Fahrrad News 4 - 2009

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Reifen-Spezial Der große Überblick 150 Reifen für alle Fälle fahrrad-news.com Ausgabe 4 | September/Oktober 2009 Technik, Trends und Emotionen Schlickis Alpencross Mit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal Shimano Ultegra 2010 Vielversprechend – die erste Testfahrt Stadt, Land, Speed Ein flotter Flitzer für schnelle Ladies Bambini- Helden Radsport auf dem Kinderrad Carbon- Drive Kommt der Zahnriemen- antrieb fürs Fahrrad? 2010 & Viel Neues für City, Pedelec, MTB und Rennrad

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Fharrad News 4 - 2009

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Reifen-SpezialDer große Überblick –

150 Reifen für alle Fälle fahrrad-news.com

Ausgabe 4 | September/Oktober 2009

Technik, Trends und Emotionen

Schlickis AlpencrossMit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal

Shimano Ultegra 2010Vielversprechend – die erste Testfahrt

Stadt,Land,SpeedEin flotter Flitzer für schnelle Ladies

Bambini-HeldenRadsport auf dem Kinderrad

Carbon-DriveKommt der Zahnriemen-antrieb fürsFahrrad?

2010 &

Viel Neues für City, Pedelec, MTBund Rennrad

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Fahrrad News ist ein unabhängiges und kostenloses Magazin. Die entgeltliche Weitergabe ist untersagt.

Fahrrad News erscheint in der Scout Medien GmbHSchwarzgrub 5, 94262 [email protected]

Geschäftsführer Bernhard Degen Chefredakteur Ingo Kruck (IK) [email protected] Redaktion Bertram Bergfeld (BB), Bernhard Degen(BD), Kai Dudenhöfer (KD), Gunnar Fehlau (GF), Marco Felgenhauer (MF), Caspar Gebel (CG), Johannes Haidn (JH), Sissi Pärsch (SP), Rafael Schwitte (RS), Marcel Wüst (MW)

Redaktionspartner Lektorat Claudia Degen Layout ska design, Carola Skarabela Druck Vogel Druck, Höchberg

Anzeigen Dieter Steiner, [email protected] Es gilt die Anzeigenliste 1/2009, die Sie unter www.scout-medien.de zum Download fi nden

Vertrieb Scout Medien GmbH, Daniela Degen, [email protected], Telefon 0 99 29-95 81 10

Erscheinungsweise Zweimonatlich, jeweils in den geraden Monaten. © 2009 Scout Medien GmbH.

Die Zeitschrift mit ihrem gesamten Inhalt ist urheber-rechtlich geschützt. Die Inhalte dürfen in keiner Form, auch nicht in Teilen, ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag reproduziert oder anderweitig außerhalb der Grenzen des Urheberrechts verwendet werden. Dies gilt uneingeschränkt ebenfalls für alle Inhalte auf den Webseiten des Magazins. www.fahrrad-news.com und www.radsportscout.de

Die letzten Wochen waren sicher nicht nur für

uns in der Redaktion aufregend, liebe Leser.

Im Juli konnten wir bereits einige von Ihnen

beim Fahrrad News Marathon im Tannheimer

Tal kennenlernen und zusammen die Strecke

unter die Räder nehmen. Der Austausch mit

Ihnen ist sehr hilfreich für die weitere Ent-

wicklung von Fahrrad News und das bestätigt

auch die Umfrage aus der letzten Ausgabe.

Weit über 5000 Postkarten und mehr als 550

Online-Formulare haben uns erreicht und

werden zurzeit noch ausgewertet. Die Gewin-

ner der zahlreichen wertvollen Preise wer-

den benachrichtigt und wir gratulieren ganz

herzlich. Sollten Sie nicht gewonnen haben,

versuchen Sie es doch einfach bei einem der

neuen Gewinnspiele in den Produktnews.

Damit wir auch weiterhin bei Ihnen am Ball

bleiben können, haben wir auf unserer Websi-

te unter www.fahrrad-news.com/leserbriefe

ein Formular für Ihre Meinung eingerichtet.

Schreiben Sie uns, was Sie denken, was wir

besser machen können und worüber Sie mehr

erfahren möchten.

Nach unserem Event im Tannheimer Tal star-

tete die Tour de France, die Sie vielleicht mit

dem offi ziellen Tour-Programmheft von uns

verfolgt haben. Zahlreiche Termine bei den

Fahrrad-Herstellern folgten, um schon vor der

Eurobike im September die Modelle für 2010

zeigen zu können. Auch auf der Bike Expo in

München waren wir mit Marcel Wüst auf der

Pirsch und drehten dabei einige Messe-Vide-

os, die Sie in HD-Qualität auf unserer Website

betrachten können.

Impressum

EditoEditoEdito

Sommer-Endspurt

Bevor ich Sie nun auf die Ausgabe 4 der Fahr-

rad News loslasse, wünsche ich Ihnen noch

zahlreiche sonnige Tage für Ihr liebstes Hobby

und darf Ihnen auch unsere Standnummer auf

der Eurobike in Friedrichshafen verraten:

Foyer West, Stand FW-205

Viel Spaß auf und mit dem Rad wünscht

Ingo Kruck

und das Team von Fahrrad News

Besuchen Sie

auf der Eurobike:

Foyer West, Stand FW-205

Fahrrad*news

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ahrrad*newsahrra*newsahrrad*newsd*news

InhaltInhalt

6 Eilzustellung ECMC – sympathisches Chaos bei den Europameisterschaften der Radkuriere in Berlin

12 News-Quickies Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt

24 Brandheiß – die Modelle der Saison 2010 Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.

36 Vier mal acht für jeden Zweck Die Nexus-Achtfach-Nabe an Fahrrädern ganz unterschiedlichen Charakters

44 Die neue Mitte Erste Testfahrt mit der Shimano Ultegra 2010

48 Verkehrte Welt – der Antrieb zeigt Zähne Der Zahnriemenantrieb Carbon-Drive sagt der Kette den Kampf an.

52 Massenweise Alleskönner Die große Marktübersicht für Fahrrad-Reifen

64 Mr. Transalp Mit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal 68 Alpentortur in sieben Akten Was den Fahrern der Rennrad-Transalp während einer Woche alles widerfährt, zeigt unser Team Löffl er-Corratec.

70 Saisonfi nale mit Eddy Merckx Wird das Rennen vor den Toren Salzburgs zum Klassiker für das Saisonfi nale der Jedermannszene?

72 Fahrrad News Radmarathon im Tannheimer Tal Gleich beim ersten Mal ein voller Erfolg – auf drei Strecken durch das Tannheimer Tal

76 Bambini-Helden Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.

78 Sissis Sattelgespräche Sissi Pärsch fährt das Trek 7.6 FX WSD.

80 Traumräder Für eine Schubkarre voll Dollars – Kultrad Klein Adroit

82 Ausblick Die nächste Fahrrad News

erscheint am 17. Oktober

76

6

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Inhalt

Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.

Die nächste Fahrrad News erscheint am 17. Oktober

Inhalt

ECMC – sympathisches Chaos bei den Europameisterschaften der Radkuriere in Berlin

12 Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt

Inhalt Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt

Inhalt24 Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.

36 Die Nexus-Achtfach-Nabe an Fahrrädern ganz unterschiedlichen Charakters

Inhalt 6 InhaltInhalt

Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres. Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.

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TREK BADGE MARK: CMYK Color Variations (Red)Ken [email protected](920) 478-2191 ext. 12426

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Page 5: Fahrrad News 4 - 2009

TREK BADGE MARK: CMYK Color Variations (Red)Ken [email protected](920) 478-2191 ext. 12426

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Page 6: Fahrrad News 4 - 2009

6 | Fahrrad News6 | Fahrrad News

Originelle Ideen gab es bei der

ECMC genug, doch weder das

Spidermankostüm noch

selbstgebaute Scheibenradver-

kleidungen verhalfen zum Sieg

im Finallauf.

Eilzustellung

ECMC – Europameisterschaft der Radkuriere in Berlin

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Eilzustellung | 7

Erstaunlich, dass sich hier am späten Vor-

mittag überhaupt schon etwas tut, denn an-

gesichts der zahlreichen Vorabendveranstal-

tungen in diversen Nachtclubs neigen die aus

ganz Europa angereisten Kuriere eher zum

Ausschlafen und pfeifen auf starre Terminplä-

ne, Startzeiten für Qualifikation und Rennen

oder gar auf promillefreie Wettkämpfe. Das

sehen die Veranstalter in Berlin ebenso – ge-

startet wird dann, wenn das Team sich den

Schlaf aus den Augen gerieben hat und das

kann dauern …

Mit ein paar Stunden Verspätung in einem

irgendwie sympathischen Katastrophen-

szenario gehen die Qualifikationen für diver-

se Rennen doch noch los. Kontrolliert wird

hier gar nichts, denn mit was für einem Rad

gestartet wird ist Nebensache. Ob mit oder

ohne Schaltung (Singlespeed), Fixed Gear –

also mit starrer Nabe – oder was auch immer.

Wer meint, mit seinem Rad über die Runden

zu kommen, hat die Wahl. Der harte Kern je-

doch fährt steinalte Bahnrahmen mit starrer

Nabe und bremst am liebsten nur mit Mus-

kelkraft. Die eilig montierten Notfall-Bremsen

sind eher Deko für die Berliner Polizei, die mit

Konfiszierung der Räder und empfindlichen

Geldstrafen droht, falls sie keine regulären

Bremsen vorfindet. Die Drohung hat gewirkt

und das liegt nicht zuletzt an der Tatsache,

Text und Fotos: Ingo Kruck

Berlin, Stadt der Subkulturen, Straßenmoloch und wie geschaffen, um auf dem alten

Flughafen Tempelhof die Europameisterschaft der Radkuriere auszutragen. Neben

ohrenbetäubender Hip-Hop- und Punkrockmusik wabern Düfte über den Campus, die

nicht nur vage an Hanf erinnern.

Wer etwas auf sich hält, steigt lässig über

den Lenker ab. Lieber vorher üben!

Für Späße ist die Meisterschaft immer gut – natürlich gab‘s kein Crack für

Klamottenkäufe.

Meisterhafte Körperbeherrschung – mit einem

Fixed Gear Bike freihändig auf der freien Rolle.

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8 | Fahrrad News

Besonders schrille Farben sind bei den Hardcore-Kurieren schwer angesagt.

Ein super Trick zum Flaschenöffnen –

nur nicht mit Carbonspeichen!

Ablängen leicht gemacht – der Vergleich gibt Gewissheit.

So ein Bier will stilvoll mit Krawatte serviert sein.

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Page 9: Fahrrad News 4 - 2009

Eilzustellung | 9

dass die Polizei ihr Hauptquartier ausgerech-

net auf und neben dem Gelände des Flugha-

fens aufgebaut hat. Ärger gab’s keinen, die

Herren in Grün schauten eher interessiert aus

den Fenstern …

Hohes Unterhaltungspotenzial boten vor al-

lem die zahlreichen Side-Events der ECMC.

Während beim Cargo-Race mit Lastenrä-

dern Autoreifen und ähnlich sperriges und

schweres Stückgut verschoben wird, gilt es

beim Cup-Team-Race möglichst den Kopf

zu bewahren und die Teamfahrer zeitsparend

über die Strecke zu jagen. Bike-Polo ist der

neue Shooting-Star der Messenger-Szene.

Dabei ersetzen zumeist Fixed-Gear-Räder das

Pferd, was nicht selten zu unsanften Kontakt-

en mit der harten Realität aus Asphalt führt.

Während bei den Sprints vor allem kräftige

So ein Bier will stilvoll mit Krawatte serviert sein.

Bike Polo ist der neue

Renner unter den

Kurieren und schickt

sich gerade an, die

Welt zu erobern.

Laufstrecken und Treppen machen dem Kurier das

Leben schwer.

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Page 10: Fahrrad News 4 - 2009

10 | Fahrrad News

Beine entscheiden, geht es bei den Geschick-

lichkeitsspielen wie Trackstand, Best Trick, Bu-

cking Bronco, Backward Cycles oder Foot Down

um Körper- und natürlich Radbeherrschung. Was

hier von einigen Fahrern geboten wird, lässt so

manchen Kunstradfahrer vor Neid erblassen,

den Normalo-Radler sowieso. Vor allem die

Freaks der Szene mit Rädern, die ein Eisenwa-

renhändler sofort in die Presse schieben würde,

und Klamotten am Körper, die zeitlebens noch

keine Waschmaschine gesehen haben, begeis-

tern die johlende und sonst extrem lässige Menge.

Mit dem Mainrace als Hauptevent gilt es, die Europa-

meister unter den schnellsten Kurieren zu fi nden. Die

außerordentliche Coolness einiger Teilnehmer leidet

ein wenig angesichts der begehrten Titel und ausge-

fahrene Ellenbogen gehören ebenso dazu wie riskante

Brems- und Überholmanöver, Stürze und wüste Flü-

che in zig Sprachen. Wer auf dem komplizierten Kurs

falsch plant, verschwendet zwischen den einzelnen

Stationen nicht nur Meter und Zeit, sondern ver-

schwindet auch schnell von der Bildfl äche, wenn

nämlich bereits alle Auftragszettel vergeben

sind. Auf Wiedersehen beim nächsten Ver-

such – in Budapest.

ECMC - viel mehr Spaß kann Chaos kaum

machen. (IK)

10 | Fahrrad News

Beine entscheiden, geht es bei den Geschick-

lichkeitsspielen wie Trackstand, Best Trick, Bu-

cking Bronco, Backward Cycles oder Foot Down

um Körper- und natürlich Radbeherrschung. Was

hier von einigen Fahrern geboten wird, lässt so

manchen Kunstradfahrer vor Neid erblassen,

den Normalo-Radler sowieso. Vor allem die

Freaks der Szene mit Rädern, die ein Eisenwa-

renhändler sofort in die Presse schieben würde,

und Klamotten am Körper, die zeitlebens noch

keine Waschmaschine gesehen haben, begeis-

tern die johlende und sonst extrem lässige Menge.

Mit dem Mainrace als Hauptevent gilt es, die Europa-

meister unter den schnellsten Kurieren zu fi nden. Die

außerordentliche Coolness einiger Teilnehmer leidet

ein wenig angesichts der begehrten Titel und ausge-

fahrene Ellenbogen gehören ebenso dazu wie riskante

Brems- und Überholmanöver, Stürze und wüste Flü-

che in zig Sprachen. Wer auf dem komplizierten Kurs

falsch plant, verschwendet zwischen den einzelnen

Stationen nicht nur Meter und Zeit, sondern ver-

schwindet auch schnell von der Bildfl äche, wenn

nämlich bereits alle Auftragszettel vergeben

sind. Auf Wiedersehen beim nächsten Ver-

such – in Budapest.

ECMC - viel mehr Spaß kann Chaos kaum

machen. (IK)

Coolness ist die oberste Maxime auf der Europameister-

schaft – einige konnten in dieser Disziplin gut punkten.

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Page 11: Fahrrad News 4 - 2009

Totale Harmonie unter allen

Nationalitäten mit Englisch als Eventsprache.

Kein Schrott, sondern ein funktionales und geliebtes Kurierrad. Selbstverständlich Fixed Gear

und ohne Bremsen.

Neben Geschwindigkeit ist auch die Geschicklichkeit entscheidend.

Wer beim geforderten Schlauchwechsel geschickt ist, spart Zeit.

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Page 12: Fahrrad News 4 - 2009

Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies von der BikeExpo in München

NEWS

´09

von der BikeExpo in MünchenExpo

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News | 13

Barbieri Nano – Die ZwergpumpeGleich ein ganzes Bataillon Nanos erobert in diesen Tagen viele Händlertheken und das hat einen Grund. Barbieri sagt den vielen Mini- und Micropumpen in den oberen Preissegmenten den Kampf an und bringt eine verdammt kleine Pumpe mit bis zu sie-ben Bar Druck (100 PSI) im Carbondesign zu den Kunden. Das niedliche Ding lässt sich zur Schmutz-abwehr verriegeln und weil es nur nach Carbon aus-sieht, ist es auch bezahlbar: 11,95 Euro hätte Barbieri gerne für die Nano und liefert dafür einen 155mm-Zwerg aus 39 Gramm Plastik und einen Halter für die Trinkfl aschenbefestigung. Dicke Arme gibt’s trotzdem beim Pumpen. www.barbieripnk.com

Enzyklopädie Tour de FranceAuch wenn die gerade zu Ende gegangene Tour de France in diesem Buch verständlicherweise noch nicht berücksichtigt sein kann, so ist die-ses Werk trotzdem die umfassendste und kom-pletteste Sammlung an Daten und Fakten zur größten mobilen Sportveranstaltung der Welt. Die Tour de France ist und bleibt ein Mythos, der auf 450 Seiten gebührend gewürdigt wird. Alle Fahrer, alle Etappen, alle Berge, alle Teams und alle Ergebnisse der Tourgeschichte lassen keine Frage unbeantwortet – ein wahrlich be-eindruckendes Nachschlagewerk der Autorin Bürte Hoppe über die Legende Tour de France. 39,90 Euro, erhältlich bei www.sportboox.de

Smart Move – Die Räder der Sammlung EmbacherGleich ein Wehmutstropfen vorneweg: Die Fül-le Faszination der Sammlung Embacher kann von Smart Move, dem Buch zur Sammlung, nur ansatzweise wiedergegeben werden. Über 200 höchst seltene, exotische und teilweise bizarre Räder umfasst die bemerkenswerte Samm-lung des Österreichers Michael Embacher. 50 besondere Sahnehäubchen daraus wurden von Bernhard Angerer wie Stilikonen emoti-onsvoll in Szene gesetzt und in diesem leiden-schaftlichen Buch präsentiert – ein Genuss für Fahrrad-Fetischisten. Ein Geheimtipp ist die Website der Sammlung Embacher, die alle Rä-der zeigt – www.sammlung-embacher.at. Das Buch erhalten Sie zum Preis von 49,50 Euro bei www.sportboox.de

Breit aufgestellt mit dem Look Kéo 2 MaxWas glitzert denn da an den Kéo-Pedalen von Alberto Contador bei der Tour? Das werden sich so einige Zuschauer mit der Nase nah am Bildschirm gefragt haben und die Lösung ist ganz einfach: Zum Tourstart hat Look mit dem Kéo 2 Max sein 2010er-Pedal mit gleich 12% mehr Aufl agefl äche auf den Markt ge-bracht und die fest mit dem Pedalkörper verbundene Edelstahlkontaktplatte sorgt für einen leicht divenhaften Auftritt. Mehr Kontaktfl äche zum Schuh bedeutet mehr Stabilisierung am Fuß und bessere Kraft-übertragung. Die Kéo 2 Max gibt’s sowohl in Composit (130 Gramm, 99.95 Euro) als auch in Carbon (120 Gramm, 139.95 Euro). Mehr Input zum Pedal gibt’s hier: www.look-keo2max.com

Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies von der BikeExpo in München

Smart Move –

Enzyklopädie Tour de France

Edles Leichtgewicht – Look Quartz Carbon TiIn Sachen Qualität setzen die Pedale von Look die Standards. Wenn dann noch edle Materialien wie mit Kohlenstoff-Faser verstärkter Kunststoff und Titan zum Einsatz kommen, wird es auch noch richtig leicht. Mit gerade einmal 285 Gramm pro Paar spielt das Quartz Carbon Ti ganz vorne in der Leichtbau-Liga. Darüber hinaus kann das für 2009 noch einmal überarbeitete Quartz auch funktionell überzeugen. Der Mechanismus kommt ohne Federn und rotierende Bauteile aus, die Haltekrallen sor-gen von selbst für die nötige Flexibilität. Das Wort „Funktionsstörung“ ist dem Look MTB-Pedal damit ebenso fremd wie „Verschmutzung“. Leider ist das Pedal in der High-End- Ausführung mit 249 Euro nicht ganz billig. Mehr dazu unter:www.fahrrad-news.com/specials undwww.lookcycle.com

Lesestoff – jetzt schon an lange Winterabende denken!

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14 | Fahrrad News

NEWS

Lezyne Smart Patch – saubere SacheDass wir im 21. Jahrhundert überhaupt noch Fahrradschläuche fl icken, ist schon erstaunlich. Tubeless hat sich noch im-mer nicht wirklich durchgesetzt und auf den pannensicheren Schlauch müssen wir wohl noch lange warten. Immerhin kann mit den Lezyne Schlauchfl icken das lästige Hantieren mit der Gummilösung entfallen. Schlauch säubern, eventuell etwas anrau-

en und selbstklebenden Flicken drauf. Geht schnell und die Finger bleiben auch sauber. Au-

ßerdem ist die Geschichte eine günstige Sache, denn sechs Patches gibt’s ab 3,90 Euro im Fachhandel. www.lezyne.com

Lezyne CNC StandpumpeDekadenz ist, wenn man vom Freund bei der Transalp mit einer CNC-gefrästen Edel-Standpumpe Luft auf die Reifen bekommt. So gesehen beim Pumpentest unseres Renn-teams auf dem Weg zum Gardasee. Würden die Tuner von West Coast Customs in den USA Pumpen pimpen, dann würde das End-ergebnis wohl aussehen wie die Lezyne CNC Floor Pump mit Manometer. Für die knapp 100 Euro gibt’s aus dem langen und exakt gefrästen Zylinder bis zu 15 Bar Druck und das mit mäßigem Krafteinsatz dank schma-lem Durchmesser. Der Ventilaufsatz wird ge-schraubt und sitzt somit sehr stabil am Ventil. Für Ventilverlängerungen am besten gleich den entsprechenden Aufsatz dazu kaufen. www.lezyne.com

Recycling für die Hosentasche – MoneytubesNatürlich kann man sein Geld in einem schnöden Portemonnaie herumtragen und seinen sonstigen Kleinkram auch anderweitig unterbringen als in ei-ner Moneytube – stylisher geht’s aber eben in recy-celten Schläuchen und Reifen, die auch schon mal Rennluft geschnuppert haben oder zumindest da-für gedacht waren. Die Jungs von Moneytubes hat-ten diese Idee vor zweieinhalb Jahren und fertigen nun ganz individuelle und wasserfeste Geldbeutel und Federtaschen für Fahrradfreaks. Die Teile gibt’s in verschiedenen Größen und wie man sieht, packt die große Version auch unseren Garmin Edge, während die Federtasche fürs Werkzeug auf der Craft Bike Trans Germany 2008 von Jan Schmidt (8. Platz Gesamt) noch als Reifen diente. Die Preise gehen schon bei 8 Euro los und eine Händlerinfo sowie weitere Modelle gibt’s bei www.moneytubes.de

Simple Lösung für Sitzprobleme – Selle Bassano Modular-SeriePasst der Sattel nicht perfekt, macht das Radfahren keinen Spaß. Das Problem an der Sache ist, dass es zwar Unmengen Sättel gibt, man sich den richtigen aber erst noch suchen muss. Clevere Radhändler arbeiten mit Wellpappe, auf der der Kunde Platz genommen hat und sich der Sitzknochen abbildet. Daraus lässt sich dann ein passender fi nden – theoretisch. Einen anderen Weg geht Selle Bassano mit seinen handgefertigten Spezialsätteln. Die Modular-Serie erlaubt nämlich die Verstellung der Sattelbreite mit einem mitgelieferten Werkzeugschlüssel. Dies war der Eurobike 2008 schon einen Award wert und ist angesichts der einfachen wie wirkungsvollen Idee auch gerechtfertigt. Für Mountainbiker und Rennrad-fahrer gibt’s übrigens auch verstellbare und optisch sehr ansprechende Modelle zu moderaten Preisen. Infos gibt’s unter www.sellebassano.com

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Page 15: Fahrrad News 4 - 2009

News | 15

800 Mal Carbon – Shimano FC7800 CDie Gerüchte wollten nicht enden, nun ist es endlichsoweit: Es gibt eine Carbon-Kurbel von Shimano. Schlaue Fans von japanischer Fahrradtechnik werden aber schon den ersten Haken in der Überschrift ent-deckt haben. Heißt die aktuelle Dura Ace nicht 7900? Ja, und laut des eingra-vierten Schriftzuges am großen Kettenblatt ist diese Kurbel auch ausschließlich mit der aktuellen Topgruppe von Shimano kompatibel. Die Bezeichnung deutet wohl auf eine recht lange Entwicklungszeit und einen eventuell schon früher ge-planten Einführungstermin hin. So kommen an der 7800 C auch nicht die neu-en hohlen Kettenblätter zum Einsatz, sondern liebevoll gefräste Aluminium-Teile wie sie ähnlich auch an der Vorgänger-Gruppe zu sehen waren. Das Innenleben der Kurbelarme besteht ebenfalls zum Teil aus dem Leichtbau-Metall, wobei die technische Umsetzung von Shimano mit den Worten „Aluminium wo nötig, Carbon wo möglich“ um-schrieben wird. Ob die Qualitäten dieses optischen Leckerbissens überhaupt jemals getes-tet werden, ist sowieso fraglich. Bei einem Kaufpreis von 799 Euro dürften die meisten der 800 in Deutschland erhältlichen Carbon-Kurbeln sowieso in Vitrinen oder an Sammler-Rädern „verschwinden“. www.paul-lange.de

