FA-SDR-TRX Hard6are Ba5mappe 30.11.10 09:02 Sei4e 1...
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BX-200 – FA-SDR-Transceiver (Hardware) – 101130
1© Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2010 www.funkamateur.de
Konzept und Schaltung des FA-SDR-Transceivers hat Harald Arnold,DL2EWN, in einer FA-Beitragsfolge aus-führlich beschrieben [1]. Einzelheitenkönnen dort nachgelesen werden. Diewichtigsten Eckdaten sind im nebenste-henden Kasten zusammengefasst undkommentiert. Blockschaltbild und Detail-schaltungen gehen aus den Bildern 2 bis 6hervor. Die Platine zum Bausatz hat PeterDrescher, DC2PD, entwickelt.
Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Bau-mappe aufmerksam durchzulesen. Siewurde mit großer Sorgfalt erarbeitet undsoll Sie in die Lage versetzen, den Bausatzmöglichst ohne fremde Hilfe aufzubauen.Wenn trotzdem Fragen auftreten, die sichauch nach dem Studium der mitgeliefertenUnterlagen nicht beantworten lassen, rich-ten Sie diese bitte ausschließlich an denFA-Leserservice [2], am besten über diespeziell eingerichtete E-Mail-Adresse:
Der Transceiver benötigt zum Betrieb ei-nen über USB steuerbaren VFO. Das dafüreinsetzbare FA-Synthesizer-Modul FA-SY1ist nicht im Lieferumfang des Bausatzesenthalten und muss ggf. separat bestellt
werden [2] (Best.-Nr. BX-026). Gleichesbetrifft das bearbeitete Gehäuse (Best.-Nr.BX-201) und das 1-W-Linearverstärker-modul (Best.-Nr. BX-202). Für letzteresexistiert eine separate Baumappe.
� Bestückung Da es sich bei den meisten Bauelementenum solche in SMD-Ausführung handeltund diese bereits auf die Platine aufgelötetsind, ist der verbleibende Arbeitsaufwand
überschaubar. Wir überzeugen uns zu-nächst davon, dass alle in der Stücklisteaufgeführten Bauteile vorhanden sind. DerBestückungsplan ist in Bild 7 zu sehen.Zur besseren Übersicht sind die bereitsaufgelöteten SMD-Bauelemente nur ange-deutet. Für die Lötarbeiten benötigen wir einetemperaturgeregelte Lötstation, blei- undflussmittelhaltiges Lötzinn in 0,8 mm bis 1 mm Stärke, einen scharfen Elektronik-Seitenschneider ohne Wate (das ist einefeine Abschrägung parallel zur Schneide,die zwar die Schneide robust macht, z. B.um unbeschadet einen Eisennagel abzwi-cken zu können, aber die Schnittqualitätverschlechtert), eine Flachzange mit
schlanken, glatten Backen und eine präzi-se, aber kräftige, spitze Pinzette. Die bedrahteten Bauteile befinden sich aufder Platinenoberseite. Bei der Bestückungist es sinnvoll, zuerst die flachen Bauele-
Baumappe zum FA-SDR-Transceiver (Teil 1: Hardware)FA-LESERSERVICE
Der FA-SDR-Transceiver überstreicht empfangsseitig lückenlos den Bereich von 1,7 MHz bis 30 MHz und kann auf allen KW-Amateurfunk-bändern senden. Der Bausatz entstand in aufwendiger Entwicklungs -arbeit bei DL2EWN und besteht aus einer SMD-vorbestückten Platineund allen erforderlichen bedrahteten Bauelementen. Für den Betriebwird zusätzlich ein FA-Synthesizer-Modul FA-SY1 benötigt. Optional sindferner ein bearbeitetes Gehäuse sowie ein 1-W-Breitbandverstärker erhältlich. Der vorliegende erste Teil der Baumappe beschreibt den Zusammenbau der Bausatzkomponenten zum fertigen Transceiver, während Inbetriebnahme des Gerätes und Handhabung der Software ineinem zweiten Teil behandelt werden.
