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Fakten und Perspektiven 2013. Jahresbericht. Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen

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Fakten und Perspektiven 2013. Jahresbericht.Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen

Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-WestfalenJülicher Straße 650674 KölnTelefon: 0221 400 75-0Telefax: 0221 400 75-180

www.hbz-nrw.de

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort 4

Vorwort 6

Im Fokus 8 DerSprungindieCloud–NextGeneration-

Systeme RoswithaSchweitzer,GünterHupfer 9

OpenEducationalResourcesalsuniverselleLernmittelbibliothek

JanNeumann 21

Im Kontext 26 OpenAccess–vondenTurnschuhen

indenSmoking AndresQuast 27

Unser Angebot 34 Verbunddienstleistungen 35

DienstleistungenfürdiekooperativeErschließung 35

EinführungdesneuenErschließungsstandards RDA 41 MARC21imhbz-Verbund 43

Nordrhein-WestfälischeBibliographie(NWBib) 45 BereitstellungvonMetadatenzuE-Books 45 SchnittstellenzwischenVerbundsystemund Lokalsystemen 46 DieGemeinsameNormdatei(GND)–

ImplementierungundNutzung 48Portaltechnologie 50 DigitaleBibliothek 50 DigiLink 55

DigiAuskunft 56 OpenURLGateway 57

Suchmaschine/Suchraum 59 OnlineFernleihe 61 DigitaleInhalte 64

Digitalisierung 68 CatalogueEnrichment 68 Digitalisierungshosting 69

LinkedOpenData 70 OpenAccessPublishing 73

DigitalPeerPublishing/Opus 73 edoweb 74 ElliNET 75Langzeitarchivierung 76 DANRW 76 LOCKSS/LuKII 77 nestor-Arbeitsgruppen 77 GermanAgencyforLongtermAvailability(GALA) 78Bibliotheksstatistik 79

DeutscheBibliotheksstatistik(DBS) 79Bibliotheksindex(BIX) 83

ZentraleIT 84

Ausblick 86

Anhang 90Veranstaltungen,Vorträge,Veröffentlichungen,Organigramm,TabellenHaushaltundPersonal,MitgliederdesBeirats,MitarbeitinregionalenundüberregionalenGremien,Abkürzungsverzeichnis

Impressum 106

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Grußwort

LiebeLeserinnenundLeser,

unserewissenschaftlicheInformationsinfrastrukturisteinemständigenWandelausgesetzt.GravierendeVer-änderungenimBereichdeswissenschaftlichenPubli-zierens,beiderHerausbildungvirtuellerLehr-undFor-schungsumgebungensowiediegewandeltenNutzungs-formenstellenunsvorneueHerausforderungen.MitderDigitalisierungundVernetzungunddamitderzunehmen-denVerschmelzungder„physikalischen“mitder„digi-talen“WeltdrängenindertäglichenPraxisauchFragendesDatenschutzesundderIT-SicherheitindenVorder-grund,diewirimmerwiederneubeantwortenmüssen.VordemHintergrundderneuenMöglichkeitendurchdasCloud-Computingwerdendieetablierten„IntegriertenBibliothekssysteme“durcheineneueSystemgeneration,diesichals„PlattformfürBibliotheksservices“versteht,abgelöst.DieseneuenSystememüssenelektronischeRessourcenbearbeitenundinvernetzteStrukturenein-gebundenwerdenkönnen.Mitdiesenweb-undcloud-basierten,modularaufgebautenSystemenwirddieinteg-rierteBearbeitungallerMedientypen−Print,elektronisch,digital–möglich.DerzeitwerdenvorallemSystemederAnbieterExLibrisundOCLC,aberauchdieOpenSource-AlternativederKualiFoundationdiskutiert.EineweiterewichtigeEntwicklungstelltdieOpenEducatio-nalResources-Bewegung(OER)dar,dieauchinDeutsch-landverstärktAufmerksamkeitgewinnt.AlsOERwerdenfreizugänglicheLehr-undLerninhalteallerMedientypen,allerFächer,allerSchulformenundallerBildungsstufenbezeichnet,dieeineneueArtderInformationserstellungund-verteilungimBildungsbereichdarstellen.DieserAn-satzeröffnetganzneueChancenfüreinebreitereTeilhabeanBildung.

DiessindspannendeaberauchherausforderndeEntwicklungs-prozesse.Nordrhein-WestfalenverfügtmitseinerexzellentenWissenschafts-undForschungs-landschaftüberhervorragendeVoraussetzungen,umzukunfts-weisendeLösungenmitzugestalten.MitseinembreitgefächertenAuf-gabenspektrumistdasHochschul-bibliothekszentrumdesLandesNordrhein-Westfalen(hbz)bundesweiteinederwichtigstenInstitutionen,diedieseEntwicklungenbegleitenundvorantreibenwird.Dashbzkanndabeiauf40JahreErfahrungzurückgreifen.ImRahmenderletztjährigenJubiläumsveranstaltung,dieicheröffnendurfte,wurdeindenvielfältigenFachvorträgenvonVertreternausdemIn-undAuslanddieBedeutungdeshbzinderwissenschaftlichenInformationslandschaftbetont.DankdesgroßenEngagementsderMitarbeiterinnenundMitarbeitergiltdashbzalskompetenter,verlässlicherPartnerundMitgestalterunsererzukünftigenInformations-landschaft.IhnensowiedenMitgliederndesBeirats,derKommissionenundderArbeitsgemeinschaftengiltmeinausdrücklicherDankfürihregroßeUnterstützung.

SvenjaSchulzeMinisterinfürInnovation,WissenschaftundForschungdesLandesNordrhein-Westfalen

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Vorwort

LiebeLeserinnenundLeser,

indenvergangenJahrenhabenaktuelleInitiativen,The-menundTechnologienneuePerspektiveneröffnet,diefürWissenschaftler,StudierendeundLehrendesowiedieBibliothekenalsderenunmittelbareDienstleisterzuneh-mendanBedeutunggewinnen.DieZusammenführungvongedruckten,elektronischenunddigitalenMaterialienundihrNachweisistdasZieleinerneuartigenGenerationvonBibliothekssystemenaufderBasisvonCloud-Technologie.EntsprechendeAngebotesindderzeitAlma(ExLibris),WMS(OCLC)undKualiOLE(KualiFoundation).Alswich-tigeThemenverbindensichmitdiesenSystemenu.a.dieSchaffungvonmöglichstoffenenSchnittstellenfüreinelangfristigeNachnutzungderRessourcenundderAufbauvonneuenServices.DashbzhatalszentralerDienstleisterfürdieHochschul-bibliothekeninNordrhein-WestfalenundRheinland-PfalzdieAufgabe,relevanteneueTechnologienaufihrenNutzen,FlexibilitätundlangfristigenEinsatzhinzuprüfen.DieAnalysederbeidenSystemeAlmaundKualiOLEstellteinestrategischwichtigeAufgabeimhbzdar.AufgrundihrergroßenBedeutungfürseineKundenisteineigenständigerhbz-Programmbereich„NextGenerationSystems“(NGS)geschaffenworden.GeradeimHinblickaufdasDFG-ge-förderteProjekt„CloudbasierteInfrastrukturfürBiblio-theksdaten“(CIB)hatsichdashbzalsZielgesetzt,seinenKundenweiterhineinoptimalesIneinandergreifenvonLokal-undVerbundsystemenzuermöglichenundzukünf-tigindenneuenSystemarchitekturenabbildenzukönnen.ImZusammenhangmitdervonderDeutschenForschungs-gemeinschaftgeförderten„NeuausrichtungüberregionalerInformationsservices“konnte2013dasvonihrteilgeför-derteProjekt„ElectronicResourceManagementSystems“(ERMS)alseinArbeitsschwerpunktimhbzgestartetwerden.DasProjektdientdemgrundsätzlichenZiel,einbundesweitverfügbaresSystemzuentwickeln,dasBiblio-thekenundKonsortialstelleneineeinheitlicheNutzungvonDatenzurLizenzverwaltungelektronischerRessourcenauf

lokaler,regionalerundnationalerEbeneermöglicht.DieOpenEducationalResources(OER)-BewegungbemühtsichumdenZugangzuoffenenBildungsmaterialienimSinneeineruniversellenLehrmittelbibliothek.2013hatdashbzbegonnen,sichaufdiesemGebietzuengagierenundmitanderenAkteurenzuvernetzen.EingroßerErfolgwardieTeilnahmeanderAusschreibungderWilliamundFloraHewlettFoundationfüreineOER-Weltkarte:Derhbz-AntragwirdalseinervondreierfolgreichenAnträgengefördert.Alsweitereserfolgreicheshbz-ProjektsollandieserStelledasCatalogueEnrichmentgenanntwerden.Dieursprüng-lichim„180T-Projekt“angestrebteDokumentenmengeistinzwischenummehralsdasfünffacheübertroffenwordenundüberschritt2013dieEine-Million-Marke.DiezahlreichenProjekteundWeiterentwicklungenzeigen,dassdieLösungsansätzedeshbzundseineVorreiterrolleimHinblickaufneueTechnologienerfolgreichgewesensind.NeueWegebedeutenUngewissheiten,FragenundunbekannteRisiken,aberlangfristigebensoneueChan-cen.IneinersichveränderndenVerbundlandschaftgiltes,dieseChancenzunutzen,umzusetzenundzugleichBewährtesinnovativweiterzuentwickeln.DiesbedeutetfürdieKolleginnenundKollegenimhbznebenderEr-füllungvonRoutine-AufgabeneineanspruchsvolleundzugleichreizvolleArbeit.Dabeisetztdashbzaufdiewert-volleUnterstützungdurchdenhbz-Beiratunddiehbz-Gremien,dievielfältigeAnregungenliefern,umProjekteundProduktekundennahzugestalten.DahermöchteichmeinenganzbesonderenDankmeinenMitarbeitern,denhbz-GremienundnatürlichallenKundenaussprechen.IchfreuemichaufeineweiterhinkonstruktiveunderfolgreicheZusammenarbeit.

Dr.SilkeSchomburgLeiterindeshbz

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Im Fokus

Der Sprung in die Cloud – Next Generation-SystemevonRoswithaSchweitzerundGünterHupfer

PublikationsformenundDigitalisatenführtjedochzuneuenAnforderungenanBibliothekssoftware.InersterLiniesindhierdieFunktionalitätenfürdieintegrierteBearbeitungelektronischerRessourcenzunennen,dieFähigkeitenzurIntegrationundInteroperabilitätinnerhalbvernetzterStruk-turenunddieEffizienzsteigerungdurchdieMöglichkeitendesCloud-Computing.AusdiesemGrundwerdenzurzeitvölligneukonzipierte„NextGeneration-Systeme(NGS)“entwickelt.Siesindweb-undcloudbasierte,modularauf-gebauteBackend-SystememitStandard-SchnittstellenzueinemfreiwählbarenDiscovery-SystemundzuweiterenFremdsystemen.DieSystemeermöglichendieintegrierteBearbeitungallerMedientypen−print,elektronisch,digital−undunterstützendamitdie„hybrideBibliothek“.FürdendeutschenMarktsindzurzeithauptsächlichdiefolgendenNGSinteressant:AlmavonExLibris,WorldShareManage-mentServices(WMS)vonOCLCundalsOpenSource-AlternativezudenkommerziellenSystemenKualiOpenLibraryEnvironment(KualiOLE)derKualiFoundation.DanebengibtesweitereinEntwicklungbefindlicheNGSwiez.B.IntotavonSerialsSolutions.EinOpenSource-SystemwieKohazähltwiederumnichtzuden„alten“BMS,besitztaberauchnichtdieEigenschafteneinesNGS.

Situation und Umfeld des hbz-Verbundes

SeitdemJahr2000werdendiekooperativenKatalogisie-rungs-undErschließungsdienstleistungenderhbz-Ver-

Eine neue Generation von Bibliothekssystemen

DerMarktfürBibliotheksmanagementsysteme(BMS)befindetsichzurzeitineinemmassivenUmbruch:DieseitfastzwanzigJahreneingesetzten„IntegriertenBibliotheks-systeme“werdenabgelöstdurchSystemeeinerneuenGe-neration,diesichals„PlattformenfürBibliotheksservices“verstehen.Dieinden1990erJahrenentwickeltenintegriertenBiblio-thekssystemehabendurchAutomationundIntegrationinternerArbeitsabläufeindenBibliothekeneinenstrukturel-lenWandelherbeigeführtunddurchdieBereitstellungvonleistungsfähigenEndnutzerkatalogendieAußenwahrneh-mungderBibliothekenerhöht.DieseSystemeermöglichen

einegemeinsameDaten-nutzungeinschließlichderinDeutschlandüblichenOnline-AnbindungandieVerbundkatalogisierung.Siesindmodularaufge-bautundalsClient-Server-Systemekonzipiert1.Imhbz-VerbundsindunterschiedlicheBMSim

Einsatz,dieüberkomfortable(Online-)Schnittstellenandiehbz-Verbunddatenbankangeschlossensind:Aleph,SISIS-SunRise,LiberoundAlephino.DertechnologischeWandelmitdenMöglichkeitendesInternets,einervernetztenUmgebung,elektronischen

DertechnologischeWandelmitdenMöglichkeitendesInternets,einervernetztenUmgebung,elektronischenPublikationsformenundDigitalisatenführtzuneuenAnforderungenanBiblio-thekssoftware.

1 Kemner-Heek,Kirstin:KonzeptionundAngebotzukünftigerBibliotheksmanagementsysteme:BestandsaufnahmeundAnalyse.Köln,2012.URL:http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/

papers/kabi/volltexte/band064.pdf

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werdendaherinzunehmendemMaßeausgebautwerdenbzw.werdenneuentstehen.

4.VerändertebibliothekspolitischeRahmenbedingungen:DieEvaluierungderBibliotheksverbündedurchdenWissenschaftsratunddieDeutscheForschungsgemein-schaft(2011)sowiediedarausresultierendenEmpfeh-lungenseheneinenSystemwechselderVerbundland-schaftinDeutschlandvoneinerprimärregionalzueinerfunktionalorganisiertenVerbund-bzw.Dienstleistungs-strukturvor.

5.CIB-Projekt:DasEndedesJahres2013gestartetePro-jekt„CloudbasierteInfrastrukturfürBibliotheksdaten“(CIB),welchesimRahmenderDFG-Ausschreibung„NeuausrichtungüberregionalerInformationsservices“bewilligtwurde,zieltdaraufab,dieErschließung(inkl.ZDBundGND)sowiedieAnbindungderLokalsystem-funktionalitätenineineinternationale,webbasierte

ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-SystemeImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

bunddatenbankfürdieBeständederwissenschaftlichenBibliothekenvonNordrhein-WestfalenundRheinland-PfalzmitderSoftwareAlephderFirmaExLibrisbetrie-ben.ErgänztwirddiesesAngebotseit2006mitDatenfürdieKataloganreicherung(insbesonderedigitaleObjektevonInhaltsverzeichnissenundPublikationsservern),dieüberdasSoftware-ProduktDigiTool(ebenfallsExLibris)zurVerfügunggestelltwerden.BeideProdukte(AlephundDigiTool)werdenzwarnochfüreinelängereZeitvonExLibrisangebotenundgewartet,abernichtmehrgrundlegendweiterentwickelt.Umdengewachsenen

AnforderungenaneinmodernesBMSgerechtzuwerden,strebtdashbzeineAblösungderSoftwarederhbz-Verbunddatenbankundihran-gegliederterServices(insbesondereKataloganreicherung,MetadatenzuE-BooksundvonPublikations-servern)indennächstenJahrenan.Obwohlimhbz-VerbunddieSituationimBereichdereingesetztenBMShe-terogenist,werdendieMetadatendesVerbundkatalogs(monographischeBestände,E-Books,ZDB,GND)unddieBestandsdatenderlokalenSystemeder54beteiligtenBibliothekenonlinesynchronisiertunddienenalsGrund-lagefürdiversezentraleundlokaleEndnutzer-undDiscovery-Services(z.B.OPACs,Suchmaschinen,DigitaleBibliothekundOnline-Fernleihe).DieEinführungvonneuenBibliotheks-systemenimhbz-VerbundwirdübereinenlängerenZeitraumerfolgen.BeiSystemwechselnsinddaherdiverseÜbergangsszenarienvorzusehen,damitdieFunktionalitätenundDaten-flüssederaltenundneuenSystemewährenddereinzelnenMigrations-

phasenaufrechterhaltenwerdenkönnen.Zieldeshbzistes,allebisherigenundneuenKundenauchzukünftigmitzentralenDienstleistungenzuunterstützen–unabhängigvonderWahldeslokaleingesetztenBMS.ZurzeithatdashbzkeinHosting-AngebotfürlokaleBMSinseinemPro-duktportfolio,plantaberzukünftigindiesemBereichwiederDienstleistungenanzubieten.DieregionaleInfrastrukturfürBestandserschließungund-nachweisistüberJahrzehntegewachsenundlaufendoptimiertworden.SiewirdindieseroderähnlicherFormauchvondenanderenVerbundsystemeninDeutschland

fürihrebeteiligtenBibliothekenange-boten.AufgrundverschiedenerEntwicklun-genundneuerRahmenbedingungenzeichnensichgrundlegendeVerände-rungenderregionalenVerbunddaten-bankenundderlokalenBMSab,diemittel-bislangfristigzueinerUm-strukturierungdernationalenbiblio-thekarischenInfrastrukturführenwerden:

1. EtablierungglobalerErschlie-ßungsstandards:Durchdieein-heitlicheVerwendungdesDaten-formatsMARC21,desRegelwerksRDA(ResourceDescriptionandAccess)fürdieformaleErschlie-ßungunddurchdieinternationaleBedeutungsowieNutzungvonOCLCWorldCatalswichtigerKata-logbestandhabensichinternatio-naleStandardsetabliert.

2. NeueSoftware-Lösungen(NGS):DievondengroßenFirmenExLibrisundOCLCentwickeltenSystemeAlmaundWMSbietenzentraleKatalogisierungsservicesan,diezurzeitnochvondenregionalenVerbundzentralenbetriebenwerden.ZusätzlicheröffnenalternativeOpen-Source-Lösungenwiez.B.KualiOLEneueMög-lichkeiten.

3. ZunehmendnotwendigeKooperationen:DieVielfaltundVielzahlderveröffentlichtenRessourcenaufdereinenSeiteunddieReduzierungderFinanzmittelaufderanderenSeite(Personal,Erwerbungsbudget)erforderndasZusammenwachsenvonehemalsloka-lenundregionalenzunationalenbzw.internationalenAktivitätenundDatenangeboten.KooperationenzwischendenBibliotheken,denbibliothekarischenServiceeinrichtungenunddenSoftware-Anbietern

AktuelleServices&Infrastruktur

hbz-Verbund mit hetorogener Struktur der Lokalsysteme

Notwendigkeitvon Kooperationen

Etablierung globaler Erschließungsstandards

Evaluierung der Verbünde

Situation und Umfeld hbz-Verbund

Open SourceNext Generation-Systeme(insbesondere Kuali OLE)

Open SourceNext Generation-Systeme

(Alma und WMS)

Ablösung von Aleph und DigiTool

CBI-Projekt

NeueEntwicklungenundRahmenbedingungen

D-A-(CH)Services

Metadaten(Neuerscheinungen,

ZDB, GND)und

Digitale Objekte

Services fürdiverse Bereiche

Inhalte, Metadaten,Digitale Objekte,Digitalisierungen,

Veröffentlichungen,Langzeit-

archivierung

LOD-Services,Google-Export, …

Metadaten und Digitale Objekte

Weitere Quellen + Kataloge

DNB

hbz Services

Lokale Services

Campus-Services

Nationaler Nachweis

hbz-Kunden / Bibliotheken

Aleph-Client

Schnittstellen

Aleph ILS Nicht-Aleph ILS

Lokale OPACs/Discovery (Primo, …)

ILL

hbz-Kerndienstleistungen

hbz „Endnutzer-Services“

Datenbanken,CDs, DVDs

hbz „Metadaten-Management“

DigiBibInhalte/Portale Elasticsearch

Suchmaschine

Aleph zentral(+ Adem)

Verbundkata-logisierung

DigiToolCatalog

Enrichment

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Plattformzuintegrieren.DasProjektwirdvondenVer-bündenHeBIS(Projektkoordinator),BVBundKOBVdurchgeführt.

Die Evaluierung von Next Generation-Systemen durch das hbzSowohldieBibliothekendeshbz-VerbundesalsauchdieVerbundzentralestehenvoreinemfolgenschwerenstruk-turellenWandelmitverschiedenendenkbarenAblösekon-zepten.DieMarktanalyseunddieEvaluierungvonNGSistdeshalbeinestrategischwichtigeAufgabemitgroßerBedeutungfürdieBibliothekenwieauchfüralleTätigkeits-bereichedeshbz.BeiallenÜberlegungenbeziehtdashbzdiepolitischenundstrategischenRahmenbedingungenein,umdenvonderDFGunddemWissenschaftsratangesto-ßenenUmstrukturierungsprozesszurNeuausrichtungderVerbundsystemezufördernundmitgestaltenzukönnen.TrotzderimRahmenderEvaluierungderVerbundsystemedurchdenWissenschaftsratvorgeschlagenenStruktur-änderungen(wegvonderbestehendenregionalenundhinzueinerfunktionalenAufteilung)bleibtdashbzanersterStellealsDienstleisterdenBibliothekendeshbz-Verbundesverpflichtet.Diesbedeuteteinerseits,dieVerbundbibliothe-keninihrerEntscheidungsfindungfüreinNGSdurcheineunabhängigeAnalysederneuenSystemezuunterstützen.AndererseitssindfürdieVerbundebeneunterdenverän-dertentechnischenRahmenbedingungen(cloudbasierteSysteme)KonzepteundAnforderungenfüreinezukünftige(Verbund-)Systemlandschaftzuentwickeln.Zudemistsicherzustellen,dassallehbz-Verbund-Bibliotheken,unab-hängigvomeingesetztenBMS,auchinZukunftvomhbzdiebenötigtenDienstleistungenbeziehenkönnenundeinemittelfristigeventuelldenkbareSystemumstellungunter-brechungsfreiundunterBeibehaltungbzw.VerbesserungdesbestehendenAngebotsrahmensdurchgeführtwerdenkann.AusgangspunktallerAktivitätenimBereichNGSistfürdashbzdeshalbzunächsteinetiefgehende,umfassendeundsorgfältigeAnalysederAnforderungen,welcheServices

ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

CollaborativeNetwork

SingleInstitution

Institution ZoneInstitution Zone

Institution Zone

Institution Zone

Community Zone

Network Zone

Zonen-KonzeptAlma

D-A-(CH)Services

Metadaten(Neuerscheinungen,

ZDB, GND)und

Digitale Objekte

Services fürdiverse Bereiche

Inhalte, Metadaten,Digitale Objekte,Digitalisierungen,

Veröffentlichungen,Langzeitarchivierung

LOD-Services,Google-Export, …

Metadaten und Digitale Objekte

OCLC WorldCat

Weitere Quellen + Kataloge

DNB

hbz Services

Lokale Services

Campus-Services

Nationaler Nachweis

hbz-Kunden / Bibliotheken

Alma über Web-Browser

Schnittstellen

Nicht-Alma ILS

Lokale OPACs/Discovery (Primo, …)

ILL

hbz-Kerndienstleistungen

hbz „Endnutzer-Services“

Datenbank,CDs, DVDs

hbz „Metadaten-Management“

DigiBibInhalte/Portale Elasticsearch

Suchmaschine

Alma

NetworkZone

Neue Services(z.B. mobile Anw.)

ACommunity Zone

InstitutionZones

Einführungsphase + Dauerbetrieb

Szenario: Verbundkatalogisierung–> Fortführung + Erweiterung

Szenario: Neue zentrale Services

Szenario: Alma P/E/D „Lokal“–> hbz-Bibliotheken + Deutschland

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SzenariozukünftigerInfrastruktur

zukünftigbenötigtwerdenundwasdieneuenSystemeleis-tenkönnen.Dabeimussberücksichtigtwerden,dasslokaleEbeneundVerbund-EbenehinsichtlichderFunktionennichtgetrenntvoneinanderbetrachtetwerdenkönnen.VielmehrmussdasIneinandergreifenbeiderEbenenauchzukünftigindenneuenSystemarchitekturenabgebildetwerden.WährenddieEinsatzszenarienvonWMSundAlmafürdienationaleErschließungsumgebungzunächstdurchdasCIB-Projekt(CloudbasierteInfrastrukturfürBibliotheken)vondenVerbündenBVB,KOBVundHeBISuntersuchtwerden,nehmenhbzundVZG/GBVeineumfassendevergleichen-defunktionaleundtechnischeEvaluationvonKualiOLE(gemeinsam),Alma(hbz)undWMS(VZG/GBV)vorsowieggf.vonweiterenSystemen.

Das Evaluierungsprojekt Alma

SystembeschreibungExLibrisbegannbereitsimJahr2008unterdemdamaligenProjektnamen„URM“(UnifiedResourceManagement)mitderVorbereitungfürdieEntwicklungeinesneuenBiblio-theksmanagementsystems,dasverschiedeneProduktederFirma(insbesondereAleph,Voyager,VerdeundDigi-Tool)ineinerkonsolidiertenSoftware-Umgebungzusam-

menfassensoll.AnfangdesJahres2011gabExLibrisdenProduktnamen„Alma“bekannt.AlmadecktalleinternenGeschäfts-gängeeinerBibliothekab(„Backof-fice-System“fürPrint-,elektronischeunddigitaleRessourcen),entkoppeltdavonistdieEndnutzerumgebung,dieaufBasisvonPrimobzw.einesanderenDiscovery-Systemsreali-siertwerdenmuss.AlmaermöglichtüberseinewebbasiertePlattformdieMöglichkeitderzentralenVerwaltungderbibliographischenMetadatenundsetztdamitdieinDeutschlandetab-liertenKonzeptederVerbundkatalogi-sierungundderVerbunddatenbankenkonsequentaufinternationalerEbenefort.DasDatenmodellwirdübereinZonen-Konzeptrealisiert,mitdemdieSpei-cherungderDatenundderZugriffaufdieseauflokaler,kooperativeroderglobalerEbeneerfolgt:

n Die„InstitutionZone“enthältbiblio-graphischeMetadaten,dienurlokalfüreineInstitutionsichtbarsindsowiediegesamtenVerwaltungsdateneinereinzelnenBibliothek(Erwerbungs-undBestandsdatensowieBenutzer-undAusleihdaten).

n Die„NetworkZone“enthältdeskriptiveMetadaten(bibliographischeMetadatenundNormdaten),dievoneinerdefiniertenGruppevonBibliothekenbzw.voneinemKonsortiumodereinemVerbundgemeinsamgenutztwerden.NetzwerkzonenkönnenauchkooperativeFunk-tionenfürdieErwerbungundAusleiheabbilden.

n Inder„CommunityZone“werdenalledeskriptivenMetadatenvorgehaltenbzw.zugänglichgemacht,die

globalvonallenAlma-Anwenderngenutztwerdenkönnen(z.B.dieGNDunddieLoC-Normdaten).ZusätzlichstehthierderDatenbestandder„CentralKnowledgebase“zurVerfügung,inderdiebibliographischenundLizenzdatenfürdieVerwaltungelektronischerMedienlaufendaktuali-siertangebotenwerden.

Projektaktivitäten

DashbzverfolgtbereitsseitmehrerenJahrendieEntwick-lungvonAlma(URM)undwarvon2009bis2011Mitgliedin

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14 15ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-SystemeImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

Zoneanbieten.DerUmfangderDienstleistungendeshbzwäremitjederinteressiertenAlma-Bibliothekindividuellzuvereinbaren.Dashbzstelltsicheinzelne,spezialisierteServicesvor,diebiszueinemvollständigenundumfas-sendenServicefürdenlokalenEinsatzvonAlmareichenkönnten(Beratung,Spezifikation,Konfiguration,Integra-tion,Schulung,Support).

NachdemAlmaiminternationalenKontextdasProjekt-stadiumverlassenhatundsichdiverseBibliothekenimProduktionsbetriebbefinden,stehtdieEinführungvonAlmanunauchinDeutschlandbevor.DashbzhatimJahr2013dieGesprächemitExLibrisintensiviertundaufderFachebenekonkreteAnforderungsanalysenaneinenkon-sortialen(„NetworkZone“)undlokalenEinsatz(„InstitutionZone“)vonAlmabegonnen.DashbzarbeitetdabeimitderULBDüsseldorfundderUBPaderbornzusammen,diedieEinführungvonAlmafürihreEinrichtungenevaluieren.ImMaiundSeptember2013habenzwischenExLibrisunddemhbzjeweilszweitägigeWorkshopsstattgefunden,indenendieAnforderungendeshbzgegendenmitdemaktuellenEntwicklungs-undPlanungsstandvonAlma

CIB-ProjektderlangfristigeBetriebeinerAlmaNetworkZonegeplantist.DashbzistaneinerKooperationmitdemCIB-Konsortiuminteressiert.Klarheitüberdieaufzu-bauendeAnzahlvonAlmaNetworkZonesinDeutschlandsolltedabeiimSinnederDFG-Empfehlungeneingemein-samesZieldarstellen.

2.NeuezentralebibliothekarischeServices MitAlmasollenalleArbeitsabläufeeinerBibliothekfür

verschiedeneRessourcen-Typen(print,elektronisch,digital)ineinemeinzigenSystemabgebildetwerden.DarüberhinausbietetAlmadieMöglichkeit,lokaleWork-flowsüberkooperative/konsortialeFunktionalitätenmiteinanderzuvernetzen(übersogenannte„SharedServices“bzw.eine„NetworkZone“).DamitergebensichPerspektivenfürzentraleServicesüberdiebisherigekooperativeKatalogisierungbzw.Erschließunghinaus.DashbzerarbeitetderzeitverschiedeneModellefürneueServicesineinermöglichen„NetworkZone“.

3.LokaleService-AngebotefürAlma-Bibliotheken AlmaisteinSystem,mitdemDatenundFunktionalitäten

zentral,d.h.cloudbasiertzurVer-fügunggestelltwerden.DieGrenzenzwischenlokalerundzentralerEbeneverschwimmen;Lokalsystem-undVerbundfunk-tionalitätenwachsenzusammen.GenauhiersiehtdashbzdieMög-lichkeitdesAufbauseinesService-AngebotsfürBibliothekeninnerhalbundaußerhalbderhbz-Region,dieAlmalokaleinsetzenwollen(InstitutionZone).AlsBindegliedzwischenAlma-BibliothekenundExLibriskönntedashbzverschiede-neVariantenvonlokalenServicesfürdieImplementierungunddenDauerbetriebeinerAlmaInstitution

DigiTool-Daten/-Objekte)aufüber-regionalerEbene,aufBasiseinercloudbasiertenPlattformsowieunterEinbeziehungvoninternationalenServicesstelltdaswesentlicheZielfürdasMetadaten-Managementdar.DieDienstleistungsollautomatisier-teErschließungsmechanismenwiedieBereitstellung/FreischaltungvonMetadatenzuelektronischenRessour-cen,Kataloganreicherung(digitaleOb-jekte)unddieIntegrationvonDatenausPublikationsservernumfassen.DieserServicekönnteübereineAlmaNetworkZonerealisiertwerden,diedurchglobaleDatenundFunktio-nalitätenausderCommunityZoneergänztwird.DasAngebotrichtetsichandiebisherigenhbz-Verbund-bibliotheken(unabhängigvonihrem

eingesetztenLokalsystem)sowieanneue(Alma-)Kundenaußerhalbderhbz-Region,diesichaneinerAlmaNetworkZonebeteiligenwollen.

DashbzsiehtsichhieralskompetenterPartnerfürdieKontinuitätundErweiterungvonKatalogisierungsdienst-leistungenundalsBindegliedzwischendenBibliothe-ken,dennationalenbibliothekarischenEinrichtungenundDatenbanken(insbes.DNB,ZDB,GND)sowiedenSystemherstellern.DiedeutscheBibliotheksinfrastrukturinklusiveSchnittstellenzuexternenSystemenmüssennochinAlmaintegriertwerdenundbenötigennachderEinführungsphaseeinendauerhaftenSupportsowieWeiterentwicklung.AlsDienstleisterkanndashbzdieAnforderungenkoor-dinierenundggf.implementieren.

