FACHBEREICH BIOLOGIE WIE WIR DIE WELT VERÄNDERN · Biologie, die „Lebenslehre“, ist heute eine...

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2 3 FACHBEREICH BIOLOGIE Der Wissensdurst des Menschen ist unverän- dert groß und findet immer wieder Fragen, die es zu beantworten gilt. So auch in der Biolo- gie, die sich ständig neuen Herausforderungen stellt und die Mechanismen des Lebens weiter erforschen und verstehen möchte. Bei einem Biologiestudium an der TU Kaiserslautern er- hält man das nötige Rüstzeug, um sich den spannenden Fragen zum Leben und ihrer Be- antwortung stellen zu können. Biologie, die „Lebenslehre“, ist heute eine facettenreiche Naturwissenschaft, die mit moderns- ten Techniken und vielseitigen Forschungsansätzen die Geheimnisse des Lebens beschreibt und weiter entdeckt. Ihre Ursprünge reichen weit zurück und beschränkten sich einst auf Beobach- tungen der Natur. Erst mit zunehmender Technisierung wurden die Bausteine der Lebewesen zugänglich und die Erforschung ihrer Funktionsweisen möglich. Willkommen im Fachbereich Biologie Am Fachbereich Biologie wird derzeit auf 19 Fachgebieten geforscht. Das Spektrum reicht von organismischen bis zu molekularen Berei- chen. Aktuell studieren etwa 750 Studierende die Bachelor-/Masterstudiengänge für Biowis- senschaften und Lehramt Biologie. Einer fun- dierten Grundlagenausbildung auf Basis moder- ner Lehrkonzepte folgt die Spezialisierung in unterschiedliche Vertiefungsrichtungen. Die praxisorientierte Ausbildung in modernen Labo- ren findet bei einem sehr guten Betreuungsver- hältnis statt. Die Arbeitsgruppen des Fachbe- reichs spielen eine aktive Rolle in Drittmittel- verbünden. Forschungsschwerpunkte sind Mem- branbiologie, Biodiversität, Neurobiologie, Bio- technologie und Systembiologie. Dr. rer. nat. Stefan Löhrke Kontakt: Gebäude 13, Raum 403 Telefon: 0631 205-2602 oder -2423 (Sekretariat) Telefax: 0631 205-2998 E-Mail: [email protected] tukl.de/tuyou/isw WIE WIR DIE WELT VERÄNDERN Hier nur einige Facetten: Zum faszinierenden Spektrum gehört zum Bei- spiel die Erforschung von den Ursachen der Alz- heimer Krankheit, von der neuronalen Informa- tionsverarbeitung beim gesunden und gestörten Hören, den Mechanismen zur Abwehr von Krankheitserregern bei Pflanzen, den Mecha- nismen des Zelltods, der Bedeutung von kom- plexen Membranproteinen während der Zel- lentwicklung und bei Krankheiten und der Ökologie, Entwicklung und Diversität von Mi- kroorganismen unter extremen Umweltbedin- gungen. Unter anderem durch industrielle Ko- operationen können die Ergebnisse der Grund- lagenforschung zur Anwendung gelangen und somit auch direkt das tägliche Leben der Men- schen verändern. Neben der Forschung nimmt am Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern die Lehre breiten Raum ein. Ein großer Vorteil für die Studieren- den ist die Gestaltung des Unterrichts durch Forscherinnen und Forscher. So werden aktuel- le Forschungsthemen nicht nur in Vorlesungen vorgestellt und gelehrt, sondern auch in den Praktika des Hauptstudiums aufgenommen und „gelebt“. Studierende der Biologie sind überwie- gend bereits während ihrer Forschungspraktika und spätestens bei ihren Abschlussarbeiten in Fragestellungen der aktuellen Forschung ein- gebunden und somit auch Teil eines „Forscher - geistes“, der zum Verständnis und zum Verste- hen der Welt beiträgt. Die Biologie beschäftigt sich mit den Molekü- len, Strukturen und Funktionen von Lebewe- sen, vom Einzeller bis zum Menschen. Die Ar- beitsgruppen des Fachbereichs Biologie erforschen in ihrer jeweiligen Fachrichtung in erster Linie die Grundlagen zu einer ganzen Reihe hochaktueller Themen.

