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Fachtagung Bildungsberatung: Dienstleistung in der Erwachsenenbildung Leipzig, 15. Februar 2011 - Dokumentation -

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Fachtagung Bildungsberatung: Dienstleistung in der Erwachsenenbildung Leipzig, 15. Februar 2011

- Dokumentation -

BILDUNGSBERATUNG:

DIENSTLEISTUNG IN DER ERWACHSENENBILDUNG

Fachtagung15.02.2011

Volkshochschule Leipzig

Bildungsberatung hat in den letzten Jahren – u. a. im Zusammenhang mit Programmen wie Lernende Regionen, Lernen vor Ort oder der Bildungsprämie – in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit erhal-ten. In Politik und Gesellschaft wird zunehmend verstanden: Lebenslanges Lernen braucht ein neu-trales und bereichsübergreifendes Beratungsange-bot. Beratung ist dabei schon immer ein Aufgaben-bereich der Erwachsenenbildung.

Volkshochschulen sind hierbei Teil einer, wenn auch sehr heterogenen, Beratungs infrastruktur. Sie verfügen, neben ihrer langjährigen Erfahrung im Beratungsfeld über weitere wesentliche Voraus-setzungen, um eine gewichtige Rolle spielen zu können: • Sie sind, aufgrund ihrer kommunalen Anbin-

dungzurNeutralitätverpflichtet,• sie sind hervorragend vor Ort vernetzt und • sie sind deutschlandweit flächendeckend prä-

sent.

VeranstalterProjekt ProBerat

ProjektleitungThüringer Volkshochschulverband e.V.

Projektpartner• Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V.• Volkshochschulverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.• Landesverband der Volkshochschulen von Nordrhein-Westfalen e. V.• Sächsischer Volkshochschulverband e. V.• Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e. V.• Bildungsverein Soziales Lernen und Kommunikation e.V. (Niedersachsen)• k.o.s GmbH (Berlin)

VeranstaltungsortVolkshochschule LeipzigLöhrstraße 3 - 5, 04105 Leipzig

Anmeldungwww.vhs-sachsen.de www.bildungsberatung-weiterbildung.de

HinweisDie Teilnahme ist kostenfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldeschluss21. Januar 2011

Rückfragen anSächsischer Volkshochschulverband e.V.Frau Maud KnöllerTelefon 0371 35427 -54Fax 0371 35437 [email protected] www.vhs-sachsen.de

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kom-mission gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröf-fentlichung und der Veranstaltung liegt bei der koordinierenden Einrichtung. Die Kommission haftet nicht für die weitere Ver-wendung der darin enthaltenen Angaben.

167262-LLP-1-2009-1-DE-KA1-ECETA

Workshop V-01 / N-01

Kundenbezug in der BeratungRolf-Joachim Lagoda, Beratungslehrer, Lehrer-fortbildner, Mitglied des Bergischen Kompetenz-teams

Bildungsberatung ist kundenorientiert. Damit nimmt das Verhältnis zwischen Kund/in und Berater/in für das Gespräch im Beratungsprozess eine zentrale Stellung ein.In diesem Workshop werden sowohl Erkenntnis-se aus der Neurobiologie und ihre Bedeutung für gelingendes Beraten als auch Sprachformen vor-gestellt, die dazu beitragen, Gespräche erfolgreich zu gestalten.

Workshop V-02 / N-02

Das Gelungene in der Beratungspraxis Susanne Karnath, Projektmitarbeiterin Qualitäts- und Organisationsentwicklung

Ausgehend von dem Qualitätskonzept der k.o.s GmbH für die Qualitätsentwicklung in der Bildungs-beratung wird die Perspektive des gelungenen Ler-nens in der Bildungsberatung vorgestellt. Im Work-shop werden gemeinsam mit den Teilnehmenden aufBasisderDefinitiongelungenenLernensinderBildungsberatung Möglichkeiten und Chancen für die Professionalisierung der Berater/innen und die Qualitätsentwicklung erörtert und bearbeitet.

Workshop V-03 / N-03

Kompetenzen der BeratendenElisabeth Fuchs-Brüninghoff, EFB – Entwickeln – Fortbilden – Beraten, Erwachsenenbildnerin, Be-raterin, Coach

Um Menschen in der Bildungsberatung angemes-sen beraten zu können, benötigen Berater/innen Kenntnisse und Fähigkeiten in drei Bereichen:• Sachwissen und Kenntnisse über den Arbeits-/

Weiterbildungsmarkt, über Bildungswege und Abschlüsse

• Beratungsmethodik in der Bildungs- und Berufs-wegberatung

• personale und soziale KompetenzenKonkrete Fragestellung für den Workshop: Welche Kompetenzen sind konkret in der Bildungs-beratung erforderlich und wie können sie erwor-ben und trainiert werden?

Moderation der Veranstaltung Filip Dedeurwaerder-Haas, Fachreferent, Landesverband der Volkshochschulen von Nordrhein-Westfalen e.V.

BILDUNGSBERATUNG:DIENSTLEISTUNG IN DER ERWACHSENENBILDUNG

Fachtagung, 15.02.2011Volkshochschule Leipzig

Programm

ab 9:00 UhrAnmeldung und RegistrierungVHS Leipzig, Löhrstraße 3 -5, 04105 Leipzig3. Etage vor der Aula

10:00 Uhr AuftaktRolf Sprink, Leiter der VHS Leipzig: Begrüßung Angelika Mede, Projektleiterin TVV e.V.:Vorstellung des Projektes

10:30-11:00 Uhr EinführungProf. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor VHS München, Vortrag: Bildungsberatung in Erwachsenenbildungseinrich-tungen – neutral, offen und professionell?

11:00 – 11:15 Kaffeepause

11:00 – 12:30 Uhr Block Vormittag (V)Workshopreihe I

12:30 – 13:30 Uhr MittagspauseMittagsimbiss in der VHS Leipzig

13:30 – 15:00 Uhr Block Nachmittag (N)Workshopreihe II

15:00 Uhr Ausklang

Dokumentation Fachtagung

Eröffnung der Fachtagung Rolf Sprink Leiter der Volkshochschule Leipzig begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachtagung.

Dokumentation Fachtagung

Vorstellung des Projektes ProBerat Projektkoordinatorin des Thüringer Volkshochschulverbandes Angelika Mede stellt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Projekt ProBerat vor Alle Informationen zum Projekt, Aktivitäten und Ergebnisse finden Sie im Internet: www.bildungsberatung-weiterbildung.de oder im Handbuch zum Projekt:

Dokumentation Fachtagung

Einführung in das Thema Bildungsberatung Prof Dr. Klaus Meisel. Managementdirektor der Münchner Volkshochschule, knüpfte in seinem Vortrag: „Bildungsberatung in der Erwachsenenbildungseinrichtungen –neutral, offen, und professionell“ an die Ergebnisse des vorliegenden Handbuch an und hebt den Projektansatz als besonders gelungen heraus, da damit dialogisch von Praktikern Wege und Hinweise mit dem Ziel entwickelt wurden, die Professionalitätsentwicklung zu fördern. Meisel machte sie als einen zentralen Punkt für die Qualität der Beratung aus.