Bild 1: Vollständig bestücktePlatine des FA-SDR-Transceivers mit gestecktem FA-SY-Modul und 1-W- Verstärkermodul
Eckdaten und BemerkungenFrequenzbereich Empfang/Senden: 1,7 MHz bis 30 MHz1)
zusätzliche Empfangsbereiche: 6 m, 2 m2)
Empfängerempfindlichkeit: MDS = –123 dBm im 80-m-BandMDS = –127 dBm im 10-m-Band3)
Frequenzbereich des Preselektors: 1,7 MHz bis 30 MHzVerstärkung des Preselektors: etwa 12 dB bei 7 MHz, siehe Bild 6IP3 am Empfängereingang: > +15 dBm4)
intermodulationsfreier Dynamikbereichdes Empfängers: IMDR3 >90 dB5)
Seitenbandunterdrückung:SBU > 35 dB ohne SoftwareunterstützungSBU > 70 dB mit Softwareunterstützung(Betrag und Phase)Spiegelfrequenzunterdrückung: > 35 dB6)
Ausgangsleistung im Sendefall: Pout ≤ 10 mW PEP bei SSBPout ≤ 10 mW CWAusgangsleistung mit gestecktem 1-W-Verstärker:Pout ≤ 1 W PEP bei SSBPout ≤ 1 W CWIM-Abstände: PIM3 = –50 dBc7)
PIM3 = –35 dBc8)
Nebenaussendungen9): Spiegelfrequenz –60 dBc Trägerrest –65 dBcMischerprodukte –50 dBcBetriebsspannung: 11 V bis 14 VStromaufnahme: < 500 mA10)
1) Der Hersteller des im FA-SY [5] eingesetztenSi570 garantiert eine untere Grenzfrequenzvon 10 MHz (d. h. Frequenzbereich RX/TX ab 2,5 MHz); die bisher gelieferten Exemp -lare arbeiten jedoch bis 3,448 MHz (TX/RXab 862 kHz);
2) geeignete Vorselektion und Vorverstärkungnotwendig, Oberschwingungsmischung;
3) MDS (Minimum Detectable Signal) für 500 HzBandbreite; gemessen wurde auf der NF-Seitemit einem echten RMS-Voltmeter 3400A vonHP. Die Werte entsprechen HF-Spannungenvon 0,16 µV bzw. 0,1 µV an 50 Ω, vgl. Bild 5in [1];
4) auf den Amateurfunkbändern 160 m bis 10 m,Dämpfungsglied am Empfängereingang auf 0 dB; auch noch bei zwei Signalen mit 2 kHz(oder weniger) Frequenzabstand; der IP3 deseingesetzten Mischers ist > +30 dBm, die Ver-stärkung des Preselektors reduziert ihn;
5) auf den Amateurfunkbändern 160 m bis 10 m;zwei starke Eingangssignale erzeugen Inter-modulationsprodukte 3. Ordnung, die so starkwie das MDS sind; der Abstand der Pegel istder intermodulationsfreie DynamikbereichIMDR3. Die sehr guten Werte im gesamtenKW-Bereich von 160 m bis 10 m sind nur mitdem eingesetzten SMD-Mischerschaltkreiserzielbar.
6) hardwareseitig durch die Symmetrie derSchaltung; die Software der SDR-Programmelässt darüber hinaus einen automatischenbzw. einen manuellen Abgleich auf maximaleSpiegelfrequenzunterdrückung zu.
