FAIRreisenVictoria/Port Melbourne: Echidna Walkabout ( ) Für seinen Einsatz zum Schutz...
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500500500500 faire & grüne Reisetippsfaire & grüne Reisetippsfaire & grüne Reisetippsfaire & grüne Reisetipps aus aus aus aus 30303030 Ländern Ländern Ländern Ländern
(Ausgabe 2016)(Ausgabe 2016)(Ausgabe 2016)(Ausgabe 2016)
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EINLEITUNG
Der Tourismus ist – rein ökonomisch betrachtet – eine Erfolgsgeschichte. Doch mit
den stetig wachsenden Touristenströmen wird auch die Kehrseite immer deutlicher
sichtbar. Mehr reisen bedeutet, dass Ökosysteme stärker belastet, mehr
Ressourcen, Energie und Wasser verbraucht, mehr Klimagase in die Luft geblasen
und mehr Abfälle erzeugt werden. Die Zunahme an Reisen geht besonders in
Entwicklungsländern oft einher mit mies bezahlten Jobs, Landschaftszerstörung,
Flächenverbrauch, Abnahme der biologischen Vielfalt, Kinderarbeit und
Sextourismus.
Dies ist immer mehr Reisenden bewusst. Sie möchten fair, ökologisch, klimabewusst
und politisch korrekt unterwegs sein. Doch oftmals bleibt es bei der guten Absicht,
denn was fehlt, sind konkrete, zuverlässige Empfehlungen. Diese Lücke möchte zum
einen das Buch FAIRreisen schließen, zum anderen die vorliegende Liste – einmalig
in ihrer Art. Sie ist ein erster Versuch, verantwortungsvoll reisenden Touristen
konkrete faire & grüne Reisetipps an die Hand zu geben.
Unterstützt von Landeskennern, habe ich die Tipps, die keinen Anspruch auf
Vollständigkeit erheben und die für die erwähnten Unternehmen und
Organisationen kostenlos sind, nach bestem Wissen und Gewissen
zusammengestellt. Doch der Tourismus ist eine schnelllebige Branche. Daher kann
an dieser Stelle keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten übernommen werden.
Um die Liste zukünftig noch besser, ausführlicher und aktueller zu gestalten,
brauche ich Ihre Unterstützung. Bitte schreiben Sie an [email protected],
wenn Sie Kritik, Anregungen oder Korrekturen haben.
Viel Spaß beim Stöbern und beim ökofairen Reisen,
Frank Herrmann
(Offenburg, Juli 2016)
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DANKSAGUNG
Das Angebot fairer & grüner Reisetipps wächst beständig – und dies weltweit. Um den Überblick über das vielfältige Angebot zu behalten, bin ich auf die Hilfe von Landeskennern angewiesen. Ohne die Mitwirkung der nachfolgend aufgeführten Reisebuchautoren und Reiseexperten würde es diese Liste nicht geben. Daher gilt mein ganz besonderer Dank Meik Unterkötter, Corinna Melville, Franziska Mitschke, Nicolas Stockmann, Oliver Kiesow, Philipp Lichterbeck, Klaus Bötig, Poonam-Rawat-Hahne, Moritz Jacobi, Susanne Kilimann, Natascha Thoma, Isa Ducke, Marion Meyers, Dirk Krüger, Andrea Valentin, Florian Pfeil, Guido van Es, Manuel García Blázquez und Manfred Braunger.
Ein weiteres großes Dankeschön geht an den DuMont Reiseverlag, der mir elektronische Reiseführer aus seinem Verlagsprogramm zur Verfügung gestellt hat. Die dort enthaltenen Empfehlungen sind in die folgenden Ländertipps mit eingeflossen: Dänemark (DuMont Reisehandbuch Dänemark, Autor: Hans Klüche), Island (DuMont Reisehandbuch Island, Autorin: Sabine Barth), Kanada (Stefan Loose Travelhandbuch, Übersetzung von „The Rough Guide to Canada“), Niederlande (DuMont Reisetaschenbuch Niederlande, Autor: Reinhard Tiburzy), Südafrika (Stefan Loose Travelhandbuch, Übersetzung von „The Rough Guide to South Africa, Lesotho & Swaziland“) und Thailand (Stefan Loose Travelhandbuch Thailand, Autoren: Volker Klinkmüller, Mischa Loose, Renate Loose, Stefan Loose, A&M Markand).
COPYRIGHT
Die vorliegende Liste wurde von FRANK HERRMANN unter Mitarbeit der oben aufgeführten Landesexperten verfasst. Die Liste darf weder zu kommerziellen noch zu privaten Zwecken als Ganzes vervielfältigt und/oder weiterverbreitet werden. Einzelne Länder, einzelne Seiten oder einzelne Einträge dürfen unter folgender Quellenangabe vervielfältigt und/oder weiterverbreitet werden:
Quelle: FAIRREISEN – die LISTE/Frank Herrmann
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SchnellsucheSchnellsucheSchnellsucheSchnellsuche ÄGYPTEN ........................................ S. 5 ARGENTINIEN .................................. S. 6 AUSTRALIEN ................................... S. 8 BOLIVIEN ……………………………………… S. 10 BOTSWANA …………………................. S. 12 BRASILIEN ....................................... S. 13 COSTA RICA ..................................... S. 15 DÄNEMARK ..................................... S. 17 DEUTSCHLAND ................................ S. 19 DOMINIKANISCHE REPUBLIK .......... S. 22 GRIECHENLAND ............................... S. 24 GUATEMALA .................................... S. 27 INDIEN ............................................. S. 29 INDONESIEN .................................... S. 32 ISLAND ………..................................... S. 35 ITALIEN ............................................ S. 36 JAPAN .............................................. S. 38 KAMBODSCHA ................................ S. 40 KANADA .......................................... S. 42 KUBA ............................................... S. 43 MYANMAR ...................................... S. 45 NAMIBIA ......................................... S. 48 NIEDERLANDE ................................ S. 50 ÖSTERREICH .................................... S. 51 PERU ................................................ S. 52 SCHWEIZ .......................................... S. 54 SPANIEN .......................................... S. 56 SÜDAFRIKA ...................................... S. 59 THAILAND ........................................ S. 61
USA .................................................. S. 64
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ÄGYPTEN
… „Obwohl sich der Tourismus im ersten Halbjahr 2015 leicht erholte, stand
dem ägyptischen Fremdenverkehr eine neue Talfahrt bevor: im November 2015
zerfetzte eine Bombe ein russisches Passagierflugzeug über der Sinai-Halbinsel.“ Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Kairo – Frankfurt: 1.856 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair.de)
Übernachten Südsinai (zwischen Taba und Nuweiba): Basata (www.basata.com) Die nach eigenen Angaben erste Ökolodge Ägyptens liegt an einem schönen Strand. Es wird
auf sparsamen Wasserverbrauch, Müllreduzierung und Recycling geachtet. Eigener Obst- und
Gemüseanbau im kleinen Rahmen. Computer- und Smartphone-freie Zone!
Veranstalter/Touren Nildelta (nordöstlich von Kairo): Sekem (www.sekem-reisen.de)
Das soziale Vorzeigeunternehmen Sekem, das Bio-Lebensmittel, Gesundheitsprodukte und
Textilien aus ökologischem Anbau produziert, kann besucht werden.
Projekte Luxor/Geld- oder Sachspenden: Die kleine Pyramide, ACE Tierklinik (www.die-kleine-pyramide.de), (www.ace-egypt.org.uk)
Beide Hilfsorganisationen freuen sich über Besucher und Spenden. Es empfiehlt sich, vor
dem Besuch Kontakt aufzunehmen und zu fragen, was gebraucht wird.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Assuan/Insel Hazel: Oase der Hoffnung ([email protected])
Die Ostdeutsche Edith Rammelt veranstaltet Reisen in Kleingruppen zu einer nubischen
Familie.
Freiwilligenarbeit www.workaway.info
Siegel Green Star Hotel (www.greenstarhotel.org)
Rein ägyptisches Zertifikatsprogramm (drei, vier oder fünf Sterne), mit dem die
teilnehmenden Hotels die erfolgreiche Verbesserung ihrer ökologischen Leistung, Einsparung
von wertvollen Ressourcen und Verringerung von Abfall nachweisen können.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/aegypten
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/aegypten/
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ARGENTINIEN
Die folgenden Tipps stammen von Meik Unterkötter, Autor des
Stefan Lonose Travel Handbuchs Argentinien. Meik bietet private
Stadtführungen in Buenos Aires an (www.buenosaires-insider.org).
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Buenos Aires – Frankfurt: 8.086 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Buenos Aires: Casa Calma (www.casacalmahotel.com)
Nachhaltiges Boutiquehotel (CO2-neutral, Einrichtung aus recycelten und ökologisch
unbedenklichen Materialien, Bar mit Biosäften).
La Plata: Unico Eco Hostel (www.hostelunico.com)
Verfügt unter anderem über Solarkollektoren sowie Duschen, Toiletten und Waschbecken
mit kontrolliertem Wasserverbrauch.
Puerto Pirámides: Hostería Ecológica del Nómade (www.ecohosteria.com.ar)
Modernes Ökohotel mit Solarheizung, Abwasserrecycling und Mobiliar aus Holz, für das kein
Baum gefällt werden musste. Gereinigt wird mit biologisch abbaubaren Produkten.
El Chaltén: Nothofagus Bed & Breakfast (www.nothofagusbb.com.ar)
Umweltbewusstes Verhalten, das mit dem grünen Siegel der Gemeinde ausgezeichnet
wurde. Toller Ausblick auf das Fitz-Roy-Massiv.
Nationalpark Torres del Paine: Ecocamp (www.ecocamp.travel)
Übernachtung in Standard- oder Luxuszelten. Zwei separate Bäder mit heißem Wasser und
Kompost-Toiletten. Strom aus Sonnen-, Wind- und Wasserenergie.
Essen/Trinken Jujuy: Madre Tierra (Belgrano 619, Tel. 0388-422 9578)
Vegetarische und fettfreie Lebensmittel mitten in der Stadt. Im Garten sitzt man in Sofas
zwischen riesigem Schilf.
Einkaufen Buenos Aires: Elementos Argentinos (www.elementosargentinos.com.ar)
Fair-Trade-Laden mit handgearbeiteten nordargentinischen Webarbeiten aus Wolle und
Naturfarben.
Veranstalter/Touren Puerto Iguazú: Paseo Ecológico y Cultural por la Tierra de los Guaraníes
(www.losguaguasdelyaguarete.com)
Zweistündige Ausflüge mit Roberto Horacio Rodas, der die Ökologie des Regenwaldes und
die Kunst des Fallenstellens erklärt, bevor es in die Guarani-Gemeinde geht.
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Projekte Puerto Iguazú: La Casa Ecológica de Botellas
(Abzweigend von der RN 12, KM 4,5; Tel. 03757-524270)
Ökologisches Flaschenhaus mitsamt Mobiliar aus PET-Flaschen, Tetrapacks und CD-Hüllen.
Sonstige Ushuaia: Acuario de Ushuaia (Perito Francisco Moreno 2564)
Vorbildlich umweltbewusstes, privat von Meeresbiologen geführtes Aquarium, das alle
gesunden Tiere nach einigen Monaten wieder in die Freiheit entlässt und sich um bedrohte
Arten kümmert.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/argentinien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/argentinien/
Dos and don’ts Obwohl in Argentinien alles locker und entspannt wirkt, sind stillose Ballermann-Manieren
tabu.
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AUSTRALIEN
… „Am größten Korallenriff der Erde, dem Great Barrier Reef in Australien, fast
dreimal so groß wie Bayern und Lebensraum für etwa 14.000 Arten, sind seit
Mitte der 1980er-Jahre etwa die Hälfte der Korallen verschwunden, sagte
Ozeanforscher Ove Hoegh-Guldberg 2015 in einem Interview der Zeit.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Corinna Melville, Autorin
der Stefan Loose Travel Handbücher Australien und
Australien – Der Osten. Sie lebt in Melbourne und wirkte am
Aufbau der Reiseportale mydestination/melbourne und
mydestination/tasmania mit.
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Transport – Klimabilanz Flug Frankfurt – Sydney (mit Umsteigen in Dubai) – Frankfurt: 11.381 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachtung Queensland/Horseshoe Bay, Magnetic Island: Bungalow Bay Koala Village YHA (www.bungalowbay.com.au)
Für seine nachhaltige Bauweise, Energieeffizienz und seinen Einsatz zum Schutz der lokalen
Fauna erhielt das Hostel mit angeschlossenem Wildlife Centre das Advanced Eco Certificate
von Ecotourism Australia (siehe Siegel).
Tasmanien/Huonville: Huon Valley Caravan Park (www.huonvalleycaravanpark.com.au)
Idyllisch auf einer autarken Farm gelegene Zelt- und Stellplätze. Wer mag, füttert, melkt oder
schert die Farmtiere und isst Früchte von der Plantage.
Victoria/Little Desert: Little Desert Lodge (www.littledesertlodge.com.au)
Die Betreiber der Lodge sind engagierte Umweltschützer, die sich für den Schutz der
speziellen Flora und Fauna der Little Desert einsetzen.
Western Australia/Karijini National Park: Karijini Eco Retreat
(www.karijiniecoretreat.com.au)
Das Campingresort wurde von der Gumala Aboriginal Corporation entwickelt und wird von
einer australischen, auf Ökotourismus spezialisierten Firmengruppe gemanagt.
Essen/Trinken Victoria/Daylesford: Himalaya Bakery (73 Vincent St.)
Vollkornbäckerei und Fair-Trade-Café. Auch Frühstück und Mittagessen hauptsächlich aus
lokalen Biozutaten sowie guter Kaffee. Tische und Theke aus Recyclingholz.
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Victoria/Mansfield: Mansfield Regional Produce Store (www.theproducestore.com.au)
Die beste Adresse für frischen Fair-Trade-Kaffee sowie leckeres Frühstück und Mittagsessen
aus lokal angebauten Zutaten. Zum Café gehört auch ein Shop, in dem regionale Weine und
Lebensmittel verkauft werden.
Einkaufen Queensland/Brisbane: Save the Koala Shop (www.savethekoala.com)
Der Souvenirladen wird von der Australian Koala Foundation betrieben. Sie setzt sich seit
1986 für den Schutz der Koalabären und deren Habitat ein.
Veranstalter/Touren
Northern Territory/Kakadu National Park/Cooinda: Animal Tracks Safari (www.animaltracks.com.au)
Mit der Ureinwohnerin Patsy stochert man u. a. im Sumpf nach Wasserkastanien, sammelt
Buschkarotten, kostet Aboriginal-Medizin und grillt im traditionellen „Buschofen“ aus
Papierrinde.
Queensland/Cairns: VictoriaReef Teach (www.reefteach.com.au)
Engagierte Umweltschützer führen Besucher in die Unterwasserwelt am Riff ein. Man lernt,
wie jeder zum Schutz dieses gewaltigen, bedrohten Ökosystems beitragen kann.
Victoria/Port Melbourne: Echidna Walkabout (www.echidnawalkabout.com.au)
Für seinen Einsatz zum Schutz australischer Tiere wurde der Touranbieter 2014 mit dem
World Responsible Tourism Award ausgezeichnet. Teilnehmer können sich an Projekten zum
Umweltschutz beteiligen.
Freiwilligenarbeit New South Wales/Port Macquarie: Koala Hospital (www.koalahospital.org.au) Backpacker haben die Möglichkeit, auf der Koala-Pflegestation für einen Monat mitzuhelfen,
die Plätze sind allerdings oft schon ein Jahr im Voraus ausgebucht!
Siegel Landesweit: ECO Certification Program (www.ecotourism.org.au)
Dreistufige Ökozertifizierung mit den Kategorien „Nature Tourism“, „Ecotourism“ und
„Advanced Ecotourism“.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/australien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/australien/
Dos and don’ts Auf eine Besteigung des 348 Meter hohen und für die Ureinwohner heiligen Ayers Rock im
Zentrum Australiens sollte verzichtet werden. Ein T-Shirt mit dem Aufdruck I didn`t climb
Ayers Rock ist diesbezüglich ein klares Statement.
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BOLIVIEN
… „Chacaltaya war das weltweit höchstgelegene Skigebiet – heute existiert es
nicht mehr. Der gleichnamige Gletscher befand sich in den Anden auf 5.350 m
Höhe, rund 35 km nördlich der bolivianischen Metropole La Paz – er ist seit 2009
komplett verschwunden. An die alten Zeiten erinnern nur noch die Reste eines
Schlepplifts und eine Schutzhütte.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Franziska Mitschke, die von
der Vielfalt der Natur und Kultur in Südamerika begeistert ist. Die
Ethnologin hat dort im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit
und im Tourismus gearbeitet.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Transport – Klimabilanz Flug Frankfurt – La Paz (mit Umsteigen in Madrid) – Frankfurt: 6.735 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Copacabana: Hostal Las Olas (www.hostallasolas.com)
Sieben zweistöckige Unterkünfte aus lokalen Materialien, Heißwasser aus Solarenergie, mit
dem Abwasser wird der Garten bewässert.
Coroico: Cabañas Sol y Luna (www.solyluna-bolivia.com)
Sieben Bungalows aus lokalen Materialien in naturbelassenem Gelände, Mülltrennung,
Yogaraum, Lehrpfad durch das Gelände.
Isla del Sol/Yumani: Ecolodge La Estancia (www.ecolodge-laketiticaca.com)
Elf Bungalows aus natürlichen Materialien, Heizung und Warmwasser per Solarenergie,
eigenes Gewächshaus.
Parque Nacional Madidi: Chalalán Albuergue Ecológico (www.chalalan.com)
Preisgekrönte Ökolodge, die mit ihren Einnahmen das Volk der Tacana unterstützt.
Restaurants La Paz: Gustu (www.restaurantgustu.com)
Das Sternerestaurant arbeitet ausschließlich mit bolivianischen Produkten und holt diese
direkt vom Erzeuger, vergibt Stipendien und bildet junge Leute in jeglichen Bereichen der
Restaurantbranche aus.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Parque Nacional Sajama: Albergue Turístico Tomarapi (www.boliviamilenaria.com)
Von 26 Aymara-Gemeinden unterhaltene Unterkunft, erbaut mit Geldern der
deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
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Titicaca-See: Übernachtung/Essen/Touren (www.titicacaturismo.com)
Gemeinden auf der Isla del Sol, der Isla de Luna sowie die Orte Sahuiña und Sampaya auf der
Halbinsel Yampupata haben sich zu einem touristischen Netzwerk zusammengeschlossen.
Titicaca-See: Santiago de Okola (www.santiagodeokola.com)
Übernachtung bei Familien am Ufer des Titicaca-Sees, Agro-Tourismus, Kurse zur
Biodiversität, zu empfehlen: Apthapi (gemeinschaftliches Essen lokaler Spezialitäten).
Veranstalter/Touren Parque Nacional Madidi: Mashaquipe (www.mashaquipeecotours.com)
Vom Volk der Tacana organisierte Regenwaldtouren. Die besuchten Familien profitieren
direkt vom Besuch.
Serere EcoReserve/Parque Nacional Madidi: Madidi Travel (www.madidi-travel.com)
Veranstalter, spezialisiert auf verantwortungsvollen Tourismus. Freiwilligenarbeit möglich.
