Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle · 2014-10-16 · Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle Mit...

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FALLSTUDIE: Sonnenschutz und Lifestyle Mit Hilfe der nachfolgenden Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften wird das Textverständnis der Schüler gefördert. Zudem wird ihnen ein Einblick in die komplexe Thematik von UV-Schutz und Lifestyle gewährt. Durch die darin enthaltenen Informationen sollen die Schüler das Thema kritisch hinterfragen und sich eine eigene Meinung zum Thema „Natürlicher Teint“ contra „Gebräunte Haut“ bilden. Damit wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihr Verhalten zu überprüfen und ggf. zu ändern. Ergänzend zur Fallstudie enthält die beiliegende CD u.a. eine Präsentation über die Wirkung von UV-Strahlung, das richtige Verhalten in Sonne und Solarien, verschiedene Videos zum Thema und einen animierten Schülerbereich. Zielsetzungen Förderung des Textverständnisses Ausarbeitung einer Präsentation zum Thema „Sonnenschutz und Lifestyle“ Konfrontation mit dem eigenen Verhalten Diskussion im Klassenverband Methodik Einführung in die Thematik durch den Film „Kerstin – Das Leben ist so schön!“ (Porträt einer Betroffenen) Jeder Schüler teilt in 1-2 Sätzen seinen Eindruck von diesem Film mit Bildung von Arbeitsgruppen mit maximal 4 Schülern Sammlung von Spontanäußerungen zum Thema „Risiken von Sonne und Solarien“ (Gruppenarbeit) Sichtung des Materials unter folgenden Fragestellungen (Gruppenarbeit): - Wie bedeutsam ist die Haut für unser Wohlbefinden? - Was ist gesünder: ein natürlicher Teint oder gebräunte Haut? - Welche Trends beeinflussen unser Verhalten in der Sonne? - Welche Möglichkeiten gibt es, braun zu werden? - Wie schütze ich mich richtig vor der Sonne? - Welche Folgeschäden können durch die Nutzung von Solarien auftreten? - Wie entsteht ein Schönheitsideal? - Wie könnte das Schönheitsideal der Zukunft aussehen? - Wie lassen sich Sonnenschutz und Lifestyle miteinander kombinieren? Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen und Schlussfolgerung für den persönlichen Lifestyle. Präsentation der Ergebnisse durch die Arbeitsgruppen. Ergänzung / Alternative Erarbeitung eines Rollenspiels: Entwicklung von Rollenkarten auf der Basis des FIT FOR SUN-Materials (Gruppenarbeit) Sonnenschutz contra Lifestyle? Diskussion folgender Aussagen im Klassenverband: - Gebräunte Haut ist attraktiv und gesund. - Mein Aussehen ist mir wichtiger als gesundheitliche Bedenken. - Das Solarienverbot für Jugendliche unter 18 ist sinnvoll.

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Fallstudie: sonnenschutz und lifestyleMit Hilfe der nachfolgenden Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften wird das Textverständnis der Schüler gefördert. Zudem wird ihnen ein Einblick in die komplexe Thematik von UV-Schutz und Lifestyle gewährt. Durch die darin enthaltenen Informationen sollen die Schüler das Thema kritisch hinter fragen und sich eine eigene Meinung zum Thema „Natürlicher Teint“ contra „Gebräunte Haut“ bilden. Damit wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihr Verhalten zu überprüfen und ggf. zu ändern.

Ergänzend zur Fallstudie enthält die beiliegende CD u.a. eine Präsentation über die Wirkung von UV-Strahlung, das richtige Verhalten in Sonne und Solarien, verschiedene Videos zum Thema und einen animierten Schülerbereich.

Zielsetzungen• FörderungdesTextverständnisses• AusarbeitungeinerPräsentationzumThema„SonnenschutzundLifestyle“• KonfrontationmitdemeigenenVerhalten• DiskussionimKlassenverband

Methodik• EinführungindieThematikdurchdenFilm„Kerstin–DasLebenistsoschön!“(PorträteinerBetroffenen)• JederSchülerteiltin1-2SätzenseinenEindruckvondiesemFilmmit• BildungvonArbeitsgruppenmitmaximal4Schülern• SammlungvonSpontanäußerungenzumThema„RisikenvonSonneundSolarien“(Gruppenarbeit)• SichtungdesMaterialsunterfolgendenFragestellungen(Gruppenarbeit): - WiebedeutsamistdieHautfürunserWohlbefinden? - Wasistgesünder:einnatürlicherTeintodergebräunteHaut? - WelcheTrendsbeeinflussenunserVerhalteninderSonne? - WelcheMöglichkeitengibtes,braunzuwerden? - WieschützeichmichrichtigvorderSonne? - WelcheFolgeschädenkönnendurchdieNutzungvonSolarienauftreten? - WieentstehteinSchönheitsideal? - WiekönntedasSchönheitsidealderZukunftaussehen? - WielassensichSonnenschutzundLifestylemiteinanderkombinieren?

Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen und Schlussfolgerung für den persönlichen Lifestyle. Präsentation der Ergebnisse durch die Arbeitsgruppen.

ergänzung / alternative• ErarbeitungeinesRollenspiels:EntwicklungvonRollenkartenaufderBasisdesFITFORSUN-Materials (Gruppenarbeit)• SonnenschutzcontraLifestyle?DiskussionfolgenderAussagenimKlassenverband: - Gebräunte Haut ist attraktiv und gesund. - MeinAussehenistmirwichtigeralsgesundheitlicheBedenken. - DasSolarienverbotfürJugendlicheunter18istsinnvoll.

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2 gesundheit

98 S T E R N 9 / 2 0 0 3

HHSie schützt vor Regen, Wind und Kälte. Stoppt Viren wie Bakterien. Vor allem aber macht uns diezarte Hülle schön und begehrenswert – wenn wir sie nehmen, wie sie ist. Wer hingegen versucht,die Blässe seines Teints in sattes Nougatbraun zu verwandeln, riskiert frühe Falten. Und Krebs

Von ANIKA GEISLERund CHRISTIAN VON ALVENSLEBEN (Foto) Samtig weich wie ein Pfirsich soll sie

sein, strahlend und rein wie frischgefallener Schnee – die „schönste

Kleidung des Menschen“, wie der Schrift-steller Mark Twain die Haut nannte. Mitfast zwei Quadratmeter Oberfläche undmehr als zehn Kilogramm Gewicht ist siedas größte Organ des Menschen. Andersals Herz, Lunge oder Leber, die einfachnur funktionieren sollen und denen manAttribute wie „zuverlässig“ oder „kraft-voll“ zuschreibt, hat unsere Hülle einenganz besonderen Status: Sie ist der Teildes Körpers, der verhätschelt und heraus-geputzt, geschrubbt, gesalbt und geknetetwird. Der Streicheleinheiten und Liebko-sungen braucht.

Jeder Quadratzentimeter unserer Kör-perhülle enthält im Schnitt sechs Millio-nen Zellen, 5000 Sinneskörper, 400 Zen-

timeter Nervenfasern, 200 Schmerzpunk-te, 100 Schweißdrüsen, einen Meter Gefä-ße, 15 Talgdrüsen, fünf Haare, zwölfKälte- und zwei Wärmepunkte. Sie lassenuns bibbern, wenn die Heizung ausfällt,dampfen, wenn wir joggen, und die Handblitzschnell wegziehen, wenn die Herd-platte noch heiß war. Oft verraten diephysiologischen Reaktionen und Reflexemehr über unser Innenleben, als uns liebist. So bescheren sie uns Schwitzehändeim Tanzkurs, eine Gänsehaut bei Hitch-cock und den roten Kopf, wenn beimSprung vom Dreimeterbrett die Bade-hose weggerutscht ist.

Über die Jahre graben sich Spuren un-seres Lebenswandels, unserer Gewohnhei-ten und Eigenheiten in die Zellschichten:Verschmitzte Grübchen, gütige Lachfaltenund grimmige Zornesfurchen lassen ➔

TEIL 8

SERIE DER GROSSE STERN-GESUNDHEITS-CHECK

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Quelle: Stern Nr. 9 / 2003Quelle: stern Nr. 9/2003

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Brutkammer für Bakterien�Normalerweise kann das Fett, das in den Talgdrüsen der Lederhaut produziert wird, an den Haarschäften entlang zur Hautoberfläche abfließen. Wenn jedoch die Poren durch abgestorbene Zellen, getrockneten Talg oder zu fettige Kosmetik verstopft werden, staut sich das neu gebildete Fett an, und so genannte Mitesser entstehen. In den verschlossenen Abflussgängen vermehren sich leicht Bakterien – die Mitesser entzünden sich und entwickeln sich zu Pickeln und Eiterstippchen

MultifunktionshülleMultifunktionshülle

Schlagader Vene Nerv

Talgdrüse

Schweißdrüse Mitesser

Haarwurzel

Talgdrüse

gestauter Talg

Muskel

HaarwurzelHaarmuskel

Nervenendigung �an der Haarwurzel

freie Nervenendigung

Pigmentzelle�(Melanozyt)

Meissner-Tastkörperchen�(Druckrezeptor)

Ruffini-Körperchen�(Druckrezeptor)

Vater-Pacini- �Lamellenkörperchen�(Vibrationsrezeptor)