FachtagungBildungsberatung: Dienstleistung in der Erwachsenenbildung VHS Leipzig, 15.02.2011

Teilnehmerliste

Seite 1

Name Institution Ort1 Adam-Klitzing, Cerstin Volkshochschule Stuttgart e.V. 70174 Stuttgart2 Arnold, Roland VHS Heilbronn gGmbH 74072 Heilbronn3 Beine, Günter VHS Gütersloh 33330 Gütersloh4 Bernert-Bürkle, Andrea VHS-Verband Baden-Württemberg 70771 Leinfelden-Echterdingen5 Biresch, Peter VHS Lemgo 32657 Lemgo6 Blödow, Cornelia KVHS Salzwedel 29410 Salzwedel7 Börjesson, Inga Brandenburgischer Vhs-Verband 14478 Potsdam8 Bothe, Constanze WBS Training AG 04109 Leipzig9 Broders, Anja VHS Kaltenkirchen-Südholstein GmbH 24568 Kaltenkirchen

10 Cordes, Dr. Michael Stiftung Warentest 10785 Berlin11 Dedeurwaerder-Haas, Filip LV der VHSn von Nordrhein-Westfalen 40210 Düsseldorf12 Delitz, Katrin Volkshochschule Dreiländereck 02708 Löbau13 Demuth, Karen VHS Kaltenkirchen-Südholstein GmbH 24568 Kaltenkirchen14 Du Vinage, Arlette Koalpha c/o Faw Ggmbh 08523 Plauen15 Egler, Ralph Volkshochschule Leipziger Land 04552 Borna16 Fiebiger, Cornelia Vollkshochschule Leipzig 04177 Leipzig17 Gielsdorf, Antje Kreisvolkshochschule Norden 26506 Norden18 Goebel, Irmgard VHS Passau 94032 Passau19 Göths, Michaela Landkreis Barnim 16255 Eberswalde20 Grun, Ute VHS Hoyerswerda 02977 Hoyerswerda21 Hahn, Rüdiger VHS Arnstadt-Ilmenau 99310 Arnstadt22 Haß, Torsten VHS Erfurt 99084 Erfurt23 Haußner, André VHS des Saale-Orla-Kreises 07381 Pößneck24 Hecker, Friederike S. Martin-Luther-Universität Halle-W. 06108 Halle25 Heller, Dr. Peter Landkreis Ostvorpommern 17389 Anklam26 Herrmann, Ingrid Koalpha Leipzig 04209 Leipzig27 Heuke, Detlef Volkshochschule Hoyerswerda 02977 Hoyerswerda28 Hirsch, Dittmar 04109 Leipzig29 Hollmann, Maike VHS Schwerin 19055 Schwerin30 Hördemann, Ulrike VHS Bad Salzuflen 32105 Bad Salzuflen31 Huebner, Bernd-Joachim Volkshochschule Meppen gGmbH 49716 Meppen32 Illner, Peter AC Beratungsgesellschaft Limited 06108 Halle33 Jäpel-Nestler, Anja Volkshochschule Dresden 01237 Dresden34 Junghans, Axel Volkshochschule Salzlandkreis 06449 Aschersleben35 Kandzia, Petra KVHS Hildburghausen 98646 Hildburghausen36 Kauf, Elke Volkshochschule Zwickau 08412 Werdau37 Klimmek, Ulrich VHS Castrop-Rauxel 44575 Castrop-Rauxel38 Knöller, Maud Sächsischer Volkshochschulverband 09113 Chemnitz39 Koch, Susann Bildungswerk der Wirtschaft 06120 Halle40 Köcke, Stephan KVHS Wittenberg 06886 Lutherstadt Wittenberg41 Kollmer, Werner 73733 Esslingen42 Kottwitz, Gisela VHS Weimar 99423 Weimar43 Kriese, Michael VHS Kyffhäuserkreis 99706 Sondershausen44 Küchenhoff, Uwe KVHS Börde 39340 Haldensleben45 Kuhles, Frank Auerhammer Bildung Center GmbH 08280 Aue46 Lammers, Bernd VHS Hamm 59065 Hamm47 Langenheim, Mandy Bildungs- Und Technologiezentrum 04451 Borsdorf48 Lehmann, Mario ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. 04105 Leipzig49 Lepper, Karl-Heinz VHS Kaltenkirchen-Südholstein GmbH 24568 Kaltenkirchen50 London, Heike VHS Siebengebirge 53639 Königswinter51 Lüdtke, Michael Arbeit und Leben e.V. LAG Berlin 10787 Berlin52 Marz, Malgorzata VHS Sächsische Schweiz - Osterzgebirge 01796 Pirna53 Matjeka, Jördis 04275 Leipzig

FachtagungBildungsberatung: Dienstleistung in der Erwachsenenbildung VHS Leipzig, 15.02.2011

Teilnehmerliste

Seite 2

Name Institution Ort54 Matkarimov, Akramjon 01099, Dresden55 Mauss, Katja Vhs Jena 07743 Jena56 Mede, Angelika Thüringer Volkshochschulverband 07745 Jena57 Merle, Sebastián VHS Dresden Lernen Vor Ort 01237 Dresden58 Münnich, Frank KVHS Nordhausen 99734 Nordhausen59 Nicklisch, Dorothea Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft 01237 Dresden60 Passens, Bernd Deutscher Volkshochschul-Verband 53225 Bonn61 Penke, René Kreisvolkshochschule Viersen 41747 Viersen62 Peters, Michaela Stadt Speyer - "Lernen vor Ort" 67346 Speyer63 Peters, Monika LV der VHSn Schleswig-Holstein 24103 Kiel64 Petersen, Annerose WBV Segeberg 22846 Norderstedt65 Pfunfke, Thomas Universität Leipzig 04109 Leipzig66 Radke, Marlies KVHS Müritz 17192 Waren67 Rahf, Svenja Integrationsberaterin 13405 Berlin68 Reiche, Antje Leipzig School Of Media gGmbH 04155 Leipzig69 Reichel, Cordula Kreisvolkshochschule Potsdam-Mittelmark 14532 Kleinmachnow70 Reinecke, Nina k. o. s. GmbH 10179 Berlin71 Rewald, Katrin AG eLEARNING 14469 Potsdam72 Richter, Claudia Via Beratung 08529 Plauen73 Richter, Dorit Stadt Leipzig Lernen Vor Ort 04109 Leipzig74 Rossa-Schuster, Marion Vhs Des Landkreises Forchheim 91301 Forchheim75 Schäfer, Dr. Christine Kreisvolkshochschule Barnim 16321 Bernau b. Berlin76 Schelk, Andreas BBJ Servis gGmbH 14482 Potsdam77 Schindler, Ralf Volkshochschule Brandenburg a. d. Havel 14776 Brandenburg/Havel78 Schmidt, Ines VHS-Verband Mecklenburg-Vorpommern 19061 Schwerin79 Schmidtpott, Susanne Nationales Forum Beratung 10785 Berlin80 Schmölter, Friedel VHS Castrop-Rauxel 44575 Castrop-Rauxel81 Scholz, Daniela VHS Leipzig 04209 Leipzig82 Schönborn, Katja Volkshochschule Dreiländereck 02708 Löbau83 Schönfeld, Marion Bildungswerk der Wirtschaft 06120 Halle84 Schott, Frank Arbeit und Leben Sachsen 04105 Leipzig85 Schröder, Frank k. o. s. GmbH 10179 Berlin86 Schwab, Heidi KVHS Groß-Gerau 64521 Groß-Gerau87 Seifert, Sylvia Lernen Vor Ort Dessau-Roßlau 04155 Leipzig88 Simoleit, Barbara Bergische Volkshochschule 42103 Wuppertal89 Sprink, Rolf Volkshochschule Leipzig 04105 Leipzig90 Stabbert-Kühl, Sabine Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anha 06844 Dessau-Roßlau91 Stetefeld, Andrej Gesellschaft für soziale Unternehmensberat10117 Berlin92 Tarczewski, Julia Bildungsverein Soziales Lernen 30161 Hannover93 Veen, Marco VHS des Saale-Orla-Kreise 07381 Pößneck94 Voigtländer, Lothar Volkshochschule des Landkreises Gotha 99867 Gotha95 Wakke, Anna VHS Dresden Lernen Vor Ort 01237 Dresden96 Weber, Matthias Volkshochschule Dreiländereck 02708 Löbau97 Weigelt, Claudia Handwerkskammer zu Leipzig 04103 Leipzig98 Wenke, Wilfried Kirche Jesu Christi 12203 Berlin99 Wilder, Bernd Volkshochschule Mosbach 74821 Mosbach

100 Wolf, Tamara Kreisvolkshochschule Saalekreis 06217 Merseburg101 Wörner, Martina VHS Offenburg 77652 Offenburg102 Xhyra, Dr. Myrtan VHS Heide 25746 Heide103 Zienert, Martina Kolleg für nachhaltige Entwicklung 10999 Berlin104 Zierer, Willi VHS-Verband Baden-Würtemberg 70771 Leinefelden-Echterdingen

Dokumentation Fachtagung

Workshop V-01 / N-01

Kundenbezug in der Beratung Rolf-Joachim Lagoda, Beratungslehrer, Lehrerfortbildner, Mitglied des Bergischen Kompetenzteams Bildungsberatung ist kundenorientiert. Damit nimmt das Verhältnis zwischen Kund/in und Berater/in für das Gespräch im Beratungsprozess eine zentrale Stellung ein. In diesem Workshop werden sowohl Erkenntnisse aus der Neurobiologie und ihre Bedeutung für gelingendes Beraten als auch Sprachformen vorgestellt, die dazu beitragen, Gespräche erfolgreich zu gestalten.