DieRealisierungeinesMetadaten-Management-Servicesaufüberregionalerbzw.internationalerEbenestellteinewesentlicheAufgabedesCIB-Projektesdar.EsliegenderzeitnochkeineInformationenvor,inwieweitim

verschiedeneninternationalenFokusgruppen,dieExLibrisbeidenAnforderungsanalysenandasneueSystemunter-stützten.Seit2010beschäftigtsichdashbzinnerhalbeinesEvaluierungsprojektsmitAlma,dessenZieledieMöglich-keiteneinerEinführungeiner„NetworkZone“undverschie-denen„InstitutionZones“fürdielokalenAnforderungendarstellen.DashbzberichtetseinenGremienregelmäßigzummöglichenEinsatzvonAlmabzw.bietetauch−z.T.gemeinsammitdenSoftware-HerstellernExLibrisundOCLC−Veranstaltungen(z.B.DeutscherBibliothekartag)bzw.WorkshopszuNGSfürseineVerbundbibliothekenunddiebibliothekarischeÖffentlichkeitan.BeiderEvaluierungvonAlmakonzentriertsichdashbzaufdiedreifolgendenkonkretenZielebzw.SzenarienfürService-Angebote.

1.Metadaten-Management DieFortführungderbisherigenregionalenVerbundka-

talogisierungundderVerbunddatenbank(Aleph-und

Services – Network Zone Services – Institution Zone

Ziele/Szenarien 1 + 2 Ziel/Szenario 3 (verschiedene Levels)

Einführungsphase und Dauerbetrieb

„Shared Resource Management“ Analysen, Daten, Geschäftsgänge

Deutsche Infrastruktur für Systemintegration„Resource Management“: (z.B. Schnittstellen zu Campus-Services)insbes. ZDB/EZB, GND, ILL

Entwicklung und Support von Schnittstellen Implementierung, Anpassungen, Setup

Catalog Enrichment Neue lokale Services, individuelle Entwicklungen

E-Books: Metadaten-Verwaltung Daten-Handling: Importe, Exporte, Manipulationen(inkl. Besitznachweis)

Daten-Handling: Importe, Exporte, Koordination, ProjektmanagamentManipulationen, Datenintegration(insbes. Institutsbibl., Neukunden)

Neue zentrale Services: Anleitung/Schulunginsb. für E-/D-Ressourcen

Support (insb. 1st level)

Lösungen (temporär) für Übergangsphasen (Migrationen der ILS)

hbz Alma-Strategie – Zusammenfassung

3 2 1

Mögliche Projektphasen – Entwurf

Phase 0 = Alma ProjektEvaluierung Projektplanung

Phase 1 = Start: Alma Pilotbibliotheken (Alma Institution Zone) Impl./Migr. Übergangs-Szenario Aleph hbz Dauerbetrieb

Phase 2 = Verbund: Alma Network Zone / Community Zone Implementierung/Migration Dauerbetrieb: 1. Alma P/E – 2. Alma D

Produktionsbetrieb Aleph-Verbunddatenbank + DigiTool …DigiTool

Schnittstellen zu Nicht-Alma-ILS: Aleph, SISIS-SunRise, WMS, Kuali, …

Phase 3 = Ausbau / Weiterentwicklung Weitere Bibliotheken mit neuen Systemen: Alma, WMS, Kuali, …

Weitere zentrale Services

Synchronisierung zwischen Cloudsystemen

Zeitachse

MöglicheProjektphaseneinesAlma-Einsatzes

hbz-ServicesNetworkZone&InstitutionZone

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16 17ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-SystemeImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

Das Evaluierungsprojekt Kuali OLE

SystembeschreibungKualiOLE(OpenLibraryEnvironment)wirdalsOpenSourceBibliotheksmanagementsystemseit2010unterdemDachderKualiFoundation(USA)entwickelt.EntwicklungspartnersindzehnüberwiegendgroßeUS-amerikanischeHoch-schulbibliotheken−darunterdieVillanovaUniversity,diedasOpenSourceDiscovery-SystemVuFindentwickelthat−sowieeinbritischesKonsortiumvonCollegeLibraries.DieSoftwarestehtunterderEducationalCommunityLicense2.0undistdamiteine„CommunitySourceSoftware“,diespeziellaufdieAnforderungenvonUniversitätsbibliothekenausgerichtetist.DieEntwicklungbasiertnichtaufderArbeitvonFreiwilligen,sondernaufdenpersonellenundfinanziel-lenRessourcenderCommunity,dieauchdieZielevorgibt.BibliothekarischesPersonalindenBibliothekenerarbeitetdieProgrammiervorgaben,derCodeselbstwirdvonderSoftware-FirmaHTCGlobalServices(undteilweisederFirmaVIVANTECH)entwickelt.DiessolleineeinheitlicheEntwicklungunddenWissenstransferausderIndustriesicherstellen.DieSoftwareselbstistfreiundvonjedermannnutzbar,ggf.aucherweiterbar,sofernderSoftwarekernnichtverändertwird.Die2006gegründeteKualiFoundationhatdasZiel,OpenSourceSoftwarefürdenUniversitätsbereichzuent-wickeln.AusdiesemGrundistKualiOLETeileinesPort-foliosverschiedenerSysteme,dasu.a.einFinanzsystem,eineSoftwarefürdieForschungsadministrationundeineE-Learning-Plattformbeinhaltet.OLEistjedochsokonzi-piert,dassesauchinanderenUmgebungenundinunter-schiedlichenStruktureneingesetztwerdenkann.DasSystemhatalleMerkmaleeinesNGS:web-undcloud-basiert,konzipiertalsoffenePlattformfürBibliotheks-servicesundfürdieintegrierteVerwaltungvonPrint-undE-Ressourcen.DasSystembefindetsichnochinderEnt-wicklung.DasersteinstallationsfähigeRelease0.8wurdeimJuni2013freigegeben;dieVersion1.0,diedenPilot-bibliothekenalsTestsystemdient,erschienimNovember

2013.FürApril2014istdasRelease1.5geplant,mitdemdieEarlyAdopterimJuli2014inProduktiongehenwerden.KualiOLEistwiealleNGSeinBackend-System,andasunterschiedlicheDiscovery-Lösungenangeschlossenwerdenkönnen,z.B.dieOpenSource-SystemeVuFindundBlacklightoderderkommerzielleEBSCODiscoveryIndex.ZentralerDatenpoolfürTitel-,Bestands-undFremddatenistder„DocumentStore“.AlsKnowledgebasefürlizen-zierteE-Ressourcenfungiertdanebendie„GlobalOpenKnowledgebase(GOKb)“,fürdieeineEntwicklungspart-nerschaftmitdemJISCinLondoneingegangenwurde.DieGOKbsollMeta-undLizenzdatenvonE-Journals,E-BooksundDatenbankenbeinhalten.DasPublicReleasederGOKbistfürJuli2014geplant,dievolleIntegrationderGOKbindieFunktionalitätvonOLEfürJanuar2015.

Projektaktivitäten

ImMärz2012fandinGöttingenderGBV-Workshop„ZurZukunftderlokalenBibliothekssysteme“statt,aufdemdasSystemzumerstenMalinDeutschlandvorgestelltwurde.EinwesentlichesArbeitsergebnisdesWorkshopswardieForderung,sowohldieEntwicklungderkommerzi-

dassdiesezukünftigunmittelbardurchdenSystemher-stellerExLibrisangebotenwerden(z.B.Fremd-undNorm-datenangebotefürdieCommunityZone).VordiesemHin-tergrundkonzentriertsichdashbzaufzentraleServices,dieübereineNetworkZonebzw.InstitutionZonesangebotenwerdenkönnten.IndiesemZusammenhangprüftdashbzinsbesonderedieSchnittstellenundEingriffsmöglichkeitenüberAPIs(Application-Programming-Interface),mitdeneneinoptimalerBetriebfüreinegroßeAnzahlvonKundenerstmöglichwerdenwird.SchwieriggestaltetsichdieAnalysevonAlma(undvonanderenCloud-Systemen)dadurch,dassExLibrisinderEvaluierungsphasekeinenZugriffaufeinTest-bzw.Demosystemermöglicht.DaherkönnenalleFragenundoffenenPunkteentwedernuranhandderSoftware-Dokumentationbzw.direktvonExLibrisbeant-wortetwerden.EinfrühzeitigerTestzugriffaufdasSystemerscheintdemhbzjedochunverzichtbar.

abgeglichenwurden(Institution,NetworkundCommu-nityZone).DarüberhinaushatdashbzalsinteressierterAlma-PartnerandemKick-Off-Meetingzum„EarlyAdopterProgram“fürdieD-A-CH-Regionteilgenommen(22./23.Oktober2013,UBMannheim).BestandteilderGesprächemitExLibrissindnebendenfachlich-technischenAnforderungeninsbesondereauchFragenzumGeschäftsmodellfürdieeinzelnenServicessowieAspektezudenBereichenDatenschutzundDaten-sicherheit.AuchMigrations-undÜbergangsszenarienfüreinmög-lichesAlma-Projektdeshbzwerdenskizziert,daderUmstiegderhbz-Verbunddatenbank(AlephundDigiTool)undeinzelnerAlma-BibliothekennurinStufenundübereinenmehrereJahredauerndenZeitraumerfolgenkann.Darüberhinausmussgewährleistetsein,dassallehbz-KundenzujederProjektphaseweiterhinmitzentralenDienstendeshbzversorgtwerdenkönnen.Dashbzhat2013jeweilszweieintägigeInformations-veranstaltungenzumStandderEntwicklungvonAlmaundWMSfürseineVerbundbibliothekenangeboten.DieEvaluierungvonAlmaistnochnichtabgeschlossen,dieAnalysenfüreinenBetriebeinerNetworkZoneundvonService-AngebotenfürdieInstitutionZonebefindensichaufallenEbeneninArbeit:DefinitionvonDienstleistungen,fachlich-technischeAnforderungen,Geschäftsmodell,DatenschutzundDatensicherheit.EineEvaluierunggestaltetsichnichteinfach,daeineÜbertragungdermomentannochmit„alterTechnik“betriebenenServicesnicht1:1aufeincloudbasiertesSystemmöglichundzweckmäßigist.BeieinigenServicesundDatenange-botenzeichnetsichbereitsjetztab,

Roadmap Synchronization

Kuali OLE 0.8:Testing Release

Kuali OLE 1.0:Integration Release

Kuali OLE 1.5:Early Adopter Release

Kuali OLE 2.0:Partner Release

GOKb Phase 1: Proof of Concept Release

GOKb Phase 2: Partner Release

GOKb Public Release

Kuali OLE – GOKb:Full Integration

2013 2014 2015

2013 2014 2015

KualiOLERoadmap(Quelle:KualiFoundation2013)

KualiOLEEntwicklungspartner(Quelle:KualiFoundation2014)

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18 19ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-SystemeImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

2.MitAlmaundWMSrealisierendieSoftware-HerstellerDatenangeboteundServices,diebisherebensovondenVerbundsystemenabgedecktwurden.DieFunktio-nalitätenderSystemesinddabeinichtmehraufdielokaleundregionaleEbenebegrenzt,insbesondereglobaleDienstesindBestandteilderneuenSoftware-Produkte.

3.NebendenkommerziellenAngebotengibtesmitKualiOLEzurzeiteineeinzigeOpenSource-Lösung,diealsNGSeinzustufenist.KualiOLEkönntesichzueinerin-teressantenAlternativegegenüberdenSystemenderbeidenMarktführerExLibrisundOCLCentwickeln.

4.DieEntwicklungwirdlangfristigzueinerNeuordnungderregionalenDienstleistungenderVerbündehinzueinerfunktionalenAufgabenteilungführen.DasvonderDFGbewilligteCIB-ProjektfokussiertsichaufdieSchaffungdernationalenunddatentechnischenVoraussetzungenfürdieErschließungunterdenRahmenbedingungendercloudbasiertenNGS.

5.MitdemAufbauvonWissen,derEvaluierungundderEntwicklungeinesKriterienkatalogsfürNGSunter-stütztdashbzdieBibliothekeninihrerEntscheidungs-findung.

6.DieEvaluierungsprojekteanalysierensowohldieloka-lenalsauchdieglobalangebotenenFunktionalitätenundDatenangebote,dieineinerneuenSystemweltzu-sammenwachsen.AußerdemsinddiverseÜbergangs-szenarienvorzusehen,damitdieFunktionalitätenundDatenflüssederaltenundneuenSystemewährenddereinzelnenMigrationsphasenineinandergreifen.

7.Dashbzstrebtan,allebisherigenundauchzukünftigenKundenmitihrenunterschiedlichenBMSweiterhinmitzentralenDienstleistungenzuunterstützenundver-folgtdeshalbmitderEvaluierungvonAlmadreiZiele:

VorträgenüberdasgemeinsameEvaluierungsprojektberichtet.DieVorarbeitenbeinhaltetennebenderProjekt-planungund-organisationdieSicherstellungdernot-wendigenfinanziellenundpersonellenRessourcen.ImGBVsinddieVerbundbibliothekenfinanziellamProjektbeteiligtdashbzerhältfinanzielleMittelausdemMinis-teriumfürInnovation,WissenschaftundForschung.DieEvaluierungeinerOpenSourceSoftwareerforderteineeigeneTestinstanz,sodassauchdieerforderlicheHard-warebereitgestelltwerdenmusste.KualiOLEwurdeerstmalsimAugust2013imhbzinderVorversion0.8installiert.DieInstallationderVersion1.0folgteEndeOktober2013.DadieKonfigurationdesTest-systemswegenderKompatibilitätzuweiterenReleasesaufderfürApril2014angekündigtenVersion1.5aufsetzenmuss,istfürMai2014eingemeinsamerKonfigurations-workshopvonhbzundVZG/GBVfürdenImportvonTitel-undBestandsdatengeplant.MitUnterstützungvonVer-bundbibliothekenausdemGBVunddemhbz-VerbundwirdeinKriterienkatalogerstelltwerden,aufdessenGrundlagediefunktionalenundtechnischenTestsdurch-geführtwerdensollen.

Fazit

DieEntwicklungundMarkteinführungderNGS,diever-ändertenpolitischenRahmenbedingungenunddasvonderDFGbewilligteundgestarteteCIB-Projektbeeinflus-sendiehbz-AktivitätenimBereichderEvaluierungneuerBibliothekssystemefürüberregionaleundlokaleDienst-leistungen.DashbzgehtvonfolgendenPrämissenausundleitetdarausseineHandlungsoptionenab:

1.Dieweb-undcloudbasiertenNGSAlmaundWMSderkommerziellenHerstellerExLibrisundOCLCwerdenmittelfristigimdeutschenMarkteingeführtwerden.Esistlangfristig(ca.sechsbiszehnJahre)voneinerflächendeckendenAblösungderjetzigenBMSauzu-gehen.

ErfahrungenfürdieEvaluationweitererSysteme

n unabhängigenFachwissensüberNGS

Erreichtwerdensolldiesdurchn technischeAnalysedereingesetz-

tenSoftwarebezüglichArchitektur,verwendeterKomponentenundQualität

n AnalysemöglicherDaten(fluss)modelle

n umfassendeFunktionsanalysehin-sichtlichderinDeutschlandübli-chenWorkflowsunddieAbbildungneuerWorkflowsimKontextElec-tronicResourceManagement(ERM)

n AnalysederIntegrationsfähigkeitderSystemeinBezugaufdenorganisatorischenGesamtkontext

derBibliotheken,z.B.IntegrationinuniversitäreSyste-mezurNutzer-/RechteverwaltungoderzumFinanz-management(SAP,HISetc.)

n eineAufwandschätzung,welcherAnpassungs-unddau-erhafterPflegeaufwandfüreinenEinsatzindeutschenBibliothekenerforderlichwäre

n eineAnalysemöglicherOrganisations-undBetriebs-modellehinsichtlichCloud-OrganisationundSupport

n eineAnalysemöglicherGeschäfts-undFinanzierungs-modelleundderKooperationmitderKualiFoundationsowiedenPartnerbibliotheken

DurchTeilnahmeandenKualiDaysinAustinimOktober2012unddurchverschiedeneTreffenmitOLE-Projekt-mitgliederninLondonundMünchenimJahr2013habenDelegationenvonhbzundVZG/GBVersteInformationengesammeltundKontaktezurEntwicklergemeinschaftgeknüpft.AufdemBID-KongressinLeipzigimMärz2013sowieaufdenKualiDaysUKimOktober2013wurdein

ellenProduktealsauchderOpen-Source-AlternativenzuverfolgenundhinsichtlichihrerEinsetzbarkeitindeutschenBibliothekenzuanalysieren.ImGBVwurdedaraufhinbe-schlossen,zunächstdieEntwicklungvonWMS(OCLC)alsNachfolgesystemderaktuellimGBVeingesetztenSoftware(LBS4)undvonKualiOLEzuverfolgen.DashbzkamzudemErgebnis,Alma(ExLibris)alsNachfolgesystemdesaktuellenVerbundsystemsAlephzuanalysierensowiedieOpen-Source-AlternativeKualiOLE.FürdieEvaluierungvonOLEwurdemitdemGBVeineengeKooperationvereinbart.

ÜbergeordneteProjektzielesinddieErarbeitungn einerunabhängigenInformationsgrundlagefüreine

EntscheidungsfindungmitqualifiziertenAussagenzurfunktionalenundtechnischenEignungvonKualiOLEfürdenEinsatzindeutschenHochschulbibliothekenundimhbz-Verbund

n einesKriterienkatalogsfürdieBeurteilungvonOLEeinschließlichderNachnutzungdergewonnenen

GOKb in the Ecosystem

Global (GOKb)

National (KB+)

Local(OLE)

● Publisher Data● Package information ● Standard licences

3rd Party Systems &

Services

● National / Consortial information● National licences ● Central Services

● Local holdings● Financial information ● Documentation

DatenmodellderGOKb(Quelle:KualiFoundation2013)

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20 21

9.DiebeidenNGSAlmaundKualiOLEsowiekünftigeServicesfürWMSwürdensichineinemzukünftigenProduktportfoliodeshbzergänzen.

10.Eskannbereitsjetztkonstatiertwerden,dassesauchunterdenRahmenbedingungenvonNGSweiterhinwichtigezentraleAufgabenfüreineVerbundzentralewiedashbzgebenwird:BibliothekenbenötigendauerhaftdieErfahrungundUnterstützungdurcheinenbibliothekarischenDienstleisteralsBindegliedzwischenBibliothekundglobalerCloud.NGSmachenVerbundzentralennichtüberflüssig,eswerdensichjedochSchwerpunkteverlagernundneueDienstleis-tungenentwickeln.

1. FortführungundWeiterentwicklungderKatalogi-sierungs-undErschließungsdienstleistungenfürBibliothekenaufüberregionalerEbene

2. AufbauvonneuenzentralenServices,diedurchdieNGSerstmalsermöglichtwerden

3. LokaleService-AngebotefürAlma-Bibliotheken

8.IndemEvaluierungsprojektKualiOLEwirddiefunk-tionaleundtechnischeEignungdiesesOpen-Source-ProduktesfüreinenmöglichenEinsatzindeutschenHochschulbibliotheken(gemeinsamdurchhbzundGBV)undimhbz-Verbund(hbz)geprüft.DerindiesemRahmenerstellteunabhängigeKriterienkatalogsowiediegewonnenenErfahrungenzuNextGeneration-SystemensollenfürdieEvaluationweitererSystemenachgenutztwerden.

ImFokus:DerSprungindieCloud–NextGeneration-Systeme

Die universelle Lernmittelbibliothek

DerBegriff„Bibliothek“kommtausdemGriechischenundbezeichnetursprünglicheine„Bücherkiste“.ImLaufederJahrhundertehatsichdieBibliothekweiterentwickelt,ausderKistesindGebäudegewordenundnebenBüchernkannmaninzwischenweitereMedienwiez.B.Zeitschrif-ten,Filme,E-Booksundvielesmehrausleihen.AuchwennsichderRaumderBibliothekzunehmendvirtualisiert,beschreibtdasBildderBücherkisteimmernochgut,wasdenKerneinerBibliothekausmacht:EineBibliothekisteineSammlungvonverschiedenenMedieneinheiten.DieAuswahlderMedieneinheitenrichtetsichdabeinachdemSammelauftragderBibliothek.Z.B.habenSchul-undHochschulbibliothekendenAuftrag,Lern-undLehrmittelzusammeln.LassenwirunsandieserStelleaufeinkleinesGedankenexperimentein:SelbstwenndiesebeidenBibliothekstypenheuteausorganisatori-schenGründenvoneinandergetrenntsind,kannmansichleichteineuniverselleLernmittelbibliothekvorstellen,inderLern-undLehrmittelfüralleFachdisziplinenundBildungsstufengesammeltwerden.EinesolcheBibliothekhätteeinebeachtlicheGröße,umfasstwären:

n unterschiedlichsteMedientypenwieArbeitsblätter,Übungsaufgaben,Tests,Lehrbücher,Vorlesungsunter-lagen(Courseware),MOOCs,Videos,Audios,Lernsoft-ware,Lernpfadeundvielesmehr

n alleSchulfächerallerSchulformen,sämtlicheBereichederGeistes-,Natur-undGesellschaftswissenschaften,

Open Educational Resources als universelle LernmittelbibliothekJanNeumann

dieschönenKünstesowiedievielfältigenbestehendenWeiterbildungsangebote

n alleBildungsstufen,beginnendmitfrühkindlicherErziehung,überdieSchul-undHochschulausbildungbishinzurberuflichenWeiterbildung

StellenSiesichnunvor,dassSieselbstZugriffaufeinesolcheBibliothekhättenundzwarzujederZeitundanjedemOrt,vorausgesetztSietragenIhrTabletoderSmartphonebeisich.WiewürdesichdasVorhanden-seineinerderartgewaltigenBibliothekaufIhreigenes

„DievirtuelleBibliothek“,Remixaus„InterioroftheGeorge

PeabodyLibraryinBaltimore“vonMatthewPetroff,Wikimedia

CommonslizensiertunterCC-BY-SA3.0und„MoontabTabletPC“

vonJmlevick,Openclipart,lizenziertunterCC01.0

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Weiterbildung

Reisen, Fortbildungen, Lebenserfahrung, Medien, Ehrenamt, usw.

Hochschule Fachhochschule

(Universität, päd./theol. Hochschule usw.) Berufsakademie

GrundschuleSo

nd

ersc

hu

le Hauptschule

Berufsfach-schule

Berufsaufbau-schule

Gymnasiale Oberstufe /

Berufliches Gymnasium

Fachoberschule

Fachschule

Duale Ausbildung

FOS 13

BVJBGJ

10. Klasse

Gymnasium /Gesamtschule Realschule

qartärerBildungs-sektor

tertiärerBildungs-sektor

Sekundar-stufe II

Sekundar-stufe I

Primarstufe

ImFokus:OpenEducationalRessourcesalsuniverselleLernmittelbibliothek

nureinzelnen,sondernallenMen-schenzurVerfügungstündeunddasweltweit?

Open Educational Resources

DerAufbaueinersodefiniertenuniversellenLernmittelbibliothekistdasZielderOpen-Educational-Resources-Bewegung,diesichseitdem2012OERWorldCongressderUNESCOinDeutschlandverstärkterAufmerksamkeiterfreut.NachderimRahmendesKongressesverabschie-detenParis-DeklarationsindOER:

“teaching,learningandresearchmaterialsinanymedium,digitalorotherwise,thatresideinthepublicdomainorhavebeenreleasedunderanopenlicensethatper-mitsno-costaccess,use,adapta-tionandredistributionbyotherswithnoorlimitedrestrictions.”

NachDavidWileysindoffeneInhaltedadurchgekennzeichnet,dasssie

1.inihrerUrsprungsformohneZugangsbeschränkungengenutztwerdenkönnen(reuse)

2. bearbeitet,z.B.übersetztwerdenkönnen(revise)3. mitanderenInhalteninsog.„Mashups“kombiniert

werden(remix)und4.inursprünglicher,bearbeiteteroderkombinierter

Fassungweitergegeben(redistribute)werdenkönnen

Bildungsverhaltenauswirken?UndwiewäreIhreeigeneBildungsgeschichteverlaufen,wennSievonBeginnihrerAusbildunganZugriffaufeinesolcheBibliothekgehabthätten?WäreIhreAusbildungandersverlaufen?UnddenkenwirnocheinenSchrittweiter:WasfürAus-wirkungenwürdensichaufderMakroebeneergeben,wenneinesolcheuniverselleLernmittelbibliotheknicht

DeutschesBildungssystemvonDerUnfassbare,WikimediaCommons

ImFokus:OpenEducationalRessourcesalsuniverselleLernmittelbibliothek

OER und Bibliotheken

DieeingangsverwendeteBibliotheksmetapheristnichtohneGrundsotreffend.ZwischenBibliothekenundOERbestehteinengerZusammenhang,weshalbBibliothekenimRahmenderOER-BewegungeineführendeRolleüber-nehmensolltenunddiesauchfaktischinzunehmendemMaßetun.Wissenzuteilenistundbleibt–unabhängigvonwechselndenMedienformatenundDistributions-kanälen–dieKernideederBibliothek,diezugleichderOER-Bewegungzugrundeliegt.Hinzukommt,dasssichmitOERvieleProblemeinBibliothekenverbessernließen,mandenkenurandiezerlesenenLehrbuchsammlungeninvielenHochschulbibliotheken.Konkretkönnensich(Hochschul-)Bibliothekenaufvielfäl-tigeArtundWeiseindieFörderungvonOEReinbringen:

n BibliothekenundBibliothekarekönnendazubeitragen,dasOER-KonzeptanihrenEinrichtungenbekanntzumachen.

n HochschulbibliothekenkönnenStudentenundWissen-schaftlerzukünftigverstärktmitOERausdeneigenenSammelgebietenversorgen.

n EinenweiterenwichtigenBereichstelltdieHerstellungvonOERdar,indieBibliothekareu.a.ihreKenntnisseüberMetadatenstandards,Formate,kontrollierteVokabularienundoffeneLizenzeneinbringenkönnen.

n DieerstelltenOERmüssenüberihrengesamtenLebenszyklushinwegprofessionellgemanagtwerden.DieserfordertinsbesonderedieAblageineinemgeeig-netenRepositorium,dasdieVielfaltderMedienformate,indenenOERauftretenkönnen,verwaltenkannundüberdienotwendigenSchnittstellen,etwazuLearning-Management-,Discovery-undLangzeitarchivierungs-systemenverfügt.

EineaktuelldrängendeHerausforderungstelltdieEtablierungvonMetadatenstandardsfürOERdar.VielederzurzeitaktivenOER-Initiativenhabenhiernochkein

VielenerscheintderAufbaueinerumfassendenOER-Bibliothekzwargrundsätzlichwünschenswert,letztlichaberunrealistischodergarutopisch.Dabeiwirdüber-sehen,dassderBeweisbereitserbrachtwordenist,dassdiekollaborativeErzeugungoffenerund(fürdenEnd-nutzer)kostenfreier,aberdennochhochwertigerWissens-produkteinderPraxisfunktioniert:SpätestensderAufbauderWikipediahatdiesgezeigt.NochimJahr2000hättemanmitderBehauptung,eswerdeinwenigenJahreneinkostenlosesOnline-Lexikongeben,dasandieQualitätderEncyclopædiaBritannicaoderdesBrockhausheranreichtoderdiesesogarnochübertrifft,HohnundSpottgeern-tet.DieersteLektion,dieunsdienochkurzeGeschichtedesWebslehrt,istnachKevinKelly,dasswirbesserdarinwerdenmüssen,andasUnmöglichezuglauben.Sicherlich,derAufbauderobenbeschriebenenOER-BibliothekistanspruchsvollerundkomplexeralsdieEnt-wicklungderWikipedia,aberwarenesbeiWikipediaüber-wiegendengagierteEinzelpersonen,diezumAufbauderinzwischenumfassendstenundaktuellstenEnzyklopädiederWeltbeigetragenhaben,sobringensichindieOER-BewegungnebenIndividuenauchvieleInstitutionenmitein.ZuallererstzunennensinddabeidievielenSchulenundinsbesondereauchHochschulen,diezunehmenddieHerstellungvonoffenenInhaltenalsihreAufgabebetrach-ten,wiemanz.B.andenwachsendenMitgliederzahlendesOpenCourseWareConsortiumserkennenkann.DiegrößtenHürdenaufdemlangenWegzumAufbauderuniversellenLernmittelbibliotheksindkeinesfallsrecht-licher,wirtschaftlicherodertechnischerNatur.VielmehristdasHaupthindernis,dassvielenAkteurenimBildungs-bereich–politischenEntscheidungsträgernwieLehrernundHochschullehrern–schlichtdasErreicheneinessoambitioniertenZielsalsbislangnichtvorstellbarerscheint–undsieesdeshalbgarnichterstversuchen.

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24 25ImFokus:OpenEducationalRessourcesalsuniverselleLernmittelbibliothek

entsprechendesProblembewusstseinentwickeltoderverfügennichtüberdiebibliothekarischeKompetenz,um„StateoftheArt“-Lösungenzuentwickelnundum-zusetzen.Sostelltz.B.dieLearningResourcesMetadataInitiative(LRMI)einenschlankenMetadatenstandardfürBildungsmaterialienbereit,derinschema.orginteg-riertist.LRMIermöglichtes,HTML-BeschreibungenvonOERsomitstrukturiertenMetadatenanzureichern,dassentsprechendausgezeichneteMaterialenzukünftigdirektvondenwichtigstenSuchmaschinenalssolcheerkanntundindexiertwerdenkönnen.InsgesamterscheintderZeitpunktfüreinedeutscheStandardisierungsinitiativeüberausgünstig.GelängeeszudiesemfrühenZeitpunkt,sichaufeinengemeinsamenMindeststandardwieLRMIzueinigen,sokönntedieAuffindbarkeitderzukünftighergestelltenRessourcensignifikantverbessertwerden.

OER im hbz

InDeutschlandstehtdieOER-BewegungnochganzamAnfang.ImmerhinhatdieKultusministerkonferenz(KMK)inzwischeneineArbeitsgruppedamitbeauftragt,eineBund-LänderStellungnahmezuerarbeiten.Gleicherma-ßenwerdendievonderEUimRahmendesProgrammsOpeningUpEducationbereitgestelltenFördermittelzueinerweiterenVerbreitungvonOERinDeutschlandbei-tragen.DashbzwarschonimmerführendinderUm-setzungoffenerAnsätzeimBibliothekswesen:MandenkeandieGründungderOpen-Access-Plattform„DigitalPeerPublishing(DIPP)“2004oderandiePublikationbiblio-thekarischerMetadatenunterCC0-Lizenz2010,diezuweltweiterNachahmunggeführthat.Soerscheintesnurfolgerichtig,dassdashbzebensoimBereichderfreienBildungsmitteldieRolledesVorreitersübernimmt.AktuellwerdendazuimhbzzweiProjekteverfolgt,dieaufeinan-deraufbauenundsichgegenseitigergänzen.EndedesJahres2013hatdieWilliamundFloraHewlettFoundation,derbisherweltweitwohlgrößteFörderer

derOER-Bewegung,dieEntwicklungeinerOERWorldMapausgeschrieben.Voninsgesamt20eingegangenenVorschlägenwurdendreifürdieErstellungeinesProto-typenderOERWorldMapausgewählt,darunterderVorschlagdeshbz.Dieserkonzentriertsichaufdiegrund-legendenDatenvonOER-Akteuren,dieals„5StarLinkedOpenData“publiziertundmittelseinerAPI(ApplicationProgrammingInterface)leichtnachgenutztundinandereAnwendungenintegriertwerdenkönnen.DasProjektbietetinhaltlicheinenoptimalenEinstiegindieEntwick-lungbibliotheksbezogenerOER-Dienste.SobildendieDatenderOER-AkteuredieGrundlagefürvielfältigeAnwendungen,etwaumdievondenverzeichnetenInstitu-tionenproduziertenInhaltezuerfassenundzugänglichzumachen.AndieserStellesetztdaszweitederzeitigeOER-Projektdeshbzan.ObwohlesaktuelleinestetigsteigendeZahlvondeutschenOER-Initiativengibt,sindderenErzeug-nisseimmernochschwerauffindbar.ImRahmendesProjektes„OER-Suchmaschine“solleineSuchmaschinefürdeutschsprachigeOERentwickeltwerden.DazusollenimEinzelnen

1.wiez.B.derUNESCOunddemWikimediae.V.BestPracticesfürDateiformatesowiedieVergabevonMeta-datenundLizenzendefiniertwerden

2. deutscheOER-InitiativennebstLinkszuderenInhaltenmittelsderOERWorldMaperfasstwerden

3.dieindenRepositorienlagerndenOER-Inhalteeinge-sammeltundineinerOER-Suchmaschineindexiertwerden

DerAufbauderuniversellenLernmittelbibliothekhatalsobereitsbegonnen.Obererfolgreichseinwird,istauchdavonabhängig,obundwiesichdeutscheHochschulbib-liothekenindieweitereEntwicklungderOER-Bewegungeinbringenwerden.Fangenwiralsoan,andasUnmöglichezuglaubenundnehmenwirdieHerausforderungan!