Die Haut ist nicht nur unser größtes, sondern auch eines unserer vielseitigsten Organe. Sie lässt uns schwitzen oder bibbern – und hilft so, die Körpertemperatur zu regeln. �Sie reagiert sensibel auf jede Berührung, schenkt uns Wohl-gefühl bei Streicheleinheiten, warnt uns vor den Gefahren heißer Herdplatten und schar-fer Messer. Sie produziert Farbstoffe, die uns (in einem gewissen Maße) vor den Strah-len der Sonne schützen. Und sie ist der Schutzwall des Körpers gegen Bakterien und Viren. �Unsere Körperhülle besteht aus Łdrei Schichten. In der dünnen Oberhaut liegen die farbstoff-bildenden Melanozyten und die Ausgänge von Schweiß- und Talgdrüsen. Sie stößt täglich Zellen ab und lässt andere von unten nachwandern, sodass �sie sich im Laufe von 28 Tagen immer komplett erneuert. Pro Sekunde verlieren wir durch diesen Verjüngungsprozess einige tausend Schuppen – das sind 1,5 Gramm pro Tag und 50 Kilogramm in einem durch-schnittlichen Menschenleben.� Die Lederhaut enthält Nerven, � Druck- und Vibrationsrezep-� toren, die Schweißdrüsen und � die Haarwurzeln mit den jeweils �darangekoppelten Talgdrüsen. Außerdem beherbergt sie die kollagenen Fasern. Sie spei-chern Feuchtigkeit und sind mit entscheidend für das glatte Aussehen unseres Teints. �Die Unterhaut ist die Isolier-schicht des Körpers. Sie schützt uns vor Stößen und wehrt Kälte ab. Außerdem speichert sie Nährstoffe und polstert mit ihren prallen Fettzellen die oberen Haut-schichten von unten aus.

Oberhaut

Lederhaut

Unterhaut-�gewebe

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Quelle: Stern Nr. 9 / 2003Quelle: stern Nr. 9/2003

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2 gesundheit

1. „WENN DIE HAUT

HÄUFIG EINGECREMT

WIRD, VERLIERT SIE

DIE FÄHIGKEIT, SICH

SELBST GESCHMEIDIG

ZU HALTEN.“

Cremes und Lotionen könnendie Produktion der Talg-drüsen nicht beeinträchtigen.Allerdings braucht gesunde

Haut auch keine dauernde Befeuchtungund Fettung.

2. „NATURPRODUKTE SCHADEN

DER HAUT NICHT.“

Auch Mittel wie Teebaumöl, Melkfett oder Latschenkiefernöl können schwersteAllergien und Ekzeme auslösen.

3. „CELLULITIS LÄSST SICH

WEGCREMEN.“

Das wäre schön, aber so einfach ist es nicht. Wer die Veranlagung zu schwachemBindegewebe hat, muss sich vor allem vielbewegen, gesund ernähren und auf seinGewicht achten.

4. „WER OFT CHIPS

UND SCHOKOLADE ISST,

BEKOMMT PICKEL

ODER SOGAR AKNE.“

Akne ist oft hormonellbedingt – und damit abhängigvon Veranlagung und Lebens-alter. Auch auf das Erblüheneinzelner Eiterpusteln hat dieNahrung keinen Einfluss.Hingegen können Cremes, die

für den Hauttyp zu fettig sind, die Porenverstopfen und so zu Pickeln führen.

5. „WARZEN VERSCHWINDEN, WENN

MAN SIE ‚BESPRECHEN‘ LÄSST.“

Das mag in Einzelfällen funktionieren, weil(Aber-)Glaube offenbar das Immunsystemstärkt – das dann die Warzenvirenbekämpft. Viel mehr Erfolg versprichtjedoch der Besuch beim Hautarzt.

die HautFÜNF IRRTÜMER ÜBERden Charakter erahnen, Verfärbungen

und Hornhautballen erlauben Rück-schlüsse auf Beruf und Hobbys. So habenTennisspieler und Cellisten Schwielen anden Händen, Violinisten den „Geigen-fleck“ in der Halsbeuge und Fliesenleger„Elefanten-Haut“ an den Knien.

Doch nicht nur Mimik, Zug undDruck verändern die Hautstruktur – diemeisten Spuren hinterlässt die Sonne.Wenn wir uns demLichtgestirn ausset-zen, werden wirbraun: Melanin, einFarbstoff, der als Re-aktion auf die UV-Strahlung von denPigmentzellen pro-duziert wird, verän-dert unseren Teint.Die Verdunklung isteine Verteidigungs-maßnahme des Kör-pers. Denn dunkleHaut ist wenigerUV-empfindlich alshelle – und UV-Strahlen schwächenzum einen das Im-munsystem, zumanderen schädigen sie die Erbinformatio-nen in den DNA-Strängen. Durch UV-Strahlung angeknackste Zellen sterbenentweder ab oder werden durch ein Repa-ratursystem instand gesetzt. Bei zu vielSonne kommt die Haut jedoch mit demReparieren nicht mehr nach, die Schädensummieren sich im Laufe der Jahre – undKrebszellen können entstehen.

Jedes Jahr erkranken in Deutschlandrund 94 000 Menschen an Hautkrebs, fast4000 sterben daran. Der gefährlichste Ty-pus ist der schwarze Hautkrebs, das mali-gne Melanom. „Vor 30 Jahren kam nuretwa ein Patient im Monat mit einem ma-lignen Melanom in die Klinik“, sagt Pro-fessor Eberhard Paul, dermatologischerChefarzt am Klinikum Nord in Nürnberg.„Heute sehen wir beinahe täglich jeman-den, der daran erkrankt ist.“

Das Tumorzentrum in Tübingen gehtdavon aus, dass sich die Zahl der Melano-me hierzulande alle zehn Jahre verdoppelt.„Diese Entwicklung ist alarmierend“, sagtProfessor Eckhard Breitbart, leitenderHautarzt am Krankenhaus Buxtehudeund Sprecher der ArbeitsgemeinschaftDermatologische Prävention (ADP). „Da-bei ließe sich der Hauptrisikofaktor, dieübermäßige Sonnenbestrahlung, leichtvermeiden.“

Schließlich müssen die wenigsten vonuns bei gleißender Hitze auf der Baustel-le malochen. Der Grund für die steigen-den Tumorzahlen ist nach Expertenan-sicht, dass sich das Freizeitverhalten derDeutschen im Laufe der vergangenenJahrzehnte gewandelt hat: Vermehrte Ur-laube im sonnigen Süden und häufige Solariumsbesuche erhöhen die gefährli-che UV-Belastung und lassen Jahre später

die Krebszellen wu-chern.

Wer in der Kind-heit viele Sonnen-brände abbekom-men hat, bei demvermehrt sich dieZahl der Pigmentfle-cke. Eine große An-zahl davon ist einZeichen für erhöhteGefährdung: BeiMenschen, die mehrals 40 Pigmentmalehaben, steigt dasrelative Risiko, ammalignen Melanomzu erkranken, umdas bis zu 15fache.Auch Sonnenfreun-

de mit rötlichen oder blonden Haaren undheller Haut, die gar nicht oder nur schwerbraun werden, müssen aufpassen.

SONNENBRÄNDEN VORBEUGEN heißtLeben retten. Doch Spezialisten warnendavor, sich lediglich auf Cremes mitLichtschutzfaktor zu verlassen. „Sonnen-cremes vermitteln uns eine Pseudosicher-heit“, sagt Rüdiger Greinert, Laborleiterfür Molekulare Zellbiologie am Dermato-logischen Zentrum Buxtehude. „Sie ver-hindern zwar für eine gewisse Zeit einenSonnenbrand, können aber nicht prinzi-piell vor Hautkrebs schützen. Denn dieDNA in den Zellen wird schon geschä-digt, bevor sich die Haut rötet.“ Wissen-schaftliche Untersuchungen ergabenzudem, dass Sonnenanbeter die Cremeszu dünn auftragen und exponierte Stellenwie Ohren, Lider, Glatze und Nackensogar ganz vergessen. Besonders emp-findlich auf UV-Strahlung reagiert Kin-derhaut, da sie wesentlich dünner ist alsdie von Erwachsenen. Deshalb solltenKleinkinder bis zu einem Jahr überhauptnicht in die pralle Sonne. Später bietenKleidung, Kopfbedeckung und Schattenden besten Schutz.

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Gefährlicher Platz an der Sonne: Je häufiger die Haut verbrannt wird,

desto höher das Tumor-Risiko

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Quelle: BuNte Nr. 21/2004

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G E S U N D H E I TH AU T K R E B S

B EU G T VO R

Die dunkle Seite der SonneDie dunkle Seite der Sonne

CAMERON DIAZ, 31 Die Schauspielerin hatmakellose Haut. Ihr zu-liebe meidet sie prallesSonnenlicht und schütztsich mit einem Schirmvor UV-Strahlung

JULIO IGLESIAS, 60, erkrankte vor zehn Jahren. Eine Blitz-OP heilte ihn

JÖRG KACHELMANN, 45 Dem Wetterexperten wurde 1989ein Melanom entfernt

H AU T K R E B S

H AU T K R E B S

KIM BASINGER,50, wurde 1994operiert. Heuteist sie gesund

KIM BASINGER,50, wurde 1994operiert. Heuteist sie gesund

H AU T K R E B S

Quelle: Bunte Nr. 21 / 2004

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Quelle: BuNte Nr. 21/2004

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HAUTKREBS nimmt erschreckendzu und kann tödlich enden. Darfman trotzdem noch in die Sonnegehen? Ein BUNTE-Report

Gebräunt sieht man einfach besser aus, gesünder, strahlender,frischer. Leider verder-ben einem die neusten

Krebsmeldungen den Spaß ander Sonne: Die Zahl der Haut-krebserkrankungen verdoppeltsich alle zehn Jahre. Die Weltge-sundheitsorganisationWHO geht davon aus,dass bei der weißen Bevölkerung der In-dustrienationen jederZweite an Hautkrebs er-kranken wird. Auch im-mer mehr Prominentewie Julio Iglesias, Liz Taylor oderKim Basinger bekommen die-se schlimme Diagnose. Deshalbschwören viele Showstars be-reits dem Sonnenkult ab und bevorzugen wieder die edleBlässe. BUNTE fragte den Ex-perten Prof. Dirk Schadendorfaus Mannheim, wodurch Haut-krebs entsteht und wie man sichdavor schützen kann.