Kundenbezug in der BeratungMit Ruhe und Struktur:

so gelingen Beratungsgespräche

Dienstag, 15. Februar 2011

Rolf-Joachim Lagoda, Haan/Solingen

Unsere Themenfelder

• Kommunikationsmodell

• Neuro-Erkenntnisse: Wie funktioniert unser Gehirn?

• Bedeutung für Verstehen, Lernen, Empathie

• Fragetechniken: Klärungsimpuls/Info-Beschaffung

• Kriterien für erfolgreiche Gespräche

• Selbstwirksamkeitsüberzeugungen

• Herausforderung: klagende Gesprächspartner

• Konfliktgespräche

3

B e r a t e n – ein EinstiegV i e r A n g e b o t e

Erinnerung I PATauschen Sie Erinnerungen an eine (bemerkenswerte) Beratungssituation mit einem VHS-Kunden aus.

Erinnerung II PAErzählen Sie einander von einem gut erinnerbaren, persönlichen Beratungserlebnis.

Erwartungen/Fragen PAWelche Fragen haben Sie bzgl. des heutigen Themas?

Assoziationen EAStichworte, die Sie mit B e r a t e n assoziieren ...

meine Klientel

• potentielle Kursteilnehmer/innen

• ( ehemalige ) Teilnehmer/innen

• VHS-Verwaltung

• Dozenten, Dozentinnen

• Hausmeister, ...

• Institutionen

• Wer fehlt? Und ???

Ein Fall, der mich bewegt (hat)

• Personenbeschreibung

• Anliegen

• Gesprächsverlauf

• Was war anders als sonst?

• Nachwirkungen

>>Diese Fälle halten wir im Blick<<

Neurobiologie – wozu?

Primäre Aufgabe des Gehirns ISicherung eines guten „Überlebens“

• Sicherheitscheck und Bildung von Prognosen

In jeder Lebenssituation finden beide Aktivitäten statt.

• Entlastung

auf Wichtiges fokussieren, Regeln finden, auswählend

speichern und vergessen

• Emotion vor Kognition

Die aktuelle, emotionale Zustandswahrnehmung bestimmt

jede (kognitive) Aktivität.

Primäre Aufgabe des Gehirns IISicherung eines guten „Überlebens“

• Emotionale Färbung

Alle Informationen werden beim Speichern emotional gefärbt.

• Denkstil-Ausprägung

Emotionen prägen langfristig Denkstile.

positive Emotionen breite, kreative, gewagte Assoziationen

negative Emotionen lineares, kleinschrittiges Vorgehen

Manfred SpitzerHirnforscher - Uniklinik Ulm

Unser Gehirn lernt immer,

ob wir es wollen oder nicht,

es kann gar nicht anders!

Wir lernen, was uns bedeutsam erscheint oder häufig begegnet.

Neurobiologie des Beratens - basics• Beratungsprozesse sind wie Lernprozesse

>> (passende) Informationen aufnehmen und verarbeiten

• Gefühle als konzentrierte Lebenserfahrung und Erwartungen steuern unser Verhalten

>> Gefühle sind orientierungsgebend bei jeder

Informationsaufnahme und Problem-Lösung

• Denkstile müssen respektiert werden

• Aufmerksamkeitskapazität ist (leider?) beschränkt

>> Über Qualität eines Gespräches entscheiden:

Ruhe, „Sicherheit― und Übersichtlichkeit/Struktur

Aufmerksamkeitskapazität

O O

O

O

O

O

O

Aufmerkseimkatskapazität

O O O O

O O

O O

O O

O O

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O

Aufmerkkeitsamkapazität

O O O O

O O

O O

O O

O O

O

Fazit: Eine Informationseinheit?

• Man nimmt 7 +/- 2 Informationseinheiten „gleichzeitig― wahr und hält sie für einen Moment fest. George Miller, USA, 1956

• Was eine Informationseinheit ist, hängt ab von

• den Vorinformationen

• der Erwartung

• der Ordnung

>> Gespräche brauchen Zeit, vorbereitete Anker und vor allem „erlebte― Struktur.

verbale Kommunikation„zwischen den Zeilen lesen―

Vier Seiten einer Nachricht

Vier Ohren für eine Nachricht

Kommunikationsmodellnach Friedemann Schulz von Thun

Modell für mögliche Komplexität

„Sender―:

4 Botschaften: bewusst/unbewusst

„Empfänger―:

4 Nachrichten: bewusst/unbewusst

Grünes in der SuppeEin Mann (zunächst Sender der Nachricht) und

eine Frau (zunächst Empfängerin) sitzen beim Abendessen.

• Sender (Mann) sagt: „Da ist etwas Grünes in der Suppe.―

Sachebene: Ich sehe etwas Grünes.

Selbstoffenbarung: Ich weiß nicht, was es ist.

Beziehung: Du wirst es wissen.

Appell: Sag mir bitte, was es ist!

• Empfängerin (Frau) versteht: „Da ist etwas Grünes in der Suppe.―

Sachebene: Er sieht etwas Grünes.

Selbstoffenbarung: Ihm schmeckt das Essen nicht.

Beziehung: Er hält mich für eine schlechte Köchin.

Appell: Ich soll künftig nur noch kochen, was er mag.

• Die Frau antwortet also:

„Wenn es dir nicht schmeckt, kannst du ja selber kochen!―

Eigene Erfahrungen

Beispiel aus einem

• heiklen Gespräch

• gelungenen Gespräch

>> Erinnern einer eigenen/fremden Botschaft und deren Analyse.

Beispielsätze

1. Vielen Dank. Sie haben mir echt weitergeholfen.

2. Im Kursraum ist es immer zu kalt.

3. Die Dozentin kommt fast immer zu spät.

4. Die VHS ist schlecht organisiert.

5. Der Dozent geht zu schnell vor.

6. Die Kurszusammensetzung ist katastrophal.

7. ...

2 mal 4 gleich 16S e n d e r / in E m p f ä n g e r / in

1 Sach-Info 1 Sach-Info

2 Appell 2 Appell

3 Selbstmitteilung 3 Selbstmitteilung

4 Beziehung 4 Beziehung

Scheinbares widersinniges Vorgehen:

Steigerung der Komplexität - beim Wahrnehmung der Kommunikation

Reduktion der realen Komplexität - im Beratungsfall

Info-Verarbeitung verändert die „Synapsengewichte“ !

Neuronen, Synapsen, Axone, …

Lernen - das ist …

aus neurobiologischer Sicht die

erfahrungsabhängige Veränderung

der Kommunikation

zwischen Nervenzellen

Wolf Singer, Hirnforscher, Frankfurt

Grundlagen: Synapsen, …Die Computer-Analogie ist falsch

Lernen „ist“ Synapsenveränderung,

damit die Impuls-Übertragung von der

Prä-Synapse einen größeren Effekt auf

die Post-Synapse hat.

Der gleiche Impuls wird an einer

Synapse vor und nach dem „Lernen“

anders weitergegeben.

connecting cells / cell-assemblies

Neuronale Vernetzung

erfolgt nach dem

Prinzip

der gleichzeitigen

Aktivierung.

Neurobiologie des Lernens

• Verschaltungsmuster sind erfahrungsabhängig, also individuell

>> Gespräche sind ebenso individuell, sie sollten

bestehende Neuro-Netzwerke (Anliegen, Erfahrungen) berücksichtigen

• Beratung/Information ist Anregung zur Umstrukturierung neuronaler Verschaltungsmuster

>> nachhaltiges Beraten braucht Anknüpfungspunkte

>> nach Hebb kann nur das Antwort/„Lösung― werden, was mit der Frage gleichzeitig präsent ist

Gehirnareale ICortex / Großhirnrinde

Speicherung und Verarbeitung in spezialisierten Arealen:

visuell, auditiv, motorisch, ...