Literatur

n Blees,Ingo;Cohen,Nadia;Massar,Tamara:FreieBildungsmedien(OER).Dossier:OffeneBildungsres-sourcen/OpenEducationalResourcesHandlungsfelder,Akteure,EntwicklungsoptionenininternationalerPerspektive,2013.

n Neumann,Jan:OpenEducationalResources(OER):NeueHerausforderungenfürBibliotheken,Bibliotheks-dienst11/2013,S.805–819.

n Ziedorn,Frauke;Derr,Elena;Neumann,Janna: MetadatenfürOpenEducationalResources(OER).Eine

HandreichungfürdieöffentlicheHand,erstelltvonderTechnischenInformationsbibliothek(TIB),2013.

ImFokus:OpenEducationalRessourcesalsuniverselleLernmittelbibliothek

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Open Access – von den Turnschuhen in den SmokingAndresQuast

Im KontextOpenAccesshatsichindenvergangenenzweiJahrzehntenvonderIdeezunächstzueinerBewegungundschließlichzueinemwichtigenundzunehmendverbreitetenWerkzeugderwissenschaftlichenInformationsvermittlungentwickelt.Wissenschaftler,Bibliotheken,ForschungsfördererundnichtzuletztdieVerlagebeschäftigensichinunterschied-licherWeisemitdemThema.WostehenBibliotheken,WissenschaftlerundInformationsversorgerimKontextvonOpenAccessheute?WelcheBedeutunghatOpenAccessfürdiewissenschaftlicheInformationsversorgungkünftig?WelcheHerausforderungenbestehen?WelcheRolleneh-mendieBibliothekenimBereichOpenAccesseinundwelcheAufgabenkönnenundwollensiemorgenundüber-morgenübernehmen?DieserBeitragsolleinenÜberblicküberdiebisherigenundkommendenEntwicklungenimBereichOpenAccessseinundaufzeigen,dasssichOpenAccessvoneinerBewegungderUnzufriedenenzueineretabliertenPublikationsformdermodernenWissenschaftenentwickelthat.

Turnschuhe – Hintergründe der Entstehung von Open Access

DiesogenannteZeitschriftenkrisegiltalsAuslöserfürdieEntstehungderOpen-Access-Bewegung.Mittederneun-zigerJahreundamAnfangdesneuenJahrhundertshattensichdieSubskriptionspreisefürFachzeitschriftenrenom-mierterVerlageerheblichgesteigert,währenddieverfüg-barenErwerbungsmittelindenHochschulbibliothekenstagnierten(Graphik„Ausgabenentwicklung“,s.a.Schmidt2006).ZudementstandendenBibliothekenfürdenErwerb

vonOnline-AusgabenhöhereKosten,diesieinfinanzielleBedrängnisbrachten.DerZugangzudigitalenRessourcenwirdfürWissenschaftlerimmerwichtigerundschlägtsichsowohlinderVerteilungderErwerbungsmittelalsauchinderhohenAnzahldersogenanntenvirtuellenBesuchebeidenHochschulbibliothekennieder(s.DBSStatistik,2012).InderVergangenheitkonntenBibliothekenjedochoftnichtaufdiegleichzeitigeSubskriptionderPrintausgabeverzichten.ZeitlichbeschränkteAbonnementsderdigitalenVersionenließendasnichtzu.ImErgebnishattensichdieSubskriptionskostenfürvielerenommierteZeitschrifteninkurzerZeitunverhältnismäßigerhöht.MitdemErwerbvonNationallizenzenfürsogenannteBackfileskonntederfinan-zielleAufwandfürdieeinzelnenBibliothekenzwarreduziertwerden,dieVerlagehattendamitaberaucheinenWeggefunden,ihreInhaltemehralseinmalzuverkaufen.SelbstderBörsenvereindesDeutschenBuchhandelsbeschreibtdiedamaligePreispolitikeinigerVerlageheutealsimage-schädigendfüralleWissenschaftsverlage(BörsenvereindesDeutschenBuchhandels,2013).EskamzumassivenAbbestellungenvonZeitschriften-Abonnementsinwissen-schaftlichenBibliotheken.FürdieWissenschaftstelltesichnebenderschwindendenZugänglichkeitvielerwichtigerInformationsressourcenauchdieFrage,obdiebisherigenPublikationsformenund-methodendensichänderndenAnsprüchenwissenschaftlichenAustauschesnochgerechtwerden.DiedamalsschonerkennbarenEinschränkungenvonamPrintorientiertenVerlagspublikationenbrachtenvieleWissenschaftlerdazu,überAlternativennachzuden-ken.DieEntwicklungdervergangenenJahrezeigt,dassauchheutediemitdemTechnologiewechseleinhergehende

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28 29ImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmokingImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmoking

VeränderungderwissenschaftlichenKommunikationnochamAnfangsteht.GenausowiesichelektronischeWerk-zeugeimForschungsalltagmehrundmehrdurchsetzen,werdenauchimPublikationsbereichWerkzeugeundMethodenausprobiert,anderehabensichbereitsetabliert.ObwohldietechnischenMöglichkeiteneigentlichnichtandasOpen-Access-Prinzipgebundensind,hatderBedarf,diesenutzenzukönnen,OpenAccessindenAnfangs-jahrenstarkbefördert.BesondersimBereichderNatur-undLebenswissenschaftenhabensichdieZyklenvonErkenntnisgewinnundPublikationextremverkürzt–eineEntwicklung,denendieVerlagemitihrenoftmonatelan-genPeerReview-Verfahrenhäufignichtgenügenkonn-ten.WissenschaftlerausdiesenDisziplinenliefenmehrundmehrGefahr,dassihrePublikationenimVerlaufderBegutachtungveralteten,bzw.vondenVeröffentlichungenandererForscherüberholtwurden.DieandenPrintprozessangepasstenGeschäftsgängehabensichüberJahrenursehrlangsamandasneueelektronischeUmfeldmitseinenMöglichkeitenangepasst.Innovationen,wieeinJournalzurVeröffentlichungqualitäts-geprüfterForschungsdatenausdenGeowissenschaften(EarthSystemScienceData),derOpenPeerReview(KunstgeschichteOpenPeerReviewedJournal)wurdenoftimOpen-Access-UmfeldinengerZusammenarbeitmitdenForschendenumgesetzt.ImErgebnisbildetesicheineGemeinschaftausWissenschaftlernundInformations-versorgern,diedasgrößtenteilsmitöffentlichenMittelnerworbeneWissenfreizugänglichunddieneuentech-nischenMöglichkeitenimPublikationsprozessnutzbarmachenwollten.

Am Kleiderschrank– Der nationale und regionale Blick auf die Entwicklung der Bewegung

DievonderMax-Planck-GesellschaftinitiierteBerlinDe-claration(BerlinConference,2003)stellteinenwichtigenAusgangspunktfürdieOpen-Access-BewegunginDeutsch-landdar.DiejährlichveranstaltetenOpen-Access-TageunddieTeilnahmevielerInstitutionenanderebenfallsjährlichstattfindendeninternationalenOpenAccessWeeksindnebendermehrfachenAusrichtungderBerlinConferenceinDeutschlandunddenvielenAktivitätenderDeutschenInitiativefürNetzwerkInformationen(DINI)wesentlicheMeilensteinefürdieVerbreitungundAkzeptanzdesOpen-Access-Prinzips.MitihrenLeitbildernhabensichdieWissenschaftsorganisationeninDeutschlandeindeutigfürOpenAccessalswesentlichenBeitragzurSicherstellungderZugänglichkeitundVerbreitungvonWissenpositio-niert(Allianz-InitiativeDigitaleInformation,2008,2013)InNordrhein-WestfalenhabendasWissenschaftsministerium,dieUniversitätenunddashbzdieOpen-Access-EntwicklunginzwischenübermehralseineDekadeaktivbegleitet.DasLandNordrhein-WestfalenhatmitseinerUnterzeichnungderBerlinDeclarationschonsehrfrüheinklaresSignalgegeben,dasOpen-Access-Prinzipunterstützenundbefördernzuwollen.Mitder2003gestartetenDigitalPeerPublishing-Initiative(DiPP)unddemAufbauderGermanMedicalSciences-PlattformbeiderDeutschenZentral-bibliothekfürMedizin(ZBMED)hatdasLandauchganz

AusgabenentwicklungbeidenwissenschaftlichenBibliothekenzwischen1999und2012(ZusammenstellungnachDatenderDeutschen

Bibliotheksstatistik)

Essbare„OpenAccess-Buttons“aufderOpenAccessWeek2013

(FotovonOA@Pitt,Lizenz:CC-By)

15 %

10 %

5 %

0%

-5 %

-10 %

Veränderung der Erwerbungsausgaben im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

900

800

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600

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400

300

200

100

01999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Gesamtausgaben Erwerbung

100 %

90 %

80%

70%

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

prozentualer Anteil der Erwerbungskosten an Gesamtkosten

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30 31ImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmoking

praktischInitiativegezeigt.WissenschaftlerallerDiszipli-nenkönnenbeiDiPPundGMS(GermanMedicalScience)eigeneOpen-Access-Journalsbetreiben.DiefreinutzbarenDiPP-LizenzenermöglichtenAutorendabei–nochbevorCreative-Commons-LizenzeneinegroßeVerbreitungfan-den–diegesetzeskonformeLizensierungihrerWerke.WiebeidenCC-LizenzensindDiPP-lizenzierteWerkeaufdieseWeisefreiverfügbar,ohnedassdieUrheberalleNutzungs-rechteandenVerwerterabgebenmüssen.DieDeutscheForschungsgemeinschaft(DFG)alseinerderwichtigstennationalenForschungsfördererunterstütztOpenAccessvielfältigmitFördermaßnahmenundeinerklarenPositi-onierung.DieEuropäischeKommissionhatsichebensodeutlichfürOpenAccessausgesprochen.SiesiehtdarineinenwichtigenBeitragzurInnovationinEuropaundsetztdeshalbinihremProgrammHorizon2020aufdiefreieVer-fügbarkeitderErgebnissealsStandardfürdiezufördern-denProjekte(EuropeanCommission,2012).

Im Smoking – Open Access als etabliertes und innovatives Publikationsmodell

„Wirhabenzulangegebraucht,umzuerkennen,dassOpenAccessvonvielenKundengewünschtwird,undesunsereAufgabeist,dafürqualitätsvolleundnachhaltigeAngebotezumachen.HeutewirdOpenAccessvonderMehrheitderWissenschaftsverlagenichtmehrabgelehnt,sondernangeboten“,heißtesineinerPressemitteilungdesBörsen-vereinsdesDeutschenBuchhandels(s.Börsenblatt,2013).Undweiteristzulesen:„VerlageverstehensichzunehmendstärkeralsServicepartnerdennalsGatekeeperimPublika-tionsprozess,weilesvieleModellegibt,beidenenWissen-schaftundVerlagekonstruktivzusammenarbeitenkönnenundsollten“.OpenAccessistdemnachbeidengroßenWissenschaftsverlagenangekommen.Inzwischenkommt

keinerdieserVerlageohneeineigenesOpen-Access-Angebot–zumeistinhybridenZeitschriftenalsoptionaleMöglichkeit–aus.EtablierteOpen-Access-VerlageunddieÜbernahmevonBioMedCentraldurchdenSpringer-Verlaglassenvermuten,dassdasVerlegenvonOpen-Access-ZeitschrifteneindurchausrentablesGeschäftsmodellseinkann.ZweidergrößtenNachweisinstrumentefürOpen-Access-MaterialiengebenleidernursehrgrobeHinweiseaufdietatsächlicheAnzahlfreizugänglicherMaterialien1.DasOAIster-PortalderFirmaOCLC(OAIster)machtnachFirmenangabenmehrals30MillionenNachweiseelektroni-scherRessourceninInstitutionalundDisciplinaryReposito-riessuchbar.DieBielefeldAcademicSearchEngine(BASE)bringtessogarauf58MillionenNachweiseausüber2.800Quellen.DasDirectoryofOpenAccessJournals(DOAJ)weiststriktqualitätsgeprüfteOpenAccessJournalsnachundliefertdamitgenauereZahlen.Esverzeichnetaktuellfast10.000begutachteteOpen-Access-Zeitschriftenvondenenüber5.600direktnachArtikelndurchsuchbarsind.NachgewiesenwerdeninDOAJderzeitüber1,5MillionenArtikel.ImVergleichzurGesamtzahlvonglobaletwa25.000wissenschaftlichen(begutachteten)Zeitschriftentiteln(s.Schmidt,2006,Björketal.,2010)wirddieRelevanzvonOpenAccessdeutlich,ebensowiedieTatsache,dasssichdieAnzahldergelistetenJournalsvon2010bisheutever-doppelthat(Björketal.,2010).FürDeutschlandweistdasProjektOpenAccessNetzwerkalleinefür40vonüber170deutschenSchriftenservern63.000Fachartikelund38.000DissertationenundHabilitationenaus(DFG,2013).OpenAccessistnichtnurinderwissenschaftlichenKom-munikationangekommen,sondernaucheinunverzicht-barerBestandteilvonihrgeworden.TrotzdemkönnendieverschiedenenAkteuredasnichtalsEndeeinerEntwick-lungbetrachten.VielmehrstehensienochamAnfangeinerAufgabe,beideresfürWissenschaftlervorallem

darumgeht,diepraktikabelstenWerkzeugeundMetho-denfürihreForschungundWissensweitergabezufinden(SitekandBertelmann,2014).InfrastrukturpartnerwieBibliothekenundRechenzentrenstehenhingegenvorderAufgabe,dieneuenFormenderOpenAccessbasiertenWissensvermittlunghinsichtlichunterschiedlichsterThe-matikenzuunterstützen(vgl.BartlingandFriesike,2014).WelchesweiterePotentialindiesemThemaverborgenliegtundwelcheHerausforderungenInfrastrukturpartnerausSichtderWissenschaftdabeikünftigzubewältigenhaben,zeigtBrembs[2014]sehrpointiert.Alleininden

BereichenRecherchierbarkeitundZugänglichmachungsowieimBereichdespersistentenZugangssindnocherheblicheVerbesserungenzuerreichen(SitekandBertelmann,2014).SohabentrotzihrerzunehmendenRelevanzOpen-Access-MaterialienbisherkaumEinzuginRechercheundVerwaltungssystemevonBibliothekengefunden.DieBeispieleOAISterundBASEzeigen,wieschwierigesfürWissenschaftlerist,freizugänglichesMaterialzuerkennenundnutzenzukönnen.ImKontextderDarstellungdeswissenschaftlichenOutputseinerHochschuleundfürdieErwerbungindenBibliotheken

ImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmoking

DarstellungderOpenAccessStrategien„GoldenRoad“und„GreenRoad“(ausSitekandBertelmann,2014)

1 LeiderunterscheidetdasfürdieAggregationderRessourcenverwendete„OAI-ProtocolforMetadatenHarvesting“nichteindeutigzwischenfreizugänglichenMetadatensätzen

undtatsächlichverfügbarenInhaltsressourcen.WeilvieleInstitutioneninihrenSchriftenservernnichtnurOpenAccessMaterialienaufführen,sondernauchzugangsbeschränkte

MaterialienodernurbibliografischeMetadatenhinterlegen,lässtsichnichtexaktbestimmen,wiegroßderAnteilderfreiverfügbarenRessourceninbeidenPortalentatsächlich

ist.

Prior toreview, default insome fieldsonly

Accessibleto everyone,CC-license,reusepossible

Mostly notfinal version,after peer-review, restrictions

SubmittingAuthor

Preprint

OpenAccessJournal

Subscription based

Journal

No qualityassurance

Golden RoadOpen Access

Green RoadOpen Access

Toll AccessClosed Access

Read onlywith paidsubscription,any reuserights

Preprint ServerOpen Access

(e.g. arXiv)

Pri

mar

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ub

licat

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dar

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Decides based on scientificcriteria, after

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tionswissenschaft,144:1–71,2006.URLhttp://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h144/h144.pdf.

n D.SitekandR.Bertelmann.Openaccess:Astateoftheart.In:S.BartlingandS.Friesike,editors,OpeningSci-ence,pages139–153.SpringerInternationalPublishing,2014.ISBN978-3-319-00025-1.doi:10.1007/978-3-319-00026-8_9.URLhttp://dx.doi.org/10.1007/978-3-319-00026-8_9.

sixcms/media.php/976/Meinung_Open%20Access_2013_11_19.pdf.

n EuropeanCommission.Scientificdata:openaccesstoresearchresultswillboosteurope’sinnovationcapacity,072012.URLhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-790_en.htm.

n B.Schmidt.OpenAccess.FreierZugangzuwissenschaft-lichenInformationen–DasParadigmaderZukunft?BerlinerHandreichungenzurBibliotheks-undInforma-

Literatur

n 2013.URLhttp://oansuche.open-access.net/oansearch/start?browse=doctype.

n Allianz-InitiativeDigitaleInformation.Allianz-InitiativeDigitaleInformation–DasLeitbild,062008.

URLhttp://www.allianzinitiative.de/fileadmin/user_upload/keyvisuals/atmos/pm_allianz_digitale_information_details_080612.pdf.

n Allianz-InitiativeDigitaleInformation.Schwerpunkt-initiative„DigitaleInformation“derAllianz-Partnerorgani-sationen,062013.URLhttp://www.allianzinitiative.de/fileadmin/user_upload/keyvisuals/atmos/pm_allianz_digitale_information_details_080612.pdf.

n S.BartlingandS.Friesike,editors.OpeningScience,TheEvolvingGuideonHowtheInternetisChangingResearch,CollaborationandScholarlyPublishing.SpringerInternationalPublishing,2014.ISBN978-3-319-00025-1.doi:10.1007/978-3-319-00026-8_9.URLhttp://dx.doi.org/10.1007/978-3-319-00026-8_9.

n BerlinConference.Berlindeclarationonopenaccesstoknowledgeinthesciencesandhumanities,102003.URLhttp://openaccess.mpg.de/Berlin-Declaration.

n B.-C.Björk,P.Welling,M.Laakso,P.Majlender,T.Hed-lund,andG.Guðnason.Openaccesstothescientificjournalliterature:Situation2009.PLoSONE,5(6),2010.doi:10.1371/journal.pone.0011273.

n B.Brembs.Openscience:FlickschustereiinderdigitalenSteinzeit,022014.URLhttp://www.slideshare.net/brembs/flickschusterei.

n Börsenblatt.Börsenverein:OpenAccess–ZeitfüreinenNeubeginn,112013.URLhttp://www.boersenblatt.net/648647.

n BörsenvereindesDeutschenBuchhandels.OpenAccess.10JahreBerlinerErklärung–ZeitfüreinenNeu-anfang,112013.URLhttp://www.boersenverein.de/

wäreesabersicherauchwünschenswert,wennvonWissenschaftlernz.B.imSelfarchiving-VerfahrenaufeinemHochschulschriftenserver(s.Graphik„DarstellungderOpenAccessStrategien“)verfügbargemachteMate-rialiensichnahtlosindiebibliothekarischenGeschäfts-gängeeinbindenließenundinder„virtuellen”Hochschul-bibliotheksichtbarundnutzbarwären.Für2010habenBjörketal.[2010]bereitseineSelfarchiving-Ratevon15–20%ermittelt.Zusammenmitdenoriginärverfüg-barenOpenAccess-ArtikelnistalsoeinsignifikanterAnteilderwissenschaftlichenPublikationstätigkeitinFachzeit-schriftenfreiimInternetverfügbar.DieserzunehmendeWissensschatzsollteimIdealfallvonBibliothekenundanderenInformationsversorgerngehoben,betreutundverfügbargehaltenwerden.DassBibliothekentrotzGoogleonCo.hierdurchihrWissenundihreErfahrungenbeiderErschließungundKontextualisierungwesentlicheUnterstützungleistenkönnen,zeigtbeispielhafteineGoogle-Recherchenach„openaccesspublicationstatis-tics”,diemehralszweiMillionenTreffererzeugt2.DenlangfristigenZugangzuWissenzuermöglichen,kannalsdieKernaufgabederwissenschaftlichenBibliothekindenvergangenenJahrtausendenbetrachtetwerden.AuchnachdemTechnologiewechselbestehtdieseAufgabeweiterundhatgeradeimKontextvonOpenAccesseinezusätzlicheBedeutung.MaterialienverschiedensterAus-prägungmüssennachgewiesenundaufbewahrtwerden.AusderVielzahlderInformationsressourcenundihrerzukünftigstärkerdivergierendenAusprägungenergebensichvieleneueAufgabenunddamitHerausforderungenfürBibliothekenundInfrastruktureinrichtungen.DieNutzungundHinwendungzudenneuenTechnologienbietetdieChancefüreinelangfristigerfolgreicheundkompetenteUmsetzung.

ImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmokingImKontext:OpenAccess–vondenTurnschuhenindenSmoking

2 http://scholar.google.de/scholar?start=10&q=open+access+publication+statistics&hl=en&as_sdt=0,5&as_vis=1:AlleindieAnzahlderTreffermachtdeutlich,wieschwersich

hierdasthematischRelevanteaussortierenlässt.

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34 35

flüsseindielokalenEndnutzerumgebungenoptimiert.Diehbz-VerbunddatenbankisteingebundenindiverseEndnutzerportale(u.a.indieDigitaleBibliothek)undindieOnline-Fernleihe,zudemwerdendieDatenausderhbz-VerbunddatenbankauchtagesaktuellfürdieSuch-maschinen-InfrastrukturdeshbzzurVerfügunggestellt.Diehbz-VerbunddatenbankbildetzudemdieDatenbasisfürdenBereich„LinkedOpenData“.ImProgrammbereichRedaktionenübernimmtdashbzkontinuierlichzahlreichebibliothekarischeKernaufgaben,diezueinerdeutlichenEntlastungderBibliothekenbei-tragen.

DashbzstelltdenVerbundteilnehmerneineleistungsfä-higeVerbunddatenbankaufBasisderSoftwareAlephderFirmaExLibriszurVerfügung.MitdiesemInstrumentun-terstütztdashbzseineBibliothekenbeiderErschließungundderanwenderfreundlichenüberregionalenBereitstel-lungihrerAngebote.Ende2013beteiligtensich52Hoch-schul-,Fachhochschul-,Landes-undSpezialbibliothekenausNordrhein-WestfalenundRheinland-Pfalzsowieweitüber1.000Instituts-undFachbereichsbibliothekenaktivamhbz-Verbund.Diehbz-VerbunddatenbankumfasstNachweisevonknapp19MillionenTiteln,dievondenteilnehmendenVerbundbibliothekenerstelltbzw.durchmaschinelleVerfahrenimportiertwurden.Hinzukommenca.41Mil-lionenBestandsdatendernordrhein-westfälischenundrheinland-pfälzischenVerbundbibliotheken.InderVer-bunddatenbankwerdenzudemdieDatenderNordrhein-WestfälischenBibliographie(NWBib)geführt,siewirdinregelmäßigenAbständenmitdenDatenderZeitschriften-Datenbank(ZDB)aktualisiert.DiebibliographischenMetadatenderhbz-Verbunddatenbankwerdendurchca.eineMilliondigitalerObjekte–insbesondereInhaltsver-zeichnisseundVolltexte–angereichert.Diehbz-VerbunddatenbankbildetmitihrenDatenundSchnittstellendieGrundlagefürvieleProdukteundDienstleistungen.DieverschiedenenLokalsystemeimhbz-Verbundsindnahezuflächendeckendundonlineandiehbz-Verbunddatenbankangebunden.Durchkonti-nuierlicheErweiterungderSchnittstellenzwischenderhbz-VerbunddatenbankunddenLokalsystemenwerdendieGeschäftsgängeindenBibliothekenunddieDaten-

Unser Angebot

Verbunddienstleistungen

Dienstleistungen für die kooperative Erschließung

Library Bezeichnung Anzahl

hbz01 Titeldaten 18.830.576

hbz02 Fremddaten 6.594.877

hbz03 ÖB-Daten 7.404.338

hbz09 Redaktionsdaten 57.264

hbz13 Notationsdaten 1.044

hbz18 GemeinsameNormdatei 24.347.034

hbz60 Lokaldaten 41.006.110

Verbund-Datenbestand

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36 37UnserAngebot:VerbunddienstleistungenUnserAngebot:Verbunddienstleistungen

sprungen“)wirddasUpgradeaufdieneueAleph-VersionkeinewesentlichenÄnderungenfürdieKatalogisierungs-funktionalitätenbedeuten.DietäglicheArbeitwirddurchdieleistungsfähigereHardwarejedochbeschleunigt.In2014werdenvoraussichtlichdreineueBibliothekendieVerbundkatalogisierungmitderhbz-Verbunddatenbankaufnehmen:

n HochschulbibliothekderRobert-Schumann-HochschuleDüsseldorf

n HochschulbibliothekderKatholischenHochschuleNRW(mitvierStandorten,HauptbibliothekKöln)

n BibliothekderFachhochschuleWorms

AlleBibliothekenwerdenzunächstihreNeuzugängeinderhbz-Verbunddatenbankkatalogisieren.EineÜber-nahmederexistierendenDatenausdenjeweiligenLokal-systemenwirdinnachgeordnetenSchrittenerfolgen.ImerstenHalbjahr2014plantdashbz,eineDatenüber-nahmevonvierInstitutsbibliothekenderBTHAachendurchzuführen.DieBeständeallerweiterenInstituts-bibliothekenwerdenvoraussichtlichimRahmeneinergemeinsamenDatenmigrationzueinemwesentlichspäte-renZeitpunktübernommen.ZahlreicheweitereAnfragenzuDatenübernahmenliegendemhbzvor.DieEinbindungdieserBeständekannallerdingsvoraussichtlicherstab2015eingeplantwerden.

könnenzwischenzeitlichüberdieFernleihdatenbankdeshbz–beiLieferungdurchdieBibliothek–nachgewiesenwerden.DerImportvonMetadatenzuE-BooksundNationallizen-zensowiederenBereitstellungandieLokalsystemeisteineweiteredurchdashbzautomatisierteDienstleistung,diezurEntlastungderPersonalressourcenderhbz-Verbundbibliothekenbeiträgt.DashbzhatdaherimJahr2013verschiedeneE-Book-PaketeundNationallizenzenaktualisiertbzw.neueingespielt(siehedazudenBerichts-punkt„BereitstellungvonMetadatenzuE-Books“).ImKatalogisierungsverbundwurdenumfangreicheRe-daktionsarbeitenfürdieGemeinsameNormdatei(GND)durchgeführt.Auchfürdiehbz-TiteldateiwurdenKorrek-turenbeischwierigenFällenimBereichderfortlaufendenSammelwerkeerledigt.ImRahmenderZeitschriftenbe-arbeitungwurdedieFreischaltungoderSperrungderkonsortialerworbenenelektronischenZeitschrifteninderElektronischenZeitschriftenbibliothek(EZB)vollzogen.EbenfallserfolgteweiterhindieKatalogisierungunddiePflegederkonsortialerworbenenOnline-Ressourceninderhbz-Verbunddatenbank.AufgrundvonKorrekturenanZeitschriften-TitelnwurdenaußerdemBereinigungsarbei-teninderhbz-Verbunddatenbankbzw.inderZeitschrif-tendatenbank(ZDB)erledigt.(Statistikenhierzus.S.36)

Ausblick

NebendenArbeitenimRahmendesRDA-Projektsstehenin2014weiterewichtigeMeilensteineimBereichDienst-leistungenfürdiekooperativeErschließungan.Diein2013vorbereiteteUmstellungaufdieneueHard-undSoftware-Umgebung(inklusiveMigrationvonAlephaufdieVersion21)wirdim1.Quartal2014abgeschlossenwerden.WährendderUmstiegvonderAleph-Version16(imJahr2010)aufdiederzeitimEinsatzbefindlicheVersi-on20sowiedieGND-EinführungdurchvieleÄnderungen,WeiterentwicklungenundeinegroßeDatenmigrationgekennzeichnetwar(mehrereVersionenwurden„über-

neuestenVersionenumgestelltbzw.neukonfiguriert.AufdieserBasiswirddieAleph-Version20aufdieVersion21aktualisiert.AbAugust2013führtedashbzKonfigura-tionsanpassungenfürdieo.g.Komponentendurch,dieimAnschlussdarangetestetwurden.ZumTestumfanggehörtendieSchnittstellenzwischenVerbund-undLokal-system.HierwurdedashbzdurchjeweilseinenVertreterausdenverschiedenenLokalsystemenunterstützt(UBTrier,ULBMünster,FHBDüsseldorf).AusverschiedenenGründenwurdedieMigrationnichtmehrimJahr2013durchgeführt.Damitwargleichzeitiggewährleistet,dassdas„Jahresendgeschäft“indenBibliothekenohnePro-duktionsunterbrechungenderhbz-Verbunddatenbankfortgeführtwerdenkonnte.ImBereichderÜbernahmevonDatenbestehenderbzw.neuerKundenwurdenin2013Projektefortgeführtbzw.neuumgesetzt.DieumfangreichenBeständederInsti-tutsbibliothekenderULBBonnwurdenbereitszueinemgroßenTeilindenvorangegangenenJahreninverschie-denenTranchenindieVerbunddatenbankintegriert.ImFrühjahr2013wurdediefünfteunddamitletzteTeil-integrationmitderEinspielungvonca.40.000Titeldaten(vonca.88.000Titelninsgesamt)abgeschlossen.ImHerbst2013wurdenweitereca.50.000Titeldaten(vonca.73.000Titelninsgesamt)derehemaligenTheologi-schenBibliothekderLippischenLandeskirchealsNeu-zugängeindiehbz-Verbunddatenbankübernommen.DieBeständewerdenzukünftigvonderLippischenLandesbibliothekDetmoldverwaltet.DieBestandsdatensindEndedesJahres2013indiehbz-Verbunddatenbankhochgeladenworden.DashbzhateinneuesKonzeptderVerbundteilnahmeohnevorherigeDatenübernahmederBeständeeinerneuenBibliothekbeschlossen.DamitkönneninteressierteNeukundeneinfacher,schnellerundkostengünstigerandiehbz-Verbunddatenbankangeschlossenwerden.DieKatalogisierungderneuenBeständeerfolgtmitStartderVerbundteilnahmeinderhbz-Verbunddatenbank.DiealtenBeständebleibenzunächstimLokalsystemund

Meilensteine

Dashbzengagiertesichebensoin2013sehrstarkimüberregionalenProjektRDA(ResourceDecriptionandAccess)durchdieTeilnahmeandenverschiedenenGremien.Gleichzeitigwurdendieaufhbz-VerbundebeneangesiedeltenArbeitenaufgenommen,insbesonde-reersteorganisatorischeundinhaltlicheArbeitenzurImplementierung(technischeUmsetzungderRDA).EinführendeVeranstaltungenzumRDA-RegelwerkwurdeninKooperationmitdemZentrumfürBibliotheks-undInformationswissenschaftlicheWeiterbildung(ZBIW)derFachhochschuleKölndurchgeführt(siehezuRDAdenBerichtspunkt„EinführungdesneuenErschließungs-standardsRDA“).DasDatenformatMARC21wirdbereitsseiteinigenJahrenimhbzfürprojektbezogeneImporteeingesetzt(KonversionvonE-Book-MetadatenundFremddatenüberZ39.50).SeitderEinführungderGemeinsamenNorm-datei(GND)in2012wirdMARC21zudemimBereichNormdatenvollständigunterstützt.EinweitererwichtigerMeilensteininnerhalbdesschrittweisenUmstiegsaufMARC21imhbz-Verbundkonntein2013durchdieUm-setzungeinesVerfahrenszumImportvonMARC21-DatenderDeutschenNationalbibliothek(DNB)–DNB-ReihenundZDB–undweitererFremddatenquellen(CasaliniLibri,BNB)vollzogenwerden(sieheauchBerichtspunkt„MARC21imhbz-Verbund“).NachvielenJahrenProduktionsbetriebderhbz-Verbund-datenbankmitderbislangeingesetztenHard-undSoft-warebereitetedashbzin2013dieMigrationaufeinedeutlichmodernereInfrastrukturvor.DerUmstiegwirddominiertdurchin2013neubeschaffte,wesentlichleistungsstärkereRechnerundFestplatten,diedieseitmehrerenJahrenimEinsatzbefindlicheHardwareablösenwerden.ImZugedieserMaßnahmenwerdenwichtigeSoftwarekomponenten–angefangenvomBetriebs-system,überOraclealsDatenbankmanagementsystemsowiedieVerfügbarkeits-undAusfall-Lösungen–aufdie

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38 39UnserAngebot:VerbunddienstleistungenUnserAngebot:Verbunddienstleistungen

Korrekturfälle 2011 2012

KorrekturfällefürPersonennamen-datensätze11 361 174davon(auch)inPND/GNDerledigt 358 164ManuellabgespalteneTitelsätze – 158Memo-Anträge12 62 –13

DarinenthalteneVerweisungen 39 –

Dublettenzusammenführungen14

DublettenzusammenführungenfürPersonennamendatensätze 1646 1599davon(auch)inPND/GNDerledigt 1342 1529ManuellabgespalteneTitelsätze – 1794

Individualisierungen15

IndividualisierungenfürPersonen-namendatensätze 3686 816davon(auch)inPND/GNDerledigt 3348 744davonNeuerfassungen 158 60ManuellabgespalteneTitelsätze – 2967