Welche Arten von Hautkrebsgibt es?Am häufigsten sind der ge-fährliche schwarze Hautkrebs,das Melanom, und die weniger aggressiven Oberhaut-Tumorenwie Spinaliome und Basaliome.

Wird das Melanom wirklichimmer häufiger? Ja. In den letzten 30 bis 40 Jahren

gibt es deutlich mehr Fälle: Al-lein in Deutschland erkrankenjährlich etwa 8000 bis 10 000Menschen an einem Melanom.Das liegt zum Großteil an unse-rem veränderten Arbeits- undFreizeitverhalten. Heute habenwir viel mehr Freizeit, die wirdraußen verbringen, zum Bei-spiel beim Schwimmen, Jog-gen oder Skilaufen. Und den Urlaub verbringen wir an exo-tischen Zielen, wo die Sonnerichtig brennt. Unsere sonnen-entwöhnte Bürohaut wird dannin kürzester Zeit gar gebrutzelt.

Wie gefährlich ist Hautkrebs? Das Basaliom breitet sich in derRegel im Körper nicht aus und ist deshalb nicht lebensgefähr-lich. Auch das Spinaliom wird

nur selten bösartig.Beim Melanom hinge-gen gilt: Schon ein win-ziger Fleck kann lebens-gefährlich sein. Melano-me können sehr schnellim ganzen Organis-mus Metastasen bilden.

Glücklicherweise werden etwa90 Prozent erkannt und behan-delt, bevor das passiert.

Wie entsteht Hautkrebs? Basaliom und Spinaliom werdendurch lang dauernde UV-Schä-digung ausgelöst, zu 90 Pro-zent an UV-exponierten Stellenwie Gesicht, Hände, Unterarme.Und meist jenseits des 60. Le-bensjahres. Melanome dagegenentwickeln sich zu 80 Prozentan Hautstellen, die die meisteZeit des Jahres bedeckt sind,zum Beispiel Rücken und Bauch.Wenn diese Bereiche dann derSonne ausgesetzt werden, ver-brennen sie besonders schnell.Die meisten Melanome tretenbei 40- bis 50-Jährigen auf, esgibt aber auch Fälle bereits bei20-Jährigen.

■ Prof. DirkSchadendorf,UniversitätsklinikMannheim undVorstand der Ar-beitsgemeinschaft

Dermatologische Onkologie, istanerkannter Hautkrebsspezialist

D E R H AU T E X P E R T E

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Vorsicht! Ein winziger

dunkler Punktkann lebens-

gefährlich sein

Quelle: Bunte Nr. 21 / 2004

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Quelle: BuNte Nr. 21/2004

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net. Sie brauchen einen Hutoder ein Tuch, um Kopf undNacken zu schützen, ein weitesHemd oder Shirt, eine lange Ho-se oder einen Rock. Wie gut Stoffvor schädlichen Sonnenstrahlenschützt, wissen relativ hellhäu-tige Wüstenvölker wie Tuaregsoder Araber seit Jahrhunderten.Sie tragen deshalb von Kopf bisFuß weite, wallende Kleidung.

Was kann man tun, wenn manschon oft gesündigt hat – amStrand oder im Solarium?Was kaputt ist, ist kaputt. DieHaut vergisst nichts. Aber sichvon jetzt an entsprechend zuschützen, das hat schon einenSinn. Man kann die Uhr nichtzurückdrehen, aber Sie wahrendann wenigstens das, was Sienoch an Hautgesundheit haben.

Wer ist besonders gefährdet?Vor allem der Boris-Becker-Typ:rothaarig oder hellblond, Som-mersprossen, blaue oder grüneAugen. Er bekommt sofort einegerötete Haut, wenn er in dieSonne geht. Je langsamer manbraun wird, desto höher ist dasRisiko. Ein Warnzeichen sindauch viele Sommersprossen. Be-sonders aufpassen müssen Men-schen, die mehr als 50 Naevi,das sind dunkle Pigmentflecken,am Körper haben.

Was halten Sie vom Vorbräu-nen im Solarium? Menschen, die ins Solarium ge-hen, scheinen ein höheres Mela-nom-Risiko zu tragen. Allerdingskann man das nicht zwangs-läufig dem Solarium anlasten.Sonnenbanknutzer gehen meistauch mehr an die Natursonne.Es ist auch die Frage, wie gut die Sonnenbank in Schuss ist.Es gibt da zwar eine freiwilligeSelbstverpflichtung, aber daswird nicht vom TÜV oder sonst-wie extern überwacht.

Wie wichtig ist die Vorsorge-untersuchung?Frühzeitig zur Untersuchung zugehen, kann lebensrettend sein.Der Arzt begutachtet dabei miteiner Lupe die gesamte Haut-fläche, auch Fußsohlen, Zehen-zwischenräume, Kopfhaut undSchleimhäute.

ALBERT OBER-LOHER, 41, Sänger der Gruppe Wind, ist heute geheilt

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Sonnentipps6. Gehen Sie mit Kleinkindern unterdrei Jahren grundsätzlich nicht für längere Zeit in die pralle Sonne.Wenn es sich absolut nicht vermeidenlässt: Schützen Sie die Kids wenigs-tens durch ein Sonnenmittel mit Licht-schutzfaktor 30 oder höher

7. Bräunen Sie Ihre Haut bessernicht im Solarium vor. Auch die künstliche UV-Strahlung schadet derHaut und lässt sie früher altern.Unbedenklicher und schneller lässtsich’s mit Selbstbräunern mogeln

Der international anerkannte UV-Index informiert über Sonnen-intensität und Sonnenbrand-gefahr. Täglich vom DeutschenWetterdienst samt Schutz-empfehlungen: Tel. 01 90/11 54 30(0,62 Euro pro Minute)

Drei-Tages-Prognosen von Aprilbis September auf der Internet-seite des Bundesamts für Strahlen-schutz unter www.bfs.de(Optische Strahlung>UV-Strah-lung>UV-Index>Prognose)

G E S U N D H E I TH AU T K R E B S

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Was begünstigt die Bildungeines Melanoms?Beim Melanom spielt offenbarein kurzzeitiger, aber sehr in-tensiver Sonnenmissbrauch diegrößte Rolle, das heißt: schwereSonnenbrände mit Blasenbil-dung. Besonders gefährlich istdas im Kindes- und Jugendalter.

Kinder müssen also beson-ders gut geschützt werden? Babys und Kleinkinder mit ihrerdünnen Haut gehören über-haupt nicht in die Sonne. Auf je-den Fall brauchen sie eine Müt-ze und vollständige Bekleidung.

Und wie sollten sich Jugend-liche und Erwachsene verhalten?Keinesfalls von morgens bisabends in der Sonne grillen. Dasgilt besonders im Urlaub, wennman in südliche Länder reist.Für Strandaufenthalte eignensich die weniger UV-intensivenMorgen- und Spätnachmittags-stunden. Die einheimische Be-völkerung hält ja nicht ohneGrund während der größtenStrahlungsbelastung ihre Mit-tagssiesta – im Schatten.

Aber man kann doch Sonnen-schutzmittel benutzen?Allein auf Lichtschutzpräparatesollte man sich nicht verlassen.Der Gedanke, dass man sie jabenutzt hat, verleitet dazu, vielzu lange in der Sonne zu blei-ben. Es ist auch nicht endgültiggeklärt, wie gut diese Produktetatsächlich vor Hautkrebs schüt-zen. Gegen Spinaliom und Basa-liom entfalten sie wohl schoneine gewisse Wirkung, aber nichtunbedingt gegen das Melanom.

Was ist denn von Textilien mitUV-Schutz zu halten? Es gibt in Deutschland keineKennzeichnung für UV-dichteTextilien. Das ist auch nicht not-wendig, denn alle Textilien sindzum UV-Schutz sehr gut geeig-

Auslöser istoft nur einSonnenbrand 6

RENÉ ANGÉLIL,62, benötigte38 Chemothera-pien. Seine Frau Céline Dion, 36,stand ihm bei

HERZOGINvon Kent,

59, geht niemehr ohne

Hut ins Freie

H AU T K R E B S

S O K Ö N N E N S IE IH R E

Sieben schattige1. Gehen Sie möglichst nicht mittags in die Sonne. Machen Sie, wie im Südenüblich, stattdessen eine Siesta. Dasschützt nicht nur die Haut, sondernmacht Sie auch fit für das Nachtleben!

2. Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen: Bleiben Siein den ersten Tagen im Schatten

3. Bleiche Haut liebt lange Ärmel. Zumindest bis sie hellbraun gewordenist, sollten Sie sie bei hoher UV-Ein-strahlung mit sonnendichter Kleidungschützen. Für den empfindlichen Teint des Gesichts gilt: Hut tut gut

4. Tragen Sie Sonnencreme eine hal-be Stunde vor dem Sonnenbad auf, da-mit sie ihre Wirkung voll entfalten kann

5.Wenn Sie zum Beispiel Licht-schutzfaktor 10 benutzen, heißt das: Sie sind zehnmal so lange vor Sonnen-brand geschützt wie ohne Sonnen-schutzmittel. Verwenden Sie beim Badennur wasserfeste Sonnencreme und tragen Sie die Creme nach dem Ab-trocknen nochmals sorgfältig auf

H AU T K R E B S

Quelle: Bunte Nr. 21 / 2004

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Quelle: Brigitte Nr. 14/2004

BRIGITTE-Mitarbeiterin Claudia Fudeus im Gespräch mit acht Sonnenfans

Acht Schülerinnen und Schüler reden über die schönste Zeit im Jahr – und Sonnenexperte Prof. Eckhardt Breitbart

gibt Nachhilfe in Sachen UV-Schutz. Plus super Gewinnspiel mit tollen Preisen!

„Ich will nichtglänzen

wie ’ne Bratwurst“

Moritz, 16 JahreLaura, 16 Jahre

Friederike, 16 Jahre

Linde, 12 Jahre

KOSMETIK

BRIGITTE: Wo wart ihr denn im letzten Urlaub?LINDE: Wir waren segeln, mit der Klasse in Dänemark, war cool. Und – wie war das mit der Sonne?LINDE: Wieso?Auf dem Wasser verbrennt man ja ziemlich schnell – wie habt ihr euch geschützt?LINDE: Och . . . ich hab mich gar nicht eingecremt, hatte aber auch keinen Sonnenbrand.LENA: Manchmal, wenn ich dran gedacht hab, hab ich mich schoneingecremt. Aber meistens nicht. Ich hab mich auch nicht ver-brannt – obwohl meine Mutter das hinterher behauptet hat undrichtig sauer war. Dabei war ich nur ein bisschen rot im Gesicht.Wann fängt für euch denn ein Sonnenbrand an?LINDE: Sonnenbrand ist, wenn es so prickelt.Und was macht ihr dann?FRIEDERIKE: Ich leg mich einfach nicht gleich wieder in die Sonne. Und creme mich das nächste Mal vorher ein, auch wenn ich das sonst nicht machen würde.LAURA: Oder man nimmt für die geröteten Stellen einen höherenLichtschutzfaktor.Habt ihr schon gehört, dass bereits eine leichte Rötung ein Sonnenbrand ist – und dass man damit gar nicht mehr in dieSonne darf?JONAS: Nö . . .LAURA: Kann ich mir nicht vorstellen . . .

Quelle: Brigitte Nr. 14 / 2004

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Quelle: Brigitte Nr. 14/2004

Hattet ihr alle denn schon mal einen Sonnenbrand?KRISTIN: Ich habe mich bei einem Leichtathletik-Wettkampf verbrannt. Dabei war schlechtes Wetter angesagt.MORITZ: Als ich meine Haare abgeschnitten hatte, hab ich einen tierischen Sonnenbrand auf den Ohren bekommen. Die waren das nicht gewöhnt. War total ekelhaft.BENDIX: Das hatte ich auch schon, deshalb hab ich immer einenHut auf.Tragt ihr alle im Sommer Basecaps oder Sonnenbrille?KRISTIN: Ich setz beim Sport ein Käppi auf, durch die Sonnen-brille sieht man nicht gut. Aber ich tue das nicht immer, sonst werden meine Haare ja nicht blonder.LINDE: Ich trage meine Sonnenbrille lieber auf dem Kopf, in die Haare gesteckt. Die drückt nämlich so im Gesicht.LAURA: Kopfbedeckungen mag ich nicht. Sieht ja auch komisch aus: Bikini und dazu so’n Hut.Und wie ist das zu Hause im Garten oder beim Sport in der Schule?JONAS: Im Alltag creme ich mich gar nicht ein. Mit Ausnahme voneinem ganzen Tag im Freibad vielleicht.LINDE: Ostern war ich nur zwei Stunden beim Frühstücken draußen und hatte danach gleich eine rote Nase. Sonnencreme hatte ich nicht dabei.Im Urlaub nehmt ihr schon Sonnencreme?FRIEDERIKE: Ja – und wenn sie gut duftet, riecht Sonnencreme total nach Sommer.LAURA: Bei Sonnencreme denke ich an Strandurlaub. In Hamburgbrauch ich keine.. . . und eure Eltern? LENA: Meine Mutter textet mich zu, dass ich mich eincremen muss – und sie selber kriegt fast immer einen Sonnenbrand.MORITZ: Mein Vater ist da auch kein Vorbild. In der zweiten Urlaubswoche kann er nicht mehr an den Strand, weil er krebsrot istund Kopfschmerzen hat. Ich benutze deshalb immer Sonnencreme– ich will ja nicht so aussehen wie mein Vater.Was ist denn eine gute Sonnencreme?LENA: Spray lässt sich am besten verteilen, und es zieht so schönschnell ein.FRIEDERIKE: Bloß kein Öl. Damit glänzt man wie ’ne Bratwurst.Was haltet ihr von dem Tipp, im Süden mittags nicht in der Sonne zu bleiben?KRISTIN: Wenn man im Sommerurlaub von 11 bis 15 Uhr nichtnach draußen soll, ist das schön blöd, das ist ja der halbe Tag. Undich bin Langschläferin. Wenn ich bis 15 Uhr warten soll, dann brauche ich ja nicht nach Mallorca zu fliegen.FRIEDERIKE: Ich bin durchgehend draußen. Wenn es zu warmwird, gehe ich halt ins Wasser.LAURA: Oder man legt sich mal kurz in den Schatten. Aber eigent-lich ist das verschenkte Zeit.Wie meinst du das?LAURA: Na, ich will doch braun werden . . .

Mögt ihr euch denn alle lieber, wenn ihr braun seid?KRISTIN: Ja, klar.FRIEDERIKE: Man sieht nicht so müde aus wie im Winter.LAURA: Und auch bei Klamotten ist es praktisch – zu gebräunterHaut passt alles.Besonders die Schultern verbrennen ja ziemlich schnell – zieht ihr trotzdem ärmellose Tops an?BENDIX: Meine Mutter achtet immer drauf, dass ich etwas über die Schultern ziehe.LAURA: Wenn schon mal warmes Wetter ist, dann will man seineSommersachen anziehen. Da ist mir egal, ob die schulterfrei sind.Ist Sonnenschutz bei euch ein Thema in der Schule? LENA: Nein.FRIEDERIKE: Ich finde, es wäre schon ein Thema für den Bio-Unterricht. Zum Beispiel, warum sich die Haut durch zu viel Sonne verändert. Das wäre interessanter, als etwas über Einzeller zu lernen, das man eh wieder vergisst.Wenn ihr selbst ein Sonnenschutzprodukt entwickeln könntet,was würdet ihr erfinden?KRISTIN: Eine Sonnencreme, die man morgens aufträgt und die den ganzen Tag bleibt. Denn die ständige Nachcremerei, dienervt am meisten.

Kristin, 15 Jahre

Jonas, 15 Jahre

Bendix, 12 Jahre

Lena, 12 Jahre

Quelle: Brigitte Nr. 14 / 2004

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Quelle: Brigitte Nr. 14/2004

Was kann ich tun, wenn die Haut verbrannt ist? Wie langemuss ich anschließend im Schatten bleiben?Cremes aus der Apotheke mit Allantoin, Bisabolol, Panthenol,Aloe vera oder Cortison helfen am besten. Viel Trinken gleichtden Flüssigkeitsverlust des Körpers aus. Schwere Verbrennungenmit Schüttelfrost, Fieber und Blasen müssen vom Arzt behan-delt werden. Anschließend (auch bei einer leichten Rötung) die Sonne meiden, bis der Sonnenbrand abgeklungen ist. Wie kann man sich mittags schützen?Dicht gewebte, locker sitzende Kleidung tragen. Ein Sonnen-hut mit breiter Krempe schützt Augen, Ohren, Gesicht undNacken. Unbedeckte Körperstellen immer mit Sonnenschutz-mittel (ab LSF 15) eincremen. Besonders mit schulterfreier Klei-dung zwischen 11 und 15 Uhr nur im Schatten bleiben. Viele finden Sonnenbrillen unpraktisch – wie wichtig sind sie denn?Starke UV-Strahlung, wie am Strand oder in den Bergen, kanndie Horn- und Bindehaut verletzen. Und auch zum grauen Starführen, der weltweit häufigsten Ursache für Erblindungen.

So denken viele Jugendliche. Wir fragten Professor Eckhard W. Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft DermatologischePrävention e. V. zur Früherkennung von Hautkrebs: Warum istSonnenschutz gerade in diesem Alter so wichtig?PROF. BREITBART: Weil man bis zum 18. Lebensjahr bereits 80 Prozent der UV-Strahlung des gesamten Lebens abbekommenhat. Kinder und Jugendliche sind einfach viel mehr draußen als Erwachsene. Ihre Haut ist aber noch besonders empfindlich undunsere Ozonschicht wird immer dünner. Heute ist es deshalb nichtungewöhnlich, wenn bereits 20-Jährige ein Melanom bekommen,den gefürchteten schwarzen Hautkrebs.Ist denn auch die Sonne in Deutschland gefährlich?Sonnenschutz ist im Frühsommer und Sommer auch bei uns un-bedingt nötig. Je nach Hauttyp bekommt man hier mittags bereitsnach 10 bis 20 Minuten einen Sonnenbrand. Auf dem Schulhof, imCafé-Garten, beim Einkaufen . . .Wann muss man aufpassen?Zu viel UV-Strahlung führt zum Sonnenbrand, der sich in seinerschwächsten Form als gerötete Haut zeigt, in seiner stärksten Bla-sen bildet. Genschäden (die schlimmstenfalls Hautkrebs ver-ursachen) entstehen bereits, bevor sich die Haut rötet. Erst rot,dann braun – das ist Unsinn.