7) bezogen auf einen Träger (bei 10 mW PEP),vgl. Bild 7
8) bezogen auf einen Träger (bei 1 W PEP), vgl. Bild 8
9) bezogen auf ein Nutzausgangssignal von 1 WCW, vgl. Bild 9
10) mit gestecktem 1-W-Verstärker und Vollaus-steuerung
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BX-200 – FA-SDR-Transceiver (Hardware) – 101130
© Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2010 2www.funkamateur.de
100n
F
C99
100n
F
C97
100n
F
C96
100n
FC9
2 1kR6
100n
FC1
7
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FC1
8
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FC1
9
Klin
kenb
uchs
e3,
5mm
K1
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F
C61100n
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F
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F
C44
TX
4,7kR7
LED-
rot
D2
100n
FC2
2
GND
_USB10
0nF
C20
+
470µ
FC2
+
470µ
FC1
100n
FC2
110
0µF
C3
100n
FC3
5
10R
R9
10R
R10
10RR21
1N58
17D4
J1
LL41
48
D7
5V_F
A-SY
+12V
UA78
M05
CDCY
IC4
OUT
GND
IN
1µFC24
1µF
C23
GND
_USB
820µ
HL7
GND
_USB
4,7kR5
LED-
grün
D1
+
1000
µF
C15
+12V
TX22
µH
L13
22nFC8
122
nFC86
CINCH
K6
TX
+
1000
µFC9
GND
_USB
GND
_USB
GND
_USB
+12V
SB51
0
D3
Flan
schb
uchs
e-2,
5mm
K4
22nFC1
65V_F
A-SY
2,2k
R4
LTV8
17IC1
E
KA22
µH
L12
22nFC5
622
nFC54
TX
4,7k
R58
2,2k
R57
D6
+12V
+12V
+12V
LTV8
17
IC3
E
KA
+12V LL
4148
D5
390R
R19
Sei
te 5
1WP
A
TX+1
2V
HF_O
UTHF
_IN
GND
J4J5
Klin
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5mm
K3
Klin
kenb
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e 3,
5mm
K5
5V_F
A-SY
1kR283,9k
R22
270RR29
22nFC3
9
T-62
2T3
FA-SY
IC2
CW_k
eyPT
T_ou
tGN
D_US
BD+D-VD
D5
GND
GND
GND
CLK
/CLK
GND
GNDVCC_
12GN
D10
0µH
L1
+5V
USB-
B
K2 GND
Data
+Da
ta-
Sei
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TX
-MIS
CH
ER
TX_Q
TX_O
UT
TX_I
TX_E
NABL
E
GND
CLO
CK
+12V
Rel2
Rel2
Rel2
G6K-2
P_12
V
Sei
te 3
RX
-MIS
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ER
RX_Q
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N
RX_I
RX_E
NABL
E
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CLO
CK
+12V
+12V
Sei
te 2
PR
ES
EL
EK
TO
R
HF-O
UTHF
-IN
GND
+12V
150R
R60
150RR59
82,5RR6
482
,5RR6
393
,1RR62
37,4R
R61
Rastk
opf 3
-Pos.
S5
TGL-S
chalter
S7
TGL-S
chalter
S6Re
l1Re
l1
Rel1
G6K-2
P_12
V
BNC
K7
Powe
r
PTT
FA-S
Y Ve
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wah
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s USB
+12V
bei
TX
CW-T
aste
Span
nung
12V
Soun
dkar
te
Line
Out
Soun
dkar
te
Line
In
RX
RX
-6dB
-12d
B
Bild 2:
Übersichtsschaltbild
des FA-SDR-TRX
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0RR65
Ferrit
L11
100nFC45
100nFC52
100nFC53
47µFC8
1µFC43
22µFC4
100nFC32
1µFC5047µF
C7100nFC37
100nFC48
330µFC5
100nFC42
1kR25
1kR24
2,2k
R23
2,2k
R15
1µFC36
1µFC26
330pFC25
330pFC38
2,2kR11
2,2k
R26
22nFC33
22nFC34
22nFC29
22nFC28
100R
R20
100R
R17
100R
R13
100R
R12
1kR8
1kR18
1µFC30
10nFC27
82R
R16
82R
R14
RX_Q
RX_IN
RX_I
GND
CLOCK
+12V
Bild 4: RX-Mischer
FerritL10
100nFC49
1µFC46
GNDIN OUT
MC78M08CDT
IC9
10nFC41
100nFC40
150RR27
150RR30
22µHL9
100nFC47
100nFC31
SGA 5289
IC7J2
T-622T2
270pF
C5120-225pF
C6100nF
C12
800nH
L2
TGL-Schalter
S3
TGL-Schalter
S2
3,2µH
L3
8,8µH
L4
TGL-Schalter
S4
TGL-Rastkopf5 pos.