Freiheit trotz Rucksack – Ergon BC3Den Namen Ergon kennt man von den ergonomischen Griffen, die inzwischen vielen Bikern das Leben leichter machen. Mit dem BC3 Rucksack verfolgt Ergon ein ähnliches Konzept. Ein altbekanntes Problem bei Fahrrad-Rucksäcken ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit, erst recht bei überhöhter Sitzpositi-on. Die Lösung dieses Problems ähnelt beim BC3 einem guten Trekking-Rucksack: Ein stabiler Rahmen aus Kunststoff ermöglicht die punktgenaue Verteilung der Last. Bis zu 80 Prozent des Gewichtes lässt sich so auf die Hüfte übertragen, wo es am kraftsparendsten transportiert wird. Der Rest wird von den Trägern aufgenommen. Damit diese den Oberkörper nicht behindern, sind sie mittels Kugelgelenk mit dem Rahmen des Rucksacks verbunden, welches Bewegungen in alle Richtungen zulässt. Selbst mit stark wippendem Oberkörper stört der BC3 damit nicht beim Fahren. Der Rest fällt unter die Kategorie cleve-re Detaillösung: wasserabweisendes Außenmaterial und Reißverschlüsse, gedichteter Ausgang für den Trinkschlauch, Seitentaschen, Helmfach, … Auf gehts zur Alpenüberquerung! www.ergon-bike.com

News | 15

Eidgenössische Carbonlaufräder – DT Swiss RRCLaufräder aus Kohlefaser gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Den Un-terschied machen aber Qualität, Gewicht, Optik und natürlich der Preis. In

Sachen Qualität sind wir von DT Swiss

bisher verwöhnt worden. Mit Ge-wichten zwischen 950 und 1350 Gramm bei den Schlauchversionen und 1350 bis 1650 Gramm für die Clincherfelgen ist

das Thema Gewicht wohl auch abgehakt. Die Optik ist

gewohnt dezent und hochwertig – und der Preis, na der ist halt eine Fra-

ge der persönlichen Wertschätzung für einen so edlen Satz Carbonfelgen. Zwischen 2150 und 2480 Euro liegen die Preise und damit im übli-chen Rahmen dieser Klasse. Für das Geld erhält man handgefertigte Laufräder aus High Modulus UD-Carbon in je drei Ausführungen mit 32, 46, und 66 mm Profi lhöhe sowie ein Discwheel. Eine Fiberglasoberfl äche auf der Flanke sorgt für gute Bremswirkung und verhindert gefährliches Überhitzen. Müssen wir noch die Naben erwäh-nen? Basis sind die 240S – mehr muss man nicht sagen! www.dtswiss.com

Neuheit für Einsteiger – Fulcrum Red Metal 10Schön, dass nicht nur im High-End-Bereich neue Teile entwickelt werden. Bei Fulcrum machte man sich im letzten Jahr Gedanken darüber, wie man die Mountainbike-Einsteiger mit gutem Material versorgen kann. Heraus kam dabei das Red Metal10, das technisch knapp unterhalb des Red Metal 5 angesiedelt ist. Auf Qualität wird trotzdem nicht verzichtet. Hochfl ansch-Naben bürgen für Stabilität und Langlebigkeit, womit gerade einmal 24 Edestahlspeichen hinten und vorne für die Kraftübertragung sorgen müssen. Am Hinterrad wird dabei, wie bei Fulcrum üblich, im Verhältnis 2:1 eingespeicht, sprich 16 Spei-chen sorgen an der Antriebsseite für Vortrieb, ge-genüber sind nur 8 verbaut. Das Gewicht für den kompletten Satz liegt bei 1955 Gramm und das für einen Preis von gerade einmal 180 Euro.www.fulcrumwheels.com

800 Mal Carbon – Shimano FC7800 CDie Gerüchte wollten nicht enden, nun ist es endlichsoweit: Es gibt eine Carbon-Kurbel von Shimano. Schlaue Fans von japanischer Fahrradtechnik werden aber schon den ersten Haken in der Überschrift ent-

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16 | Fahrrad News

NEWS

Saubere Sache – Innotech Bike Cleaner 205Das innovative Ketten-Pfl e-

gemittel 105 mit Reinigung und Schmierung in einem Arbeitsgang kennen wir ja be-

reits. Jetzt legen die Jungs von Innotech nach und bringen ein Reinigungsmittel für alle

übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet

dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und

lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-

che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.

www.innotech-r.de

Da lehnt es nun, das neue Fully von Endorfi n. So ganz fertig ist

es allerdings doch noch nicht, denn erstens ist das Rahmen-

design des Prototypen nicht endgültig und zweitens hat es

noch keinen Namen. Fix ist aber die Info, dass das Rahmenkit

in Größe S bei 2140 Gramm liegt, die „Anti-Squat-Technolo-

gie“ das lästige Wippen des Hinterbaus abstellt und neben der

Pulverbeschichtung auch Eloxfarben geordert werden kön-

nen. Die Qual der Wahl gibt’s auch bei der Federgabel, denn

der Rahmen ist neben den üblichen 120 Millimetern auch

für 108 und 130 ausgelegt. Das „Namenlose“ hat auch einen

Preis, den mag uns Endorfi n aber erst auf der Eurobike ver-

raten. Unter www.endorfi nbikes.de können Sie sich auf dem

Laufenden halten.

Schön und günstig – Shimano SH-R062Einsteigerschuhe sind hässlich? Von wegen! Hinter dem kryptischen Kürzel

SH-R062 versteckt sich ein gerade mal 70 Euro teurer Schuh, der alles hat,

was man zu Beginn einer großen Radsport-Karriere braucht. Die Kunststoff-

Sohle ist enorm stabil und hat neben der 3-Loch-Aufnahme auch noch Platz

für Alternativen mit zwei Verschraubungen – falls man zunächst einmal das

MTB-Pedal verwenden möchte. Der solide Oberschuh aus Leder lässt sich an-

ständig verschnüren, was zwar länger dauert als bei Klettverschlüssen, dafür aber

den Druck besser über den Fuß verteilt. Für die nötige Stabilität sorgt der Klett-Riemen

am Rist. Der Clou an der recht simplen Konstruktion: Dank des Verzichts auf schwere

Ratschen oder sonstigen Schnick-Schnack wiegt das Paar SH-R062 nur 556 Gramm

und ist damit satte 60 Gramm leichter als der fast viermal so teure SH-R220 aus glei-

chem Hause. Ein gelungenes Schnäppchen, wie wir fi nden.

www.paul-lange.de

Schön und günstig – Shimano SH-R062Einsteigerschuhe sind hässlich? Von wegen! Hinter dem kryptischen Kürzel

SH-R062 versteckt sich ein gerade mal 70 Euro teurer Schuh, der alles hat,

was man zu Beginn einer großen Radsport-Karriere braucht. Die Kunststoff-

Sohle ist enorm stabil und hat neben der 3-Loch-Aufnahme auch noch Platz

für Alternativen mit zwei Verschraubungen – falls man zunächst einmal das

MTB-Pedal verwenden möchte. Der solide Oberschuh aus Leder lässt sich an-

ständig verschnüren, was zwar länger dauert als bei Klettverschlüssen, dafür aber

den Druck besser über den Fuß verteilt. Für die nötige Stabilität sorgt der Klett-Riemen

am Rist. Der Clou an der recht simplen Konstruktion: Dank des Verzichts auf schwere

Ratschen oder sonstigen Schnick-Schnack wiegt das Paar SH-R062 nur 556 Gramm

und ist damit satte 60 Gramm leichter als der fast viermal so teure SH-R220 aus glei-

chem Hause. Ein gelungenes Schnäppchen, wie wir fi nden.

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Saubere Sache – Innotech Bike Cleaner 205Das innovative Ketten-Pfl e-

gemittel 105 mit Reinigung und Schmierung in einem Arbeitsgang kennen wir ja be-

reits. Jetzt legen die Jungs von Innotech nach und bringen ein Reinigungsmittel für alle

übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet

dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und

lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-

che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.

übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet

dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und

lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-

che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.

Weißer Flitzer – A:XUS Chrono ZeitfahrrahmenGegen die Uhr, das ist das Motto des Chrono von A:xus, was man dem fl ächigen Rahmen auch gerne glauben möchte. Aero-Sattelstütze und -Gabel, dazu innenver-legte Züge sollen den Windwiderstand reduzieren, ebenso die waagrechten Ausfallenden, die eine möglichst enge Einpassung des Hinterrades in den Rahmen erlauben. Außerdem extrem auf-fällig: das massige Tretlager. Verwindungen dürften hier selbst bei harten Antritten kein Problem sein. Die zwei Sattelklemmun-gen an der Sattelstütze lassen dabei die Wahl zwischen einer extremen Position für Zeitfahren oder einer etwas entspannteren Variante für Triathlon. Gerade einmal 1459 Euro kostet der Rahmen, für den Vorbau werden noch einmal 89 Euro fällig. Gegen Aufpreis wäre auch eine fest stehen-de Sattelstütze lieferbar. www.a-xus.de

Das namenlose Endorfi n

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Gegen den Wind – Spiuk KronosEin Einzelzeitfahren ohne Aero-Helm? Mittlerweile undenkbar! Und auch bei den Triathleten scheinen die tropfenförmigen Kopfschützer immer beliebter zu werden. So hat auch Spiuk ein solches Modell im Programm. Der Kronos ist, wie inzwischen von der UCI vorgeschrieben, ein vollwerti-ger Helm mit sicherheitsrelevanten Merk-malen. Der hintere Teil besteht nur noch aus dünnem Kunststoff, hier soll ja nur noch die Luft sauber abgeleitet werden. Zwei kleine Belüftungsschlitze an der Vorderseite und eine größere Öffnung hinten sollen helfen, den größten Hitzestau zu vermeiden. Mit 374 Gramm ist der 169 Euro teure Aero-Helm auch noch angenehm leicht. www.ibero-bike.com

Giro Filter – ohne Kiefer, mit Pop TopWie Giro beweist, gibt es noch andere Wege, um bequem die Gläser zu tauschen. Statt den Unterkiefer auszuhängen, weist die Filter ei-nen vollkommen unauffälligen und ins De-sign integrierten Hebel an der Oberseite auf, der die Gläser nach unten aus der Fassung drückt. Giro nennt das Prinzip Pop Top und dieses dürfte sich auch bei anderen Model-len durchsetzen. Ebenso wie die getesteten Oakleys passt sich auch die Filter wunderbar der Gesichtsform an und sitzt angenehm auf der Nase. Auch der Sitz unter dem Helm ist grandios, aber genau dafür ist Giro ja auch bekannt. 175 Euro sollte man mindestens parat haben, wenn die Giro lockt. www.grofa.com

Express-Taschen für GroßstadtheldenUrbane Radsport-Coolness wird von den Fahrradkurieren der Weltmetropolen vorgelebt. Profi -Messenger haben oft nicht nur eine traumhafte Radbeherrschung, sondern auch ganz eigene Vorstellungen von Mode, Rädern und Lebensstil. Kein Wunder, dass der Retro- und Singlespeed-Trend gerade boomt und vor allem hand-gearbeitete Profi -Taschen nicht nur bei Kurieren extrem beliebt sind. Das Messenger-Label six|eleven gear bietet nun neben Solo, Colomba und der ei-genen Bekleidungskollektion als deutscher Importeur auch die Taschen von R.E. Load aus den USA und von PAC Design aus Kanada an, die von ehemaligen Kurie-ren gefertigt werden. Ob der Wechsel vom Rad zur Nähmaschine nun ein Aufstieg ist, wissen wir nicht – ganz offensichtlich sind die handwerklichen Fähigkeiten aber sehr gut ausgeprägt. Je nach Ausführung verschwinden in den Taschen nicht nur Lieferwaren, sondern auch Laptops, Kameraausrüstungen oder jede Menge Sport-bekleidung fürs Training. Kreuzgurte, Funk- und Handyhalter, Refl ektorstreifen, Extra- und Geheimfächer und sogar individuelle Designs sowie limitierte Editionen sind im Angebot.

Von jeher hat Oakley in Sachen „lässige Bril-len“ den Hut, Pardon, die Brille auf. Das eh schon sehr umfangreiche Sortiment erweitert sich in diesem Sommer um ein weiteres Modell namens JawBone, welches Ihnen vermutlich bei der Tour de France auf der Nase von Lance Armstrong ins Auge gestochen ist. Der Name JawBone – Kieferknochen – ist Programm. Die Wechselgläser lassen sich nämlich mit ei-nem cleveren Mechanismus austauschen, der nicht zu Unrecht Erinnerungen an den Film „Der weiße Hai“ wachruft. JawBone hat einen mächtigen Unterkiefer und ermöglicht ohne Kraftaufwand und lästige Fingerabdrücke den Glastausch. Ab 195 Euro geht’s los.Auch neu: Das Update der Radsport-Brille Radar ist da. Mit neuen Designs, darunter auch eine Livestrong-Version der Armstrong-Initiative, kann das besonders bei Triathleten beliebte und sehr leichte Modell überzeugen. Während der Vorgänger noch zwei Gläser hatte, ist die neue Radar nun einteilig. Ge-blieben sind die hydrophoben Gläser, die sich nach dem Prinzip „Lotus-Effekt“ einfach von Schweiß und Dreck entledigen. Zahlreiche Designs zwischen 195 und 305 Euro lassen sich bei www.oakley.com besichtigen.

Händler aufgepasst: six|eleven gear sucht noch Vertriebspartner.

www.sixelevengear.com

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Oakley JawBone und Radar – noch mehr coole Brillen

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NEWS

www.daum-electronic.dewww.daum-electronic.dewww.daum-electronic.de

Aufsteigen - Losfahren - Entspannen - Dank einer Technik, die mitdenkt.

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Elektrofahrräder- sind umweltfreundlich- halten fit und machen Spaß- sind versicherungsfrei- liegen im Trend der Zeit- benötigen auf 1000 km nur für 1 Euro Strom

Schluss mit Tasten – Garmin OregonLange Zeit galt unter den GPS-Herstellern die Devise: gutes Gerät, viele Funktionen, zahllose Tasten. Damit ist jetzt Schluss. Der Garmin Oregon hat einen 3 Zoll großen Touchscreen, worüber alle Infor-mation angezeigt und gleichzeitig ausgewählt werden können. Das gilt auch für die Kamera-Funktion, die nun nach den Handys auch die GPS-Geräte erobert. Mit 3,2 Mega-pixel lassen sich die schönsten Ein-drücke festhalten und gleichzeitig mit Ortsangaben versehen. Die üb-rigen Funktionen kennt man auch aus anderen Geräten: Kompass, Navigation, Geocaching, diverse Angel- und Fischkalender, etc.. Nur fi nden wird man diese Menüs nun schneller.www.garmin.de

Richtig geklebt hält besser – Conti Schlauchreifenkitt für CarbonfelgenCarbonfelgen entwickeln gerade bei langen Abfahrten mit vielen Bremsmanö-vern sehr hohe Temperaturen, was zu Problemen mit gewöhnlichem Schlauch-reifenkitt führen kann. Continental hat darauf reagiert und einen speziellen Leim für Felgen aus Faserverbundststoff entwickelt. Nun weist Conti noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass dieser Kleber anders verarbeitet werden muss. Auf der Felge direkt darf nur eine einzige Schicht des Kitts aufgebracht werden, nicht wie sonst nach kurzer Trocknungszeit eine zweite. Die beiden Schichten würden sich sonst gegenseitig ablösen. Das Gurtband des Reifens darf nach wie vor mit zwei Schichten behandelt werden.www.continental.de

Das Ei des Kolumbus? Rotor Q-Rings

Der Gedanke ist einfach nicht totzukriegen:

ovale Kettenblätter, die die unterschiedlichen

Phasen einer Kurbelumdrehung optimal umsetzen. Schon Anfang der 90er-

Jahre experimentierte man bei Shimano mit dem Biopace-System, ohne

diese weiterzuentwickeln. Trotzdem tauchten vor allem bei den Rennrad-

Profi s immer wieder unrunde Zahnkränze auf, stets mit dem gleichen Ziel.

Kurz nach der 90-Grad-Stellung der Füße ist der ideale Kraftfl uss gewähr-

leistet, hier soll dann auch die größte Übersetzung erreicht sein. An den bei-

den „Totpunkten“ gilt genau das Gegenteil. Nun haben sich die spanischen

Alu-Spezialisten von Rotor dem Thema angenommen und gleich noch die

Profi s vom Cervélo Test Team damit ausgestattet. Der große Vorteil bei den

Q-Rings genannten Kettenblättern ist die Möglichkeit, den Punkt der größ-

ten Übersetzung einstellen zu können, um dem individuellen Tritt gerecht

zu werden. Am besten passen die Kettenblätter übrigens an die hauseigene

Kurbel Agilis, die gemeinsam mit dem SABB-Innenlager eine bildschöne,

rot-schwarze Kombination abgibt.Agilis MTB, Road Standard oder Compact: 259 EuroSABB-Innenlager: 97 EuroQ-Rings: 179 Eurowww.ibero-bike.com

viele Funktionen, zahllose Tasten.

www.continental.de

Weniger ist mehr – Sram XXDie ganz Gruppe einzig allein darauf zu reduzieren, dass es nur noch 20 Gänge, gibt wäre wohl ein bisschen unfair, auch wenn das natürlich das auffälligste Merkmal der Sram XX ist: Zwei Ketten-blätter vorne, zehn Ritzel hinten – fertig. Das klingt wie an einem Rennrad und tatsächlich kommt auch die 10-fach Kette der Sram Red zum Einsatz. Der Rest ist natürlich feinste MTB-Technik: die Kurbel von Truvativ, Bremsanlage von Avid und von Rock Shox kommen auch noch einige Gabel-Modelle mit dem XX-Logo. Spätestens wenn man die Matchmaker X Clamp sieht, eine gemeinsame Schelle für Schalt-, Brems- und Lockout-Hebel, wird klar, dass diese Komponenten auch die erste Komplett-Gruppe aus dem Hause Sram dar-stellen sollen. Kein schlechter Anfang, ist man doch mit ziemlich genau 2,2 Kilogramm (natürlich ohne Federga-bel) gut 300 Gramm leichter als die Konkurrenz. Nur der Preis steht noch nicht fest. www.sram.com

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News | 19

www.daum-electronic.dewww.daum-electronic.dewww.daum-electronic.dewww.daum-electronic.dewww.daum-electronic.dewww.daum-electronic.de

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Sichere Sache – Abus Level 15 SchlösserWas nützt das schönste Rad, wenn man es aus Angst vor Dieben nicht benutzen kann? Abus hat sich der Sache angenommen und für die teuren Drahtesel richtig stabile Schlösser gebaut. Level 15 nennt sich bei Abus die maximal erreichbare Sicherheitsstufe, die alle hier gezeigten Modelle erreichen. Granit, Granit City Chain und Granit Steel-O-Flex heißen die drei Sicherungssysteme, die für jeden den passenden Anwendungsbereich bereithalten. Für die Rahmenmontage ist sicherlich das Bügelschloss Granit die beste Variante, wogegen die Granit City Chain sehr fl exibel einsetzbar ist - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kom-promiss aus beidem ist das Stahlfl ex-Schloss Stell-O-Flex. Allen gemein ist der extrem sichere Schließzylinder X-Plus. Bei so viel Sicherheit sollten auch Preise zwischen 90 und 110 Euro nicht zu viel verlangt sein. www.abus.de

Briko-Renntrikots für die BambinisZugegeben, es ist gar nicht so einfach Mini-Radtrikots für die Bambinis zu fi nden und Mamas XS-Trikot ist manchmal auch noch zu groß. Die besonders kinderlieben und zudem nicht selten auch etwas kleineren Italiener haben in der Bezie-hung wieder einmal die Nase vorn. Mit den Mo-dellen „Team“ für die sportlichen Jungs und dem noch kleineren Modell Baby Girl Record (beide je 35 Euro) können sich die Bambinis wie echte Rad-sportler fühlen. Dazu gibt’s in der Serie „Team Kid“ auch passende Radhosen mit Sitzpolstern. Kette Rechts – Kids! www.briko.com

Briko-Renntrikots für die Bambinis

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20 | Fahrrad News

NEWS

Tragende Rolle – der Bike BeltAuf längeren Tragepassagen kann das Moun-tainbike schon mal lästig werden. Eine ebenso simple wie funktionelle Idee löst dieses Problem. Mit dem Trageriemen BikeBelt wird das Rad zwischen Vorbau und Sattelstütze mit dem Gurt verbunden und kann so wie eine Sporttasche getragen werden. 13 Euro für eine gute Idee und weniger Gejammer beim Tragen. www.bikebelt.de

Schicke Kiste für den Sattel – Barbieri CarbCase Dass die Italiener sich in Carbon-Teile vernarrt

haben, weiß man nicht erst seit den gewag-

ten Konstruktionen von Pinarello. Ob es nun

Sinn macht, damit nicht einmal bei den Sat-

teltaschen haltzumachen, bleibt dahingestellt.

Schön ist der CarbCase von Barbieri allemal,

fast schon zu edel, um nur einen schnöden

Schlauch zu transportieren. Der praktische

Vorteil ist dabei, dass das stabile Teil zumin-

dest einige Zeit lang wasserdicht ist. So lässt

sich auch ein Handy oder sonstiges wertvol-

les Gut sicher transportieren. Bleibt die etwas

ungewöhnliche Optik, das 86 Gramm schwere

Teil steht nämlich recht steil hinter dem Sattel

ab. Für Carbon-Freaks wohl eher ein Grund

mehr, sich den CarbCase ans Rad zu schrau-

ben. Mit 39,90 Euro ist der kleine Koffer dabei

gar nicht mal teuer. www.barbieripnk.it

Schwarz und besser – Sram Rival für 2010Anfangs war die Rival das oft belächelte Kind der Sram Rennrad-Komponenten. Zu hakelig, optisch zu billig und seit der Einführung der Red eigentlich kaum mehr beachtet. Das soll sich nun wieder ändern. So verpassten die Ingenieure der Einsteiger-Gruppe eine gehörige Portion Technik aus den Top-Komponenten, vor allem den Schalthebeln. Hier kommt nun Carbon zum Einsatz, was 40 Gramm spart und etwas schöner aussieht. Die Schaltvorgänge laufen dank Zero-Loss-Technologie ein gutes Stück präziser ab, außerdem lässt sich jetzt die Griffweite einstellen, was die Frauen unter den Rennradlern freuen dürfte. Den Rest hat man sich bei der italienischen Konkurrenz abgeschaut: Mach schwarze Farbe drauf und es sieht edel aus - stimmt ja auch!www.sram.com

Die zweite Haut – Skins Female Bib ShortEs gibt Hosen, die zeigen ihr wahres Gesicht erst nach zwei Stunden auf dem Rad und vermiesen einem das Radfahren. Drückende Nähte, schneidende Beinabschlüsse, schlech-te Polster, üble Passform, die Liste ist nahezu endlos. Deswegen sind viele Radsportler oft jahrelang auf der Suche nach der perfekten Hose. Auch wir Redakteure kennen das und jede Menge Bekleidung verschwindet schnell wieder im Karton und schafft es nicht in die Produktnews. Eine ganz andere Erfahrung machten wir mit der Testhose von Skins, aus der unser Model gar nicht mehr heraus woll-te. Der anatomische Schnitt und die hoch-wertige Verarbeitung gab schon optisch ei-niges her, der Praxistest überzeugte dann auf ganzer Linie. Die angenehme Kompression des Hi-Tech-Materials und das punktuell gut sitzende Polster waren besondere Pluspunkte der Hose, die es übrigens auch für Männer gibt. 169 Euro sind kein Pappenstiel aber auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange für Top-Hosen, insofern geht der Preis in Ordnung. www.skins.net

Beim Wüstenfuchs geklaut – X-Bionix FennecFrüher waren Produkte mit im Weltraum ge-testeten Materialien schwer in Mode. Heutzu-tage klaut man Know-how von Tieren unseres Planeten. So musste der Wüstenfuchs (Vulpes Fennec Zerda) sein Überlebensgeheimnis bei X-Bionic abliefern und offenbaren, warum er sich bei der Bullenhitze in der Wüste eigentlich nicht totschwitzt. Die Erkenntnisse mündeten in diversen Produkten des Schweizer Herstel-lers, darunter auch in der Fennec Bib Tight. Spezielle Fasern und eine ausgeklügelte Luft-zirkulation der leicht komprimie-renden Hose sollen für angeneh-me Temperaturen und weniger Energieverlust sorgen. Fahrrad News wird das ausprobieren, sobald sich der Sommer zurückmeldet. Für das au-ßergewöhnliche Design gabs schon den Red Dot Design Award 2009. Der Fuchs wechselt für 250 Euro das Herrchen – mehr Hi-Tech bei www.x-bionic.com

NENEWWSS

Beim Wüstenfuchs geklaut –

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News | 21

Wieder Probleme mit Carbon-Laufrädern? Mavic Cosmic Carbone UltimateErst vor Kurzem ließen Nachrichten aufhorchen, dass erneut R-SYS Laufräder von Mavic ohne Vorwarnung brachen – wohlgemerkt bereits nach der Rückrufaktion ausgelieferte Modelle. Nun scheint es auch Probleme mit den Cosmic Carbone Ultimates zu geben. Ein Fahrer unseres Transalp-Teams war mit den Vollcarbon-Laufrädern unterwegs, nagelneu und erst mit 200 Kilometern auf dem Buckel. In der Abfahrt vom Foscagno-Pass, einer frisch geteerten Straße, brachen ihm nach einer leichten Fahrbahn-Unebenheit sieben Speichen im Vorderrad. Es ist wohl Glück und dem geringen Fahrergewicht zu verdanken, dass das Vorderrad trotzdem stabil blieb und er das Rad noch zum Stehen brachte. Ein solcher Defekt, vollkommen ohne Fremdeinwirkung oder Sturz, darf bei einem Laufrad, erst recht in dieser Preisklasse, einfach nicht passieren. Die Ultimates gingen inzwischen zurück zu Mavic. Was die Techniker dort zu dem Schaden sagen, können wir Ihnen auf www.fahrrad-news.com hoffentlich bald berichten.