Sucre: Condortrekkers (www.condortrekkers.org)
Touren in Sucre und Umgebung. Lokale Guides aus umliegenden Dörfern, in denen auch
übernachtet und gegessen werden kann. Eigener Gemüseanbau für vegetarisches
Restaurant in Sucre. Freiwilligenarbeit möglich.
Projekte El Alto: Asociación Civil Saraña (Av. del Arquitecto 18, Zona Ferropetrol, Tel. 02-2846391, E-Mail: [email protected])
Gemeinnützige Organisation, die halbtägige Entdeckungstouren durch El Alto (auch auf
Englisch) veranstaltet und mit den Einnahmen Bauern unterstützt.
Freiwilligenarbeit Coroico: Eco Bambu Mandal (www.ecovolunteer.blogspot.com/2008/09/bolivia-coroico-eco-bambu-mandal.html)
Ökologisch ausgerichteter Ashram. Unterkunft in nach Geschlechtern getrennten
Gemeinschaftsräumen. Vegetarisches Essen.
Sucre: Condortrekkers
s. Veranstalter/Touren
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/bolivien
Dos and don’ts *Nacktbaden ist in Bolivien unbekannt und dies sollte auf jeden Fall respektiert werden.
Selbst ein Bikini ist bei einheimischen Frauen selten zu sehen.
*Besonders die indigene Landbevölkerung fragen, bevor man fotografiert.
*Das Kokablatt wird von einem Großteil der Bevölkerung als heilige Pflanze gesehen. Wenn
man Kokablätter angeboten bekommt, mit beiden Händen entgegennehmen.
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BOTSWANA
… „Doch während die Regierung Botswanas auf Webseiten und in
Hochglanzbroschüren mit exotischen Bildern felltragender Buschleute und dem
Kennenlernen der traditionellen Lebensweise der Jäger und Sammler aus der
Kalahari wirbt, dürfen die San – bis auf wenige Ausnahmen – in ihrem
angestammten Lebensraum nicht mehr jagen.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Gaborone – Frankfurt: 5.409 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Veranstalter/Touren www.ecotourdirectory.com/ecotours/botswana/
Liste von Veranstaltern in Botswana, die nachhaltige Reisen im Angebot haben.
Projekte Länderübergreifend: Sustainable Lodges in der KAZA Region (www.futouris.org/projekte/kaza-sustainable-lodges)
Der Verein Futouris arbeitet an der Etablierung verbindlicher Standards für nachhaltig
bewirtschaftete Lodges im KAZA-Gebiet (Kavango Zambesi Transfrontier Conservation Area).
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Okavango-Delta: Okavango Community Trust (www.ncongo.info/?page_id=225)
Der Fonds verwaltet Landkonzessionen mehrerer Gemeinden und überwacht die Einnahmen
aus touristischen Aktivitäten des Partnerunternehmens Wilderness Safaris, das die Camps
Duba Plains, Vumbura Plains und Little Vumbura managt.
Freiwilligenarbeit Mochudi: Botswana Workcamps Association (siehe Facebook)
Not-for-Profit-Organisation, die Freiwilligenaufenthalte und Workcamps vermittelt.
Siegel Landesweit: Botswana Ecotourism Certification System (www.botswanatourism.co.bw)
Das Zertifizierungssystem bewertet Lodges und Camps. Der höchste Standard ist „eco“, vor
„green+“ und „green“. Es besteht eine Kooperation mit Fair Trade in Tourism (s. Südafrika).
Sonstige Gaborone: Somarelang Tikologo Ecological Park (South Ring Rd., Ecke Kaunda Rd.)
Ökopark mit Biogarten, Recyclingzentrum und einem Green Shop, in dem man Hüte,
Taschen, Matten, Schmuck und Kinderspielzeug aus recycelten Materialien kaufen kann.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/botsuana
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BRASILIEN
... „Und an der Nordostküste Brasiliens hat sich die einheimische Bevölkerung
zum Rede Tucum (facebook.com/RedeTucumTurismoComunitario), einem
preisgekrönten Netzwerk, zusammengeschlossen, das sich zum einen
erfolgreich gegen den Bau neuer touristischer Großprojekte wehrt, zum anderen
ein Tourismusmodell entwickelt hat, dessen Einnahmen überwiegend der
armen, einheimischen Bevölkerung zu Gute kommen.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Nicolas Stock-mann, Autor des Stefan Loose Travel Handbuchs
Brasilien, des DuMont-Reise-Handbuchs Brasilien,
des Baedekers Brasilien sowie des DuMont direkt
Rio de Janeiro. Nicolas zeigt Gästen aus Europa
gerne die schönsten Stellen seiner Wahlheimat
Salvador de Bahia (www.salvador-insider.com).
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Transport – Klimabilanz Flug Frankfurt – Sao Paulo – Frankfurt: 5.756 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Praia Barreiras do Boqueirão/Alagoas: Pousada Doze Cabanas (www.dozecabanas.com.br)
Romantische Hütten zwischen Palmen, unmittelbar am Strand, gut zum Abschalten (kein
TV/WLAN). Der freundliche Besitzer Fred organisiert den lokalen Umweltschutz. Ausrüstung
für Surfen und Windsurfen.
Pirenópolis/Goiás: Pousada Arvoredo (www.arvoredo.tur.br)
Schöne Pousada im Grünen, der englischsprachige Besitzer Fabio engagiert sich im
Umweltschutz (Solarkollektoren, Regenwasserspeicherung u. a.). Beim Frühstück schauen oft
Äffchen oder Tukane vorbei. Pool, Sauna, Kingsize-Betten. Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ilha do Mel/Paraná: Pousada Estrela do Mar (www.pousadaestreladomar.com.br)
Regenwassernutzung, Abwasseraufbereitung, Solarenergie, Mülltrennung und
Kompostierung; saubere Zimmer mit TV und AC, beliebt bei Gruppen und Familien.
Abholen vom Festland möglich.
Lençóis/Bahia: Hotel Canto das Águas (www.lencois.com.br)
Sehr engagiert im Umweltschutz und als erstes nachhaltiges Hotel Brasiliens zertifiziert.
Herrlicher Pool in wunderschönem Garten am Fluss mit loungeartigen Liegeflächen. Einige
Zimmer mit tollem Flussblick. Exzellentes Restaurant.
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João Pessoa/Paraíba: Verdegreen Hotel (www.verdegreen.com.br)
Das „Öko-Design-Hotel“ arbeitet konsequent nach Umweltgesichtspunkten (u. a. ISO 14001).
Gäste können Umweltideen einreichen und Gratis-Übernachtungen gewinnen.
Halbinsel Maraú/Bahia: Pousada Lagoa do Cassange (www.lagoadocassange.com.br)
14 Bungalows an einem tollen Strand 9 km südlich von Taipú de Fora. Das Besitzerteam um
den Stuttgarter Flavio engagiert sich für umwelt- und sozialverträglichen Tourismus und
erhielt 2012 einen bedeutenden Preis für nachhaltig geführte Hotels.
Lençóis/Bahia: Pousada Vila Serrano (www.vilaserrano.com)
Schöne, ruhige Gartenlage, die Häuschen sind nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut
(u. a. Solarenergie). Gutes Frühstück mit Zutaten aus dem eigenen Biogarten. Der Schweizer
Besitzer Chris ist ein Vorbild an sozialer und umweltfreundlicher Unternehmensführung.
Essen/Trinken Fortaleza/Ceará: Santa Clara Café Orgânico (Rua Dragão do Mar 81; Di–So 15–22 Uhr)
Hübsches Café auf der Brücke im Kulturzentrum Dragão do Mar, Künstlertreff. Ökologisch
und sozial engagierte Besitzer. Hier gibt’s richtigen Kaffee, auch Bio-Sorten.
Itacaré/Bahia: Tio Gu Café (Rua Pedro Longo 488, Mi–Mo 17–24, So ab 18 Uhr)
Zum Erfrischen gibt es Vitamina de Açaí und spannende Mix-Fruchtsäfte wie Thor (Orange,
Cashew, Ananas). Vieles kommt aus dem eigenen Biogarten.
Praia da Pipa/Rio Grande do Norte: Ecological Day-Use Ponta do Pirambu (www.pontadopirambu.com.br)
Wellness-Park im Bali-Stil, wunderschön unter Klippen am Strand. Reiki, Shiatsu-Massagen
und Öko-Philosophie, u. a. wurde die Anlage aus Recycling-Holz gefertigt. Reservieren!
Einkaufen Glória/Rio de Janeiro: Feira Cultural e Ecológica da Glória
(Rua do Russel, gegenüber Nr. 300; Sa 7–13 Uhr)
Straßenmarkt mit vielen Ständen für Bio-Produkte, z. B. der Schweizerin Françoise
Oestreicher, an dem alle Varianten von Ziegenkäse angeboten werden.
Veranstalter/Touren Manaus/Amazonas: Amazon Gero Tours (www.amazongerotours.com)
Exkursionen mit Übernachtung in der stilvollen Ararinha Jungle Lodge. Expeditionen führen
ins unberührte Gebiet um den Igarapé Meireles. Besitzer Gero hilft beim Schulbau und bei
der medizinischen Versorgung der Flussbewohner, Mitarbeit bei lokalen Projekten möglich.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/brasilien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/brasilien/
Dos and don’ts *Unser OK-Zeichen wird als vulgäre Geste betrachtet, stattdessen zeigt man einfach mit dem
Daumen nach oben („Tudo bom“)!
*Rauchen ist in allen öffentlichen Einrichtungen verboten (auch Bars, Restaurants usw.)
*Das „Oben-ohne-Bad“ am Strand ist außer an wenigen FKK-Abschnitten überall im Land
verboten.
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COSTA RICA
... „Das kleine mittelamerikanische Costa Rica präsentiert gibt sich gerne als
Reiseziel für umweltbewusste Touristen. An den schönen Stränden des
trockenen Nordwestens des Landes haben sich zahlreiche große Hotelketten
niedergelassen … Luxus pur, vor allem, was den Wasserverbrauch angeht. Der
liegt bei Hotels dieser Größenordnung täglich bei mehr als 400.000 Litern.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Oliver Kiesow. Der Reisebuchautor
recherchierte und aktualisierte bereits drei Ausgaben des Stefan
Loose Handbuchs Costa Rica. Auf seinen Reisen kommt ihm seine
jahrelange Vorliebe für Zentralamerika zugute.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – San José – Frankfurt: 5.935 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Bijagua: Celeste Mountain Lodge (www.celestemountainlodge.com)
Ruhiges Hotel am Fuße des Vulkans Tenorio. Beim Bau wurden ökologische Kriterien
berücksichtigt, Plantagenholz und alte Lastwagenreifen wurden für die Stützmauern
verwendet, Biogasproduktion aus Küchenabfällen, Solaranlagen für Warmwasser.
Carate: Finca Exotica (www.fincaexotica.com)
Weitläufige Lodge auf einem großen privaten Schutzgebiet mit Primärwald und tropischer
Gartenanlage. Der deutsche Besitzer will mit seinem Projekt zum Erhalt der Flora und Fauna
in der Region Corcovado beitragen.
Cartago: Wagelia Espino Blanco Lodge (www.wageliaespinoblancolodge.com)
Freistehende, große Holz-Bungalows und Wanderwege im eigenen Naturschutzgebiet. Die
Zimmer sind bewusst ohne Strom, die Betreiber wollen mit ihrem Projekt die Natur in der
Umgebung so wenig wie möglich belasten.
La Fortuna: Boutiquehotel Las Colinas (www.lascolinasarenal.com) Familienbetrieb, der sich für den Umweltschutz in der Region engagiert. Stromversorgung
durch Solarenergie.
La Fortuna (Umgebung): Rancho Margot (www.ranchomargot.org)
Moderne Finca mit ökologischer Land- und Viehwirtschaft am Río Caño Negro mit rustikalen
Unterkünften.
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Boca Tapada: La Laguna de Lagarto Lodge (www.lagarto-lodge-costa-rica.com)
Öko-Lodge mit riesigem Privatreservat – Lebensraum für den seltenen Großen Soldaten-Ara.
Die Leitung beschäftigt fast ausschließlich Bewohner des Dorfs und investiert in das lokale
Gesundheitssystem.
Punta Banco: Yoga-Farm (www.yogafarmcostarica.org)
Abseits gelegene Yoga-Unterkunft an der Grenze zu Panama. Die vegetarische Verpflegung
stammt aus der eigenen ökologischen Landschaft. Freiwillige Helfer sind willkommen.
Puerto Viejo de Sarapiquí: Chilamate Rainforest Eco Retreat (www.chilamaterainforest.com)
Öko-Lodge, die sich um den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Sicherung von
Arbeitsplätzen in der Region bemüht. Die Betreiber unterstützen zahlreiche lokale
Gemeindeprojekte.
San Isidro de El General: Finca Longo Mai (www.sonador.info)
Die Finca wurde 1978 gegründet, um nicaraguanischen und salvadorianischen Flüchtlingen
eine Alternative zum Leben im Flüchtlingslager zu bieten. Der Schwerpunkt der Finca liegt
heute auf ökologischer Landwirtschaft und Ökotourismus.
Turrialba: Volcán Turrialba Lodge (Tel. +506 2273 4335; www.facebook.com/turrialbalodge)
Rustikale Lodge mit Reitställen, eigener Öko-Milchwirtschaft und Lammzucht am Fuße des
Turrialba-Vulkans. Ausgezeichnet mit dem CST-Zertifikat (s. Siegel).
Projekte Dominical: Alturas Wildlife Sanctuary (www.alturaswildlifesanctuary.org)
Die Non-Profit-Organisation widmet sich der Pflege und Wiederauswilderung verletzter oder
aus Gefangenschaft befreiter Wildtiere. Besucher können die gut gepflegten Gehege im
Rahmen einer Tour besichtigen. Mit den Eintrittsgeldern wird das Projekt finanziert.
Golfito: Piedras Blancas/Esquinas Rainforest Lodge (www.regenwald.at), (www.esquinaslodge.com) Der Verein „Regenwald der Österreicher“ hat seit seiner Gründung 1992 72 Prozent der
Fläche des Schutzgebiets Piedras Blancas mittels Spenden aufgekauft und der costa-
ricanischen Regierung geschenkt. Mit den Spenden werden auch Wildhüter finanziert. Für
Touristen stehen rustikale Bungalows bereit.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus La Fortuna: JAZON – Jóvenes Agro-Ecologistas de la Zona Norte (www.facebook.com/jazon.ong)
Touranbieter für ländlichen, gemeindebasierten Tourismus. Vermittlung von einfachen
Touren und Posadas und Unterstützung von Familienbetrieben.
Siegel Landesweit: Certification for Sustainable Tourism (www.turismo-sostenible.com.cr)
International anerkannter fünfstufiger Standard, bei dem neben Hotels auch örtliche
Reiseveranstalter und Autovermietungen ausgezeichnet werden.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/costa-rica
17
Dänemark
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Kopenhagen – Frankfurt: 418 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Økologisk Bøndegårdsferie (www.ecoholiday.dk)
Acht Öko-Bauernhöfe mit Unterkunftsmöglichkeit präsentieren ihr Urlaubsangebot auf einer
gemeinsamen Webseite.
Insel Strynø/Strynø: Damgården Økologisk Bed & Breakfast (www.damgaarden.dk)
Ehemaliger Bauernhof im schönsten Dorf von Langeland, ökologisch vom Frühstück bis zur
Bettwäsche.
Essen/Trinken Okseøer (Ochseninseln)/Flensborg Fjord: Øens Kro (www.ochseninseln.de)
Auf den Ochseninseln serviert das ökologisch orientierte Ausflugslokal lokale und saisonale
Spezialitäten und veranstaltet regelmäßig stimmungsvolle Konzerte meist mit Künstlern aus
der internationalen Folk-Szene.
Einkaufen Møn/Nyord: NyordNaturprodukter (Nyord Bygade 3)
Shampoos, Cremes und andere Kosmetik aus Kräutern und Pflanzen der Region – alles
hausgemacht und immer viel ergiebiger als das, was man im normalen Handel kauft.
Veranstalter/Touren Doverodde: Limfjordscentre Doverodde (www.limfjordscenter.dk)
Das Zentrum bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Kursen von Konzerten
über Naturexkursionen bis zu Aktivitäten wie Seakayaking.
Projekte Inseln Bornholm: Middelaldercenter (www.bornholmsmiddelaldercenter.dk)
Freiluftmuseum, in dem die Touristen wie im Mittelalter leben und damit nicht nur das
Museum mit ihren Ausgaben unterstützen, sondern selbst lebendiger Teil der touristischen
Attraktion werden.
Siegel Nordic Swan (www.svanen.se)
Die Vergabeorganisation SIS Ecolabelling AB zeichnet mit dem Nordic Swan neben Hotels
und Jugendherbergen auch Restaurants und Kongresszentren aus.
18
Sonstige Kopenhagen (www.visitcopenhagen.de/de/kopenhagen/nachhaltiges-reisen/kopenhagen-
nachhaltig-erleben)
Dänemarks Hauptstadt ist ein Ökoparadies: Fast jeder Zweite fährt Rad, es gibt viele
Grünflächen, den weltweit höchsten Verbrauch von Bio-Lebensmitteln, Schwimmbäder im
Hafenbecken, CO2-neutrale Kulturzentren und Friseure und vieles mehr.
Insel Samsø: Økomuseum Samsø (www.ecomuseum-samso.dk)
Ökomuseum der Insel Samsø, einem der ersten CO2-neutralen Orte der Welt. 4000 Insulaner
erzeugen mehr Ökostrom als sie verbrauchen und mancher Bauer verdient mit Strom
inzwischen mehr Geld als mit Milch.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/daenemark
Dos and don’ts Nach dänischem Naturschutzrecht stehen alle Küstendünen, der gesamte Vorstrand und ein
300 m breiter Streifen landeinwärts unter besonderem Schutz.
*Trampeln Sie keine Pfade neben vorhandene, auch wenn man dort nur mühsam
vorwärtskommt!
*Rutschen Sie nicht die Sandhänge hinunter und lassen Sie vor allem Kinder nicht in Dünen
spielen oder gar Gruben buddeln (Lebensgefahr!).
*In den Dünen ist jede Form von Feuer und Campen verboten.
19
DEUTSCHLAND
... „Kein deutsches Kreuzfahrtschiff ist mehr in Deutschland registriert. Das
letzte – die MS Deutschland der Reederei Deilmann, auch bekannt aus der ZDF-
Serie »Das Traumschiff« – ging 2014 in Konkurs und wurde 2015 an das US-
Unternehmen Absolute Nevada LLC verkauft.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug München – Hamburg – München: 310 Kilogramm CO2 Flug Berlin – Stuttgart – Berlin: 318 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Biohotels (www.biohotels.info)
Als Biohotel dürfen sich mehr als 90 Hotels bezeichnen, deren Umweltbewusstsein sich unter
anderem im Bezug regionaler und ökologischer Lebensmittel und in einem möglichst
schlanken CO2-Fußabdruck niederschlägt. Dafür steht das Gütesiegel eco hotels certified.
Landesweit: Deutscher Alpenverein (www.alpenverein.de)
Die Unterkünfte des DAV werden immer umweltfreundlicher. Das beweisen sie mit
Photovoltaikanlagen und Kleinwasserkraftanlagen zur Stromerzeugung, rapsölbetriebenen
Blockheizkraftwerken, Scheitholzkessel oder Pelletöfen zur Wärmeerzeugung und
biologischen Kleinkläranlagen zur Abwasserreinigung.