Präfrontaler Cortex

Höchstes kognitives Zentrum: Handlungsplanung, Ich-Gefühl,

Aufmerksamkeitssteuerung, Arbeits- und Lernstrategien, …

Limbisches System

Komplexe, dem willentlichen Zugriff nicht zugängliche An-

sammlung von solchen Einheiten, die „Überleben“ sichern.

Gehirnareale II

LS - Amygdala / Mandelkern

Schnell-Bewertung aller Reize sowie Auslösung von adäquaten

Reaktionen: Angst, emotionale Blockade, Flucht, Freude und

Bereitschaft zum Sich-Einlassen

LS – Hippocampus

Zwischenspeicherung neuer Fakten: Neuigkeit/Bedeutsamkeit;

Übertragung in den Cortex in den REM-Schlafphasen.

Amygdala

• (Un-bedingte) Wertschätzung im Beratungs-gespräch führt zu geringerer Amygdala-Aktivierung

Effekt: höhere Aufnahmebereitschaft – durch Reduktion von Angst und emotionaler Blockade,

>> Haltung dieser Wertschätzung muss glaubwürdig sein

>> Gesprächsablauf darf diesbezüglich keine Irritation, Enttäuschung beinhalten (z.B. eine Warum-Frage)

>> nicht zu viele Fragen, Impulse, Ideen, ... wegen der Kapazitätsbeschränkung von Aufmerksamkeit

Hippocampus

• Er stellt die sensibelste Stelle im Lernprozess dar, er arbeitet nämlich als Zwischenspeicher.

• Er sorgt für Nachhaltigkeit: Als „Trainer des Cortex― (M. Spitzer) überspielt er nur das „Wesentliche― - während der nächtlichen REM-Schlafphasen.

Dem Gehirn beim Wahrnehmen,

Fühlen und Denken zuschauen

früher: OPs, Mikroskopie an Präparaten

heute: Neuroimaging - Bildgebungsverfahren

MEG

Unser Gehirn

Das Gehirn

hat mit 1,4 kg nur ca. 2% des Körpergewichtes

beansprucht aber mehr als 20% des Energieverbrauchs

Alterstypische Unterschiede

Häufig genutzte/bewährte neuronale Verbindungen bleiben stabil;

nicht genutzte fallen dem „Pruning“ zum Opfer.

Ältere Lerner gleichen Tempodefizite durch ihre breitere

Erfahrungsbasis aus.

Jüngere Lerner gleichen ihren Mangel an Erfahrungen durch hohe

Aufnahmegeschwindigkeit aus.

Wahrnehmungsexperiment 1:

Benennen Sie laut und möglichst schnell

die Farben der jeweils drei Kreuze !

Beginnen Sie links oben, zeilenweise !

Fokussierte AufmerksamkeitWahrnehmung ( schulen )

2 Wahrnehmung

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Experiment 1

2 Wahrnehmung

Experiment zur Wahrnehmung

Experiment 2:

Benennen Sie laut die Farben,

in denen geschrieben wurde.

Beginnen Sie links oben, zeilenweise !

2 Wahrnehmung

Experiment 2

grün gelb rot grün gelb blau

rot grün gelb blau rot grün

blau grün gelb rot blau gelb

gelb blau grün rot blau grün

grün gelb blau rot grün blau

rot blau grün rot gelb blau

2 Wahrnehmung

Entlastungsroutinen benötigen

weniger Aufmerksamkeit.

Neue Arbeitsaufträge benötigen

mehr Aufmerksamkeit.

Präfrontaler Cortex: gegensteuern

Wahrnehmung: STROOP-Effekt

2 Wahrnehmung

Spiegelneuronen

Für intuitives Verstehen und Empathie

• handlungssteuernde Neuronen feuern auch wenn wir „beobachten―

• Rizzolatti 1996: stille Mit-Aktivierung

als wenn man selbst aktiv wird

• Voraussetzung: Interesse

mirror neurons und ...

• Mein Wohlbefinden und Entspanntsein wirken

• Unterstützen der Kommunikation / ―Nähe―

Name, Gruß; Name, Vorname, Kunde?

Lächeln, Einsatz der Stimme

• Interesse an Person: Wie „tickt― sie?

Haltung zum Gesprächspartner , Augen schließen

• Das Entstehen eines „Bildes― mitbekommen

Situation, Erfahrungen, Wünsche, Freude, Ärger,

Druck, Lust auf Sprache, (Un-)Sicherheit, ...

Stimmen-Check ja/nein?

1. Sprechen Sie immer möglichst laut, Sie wollen doch verstanden werden.

2. Passen Sie Ihre Lautstärke nicht an Ihren Gesprächspartner an, wahren Sie Ihre Individualität.

3. Sprechen Sie möglichst nah am Hörer.

4. Machen Sie Pausen.

5. Sprechen Sie nie im Dialekt.

6. Heben und senken Sie Ihre Stimme nicht – das wirkt übertrieben.

7. Etwas Distanz in der Stimme wirkt souverän und selbstsicher.

„aktives― Zuhören

• Beachtung von Inhalt und Art des Sprechens

• Interesse am facettenreichen, tieferen Verstehen, um individualisiert auf Gesagtes eingehen zu können

• Hören, was mitschwingt ohne explizite Thematisierung

• Emotionaler Tiefgang muss gewollt bzw. erlaubt sein

Wir sind Profis im Verstehen

Lesen Sie sich den Text bitte schnell durch:

Nach eienr Stidue der Cmabridge Uinverstiaet, ist es eagl in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in

Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stlele

snid. Der Rset knan total falcsh sein und man knanes onhe Porbelme leesn. Das ist, wiel das

mneschilche Geihrn nciht jeden Bchustbaen lisetsodnern das Wrod als gaznes. Krsas oedr?

Das Wichtige herausgefiltertDetails übersehen?

Unser Zuhören funktioniert i.d.R. genauso

gut wie das Lesen:

Wir „wissen― bei Andeutungen und Bruch-

stücken schon, was eigentlich gemeint ist.

>> Genau zuhören, bewusst Hypothesen für Unerwartetes/Unverständliches bilden.

Stichwort: Erfolg im Gespräch

Kriterien: erfolgreiches Gespräch 1

ratsuchende/r Kunde/in

• fühlt sich mit eigenem Anliegen verstanden

• hat neue Ideen, Tipps erhalten

• hat neue Sichtweisen, Erklärungen gewonnen

• nimmt Kursbuchung vor

• bedankt sich am Ende

• hat Vertrauen, spricht hörbar gerne und viel

Kriterien: erfolgreiches Gespräch 2

Ich als Gesprächspartnerin / VHS-Berater/in

• habe die (eigentliche) Intention verstanden und konnte gut zusammenfassen und spiegeln

• habe interessante, für die Beratung des Anrufenden relevante Einzelheiten erfahren

• habe neue Sichtweisen vermitteln können

• kann (mind.) eine Kursbuchung vorweisen

• konnte für weitere VHS-Angebote werben

Kriterien: erfolgreiches Gespräch 3

Ich als Gesprächspartnerin / VHS-Berater/in

• habe Anregungen für neue Kurswünsche herausgehört und werde sie an die Abteilungsleitung weitergeben

• konnte einen schwelenden Konflikt ziemlich gut entschärfen

Wer fragt, der führt„fragen statt sagen―

Fragen [>>Aktivität – auch beim Anrufenden]

• signalisieren Interesse, schaffen positives Klima,

• stellen den Gesprächspartner in den Vordergrund

• liefern Informationen, Material für‘s Weiterfragen

• lenken ein Gespräch

• „zwingen― den anderen sich zu erklären und lassen ihn selbst aktiv werden

• unterstützen Klärungsprozesse (>>Zufriedenheit!)

Drei Basis-Fragetypen

• Offene Fragen – Antwort im ganzen Satz

Was meinen Sie mit ...?

• Geschlossen Fragen – Antwort mit einem Wort

Haben Sie das NN gelesen?

• Alternativfragen – Entscheidung notwendig

Sagt Ihnen A oder B mehr zu? >> Was spricht eher für A?

----------

• WARUM-Frage !!Unbedingt vermeiden!!

Sie versetzt Gesprächspartner in die unangenehme Position, sich rechtfertigen zu müssen. Killerfrage!