Löschungen16

LöschungenvonPersonennamen-datensätzen 205 302

Redaktionstätigkeiten in Verbunddatenbank und Normdateien 2012

Körperschaften, Kongresse, Geografika (Körper-schaftsdatei1 und Gemeinsame Normdatei2)

Personennamen (Personennamendatei9 und Gemeinsame Normdatei10)

Korrekturfälle 2011 2012

KorrekturfällefürKörperschafts-datensätze3 191 59davonKorrekturanträgeandieGKD-Redaktionbzw.(auch)inGNDerledigt 160 34KorrekturfälleimTiteldatenbereich4 – 10

Dublettenzusammenführungen

DublettenzusammenführungenfürKörperschaftsdatensätze5 163 71davonZusammenführungsanträgeandieGKDbzw.(auch)inGNDerledigt 46 65hierbeidurchgeführtemanuelleTitelkorrekturen6 – 9

Löschungen

LöschungenvonKörperschafts-datensätzen7 699 426

Neuerfassungen

NeuerfassungenfürKörperschafts-datensätze8 50 1davonNeuerfassungeninderGND 50 1

Neue Datensätze seit 1990 2011 2012

Eingabedurchdashbz 53706 3832 4636vonBTHAachen(aktivbis2005) 422 – –vonMuseumsbibl.Moyland,Bedburg-Hau(aktivab2007) 13 – –vonULBBonn 7958 326 179vonLLBDetmold 355 – –vonFHBDortmund 3 – –vonULBDüsseldorf 7237 1386 1727vonStBHattingen(aktivbis1999) 11 – –vonUBKaiserslautern(aktivab2004) 24 2 –vonRLBKoblenz 3995 170 115vonErzb.Diöz.-u.DomB,Köln(aktivab2007) 114 10 34vonKunst-u.Museums-bibl.Köln(aktivab2008) 1638 340 380vonUSBKöln 758 – –vonSKIMLippeundHöxter,Lemgo 85 – –vonULBMünster1 19250 1342 1850vonPLBSpeyer(aktivab2006) 570 123 120

Neue Datensätze seit 1990 2011 2012

vonUBTrier 8193 133 231vonZBLandbau,Bonn(aktivbis2003) 2938 – –vonZBSportwiss.Köln(aktivbis2000) 142 – –

Korrekturfälle 2011 2012

KorrekturfällefürSchlagwort-datensätze19 1613 1949KorrekturfälleimTiteldaten-bereich20 1775 909

Löschungen21 2011 2012

LöschungenvonSchlagwort-datensätzen 1567 1847

Schlagwörter (Schlagwortdatei17 und Gemein- same Normdatei18)

EingabevonSchlagwortdatensätzenderVerbund-bibliothekendurchdashbzindieSWDunddieGNDbeiderDeutschenNationalbibliothek:

5 Quelle:Anträge;geringereAnzahlu.a.aufgrundAbgabeeinesGroßteilsderRedak-

tionsarbeitenanGKD-RedaktionderSBBinBerlin

6 Quelle:imVerlaufvon2012BeginnderstatistischenErfassung

7 Quelle:Anträge,GKD-Änderungsdienst,GND-Löschprotokolle

8 Quelle:Anträge

9 Januar2012bisApril2012

10 Mai2012bisDezember2012

11 Quelle:Anträge

12 VereinfachteIndividualisierungsanträgesowieAnträgebetr.dasnachträgliche

VersendenvonSätzenüberdieOnline-SchnittstelleNormdateien,fallsdiesevoran-

gehendausgefallenist

13 Memo-AnträgewerdenseitGND-Startnichtmehrseparatgezählt,sondernzu

Individualisierungen,DublettenzusammenführungenoderKorrekturengeordnet

14 Quelle:Anträge

15 Quelle:Anträge

16 Quelle:PND-Änderungsdienst,GND-Löschprotokolle

17 Januar2012bisApril2012

18 Mai2012bisDezember2012

19 Quelle:Anträge,SWD-Änderungsdienst,andereBereiche

20 Quelle:NachführungDNB-Schlagwortfolgen,Anträge,NWBib-Titel,Bereinigungen

Schlagwortfolgen

21 Quelle:Anträge,SWD-Änderungsdienst,GND-Löschprotokolle

1 Januar2012bisApril2012

2 Mai2012bisDezember2012

3Quelle:Anträge;geringereAnzahlaufgrundAbgabeeinesGroßteilsderRedaktions-

arbeitenanGKD-RedaktionderSBBBerlin

4Quelle:2011keineKorrekturfälledurchWegfallderhbz-MAB2-Dienste;2012Folge-

arbeitenzuKorrektureninGND

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40 41UnserAngebot:VerbunddienstleistungenUnserAngebot:Verbunddienstleistungen

Korrekturfälle Fortlaufende Sammelwerke 2011 2012

Fälle22 996 277KorrekturenundLöschungenvonTitelaufnahmen23 751 207NeueTitelaufnahmen24 302 76UmgelenkteLokalsätze 1063 794

Korrekturfälle Titeldaten

Fälle25 – 637KorrekturenundLöschungenvonTitelaufnahmen26 – 495Umgelenkte/neuangelegteLokalsätze – 91

Online Ressourcen (Beck, ORO, LIP, etc.)

AnzahlderFälle 325 403KorrekturenundAktualisierungen 104 152NeueTitelaufnahmen27 121 251AngelegteLokalsätze28 1867 2

Meldungen in die ZDB 2011 2012

eingegebeneTitel 75 –eingegebeneBestände 691 –KorrigierteLokalsätze 72 –LokalsätzefürnichtkonsortialerworbeneelektronischeZeitschriften 7491 –

Titeldatei Zeitschriftennachweis NRW29

22 EshandeltsichdabeiumKorrekturenanTitelaufnahmen,dieaufgrundvonSatz-

typkorrektureninderZDBangefallensind.

23 KorrekturderbibliographischenErscheinungsformvonZeitschriftinSeriebzw.von

SerieinZeitschrift

24 AufgrundvonSatztypkorrektureninderZDBwerdeninderhbz-Verbunddatenbank

TitelneuangelegtundLokalsätzeumgelenkt

25 EshandeltsichdabeiumKorrekturenanTitelaufnahmen,dieaufgrundvonAnträ-

genandieTiteldaten-Redaktion,OZK-AnträgenundLizenzänderungenangefallen

sind(neugezähltab2012).

26 EintrageinesSelektionskennzeichens,LöschungvonLOW-Feldern(neugezähltab

2012)

27 GeändertesVerfahrenbeiderVerzeichnungvone-Booksmitbibliographischen

URLs:analogzudenPrint-TitelnwirdfürjedeaktualisierteAufl.eineneueTitelauf-

nahmeangelegt

28 GeändertesVerfahrenbeiBeckonline:LokalsätzewerdenaufgrundderEinführung

einesautomatisiertenVerfahrensnichtmehrvonderRedaktionangelegt

29 DieDienstleistungwirdab2012nichtmehrvomhbzerbracht.

Einführung des neuen Erschließungsstandards RDA

ImMai2012beschlossderStandardisierungsausschussdenUmstiegaufeinneuesundmodernesRegelwerkzurErschließung:die„ResourceDescriptionandAccess“(RDA).DerUmstiegaufRDAimdeutschsprachigenRaumisteinvonallenInstitutionengetragenesProjekt–vonderDeutschenNationalbibliothekundderZDBüberdieVerbündebishinzudenregionalenBibliotheken.FüreinkooperativesVorgehenundfürdienotwendigenoperati-venArbeitenwurdedazuin2012vomStandardisierungs-ausschussdieüberregionaleAGRDAeingerichtet,dienderFolgezeitumweitereUnterarbeitsgruppen(UAGGND,UAGfortlaufendeSammelwerke,UAGMusik)undzahlreicheThemengruppenergänztwurde.DashbzbeteiligtsichüberseineFachexpertenintensivandenArbeitenindendiversenGruppen.AufgrunddesUmfangsundderKomplexitätdesGesamtprojektsistauchaufderregionalenVerbundebeneeinkooperativesVorgehennotwendig.Daherwurdeimhbz-Verbundin2012dieAGFormalerschließungdurchdenhbz-Beiratbeauftragt,sichzusätzlichaktivandenArbeitenimGesamtprojektzubeteiligen.ZudemwurdenweitereFachexpertenausdenhbz-VerbundbibliothekenindieAGRDAunddieUnter-arbeits-bzw.Themengruppenentsandt.

Meilensteine

EinedererstenAufgabenderAGRDAwardieErstellungeinesgemeinsamenProjektzeitplans.DerEnde2012verabschiedeteZeitplanwurdeimJuliundOktober2013revidiertundinallenArbeitsbereichenangepasst.Dieak-tiveKatalogisierungnachRDAfürdenBereichNormdatenistdanachabAnfangJuli2014vorgesehen,derUmstiegaufRDAfürdenBereichTiteldatensollim4.Quartal2015erfolgen.DerAbschlussdesGesamtprojektsistdamitnunfürAnfang2016vorgesehen.ImweiterenFokusderAGRDAstandin2013dieErarbei-

tungundAbstimmungderdeutschenAnwendungsregelnzuRDAsowiedieKlärungvongrundsätzlichenFragestel-lungenrundumdasneueRegelwerk.DieAGRDAtagtedazuimBerichtszeitraumininsgesamtsiebenmehrtägi-genSitzungen.AlsersteMeilensteineindiesemBereichkonntenimletztenQuartal2013dasStandardelemente-Set(MindeststandardfürdieErschließungnachRDA)unddieerstenAnwendungsregeln(AWR)verabschiedetwerden.DieAWRlegendenUmgangmitdenverschiede-nenOptionenundAlternativeninRDAfestundkonkreti-sierenimBedarfsfalldenRegelwerkstextfürdiedeutsch-sprachigeAnwendung.DieUAGGNDbefasstesichimBerichtszeitraummitderErarbeitungderAnwendungsregelnfürdenBereichNormdaten.BisaufeinigenochausstehendeEntschei-dungenbeidenKörperschaftenkonntendieseArbeitenin2013abgeschlossenwerden.ErsteSchrittezurErarbei-tungderSchulungsunterlagenwurdenin2013begonnen.IndenübrigenUnterarbeits-undThemengruppenkonn-tenwichtigegrundsätzlicheFragenvorgeklärtundbear-beitetwerden(z.B.AbbildungderWerk-undExpressions-ebene,Teil-Ganzes-Beziehung,ErstellungeinesDiscus-sionPaperszuFirst/LatestEntrybeifortlaufendenSam-melwerken).FürdietechnischeUmsetzungderRDA(ImplementierungderRegelwerksänderungenindieFormate,technischeAnpassungen)plantdashbzeineKooperationmitdenübrigenAleph-Verbünden(BVB,KOBV,OBV).DazufandenseitMitte2013einerstesTreffenundweitereTelefonkon-ferenzenstatt,indenendieOrganisationderZusammen-arbeitundersteinhaltlicheFragenbesprochenwerdenkonnten.InverschiedenenVeranstaltungenwurde2013überdasThemaRDAinformiert.SoführtedasZBIWinKooperationmitdemhbzeineeintägigeFortbildungsveranstaltungdurch.ImNovemberfandenhalbtägigeVeranstaltungen

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42 43UnserAngebot:VerbunddienstleistungenUnserAngebot:Verbunddienstleistungen

inKöln,PaderbornundWuppertalstatt.ZudembildetedasThemaRDAeinenSchwerpunktimRahmenderjähr-lichimhbzstattfindendenInformationsveranstaltungfürKatalogisierer.

Ausblick

Dashbzwirdsichin2014mithohemRessourceneinsatzandenweiterenArbeitenzumUmstiegaufRDAbeteili-gen.DieAGRDAwirdimerstenHalbjahr2014ihreArbeitanderErstellungderdeutschsprachigenAnwendungsregelnfortführenunddienochausstehendenRegelnerarbeiten.DiesesollenimFebruarundimJuni2014demStandardi-sierungsausschussvorgelegtunddanachveröffentlichtwerden.AlsnächsterunmittelbarerMeilensteinistimBereichNormdatendieKatalogisierungnachRDAabMittedesJahres2014vorgesehen.IndenüberregionalenGremienwerdendienochoffenenFragenzudenAnwendungsre-

gelnbeidenKörperschaftengeklärtunddieSchulungs-unterlagenerstellt.AufBasisdieserVorarbeitenwerdenMultiplikatoren-Schulungenimhbz-Verbundstattfinden,diedashbzplantunddurchführt.DiePlanungenfürdieSchulungenimTiteldatenbereichwerdenin2014inderAGRDAbegonnenwerden.Fürdenhbz-VerbundsindinderzweitenJahreshälfte2015Multiplikatoren-Schulungenvorgesehen,diedurchFachpersonaldeshbzundderhbz-Verbundbibliothekendurchgeführtwerdensollen.AufüberregionalerEbenewirdsichdieThemengruppeImplementierungabJanuar2014mitdenimplementie-rungsspezifischenArbeitenfürdenUmstiegnachRDA(BereichTiteldaten)befassen.DashbzwirdsichandieserArbeitsgruppeaktivbeteiligen.Imhbz-Verbundwirddazuparallelmitdennotwendigentechnischenundsystem-bibliothekarischenArbeitenbegonnenwerden.ZurUn-terstützungdieserArbeitenwirddiein2013begonneneZusammenarbeitmitdenAleph-VerbündenimBereichImplementierungweiterverstärktwerden.

Über-gangs-zeit

Aufgabe 2012 2013 2014 2015 2016

Quartal IV I II III IV I II III IV I II III IV I

1. Grundsatzent-scheidungen und Erarbeitung der deutschen RDA-Anwendungs-regeln

2. Testphase Regelwerk

3. Normdaten (inklusive Schulungen)

4. Implementierung

5. Schulungs-unterlagen und Schulungen

6. Umstieg der Verbünde bzw.Institutionen

Oktober 2012 – Juni 2014

November 2012 – Juni 2014

Juli 2013 – Dezember 2015

Oktober 2013 – Dezember 2015

Oktober 2013 – Dezember 2015

Meilenstein 1:Normdaten nach RDA

Meilenstein 2: Beginn prod. Katalogisierung RDA

GemeinsamerZeitplanderAGRDAzumUmstieg

1. GrundsatzentscheidungenundErarbeitungder

deutschenRDA-Anwendungsregeln

IndiesemZeitraumwerdendiegrundsätzlichen

EntscheidungenfürdiekooperativeErfassung

nachRDAimdeutschsprachigenRaumgetroffen

undAnwendungsregelnformuliertundabge-

stimmt.

2.TestphaseRegelwerk

ImAnschlussandieerstePhasedesRegelwerk-

gesamtdurchgangsunddieAusformulierungder

Anwendungsbestimmungenfürdendeutschspra-

chigenRaumwirdeineTestphasezurErprobung

dergemachtenVereinbarungenundeinPraxistest

fürdieKatalogisierungnachRDAangeschlossen.

DieDNBhatimJuni2013einTestsystemfür

dieDauerdesgesamtenProjektszurVerfügung

gestellt.

3.Normdaten

DerBereichErfassungderNormdatennachRDA

wirdgesondertineinerUnterarbeitsgruppeGND

(GemeinsameNormdatei)erarbeitet.IndieserUn-

terarbeitsgruppewerdendieGND-Übergangsregeln

gesichtet,nochfehlendeRegelungenerarbeitet

unddieErfassungsrichtlinienfürdieGNDunddie

Schulungsunterlagenangepasst.DieUAGGNDsoll

ihreArbeitimNovember2012aufnehmenunddie

ErfassungderNormdatennachRDAsollimJuli

2014beginnen.DieserArbeitsbereichumfasstauch

dasErstellenvonSchulungsunterlagenunddie

SchulungenfürdiesenBereich.

4.Implementierung

DieserBereichumfasstdietechnischeImplemen-

tierungeinschließlichderLokalsysteme.Grundsatz-

entscheidungenzuDatenformatundDatenstruktur

sindBestandteilvonArbeitspaket1.

5.SchulungsunterlagenundSchulungen

DieserBereichumfasstsowohldieErstellung

undErprobungvonSchulungsunterlagen

alsauchdieDurchführungvonSchulungen

undInfoveranstaltungen.DieAusbildungs-

einrichtungensollenindiesenProzessmit

einbezogenwerden.

6.UmstiegderVerbünde/Institutionen

IndieserÜbergangsphaseführendie

deutschsprachigenVerbündeinklusiveder

ZDBsukzessivedieRDAfürdieVerbund-

katalogisierungein.Dazukommendie

übrigenimStandardisierungsausschuss

vertretenenInstitutionen,soweitsiedie

EinführungvonRDAnichtschonzueinem

früherenZeitpunktvollzogenhaben.

ImRahmenderInternationalisierungderdeutschenStan-dardshatderStandardisierungsausschuss2004dieAn-wendungvonMARC21alseinheitlichesAustauschformatbeschlossen.InderFolgezeitwurdeninverschiedenenGremienundArbeitsgruppendiebibliothekspolitischen,inhaltlichenundtechnischenRahmenbedingungenundVoraussetzungenfürdenWechseldesAustauschformatsfestgelegt.DashbzhatdaraufhineinenPlanzumstufen-weisenUmstiegaufMARC21erstellt.IndererstenStufewurdederImportvonMARC21-DatenfürdiverseDienst-leistungen(z.B.imRahmendesImportsvonE-Book-Metadaten,IntegrationvonFremddatenquellenindieVerbunddatenbank)realisiert.ImZugederUmstellungderNormdatenaufdieGNDin2012wurdedanndieGND

aufBasisvonMARC21imsysteminternenFormatderhbz-VerbunddatenbankundimAustauschmitdenhbz-Lokalsystemenimplementiert.ImBereichderNormda-tenwirdMARC21somitbereitsseitdiesemZeitpunktvollständigunterstützt,d.h.sowohlfürdieImport-undExportschnittstellenalsauchfürdasinterneFormat.ImnächstenSchrittwurdeeinVerfahrenfürdenExportvonMARC21-DatenfürausgewählteOffline-Datenlieferungenumgesetzt(z.B.DatenlieferungenfürdenLinked-Open-Data-Serviceculturegraph.org).ImabgelaufenenJahrwurdealsvierteStufeimGesamtplandieUmsetzungdesImportsvonDNB-DatenundFremddaten(Casalini,BNB)inMARC21durchgeführt.DerletzteTeilschrittsiehtdieRealisierungeinesVerfahrenszumExportderDaten

MARC 21 im hbz-Verbund

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44 45UnserAngebot:Verbunddienstleistungen UnserAngebot:Verbunddienstleistungen

LiteraturüberdasLandNordrhein-WestfalenausallenWissensgebietenundZeiträumenwirdinderNordrhein-WestfälischenBibliographieerfasst.Dazugehöreninner-halbundaußerhalbdesBuchhandelserschieneneBücher,ZeitschriftenaufsätzeundEinzelbeiträgeausSammel-werkenabdemErscheinungsjahr1982.ZudemDatenma-terial,dasvondenUniversitäts-undLandesbibliothekenDüsseldorfundMünsterdieserRegionalbibliographiezurVerfügunggestelltwird,gehörenseit1994auchaudio-visuelleundelektronischeMedien.NichterfasstwerdentagesaktuelleVeröffentlichungenwiebeispielsweiseTelefonbücheroderProspekte.

Etwa550Zeitschriftenwerdenkontinuierlichausgewer-tet,sodassdieAnzahldernachgewiesenenTitelmomen-tanca.338.000beträgt.JedesJahrkommenmindestens12.000weitereTitelhinzu.DashbzverantwortetdietechnischeBetreuungderNordrhein-WestfälischenBibliographie,dieseit13JahrenausschließlichalsInternetdienstleistungzurVerfügungsteht.DieDatenderNWBibbildeneinenTeilbestandderhbz-VerbunddatenbankundsindindieVirtuelleDeutscheLandesbibliographieintegriert.ZudemsindsieimWeb-OPACdeshbzüberdieNWBib-Systematik(inBaumstruk-tur)recherchierbar.

Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)

Bereitstellung von Metadaten zu E-Books

DieBereitstellungvonMetadatenzuE-BooksumfasstderenImportüberautomatisierteVerfahrenindiehbz-VerbunddatenbankunddienachfolgendeVerteilungandieLokalsysteme.DieserzentraleServiceistzueinerwichtigenBasisdienstleistungfürdiehbz-Verbundbib-liothekengeworden:EinemanuelleKatalogisierungderE-Book-MetadatendurchdieBibliothekenentfällt.DerBearbeitungvonMetadatenzuE-Book-PaketendurchdashbzliegteinvomBeiratdeshbzverabschiedeterKriterienkatalogzugrunde.DemnachwerdenprioritärMetadatenzukonsortialerworbenenE-Book-Paketenbearbeitet;inAusnahmefällenerfolgtgegenKostenüber-nahmeaucheineBearbeitungvonindividuelllizenzierten

E-Books.DievondenVerlagenundsonstigenAnbieternbereitgestelltenMetadatenfürE-Book-Paketewerdendaraufhingeprüft,obsiedenMindeststandardsfürdasLieferformatvonE-Book-Metadatengenügen.DadieMe-tadateninsehrunterschiedlicherQualitätbereitgestelltwerden,sindbislangverschiedeneAnpassungsroutinen,ggfs.sogarNeulieferungenderDatennotwendig,dieanschließendgemäßdenhbz-StandardsfürdieDaten-übernahmeaufbereitetwerden.IndiesemKontextwerdenLizenznachweiseundLieferkennzeichenfürdieE-Book-PaketedereinzelnenBibliotheken(zumTeilauchinFormvonLokalsätzen)generiert.ZurweiterenVerwendungindenlokalenSystemenwerdendieMetadatendanninder

derhbz-Verbunddatenbankvor,sodassDatenaufBasisdesMARC21-FormatszwischenDNBunddenanderenVerbündenausgetauschtwerdenkönnen.

Meilensteine und Ausblick

Dashbzkonntein2013dieEntwicklungvonMARC21-Import-RoutinenfürMARC21-DatenderDNB(DNB-Reihen,ZDB)undweiterenbisMitte2013vonderDNBbezogenenQuellen(BNB,italienisch-sprachigeDatenvonCasaliniLibri)fertigstellen.DazuhattedashbzineinemerstenSchrittimHerbst2012gemeinsammitdenanderenAleph-Verbünden(KOBV,OBVundBVB)einProjektaufgesetzt,indemkooperativundmitUnterstützungvonExLibristechni-scheVerfahrenfürdieKonversionderDatenvonMARC21indasAleph-interneDatenformatentwickeltwurden.AusgangspunktdieserInitiativewardieAnkündigungderDNBzum1.Juli2013ihreMAB2-basiertenDatendiensteeinzustellen.DerSchwerpunktderProjektarbeitlagaufderErstellungeinerTiteldatenkonkordanzMARC21/Aleph-InternformatundeinesKonverterszurUmwandlungderMARC21-DatenindasAleph-interneFormat.DieKonkordanzbasiertaufSichtungderMARC21-Titel-datensätzederDNBundZDBunddenvorhandenenKonkordanzenundFormatbeschreibungen.DieErstellungderKonkordanzwarvonnichtunerheblichenzusätzlichenAufwändenbegleitet,dasichdasDatenmaterialteilweisealsinkonsistenterwiesunddievorhandenenFormatbe-schreibungennichtaufdemaktuellenStandodernuralsPICA-Formatbeschreibungvorlagen.ZeitgleichzurErstellungderKonkordanzwurdefürdenKonvertereinersterSetup-EntwurffürdenImportderDatenaufderGrundlagevonsogenanntenAleph-fix-Routinen(=flexibelvomAnwenderkonfigurierbareKonversionsregeln)erstellt.IneinemWorkshopmitExLibris(MitteJanuar2013)wurdendabeinochvorhan-dene„Lücken“undProblemebeidenbisdatoerstellten

Aleph-fix-Programmenidentifiziertundgeschlossen.EineersteKonverterversionwurdeimAnschlussdaranindenVerbundzentralengetestet.DieErgebnissederverbund-seitigenTestswurdennachfolgendineineoptimierteKonverter-Versioneingebracht,diedannauchvonBiblio-thekendeshbz-Verbundesgetestetwurde,umsowohldieDatenqualitätalsauchdieSchnittstellenundKonverterzudenLokalsystemenzuüberprüfen.NachAbsprachemitdenLokalsystemenkonntendieerstenkonvertiertenMARC21-Datenam31.Juli2013produktivindieFremddatenbankHBZ02importiertwer-den.ParalleldazuwurdedieZ39.50SchnittstellezurDNB,dieinFolgederEinführungderGNDdeaktiviertwerdenmusste,wiederproduktivgenommen.HieristseitherderZugriffaufdieMARC21-DatenderDNBüberdieKonver-tierungindasAlephinternformat„onthefly“implemen-tiert.DieÄnderungenimAlephInternformatundimExportfürdieDNB-Reihenkonnteninderhbz-Verbunddatenbank(HBZ01)nachnotwendigenAnpassungenundTestsindenLokalsystemenam30.August2013produktivgenom-menwerden.MitteSeptemberkonntealsletzterSchrittdieKonversionderMARC21-ZDBTitelund-Bestands-datenproduktivgenommenwerden.ZeitnahwurdendieArbeitenfürdieVerfahrensumstellungdesLadensderEZB-Bestandsdaten,dieVersorgungderLinking-PartnermitdenkonvertiertenMARC21-DatenindasMAB2-FormatunddieAnpassungdesExportsderhbz-MAB2-undhbz-ZDB-ÄnderungslieferungenfürdieDatenbe-zieherabgeschlossen.AufgrundvonAnalysendeshbzundHinweisenbzw.FehlermeldungenausdenBibliothe-kenwurdenimAnschlusskleinereAnpassungeninderKonvertierungderMARC21-Titeldatendurchgeführt.MitDurchführungdieserArbeitenistdasTeilprojekt„ImportvonMARC21-Daten“nunabgeschlossen.DieAufnahmedesletztenTeilschrittes(VerfahrenzumExportderDatenderhbz-Verbunddatenbank)istfür2014geplant.InfolgederUmstellungaufMARC21alsImportformatfürdieDNB-DatenwerdenzukünftigturnusmäßigeAnpas-sungendesKonvertersnotwendigsein,dadieDNBim

ZugeihrerregelmäßigenExport-ReleasesÄnderungenimMARC21-Formatdurchführt,dieindenAleph-VerbündenimInternformatabgebildetwerdenmüssen.DashbzwirddenKonverterentsprechendanpassenunddieentspre-

chendenSetup-ErweiterungendenLokalsystemenzuTestzweckenbereitstellen.ErstnacherfolgreichenTestsdurchdieLokalsystemeerfolgtdannjeweilsdieProduktiv-nahmederÄnderungen.

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RegelperOnline-SchnittstelleandieBezieherübermittelt.EineÜbersichtdervondenhbz-Verbundbibliothekennicht-konsortialerworbenenE-Book-PaketeistüberdieErwerbungsdatenbankderhbz-Kosortialstellezugänglich.DieerworbenenE-Book-PaketewerdenvondenVerbund-bibliothekenindieseÜbersichteingetragen.DieBiblio-thekenkönnenmitdiesemWerkzeugüberprüfen,obderNachweisderTitelarbeitsteiligmitanderenBibliothekenerfolgenkannbzw.obeinemaschinelleDatenübernahmeinFragekommt.UnterbestimmtenVoraussetzungen,dieebenfallsimKriterienkataloggeregeltsind,könnenauchnicht-konsortialerworbeneE-Book-Paketekostenfreiübernommenwerden.

Meilensteine und Ausblick

ImJahr2013wurdenimBereichSpringerE-Bookregel-mäßigemonatlicheAktualisierungen,Neulizenzierungen,lizenzrelevanteKorrekturenundDatenaktualisierungendurchgeführt.DashbzbearbeiteteimBerichtszeitraumzudemverschie-deneDatenpaketederNationallizenzenundbeliefertedieLokalsystemederlizenznehmendenBibliothekenmitdenfolgendenPaketen:

UnserAngebot:Verbunddienstleistungen UnserAngebot:Verbunddienstleistungen

n CorveyDigitalCollection:Literatureofthe18thand19thCenturies(ZDB-1-CDC)

n EarlyAmericanImprints:Shaw/Shoemaker1801-1819(SeriesII)/EAIII(ZDB-1-EAP)

n eHRAFWorldCultures(ZDB-1-HRA)n EighteenthCenturyCollectionsOnline/ECCOIundII

(ZDB-1-ECC)n SpringerLectureNotes1964-1996(ZDB-1-SLN)n WorldBankE-LibraryArchive(ZDB-1-WBA)

IndenTitelndesNationallizenzpaketes„TheMakingoftheModernWorld:economics,politicsandindustry“(ZDB-1-MME)führtenfehlerhaftgelieferteURLsdazu,dasseinZugriffnichtmöglichwar.DadieseURLszudemeinewich-tigeAnforderungderDeutschenForschungsgesellschaft(DFG)–bibliotheksspezifischeAuswertungvonZugriffen–nichterfüllten,wurdedieURLinallenca.59.000inderhbz-VerbunddatenbankverzeichnetenTitelnkorrigiert.ImJahr2014wirddashbzkontinuierlichdieBearbeitungvonMetadatenzuE-BooksalsStandarddienstleistungfortsetzen.NebendenobligatorischenArbeitenzudenSpringer-DatensinddieEinspielungenweitererDaten-pakete(u.a.NaxosMusicLibrary,DatenpaketeausNationallizenzen)geplant.

Schnittstellen zwischen Verbundsystem und Lokalsystemen

gegeben.DieSchnittstellerealisiertfernerdenUploadderBestandsdatenausdemLokalsystemindiehbz-Verbunddatenbank.

n Versorgungsschnittstelle:DieseOnline-SchnittstellerealisiertdieWeitergabevonMetadaten(Titel-,GND-,ZDB-undEZB-Bestandsdaten)ausdemAleph-VerbundsystemanNicht-Aleph-LokalsystemeundistderzeitinProduktionfürallehbz-VerbundbibliothekenmitSISIS-SunRise(OCLC)-undLibero-Systemen(LIB-IT).Zusätzlichwirddiehbz-Aleph-Online-Schnitt-stelledafürgenutzt,dieBestandsdatenautomatisiertausdenLokalsystemenindiehbz-Verbunddatenbankzutransferieren.

n Offline-Verfahren:FürwenigeBibliotheken,dienichtüberdieOnline-Schnittstellenangeschlossensind,bzw.fürBibliothekendieSonderlieferungenbenötigen,stelltdashbzinregelmäßigenAbständenDatendiensteimMAB2-Format(fürGND:MARC21)aufdemftp-ServerzurVerfügung(sogenannte„MAB-Dienste“).DieseDatenlieferungenumfassenTitel-,Norm-undBestands-datenundwerdenvondenBibliothekenindielokalenSystemeimportiert.

Überdieo.g.SchnittstellenhinaussindspezielleKommunikations-mechanismenentwickeltworden,umMetadatenzuDigitalisatenundanderenelektronischenRessourcenautomatisiertindiehbz-Verbund-datenbankzuintegrieren:

n SchnittstelleMetadaten:DieseSchnittstelleerlaubtes,MetadatenzuDigitalisaten(SekundärformenzuPrintausgaben)undanderenelektronischenVeröffentlichungenautomatisiertindiehbz-Verbund-datenbankalsneueDatensätzezuimportieren.DieSchnittstellewird

u.a.imRahmenvon„scantowebhostedbyhbz“eingesetzt,istjedochgrundsätzlichalsoffeneundstandardisierteSchnittstellekonzipiert,diefürver-schiedeneRessourcentypenbzw.andereProjektegenutztwerdenkann.

n OAI-Schnittstellehbz-DigiTool-Server–hbz-Verbunddatenbank:ÜberdieseSchnittstellewerdenbibliographischeMetadaten,dieprimärinDigiToolzudigitalenObjektenentstehen,alsNeuzugängeindieAleph-Anwendungderhbz-Verbunddatenbankgeladen.DieseSchnittstellewirdzurzeitimRahmendesPro-duktsElliNETdurchdieDeutscheZentralbibliothekfürMedizin(ZBMED)produktivgenutzt.