„Sonnenschutz?Interessiert mich nicht!“

FOTOS: SONJA TOBIAS; PRODUKTION: MERLE REBENTISCH;

HAARE UND MAKE-UP: JULIA SERGIENKO/M4 MOTION;

TEXT: CLAUDIA FUDEUS

Quelle: Brigitte Nr. 14 / 2004

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Quelle: Münsterländische tageszeitung, 5. september 2009

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Von Larissa Schröder

Das ganze Jahr über kna-ckig braun sein, ohneauch nur einmal die Son-

ne gesehen zu haben. Das hatfür viele Jugendliche mit knap-pem Budget seinen Reiz. Sola-riumgebräunte Haut ist eineModeerscheinung, die Millio-nen Minderjährige in Deutsch-land immer wieder dazu ver-anlasst, sich gesundheitsschä-digenden Strahlen auszuset-zen. Wahrscheinlich wissenviele nicht einmal, dass daskünstliche UV-Licht das Haut-krebsrisiko stark erhöht.

Aus diesem Grund habenBundestag und Bundesrat im

Sommer ein Gesetz verabschie-det, das Jugendlichen unter 18den Besuch von Solarien ver-bietet. Die junge Kundschaft istfür die Sonnenstudios wichtig.So manche Angestellte scheintda beim Alter ein Auge zuzu-drücken. Ich testete drei Son-nenstudios in Celle – alle fielendurch.

Die Mitarbeiterin des Son-nenstudios „Nordseesonne“ inder Telefunkenstraße berietausführlich über die Nutzungund Wirksamkeit der Geräte,vergaß jedoch, sich über dasAlter zu informieren. Als ichsie auf das Solarien-Verbot fürMinderjährige hinwies, sagtedie Mitarbeiterin: „Nach dem

Ausweis hätte ich als nächstesgefragt.“ Daraufhin verließ ichdas Studio. Die Mitarbeiterinschien darüber enttäuscht zusein. Abschließend fügte siehinzu: „Meiner Meinung nachgibt es das Gesetz in Nieder-

sachsen nicht.” Nach dem Test

erklärt Sonnenstu-dio-Betreiber Oli-ver Roy: „Wir sinduns unserer Ver-antwortung sehrwohl bewusst undbemüht, gesetzlicheVorgaben striktund ausnahmslosumzusetzen.“ DieMitarbeiter seiennochmals daraufhingewiesen wor-den, unbedingt aufdie Einhaltung derAltersbeschrän-kung zu achten.Roy weist daraufhin, dass es nochkeine gültige

Durchführungsverordnung desLandes Niedersachsen gebe, inder konkrete Maßnahmen zurAlterskontrolle aufgeführt sind.Diese werde es voraussichtlichnicht vor Anfang März geben.Für die Verordnung ist dasBundesamt für Strahlenschutzverantwortlich. Nach Roys Auf-fassung ist daher kein Sonnen-studiobetreiber dazu verpflich-tet, das Alter der Kunden zuüberprüfen.

In den Celler Sonnenstudios„Sun Express“ oder „Key West“hat das Personal zwar Kennt-nis von dem Solarienverbot,fragt jedoch auch nicht nachdem Ausweis. Stattdessen ver-suchen sich die Verantwortli-chen herauszureden. „Norma-lerweise frage ich immer nach,doch jetzt habe ich es irgend-wie vergessen“, sagt die Mitar-beiterin von „Sun Express“.„Du siehst schon viel älter aus“lautet die Antwort der Ange-stellten von „Key West“ undwirft mit rotem Kopf die Händevors Gesicht.

„Eigentlich hat das Personaldie Anweisung zu kontrollie-ren, doch besonders bei Frau-en ist das Alter immer schwereinzuschätzen“, sagt GernotStark, Geschäftsführer desSonnenstudios „Key West“. Erversichert: „ Wir werden unse-re Angestellten noch einmalüber das Gesetz belehren.“Auch der Geschäftsführer von„Sun Express“, Dirk Zummach,nimmt seine Angestellte inSchutz: „An Türen, Fensternund Tresen hängen Plakate,die auf das Solarien-Verbot fürMinderjährige aufmerksammachen, außerdem sind wirein zertifiziertes Studio.“ SeinErklärungsversuch lautet: „DieMitarbeiterin hatte die Bera-tung noch nicht abgeschlossen.Danach hätte sie gefragt.“ Al-lerdings wollte Zummachs Mit-

arbeiterin schon das Geld kas-sieren.

Offenbar gilt derzeit noch invielen Solarien das Motto „Geldvor Gesetz“. Allerdings kanndas Geld ganz schnell weg sein– die Geldstrafen liegen bei biszu 50 000 Euro.Doch wo keinKläger, da auch kein Richter.Und so bleibt das Gesetz vieler-orts unbeachtet.

„Ich finde das Verbot an sichgut“, sagt Katja Reimchen(17). „Jedoch ist es kaum spür-bar.“ Isabell Berg (17) meint:„Die Umsetzung der Kontrolleist mit Sicherheit ausbaufähig.Ich war lange Zeit Stammkun-din im Sonnenstudio. Ich habeselbst dort gearbeitet, bevordas Gesetz verabschiedet wur -de. Ich bekam sogar eine 50-Euro-Bräunungskarte für dieHälfte des Preises, das sindetwa 170 Minuten künstliche

UV-Einstrahlung im Monat.Ich persönlich glaube nicht,dass sich nach dem Beschlussdes Gesetzes viel geänderthat.“

Zusätzlich zu den mit Perso-nal ausgestatteten Sonnenstu-dios gibt es noch SB-Solarien,in denen es überhaupt keineKontrolle gibt. Im Celler Bade-land gibt es beispielsweise eini-ge solcher Selbstbedienungs-Bräuner, die für jeden frei zu-gänglich sind. Man muss ledig-lich zwei Euro in einen Auto-maten werfen, um sich an-schließend zehn Minuten unterdie künstliche Sonne zu legen.In manchen Fällen hängt einSchild vor der Tür, dass es Ju-gendlichen unter 18 Jahrenuntersagt ist, die Geräte zu be-nutzen. Doch wer hat die Auf-sicht, dass das Verbot auch tat-sächlich eingehalten wird?

Seit dem Sommer ist es Jugendlichen per Gesetzuntersagt, Sonnenstudios zu besuchen.

CickZack-Mitarbeiterin Larissa Schröder (17)wollte wissen, ob das Verbot in Celle aucheingehalten wird und testete drei Studios.

Resulat: In keinem Sonnenstudio fragten dieMitarbeiterinnen nach ihrem Ausweis.

Allerdings gibt es auch noch keine Verordnung,wie sich die Betreiber konkret verhalten sollen.

Werbeplakat in Australien für eine Sunblocker-Lotion. Foto: Blackwood

B räunen für Juge n d l i che ve r b oten!CickZack testet Sonnenstudios: Neues Gesetz wird nicht beachtet / Wer kontrolliert SB-Solarien?

Der Besuch in Sonnen-studios ist für Jugend-liche seit dem Sommer

verboten. Nach dem Bun-destag beschloss der Bun-desrat am 10. Juli, dass un-ter 18-Jährige keine Sola-rien mehr nutzen dürfen.Bei ihnen gilt das Risiko vonHautkrebs beim regelmäßi-gen Besuch der Sonnenbankdurch künstliche UV-Strah-lung als besonders hoch.Auch Patienten in Arzt- undZahnartzpraxen sollen bes-ser vor Strahlung geschütztwerden. Wenn ein Sonnen-studio-Betreiber einem Ju-gendlichen doch den Besuchder Sonnenbank erlaubt,droht eine Geldstrafe von bis

zu 50 000 Euro. Unter dieneue Regelung fallen keineSonnenbänke in Privathäu-sern.

Pro Jahr erkranken nachAngaben der Krebshilfemehr als 140 000 Menschenin Deutschland an Haut-krebs, darunter rund 22 000am gefährlichen SchwarzenHautkrebs, dem malignenMelanom. Etwa 3000 Bun-desbürger sterben jährlicham Schwarzen Hautkrebs.

Das Solarien-Verbot ist imStrahlenschutzgesetz gere-gelt, das zu mehreren Um-weltgesetzen gehört, die nochvom gescheiterten Umwelt-gesetzbuch übrig gebliebensind.

Bei Missachtung droht bis zu 50 0 0 0 E u ro St ra fe

Mittwoch, 7. Oktober 2009

RegelmäßigeUV-Strahlung erhöhtbei jungen Menschendas Risiko deutlich, anHautkrebs zu erkran-

ken. Foto: Geisheimer

Experten der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC),die die Weltgesundheitsorganisation beraten, stellen die Gefahrvon Solarien mittlerweile auf eine Stufe mit der Gefahr von Zigaretten oder Asbest.

Von Solarien geht nachExperteneinschätzungeine eben so große

Krebsgefahr wie etwa von Zi-garetten aus. Wer sich nochvor seinem 30. Lebensjahr re-gelmäßig der UV-Strahlungaussetzt, erhöht sein Haut-krebsrisiko um 75 Prozent,warnte die InternationaleKrebsforschungsagentur(IARC). Die größte Gefahr be-stehe somit für Kinder oderjunge Erwachsene.