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FACHBEREICH BIOLOGIE

Der Wissensdurst des Menschen ist unverän-dert groß und findet immer wieder Fragen, die es zu beantworten gilt. So auch in der Biolo-gie, die sich ständig neuen Herausforderungen stellt und die Mechanismen des Lebens weiter erforschen und verstehen möchte. Bei einem Biologiestudium an der TU Kaiserslautern er-hält man das nötige Rüstzeug, um sich den spannenden Fragen zum Leben und ihrer Be-antwortung stellen zu können.

Biologie, die „Lebenslehre“, ist heute eine facettenreiche Naturwissenschaft, die mit moderns-ten Techniken und vielseitigen Forschungsansätzen die Geheimnisse des Lebens beschreibt und weiter entdeckt. Ihre Ursprünge reichen weit zurück und beschränkten sich einst auf Beobach-tungen der Natur. Erst mit zunehmender Technisierung wurden die Bausteine der Lebewesen zugänglich und die Erforschung ihrer Funktionsweisen möglich.

Willkommen im Fachbereich Biologie

Am Fachbereich Biologie wird derzeit auf 19 Fachgebieten geforscht. Das Spektrum reicht von organismischen bis zu molekularen Berei-chen. Aktuell studieren etwa 750 Studierende die Bachelor-/Masterstudiengänge für Biowis-senschaften und Lehramt Biologie. Einer fun-dierten Grundlagenausbildung auf Basis moder-ner Lehrkonzepte folgt die Spezialisierung in unterschiedliche Vertiefungsrichtungen. Die praxisorientierte Ausbildung in modernen Labo-ren findet bei einem sehr guten Betreuungsver-hältnis statt. Die Arbeitsgruppen des Fachbe-reichs spielen eine aktive Rolle in Drittmittel- verbünden. Forschungsschwerpunkte sind Mem-branbiologie, Biodiversität, Neurobiologie, Bio-technologie und Systembiologie.

Dr. rer. nat. Stefan Löhrke

Kontakt:Gebäude 13, Raum 403Telefon: 0631 205-2602 oder -2423 (Sekretariat)Telefax: 0631 205-2998E-Mail: [email protected]

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WIE WIR DIE WELT VERÄNDERN

Hier nur einige Facetten:

Zum faszinierenden Spektrum gehört zum Bei-spiel die Erforschung von den Ursachen der Alz-heimer Krankheit, von der neuronalen Informa-tionsverarbeitung beim gesunden und gestörten Hören, den Mechanismen zur Abwehr von Krankheitserregern bei Pflanzen, den Mecha-nismen des Zelltods, der Bedeutung von kom-plexen Membranproteinen während der Zel-lentwicklung und bei Krankheiten und der Ökologie, Entwicklung und Diversität von Mi-kroorganismen unter extremen Umweltbedin-

gungen. Unter anderem durch industrielle Ko-operationen können die Ergebnisse der Grund- lagenforschung zur Anwendung gelangen und somit auch direkt das tägliche Leben der Men-schen verändern.

Neben der Forschung nimmt am Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern die Lehre breiten Raum ein. Ein großer Vorteil für die Studieren-den ist die Gestaltung des Unterrichts durch Forscherinnen und Forscher. So werden aktuel-le Forschungsthemen nicht nur in Vorlesungen vorgestellt und gelehrt, sondern auch in den Praktika des Hauptstudiums aufgenommen und „gelebt“. Studierende der Biologie sind überwie-gend bereits während ihrer Forschungspraktika und spätestens bei ihren Abschlussarbeiten in Fragestellungen der aktuellen Forschung ein-gebunden und somit auch Teil eines „Forscher-geistes“, der zum Verständnis und zum Verste-hen der Welt beiträgt.

Die Biologie beschäftigt sich mit den Molekü-len, Strukturen und Funktionen von Lebewe-sen, vom Einzeller bis zum Menschen. Die Ar-beitsgruppen des Fachbereichs Biologie erforschen in ihrer jeweiligen Fachrichtung in erster Linie die Grundlagen zu einer ganzen Reihe hochaktueller Themen.