Nebendeno.g.Kommunikationssträngenstelltdiehbz-VerbunddatenbankfürdenBereichCatalogueEnrichmentnochweitereSchnittstellenfürdieeffi-zienteUnterstützungderVerwaltungdigitalerObjektezurVerfügung.

hbz-Verbunddatenbank

ALEPH-Lokalsysteme + Versorgungsschnittstelle:Titel-, Normdaten

Verbundclient:zusätzliche Lokaldaten

Lokaldaten (Original oder Kopie)

ALEPH-Lokalsysteme + Versorgungsschnittstelle:Lokaldaten

ALEPH-Lokalsysteme

Lokaldaten(Original)

Non-ALEPH-Lokalsysteme

Online Schnittstelle

NormdatenTiteldaten

Titeldaten(Kopie)

Titeldaten(Kopie)

Lokaldaten(Original oder Kopie)

ALEPH Cluster

ALEPH Clients

DatenflussimVerbund

Diezentralinderhbz-VerbunddatenbankgespeichertenbibliographischenMetadatensowiedieZDB-Daten(Titel-undLokaldaten)werdenüberverschiedeneVerfahrenandiehbz-Verbundbibliothekenverteilt.DieDatenstehensomitauchindenLokalsystemenderBibliothekenfürdieweitereBearbeitungdesGeschäftsgangsbzw.fürdieRechercheindenlokalenEndnutzerumgebungenzeitnahzurVerfügung.UmgekehrtwerdendieBestandsdatenderBibliothekeni.d.R.imLokalsystemerfasstundüber

automatisierteOnline-Schnittstellenindiehbz-Verbund-datenbankhochgeladen.DerzeitsindfolgendeSchnittstellenbzw.VerfahrenimEinsatz:

n Aleph-Cluster:Überdiesogenannte„Aleph-Replikati-on“werdenTitel-undNormdatensowieZDB-undEZB-BestandsdatenausdemAleph-VerbundsystemonlineanAleph-undAlephino-Lokalsystemeweiter-

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48 49UnserAngebot:VerbunddienstleistungenUnserAngebot:Verbunddienstleistungen

Meilensteine und Ausblick

DashbzerweitertegemeinsammitderFirmasemanticsdieSchnittstelleMetadatenzwischendenPlattformen„VisualLibrary“undderhbz-Verbunddatenbank.Da-mitkonntendiebeiderULBDüsseldorfdigitalisiertenSchulprogramme(ca.7.700)unddieineinemDFG-ProjektdigitalisiertenDüsseldorferTheaterzettel(ca.13.000)automatischalsSekundärformenindiehbz-Verbund-datenbankimportiertundlokalrepliziertwerden.Für2014sindErweiterungendervorhandenenSchnitt-stellengeplant.

DieDaten,dieüberdenneuenZ39.50-Serverdeshbz(Struktur:MAB2,Zeichensatz:UTF8)recherchiertwerden,sollenumAleph-interneFeldermitSchriftzeicheninnicht-lateinischerSchrifterweitertwerden(Original-schrift,insbes.ausdemCJK-Bereich),sodassdieseüberdieentsprechendeSchnittstelleindieSISIS-SunRise-Lokalsystemeübernommenwerdenkönnen.Diezeit-licheRealisierungdiesesMeilensteinsistsowohlvondenExportroutinendeshbzalsauchvondenentsprechen-denImportfähigkeitendesSISIS-SunRise-Lokalsystemsabhängig.

Die Gemeinsame Normdatei (GND) – Implementierung und Nutzung

daktionskonzeptezwischenderDNBunddenVerbündenbzw.Bibliothekengeregelt.IminternationalenKontextwerdenNormdatenineinereinzigenNormdateiverwaltet,ebensodasinternationaleAustauschformatMARC21definiertnureinNormdaten-format(„MARC21FormatforAuthorityData“).ImRah-menderAngleichungderdeutschsprachigenStandardsfürdieKatalogisierung(DatenformatundRegelwerk)aninternationaleStandardsentstanddaherdasProjekt„Ge-meinsameNormdatei“(GND)derDNB,dasimFrühjahr2012abgeschlossenwerdenkonnte.DiebislanggetrenntgeführtenNormdateienPersonennamendatei(PND),GemeinsameKörperschaftsdatei(GKD)undSchlagwort-normdatei(SWD)werdennunauchimdeutschsprachigenRaumineinereinzigenDateigeführt.DiephysikalischeZusammenführungderDatenorientiertesichweitgehendamMARC21-Standardformat,dasjetztdieeinheitlicheBasisfürdenAustauschderNormdatenbildetundMAB2fürdiesenBereichabgelösthat.Weiterhinstehtinderhbz-VerbunddatenbankdieGNDderDNBfürdieKatalogiserungundRecherchezurVerfügung.IhreAktualisierungerfolgtüberdiesogenannte„Online-Normdaten-Schnittstelle“(ONS).DieONSermöglichtes,neueNormdatensätzebzw.KorrekturenkomfortabelüberdenAleph-ClientzuerfassenundgleichzeitiginderüberregionalenNormdateizuspeichern.AktualisierteNormdatensätzeauseinemVerbundstehendamitallenanderenAnwendernderGND–insbesondereanderenVerbünden–sofortfürdieweitereVerwendungzurVerfügung.MitEinführungderGNDhatdashbzbislangnochvorhandeneregionaleNormdatenbereinigtbzw.andieDNBgeliefert.Diehbz-Verbunddatenbankistseit2012vollständigGND-konformundnutztfüralleSchnittstellendasFormatMARC21.

Meilensteine und Ausblick

DerProduktionsbetriebimJahr2013wargeprägtvonDa-tenzusammenführungenbeiderGNDundvonlaufenden

Anpassungenbzw.Optimierungsmaßnahmen.UmlenkungendubletterGND-Datensätze(z.B.fürGeografika,ehemaligeDatensätzederGKDundSWD)betreffenvieleTitel(UpdatesderAnsetzungsformen).VondenAleph-VerbündensindhierinZusammenarbeitmitderDNBAbsprachenzumUmfang,ZeitpunktundderAuslieferungderUpdatesgetroffenworden,damitdieseoptimalüberdieOnline-SchnittstellenderDNBüberdieVerbündebiszudenLokalsystementransportiertwerdenkönnen.DieDatenzusammenführungenwerdenimJahr2014fortgesetztundvoraussichtlichabgeschlossen.FürdieMusikbibliothekenbestehtdieAnforderung,dieWerktiteldesDeutschenMusikarchivs(DMA)innerhalbderGNDauchfürdieTiteldatenzunutzen.AlsVorarbeitwurdedazubereitsin2012aufBasiseinerUntersuchungderAleph-KooperationspartnerBibliotheksverbundBay-ern(BVB),hbzundÖsterreichischeBibliothekenverbundundServiceGmbH(OBVSG)einDatenmodellkonzipiert,wiedieWerktitelindasbestehendeIntern-FormatderAleph-Verbunddatenbanken(MAB-orientiert)eingebun-denwerdenkönnen.AlsweitererSchrittwurdein2013einPrototypmitstrukturiertenWerktitelnausderGNDineinerAleph-TestumgebungentwickeltundvondenBiblio-thekengetestet.ZielistdieVerwendungderWerktiteldesDMAdurchMusikbibliothekenindenTiteldatenabAnfang2014.IneinemweiterenSchrittsolldieAnwendungaufalleVerbundbibliothekenausgedehntwerden(spätestensmitEinführungderRDA).ImBereichderOriginalschriftengibtesebenfallsWeiter-entwicklungsbedarf.ImAnschlussandieIntegrationoriginalschriftlicherElementeindieGNDmusseinKon-zeptentwickeltwerden,wiedieseElementeindenTitel-datengenutztwerdenkönnen.Dabeiwirdu.a.dieKonfi-gurationderTiteldatenbankanzupassensein,gegebenen-fallsmüssenentsprechendeAnbindungsskriptegeschrie-benbzw.beauftragtwerden.

DieNutzungvonnormiertenNamensformenfürPerso-nen,KörperschaftenundSchlagwörterbeiderErschlie-ßungerhöhtdieQualitätbibliographischerMetadaten:DurchdieNutzungeineskontrolliertenVokabularswirdfestgelegt,welcheNamensformeneinheitlichzuverwen-

densindundwelchealternativenNamensformenaufdieseAnsetzungsformverweisen.DatensätzekönnendaherinRecherche-Anwendungenbesserundhomogenerrecherchiertundpräsentiertwerden.DieorganisatorischeBearbeitungderDatenistimRahmenüberregionalerRe-

KommissionVerbundsystem/Lokalsystemedeshbz-Beirats,Mitgliedervonlinksnachrechts:BenjaminBurkard(hbz,Gast),Uwe

Stadler(UBWuppertal),KarinMichalke(UBFUHagen),ChristophOstendarp(FHBGelsenkirchen),Dr.UlrikeEich(BTHAachen,Vor-

sitzende),Dr.SilkeSchomburg(hbz,Gast),Dr.MargareteBusch(FHBKöln),Dr.HansDieterGebauer(ULBBonn),ElmarSchackmann

(LBZRLP,Koblenz),esfehlt:InsaZüchner(UBDuisburg-Essen)

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Portaltechnologie

DieDigitaleBibliothek(DigiBib)isteinInternet-Portal,daseineweltweiteparalleleSucheinüber550Biblio-thekskatalogen,Fachdatenbanken,VolltextservernundNachschlagewerkenermöglicht.UntereinerhomogenenbarrierefreienBenutzeroberflächepräsentiertdieDigiBibdievielfältigenindividuellenInformations-undDienstleis-tungsangebotedereinzelnenteilnehmendenBibliothek.SieerscheintaufdenWebseitenalsServiceproduktderEinrichtung,dasievollständigdementsprechendenCorporateDesignangepasstwird.MitderDigiBiberhaltendieNutzervorOrtinderBibliothek,vomeigenenPCausodervonunterwegseinenZugangzukostenlosenoderlizenziertenAngeboten.Eswerdenihnennichtnurbib-liographischeHinweiseoderBestandsangabengeliefert,sondernzusätzlichmöglicheWegezurLiteraturaufge-zeigt:angefangenvomdirektenLesenamBildschirmüberdieAusleihevorOrtunddieBeschaffungüberdieOnline-FernleihebishinzumKaufüberdenlokalenbzw.Internet-Buchhandel.Außerdemistesmöglich,sichanhandeinesVerzeichnissesausgewählterqualifizierterLinksschnellundumfassendüberalleWissensgebietezuinformieren.DasZusammenspielmitdemAuskunftsmodulDigiAus-kunfterweitertdasSpektrumderHilfe-FunktionalitätenumeinelokaleKomponente.EinAlleinstellungsmerkmaldesAngebotsistdievollständigeIntegrationexternerAnwendungen:DieDateninhaltederElektronischenZeitschriftenbibliothek(EZB),desDatenbank-Informa-tionssystems(DBIS)undvonDigiLinkwerdenüberdiejeweiligeSchnittstelleimHintergrundabgefragtundimeinheitlichenDigiBib-Layoutangezeigt.DashiermitverbundeneAngeboteinergemeinsamenMerklistefürdieErgebnisseausallenRechercheninklusivederintegrier-

tenDienstestellteinendeutlichenMehrwertdar.Web2.0AngebotegehörenzudenAnreicherungen,welchedieTrefferausderDigiBib-Rechercheformalundinhaltlichhochwertiggestalten.HierzuzählenMashupswiez.B.dieIntegrationvonticTOCs,GoogleBooks,PaperCundJour-nalsOnline&Print(EZB/ZDB).SeitEnde2012stehtdasPortalmitdemgesamtenFunktionsumfangfürdiemobileNutzungbereit.DieEntwicklungundderBetriebdesPortalswerdenvomhbzfürdieteilnehmendenBibliothekenübernommen.DiemehralszehnjährigeErfahrung,überdiedashbzimBereichderDigiBibverfügt,kommtdenKundenhierbeizugute.ZumKundenkreisgehörenHochschul-undStadt-bibliothekeninNordrhein-WestfalenundRheinland-Pfalz;weitereBibliothekenunterschiedlicherTrägerergänzendenKundenstamminmittlerweilezehnBundesländernundÖsterreich.NebendenBibliotheken,welchedieDigiBibalsvomhbzgehostetesundbetreutesPortaleinsetzen,gibtesKooperationsvereinbarungenmitHoch-schulbibliothekenundanderenInformationsanbietern,diedieDigiBib-SoftwareIPS(InformationPortalSuite)alseigeneInstallationimHinblickaufihreAnwendungszieleangepassthaben.AufdieserBasiswurdenz.B.daslokaleBibliotheksportalderUniversitätsbibliothekFreiburgso-wiedasderUniversitäts-undStadtbibliothek(USB)Kölnentwickelt.DieUSBKölnhatdiegesamteFunktionalitätdesWebOPACsmitHilfederIPSumgesetztundzugleichdieBestellkontendesLokalsystemsunddesZentralenFernleihserverszusammengeführt.DenBenutzernderUniversitäts-undStadtbibliothek(USB)Kölnstehenda-bei–nebenderweiterhinangebotenenMetasuche–zweiSuchindizesinnerhalbderIPS-AnwendungzurVerfügung:

Digitale Bibliothek

UnserAngebot:Portaltechnologie

KölnBib2wurden2013zweineueMitgliederindieDigiBib-KooperationKölnerBibliothekenaufgenommenundimOktoberderÖffentlichkeitineinergroßenFeierstundeimFrauen-MediaTurmvorgestellt.DieStiftungRheinisch-WestfälischesWirtschafts-archivzuKölnundderFrauenMe-diaTurmstellenihreBeständedenKölnerBürgernineinergemeinsa-menRecherchemitdenzehngrößtenBibliothekenderStadtzurVerfügung.DasaufderDigiBib-SoftwareIPSbasierendevomhbzgehosteteBestellportalfürdieFirmaDaimlerwurdeAnfang2013eingestellt,dadieNutzungbetriebsinternnichtmehrausreichendwar.Mit14VeranstaltungenwurdedieDigiBib-Schulungsoffensivefortge-führtundinsgesamt142Teilnehmeraus39BibliothekenimUmgangmitdemProdukttrainiert.EsgabsowohlSchulungenfürDigiBib-Neueinstei-geralsauchDigiBib-Praxis-TrainingsfürMitarbeiterausBibliotheken,welchedieDigiBibschonseitlänge-rerZeiteinsetzen.DiesekonntensichüberdenaktuellenStandderEntwicklung,neueFeaturesundRecherche-möglichkeitendesPortalsinformieren.DietechnischeEntwicklungderDigiBibvollzogsichauchimJahr2013aufmehrerenEbenen:AusGründenderSystemstabilitätwurdedasBetriebssystemderDigiBib-Produktions-und-TestservervonSLES11.2(SUSELinuxEnterpriseServer)aufopenSUSE12.3umgestellt.NebenSicherheit,OptimierungunddergezieltenWeiterentwick-

derEBSCODiscoveryService(EDS)sowiederKölnerUniversitätsGesamtkatalog(KUG)aufBasisderSoftwareXapian.IPSeignetsichdarüberhinausfürdenBetriebvonWissenschafts-undFachportalen.Seit2012wirdanderUSBKölndieinKooperationmitderULBMünsterentwickelteundIPS-basierteVirtuelleFachbibliothekBeneluxbetrieben,einwissenschaftlichesRecherche-undInformationsportalfürdieBereicheNiederlandistik,Niederlande-,Belgien-,Luxemburgforschung,FrisistikundAfrikaansePhilologieimdeutschsprachigenRaum.DerArchivserverfürelektronischeDokumenteundWebsitesausRheinland-Pfalz(edoweb)sowieElliNET,derDoku-menten-undPublikationsservicederZBMED-LeibnizInformationszentrumLebenswissenschaften(ZBMED),verfügenübereinenSucheinstiegaufBasisderIPS.HamburgWissenDigital,einPortalfürGeschichteundLandeskundederHansestadt,wurdevonderStaats-undUniversitätsbibliothek(SUB)HamburgebenfallsmitderIPS-Softwareerstellt.AlsneuesteEntwicklungpräsen-tiertedieSUBEnde2013eineöffentlicheTestversiondervifapol1.DieVirtuelleFachbibliothek,inhaltlicherweitertundtechnischvollständigneukonzipiert,bietetnunaufBasisderDigiBib-SoftwareIPSdieparalleleRecherchenachLiteraturundFachinformationzurPolitikwissen-schaft,VerwaltungswissenschaftunddenKommunalwis-senschaftenan.DerimhbzentwickeltePrototypeinerPräsentationsoberflächefürdasProjektDigitalesArchivNRWberuhtebenfallsaufIPS.

Meilensteine

In2013wuchsdieZahlderDigiBib-Teilnehmererneut.AmEndedesJahresboten262BibliothekenihrenNutzerndasreichhaltigeAngebotdesPortalsan,jüngsterNeuzu-gangwardieBibliothekderBundesanstaltfürStraßen-wesen(BASt)inBergisch-Gladbach.ÜberdasPortal

1 http://www.vifapol.de

2 http://www.koelnbib.de

HerrOtzen,Spre-

cherderKölnBib-

Kooperation,auf

derFeierstundeim

FrauenMediaTurm

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lungdesStandardangebotesstandendieIntegrationvonOPAC-Funktionalitäten(DigiBibIntrO)undSuchindizes(DigiBibIntrX)imVordergrund.FürAleph-Anwender,diedenPatronDirectoryService(PDS)zurNutzungeineshochschuleigenenIdentitäts-managementsverwenden,wurdeeineentsprechendeKopplungderDigiBib-AuthentifizierungandenPDSum-gesetzt.EinevergleichbareLösungfürdieNutzerdesIDM(IdentityManagement)-ConnectorsvonOCLCistinVor-bereitung.DerAblaufdernachträglichenAnmeldungvonBenutzernwurdesoumgestellt,dassinfastallenFälleneineRückkehraufdiezuletztangezeigteSeiteerfolgtdiesmitdenerweitertenRechteneinesangemeldetenNutzers.DerWorkflowderDigiBib-RechercheberücksichtigtinzwischendieErgebnisseeinerkritischenFachdiskus-sionumdieAnzeigevonBuchcoverninBibliothekska-talogenimFrühjahr2013.HintergrundwardieInitiativedesBibliotheksverbandesaufdem2013stattfindendenBibliothekskongress,welchediebislangpraktizierte,alswettbewerbsverzerrendempfundeneLösung–die

vorrangigeVerlinkungvonAmazon-Angeboten–inFragestellte.UnterFederführungundModerationdesBibliotheksverbandeswurdedortdasAngebotderMarketing-undVer-lagsservicedesBuchhandelsGmbH(MVB)alseinekonsensfähigeLösungvorgestelltundvertraglichaufdenWeggebracht.NachdemeineAbfragediesesAnge-botsunterbuchhandel.deinnerhalbkürzesterZeitindieVerfügbarkeits-recherchederDigiBibaufgenommenwurde,sinddielokalenBuchhändlerjetztwettbewerbsgerechtnebendengroßenInternetbuchhändlernplat-

ziert.ParallelhierzuwurdenVorarbeitenfürdieEinbindungderCoverscansvonbuchhandel.devorgenommen.FürbeideAufgabenwurdendemhbzdurchdieMVBGmbHSchnittstellenbeschreibungenzurVerfügunggestellt.DieoptimierteLösungzurwettbewerbsgerechtenAnzeigevonUmschlagbildernkonnteMittedesJahresrealisiertundwiegeplantimFrühherbst2013freigeschaltetwerden.FürdieAnzeigevonTitelcoverninderDigiBibwirdweiterhinbevor-zugtdasAngebotvonOpenLibrary3berücksichtigt.FallsdortkeinCovervorhandenist,kommtdieMVB-Datenbankvonbuchhandel.dezumEinsatz.InletzterInstanzwirdaufdieUmschlagbildervonAmazonzurückgegriffen.ImTestsystemwurdenweitereAnreicherungeninFormvonzusätzlichenAngabenzumInhaltderTrefferdatenvorbereitet:dievomÖsterreichischenBibliothekswerkimRahmendesProjekts„Rezensionenonlineopen“4gesammeltenundbereitgestelltenRezensionensowiedievorhandenenSchlagwörter.DarüberhinauskonntederBereichderMetasucheinderDigiBibweiterausgebautwerden.Inzwischenstehenüber

UnserAngebot:Portaltechnologie

DigiBibIntrOX–SuchergebnisseundEinzeltreffer(UBWuppertal)

LokalsystemnebenSISIS-SunRisevollständigandasDigi-Bib-Portalangeschlossen.DieSISIS-PartnerbibliothekenderFachhochschulenAachen,KölnundMünsterbietenIhrenNutzernDigiBibIntrObereitsseit2012ergänzendzumWebOPACan.ZugleichhatdieEinbindungvonSu-chindizes,DigiBibIntrX,großeFortschritteerzielt.FürdiePortallösungwurdeeinSuchmaschinenprofilerstellt,des-senOberflächefürdieSucheüberSuchindizesoptimiertist.EsdientbeidenTestsichtenvonDigiBibIntrOX,derKombinationvonOPACIntegrationundSuchmaschinen-anbindung,alsEinstiegindieSucheundkannparallelzuherkömmlichenMetasuchprofilenangebotenwerden.DerBenutzererhälthier–analogzudenIPS-AnwendungenderUniversitätsbibliothekenKölnundFreiburg–dieMöglichkeitzurSucheimKatalogbestandderHochschule(„Bücherundmehr“)undzurRechercheineinemüber-greifendenDiscovery-Index(„Artikelundmehr“).ZurZeitlassensichderkostenfreieSuchindexFindexdesGemein-

550DatenbankenundKatalogefürdielokalenSichtenderBibliothekenzurAuswahl.InZusammenarbeitmitderFirmaaStecwurdefürmehrereBibliothekendieKopplungzwischenderDigiBibunddemneuenLokalsystemaDIS/BMShergestellt:DiesbetrifftdieZ39.50-RechercheimlokalenKatalog,dieBenutzerauthentifizierungsowiedieSLNP-AnbindungzumZFL-ServerderFernleihe.AuchanderOberflächewurdedieDigiBibRecherche-routinenutzerfreundlichergestaltet.Beispielsweisewur-dederLinkzurVerfügbarkeitsrecherchealsSchaltflächedargestelltundsopositioniert,dassdieFunktionalitätvondenBenutzernbesserwahrgenommenwerdenkann.EinefunktionaleOptimierungderVerfügbarkeitsrecher-cheistimTestbetrieb:überdengemeinsamenDienstJournalsOnlineandPrint(JOP)wirdderZeitschriften-bestandderBibliothekabgefragt.Dieswirdinsbeson-dereinFällennurteilweiselizenzierterelektronischerZeitschriften(etwabeiMoving-Wall-Abonnements)zupräziserenErgebnissenführen.ImJahr2013standendieProduktlini-enDigiBibIntrXundDigiBibIntrOimFokus.DieverschiedenenMeilenstei-newurdeninengerKooperationmitdenPartnerbibliothekenerreicht.FürDigiBibIntrOkonntedieIntegrationvonLokalsystemfunktionalitätenfürdenlesendenundschreibendenZugriffaufdasAleph-SystemderUniversitätsbibliothek(UB)Wup-pertalrealisiertwerden.NebenderlokalenVerfügbarkeit(Ausleihstatus)werdennunebenfallsdieBenutzer-konteninderDigiBib-Oberflächeangezeigt.WeiterhinwurdedieImplementierungdesschreibendenZugriffs–diesbeinhaltetVormer-kungen,BestellungenundVerlänge-rungen–überdieAlephRESTfulAPIumgesetzt.DamitistdasAleph-

UnserAngebot:Portaltechnologie

vifapol–ZentralerSucheinstiegmitderIPS-Portalsoftware3https://openlibrary.org/dev/docs/api/covers

4http://www.biblio.at/literatur/rezensionen/projektneu.html

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samenBibliotheksverbundes(GBV)sowiederEBSCODis-coveryServiceimausgereiftenTeststadiumparallelzumlokalenSuchraumderhbz-Suchmaschinerecherchieren.DieFeaturesderangeschlossenenSuchmaschinenwieFacettierungundRelevance-RankingwerdeninderDigBibIntrOXSichtunterstützt.DerNutzerkannseineSucher-gebnissedarüberhinauskomfortabelnachErscheinungs-zeitraumeingrenzenundchronologischsortieren.Ende2013habensichdiePilotbibliothekenvonDigiBibIntrOXaufeinenSuchindexfestgelegt,mitdemsieimFrühjahr2014inProduktiongehenwerden:DieFachhoch-schulbibliothekeninAachen,KölnundMünsterhabensichfürdenIndexdesEBSCODiscoveryService(EDS)entschieden,dieUniversitätsbibliothekWuppertalunddieBibliothekderHochschuleNiederrheinplanendenStartvorerstmitdemFindexdesGBV.DasPortaldesDigitalenArchivsNRW(DANRW)wirdaufBasisderDigiBib-SoftwareIPSentwickelt.EinPrototypstehtseitEndedesJahreszurVerfügung.FürdasPortaldesDANRWerstelltedashbzsogenannte„UseCases“(AnwendungsfällefürdenPortalbenutzer)undentwi-ckeltedarausLeistungsbeschreibungenfürdieFunktio-nensowiedenBetriebdesPortals.DiesewurdenindenArbeitskreisendesDANRWbesprochenundschließlichübernommen.ImZugedesLandesprojektesEPOS.NRW(EinführungvonProdukthaushaltenzurOutputorientiertenSteuerung–NeuesRechnungsWesen)kamesimOktober2012zur

UnserAngebot:PortaltechnologieUnserAngebot:Portaltechnologie

AlswebbasierterLinkkatalogfandDigiLinkbereitsinseinenAnfängenimJahre2004einepositiveResonanzbeiwissenschaftlichenundöffentlichenBibliotheken.DiepraxisorientierteLinksammlungwurdevomhbzalsTeilderDigitalenBibliothek(DigiBib)konzipiertundwirdalsintegrierteLösunginderDigiBib-Oberflächevon233Kundenbibliothekeneingesetzt.MittlerweileistDigiLinkalsStand-Alone-Lösungeinsetzbar.InbeidenFällenermöglichtdermodulareAufbaudieBe-rücksichtigungderunterschiedlichenNutzerbedürfnisse:StandardlösungenwerdendurchindividuelleZuschnitteergänzt.DerGrundbestandderLinkskannvonjederBibliothekerweitertoderspezifiziertwerdenundjedeBibliothekprofitiertvondenNeueingabenderKooperati-onspartner.DieBenutzeroberflächelässtsichoptischandenWebauftrittderjeweiligenBibliothekanpassen.DasDesignwirddurchCascadingStylesheets(CSS)realisiert;LogossowieKopf-undFußzeilenkönnenalszusätzlichesGestaltungselementeingebundenwerden.DiePflegederDatensammlungkanneigenständigdurchdasBibliothekspersonalvorOrterfolgen.Einigekom-fortableHilfestellungenerleichternindiesemFalldieBearbeitungundNutzungderDatenwiez.B.derautoma-tischeLinkchecker,dermonatlichdieZugänglichkeitderLinksprüftundgegebenenfallsdieAdministratorenperE-MailübereinenFehlerinformiert.AlsweitereHilfeexis-tierteineExportmöglichkeitimCSV-Format(CharacterSeparatedValues)undeineSOAP-Schnittstelle(SimpleObjectAccessProtocol),mittelsdererdieDigiLink-SichtnahtlosineigeneWebportaleintegriertwerdenkann.Neu-esteEinträgekönnenu.a.zurEinspeisungindieInfor-

DigiLink

mationskanälederBibliothekenüberRSS-Feeds(ReallySimpleSyndication)ausgeliefertwerden.SchnittstellenzuanderenLinkverwaltungen(z.B.zudelicious)undexternenLiteraturverwaltungssystemenermöglichendiekomfortableNachnutzungderEinträge.BeiderÜbernah-mevonEinträgeninLiteraturverwaltungssystemekommtContextObjectsinSpans(CoinS)zumEinsatz.NebenderMöglichkeitdereigenständigenBetreuungderLinksamm-lungbestehtdieOption,diePflegedemKundenservicedeshbzzuübertragen.

Meilensteine

ImFebruar2013wurdeeineSchulungfürDigiLinkAdministratorendurchgeführt.ImJuni2013wurdeeinneuesStatistikmodulinderBetaversionfreigeschaltet.UnteranderemwurdedieDarstellungderÜbersichtsstatistikenverbessertundumgraphischeElementeerweitert.ÜberdieneueFunktion„Einzelstatistiken“kanndarüberhinausauchdieNutzungeinzelnerDigiLink-Ressourcenanalysiertwerden.

Ausblick

MitderEinstellungderDeutschenInternetBibliothekzumJahresende2013isteinMitbewerbervonDigiLinkvomMarktverschwunden.AusdiesemAnlasssoll2014überprüftwerden,wiezeitgemäßDigiLinkalsAngebotist.WeiterwerdenKooperationsmöglichkeitenmitMitanbie-ternvonLinkverwaltungssystemenzurOptimierungderbeteiligtenSystemesondiert.

Umstellungderhbz-RechnungsbearbeitungaufSAPundnachfolgendauchinderGruppePortalezuwesentlichenVeränderungenindenAbrechnungsroutinen.ZurVer-einheitlichungderRechnungsstellungwerdenzukünftigdieKunden-undRechnungsdatenderDigiBibüberdieErwerbungsdatenbankderhbz-Konsortialstellegepflegt.DerRechnungslaufkonnteaufGrundlagedieserDaten-basisimBerichtsjahrerstmaligteil-automatisierterzeugtwerden.

Ausblick

FürdasFrühjahr2014istnachdenDigiBib-Anwendertref-fenderProduktivgangdererstenBibliothekenmitDigiBibIntrOXgeplant.HierfürwirddieneueSchnittstelledesEDSIndexesvonEBSCOangeschlossen.DigiBibIntrO,dasseiteinigerZeitschonproduktivmitSISISSunRiseist,wirddamitineinerAleph-Umgebungstarten.EbenfallsgeplantistdieUmsetzungdesBeschlussesderDigiBib-Kommission,einedetailliertereAuswertungdesBenut-zerverhaltensanzubieten.DerAusbauderStatistikfunk-tioneninderDigiBibdurchzusätzlicheErhebungensollbessereRückschlüsseaufBedarfeundHerangehenswei-senderDigiBib-Benutzerermöglichen.DieErkenntnissesollenalsGrundlagefürkurzfristigekleinereAnpassungenzurErhöhungderUsabilitydienenundinkünftigeDesign-undRelease-Planungeneinfließen.

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demanonymisierteFragenundAntwortengespeichertwerden,diedanndenMitarbeiternzurVerfügungstehen.AuchStatistikenlassensichüberZusatzfunktionenanferti-gen.DurchdieIntegrationeinesChatmodulsaufdenWeb-seitenkönnendieKundeninEchtzeitmitderBibliothekkommunizieren.DigiAuskunftisteineEigenentwicklungdeshbzundbasiertaufderOpen-Source-SoftwareOpenTicketRequestSystem(OTRS).EshandeltsichumeinoffenesundmodularesSystemmitwahlweisedeutscheroderenglischerSicht,dasdenindividuellenVorstellungenderBibliothekenangepasstwird.DasverwendeteChat-modulbasiertaufderOpen-Source-SoftwareRakim.DashbzgewährleistetServiceundSupportfürdiesesProdukt.

Meilensteine

ImJahr2013istdieZahlderDigiAuskunftBibliothekenumfast60%gestiegen.Mittlerweilenutzen172Bibliotheken

(56alsaktive,114alspassiveTeilneh-mer)dieLeistungendesAuskunfts-dienstesfürihreKunden.FürNeu-kundenundBibliotheken,diefürihreSupportanfragendenEinsatzeinesTicketingsystemserwägen,wurdenimBerichtszeitraumfünfSchulungenangeboten.MittlerweilesetzenfünfOnleihe-VerbündedieDigiAuskunftbeiderBeantwortungihrerSupportanfragenein.FürdieOnleihe-KooperationenHessenundHellweg-SauerlandkonntezudemeinneuesFormular„Medienwünsche“entwickeltwerden,welchesimLaufedesJahrespro-duktivgeschaltetwurde.DadurcherhaltendieBibliotheksbenutzer

MitDigiAuskunftbietetdashbzbereitsseit2005einweb-basiertesAuskunfts-undAnfrage-Managementsysteman,daskooperativmitHochschulbibliothekenundöffentlichenBibliothekenbetriebenwird.IndemSystemkönnenAn-fragenerfasstwerden,dieüberE-MailoderWebformulareingehenoderdieausdemdirektenKundenkontakter-wachsen.DasichmehrereBibliothekenzueinemAus-kunftsverbundzusammenschließen,stehtbeiderBeant-wortungderAnfragendieFachkompetenzallerange-schlossenenTeilnehmerzurVerfügung.DurchdieoptischeAnpassungandasbestehendeCorporateDesign(CD)derjeweiligenHomepageerscheintdieDigiAuskunftfürdenNutzeralsindividuelleServicedienstleistungdereigenenBibliothek.Bestätigungsmails,SignaturenundTextbau-steineorientierensichebenfallsamCDderBibliothek.DarüberhinausistdieVerwendungeigenerFormulareoderbereitsbestehenderE-Mail-Adressenproblemlosmöglich.VonVorteilistdieEntstehungeinesArchivs,in

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DigiAuskunft

OpenURL Gateway

DasGatewayisteinVerteilerzwischenNachweissystemen(z.B.VirtuellenFachbibliotheken,Fachinformationsdiens-teno.ä.)unddenbibliothekseigenenLinkresolvern.EinLinkresolveristeineAnwendung,dieformaleDaten(Autor,Titel,Erscheinungsjahrusw.)zueinemDokument(Buch,Zeitschriftenartikel,Patent,Diplomarbeitusw.)übereineURLentgegennimmt.AnhanddieserDatenwirdversucht,einenZugangswegzumVolltextdesDoku-menteszuermitteln.DieStrukturderURListdabeiim„OpenURL“-Standarddefiniert.Jenachdem,umwelcheArtvonDokumentessichhandelt,sindunterschiedlicheZugangswegezumVoll-textdenkbar:VomdirektenOnline-ZugriffüberdasBuchregalderlokalenBibliothekbishinzurFernleihe.AufgrundunterschiedlicherAbonnements,BeständeundNutzergruppensinddiemöglichenWegezumDokumentabhängigvonderjeweiligenEinrichtung,sodassLinkresolveralslokaleAnwendungenbzw.auf

dielokalenAngeboteausgerichtetbetriebenwerden.AnbietervonLiteraturdatenbankeno.ä.,dieNachweisevonDokumentenenthalten,müssenihreBenutzerdaherzudemResolverderjeweiligenHeimateinrichtungleiten.WirddasLinkresolver-GatewaymittelsVerlinkungineinenübergreifendenRecherchedienstwiez.B.einederVirtu-ellenFachbibliothekenoderWikipediaeingebunden,kannderAnwendersichimGatewayseinerHeimatinstitutionzuordnenundwirdzuderenLinkresolverweitergeleitet.DasGatewaydientausschließlichalsVermittler:EswertetdiebibliographischenDatennichtselbstaus.DieEntwicklungdesOpenURLGatewayswurdeteilweisefinanziertausMittelndesvascoda-Projektes.Dendau-erhaftenBetriebgewährleistetdashbzalsInfrastruktur-DienstleistungfürWissenschaftundForschung.AlleninteressiertenEinrichtungenstehtdieTeilnahmeoffen.