(Nicht) alles Retro – Casco Attack Limited EditionSie erinnern sich an die gute, alte Zeit der Sturzringe? Nun, falls Sie diese Pseudo-Helme ihrer Schönheit wegen vermissen, dürfte Sie dieser Design-Helm von Casco interessieren. Der Attack Limited Edition erinnert an diese vergangene Epoche, ohne dabei aber auf moderne Sicherheit zu verzichten. Er be-steht, wie alle anderen Casco-Helme auch, aus „in mold“ gefer-tigtem Kunststoff und ist darüber hinaus mit drei Aluminium-Ringen verstärkt, die mit der Schale vernietet sind. Besonders edel ist die Innenausstattung: Echtes Leder verwöhnt den Kopf. Leider lässt sich der Riemen nur von 54 bis 59 Zentimeter Um-fang verstellen, auf größere Köpfe passt der Attack leider nicht. Mit all der Sonderausstattung kommt außerdem ein stattliches Gewicht von 345 Gramm zusammen, was andere Helme bei ei-nem Preis von 240 Euro um gut 100 Gramm unterbieten. Den wahren Retro-Fan kann das aber kaum erschüttern, ein Hingu-cker ist der neueste Casco trotz der unscheinbaren schwarzen Lackierung allemal. www.casco-helme.de

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22 | Fahrrad News

NEWS

Daum Electronic wird zum FahrradanbieterSeit Jahren gehört Daum Electronic zu den absoluten Top-Herstellern was Indoor-Trainingsgeräte angeht. Ob Laufbänder, Ergometer oder ähnlich gelagerte Ge-räte, die Entwickler von Daum setzen mit ausgeklügelter Technik immer noch eins drauf. Da verwundert es nicht, dass die Fürther nun den Pedelec-Trend mit eigenen Modellen befeuern und erstmals Räder für die Straße anbieten.

Es wären natürlich keine Daum-Bikes, wenn an den Ergo-Bike genannten Modellen nicht auch High-Tech verbaut wäre und so ist es dann auch. Statt einem kleinen Display mit den notwendigen Informationen kommen die Daum-Pedelecs mit einem ausgewachsenen Computercockpit samt Grafik-display daher. Per Drehrad lässt sich die komplette Bandbreite eines ausge-wachsenen Radcomputers plus Energieinfos anzeigen und sogar auf SD-Karte speichern. Irgendwann im 3. Quartal dürfte dann für einige Kunden Geburts-tag, Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen – dann kommt nämlich die Premium-Version mit GPS-Modul, Tourenaufzeichnung, Navigation, Hö-henmesser, SMS-Funktionen für Position und Diebstahlschutz und noch jede Menge mehr Funktionen auf den Markt. Braucht man das alles? Nein – aber es macht einfach mehr Spaß mit einem SpaceShuttle umher zu cruisen. Ab 2248 Euro gibt’s das Basis-modell, mehr elektronische Kompetenz kostet extra.

Auch auf der Antriebsseite hat die Zukunft schon begonnen: Ein komplett gekap-selter E-Motor mit 250 Watt aus einer Li-Ionen-Zelle sorgt am Tretlager für satten, ruckfreien Vortrieb und bis zu 80 Kilometer Reichweite, je nach Unterstützungsgrad. Motor und Sensorik stammen ebenfalls aus der Entwicklung der Fürther Spezialisten. Jede Menge Zusatzinfos gibt’s im neuen Pedelec-Katalog auf der Website www.daum-electronic.de

Echt Goldig – Aerozine EloxtuningEs gibt diverse Möglichkeiten Fahrräder zu pimpen und mit eloxierten Teilen zu einem Hingucker zu machen. Nicht alle Teile sind wirklich schön und wertig. Vorbildlich ist dagegen Aerozine, die mit der MTB-Kurbel X-12 SL A3 Zeichen setzen. Die 735 Gramm leichte Kurbel stammt von Spezi-alisten aus dem Flugzeugteilebau, die sich bestens mit dem Werkstoff Aluminium auskennen und Spaß am Eloxieren haben. Neben Gold gibt es auch Silber, Blau, Schwarz, Rot und Pink – jeweils poliert. Lochkreis 64/104 mit der Abstufung 22/32/42. Das dazu passende Tretlager ist übrigens für die 329 aufgerufenen Euro schon dabei.

Rennradtunern sei die X-13 RL empfohlen, die in die gleiche Kerbe schlägt. Gerade einmal 679 Gramm wiegt die Kurbel, plus 89 Gramm für das Innenlager und 289 Euro sind nun wirklich nicht zu viel verlangt. Die X-13 gibt's in Standard (53-39) oder Kompakt (50-34) mit 110/130er Loch-kreis.Wer es mit farbig eloxierten Kettenblattschrauben, Griffen, Schnellspannern, Ahead-sets, Steuersätzen und jeder Menge weiteren Kleinteilen auf die Spitze treiben will, wird bei Aerozine ebenfalls fündig. www.aerozinebike.com und www.bikeavenue.de

Pedelecs aus Fürth

X-12 SL A3 X-13 RL

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Page 23: Fahrrad News 4 - 2009

News | 23

Wo geht‘s lang? – Acros AH-06 „Thomas Vanderham“Nein, das ist nicht Garmins neueste Entwicklung in Sachen Bike-Navigation. Dieser Steuersatz kommt von Acros, entspricht technisch der AH-06 Serie und ist damit auch für harten Freeride-Einsatz geeignet. In der Sonderedition „Big Balls“ ist dieses Modell Freeride-Legende Thomas Vanderham gewidmet, mit Windrose auf dem A-Head-Deckel und den Himmelsrichtungen auf der Abdeckung der oberen Lagerschale. Immer dem Vorbau nach, könnte man meinen. www.acros.de

Shimano S70X und S50F – diese Brillen haben die Tour gesehenDie Tour de France war dieses Jahr die reinste Fashion-Show. Schuhe, Helme, Brillen – Design-knüller an fast jedem Fahrer. Sandy Casar war einer der Fashionisti, den Shimano als Tester für die S70X und S50F auf die große Schleife schick-te. Besonders seine Tour Edition der S70X fi el wegen der offen liegenden Metallbügel und der weiß-blauen Farbkombination auf. Die S50F be-erbt die Zenith und ist dank eines einzigen Glases sehr aerodynamisch. Beide Brillen sitzen durch das 3D Fit System perfekt am Kopf. Wir dürfen gespannt sein, wie die Serienmodelle aussehen. www.paul-lange.de

Ashima SOS – beruhigt in die Eisen greifenWer mit seinem Mountainbike das anstellt, wofür es gebaut wurde, kann mit normalen Bremsbelägen schon einmal an die Grenzen stoßen. Bei vielen Cross-Country-Rennen sind organische Beläge eine gute Wahl, da sie bei geringerem Bremsaufkommen und we-niger Hitze sehr gut verzögern. Im Downhill sind sie weniger gut geeignet, wo gesinterte Beläge ihre Stärken ausspielen. Da liegt es nahe, beide Belagsarten auf einem Träger zu kombinieren. Ashima hat dies mit den SOS-Belägen getan und der Produktname steht auch nicht für das internationale Notsignal, sondern für Sintered-Organic-Sintered. Bei einigen Testfahrten konnten wir übrigens auch deutlich weniger Geräuschentwicklung feststellen. Die SOS-Beläge gibt’s für 24,90 Euro und nahezu für alle Bremssysteme. www.bremskraft.com

Tommyca – Musicbox und LED-LampeFahren Sie auch so gerne mit Musik Rad? Tommyca ist ein

stylishes Gadget mit Lenkerhalterung, zwei LED-Lampen,

Radio- und MP3-Funktion, Kopfhöreranschluss und AUX-

Eingang. Die MP3-Daten werden einfach per USB aufge-

spielt und können über das hintergrundbeleuchtete Display

angezeigt und abgespielt werden. Zur Wahl stehen zwei Ver-

sionen mit 1 und 2 GB Speicher zu 99,95 und 139,95 Euro in

schwarz und weiß. Im Musikbetrieb dudelt Tommyca etwa

sechs Stunden lang aus den 4,5 W Stereolautsprechern, an-

sonsten gibt’s auch zehn Stunden Licht oder entsprechend

weniger im Mischbetrieb. Für Power sorgt übrigens ein Li-

Ion Akku. www.tommyca.net

Die Steigerung von Extravagant? Selle Italia SLR Teknologica FlowWenn Sie glauben Ihr Fahrrad hat schon alles, was gut und teuer ist, dann sehen Sie sich doch einmal Ihren Sattel an. Kommt dort auch at-mungsaktives Vollnarbenleder zum Einsatz? Carbon-Gestell und Carbon-Schale? Auch keine EVA-Gelpolsterung? Na, dann sollten Sie schnell 388 Euro zusammen suchen und beim Selle-Ita-lia-Händler vorstellig werden. Der besorgt Ihnen dann sicherlich den SLR Teknologica, bei Bedarf auch in der hier gezeigten Version Flow mit Loch in der Mitte. Damit haben Sie dann alles, was das Herz begehrt und Ihr Fahrrad ist wieder ein gutes Stück mehr wert. www.paul-lange.deStück mehr wert. www.paul-lange.de

Die richtige Uhr fürs Rad – Festina Tour Chrono 2009Auch wenn die Tour de France 2009 inzwi-schen vorbei ist, gibt es doch immer wieder schöne Gelegenheiten, sich daran zu erin-nern. Eine davon ist der Tour Chrono, eine inzwischen jedes Jahr neu aufgelegte Uhr vom offi ziellen Tour-Zeitnehmer Festina. Der Chronograph mit Stoppfunktion ist an sich nichts Besonderes: Quarzwerk, Edel-stahl- oder Kunststoffarmband, Datumsan-zeige. Das Besondere daran ist jedoch immer wieder die Frage, wie die Designer Anleihen aus dem Radsport in der Uhr unterbringen. Waren es letztes Jahr noch Carbon-Applika-tionen auf dem Gehäuse beschränkte man sich in diesem Jahr auf angedeutete Ketten-blätter rund um die Anzeigen der Stoppuhr. Als richtiges Original kommt die 249 Euro teure Uhr natürlich nur mit gelbem Ziffern-blatt infrage. www.festina.de

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Page 24: Fahrrad News 4 - 2009

24 | Fahrrad News

Brandheiß

Neues von den Handmade-Reifen – Continental News

Eine kleine Gruppe besonders geschulter Conti-Mitarbeiter beschäftigt sich mit der Herstellung

des RS. Das Kürzel bedeutet Rennsport und dafür ist diese limitierte Grand Prix 4000 Version auch

gedacht. Mit 15 % geringerem Rollwiderstand (Eigenmessung Conti) gegenüber dem 4000 S rollt

der Reifen „wie Sau“, wie zu vernehmen war. Ein Vectran-Gürtel schützt vor Platten, da der Reifen

aber auch gewichtsoptimiert ist und nur erstaunliche 175 Gramm in die Waagschale wirft, dürfte

das Pannenrisiko etwas höher als normal sein. Dazu kommt eine um 50 % verminderte Laufleis-

tung gegenüber dem Serienmodell. Wenn es um Sekunden geht, kann der geringere Rollwider-

stand aber den Unterschied machen. Der Reifen ist ab sofort erhältlich und kostet 59,95 Euro.

Mit der Plus-Familie startet Conti eine Pannensicherheitsoffensive. Mitglieder des Clubs sind

SuperSport Plus, Touring Plus, Country Plus und Cyclocross Plus. Mittels einer hochelastischen

Pannenschutzeinlage sollen die Plus-Versionen besonders widerstandsfähig gegen Scherben, Stei-

ne und Dornen sein. Sobald lieferbar, werden wir uns das mal ansehen.

Mehr Infos unter www.continental.de

Y0B22 zu Diensten – Bianchi Infinito 2010

Vollkommen unspektakulär - der interne Produktcode des Bianchi In-

finito ist das exakte Gegenteil von dem, was man dafür bekommt. Das

Rad aus der Oberklasse von Bianchi basiert auf einem C2C-Carbon-

rahmen, der speziell für Langstreckenfahrten konzipiert ist. Ausge-

stattet mit der wieder auferstandenen Cam-

pagnolo Athena mit elf Gängen und einem

Satz Fulcrum Racing 7 Laufrädern kommt

das Infinito auf faire 3099 Euro. Nicht exklu-

siv genug? Das geht auch anders, zum Bei-

spiel hochwertiger modifiziert und mit der

Campa Chorus ausgestattet, fällt das Gewicht

und steigen Prestige und Preis. Letzteres auf

stolze 4999 Euro. Aber bitte, italienische Lei-

denschaft hat halt seinen Preis und allzu oft

sieht man solche Räder diesseits der Alpen

garantiert nicht. www.bianchistore.de

Brandheiß – die Modelle der

Saison 2010Fahrrad News zeigt Ihnen schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.

024-035_2010_FA.indd 24 30.07.2009 16:50:21 Uhr

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2010 Brandheiß | 25

Magura en detail

Jedes Jahr wartet Magura mit einer neuen und limitierten Serie der wohl bekanntesten und er-

folgreichsten Hydraulikfelgenbremse HS33 auf. Dieses Jahr öffnet sich der Vorhang für eine

orangefarbene Version des Klassikers. Natürlich knallt die Farbe wieder richtig und man könnte

meinen, KTM hätte sich bei Magura eingeschmeichelt. An der Bremse selbst hat sich nichts

geändert, warum auch, ein perfektes Produkt ist schlecht zu verbessern. Als kleines Präsent

für die weltweit maximal 1000 Kunden der HS33 gibt’s noch eine Vaude Planentasche, eine

SKS Minipumpe und Holmenkol Kettenpflege dazu. Farblich abgestimmt, versteht sich.

Mit der Durin Marathon hat sich das Federgabelsegment bei Magura erstaunlich erfolgreich entwickelt. Kein Wunder, denn Top-

Profis wie Sabine Spitz und Bart Brentjens geben darauf Zunder. Die Rotsocken getauften Gabeln wird es in der kommenden

Saison in fünf Farben geben, die weiße auch mit weißer Gabelbrücke, die sonst schwarz ist. Das neue DLO+ - System verzeiht

Nachlässigkeit auf dem Rad. Wer bergauf mit dem Lockout fährt und bergab vergisst die Gabel wieder zu aktivieren, darf mit

den neuen Rotsocken auf die Blow-off-Funktion bauen, die trotz Lockout harte Stöße abfedert. Darüber hinaus wurde auch das

Ansprechverhalten der Gabel optimiert. Wer sich für die RCL Remote-Version entscheidet, erhält die neue Tuningvariante,

bei der das Kabelende elegant im Verstellknopf verschwindet. Die Preise für HS33 Limited und Durin gibt’s auf der Eurobike.

War noch was bei Magura? Ja – im Telegrammstil: Louise Carbon – ab 398 Gramm – 2010 in Race – Weiß – Stop

Mehr Infos im Netz unter www.magura.com

König der Berge? Univega Mountain King

Bescheidenheit ist nicht Univegas Sache, wenn es um deren neuen Coup geht. Der Moun-

tain King ist ein komplett eigenständig entwickelter Monocoque-Rahmen mit integrierter

Sattelstütze und BB30-Innenlager-Standard. Wo BB30 draufsteht, ist FSA nicht fern und so

findet sich dann auch schon die 2010er SL-K Kurbel und der Lenker aus der gleichen Serie

am Mountain King. Komplettiert wird der Renner mit der Dura Ace und Mavics Carbone Ul-

timate Laufrädern auf Schwalbes Ultremo R. So ausgestattet, schickt Univega das Rad auf die

Waage und freut sich über 6,4 Kilogramm. Mit Pedalen ist also mit 6,6 bis 6,7 Kilogramm zu

rechnen. Für die UCI zu wenig, die Käufer dagegen wird’s freuen. Erfreulich ist auch der Preis,

denn die 3699 Euro auf dem Preisschild kann man nur als Schnäppchenpreis bezeichnen.

www.univega.de

Familiengründung bei FSA – SL-K Komponenten

Bei Full Speed Ahead geht die Erweiterung des Sortiments in die nächste Runde. Die beliebte SL-K Baureihe

erhält nicht nur einen neuen Anstrich, sondern gleich noch ein paar neue Teile dazu. Kernstück bleibt die Car-

bon-Kurbel, die es ab 2010 auch für den neuen Innenlager-Standard BB30 geben wird, zunächst allerdings nur

am Rennrad. Die Gewichtsersparnis beträgt dabei je nach Version (Standard, Compact und Triple sind lieferbar)

zwischen 30 und 90 Gramm im Vergleich zur „alten“ MegaExo-Variante mit aufgeschraubten Lagerschalen.

Diese bleibt nach wie vor im Programm und wird nun auch fürs Mountainbike angeboten. Darüber hinaus wer-

den wie im Straßen-Sortiment Lenker, Vorbauten und Sattelstützen für die Offroader angeboten. Die Lenker

erweitern dabei das Carbon-Spektrum unterhalb der K-Force-Gruppe um einen Flat- und einen Riser-Lenker,

dazu kommen passende Vorbauten in schwarzem oder poliertem Aluminium sowie eine Sattelstütze aus der

Kohlenstoff-Faser und der bekannte SL-K Einsatz für integrierte Sitzdome. Ganz neu sind außerdem die

SL-K Cantilever-Bremsen für den Einsatz an Cyclocross-Rädern, sie sind die logische Ergänzung zu den be-

reits bekannten U-Brakes für Rennräder. Beide kommen ab nächster Saison im einheitlichen silber-roten

SL-K Design, mit dem sich nun die komplette Gruppe auf XT- bezie-

hungsweise Chorus-Niveau von den K-Force Top-Komponenten deut-

lich unterscheidet. www.fullspeedahead.com

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Page 26: Fahrrad News 4 - 2009

26 | Fahrrad News

BrandheißToursiegerräder und Trailkünstler –

Treks Linie für 2010

Pünktlich zum Tourstart präsentierte Trek

seine neue Madone-Serie für 2010 in Monaco.

Während die internationalen Journalisten mit

den Testrädern angestrengt den Col de la Ma-

done hinaufkletterten, hatten die Fahrer des

Astana-Teams noch deutlich mehr Luft und

plauderten entspannt, als sie unsere Gruppe

passierten. Contador, Armstrong, Klöden und

Co. haben das neue Material natürlich schon

deutlich länger zur Verfügung und wie uns das

Tour-Ergebnis zeigt, kann man nach wie vor

auf einem Madone die Tour gewinnen.

Was ist nun neu an der Serie 2010?

Die Frage stellten wir auch Trek und die Ant-

wort war simpel: Alles!

Das ist ein wenig grob und deshalb im Einzel-

nen. Das 6er-Madone mit dem Top-Rahmen

verliert als Set mit integrierter Stütze und

Gabel ganze 150 Gramm. Das ist eine Menge

Holz (sorry Carbon) für einen eh schon recht

leichten Renner. 30 Gramm entfallen dabei auf

die asymmetrisch designte Bontrager-Gabel.

Weniger Gewicht, mehr Steifigkeit, das ken-

nen wir bei allen Premium-Herstellern – doch

Trek hat sich mehr einfallen lassen. Der in

der linken Kettenstrebe integrierte Sensor für

die Trittfrequenz bedeutet eine Kabelbinder-

Montage weniger am Rad. Tolle Idee – funk-

tioniert allerdings nur mit ANT+ kompatiblen

Empfängern. Auch die neuen Madones der

4er-Linie verfügen übrigens über das Duo-

Trap getaufte Feature.

Besonders erfreulich ist das Individualisie-

rungs–Programm der US-Amerikaner. Mittels

Project One lassen sich ab sofort auch auf der

deutschen Website von Trek die Madone 6er-

und 5er-Reihe nach Kundenwunsch anpas-

sen. Zur Auswahl stehen unzählige Farbkom-

binationen für Rahmen, Gabel und Laufräder.

Standard-Farben lassen sich dabei ebenso zu

einem einmaligen Rad kombinieren wie na-

türlich auch Airbrush- und Teamlackierun-

gen. Während Letztere einen Aufpreis bedeu-

ten, kann der Käufer ansonsten frei schalten

und walten. Individueller Schriftzug mit Ihrem

Namen auf dem Oberrohr: kein Problem. Auch

die Komponentenwahl ist mit Project One ganz

einfach und reicht bis hin zur Farbe der Zug-

hüllen und Bremsgriffgummis. Fertig konfigu-

riert lässt sich das Rad per Web beim Händler in

Ihrer Nähe bestellen, der mit Ihnen bei einem

Termin im Laden die exakte Rahmengröße er-

mittelt. Je nach Aufwand der Individualisierung

erhalten Sie das Rad innerhalb weniger Tage

oder Wochen. Schöne Zukunft.

www.trekbikes.com/de/de/projectone

Darf sich auch die MTB-Fraktion

über neue Räder und Updates freuen?

Jawohl – und wie! Das Top-Fuel soll die neue

Droge für Mountainbiker sein. Trek sagt selbst,

es sei das schnellste MTB, das jemals die Werk-

store passiert hat. Mit dem Fox RP23 DCRV-

Dämpfer ausgestattet, wird das Top Fuel zu

einer Allzweckwaffe zwischen Speedfreak

und Trailkünstler. Das Besondere an diesem

Dämpfer ist der zusätzliche Zylinder, der sich

ab 50 % Einfederung selbständig öffnet und

das Volumen drastisch erhöht. Das bedeutet

eine über den gesamten Federweg lineare Fe-

derkurve und kein Verhärten kurz vor Ende

des verfügbaren Dämpfungsbereichs. An-

triebseinflüsse wie starke Antritte wirken sich

dank Pro-Pedal-Technologie nicht negativ auf

den Vortrieb aus. Die Preise liegen zwischen

2499 und 6499 Euro – wer da nicht fündig

wird … Deutlich günstiger geht’s mit den neu-

en Alu-Modellen EX 5, EX 5 WSD und EX 6.

DuoTrap-Sensor für 6er- und 4er-Serie

Traumhaft schön gelöst: die interne Kabel-

führung am speziellen Di2-Rahmen

Der neue Alurahmen der EX-Serie wurde

um 75 Gramm leichter und liegt jetzt bei

2455 Gramm – inklusive Dämpfer.

Ab 1499 Euro beginnt der Trailspaß und dafür

gibt’s ebenfalls schon DRCV, eine RockShox

Tora SL und Komponenten aus der Sram X5-

Serie. Wer nur etwas tiefer in die Tasche greift,

wird vielleicht mit dem neuen EX 6, Shimano

XT und RockShox Reba glücklich. Auch die

Alu-Modelle verfügen schon über das ABP-

Hinterbausystem, das auch beim Einfedern

konstante Bremsleistungen garantieren soll.

Auch ein PressFit-Tretlager (BB85) ist inzwi-

schen Serie.

www.trekbikes.com

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Page 27: Fahrrad News 4 - 2009

2010 Brandheiß | 27

Keine Ausreden mehr!

Damit fährt man auch mit

fast 38 noch aufs Tourpodium:

Trek Madone 6.9 2010

Das Top-Fuel mit der neuen Federbeinanlenkung aus Magnesium, ABP und

Carbon-Hinterbau. Gibt’s in der kommenden Saison auch in der Teamlackierung.

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Page 28: Fahrrad News 4 - 2009

28 | Fahrrad News

Brandheiß

Indoor Cycling oder Spin-

ning ist primär ein Grup-

pensport, alleine fehlt es oft

an Motivation und Dyna-

mik. Angesichts des Fitzbike

Spinningrads könnte das

doch wieder anders ausse-

hen. Die oft kopierte Optik

und Technik der original

Schwinn-Spinningräder ist

hinreichend bekannt, da

kommt das Fitzbike ganz

anders daher. Das Bike

scheint fast zu schweben

und die sonst vorne mon-

tierte Schwungradscheibe

ist hinten mit einer 16-stu-

figen Magnetbremse ver-

heiratet, die sich am Lenker präzise steuern lässt.

Das klingt alles schwer nach dem perfekten Winter-

Trainingsgerät – fehlt nur noch der Trainingscom-

puter mit Wattanzeige, um in Ekstase zu geraten.

Wenn es jetzt in den Beinen kribbelt, kann es auch

schon bald losgehen – Fitzbike steht bereits in den

Startlöchern. www.elite-it.com

Dauerläufer und „Allgrounder“ – Schwalbe Marathon Dureme und Nobby Nic 2010Schwalbes Marathon läuft schon seit gefühlten drei Jahrhunderten

auf Deutschlands Straßen, da ist der Name wirklich Programm. An-

scheinend will Schwalbe auch keine neuen Reifen verkaufen, denn mit

dem Marathon Dureme kommt nun ein technisch hochgradig begabter

Tourenreifen hinzu, der sämtliche Pannenschutzeigenschaften auf-

weist, die Schwalbe im Programm hat. Nanopartikel, SnakeSkin-Sei-

tenwand, Double Defense … Trotzdem ist die Faltrei-

fenversion mit nur 475 Gramm sehr leicht. Der

Reifen für die Ewigkeit liegt bei 44 Euro in

der Drahtversion, 50 Euro werden für

den Faltreifen fällig. Zahlbar beim

Fachhändler ab Ende 2009.

Marathon Dureme

Heimarbeit –

Elite war wieder einmal fleißig

Erst letztes Jahr präsentierte Elite auf der Eu-

robike die V-Arion, eine sehr innovative freie

Rolle. Anscheinend war das nicht genug und

es gab noch mehr Ideen, wie die Trainings-

rolle E-Motion beweist. Jeder, der schon

einmal auf einer freien Rolle Fahrversuche

gemacht hat, weiß, dass vor allem bei sehr

geringen und hohen Geschwindigkeiten

schnell unsanfter Bodenkontakt droht. Die

E-Motion liegt auf einem Schwenkrahmen

und gleicht alle Bewegungen und Schwan-

kungen aus. Ob das wirklich funktioniert,

werden wir auf der Eurobike ausprobie-

ren. Erhältlich ist das Gerät ab Dezember,

Preis noch unbekannt.