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Studieninhalte Am Anfang steht die Entscheidung, einen fach-wissenschaftlichen oder einen lehramtsbezo-genen Bachelorstudiengang zu studieren. Bei den Lehramts-Studiengängen muss neben Bio-logie ein zweites Fach und stets das Fach Bil-dungswissenschaften gewählt werden (weitere Infos hierzu unter „Lehramtsstudiengänge“). Für eine fachwissenschaftliche Ausbildung in Biologie stehen der grundständige Bachelorstu-diengang Biowissenschaften und die drei kon-sekutiven Masterstudiengänge der Fachrichtun-gen Ökologie/Biodiversität, Biotechnologie/Mikrobiologie und Neurobiologie/Zellbiologie zur Verfügung. In allen Studiengängen lernst und bearbeitest Du in Praktika, Seminaren und Vorlesungen unter anderem Fragestellungen und Aufgaben der aktuellen biologischen For-schung. Dabei werden neben Standardtechni-ken modernste Methoden angewandt. Nach dem Studium der Grundlagen in den verschie-denen Fachrichtungen, legst Du Deine Schwer-punkte selbst fest und erzielst ein hohes Maß an Spezialisierung in einer bestimmten biologi-schen Fachrichtung.

Voraussetzungen Für ein erfolgreiches Studium der Biologie sind gute naturwissenschaftliche Grundlagen uner-lässlich. Idealerweise hast Du bereits in der Schule Biologie, Chemie oder Physik als Leis-tungskurse gewählt.

WAS DENN? WER DENN? WIE DENN?

Studiengänge des Fachbereichs

n Biowissenschaften (B.Sc.)

n Ecology and Microbial Biodiversity (M.Sc.)

n Microbial and Plant Biotechnology (M.Sc.)

n Molecular Cell Biology and Neurobiology (M.Sc.)

n Promotionsstudium (Dr. rer. nat.)

n Lehramt Biologie (s. Lehramtsstudiengänge)

Infos zum Inhalt Der Bachelorstudiengang Biowissenschaften ist wissenschaftlich orientiert und vermittelt eine biologisch-naturwissenschaftliche Grund- ausbildung. Im Mittelpunkt steht ein breites Basiswissen in den Fachrichtungen Botanik, Zoologie, Genetik/Humangenetik, Tier- und Pflanzenphysiologie und Zellbiologie sowie die Grundlagen in den Fächern Chemie, Physik und Mathematik/Biostatistik. Es besteht die Möglichkeit zur individuellen Schwerpunktbil-dung in den Bereichen Ökologie/Biodiversität, Biotechnologie/Mikrobiologie oder Neurobio-logie/Zellbiologie, die als Basis für den Ein-stieg in einen unserer drei fachspezifischen Master-Studiengänge dient.

Eckdaten zum Verlauf

Die ersten vier Semester mit 13 Grundmodu-len, die sich jeweils aus Vorlesungen und Praktika zusammensetzen, stellen das Grund-studium dar. Im dritten Studienjahr wird in zwei Aufbaupraktika mit Seminaren und ei-nem Modul mit Theorieveranstaltungen das biologische Fachwissen in ein bis zwei Schwerpunkten vertieft. Das Betriebs- oder Laborpraktikum sowie das frei wählbare, nichtbiologische Fach dienen der Berufsfeldo-rientierung und -erweiterung. Zum Abschluss des Studiums steht eine 9-wöchige Labortä-tigkeit mit schriftlicher Abschlussarbeit – der Bachelor-Arbeit – auf der Agenda (siehe Über-sicht auf S. 6 und 7).

STUDIENGANG BIOWISSENSCHAFTEN, BACHELOR (B.SC.)

Abschluss: B.Sc.

Studienbeginn: Wintersemester

Regelstudienzeit: 6 Semester

Sprache: Deutsch

Zulassungsbeschränkungen: N.C., siehe Glossar

tukl.de/tuyou/nhg

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Modul Veranstaltung LV-Typ SWS CP