S1
J3
22µH
L5
270pFC90
T-622T5
HF-OUTHF-IN
GND
+12V
S6 und S7 sind um 3 Raster zu S5 versetztS4 -S7 liegen auf einer Achse
Bild 3: Preselektor
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100n
FC5
810
0nF
C57
100n
FC5
9
100n
F
C79
2,2k
R45
2,2kR44
1,2k
R33
R2 1K
5V_A
2
5V_D
2
+12V
UA78
L05A
CPK
IC12
OUT
GND
IN
+12V
100n
FC7
61µ
FC6
410
µFC1
1GN
DIN
OUT
UA78
M05C
DCY
IC13
100p
F
C85100p
FC7
0
47µF
C14
100n
F
C77
5V_A
2
10k
R4710k
R46
IC17
LM32
1
IC17
a
+-
+12V
100n
FC6
0
100n
FC6
610
0nF
C83
100n
FC6
310
0nF
C69
1µFC62
1µF
C10
5V_A
2
2,2k
R32
2,2k
R31
1kR42
2,2k
R342,2k
R56
R3
10K
R1
10K
10µFC1
3
100n
F
C78
10nFC74
T4-1
-X65
T4
47R
R48
47R
R37
5V_D
25V
_D2
IC14
74AC
T74
IC14
a
Q\
QS\
CLK
D R\
74AC
T74Q\Q
S\CL
KD R\IC
14b
22nFC6
710
µFC65
51R
R35 22
nFC82
10µFC80
51R
R49 22
nFC88
10µFC84
51R
R5122
nFC75
10µFC71
51R
R39
IC16
p
Ctrl
IC16
a
74LV
C406
6
Ctrl
IC16
b
74LV
C406
6
Ctrl
IC16
c
74LV
C406
6
Ctrl
IC16
d
74LV
C406
6
10k
R53
10k
R50
10k
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7,5k
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220p
FC8
910
µF
C87
2,7k
R55
IC18
LT14
98
IC18
b
+-
LT14
98
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a
+-
10k
R43
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10k
R38
7,5k
R40
220p
FC6
810
µF
C72
2,2k
R41
IC15
LT14
98
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b
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LT14
98
IC15
a
+-
TX_Q
TX_O
UT
TX_I
TX_E
NABL
E
GND
CLO
CK+12V
Bild 5: TX-Mischer
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mente und erst zum Schluss Buchsen,Schalter und Drehkondensator aufzulöten. Es ist eine weit verbreitete Unsitte, dieDrähte nach dem Bestücken eines Bauteilsauf der anderen Seite umzuknicken. Daskann zu Kurzschlüssen führen und er-schwert spätere Reparaturen oder Ände-rungen. Stattdessen stecken wir die Bau-teile einzeln dorthin, wo sie hingehören,drehen die Platine unter Festhalten desnoch losen Bauteils um und legen sie flachhin. Dann löten wir nur das erste der Bein-chen provisorisch mit ganz wenig Zinn anund fixieren so das betreffende Bauteil.Nun prüfen wir nochmals dessen korrek-ten Sitz, korrigieren gegebenenfalls undschneiden anschließend beide (bzw. alle)Drähte des Bauteils mit einem Elektronik-seitenschneider etwa 1,5 mm bis 2 mmüber der Platinenoberfläche ab. Alle bisher
nicht gelöteten Drähte werden nun sauberfestgelötet. Zuletzt löten wir noch das an-fangs fixierte Beinchen sorgfältig nach.Wer unbedingt erst löten und dann abzwa-cken will, muss anschließend nachlöten,
denn beim Abzwacken können feine Haar-risse in der Lötung entstehen, die zu sehrunangenehmen und schwer zu lokalisie-renden Spätausfällen führen.Gute Lötstellen haben übrigens Hohlkeh-len zwischen den zu lötenden Flächen(siehe Beispiel in Bild 8). Dazu brauchtman nur wenig Lot. Wer mehr aufträgt,unternimmt den zwecklosen Versuch, kal-te Lötstellen zu kaschieren. Kugelige Löt-stellen sind fast immer ein Hinweis auf un-genügende Oberflächenhaftung, derenGrund beseitigt werden muss. Neben fal-scher Bestückung sind schlechte Lötstel-len die häufigste Ursache für Fehlfunktio-nen bei Bausätzen.Beim Arbeiten mit dem Seitenschneidersollte man in der Nähe von SMD-Bautei-len mit Vorsicht zu Werke gehen und eineBerührung oder gar ein Abstützen auf die-sen Teilen vermeiden. Besonders die kera-mischen Kondensatoren sind diesbezüg-lich empfindlich.