Nobby Nic

Den Nobby Nic kennen wir schon länger, genau genommen seit

2005. Damals war er der erste Reifen mit dreifacher Gummimischung

weltweit. Bis heute ist der Nic der erfolgreichste MTB-Reifen Europas

und hat sich sein Update redlich verdient. Das Profil wurde für mehr

Grip, Kurvensicherheit und Laufleistung optimiert; die Waage zeigt 30

Gramm weniger an, die Gummimischung erfuhr ebenfalls ein Update.

Ob auch der neue Nobby Nic zum Burner seiner Klasse wird, werden wir

testen, alle Anlagen dafür hat er dafür jedenfalls. Mit 46 Euro geht’s los,

dafür gibt’s aber auch verschiedene Versionen und Farben.

www.schwalbe.de

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Page 29: Fahrrad News 4 - 2009

2010 Brandheiß | 29

Mit Stolz aus Österreich –

Simplon Modelle 2010

Nicht zu Unrecht ist man ihm österreichischen Familienbetrieb stolz

auf das Unternehmen. Simplon gehört zu den Premiumherstellern

und ist in der Lage, binnen drei Tagen ein Custom Bike zu fertigen

und an den Händler auszuliefern. Sauber, so stellt sich das der Fach-

handel vor. Für 2010 gibt’s eine ganze Reihe Updates und auch ganz

neue Modelle, wir zeigen Ihnen vier davon.

Das brandneue Rennrad Serum schaut nicht nur leicht und schnell

aus, es kann auch mit einem um 265 Gramm verringerten System-

gewicht gegenüber dem eh schon sehr leichten Pavo aufwarten. Der

Rahmen selbst liegt bei etwa 955 Gramm (RH 52), wird die integrier-

te Sattelstütze abgezogen, entspräche das einem Gewicht von etwa

780 Gramm! Auch die Gabel ist mit ihren 295 Gramm ein absolutes

Leichtgewicht. Während die Verwindungssteifigkeit mit dem Vorbild

Pavo gleich blieb, konnte der Antriebsstrang noch steifer werden –

dabei ist das Serum auf hohen Fahrkomfort ausgelegt. Zum Einsatz

kommt ein Pressfit-Tretlager, ultraschlanke Sitzstreben und mandel-

förmige Rohre aus High-Modulus Carbon.

Der Cyclocross-Trend wächst langsam, aber stetig. Auch Simplon

kann sich dem nicht verschließen und bringt das Modell Grid CX.

Der Alu-Rahmen mit etwa 1550 Gramm (RH 56) wird durch eine

Carbongabel ergänzt, die nur 400 Gramm auf die Waage bringt. Ge-

bremst wird mit dem Standard der Crosser – TRP, während die Ul-

tegra-Gruppe zuverlässig wie eh und je für Vortrieb sorgt. Dazu ein

Satz Mavic Ksyrium SL und fertig ist der Crosser. Wer es nicht ganz

so eilig hat, kann sich Schutzbleche und einen Gepäckträger ans Rad

schrauben, der Rahmen ist dafür vorbereitet.

Sowohl Gepäckträger als auch Schutzbleche gibt’s am neuen Nano-

light Speedbike (Nanolight KSL) mit für diese Radklasse sensatio-

nellen 9,75 Kilogramm. Verzichtet man auf diese beiden Teile, bringt

es das Fitnessbike (Nanolight F3) gar auf 8,25 Kilogramm, ohne Peda-

le, klar, aber mit Hinterbauständer. Simplon setzt bei diesem neuen

Modell auf einen Carbon-Rahmen und Shimano XT-Komponenten.

Da können sich einige Rennradfahrer ganz schön warm anziehen.

Nicht ganz neu ist das Dozer All Mountainbike. Trotzdem wollen

wir es hier erwähnen, denn das Dozer hat einen neuen Hinterbau

spendiert bekommen, der mehr als ungewöhnlich ist und auch so

ausschaut. Die Monocoque Carbon-Umlenkwippe sorgt für mehr

Steifigkeit am Dozer und weist darüber hinaus auch noch eine Dop-

pelkammer-Kettenstrebe auf. Obwohl ein All Mountain ganz sicher

kein Spielplatz für Leichtbauer sein sollte, hat Simplon bei voller AM-

Tauglichkeit das Gesamtgewicht noch einmal um etwa 150 Gramm

senken können. Je nach Ausführung sind Gewichte unter oder etwas

über 11 Kilogramm drin.

Preise? Noch nicht fertig, am besten mal auf der Eurobike

bei Simplon vorbeischauen; oder im Web: www.simplon.com

Cyclocrosser Grid CX (#121), ATB Nanolight (#122) und MTB Dozer (#123)

Simplon Serum

Simplon Grid CX

Simplon Nanolight

Simplon Dozer

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30 | Fahrrad News

Brandheiß

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Neuaufl age eines Klassikers – Shimano Deore für 2010

Markenpfl ege nennt sich das wohl, was Shimano mit der Deore der nächsten Saison

gemacht hat. Hauptsächlich ging es den Entwicklern darum, Technologien aus den

High-End-Gruppen auf die Einsteiger-Gruppe zu übertragen. Shadow-Schaltwerk,

Rapidfi re-Plus-Schalthebel, neue Scheibenbremsen das alles ist bestens erprobt und

stammt aus den XTR-, XT- und LX-Gruppen der letzten Jahre. Nun gibt es diese In-

novationen aus dem Mountainbike-Segment eben auch zum günstigeren Preis. Da-

rüber hinaus ist die Deore nun aber auch speziell für Trekking- und Hybrid-Räder

erhältlich. Hier setzt man seitens Shimano auf bereits bekannte Technik, vor allem

bei Schaltwerk und den V-Brakes. Mit dabei ist hier dann auch der obligatorische

Kettenschutzring. Sowohl MTB- als auch die Trekking-Komponenten werden auch

weiterhin in Schwarz oder Silber angeboten.

www.paul-lange.de

Carbon abseits der Straßen – Syncros FL CF 25Als Hersteller von High-End-Mountainbike-Komponenten ist

Syncros ja schon lange bekannt. Nun erweitert man die FL-Serie

für den harten Cross-Country-Einsatz um einen Laufradsatz

mit Carbon-Felge. FL CF 25 heißt das gute Stück. Wie der

Name schon verrät, handelt es sich um eine 25 Millimeter

hohe Felge aus der schwarzen Faser, die für Drahtreifen

und ausschließlich für Scheibenbremsen ausgelegt ist.

28 Speichen, immer dreifach gekreuzt, sorgen hinten

und vorne für die nötige Kraftübertragung in beiden Be-

schleunigungsrichtungen. Für Langlebigkeit sorgen die

bereits bekannten FL Hochfl anschnaben.

www.syncros.com

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Page 31: Fahrrad News 4 - 2009

2010 Brandheiß | 31

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Buntes aus Bayern Colour Your Way – Corratec 2010Man merkt es überall in der Branche: Nach

Carbon-Grau und modischem Einheits-Weiß

ist bei den Fahrrad- und Komponentenher-

stellern endlich wieder Farbe angesagt. Da

möchte Corratec natürlich wieder Vorreiter

sein und verpasst seinen Rädern quer durch

die Kollektion einen kräftig bunten Anstrich.

„Colour your way“ heißt das neue Motto, des-

sen Ergebnis manches Mal an die gute alte Zeit

der ersten Bow-Bikes erinnert, die auch in al-

len Regenbogenfarben erstrahlten. Doch keine

Angst, es gibt genügend verschiedene Kom-

binationsmöglichkeiten, sodass auch wirklich

jeder sein farbiges Traumrad finden kann.

Bei den Rennrädern gibt es abgesehen von der

Farbe hauptsächlich Änderungen an der Geo-

metrie. Die Größen aller Modelle abgesehen

von den High-End-Rennern CCT Pro orientie-

ren sich nun an der Oberrohr-Länge; fünf Grö-

ßen von XS bis XL stehen zu Auswahl. Außer-

dem wird es unter dem Namen „Miss C“ eine

speziell für Damen abgestimmte Geometrie

bei den Modellen Forcia und CCT Pro

geben. Gleiches gilt für das Moun-

tainbike-Segment, wo es zwei

Hardtails und ein Air-Tech-

Fully als Damenversion geben

wird; farblich ebenfalls bestens

auf Lady-Look abgestimmt.

Apropos Fully: Das bewährte 2Circle-System

der Federbein-Aufhängung gibt es in der

nächsten Saison auch für Freerider. Bei den

Rädern der X-Force-Linie arbeiten in der

zweifach gelagerten Aufhängung Dämpfer

mit 135 Millimeter Federweg. Am anderen

Ende des Full-Suspension-Spektrums wur-

de dagegen am Gewicht gefeilt. Das Air Tech

Carbon Monocoque soll deutlich leichter sein

als die bisherigen Alu-Modelle.

Erheblich schwerer dürfte dagegen die kom-

plett neue Linie von E-Bikes ausfallen. Auch

bei Corratec wollte man sich dem Trend nicht

verschließen und so rollen ab dem nächsten

Jahr von Panasonic-Motoren unterstützte Pe-

delecs durch die bayerischen Lande.

www.corratec.de

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Page 32: Fahrrad News 4 - 2009

32 | Fahrrad News

Brandheiß

Viner Perfecta

Viner Maxima RS

Amore grande zu italienischen Rädern?

Viner Perfecta und Maxima RS

Irgendwie merkwürdig, der eher mittelprächtige Ruf

italienischer Autos ist ebenso über Jahrzehnte hängen

geblieben wie auch die Begeisterung für italienische

Rennräder diesseits der Alpen und eigentlich sogar

weltweit. Viner macht da seit 60 Jahren keine Aus-

nahme und das liegt ganz sicher auch daran, dass bei

Viner Handarbeit großgeschrieben wird und König

Kunde hier auch noch zu erschwinglichen Preisen

auf Maß anfertigen lassen kann – und das in Carbon!

Das bleibt auch in 2010 so und ganz besonders stolz

darf man auf das neue Perfecta-

Rahmenset sein.

Den als Maßrahmen

verfügbaren Car-

bonschönling gibt’s

in der kommenden

Saison mit einem

neuen Hinterbau

von Dedacciai, der

maßgeblich zum

Fahrkomfort bei-

trägt. Besonderhei-

ten sind das konisch

geformte Unterrohr,

BB30-Tretlager und

das konvexe 1,5"-

Steuerohr. Optional

gibt‘s eine integ-

rierte Sattelstütze.

Und jetzt der Knal-

ler: Bei 1999 Euro geht’s schon los. Es geht immer

noch besser – reine Preisfrage. Das beweist Viner mit

dem Maxima RS. Auch dieser Rahmen wird auf Maß

gefertigt. Allerdings wird bei diesem Spitzenmodell

der Aufwand dem Modell entsprechend maximiert.

Nicht nur die Rahmengeometrie wird dem Kunden

angepasst, sondern jedes Rohr des Rahmendreiecks

mit eigenständiger Dicke und Charakteristik speziell

nach den Maßangaben und Spezifikationen des Fah-

rers bzw. des Einsatzzweckes gefertigt. Ergebnis ist

der perfekte Rahmen für diese eine Person. Das Ge-

samtgewicht fängt bei 6.4 Kilogramm an – verboten

wenig – über den Preis müssen wir uns noch man-

gels finaler Informationen ausschweigen.

www.vinerbicycles.com

Steife Rennfeile mit neuem Design –

Storck Rebelion 1.0

Nicht viel Neues bei Storck – könnte man meinen –

genau betrachtet fällt dann aber doch das neue Design auf,

dass zum Beispiel das Hardtail-Topmodell Rebelion 1.0 ziert.

Größere Schriftzüge mit neuer Typo und einer Wiederholung des

Typs und der Marke jeweils auf der Unterseite der Monocoque-Rohre. Ganz eindeutig

hat Storck in Sachen Design zugelegt und das passt gut in dieses Jahr, denn erst kürz-

lich zogen die Bad Camberger im benachbarten Idstein in den neuen und ebenfalls

durchgestylten Firmensitz.

Das Rebelion wartet neben all dem neuen Glanz aber auch mit einer neuen Brems-

sattelaufnahme an der Kettenstrebe auf, die Bremskräfte noch besser wegstecken soll.

Ansonsten blieb das bekannte Storck-Prinzip: bocksteif an Tretlager und Lenkkopf,

bloß keine Energie verschwenden. Das Rebelion bleibt also auch weiterhin das leichte

Racegeschoss für diejenigen, die auf Komfort nicht ganz so viel Wert legen und ein

paar Euro auf der hohen Kante haben. Um genau zu sein 2699 Euro – für das Rahmen-

set wohlgemerkt. www. storck-bicycle.de

Giftgrün ins nächste Jahrzehnt – Cannondale SuperSix 2010

„Weniger ist mehr“, ein oft zitiertes Motto bei den Gewichts-Fetischisten des Stra-

ßenradsports. Cannondale hat das mit dem SuperSix für's nächste Jahr wieder einmal

umgesetzt. Fließende Übergänge, am deutlichsten zu erkennen am neuen Steuerrohr,

optimieren den Kraftfluss in den Carbonfasern und verringern damit den Materialbe-

darf. 150 Gramm will man so noch einmal eingespart haben, womit die Waage bei 900

Gramm inklusive Lack und Anbauteilen stehen bleibt. Trotzdem wurde die Steifigkeit

noch einmal gesteigert, auch dank neuer Verarbeitungstechniken. Die Tretlager-Ket-

tenstreben-Einheit wurde wieder aufgegeben, stattdessen

werden die asymmetrischen Kettenstreben und die

Sattelstreben in Sanduhr-Form an das als Mo-

nocoque konstruierte vordere Rahmendreieck

geklebt. Als Komplettrad gibt es das SuperSix

wieder mit Shimano Dura Ace oder Ulte-

gra sowie Sram Red oder Rival. Außerdem

ist eine spezielle Version für die elektrische

Di2 geplant und natürlich wird es auch eine

giftgrüne Liquigas-Variante mit Campas Super

Record geben. www.cannondale.com

• VinerMaximaRS(Bild#251)undVinerPerfecta(Bild#250)Dazubit-te Modellbezeichnung im Bild

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2010 Brandheiß | 33

Familienzuwachs bei Specialized – Secteur

Die Rennradfamilie der Amerikaner im Kopf

zu haben, war jahrelang keine Kunst und echt

überschaubar. S-Works, Tarmac, Roubaix, Al-

lez – dazu noch ein paar Abstufungen. Die Rei-

henfolge galt über Jahre, dann kam das Ruby,

die Mädels bekamen das Dolce. 2010 kommt

Nachwuchs: Secteur. Die Geometrie stammt

vom Roubaix, der Rahmen ist jedoch preis-

bewusst aus Alu gefertigt. Sowohl die FACT-

Carbonkurbel, als auch der Hinterbau ist mit

den dämpfenden Zertz-Einlagen ausgestattet,

die auf langen Fahrten für mehr Komfort sor-

gen sollen und seit der 2009er Serie richtig

schick integriert sind. Das Einsteigerbike ist

in drei Varianten als Comp, Elite und Sport

zu haben und dürfte sich etwas oberhalb der

1000-Euro-Marke positionieren. Das hängt

natürlich auch von der Ausstattung ab, die

aber bei allen Varianten auf Höhe der Shima-

no 105 angesiedelt ist. Die offiziellen Preise

gibt Specialized auf der Eurobike bekannt.

Ganz und gar kein Einsteigerbike ist das 29er

S-Works Stumpjumper Hardtail für 2010. An-

gesichts dieses Elite-Bocks erstarrt man ein

wenig vor Ehrfurcht. Obwohl der Ami noch

gar nicht verfügbar ist und erst im April bei

den Sea Otter Classics in Kalifornien vorge-

stellt wurde, konnte Todd Wells damit schon

den ersten Cross-Country-Sieg einfahren.

Die harten Fakten: Vollständig neuer 29er

Carbonrahmen mit nur 1150 Gramm Gewicht

und konischem Schaftrohr, Rock Shox Reba

S20 Federgabel, S-Works OSBB Carbonkur-

bel, Sram XX Komponenten und Roval Control

29“ Laufradsatz. Auch für diesen knallharten

Alpenstürmer hat Specialized die Preise noch

nicht freigegeben – wir müssen uns noch et-

was gedulden.

www.specialized.com

Specialized Secteur

Specialized S-Works

Stumpjumper

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Vier mal acht für jeden Zweck Fünf Jahre nach ihrer Markteinführung

fi ndet sich die Nexus-Achtfach-Nabe

an Fahrrädern ganz unterschiedlichen

Charakters. Wir stellen vier davon vor.

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Page 38: Fahrrad News 4 - 2009

38 | Fahrrad News

Rund fünf Jahre sind vergangen

seit der Markteinführung der Ne-

xus-Achtfach-Nabenschaltung

von Shimano und längst hat sich

das eingedoste Getriebe zehntausendfach an

Trekking- und Cityrädern jeder Couleur be-

währt. Mit der Nexus bot Shimano erstmals

eine Getriebenabe an, die von Anfang an auch

ohne Rücktrittbremse erhältlich war und so

auch von den Fahrradherstellern verbaut wur-

de; Siebengang-Räder ohne Rücktritt musste

man dagegen mit der Lupe suchen. Dies ist

sicher mit ein Grund dafür, dass sich die Acht-

fach-Nabenschaltung auch an sportlicher

orientierten Alltagsrädern schnell durchset-

zen konnte und dort in vielen Fällen die Ket-

tenschaltung verdrängte. Denn längst nicht

jedes Fahrrad benötigt 24 oder 27 Gänge; die

Vorteile der Nabenschaltung – Wartungsar-

mut dank gekapseltem Getriebe sowie geringe

Defektanfälligkeit durch kompakte Bauweise,

dazu die Möglichkeit, einen Vollkettenschutz

zu montieren – sind am Alltagsfahrrad dage-

gen nicht hoch genug einzuschätzen.

Die rücktrittlose Variante, unter deren seitli-

cher Abdeckkappe sich eine Aufnahme für die

Shimano-Rollenbremse verbirgt, ist zusätz-

lich in einer Premium-Version erhältlich, die

etwas leichter ist und unter anderem durch

optimierte Dichtungen leichter läuft und län-

ger hält. Wobei die Haltbarkeit der Naben-

schaltung sowieso über jeden Zweifel erhaben

ist, wenn man die Schaltung nicht gerade

durch Gangwechsel unter Last quält – frühe

Exemplare der Schaltnabe rollen trotz völli-

gen Pfl egemangels immer noch seidenweich

durch die Lande.

Bei acht Gängen und 307 Prozent Über-

setzungsumfang ist es klar, dass die Gang-

sprünge nicht allzu klein ausfallen können

beziehungs-

weise auch

nicht ganz

gleichmäßig

sind. Vor

allem sport-

liche Fahrer

stören sich

am großen

Sprung zwi-

schen dem

fünften und

dem sechs-

ten Gang –

doch das ist

dann auch

alles, was

an der Ne-

xus störend

auffällt. Knackig und ohne Leerweg rastet

der Drehgriff ein und Geräusche sind aus der

Nabe nicht zu vernehmen – beides Dinge, an

Text: Caspar Gebel

Fotos: Marco Felgenhauer

Übersetzungsumfang 307 %Gangsprünge (jeweils ausgehend vom vorherigen Gang)

1.-2. Gang 22,2 %2.-3. Gang 16,1 %3.-4. Gang 13,7 %4.-5. Gang 17,5 %5.-6. Gang 22,3 %6.-7. Gang 16,0 %7.-8. Gang 13,8 %

Gewicht von 1665 Gramm (Premium-Version) bis 2040 Gramm (Standard-Version mit Rücktritt)

dem so mancher Mitbewerber noch arbeiten

sollte. Was man mit der Achtfach-Nabe so al-

les anstellen kann, zeigen diese vier Fahrräder

– sehr unterschiedliche Charaktere mit dem

gleichen Herzen. (CG)

Kurzinfo Shimano Nexus Achtfach

036-043_nabe_FA.indd 38 29.07.2009 17:28:20 Uhr

Page 39: Fahrrad News 4 - 2009

Vier mal acht für jeden Zweck | 39

Bergamonts N-8 ist ein prototypisches City-

und Tourenbike mit allen modernen Ausstat-

tungsmerkmalen – bis auf die Federgabel, aber

gerade das macht den Reiz des Achtgang-Mo-

dells aus. Denn zum einen drückt der Herstel-

ler so das Gewicht unter 16 Kilo, zum anderen

ergibt die Starrgabel ein angenehm direktes

Fahrverhalten, das zusammen mit der Steifi g-

keit des Rahmens einen Hauch von Sportlich-

keit ins Spiel bringt.

Was ist dran am N-8?Vor allem natürlich die Shimano-Achtgang-

Nabenschaltung, in diesem Fall mit Rücktritt,

die ein für Berg- und Abfahrt geeignetes Über-

setzungsspektrum mitbringt. Optimal für den

Alltagseinsatz ist der „schwimmend gelagerte“

Vollkettenschutz, der im Sinne eines leichten,

geräuscharmen Laufes mit einer ordentlichen

Packung Kettenfl ießfett versehen werden soll-

te. Gelungen ist der schlichte, mattschwarze

Rahmen, dessen Schaftvorbau viel Spielraum

bei der Höhenverstellung bietet. Dank der

aufrechten Sitzhaltung auf dem N-8 haben

wir eine Federgabel niemals vermisst, uns da-

für aber über die Federstütze gefreut, die am

Testrad ziemlich stramm eingestellt ist und so

nur die wirklich groben Stöße abfedert, anstatt

nervig zu wippen.

Bergamont Alu Monolite N-8

FazitHier ist alles dran, was man zum Radfah-

ren im Alltag braucht – ein gut gemach-

tes Citybike ohne Schwächen.

Preis: 599 Euro

Gewicht: 15,9 Kilo (ohne Pedale)

Alu-Zweirohrrahmenmit Starrgabel

Shimano Nexus Achtfach mit Rücktritt

Shimano V-Brakes

Lichtanlage mit Standlicht, BUMM-Halogenstrahler und Nabendynamo

Chainglider Vollkettenschutz

Federsattelstütze

Winkelverstellbarer Schaftvorbau

www.bergamont.de

Eurobike Halle B3 Stand 201 und 300

Der Vollkettenschutz sorgte bei Testfahr-

ten für saubere Hosenbeine und auch der

stabile Gepäckträger trägt mehr als nur

ein Ferrero-Küsschen.

Fakten

036-043_nabe_FA.indd 39 29.07.2009 17:28:42 Uhr

Page 40: Fahrrad News 4 - 2009

40 | Fahrrad News

Mit dem Wasgo präsentiert Focus die sportli-

che Variante eines Achtgang-Rades. Gewicht

unter 15 Kilo, ein schmaler Sportsattel, win-

kelverstellbarer Ahead-Vorbau, der auf kräf-

tigen Zug am Lenker nicht mit Verwindun-

gen antwortet – im Stadtverkehr oder auf der

Tour ist man damit fl ott unterwegs. Dabei ist

das Rad komplett ausgestattet mit Hinterbau-

ständer und eher schmalem Gepäckträger; der

Shimano-Nabendynamo ist ein hochwertiges

Exemplar mit geringem Gewicht und leichtem

Lauf. Der Verzicht auf einen Vollkettenschutz

zugunsten eines Kettenschutzringes geht in

Ordnung, zumal dadurch etwas weniger Ket-

tenreibung anfällt. Nur extraweite Hosenbei-

ne laufen Gefahr, in den Antriebsstrang zu

geraten.

Focus verbaut die Premium-Version der

Nexus-Achtgang-Nabe, erkennbar am roten

Streifen. Sie wiegt etwas weniger und bietet

eine höhere Laufl eistung. Im Gegensatz zur

Kettenschaltung, die auch Gangwechsel unter

Last verträgt, sollte am Nexus-Griff etwas vor-

sichtiger gedreht werden.

FazitSportliches Radfahren mit Naben-

schaltung? Beim Focus Wasgo geht

diese Rechnung auf.

Focus Wasgo

Nur modisch weite Hosenbeine laufen Ge-

fahr eingeklemmt zu werden und dagegen

gibt’s Hosenklammern.

Fakten

Preis: 699 Euro

Gewicht: 14,3 Kilo (ohne Pedale)

Alu-Rahmen mit Alu-Starrgabel

Shimano Nexus AchtfachPremium mit Freilauf

Concept V-Brakes

Lichtanlage mit Stand-licht, Halogenstrahler und Nabendynamo

Winkelverstellbarer Ahead-Vorbau

www.focus-bikes.de

Eurobike Halle E1

036-043_nabe_FA.indd 40 29.07.2009 17:30:35 Uhr

Page 41: Fahrrad News 4 - 2009

Vier mal acht für jeden Zweck | 41

Fakten

Einen echten Klassiker bietet die Bielefelder

Radfi rma Gudereit mit dem LC-M. Die franzö-

sische Mixte-Rahmenform war bis in die 80er

Jahre hinein weitverbreitet bei sportlichen

(Damen-) Rädern und sollte die Vorteile eines

einigermaßen tiefen Durchstieges mit relativ

hoher Rahmensteifi gkeit verbinden. Was im

Zeitalter dünner Stahlrohre sinnvoll war, ist

auch in der Alu-Ära noch zeitgemäß – jeden-

falls präsentiert sich das LC-M als steifer Ci-

tyfl itzer mit stabilem Hinterbau, der auch bei

schwereren Fahrern keine Schwächen zeigt.

Komplettiert ist das Gudereit mit einer Top-

Ausstattung, zu der bissige Hydraulik-Fel-

genbremsen ebenso gehören wie die derzeit

hellste Lichtanlage, die IQ-Tech von Busch

und Müller. Ungewöhnlich ist der verstellbare

Vorbau mit gleich zwei Gelenken, der einen

großen Verstellbereich bietet. Auch an diesem

Rad prangt der Chainglider-Vollkettenschutz

als Garant für ein langes Ketten- und Hosen-

beinleben.