1. Semester (WS) 22 30

GM 1A Allgemeine Chemie Allgemeine Chemie Vorlesung (+Übung) 4 6

GM 2 Physik (Teil 1) Physik 1 Vorlesung (+Übung) 3 4*

GM 3 Mathe-Biostatistik (Teil 1) Mathematik-Biostatistik 1 Vorlesung 2 3*

GM 4 Molekularbiologie Genetik 1 Vorlesung 2

Mikrobiologie 1 Vorlesung 1

Zellbiologie 1 Vorlesung 2

Molekularbiologie Praktikum 3 11

GM 5 Botanik Botanik Vorlesung 2

Botanik Praktikum 3 6

2. Semester (SS) 26 30

GM 1B Organische Chemie Organische Chemie Vorlesung (+oiÜbg1) 4

Chemie Praktikum 5 9

GM 2 Physik (Teil 2) Physik 2 Vorlesung (+Übung) 3

Physik Praktikum 2 6*

GM 3 Mathe-Biostatistik (Teil 2) Mathematik-Biostatistik 2 Vorlesung 2 3*

GM 6 Zoologie Zoologie Vorlesung 2

Zoologie Praktikum 3 6

GM 7 Humanbiologie Humanbiologie Vorlesung 3

Humanbiologie Praktikum 2 6

3. Semester (WS) 22 31

GM 8 Pflanzenphysiologie Pflanzenphysiologie Vorlesung 2,5

Phytopathologie Vorlesung 2,5

Pflanzenphysiologie Praktikum 3 11

GM 9 Tierphysiologie Tierphysiologie Vorlesung 4

Tierphysiologie Praktikum 3 10

GM 10 Biochemie Genetik 2 Vorlesung 1

Zellbiologie 2 Vorlesung 1

Biochemie Vorlesung 3

Biochemie Praktikum 2 10

4. Semester (SS) 22-24 29

GM 11 Ökologie/Biodiversität** Ökologie Vorlesung 1

Biodiversität Vorlesung 1

Evolution Vorlesung 1

Ökologie/Biodiversität Praktikum 4 9

GM 12 Biotechnologie/ Mikrobiologie**

Biotechnologie Vorlesung 3

Mikrobiologie 2 Vorlesung 2

Biotechnologie/Mikrobiologie Praktikum 3 11

GM 13 Neuro-/ Entwicklungsbiologie**

Neurobiologie Vorlesung 1,5

Entwicklungsbiologie Vorlesung 1,5

Neuro-/Entwicklungsbiologie Praktikum 3 8

WM 1 Wahlpflicht-LV Lehrveranstaltungen nach Wahl*** 1-9 1-12

5./6. Semester (WS+SS) 39-41 60

AM 1 Aufbaumodul 1 Aufbaupraktikum mit Seminar 8 8 12

AM 2 Aufbaumodul 2 Aufbaupraktikum mit Seminar 8 8 12

WM 2 Nichtbiologisches Fach Nichtbiologische Lehrveranstal-tungen***

6-8 6-8 8-10

WM 3 Biologische Theorie-LV Theoretische Lehrveranstaltun-gen***

5-7 5-7 6-8

PM Praxismodul Betriebs- oder Laborpraktikum (6-wöchig)***

--- --- 8

Bachelorarbeit Labortätigkeit mit Abschlussar-beit (9-wöchig)

--- --- 12

1.-6. Semester insgesamt 131-135 180

BACHELORSTUDIENGANG BIOWISSENSCHAFTEN: ÜBERSICHT DER ZU ABSOLVIERENDEN MODULE IM

* Die Leistungspunkte (Credit Points, CP) für die semesterübergreifenden Module werden nach Se-mestern getrennt aufgeführt.

** Wahlpflicht: Mindestens zwei der drei Module GM 11, GM 12, GM 13 müssen gewählt werden. Die fehlenden CP sind durch Lehrveranstaltungen (LV) für WM 1 zu erbringen.

*** Unbenotete Leistungsnachweise. 1 Online-basierte, interaktive Übung. WS = Wintersemester; SS = Sommersemester.

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Infos zum Inhalt Die Funktionen und das Funktionieren von Ökosystemen beruhen auf Interaktionen zwi-schen Lebensgemeinschaften und Umweltfak-toren. Dabei spielen die Biodiversität und de-ren raumzeitliche Muster in einem Ökosystem eine tragende Rolle. Der Großteil der Biodi-versität und Biomasse auf der Erde wird durch Mikroorganismen vertreten. Der Studiengang EcoDiv vermittelt eine vertiefende, grundla-genwissenschaftliche Ausbildung in der Öko-logie, Evolution und Biodiversität von Mi-kroorganismen aus allen drei Domänen des Lebens. Du erlernst vertiefte Grundlagen über Entstehung und Funktion/Bedeutung der Bio-diversität und beschäftigst Dich mit Techniken zur Untersuchung dieser Mechanismen sowie zur Identifizierung und Erklärung räumlich/zeitlicher Verteilungsmuster von Lebensge-

meinschaften und Populationen. Auf Basis dieser theoretischen Grundlagen entwickelst Du eigene Ideen und Konzepte und überprüfst sie in traditionellen und modernen molekular-biologischen Forschungsansätzen.