Landesweit: ECOCAMPING (www.ecocamping.net) Preisgekrönter Verein, der sich die »Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und
Qualität in der Campingwirtschaft« auf die Fahnen geschrieben hat.
Landesweit: Fairer Handel im Hotel Unter anderem im Almodóvar Hotel in Berlin (almodovarhotel.de), im Best Western Hotel
Viktoria in Freiburg (bestwestern.de/Freiburg) und in der Villa Orange in Frankfurt (villa-
orange.de) kann man in biofairer Bettwäsche schlafen, sich mit fairen Hygieneartikeln
erfrischen und mit Handtüchern aus fairer Biobaumwolle abtrocknen.
Landesweit: Jugendherbergen (www.jugendherberge.de)
Besondere Vorreiter im Bereich Klimaschutz sind die CO2-neutralen Jugendherbergen in
Brilon, Norderney, Lingen, Norddeich, Neuharlingersiel und Juist. Darüber hinaus haben 17
Jugendherbergen das Zertifikat »Umwelt|Jugendherberge« erworben.
Landesweit: Klima-Hotels (www.klima-hotels.com) Klima-Hotels können belegen, dass sie unter anderem in den Bereichen (Ab-)Wasser, Abfall
sowie Energie & Klima mindestens 30 Prozent besser als der jeweilig errechnete
Durchschnittsbetrieb sind, dass sie 100 Prozent echten Öko-Strom beziehen sowie
individuelle Energiesparmaßnahmen wie Photovoltaik, Wärmerückgewinnung oder
Wasseraufbereitung durchführen.
20
Essen/Trinken Landesweit: Slow Food (www.slowfood.de) "Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen. Ich möchte wissen, woher die Nahrung
kommt. Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die das, was ich esse, angebaut, verarbeitet
und gekocht haben." (Carlo Petrini, Gründer und internationaler Präsident von Slow Food)
Landesweit: Vegan-vegetarische Restaurants (www.vebu.de)
Auf der Seite des Vegetarierbunds Deutschland e. V. wird jeder fündig.
Berlin: Vegan essen (www.berlin-vegan.de)
Diese Auswahl an veganen Restaurants gibt es nur in Berlin!
Einkaufen Landesweit: Weltläden (www.weltladen.de)
Auch im Urlaub macht es Spaß, in einem Weltladen, den Fachgeschäften des Fairen Handels,
einzukaufen.
Landesweit: Kunsthandwerk (www.kunsthandwerkerportal.de)
Auf dieser umfangreichen Webseite sind Kunsthandwerker in Deutschland nach PLZ-
Bereichen, nach Kategorien oder einfach ihrem Namen auffindbar.
Projekte Insel Juist: Klimainsel (www.juist.de/inselurlaub/natur-umwelt/klimainsel-juist.html)
Die Nordseeinsel ist auf dem Weg, Deutschlands erste CO2-neutrale Urlaubsregion zu
werden.
Nördlicher Schwarzwald: E-Mobil-Paket (www.mein-schwarzwald.de/locations/e-mobil-fahren-und-einfahren)
Ein E-Mobil für 72 Stunden und zwei Eintrittsgutscheine gratis hinzu offeriert die Region, die
2016 als „Nachhaltiges Reiseziel“ ausgezeichnet worden ist, zu einem sehr niedrigen Preis.
Veranstalter/Touren Landesweit: Reisen für Behinderte (www.reiselinks.de/behindertenreisen.html)
Umfangreiche Liste von Veranstaltern, die Reisen für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität anbieten.
Landesweit: forum anders reisen (www.forumandersreisen.de)
Unter den rund 140 kleinen und mittleren Veranstaltern, die dem forum anders reisen
angehören, befinden sich zahlreiche, die auch in Deutschland nachhaltig ausgerichtete
Reisen anbieten.
Alpen: Alpine Pearls (www.alpine-pearls.com)
Die Dachmarke Alpine Pearls verbindet umweltfreundliche Mobilität mit Erholung und
bündelt 27 der schönsten Urlaubsziele im Alpenraum – im Sommer und auch im Winter.
Freiwilligenarbeit Landesweit: Umweltorganisationen Organisationen wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (www.bund.net)
oder der NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. (www.nabu.de) suchen immer
21
Freiwillige. Weitere Angebote auch beim Bundesfreiwilligendienst
(www.bundesfreiwilligendienst.de).
Siegel Weltweit: TourCert (www.tourcert.org)
Das Siegel TourCert zeichnet seit 2009 Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit von
Reiseveranstaltern, Unterkünften und Reisebüros aus.
Sonstige Landesweit: Bundesamt für Naturschutz (www.bfn.de/0323_tourismus.html)
Informationen zum naturverträglichen Tourismus.
Landesweit: Gratis reisen mit Fahrtziel Natur (www.fahrtziel-natur.de) Die Kooperation Fahrtziel präsentiert 22 herausragende Naturlandschaften, vom
Wattenmeer bis zum Alpenraum. Diese können umweltschonend mit der Bahn (100 Prozent
Ökostrom, ohne Mehrkosten) und dem öffentlichen Nahverkehr entdeckt werden.
Landesweit: Europarc Deutschland (www.partner.nationale-naturlandschaften.de)
Mehr als 800 Partnerbetriebe in 22 Schutzgebieten engagieren sich in Deutschland in dieser
Initiative für eine nachhaltige, regionale touristische Entwicklung.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/deutschland
Dos and don’ts Klimaschutz am Urlaubsort *Neben den eigenen Beinen ist das Fahrrad ein ideales und umweltfreundliches Verkehrs-
mittel, um sich vor Ort umzuschauen. An vielen Urlaubsorten werden inzwischen Fahrräder
und E-Bikes verliehen.
*Motorisiertes Freizeitvergnügen am Urlaubsort sollte tabu sein: Wer nur aus Spaß an der
Freud mit dem Jetski übers Wasser donnert, Sehenswürdigkeiten mit dem Motorflugzeug
überfliegt oder mit der Crossmaschine durch einsame Landschaften brettert, pustet nicht
nur Schadstoffe in die Atmosphäre und zerstört möglicherweise Natur, sondern belästigt
mit dem Lärm neben anderen Touristen und den Einheimischen auch die lokale Tierwelt.
Umweltschutz am Urlaubsort *Plastikflaschen vermeiden. Lieber eine Trinkwasserflasche mitbringen und in Hotels,
Restaurants etc. auffüllen lassen.
*Besonders beim Zelten und Camping auf biologisch abbaubare Shampoos/Seifen achten.
*In der freien Natur den ökologischen Fußabdruck minimieren: Plastikmüll vermeiden,
organischen Müll vergraben, nichtorganischen Abfall mit in die nächste Stadt nehmen
sowie Flora und Fauna ungestört lassen. Die offiziellen Wege respektieren.
Konsum am Urlaubsort *Auf lokalen Märkten einkaufen statt im Supermarkt.
*Lokalen Hotels, Restaurants, Reiseveranstaltern, Guides etc. gegenüber großen nationalen
und internationalen Ketten den Vorzug geben. Das erhöht die Chance, zu lokalen
Einkommen beizutragen.
*Regionale landwirtschaftliche Produkte importierten Lebensmitteln vorziehen.
*Auf fair gehandelte und biologisch erzeugte Waren zurückgreifen und danach fragen.
22
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
... „Im größeren Stil sind moderne All-inclusive-Anlagen in den 1970er-Jahren in
der Karibik, zunächst auf Jamaika, dann in der Dominikanischen Republik
aufgekommen. Rund um die isoliert liegenden Hotels gab es kaum oder keine
touristische Infrastruktur.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Philipp Lichterbeck, Autor
des bei DuMont erschienenen Buchs „Das verlorene Paradies:
Eine Reise durch Haiti und die Dominikanische Republik“. Der
Journalist und Fotograf lebt und arbeitet in Rio de Janeiro.
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Transport – Klimabilanz Flug Frankfurt – Santo Domingo – Frankfurt: 4.730 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Barahona: Hotel Casablanca (www.hotelcasablanca.com.do)
Auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Hotel mit sechs geschmackvoll eingerichteten Zimmern,
tollem Garten und Lounge-Terrasse. Mit einem Tag Voranmeldung und ab drei Personen
serviert die Schweizer Gastgeberin Suzanna ein Menü mit marktfrischen Zutaten.
Las Galeras: La Loma-Cita (www.lalomacita-lodge.com)
Angenehme Ökounterkunft des französischen Paars Armelle und Christian, aus
Naturmaterialien errichtet. Zum Frühstück gibt es selbstgebackenes Brot, Biomarmelade und
selbst angebaute Früchte. Reit- und kombinierte Wander-/Bootstouren möglich.
Paraíso: Rancho Plantón (www.ranchoplaton.com)
Luxuriöse Hütten und Baumhäuser versteckt im Dschungel, fast komplett aus
Naturmaterialien errichtet. Guter Service, viele Aktivitäten und Exkursionen.
Puerto de Palenque: Hotel Playa Palenque (www.hotelplaya-palenque.net)
Der Schweizer Peter Wegmüller betreibt dieses Hotel 100 m hinter dem Strand, das eines
der ersten der Insel sein dürfte, das seinen Energiebedarf aus einer Solaranlage auf dem
Dach deckt. Acht Zimmer, Balkone, Garten, Pool, Küche.
Zwischen Puerto Plata und Sósua: Tubagua Plantation Eco Village (www.tubagua.com)
Öko-Anlage des Kanadiers Tim Hall in den Bergen mit verschiedenen Unterkünften aus
natürlichen Materialien. Er beteiligt sich an verschiedenen Initiativen zur Stärkung der
lokalen Gemeinden und kann Touren zu kunsthandwerklichen Projekten der Region
organisieren.
Punta Rucia: Casa Libre
(Kurz vor dem Ort Punta Rucia rechter Hand, ausgeschildert, Tel. 809 834 59 92)
23
Die perfekt in die dichte Vegetation eingebetteten drei bunten Hütten des Aussteigerpaars
Guertie und Marc werden mit Respekt vor der Umwelt betrieben. Die beiden vermitteln
alternative Touren mit Einheimischen zu den Sehenswürdigkeiten der Gegend.
Veranstalter/Touren Baoruco: Besuch in der Larimarmine (www.ecotourbarahona.com)
EcoTour Barahona organisiert Ausflüge nach Baoruco, einem Bergort, in dessen Nähe der
Halbedelstein Larimar geschürft wird. Die EU hat den Bau eines großen Schachts aus Beton
finanziert, der sicherer sein soll als die traditionellen Schächte, die oft einstürzen. Seit 2014
existiert in La Ciénaga eine Handwerksschule mit kleinem Museum, in der Jugendliche die
Verarbeitung des Larimars lernen.
Paraíso: EcoTour Barahona (www.ecotourbarahona.com)
Das kleine, französisch geleitete Unternehmen EcoTour Barahona organisiert Touren auf
wenig betretenen Pfaden und versucht, Touristen auf zahlreichen Ausflügen in die Natur
auch die soziale Realität der Insel näherzubringen.
Samaná: Whale Watching (www.whalesamana.com)
Die besten und nachhaltigsten Whale-Watching-Touren (im Januar und Februar paaren sich
Buckelwale in der Bucht) leitet die amerikanische Forscherin Kim Beddall, die nicht nur die
interessantesten Infos liefert, sondern auch die vorgeschriebenen Spielregeln einhält.
Projekte Polo: Plataforma Juvenil de Polo (nachfragen im Ort Polo)
Die Jugendorganisation bietet Natur- und Kaffeetouren rund um das Bergdorf Polo an, das
immer am ersten Juniwochenende sein Festival des Öko-Kaffees (Festival del Café Organico)
feiert. Die Organisation kann auch die Übernachtung organisieren.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Nähe Jarabacoa: Sonido del Yaque (www.dominicantreasures.com/es/sonido-del-yaque)
Das Gemeindeprojekt Sonido del Yaque, das mit einem eigenen Wasserkraftwerk sowie
einer Naturgasanlage ausgestattet ist, wird von den Frauen der Gemeinde gemanagt.
Übernachtet wird in Holzhütten mit Veranda am Ufer des Yaque del Norte. Frühstück und
Abendessen gibt es bei einer der Familien der kleinen Siedlung.
Puerto Plata: 27 Charcos de Damajagua (www.27charcos.com) Vorbildliches Gemeindeprojekt, bei dem man die 27 Wasserfälle von Damajagua,
südwestlich von Puerto Plata, im Rahmen einer von lokalen Jugendlichen geführten
Klettertour besucht. Ab dem achten Wasserfall wird die Tour sehr abenteuerlich.
Sonstige Punta Cana, Cap Cana: Puntacana Ecological Foundation (www.puntacana.com)
Die nordamerikanische Stiftung Puntacana Ecological Foundation engagiert sich für die
Partizipation der lokalen Bevölkerung, für erneuerbare Energien, im Schutz von
Schildkrötengelegen, in der Aufforstung sowie dem Wald- und Korallenschutz. Sie betreibt
zudem einen Resort & Club an der Bahía Tortuga.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/dominikanische-republik
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/dominikanische/
24
GRIECHENLAND
... Während Mitteleuropäer mit zweistelligen Eurobeträgen in den Süden
fliegen, müssen Flüchtlinge vierstellige Beträge für riskante Bootstouren im
Mittelmeer aufbringen. Schlepper nehmen ihnen einem FAZ-Artikel vom Februar
2016 zufolge für die weniger als fünf Kilometer auf dem offenen Meer vom
türkischen Bodrum zur griechischen Insel Kos in maroden Schlauchbooten rund
1.000 Euro pro Person ab. Europäer kostet die Überfahrt 20 Euro.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen vom Bremer Reisejournalist Klaus Bötig, dessen rund 140 Reiseführer überwiegend in den Reihen
Marco Polo, DuMont, Baedeker und Merian erschienen sind.
Außerdem schreibt er über Hellas u.a. für abenteuer und reisen,
Geo Special, Griechenland-Journal und Griechenland-Zeitung
sowie auf seinem eigenen Blog www.klaus-boetig.de.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Athen – Frankfurt: 848 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Insel Kea: Red Tractor Farm (www.redtractorfarm.com)
Öko-Farm, die höchste Umweltstandards erfüllt und auf der man in acht auf vier Häuser
verteilten Zimmern wohnen kann. Zu den Produkten der Farm gehören neben Rotwein aus
alten Rebsorten auch Bio-Marmeladen. Die Besitzer bieten Yoga- und Webkurse sowie
Wanderungen an.
Kreta: Milia Mountain Retreat (www.milia.gr)
In dem Resort in einem einst verlassenen Dorf in den Bergen Ost-Kretas wohnt man in
Natursteinhäusern, für Strom sorgen Sonne und Wind, Trinkwasser kommt aus der eigenen
Quelle, geheizt wird bei Bedarf mit offenen Kaminen und Holzöfen. Im Restaurant wird bei
Kerzenlicht gespeist, die Küche nutzt fast nur Produkte der Saison aus eigenem Öko-Anbau.
Rhodos: Spirit of the Knights (www.rhodesluxuryhotel.com)
Bei der Restaurierung des Hotels in der Altstadt von Rhodos wurde nur Holz aus
nachwachsenden Wäldern benutzt. Alle Wohntextilien bestehen aus Naturfasern, im Büro
wird nur Recycling-Papier benutzt. Solarenergie ergänzt den Strom aus dem öffentlichen
Netz, Fahrräder stehen Gästen kostenlos zur Verfügung.
25
Landesweit: Guest Inn (www.guestinn.com)
Die Plattform listet über 100 kleine, inhabergeführte Hotels, Pensionen und Apartment-
häuser in ganz Griechenland abseits der gängigen Touristenziele. Oft sind die Vermieter in
örtlichen Umweltschutzorganisationen engagiert. Hohe Umweltstandards für die Gebäude
sind zwar nicht Pflicht, doch dafür bieten alle Häuser echten Urlaub unter Griechen.
Essen/Trinken Kreta/Chania: Taverna To Stachi (www.happycow.net/reviews/to-stachi-wheat-crete-24401)
Das einzige vegetarische Restaurant an Kretas Nordküste verwendet nur regionale Produkte,
täglich stehen auch mehrere Gemüsesuppen auf der Karte. Knoblauch kommt reichlich zur
Anwendung. Als Tischgetränke stehen auch Bio-Weine und kretisches Bio-Bier bereit.
Kreta/Paleochora: Taverna The Third Eye (www.thethirdeye-paleochora.com)
Ältestes vegetarisches Restaurant Griechenlands, an Kretas Südküste gelegen. Schwerpunkte
sind die griechische, nordafrikanische und asiatische Küche. Für den kleinen Hunger sind alle
Gerichte auch als halbe Portionen erhältlich.
Einkaufen Athen/Abflugbereich des Flughafens: Mastiha Shop (www.mastihashop.com)
Besonders große Auswahl an Mastix – dem Baumharz eines Macchia-Gewächses, das nur auf
der Insel Chios genutzt und von einer der ältesten landwirtschaftlichen Kooperativen
Griechenlands vermarktet wird. Unter Verwendung von Mastix werden u.a. Zahnpasta und
Kaugummis, Spirituosen und diverse Naturkosmetika hergestellt.
Korfu: Patounis (www.patounis.gr)
In der schon 1850 gegründeten Seifenmanufaktur in der Inselhauptstadt von Korfu werden
noch immer nach alter Tradition Olivenöl- und -kernseifen hergestellt. Ein kleiner Laden mit
den Produkten des Hauses ist angeschlossen.
Korfu/an der Straße von Liapades nach Marmaro: Imkerei Hamburg (Tel. 6979508444)
Biohonig – ohne Öko-Siegel, aber garantiert von bester Öko-Qualität. Die Bienenzüchterin
Sofia Pagiati heißt ihre Besucher in einem alten Olivenhain mit vielen Kinderspielgeräten
willkommen.
Kreta/Kokkino Chorio (nahe Chania): Glasbläserei Tzombanakis (www.artofliving.gr)
Andreas Tzombanakis arbeitet ausschließlich auf der Basis von Altglas, das ihm
umweltbewusste Kreter vorbeibringen. Daraus entstehen schöne farbige Glaswaren jeder
Art und Größe. Zusätzlich fertigt die Werkstatt auch Objekte aus Altmetall.
Samos/Koumaradei: Kräutermanufaktur (Hauptstraße Richtung Karlovassi, Tel. 2273041363)
Die Familie Klironomou exportiert lokale Wildkräuter. Seit einigen Jahren widmet sich
Tochter Georgia auch intensiv der Herstellung ätherischer Öle aus heimischen Kräutern, die
sie direkt vor Ort in einem kleinen Laden verkauft.
26
Veranstalter/Touren Athen: Stadtführungen (www.myathens.thisisathens.org)
Keine ausgebildeten Fremdenführer, sondern Freiwillige, die dem Besucher ihr ganz
persönliches Athen zeigen. Alle sprechen Englisch, einige auch Deutsch. Anmeldung per E-
Mail einige Tage vor der Tour erforderlich.
Freiwilligenarbeit Korfu/Liapades: Donkey Rescue (www.corfu-donkeys.com)
Die kleine, spendenfinanzierte Farm liegt versteckt im grünen Binnenland der Insel.
Freiwillige (Minimum zwei Wochen) sind das ganze Jahr über willkommen und kümmern sich
außer um Esel und Touristen auch um Hunde und Katzen. Anreise- und
Übernachtungskosten müssen von den Volunteers selbst getragen werden.