Wozu dienen eigentlich Fragen?die beiden Ansätze

Interesse an Fakten

Haltung/Erwartung: (Geschulter) Berater wird wohl eine

Lösung für mich finden.

Interesse an der Person und ihrem Denken

Zunächst geht es darum herauszufinden, welche

Perspektiven schnell und gern eingenommen werden,

welche Denk- und Erklärungsmuster vorherrschen.Es geht darum, mit Fragen (und ggf. bewusstenIrritationen), weiterführende Suchprozesse auszulösen.

gängige Sichtweise

neue Sichtweise

Impulse - passende Fragetypen

• Skalafragen

• Visions-/Wunderfragen

• Offene Fragen

• Differenzierende und konkretisierende Fragen

• Abwägende und bewertende Fragen

• Fragen nach eigenen und (vermuteten) fremden Erklärungen, zirkuläre Fragen

• Deutungs-/Reframingfragen

Skalafragen

• eine Entscheidungsfrage (ja-nein) soll differen-zierend (mehr, weniger) beantwortet werden

• dazu gibt es die Skala: 0 = nein, 10 = ja

0—1—2—3—4—5—6—7—8—9—10

• Antworten geben Anlass zu weiteren Fragen

• Seit wann siehst Du das so? Schwankt es?

• Was müsste passieren, damit Du höher votest?

• Wann wird es soweit sein?

• ...

Skala / Meinungsbarometer

• Ich bin mit der Ausstattung meines Büros zufrieden.

• Ich bin mit dem Kurs Wirtschaftsenglisch bei Frau Dr. NN zufrieden.

• ...

zirkuläre Fragen

• Sie dienen der Diagnose, wirken aber auch schon als Intervention.

• Sie irritieren Denkgewohnheiten (incl. der

Problem-Definition) und bringen neue (fiktive) Perspektiven ins Spiel.

• Wie erklärt sich Ihr Vater ...?

• Wenn ich deinen Bruder fragen würde, ...

• Man erhält Informationen auf der Inhalts-und Beziehungsebene.

Reframing

Frau A streitet sich ständig. – Frau A versteckt

sich nicht, geht keinem Konflikt aus dem Weg

und steht für ihre Meinung ein. Sie eignet sich für ...

• Es geht darum, Informationen nicht im gewohnten Deutungsrahmen aufzunehmen.

• Ruhe! Halten Sie inne. Gewinnen Sie Zeit.

• Warum? Neue Sichtweisen eröffnen Möglichkeiten.

z.B.

Otto Rehagel

Auf die Frage, ob es ihm nicht auf die Nerven

ginge, so divenhafte, komplizierte Spieler zu

haben, sagte er einmal: „Spieler, die mir keine

Probleme machen, kann ich nicht gebrauchen,

die machen dem Gegner ja auch keine!"

Reframing - Sinnsuche

Welchem „abenteuerlichen― Zweck mag es

dienen, wenn Schüler/innen ... ?

(1) sich unterrichtsstörend verhalten

(2) Fehlstunden anhäufen

(3) häufig zu spät kommen

(4) im Unterricht dazwischen reden

(5) keine Hausaufgaben anfertigen und/oder keine/falsche Materialien mitbringen

(6) keinen Ordner als Sammelmappe führen

(7)

Ein fiktives (Telefon-)Gespräch

• Vorbereitung

• Durchführung

• Rückblick

• in Teams à 4 Personen

• 2 Gesprächspartner/innen

• 2 Beobachter/innen

Fragen und: Bemerkungen als Interventionen

Auch Zwischenbemerkungen können zu neuen

Sichtweisen führen und neue Optionen eröffnen.

• Zusammenfassungen

Ich habe verstanden, ...

Plus: Einholen des Einverständnisses (GP „mitnehmen―)

• Wiederholung von Statements mit neuen Nuancierungen

Änderung der Wortwahl, andere Konnotationen,

Zuspitzungen, positive Wendung, ...

Konfliktgespräche

Sechs Strategien

• Rückfrage/Bitte: Einwand präzisieren und erklären

• Wiederholung in Frageform: Richtig verstanden?

• Reframing: Bewertungsrahmen ändern

• Waagschalen-Frage: Was überwiegt?

• Entwaffnende Bemerkung: Es ist ein „wunder― Punkt.

• Wunsch äußern lassen: Wie könnte Lösung aussehen?

Hilfreiche Grundannahmen

1. Menschen treffen situativ immer die beste Wahl, die ihnen im Augenblick möglich ist.

2. Jedes Verhalten ist/war kontextuell „nützlich―.

3. Menschen reagieren stets erfahrungsabhängig auf der Grundlage ihrer Sicht von Realität.

4. Alles in der Kommunikation ist Information; im Gespräch bildet sich vieles ab.

>> Nachfragen/Differenzieren bringt „Material―

Beobachtungen während des Gespräches

Subtile Informationen – eruiert aus

• Sitzordnung und –haltung(en)

entspannt, distanziert, ab/zugeneigt, interessiert, ...

Veränderungsrichtung: Nähe/Distanz, Konzentration, ...

• Sprachebene

korrekt, formal, servil, locker, ernsthaft, ...

• Gesprächskontinuität

Zwischenergebnisse / Erkenntnisstände werden weiterbearbeitet oder gehen wieder „verloren―.

Selbstvertrauen

Selbstwirksamkeitsüberzeugung

• Miss-Erfolge haben häufig ihren Grund in mangelndem Selbstvertrauen der Lernenden.

• Selbstvertrauen/„Überzeugung― ist ein Wissen über sich selbst: daher ziemlich stabil; eine Haltung.

• Selbstvertrauen weckt höhere Anstrengungs-bereitschaft: „Wenn ..., werde ich‘s schaffen.―

>> Strategie bei Mangel:

Erfolgskurs wählen, Defiziterleben vermeiden.

Bandura: „self-efficacy theory―

Strategie: „Erklärungen― nennen lassen

Nachfragen ist ein wichtiger Impuls, um zu

helfen, sich auf die Schliche zu kommen:

• Wie erklären Sie sich den ausbleibenden Erfolg?

• Kennen Sie das aus anderen Lernsituationen?

• Tipps nennen – und dann:

Welcher passt zu Ihnen? Wieviel Zeit sind Sie bereit zu investieren? Kontakt mit Dozent/in.

Kausalattribuierung

Einfache Ursachenzuschreibungen erfolgen z.B. in den zwei

Dimensionen external / internal und stabil / labil:

Misserfolgserwartungen „verlernen― – durch neue,systematisch ermöglichte Kontrollierbarkeitserfahrungen.

internal external

instabil Fleiß, Einsatz,

Glück

Zufall,

Anstrengung

stabil eigene Fähigkeiten,

Begabung

Aufgaben-

schwierigkeit

Gespräche, die

beiden Seiten Freude bereiten ...

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Dokumentation Fachtagung

Workshop V-02 / N-02

Das Gelungene in der Beratungspraxis Susanne Karnath, Projektmitarbeiterin Qualitätsund Organisationsentwicklung Ausgehend von dem Qualitätskonzept der k.o.s. GmbH für die Qualitätsentwicklung in der Bildungsberatung wird die Perspektive des gelungenen Lernens in der Bildungsberatung vorgestellt. Im Workshop werden gemeinsam mit den Teilnehmenden auf Basis der Definition gelungenen Lernens in der Bildungsberatung Möglichkeiten und Chancen für die Professionalisierung der Berater/innen und die Qualitätsentwicklung erörtert und bearbeitet.

FachtagungBildungsberatung: Dienstleistung in der Erwachsenenbildung

WorkshopDas Gelungene in der Beratungspraxis– Möglichkeiten und Chancen für die Professionalisierung– Möglichkeiten und Chancen für die Professionalisierung

und Qualitätsentwicklung

Susanne Karnath

1

Professionalität und Qualitätsentwicklung

Ei f di T il h d i W k hEingangsfrage an die Teilnehmenden im Workshop

Womit können Sie und Ihre Organisation eine qualitativ gute und professionelle Bildungsberatung gestalten und gewährleisten?Bildungsberatung gestalten und gewährleisten?