Eckdaten zum Verlauf

In vier Semestern sammelst Du 120 Leistungs-punkte in zehn Modulen. Die theoretischen Grundlagen des Fachs werden in vier Theorie-modulen, die praktischen Inhalte in drei Ver-tiefungspraktika und einem Forschungsprakti-kum vermittelt. Im Wahlpflichtmodul ist die Belegung interdisziplinärer Lehrveranstaltun-gen möglich. Zum Abschluss des Studiums steht eine 6-monatige Labortätigkeit mit schriftlicher Abschlussarbeit – der Master-Ar-beit – auf der Agenda.

STUDIENGANG ECOLOGY AND MICROBIAL BIODIVERSITY (ECODIV), MASTER (M.SC.)

Abschluss: M.Sc.

Studienbeginn: Wintersemester

Regelstudienzeit: 4 Semester

Sprache: Deutsch und Englisch

Zulassungsbeschränkungen: Fachliche Zugangsvoraussetzungen, siehe Glossar

tukl.de/tuyou/qta

Infos zum Inhalt Im Fokus steht eine vertiefende, grundlagen-wissenschaftlich basierte Ausbildung in der Biotechnologie von Mikroorganismen und Pflanzen. Du erwirbst ein intensives Verständ-nis der molekularen Biologie von pro- und eu-karyontischen Zellen und der modernen Me-thoden zu deren Untersuchung und gezielten Veränderung. Außerdem erlernst Du die Kon-zepte der Systembiologie und Bioinformatik und deren Anwendungen. Dieses Wissen ist die Grundlage für angewandte Forschungsthe-men, die in den an dem Studiengang beteilig-ten Abteilungen bearbeitet werden. Zum Themenspektrum gehören zum Beispiel Infek-tionsmechanismen von bakteriellen und pilz-lichen Pathogenen von Mensch und Pflanzen, Resistenzmechanismen gegenüber antimikro-biellen Wirkstoffen, Mechanismen von Kultur-pflanzen zum Erreichen hoher Erträge und zur Toleranz gegenüber abiotischen und bioti-schen Stressfaktoren.

Eckdaten zum Verlauf

In vier Semestern sammelst Du 120 Leistungs-punkte in zehn Modulen. Die theoretischen Grundlagen des Fachs werden in vier Theorie-modulen, die praktischen Inhalte in drei Ver-tiefungspraktika und einem Forschungsprakti-kum vermittelt. Im Wahlpflichtmodul ist die Belegung interdisziplinärer Lehrveranstaltun-gen möglich. Zum Abschluss des Studiums steht eine 6-monatige Labortätigkeit mit schriftlicher Abschlussarbeit – der Master-Ar-beit – auf der Agenda.

STUDIENGANG MICROBIAL AND PLANT BIOTECHNOLOGY (MPBIOTEC), MASTER (M.SC.)

Abschluss: M.Sc.

Studienbeginn: Wintersemester

Regelstudienzeit: 4 Semester

Sprache: Deutsch und Englisch

Zulassungsbeschränkungen: Fachliche Zugangsvoraussetzungen, siehe Glossar

tukl.de/tuyou/zez

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Infos zum Inhalt Zelluläre Prozesse sind die Grundlage aller Lebensvorgänge. Der konsekutive und for-schungsorientierte Studiengang CellNeuro vermittelt Dir, aufbauend auf den im Bachelor-studiengang erworbenen Fähigkeiten, profun-de konzeptuelle und methodische Kenntnisse in molekularbiologisch und biochemisch aus-gerichteten Teilgebieten der Zellbiologie so-wie in zellphysiologisch und anatomisch aus-gerichteten Teilgebieten der Neurowissen- schaften, inklusive biophysikalischer Aspekte. Dazu gehören vor allem moderne Ansätze zur experimentellen Untersuchung zellulärer Strukturen und deren Funktionen. Primäres Studienziel ist die Befähigung zum eigenstän-digen wissenschaftlichen Arbeiten auf aktuel-len Forschungsgebieten der Zellbiologie und der Neurobiologie. Dies umfasst das Erkennen von relevanten Problemen dieser Disziplinen, deren experimentelle Bearbeitung sowie die Interpretation und Darstellung der Resultate.