DieDigiAuskunftwarimFrühsommerauchThemaeiner

MALIS-ArbeitmitdemTitel„QualitativeAnalysederdigitalen

AuskunftanHochschulbibliotheken–eineUntersuchungam

BeispielderDigiAuskunft.“

http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/

digiauskunft/aktuell/veroeffentlichungen/digiauskunft_

master_20140110.pdf

24.000

22.000

20.000

18.000

16.000

14.000

12.000

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Jahr

Eingegangene Anfragen

DigiAuskunftAnfragestatistik

dieMöglichkeit,ihreAnschaffungsvorschlägefürOnline-MediendemgemeinsamenVerbundvorzuschlagen.DieBearbeitungdurchdieBibliothekarewirddurchautomati-sierteWorkflowsunterstützt.ImJuliwurdedieDatenbankerfolgreichnachUnicodemigriert,umdieFlexibilitätbeiderVerarbeitungvonE-Mailszuerhöhen.

AusblickGeplantfürdasJahr2014isteineDigiAuskunft-Installa-tionfürdenKundenserviceimBereichDigiBib,Digi-AuskunftundDigiLink.UmdieBetreuungfürdieindenletztenJahrenrapidegestiegeneZahlderDigiBib-undDigiAuskunft-Bibliothekenzuoptimieren,werdenanHanddesSystemsneueWorkflowseingeführt.

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58 59

mehrals4.500unterschiedlichenBesuchern,stiegendieseZahlenbisJanuar2014aufüber140.000Seiten-abrufevonmehrals27.000Besuchern.DieNutzungdesGatewayshatsichbinnenJahresfristsomitmehralsverfünffacht.

Ausblick

FürdasJahr2014istgeplant,weiteraktivMarketingfürdasGatewayzubetreiben.BibliothekenundinsbesonderedieAnbieterweitererRecherchedienstesollenüberdieVorteileundMöglichkeitendesProduktsinformiertwerdenmitdemZiel,einenflächendeckendenEinsatzzuerreichen.

Betrieb & Nutzung

SeitMärz2012istdasGatewayonlineundkannunterhttp://openurlgw.hbz-nrw.de/eingesehenwerden.Bibliotheken,dieeineDigiBib-Sichtbesitzen,wurdenvomhbzbereitsregistriert.FüralleweiterenBibliothekenbestehtdieMöglichkeit,dieseigenständigaufdergenanntenWebseitevorzunehmen.NachFreigabeihrerRegistrierungdurchdashbzkönnendieseBibliothekendortanschließendjederzeitihreDatenineinemPasswort-geschütztenBereichaktualisieren.BiszumJahresende2013wurdenaufdieseWeisedieLinkresolvervon420InstitutionenausdemgesamtenBundesgebietimGatewayhinterlegt.ErgabdieAuswertungderWebserver-LogdateienimJanuar2013nochknapp20.000Seitenabrufevonetwas

bedarfsindgeringerundderAufwandfürMehrfach-indexierungenverringertsich.ZudemwirdeinehöhereFlexibilitätgegenüberherkömmlichenSuchindizeserreicht,daunterschiedlicheMetadatenformateinner-halbeinerInstallationindexiertundabgefragtwerden.

Meilensteine

ImerstenQuartalwurdefürdieFacettierungdeshbz01IndexeinKonzeptmitdementsprechendenMappingerstellt.EsbeschränktsichzunächstaufFacettenfürErscheinungsjahr,Sprache,ErscheinungsformundMedientyp.ImSommerwurdeineinemerstenSchrittfürdasProjektDigiBibIntrXdieFacettierungimAusgabeformatderSuchmaschinerealisiert,sodassderDigiBibbeiSuch-anfragenautomatischdiegenannteninhaltlichenEin-schränkungsmöglichkeitenangebotenwerden.NachdernochausstehendenAnpassungandaserarbeiteteMappingwerdenweitereinhaltlicheEinschränkungs-möglichkeitenergänztwerden.SeitAnfangdesJahresistdernormalehalbjährlicheLieferrhythmusfürdieFernleihdatenbankhbz-ÖBwiederaufgenommenworden.AnfangAugustgingdieaktuelleVersionderDatenbankonline.InzwischenbeinhaltetdieDatenbankdieBeständevon63Bibliothekenmitinsge-samtfastachtMillionenDatensätzen.SeitNovembererfolgendieLieferungenfürdienächsteVersion.AlsneuerTeilnehmervonhbz-ÖBlieferterstmalsdieStadtbiblio-thekKölnihreaktuellenBestände,sodassdieseAnfangdesJahres2014fürdieFernleihezurVerfügungstehenwerden.DieZusammenführungderZDBmitderEZBinderSuchmaschinefürdieOnline-FernleihehatgroßeFortschrittegemacht.Siedientprimärdazu,denFern-leihindikatorvonelektronischenZeitschriftendurch

Suchmaschinentechnologiewirdzunehmendfürstruk-turiertebibliographischeDateneingesetzt.ImmermehrBibliotheken,Forschungsinstitute,FachportaleundContent-AnbieterentscheidensichfürdiesekomfortableundschnelleSoftwaretechnologie.AuchkommerzielleAnbieterhabeninihrPortfolioSuchmaschinenindizesintegriert,aufderenBasisgroßeMengenbibliographi-scherDatendurchsuchtwerdenkönnen,vorallemMetadatenvonZeitschriftenaufsätzen,E-JournalsundE-BookssowieVolltexte.Schnelligkeit,Relevanzranking,automatischeKategorisie-rungvonSuchergebnissennachvordefiniertenKriterienoderErzeugungvonRechtschreibvorschlägensindnureinigederVorteile.DarüberhinauseröffnetdieSuch-maschinentechnologiedenNutzernnebendergezieltenSuchedieMöglichkeiteinerexplorativenRecherche:BeiEingabeeinesStichworteswie„Erziehungsziel“werdenzusätzlichHinweiseaufDokumentegefunden,dieWortewie„Bildungsziel“,„Erziehungsintention“,„Ausbildungs-ziel“oder„Bildungsideal“enthalten.ImhbzistdieSuchmaschinentechnologiefürdieDigitaleBibliothek(DigiBib)unddieOnline-FernleihemitderDatenbankhbz-ÖBimEinsatz.DerIndexdesVerbundkatalogsbefindetsichimTestbetrieb.Außer-demkommtdieTechnologieimBereichLinkedOpenDatazumEinsatz.DerWunsch,dieVorteilederSuchmaschinentechnologiefüreineVielzahlvonhbz-Produktenzunutzen,hatzurEntwicklungdes„hbz-Suchraums“geführt.DurchdenEinsatzderaufLucenebasierendenmandantenfähigenSuchmaschinensoftwareElasticsearchkönnenver-schiedeneIndexmodelleparalleleingesetztwerden.Soistesmöglich,sogenannte„Clients“mitheterogenenAnforderungenmitHilfeeinereinzigenSoftware-Installa-tionzubedienen.DieVorteileeinersolchenLösungsindoffensichtlich:AdministrationsaufwandundHardware-

Suchmaschine / SuchraumUnserAngebot:Portaltechnologie

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60 61

DienstleistungwirdvondenLeihverkehrsordnungenvonNordrhein-WestfalenundRheinland-Pfalzvorgegeben.AllenfürdenLeihverkehrzugelassenenBibliothekendeshbz-VerbundesstehtdieOnline-FernleihezurVerfügung.DieZulassungzumLeihverkehrkannbeimhbzbeantragtwerden.

Meilensteine

DieVorarbeitenfürdieIntegrationvonKopienauselektronischenZeitschriftenbildetenimJahr2013einenArbeitsschwerpunktimBereichOnline-Fernleihe.DieAuswertungdesimVorjahrdurchgeführtenTestszurErmittlungzahlenmäßigerundorganisatorischerRand-

Online Fernleihe

FernleiheundDokumentlieferdienstesindimDienstleis-tungsspektrumvonBibliothekenelementareAngebote.SiedienenalsErgänzung,umdieGrundversorgungderNutzerbeinichtvorhandenerLiteraturzugewährleisten.DieDienstleistungenbildendamiteinenunentbehrlichenBestandteilfürForschung,StudiumundLehre.MitderOnline-FernleihebietetdashbzseitmehralszehnJahreneinePlattformzurschnellenundeffizientenVerwaltungdesLeihverkehrsüberdasInternet.DurchlaufendeSys-temerweiterungen,WeiterentwicklungenderFunktionali-tätenunddenkonsequentenAusbauderSchnittstellenzudenPartnerverbündenwirdaufdieunterschiedlichenAn-forderungendermittlerweilemehrals370teilnehmendenBibliothekenaneinenzentralenServiceberücksichtigt.DenNutzernermöglichtdieOnline-FernleihediebequemeInternetbe-stellungvonzuHause.EingebundenindasvielfältigeAngebotderDigita-lenBibliothek(DigiBib)erlaubtdieEndnutzerfernleihedieLiteraturbe-stellungdirektimAnschlussaneineRecherche.Mitüber800.000Fernleihbestellun-genproJahrzähltdieOnline-Fern-leihezudenBasisdienstleistungendeshbz.DurchdieZunahmederinelektro-nischerFormveröffentlichtenForschungs-undStudienliteraturer-gebensichneueHerausforderungen.DabeiistdieAbbildunglizenzrecht-licherVorgabenindenbisheraufPrintmedienausgerichtetenFern-leihsystemeneinezentraleAufgabe.DerrechtlicheRahmenfürdie

Anzahl

65.000

55.000

45.000

35.000

25.000

15.000

5.00001/13 03/13 05/13 07/13 09/13 11/13 01/14

Monografienbestellungen (ZFL) Aufsatzbestellungen

58.329

18.250 17.510

53.317

18.443

56.968

19.116

54.677

17.253

50.126

17.109

18.550

49.280

16.281

43.825

14.659

52.306

17.522

49.704

17.080

37.680

12.838

56.790

18.022

Monat

54.168

49.930

BestellvolumenJanuar2013bisJanuar2014

dieFernleihsystemeauswertbarzumachen.ZusätzlichkönnendurchdieIndexierungweitereVerbesserungen,wieeineoptimierteVerknüpfungvongedrucktemundelektronischemBestand,erreichtwerden.

ImJuliwurdedieTestinstanzderElasticsearch-Such-maschineaufeinevomProduktionssystemunabhängigeHardwaregezogen.HierfürwurdendreiServerbeschafftundinstalliert.DurchdieseMaßnahmewurdederProduk-tionsbetriebvomTestbetriebgetrennt.DamitsindeinehöhereSystemstabilitätundbessereRahmenbedingun-genfürdieSoftwareentwicklunggewährleistet.

DashbzuntersuchteimBerichtszeitraum,inwieweiteinaufdieBedürfnissedesdeutschenBibliotheksmarktesoptimierterDiscovery-IndexfüröffentlicheundkleinewissenschaftlicheBibliothekenrealisierbarist.DieseUntersuchungwirdvomMinisteriumfürFamilie,Kinder,Jugend,KulturundSport(MFKJKS)desLandesunter-stützt.ImFrühsommerwurdehierfüreineUmfragebeidenFachhochschul-undGroßstadtbibliothekendurchge-führt,inwelcherprimärdiefürdiejeweiligenBibliothekennotwendigenInhalteermitteltwurden.Trotzderzuerwar-tendeninhaltlichenUnterschiedezwischendenbeiden

BibliotheksspartenergabsicheinhoherDeckungsgradangewünschtenInhalten.ParallelzurBibliotheksumfragewurdeKontaktzudenAnbieternderwichtigstenInhalteaufgenommen,umderenBereitwilligkeitundKonditionenfürdieBereitstellungihrerDatenzuerfragen.Diebishe-rigenReaktionenwarenüberwiegendpositiv.AußerdemwirdderAufbaueinestragfähigenGeschäftsmodellsfürdienachhaltigeBereitstellungdesIndexgeprüft.MöglicheBetreiberwärenentwederdieöffentlicheHandodereinprivaterAnbieter.GrundlagefürdieTragfähigkeitdesGe-schäftsmodellsistinsbesonderedieAnzahlderaneinemsolchenAngebotinteressiertenBibliotheken.

Ausblick

ImJahr2014wirddieindividuelleFilterung(Facettierung)derSuchmaschinedurchinhaltlicheFacettenvervollstän-digtwerden.AußerdemwerdendieBeständederhbz-ÖB-Bibliothekenzusammengeführt,sodassdieAnzeigevonDubletteninderhbz-ÖB-Trefferlisteverringertwird.ZudemsolldieProduktionsstreckederhbz-ÖBDatenbankweitgehendautomatisiertwerden.

UnserAngebot:Suchmaschine/Suchraum

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bedingungenhatu.a.eineerfreulicheLieferbereitschaftderBibliothekenergeben.DieErgebnissederTestswur-denvomhbzaufdem5.LeipzigerBibliothekskongresspräsentiert.FürdieKonzeptionderneuenArbeitsabläufekonnteaufdieErfahrungenderTestbibliothekenzurück-gegriffenwerden.InAbstimmungmitderAGFernleiheerfolgtnundieUmsetzung.HierzugehörenauchAbfrageundAuswertungder„Fernleihindikatoren“durchdenFernleihserver.ElektronischeRessourcenunterliegenimAllgemeinensehrheterogenenLizenzbedingungen,welcheauchihreVerwendungimLeihverkehrregeln.Seitdem24.Juni2013bestehtfürEZB-Anwenderbiblio-thekendieMöglichkeit,inderElektronischenZeitschrif-tenbibliothek(EZB)diefernleihrelevantenLizenzbedin-gungenfürlokalerworbeneelektronischeZeitschriftenzuerfassen.DasDatenformatunddieCodierunginFormdesFernleihindikatorswarinderAG„ElektronischeRes-sourcenimLeihverkehr“erarbeitetwordenundwurdeaufWunschderüberregionalenAGLeihverkehrumgesetzt.Dadurch,dassdiefernleihrelevantenLizenzbedingungenfürelektronischeZeitschriftenmaschinenlesbarvorliegenundvondenzentralenFernleihservernausgewertetwer-denkönnen,kanngewährleistetwerden,dassBestellun-genausdenFernleihsystemennurdannerfolgen,wenndieslizenzrechtlicherlaubtist.InZusammenarbeitmitdemZentrumfürBibliotheks-undInformationswissenschaftlicheWeiterbildung(ZBIW)richtetedashbzEndeNovember2013zudenThemenEZB-Erfassung,FernleihindikatorundneueArbeitsab-läufeinderFernleiheeineerfolgreicheVeranstaltungaus.NebeneinemBerichtausdemüberregionalenEZB-An-wendertreffenstandenvorallemdierechtlicheAuslegungvonLizenzbedingungenunddiegeplantenneuenArbeits-abläufeimMittelpunktdesInteresses.DieFernleihverrechnung2013warvondennotwendigenUmstellungenimZusammenhangmitdemimVorjahreingeführtenSAP-Systembetroffen.Diesesinderfolg-

reichdurchgeführtworden,sodassdieBibliothekentermingerechtihreVerrechnungenaufBasisdesneuenVerfahrenserhaltenhaben.ImJahr2013wurdendielaufendenFernleihsystemeoptimiertunderweitert.SowurdedieStartseitezum„Bibliothekskonto“,derBearbeiter-Oberflächederhbz-Online-Fernleihe,reorganisiertundpräsentiertnunaktu-elleInformationen,HandreichungenzuEinzelthemensowieBestellübersichtenfürdietäglichePraxisinneuerübersichtlicherForm.DieBearbeitungeinzelnerFernleihbestellungenim„Bib-liothekskonto“lässtsichbeiBedarfdurchdenAufrufder„Kontaktformular“-Funktionnocheffizientergestalten.DieseFunktionalität,dieBestellnummern,TiteldatenundE-Mail-AdresseineinemMailformularaufeinenKlickzusammenstellt,stehtjetztnichtnurfürMitteilungenanhbz-Bibliotheken,sondernauchfürAdressatenindenPartnerverbündenzurVerfügung.FürdieBearbeitungvonAufsatzbestellungenwurdedas„Bibliothekskonto“erweitert:LieferbibliothekenkönnensichdievonihnenerzeugtenScandokumentenuninListenformanzeigenlassenunddasPDF-DokumentzurQualitätskontrolleaufrufen.ZudemwurdeeineerweiterteTextbausteinverwaltungfreigeschaltet.DieangelegtenBausteinekönnenjetztsowohlfürNutzerbenachrichtigungenalsauchfürdieKommunikationmitanderenBibliothekenverwendetwerden.ZudenBibliothekssystemen,dieBestellungenmitdemZentralenFernleihserverüberdiekomfortableSLNP-Verbuchungabwickeln,zähltinzwischendasSystemaDIS/BMSderFirmaaStec.DieSLNP-AnbindungfürdieStLBDortmundwurdeimAugustfreigeschaltet.Fürdiemittlerweile26AnwenderbibliothekendesErwerbungsvorschlagsassistenten(EVA)wurdeeinekomfortableStatistikfunktionentwickelt.NebendemjährlichenAnwendertreffenfürwissenschaft-licheBibliothekenwurdederAnwenderkreisderStadt-

UnserAngebot:OnlineFernleihe

undSpezialbibliothekenzuzweisehrgutbesuchtenInformationsveranstaltungennachKölnundindieStadtundLandesbibliothekDortmundeingeladen.ErgänzendzudenBerichtenüberNeuerungeninderFernleiheundPraxistippsbliebgenügendZeitfüreinenintensivenge-genseitigenAustauschüberdenlokalenFernleihbetrieb.AußerdemwurdedieVeranstaltungsreihe„Tagderoffe-nenFernleihtür“fortgesetzt.GelegenheitzurHospitationgabesbeiderUBDortmundundderULBMünster.

Ausblick

ImkommendenJahr2014wirddieEinführungvonelektronischenZeitschriftenindenLeihverkehrArbeits-schwerpunktsein.Esistgeplant,zuBeginndesJahresersteFunktionalitätenfürdieAnwenderderAGFernleihefreizuschalten.DiesichausdenTestsergebendenAnfor-derungenzurOptimierungundErweiterungdesSystemswerdenvordemendgültigenProduktionsstartergänzt.GeplanterZeitpunkthierfüristMitte2014.

UnserAngebot:OnlineFernleihe

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64 65UnserAngebot:DigitaleInhalte

DieGruppe„DigitaleInhalte“deshbzerwirbtalsregionaleKonsortialstelleseit1999LizenzenfürDatenbankenundE-Bookssowie–inKooperationmitderUniversitätsbib-liothekSiegen–E-JournalsfürdieHochschulenundBib-liothekendesVerbundes.DergemeinschaftlicheErwerbvonE-MedienistseitEndeder1990erJahreeinederKerndienstleistungendeshbzfürdiewissenschaftlichenBibliothekenderRegionundfürdieTeilnehmeranderDigitalenBibliothek.DieGruppeDigitaleInhalteübernimmtalsDienstleis-tungs-undKompetenzzentrumfürdieregionaleundnationaleInformationsversorgungfolgendeAufgaben:

n ZentraleVerhandlungsführungmiteinergroßenZahlnationalerundinternationalerAnbieter

n ZentraleAdministrationderKonsortialverträgen Online-Bedarfserhebungenn ZentralesFinanzmanagementinkl.Rechnungsstellungn AufbauundPflegeeineszentralenStatistikportalsn Workflowunterstützungdurchdieinteraktivehbz-

Erwerbungsdatenbankn HostingvonAnwendungenn OrganisationvonPräsentationenundTestzugängen

zuInformationsprodukten

ImLizenzjahr2013nahmenrund560Bibliothekenanhbz-Konsortienteil,gegenüberdemVorjahreinZuwachsvon4,3%.GemeinsamkamendieseTeilnehmerauffast2.700hbz-Konsortiallizenzen.TrotzvielerortsunsichererEtatbedingungendurchEinsparungenistdaherauchhiereinerfreulicherAnstiegumca.4,5%zuverzeichnen.TrotzdieserpositivenEntwicklungsindErwerbungsmittelandenmeistenEinrichtungenselbstangesichtsderUm-schichtungvomPrint-zumE-Medien-Etatknappbemes-

senundineinigenFällenkannderErwerbneuerLizenzen,inmanchensogardieVerlängerungbestehenderLizenzennurdurcheinmaligeMittelzuweisungenausQualitäts-verbesserungs-,Berufungs-oderanderenSondermittelngetätigtwerden.VordiesemHintergrundnimmtnichtnurganzallgemeindieBedeutungderkonsortialenErwerbungzu,welchedieBibliothekendurchzentraleVerhandlungsführungvonaufwändigenbilateralenVerhandlungenentlastetunddankderBündelungihrerInteressenhoheKonsortial-rabatte–inSpitzenfällenbiszu75%desListenpreises–ermöglicht.DieBedeutungflexiblerLizenzmodellewiez.B.Mehrjahresoptionen,diedenunterschiedlichenEtat-situationendereinzelnenKonsortialteilnehmergerechtwerden,wächst.DieBibliothekenderVerbundregionprofitierenüberdieregionalenKonsortiendeshbzhinausebensovonderbewährten,gutfunktionierendenArbeitsteilunginnerhalbdesbundesweitenSystemsderKonsortialstellen:DieKooperationmitdenanderenregionalenKonsortialstellenermöglichtdenhbz-BibliothekennichtnurdieTeilnahmeanverbundfremdenKonsortien,sondernmachtsichfüralleBeteiligtenauchindirektinFormhöhererRabattedurchdieTeilnahmeauswärtigerBibliothekenanhbz-Konsortienbemerkbar.Aktivbringtsichdiehbz-KonsortialstelleinderDach-organisationderdeutschsprachigenKonsortienGASCO(German,AustrianandSwissConsortiaOrganisation)einundistfernerinanderenInteressenvertretungenwiederInternationalenKoalitionderBibliothekskonsortien(ICOLC)undanderenmeinungsbildendenGremienimE-MedienbereichwiederGeSIGengagiert,umdieInteres-senderKonsortialbibliothekenbestmöglichzuvertreten.MitVorträgenwiez.B.aufdem102.Bibliothekartagin

Digitale Inhalte

tienerreicht:SokonntenbereitszuBeginndesJahresdieVDE-NormenvonrechnerbasiertemZugriffaufeinenutzerfreundlicheundkostengünstigereLösungmitmehrerenkonsortiumweitgepooltenZugriffenumgestelltwerden.SeitdemFrühjahrsindaußerdemdieStreamingdatenbankendesAnbietersNaxosnebendemAnbieterportaloptionalüberdieMunzinger-Platt-formlizenzierbar.InsgesamtistseitdemAufkommenvonStreaming-AngeboteneineverstärkteNachfragederBibliothekennachDatenbankenmitaudiovisuellenMedienerkennbar,derdiehbz-Konsortialstellegernenachkommt.EinweiteresneuesKonsortiumkamzumEndedesJahresmitderStreaming-Plattformvideo2brainhinzu,diemehreretausendVideotutorialsinsbesondereausdenBereichenInformatik,Grafikdesign,Wirtschafts-wissenschaftenu.a.bietet.Andermit30TeilnehmernungewöhnlichhohenTeilnehmerzahlfüreinneugegrün-detesKonsortiumzeigtsichdiezunehmendeBedeu-tungvonE-Learning-AngebotenandenHochschulen,derdiehbz-KonsortialstellemitdiesemneuenAngebotRechnungträgt.

Leipzigstelltdiehbz-KonsortialstelledeminteressiertenFachpublikumihreDienstleistungenvor,zuletztmiteinerPräsentationdeskonsortialen„ElectronicResourceManagementSystems“(ERMS),derhbz-Erwer-bungsdatenbank.

Hosting-Dienstleistungen

AlsdieVerbundbibliothekenabderMitteder1990erJahrebegannen,vermehrtelektronischeRessourcenaufphysischenSpeichermedienzuerwerben,kamderWunschnacheinemHosting-AngebotderVerbund-zentraleauf,umMehrfachaufwandvorOrtzuvermeidenundKompetenzenzubündeln.Seitnunmehrfast20JahrenstelltdashbzdaherzuverlässigHosting-Dienstleistungenfürdieinderdigitalen„Pionier-zeit“ausZentralmittelndesLandesfinanziertenMediensowieweiterhin–fallsnotwendig–fürlaufendeKonsor-tienzurVerfügung.EinezentraletechnischeBereitstellungundAusfallsicher-heit,redundanteBackupsundeinanunterschiedlicheLizenzbedingungenanpassbaresRechte-undZugriffs-managementkannnachgenutztwerden,sodassdasHostingauchaußerkonsortialalsDienstleistungange-botenwerdenkann.Diehbz-Konsortialstellehatnun-mehraufihrenServernüber140Anwendungensowieca.110DVD-Bändefürrund30Bibliothekenkonsortialwieaußerkonsortialgehostet.

Meilensteine

KonsortialangeboteImvergangenenKonsortialjahrwurdennichtnurinter-essanteneueKonsortiengegründet,sondernaufdemVerhandlungswegVerbesserungenbestehenderKonsor-

StreamingportalNaxos

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66 67UnserAngebot:DigitaleInhalteUnserAngebot:DigitaleInhalte

ZurJahresmitte2013hinkonntedieKonsortialstellenachderEinstellungdesLibraryInformationPortalsüberdenderBrockhauszugänglichwar,zusammenmitdemWissenmediaVerlagdasKonsortiumzumneugestaltetenBrockhausWissensserviceüberführen.BeidenvonderKonsortialstelleorganisiertenInforma-tions-undSchulungsveranstaltungengabesindiesemJahrnebendenbewährtenPräsenzveranstaltungen(z.B.vonCAS,EBSCO,Ovid,OxfordUniversityPress,ThomsonReuters)einergänzendesAngebotanWebinarenundOnlineveranstaltungen,dasvondenBibliothekengerneangenommenwurde.

Streamingportalvideo2brain

Munzinger Landeslizenz 2014–2016

NachAuslaufendererstenPhasedesNRW-FörderprogrammsfürkommunaleBibliothekendesMinis-teriumsfürFamilie,Kinder,Jugend,KulturundSportNRW(MFKJKS)wirdesvon2014bis2016eineNeuauflagederLandeslizenzgeben:ErneutkanneinumfangreichesPaketausMunzinger-ArchivenundBrock-haus-Enzyklopädielizenziertwerden.DiezweiteFörderphasesiehtdabeieinendegressivenFörderanteildesMinisteriumsvorundermöglichtdenrund70teilnehmendenStadtbiblio-thekeneinenplanbaren,schrittwei-senÜbergangausderVollförderung.

Ausbau der Erwerbungsdaten-bank und DFG-Projekt ERMS

NachdemBibliothekenundKonsor-tialstelleimVorjahrguteErfahrungenmiteinerErweiterungdesTeilneh-

merkreisesderelektronischenLizenzverlängerung(„hbz-Sommerumfrage“)gesammelthatten,wurdenweitereBibliothekenfreigeschaltet,umihreLizenzenfür2014elektronischzuverlängern.ImHintergrundderhbz-Er-werbungsdatenbankfandenkleinereAnpassungenstatt,welchedieVerwaltungdermittlerweilefast2.700Konsor-tialteilnahmenweitererleichtern.ImThemenfeld3„ElectronicResourceManagement“derAusschreibungzurNeuausrichtungüberregionalerInformationsservicesbefürwortetederDFG-Hauptaus-schuss2013dieKonzeptioneinesnationalen„ERMS“gemäßdemunterFederführungderhbz-Konsortialstelle

eingereichtenAntragteilweise.DasProjektistaufdieEntwicklungeinesbundesweiteinsetzbaren,mandanten-fähigenSystemsausgerichtet,welchesdasManagementelektronischerRessourcenlokal,regionalundnationalunterstütztunddieBibliothekenvondenentsprechendenVerwaltungsaufgabenentlastet.

Ausblick

NebenderimFrühjahrstattfindendenBedarfsumfrageunterdenVerbundbibliothekenundmöglicherweisedarananschließendenVerhandlungenneuerKonsortienstehenimkommendenJahrumfangreicheVertragsverhandlun-genzubestehendenKonsortienwiez.B.einneuerMehr-

jahresvertragfürBeck-OnlineundeinMehrjahresangebotfürdieThomsonReutersProduktean.Gernewirddiehbz-KonsortialstelleihrAngebotimneuenJahranhandderRückmeldungenausdenBibliothekenbedarfsgerechtweiterentwickeln.WichtigeStichwortesindhiernachwievorVolltextangeboteimBereichDaten-bankenundE-BookssowieMehrjahresmodelle,diederheterogenenMittelausstattungderBibliothekenentge-genkommen.AberauchdasAufgreifenneuerEntwick-lungenwiez.B.KonsortialwünschennachaudiovisuellenMedien,E-LearningAngebotenusw.unddiekontinuier-licheVerbesserungderhbz-Erwerbungsdatenbank,umdenBibliothekendieVerwaltungihrerKonsortiallizenzenzuvereinfachensindhierzunennen.

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68 69UnserAngebot:Digitalisierung

bundesDeutschschweiz(IDS)(11.147Titel)geladen,wo-durchinsgesamt100.419TitelderVerbunddatenbankmitInhaltsverzeichnissenverknüpftwurden.Seit2005wurden1.034.715MonografienmitInhaltsverzeichnissenangereichert.DieMillionen-Titel-Markeistdamitüber-schrittenworden.DieDatenwerdenvonvielenBibliothekskundendirektgenutzt.AberauchSuchmaschinen,vorallemGoogle,indexierendieDaten.Esgab5.765.962ZugriffevonPersonenund476.316ZugriffevonMaschinen.Insgesamtwurde6.242.278MalaufdieKataloganreicherungsdatenzugegriffen.DieFirmasemanticsentwickeltefürdieSoftware-SuiteVisualCampuseinenKataloganreicherungsworkflow.DiesererlaubtBibliotheken,dieVisualCampuseinsetzen,InhaltsverzeichnisseaufdenCatalogue-Enrichment-Serverdeshbzzuladen.

Ausblick

ImJanuar2014wirddieersteBibliothekInhaltsver-zeichnissemitderSoftwareVisualCampuserstellenundaufdenKataloganreicherungsserverdeshbzladen.WeitereBibliothekenwerdenfolgen.

DashbzermöglichtmitdemCatalogueEnrichmentdieAnreicherungvonTiteldatendeshbz-Verbundesumzusätzliche,überbibliographischeAngabenhinausgehendeInformationen.Miteinemzentralkoordinier-tenWorkflowsowieeinertechnischenInfrastrukturzurVerwaltungundBereitstellungderScandatenaufBasisderhbz-VerbunddatenbankwerdendieKatalog-anreicherungenvomhbzindielokalenKatalogederhbz-Verbundbibliothekenundindiehbz-Recherche-angebotewiez.B.dieDigitaleBibliothek(DigiBib)inte-griert,womitinsgesamtdieTrefferqualitätverbessertwird.AnhandderKataloganreicherungsdatenkönnenNutzerzudemleichterüberprüfen,obdieBücherrele-vanteInformationenbeinhalten.UnnötigeAus-undFernleihenwerdendamitvermieden.