2

Professionalität und Qualitätsentwicklung– Sammlung der Antworten

• Kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualität• Systematische Evaluation• Erfahrung, Lernprozess• Empowerment, Nachhaltigkeit• Qualitätsstandards für die Beratung• gute Vorbereitung auf die Beratung• vor der Beratung ein intensives persönliches Gespräch (zuhören)• Empathie, Vertrauen aufbauen• Raum und Zeit für persönliche Zuwendung

G äh l i t i B t• Gewährleistung eines Beratungsprozesses• Methoden (Profilpass)• Kundin und Kunde im Mittelpunkt• zielorientiert, Überprüfung der Zielerreichung• Zuwendung und Konzentration• Zuwendung und Konzentration• niedrigschwelliger Zugang• Räumlichkeiten• personelle Ressourcen, „geeignete“ Berater/innen• Qualifikation und Weiterbildung des PersonalsQualifikation und Weiterbildung des Personals• Fach- und Sachkenntnis• Hinzuziehen von Fachleuten (nicht alles alleine machen wollen)• Umfangreiches Wissen über Weiterbildungsmöglichkeiten• Guter Kontakt zu Kursträgern Aktualität der Angebote

3

g ggewährleisten

• aktuelle Entwicklungen und Kenntnisse beachten• Geld

Professionalität und Qualitätsentwicklung– Sammlung der Antworten

• Standards für die Organisation• vielschichtige Evaluation der Beratung• kollegiale Fallberatung• aktuelle, gut geführte Datenbank• funktionierendes Netzwerk• Vernetzung mit anderen Beratungsstellen• vernetztes Wissen• Zeit• geschützter Raum/ Rahmen

i l i t Mit b it /i• sozial engagierte Mitarbeiter/innen• kompetente Berater/innen: Know-how, soziale Kompetenz,

Sachkompetenz, Beratungskompetenz• Qualifizierung und Fortbildung der Mitarbeiter/innen• Zielgruppe bestimmen Zielgruppenorientierung• Zielgruppe bestimmen, Zielgruppenorientierung• absolute Klientenorientierung• Vertrauen, professionelle Kommunikation, aktives Zuhören• Impulse geben• passende Methodenpassende Methoden• Perspektivwechsel• Beratungsoffenheit, ohne Zwang• klar definierte Ziele und laufende Erfolgskontrolle• Orientierung an Qualitätsmerkmalen

4

g• Gewährleisten können wir nicht - Gestalten: Qualität

kommunizieren

Professionalität und Qualitätsentwicklung

Differenzierung zwischen Professionalität und Qualitätsentwicklung

Professionalität heißt …

Differenzierung zwischen Professionalität und Qualitätsentwicklung

• über Beratungskompetenz verfügen,• die Kundinnen und Kunden individuell ausgerichtet

an den spezifischen Anliegen beraten,

professionelle Berater/innen

p g ,• die situationsangemessene Nutzung der eigenen

Kompetenzen und der zur Verfügung stehenden R h b di

Rahmenbedingungen der Organisation

Rahmenbedingungen.

Qualitätsentwicklung bezieht sich auf …

• die Bereitstellung geeigneter Rahmenbedingungen,• die Reflexion und Verbesserung der

Rahmenbedingungen hinsichtlich interner und

5

externer Anforderungen.

Professionalität und Qualitätsentwicklung

A t h d FAustausch zu der Frage Wer oder was definiert, was eine qualitativ gute und professionelle Bildungsberatung ist?g g

Die Teilnehmenden im Workshop nannten:• Kundinnen und Kunden• Beraterinnen und Berater• Kolleginnen und KollegenKolleginnen und Kollegen• Organisation• Weiterbildungsanbieter• Auftraggeber• wissenschaftliche Ansätze

6

Im Workshop wurde die Perspektive der Kundinnen und Kunden eingenommen.

Definition gelungenen Lernens

UUrsprung

• Lerner- und Kundenorientierte Qualitätstestierungsmodelle (ArtSet)• Nutzung im Qualitätskonzept für die Bildungsberatung (k o s GmbH)• Nutzung im Qualitätskonzept für die Bildungsberatung (k.o.s GmbH)

Annahme

• Man gibt Ratschläge, aber die Ausführung bringt man keinem bei. François de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller (1613 - 1680)

• Voraussetzung für die Handlung: Lernprozess der Kundinnen und Kunden

7

Was kennzeichnet Lernen?

I f ti f h b it d t• Informationen aufnehmen, verarbeiten und nutzen• eigenes Erleben und Verhalten ändern• Möglichkeiten des Verhaltens erweiterng

• Interaktion zwischen der Person und dem Umfeld• von außen nicht bestimmbar• Grundlage sind die individuellen Erfahrungen

8

Definition gelungenen Lernens in der Bildungsberatung

Zi l d Bild b tZiel der Bildungsberatung

• Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsentscheidungen auf einer gut vorbereiteten und informierten Basis eigenständig treffen und das eigenevorbereiteten und informierten Basis eigenständig treffen und das eigene (Berufs-)Leben selbst in die Hand nehmen (OECD)

• Erhöhung/ Stärkung der Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit

These

• der Weg zum Beratungsergebnis beinhaltet Lernaktivitäten der Kundinnen und Kunden,

• welche ?welche …?

9

Definition gelungenen Lernens in der Bildungsberatung

P kti h lPerspektivwechsel

• auf den Standpunkt der Kundinnen und Kunden• Annahme über den Lernweg entwickeln• Annahme über den Lernweg entwickeln• Beschreiben, welche Lernaktivitäten durch die Kundinnen und Kunden

umgesetzt werden

10

Durchführen eines Perspektivwechsels– für unterschiedliche Beratungsanlässe

W i t (i Id lf ll) b i i l K di d K d äh d dWas passiert (im Idealfall) bei mir als Kundin und Kunde während und nach der Bildungsberatung?

innere Vorgänge (nicht sichtbar)g g ( )Handlungen/ Äußerungen (sichtbar)

Aufgabenstellung:

• Bitte wählen Sie ein Bild aus, welches Sie in Bezug auf die o.g. Frage sofort anspricht.

• Bitte tauschen Sie sich in der Gruppe zu den hervorgerufenen A i ti d fi d Si G i k it d U t hi dAssoziationen aus und finden Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

11

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich möchte eine Englischkurs bei dem Bildungsanbieter g

machen und möchte wissen welcher passt.

12

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich möchte eine Englischkurs bei dem Bildungsanbieter g

machen und möchte wissen welcher passt.

13

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich bin Mechatroniker und möchte mich weiterbilden Ichmöchte mich weiterbilden. Ich suche Möglichkeiten hierfür.

14

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich bin Mechatroniker und möchte mich weiterbilden Ichmöchte mich weiterbilden. Ich suche Möglichkeiten hierfür.

15

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich brauche eine berufliche Veränderung bin mir aberVeränderung, bin mir aber

unklar, wo es hingehen soll.

16

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich brauche eine berufliche Veränderung bin mir aberVeränderung, bin mir aber

unklar, wo es hingehen soll.

17

PerspektivwechselBeratungsanlass:

Ich brauche eine berufliche Veränderung bin mir aberVeränderung, bin mir aber

unklar, wo es hingehen soll.

18

Gelungenes Lernen in der Bildungsberatung als Leitvorstellung

Di D fi iti l LDie Definition gelungenen Lernens …

• ermöglicht eine Reflexion des Beratungsauftrags,• gibt eine Orientierung für die Gestaltung der Rahmenbedingungen und die• gibt eine Orientierung für die Gestaltung der Rahmenbedingungen und die

erforderlichen Beratungskompetenzen.

Welche Rahmenbedingungen müssen sichergestellt werden? Wie müssen diese Rahmenbedingungen gestaltet werden, damit gelungenes Lernen angeregt und ermöglicht wird?gelungenes Lernen angeregt und ermöglicht wird?Welche Beratungskompetenzen sind erforderlich, um gelungenes Lernen anzuregen und den Lernweg der Kundinnen und Kunden zu begleiten?