Begeistern kann das LC-M schließlich beim

Gewicht: 14,6 Kilo zuzüglich Pedale, damit

knüpft das Mixte-Rad nahtlos an seine klassi-

schen Vorgänger an.

Preis: 849 Euro

Gewicht: 14,6 Kilo (ohne Pedale)

Alu-Rahmen mit Alu-Starrgabel

Shimano Nexus Achtfach Premium mit Freilauf

Magura HS 11 Hydraulikbremsen

Lichtanlage mit Standlicht, BUMM IQ-Tec LED-Strahler und Nabendynamo

Chainglider Vollkettenschutz

Winkelverstellbarer Ahead-Vorbau mit Doppelgelenk

www.gudereit.de

Eurobike Halle A6 / Stand 304

FazitEin individuelles Rad mit guter Aus-

stattung, das nebenbei mit angenehm

geringem Gewicht glänzt.

Gudereit LC-M

Die Magura Hydraulikbremse ist seit

Jahren für zuverlässigen Biss bei jeder

Witterung bekannt.

Infotainment am Griff mit Ganganzeige.

036-043_nabe_FA.indd 41 29.07.2009 17:30:53 Uhr

Page 42: Fahrrad News 4 - 2009

42 | Fahrrad News

Fakten

Mit einer ungewöhnlichen Rahmenform

macht das Orbea auf sich aufmerksam. Das

mächtige Zentralrohr wirkt an seinem unte-

ren Ende wie gespalten, sportlich muten die

geschwungenen Hinterbaustreben an. Kurz

und aufrecht ist die Sitzposition auf dem spa-

nischen Citybike; für etwas Komfort sorgen

eine Federgabel mit rund drei Zentimeter Fe-

derweg, die die gröbsten Stöße ausbügelt, so-

wie eine äußerst straffe Federsattelstütze.

Typisch für aktuelle Citybikes ist das Setup

mit zwei V-Brakes und Rücktritt, wobei Letz-

terer vor allem als Reservebremse für den un-

wahrscheinlichen Fall gedacht ist, dass beide

Felgenbremsen ausfallen. Auch sonst bietet

das Orbea alles, was man im Stadtverkehr

braucht: einen Kettenschutz, der am Orbea

die Form des Rahmens aufnimmt, Standrück-

licht, einen robusten Gepäckträger und einen

bequemen Gelsattel. Ein aufgeräumtes Bild

bietet die Verlegung von Schalt- und Brems-

zügen durch den Rahmen. Skeptisch stehen

wir einzig dem in die Federgabel integrierten

Lampenhalter gegenüber. Was, wenn irgend-

wann ein hellerer Scheinwerfer nachgerüstet

werden soll?

Preis: 799 Euro

Gewicht: 17,7 Kilo (ohne Pedale)

Alu-Rahmen mit Federgabel

Shimano Nexus Achtfach mit Rücktritt

Shimano V-Brakes

Lichtanlage mit Standlicht,Halogenstrahler und Naben-dynamo

Kettenschutz

Federsattelstütze

Winkelverstellbarer Schaftvorbau

www.orbea.com

Eurobike Halle B3 / Stand 208

FazitEin optisch gelungenes Allround-City-

bike mit ungewöhnlicher Rahmenform;

das vergleichsweise hohe Gewicht ist der

Federung geschuldet.

Orbea Gorbea Uni

Straffer Komfort für das Hinterteil –

eine gute Wahl am spanischen Citybike.

Mit einem Split-Hauptrohr zeigt Orbea,

was im Rahmenbau auch mit Alu alles

möglich ist.

036-043_nabe_FA.indd 42 29.07.2009 17:31:08 Uhr

Page 43: Fahrrad News 4 - 2009

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Page 44: Fahrrad News 4 - 2009

44 | Fahrrad News

Neue Mitte

Mit der Ultegra 6700 stellt Shima-

no die 2010er Version der beliebtes-

ten aller Rennradgruppen vor. Die

komplette Umgestaltung verleiht

dem erprobten Komponenten-Set

eine völlig neue Wertigkeit.

Shimano Ultegra 2010

044-047_Ultegra_FA.indd 44 27.07.2009 15:35:36 Uhr

Page 45: Fahrrad News 4 - 2009

Neue Mitte | 45

Okay, ich geb’s zu: Eine Ultegra-

Gruppe kam mir bisher nicht ins

Haus. Was jedoch nicht heißen

soll, dass die unangefochtene

Nummer eins unter den Rennrad-Komponen-

tengruppen und ich keine lange gemeinsame

Geschichte hätten. Mit 16 war ich stolz wie

Oskar, als ich meinen Motobecane-Renner

endlich mit einem Shimano-600-Schaltwerk

„pimpen“ konnte, damals noch mit schönen

Gravuren verziert und per Friktionsschalthebel

am Unterrohr bedient. Und bald darauf kam

sogar ein Tretlager dieses direkten Vorgängers

der Ultegra ans Rad, bereits mit integriertem

Kurbelabzieher und „W-Cut“, zwei gekürzten

Zähnen am großen Blatt, die das Überlaufen

der Kette erleichtern sollten.

Jahre später, ich war auf die Teile eines an-

deren japanischen Herstellers umgestiegen,

beobachtete ich die Fortschritte von Shimanos

Mittelklasse-Gruppe an den Rädern meiner

Radsportkumpels – und war ganz schön nei-

disch, als der erste von ihnen mit den brand-

neuen STI-Hebeln zum Training kam. Bis der

Hersteller, den ich zu diesem Zeitpunkt favori-

sierte, endlich nachgezogen hatte, musste ich

noch ganz schön lange am Unterrohr herum-

fi ngern.

Die Konkurrenz hat längst nachgezogen,

doch immer noch ist die Shimano Ultegra

die Gruppe der Wahl von 60 bis 70 Prozent

aller Rennradkäufer. Über die Jahre ist sie im

Windschatten der Profi -Austattung Dura-

Ace weiterentwickelt worden, übernahm mit

gebührendem Abstand von rund einem Jahr

deren technische und optische Neuerungen

– und das zu einem unschlagbaren Preis. An

Dutzenden von Testrädern fuhr ich die Ulte-

gra-Teile, und immer war das Urteil gleich: su-

per Funktion von Bremsen und Schaltung, so-

lide Machart – aber nicht sonderlich exklusiv.

2009 wagte Shimano den großen Sprung

und gestaltete die STI-Bremsschalthebel der

Dura-Ace komplett um, und mit dem Wegfall

der außenliegenden Schaltzüge war plötzlich

der eine Punkt verschwunden, den Rennrad-

Ästheten jahrelang an den Shimano-Gruppen

bemängelt hatten. Dass Shimano die techni-

sche und designerische Neuerung auch an der

Ultegra realisieren würde, war klar – nun ist es

soweit, und bei der ersten Fahrt mit den neu-

en Teilen wurde wieder etwas von dem Zauber

wach, den jenes Shimano-600-Schaltwerk

damals auf mich ausgeübt hatte.

Denn technisch wie optisch ist die Ultegra

6700 eine tolle Leistung. Wie aus einem Guss

wirkt das Tretlager mit seinem Wechsel von

polierten und matten Oberfl ächen, dessen

großes Kettenblatt nun wie bei der Dura-Ace

hohl geschmiedet ist. Der Wechsel zwischen

den Kettenblättern geht extrem geschmeidig

vonstatten, vom großen aufs kleine Blatt fällt

die Kette fast schon zu schnell. Der vordere

Umwerfer lässt sich in zwei Positionen fein-

justieren (jeweils einmal auf dem großen und

auf dem kleinen Blatt), um starken Ketten-

schräglauf auszugleichen, doch das ist bei gut

justiertem Umwerfer letztlich gar nicht nötig

– am Testrad kratzte der Gliederstrang nie am

Leitblech.

Die „Wäscheleinen“ sind fort – die neuen STI-Hebel der Ultegra wirken auf-geräumt, edel und benötigen nur wenig Kraftaufwand.

Klare Linien und Flächen – die Formen-sprache wirkt ein wenig wie aus der Hand von Ex-BMW-Designchef Chris Bangle.

Die vergrößerten Bremszangen bringen noch mehr Biss an die Flanke und auch die Zugführung wurde optimiert; davon profi tieren Rahmen mit abfallendem Oberrohr.

Dauerbrenner Ultegra

044-047_Ultegra_FA.indd 45 27.07.2009 15:35:50 Uhr

Page 46: Fahrrad News 4 - 2009

46 | Fahrrad News

Vom ersten Meter an sehr bissig sind die

neuen Bremsen; ein Finger genügt, um das

Hinterrad zum Pfeifen zu bringen. Neulinge

sollten sich langsam an die Kraft dieser Ver-

zögerer herantasten. Auch an den Bremsen

gefällt das kantigere Design mit mal samtig

matten, mal glänzenden Alu-Flächen.

Am stärksten ins Auge fallen natürlich die neu

gestalteten STI-Hebel – die Teile, mit denen

der Radsportler den innigsten Kontakt hat.

Was also ist anders im Vergleich zur alten

Am Markt liefern sich Ultegra-Räder einen

harten Preiskampf, und nicht immer geht

es dabei für den Kunden durchschaubar zu.

Betriebswirtschaftlich kalkuliert muss die

Ultegra 6700 einen Ladenpreis von rund

1050 Euro bringen; Alu-Kompletträder mit

der neuen Gruppe können demnach mit rund

1800 Euro aufwärts gerechnet werden. Auf

dem umkämpften Mittelklasse-Markt wer-

den diese Preise vielfach unterboten werden

– zur Freude der Verbraucher, die super aus-

gestattete Rennräder zum günstigen Preis

erwarten dürfen.

Ultegra? Die Innenverlegung der Schaltzüge

ermöglichte es, dem Griff eine abgerundete

Form ohne störende Kanten zu geben. Dieser

„Knauf“ liegt perfekt in der Hand und lässt

sich auf unterschiedliche Weise anpacken,

ohne dass einem wie früher der Schaltzug

im Weg ist. Der eigentliche Bremsgriff, der

auch zum Schalten aufs große Blatt bezie-

hungsweise größere Ritzel dient, besteht nun

aus Komposit-Material und ist bei der neuen

Ultegra deutlich zurückgenommener, fügt

sich besser ins Gesamtbild des Hebel ein und

lässt sich letztlich auch besser bedienen; zum

Gangwechsel reicht ein Finger. Auch der klei-

ne Taster zum Wechsel aufs kleine Kettenblatt

beziehungsweise kleinere Ritzel ist gut er-

reichbar, vom Unterlenker aus müssen lange

Finger allerdings etwas angezogen werden.

Fahrer und Fahrerinnen mit kleinen Händen

kommen in den Genuss einer Griffweitenver-

stellung.

Schaltwerk

Umwerfer (anlöt)

Schaltbremshebel (ohne Züge)

Bremszangen

Kurbelsatz (Kompakt 50/34 Zähne)

Lagerschalen

Kassette (12-25)

Kette (118 Glieder)

Gesamtgewicht

Shimano Ultegra 6700 Gewichte

2376 Gramm wiegt unsere Test-Ultegra, wo-

mit sie gegenüber der alten Ultegra SL einen

minimalen und im Vergleich zur alten Stan-

dard-Ultegra einen merklichen Gewichtsvor-

teil aufweist. Besonders die STI-Hebel haben

abgespeckt, auch am Tretlager hat sich eini-

ges getan. Doch schwerer wiegt die optimierte

Funktion und die tolle Optik – die materialver-

wöhnte Fahrer genauso beeindrucken kann

wie ein Shimano-600-Schaltwerk einen 16-

jährigen Radsport-Einsteiger. (CG)

Preis-Frage

Was von links gesehen ganz schön massiv und schwer aussieht …

… ist in Wirklichkeit hohe Schmiede-kunst. Die Hollowglide-Kurbelgarnitur besitzt ein hohlgeschmiedetes äußeres Kettenblatt.

Die gegenüber der alten Ultegra noch-mals erhöhte Steifi gkeit sorgt für verbes-serte Kraftübertragung und optimierte Schaltcharakteristik.

192 g

86 g

452 g

322g

704 g

94 g

246 g

280 g

2376 g

LEADING THE TRENDS 09

Friedrichshafen

2. – 5. September 2009

Publikumstag

5. September 2009Mi-Fr 8.30 – 18.30 UhrSa 9 – 18 Uhr

www.eurobike-show.de

Die weltweit führende Messe für Fahrräder, Equipment,Bekleidung, Reisen und mehr.

044-047_Ultegra_FA.indd 46 27.07.2009 15:36:09 Uhr

Page 47: Fahrrad News 4 - 2009

LEADING THE TRENDS 09

Friedrichshafen

2. – 5. September 2009

Publikumstag

5. September 2009Mi-Fr 8.30 – 18.30 UhrSa 9 – 18 Uhr

www.eurobike-show.de

Die weltweit führende Messe für Fahrräder, Equipment,Bekleidung, Reisen und mehr.

044-047_Ultegra_FA.indd 47 27.07.2009 15:36:09 Uhr

Page 48: Fahrrad News 4 - 2009

Der Zahnriemen am Fahrrad ist wahrlich keine Raketentechnik und auch nicht wirklich neu. Stimmt – aber das Carbon Drive System ist anders als bisherige Entwicklungen …

Verkehrte Welt – der Antrieb zeigt Zähne

048-051_carbondrive_FA.indd 48 27.07.2009 22:40:21 Uhr

Page 49: Fahrrad News 4 - 2009

Verkehrte Welt – der Antrieb zeigt Zähne | 49

Was am Motorrad bereits seit Anfang der

80er-Jahre funktioniert, hat auch am Fahr-

rad seine Berechtigung und sollte problemlos

klappen. Diese etwas simple Gleichung geht

nicht so ganz auf, wie bereits unzählige Tüft-

ler feststellen mussten, und so blieben in der

Vergangenheit sämtliche riemengetriebenen

Fahrräder entweder Einzelstücke, wurden in

Kleinserien für Individualisten verbaut oder

hatten ärgerliche Kinderkrankheiten.

Ein Beispiel für ein gescheitertes Projekt lie-

fert der Hettlage-Drive mit einem spreizba-

ren Zahnrad als Schaltung und Zahnriemen.

Angesichts vorhandener Nabenschaltungen

erscheint die Idee etwas „over-engineered“

und blieb bisher am Markt erfolglos. Aber

auch andere Entwicklungen und Versuche mit

Standardriemen waren nicht der Silberstreif

am Horizont, auf den wir alle warten.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass der für die

Industrie konzipierte Antriebsstrang auf hohe

Drehzahlen mit durchschnittlichen Belastun-

gen ausgelegt ist. Auf dem Rad entstehen im

Wiegetritt jedoch sehr hohe Belastungsspit-

zen bei niedrigen Drehzahlen. Gängige, fa-

serverstärkte Industrieriemen haben darüber

hinaus nur eine geringe Dehnungsstabilität

und erfordern hohe Spannkräfte. Dies führt Fotos: Yoshi Hoshida, Simpel GmbH

048-051_carbondrive_FA.indd 49 27.07.2009 22:40:45 Uhr

Page 50: Fahrrad News 4 - 2009

50 | Fahrrad News

zu hohen Reibungsverlusten. In der

Summe sind das zu viele Gründe,

die bisher gegen einen Fahrradan-

trieb mit Riemen sprachen – noch

dazu, wenn auch noch der Rahmen

speziell für den Riemenantrieb kon-

zipiert sein muss.

Der Carbon-Drive-Riemen von US-

Hersteller Gates aus Polyurethan ent-

hält längsgerichtete Carbonfasern und

ist sehr widerstandsfähig gegen Abrieb –

ideal für die geringe Spannkraft am Rad mit

wechselnden Drehmomenten und geringen

Drehzahlen. Besonders hohe, patentierte

Zahnprofi le verhindern ein Überspringen des

zehn Millimeter breiten Riemens bei nur ge-

ringfügiger Vorspannung. Bemerkenswert ist

auch die Lebensdauer eines solchen Antriebs,

der in Simulationen bereits 20000 Kilometer

und mehr erreicht hat. Dies entspricht einem

Vielfachen der Lebensdauer einer normalen

Fahrradkette, die ebenso zusammen mit der

Kassette getauscht werden sollte wie auch die

Hinterrad-Zahnriemenscheibe (Pulley) des

Carbon-Drive mit dem Riemen. Die Pulleys

werden von Universal Transmissions, Gates

europäischem Entwicklungs-, Produktions-

und Vertriebspartner, in Serie hergestellt und

komplettieren das Ensemble.

Riemen vs. Kette

Wo ist nun der unschlagbare Vorteil des Car-

bon-Drive gegenüber der Kette? Angesichts

der smarten Problemlösungen rund um die

neuen Riemen verfällt man leicht in Euphorie

und könnte an eine ganz neue Generation von

Rädern denken – nicht zuletzt, da der E-Bike-

Trend nun endgültig über uns hereinbricht.

Die Vision motorgestützter Räder mit einem

geräuschlosen und wartungsfreien Antrieb

löst einen gewissen „Haben-Wollen“-Reiz aus.

Carbon-Drive funktioniert aber eben nicht an

jedem Rad und deshalb wird die ganz große

Revolution zunächst ausbleiben. Räder mit

Kettenschaltungen bleiben außen vor, da der

Zahnriemen keinerlei Toleranzen für den

Schräglauf aufweist und des Weiteren auf-

wändig mit Spannrollen längenvariabel ge-

strafft werden müsste. Es kommen also nur

Nabenschalter wie zum Beispiel der Rohloff

Speedhub oder auch die Nexus- und Alfi ne-

Serie von Shimano in Frage. Eher unkompli-

ziert gestaltet sich die Nutzung dagegen an

Singlespeedern und Fixed Gear Bikes.

Die Frage der Fragen: Wie bekomme ich

den Riemen ins Strebendreieck? Gar nicht,

sofern sich der Rahmen nicht konstrukti-

onsbedingt öffnen lässt und das Trennen des

Strangs ist, wie man sich denken kann, natür-

lich auch nicht möglich. Da hilft nur die Flex

und eine haltbare Verbindung der Rahmen-

streben, die sich jederzeit wieder öffnen lässt.

Kein größeres Problem mit dem entsprechen-

den Rahmenschloss bei Stahlrahmen. Wer

einen Alurahmen nachrüsten will, braucht

einen erfahrenen Spezialisten für den Job –

denn entgegen dem recht simplen Schweißen

von Stahlrahmen gestalten sich Alu-Arbeiten

deutlich komplexer.

Die Pluspunkte des Kunststoffantriebs über-

zeugen auf ganzer Linie, wenn man erst ein-

mal auf dem Rad sitzt und „Riemen gibt“.

Während einer Testfahrt über knapp

100 Kilometer auf einem Fixie Inc.

Polo-Bike mit starrer Nabe und

Carbon-Drive konnten wir

uns von der Alltagstauglich-

keit des Systems überzeu-

gen. Mehr noch, es macht

einfach Spaß mit einem

Zahnriemen zu fahren, der

nahezu geräuschlos seine

Runden dreht, dabei aber

ebenso direkt „am Gas hängt“

und keinen Tropfen Öl benö-

tigt. Nicht ohne Grund wählten

wir ein Fixed-Gear-Rad für diesen

Test, denn besonders dieser Radtyp

muss brachiale Kräfte beim Beschleunigen

und Bremsen wegstecken. Während des Tests

war zu keiner Zeit ein Rutschen des Riemens

zu bemerken, der Vortrieb ist sehr direkt und

die Fahrfreude stellt sich unmittelbar ein. Kei-

ne Spur von den vielen kleinen Problemchen

alter Riemenantriebe.

Dank der chemischen Zusammensetzung ist

der Gates-Riemen sowohl gegen UV-Strah-

lung als auch jede Menge Schmierstoffe re-

sistent und zugleich schmutzabweisend. Der

Einsatzbereich liegt mit -54°C bis +85°C weit

außerhalb dessen, was sich selbst hartgesot-

tene Radsportler unter Extrembedingungen

antun.

Mit dem Zahnriemen ins Gelände –

geht das wirklich?

Wer mit dem Riemen ins Gelände will und

in Kombination mit einem Rohloff Speedhub

Riemen und Riemenrad laufen perfekt ineinander – Schmutz wird einfach durchgedrückt.

Hinterrad-Pulley

048-051_carbondrive_FA.indd 50 27.07.2009 22:40:57 Uhr

Page 51: Fahrrad News 4 - 2009

Verkehrte Welt – der Antrieb zeigt Zähne | 51

am Mountainbike auch die

Voraussetzungen dafür geschaffen

hat, muss sich auch nicht vor grobem Schmutz

fürchten. Lehmbrocken und anderer Gelän-

deunrat wird vom Riemen einfach durch die

„Mud Ports“ gedrückt und ist damit Geschich-

te. Ein Mud Port ist nicht anderes als eine Lo-

chung im Zahnprofi l des Riemenrads an der

Kurbel. Da es davon eine Unmenge mit nur

geringen Abständen gibt, hat Schmutz keine

Chance und auch dem Gesamtgewicht kom-

men die vielen Aussparungen zugute. Vorerst

werden nur die Freunde der Hardtail-Frak-

tion in die Gates-Gemeinde aufgenommen,

denn noch fehlen Lösungen für vollgefederte

Mountainbikes. Die Angst vor einem abrut-

schenden oder springenden Riemen im ruppi-

gen Gelände ist übrigens unbegründet, sofern

das System richtig ausgerichtet und gespannt

ist. Da der Gates-Riemen kaum Dehnfähigkeit

aufweist, erübrigt sich auch das zeitraubende

Nachspannen. Klingt so, als wäre das Teil na-

hezu unverwüstlich und das ist wohl auch so,

solange der Riemen nicht geknickt oder zu-

sammengedrückt wird. Zweifl er des Systems

fragen auch gerne nach dem „Gummi-Effekt“

beim Antreten. Wer den Gates-Antrieb schon

getestet hat, wird bestätigen, dass es sich da-

bei um ein Märchen handelt, denn der Belt ist

extrem hart, hat mit Gummi herzlich wenig

zu tun und gibt auch bei heftigsten Antritten

nicht nach. Der Wirkungsgrad eines Zahnrie-

menantriebs liegt dabei gleichauf mit einem

neuen Kettenantrieb. Hierbei ist zu beachten,

dass der Wirkungsgrad einer Kette über ihre

Lebensdauer abnimmt (Korrosion, Verschleiß,

nachlassende Schmierung), der Wirkungsgrad

des Carbon-Drive aber konstant bleibt.

Riemen auf dem Vormarsch

Nicolai ist mit dem Gates-Riemen nicht allei-

ne auf dem Markt. Auch Trek, Santos, Simpel,

Orange und weitere Hersteller setzen bereits

auf das neue Konzept. In Fernost ist man dies-

bezüglich deutlich experimentierfreudiger und

so wundert es nicht, dass der Riemenantrieb

längst Japan erobert hat und dort nicht nur als

hippes Designstück gilt, sondern bereits im

Alltag an vielen Stadträdern genutzt wird.

Erstmals ist aber auch bei uns und dank der

Arbeit von Nicolai reges Interesse am neuen

Antrieb zu spüren. Zahlreiche Anfragen be-

stätigen dies und auch bei den Fahrradher-

stellern ist das Interesse an diesem alterna-

tiven Konzept mit seinen Vorteilen deutlich

größer als an den vielen kleinen Strohfeuern

in der Vergangenheit. Ob das reicht, werden

wir abwarten müssen – die Fahrrad News –

Redaktion ist jedenfalls begeistert. (IK)

Carbon-Drive im Überblick

Bauart 10 mm breiter Zahnriemen aus Polyurethan mit längsgerichteten Carbonfasern und Aramid- verstärkungGewicht Riemen (118 Zähne) 80 g Riemenrad (50 Zähne) 96 g Pulley (25 Zähne) 62 gPreis Komplettsystem ab 191 Euro Ersatzriemen 55 Euro Riemenrad 85 Euro Pulley 55 EuroVoraussetzung Nabenschaltung oder Singlespeed/Fixed Gear, Rahmenschloss, exakte Parallelität des Rahmens in Bezug auf Innenlager- und Hinterachsaufnahme, Gates-kompatibles Ausfallende.

Noch mehr Informationen zum Antriebskonzept gibt’s hier: www.carbondrivesystems.com www.g-boxx.com

Das sitzt – ob nun Cityrad oder

Freestylebike, der Antrieb hat keine echten

Schwächen.

Trek District mit Carbon- Drive

048-051_carbondrive_FA.indd 51 27.07.2009 22:41:03 Uhr

Page 52: Fahrrad News 4 - 2009

Kaum eine Sportart wird unter so

vielen verschiedenen Umständen

betrieben wie der Radsport in all

seinen Facetten. Schon alleine

die Ausübung über das ganze Jahr hinweg

beinhaltet staubtrockene Asphalt-Straßen

wie auch Feldwege mit Schneematsch oder

durchnässte Pfade. Kaum einer Komponente

kommt daher ähnlich viel Bedeutung zu wie

dem Reifen. Ohne Grip geht nichts vorwärts,

genauso wenig wie bei häufi gen Pannen, was

nicht selten an der Wahl des falschen Pneus

liegen kann. Ebenso wird oft unterschätzt,

wie viel Komfort ein dicker Reifen - mit wenig

Luftdruck gefahren - einem ansonsten unbe-

quemen Rad verleihen kann.

An der Vielfalt im Reifen-Regal wird ein ent-

sprechendes „Tuning“ jedenfalls nicht schei-

tern. Allein 14 Marken konnten wir für unser

Reifen-Special gewinnen, alle mit einem di-

cken Produkt-Katalog gesegnet. Insgesamt

kamen so 144 Reifen zusammen, was zwar

immer noch eine kleine Auswahl dessen ist,

was der Markt derzeit anzubieten hat, jedoch

einen aussagekräftigen Überblick über die

wichtigsten Modelle der Branche darstellt.