Meilensteine

SechsBibliothekenanachtStandortenerstellenDigitalisatevonInhaltsverzeichnissenfürdenCatalogue-Enrichment-Server,derbeimhbzgehostetwird.Insge-samtwurdenimBerichtsjahr42.816TitelmitCatalogueEnrichment-Datenangereichert.AußerdemwurdennochDatenderDeutschenNationalbibliothek(44.050Titel),CasaliniLibri(2.406Titel)unddesInformationsver-

Digitalisierung

Catalogue Enrichment

Titel HandbuchderAnatomiedesMenschenfürStudirendeundAerztemit465indenTextgedrucktenzumTHeilfarbigenAb-bildungen,grossentheilsnachOriginal-AquarellenoderàdeuxCrayons-ZeichnungendesVerfassers/vonRob.Hartmann

Verfasser Hartmann,RobertErschienen Strassburg:Schultz,1881Online-Ausg. Köln:DeutscheZentralbibliothekfürMedizin,2013Umfang LX,928S.:Ill.URN urn:nbn:de:hbz:38m:1-20156

Digitalisierungshosting

MitscantowebhostedbyhbzundMyBibeL®gibteszweiMöglichkeiten,Digitalisierungsprojektebeimhbzhostenzulassen.DieseInfrastrukturermöglichtesBibliothe-ken,aufeineeigeneHosting-InfrastrukturunddiedamitverbundenenPersonalausgabenzuverzichten.DashbzstelltseinenPartnerneineHochleistungsinfrastrukturzurVerfügungundermöglichtzudemVergünstigungenimHinblickaufLizenzkosten.ZusammenmitdenFirmenWalterNagelundsemantics(fürscantowebhostedbyhbz)sowieImageware(MyBibeL®)stelltdashbzBibliothekeneineVielzahlunterschied-licherDienstleistungenimBereichDigitalisierungzurVerfügung.

Meilensteine

SechsInstitutionennutzendashosting-Angebotdeshbz.Unterscantowebhostedbyhbzwerdenmittlerweile9.273digitalisierteTitel(2.349.269digitalisierteSeiten,2.290.462Dateien)angeboten.Insgesamtwerdenfast24TBDatenverwaltet.DasAngebotemmadigitalwurde

regelmäßigumneueAusgabenderZeitschriftEMMAergänzt.EswurdenmitmehrerenBibliothekenGesprächeübereinmöglichesHostingbeimhbzgeführt.VorallemdieSoftware-SuiteVisualCampus,dieesermöglicht,auchelektronischeSemesterapparate,Publikationsserver,elektronischeLehrbuchsammlungenundCampus-Liefer-dienstezusätzlichzurRetrodigitalisierung(mitVisualLibrary)anzubieten,stießdabeiaufgroßesInteresse.

Ausblick

DieMartin-Opitz-BibliothekinHernewird2014alsneuerKundedesAngebotsMyBib-eL®onlinegehen.DiebereitserwähntenGesprächemitBibliothekenwerdenfortgeführtmitdemZiel,dassimnächstenJahrweitereBibliothekendasAngebotdeshbznutzen.WeiterhinwirdaneinerSchnittstellezwischendenRetrodigitalisierungsservernunddemDigitalenArchivNRW(DANRW)gearbeitet,umeineLangzeitarchivie-rungderDatenzugewährleisten.

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70 71UnserAngebot:LinkedOpenData

Linked Open Data

InteressiertenundFachleuten,dieimdeutschsprachi-genRaummitMetadatenimBereichOERzutunhaben(https://wiki.dnb.de/x/IQ30B).AußerdemwurdedieTeilnahmeaneinerAusschreibungderHewlettFoun-dationfüreineOER-Weltkartevorbereitet.ÜberdieFör-derungderAnträgewirdimJanuar2014entschieden.ImAnschlussaneinenvonderSLUBDresdenorgani-siertenDatenmanagement-WorkshopimJuni2013entwickeltenMitarbeiterdesLOD-ProgrammbereichsdenEntwurfeinesLibraryEmpowermentManifestos(http://etherpad.lobid.org/p/LEM).UnteranderemwurdedaraufineinemPreprint-ArtikelundeinemLight-ningTalkaufderSWIB13aufmerksamgemachtundjeweilszurMitarbeitaufgerufen.

ErneutbeteiligtesichderLOD-ProgrammbereichanderVorbereitungundDurchführungdermittlerweilefünf-tenKonferenz„SemanticWebinLibraries“(SWIB13).Über180Teilnehmer/innenaus21LändernsorgtenfürweltweiteAufmerksamkeitundließendieVeranstaltungwiederzueinemgroßenErfolgwerden.DieSWIBträgtzurWahrnehmungEuropasalsInnovationsmotorinderBibliotheksweltbei(siehehttp://lj.libraryjournal.com/2013/12/opinion/peer-to-peer-review/linked-data-in-the-creases-peer-to-peer-review).

Ausblick

DasJahr2014wirdfürdenProgrammbereichLinkedOpenDatavomAufbaudesneuenNWBib-Webauftritts

Seit2010istdashbzimBereichLinkedOpenData(LOD)aktivundbetreibtmitlobid(LinkingOpenBibliographicData)eineneigenenLinked-Open-Data-Dienst.Beson-derserwähnenswerteAktivitätenimJahre2013warenderProduktionsgangderlobid-APIsowiederBeginneinesEngagementsimBereichOpenEducationalResources(OER).

Meilensteine

ImJahr2013wurdendieDatendeshbz-Verbundkatalogsvollständigfreigegeben,alssichimSeptembermitderUBPaderbornundderULBDüsseldorfdieletztenbeidenBibliothekenderOpen-Data-Initiativeimhbz-Verbundanschlossen.Dergesamtehbz-VerbundkatalogstehtnununtereineroffenenLizenz(CC0)zurVerfügung,wo-mitauchderLinked-Open-Data-DienstlobidZugriffaufBeschreibungensämtlicherbibliographischerRessourcenimhbz-Verbundkataloganbietet.WieamAnfangdesJahresdurchdenProgrammbereichLinkedOpenDataalsallgemeinesZielformuliert,wurdedieNutzungvonLODdurcheineproduktivelobid-APIundLinked-Data-Toolsgefördert;dieentsprechendenProjek-tewurden2013abgeschlossen.Dielobid-APIgingMitteAugustindiePublic-Beta-PhaseundwurdeMitteNovem-berproduktiv.DieAPIbietetVerbundbibliothekenundanderenInteressiertendieMöglichkeit,performantundflexibelaufdiehbz-Verbunddaten,dieOrganisations-datenausdemAdressverzeichnisderZDBsowieaufdieNormdatenderGNDzuzugreifen(siehehttp://api.lobid.org).Nebendemhbz-Projektedoweb3.0alserstemAPI-NutzertestetendieVerbundbibliothekenULBBonn,ULBMünsterundUBPaderborndieAPIfürZweckederDatenanreicherungundregtenVerbesserungenan,die

entsprechendumgesetztwurden.WeitereAkteure–auchaußerhalbdeshbz-Verbunds–zeigtensichanderlobid-APIinteressiert(siehedieÜbersichtunterhttps://wiki1.hbz-nrw.de/display/SEM/API+user).TechnischwarmitdemProduktivgangderAPIeinekompletteUmstellungdeslobid-Front-und-Backendsverbunden:RDF-Triple-StoresowiedieselbstentwickeltePhresnel-SoftwarewurdendurchElasticsearchunddasPlay-FrameworkalsBackend-/Frontendtechnologienabgelöst.ImZugedesAufbausderlobid-APIwurdedieTransforma-tionsämtlicherQuelldatenaufdieCulturegraph-Software„Metafacture“(vormals„Metamorph/Metaflow“)um-gestellt.IndiesemKontextträgtdashbzzurWeiterent-wicklungvonMetafacturebei,dessenSoftware-CodeseitMärzaufGitHubunterhttps://culturegraph.github.comzufindenist.DashbzarbeitetinFormderMetafactureIDEinsbesondereaneinervereinfachtenVerwendungvonMetafacture,indembenutzerfreundliche,GUI-basierteSchnittstellenbereitgestelltwerden.DieMetafactureIDEbietetunteranderemMöglichkeitenzurVisualisierungvonDatenundTransformationsworkflowssowiezurValidierungundAutovervollständigungbeiderAuswahlundZusammenstellungderTransformationsmodule.DieMetafactureIDEwurdeetwaimRahmendesMetafacture-WorkshopsaufderSWIB13eingesetzt.EinÜberblickzurVerwendungderMetafactureIDEfindetsichunterhttps://github.com/culturegraph/metafacture-ide/wiki/User-Guide.2013hatderProgrammbereichLinkedOpenDatabegon-nen,sichimBereichOpenEducationalResources(OER)zuengagierenundsichmitanderenAkteurenzuvernet-zen.ImAnschlussandieOER-KonferenzMitteSeptemberinBerlinwurdedieDINI-AG-KIM-GruppeOER-Meta-dateninsLebengerufen.SiedientdemAustauschvon

DorotheaSalo(UniversityofWisconsin-Madison,USA)aufderSWIB13über„SoylentSemWebisPeople!BringingPeopletoLinked

Data“

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72 73UnserAngebot:LinkedOpenData

undAktivitätenimOER-Bereichgeprägtsein.SolltedieHewlettFoundationdenhbz-Antragfördern,wirdvonFebruarbisEndeAprilanderEntwicklungeinesProto-typsfürdieOER-Weltkartegearbeitetwerden(siehedenProjektantragunterhttps://wiki1.hbz-nrw.de/download/attachments/10455419/hbz-oer-map-proposal_V1.pdf).DieBasissowohlfürdasNWBib-ProjektalsauchdieArbeitenamAufbaueinerSuchmaschinefürdeutsch-sprachigeOER(vgl.Fokusartikel„OERalsuniverselleLernmittelbibliothek“S.20ff.)bildendieErfahrungenimBereich„BereitstellungeinerLinked-Open-Data-API“und„VisualisierungderAPI-Daten“.DerneueWebauftrittderNWBibsoll2014fertiggestelltwerden.BeiseinerEntwicklungwirdeinagilerEntwick-lungsansatzverfolgt,indemfrühersteTestversionendesWebauftrittszugänglichgemachtunddieseinkurzen

ZyklenaufBasisvonFeedbacksdurchdieStakeholderderNWBibverbessertwerden.NebenderArbeitandenneuenProjektenwirdderlobid-Dienstgepflegtundweiterverbessertwerden.Einwich-tigerMeilensteinwirddieAnfangdesJahresdurchzu-führendeUmsetzungautomatisierterWorkflowszurtäglichenAktualisierungderDatenaufBasisderTrans-formationmitMetafacturesein.DiegemeinsammitderDeutschenZentralbibliothekfürWirtschaftswissenschaftenausgerichteteSWIB14wirdvom1.bis3.Dezember2014indenRäumenderFriedrich-Ebert-StiftunginBonnstattfinden.

dieserProdukteaufeineeinheitlichetechnischePlatt-formkonnteimKontextdesProjektsedoweb3.0weitervorangetriebenwerden.Dievorgeseheneoffeneunder-weiterbarePlattformsollhelfen,RessourcenimBereichBetriebundWartungeinzusparen.Zudemsollsieermög-lichen,aktuelleWeiterentwicklungenverzögerungsfreiallenKundenzurVerfügungzustellen.DieEntwicklungderOpen-Access-ProduktewirdvorallemandenErfor-dernisseneinereffektivenLangzeitarchivierungausge-richtet,dievonaktuellenPublikationssystemennachwievorvernachlässigtwerden.

Bereitsseit2004unterstütztdashbzimAuftragdesMinisteriumsfürInnovation,WissenschaftundForschungdesLandesNordrhein-Westfalens(MIWF)mitderInitia-tiveDigitalPeerPublishingWissenschaftlereffizientbeiderUmsetzungunddemBetriebeigenerOpen-Access-ZeitschriftenausunterschiedlichstenForschungsgebie-ten.OpenAccessPublishingistseithereinzentralesThemafürWissenschaftler,InformationsversorgerundBibliothe-ken.LetzterespieleneinewichtigeRollebeiderHerstel-lungundBereitstellung(Hochschulschriftenserver),derRecherche(Portale,Fachportale,Suchmaschinen)undbeiderSicherungderlangfristigenVerfügbarkeit(digitaleLangzeitarchivierung,kurz:LZA)dieserInhalte.NachAnsichtdesWissenschaftsratsstelltderBereichOpenAccessPublishingdeshalbeinewesentlicheHerausfor-derungderzukünftigenInformationspraxisdar.NeuePublikationsformeninderwissenschaftlichenPraxisbasierenebenfallshäufigaufdemOpen-Access-Ansatz(Forschungsdaten,enhancedpublications).ImSinneeinerzielgerichtetenInformationsversorgungsindhierneuartigeVerbunddienstleistungenzurUnterstützungderBibliothekenzuentwickeln.DashbzwilldieEntwick-lungenimRahmenderOpen-Access-BewegungindenkommendenJahrenweitervorantreibenunddieBiblio-thekenwieauchandereInformationsversorgerweiterhintechnisch,rechtlichundorganisatorischbeiderUmset-zungvonOpen-Access-Publishing-Lösungenunterstüt-zen.Dafürsollenu.a.dieexistierendenProdukteDigitalPeerPublishing(DiPP)undOnlinePublikationsverbundUniversitätStuttgart(OPUS)weiterentwickeltundausge-bautwerden.DiemittelfristigvorgeseheneIntegration

Open Access Publishing

Digital Peer Publishing / OPUS

AfrikaAsienEuropaNordamerikaOzeanienSüdamerika

ZugriffsverteilungallerDiPPJournalsin2013

AdrianPohl(hbz)stellteineBarCamp-SessionaufderOER-KonferenzinBerlinvor

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74 75UnserAngebot:OpenAccessPublishing

onspartnersmöglichstschnellindieEntwicklungein-fließt.DerzeitliegendieSchwerpunktederArbeitaufderErschließungsoberflächeundderAnbindungdesSystemsandenVerbundkatalog.

Meilensteine

DasWebsite-Harvestingimedoweb2.0-SystemwurdestarkvomKernsystementkoppeltundalseigenständigeKomponenteaufeigenerHardwareaufgesetzt.DieKonfigurationsmöglichkeitenbeimHarvestenwurdenentsprechendneuerAnforderungenerweitert.DieAnbindungdesPDF/A-Konvertierungsserviceandasedoweb2.0-Systemwurdeebenfallsneugestaltet.EinedamiteinhergehendebessereKonfigurierbarkeitundderzeitgleicheUmstiegaufdieaktuelleVersionderSoftwarepdfaPilotvoncallashabendieQuotedererfolgreichenPDF/A-Konvertierungenvonbisheretwa50%aufüber75%gesteigert.Füredoweb3.0wurdeplanmäßigeineNutzeroberflächeaufBasisdesContentManagementSystemsDrupalaufgebaut,dieMittedesJahresfürdieErschließungvonMonografienundelektronischenZeitschriftenzurVer-fügungstehensoll.DieOberflächenutztdielobid-API,umTitelsätzeundNormdatenausdemVerbundkatalogfürdieErschließungzurVerfügungzustellen.DieErschließungfolgtdabeidenEmpfehlungenderDINI-KIMAG.URN-RegistrierungunderweiterteOAI-PMH-SchnittstellewurdeninBetriebgenommen.WeiterhinwurdederPDF/A-Konvertierungsserviceangeschlossen.

InKooperationmitdemLandesbibliothekszentrumRheinland-Pfalz(LBZ)betreibtdashbzdenArchivserveredoweb,aufdemelektronischeAmtsdruckschriften,elektronischeDokumenteundWebsitesmitlandeskundli-chemBezuggesammeltundvorgehaltenwerden.edowebstelltgeeigneteWerkzeugezurVerfügung,mitdenendieunterschiedlichenMaterialieneingesammelt,archiviert,verwaltetunddargestelltwerdenkönnen.EsistdamiteinesderwenigenArchivierungsprojekte,dasdieUm-setzungspeziellerArchivierungsaufgabenimregionalenKontexterlaubt.DasbisherbetriebeneSystem(edoweb2.0)wirdmitdemProjektedoweb3.0schrittweiseabge-löst.BisdieentsprechendenFunktionalitätenimneuenSystemzurVerfügungstehen,müssendiesenochvombisherigenSystemgeleistetwerden.NebenderEntwick-lungdesNachfolgesystemsimProjektedoweb3.0istdes-halbbiszumProjektabschlussauchdersichereBetriebdesbisherigenSystemszuleisten.Umdiesensicherzu-stellen,wurdeinHardwareinvestiertunddasSystemstär-kermodularisiert.EbensowurdefürdieEntwicklung,dasTestenunddenProduktivbetriebderimProjektedoweb3.0entstehendenKomponentenentsprechendeHardwareangeschafft,sodassersteFunktionalitätenandasneueSystemübergebenwerdenkonnten.DarunterbefindensichKomponentenfürdieRegistrierungvonURNssowieeineüberarbeiteteOAI-PMH-Schnittstelle.SowohldieStorage-KomponentealsauchdasCMS-basierteNut-zerfrontendwurdeninerstenReleasesumgesetztundinBetriebgenommen.WiegeplantwerdendabeidieRelease-Zyklenkleingehalten,damitdasFeedbackdesKooperati-

edoweb

UnserAngebot:OpenAccessPublishing

DerPublikationsserverElektronischeLiteraturimNetz(ElliNET)derDeutschenZentralbibliothekfürMedizin(ZBMED)wirdbereitsseit2008durchdashbzbetrieben.MitElliNETwerdendigitaleObjektesowieelektronischeDissertationenundHabilitationen,Monographien,Kon-gressveröffentlichungenundsonstigegraueLiteraturlangfristiggespeichert.NachdemPrinzipdes„self-archiving“werdengrundlegendebibliographischeMeta-datenvondenAutorenselbsterfasstundmittelseineseffizientenVerfahrensdurchdieZBMEDzuvollständigenVerbundaufnahmenangereichert.ElliNETistvonderDeut-schenInitiativefürNetzwerkinformationene.V.zertifiziert.

ElliNET

Ausblick

ElliNETwirdimhbzderzeitmitderSoftwareDigiToolderFirmaExLibrisbetrieben.ImRahmenderEntwicklungvonAlmaalsNachfolgesystemfürdieProdukteAlephundDigiToolistderzeitnichtabsehbar,wielangeDigiToolnochvonExLibrisunterstütztwird.GemeinsamhabendashbzunddieZBMEDdeshalbersteÜberlegungenzumweiterenBetriebangestellt.DieverschiedenenMöglich-keitensollenAnfang2014konkreterevaluiertundggf.inFormeinesgemeinsamenProjektsumgesetztwerden.

ImHerbstistdasSystemaufneueHardwareumgezogen.FürdiegemeinsameProjektentwicklungstehendamitdezidierteSystemefürEntwicklung,Testsunddiegleich-zeitiganlaufendeProduktionzurVerfügung.

Ausblick

Dasbestehendeedoweb2.0-SystemwirdbisAnfang2016sukzessivedurchdasneueSystemabgelöst.Fürdas

Jahr2014istdieÜbernahmederGeschäftsgängefürMonografienundelektronischeZeitschriftendaswesent-licheZielimProjekt,welcheseinewichtigeProjektphaseabschließt.EinegründlichegemeinsameEvaluationderErgebnissediesesProjektabschnittssolldieBasisderdarananschließendenProjektphasebildenundhelfen,Fehlentwicklungenzuvermeiden.

Ausblick

ImkommendenJahrsollaufBasisneuerHardwarederUmstiegderOPUS-InstanzenaufdieVersion4erfolgen.

MitdemUmstiegwirdeineleichtereKonfigurierbarkeitundAnpassbarkeitdereinzelnenInstanzenandieBedürf-nissederKundenerreicht.

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7776 UnserAngebot:Langzeitarchivierung

LOCKSS / LuKII

nestor-Arbeitsgruppen

MitdemproduktivenBetriebeinerLOCKSS-Box(„LotsofCopiesKeepStuffSafe“istdashbzbereitsseit2008TeileinesinternationalenNetzwerkesfürdieverteilteSpeicherungvondigitalenObjekten.DerzeitgeschiehtdiesbeiLOCKSSlediglichaufEbenederBitstreamPre-servation.PerspektivischwerdenandereLZA-Funktionali-tätenwieFormatmigrationenhinzukommen.NebendemproduktivenBetriebbeteiligtesichdashbz2013amAufbaueinesspezifischdeutschenLOCKSS-Netzwerkes,dessenInitialzündungdurchdasDFG-geförderteProjekteLuKII(LOCKSSundkopalInfrastrukturundInteropera-bilität)gegebenwurde.Einerstesfunktionsfähigesdeut-

NachlangjährigerMitarbeitinverschiedenennestor-Arbeitsgruppenistdashbzseit2013neuerPartnerimdeutschenKompetenznetzwerkfürLangzeitarchivierung.EserweitertdamitdenKreisdesKooperationsverbun-des,dersichmitverschiedenenThemenderDigitalenLangzeitarchivierungbefasst.Dashbzistweiterhinindennestor-Arbeitsgruppen„PreservationPolicy“,„Kosten“sowie„KooperationundVernetzung“aktivgewesen.DashbzhatsichaußerdemanderErstellungeinesge-meinsamenDFG-Antragsallernestor-Partnerbeteiligt(s.u.).MitdemgeplantenVorhabensollendieVoraus-

DiedauerhafteVerfügbarkeitdigitalerMaterialiengewinntimKontextderenormzunehmendenMengeunddesGe-brauchsdigitalerMaterialienimKulturbereichundinderWissenschaftmassivanBedeutung.EinhergehendmitdemDatenwachstumistzugleicheinestarkeDiversifizie-rungderMaterialienzuerkennen,dieinsbesondereBib-liothekenbetrifft.DieErhaltungvondigitalgespeichertemWissenkannimBereichderBibliothekennichtaufwenigetechnischeoderinhaltlicheFormatewiePDFoderOffice-Dokumentebeschränktwerden.Schonheuteistzuerken-nen,dassdie„klassische“textbasiertePublikationsform

zunehmendvonneuen,multimedialenFormatenabgelöstwird,dieinhaltlichundtechnischgesondertbehandeltwerdenmüssen.IndiesemKontextengagiertsichdashbzmitdemZiel,denBibliothekenbereitsmittelfristigbe-darfsgerechteundkostengünstigeLösungenzurdigitalenLangzeitarchivierunganbietenzukönnen.DieAktivitätendeshbzsindindiesemBereichdeshalbvielfältigundwurdenauchimvergangenenJahrweiterverstärkt,umaktuellenEntwicklungenwietechnischenInfrastrukturenzurLangzeitarchivierungRechnungzutragen.

EinenSchwerpunktimProgrammbereichbildetendieAk-tivitätenimlandesweitenProjekt„DigitalesArchivNRW“(DANRW).InderKooperationunterschiedlicherGedächt-nisorganisationenundInfrastruktureinrichtungenwirdanderRealisierungderindenVorjahrengeplantenDANRW-Lösunggearbeitet.DiesesollimHerbstdesJahres2014anmindestensdreiStandorteninProduktiongehen.DurchdieEinbeziehungeinerweiterenSoftwarelösung,diederzeitbeiderStadtKölnundbeimLWLindieProduk-tionüberführtwird,werdenzusätzlicheKnotenbereitste-hen.NachfolgendsolldieserLösungsverbundsoskaliertwerden,dasseralleninteressiertenKultureinrichtungeninNRWzurVerfügungsteht.DieOrganisationundFi-nanzierungdeslangfristigenBetriebsmussnochgeklärtwerden.DieProjektleitungliegtbeiderKulturabteilungdesMinisteriumsfürFamilie,Kinder,Jugend,KulturundSport(MFKJKS)desLandesNordrhein-Westfalen.

Meilensteine

Dashbzhatsich2013weiteranverschiedenenGremi-endesDANRW-Projektsbeteiligt.DabeikonntendieLeistungsbeschreibungenderSystemkomponentensowiedieBeschreibungeineszukünftigenLeistungsumfangsentsprechenddesProjektstandesfertiggestelltwerden.InnerhalbdesBerichtszeitraumeshatdashbzdenProto-typeinesDANRW-PortalsentwickeltundzusammenmitspäterenServicenehmerndieAnforderungenfürdasPor-talweiterspezifiziert.ImProjektwurdeintensivaneinemOrganisations-undFinanzierungsmodellweitergearbeitet.

Ausblick

DasimHerbst2013beschlosseneAusscheidendesArchivknotensamRegionalenRechenzentrumderUniversitätzuKöln(RRZK)unddaszeitgleicheAus-

DA NRW

schesPrivatesLOCKSSNetzwerk(PLN)wurdeimTest-betriebvondenLuKII-Partnernimplementiert.DieweitereEntwicklungdesdeutschenLOCKSS-PLNistabhängigvondemweiterenFortgangdesProjekts.DiegeplanteAnbindungvonhbz-OPUS-InstanzenkonntebegonnenwerdenunddieAnbindungderfehlendenOPUS-InstanzenwirdbiszumerfolgtenUmstiegaufOPUS4zurückgestellt.DieAnbindungvonDiPPandasLOCKSS-Netzwerkwirdweiterverfolgt.DieBeteiligungamdeutschenLOCKSS-NetzwerksollinZusammenarbeitmitdenbisherigenLuKII-Partnernfortgesetztwerden.

setzungenfüreinenationaleLangzeitarchivierungsinfra-strukturgeschaffenwerden.BasisdesAntragsistdabeidieArbeitindenverschiedenennestor-Arbeitsgruppen,derenEngagement,KompetenzenundErfahrungendasVorhabenkünftignutzensoll.DasVorhabenwürdebeieinerBewilligungentsprechendeAuswirkungenaufdenFokusderverschiedenenArbeitsgruppenhaben.NebenderArbeitsgruppeKostenwäredashbzdannauchfüreineneueArbeitsgruppe„Referenzarchitektur“imnestor-Netzwerkverantwortlich.

Langzeitarchivierung scheidendesEntwicklerteamsstellendasProjektvorgroßeHerausforderungen.BishervorhandenepersonelleundtechnischeRessourcenmüssenumverteiltwerden.ZudenanstehendenAufgabenzählendieÜbernahme

derbestehendenEntwicklungs-undTestinfrastruktursämtlicherbisheramRRZKinstalliertenSystemeundFunktionalitätensowiederAufbaueinesErsatzknotens.

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85

Meilensteine

n EinrichtungeinesneuenFestplatten-Speichersystems(SAN)mitfolgendenEigenschaften:n NeueFibreChannel-SwitchevonHDS,8Gbps-fähign AnschlussdervorhandenenSun/OracleStorage-

ArraysandasneueSANn BeschaffungundInbetriebnahmeeinesHP3PAR

Storagesmit20TBnettoPlattenplatzn VorzeitigeAußerbetriebnahmederNASTranstec-

StoragesaufgrundmangelnderBetriebssicherheit.n BeschaffungundInbetriebnahmeeinesneuen

VirtualisierungssystemsmitfolgendenEigenschaften:n 8HPProliantDL380Servermitje16Prozessor-

kernenund192GBRAMn HP3PARStorage-Systemmit20TBnettoPlatten-

platzn SoftwareistCitrixXenServer.

n BeschaffungundInbetriebnahmevon8HPDLProliantServernfürdasProjektLinkedOpenData.

n BeschaffungundInbetriebnahmevon6HPDLProliantServernfürdieErneuerungderinternenServices.

n AufbauundInbetriebnahmevonjezweiSun/OracleX4170M2undX3-2ServernalsVorbereitungzurMigrationdesAleph-Verbunddatenbank-SystemsvonSunSF1280Maschinen.

n NachdemErsatzdervorhandenenInternet-RouterimvergangenenJahrdurchneueGerätewurdedieKapazitätdesDFN-Internetanschlussesvon2x100auf2x350Mbpsgesteigert.

84

Imhbz-eigenenRechenzentrumwerdendieIT-Infrastruk-turdesDienstleistungsspektrumsfürdieKundenunddieinternenServices(E-Mail-,FTP-,DNS-,Web-,Wiki-,OES-Server)bereitgestellt.Dashbzverfügtüberrund120Server:Davonbasieren15%aufSPARC-und85%aufIntel/AMD-Architektur.Hinzukommen300TBbruttoanPlattenstorage.200TBsindalsNetworkAttachedStorage(NAS)-Systemeausgeführt.WeiterhingibteseinStorageAreaNetwork(SAN),dasallenServernzurVerfügungstehtundeinseparatesSANfürdasBackup-undArchiv-System.AlsVirtualisierungsplattformistCitrixXenServeraufzz.8HPProliantDL380Servernmitaktuell30GastrechnernimEinsatz.FürdasBackup-undArchiv-SystemsteheneineSFX4170,eineSFX4270,eineSun/OracleM3000,ein40TBPufferplattenplatzundeineTapelibrarySunStoragetekSL3000mit7LTO5-Drivesund700SlotszurVerfügung.Backupswerdengrundsätzlichdupliziert;dieKopiewirdaußerhalbdeshbzgelagert.DerArchiv-Teil,dermitSAM/QFSbetriebenwird,stehtalsHardwaredenProjektenDigitalesArchivNRW(DANRW)und„scantowebhostedbyhbz“zurVerfügung.DerInternetanschlussläuftüberdasWissenschaftsnetzX-WindesDFN-Vereins(DeutschesForschungsnetz)miteinerKapazitätvon2x350Mbps.ZusätzlichisteineGigabit-LeitungandasCREDO-Wissenschafts-NetzimBereichKöln-Bonn-Aachenangebunden.DashbzhateinenIPv6/48NLAgeschaltetundeinenWeb-TestserverinBetrieb.

Zentrale IT

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wieetwaDatenspeichersystemenodereingekaufterSoftwareausbilden.DamitverbundeneneueDienst-leistungenversprecheneinehoheVerfügbarkeitbeigenerellenKostenvorteilen.AlsHerausforderunggiltjedochdasThemaDatensicherheit.UmsogenannteCloud-Service-SystemewirdessichbeidernächstenGenerationvonBibliothekssystemenhandeln,umderenEntwicklungsichdieverschiedenenAnbieterbemühen.DieEntscheidungfürodergegeneinSystembedarfzunächstderKlärungvonFragen,z.B.nachRahmen-bedingungen,eigenenVoraussetzungenodergrundsätz-lichenmittel-bislangfristigenPerspektiven.DerÜbergangvondengegenwärtigenLösungenzurnächstenSystem-GenerationwirdfürBibliothekenundihreDienstleistereineVielzahlvontechnischenundorganisatorischenHerausforderungenbedeuten,dieaufderSeitederBiblio-thekeneinegroßeAnzahlvonDienstenbetreffen.DieBib-liotheken,diedieserEntwicklungfolgenmöchten,werdendurchdashbzunterstützt,gleichgültigwelcheSystem-umgebungsiewählenwerden.UnabhängigvondenjeweilsbetriebenenlokalenSystemenwirddashbzihnenalskompetenterPartnerzurSeitestehen,angefangenvonderAuswahldesSystemsbishinzumkonkretenUmstiegaufdiejeweilsgeeigneteLösung.Esmusssichergestelltsein,dassallehbz-VerbundbibliothekenauchinZukunftdiegewohntenDienstleistungenbeziehenundeigeneDiensteanbietenkönnen.MittelfristigeventuelldenkbareSystemumstellungenmüssenunterbrechungsfreiundunterBeibehaltungbzw.VerbesserungdesbestehendenAngebotsrahmensdurchgeführtwerdenkönnen.UmdasentsprechendeWissenzurVerfügungstellenzukönnen,verfolgtdashbzseinegegenwärtigenEvalu-ierungsprojekteaufdemGebietder„NextGeneration

NeueTechnologienundderdigitaleWandelhabensichindenvergangenenJahrenrasantentwickeltbzw.vollzogen.MitderWeiterentwicklungdesInternetssowohlintech-nischeralsauchinkonzeptionellerHinsichtsehenwirheutebeispielsweiseinCloud-ComputingundLinkedOpenDatazukunftweisendeLösungen,dievornichteinmalzehnJahrennochnichtabsehbarwaren.WersichmitWissensmanagementimWebbeschäftigtodermitbedarfsgerechter,ressourceneffizienterIT-InfrastrukturfürBibliothekenundInformationsdienstleisterundaufdiesenFeldernnachneuenTechnologien,DienstenoderServicessucht,kommtumdiesebeidenEntwicklungennichtmehrherum.BereitszumsechstenMalwirddashbzimDezember2014gemeinsammitderDeutschenZentralbibliothekfürWirtschaftswissenschaften–Leibniz-Informationszent-rumWirtschaft(ZBW)dieFachtagung„SemanticWebinBibliothek“(SWIB)ausrichten.DieindenvergangenenJahrenzuverzeichnendewachsendeTeilnehmerzahlzeigt,wiegroßdasInteressebeiBibliotheken,ArchivenundanderenInformationsdienstleisternist,sichüberdasThemaLinkedOpenDataalsTeildesSemanticWebauszutauschen.ImLinked-Open-Data-ProgrammbereichtreibtdashbzdieWeiterentwicklungdeslobid-Diensteskonsequentvoran.Unterlobid.orgwerdenmitanderenDatenquellenverknüpftehbz-VerbunddatenalsLinkedOpenDatasozurVerfügunggestellt,dassandereLinked-Open-Data-Servicesund-Toolsaufsiezugreifenkönnen.Diehbz-TiteldatenwerdendadurchTeilderLinkedOpenDataCloud.DasCloud-ComputingkonntesichnichtzuletztaufderGrundlageeinesimmerschnellerenDatentransfersalsAlternativebeispielsweisezumBetriebeigenerHardware

Ausblick

Ausblick

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88 89Ausblick

Art-LösungenmussdieBasissämtlicherAktivitätensein.EineAufgabefürdieZukunftistdiezuverlässigeNach-prüfbarkeitundReproduzierbarkeitvonForschungser-gebnissenimPublikationswesenunddieEntwicklungkooperativerStruktureninFragenderLangzeitarchi-vierung.DieNachnutzungvonForschungsdatenhängtwesentlichauchvonderenlangfristigerSicherungab.Diesezugewährleisten,gehörtzudenvornehmlichenAufgabenimZusammenhangmitderWeiterentwicklungvonforschungsnaherInformationsinfrastruktur.HiersindverschiedeneAnsätzedeshbzweiterzuverfolgen,dasaufseineErfahrungenimBereichOpenAccess–mitDigitalPeerPublishing(DiPP)istesseitnunmehrüberzehnJahreneininzwischenetablierterAkteur–undimBereichLangzeitarchivierungvertrauendarf.DerBlickfürdasNeueverstelltnichtdieSorgeumdasBestehende,aufdessenOptimierungdieArbeitdeshbzinvielfältigerHinsichtausgerichtetist.DieNordrhein-WestfälischeBibliographie(NWBib)zeigt,dassvertrau-teDienstehierbeikeinesfallsausgenommensindundbewährteAngebotedurchausaufdenPrüfstandgeraten.DerneueWebauftrittderNWBib,der2014fertiggestelltwerdensollundvollständigaufderBasisvonOpenDatarealisiertwerdenkann,wirddieimhbzaufgebauteLinked-Open-Data-PlattformalsBasisfürdenAufbauinnovativerEndnutzerdiensteförderlichsein.DiesschafftnichtnurbedeutendeMehrwertefürdieNordrhein-WestfälischeBibliographie,diedannalszentralesgemeinsamesRe-chercheinstrumentindenWeb-AuftrittderLandesbiblio-thekenintegriertseinwird;umgekehrtwirddererfolg-reicheAbschlussdesProjektesdenBekanntheitsgraddeshbz-AngebotesimBereich„LinkedOpenData“weitersteigern.

