Fakultät Umweltwissenschaften Fakultät Umweltwissenschaften Fachrichtung...
date post
28-Feb-2021Category
Documents
view
1download
0
Embed Size (px)
Transcript of Fakultät Umweltwissenschaften Fakultät Umweltwissenschaften Fachrichtung...
Fakultät Umweltwissenschaften
Fachrichtung Forstwissenschaften
Die Ermittlung von Unfallschwerpunkten
in der Forstwirtschaft
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades
Doctor rerum silvaticarum (Dr. rer. silv.)
vorgelegt von
Forstassessor Ludger Michels
geboren am 13.12.1964 in Peckelsheim
Gutachter:
Prof. Dr. Jörn Erler, Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Bernhard Möhring, Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Dirk Wolff, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Tag der Verteidigung: 16.03.2017
Erklärung des Promovenden
Die Übereinstimmung dieses Exemplars mit dem Original der Dissertation zum
Thema:
„Die Ermittlung von Unfallschwerpunkten in der Forstwirtschaft“
wird hiermit bestätigt.
Peckelsheim, 04.08.2016
Ludger Michels
Meinen Eltern
Vorwort
An dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die durch ihre fachliche und
persönliche Unterstützung zum Gelingen dieser Dissertation beigetragen
haben.
Die vorliegende Arbeit begann an der Abteilung Arbeitswissenschaft und
Verfahrenstechnologie der Georg-August-Universität Göttingen und wurde
an der Professur für Forsttechnik der Technischen Universität Dresden fer-
tiggestellt.
Ich danke Herrn Prof. Dr. Jacke für die Idee zu dieser Arbeit und für seine
Unterstützung. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Erler für seine
wertvollen Anregungen und intensive Betreuung, die zum Abschluss der
Arbeit wesentlich beigetragen haben. Bei Herrn Dr. Himmelbach bedanke
ich mich für die hilfreiche Beratung zu den neurowissenschaftlichen
Grundlagen. Herrn Prof. Dr. Möhring und Herrn Prof. Dr. Wolff danke ich
für die Übernahme der Begutachtung.
Mein inniger Dank gilt meiner Familie, insbesondere meinen Eltern, die
mich in all meinen Entscheidungen unterstützt haben. Herzlich bedanken
möchte ich mich auch bei meinen Freunden und benediktinischen
Schwestern in Herstelle, die mich immer wieder ermutigt und motiviert ha-
ben.
I
INHALTSVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS V
TABELLENVERZEICHNIS VIII
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS XII
1 EINLEITUNG 1
2 STAND DES WISSENS BEI DER UNFALLFORSCHUNG 4
2.1 Prävention in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) 4
2.2 Modell zur Entstehung von Unfällen 9
2.3 Merkmale und Besonderheiten der Waldarbeit 13
2.4 Die Herleitung von Unfallschwerpunkten aus Häufigkeitsverteilungen der Unfallstatistik 20
2.5 Herleitung von Unfallschwerpunkten aus Befragungen 24
2.6 Zusammenhangsanalyse der Merkmale der Unfallstatistik 25
3 STAND DER NEUROWISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNISSE 26
3.1 Leistung und Alter 26
3.2 Neuronale Grundlagen zur Steuerung von Verhalten 31 3.2.1 Aufbau des Nervensystem 31
3.2.2 Definition Lernen 33 3.2.3 Molekulare Grundlagen des Lernens 35 3.2.4 Neuronale Plastizität 37
3.2.5 Explizites und implizites Lernen 39 3.2.6 Übungsschwelle bei forstlichen Tätigkeiten 44 3.2.7 Aufmerksamkeit und Verhalten 51
3.2.8 Steuerung von Verhalten und Entscheidung 53
3.2.9 Modell zur Gefahrenkognition - Verhalten in gefährlichen Situationen 60
4 ZIEL DER ARBEIT UND HYPOTHESEN 66
5 MATERIAL UND METHODEN 70
5.1 Die Unfallstatistik der SVLFG 70
5.2 Einordnung der Merkmale der Unfallstatistik in das Modell zur Entstehung von Unfällen 72
II
5.3 Unfallschwerpunktermittlung mit deskriptiven Methoden 76 5.3.1 Unfallschwerpunkte nach einem Merkmal 81 5.3.2 Unfallschwerpunkte nach mehreren Merkmalen – Ableitung von Unfalltypen 81
5.4 Unfallschwerpunktermittlung mit der Zusammenhangsanalyse 82 5.4.1 Abhängigkeit Unfalltyp und Verletzung 82
5.4.2 Log-lineare Modelle 84 5.4.3 Modellbildung, Beschreibung der Variablen 93
5.5 Verwendete Software 99
6 ERGEBNISSE DER ÜBERPRÜFUNG DER HYPOTHESEN 99
6.1 Hypothese 1:
Unfallschwerpunkte können jeweils aus dem Merkmal der Unfallstatistik Arbeitsgebiet,
Tätigkeit, Alter, Unfallgegenstand, Verletzung verursachender Vorgang, verletzte Körperteile,
Verletzungsart, Dauer der Arbeitsunfähigkeit und Unfallursachen eindimensional abgeleitet
werden 99
6.2 Hypothese 2: Aus der Verknüpfung der Merkmale Arbeitsgebiet, Unfallgegenstand und Verletzung