Eckdaten zum Verlauf

In vier Semestern sammelst Du 120 Leistungs-punkte in zehn Modulen. Die theoretischen Grundlagen des Fachs werden in vier Theorie-modulen, die praktischen Inhalte in drei Ver-tiefungspraktika und einem Forschungsprakti-kum vermittelt. Im Wahlpflichtmodul ist die Belegung interdisziplinärer Lehrveranstaltun-gen möglich. Zum Abschluss des Studiums steht eine 6-monatige Labortätigkeit mit schriftlicher Abschlussarbeit – der Master-Ar-beit – auf der Agenda.

STUDIENGANG MOLECULAR CELL BIOLOGY AND NEUROBIOLOGY (CELLNEURO), MASTER (M.SC.)

Abschluss: M.Sc.

Studienbeginn: Wintersemester

Regelstudienzeit: 4 Semester

Sprache: Deutsch und Englisch

Zulassungsbeschränkungen: Fachliche Zugangsvoraussetzungen, siehe Glossar

tukl.de/tuyou/mny

Infos zum Inhalt Der Fachbereich Biologie der TU Kaiserslau-tern ist berechtigt, den akademischen Grad „Doktorin bzw. Doktor der Naturwissenschaf-ten“ (Doctor rerum naturalium, abgekürzt: Dr. rer. nat.) zu verleihen. Absolventinnen und Ab-solventen mit einem besonders guten Master-Abschluss und großem Interesse beziehungs-weise der Fähigkeit, ein Forschungsprojekt eigenständig zu bearbeiten, haben die Mög-lichkeit, in einer der Arbeitsgruppen des Fach-bereichs Biologie eine Doktorarbeit anzuferti-gen. Bei einem Promotionsstudium handelt es sich nicht um ein vorgegebenes Studienpro-gramm, zu dem man sich zentral bewirbt oder anmeldet. Stattdessen verständigt sich der Betreuer oder die Betreuerin einer Doktorar-beit direkt mit der Interessierten oder dem Interessenten über das zu bearbeitende For-schungsthema.

Eckdaten zum Verlauf

Im Durchschnitt benötigt man für die Bearbei-tung eines Doktorarbeit-Forschungsthemas 3,5 Jahre. Die Promotionszeit wird in der Regel finanziert und endet mit einer schriftlichen Abschlussarbeit, der Dissertation, und einer mündlichen Abschlussprüfung, dem Rigoro-sum.

PROMOTIONSSTUDIUM

Abschluss: Dr. rer. nat.

Studienbeginn: Nach Absprache

Regelstudienzeit: Ca. 3,5 Jahre

Sprache: Deutsch und Englisch

Zulassungsbeschränkungen: Fachliche Zugangsvoraussetzungen, siehe Glossar

tukl.de/tuyou/tkj

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Biol

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Der dreijährige Bachelorstudiengang Biowissenschaften vermittelt eine breite naturwissenschaftlich-biologische Grundausbildung und einige Schlüsselqualifikationen. Dadurch wird einerseits ein früher, prinzipiell berufsqualifizierender Abschluss ermöglicht. Außerdem und vor allem schafft ein erfolgreich absolviertes Bachelor-Studium die Voraussetzung für ein anschließendes Master-Studium im biowis-senschaftlichen Bereich. Inwieweit sich Bachelorabsolventen und -absolventinnen beruflich gegenüber Biologen und Biologinnen mit einer umfangreicheren (Diplom, Master) oder spezialisierten Ausbil-dung (wie etwa BTA, CTA) durchsetzen können, lässt sich nicht allge-meingültig beantworten.

Perspektiven für Master, Doktorinnen und Doktoren

Als Absolvent oder Absolventin eines unserer Masterstudiengänge bist Du in der Lage, selbstständig wissenschaftliche Arbeiten durch-zuführen und Dein Wissen in unterschiedlichen Zusammenhängen verantwortungsvoll anzuwenden – als Biologe oder Biologin in aka-demischen oder anderen öffentlichen Institutionen genauso wie in der Privatwirtschaft.

Der EcoDiv-Masterstudiengang befähigt unter anderem für Aufgaben in den Bereichen Umweltschutz und -beratung (Stichwort: Öko-Audit) oder Natur- und Landschaftsplanung, aber auch auf dem publizisti-schen Sektor.