Rhodos/Laerma: Elpida Ranch (www.elpidaranch.eu)
Grüne Oase für Alternativ-Urlauber im Bergland von Süd-Rhodos. Neben Pferden und einem
Pony halten sie auch einige Schweine und Hühner. Gute Reiter und Reiterinnen sind bei
ihnen stets als Praktikanten willkommen.
Insel Zakinthos/Gerakas Beach: Earth Sea Sky (www.earthseasky.org) Private Meeresschildkrötenschutz- und -rettungsorganisation, die sich auch den Pflanzen
und anderen Tieren im Meeresnationalpark von Zakinthos widmet. Das ganze Jahr über sind
freiwillige Helfer willkommen, die für ihren Aufenthalt allerdings bezahlen müssen. Ein
Führerschein ist erwünscht.
Menschenrechte www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/griechenland/
Dos and don’ts *Nie jemandem die offene Handfläche entgegenstrecken!
*Trinkgeld lässt man beim Weggehen auf dem Tisch liegen!
*Wer mit den Fingern zählt, beginnt mit dem Zeigefinger, nicht mit dem Daumen.
*In Kirchen verschränkt man vor Ikonen nicht die Arme.
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GUATEMALA
... „Auch die betreuten Kinder – das Gros der Freiwilligen landete in Guatemalas
Kindertagesstätten oder Kinderheimen – konnten mit den manchmal nur
wenige Tage anwesenden Freiwilligen wenig anfangen.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Frank Herrmann, unter
anderem Autor der Stefan Loose Travel Handbücher
Guatemala und Peru/Westbolivien sowie von „FAIRreisen“
und „Fair einkaufen – aber wie?“. Mehr unter frank-
herrmann.ws und http://faireinkaufenaberwie.blogspot.de.
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Transport – Klimabilanz Flug Frankfurt – Guatemala-Stadt (umsteigen in Madrid) – Frankfurt: 6.452 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Poptún: Finca Ixobel (www.fincaixobel.com)
Der beste Ort, um die Fahrtstrecke zwischen Flores und Río Dulce zu unterbrechen. Das rund
5 km südlich von Poptún gelegene Ökohotel verfügt über vielfältige Schlafmöglichkeiten.
Brot wird selbst gebacken und das Gemüse wird ökologisch vor Ort angebaut.
Freiwilligenarbeit ist möglich.
Chahal/Alta Verapaz: Oasis Chiyú (www.naturetoursguatemala.com)
Rustikale Lodge mit einfachen Zimmern am Río Chiyú gelegen. Es gibt keinen Strom, aber
eine Bar und ein Restaurant. Das Essen stammt aus dem eigenen Biogarten oder von den
Bauern der Umgebung, die von der Lodge durch zahlreiche Aktivitäten unterstützt werden.
Freiwilligenarbeit ist möglich.
Essen/Trinken Guatemala-Stadt: Chikach (3 Calle 4-24, Zona 1, Tel. 22327174, Facebook)
Café mit vegetarischen Snacks (z. B. Amaranth-Burger) und Bio-Kaffee. Der angeschlossene
Laden verkauft fair gehandelte Pflanzenprodukte in Bioqualität, unter anderem Kosmetik,
Shampoo, Seifen, Marmeladen, Honig und Palmherzen.
Veranstalter Antigua: Mundo Guatemala (www.mundo-guatemala.com)
Deutschsprachiger Tour-Anbieter, spezialisiert auf sozial verantwortlichen und
umweltverträglichen Tourismus. Dadurch werden Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung
geschaffen. Der Gewinn kommt direkt der Einzelperson, der Gemeinde oder dem sozialen
Projekt zugute.
28
Projekte Quetzaltenango: Quetzaltrekkers (www.quetzaltrekkers.com)
Der Non-Profit-Veranstalter führt empfehlenswerte Wandertouren durch. Mit den
Gewinnen wird die Escuela de la Calle (EDELAC), ein Projekt für Straßenkinder, unterstützt.
Der Veranstalter verleiht Trekkingausrüstung und berät auch zu Freiwilligenarbeit.
Einkaufen Guatemala-Stadt: La Casa de Cervantes/El Alhajadito (www.lacasadecervantes.com)
Hier findet man fair gehandelte Produkte, die von Kleinproduzenten stammen. Im
dazugehörigen Café Alhajadito kann man eine Tasse fair gehandelten Kaffee trinken und sich
mit einem günstigen Mittagessen stärken.
Freiwilligenarbeit Retalhuleu: Comunidad Nueva Alianza (www.comunidadnuevaalianza.org)
Die nördlich von Retalhuleu gelegene Fair-Trade-Kaffee- und Macadamianuss-Farm wird von
37 Kleinbauernfamilien geführt. Man kann die Finca besichtigen, dort übernachten, an
Workshops zu ihrer Geschichte teilnehmen oder als Freiwilliger arbeiten.
Siehe auch „Projekte“, „Veranstalter“, Poptún/Finca Ixobel und Chahal/Oasis Chiyú.
Siegel Landesweit: Great Green Deal (www.sellosverdes.com) Das Zertifizierungsprogramm, das von der „Partnerschaft für Globale Kriterien eines
Nachhaltigen Tourismus“ (www.gstcouncil.org) anerkannt ist, zeichnet touristische Betriebe
als soziokulturell engagiert sowie qualitäts- und umweltbewusst aus.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/guatemala
Dos and don’ts Der Begriff „Indio“ gegenüber der Maya-Bevölkerung wird als respektlos angesehen.
Gebräuchlich ist der Begriff „Indígena“.
29
INDIEN
... „Oder es kommt zu Beeinträchtigungen der Wasserqualität, wie etwa im
südindischen Bundesstaat Kerala. Dort bereisen Touristen im Hinterland der
Küste auf Hausbooten das weitgefächerte Netz von Süßwasserkanälen, Seen,
Lagunen und Flüssen. Die „schwimmenden Hotels“ der Touristen ... belasten das
Wasser mit Motoröl, Abwässern und Abfällen. Die Verschmutzung bedroht
Fisch- und Garnelenbestände.“... (siehe hierzu auch „Sonstige“ weiter unten) Ausschnitt aus FAIRreisen
Die mit PRH gekennzeichneten Tipps stammen von
der Inderin Poonam Rawat-Hahne, die seit mehre-
ren Jahren vor Ort in Fair-Trade-Projekte involviert
ist, ihr eigenes Frauenhaus und Projekte für die
Landbevölkerung betreut. Mit www.fernweh-
travel.com hat sie ihre eigene Agentur für nach-
haltiges Reisen mit Programmen in Indien und
Indonesien ins Leben gerufen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Dehli – Frankfurt: 4.150 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten PRH-Chopta/Bhulkhana/Uttrakhand: Peace Trips Camp (www.peacetrips.com)
Landschaftlich reizvoll gelegenes Camp, das Solarenergie, natürliche Baumaterialien und
Regenwasser nutzt sowie Umweltprojekte fördert.
PRH-Gopeshwar/Chamoli/Uttrakhand: Peaches and Pears B&B (www.peachesandpears.net)
Umweltfreundliche Homestays im Himalaya, bei denen Warmwasser aus Solarenergie
erzeugt, Regenwasser gesammelt, das Essen aus selbst angebauten Bioprodukten zubereitet
wird und faire Löhne gezahlt werden.
PRH-NH 13/Near Ganesh Nagar/Bijapur: Sabala Heritage Home (www.sabalaheritagehome.org)
Öko-Unterkunft auf dem Sabala-Campus, betrieben von der Frauen-Fair Trade Organisation.
Auf dem Campusgelände wird Bioobst angebaut. Einkauf fair gehandelter Waren möglich.
PRH-Rajasthan/Jodhpur: Bishnoi Village Camp and Resort (http://bishnoivillage.com)
Umweltfreundliche Dorfunterkunft, Kennenlernen der Dorfbewohner und selbst gemachtes
Essen inklusive.
30
PRH-Rajasthan/Jodhpur/Chandelao PO: Chandelao Garh (www.chandelao.com)
Zum Hotel umfunktioniertes Fort, das bei Warmwasser und A/C auf Solarenergie setzt. Im
nahe gelegenen gleichnamigen Dorf gibt es ein Kunsthandwerksprogramm für die Frauen
und ein kostenloses Computer-Lernzentrum für Kinder.
Essen/Trinken PRH-New Delhi/West Kidwai Nagar: Dilli Haat (www.dillihaat.net.in) Auf diesem kleinen Markt gibt es authentisches Essen aus ganz Indien.
Paolem/Colom: Laguna Vista Auf einer verträumten Terrasse, die Zehen in den Wellen, genießt man hier geschmackvolle,
gesunde Bioküche, die von einem jungen Team aus lokalen Zutaten zubereitet wird.
Kerala/Periyar: Pepper Garden Coffee House (Thamarkandam Rd.)
In einem Garten voller Kardamombüschen gibt’s verlockendes Frühstück und Mittagessen,
zumeist mit Zutaten aus biologischem Anbau.
Einkaufen PRH-New Delhi/West Kidwai Nagar: Dilli Haat (www.dillihaat.net.in) Einkaufen direkt bei den Produzenten, die aus ganz Indien stammen.
PRH-New Delhi/Kisan Haat: Dastakar Nature Bazar (http://dastkar.org)
Ein guter Ort, um fair gehandelte, handgemachte Waren zu kaufen.
Veranstalter/Touren PRH-Chopta/Bhulkhana/Uttrakhand: Peace Trips (www.peacetrips.com)
Lokale Initiative, die den Himalaya durch nachhaltigen Tourismus schützen und entwickeln
möchte, um Einkommen für die lokale Bevölkerung zu generieren.
Mumbai: Reality Tours & Travel (http://realitytoursandtravel.com)
Dem Anbieter aus Mumbai, der Slumtouren
in Dharavis, dem größten Armenviertel Indiens, anbietet, war zuvor auf der ITB der Preis „TO
DO! 2014“ für sozialverträglichen Tourismus verliehen worden. In Dharavis leben rund eine
Million Menschen auf einer Fläche von rund zwei Quadratkilometern.
Kerala: The Blue Yonder (www.theblueyonder.com)
Mehrfach prämierte Initiative für nachhaltigen Tourismus im südwestindischen Bundesstaat
Kerala. Die Einnahmen von The Blue Yonder fließen direkt an die beteiligten Einheimischen.
Projekte Ladakh/Alchi: Amithabha Reisen (www.amitabha-reisen.de)
Pilot-Müllbeseitigungsprojekt im Dorf Alchi, das beim fairwaerts-Wettbewerb von TourCert
den 1. Preis gewinnen konnte.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Agra/Korai: Korai Village (www.koraivillageagra.com)
Die Bewohner lebten früher von tanzenden Lippenbären, bis diese Tierhaltung verboten
wurde. Nun zeigen sie Besuchern ihr Dorf und finanzieren mit den Einnahmen
Nahrungsmittel und Haushaltsgegenstände.
31
Kerala/Thrikkaipetta: Kabani –The Other Direction (www.kabanitours.com)
Ziel des südindischen Non-Profit-Unternehmens ist es, selbstbestimmten nachhaltig
ausgerichteten dörflichen Tourismus zu fördern. Mit ihrem Homestayprojekt gewannen sie
den 1. Platz im To-Do-Contest des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung.
Freiwilligenarbeit Jaipur: Taabar (www.taabar.org)
Die NGO Taabar versorgt Straßenkinder mit Unterkunft, Verpflegung und Unterricht und
betreibt eine mobile Gesundheitsstation. Freiwillige Helfer sind willkommen.
Udaipur/Badi village: Animal Aid Society (www.animalaidunlimited.com)
In diesem Tierkrankenhaus, geleitet von einem freundlichen amerikanischen Ehepaar,
können auch nicht ausgebildete Freiwillige helfen.
Sonstige Benaulim: Goa Chitra (www.goachitra.com) Ethnografisches Museum am östlichen Stadtrand vor der Kulisse eines funktionierenden
Biobauernhofs. Mit dem Museum soll eine Wertschätzung des ländlich geprägten Lebensstils
der Region vermittelt werden.
Darjeeling/Kurseong: Makaibari Tea Estate (www.makaibari.com)
Der Besitzer dieser Teeplantage ist einer der ersten, der biologischen Anbau betreibt und
Homestays in den Häusern der Pflücker vermittelt.
Kerala: Visiting Backwaters Responsibly (http://cr.kuoni.com/docs/visiting_backwaters_responsibly_0_0_4.pdf)
Broschüre von Sita, der indischen Partneragentur des Schweizer Reiseveranstalters Kuoni mit
Tipps zu verantwortungsvollem Reisen in den Backwaters von Kerala.
Ladakh/Leh: Dzomsa Laundry (beim Hauptbasar)
In der Wäscherei gibt es nicht nur sauberes Trinkwasser und köstliche Säfte, sondern auch
einen Waschservice mit biologisch abbaubaren Waschmitteln in sicherer Entfernung zu den
Wohngebieten. Die Wäscherei ist eine Kooperative von Landbewohnern mit eingeschränk-
ten Lese- und Schreibfertigkeiten.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/indien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/indien
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/indien
*Angemessene Kleidung auf dem Land; Beine und Schultern sollten bedeckt sein!
*Die rechte Hand zum Händeschütteln und zur Übergabe von Geschenken nehmen!
*Keine Trips zu den auf den Andamaneninseln lebenden Jarawa! Siehe hierzu die Kampagne
von Survival International (www.survivalinternational.org/tribes/jarawa).
32
INDONESIEN
... „Einer der wichtigsten Zellstofflieferanten Chinas wiederum ist Indonesien,
dessen Papierindustrie seit Jahren wegen der Abholzung von Urwäldern in der
Kritik steht.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Moritz Jacobi, Autor
des Stefan Loose Travel Handbuchs Indonesien. Er hat an
der Humboldt-Universität Ethnologie, Kultur- und
Südostasienwissenschaften studiert und bereist
Indonesien, Malaysia und Thailand regelmäßig intensiv –
auch als Autor diverser Reisehandbücher.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Jakarta – Frankfurt: 7.750 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair.de)
Übernachten FLORES-Waiara: Sea World Club Dive Resort (www.flores-seaworldclub.com) Die Tauchbasis bietet einfache, komfortable, klimatisierte Bungalows mit Veranda. Die
Küche überrascht mit Lebensmitteln aus Eigenanbau und hausgemachtem Brot. Alle
Überschüsse gehen in soziale Projekte wie Malariabekämpfung, Behinderten- und
Waisenhilfe oder Schulen.
LOMBOK-Gili Trawangan: Gili Joglo (www.gilijoglo.com) Abseits des Strandtrubels hat Martinique-Franzose Didier aus alten, traditionellen
Holzhäusern stilvolle Villen mit Sinn für die Umwelt errichtet. Die Häuser verfügen über
bioseptische Wassertanks, Solarwärmegewinnung und Trinkwasser zum Nachfüllen.
JAVA-Kepulauan Seribu: Tiger Islands Eco Resort (www.pulaumacan.com) Teures Ökoresort, wo man in aus Treibholz errichteten Bungalows und offenen Gazebos
direkt am Wasser wohnt. Strom kommt aus Solarzellen. Rustikales Clubhaus mit Billardtisch,
leckeren Mahlzeiten und kleiner Bibliothek. Kanu, Schlauchboot, Surfboards und
Schnorchelausrüstung inkl.
SULAWESI-Pulau Togean: Fadhila Resort ([email protected])
Eine beliebte Unterkunft mit einfachen Bungalows in einem netten Garten nur wenige
Minuten mit dem Boot von Katupat auf Pulau Pangempa. Der Besitzer Saiful hat die Initiative
„Everybody for Togean“ gegründet (www.everto.org), die Umweltschutz und lokale
Beschäftigung unterstützt.
33
Essen/Trinken BALI/Ubud: Fair Warung Bale (Jl. Sriwedari 6)
Der Schweizer Besitzer Alex engagiert sich intensiv in der Fair Future Foundation. Über diese
unterstützen Gäste mit einem Besuch die medizinische Versorgung der armen
Landbevölkerung. Das junge Personal besteht aus sozial benachteiligten Jugendlichen, die
hier lernen, wie man in der Gastronomie arbeitet.
BALI/Ubud: Sjaki’s Warung (sjakitarius.nl)
Das einfache, günstige Restaurant dient als Lernstätte für geistig behinderte Kinder und
Jugendliche, die Kochen, Servieren sowie den Umgang mit Touristen lernen. Zudem ein
kleiner Laden, in dem Souvenirs verkauft werden.
JAVA-Yogyakarta: Milas (Jl. Prawirotaman IV 127 B) In dem vegetarischen Restaurant werden javanische Hausmannskost ohne Zusätze, Salate,
Müsli, traditionelle Getränke und Lassis zu günstigen Preisen aufgetischt. Mittwoch und
Samstag findet von 10–13 Uhr ein kleiner Biomarkt statt. Alle Profite wandern in Projekte zur
Betreuung benachteiligter Kinder und zu deren kunsthandwerklicher Ausbildung.
LOMBOK-Kuta Lombok: Felice’s Vegetarian Restaurant (www.facebook.com/FelicesVegetarianRestaurant)
Vegetarisches Restaurant, das aber auch Fisch im Angebot hat. Jeden Samstag gibt es Essen
und pädagogische Spiele für Kinder, die ihr Leben hauptsächlich mit dem Verkauf von
Souvenirs zubringen, finanziert von 10–15 Prozent des Erlöses.
Einkaufen BALI/Ubud: Ganesha Bookshop (www.ganeshabooksbali.com)
Wer möchte, kann in dem gut sortierten Buchladen mit dem Books for Bali-Projekt Bücher
an eine von 40 Schulen spenden.
LOMBOK/Gili Trawangan: Seamade (www.seamade.org)
Seamade organisiert wöchentlich Strandsäuberungen an wechselnden Standorten. Aus nicht
recycelbaren Bestandteilen werden u. a. kreative Taschen gefertigt und online sowie bei
Manta Dive (www.manta-dive.com) verkauft.
Veranstalter/Touren BALI-Ubud: Bali Birdwalks (www.balibirdwalk.com)
3 1/2-stündige Spaziergänge mit dem Vogelkenner Victor Manson. Zehn Prozent der
Einnahmen kommen Vogelschutzprojekten zugute.
JAVA-Jakarta: Jakarta Hidden Tours (www.realjakarta.blogspot.de)
Führt Besucher neben Sehenswürdigkeiten auch in Slums für direkte Interaktion mit den
Bewohnern und Aufklärung über die Lebensbedingungen der Menschen dort. 50 Prozent der
Einnahmen kommen verschiedenen Community-Projekten zugute.
SUMATRA-Bukit Lawang: Sumatra Eco Travel, EcoTravel Cottages (www.sumatra-ecotravel.com)
Unter Leitung von Christina aus Deutschland und Kembar aus Bukit Lawang finden umsichtig
geführte Touren mit zertifizierten Guides statt. Sie engagieren sich für nachhaltigen
Tourismus und organisieren in Eigeninitiative die regelmäßige Müllbeseitigung im Dorf.