Systeme“weiterhinmitgroßemEinsatz,wiedereigensdafürgeschaffeneProgrammbereichbelegt.Esgiltda-bei,soumfassendundgenauwiemöglichzuanalysieren,welcheServiceszukünftigbenötigtwerdenundwasdieneuenSystemezuleisteninderLagesind.DieLokal-unddieVerbundebenemüssenalsbishergetrenntvon-einanderzubetrachtendeSystemebenenineinander-greifenunddieneuenSystemarchitekturenmüssendiesabbilden.Dashbzkooperiert–nebenderAnalysevonWMS–mitdenUniversitätsbibliotheken,umverläss-licheAussagenüberdieLeistungsfähigkeitvonAlma(ExLibris)treffenzukönnen.DabeisteheninsbesonderedieSchnittstellenunddieInteroperabilitätimMittelpunktderBetrachtungen.KualiOLEwirdimhbzaufderBasiseinerinstalliertenTestinstanzanalysiert.NachderKonfi-gurationsolldasSystemmitOriginaldatenbestücktwer-den,umdieTestssorealistischwiemöglichzugestalten.ImRahmendesumfassendenUmstrukturierungs-prozesses,dendieDeutscheForschungsgemeinschaft(DFG)unterderDevise„NeuausrichtungüberregionalerInformationsservices“angestoßenhat,wirdamAufbauneuerServicesaufweiterenGebietengearbeitet.Im-merdort,wobesondereExpertiseundInnovationskraftgefragtsind,umdenjeweiligenHerausforderungenzubegegnen,wirddashbzseineChancennutzenundsichweiterhinaktivandiesemAufbaubeteiligen.Gespanntunderwartungsvollsiehtdashbzdeshalbden„neuenRunden“derDFGentgegen.Umhierbeiaufder„HöhederZeit“agierenzukönnen,istundbleibtder„Technology-Watch“,demsichdashbzalszentraleEntwicklungseinrichtungverpflichtetfühlt,eineherausragendeAufgabe,welchedieverschiedenstenPro-gramm-undArbeitsbereicheimhbzbetrifft.DieKenntnisvoninternationalimEinsatzbefindlichenState-of-the-

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90 91

24.–25.10.KulturellesErbedigital–BedingungenundPerspektiven.Gemeinsamausgerichtetmitprometheus–DasverteiltedigitaleBildarchivfürForschung&LehreundpausanioakademieinKöln.

6.11.KonsortialtagThomsonReuters.GemeinsamausgerichtetmitThomsonReutersimhbzinKöln.

19.11.AnwendertreffenOnline-FernleihefürWissenschaftlicheBibliothekenimhbzinKöln.

25.–27.11.SWIB13–SemanticWebinLibraries.Fachtagung.GemeinsamausgerichtetmitderDeutschenZentral-bibliothekfürWirtschaftswissenschafteninHamburg.

28.11.InformationsveranstaltungfürKatalogisiererimhbzinKöln.

29.11.FernleihevonE-Journals.GemeinsamausgerichtetmitdemZBIWinderFachhochschuleKöln.

6.–7.03.KonsortialtagSciFinder.GemeinsamausgerichtetmitCASinHalle/Saale.

9.04.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliothekenimhbzinKöln.

29.04.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliothekeninDortmund.

11.06.DBS-SteuerungsgruppefürWissenschaftlicheBibliothekenimhbzinKöln.

8.–9.07.40Jahrehbz–JubiläumsfeierinderTrinitatiskircheundimKölnSKYinKöln.

5.09.KonsortialtagE-Books.GemeinsamausgerichtetmitEBSCO,OvidundOxfordUniversityPressimhbzinKöln.

23.09.DBS-SteuerungsgruppefürÖffentlicheBibliothekenimhbzinKöln.

30.09.BIX-SteuerungsgruppeinBerlin.

Anhang

Anhang

Veranstaltungen 2013

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92 93Anhang:Vorträge2013 Anhang:Vorträge2013

Pohl,AdrianAufbaueinerLOD-basiertenWeb-APIamBeispielvonapi.lobid.org.ZBIW-Seminar„SemanticWeb/OpenCata-logue/LinkedOpenDatafürBibliotheken“,10.Oktober2013,Köln.

Pohl,Adrianschema.orgundBibliotheken.ArbeitstreffenderDINI-AG-KIM-Titeldatengruppe,31.Oktober2013,Frankfurt/Main.

Pohl,AdrianThe“LibrariesEmpowermentManifesto”.LightningTalkaufderSWIB13,27.November2013,Hamburg.

Schomburg,SilkeBerichtüberdashbz,Verbundkonferenz,1.März2013,Köln.

Schomburg,SilkeLinkedOpenDataindenVerbünden.5.KongressBiblio-thekundInformation,13.März013,Leipzig.

Schomburg,Silke,ReinhardAltenhönerundJürgenKettLinkedOpenDataundCulturegraphalsBausteinederzukünftigenInformationsstrukturderVerbundsysteme.5.KongressBibliothekundInformation,13.März2013,Leipzig.

Schomburg,SilkeLibOSalsBasiseinerzukunftsweisendenInformations-struktur.5.KongressBibliothekundInformation.13.März2013,Leipzig.

Schomburg,SilkeErgebnisderAusschreibungderDeutschenForschungs-gemeinschaftzur„NeuausrichtungüberregionalerInformationsservices1-4“.AGVerbundsysteme,16.April2013,Köln.

Foltin,IraArbeitsberichtzumBIXundzurDBS.BIX-Steuerungs-gruppeimRahmenderSitzungdesDeutschenBiblio-theksverbandse.V.,30.September2013,Berlin.

Heydegger,VolkerStatusberichtRDAProjekt.AnwendertreffenSISIS-NRW,14.März2013,Köln.

Heydegger,VolkerAlmaalszukünftigesBibliothekssystem.ZBIW-Veran-staltung„Aleph-KonsortialbibliothekeneinErfahrungs-austausch“,14.November2013,Köln.

Heydegger,VolkerZukünftigeBibliothekssysteme:ZumStandderhbz-Aktivitäten.InformationsveranstaltungfürKatalogisierer,28.November2013,Köln.

Iordanidis,MartinEinKonzeptfürdieDigitaleLangzeitarchivierungdes„BIX2004-2011“.SitzungdesDeutschenBibliotheks-verbandse.V.,30.September2013,Berlin.

Mayr,PeterNeueFunktioneninderOnline-Fernleihe.Anwender-treffenOnline-FernleihefürWissenschaftlicheBiblio-theken,19.November2013,Köln.

Ostrowksi,FelixundAdrianPohlAnIntroductiontoLinkedOpenData.Konferenz-WorkshopaufderSWIB13,25.November2013,Hamburg.

Pohl,AdrianAufbaueineroffenenOER-Metadatenökologie.Barcamp-SessionaufderOER-Konferenz,14./15.September2013,Berlin.

Vorträge 2013

Baron,ChristineAnbindungvonLokalsystemfunktionalitätenandieDigibib.DACHELA,26./27.Februar2013,Essen.

Baron,ChristineNutzungs-undRechercheprozesseinDiscovery-Systemen.DINIWorkshop:InformationsinfrastrukturgestaltenfürForschung,LehreundVerwaltung,27./28.Februar2013,Bonn.

Baron,ChristineE-OnlyBestellungeninderFernleihe.5.KongressBibliothekundInformation,11.–14.März2013,Leipzig.

Baron,ChristineAktuellesausdemhbz.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,9.April2013,Köln.

Baron,ChristineundRodicaDinu-KrausDFGFörderprogrammÜberregionaleInformationsinfra-struktur.DV-SystembetreuunginHochschulbibliotheken,18./19.April2013,Bensberg.

Baron,ChristineAktuellesausdemhbz.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,23.April2013,Dort-mundBaron,ChristineAktuellesausdemhbz.AnwendertreffenOnline-FernleihefürWissenschaftlicheBibliotheken,19.November2013,Köln.

Baron,ChristineBerichtausderAGLeihverkehr.Anwendertreffen

Online-FernleihefürWissenschaftlicheBibliotheken,19.November2013,Köln.

Baron,ChristineE-JournalsimLeihverkehr–eineEinführung.FernleihevonE-Journals,29.November2013,Köln

Block,Brigitte,AnetteBaumann,VeraKriestenundIrenadeReusDieEinführungdesneuenStandardsResourceDescriptionandAccess(RDA)fürdieFormalerschließung.ZBIW-Informationsveranstaltung,12.–14.November2013,Köln,Paderborn,Wuppertal.

Christoph,PascalundAdrianPohlPublishingAlephrecordsasLOD.WebExderIGELU/ELUNALODSIWGmitExLibris,30.September2013.

Christoph,PascalundFabianSteegVorstellungderoffenenhbz-InfrastrukturfürBibliotheks-daten,8.November2013,Münster.

Christoph,PascalundFabianSteegFromstringstothings:ALinkedOpenDataAPIforlibraryhackersandwebdevelopers.SWIB13,27.Novem-ber2013,Hamburg.

Döschner,OliverIT-GrundschutznachBSI.ZBIW-Seminar„DV-System-betreuunginHochschulbibliotheken“,18.April2013,BergischGladbach.

Döschner,OliverSocialEngineering.ZBIW-Seminar„DV-SystembetreuunginHochschulbibliotheken“,18.April2013,BergischGlad-bach.

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94 95Anhang:Vorträge2013 Anhang:Vorträge2013

Zylka,SabineStandderhbz-Online-Fernleihe.AnwendertreffenOnline-FernleihefürWissenschaftlicheBibliotheken,19.November2013,Köln.

Zylka,SabineDerFernleihindikatorinderEZB.AnwendertreffenOnline-FernleihefürWissenschaftlicheBibliotheken,19.November2013,Köln.

Zylka,SabineDieBedeutungderEZB-KatalogisierungaufdieFernleihe.ZBIW-Seminar„FernleihevonE-Journals“,29.November2013,Köln.

Steeg,Fabianapi.lobid.org–EinekleineVorschau.Workshop„Daten-managementundERM“,20.Juni2013,Dresden.

Zylka,SabineDieAufsatzfernleihe.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,9.April2013,Köln.

Zylka,SabineStandderhbz-Online-Fernleihe.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,9.April2013,Köln.

Zylka,SabineDieAufsatzfernleihe.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,29.April2013,Dortmund.

Zylka,SabineStandderhbz-Online-Fernleihe.AnwendertreffenOnline-FernleihefürStadt-undSpezialbibliotheken,29.April2013,Dortmund.

Schomburg,SilkeundKlausTochtermannOpeningzurSWIB13,26.November2013,Hamburg.

Schnasse,JanLink,Deliver,Preserve–Edoweb&LOD.LightningTalkaufderSWIB13,27.November2013,Hamburg.

Schweitzer,RoswithaundKirstinKemner-HeekEinneuesBibliotheksmanagementsystemfürwissen-schaftlicheBibliotheken?EineEvaluationvonGBVundhbz.5.KongressBibliothekundInformation,11.März2013,Leipzig.

Schweitzer,RoswithaundKirstinKemner-HeekKualiOLEActivitiesinGermany.KualiDays,30.Oktober2013,London,UK.

Schweitzer,Roswitha,KirstinKemner-HeekundWilhelmKrögerKualiOLEEinOpen-Source-BibliothekssystemderneuenGeneration.DV-SystembetreuunginBibliotheken,27.November2013,BergischGladbach.

Selbach,MichaelaERMS–DasLizenzverwaltungstoolderhbz-Konsortial-stelle.5.KongressBibliothekundInformation,11.März2013,Leipzig.

Selbach,MichaelaERMS–ElectronicResourceManagement.DasManagementdigitalerPublikationen.ZBIW-Seminar„ErwerbungsleitunginHochschulen“,4.November2013,Köln.

Steeg,FabianMetafacture:ToolszurMetadaten-Transformation.RegionalesLinked-Open-Data-Treffen(hbz-Verbund),22.März2013,Köln.

Schomburg,SilkeHostingimhbz.AGVerbundsysteme,16.April2013,Köln.

Schomburg,SilkeBIBFRAMEBibliographicFrameworkTransitionInitiative.6.Beiratssitzungdeshbz,8.Mai2013,Köln.

Schomburg,SilkeAlma–SzenarienfürdenEinsatzimhbz-Verbund.Alma-Workshop,22.Mai2013,Köln.

Schomburg,SilkeNextGenerationSystems.Alma-Workshop,22.Mai2013,Köln.

Schomburg,SilkeVerbündealsKompetenzzentrumfürBibliotheken.DBVManagementkommission,5.Juni2013,Dortmund.

Schomburg,Silkehbz-StrategiebezüglichAlma.KommissionVerbund-system/Lokalsysteme,25.Juni2013,Köln.

Schomburg,SilkeBegrüßungsredeaufderzweitägigenFeierzumvierzig-jährigenhbz-Jubiläum,8.Juli2013,Köln.

Schomburg,SilkeRedezurVerabschiedungvonFrauMallmann-Biehler,20.September2013,Konstanz.

Schomburg,SilkeNextGenerationSystems.AGUniversitätsbibliotheken,14.Oktober2013,Essen.

Schomburg,SilkeNextGenerationSystems.AGFachhochschulbibliotheken,15.Oktober2013,Kleve.

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96 97Anhang:Veröffentlichungen2013 Anhang:Organigramm

acquisition.In:Interlending&DocumentSupply,Vol.41Iss:4,S.122–127.Emerald,Bingley,UK,2013.http://dx.doi.org/10.1108/ILDS-10-2013-0028

Neumann,JanOpenEducationalResources(OER).NeueHeraus-forderungenfürBibliotheken.In:Bibliotheksdienst11/2013,S.805–819.DeGruyter.Berlin,2013.

Oehlschläger,SusanneInterviewmitSilkeSchomburg.In:DialogmitBibliotheken2/2013,S.22–25.DeutscheNationalbibliothek.Frankfurta.M.,2013.

Ostrowski,FelixundAdrianPohlTowardsanEditable,VersionizedLODServiceforLibraryData.LIBERQuarterly22/4,S.310–330.DeGruyterSaur.München,2013.URN:NBN:NL:UI:10-1-114290

Pohl,AdrianundPatrickDanowskiLinkedOpenDatainderBibliothekswelt:GrundlagenundÜberblick.In:Danowski,Patrick/Pohl,Adrian(Hg.):(Open)LinkedDatainBibliotheken,S.1–44.DeGruyterSaur.Berlin/Boston,2013.http://dx.doi.org/10.1515/9783110278736.1

Christoph,PascalDatenanreicherungaufLOD-Basis.In:Danowski,Patrick/Pohl,Adrian(Hg.):(Open)LinkedDatainBibliotheken.S.139–167.DeGruyterSaur.Berlin/Boston,2013.http://dx.doi.org/10.1515/9783110278736.139,HTML-Preprint:http://www.dr0i.de/lib/pages/Datenanreicherung_auf_LOD_Basis.html

Christoph,PascalundAdrianPohlDezentral,offen,vernetztÜberlegungenzumAufbaueinesLOD-basiertenFID-Fachinformationssystems.Preprint.Erscheintin:BibliothekForschungundPraxis.DeGruyter.Berlin,2013.https://wiki1.hbz-nrw.de/x/EYOf

Danowski,PatrickundAdrianPohl(Hrsg.)(Open)LinkedDatainBibliotheken.In:Bibliotheks-undInformationspraxis50.DeGruyterSaur.Berlin/Boston,2013.http://dx.doi.org/10.1515/9783110278736

Engelhardt,ClaudiaundMartinIordanidisPraxiserfahrungeninderdigitalenLangzeitarchivierung.Berichtvondernestor/DigCurVSchool2012.In:b.i.t.onlineZeitschriftfürBibliothek,InformationundTechnologie,1/2013,S.22–26.URL.Dinges&Frick.Wiesbaden,2013.http://www.b-i-t-online.de/heft/2013-01-nachrichtenbeitrag-engelhardt.pdf

López,AniaundPeterMayrEVA(ErwerbungsVorschlags-Assistant)assistsincollectionbuilding!UsingILLdataforpatron-driven

Organigramm

Leitung

Stabsstelle

Datenbank-ServicesundVerbunddienst-leistungen

hbz-Verbund-datenbank

NWBib

DienstleistungenfürBibliotheken

DigitaleInhalte

KonsortialeErwerbung

HostingvondigitalenInhalten

ZentraleITundHosting

Server-Administration

AdministrationderBüro-IT

Netzwerk-Administration

Datensicherung

Hosting

Publikations-systeme

DiPP

Hochschul-schriftenserver

Langzeit-archivierung

Portale

DigiBib

Online-Fernleihe

Suchmaschinen-technologie

DigiLink

DigiAuskunft

PortalsoftwareIPS

DeutscheBibliotheksstatistik Marketing

Controlling

Verwaltung

NeueDiensteundDigitalisierung

RechtundOrganisation

StatistikundMonitoring

Veröffentlichungen 2013

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98 99Anhang:HaushaltundPersonal Anhang:MitgliederdesBeirats

2011 2012 2013

Ausgaben in Millionen EUR

Personal 4,42 4,42 4,48davonDrittmittel 0,61 0,59 0,53

Sachausgaben 17,89 16,99 21,84davonDigitaleInhalte 14,55 14,4 18,26davonDigiBib 0,2 0,2 0,48davonDrittmittel 0,03 0,03 0,05

Einnahmen in Millionen EUR

Landeshaushalt 6,14 6,04 6,35Drittmittel 0,65 0,91 0,59DigitaleInhalte 13,36 18,61 16,15SonstigeEinnahmen 0,35 4,25 0,74

2011 2012 2013

Planstellen

GliederungnachLaufbahngruppen–BeamteHöhererDienst 8 8 8GehobenerDienst 24 24 24

GliederungnachLaufbahngruppen–TarifbeschäftigteHöhererDienst 12 12 12GehobenerDienst 18 18 18MittlererDienst 1 1 1

Projektstellen 18 19 22

Haushalt

Personal

4.SachverständigeMitglieder:

n Dr.RolandKischkel KanzlerderBergischenUniversitätWuppertal

n Prof.Dr.ManfredThaller Historisch-KulturwissenschaftlicheInformations-

verarbeitungderUniversitätzuKöln

AndenSitzungendesBeiratsnehmenmitberatenderStimmeteil:

n VolkerHamer MinisteriumfürInnovation,Wissenschaftund

ForschungdesLandesNordrhein-Westfalen

n BeateMöllers MinisteriumfürFamilie,Kinder,Jugend,Kulturund

SportdesLandesNordrhein-Westfalen

n Dr.AnnetteGerlach LeiterindesLandesbibliothekszentrumsRheinland-

Pfalz,alsVertreterindesMinisteriumsfürBildung,Wissenschaft,WeiterbildungundKulturdesLandesRheinland-Pfalz

n Dr.SilkeSchomburg Leiterindeshbz

Am1.Februarundam8.Mai2013fandenimHochschulbibliothekszentrumdesLandesNordrhein-WestfalendieSitzungendesBeiratesstatt.

Die stimmberechtigten Mitglieder gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung des hbz sind:

1. VertreterderUniversitätsbibliothekendesLandesNordrhein-Westfalen

n Dr.DietmarHaubfleisch(Vorsitzender) DirektorderUniversitätsbibliothekPaderborn

n Dr.UlrikeEich DirektorinderHochschulbibliothekAachen

2. VertreterderFachhochschulbibliothekendesLandesNordrhein-Westfalen

n Dr.BrunoKlotz-Berendes(StellvertretenderVorsitzender)

LeiterderFachhochschulbibliothekMünster

n FrankSalmon LeiterderFachhochschulbibliothekNiederrhein

3. Mitglied,dasvonderVerbundkonferenzvorgeschlagenwurde

n UlrichMoeske DirektorderStadt-undLandesbibliothek

Dortmund

Mitglieder des Beirats

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100 101Anhang:MitgliederdesBeirats Anhang:MitarbeitinregionalenundüberregionalenGremien

Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme des hbz-Beirates

MitgliederderKommission:

n Dr.MargareteBusch FachhochschulbibliothekKöln

n Dr.UlrikeEich HochschulbibliothekderRheinisch-Westfaelischen

TechnischenHochschule(RWTH)Aachen

n Dr.HansDieterGebauer Universitäts-undLandesbibliothekBonn

n KarinMichalke UniversitätsbibliothekHagen

n ChristophOstendarp FachhochschulbibliothekGelsenkirchen

n ElmarSchackmann LandesbibliothekszentrumRheinland-Pfalz,Koblenz

n UweStadler UniversitätsbibliothekWuppertal

n InsaZüchner UniversitätsbibliothekDuisburg-Essen

Kommission Digitale Bibliothek des hbz-Beirates

MitgliederderKommission:

n NorbertGövert UniversitätsbibliothekDortmund

n Klaus-PeterHommes StadtbibliothekDüsseldorf

n MarioHütte FachhochschulbibliothekDortmund

n Dr.PeterKostädt(Vorsitzender) Universitäts-undStadtbibliothekKöln

n JörgLangefeld UniversitätsbibliothekHagen

n DirkPieper UniversitätsbibliothekBielefeld

n SigurdPraetorius UniversitätsbibliothekDuisburg-Essen

n BarbaraRuntsch-Peitzberg Stadt-undLandesbibliothekDortmund

n FrankSalmon HochschulbibliothekNiederrhein

n TobiasSchwarck UniversitätsbibliothekWuppertal

Mitarbeit in regionalen und überregionalen Gremien

n Ad-hocAGTechnikderAGLeihverkehrderAGVerbundsysteme

n Aleph-Konsortialbibliothekenimhbz-Verbundn ArbeitsgemeinschaftDatenbankeninöffentlichen

Bibliothekenn Arbeitsgemeinschaftderdeutschsprachigen

ALEPHVerbündefürdenkoordiniertenUmstiegaufMARC21

n ArbeitsgemeinschaftderFachhochschulbibliotheken(AGFHB)

n ArbeitsgemeinschaftderGroßstadtbibliotheken(AGÖB)

n ArbeitsgemeinschaftderKunst-undMusikhoch-schulbibliotheken

n ArbeitsgemeinschaftderUniversitätsbibliotheken(AGUB)

n ArbeitsgemeinschaftE-BooksderGermanSerialsInterestGroup(GeSIG)

n ArbeitsgemeinschaftelektronischeZeitschriftenundDatenbanken(alsUnter-AGderAGUBundderAGFHBinNordrhein-Westfalen)

n ArbeitsgemeinschaftLangzeitarchivierunginRegionalbibliotheken

n ArbeitsgemeinschaftderVerbundsystemen ArbeitsgemeinschaftderVerbundsysteme:

ArbeitsgruppeKooperativeVerbundanwendungen(AGKVA)undUnterarbeitsgruppen

n ArbeitsgemeinschaftderVerbundsysteme:ArbeitsgemeinschaftLeihverkehr

n ArbeitsgemeinschaftderVerbundsysteme:ArbeitsgemeinschaftLeihverkehr:Arbeitsgemein-schaftelektronischeRessourcenimLeihverkehr

n ArbeitsgemeinschaftderVerbundsysteme:ArbeitsgemeinschaftLeihverkehr:Arbeitsgemein-schaftTechnik

n ArbeitsgemeinschaftderVerbundsysteme:ArbeitsgemeinschaftLeihverkehr:Arbeitsgemein-schaftTransport

n ArbeitsgruppeElektronischesPublizieren(E-Pub)derDeutschenInitiativefürNetzwerkinformation(DINI)

n ArbeitskreisHistorischeBeständeinNordrhein-WestfalenundRheinland-Pfalz

n ArbeitskreisTechnikdesDigitalenArchivsNRWn BeiratStiftungRuhrgebietn BerufsbildungsausschussbeiderBezirksregierung

KölnfürdenAusbildungsberufFachangestellter/FachangestelltefürMedien-undInformationsdiensteinNRW

n BIXSteuerungsgruppen DACHELA(DeutschsprachigeEx-Libris-Anwender-

gruppe,OrganisationfürEx-Libris-AnwenderinDeutschland,Österreich,derSchweizundLiechten-stein)

n DBSSteuerungsgruppefürÖffentlicheBibliothekenn DBSSteuerungsgruppefürWissenschaftliche

Bibliothekenn DBV:KommissionfürErwerbungundBestands-

entwicklungn DBV:Sektion4n DINIAGKIMn DINIAGKIMGruppe„Titeldaten“n DINIAGKIMGruppe„OER-Metadaten“n DNB:Standardisierungsausschussbeider

DeutschenNationalbibliothek(StA)

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102 103Anhang:MitarbeitinregionalenundüberregionalenGremien Anhang:Abkürzungsverzeichnis

n JointIGELU/ELUNASpecialInterestWorkingGrouponLinkedOpenData

n KölnBibArbeitsgemeinschaftTechnikn KölnBib–Lenkungsausschussn KompetenznetzwerkfürBibliotheken–knb–

Steuerungsgremiumn KonsortiumDDCDeutschbeiderDeutschen

Nationalbibliothekn KooperationNRW-Bayern:Lenkungsausschuss

undArbeitsgruppen Landesbibliotheken-Konferenzn LenkungskreisDigitalesArchivNRWn LIBERWorkingGrouponQualityAssessment

andBenchmarkingn nestor-Arbeitsgruppe„KooperationundVernetzung“n nestor-Arbeitsgruppe„KooperativeArchivierung“n nestor-Arbeitsgruppe„Kosten“n nestor-Arbeitsgruppe:PositionspapierzumBlue

RibbonTaskForceAbschlussberichtn OKFNWorkingGrouponOpenBibliographicDatan QualitätsgemeinschaftBeruflicheWeiterbildung

RegionKölnbeiderIHKKölnn PrüfungsausschussbeiderBezirksregierungKöln

fürdenAusbildungsberufFachangestellter/FachangestelltefürMedien-undInformationsdiensteinNRW

n SISIS-AGKonvertern SISIS-Anwenderforumn VerbandderBibliothekendesLandesNordrhein-

Westfalene.V.(vbnw)n WorldWideWebConsortium(W3C)

n DNB:ExpertengruppeDatenformatedesStandar-disierungsausschusses

n DNB:ExpertengruppeFormalerschließung(EGFE)desStandardisierungsausschusses

n DNB:ExpertengruppeNormdatendesStandar-disierungsausschuss

n DNB:ArbeitsgruppeMusikderExpertengruppeNormdaten

n DNB:ExpertengruppeSacherschließungdesStandardisierungsausschusses

n DNB:ArbeitsgruppeRDA(AGRDA)desStandar-disierungsausschusses

n DNB:UnterarbeitsgruppeGND(UAGGND)derArbeitsgruppeRDA

n DNB:UnterarbeitsgruppefortlaufendeSammelwerke(UAGfS)derArbeitsgruppeRDA

n DNB:UnterarbeitsgruppeMusik(UAGMusik)derArbeitsgruppeRDA

n GASCO(German,AustrianandSwissConsortiaOrganisation)

n hbz-KommissionDigitaleBibliothekdeshbz-Beiratsn hbz-KommissionDigitaleBibliothekdeshbz-Beirats,

AGFernleihen hbz-KommissionVerbundsystem/Lokalsysteme

deshbz-Beiratsn hbz-KommissionVerbundsystem/Lokalsysteme:

ArbeitsgruppeFormalerschließung(AGFE)n hbz-KommissionVerbundsystem/Lokalsysteme,

RSWK-Anwenderkreisn IFLA(InternationalFederationofLibraryAssociation)n IGeLU(InternationalGroupofExLibrisUsers)

DMA DeutschesMusikarchivDNB DeutscheNationalbibliothekDNS DomainNameSystemDOAJ DirectoryofOpenAccessJournalsEdoweb ElektronischeDokumenteundWebsitesEDS EBSCODiscoveryServiceElliNet ElektronischeLiteraturimNetzEPOS.NRW EinführungvonProdukthaushaltenzur

OutputorientiertenSteuerung–NeuesRechnungsWesen

ERM ElectronicResourceManagementERMS ElectronicResourceManagementSystemEU EuropäischeUnionEVA Erwerbungsvorschlags-AssistentEZB ElektronischeZeitschriftenbibliothekFHB FachhochschulbibliothekFTP FileTransferProtocolGALA GermanAgencyforLongtermAvailabilityGASCO German,AustrianandSwissConsortia

OrganisationGBV GemeinsamerBibliotheksverbundGeSIG GermanspeakingSerialsInterestGroupGKD GemeinsameKörperschaftsdateiGMS GermanMedicalScienceGND GemeinsameNormdateiGOKb GlobalOpenKnowledgeBaseGUI GraphicalUserInterfaceHeBIS HessischesBibliotheks-undInformations-

systemHTML HyperTextMarkupLanguageICOLC InternationalCoalitionofLibraryConsortiaIDE IntegratedDevelopmentEnvironmentIDM IdentityManagementIDS InformationsverbundDeutschschweiz

API Application-Programming-InterfaceAWR AnwednungsregelnBASE BielefeldAcademicSearchEngineBASt BundesanstaltfürStraßenwesenBibS SuchmaschinefürBibliothekenBID Bibliothek&InformationDeutschlandBIX BibliotheksindexBJ BerichtsjahrBMS BibliotheksmanagementsystemBND BibliotecaNacionalDigitalBVB BibliotheksverbundBayernCAS ChemicalAbstractsServiceCD CorporateDesignCIB CloudbasierteInfrastrukturfürBiblio-

theksdatenCJK Chinesische,japanischeundkoreanische

SchriftCMS Content-Management-SystemCoinS ContextObjectsinSpansCSS CascadingStylesheetsCSV CharacterSeparatedValuesDACHELA DeutschsprachigeEx-Libris-Anwender-

gruppeDANRW DigitalesArchivNRWDBIS Datenbank-InformationssystemDBS DeutscheBibliotheksstatistikdbv DeutscherBibliotheksverbandDFG DeutscheForschungsgesellschaftDFN DeutschesForschungsnetzDIB DeutscheInternetBibliothekDigiBib DigitaleBibliothekDINI DeutscheInitiativefürNetzwerk-

informatione.V.DiPP DigitalPeerPublishing

Abkürzungsverzeichnis

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Fakten und Perspektiven 2013. Jahresbericht.Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen

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