Zudem hätten Untersu-chungen auch einen Zusam-menhang zwischen Bräu-

nungsgeräten und Krebser-krankungen des Auges erge-ben. Daher stufte die AgenturSolarien und andere UV-Bräunungsgeräte in diehöchste Krebsrisiko-Katego-rie ein, wie die Fachzeitschrift„The Lancet Oncology“ (Band10, S. 751) berichtete.

Damit werden Solarien als„krebserregend“ bewertet.Bislang waren sie nur als„wahrscheinlich krebserre-gend“ eingestuft worden.Nunmehr wird die Gefahr vonSolarien aber auf eine Stufemit der Gefahr von Zigaretten

oder Asbest gestellt. Die inter-nationalen Experten der IARCberaten die Weltgesundheits-organisation (WHO).

Angesichts der neuen Ein-stufung appellierte die Sola-rienbranche an die Vernunftder Kunden. „Eine übertrie-bene Besonnung ist schäd-lich“, warnte Norbert Schmid-Keiner, der Vorsitzende desBundesfachverbandes Sola-rien und Besonnung (Photo-

med). Trotz vieler Aufklä-rungsversuche in den Sonnen-studios gebe es unter den So-lariumskunden noch viele„unvernünftige Hardcore-Bräuner“, die an die 20 Minu-ten unter der künstlichenSonne lägen.

Der Verband, in dem 1200der bundesweit mehr als4000 Sonnenstudios organi-siert sind, will deshalb ver-stärkt Personal schulen. Die

Sonnenstudiobesitzer seienaber in einer schwierigen Si-tuation, genau wie Wirte, dieeinen hohen Alkoholkonsumihrer Gäste beobachten:„Kneipiers schmeißen ihreGäste auch nicht raus.“ Zwarkönne man unvernünftigenSonnenanbetern den Zutrittverwehren oder sie raus-schmeißen. „Das überlegtman sich als Geschäftsmannaber.“

Der gelernte Mediziner, derselbst kein Sonnenstudio be-treibt, aber im Winter nacheigenen Angaben ins Solari-

um geht, setzt auch auf ge-setzliche Regelungen. So seietwa der Zutritt ab Augustnur noch für Kunden ab 18Jahren erlaubt. Schmid-Kei-ner zufolge sollte man sich zu-dem an die „klare Empfeh-lung“ des Bundesamtes fürStrahlenschutz halten, wo-nach man sich jährlich nichtmehr als „50 Besonnungen“ –inklusive natürlicher Sonne –aussetzen sollte. Für einenmittleren Hauttyp (III) würdedies ihm zufolge etwa bedeu-ten: 50-mal eine Viertel-Stun-de.

E x p e rten wa rnen vor hohem Hautkre b s ri s i ko

www.bfs.de/de/uv/solarien/Solarienueberpruefung2008.pdfwww.photomed.de/Photomed.solarien_besonnung.0.html

R_CZ.JUG.1 10.05.2010 11:42 Uhr Seite 1

Quelle: Cellesche Zeitung, 7. Oktober 2009

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Quelle: trierischer Volksfreund, 26. august 2009

Mittwoch, 26. August 2009 Nr. 197 Seite 31. We l t .

NACHRICHTEN

Coesfeld/Münster. (dpa) DieObduktion der Leichen nachdem Blutbad auf einem Coes-felder Campingplatz machtdas Ausmaß der Brutalitätdeutlich: Die drei Camper, eine29-jährige Frau und ihre El-tern aus Gelsenkirchen, sindmit insgesamt fast 90 Stichenund Schnitten getötet worden.Die Gerichtsmediziner been-deten am Dienstag in Münsterdie Untersuchung der drei Lei-chen. Bei der 29 Jahre altenEx-Freundin des mutmaßli-chen Täters machten die Pa-thologen allein 48 Stiche undSchnitte aus. Das berichteteStaatsanwalt Martin Botzen-hardt und sprach von einembesonders brutalen Vorgehen.Der 33 Jahre alte mutmaßlicheMörder aus Köln sitzt seitMontag in Haft. Er soll seineEx-Freundin und ihre Elternin der Nacht zum Sonntag bru-tal niedergestochen haben.Dazu soll er unter anderem einSamuraischwert und ein Mes-ser benutzt haben, die die Er-mittler bei der Festnahme desMannes kurz nach der Tat inseinem Wagen fanden. Der 33-Jährige schwieg am Dienstagweiter zu den Vorwürfen. -pf.

90 Stiche und Schnittebei toten Campern

Los Angeles. (dpa) Der Ver-kauf der Grabstelle direkt überder Gruft von Marilyn Monroeist wenige Stunden nach Ab-lauf der Internet-Versteige-rung geplatzt. Der Höchstbie-ter, ein Japaner, trat mit derBegründung zurück, nichtüber das nötige Geld zu verfü-gen. Der namentlich nicht be-kannte Japaner hatte bei derOnline-Auktion bei eBay4 602 100 Dollar (3,2 Millio-nen Euro) für die Grabstellegeboten, gerade 100 Dollarmehr als der zweithöchste Bie-ter. Das begehrte „Grund-stück“ auf dem Pierce BrothersWestwood Village Friedhof inLos Angeles war von einer Wit-we angeboten worden, die mitdem Erlös eine Hypotheken-schuld begleichen will. ahs/-pf.

Marilyn-Monroe-Dealgeplatzt: „Kein Geld“

Münster. (dpa) Weil ihr Zim-mergenosse (58) angeblich zuviel redete, haben zwei Bewoh-ner eines Wohnheims inMünster den Mann angezün-det. Zuvor übergossen die bei-den 22 und 23 Jahre altenMänner das Opfer mit Desin-fektionsmittel, berichtete dieStaatsanwaltschaft in Müns-ter. Gegen die beiden geständi-gen Männer erging Haftbefehlwegen gefährlicher Körper-verletzung. ahs/-pf.

Zu viel geredet: Männerzünden Mitbewohner an

Amsterdam. (dpa) Manche ha-ben sie als bildschöne Meer-jungfrau gezeichnet, anderebejubeln sie als Hollands Ant-wort auf die kesse Pippi Lang-strumpf. Und wieder anderestellen die 13-jährige LauraDekker als bockige Göre dar,die ihren geschiedenen Elternund den Behörden auf der Na-se herumtanzt. Nur wenig hatin den Niederlanden in jüngs-ter Zeit so kontroverse Debat-ten ausgelöst wie die Ent-schlossenheit dieses Mäd-chens, als jüngster Menschganz allein die Welt zu umse-geln.

Eltern oder Staat: Werentscheidet über ein Kind?

Inzwischen prüft sogar ein Ge-richt, ob den Eltern der Möch-tegern-Rekordlerin das Sorge-recht entzogen werden muss.Die Begründung des Jugend-amtes: Durch die auf zwei Jah-re angelegte Solo-Reise wäreLauras „Recht gefährdet, sichdurch Bildung, Kontakt mit Al-tersgenossen und Hilfe durchErwachsene zu einer stabilenPersönlichkeit zu entwickeln“.Bis Freitag soll das Familienge-richt in Utrecht sein Urteil fäl-len. Es wird mit Spannung er-wartet. „Denn es geht in demFall ums Prinzip“, erläutertJura-Professorin ChristinaJeppesen de Boer von der Uni-versität Utrecht. „Wer ent-scheidet über ein Kind – dieEltern oder der Staat?“ Zwarsei klar, dass Behörden ein-greifen müssten, wenn einKind verwahrlost ist odermisshandelt wird. „Doch hierist die Frage, ob der Staat ein-

greifen darf, wenn es um dengroßen Wunsch eines Kindesgeht, das von seinen Eltern un-terstützt wird.“ Nicht wenigeNiederländer sehen in demVerfahren ein Beispiel für denaus ihrer Sicht allzu großen Er-ziehungseifer des Staates. Lau-ra habe „Meersalz im Blut“,machte der Anwalt der Fami-lie, Peter De Lange, geltend.„Sie wurde auf einem Segel-schiff in Neuseeland geboren.Und sie hat die ersten vier Jah-re ihres Lebens auf hoher Seeverbracht.“ Damals befandensich die Eltern auf einer Welt-umseglung, in deren drittemJahr Laura geboren wurde.

13-Jährige beherrscht ihreJacht „absolut sicher“

So wurde die „Meernixe“ vonfrühester Kindheit an mit demSegeln vertraut. Sachverstän-dige bestätigen, dass die 13-Jährige ihre 8,30 Meter langeJacht „Guppy“ vom Typ Hur-ley 800 „absolut sicher be-herrscht“.

Und Psychologen erklären,die Gefahr von Depressionendurch eine Vereinsamung seivergleichsweise gering, daLaura immer wieder Häfen an-steuern wolle und dort mit vie-len Menschen Kontakt habenwürde. Zudem sei sie per Satel-litenverbindung über das In-ternet ständig mit dem „Restder Welt“ verbunden. Doch alldie verschiedenen Erwägun-gen würden an der „Kernfragedes Gerichtsverfahrens“ vor-beiführen, sagt Anwalt De Lan-ge. „Die lautet, ob es wirklichschlecht ist, wenn Eltern es ih-rem Kind ermöglichen wollen,seine Passion zu leben.“

Für die Dekkers steht dieAntwort fest. Und sollte dasGericht gegen sie entscheiden,haben sie einen Ausweg vorbe-reitet: Laura hat seit ihrer Ge-burt auch die Staatsbürger-schaft Neuseelands. Notfallskönne sie mit ihren Eltern alsoumsiedeln und von einemLand aus in See stechen, das„ein anderes Rechtssystemhat“, ließ der Anwalt wissen.

ahs/-pf.