34
Projekte KALIMANTAN/BORNEO-Balikpapan: Samboja Lestari Project (schafft-lebenswald.de) Aufforstungsprojekt der Stiftung Borneo Orangutan Survival, 35 km von Balikpapan. Seit
2001 wurde hier ein von Ölfirmen abgeholztes und von Waldbränden zerstörtes Gebiet
wieder aufgeforstet. Übernachtet werden kann in der Samboja Ecolodge.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus BALI-Bedulu (nahe der Tempelhöhle Goa Gajah): Bedulu (0361-955490, 0812-464 3896)
Kennenlernen des Lebens eines balinesischen Dorfs unter Leitung von Agung, Archäologe
mit Wohnsitz im Tempel von Bedulu. Nach telefonischer Anmeldung (ca. 3 Tage vor dem
Besuch) wird ein individuelles Programm zusammengestellt. Der Profit geht ans Dorf.
LOMBOK/Mas-Mas: Mas-Mas (www.vbtmasmas.wordpress.com)
Besucher werden in einer abwechslungsreichen, halbtägigen Tour durch den Ort geführt und
bekommen Einblick ins tägliche Leben. Die Einnahmen aus dem Tourismus kommen dank
eines detaillierten Verteilungsschlüssels allen zugute.
KALIMANTAN/BORNEO-Nehas Liah Bing: Schutzgebiet der Wehea-Dayak (http://www.integratedconservation.org/)
Ökotourismusprojekt des Wehea-Dayak-Stammes unter Mithilfe von WWF und der NGO
Integrated Conservation, das ein 38 000 ha großes Waldgebiet schützt. Übernachtung in
einem einfachen Gästehaus an einem schönen kleinen Wasserfall.
Freiwilligenarbeit BALI-Ubud: Friends of the National Parks Foundation (www.fnpf.org)
Naturschutzstiftung, die unter anderem neben einem Vogelschutzgebiet auf Nusa Penida,
Wiederaufforstungs- und Bildungsprojekte auf Bali und Kalimantan betreut. Die Organisation
ist auf Freiwillige und Spenden angewiesen.
JAVA-Nyalindung, ca. 32 km südlich von Sukabumi: Cikananga Wildlife Center (www.cikanangawildlifecenter.com)
Weltweit größtes Rettungszentrum für Tiere. Es umfasst ein Gebiet von 14 ha und ist mit
einer Tierklinik, Auswilderungsgehegen, Häusern für freiwillige Helfer und Schlafsälen für
Schulklassen ausgestattet.
Sonstige FLORES-Labuan Bajo: Ayo Mandiri Foundation Massage Training Centre (www.yam-flores.com)
Hier werden ausschließlich körperlich behinderte Masseure ausgebildet. Neben Fußmassage
auch Hot Stone-Anwendungen und Akupressur. Auch Außer-Haus-Besuche.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/indonesien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/indonesien/
Dos and don’ts Den teuren, als Delikatesse angebotenen Kopi Luwak (Kaffee) besser nicht kaufen – die
Fleckenmusangs werden unter scheußlichen Bedingungen gehalten und fehlernährt, damit
sie die Kaffeebohnen verdauen. Die wenigsten produzieren „organic“ und sammeln die
Ausscheidungen wilder Tiere ein.
35
ISLAND
... „Inzwischen ist der Tourismus noch vor der Fischerei, dem bisher wichtigsten
Wirtschaftszweig, zum bedeutendsten Devisenbringer Islands geworden. 1,5
Millionen Besucher erwarten die Isländer 2016. Das ist das Fünffache der
Einwohnerzahl und sprengt besonders in den Sommermonaten die
Kapazitäten.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Reykjavík – Frankfurt: 1.218 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Snæfellsnes: Hótel Hellnar (www.hellnar.is)
Ökologisch geführtes Haus, das seit 2002 mit dem Green Globe 21 zertifiziert ist.
Essen/Trinken Reykjavík: Café Haiti (Geirsgata 7b/Fisherman’s Wharf 2)
Kleines Bistro mit leckerem fair gehandelten Kaffee, von der Besitzerin selbst geröstet.
Einkaufen Hvammstangi: Kidka (Höfðabraut 34, Tel. 451 00 60)
Wollwaren direkt aus der Fabrik, wer die klassischen Muster liebt, wird hier fündig.
Veranstalter/Touren Húsavík: North Sailing (www.northsailing.is/carbon-free-2015)
Weltpremiere: Whale Watching von einem Boot aus, das seinen Strom selbst erzeugt.
Suðureyri: Fisherman Hotel (www.fisherman.is) Das Hotel organisiert einen Ausflug, auf dem sich viel über die nachhaltige Nutzung von Fisch
erfahren lässt.
Siegel Landesweit: Nordic Swan (www.svanen.se)
Die Vergabeorganisation SIS Ecolabelling AB zeichnet mit dem Nordic Swan neben Hotels
und Jugendherbergen auch Restaurants und Kongresszentren aus.
Menschenrechte www.amnesty.org/en/countries/europe-and-central-asia/iceland
Dos and don’ts Im Rahmen der Kampagne Meet Us, Don't Eat Us sollen ausländische Besucher davon
abgebracht werden, Walfleisch zu essen. Viele isländische Restaurants haben sich inzwischen
dem Projekt angeschlossen.
36
ITALIEN
... „In seiner 2014 veröffentlichten Studie ... errechnet Autor Giuseppe Tattara,
Wirtschaftswissenschaftler der Universität Venedig, einen jährlichen Betrag von
3.300 Euro, den jeder Einwohner der Lagunenstadt für Umweltschäden durch
Kreuzfahrtschiffe schultern muss. Denn für Luft- und Wasserverschmutzung,
Schäden an Gebäuden durch Wellengang und Einbußen an Lebensqualität für
die Einwohner kommen die Verursacher nicht auf.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Susanne Kilimann, die als
freie Journalistin in Berlin lebt. Die Italienkennerin gehört dem
Netzwerk „Die Reisejournalisten“ (www.die-reisejournalisten.de)
an. Projekte des sanften Tourismus liegen der Autorin beson-
ders am Herzen, ebenso Initiativen, die auf nachhaltigen
Konsum und regionale Produkte setzen.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Rom – Frankfurt: 597 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Abruzzen/Decontra di Caramarico Terme: Agriturismo Pietrantica (www.agripietrantica.com)
Authentischer Landhauscharme im Majella-Nationalpark, ideal für Wander- und Skiurlaub.
Marisa, die Wirtin, kocht ausschließlich vegetarisch, gegessen wird gemeinsam am großen
Familientisch. Ehemann Camillo baut auf den eigenen Feldern alte, fast in Vergessenheit
geratene Getreidesorten an, die in Marisas Küche zum Einsatz kommen.
Apulien/Castellana Grotte: Masseria Torricella (www.masseriatorricella.it)
Historischer Landgasthof inmitten von Feldern und Weingarten, in der Nähe der berühmten
Trulli-Stadt Alberobello. Die Küche bedient sich fast ausschließlich der Produkte aus eigener
Herstellung oder eigenem Anbau – Wurst, Käse, Brot Gemüse, Marmeladen und Honig in
Bioqualität.
Marken/bei Urbino: Tenuta Santi Giacomo e Filippo (www.tenutasantigiacomoefilippo.it) Auf den ausgedehnten Ländereien des Öko-Resorts wird Bio-Landwirtschaft betrieben. Das
Haus wurde mit dem Green Travel Award 2015 ausgezeichnet.
Marken/Tolentino: Agriturismo Colle Regnano (www.colleregnano.it) In diesem Landhaus nimmt man es ernst mit dem Energie- und Wassersparen und der
Vermeidung von Müll. So haben z.B. die Duschen einen Wassersparmechanismus, Energie
wird mittels Wind und Sonne gewonnen, gereinigt wird mit umweltschonenden
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Waschmitteln und Gäste werden weitgehend mit regionalen und lokalen Produkten
verköstigt.
Toskana/Scandici: Lebbiano Residence – Bio Resort (www.lebbianoresidence.com)
Für den Bau der Hotelanlage wurden innen und außen natürliche Baumaterialen – viel Stein,
viel Holz – verwendet. Ein raffiniertes geothermisches Klimatisierungs- und Heizsystem sorgt
für eine konstante, angenehme Raumtemperatur.
Essen/Trinken Sizilien/Corleone: Agriturismo Terra di Corleone (www.agriturismoterredicorleone.it)
Der Agriturismo Corleone bietet einfache Gästezimmer und ländliche Küche mit
Bioprodukten, die z.T. auf ehemaligen Mafiabesitzungen angebaut werden. Restaurant auch
für Tagesgäste.
Einkaufen Kalabrien/Reggio di Calabria: Il Micro Punto (Corso Garibaldi 102, Tel. 328 967 50 21)
Der winzige Laden verkauft allerhand Produkte für eine bessere Welt – Wein, Öl,
Marmeladen, Shirts und Accessoires. Damit unterstützen die Betreiber Erzeuger, die sich
dem ökologischen Anbau und der nachhaltigen Produktion verschrieben haben.
Sizilien: Addio Pizzo (www.addiopizzo.org)
Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen, die kein Schutzgeld an die Mafia zahlen, haben
sich zur Initiative „Addio Pizzo“ (Lebwohl Schutzgeld) zusammengeschlossen. Zur Philosophie
von Addio Pizzo gehört es, nachhaltigen Konsum und Fair Trade zu fördern. Eine Adressliste
für „sauberen“ Konsum gibt es auf der Website.
Toskana/Maremma: Agriturismo La Selva (www.laselva-bio.eu/agritourismus/ferien-auf-laselva)
Schon seit den 1980er-Jahren wird der Bauernhof ökologisch bewirtschaftet. Obst, Gemüse,
Wein und andere Produkte können direkt auf dem Hof gekauft werden, Übernachtung
möglich.
Siegel Landesweit: Legambiente Turismo (www.legambienteturismo.it)
Italienischer Umweltverband, dessen Zeichen – ein grüner Schwan – an Urlaubshäuser
vergeben wird, die energieeffizient wirtschaften, den Wasserverbrauch und den Abfall
senken sowie regionale Produkte anbieten.
Sonstige Landesweit: Ecobnb (www.ecobnb.com)
Junges Buchungsportal, das nachhaltige Unterkünfte überwiegend in Italien anbietet. Die
Palette reicht von Biohotels über Biofarmen bis hin zu emissionsfreien Berghütten.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/italien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/italien/
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/italien
38
JAPAN
... „Die meisten in Wildnis gefangenen Meeressäuger stammen aus dem
japanischen Fischerort Taiji, unrühmlich bekannt aus dem Dokumentarfilm Die
Bucht (2009). In schockierenden Bildern zeigt der Film „den Zusammenhang
zwischen blutiger Treibjagd und der Glitzerwelt von Delfinarien in aller Welt“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von den Japanolo-
ginnen Natascha Thoma und Isa Ducke (www.westwards.de), die u. a. Reiseführer über
Japan, Zentralasien und Ägypten veröffentlicht
haben. Ein Schwerpunkt ihrer Recherche liegt auf
den Tipps fürs individuelle Reisen vor Ort – denn
so bleibt mehr Geld im Land oder in der Region.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Tokio – Frankfurt: 6.100 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Kamikochi: Karasawa-Hütte (www.karasawa-hyutte.com) Rustikale Berghütte, nur Schlafsäle. Speisesaal mit Panoramablick. Öko-Trenntoiletten,
Trockenraum, große Terrasse. Camping (frühestens ab Juli schneefrei).
Shirakawa/Gokayama: Familienanschluss (www.gokayama-info.jp/en/accommo_gassho.html) In der Gokayama-Region kann man bei japanischen Familien in Gasshō-Häusern übernachten.
Die schönsten Unterkünfte liegen im Ortsteil Ainokura. Eine Reservierung ist unbedingt
nötig: Yusuke (Tel. 0763-66-2555), Choyomon (0763-66-2755), Shōshichi (0763-66-2206).
Hauptinsel Okinawa/Motobu-Halbinsel: Beach Rock Village (www.shimapro.com) Sehr abgelegenes Öko-Projekt in den Bergen (aber mit Internet), von Freiwilligen geführt.
Geschmackvolle Schlafsäle, Tipis und Jurten. Unbedingt anmelden!
Hauptinsel Okinawa/Oku: Lohas Kita no Yado (neben der Grundschule, Tel. 090-4470-1105)
(Lohas steht für: Lifestyle of Health and sustainability.) Niedliches, einfaches Ferienhäuschen
mit kleinem Garten, einem japanischen Zimmer für 2–3 Pers., Küche und Bad; Klimaanlage
mit Münzeinwurf (damit man sie gewohnheitsmäßig nicht immer laufen lässt).
Essen/Trinken Chubu/Nagoya: Moku Moku (www.moku-moku.com) Bio-Buffet mit regionaler Küche, vegetarierfreundlich, Seniorendiscount.
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Kanazawa: Full of beans (www.fullofbeans.jp) Gemütliches Bio-Café in Kōrinbō.
Hauptinsel Okinawa/Motobu-Halbinsel: Fuu Cafe (www.fuu-cafe.net)
Entspanntes Gartencafé oberhalb von Sesoko Beach. Kleine Gerichte, selbstgebackener
Kuchen, Ziegenmilcheis, alles bio.
Hauptinsel Okinawa/ Ôgimi: Emi no Mise (www.eminomise.com)
Aus den Medien bekanntes Bio-Restaurant in der Region mit der höchsten
GreisendichteJapans: langes Leben dank traditioneller Kost? Sehr schmackhaft jedenfalls.
Hauptinsel Okinawa/Zakimi: Café Suien (Zakimi 367) Designercafé im Landhausstil mit angeschlossener Bäckerei. Alle Zutaten stammen aus
ökologischem Anbau, den Milchkaffee gibt es alternativ auch mit Sojamilch. Nicht ganz
leicht zu finden, aber ab Zakimi-jō ausgeschildert.
Sendai: O-hisamaya (Chūō 4-8-17) Der nette kleine Bioladen, der ausschließlich vegane Gerichte (abgesehen von Keksen mit
Honig) führt, ist eine Oase für Vegetarier. Die Chefin hat ein makrobiotisches Kochbuch
veröffentlicht und bietet Kochkurse an.
Tohoku: Kagota Aizu-Wakamatsu (Sakae-machi 8-49)
Izakaya (japanische Kneipe) zwei Blocks östlich vom Rathaus mit lokalen Spezialitäten von
Pferde-Sashimi bis zu Kartoffeldengaku, regionale Zutaten, teilweise aus Ökoanbau.
Matsushima: Ungai (auf dem Gelände des Entsū-in)
Buddhistische vegetarische Mittagsmenüs mit Blick auf den hübschen Tempelgarten zu
gehobenen Preisen. Einen Tag im Voraus reservieren.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Kunisaki Peninsula: Walk Japan (www.walkjapan.com) Der Spezialist für Wanderungen abseits bekannter Touristenpfade engagiert sich auf
besondere Weise in dieser ländlichen Region.
Siegel Landesweit: Japan Ecolodge Association (www.japan-ecolodge.org)
Zertifizierung, die an kleine, inhabergeführte und umweltbewusste Unterkünfte vergeben
wird.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/japan
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/japan *Plastiktüten sind auch in Japan ein Problem. Wen das deutsche Umweltgewissen plagt, der
sollte sich die folgenden Begriffe einprägen: „kono mama de“ („so, wie es ist“, also gleich
so, ohne Tüte) und „fukuro wa irimasen“ („ich brauche keine Tüte“).
*Wegwerfstäbchen meiden. Besser am Anfang der Reise ein paar schöne Stäbchen als
Andenken kaufen und immer bei sich führen.
*Der Stromverbrauch der Dosenautomaten soll in etwa der Leistung eines Kernkraftwerks
entsprechen. Deshalb lieber Flaschen im Laden kaufen.
40
KAMBODSCHA
... „Auch im kambodschanischen Siem Reap, dem Tor zur stark frequentierten
Ruinenstätte Angkor Wat, haben steigende Touristenzahlen zu einer parallel
wachsenden Anzahl von Waisenhäusern geführt. Doch laut einer UNICEF-Studie
besitzen mehr als drei Viertel aller „Waisenkinder“ in Kambodscha noch
mindestens einen lebenden Elternteil. ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Marion Meyers, Ko-Autorin des
Stefan Loose Travel Handbuchs Kambodscha.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Phnom Penh – Frankfurt: 6.182 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Kratie: Le Tonlé Tourism Training Center & Restaurant (www.letonle.org)
Hotel (einfache Zimmer mit Gemeinschaftsbad) und Restaurant dienen als
Ausbildungsbetrieb für unterprivilegierte Jugendliche.
Phnom Penh: Blue Lime, Plantation Urban Resort & Spa, The Pavilion
(www.bluelime.asia, www.theplantation.asia, maads.asia/pavilion)
Boutique-Hotels der gleichen Kette, alle mit Pool und in modernem Design. Warmwasser per
Solarenergie. Einrichtungsgegenstände aus lokaler Produktion, Nutzung einheimischer
Produkte im Restaurant.
Essen/Trinken Phnom Penh: Café Yejj (www.cafeyejj.com)
Regionale Zutaten aus ökologischem Anbau und Fair-Trade-Produkte. Ausbildung für Frauen
und Jugendliche in Notsituationen.
Siem Reap: Haven Training Restaurant (www.haven-cambodia.com)
Schönes Gartenrestaurant; Zutaten stammen teils von anderen NGO-unterstützten Farmern.
Ausbildung für Waisen und Missbrauchsopfer.
Einkaufen Kampot: Epic Arts Café (www.epicarts.org.uk/cambodia)
Café, von Gehörlosen betrieben. Außerdem Workshops und Schulen, in denen Behinderte
Tanz, Musik oder Kunst erlernen.
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Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Chi Phat: Ökotourismus (www.chi-phat.org)
Dorf im Kardamom Gebirge; 20 Prozent der Einnahmen sind für einen Gemeinschaftsfonds.
Die restlichen Einnahmen gehen an die im Rotationsprinzip beschäftigten Guides, Köche und
Hausbesitzer.
Chambok: Chambok Community Based Ecotourism Project (www.chambok.org)
Selbstverwaltetes Projekt für neun Gemeinden mit rund 750 Familien, das mit touristischem
Angebot hilft, die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zu stoppen.
Freiwilligenarbeit Siehe Dos and don’ts.
Sonstige
Battambang: Zirkus Phare Ponleu Selpak (www.phareps.org)
Origineller Zirkus, der benachteiligten jungen Menschen Training in Artistik, Musik und
Malerei bietet.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/kambodscha
Dos and don’ts
Kambodscha ist eine Hochburg des Waisenhaus- und des Sextourismus. Vom Besuch eines
Waisenhauses und/oder von Freiwilligenarbeit wird abgeraten.
42
KANADA
… „Für eine Eisbärenjagd in Kanada sind für mehrere Tage inklusive Verpflegung
und Hundeschlitten umgerechnet etwa 28.000 Euro fällig.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Ottawa – Frankfurt: 3.334 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Ontario/Moose Factory: Cree Village Ecolodge (www.creevillage.com)
Von Cree-Indianern geführte Ökolodge.
Essen/Trinken Landesweit: LEAF-zertifizierte Restaurants (www.leafme.ca/green-restaurants/)
Liste mit Restaurants, die die Kriterien des LEAF-Labels (s. Siegel) erfüllen.
Landesweit: Vegetarisch essen (www.happycow.net/north_america/canada/)
Überblick über vegetarische/vegane Restaurants und Bio-Lebensmittelläden.
Einkaufen Toronto: The Big Carrot ( www.thebigcarrot.ca)
Supermarkt, in dem man neben Bio-Lebensmitteln auch umweltfreundliche
Haushaltswaren in allen Variationen bekommt. Außerdem gibt es eine beliebte vegetarische
Delikatessentheke mit Café, eine ganzheitliche Apotheke und einen Heilkräuterladen.