Eingeteilt haben wir diese Marktübersicht in

die klassischen Kategorien Mountainbike,

Rennrad und Trekkingrad; außerdem fanden

die immer beliebter werdenden Cross-Reifen

einen eigenen Abschnitt.

Reifendimensionen

Die ETRTO (European Tyre and Rim Tech-

nical Organisation) ist der Zusammenschluss

der wichtigsten Reifenhersteller Europas mit

dem Ziel, einheitliche Größen für Ventile,

Reifen und Felgen zu gewährleisten. Deren

Standard-Bezeichnung mit zwei durch ei-

nen Bindestrich getrennten Zahlen ist ein

gutes Stück genauer, als die vor allem bei

Mountainbike-Reifen verbreitete Angabe in

Zoll (beispielsweise 26“ x 2,1; also 26 Zoll Fel-

gen-Durchmesser und 2,1 Zoll Reifenbreite).

Daher kommt auch bei uns die bei Trekking-

und Rennrad-Reifen längst schon übliche

Dimensions-Bezeichnung zum Einsatz. Die

erste Zahl steht dabei für die Reifenbreite, die

zweite für den Innendurchmesser des Reifens

in Millimetern. Ein typischer Rennrad-Reifen

Massenweise Alleskönner

Die große Marktübersicht für Fahrrad-Reifen

Vom trockenen Teer bis hin zum schlammigen Waldweg, den Fahrrad-Reifen für

jede Gelegenheit gibt es leider noch nicht. Entsprechend groß ist die Auswahl an

unterschiedlichen Modellen, die wir Ihnen in unserer großen Marktübersicht auf

zwölf Seiten vorstellen.

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Page 53: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 53

hat so beispielsweise die Bezeichnung 23-622,

ist also nominell 23 Millimeter breit und misst

622 Millimeter im Durchmesser, passt also

auf eine 28 Zoll-Felge.

Mehr Infos zur Organisation unter

www.etrto.org

Tatsächliche Breite

Diese hängt natürlich zum einen von der Bau-

art des Reifens ab, zum anderen aber auch von

der Breite der Felge (genauer gesagt der Maul-

weite, also der innen gemessene Abstand der

Felgenfl anken). Da trotz eines einheitlichen

Standards je nach Firma unterschiedlich ge-

messen wird, haben wir die Reifenbreiten

selbst nachgemessen. Für alle 26-Zoll-Reifen

(also 559 im ETRTO-Standard) kam eine 17

Millimeter breite Felge zum Einsatz, bei den

28 Zöllern war die Felge 13 Millimeter breit.

Beides sind sehr schlanke Varianten, sodass

die angegebenen Breiten als Minimalwerte

angesehen werden können. Wichtigstes Ziel

war die Vergleichbarkeit untereinander, die

damit gegeben ist.

Allmountain, Enduro, Cross-Country,

CC-Race, Freeride, Downhill,…

Typenbezeichnungen bei MTB-Reifen gibt

es mehr als genug und meist führen sie mehr

in die Irre als ans Ziel. Die Grenzen sind fl ie-

ßend, und manches Mal würde ein Reifen in

verschiedenen Größen in zwei oder drei dieser

Kategorien auftauchen. Unsere Unterteilung

beschränkt sich daher auf die zwei wichtigs-

ten Spielarten im MTB-Bereich. Unter XC

fi nden sich alle Reifen, die bergauf und bergab

gleichermaßen funktionieren, bei denen also

neben Grip und Haltbarkeit auch das Gewicht

eine Rolle spielt. Mit dem Kürzel FR wird

dagegen alles umschrieben, was hauptsäch-

lich für die Abfahrt gedacht ist, meist mit viel

Stollen, großem Durchmesser und Gewichten

bis über eineinhalb Kilogramm pro Stück,

vom klassischen Freerider bis hin zum reinen

Downhill-Reifen.

Vielfalt bei den Alleskönnern

Besonders groß ist der Einsatzbereich bei

Trekking-Reifen. Mal rollt man ausschließ-

lich auf geteerten Straßen, dann auf holprigen

Schotterwegen und im Extremfall sollen die

Reifen auch bei Eis und Schnee funktionieren.

Entsprechend breit gefächert ist das Feld der

Reifen für Tourenräder, vom profi llosen Slick

bis hin zum Spike-Reifen für den Winter. Um

alle Varianten zu präsentieren, würde wahr-

scheinlich ein ganzes Magazin nicht ausrei-

chen. Wichtigstes Ziel war daher, einen Über-

blick über die unterschiedlichen Reifentypen

zu bieten.

Falt- oder Drahtreifen?

Genau genommen ist das die falsche Frage,

vielmehr kann man sich bei fast allen Reifen-

typen zwischen einem Wulstkern (nötig für

den festen Halt des Reifens in der Hakenfelge)

aus Aramidfasern und schlichtem Draht ent-

scheiden. Ersterer ist leichter und außerdem

relativ elastisch, wodurch man den Reifen zu-

sammenfalten kann, daher die Bezeichnung

Faltreifen. Die steifere Variante mit Drahtkern

ist dagegen günstiger beim Kauf und meist

auch etwas leichter zu montieren.

Cyclocross-Reifen

Mit zu den aktuellen Trends gehört eine recht

alte Variante des Radsports, Querfeldein oder

etwas moderner Cyclocross genannt. Die Be-

liebtheit dieser Fahrräder und den entspre-

chenden Reifen lässt sich allerdings kaum mit

den Rundstrecken-Rennen erklären, die meist

mehr an Schlammschlachten erinnern. Viel-

mehr ist es die Vielseitigkeit dieses Sports, der

gerne auch als Brückenschlag zwischen Renn-

rad, Trekkingrad und Mountainbike gesehen

wird. Manche Modelle aus dieser Kategorie

werden daher schon vom Hersteller auch für

den Einsatz an Tourenrädern empfohlen.

Schlauchreifen

Diese Reifen-Variante war eigentlich schon

totgesagt. Zu teuer, zu aufwändig in der Mon-

tage, zu unfl exibel bei Defekten. Doch mit dem

Trend der Carbon-Felgen erleben die gekleb-

ten Reifen eine Renaissance, die niemand für

möglich gehalten hätte. Schlauchreifen sind

nicht mehr nur Profi -Ware, sondern erobern

den Massenmarkt, wobei das Wort „Masse“

natürlich mit Vorsicht zu genießen ist.

Trotzdem haben alle namhaften Hersteller

wieder eine Auswahl an Tubular-Reifen im

Angebot, sowohl für den Rennrad- als auch

den Cross-Bereich. Darüber hinaus hat die

neue, alte Technik nun auch den MTB-Markt

erreicht, wo die Vorteile noch deutlicher sicht-

bar sind: Die Reifen sind trotz sehr niedrigem

Druck stabil fahrbar und durch den rundum

eingenähten Schlauch erhöht sich die Pan-

nensicherheit deutlich.

Da der Platz für dieses interessante The-

ma an dieser Stelle aber viel zu knapp ist,

fi nden Sie Schlauchreifen und weitere

Informationen online in Ausgabe 4 auf

www.fahrrad-news.com/magazin

Besonderheiten

Die leichtesten Reifen kommen zweimal von

Maxxis. Der Maxx Lite ist mit 285 Gramm der

leichteste MTB-Reifen, dabei aber auch der

teuerste. Das gilt nicht für den Xenith Equipe

Legere, der mit gerade einmal 160 Gramm bei

den Rennrad-Reifen den Rekord aufstellt und

trotzdem nur 40 Euro kostet. Bei den Cross-

Reifen kann der Specialized Houffalize CX

mit dem geringsten Gewicht aufwarten, im

Trekking-Bereich punktet Schwalbe mit dem

Marathon Racer. Falls es die Freerider auch

interessiert: Hier ist der WTB Mutano Raptor

der Leichteste, allerdings mit Dimensionen,

die eher für die XC-Kategorie geeignet wären.

Sowohl bei Continental als auch bei Schwalbe

kommt jeweils ein Reifenpaar zum Einsatz,

das so auch betrachtet werden muss. Grand

Prix Force und Attack sowie Fat Albert Rear

und Front gehören untrennbar zusammen

und werden auch nur gemeinsam verkauft.

Ein Reifenpaar in sich hat außerdem Vittoria

im Angebot. Der Revo KXS ist ein Rennrad-

Reifen mit zwei verschiedenen Lauffl ächen,

einem Slick und einer Variante für Regen. Der

Wechsel erfolgt durch einfaches Umdrehen

des Mantels. (MF)

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54 | Fahrrad News

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental GP 4-Season Faltreifen 23-622 RR 21 bis 8,5 236 € 47,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Hutchinson Atom Road Tubel. Faltreifen 23-622 RR 18 7 bis 8,7 276 € 47,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

BontragerRace Lite Faltreifen 23-622 RR 22 bis 8,3 218 12,99 - 22,99 €

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Bontrager Race X Lite Faltreifen 23-622 RR 21 7 bis 9 204 21,99 - 39,99 €

Bontrager Race XXX Lite Faltreifen 22-622 RR 20 8 bis 10 226 € 69,99

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TypMaße (ETRTO)

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Preis

ContinentalUltra Race Faltreifen 23-622 RR 20 bis 8,5 217 € 29,90

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Preis

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Preis

ContinentalGP 4000 RSFaltreifen 23-622 RR 19 bis 8,5 183 € 44,90

Continental GP Force/Attack Faltreifen 24-622/22-622 RR 21/19 bis 8,5 201/192 89,90 € / Paar

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TypMaße (ETRTO)

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Preis

Corratec Wizard Pro Faltreifen 23-622 RR 21 bis 9 232 € 29,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Hutchinson Fusion2 Faltreifen 23-622 RR 22 8 bis 8,7 227 € 47,90

Hutchinson Intensive Faltreifen 25-622 RR 20 7 bis 7,7 235 € 42,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

HutchinsonFusion2 Tubel. Faltreifen 23-622 RR 21 7 bis 8,7 300 € 54,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Maxxis Xenith Equipe Legere Faltreifen 23-622 RR 20 bis 10 160 € 39,90

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Preis

Maxxis Courchevel Faltreifen 23-622 RR 20 bis 9 214 € 49,90

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TypMaße (ETRTO)

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Preis

Maxxis Re-Fuse Faltreifen 23-622 RR 22 bis 8,5 278 € 34,90

Rennradbereifung

Rennradbereifung

Rennradbereifung

Rennradbereifung

tubelesstubeless

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Page 55: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 55

HutchinsonFusion2 Tubel. Faltreifen 23-622 RR 21 7 bis 8,7 300 € 54,90

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MarkeBezeichnung

TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Pro3Race Faltreifen 23-622 RR 22 6 bis 8 202 € 43,50

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Preis

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Lithion Faltreifen 23-622 RR 21 6 bis 8 238 € 26,50

Michelin Krylion Carbon Faltreifen 23-622 RR 20 6 bis 8 243 € 35,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Open Corsa Evo CX

Faltreifen 23-622 RR 22 8 bis 10 204 € 43,50

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Open Pave Evo CG Faltreifen 24-622 RR 24 7 bis 9 255 € 48,50

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Revo KXS Faltreifen 23-622 RR 23 8 bis 10 279 € 52,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Fortezza Tri Comp Faltreifen 23-622 RR 22 bis 12 220 € 39,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Volante Tri Comp Faltreifen 23-622 RR 22 bis 11 272 € 29,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Ultremo R Faltreifen 23-622 RR 21 6 bis 10 184 € 45,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Ultremo DDFaltreifen 23-622 RR 21 6 bis 10 222 € 49,90

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Preis

Schwalbe Blizzard Drahtreifen 23-622 RR 21 6 bis 8 307 € 16,90

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Preis

Specialized Mondo S-Works Faltreifen 23-622 RR 21 8,3 bis 9 230 € 69,90

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Preis

Schwalbe Durano Plus Faltreifen 23-622 RR 22 6 bis 10 347 € 41,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized All Condition Faltreifen 23-622 RR 21 8 bis 8,5 274 € 45,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized Roubaix Faltreifen 25-622 RR 24 8 bis 8,5 316 € 49,90

Massenweise Alleskönner | 55

Rennradbereifung

Rennradbereifung

Rennradbereifung

Rennradbereifung

tubeless

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Page 56: Fahrrad News 4 - 2009

56 | Fahrrad News

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Preis

Corratec Grip Master Lite Faltreifen 44-559 XC 43 2,7 bis 4,4 346 € 44,95

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Corratec Ground Grip Faltreifen 51-559 XC 51 2,7 bis 4,4 560 € 29,95

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Corratec Diamant Slick Faltreifen 54-559 XC 48 3,1 bis 5,5 568 € 29,95

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Geax Gato Faltreifen 48-559 XC 45 2,5 bis 4,5 517 € 35,50

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Preis

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Bontrager XR1 Faltreifen 56-559 XC 50 2 bis 3,5 488 € 34,99

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Bontrager Jones Mud Faltreifen 50-559 XC 46 2,1 bis 4,2 596 € 34,99 - 44,99

ContinentalSpeed King Faltreifen 57-559 XC 48 bis 4,5 412 € 27,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

ContinentalRace King Faltreifen 55-559 XC 52 bis 4,5 444 € 28,40

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Mountain King Faltreifen 60-559 XC 58 bis 4 780 € 27,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Traffi c Drahtreifen 54-559 XC 45 bis 4,5 868 € 17,90

Continental Rubber Queen Faltreifen 60-559 XC 57 bis 4 950 € 49,60

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Geax Barro Mud TNT Faltreifen 44-559 XC 38 2,5 bis 4 527 € 36,50

Geax Barro Mountain Faltreifen 54-559 XC 50 2,5 bis 4,5 540 € 35,50

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Geax Sturdy Faltreifen 54-559 XC 46 2,5 bis 5 707 € 35,50

Hutchinson Piranha Faltreifen 50-559 XC 47 2 bis 5,5 480 € 44,90

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

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Page 57: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 57

Geax Gato Faltreifen 48-559 XC 45 2,5 bis 4,5 517 € 35,50

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Mountain Dry Faltreifen 55-559 XC 53 2 bis 4 633 € 30,95

Michelin Mountain X‘trem Faltreifen 54-559 XC 52 2 bis 4 835 € 45,95

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Nokian Gazza Marathon Faltreifen 57-559 XC 50 2,5 bis 4,5 621 € 37,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Nokian NBX Lite Faltreifen 57-559 XC 52 2 bis 4,5 683 € 39,90

ContinentalSpeed King Faltreifen 57-559 XC 48 bis 4,5 412 € 27,90

Continental Rubber Queen Faltreifen 60-559 XC 57 bis 4 950 € 49,60

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Preis

Hutchinson Cobra Faltreifen 54-559 XC 48 2 bis 4 644 € 51,90

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Preis

Hutchinson Python Faltreifen 58-559 XC 52 2 bis 5 651 € 46,90

Hutchinson Toro Faltreifen 60-559 XC 51 2 bis 5 659 € 53,90

Maxxis Maxx Lite Faltreifen 50-559 XC 41 3,5 bis 4,1 285 € 100,00

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Maxxis Aspen Faltreifen 52-559 XC 48 2,5 bis 4,5 461 € 44,90

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Preis

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Preis

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Maxxis Overdrive Excel Drahtreifen 40-622 XC 36 3,4 bis 5,1 593 € 26,90

Maxxis Overdrive Faltreifen 50-559 XC 47 2,4 bis 4,5 616 € 49,90

Maxxis Ridgeline Drahtreifen 52-559 XC 50 2,5 bis 4,5 656 € 19,90

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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Preis

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Maxxis Cross Mark Faltreifen 54-559 XC 53 2 bis 4,1 840 € 49,90

Michelin Country Rock Drahtreifen 44-559 XC 41 2,5 bis 5 557 € 15,50

Michelin XCR Mud Faltreifen 52-559 XC 47 2 bis 4 591 € 41,95

Michelin Country Mud Drahtreifen 47-559 XC 49 2 bis 4 593 € 15,50

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

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58 | Fahrrad News

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Racing Ralph Faltreifen 54-559 XC 48 2,5 bis 4,0 457 € 45,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Nobby Nic Faltreifen 54-559 XC 47 2,5 bis 4,0 486 € 45,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Fat Albert Rear/Front Faltreifen 57-559 XC 53 2 bis 4 669654 € 49,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Nokian Freddie´s Revenz Drahtreifen 57-559 XC 51 2 bis 4,5929€ 99,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Onza Canis Faltreifen 50-559 XC 44 2,5 bis 4,5 413 € 32,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Speed Max Beta Faltreifen 55-559 XC 51 3,1 bis 4,2 521 € 46,90

Ritchey Z-Max Premonition Faltreifen 50-559 XC 48 3,1 bis 4,2 528 € 46,90

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Onza Lynx Faltreifen 53-559 XC 48 2,5 bis 4,5 494 € 33,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Z-Max Evolution Faltreifen 50-559 XC 45 3,1 bis 4,2 508 € 47,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Onza Ibex Faltreifen 57-559 XC 52 2,5 bis 4,5 621 € 37,90

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

SchwalbeRocket Ron Faltreifen 54-559 XC 51 2 bis 4 423 € 49,90

Schwalbe Furious Fred Faltreifen 50-559 XC 44 2,5 bis 5 309 € 49,90

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

Spikes

052-063_reifen_FA.indd 58 30.07.2009 16:56:31 Uhr

Page 59: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 59

Schwalbe Nobby Nic Faltreifen 54-559 XC 47 2,5 bis 4,0 486 € 45,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Spotted Cat Faltreifen 50-559 XC 48 2,5 bis 4,5 571 € 47,95

Vredestein Tiger Claw Faltreifen 60-559 XC 54 bis 3,5 670 € 39,95

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

WTB ExiWolf Faltreifen 52-559 XC 52 2,5 bis 4,5 669 € 39,00

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

WTB Weirwolf Faltreifen 47-559 XC 52 2,5 bis 4,5 715 € 19,90

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

WTB Stout Faltreifen 54-559 XC 56 2,5 bis 4,5 890 € 39,90

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

WTB Prowler SS Faltreifen 54-559 XC 55 2,4 bis 4,4 914 € 35,00

Ritchey Z-Max Evolution Faltreifen 50-559 XC 45 3,1 bis 4,2 508 € 47,90

SchwalbeRocket Ron Faltreifen 54-559 XC 51 2 bis 4 423 € 49,90

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Preis

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Preis

Specialized Fast Trak LK Faltreifen 50-559 XC 49 2,5 bis 5,5 680 € 34,90

Specialized The Captain Faltreifen 56-559 XC 53 2,5 bis 4,5 680 € 39,90

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Black Panther Faltreifen 60-559 XC 59 2 bis 4 696 € 44,95

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein V-XC Drahtreifen 47-559 XC 37 3 bis 4,5 868 € 17,50

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

WTB Raijin Faltreifen 50-559 XC 50 2,4 bis 4,4 481 € 33,00

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Preis

WTB Nano Raptor Faltreifen 52-559 XC 49 2,5 bis 4,5 556 € 19,90

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

MTB Cross-Country-Bereifung

052-063_reifen_FA.indd 59 30.07.2009 16:56:50 Uhr

Page 60: Fahrrad News 4 - 2009

60 | Fahrrad News

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Preis

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Preis

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Preis

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Preis

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Preis

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Preis

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Preis

Bontrager Big Earl Faltreifen 62-559 FR 62 2,5 bis 4,8 817 € 44,99

Continental Kaiser Drahtreifen 62-559 FR 60 bis 3,5 1183 € 59,90

Geax Datura TNT Faltreifen 56-559 FR 50 2 bis 4 900 € 37,50

Geax Lobo Mas Loco TNT Drahtreifen 62-559 FR 59 2 bis 4 1109 € 37,50

Maxxis Ardent Faltreifen 60-559 FR 58 2,5 bis 4,5 840 € 44,90

Maxxis SwXCp Thing Drahtreifen 52-559 FR 53 2,5 bis 4,5 779 € 44,90

Maxxis High Roller Drahtreifen 55-559 FR 57 2,5 bis 4,5 1350 € 49,90

Michelin DH 16 Tubeless Drahtreifen 54-559 FR 51 2 bis 4 1251 € 54,00

Nokian Gazza Gumwall Drahtreifen 57-559 FR 55 2 bis 4,5 1219 € 32,90

Nokian Shuttle Drahtreifen 62-559 FR 60 1,5 bis 2,5 1409 € 31,90

Schwalbe Big Betty Faltreifen 62-559 FR 60 2 bis 4 846 € 51,90

Schwalbe Muddy Mary Faltreifen 64-559 FR 61 1,5 bis 3,5 954 € 51,90

Schwalbe Dirty Dan Drahtreifen 60-559 FR 62 2 bis 4 1339 € 49,90 -51,90

Specialized Chunder SX Faltreifen 59-559 FR 56 1,7 bis 3,4 1041 € 49,90

Specialized Clutch Drahtreifen 58-559 FR 54 1,7 bis 3,4 1155 € 69,90

WTB Mutano Raptor Faltreifen 52-559 FR 50 2,5 bis 4,5 770 € 40,50

MTB Freerider-Bereifung

MTB Freerider-Bereifung

MTB Freerider-Bereifung

MTB Freerider-Bereifung

tubeless

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Page 61: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 61

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Geax Lobo Mas Loco TNT Drahtreifen 62-559 FR 59 2 bis 4 1109 € 37,50

Michelin DH 16 Tubeless Drahtreifen 54-559 FR 51 2 bis 4 1251 € 54,00

Schwalbe Muddy Mary Faltreifen 64-559 FR 61 1,5 bis 3,5 954 € 51,90

WTB Mutano Raptor Faltreifen 52-559 FR 50 2,5 bis 4,5 770 € 40,50

WTB Timberwolf Drahtreifen 54-559 FR 62 2,5 bis 4,5 1655 € 45,00

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TypMaße (ETRTO)

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Preis

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Preis

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Preis

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

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Preis

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Bontrager Jones CXR Faltreifen 34-622 CR 31 4,2 bis 5,5 303 € 29,99

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Cyclocross speed Drahtreifen 42-622 CR 34 bis 6 485 € 19,90

ContinentalCyclocross Plus Faltreifen 35-622 CR 32 bis 6 662 € 29,90

ContinentalCyclocross Race Faltreifen 35-622 CR 31 bis 6 329 € 26,90

Geax Blade Faltreifen 33-622 CR 29 5 bis 6 367 € 30,50

Hutchinson PiranhaCX Faltreifen 34-622 CR 31 3 bis 6 390 € 44,90

Hutchinson Bulldog Faltreifen 34-622 CR 32 3 bis 6 396 € 44,90

Maxxis Larsen Mimo Faltreifen 35-622 CR 32 bis 5,1 344 € 29,90

Michelin Cross Mud 2 Faltreifen 30-622 CR 30 2 bis 5 331 € 39,95

Ritchey ExcaVader Drahtreifen 35-622 CR 29 bis 5,1 448 € 15,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Ritchey Speed Max Drahtreifen 35-622 CR 29 bis 5,1 466 € 15,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe CX Pro Faltreifen 30-622 CR 26 4 bis 6,5 296 € 35,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized Houffalize CX Faltreifen 32-622 CR 31 3,5 bis 7 282 € 34,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Cross XN Pro Faltreifen 32-622 CR 29 4 bis 6 330 € 30,50

Cyclocross-Bereifung

Cyclocross-Bereifung

Cyclocross-Bereifung

Cyclocross-Bereifung

tubeless

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Page 62: Fahrrad News 4 - 2009

62 | Fahrrad News

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Cross XM Pro Faltreifen 32-622 CR 30 3 bis 6 333 € 30,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Pilot Tracker Drahtreifen 37-622 TR 31 2,5 bis 6 923 € 31,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Pilot Sport Faltreifen 37-622 TR 33 3 bis 6 493 € 39,95

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Hutchinson Cross Town Drahtreifen 37-622 TR 34 3,5 bis 6 727 € 24,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Hutchinson Urban Tour Drahtreifen 37-622 TR 31 3,5 bis 6 677 € 21,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Corratec Easy Run Faltreifen 42-622 TR 34 bis 5,1 382 € 29,95

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

ContinentalCity Contact Drahtreifen 50-622 TR 43 bis 4,5 934 € 23,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Nordic Spike Drahtreifen 42-622 TR 29 bis 4,5 933 € 58,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

ContinentalTouring Plus Drahtreifen 42-622 TR 33 bis 4,5 854 € 29,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Winter Topcontact Drahtreifen37-622 TR 31 bis 6 757 € 59,90

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TypMaße (ETRTO)

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empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Tour Ride Drahtreifen 37-622 TR 30 bis 5 639 € 13,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Town Ride Drahtreifen 42-622 TR 34 bis 4,5 563 € 19,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Continental Travel Contact Faltreifen 37-622 TR 30 bis 6 483 € 31,90

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Cyclocross-Bereifung

62 | Fahrrad News

Trekkingradbereifung

Spikes

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Page 63: Fahrrad News 4 - 2009

Massenweise Alleskönner | 63

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Preis

Schwalbe Marathon Supreme Drahtreifen 37-622 TR 31 3,5 bis 6 488 € 39,90

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Marathon Winter Drahtreifen 42-622 TR 39 2 bis 5 993 € 49,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Marathon Plus Tour Drahtreifen 42-622 TR 35 3,5 bis 6 908 € 33,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized Borough CXFaltreifen 32-622 TR 29 5 bis 7 378 € 34,90

Michelin Pilot Tracker Drahtreifen 37-622 TR 31 2,5 bis 6 923 € 31,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Michelin Pilot City Drahtreifen 37-622 TR 31 2,5 bis 6 939 € 31,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Nokian Rollspeed Drahtreifen 37-622 TR 29 bis 5 663 € 15,90

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Nokian Ultra Tour Drahtreifen 40-622 TR 35 bis 5 803 € 15,90

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized Infi nity Refl ective Drahtreifen 32-622 TR 28 5 bis 7 610 € 22,90

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Specialized Borough XC Drahtreifen 44-622 TR 38 3,5 bis 5,9 586 € 34,90

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Adventure II Drahtreifen 37-622 TR 33 4 bis 6 728 € 13,50

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Randonneur Hyper Faltreifen 37-622 TR 33 4 bis 6 414 € 37,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Adventure Cross Drahtreifen 37-622 TR 31 4 bis 5 776 € 18,20

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vittoria Randonneur Trail Drahtreifen 37-622 TR 34 4 bis 6 800 € 18,20

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Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Perfect Drahtreifen 32-622 TR 28 5 bis 6 589 € 29,50

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Vredestein Spear Drahtreifen 37-622 TR 30 3,8-5 628 € 14,95

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TypMaße (ETRTO)

Kategorie tats. Breite (mm)

empf. Luftdruck (Bar)Gewicht (g/Stck)

Preis

Schwalbe Marathon Racer Faltreifen 35-622 TR 30 4 bis 6,5 356 € 35,90

Hutchinson Urban Tour Drahtreifen 37-622 TR 31 3,5 bis 6 677 € 21,90

ContinentalTouring Plus Drahtreifen 42-622 TR 33 bis 4,5 854 € 29,90

Continental Travel Contact Faltreifen 37-622 TR 30 bis 6 483 € 31,90

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Trekkingradbereifung

Spikes

052-063_reifen_FA.indd 63 30.07.2009 16:57:55 Uhr

Page 64: Fahrrad News 4 - 2009

Man kennt ihn als Skilangläufer, der bei den Olympischen

Spielen in Salt Lake City mit Silber dekoriert wurde; ebenso als

Experten bei Fernseh-Übertragungen der Langlauf-Weltcups.