19

Gelungenes Lernen in der Bildungsberatung als Leitvorstellung

Ziel: gelungenes Lernen in der Bildungsberatung ermöglichen und anregen

professionell handelnde Beraterinnenprofessionell handelnde Beraterinnen und Berater: die erforderlichen Beratungs-kompetenzen leiten sich aus dem Ziel ab und werden dahingehend reflektiert

Lernweg der Kundinnen

und Kundeng

Rahmenbedingungen der Organisation: die Kriterien für die Gestaltung leiten sich aus

professionelle Berater/innen

Rahmenbedingungen der Organisation

dem Ziel ab und werden dahingehend reflektiert

20

Gelungenes Lernen in der Bildungsberatung als Leitvorstellung – Beispiel

G l L i d Bild b tGelungenes Lernen in der Bildungsberatung

Die Kundin/ der Kunde:• kennt die angebotenen Kurse• kennt die angebotenen Kurse,• schätzt die eigenen vorhandenen Kenntnisse und Fertigkeiten ein,• kennt und begründet die eigenen – mit dem Kursbesuch

verbundenen – Ziele,• gleicht die eigenen Ziele mit den Zielen des Kursangebots ab,

benennt und klärt Zweifel am Kursbesuch• benennt und klärt Zweifel am Kursbesuch,• trifft eine Entscheidung für oder gegen das Kursangebot.

21

Gelungenes Lernen in der Bildungsberatung als Leitvorstellung – Beispiel

W ü di B t i t t l i t kö dWas müssen die Beratungsinstrumente leisten können, um den Lernprozess anzuregen und zu ermöglichen?

• verständliche Darstellung der angebotenen Kurse• verständliche Darstellung der angebotenen Kurse• Ermittlung der vorhandenen Kenntnisse• Abgleich der vorhandenen Kenntnisse mit den Voraussetzungen für das

Kursangebot

22

Gelungenes Lernen in der Bildungsberatung als Leitvorstellung – Beispiel

Üb l h K t ü di B t i d B tÜber welche Kompetenzen müssen die Beraterinnen und Berater zur Anwendung der Instrumente verfügen?

• Kenntnisse zu den Instrumenten• Kenntnisse zu den Instrumenten• Fertigkeiten in der Anwendung und Auswertung von Instrumenten• Kenntnisse zum Kursangebot• Kompetenz, Informationen ansprechend aufzubereiten und zu vermitteln• Kompetenz, die Kundinnen und Kunden in der Anwendung der Instrumente

zu begleiten (Vorstellen Erläutern Schwierigkeiten erkennenzu begleiten (Vorstellen, Erläutern, Schwierigkeiten erkennen, unterstützende Fragen formulieren, etc.)

• Kompetenz, gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden die Ergebnisse auszuwerten

23

Dokumentation Fachtagung

Workshop V-03 / N-03

Kompetenzen der Beratenden Elisabeth Fuchs-Brüninghoff, EFB – Entwickeln – Fortbilden – Beraten, Erwachsenenbildnerin, Beraterin, Coach Um Menschen in der Bildungsberatung angemessen beraten zu können, benötigen Berater/innen Kenntnisse und Fähigkeiten in drei Bereichen:

• Sachwissen und Kenntnisse über den Arbeits-/Weiterbildungsmarkt, über Bildungswege und Abschlüsse

• Beratungsmethodik in der Bildungs- und Berufswegberatung • personale und soziale Kompetenzen Konkrete Fragestellung für den

Workshop: Welche Kompetenzen sind konkret in der Bildungsberatung erforderlich und wie können sie erworben und trainiert werden?

Dokumentation Fachtagung

Ausgangsituation zur Kompetenz von Beratern

Dokumentation Fachtagung

Erfordernisse der Beratungspraxis

Dokumentation Fachtagung

Workshopergebnisse: Kompetenzen für die Beratungspraxis

Dokumentation Fachtagung

Und außerdem

Registrierung und Tagungsbüro

Tagungspause

Dokumentation Fachtagung

Der wbv Verlag präsentiert Neuerscheinungen und Fachliteratur zum Thema Bildungsberatung.

Dokumentation Fachtagung

Presseresonanz

• Pressemitteilung der Stadt Leipzig zur Veranstaltung • Beitrag der Onlineredaktion der Leipziger Volkszeitung: www.lvz-online.de • Beitrag im Onlineportal des regionalen TV Sender Leipzig Fernsehen. www.leipzig-

fernsehen.de • Redaktioneller Beitrag im Diskus 01/2011- Magazin des Deutschen

Volkshochschulverbandes

Referat Kommunikation Neues Rathaus Martin-Luther-Ring 4 - 6 04109 Leipzig

Telefon: 0341 123-2040 Telefax: 0341 123-2045 E-Mail: [email protected]

Fachtag Bildungsberatung[1].doc Seite 1 von 2

Der OberbürgermeisterStadt Leipzig

Medieninformation Leipzig, 11. Februar 2011

/He-mmb

Die Volkshochschule Leipzig informiert:

Fachtagung in der Volkshochschule: Bildungsberatung - Dienstleistung in der Erwachsenenbildung

Über 100 Experten und Praktiker aus dem Feld der Erwachsenenbildung und Bildungsberatung aus ganz Deutschland tagen am 15. Februar unter dem Motto „Bildungsberatung - Dienstleistung in der Erwachsenenbildung“ in der Volkshochschule (VHS) Leipzig. Ziel ist es, Bildungsberatung in der Er-wachsenenbildung zu stärken und qualitativ zu verbessern. Die Fachtagung wird vom Leiter der Volkshochschule Leipzig, Rolf Sprink, und dem Managementdirektor der Volkshochschule München, Prof. Dr. Klaus Meisel, eröffnet.

Bildungsberatung hat in den letzten Jahren – unter anderem im Zusammenhang mit Programmen wie Lernende Regionen, Lernen vor Ort oder der Bildungsprämie – in der Öffentlichkeit immer mehr Auf-merksamkeit erhalten, erläutert die Geschäftsführerin des Sächsischen Volkshochschulverbandes Maud Knöller. In Politik und Gesellschaft wird zunehmend verstanden: Lebenslanges Lernen braucht ein neutrales und bereichsübergreifendes Beratungsangebot. Volkshochschulen sind hierbei Teil der Beratungsinfrastruktur und verfügen, neben ihrer langjährigen Erfahrung im Beratungsfeld, über wei-tere wesentliche Voraussetzungen:

• Sie sind, aufgrund ihrer kommunalen Anbindung, zur Neutralität verpflichtet, • sie sind hervorragend vor Ort vernetzt und • sie sind deutschlandweit flächendeckend präsent. Dass Bildungsberatung ein wichtiges Thema für die Erwachsenbildung ist, zeigt auch die große Nach-frage bei den Experten und Praktikern, die sich für die Fachtagung angemeldet haben. „Wir haben mit den Themenstellungen voll ins Schwarze getroffen“, freut sich Maud Knöller, „da die Tagung schon seit Anfang Januar ausgebucht ist.“ Die Teilnehmer arbeiten in thematischen Workshops wie: Kun-denbezug in der Beratung; Kompetenzen von Beratenden und Das Gelungene in der Beratungspra-xis. Sie kommen aus Universitäten, Lernen vor Ort-Projekten, Beratungsstellen und insbesondere aus Volkshochschulen.

Erst vor wenigen Tagen wurde die „Leipziger Bildungsberatung“ für die Bürger der Stadt eröffnet. Die Volkshochschule Leipzig hat dafür die Mentorenschaft inne. Daher sei es eine Selbstverständlichkeit, Gastgeber dieser Fachtagung zu sein, freut sich Sprink. „Bildung bietet die Chance, neue Welten zu entdecken, sich weiterzuentwickeln und mehr Zufriedenheit ins eigene Leben zu bringen – und das ein Leben lang“, verdeutlicht der VHS-Leiter. „Dass Volkshochschulen dabei ein bedeutender Akteur sind wird deutlich, wenn man weiß, dass weit über 1000 Menschen täglich die vielfältigen Kursange-bote der VHS Leipzig besuchen.“+++

Wir laden die Medienvertreter/innen zu dieser Fachtagung herzlich ein:

Termin. Dienstag, 15. Februar, 10 bis 15 Uhr

Ort: Volkshochschule Leipzig, Löhrstr. 3-7, Aula??

Nachfolgend finden Sie das Programm der Fachtagung.