„Mädchen mit Meersalz im Blut“

Streit um Weltumseglung einer 13-Jährigen spitzt sich zu

Der Streit um die geplante So-lo-Weltumseglung der 13-jäh-rigen Niederländerin LauraDekker hat sich am Dienstagzugespitzt. Die Eltern kündig-ten an, mit ihrer Tochter nachNeuseeland auszuwandern,sollten die niederländischenBehörden weiter versuchen,ihnen das Sorgerecht zu ent-ziehen.

Von Thomas Burmeister

Die 13-jährige NiederländerinLaura Dekker auf ihrer Jacht.Sollte sie alleine die Welt um-segeln, wäre sie der jüngsteMensch der Welt, der das ge-schafft hat. Foto: dpa

EXTRA

Laura Dekker (13) will allein umdie Welt segeln. Wenn sie dasschafft, wäre sie der jüngsteMensch, der allein in einem Segel-boot die Welt umrundet hat. ImMoment stellen sich aber vieleLeute total quer. Politiker sagen,Laura darf nicht so lange aus der Schule weg-bleiben. Ihr Törn soll etwa zwei Jahre dauern.Das Mädchen will unterwegs mit Hilfe des In-ternets lernen und Hausaufgaben per E-Mailerledigen. Das verstößt gegen die Schul-pflicht, kritisieren Leute im Bildungsministe-

rium. Es würde Laura nicht gut tun, solange allein zu sein, sagen Jugend-schützer. Über den Fall wird gerade vorGericht gestritten. Es könnte sein,dass der Staat Lauras Eltern das Sor-gerecht wegnimmt. Dann dürften sienicht mehr frei entscheiden, was sie

Laura erlauben und was nicht. Es wäre sogarmöglich, dass Laura in ein Heim müsste. Vie-le Leute fragen: Darf der Staat so etwas über-haupt? Nein, finden auch Laura und ihre El-tern. Wenn der Staat sich weiter einmischt,will die Familie nach Neuseeland ziehen.

Berlin. (dpa) Das neue Gesetz,das seit dem 4. August Jugendli-chen den Besuch von Sonnenstu-dios verbietet, reiche noch nichtaus, sagte der Hauptgeschäfts-führer der Krebshilfe, Gerd Net-tekoven. Auch Erwachsene müss-ten besser gegen die künstlicheUV-Strahlung geschützt werden.Nach einer Umfrage der Krebs-hilfe nutzen mehr als zehn Mil-lionen Bundesbürger zwischen 18und 49 Jahren Sonnenbänke. Re-gelmäßige Besuche könnten dasHautkrebs-Risiko um bis zu 75Prozent steigern.

140 000 Menschen erkrankennach Angaben der Krebshilfe inDeutschland jedes Jahr neu anHautkrebs. Bei 22 000 von ihnendiagnostizieren Ärzte das beson-ders gefährliche Maligne Mela-nom – schwarzen Hautkrebs.2700 Menschen sterben inDeutschland jedes Jahr an diesenbösartigen Tumoren der Pig-mentzellen. Dass immer mehrjüngere Patienten schwarzenHautkrebs bekommen, führenExperten auch auf die steigendeNutzung von Sonnenstudios zu-rück. Die Weltgesundheitsorga-nisation stufte die künstliche UV-

Strahlung der Sonnenbänkejüngst in die höchste Kategorieder Krebsrisiken ein.

Dass Deutschland auf dieseStudien mit einem Solarien-Ver-bot für junge Leute unter 18 rea-giert hat, begrüßt die Krebshilfe.Im Bundesrat will sie bis Endedes Jahres aber eine weitere Ver-ordnung mit anstoßen, die zur-zeit im Bundesumweltministeri-um vorbereitet wird.

„Wir brauchen auch eine Rege-lung für Erwachsene, die trotzder Gesundheitsgefahren Sola-rien besuchen wollen“, betonteNettekoven. Denn eine Umfrageunter 527 Bundesbürgern bis 49Jahren ergab, dass auch hoheKrebsrisiken knapp ein Drittelder interviewten Erwachsenennicht von der Sonnenbank fern-hielt.

Gemeinsam mit der Strahlen-schutzkommission und der Ar-beitsgemeinschaft dermatologi-sche Prävention fordert dieKrebshilfe deshalb eine techni-sche Begrenzung aller Sonnen-bänke auf 0,3 Watt pro Quadrat-meter. Diese Bestrahlungsstärkeentspreche bereits der Sonnen-leistung am Äquator, erläuterteRolf Michel, Vorsitzender derStrahlenschutzkommission. Fer-ner verlangen die Krebsexpertenin Solarien geschulte Mitarbeiter,Schutzbrillen für die Augen undNotschalter an den Geräten. -pf.

Gefährliche StrahlenHautkrebs: Experten fordern mehr Auflagen für Solarien

Schutzbrillen, Notschalter undgeschultes Personal: Im Kampfgegen Hautkrebs hat die Deut-sche Krebshilfe mehr Auflagenfür Solarien gefordert.

Diesen Krug gibt’s auf der Wiesn 2009Er hat ein blaues Etikett, und dieWorte „Oktoberfest München“schlängeln sich in bunten Farbenund Brezn-Optik um seinenBauch. Am Dienstag wurde deroffizielle Oktoberfestkrug 2009 inMünchen vorgestellt. Das Motivauf dem begehrten Sammler-stück stammt in diesem Jahr vonJanine Aigner und Nathalie Fu-melli von der Designschule Mün-chen. Die Studentinnen hattenden Wettbewerb zum Wiesn-Pla-kat gewonnen. Präsentiert wurdeder Krug, den es mit und ohneZinndeckel gibt, von der Kabaret-tistin Simone Solga. Er wird wäh-rend des Oktoberfestes in limi-tierter Auflage von 50 000 Stückverkauft. Das Oktoberfest beginntam 19. September. Foto: dpa

Seitengestaltung: Anita Schack

Landshut. (dpa) Wegen Mordesan einem Finanzbeamten ist einArzt vom Landgericht im bayeri-schen Landshut zu lebenslangerHaft verurteilt worden. Die Vor-sitzende Richterin ordnete amDienstag außerdem Sicherungs-verwahrung für den 62-Jährigenan. Nach Überzeugung desSchwurgerichts hatte der Ortho-päde den Finanzbeamten amOstermontag 2008 mit einem Ge-nickschuss getötet, um an dessenGeld zu kommen. Er fälschte dasTestament des Opfers und setzteseine Freundin als Alleinerbinein. ahs/-pf.

Arzt erschießtFinanzbeamten:

Lebenslange Haft Athen/Madrid/Lissabon. (dpa)Die Waldbrände in Griechenland,Spanien und Portugal sind amDienstag weitgehend unter Kon-trolle gebracht oder gelöschtworden. In den abgebrannten Ge-bieten im Norden und Osten dergriechischen Hauptstadt Athenbegannen die Aufräumarbeitenund Reparaturen. Dennoch: „DieBrandgefahr bleibt extrem hoch.Keine Entwarnung also“, sagteein Sprecher der Feuerwehr.Hubschrauber löschten in Nord-athen die letzten kleinerenBrandherde. Bewohnte Regionenwaren nicht mehr bedroht. ahs

Waldbrände in Südeuropa

unter Kontrolle

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Quelle: Heilbronner stimme, 13. Februar 2010

Page 15: Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle · 2014-10-16 · Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle Mit Hilfe der nachfolgenden Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften wird das Textverständnis

SprechstundeHeuschnupfen

Die einen haben ihnschon seit der Kin-dheit, andere be-

kommenihn imLaufe desLebensund vielebleibenauch da-vor ver-schont:Der Heu-schnup-fen ist eine allergischeReaktion des menschli-chen Atemsystems aufverschiedene Pollen. Ge-rade im Frühjahr, wennalle die ersten Sonnen-strahlen und die erwa-chende Natur genießenwollen, schließen Heu-schnupfenkranke Türenund Fenster und würdenam liebsten gar nichtmehr einatmen. Tränen-de Augen, Schnupfen,Husten bis hin zum Asth-ma quälen die Betroffe-nen dann.

Woran erkennt man,dass der Schnupfen aller-gisch ist? Kann man auchnoch nach langer Zeit de-sensibilisieren? Was tunbei Asthmaanfällen infol-ge von Heuschnupfen?Helfen homöopathischeMittel?

Fragen zum Auftretenund zur Behandlung vonHeuschnupfen beantwor-tet Dr. Peter Hammerl,Oberarzt an der Lungen-fachklinik Immenhau-sen, am kommenden

Montag, 10. Mai, von12 bis 13 Uhr unterder Telefonnummer0561/203 15 20.

Internet-LexikonHilfe aus der NaturNicht jeder möchte quä-lende Beschwerden mitchemischen Mitteln be-kämpfen. Die Natur hältviele Möglichkeiten be-reit, Unwohlsein undKrankheiten wirkungs-voll zu behandeln. Im In-ternetlexikon „Naturheil-kunde“ findet man eineAuflistung aller mögli-chen Mittel, außerdemgibt es einen Blog zumgegenseitigen Austausch.www.naturheilkunde.de

PeterHammerl

jede Menge vegetarischer Re-zepte.