Toronto: The Guild Shop (www.theguildshop.ca)
Im ältesten Laden für Inuit- und First-Nations-Kunst ist man auf einheimische Künstler
spezialisiert. Zu kaufen gibt es Produkte aus Glas, Keramik, Textilien, Schmuck und Holz.
Siegel Landesweit: LEAF (www.leafme.ca)
LEAF (Leaders in Environmentally Accountable Foodservice Canada) ist eine Non-Profit
Organization, die vorwiegend ökologisch nachhaltige Restaurants zertifiziert.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/kanada
Dos and don’ts Heliskiing sollte tabu sein. Zum einen ist der Energieverbrauch immens und damit auch die
CO2-Emissionen, zum anderen dringen die Skifahrer in Rückzugsgebiete für Tiere vor.
43
KUBA
… „Der Kuba-Tourismus boomt, nicht zuletzt wegen der Annäherung zum
großen Nachbarn USA. Der Tourismus hat dem kommunistisch regierten Land
2015 Einnahmen von rund 2 Milliarden US-Dollar eingebracht.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Diplom-Geograf und Politologe
Dirk Krüger, Autor des Stefan Loose Travel Handbuchs Kuba und des
DuMont Direkt Cuba. An der Insel faszinieren ihn die spannende
Geschichte und die Kreativität der Kubaner im Alltag.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Havanna – Frankfurt: 5.127 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Sierra del Rosario/Las Terrazas: Hotel Moka (www.lasterrazas.cu/dormir.html)
Auch das einzige Hotel auf Kuba, das einen Hauch von Ökologie spüren lässt, hat nicht mehr
zu bieten als die harmonische Einbettung in die Natur, den Hinweis auf das Sparen von
Handtüchern und einen Baum, der durch das Lobbydach wächst.
Essen/Trinken Baracoa: El Poeta (Calle Maceo No. 159 e/Ciro Frias y Céspedes, Tel. 0121-643017)
Fisch- und Fleischgerichte werden in üppig gefüllten Kürbis- und Kokosschalen serviert.
Besitzer Pablo schützt die bedrohten Polymita-Schnecken.
Sierra del Rosario/Las Terrazas: El Romero (www.lasterrazas.cu/comer.html)
Vegetarisch/veganes Restaurant im Wiederaufforstungsprojekt und Biosphärenreservat Las
Terrazas, das seine Zutaten aus eigenem Bio-Anbau bezieht und Solarenergie nutzt.
Projekte Havanna: Urban Gardening (www.farmcuba.org)
Die zehn Hektar große Kooperative Vivero Alamar im östlichen Bezirk Alamar ist der
berühmteste von Tausenden von Stadtgärten (organopónicos) allein in der Hauptstadt. Hier
betreiben über 160 Mitarbeiter Landwirtschaft nach ökologischen Kriterien. Ein Großteil der
Erzeugnisse wird direkt im Viertel verkauft, was Transportkosten senkt und zur
Selbstversorgung der Metropole beiträgt.
Havanna: Muraleando (www.muraleando.org)
In einem armen Viertel südlich des Zentrums bemalen Künstler zusammen mit Anwohnern
Wände und schaffen Skulpturen (teilweise aus recycelten Alltagsmaterialien) – auf ehemals
wilden Mülldeponien, die nach der Installation verschwunden sind. Viele Kunstwerke
thematisieren soziale und ökologische Probleme im Viertel und auf der ganzen Welt.
44
Cayo Largo/Isla del Sol/Combinado: Criadero de Quelonios (www.tortugas-cayolargo.com)
Biologen der Meeresschildkrötenfarm bieten von April bis September Nachtwanderungen zu
den Stränden der Eiablage an.
Ostkuba/Humboldt-Nationalpark: Naturschutz/Ökotourismus (www.regenwald-schuetzen.org/projekte-international/kuba)
Mit Hilfe der deutschen Tropenwaldstiftung Oro Verde entstand rund um den Park eine
Pufferzone. Die armen Bauern betrieben dort zuvor Raubbau, dem ökologische Schulungen
und Hilfe bei nachhaltigen Agrartechniken vorbeugen sollen.
Sonstige Havanna: Jardín de los Afectos (Micro X, Edificio 11 C, Havanna/Alamar, Tel. 07-765 6270)
Rentner Héctor Gallo präsentiert die skurrilen Skulpturen aus Schrott und anderen
weggeworfenen Materialien auf einer großen Freifläche. Sein Haus wirkt mit unzähligen
weiteren Kunstwerken wie ein Kuriositäten-Museum.
Trinidad: Proyecto Diana (www.diana.trinidadphoto.com)
Pferde sind in Kuba noch ein verbreitetes Transportmittel, auch für touristische Ausritte.
Leider werden die Tiere oft schlecht gepflegt. Damit sich das ändert, schult Vermieter Julio
Muñoz die Anbieter und Bauern in seiner Umgebung und stattet sie zudem mit Ausrüstung
aus.
Inselgruppe Jardines de la Reina: Tauchen im „Galapagos der Karibik“
(www.cubandivingcenters.com)
Im unberührtesten und streng geschützten Tauchgebiet der Karibik, ca. 80 km vor der
Südküste Kubas, dürfen jährlich nur 500 Besucher in die beeindruckende Unterwasserwelt
abtauchen. Es herrscht Fischverbot in weitem Umkreis.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/kuba
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/kuba
Dos and don’ts *Lokale Produktion unterstützen durch Einkauf auf Bauernmärkten und in Stadtgärten.
*Keine Souvenirs aus geschützten Arten (Polymita-Schnecken, Schwarze Koralle) kaufen.
*Die in Strandzentren als Attraktion gepriesenen Delfinshows meiden.
*Klimaanlagen laufen oft auf Endstufe – Eigenverbrauch reduzieren.
45
MYANMAR
... „Entscheidend für Erfolg des Tourismus in von ethnischen Gruppen
kontrollierten Gebieten wird aber deren Einbindung, Teilhabe und – an erster
Stelle – Konsultation bezüglich möglicher Aktivitäten im Tourismus in Myanmar
sein. Denn bislang profitiert die Landbevölkerung kaum von den
Tourismuseinnahmen.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Dr. Andrea Valentin, Direk-
torin von Tourism Transparency, einer Nichtregierungsorgani-
sation, die Transparenz im birmanischen Tourismussektor schafft.
Andrea setzt sich seit Jahren für eine verantwortungsvolle
Tourismusentwicklung in Myanmar ein.
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Yangon – Frankfurt: 5.345 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Nach 50 Jahren Militärdiktatur in Myanmar ist es nicht einfach, eine „verantwortungsvolle
Unterkunft” zu finden. Jedes Hotel muss einen bestimmten Prozentsatz an die Regierung
zahlen und um überhaupt eine Lizenz zu bekommen, muss man gute Verbindungen haben.
Trotz allem sind Hotels eine wichtige Einkommensquelle für viele Birmanen.
Ein paar Tipps für Hotelsuchende:
*Als Individualreisende/r entscheiden Sie selbst, wo Sie Ihr Geld ausgeben.
*Unterkünfte vermeiden, die den Militärs nahestehen, siehe Tourism Transparency Liste.
*Kleinere Gästehäuser bevorzugen.
*Sein Geld an verschiedenen Orten und in verschiedenen Geschäften ausgeben.
Essen/Trinken Yangon: Shwe Sa Bwe Culinary School and Restaurant
http://web.facebook.com/ShweSaBwe
Sozialunternehmen, das seine Lehrlinge zu Spitzenköchen ausbildet. Das Schulrestaurant
befindet sich in einem schönen Garten, das Menü ändert sich alle zwei Wochen.
Yangon: Yangon Bakehouse (www.yangonbakehouse.com)
Dieses bekannte Backhaus bildet vor allem Frauen aus, die ihr Können kreativ unter Beweis
stellen. Das Essen ist köstlich, frisch und kommt aus lokalem Bioanbau.
Yangon: Link Age (http://web.facebook.com/LinkAge.Restaurant)
Restaurant, das hervorragendes Essen anbietet, das von ehemals marginalisierten
Jugendlichen zubereitet wird.
46
Bagan: Sanon (http://www.facebook.com/SanonRestaurant/)
Die Organisation Friends International hat mit dem Myanmar Youth Development Institute
ein neues Restaurant im Herzen Bagans eröffnet. Sie servieren nicht nur leckeres, regional
produziertes Essen, sondern bilden auch Waisen und marginalisierte Jugendliche aus.
Einkaufen Yangon: Hla Day (http://www.facebook.com/hladaymyanmar/)
Ein auf Handarbeit spezialisiertes Sozialunternehmen, dessen Waren aus dem ganzen Land
kommen. Die zahlreichen Produzentengruppen schaffen so nachhaltige Arbeitsstellen.
Yangon: Pomelo (www.pomelomyanmar.org)
Auch dieses Sozialunternehmen bietet Handarbeit an, die von verschiedenen Produzenten
im Land hergestellt werden.
Yangon/Dala: Chu Chu (http://web.facebook.com/kyutkyutmm/)
Sozialunternehmen, das wunderschöne Handarbeiten wie Taschen, Portemonnaies etc. aus
recyceltem Plastik herstellt. Dabei arbeiten sie mit Menschen, die in Dala, der ärmsten
Gegend von Yangon leben. Ein Besuch bei Chu Chu ist sehr empfehlenswert.
Yangon: Helping Hands (www.helpinghandsyangon.org)
Hier lernen marginalisierte Jugendliche das Tischlerhandwerk und die Restauration. Es gibt
tolle Schnäppchen und gleichzeitig unterstützt man einen guten Zweck.
Yangon: FXB Myanmar handicrafts (http://fxb.org/programs/myanmar/)
Ein Sozialunternehmen, das Handarbeit aus dem ganzen Land anbietet, vor allem
handgearbeitete, ethnische Webarbeiten.
Yangon: Virya Couture (www.viryacouture.com/home.html)
Die neueste Adresse für Damen, die birmanische Stoffe lieben, aber ein modernes Design
bevorzugen. Sehr interessante Konzeption, die Tradition und Modernes verbindet.
Veranstalter/Touren Yangon: SST Travel (www.ssttourism.com)
Dieser Veranstalter baut seit Längerem den ländlichen Tourismus im Land auf.
Umweltbewusste Touren, tolles kulturelles Angebot.
Yangon: Khiri Travel (http://khiri.com/myanmar)
Empfehlenswerter Veranstalter, der sich sehr um Nachhaltigkeit bemüht und dank der guten
Arbeit seit kurzem Travelife-zertifiziert ist.
Yangon: Exo Travel (www.exotravel.com/travel/myanmar/tours/)
Engagierter Veranstalter mit einer Vielzahl an interessanten Touren– vor allem der ländliche
Tourismus in der Pa-O-Region ist ein tolles Angebot.
Yangon: Intrepid (www.intrepidtravel.com/asia)
Der Asien-Spezialist bietet in Myanmar ländlichen Tourismus in der Nähe von Bagan an, wo
Intrepid mit der Organisation Action Aid ein tolles Projekt auf die Beine gestellt hat, das
Reisenden das Land von einer ganz anderen Seite zeigt.
47
Yangon: Go-Myanmar/Pegu travel (www.go-myanmar.com)
Pegu Travels ist die Agentur von Go-Myanmar, einer ausgezeichneten, ständig aktualisierten
Internetseite, die unter anderem Informationen und Touren zum Thema
verantwortungsvoller Tourismus anbietet.
Yangon: Nature Dream Travels and Tours (www.naturedream-travel.com)
Ein Veranstalter, der sich vor allem auf umweltbewusstes Reisen spezialisiert.
Yangon: Myanmar Nature Lovers travels and tours (www.myanmarnaturelovers.org)
Diese Agentur, die schon seit zehn Jahren existiert, spezialisiert sich auf Umweltschutz und
organisiert Reisen in Naturschutzgebiete in Myanmar.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Der „community-based tourism” ist sehr beliebt. Folgende Initiativen sind entstanden:
*Mandalay Division/Bagan: CBT Initiative Bagan – Myaing (www.actionaid.org)
*Irrawaddy River: Delfin Ökotourismus Projekt, Wildlife Conversation Society (WCS) –
Myanmar Program – ([email protected], Mr. Thant Zin)
*Kachin Staat/Indagwyi See: Community Based Eco Tourism ([email protected])
*Kayah Staat/Loikaw: ITC. Kulturelle Touren in umliegende Dörfer
*Kayin Staat/Thanddaunggyi: Thanddaunggyi B&B Projekt (Tel: +95-931761900, Philip Po)
*Pa-O-Region/Shan Staat/Taunggyi: Shan State B&B ([email protected])
Sonstige Yangon: Yangon Circle Line (http://en.wikipedia.org/wiki/Yangon_Circular_Railway)
Einfach zum Bahnhof gehen, ein Ticket kaufen, und dann drei Stunden lang durch die
Vororte von Yangon reisen. So bekommt man einen guten Einblick in das „wahre Yangon“.
Kalaw: Kalaw Green Hill Valley Elephant Camp (www.ghvelephant.com)
Das einzige Elefantencamp in Myanmar, das sich wirklich gut um die Tiere kümmert.
Außerdem können Besucher an einer Baumpflanzaktion mitmachen und in der
wunderschönen Umgebung wandern gehen.
Landesweit: Medien Magazin: Frontier (http://frontiermyanmar.net); Magazin: The Irrawaddy
(www.irrawaddy.com), Online-Magazin: Democratic Voice of Burma (www.dvb.no)
Zeitung: Myanmar Times (www.mmtimes.com).
Menschenrechte *Human Rights Watch Burma (www.hrw.org/burma)
*United Nations Office of the High Commissioner on Human Rights Myanmar
(www.ohchr.org/EN/Countries/AsiaRegion/Pages/MMIndex.aspx)
*Amnesty International (www.amnesty.de/laenderbericht/myanmar)
Dos and don’ts www.dosanddontsfortourists.com
Myanmar ist ein Land, das sich langsam aus 60 Jahren Militärdiktatur heraus bewegt.
Dementsprechend ist es wichtig, sich anzupassen. Die Leute sind sehr freundlich, aber sie
sind auch sehr konservativ, vor allem außerhalb Yangons.
48
NAMIBIA
... „Ob Namibia, Mosambik oder Tansania: Tausende Großwildjäger erlegen in
diesen und weiteren afrikanischen Ländern immer noch ganz legal Elefanten,
Giraffen, Löwen, Leoparden oder Büffel.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps (bis auf die Nkasa Lupala Lodge) stammen
von Politikwissenschaftler Dr. Florian Pfeil, Direktor des Weiter-
bildungszentrums Ingelheim (WBZ) und Leiter der Fridtjof-Nan-
sen-Akademie für politische Bildung (www.fna-ingelheim.de).
Für das WBZ leitet er Studienreisen in die ganze Welt, vornehm-
lich in Länder Afrikas und Amerikas. Mehr hierzu im Reiseblog
http://bildungsexpeditionen.tumblr.com.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Windhoek – Frankfurt: 5.114 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Gondwana Collection (www.gondwana-collection.com)
Hotelkette (oder eher „Lodge-Kette“) mit derzeit 14 Häusern. Bei allen wird Wert auf
Nachhaltigkeit gelegt, z.B. indem lokale und regionale Lebensmittel verarbeitet werden oder
das Personal besonders qualifiziert wird.
Kongola/Sangwali: Nkasa Lupala Tented Lodge (www.nkasalupalalodge.com)
Die Lodge, Gewinner des Responsible Tourism Award 2016, produziert Energie und
Heißwasser ausschließlich mit Solarstrom. Die Arbeitskräfte stammen zu 95 Prozent aus der
örtlichen Gemeinde, von der auch einige Anbauprodukte bezogen werden.
Einkaufen Swakopmund: COSDEF „Arts & Crafts Outlet“ (https://namibiacraftcollections.wordpress.com/)
Die Organisation schult Menschen vorwiegend aus dem schwarzen Township Mondesa in
verschiedenen Kunsthandwerken (Modedesign, Goldschmieden, Töpferei etc.). Die
begabtesten Absolventen bekommen auf dem Gelände des Outlets auch einen kleinen
Laden zur Verfügung gestellt, wo sie ihre Produkte verkaufen können.
Veranstalter/Touren www.ecotourdirectory.com/ecotours/namibia/
Liste von Veranstaltern in Namibia, die nachhaltige Reisen im Angebot haben.
www.ecoawards-namibia.org/all_recipients.php
s. Siegel
49
Projekte Ombili: Ombili Foundation (http://freundeskreis-ombili.de), (www.ombili.org)
Projekt im Dorf Ombili (ca. 60 km östlich vom Osteingang – Fort Namutoni – des Etoscha
Nationalparks), das Angehörigen der marginalisierten Volksgruppe der San (früher
Buschmänner genannt) Bildungsperspektiven eröffnen will und mit viel Elan und
Engagement im Norden des Landes arbeitet. Das Projekt kann man besuchen.
Solitaire: Namib Carnivore Conservation Centre (http://naankuse.com), (www.solitairenamibia.com)
Umsiedlungsprojekt für Raubtiere des Zoologen Matt Cleverley und seiner Frau Kate in
Zusammenarbeit mit der Solitaire Lodge und einer namibischen Tierschutzorganisation.
Reisende, die nach Solitaire kommen, können sich mit Matt Cleverely auf eine „Cheetah
Tracking Safari“ begeben, wo er mit Funkpeilung Geparden ortet und mit den Gästen
aufsucht.
Swakopmund: Save the Rhino Trust Namibia (www.savetherhinotrust.org)
Organisation, die sich für den Schutz der Nashörner in Namibia einsetzt.
Siegel Landesweit: Eco Awards Namibia (www.ecoawards-namibia.org)
Auszeichnung für umweltbewusst agierende touristische Unterkünfte.
Menschenrechte www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/namibia/
Dos and don’ts Deutsch-Namibier verharmlosen die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia nach wie vor
gerne. Angesichts unzähliger toter Herero und Nama in deutschen Konzentrationslagern, bei
der Zwangsarbeit oder im blutigen Kolonialkrieg sollten dies Reisende unterlassen.
50
NIEDERLANDE
... „Mit großen Plattformen will der junge Niederländer Boyan Slat die Meere
vom Müll befreien. Designpreise konnte seine Konstruktion bereits einheimsen.“ Ausschnitt aus FAIRreisen
Transport Flug Berlin – Amsterdam – Berlin: 366 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Amsterdam: Conscious Hotels (www.conscioushotels.com)
Zwei ökologisch geführte Häuser in der niederländischen Hauptstadt.
Essen/Trinken Den Haag: Stads-koffyhuis (Oude Delft 133)
Preisgekrönte Küche – die (stok)broodjes schmecken einmalig lecker. Gut ist auch die
Bieslandse Bol mit 100 Prozent Biofleisch.
Einkaufen Rotterdam: De Groene Passage 7 (www.degroenepassage.nl)
Hier finden sich Bioläden, New-Age-Shop, ein Öko-Wohn- und ein Weltladen.
Veranstalter/Touren Weltweit: Fairaway (www.fairaway.nl) Niederländischer Anbieter maßgeschneiderter fairer und nachhaltiger Reisen, der auch von
Deutschland aus operiert.