Doch die wenigsten kennen Peter Schlickenrieder als

Mountainbiker. Dabei ist der Schlierseer spätestens seit

seinem Karriere-Ende im Jahr 2002 regelmäßig mit dem Bike

bei allerlei verrückten Events unterwegs – wie auch bei seiner

großen Leidenschaft, der Transalp-Challenge.

Wann immer er Zeit hat, steht Schlicki mit am

Start beim siebentägigen Etappenrennen über

die Alpen und wenn dieser Termin einmal

nicht klappt, macht er sich auf eigenen Faust

auf den Weg gen Süden. So hat sich im Laufe

der Zeit einiges an Erfahrungen angesammelt,

was man auf dem Weg über steile Pässe und

lange Täler so alles falsch machen kann. Im

letzten Jahr wagte er sich an die ultimative

Herausforderung: Als Coach bereitete er sechs

Hobbyradler in zwei Monaten auf das härteste

Mountainbike-Rennen der Welt vor. Aus den

Erlebnissen entstand das Buch „Transalp:

Hobbybiker auf der härtesten Tour der Welt“

(erhältlich unter www.sportboox.de). Seitdem

lässt ihn der Gedanke nicht mehr los, interes-

sierte Fahrer gezielt auf die große Herausfor-

derung Transalp - sei es nun für das Rennen

oder den ganz privaten Trip - vorzubereiten.

In seiner Lieblingsregion, den Ötztaler Alpen,

bietet er dazu Camps an, Techniktraining, Ma-

terialschulung und Motivationstipps inklusi-

ve. Wir trafen Schlicki bei einer seiner Erkun-

dungsfahrten hoch über Sölden, bei der Suche

nach neuen Übungsstrecken für seine Schütz-

linge, ganz in der Nähe der Straße, auf der sich

sonst die Rennradler in Richtung Rettenbach-

ferner quälen. Auf den Single-Trails rund um

den Gletscher fi ndet er genau das, worauf es

ihm bei der Fahrtechnik besonders ankommt.

Gerade wenn es hoch hinaus geht, bewegt

sich die Transalp-Route meist auf schmalen

Pfaden, weitab von den breiten Schotterpisten

der Skihänge und Alm-Zufahrten. Wer sich

hier unsicher bewegt, wird zumindest keine

Freude an der Tour haben, im schlimmsten

Fall aber seine Gesundheit riskieren.

Mit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal

Mr. TRANSALP

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Page 65: Fahrrad News 4 - 2009

Mr. Transalp | 65

Schiebe- und Trage-Passagen

Oft unterschätzt, doch meistens kommt vor

der kniffl igen Trail-Abfahrt ein schwerer An-

stieg, bei dem auch Trage-Passagen zu meis-

tern sind. Generell sollte man das Tragen erst

einmal vermeiden, Schieben spart einfach

mehr Kraft. Sollte auf steinigen Absätzen dann

gar nichts mehr gehen, hat man zwei Möglich-

keiten: Für kurze Abschnitte empfi ehlt es sich,

das Rad mit dem Oberrohr links oder rechts auf

die Schulter zu legen, so ist man schnell wieder

fahrbereit. Auf längeren Trage-Strecken hat

sich das Ablegen auf dem Rücken bewährt.

Einfach das Oberrohr auf dem Schultergür-

tel abstützen, das Rad links und rechts leicht

mit den Händen halten, das spart Armkraft.

Der BikeBelt-Trageriemen (www.bikebelt.de)

funktioniert alternativ auch sehr gut.

Gleichgewicht

Auch auf den schönsten Trails wird es manchmal eng. Wenn auf der einen Seite

ein Hindernis lauert, ein Herumfahren aber nicht möglich ist, wird der Gleichge-

wichtssinn gefordert. Wer hier das Rad leicht zur Seite neigt und mit dem Ober-

körper die Schräglage ausbalanciert, kommt auch ohne Absteigen locker mit dem

Pedal am Hindernis vorbei.

Schlickis Technik-Tipps für Single-Trails

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Page 66: Fahrrad News 4 - 2009

66 | Fahrrad News

Enge Serpentinen

Die Königsdisziplin

auf den Single-Trails.

Wer die engen, stei-

len Serpentinen, die

meist direkt nach der

Pa s s ü b e r q u e r u n g

warten, zügig meistert, kann sich etwas Zeit sparen, vor allem aber den Respekt der Konkurren-

ten oder Mitfahrer ernten. Wichtigste Grundregel: Vorne wird nur so lange gebremst wie auch

das Vorderrad geradeaus läuft, das Körpergewicht dabei möglichst weit nach hinten verlagern.

Danach den Scheitelpunkt und den Serpentinen-Ausgang ins Visier nehmen, wodurch sich der

Schwerpunkt automatisch in Richtung Kurven-Innenseite bewegt. Mit dem rollenden Vorderrad

einlenken, wenn es zu eng wird, das Hinterrad kurz blockieren, um so das Fahrrad neu auszu-

richten. Spätestens dann ab dem Scheitelpunkt auch die hintere Bremse freigeben und Richtung

Kurvenausgang rollen. Ab hier dann bereits die nächste Serpentine ins Auge fassen.

Hindernis

Wenn kein Ausweichen mehr möglich ist,

hilft nur noch eines: oben drüber. Dabei ist

Augenmaß gefordert. Ist das Hindernis zu

spitz, kann das Kettenblatt aufsetzen, was

meist einige Zähne (des Kettenblatts!) fordert

und schlimmstenfalls zum Sturz führt. Ist das

Teil fl ach genug, einfach rechtzeitig das Ge-

wicht nach hinten, das Vorderrad leicht an-

heben und das Rad auf das Hindernis rollen

lassen. Jetzt bloß nicht mehr treten, da sonst

das Pedal hängen bleibt. Vielmehr zügig das

Körpergewicht wieder nach vorn über den

Lenker bringen und das Hinterrad aufs Hin-

dernis heben. Im Anschluss locker drüber rol-

len, bis wieder genug Platz unter dem Rad ist,

um weiterzutreten.

Hindernis

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Page 67: Fahrrad News 4 - 2009

Mr. Transalp | 67

Damit dürfte man die schwierigsten Stellen im Hochgebirge gut

meistern können. Bleibt die Frage: Was nehme ich mit? Auch

dazu hat Schlicki ein paar Tipps parat, wobei hier zu unterschei-

den ist, ob man nun privat oder im Wettkampf über die Alpen

will. Bei der Transalp Challenge kann man sein Gepäck schön

klein halten. Unbedingt in die Trikottaschen gehört eine Regen-

jacke, selbst wenn früh morgens die Sonne scheint - Wetterum-

schwünge passieren schnell im Gebirge. Dazu je nach Tempera-

tur noch warme Armlinge, sowie Flick- und Werkzeug für alle

möglichen Pannen. Ausreichend Verpfl egung gibt es unterwegs,

nur wer sehr viel isst, sollte noch einen Riegel extra einpacken.

Notfallverpfl egung gehört in jedem Fall in den Ruck-

sack, sollte man die Alpen auf eigene Faust überque-

ren. Nebst ausreichend Nahrung muss unbedingt

das Erste-Hilfe-Set inklusive Wärme-Decke mit dazu

sowie ausreichend Wechselkleidung für den Pensi-

ons- oder Hütten-Aufenthalt. Für das Nachtlager auf

dem Berg ist ein Hüttenschlafsack ratsam, da dieser

bei den meisten Betreibern vorgeschrieben ist. Was

noch? Passendes Kartenmaterial muss immer dabei

sein, auch wenn Sie mit GPS-Geräten ausgestattet

sind – dem Papier kann nicht die Batterie ausgehen.

Ob Waschzeug oder Wechselklamotten ist dann wohl

Geschmacks- oder besser gesagt Geruchssache.

Übrigens, die Entscheidung zwischen Fully und

Hardtail konnte uns auch Peter nicht eindeutig beant-

worten. Auf den technischen Passagen fühlt er sich

ganz klar mit dem ungefederten Hinterbau sicherer,

glaubt mehr Rückmeldung vom Untergrund zu be-

kommen. Auf langen Touren spart das Fully dafür

aber einiges an Kraft, da es gerade in den Abfahrten

bessere Erholung gestattet. Selbst diejenigen, die bei

der Transalp Challenge ganz vorne mitfahren, sind

sich in dieser Frage nicht ganz einig. Es bleibt wohl

eine Entscheidung der persönlichen Vorlieben und

auch des Geldbeutels.

möglichen Pannen. Ausreichend Verpfl egung gibt es unterwegs,

nur wer sehr viel isst, sollte noch einen Riegel extra einpacken.

Notfallverpfl egung gehört in jedem Fall in den Ruck-

sack, sollte man die Alpen auf eigene Faust überque-

ren. Nebst ausreichend Nahrung muss unbedingt

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Page 68: Fahrrad News 4 - 2009

68 | Fahrrad News

Jahr für Jahr wagen sich 1100 Starter an

eines der imposantesten Rennen, die

es im Jedermann-Kalender gibt – die

Transalp mit dem Rennrad. Sieben

Tage, sieben Bergetappen – einen ähnlich

harten Wettkampf gibt es nicht einmal bei den

Profi s. Und doch sind es regelmäßig mehr Be-

werber als freie Startplätze. Einen davon holte

sich unser Fahrrad-News-Mixed-Team, das

von den Firmen Löffl er und Corratec unter-

stützt wurde und dementsprechend auch als

Team Löffl er-Corratec am Start stand. Wir

haben das Abenteuer Transalp eine Woche

lang begleitet.

Eine einwöchige Etappenfahrt, das war bis vor

sieben Jahren nur etwas für gestandene Profi s,

die nach langem Training an den mittelgroßen

Rundfahrten teilnehmen dürfen. Für Jeder-

männer quasi unerreichbar. Diese Marktlücke

füllt nun seit 2003 die Rennrad-Transalp, die

nach den Erfolgen des Pendants für die Moun-

tainbiker geschaffen wurde. Das Konzept ist

ebenso simpel wie knochenhart: 550 Teams

bewältigen in sieben Tagen und ebenso vielen

Etappen eine Strecke von knapp 900 Kilome-

tern und etlichen tausend Höhenmetern. In

diesem Jahr waren es sagenhafte 18600 – für

manchen Flachlandtiroler eine Jahresdosis.

Mitmachen kann jeder, nur schnell muss man

sein, die maximale Anzahl an Startplätzen ist

schnell erreicht. Wer schon zur Eröffnung der

Anmeldung zu den Schnellsten gehört und

mit seinem Teampartner 1190 Euro als Start-

gebühr erübrigen kann, darf sich auch Chan-

cen auf einen Startplatz ausrechnen.

Einem Jedermann-Rennen entsprechend ist

auch das Leistungsgefälle im Feld sehr groß.

Während ganz vorne von sehr ambitionierten

Hobbyfahrern und Amateuren Tempo ge-

macht wird, reißt der Rest des Teilnehmerfel-

des ab Platz 20 recht schnell ab und es bilden

sich in den Anstiegen über mehrere Kilometer

verteilt einzelne Verfolgergruppen, die sich

ebenso unterstützen wie auch erbittert be-

kämpfen. Einzelkämpfer sind nicht gefragt,

denn die Transalp ist eine Teamangelegenheit

und somit zählt immer die langsamste Zeit des

Teams. Es hilft also nichts, einen ehemaligen

Superstar für sein Team einzukaufen, wenn es

an der eigenen Fitness mangelt.

Voll gesperrte Straßen gibt es bestenfalls für

die ersten großen Gruppen, die mit Polizei-

Die Straße als Feind

Alpentortur in sieben Akten

Typisch Österreich: kalter Strudel als Kohlehydratspender

Auf der ersten Etappe durch Allgäu und Tirol war das große Feld noch dicht beieinander.

Rennvorbereitungen – gleich geht’s los …

Einmal wie ein Profi unter

Rennbedingungen die Alpen

zu überqueren muss kein

Traum bleiben. Fahrrad

News begleitete das Team

Löffl er-Corratec bei diesem

spannenden und fordernden

Alpenexkurs.

Gute Stimmung beim Einrollen

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Page 69: Fahrrad News 4 - 2009

Alpentortur in sieben Akten | 69

schutz und dem Rennleitungs-Fahrzeug bes-

tens abgeschirmt sind. Offi ziell wird nach der

Spitzengruppe die Straße 45 Minuten lang vom

motorisierten Verkehr frei gehalten, soweit

die Theorie. In der Praxis bewegen sich schon

nach wenigen Minuten wieder Kraftfahrzeuge

mitten im Feld und machen den Protagonis-

ten der Alpentortur vor allem in den Abfahr-

ten das Leben nicht nur schwer, sondern auch

unnötig gefährlich. Besonders unerfreulich

gestalten sich naturgemäß Begegnungen mit

Gegenverkehr an einspurigen Stellen, wie

zum Beispiel in der Abfahrt nach Kaltern.

Spätestens nach dem „Fine Gare“-Fahrzeug,

das das Ende des offi ziellen Rennens nach be-

sagter Dreiviertel-Stunde Rückstand anzeigt,

beginnt der Kampf der Rennfahrer mit den

Autos, die in den meisten Fällen neben dem

Verkehr noch ganz andere Probleme haben.

Doch auch wenn ganz sicher vielen Teilneh-

mern auch in diesem Jahr öfter einmal kurz

das Herz vor Schreck stehen blieb, so gingen

doch diese Situationen recht glimpfl ich aus

– Unfälle mit Autos wurden nicht gemeldet.

Meist waren Fahrfehler der Grund für Stürze

oder aber auch Materialversagen am durch

Schlaglöcher, rauem und scharfkantigem As-

phalt malträtierten Rad. Wer sich in den engen

Serpentinen jedoch zu sehr mit dem Boden

befasst und das Auge für den Kurvenausgang

verliert, macht schnell Bekanntschaft mit der

Leitplanke, sofern denn eine verbaut wurde.

Steffi vom Löffl er-Corratec Team machte in

so einer Kurve eine Bodenstippvisite und war

froh über das Blech am Straßenrand: „Gott sei

Dank erwischte ich eine Stelle mit Leitplan-

ke, als ich nach einem Schlagloch vom Rad

fl og“. Glück im Unglück kann man das heftige

Schleudertrauma infolge wohl nennen, denn

ohne Straßenbegrenzung wäre es ganz si-

cher nicht dabei geblieben. Bei aller Kritik, die

Transalp ist eine einmalige Herausforderung

für - wörtlich - Jedermann. Sieben Tage am

Stück Rad fahren, dazu der Wettkampf-Stress,

das schlaucht. So machte auch Steffi s Team-

partner Nino, ein erfahrener und erfolgreicher

Rennradfahrer bei Radmarathons, neue Er-

fahrungen. Auf der vierten Etappe hinauf zum

beliebten Skiort Sölden musste er wenige Ki-

lometer vor dem Ziel mit einer sich rückwärts

entwickelnden Peristaltik vom Rad steigen

und in die Büsche verschwinden. Kurzum:

Der Magen spielte verrückt – ein Schicksal,

das er mit anderen teilen konnte. Stress, un-

regelmäßige und auf Dauer auch ungewohnte

Ernährung, zuweilen auch Dehydrierung und

die andauernde Belastung mit mangelhafter

Regeneration fordern ihren Tribut.

Durchhalten und Kämpfen lautet die Paro-

le nach derartigen Rückschlägen und unser

Mixed-Team kam zurück: Auf der super-

schweren Etappe von Naturns nach Livigno

holten die beiden mit Platz neun ihre beste

Platzierung während der Transalp.

Was am vorletzten Tag folgte, wäre für die

meisten der Jedermänner schon als einzelnes

Rennen ein Saison-Höhepunkt. 180 Kilometer

und über 3700 Höhenmeter hatte Strecken-

und Rennchef Uli Stanciu eingeplant, als be-

sonderen Gruß an all diejenigen, die selbst

gerne einmal Profi geworden wären. Ob diese

fünf Pässe nun nötig waren, sei dahingestellt,

beschwert hat sich hinterher jedenfalls keiner

- es überwog der Stolz, auch wenn einige im

Besenwagen das Ziel erreichten. Davon war

das Löffl er-Corratec Team zwar weit entfernt,

doch hatte man mit oben erwähntem Sturz

und einem gebrochenen Vorderrad sowohl

körperliche als auch materielle Schäden zu

beklagen. Da nützte auch die beste Form

nichts mehr und zum Glück wartete nach 6:46

Stunden Quälerei und einem Krankenhaus-

Besuch „nur noch“ die 100 Kilometer lange

Tour d’Honeur, die letzte Etappe bis zum Ziel

in Arco. Platz zwölf in der Gesamtwertung

war gerettet.

Das Fazit unserer beiden war einstimmig:

Nächstes Jahr will man wieder dabei sein.

Von Gegenverkehr, schlechten Straßen und

Defekten ist im Ziel in Arco nichts mehr zu

hören. Zwar gab es Stürze und Verletzungen,

doch die wird es bei schnellen Sportarten und

1100 Teilnehmern immer geben.

Was die Organisation betrifft, brauchen sich

die Leute von Ley Events nichts nachsagen zu

lassen. Wer nur einmal verfolgt, mit welchem

Aufwand alleine der Gepäcktransport verbun-

den ist, kann sich vorstellen, was sonst noch

an Arbeit nötig ist, um dieses riesige Feld zu

verpfl egen und sicher von Ort zu Ort zu gelei-

ten. So wird es auch im nächsten Jahr wieder

eng werden beim Kampf um die Startplätze

des dann bereits achten Transalp mit Start in

Mittenwald. (MF)

Nino macht auf der Etappe nach Ischgl vorne Tempo.

Mehr dazu im Netz unter www.fahrrad-news.com/specials

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Page 70: Fahrrad News 4 - 2009

70 | Fahrrad News

Saisonfinale mit Eddy Merckx

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Page 71: Fahrrad News 4 - 2009

Saisonfi nale mit Eddy Merckx | 71

Die Rahmenbedingen für einen echten Klassi-

ker könnten besser nicht sein: Ein landschaft-

lich reizvoller Kurs in zwei Varianten, der in

Teilen der Salzburger WM-Strecke von 2006

entspricht, perfekte Organisation mit Zeit-

nahme sowie als besonderes Highlight, die

Garantie Seite an Seite mit echten Legenden

der Radsportgeschichte ein Rennen fahren zu

können. Klar, dass Namenspatron Eddy „der

Kannibale“ Merckx am Start stehen wird, aber

zusätzlich wird er auch in diesem Jahr wieder

zahlreiche ehemalige Rennfahrer-Kollegen

mitbringen, die das Peloton der EMC wahrlich

zu einem ganz besonderen machen. Unbestä-

tigten Gerüchten zufolge soll Eddy Bernard

Hinault bereits überredet haben, mit ihm in

die Mozartstadt zu kommen, um an seinem

„Klassentreffen“ teilzunehmen.

Die Teilnehmer werden also möglicherweise

mit zwei fünffachen Tour-de-France-Siegern

am Start stehen. Das können nun wahrlich die

wenigsten Radsportler von sich behaupten.

Neben Eddy Merckx und seinen Freunden

werden über 2000 Starter in Eugendorf vor den

Toren Salzburgs erwartet. Wahlweise stehen

148 oder 110 Kilometer auf dem Programm für

den 6. September. Die längere Schleife wartet

vor allem nach hinten hinaus mit ordentlich

Höhenmetern auf. 2200 sind es insgesamt,

mit dem knapp 1000 Meter hohen Gaisberg

als Dach der Tour. Auf der 110er Runde sind

„nur“ 1250 Höhenmeter zu überwinden, was

ein sehr schnelles Rennen erwarten lässt.

Wer nicht nur möglichst schnell die Renn-

distanz hinter sich bringen möchte, sondern

auch etwas Zeit und Muse mit ins herbstliche

Salzburger Seenland bringt, der wird für seine

Anstrengungen mehr als gebührend entschä-

digt. Anfang September präsentiert sich die

Natur in einem bunten Farbenkleid und der

Salzburger Bauernherbst empfängt die Sport-

ler mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten.

Neun Eugendorfer Kulinariumwirte präsen-

tieren ihre kulinarischen Köstlichkeiten und

Spezialitäten und zusammen mit der musika-

lischen Unterhaltung ist für ein rauschendes

Fest zum Saisonabschluss gesorgt.

Und wer bereits jetzt an die Saisonplanung

für 2010 denkt, der sei daran erinnert, dass

auch im kommenden Jahr wieder einige Rad-

klassiker im Salzburger Land stattfi nden wer-

den: Los geht’s Mitte Mai mit dem VitaClub

Radmarathon in Salzburg, gefolgt vom an-

spruchsvollen Amadé Radmarathon und dem

Glocknerkönig am 6. Juni auf der autofreien

Großglockner Hochalpenstraße – bereits seit

15 Jahren ein Pfl ichttermin für die Bergspezia-

listen unter den Hobby-Rennfahrern.

Zwar fi ndet die Eddy Merckx Classic 2009 am 6. September erst zum dritten Mal

statt, dennoch ist das Rennen in Eugendorf vor den Toren Salzburgs bereits jetzt auf

dem besten Weg ein echter Klassiker für das Saisonfi nale der Jedermannszene

zu werden.

Informationen rund um das Rad-

fahren in Salzburg und Umgebung

fi nden Sie unter

www.rad.salzburgerland.com

3. Eddy Merckx Classic6. September 2009

Start um 8:00 Uhr in Eugendorf bei Salzburg

Strecke

148 km-Rundkurs mit 2200 Höhenmetern

110 km-Rundkurs mit 1250 Höhenmetern

Infos und Anmeldung www.eddy-merckx-classic.com

Saisonfinale mit Eddy Merckx

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Page 72: Fahrrad News 4 - 2009

Radmarathon im Tannheimer Tal

Fahrrad*news

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Page 73: Fahrrad News 4 - 2009

Fahrrad News Radmarathon im Tannheimer Tal | 73

Dieses steht in direkter Konkurrenz zum Mar-

cialonga, einem italienischen Traditionswett-

kampf mit mehr als vier Mal so vielen Teil-

nehmern. Trotzdem hat man sich als kleines,

aber sehr feines Rennen etabliert, das immer

noch mit steigenden Starter-Zahlen werben

kann und sich trotzdem ein hohes sportliches

Niveau erhält. So fürchtete man sich in Tann-

heim auch nicht vor der Konkurrenz durch

den Engadin Radmarathon, der zeitgleich mit

dem Tannheimer Event über die Bühne ging.

Zu Recht! Über 1000 Starter waren auf An-

hieb am Start für die drei Strecken des Fahrrad

News Radmarathons, das soll den Tirolern

erst mal einer nachmachen.

Erstaunlich war allerdings das kleine Starter-

feld der 63 Kilometer-Distanz. Die für Berg-

spezialisten gedachte Strecke führte von Imst

über das Hahntennjoch direkt nach Tann-

heim. 1340 Höhenmeter verteilten sich so auf

die kurze Distanz, abgesehen von klassischen

Bergrennen also eine einzigartig anspruchs-

volle Route. Es waren aber wohl weniger die

Steigungsprozente zum Pass hinauf oder die

serpentinenreiche Abfahrt ins Lechtal hinun-

ter, die die große Masse an Fahrern von der

Teilnahme abhielt. Dass nur 38 Rennradler

am Start standen, lag wohl eher am nötigen

Bustransfer vom Ziel in Tannheim zurück

nach Imst.