Medieninformation der Stadt Leipzig Seite 2 von 2

Kontakt:

Domenico Pfitzmann, VHS Leipzig, Tel. 0341 123-6044, E-Mail: [email protected] Maud Knöller, Geschäftsführerin des SVV e.V., Telefon 0371 35427 –50, [email protected] www.vhs-sachsen.de www.bildungsberatung–weiterbildung.de www.vhs-leipzig.de

Foto: dpa Man hört nie auf zu lernen. Bildungsberatung richtet sich meist an Erwachsene.

BILDUNG

Erwachsenenbildung: Berater aus ganz Deutschland zur Fachtagung in LeipzigThomas Düll

Leipzig. Es gibt Menschen, die geraten in ihrem Leben an einen Punkt, an dem sie sich neu orientieren müssen. Was habe ich gelernt? Wie möchte ich mich weiterbilden? Und wer bezahlt mir das? Bildungsberatungen können weiterhelfen. Doch wer berät die Berater? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt bei einer Fachtagung an der Volkshochschule Leipzig zum Thema „Bildungsberatung – Dienstleistung in der Erwachsenenbildung“. Fünf Stunden lang versammelten sich an der Volkshochschule (VHS) Leipzig über 100 Vertreter von Universitäten, den Bundesprojekten „Lernen vor Ort“, Akteuren der Volkshochschulen in Deutschland sowie der Stiftung Warentest. In verschiedenen Workshops ging es zum Beispiel um den Kundenbezug, also darum, wie ein Beratungsgespräch allein von der Sprache her erfolgreich gestaltet werden kann. Die Qualität stand im Mittelpunkt eines anderen Workshops und wie der Berater erkennen kann, ob das Gespräch „gelungen“ ist.

„Die Workshopleiter arbeiten gemeinsam mit den Teilnehmern an den Schwerpunkten“, beschreibt die federführende Organisatorin Maud Knöller das Ziel. Die Geschäftsführerin des Sächsischen Volkshochschulverbandes (SSV) hofft, dass sich dadurch die Beratung vor Ort verbessern wird. Dabei ist diese nicht zu verwechseln mit dem regulären Kursangebot der Volkshochschule, das in Leipzig von über 1000 Menschen täglich besucht wird. Rolf Sprink, der Leiter der VHS Leipzig, erklärt den Hintergrund der Tagung. „Das Feld der Bildungsanbieter in Deutschland ist sehr breit. Wir haben rund 1000 Volkshochschulen im Land und unzählige Institutionen, die allgemeine und spezielle Weiterbildungen anbieten.“ Zusätzlich gebe es eine kaum zu überblickende Anzahl von Finanzierungsmöglichkeiten: Bildungsprämie, Rabatte, Bonussysteme. „Den Überblick hat fast niemand mehr“, so Sprink. „Je komplizierter das Ganze wird, desto wichtiger sind neutrale und qualifizierte Berater“, betont er. Es gehe darum, Leuten zu helfen, die in einer beruflichen Umbruchsituation stecken oder sich neu orientieren wollen, so Knöller. Sei es wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einfach, „weil jemand Lust hat, etwas Neues auszuprobieren“. VHS-Leiter Sprink ist davon überzeugt: „Bildung bietet die Chance, neue Welten zu entdecken, sich weiterzuentwickeln und mehr Zufriedenheit ins eigene Leben zu bringen – und das ein Leben lang.“ Die Stadt selber bietet auch Orientierung an. Erst vor wenigen Tagen wurde die Anlaufstelle „Leipziger Bildungsberatung“ eröffnet, für die die VHS die Mentorenschaft übernommen hat. Nicht nur hier dreht sich dabei alles um die Kernfragen: Wie finanziere ich die (Weiter-) Bildung am günstigsten? Wer bietet überhaupt was an? Wo liegen meine eigenen Stärken und was bringe ich beruflich und ausbildungstechnisch mit? „Dabei gibt es einen Kniff“, betont Sprink. „Viele kommen hierher mit der Erwartung, dass einem die Entscheidung der eigenen Bildungskarriere vorgegeben wird.“ Das sei eine Fehleinschätzung. In der Beratung werde informiert, orientiert, aber „die Entscheidung liegt immer bei einem selber“. © LVZ-Online, 14.02.2011, 13:57 Uhr

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29.03.2011http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/bildung/wo-liegen-meine-staerken-wie-in-leip...

Montag, 14. Februar 2011 05:49Fachtagung in der Volkshochschule: Bildungsberatung - Dienstleistung in der Erwachsenenbildung

Über 100 Experten und Praktiker aus dem Feld der Erwachsenenbildung und Bildungsberatung aus ganz Deutschland tagen am 15. Februar unter dem Motto „Bildungsberatung - Dienstleistung in der Erwachsenenbildung“ in der Volkshochschule (VHS) Leipzig.

Ziel ist es, Bildungsberatung in der Erwachsenenbildung zu stärken und qualitativ zu verbessern. Die Fachtagung wird vom Leiter der Volkshochschule Leipzig, Rolf Sprink, und dem Managementdirektor der Volkshochschule München, Prof. Dr. Klaus Meisel, eröffnet. Bildungsberatung hat in den letzten Jahren – unter anderem im Zusammenhang mit Programmen wie Lernende Regionen, Lernen vor Ort oder der Bildungsprämie – in der Öffentlichkeit immer mehr Aufmerksamkeit erhalten, erläutert die Geschäftsführerin des Sächsischen Volkshochschulverbandes Maud Knöller. In Politik und Gesellschaft wird zunehmend verstanden: Lebenslanges Lernen braucht ein neutrales und bereichsübergreifendes Beratungsangebot. Volkshochschulen sind hierbei Teil der Beratungsinfrastruktur und verfügen, neben ihrer langjährigen Erfahrung im Beratungsfeld, über weitere wesentliche Voraussetzungen: • Sie sind, aufgrund ihrer kommunalen Anbindung, zur Neutralität verpflichtet, • sie sind hervorragend vor Ort vernetzt und • sie sind deutschlandweit flächendeckend präsent. Dass Bildungsberatung ein wichtiges Thema für die Erwachsenbildung ist, zeigt auch die große Nachfrage bei den Experten und Praktikern, die sich für die Fachtagung angemeldet haben. „Wir haben mit den Themenstellungen voll ins Schwarze getroffen“, freut sich Maud Knöller, „da die Tagung schon seit Anfang Januar ausgebucht ist.“ Die Teilnehmer arbeiten in thematischen Workshops wie: Kundenbezug in der Beratung; Kompetenzen von Beratenden und Das Gelungene in der Beratungspraxis. Sie kommen aus Universitäten, Lernen vor Ort-Projekten, Beratungsstellen und insbesondere aus Volkshochschulen. Erst vor wenigen Tagen wurde die „Leipziger Bildungsberatung“ für die Bürger der Stadt eröffnet. Die Volkshochschule Leipzig hat dafür die Mentorenschaft inne. Daher sei es eine Selbstverständlichkeit, Gastgeber dieser Fachtagung zu sein, freut sich Sprink. „Bildung bietet die Chance, neue Welten zu entdecken, sich weiterzuentwickeln und mehr Zufriedenheit ins eigene Leben zu bringen – und das ein Leben lang“, verdeutlicht der VHS-Leiter. „Dass Volkshochschulen dabei ein bedeutender Akteur sind wird deutlich, wenn man weiß, dass weit über 1000 Menschen täglich die vielfältigen Kursangebote der VHS Leipzig besuchen.“

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29.03.2011http://www.leipzig-fernsehen.de/default.aspx?ID=5846&showNews=928826

Dokumentation Fachtagung

Auswertung Die Evaluation der Fachtagung am 15.2.2011 erfolgte mit einem Feedbackbogen. Erfragt wurden folgende Aspekte:

1. die Zufriedenheit mit der Fachtagung insgesamt

„Die Teilnahme hat sich für mich gelohnt“ bejahten 95,7% der Teilnehmenden. „Ich habe konkrete Anregungen für meine berufliche Praxis erhalten“ bestätigten 88,3%.

2. Bewertung der einzelnen Teile der Fachtagung

Eröffnungsvortrag:

Der Eröffnungsvortrag wurde von 97% als gut oder sehr gut bewertet.   

Workshops: (von denen die Teilnehmenden zwei besuchen konnten)  

Die Workshops erhielten zustimmende Bewertungen von 89,1%, 78,7% und 69,7%.