Dordrecht/Nationalpark De Biesbosch: Tour im „Fluisterboot“ (www.pakjebiezen.nl)
Die Naturführerin Edith van de Merwe kennt den Biesbosch wie ihre Westentasche und
bietet kundige Fahrten im elektrisch angetriebenen Flüsterboot an.
Projekte Amsterdam: Plastic Whale (www.plasticwhale.com)
Die Organisation hat die Amsterdamer Grachten von Müll befreit. Die bisher rund 35.000
recycelten Flaschen nutzt Sponsor Ecover als Verpackung für die eigenen Reinigungsmittel.
Sonstige Landesweit: Radfahren in den Niederlanden Das ganze Land ist mit einem Netz von beschilderten Fietsrouten und nummerierten
Fietsknooppunten (Fahrradknotenpunkten) überzogen. Fahrräder, neuerdings auch E-Bikes,
kann man in nahezu allen Orten mieten.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/niederlande
51
ÖSTERREICH
… „Ohne Schnee kein Tourismus, ohne Tourismus keine Skilifte, Hotels,
Restaurants, Nachtleben oder Infrastruktur. ... Selbst in schneesicheren
Skigebieten wie Ischgl wird daher immer öfter künstlich beschneit. … Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Wien – Frankfurt: 356 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Biohotels (www.biohotels.info)
Als Biohotel dürfen sich mehr als 90 Hotels bezeichnen, deren Umweltbewusstsein sich unter
anderem im Bezug regionaler und ökologischer Lebensmittel und in einem möglichst
schlanken CO2-Fußabbdruck niederschlägt.
Landesweit: ECOCAMPING (www.ecocamping.net) Preisgekrönter Verein, der sich die »Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und
Qualität in der Campingwirtschaft« auf die Fahnen geschrieben hat.
Essen/Trinken Landesweit: Österreichische Vegetarier-Union (www.vegetarier.at)
Auf der Seite der Österreichischen Vegetarier-Union gibt es sowohl einen Gastro- als auch
einen Einkaufsführer.
Einkaufen Landesweit: EZA Fairer Handel GmbH (www.eza.cc)
Größte österreichische Fairhandels-Importorganisation, die zahlreiche Weltläden beliefert,
aber auch eigene Geschäfte führt.
Siegel Landesweit: Österreichisches Umweltzeichen für Tourismus (www.umweltzeichen-reisen.at)
Das weltweit erste staatliche Ökolabel im Tourismus wird vom Österreichischen
Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
an Hotels, Campingplätze, Restaurants und Reiseveranstalter vergeben.
Sonstige Naturfreunde Internationale/respect (www.nfi.at)
Die 1895 gegründete Bewegung Naturfreunde Internanonale setzt sich für umwelt- und
sozialgerechte Gestaltung von Tourismus- und Freizeitaknvitäten, Schutz des Natur- und
Kulturerbes sowie Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ein.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/oesterreich
52
PERU
… „Von Huaraz aus fuhren Touristen einst zum leicht zugänglichen Pastoruri-
Gletscher. Die einst mächtige Eismasse ist inzwischen fast komplett
verschwunden. Und mit ihr die Touristen.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen von Guido van Es, Berater für ländli-
chen Tourismus mit Schwerpunkt Peru, und Gründer des Veranstal-
ters RESPONSible Travel Peru (www.responsibletravelperu.com).
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Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Lima – Frankfurt (umsteigen in Madrid): 6.432 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Chiclayo: Los Horcones de Túcume (www.loshorconesdetucume.com) Familienfreundliches Landhotel, komplett aus Lehmziegeln erbaut, um diese traditionelle
und ökologische Bauweise den umliegenden Gemeinden näherzubringen.
Cusco: Niños Hotel (www.ninoshotel.com) Mit den Einnahmen aus den beiden Hotels Niños I und Niños II unterstützen die holländi-
schen Besitzer dauerhaft mehr als 600 Kinder aus armen Familien. Beispielhafte Initiative
und DER Ort zum Übernachten in Cusco.
Huaraz: The Lazy Dog Inn (www.thelazydoginn.com)
Fantastisch in der Cordillera Blanca gelegene Berglodge mit umfangreichem
Nachhaltigkeitskonzept, das von Komposttoiletten über Wasserrecycling bis hin zu sozialen
Projekten reicht.
Essen/Trinken Cusco: Green Point (www.greenpointveganrestaurant.com) Restaurant, das es schafft, abwechslungsreiche, leckere vegane Kost (z.T. auch in Bioqualität)
zu erschwinglichen Preisen anzubieten.
Cusco: Seledonia’s Mesa (Calle Chihuampata 564, San Blas) Familiäres Ambiente in diesem kleinen Restaurant mit exzellenter peruanischer Hausmanns-
kost und vegetarischen Optionen. Wer Kontakt mit Einheimischen sucht, ist hier richtig.
Lima: ámaZ (www.amaz.com.pe) Restaurant, das die Amazonas-Küche einem breiten Publikum bekannt gemacht hat und viel
Wert auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel legt.
Einkaufen Cusco: Awana Wasinchis Fair Trade & Inkakunaq Ruwaynin (Calle Chihuampata 515 & Av. Tullumayo 274: im Hotel des CBC)
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Zwei Geschäfte mit fair gehandeltem Kunsthandwerk, vorwiegend Textilien. Hohe Qualität,
authentische Muster und überwiegend Naturfarben garantiert.
Ollantaytambo: Awamaki (http://awamaki.org/visit) Dieser Laden bietet fair gehandelte Textilien und Accessoires aus fünf andinen Gemeinden in
Zusammenarbeit mit der NGO Awamaki an.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus: RESPONSible Travel Peru (www.responsibletravelperu.com) Mit mehr als 70 unterschiedlichen Reisezielen landesweit hat sich der Veranstalter als DER
Spezialist für gemeindebasierten Tourismus in Peru etabliert.
Zentrales Tiefland/La Merced: Ecomundo Asháninka (www.facebook.com/Ecomundo-Ashaninka-Viajes-Per%C3%BA-329642650435692/)
Junge Mitglieder verschiedener Asháninka-Dörfer zeigen abenteuerlustigen Touristen die
Dörfer in den Waldgebieten der Region Chanchamayo.
Veranstalter/Touren Lima: Alternative Peru (www.alternativeperu.org) Bei der „Authentic Lima Tour“ werden den Besuchern die Randgebiete der Hauptstadt Lima
und Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner nähergebracht.
Projekte Südliches Amazonasgebiet: Arbio Peru (www.arbioperu.org) Die Organisation schützt ein privates Waldgebiet und führt Projekte mit umliegenden
Gemeinden durch. Besucher können einen Hektar Wald „adoptieren“.
Freiwilligenarbeit Manu: CREES (http://www.crees-manu.org) Sehr guter Anbieter von Reisen in den Nationalpark Manu und gute Gelegenheit für
Naturliebhaber, sich freiwillig zu engagieren.
Puerto Maldonado: Amazon Shelter (http://amazonshelter.org) Unterstützenswertes Tierschutzprojekt einer Peruanerin, das immer freiwillige Helfer
braucht, um eine Salbe aufzutragen oder Tiere zu füttern.
Tarapoto: Esperanza Verde (http://esperanzaverdeperu.com) Wald- und Tierschutzprojekt einer holländischen Familie, die tief im nördlichen Regenwald
lebt und Freiwillige aus aller Welt empfängt.
Menschenrechte http://www.amnesty.de/laenderbericht/peru
http://www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/peru/
Dos and don’ts *Den Einheimischen keine Fotos versprechen, wenn man diese Versprechen nicht halten
kann. Die Menschen freuen sich meist sehr über ein Foto von ihnen als Geschenk.
*Nicht zu direkt sein! Wem etwa das Essen nicht schmeckt, sollte nicht gleich das Gesicht
verziehen und meckern, sondern sagen, dass er bereits gegessen hat und satt ist.
54
SCHWEIZ
… „Dem Merkblatt Information zur Technischen Beschneiung der Seilbahnen
Schweiz (SBS) zufolge „verlangt ein Kilometer Beschneiungsanlage Investitionen
von umgerechnet etwa einer Million Schweizer Franken“. Die Unterhaltskosten
betragen 20.000 bis 30.000 Schweizer Franken pro Pistenkilometer und pro
Wintersaison.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Bern – Frankfurt: 210 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Biohotels (www.biohotels.info)
Als Biohotel dürfen sich mehr als 90 Hotels bezeichnen, deren Umweltbewusstsein sich unter
anderem im Bezug regionaler und ökologischer Lebensmittel und in einem möglichst
schlanken CO2-Fußabbdruck niederschlägt. Das weisen sie mit dem Gütesiegel eco hotels
certified nach.
Landesweit: ECOCAMPING (www.ecocamping.net) Preisgekrönter Verein, der sich die »Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und
Qualität in der Campingwirtschaft« auf die Fahnen geschrieben hat.
Landesweit: Schweizer Jugendherbergen (www.youthhostel.ch)
Die SJH und der Partner myclimate bieten ihren Gästen die Möglichkeit, die nicht vermeid-
baren Emissionen ihres Aufenthalts mit 30 Rappen pro Nacht zur Unterstützung von aktiven
Klimaschutzprojekten zu kompensieren. So konnte der spezifische CO2-Ausstoß der 52
Jugendherbergen in der Schweiz zwischen 2000 und 2015 um 55 Prozent gesenkt werden.
Montezillon/Neuchȃtel: EcoHotel L‘Aubier (www.aubier.ch)
Ökohotel, dessen Mitarbeiter ganz auf die Philosophie ökologischen Bewusstseins und
verantwortungsvollen Konsums eingeschworen sind.
Wallis/Salvan: Hotel Balance (www.vegetarisches-hotel.ch)
Nachhaltig ausgerichtetes Haus, das sich sehr um saubere Energiegewinnung bemüht und
mit vegetarischer Vollwertküche (100 Prozent bio) aufwarten kann.
Essen/Trinken Landesweit: Vegane Restaurants (www.vegan.ch/auswaerts-essen)
Liste veganer Restaurants der Veganen Gesellschaft Schweiz.
55
Einkaufen Landesweit: Fairer Handel (www.claro.ch)
Die fair gehandelten Lebensmittel und kunsthandwerklichen Erzeugnisse der Claro Fair Trade
Ag gibt es in mehr als 100 Claro-Läden, in Weltläden, Bio-Supermärkten und Reformhäusern.
Veranstalter/Touren Alpen: Alpine Pearls (www.alpine-pearls.com)
Die Dachmarke Alpine Pearls verbindet umweltfreundliche Mobilität mit Erholung und
bündelt 27 der schönsten Urlaubsziele im Alpenraum – im Sommer und auch im Winter.
Landesweit: Mobility International Schweiz (www.mis-ch.ch)
Auf diesem Portal finden sich jede Menge Reiseinformationen für Menschen mit einge-
schränkter Mobilität.
Projekte Landesweit: NaTourCert (www.ilf.hsr.ch)
Das Projekt des Schweizer Instituts für Landschaft und Freiraum untersucht unter anderem,
wie naturnaher Tourismus zur Finanzierung der Biodiversität beitragen kann.
Freiwilligenarbeit Landesweit: Benevol (www.benevol-jobs.ch) Jede Menge Angebote für Freiwilligenarbeit und ehrenamtliches Engagement.
Siegel Landesweit: Ibex fairstay (www.ibexfairstay.ch)
Neben Hotels und Jugendherbergen tragen inzwischen auch Ferien- und Tagungs-
einrichtungen sowie Wellness- und Gesundheitseinrichtungen das Steinbock-Logo. Die
insgesamt mehr als 50 zertifizierten Betriebe lassen sich alle drei Jahre von unabhängigen
Auditoren in den Bereichen Regionalität, Soziales Engagement, Wirtschaftlichkeit, Ökologie
und Servicequalität überprüfen.
Sonstige Akte (www.akte.ch)
Der arbeitskreis tourismus & entwicklung ist eine Informationsstelle, die nach eigenen
Angaben „den Tourismus aus entwicklungspolitischer Sicht hinterfragt, Öffentlichkeit und
Reisende informiert und sich im kritischen Dialog mit Tourismusunternehmen für gerechte,
faire Beziehungen im Tourismus engagiert“. Der Verein betreibt das umfangreiche und
kompetente Portal www.fairunterwegs.org.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/schweiz
Dos and don’ts 7 Dinge, die Schweizer an Deutschen hassen Mit diesem Artikel der Huffington Post ist alles gesagt – zumindest aus Schweizer Sicht.
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SPANIEN
... „Auch viele am Tourismus unbeteiligte Bewohner Barcelonas haben die
Schnauze inzwischen gestrichen voll vom Massentourismus. »Das Ende der
Gastfreundschaft« betitelte der Deutschlandfunk einen Artikel über die
Probleme der Millionenstadt.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Die folgenden Tipps stammen vom Madrider Journalisten und
Fotografen Manuel García Blázquez, der freiberuflich für viele
bekannte spanische Printmedien arbeitete und Autor bzw. Co-
Autor mehrerer DuMont-Reiseführer ist, darunter Costa Blanca,
Costa Sol, Madrid und Umgebung Madrid.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Madrid – Frankfurt: 774 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten LANDESWEIT: Top Rural (www.toprural.es) Das Portal vereint mehr als 100 Landhäuser mit Öko-Zertifizierung unter einem Dach.
LANDESWEIT: Ceres-Ecotur (www.ceres-ecotur.com) Netzwerk von Unterkünften des spanischen Ablegers von ECEAT (Internacional European
Centre for Ecological and Agricultural Tourism). Sie fördern nachhaltige Unterkünfte, die Bio-
Gastronomie und einen nachhaltigen Tourismus.
Andalusien/Los Caños de Meca: Casas Karen (www.casaskaren.com)
Ferienanlage beim Trafalgar-Kap, erbaut aus Naturmaterialien im Stil des 18. Jahrhunderts,
darunter Stroh, Holz, Schilfrohr.
Asturias/Luarca Valdés: Camping Playa de Taurán (www.campingtauran.com) Ökologisch ausgerichteter Campingplatz, der zudem in seinem Laden und Restaurant
regionale und organisch erzeugte Produkte anbietet.
Baskenland/Nähe Zeanuri: Cabañas en los árboles (http://cabanasenlosarboles.com) Gut in die Waldlandschaft integrierte Baumhäuser aus unbehandeltem Holz. Wasserlose
Komposttoiletten, abfallfreies Ambiente.
Castilla y León/Ávila/Navaluenga: El Hotelito (www.el-hotelito.es) Kleines behindertengerechtes Öko-Hotel, das sich durch den Gebrauch von Solarenergie,
Wasserspartasten, niedrigen Energieverbrauch bei der Beleuchtung und Bettwäsche aus
zertifizierter Biobaumwolle auszeichnet. Ökologische Weiterbildung fürs Personal inklusive.
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Barcelona/Vallromanes: Mas Salagros (www.massalagros.com)
In diesem Ecoresort, rund 20 Autominuten nordöstlich von Barcelona gelegen, legt man
unter anderem Wert auf natürliche Baumaterialien, weitestgehend plastikfreies Ambiente,
Bettwäsche aus Biobaumwolle, Regenwassernutzung und einen Biogarten. Mas Salagros ist
bei der Vereinigung Biohotel (www.biohotels.info) anerkannt.
MALLORCA/Campanet: Monnaber Nou (www.monnaber.com) Öko-Landhotel, das unter anderem durch den Einsatz von Solarenergie CO2 reduzieren
möchte. Die 150 Hektar des Anwesens werden ökologisch bewirtschaftet und die
Bioprodukte werden im Restaurant verwendet.
Essen/Trinken Landesweit: Chiringuitos responsables (www.chiringuitosyvoluntarios.es) Ein Chiringuito ist eine kleine Bar oder ein kleines Restaurant unter freiem Himmel, meist am
Strand. Damit sie umweltfreundlicher werden, unterstützt sie die Stiftung Fundación
Biodiversidad mit Regierungsgeldern. Erfüllen die Chiringuitos bestimmte Umweltkriterien,
gehören sie zum Kreis von bereits mehr als 600 nachhaltig bewirtschafteten Lokalen.
Andalusien/Mecina Fondales de Las Alpujarras: L’Atelier (www.latelier.restaurant) Landrestaurant mit angeschlossener Pension an den Südhängen des Nationalparks Sierra
Nevada. Dort setzt man auf den Gebrauch von Bioprodukten, ein Leben im Einklang mit der
Natur und fairen Handel. Auch Veganer kommen hier auf ihre Kosten.
Barcelona: Restaurante Organic´s (www.organicsbcn.com)
Bekanntes Restaurant, das sich selbst mit „Slow Fast Food“ beschreibt und Bewusstsein für
die Umwelt wecken möchte. Für ihre frisch zubereiteten Gerichte nutzen sie ausschließlich
Bioprodukte, die frei von Chemikalien sind.
Madrid/Olmeda de las Fuentes: La Fuente del Gato (www.lafuentedelgato.com) Vegetarisches Landhotel, rund 45 Kilometer von Madrid, dessen Essen aus dem lokalen
Bioanbau stammt. Sie veranstalten vegetarische und vegane Kochkurse und
Entschlackungswochenenden.
Madrid: Mama Campo (www.mamacampo.es) Restaurant und kleiner Laden mit Bioprodukten von Kleinproduzenten. Vor dem Restaurant
stehen Leihfahrräder, um Madrid emissionsfrei mit dem Zweirad kennenzulernen.
Einkaufen Landesweit: Comercio Justo España (www.comerciojusto.org/tiendas)
Auch wenn die Fair-Trade-Idee in Spanien noch nicht sehr verbreitet ist, gibt es landesweit
mehr als 40 Läden, in denen man fair gehandelte Waren bekommt.
Veranstalter/Touren Landesweit: Agrotravel (www.turismoresponsable.es)
Auf nachhaltigen Tourismus spezialisiertes Unternehmen, das Reisen in ganz Spanien
organisiert.
Andalusien/Huelva: Discovering Doñana (www.discoveringdonana.com)
Prämiertes Unternehmen, das nachhaltig ausgerichtete Touren in Spaniens wichtigstes
Feuchtgebiet, den Nationalpark Coto de Doñana, organisiert.
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KANAREN/La Gomera/Vallehermoso: Ymaguara (www.ymaguara.com)
Veranstalter, der mit seinen Touren nachhaltigen Tourismus, die ländliche Entwicklung und
den Verkauf von lokal produziertem Kunsthandwerk und Lebensmitteln fördert.
Projekte Landesweit: Vías Pecuarias (www.ecologistasenaccion.es) Alte, vernachlässigte Wege (Vías Pecuarias), auf denen früher Vieh transportiert wurde und
deren Spuren sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lassen, werden im ganzen Land von
Umweltorganisationen restauriert. Auf zweien der bekanntesten Wege kann man aus dem
Zentrum der spanischen Hauptstadt bis in die umliegende Sierra de Madrid wandern.
Landesweit: Vías Verdes (www.viasverdes.com)
Die spanische Eisenbahnstiftung Fundación de los Ferrocarriles Españoles (FFE) fördert seit
Jahrzehnten die Nutzung von stillgelegten Trassen durch Radfahrer und Wanderer. 2100
Kilometer wurden bereits für den Tourismus erschlossen.