100nF
C94100nF
C91
100nFC95
K9
K1X7
K8
K1X6
TX+12V
HF_OUTHF_IN
GND
Bild 6: Anschlussbelegung 1-W-Verstärkermodul
Bild 7: Bestückungsplan des FA-SDR-TRX
1
1
1
1
1
470µ 470µ
100µ
1N5817
1k
1000µ
1000µ
SB510
LTV817
10µ
47µLTV817
47µ
T-622
FA-SY
K11 K10
1µ10k
10µT4-1-X65
22µ
47µ330µ
T-622
G6K-2P_12V
T-622
20-225pF
100n800nH
3,2µH
8,8µH
22µH
T-622
G6K-2P_12V
K1
D2
C2 C1L7
C3
K9 D4
J1
D1
K8
R2
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K6
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D3
K4
IC1
C11
C8
IC3
C14
J4J5
K3
K5
T3IC2
L1
K2
C10
R310k
R1
C13T4
C4
C7C5
T1
Rel2
J2T2
C6
Abst.
CW-Taste
+TXzur PA
Antenneoderext. PA
IQ RXzu Line-In
IQ TXzu Line-Out
USB/Bzum PC
UB +12V…13,8V
Band
Dämp-fung
C12L2
S3S2
L3
L4S4S1
J3
L5
T5
S5 S7S6
Rel1
K7
Bild 8: Lötstellen von bedrahteten Bauteilen
Tabelle 1: Wickeldaten
L5 = 22 µH Kern T50-2 (rot)66 Wdg. 0,2 mm CuL
L4 = 8,8 µH Kern T50-2 (rot)40 Wdg. 0,3 mm CuL
L3 = 3,2 µH Kern T50-6 (gelb)27 Wdg. 0,5 mm CuL
L2 = 800 nH Kern T50-6 (gelb)13 Wdg. 0,8 mm CuL
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Bevor wir mit der Bestückung beginnen,fertigen wir die vier Ringkernspulen fürden Preselektor an. Die Wickeldaten ent-hält Tabelle 1. Der Kupferlackdraht solltemit gleichmäßigem Abstand gewickeltwerden, ein Beispiel für das anzustrebendeResultat ist in Bild 9 zu sehen. Achtung!Das Durchfädeln eines Drahtes durch denRingkern entspricht bereits einer Win-dung.
Der weniger Geübte fängt am besten mitL2 an, da diese Spule nur wenige Windun-gen besitzt. Die Ringkernspule lässt sichspäter leichter einbauen, wenn die Drah-tenden so auf beiden Seiten des Ringkernsherausschauen, wie es die Einbaulage aufder Platine vorgibt. Das Verzinnen derWicklungsenden ist kein Problem, wennman einen heißen, gut verzinnten Lötkol-ben zur Hand hat. Abbrennen der Lack-schicht und Verzinnen sind dann ein Ar-beitsgang. Je dicker der Draht ist, destoheißer sollte der Lötkolben sein, um eineunnötig lange „Brutzelei“ zu vermeiden.