verursachender Vorgang lassen sich Unfalltypen bilden, die Unfallschwerpunkte darstellen
und gleichartige Unfälle enthalten 111
6.3 Hypothese 3:
Für sehr schwere Unfälle sind bestimmte Unfalltypen verantwortlich, die als Folge nicht
fachgerechter Freisetzung von vergleichsweiser hoher gespeicherter Energie im
Arbeitsvorgang verursacht werden 129
6.4 Hypothese 4:
Unfalltypen weisen spezifische Verletzungsbilder auf 144
6.5 Hypothese 5:
Mit der log-linearen Analyse lassen sich Unfallschwerpunkte bzw. Ansätze für die
Prävention identifizieren 166
6.6 Hypothese 6:
Die einzelnen Tätigkeiten der Waldarbeit weisen unterschiedliche Gefährdungsgrade auf 169
6.7 Hypothese 7:
Die Gefährdungen der häufig ausgeführten Tätigkeiten werden unterschätzt 170
6.8 Hypothese 8:
Der altersbedingte Leistungsabfall der Versicherten wird durch Erfahrung kompensiert 183
6.9 Hypothese 9: Die Abnahme körperlicher und sinnlicher Fähigkeiten mit dem Lebensalter hat schwerere
Verletzungen der älteren Versicherten zur Folge 184
III
7 DISKUSSION 186
7.1 Hypothese 1: Unfallschwerpunkte können jeweils aus dem Merkmal der Unfallstatistik Arbeitsgebiet,
Tätigkeit, Alter, Unfallgegenstand, Verletzung verursachender Vorgang, verletzte Körperteile,
Verletzungsart, Dauer der Arbeitsunfähigkeit und Unfallursachen eindimensional abgeleitet
werden 186
7.2 Hypothese 2: Aus der Verknüpfung der Merkmale Arbeitsgebiet, Unfallgegenstand und Verletzung
verursachender Vorgang lassen sich Unfalltypen bilden, die Unfallschwerpunkte darstellen
und gleichartige Unfälle enthalten 191
7.3 Hypothese 3:
Für sehr schwere Unfälle sind bestimmte Unfalltypen verantwortlich, die als Folge nicht
fachgerechter Freisetzung von vergleichsweiser hoher gespeicherter Energie im
Arbeitsvorgang verursacht werden 193
7.4 Hypothese 4: Unfalltypen weisen spezifische Verletzungsbilder auf 194
7.5 Hypothese 5: Mit der log-linearen Analyse lassen sich Unfallschwerpunkte bzw. Ansätze für die
Prävention identifizieren 195
7.6 Hypothese 6: Die einzelnen Tätigkeiten der Waldarbeit weisen unterschiedliche Gefährdungsgrade auf 197
7.7 Hypothese 7: Die Gefährdungen der häufig ausgeführten Tätigkeiten werden unterschätzt 198
7.8 Hypothese 8: Der altersbedingte Leistungsabfall der Versicherten wird durch Erfahrung kompensiert 209
7.9 Hypothese 9: Die Abnahme körperlicher und sinnlicher Fähigkeiten mit dem Lebensalter hat schwerere
Verletzungen der älteren Versicherten zur Folge 210
7.10 Ableitung von Präventionsmaßnahmen 211
8 AUSBLICK 215
9 ZUSAMMENFASSUNG 219
LITERATURVERZEICHNIS 222
ANHANG 237
KAPITEL 6 237
IV
Anhang I: Modellauswahl und Hypothesentest der log-linearen Modelle 237 Modell Unfallebenen 237 Modell Unfallursachen 247 Modell Sehr schwere Unfälle 248
Anhang II: Hypothesenschätzung – Quantifizierung der Hypothesen 252 Schätzergebnisse der Parameter der log-linearen Modelle 252
Anhang III: Ausdrucke der Datenanalyse 268
V
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Meldepflichtige Arbeitsunfälle pro 1 Million Arbeitsstunden im
Staatswald im Vergleich zum Durchschnitt der bei der DGUV versicherten
Betriebe (Quelle: DGUV 2013 und KWF 2014) .................................................... 2
Abbildung 2: Tödliche Arbeitsunfälle pro 1 Million Arbeitsstunden im Staatswald
im Vergleich zum Durchschnitt der bei der DGUV versicherten Betriebe
(Quelle: DGUV 2013 und KWF 2014) .................................................................. 2
Abbildung 3: Modell zur Entstehung von Unfällen ............................................... 9
Abbildung 4: Baumartenverteilung im Privat- und Körperschaftswald .................13
Abbildung 5: Aufbau des Zentralnervensystems .................................................33
Abbildung 6: Jährlicher Arbeitszeitaufwand in Abhängigkeit der Flächengröße
von Forstbetrieben und dem Hiebssatz (4 FM) nach dem Berechnungs-
verfahren der SVLFG .........................................................................................50
Abbildung 7: Jährlicher Arbeitszeitaufwand in Abhängigkeit der Flächengröße
von Forstbetrieben und dem Hiebssatz (8 FM) nach dem
Berechnungsverfahren der SVLFG ....................................................................50
Abbildung 8: Verknüpfung motivations- und lernpsychologischer Prozesse in
einem Verhaltensmodell (Quelle: M