Ganz anders lief die Sache bei den Rundstre-

cken über 130 und 230 Kilometer. Über 400

Fahrer waren am Start der fl achen Mitteldis-

tanz, sogar über 600 meisterten die längste

Strecke mit vier Pässen. Auch bei der Lang-

distanz war das Hahntennjoch als Scharfrich-

ter eingeplant, das die Teilnehmer nach 170

Kilometern erreichen sollten. Entsprechend

verhalten verlief das Rennen während der

ersten Hälfte. Das ganze Lechtal hinauf gab

es zwar immer wieder zaghafte Versuche von

einzelnen Fahrern, eine Ausreißer-Gruppe

aufzustellen. Doch mitmachen wollte keiner,

auch während der Anstiege zum Flexenpass

und den paar Höhenmetern weiter zum Arl-

bergpass. Zu groß war wohl die Angst vor

der langen Abfahrt nach Landeck und dem

fl achen Part bis nach Imst. Und tatsächlich,

wer in St. Christoph am Arlberg, dem höchs-

ten Punkte des Passes, nicht in der Spitzen-

gruppe war oder gar die schlechte Idee hatte,

oben an der Verpfl egung stehen zu bleiben,

sah den späteren Sieger erst in Tannheim

wieder. Eben dieser Christian Tortorolo, kein

Italiener sondern Österreicher, attackierte

bereits kurz vor Imst aus der Spitzengruppe

heraus und war fortan allein unterwegs. Ein

grandioses Solo, das viel Mut erforderte beim

gegebenen Streckenprofi l. Von den folgenden

70 Kilometern ging es 25 bergauf, doch auch

Kein leichtes Unterfangen, das man sich da im Tannheimer Tal vorgenommen

hatte. Ein neuer Radmarathon für Jedermann und das bei einem Rennkalender,

der kaum mehr Lücken aufweist. Doch damit hat das Team um Michael Keller,

die ARGE Ski-Trail, schon reichlich Erfahrung. Wie der Name verrät, stellt das kleine

Organisationskomitee seit 13 Jahren auch eine andere Großveranstaltung auf

die Beine: den Ski-Trail Tannheimer Tal-Bad Hindelang, ein Skilanglaufrennen

für insgesamt rund 1200 Starter.

Christian Tortorolo fand im anschließenden Siegerinterview nur lobende Worte für Veranstal-ter und Strecke. „Nur weiter so“

lautete seine Empfehlung.

Zaghafte Angriffe gab es wäh-rend der ersten Kilometer im-mer wieder. Von Erfolg waren diese jedoch nicht gekrönt.

Über die Brücke: Auf den recht fl achen 80 Kilometern zu Beginn

des Rennens wurde der Lech mehrmals überquert.

Verpfl egung gab es reichlich an den insgesamt fünf „Labestationen“ auf der Strecke. Über die am Arlbergpass freuten sich die Teilnehmer offenbar besonders.

Der glückliche Sieger Christian Tortorolo im Ziel in Tann-

heim. Von den acht Minuten Vorsprung am Hahntennjoch

rettete er fünf ins Ziel.

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Page 74: Fahrrad News 4 - 2009

74 | Fahrrad News

ein 20 Kilometer langes Flachstück durch das

Lechtal war dazwischen. Hier machte dann

die bis zu sechs Mann große Verfolgergruppe

gewaltig Druck, doch Tortorolos acht Minuten

Vorsprung vom Hahntennjoch holte niemand

mehr auf. Mit letzter Kraft schleppte er sich

über den Gaichtpass und erreichte das Ziel mit

immer noch fünf Minuten Vorsprung vor den

restlichen Fahrern. Ein richtig spannender

Auftakt des Fahrrad News Radmarathons in

Tannheim, der mit dem 130 km Gesamtsieg in

der Damenwertung von Carola Skarabela aus

dem Redaktionsteam gekrönt wurde. Weni-

ger erfreulich war dagegen eine Nachricht, die

viele erst im Ziel oder schon auf der Heimreise

erreichte. Ein 45-jähriger Teilnehmer fi el bei

der Verpfl egungsstation auf der Passhöhe des

Hahntennjochs vom Rad. Ein Rettungsteam

war zwar sofort vor Ort und auch ein Hub-

schrauber war in wenigen Minuten bei ihm,

doch leider verstarb der Fahrer später im

Krankenhaus von Zams. Ein trauriger Zwi-

schenfall, der aber wohl jedem Veranstalter

ohne Verschulden passieren kann.

Von den Planungen fürs nächste Jahr wird

man sich davon nicht abhalten lassen. Die

laufen schon wieder auf Hochtouren, schließ-

lich weiß die erfahrene Arbeitsgemeinschaft,

dass es immer Möglichkeiten zur Verbesse-

rung gibt. An den Strecken soll schon einmal

festgehalten werden. Attraktivere Möglichkei-

ten wird man in der Gegend um Lechtal, Arl-

berg und Imst kaum fi nden, ebenso wurde die

Streckenauswahl mit fl achen 130 und schwe-

ren 230 Kilometern von allen gelobt. Einzig

die manchmal etwas zu spärlich eingesetzten

Streckenposten bei den Ortsdurchfahrten so-

wie die kräftezehrende Baustelle im Einstieg

zum Gaichtpass gaben Anlass zur Kritik, aber

wir sind sicher, dass es diesen bei der zwei-

ten Aufl age nicht mehr geben wird. Wenn

die dann doch recht zahlreichen Baustellen

auf den Tiroler Straßen in 2010 beendet sind,

dürfte man dem perfekten Rennen schon ein

gutes Stück näher sein.

Erst einmal kümmern sich die Leute von Mi-

chael Keller aber um den Winter mit dem Ski-

Trail ab Ende Januar. (MF)

Verena Krenslehner, die Siege-rin der Damen im Ziel

Die Auffahrt zum Arlberg war ebenso kräftezehrend wie spektakulär. Oben gab es dann reichlich Riegel der Sponsoren Seeberger und PowerBar.

Gleich nach der kurzen Schotter-Passage am Gaichtpass hatte

man eine Service-Station einge-richtet, die aber glücklicherwei-se niemand benötigte. In den

schnellen Abfahrten wie der vom Hahntennjoch herunter war die Teerdecke sowieso absolut renn-

tauglich.

Was das Rahmenprogramm betrifft, zeigten die Tannheimer ja bereits in diesem Jahr, dass sie mit Sportevents große Erfahrung haben. Bei der reichhaltigen Verpfl egung im Bierzelt am Zielgelände oder bei einem Bummel über die kleine Ausstellermesse ließ sich die Zeit bis zur Siegerehrung jedenfalls sehr ange-nehm überbrücken. Damit diese auch wirklich für jeden spannend blieb, gab es im An-schluss noch eine Verlosung. Den Hauptpreis gewann Mehmet Sahin, dessen Fahrzeit dem Mittelwert aller gewerteten Teilnehmer am nähesten lag. Auch in Zukunft will man so die wortwörtlichen Durchschnittsfahrer ehren.

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Page 75: Fahrrad News 4 - 2009

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Page 76: Fahrrad News 4 - 2009

76 | Fahrrad News

Vor allem Mountainbikerennen sind bei den

Kids schwer im Kommen und da verwundert

es nicht, dass die Veranstalter großer Events

ihr Programm immer zahlreicher um Rennen

für die Kleinen, Schüler und Teenies erwei-

tern. Sogar kleine Rennserien sind im Ange-

bot, wie der Sparkassen Kids Cup beweist, der

nunmehr auch schon einige Jahre den Nach-

wuchs und die Eltern begeistert. Während

sich die meisten MTB-Rennen für Erwachse-

ne außerhalb der Stadtgrenzen abspielen und

dem Zuschauer nicht selten nur Start und Ziel

präsentiert wird, fahren die Bambini-Helden

auf recht kurzen und überschaubaren Rund-

kursen. So bleibt der Blickkontakt zu den El-

tern gewahrt und zur Not kann eingegriffen

werden, wenn die Schwerkraft zugeschlagen

hat. Nicht zuletzt ist es auch die Begeisterung

der Zuschauer an der Strecke, die unseren

Radsport-Nachwuchs befl ügelt. Bei vielen

Veranstaltungen geht es schon mit vier Jahren

bei den Bambini-Rennen los und hier herrscht

auch der größte Spaß, denn die kleinen Sport-

ler kämpfen noch nicht um Siege, sondern ha-

ben puren Spaß am Wühlen im Dreck. Damit

es nicht unfair wird, müssen die etwas älteren

Kids in Altersgruppen eingeteilt werden. Im

Regelfall starten die Klassen mit der U7 und

setzen sich jeweils zwei Jahrgänge umfassend

bis zur U19 fort. Doch auch wenn der eine

oder andere Starter irgendwie mächtig groß

zu sein scheint, sollte das nicht entmutigen,

denn beim Mountainbiken zählen nicht nur

gute Beine, sondern auch eine gute Körper-

und Radbeherrschung, etwas Finesse und na-

türlich der Spaß daran, sich ein wenig zu quä-

len. Wenn dann noch die Unterstützung der

Eltern und Freunde am Straßenrand stimmt,

ist alles möglich und als Belohnung gibt es

leuchtende Kinderaugen, wenn der Rennleiter

auf das Podest bittet und den schnellsten drei

Helden die Pokale überreicht.

„Wo bitte geht’s zum nächsten Rennen?“

Für eine Anmeldung zu einem Rennen ist eine

Vereinsmitgliedschaft übrigens nicht erfor-

derlich. Alle Veranstalter von Bambini- und

Acht Runden um den Kirchturm, über

den Marktplatz mit zwei Rampen, durch

den komplett aufgeweichten Rasen im

Park und mit Schwung auf die Zielgera-

de und in die nächste Runde. Das alles

bei Regen und der Gewissheit, dass

Papa das Rad nach dem Rennen mit

stolzgeschwellter Brust freiwillig putzt

und Mama ohne zu murren die kom-

plett verdreckten Klamotten wäscht. So

ein Wochenende kann nur noch vom

Gewinn eines Pokals gekrönt werden.

Bambini-Helden

Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.

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Bambini-Helden | 77

Schülerrennen lassen auch vereinslose Kinder

zu den Rennen zu, solange sie das Mindest-

alter erreicht haben und über Rad und Helm

verfügen. Wenn Ihr Nachwuchs schon quen-

gelt und nun auch Rennen fahren will, erkun-

digen Sie sich im Internet über anstehende

Rennveranstaltungen in Ihrer Nähe und se-

hen in den Ausschreibungen nach, ob auch

Kinderrennen stattfi nden. In vielen Fällen ist

das so – leider fehlt aber eine allumfassende

Webseite, die wirklich alle Veranstaltungen

aufl istet.

Noch ein paar Tipps für das Rennen

Sollte an dem Rad ein Ständer montiert sein,

entfernen Sie diesen vorher. Im Gelände kann

ein Ständer schnell ausklappen und zum Sturz

führen.

Achten Sie auf einen Helm, der gut sitzt, und,

dass vor allem der Kinnriemen geschlossen ist.

Handschuhe sind auch für die Kleinen uner-

lässlich. Ein Sturz auf der Straße kann sonst

zu unangenehmen Schürfwunden an den

Händen führen.

Sollte es dann doch einmal mit einem

schmerzhaften Sturz enden und die Tränen

fl ießen, empfi ehlt Fahrrad News tröstende

und motivierende Worte. Leider mussten wir

bei einem Rennen im alpenländischen Bay-

rischzell miterleben, wie ein etwas zu schnell

fahrender Bursche nach dem unvermeidlichen

Hi-Tech am Kinderrad?

Der Fahrradkauf ist vor allem bei Kinderrädern eine echte Vertrauenssache und Fahrrad News

rät zur Beratung durch Ihren Fachhändler. Mountainbikes haben in den letzten Jahren die nor-

malen Kinder- und Jugendräder nahezu völlig abgelöst und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Nachfolgend einige Tipps für die Auswahl des richtigen Rads:

• Ein kritischer Blick auf das Gewicht sollte beim Einkauf dazugehören, denn die günstigen Stahlräder vom Discounter sind oft sehr schwer und von Kindern im Gelände kaum zu beherrschen.

• Doppelbrückengabeln an Kinder-Mountainbikes sehen vielleicht toll aus, sind aber eher gewichtiger Unfug. Finger weg, ein solches Rad ist mehr Showmaker als ein mit Verstand konzipiertes Kinder-MTB.

• Probieren Sie aus, ob Ihr Kind eher mit einer Drehgriff- oder Daumenschaltung zurechtkommt.

• Bremsscheiben versprechen bessere Verzögerung ohne großen Kraftaufwand, aber nur dann, wenn sie hydraulisch funktionieren und nicht mit Bremsseilen. Für den Anfang tun es aber auch durchaus gute V-Brakes.

• Handelt es sich um ein Rad für die ganz Kleinen, sind Protektoren am Oberrohr und Lenker von Vorteil.

Sturz mit den Worten „Hörst jetzt endlich

auf mit dem Sch*** Mountainbike?“

vom Papa gemaßregelt wurde. Sehr schade,

wenn so jugendliche Leidenschaften

derart rüde gestoppt werden.

Fahrrad News wünscht Ih-

nen und Ihren Kindern

viel Spaß und Erfolg

bei den Kids Cups des

Sommers. (IK)

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78 | Fahrrad News

Ein Rad zu testen, das sich nur schwer defi -

nieren lässt, erfordert einiges an akribischer

Arbeit. Das 7.6 FX WSD ist ein Hybrid, eine

Mixtur aus schnellem Pendlerrad und urba-

nen Fitness-Bike. Kombiniert werden schma-

le Reifen mit geradem Lenker, Speed-Tuning

mit aufrechter Sitzposition, rasante Details

mit viel Komfort. Eine Kreuzung also aus

Lance Armstrong und Jane Fonda – ohne jeg-

lichen 80er-Style.

Da wir Frauen alles andere als oberfl ächlich

sind, muss zunächst ein wenig Hintergrund-

wissen her. Sympathisch sollte mir die Marke

schon sein. Und das gelingt bei Trek ganz her-

vorragend. Trek ist mein Jahrgang. Und somit

ein recht junges, frisches Unternehmen. Trek

wurde in Waterloo gegründet. Zwei Jahre zu-

vor gewannen ABBA mit Waterloo den Euro-

vision Song Contest. Treks Waterloo liegt in

Wisconsin und dort wird heute noch teilweise

produziert – Bikes, nicht Songs. Dann wäre

da noch die Sache mit Lance Armstrong. Der

fährt Trek. Nun gut. Er ist ein Mann und somit

automatisch ein potenzieller Streitfall. Lassen

wir ihn einmal außen vor.

Frauenkörperversteher

Eines muss gesagt werden: 7.6 FX WSD ist

kein Name für ein Lady-Bike. Das ist eine

Passwort-Kombination, die man prompt wie-

der vergisst. Zur Code-Entschlüsselung: WSD

steht für Women Specifi c Design. Und die

Amerikaner haben sich offensichtlich einge-

hend mit der weiblichen Anatomie beschäftigt.

Die Geometrie sorgt für eine entspannte Sitz-

haltung und verspricht lange Wohlfühlaus-

ritte. Dazu kommen feminine Details, wie

die auf kleinere Frauenhände abgestimmten

Bremsen, ergonomische Griffe und ein Flex-

Form Sattel, der absichtlich leicht ins Wanken

gerät – er bewegt sich beim Pedalieren leicht

mit und soll so für mehr Komfort auf langen

Strecken sorgen.

Zu beneiden ist generell kein Design-Team.

Ein undankbarer Job! Was will sie denn, die

Frau? Rosa oder bloß nicht. Blümchen oder

wehe wenn? Was für ein Typ Frau wollen wir

ansprechen? Von denen gibt’s doch so viele.

(Mein Tipp: Immer eine Frau im Kopf haben,

die ihr Bier auch mit der Wimperntusche öff-

nen kann.) Beim Trek ist der optische Wir-

kungsgrad sehr hoch. Eine elegante, weiße

Schönheit mit dezenten, aber aufwändigen

Details in Gold. Trotz Verfremdungseffekten

erkenne ich hier Blätter. Blattgold also.

Aufrechter Speed

Der Fahreindruck: Für längere Pendlerstre-

cken und Fitness-Ausfl üge haben die Trek-

Entwickler tatsächlich die richtige Mischung

TREK 7.6 FX WSDDer Mischling macht’s

„Ride longer“ preist TREK sein Lady-Bike an. Kein Problem! Ich bin ja topfi t. Aber wo

soll ich lange lang fahren? Stadt? Land? Fluss? Das heiße Weiße ist schließlich alles

andere als ein Schubladen-Bike. Es ist ein astreiner Mischling.

>>>> > >

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TREK 7.6 FX WSD | 79

davon und die Verführung, auch im urbanen

Umfeld richtig Gas zu geben, ist sehr hoch.

Die bissigen Bremsen retten vor Taxitüren,

Touristen und Schoßhündchen.

Trek hat das ideale Rad für die ambitionierte

Pendlerin geschaffen, die Spaß an schnellen

> Sissis Sattelgespräche <

TREK 7.6 FX WSD

Typ Trek 7.6 FX WSDGrößen 15, 17 und 19”Rahmen/Gabel FX Alpha Black Aluminium Bontrager CarbongabelSchaltung Shimano-Mix Sram-Kassette FSA Gossamer KurbelnBremsen Tektro FelgenbremsenLaufräder Bontrager SSR 700cSattel/Stütze Bontrager Lenker/Vorbau BontragerPreis 999 Euro

Fahrten hat – und dann auch morgens länger

schlafen kann. Für die Fitness-Bikerin ist es

ein hervorragendes Trainingsgerät und in der

Stadt ein attraktiver Hingucker – allerdings

sollte man dank der Tempofreudigkeit besser

mit Helm unterwegs sein. (SP)

>>>>>>>>> > >w

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kbik

es.c

omTyp Trek 7.6 FX WSD

Größen 15, 17 und 19”Rahmen/Gabel FX Alpha Black Aluminium Bontrager CarbongabelSchaltung Shimano-Mix Sram-Kassette FSA Gossamer KurbelnBremsen Tektro FelgenbremsenLaufräder Bontrager SSR 700cSattel/Stütze Bontrager Lenker/Vorbau BontragerPreis 999 Euro

Sissi Pärsch ist Outdoor-Sportlerin mit Herz und Leidenschaft. Für die Leser von Fahrrad News probiert sie künftig Fahrräder und auch Zubehör aus und teilt Ihnen ihre „Testergebnisse“ in Sissis Sattel-gespräche auf erfrischende und ehrliche Art mit.

gefunden. Verniedlichungen sind beim 7.6 FX

WSD nicht angebracht. Es ist kein Schneck-

chen! In ihm steckt eine große Portion Stra-

ßenrad-Speed, trotz aufrechter Sitzposition.

Dafür sorgt auch die grundsolide Ausstattung

mit Bontrager 700c Rädern, Carbongabel

und Shimano-Schaltung samt Umwerfer.

Ganz clever, damit es clean bleibt: Die Ame-

rikaner integrieren in der Gabel eine Ausspa-

rung für den Sensor des Fahrradcomputers.

Sehr hübsch! Gleichzeitig verzichtet Trek auf

Schutzblech oder Lichtanlage. Das ist auch

gut so. Wer den Fokus auf Schnelligkeit legt,

wird sich freuen, dass hier nichts stört. Wer sie

braucht, kann die Komponenten nachrüsten.

Trotzdem – die rasante Grazie ist auch ein

Lifestyle-Rad. Gott sei Dank wohne ich in

München! Die Wiege des Lifestyles! Die Hei-

mat der Hybriden. Lederhosen und Laptop.

Hinein ins Epizentrum! Trotz speziellem

Gummidämpfer, der die Vibration des Hin-

terrads abfängt, will das 7.6 FX WSD weg von

Kopfsteinpfl aster und holprigen Isar-Pfaden,

zurück auf die Straße. Auf Asphalt zieht es

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Als Gary Klein 1995 seine Mountainbike-

Manufaktur an den Fahrradgiganten Trek

verscherbelte und sich davon eine optimierte

Vertriebsstruktur versprach, handelte er ganz

sicher mit den besten Absichten. Für einen so

kleinen Hersteller wie Klein ist der Gedanke

an Wachstum auch sicher sehr verlockend,

doch den auch damals schon legendären Ruf

und das Kultimage büßte die Marke nach dem

Verkauf ein wenig ein. Sicher konnte Klein im

Vertrieb sehr von Trek profi tieren – doch die

sektenähnliche Vergötterung durch die Fan-

gemeinde wird nur den Ursprungs-Moun-

tainbikes zuteil, wie auch unserem Adroit.

Eines dürfte klar sein: Um ein Adroit in der

Airbrush-Lackierung „Rain Forest“ zu se-

hen zu bekommen, reicht es nicht, in einer

deutschen Großstadt im Hochsommer sein

Camp vor der Eisdiele aufzuschlagen. Ein sol-

ches Rad steht entweder in einem fantypisch

ausgeschmückten Keller, der einem Hochsi-

cherheitstrakt ähnelt, oder man sieht davon

schlicht nur Fotos. Wer Kult herstellen will,

muss seiner Zeit voraus sein, Premium-Qua-

lität liefern und seine Produkte streng limi-

tieren. Ein Blick von unten bestätigt Letzteres

auch im Fall des Adroit – #011 ist dort zu lesen

und viele Brüder hat das Traumrad in dieser

Lackierung danach auch nicht mehr bekom-

men. Den Rest der Anforderungen hat Gary

Klein selbstredend auch erfüllt – inklusive ex-

orbitantem Preis.

Neben der aufwe ndigen und manuellen

Zufalls-Airbrushlackierung, die jeden der

Rahmen zu einem Unikat macht und durch

innenverlegte Züge noch an Präsenz gewinnt,

fällt besonders die gewichtsparende Vorbau-

Lenkereinheit MC1 (Mission Control) auf, die

eine integrierte Bremszugführung für die Vor-

Traumräder

Die Pre-Trek-Ära in der US-Kultschmiede Klein erfreut sich extremer Beliebtheit im Kreis der Klein-Fans. Unser Adroit von 1993

gehört zu genau dieser Zeit und ist ganz sicher eines der kultigsten Klein-Bikes überhaupt.

Für eine Schubkarre voll Dollars – Klein Adroit

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Traumräder | 81

Die Traumräder unserer LeserHaben auch Sie einen seltenen Schatz zu Hause, von dem Sie meinen, dass er es verdient hat, auf diesen Seiten der Fahrrad-welt vorgestellt zu werden? Dann schicken Sie uns per E-Mail an [email protected] ein Foto und eine kurze Beschreibung. Egal, ob Rennrad, Mountainbike oder eine sonstige Rarität. Räder, die wir zur Veröffentlichung auswäh-len, werden von uns im Studio professionell fotografi ert – als Dankeschön erhalten Sie von uns einen großformatigen und gerahm-ten Kunstdruck Ihres edlen Zweirads.

derradbremse aufweist. Inte-

griert ist auch der Steuersatz

und was heute üblich ist, war

anno 1993 geradezu revolu-

tionär und zukunftsweisend.

Bis auf die Bremsentriangel

von Avid präsentiert sich die

Shimano XTR-M900 Grup-

pe von 1994 absolut sorten-

rein und das grau-blaue Elox

der XTR scheint wie für das

Klein gemacht.

Vollkommen untypisch, aber eben auch indi-

viduell sind die montierten Dura Ace Pedale,

die defi nitiv eine hervorragende Wahl sind

und neben dem Selle Italia Flite Evo 2 Car-

bonsattel das Rad noch einzigartiger erschei-

nen lassen – sofern man denn die Augen vom

Lack lassen kann. Der Flite Evo 2 mit Titan-

schienen kam erst einige Jahre nach dem Rad

auf den Markt und löste den Flite 1 Titanium

ab. Man sollte meinen, kurz vor Ende des

alten Jahrtausends waren Carbonsättel noch

mittelschwerer Schnickschnack – falsch, der

Evo 2 wiegt gerade einmal 99 Gramm und

das ist auch heute noch mehr als konkur-

renzfähig.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die wohl

aufwändigsten Kettenstreben überhaupt. Ein

Klein begnügt sich nicht mit Standards und so

kommen gradiente Streben zum Einsatz, die

sich von einem Vierkantprofi l zu einem Tubus

und letztendlich zu einer D-Form verlaufen.

Beide Streben sind der unterschiedlichen Be-

lastung wegen auch different geformt – aber

das haben Sie sich wahrscheinlich schon ge-

dacht.

Das Kult-Adroit gibt’s übrigens auch in au-

genfreundlicheren Lackierungen, nur sehen

werden Sie vermutlich keines davon, denn wie

gesagt, die stehen streng bewacht bei ein paar

echten Liebhabern – das Anfassen ist Unwür-

digen verboten! (IK)

Klein AdroitDie Specifi kationen

Rahmen Klein Adroit „Rain Forest“

von 1993

Vorbau/Lenker Mission Control 1

Gabel Klein Strata

Laufräder/Naben Mavic Ceramic / White

Industries Phantom

Gruppe Shimano XTR-M900

Sattelstütze Syncros

Sattel Selle Italia Flite Evo 2 Ti

Alle Züge haben beim Adroit ihren Platz und sind Teil eines Kunstwerks.

Die hintere Phantom-Nabe von White Industries trägt auch den Insider-Namen „Cola-Dose“.

Zu aufwändig, um kopiert zu werden – die legen-dären Gradient-Streben

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FahrraFahrraF d*newsahrra*newsahrrad*newsdWir zeigen Ihnen, was schon bald auf Ihrem Wunschzettel stehen könnte.

Themenänderungen sind aus Gründen der Aktualität möglich.

Vorschau | Oktober

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Rad perfekt einstellen und mit einfachen Maßnahmen länger schmerzfrei auf dem Rad sitzen.

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Schneller fahren, weniger leiden

Sind Crossräder die besseren Mountainbikes? Unsere Tester lassen es im Gelände jedenfalls ordentlich krachen und sagen Ihnen, worauf beim Kauf eines Crossers zu achten ist.

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Die neue Fahrrad News erhalten Sie ab dem 17. Oktober wieder gratis bei Ihrem Fahrrad-Fachhändler. Oder bequem nach Hause – Infos dazu unter www.fahrrad-news.com

TauernradwegDie traumhafte Tour

zwischen Donau und Alpen für Jedermann

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Alpen für Jedermann

Mit dem Crossrad

in den Herst

Federgabel-GuideFunktionsweise, Kaufberatung Tipps und Tricks rund um des Mountainbikers liebste Komponente

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