Sind viele Windungen auf einen Ringkernaufzubringen, kann es sinnvoll sein, in derMitte der Wicklung zu starten und nach-einander beide Teile in die jeweils ent-gegengesetzte Richtung zu wickeln. Da-mit verkürzt sich die maximal durch denKern zu fädelnde Drahtlänge auf die Hälf-te. Das Verschieben der Wicklung auf demKern sollte nicht mit einem scharfenGegenstand geschehen, um den Drahtnicht zu beschädigen. Ein Zahnstocher ausHolz oder Plastik leistet gute Dienste.Es hat sich bewährt, die Induktivität derhergestellten Spulen mit einem geeignetenInduktivitätsmessgerät (z. B. LC-Mess -
gerät, Bausatz BA-001 [2]) zu prüfen. 5 %Abweichung vom vorgegebenen Wert sindzulässig. Wenn alles in Ordnung ist, ver-zinnen wir die Drahtenden und legen diefertigen Ringkernspulen zunächst zur Seite.Die Bestückung beginnt mit L7, dem ein-zigen Bauelement, das noch auf der Unter-seite aufgelötet werden muss. Zunächstgeben wir etwas Lötzinn auf eine der achtLötflächen (engl. pads). Dann positionie-ren wir die Drossel so, wie in Bild 10 zusehen und fixieren sie auf dem vorbereite-ten Lötpad. Korrekturen sind jetzt nochleicht möglich. Wenn die Einbaulage inOrdnung ist, verlöten wir nacheinander alle acht Anschlüsse.Anschließend setzen wir mit der Bestü-ckung der anderen Bauteile auf der Plati-nenoberseite fort. Wir beginnen mit denflachen Bauelementen (Übertrager, Dros-sel, Optokoppler usw.) und enden mit denBuchsen und Schaltern sowie dem Dreh-kondensator. Aus dem Bestückungsplanist die genaue Position der Teile ersicht-lich. Folgende Hinweise sind zu beachten:Einige Bauteile besitzen Anschlusskenn-zeichnungen. Diese sind für die korrekteEinbaulage wichtig und betreffen dieÜbertrager (Kennzeichnung mit Punkt),Relais (Kennzeichnung mit Strich),Elektrolytkondensatoren (Plusanschluss),Optokoppler (Punkt) und die Dioden D3und D4 (Strich am Katodenanschluss). Bei den Leuchtdioden D1 und D2 ist imBestückungsplan die abgeflachte Seite ge-kennzeichnet. Ist man sich nicht sicher,hilft die Prüfung mit dem Multimeter. ZurBestimmung der genauen Höhe derLeuchtdioden über der Platine sollte manprovisorisch die Frontplatte anschrauben,die Leuchtdioden einpassen und diesedann erst festlöten. Die Einstellregler R1 bis R3 müssen be-
züglich der Lage der Einstellschraube soeingebaut werden, wie im Bestückungs-plan angegeben.Beim Einlöten der gepolten Bauteile istbesondere Sorgfalt geboten. Die Erfah-rung zeigt, dass es sinnvoll ist, deren Ein-bau nachträglich noch einmal zu kontrol-lieren.Die Steckerstifte für die Jumper J1 bis J5sollten aus optischen Gründen senkrechtauf der Platine stehen. Die Buchsenleistenfür das FA-SY1-Modul und den 1-W-Ver-stärker müssen exakt senkrecht eingelötetwerden, sonst gibt es später Problemebeim Stecken dieser Module.Die Bedienelemente C6, S1 bis S4 und S5bis S7 sind ebenfalls mit großer Sorgfalteinzubauen, da die Bohrungen in derFrontplatte des Gehäuses nur sehr geringeToleranzen zulassen. Die Schalter S1 bis S4 und S5 bis S7 wer-den vormontiert und in korrekter Einbau-lage fixiert geliefert, man sollte nicht amSchalter spielen, ehe er nicht eingelötet ist.Falls die Schalterteile trotzdem einmal neujustiert werden müssen, stellen wir dieAchse am Rastkopf auf Rechtsanschlagund bringen die Schaltkammern in die Po-sition gemäß Bild 11 bzw. 12, bevor wirdie Schaltachse einschieben.Die dem Bausatz beiliegenden Mitneh-merwellen der Schalter sind absichtlich et-was länger als nötig. So lassen sie sich imNotfall herausziehen, um auf diese Weisedie Stellung der Schaltkammern zu verän-dern, ohne sie ausbauen zu müssen.Selbstverständlich kann die herausstehen-de Welle auch gekürzt werden.Die Befestigungsschrauben für C6 dürfennur leicht angezogen werden.Die Notwendigkeit der exakten Ausrich-tung gilt selbstverständlich auch für dieBuchsen K1 bis K7 an der Rückwand.Auch hier sollte man sorgfältig arbeitenund eventuell probehalber die Rückwand
Bild 9: Bewicklung der Ring-kerne für die Spulendes Preselektors amBeispiel von L3
Bild 10: Position der Drossel L7 auf der PlatineBild 11:
Position der Schalt-kammern des
Pre selektors beiRechtsanschlag(von links nachrechts, 1. bis 3.