Der CellNeuro-Masterstudiengang öffnet Türen sowohl in der grund-lagenorientierten als auch in der angewandten Wissenschaft etwa mit biologischer und biomedizinischer Orientierung sowie in der kli-nischen Forschung in der Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen.

Der MPBiotec-Masterstudiengang kann zum Beispiel als berufliches Sprungbrett in biotechnologische oder mikrobiologische Untersu-chungslabore oder in die Beratungsteams und die Verkaufsabteilun-gen von pharmazeutischen Betrieben dienen.

Und natürlich berechtigt der Masterabschluss auch zur Aufnahme ei-nes Promotionsstudiums. Als Doktor oder Doktorin der Naturwissen-schaften (Dr. rer. nat.) stehen Dir Leitungs- und Führungspositionen in allen oben genannten Berufsfeldern offen. Außerdem ist eine abge-schlossene Promotion Voraussetzung für eine wissenschaftliche Laufbahn sowohl an Universitäten als auch an staatlichen For-schungsinstituten..

UND WOHIN FÜHRT MICH DAS?

Papier ist geduldig – Alumni sind es erfah-rungsgemäß nicht. Deshalb sagen deren Er-fahrungen sicherlich mehr als 1.000 schöne Worte von irgendwelchen Werbetextern:

„Besonders gefallen haben mir die freiwilligen Auslandsaufenthalte, der Kontakt zu internatio-nalen Forschern, das Hinausschauen über den Tellerrand.  Für meinen beruflichen Werdegang waren das Kennenlernen einiger molekularbiolo-gischer Methoden und das Verwenden von Eng-lisch in Wort und Schrift sehr nützlich.“

Dr. Matthias Engel, Produktspezialist, Beratung und Vertrieb, Analytik Jena/ Biometra

„Viel Spaß haben mir die Praktika im Feld ge-macht, die stets arbeits- und erlebnisintensiv waren in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Und: Ich habe hier die Möglich-keit gehabt, in den geliebten Tropen als Feldbio-loge zu arbeiten!“

Dr. Jürgen Berger, GLCRA Global Lead Contract Research Associate, moco monitoring & com-munication, Freiburg i. B.

„Ich habe vor allem die persönliche Atmosphäre, aber auch die hohe Expertise in den Pflanzen-wissenschaften im Studiengang Biologie in Kaiserslautern geschätzt. Die vielfältigen Exkur-sionsmöglichkeiten machten das Studium pra-xisnah und abwechslungsreich. Besonders wich-tig war für mich ein ‚Soft Skill‘, das im beruflichen Alltag oft übersehen und das in Kaiserslautern durch und durch gelebt wird: Interesse an der Sache!“.

Prof. Dr. iur. Dipl.-Biol. Herbert Zech, Extraor-dinarius für Privatrecht mit Schwerpunkt Life Sciences-Recht, Juristische Fakultät der Uni-versität Basel

„Besonders hilfreich war für mich, dass in Kai-serslautern viel Wert auf ein ganzheitliches/sys-temisches Denken gelegt und immer in größeren Zusammenhängen gedacht wird. Insbesondere habe ich gelernt, was „wissenschaftliches Arbei-ten“ eigentlich bedeutet. Ich habe in meinem Studium gelernt, strukturiert zu arbeiten und wissenschaftliche Fragestellungen selbstständig in ein Forschungsprojekt umzusetzen. Der Studi-engang leitet zu präzisem Analysieren, Präsen-tieren und Diskutieren an und – besonders wich-tig für mich heute im Beruf – befähigt zu den notwendigen statistischen Analysen. Das habe ich in dieser Qualität in keiner anderen Arbeits-gruppe gefunden! Im Studium wurde immer Wert darauf gelegt, dass wir als Studierende an the-menbezogenen Tagungen teilnehmen konnten und dort auch unsere Forschungsergebnisse (aus Praktika oder den Abschlussarbeiten) präsentier-ten. Insgesamt habe ich eine tolle Arbeitsatmo-sphäre erlebt, in der wir als Studierende immer wieder individuelles Feedback und vor allem konstruktive Kritik von den Lehrenden erhalten haben.“

Dr. Britta Hartard, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Frei-burg i. B.

DAS MEINEN UNSERE ALUMNI