Siegel Landesweit: Ecologistas en Acción (www.ecologistasenaccion.org) Die Umweltorganisation veröffentlicht jährlich einen Bericht zur Lage der spanischen Strände
(Banderas Negras 2016) und weist verschmutzte und zum Baden nicht empfohlene Strände
mit einer schwarzen Flagge aus, in Anspielung auf das Umweltsymbol “Blaue Flagge”, das
oftmals recht oberflächlich vergeben wird.
Sonstige Landesweit: Barrierefreier Tourismus
www.spain.info/de_DE/informacion-practica/turismo-accesible
Praktische Tipps auf Deutsch für Menschen mit Behinderungen.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/spanien
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/spanien
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/spanien
Spanien leidet besonders in den Sommermonaten unter Wasserknappheit. Betroffen sind
vor allem das Landesinnere, die Region am Mittelmeer und die dortigen Inseln. Daher sollte
man nur kurz duschen, die Handtücher im Hotel mehrere Tage benutzen und die
Wasserspartaste auf der Toilette gebrauchen.
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SÜDAFRIKA
... „Bei vielen Südafrika-Urlaubern sind sie beliebt: Parks, in denen man mit
Löwenjungen kuscheln, spazieren gehen und von ihnen Fotos machen kann.
‚Solche Ausflugsziele haben nichts mit Arten- oder Tierschutz zu tun, auch wenn
das den Touristen meist vorgegaukelt wird‘, sagt Indra Kley, Leiterin des
Österreich-Büros der Tierschutzorganisation Vier Pfoten.“ … Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Pretoria – Frankfurt: 5.574 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Landesweit: Fair übernachten (www.fairtrade.travel/places)
Liste mit Fair Trade Tourism-zertifizierten (s. Siegel) Unterkünften.
Essen/Trinken Landesweit: Vegetarisch essen (www.happycow.net/africa/south_africa)
Überblick über vegetarische/vegane Restaurants und Bio-Lebensmittelläden.
Einkaufen Landesweit: Fairtrade-zertifizierte Weine (www.fairtrade.org.za)
Guten südafrikanischen Wein kann man inzwischen fair gehandelt nicht nur bei uns, sondern
auch in zahlreichen Supermärkten des Landes kaufen.
Veranstalter/Touren Landesweit: Mingle Africa (www.mingleafrica.com)
Spezialreiseveranstalter, der faire und nachhaltige Studienreisen in Länder südlich der
Sahara und mehrwöchige Seminar- und Workshop-Programme für Abiturienten und junge
Erwachsene anbietet.
Johannesburg/Soweto: Lebo’s Soweto Bicycle Tours (http://sowetobicycletours.com/lebos-soweto-backpackers)
Südafrikas größtes und bekanntestes Township mit dem Fahrrad entdecken – alternativ und
umweltfreundlich.
Gansbaai/Dyer Islands: Whale Watching (www.whalewatchsa.com)
Verantwortungsbewusst durchgeführte Walbeobachtungstouren in Zusammenarbeit mit
dem Dyer Island Conservation Trust (www.dict.org.za).
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus West Coast/Yzerfontein: !Khwa ttu San Culture and Education Centre (www.khwattu.org)
Dieses Joint Venture zwischen dem Volk der San und der gemeinnützigen Schweizer
UBUNTU-Stiftung ermöglicht es den Buschmännern und -frauen, durch nachhaltigen
Tourismus ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren und Einnahmen zu erzielen.
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Freiwilligenarbeit Film: Blickwechsel – Sichtweisen auf Deutsche Freiwillige (www.blickwechsel-film.de)
Gastfamilien, NGOs, Kinder und Jugendliche aus Ghana, Südafrika und Gambia berichten in
diesem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014 über ihre Erfahrungen mit deutschen
Freiwilligen.
Kapstadt/Gansbaai: Dyer Island Cruises (www.whalewatchsa.com/south-africa/wildlife-internships-volunteers)
Unterschiedliche Programme, die von der Unterstützung bei der Walforschung über Praktika
bis hin zu Dorfprojekten reichen.
Siegel Fair Trade Tourism (www.fairtrade.travel)
Mehr als 120 Unternehmen sind inzwischen Lizenznehmer von Fair Trade Tourism (FTT),
einer Non-Profit-Organisation, die weltweit als Pionier des sozial verantwortlichen und
ökologisch verträglichen Tourismus gilt. Das Gütesiegel orientiert sich an den Prinzipien des
fairen Handels (unter anderem faire Löhne und Arbeitsbedingungen, gerechte Einkaufs-
praktiken und soziale Absicherung der Mitarbeiter).
Sonstige Filmtipp: Blood Lions (www.bloodlions.org)
Der Dokumentarfilm Blood Lions zeigt, wie Löwen in Südafrika gezüchtet werden, nur um
von wohlhabenden Jagdtouristen getötet zu werden.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/suedafrika
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/suedafrika
Dos and don’ts Beim Besuch eines Townships sollte man Folgendes beachten:
*Veranstalter: Gute Veranstalter unterstützen mit einem Teil ihrer Einnahmen soziale
Projekte im besuchten Armenviertel und sind transparent, was die Gewinnaufteilung
angeht.
*Gruppengröße, Fortbewegungsmittel und Route: Je kleiner die Gruppe, desto höher die
Wahrscheinlichkeit für eine authentische Tour. Die Besichtigung zu Fuß oder mit dem
Fahrrad ist dem Besuch im Bus vorzuziehen.
*Fotografieren: Auch, wenn es schwerfällt, auf das Beweisfoto zu verzichten: Beim
Slumbesuch sollte die Kamera aus Rücksicht und Respekt im Hotel bleiben.
61
THAILAND
… „Dass es auch anders geht, beweist der Elephant Nature Park, das erste
Schutzgebiet für Elefanten, nördlich von Chiang Mai. Hier haben 36 Elefanten
eine dauerhafte Zuflucht gefunden. Niemand reitet auf den Tieren und erwartet
auch keine Tricks von ihnen.“ … (mehr hierzu unter „Sonstige“ weiter unten) Ausschnitt aus FAIRreisen
Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Bangkok – Frankfurt: 6.244 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten Amphawa: Asita Eco Resort (www.asitaresort.com)
Bungalows aus recycelten Naturmaterialien mit direktem Zugang zum beschaulichen Klong,
in dem man schwimmen kann. Regen- und Flusswasser wird zur Reinigung und Bewässerung
gesammelt, der Müll wird getrennt und Gemüse wird in einem eigenen Biogarten angebaut.
Chiang Mai: Joys House (www.joyshouse.de)
Umgebautes Bauernhaus mit sauberen, unterschiedlich eingerichteten Zimmern, herzlichem
Familienanschluss und Pool. Die Besitzer Joy und Ulrike Meister leiten die Children‘s Shelter
Foundation, die vernachlässigte Kinder aus den Bergen aufnimmt und ihnen hier und auf
einer Biofarm, auf der auch Gäste übernachten können, eine Ausbildung ermöglicht.
Khao Kho: Khaokho Talaypu Natural Farm (www.khaokhonaturalfarm.com)
Übernachtungsmöglichkeit auf fast 1000 Metern, 7 km südlich vom H12 am H2196, auf einer
ganzheitlich orientierten Biofarm, auf der Gemüse, Kräuter, Obst und verschiedene
Reissorten angebaut und natürliche Öle gewonnen werden. Kleines Restaurant und Laden.
Krabi/Kho Phi Phi: Zeavola (www.zeavola.com)
Luxuriöses Boutique-Resort mit 48 Bungalows unter Palmen. Süßwasserpool, Spa,
thailändisches und italienisches Restaurant. Hauseigene Tauchschule, Kochkurse. 2015
ausgezeichnet als weltbestes nachhaltig wirtschaftendes Resort.
Pai/Mae Hee: Bueng Pai Farm (www.paifarm.com)
Von Buddhisten geführte Anlage mit Bungalows aus Naturmaterialien. Die Besitzer sind
überzeugte Anhänger von Slow Food und Bio. Entsprechend ist auf dem weitläufigen
Gelände alles soweit wie möglich frei von Chemikalien. Rings um den großen Teich mit
Aquakultur wachsen Salate und Küchenkräuter, die von Gästen genutzt werden können.
Essen/Trinken Bangkok: Glow (www.comohotels.com/metropolitanbangkok/dining/glow)
Das edel-förmliche, minimalistisch gestaltete Restaurant im 2. Stock des Metropolitan Hotels
zaubert aus hochwertigen Produkten aus ökologischem Anbau kreative, schmackhafte
Gerichte. Der Clou ist der Gesundheitsdrink aus Weizengras, das im Restaurant wächst.
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Chiang Rai: Baanchivitmai Bakery (www.baanchivitmai.com)
Die Bäckerei verkauft Kuchen, gute Sandwiches, Thai-Standards und serviert Frühstück.
Geleitet von der gleichnamigen karitativen Stiftung, die mit dem Gewinn Einrichtungen für
Waisen und mit HIV infizierte Kinder unterhält.
Koh Samui: Chau Tear Vegetarian Restaurant In einer Seitengasse unweit des Samui Mart Department Store liegt das kleine, nicht
namentlich gekennzeichnete Restaurant mit sehr leckerer, authentischer und günstiger
vegetarischer Küche.
Mae Sot: Famous Ray’s (www.famousraysburgers.com)
Kleiner, klimatisierter Burgershop. Verkauf von T-Shirts und Accessoires zugunsten von
Flüchtlingen aus Myanmar, die auch im Restaurant beschäftigt werden.
Einkaufen Bangkok: ThaiCraft Fair (www.thaicraft.org)
Wochenmärkte des ThaiCraft-Verbands, bei denen über 80 Kunsthandwerkergruppen aus
allen Landesteilen ihre Produkte verkaufen. Das Geschäftsmodell mit fairen Fixpreisen für
qualitativ hochwertige Erzeugnisse kommt besonders kleinen Produzenten zugute.
Zudem gibt es mit Heritage Craft ein kleines Ladengeschäft in der Altstadt.
Chiang Mai: Thai Tribal Crafts Fair Trade Shop (www.ttcrafts.co.th)
Fair-Trade-Laden für Kunsthandwerk der Bergvölker. Internetverkauf. Filialen im Central
Airport Plaza und 25/9 moon Muang Rd.
Koh Pha Ngan/Ban Tai: Hammock Lovers (85 Moo 1; Tel. 084-290 7127)
In einem alten Holzhaus verkauft Mr. Moon schöne gewebte Hängematten, die im Norden
des Landes von Angehörigen der bedrohten Minderheit der Mlabri gefertigt werden.
Mae Sot: Fair Trade Shop (www.weave-women.org)
Verkauf von Webarbeiten, Haustextilien aus Naturmaterialien und anderem Kunsthandwerk,
das Frauen in Flüchtlingscamps entlang der Grenze herstellen. Aus den Erlösen werden unter
anderem Gesundheitskampagnen und die Ausbildung von Kindern gefördert.
Veranstalter/Touren Landesweit: Local Alike (www.localalike.com)
Junges, thailändisches Start-up, das auf die Vermittlung von nachhaltigen Touren setzt.
Interessante Projekte im ganzen Land zu recht hohen Preisen.
Chiang Mai/Mae Taeng Valley: Elephant Nature Park (www.saveelephant.org)
Im Elephant Nature Park gibt es weder Shows noch Ausritte, sondern artgerechte Haltung.
Projekte Sukothai/Flughafengelände: Organic Agricultural Project
(www.kaohomsukhothai.in.th/eng)
Von Bangkok Airways finanziertes Projekt, bei dem auf 48 ha Obst, Salat und Gemüse ohne
Einsatz von Chemie angebaut werden. Besucher können in einem kleinen Laden ein
Reisgrasgetränk, Eiscreme, Reis und andere Produkte kaufen.
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Koh Pha Ngan: Core Sea (www.coresea.com)
Engagiertes Projekt eines Meeresbiologen, der Taucher für den Schutz der Unterwasserwelt
sensibilisieren möchte.
Ländlicher, gemeindebasierter Tourismus Chiang Rai: Hilltribe Museum and Handicraft Centre (www.pdacr.org/hilltribe-museum/general-information.html)
Das Museum wird von der Population and Community Development Association (PDA)
geleitet, die auch das zugehörige Restaurant betreibt, sozialverträgliche Touren anbietet und
Projekte zur Aids-Prävention, Wasserversorgung und Familienplanung der Bergvölker
unterstützt.
Ban Lorcha: „Living museum“ (www.pda.or.th/chiangrai/ban_lorcha.htm)
Alternative zum kommerziellen Ethnotourismus: Am Km 209,5 werden Besucher von
einem (leider nicht englischsprachigen) Dorfmitglied in Empfang genommen und in einer
halbstündigen Tour durch das Akha-Dorf Ban Lorcha geführt – ohne bettelnde Kinder oder
aufdringliche Verkäuferinnen.
Freiwilligenarbeit Chiang Mai: Save Elephant Foundation (www.saveelephant.org) Ein eindrucksvolles Erlebnis ist das Betreuen von Elefanten in einem der drei Camps der
Stiftung bei Chiang Mai (s. Veranstalter), in Surin oder bei Siam Reap (Kambodscha).
Pattaya: Pattaya Orphanage (www.thepattayaorphanage.org)
Das Waisenhaus nimmt unerwünschten Nachwuchs aus dem Sexgewerbe und behinderte
Kinder auf – wie auch die 2003 abgesplitterte Father Ray Foundation.
Umphang: Gibbons at Highland Farm (www.gibbonathighlandfarm.org)
In der am Km 46,3 gelegenen Farm werden Gibbon-Affen und andere Tiere gepflegt, die
konfisziert, verletzt aus dem Wald gebracht oder von ihren vormaligen Besitzern abgegeben
wurden. Besucher können die Tiere besichtigen, sich über die Arbeit der Farm informieren,
spenden oder als freiwilliger Helfer mit anpacken.
Siegel Landesweit: Green Leaf Foundation (www.greenleafthai.org)
Die Green Leaf Foundation vergibt bis zu fünf „Grüne Blätter“ an Hotels, Spas und
Urlaubsresorts für nachhaltige Praktiken.
Sonstige Bangkok: Cooking with Poo (www.cookingwithpoo.com)
Die halbtägigen Kochkurse der lustigen Poo werden mitten im Slum von Khlong toei
abgehalten. Neben einem aufschlussreichen Besuch des riesigen Marktes lernen Teilnehmer
viel über den Alltag der hier lebenden Menschen und der gemeinnützigen Arbeit der Helping
Hands Foundation, einer von Anwohnern ins Leben gerufenen Selbsthilfeorganisation.
Menschenrechte www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/thailand/
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/thailand
64
USA
... „Nach Angaben der Organisation The Ocean Clean Up werden an der US-
amerikanischen Westküste jährlich 500 Millionen US-Dollar für die Reinigung
der Strände ausgegeben.“ ... Ausschnitt aus FAIRreisen
Mit MB gekennzeichnete Tipps stammen von Manfred Braunger, der in den 1980er-Jahren seinen ersten Reiseführer
beim DuMont Reiseverlag über den amerikanischen Südwesten
veröffentlichte. Mittlerweile ist sein Buchdepot auf ca. 80 Titel
angewachsen. Schwerpunkte: USA und Frankreich.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimabilanz Transport Flug Frankfurt – Washington – Frankfurt: 3.856 Kilogramm CO2 (CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland: jährlich ca. 11.000 Kilogramm, Quelle: Umweltbundesamt.
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen: 2.300 Kilogramm CO2, Quelle: atmosfair)
Übernachten MB-Los Angeles: Hotel Solaire (www.hotelsolairelosangeles.com)
Das modern eingerichtete Hotel gibt sich sehr umweltbewusst etwa durch die Verwendung
von ökologischen Putzmitteln, Recyclingprogrammen und Wassersparmethoden.
Essen/Trinken Maine/Camden: Francine (www.francinebistro.com) In diesem charmanten Lokal im Stil eines französischen Bistros wird viel Wert auf Biozutaten
gelegt. Brot, Desserts und Eis sind hausgemacht.
MB-Los Angeles/Beverly Hill: Gourmet Chopshop (www.greenleafchopshop.com)
Die professionelle Küche verarbeitet regionale, biologisch erzeugte Produkte und kreiert
daraus gesunde Gerichte nicht nur für Vegetarier. Salate etwa kann man nach eigenen
Vorlieben selbst zusammenstellen. Außer in Beverly Hills gibt es die Restaurants an fünf
weiteren Standorten im Großraum Los Angeles.
Einkaufen Landesweit: Fairtrade USA (www.fairtradeusa.org)
Auf der Webseite der amerikanischen Fairtrade-Bewegung bekommt man einen Überblick
über fair gehandelte Produkte und wo sie erhältlich sind.
Landesweit: Whole Foods Market (www.wholefoodsmarket.com) Die weltweit größte Bio-Supermarkkette betreibt Hunderte Läden in den USA.
MB-Los Angeles: Kids Only (www.forkidsonlyla.com)
Ungefärbte, modische Kinderkleidung, hergestellt aus organisch produzierter Baumwolle.
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MB-Los Angeles: Visionary (8568 ½, Melrose Ave., Tel. 310-659-1177)
Öko-Shop mit umweltfreundlich hergestellter Ware wie Kleidung, Schmuck, Kosmetika, Wein
und Tee.
MB-Santa Barbara: Arcobaleno Trade (1101 State St., Tel. 805-963-2726)
Das Geschäft verkauft nur Waren, die für einen fairen und umweltverträglichen Handel
stehen, darunter Taschen, Kosmetika, Mode, Accessoires und Dekorationsstücke.
Veranstalter/Touren Landesweit: Responsible Travel (www.responsiblevacation.com/vacations/usa)
Zahlreiche nachhaltige Reiseangebote US-amerikanischer Veranstalter.
Montana/Ashland: Cheyenne Trailriders (www.cheyennetrailriders.com)
Reittouren in der Northern Cheyenne Indian Reservation, bei denen man viel über
Geschichte, Kultur und Heilpflanzen der Cheyenne erfährt. Bei den mehrtägigen Touren wird
im Zelt oder Tipi übernachtet.
Gemeindebasierter Tourismus Montana/Billings: Go Native America (www.gonativeamerica.com)
Dieser Veranstalter repräsentiert unterschiedliche indianische Ethnien. Alle Guides haben
indianische Wurzeln, übernachtet wird meist in Unterkünften, die den jeweiligen Stämmen
gehören, und Kunsthandwerk wird direkt beim Erzeuger gekauft.
Freiwilligenarbeit Hawaii: Preserve Hawai’i (www.preservehawaii.org)
Die Naturschutzinitiative offeriert auf den fünf Hauptinseln des Archipels Dutzende
Volunteer-Möglichkeiten. Die Arbeiten reichen vom Säubern der Strände über Seehund- und
Schildkrötenschutz bis hin zur Aufforstung von Wäldern.
Sonstige New York: Green in the City Guide (http://peppermynta.de/2016/04/08/eco-lifestyle-green-city-eco-new-york)
Die Webseite präsentiert in zwei Teilen vegetarische und vegane Restaurants, Insider-
Flohmärkte oder Läden für Naturkosmetik.
Filmtipp: Blinders (www.blindersthemovie.com)
Der Dokumentarfilm Blinders enthüllt die angebliche Romantik von Kutschfahrten in New
York und zeigt das Leiden der Pferde, die bei Wind und Sturm, Hitze und Frost sowie bei
dichtem Verkehr ein schweres Gewicht ziehen müssen.
Menschenrechte www.amnesty.de/laenderbericht/usa
www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/usa/
Dos and don’ts www.reiseknigge.eu/usa
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