Ebene hinter demRastkopf)
Bild 12: Position der Schalt-kammern des Dämp-fungsschalters beiRechtsanschlag(von links nachrechts, 1. bis 2.
Ebene hinter demRastkopf)
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BX-200 – FA-SDR-Transceiver (Hardware) – 101130
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aufstecken, bevor alle Buchsen vollstän-dig eingelötet werden.Zum Schluss bleibt noch die Bestückungder vorbereiteten Ringkernspulen L2 bisL5. L4 und L5 müssen mittels Kabelbin-der auf der Platine befestigt werden, da sie
mit recht dünnem Draht gewickelt sind.Bei L2 und L3 könnte, bedingt durch dendicken Wickeldraht, auf die zusätzlicheBefestigung verzichtet werden. Die Lö-cher für den Kabelbinder sind aber trotz-dem vorgesehen.
Nach der erfolgreichen Bestückung derPlatine stecken wir die Jumper für die In-betriebnahme wie folgt:
J1 auf 2-3 Æ Speisung des FA-SY aus USB
J2 auf 1-2 und J3 auf 1-2 Æ Preselektoreingeschaltet
J4 auf 2-3 und J5 auf 2-3 Æ Verstärker-modul nicht gesteckt (überbrückt)
Der Drehkondensator C6 für den Prese-lektor besitzt zwei Trimmer, die auf derRückseite zugänglich sind. Beide drehenwir halb aus (bzw. halb ein). Die Stellungder Rotorplatten ist von außen gut erkenn-bar. Mit dem Abgleich kann man die Be-reiche des Preselektors etwas feiner ein-stellen. Die angegebenen Trimmerstellun-gen sind aber eine gute Startposition. Damit ist der Aufbau der Transceiverplati-ne abgeschlossen. Wer mit dem Transcei-ver nur empfangen möchte, kann die Pla-tine jetzt in das Gehäuse einbauen. Die für den Sendeteil erforderlichen Ab-gleicharbeiten erfolgen mit Software-unterstützung und werden deshalb imzweiten Teil der Baumappe beschrieben.Dieser Abgleich ist allerdings nur außer-halb des Gehäuses möglich.Sollte das vom FA-Leserservice [2] ange-botene Tubusgehäuse Verwendung finden,ist die Platine behutsam in die passendenFührungsschlitze einzuschieben. Anschließend schrauben wir Front- undRückplatte mit den mitgelieferten Gehäu-seschrauben an und fixieren den Drehkon-densator vorsichtig mit den beiden kurzenM2,5-Senkschrauben. Wenn die Bestü-ckung der Bauteile mit der gebotenenSorgfalt erfolgte, müssten alle Buchsenund Bedienelemente an der richtigen Stel-le sein und in den vorgesehenen Bohrun-gen Platz finden. Zum Schluss wird je einSpannzangendrehknopf auf der Achse desDrehkondensators und der beiden Stufen-schalter befestigt. Das Muster des aufgebauten Transceiversist in Bild 13 zu sehen.
Literatur und Bezugsquellen
[1] Arnold, H., DL2EWN: FA-SDR-TRX für 160 mbis 10 m. FUNKAMATEUR 58 (2009) H. 10, S. 1085–1089; H. 11, S. 1202–1206; H. 12, S. 1318–1321
[2] FUNKAMATEUR-Leserservice: Majakowski-ring 38, 13156 Berlin, Tel. (0 30) 44 66 94-72, Fax -69, E-Mail: [email protected]; Online-Shop: www.funkamateur.deÆ Online-Shop
Tabelle 1: Stückliste der im Bausatz enthaltenen Teile
Bezeichnung Typ/Wert Anzahl BemerkungC1, C2 470 µF/16 V 2C10 1 µF/50 V 1C11, C13 10 µF/50 V 2C12 100 nF, MKS-2 1C3 100 µF/16 V 1C4 22 µF/25 V 1C5 330 µF/6,3 V 1C6 Drehko FD 60+140 1 mit 2 Senkkopfschrauben
M2,5 ¥ 4C7, C8, C14 47 µF/25 V 3C9, C15 1000 µF/25 V 1D1 LED, grün, 3 mm 1D2 LED, rot, 3 mm 1D3 SB5100 1D4 1N5817 1IC1, IC3 LTV817, DIL-4 2J1 – J5 Stiftleiste 1 ¥ 3 5
Jumper 5K1, K3, K5 Klinkenbuchse 3,5 mm, Stereo, stehend 3K2 USB-B-Buchse 1K4 Buchse für Hohlstecker 2,1 mm 1ST1 Hohlstecker 2,1 mm 1K6 Cinch-Buchse 1K7 BNC-Buchse 1K8, K10 Buchsenleiste, 6-polig 2 1 ¥ 1-W-PA, 1 ¥ FA-SYK9 Buchsenleiste, 7-polig 1 1-W-PAK11 Buchsenleiste, 9-polig 1 FA-SYL1 100 µH, SMCC 1L2, L3 Ringkern T50-6 2 gelbL4, L5 Ringkern T50-2 2 rot
CuL 0,2 mm 120 cm L5CuL 0,3 mm 80 cm L4CuL 0,5 mm 50 cm L3CuL 0,8 mm 30 cm L2Kabelbinder 4
L7 820 µH, SMD 1 PlatinenunterseiteR1, R3 10 kΩ, Spindeltrimmer, stehend 2R2 1 kΩ, Spindeltrimmer, stehend 1Rel1, Rel2 Relais G6K-2P 12V 2S1 Rastkopf, 5 Stellungen 1S5 Rastkopf, 3 Stellungen 1S2-S4, S6, S7 Schaltkammer 5
Schaltachse für 3 Kammern 2T1-T3, T5 T-622-X65 4T4 T4-1-X65 1
Drehknopf 14/4 2 mit DeckelDrehknopf 20/6 1 mit DeckelPlatine 1 SMD-bestücktBaumappe/Software auf CD 1 unbestückt
Bild 13: Der fertig aufgebauteFA-SDR-Transceiverim Gehäuse
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� Inhalt der CD zum Bausatz FA-SDR-TRX
– Baumappen:FA-SDR-TRX_Hardware.pdfFA-SDR-TRX_Software.pdf1-W-Linearverstarker.pdf
– Software:dotnetfx.exePowerSDRSetup1913.exeRockySetup.exeSdr1kUsb.dll-09jan
– Manuals (deutsche Übersetzung):PowerSDR_SR40.pdfROCKY.pdfPowerSDR1000.pdf
– FA-SY 1:Treiber_Steuerungsprogramm USB_Synth.exeund zugehörige DLL libusb0.dllBaumappe zum FA-SY 1 BX-026 (pdf)
Versionsgeschichte zur Baumappe Die aktuelle Fassung dieser Baumappewird auf der CD zu jedem Bausatz mitge-liefert.Damit Leser, die die vorigen Textversionenbereits kennen, nicht alles neu lesen müs-sen, führen wir an dieser Stelle auf, wassich von Version zu Version geändert hat.
Version 101130– Bauteilwert von C1, C2 in der Stückliste
Seite 7 geändert
Version 100824– Teilung der ursprünglichen Baumappe
in einen Software- und Hardware-Teil
Version 100525– Ursprungsversion
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