Gudrun Glock, „Sanft heilen mitAyurveda“ , schlütersche Verlags-buchhandlung, ISBN 978-3-89993-581-3, 16,95 Euro.

Die KindertherapeutinUrsula Grohs stellt einVerhaltenstherapie-

konzept vor, das unter ande-rem zum Nichtraunen führtin:

„Nebenwirkung Rauchfrei“, eco-win-Verlag, ISBN 978-3-90240-482-4, 19,95 Euro (phe)

einen aufgegeben haben? „Aufkeinen Fall aufgeben“ ist dieDevise von Carola Ries vonHeeg. Wie sie die Katastrophein ihrem Leben überlebte,schildert sie einfühlsam undmit vielen Tipps für ebenfallsBetroffene. Die wichtigstenPassagen des Buches sindnoch einmal auf einer beige-fügten CD zum Anhören zu-sammengefasst.

Carola Ries von Heeg, „Tumorraus - rein ins Leben!“, humboldtVerlag, ISBN 978-3-86910-5, 18,95Euro.

Die indische Küche istscharf und herzhaft,quillt gerade zu über

von Gewürzreichtum und istzu alledem noch absolut ge-sund. Die Ayurveda-Küche för-dert die Selbstheilung, siebeugt Krankheiten vor und er-möglicht ein gesundes Leben.In dem Buch informiert dieAutorin über Geschichte undSinn der fernöstlichen Küste,erläutert die Gewürze undexotischen Speisen und liefert

richtige Störung? Wie lasseich es erst gar nicht zu Proble-men mit dem Schlaf kom-men? Über den Schlaf und sei-ne Funktionen, Schlafstörun-gen und Selbsthilfe berichtetdas kompakte Buch.

Dr. Tatjana Crönlein, „Schlaf-störungen“, compact Via, ISBN978-3-8174-7935-1, 5,95 Euro.

Was macht man, wenndie Diagnose„Bauchspeicheldrü-

senkrebs“ lautet und die Ärzte

Werk zynisch als „Handbuchzur Selbstverteidigung“.

Bert Ehgartner, „Gesund bis derArzt kommt“, Lübbe Verlag, ISBN978-3-7857-2393-2, 16,99 Euro.

Wer nach so viel „gru-seliger“ Literaturnicht mehr schlafen

kann, ist mit einem Buch überSchlafstörungen und ihre Be-kämpfung gut beraten. Wannist man nur mal schlaflos,wann hat man schon eine

Jörg Blech, „Leben auf dem Men-schen - Die Geschichte unserer Be-siedler, Rowohlt Taschenbuchver-lag, ISBN 978-3-499-62494-0, 8,95Euro

Um Sinn und Unsinn derPrävention dreht sichdas Buch von Bert Eh-

gartner. Er stellt die Gesetzes-mäßigkeiten des Gesundheits-wesens, die Eigeninteressender Pharmaindustrie, Ärzteund Krankenhäuser an denPranger und bezeichnet sein

Es kribbelt und krabbeltbeim Lesen, und manmöchte sich am liebsten

pausenlos kratzen. Von Unge-ziefer, Bakterien, Mikrobenund anderen Mitbewohnernauf und in unserem Körper be-richtet das Buch „Leben aufdem Menschen“. „Ein Menschist ziemlich viele“, berichtetAutor Jörg Blech und zieht dasResumee „Wer den Besiedlernmit übertriebener Reinlich-keit begegnet, schadet nursich selbst“!

Auch Läuse und Flöhe haben ihren SinnNeue Medizin-Literatur informiert vom Gesundheitswesen über Schlafstörungen bis hin zu heilender Küchenkunst

Hautkrebs zu erkranken. Wiehoch die UV-Belastung und da-mit das Sonnenbrandrisikoist, zeigt der UV-Index. Aktuel-le Messwerte veröffentlichtdas Bundesamt für Strahlen-schutz im Internet(www.bfs.de).

Schwachstelle MuttermalBei Menschen, die viele

Muttermale haben, ist dieWahrscheinlichkeit, einenHautkrebs zu bekommen, mi-nimal erhöht. Deswegen soll-ten Leberflecken und Mutter-male ständig beobachtet wer-den. Sind sie unauffällig, be-dürfen sie keiner Behandlung.Weisen sie jedoch Verdachts-merkmale auf, sollten sie chi-rurgisch entfernt und das Ge-webe untersucht werden. Dasist besonders wichtig, dennfast die Hälfte aller malignen,also extrem bösartigen, Mela-nome entwickeln sich aus Le-berflecken.

WarnzeichenEs gibt bestimmte Warnzei-

chen, die auf diese Entwick-lung hindeuten können. Dazuzählen:• Größenveränderung, vor al-lem mit unregelmäßigemRand;• stärkere, schwärzliche Pig-mentierung;• punktförmige Farbverände-rungen oder Blutungen;• beginnender Juckreiz;• Aufbrechen der Haut;

Schmerzen.lung besonders gern Basalio-me, ein nicht metastasieren-der Hautkrebs, bilden. Basalio-me breiten sich in die Tiefeaus und können unter derHaut liegende Gewebe undKnochenstrukturen zerstören.

Empfindliche KinderhautKinderhaut ist besonders

empfindlich. Die junge Hauthat noch keinen Eigenschutzaufgebaut. Kinder sollten inder Sonne stets Kleidung tra-gen, die möglichst alle Haut-stellen bedeckt. Kopf- und Na-ckenbedeckung nicht verges-sen. Das Kind ausreichend undmindestens 30 Minuten, bevores der Sonne ausgesetzt wird,mit einem Sonnenschutzmit-tel eincremen. Der richtigeSonnenschutz ist aktive Ge-sundheitsvorsorge. Denn je-der Sonnenbrand im Kinder-und Jugendalter erhöht das Ri-siko, Jahrzehnte später an

TK-Ärztezentrum. Die Haut-ärztin gibt fünf Tipps, um derschädlichen UV-Strahlung vonAnfang an ein Schnippchenschlagen:

Ob Segeltörn, Radtour oderWanderung: Wer nach derWinterpause die ersten inten-siven Sonnentage für längereFreiluftaktivitäten nutzt, soll-te die besonders gefährdetenKörperpartien wie Gesicht,Ohren, Nacken, Schultern undDekolleté ausreichend bede-cken. Effektiven Sonnen-schutz bieten zum BeispielSchirmmützen mit Nacken-schutz oder langärmligeT-Shirts.

Sonnenschutzmittel gleich-mäßig und nicht zu sparsamauftragen. Dabei besonders andie „Sonnenterrassen“ desKörpers - Ohren, Nase, Wan-gen, Fußrücken - denken. Dassind die Stellen, wo sich nachJahren der Sonnenbestrah-

Da es sich hierbei um eineVorsorgeuntersuchung han-delt, entfällt die sonst üblichePraxisgebühr in Höhe vonzehn Euro.

Balsam für die SeeleDie ersten Sonnentage im

Frühling sind Balsam für Kör-per und Seele, können aberauch brennende Spuren aufsonnenentwöhnter und win-terblasser Haut hinterlassen.Insbesondere am Strand oderim Gebirge, wo Sonnenstrah-len durch Sand, Wasser oderSchnee reflektiert werden,kann die UV-Strahlung - unddamit die Sonnenbrandgefahr- schon im Frühjahr sehr hochsein, warnt die TechnikerKrankenkasse (TK). „Wer seineHaut richtig schützt, kann dieersten sonnigen Frühlingstagejedoch unbeschwert genie-ßen“, sagt Dermatologin Dr.Annette Scheuer, Ärztin im

VON SUSANNE SE I D EN FAD EN

Hautkrebs ist eine derwenigen Krebsarten,vor denen man sich

selbst schützen kann. NachAngaben der DeutschenKrebshilfe erkranken trotz-dem jedes Jahr rund 140 000Menschen an Hautkrebs. Er istdamit die häufigste Tumorer-krankung in Deutschland.Tendenz steigend. Die Zahlder Todesfälle wird deutsch-landweit auf 3000 geschätzt.

Rechtzeitig erkannt istHautkrebs fast zu hundert Pro-zent heilbar. Zu spät entdeckt,kann er in den schlimmstenFällen tödlich enden.

Es muss aber gar nicht soweit kommen. Wer sich beiden ersten Sonnenstrahlenschutzlos der Strahlung aus-liefert, in der Hoffnung, nunbesonders schnell braun zuwerden, handelt bedenkenlos.Denn die Haut braucht ihreZeit, um sich an das Sonnen-licht zu gewöhnen.

Mittagssonne ist tabuMittagssonne ist deswegen

tabu, denn dann ist die Strah-lung am intensivsten. Nichtumsonst halten die Menschenin südlichen Ländern überMittag bis in den Nachmittaghinein Siesta und fangen erstgegen 16 Uhr wieder an, nachdraußen zu gehen oder zu ar-beiten.

Auch jetzt im Frühjahr istdie Sonne schon stark. EineSonnencreme mit hohemLichtschutzfaktor schützt dieblasse Winterhaut vor demschädlichen Licht. Die DAKrät, mit Sonnencreme nicht zusparen: „Reichlich Sonnen-creme mit hohem Licht-schutzfaktor verwenden, dieUVA- und UVB-Strahlen ab-hält. Denn viel hilft in diesemFalle auch viel,“ empfiehlt dieKrankenkasse. Zusätzlich wirdnoch das Tragen einer Son-nenbrille und eines Sonnen-hutes geraten.

Hautkrebs-ScreeningTrotz aller Schutzmaßnah-

men sollte regelmäßig dieHaut als größtes Organ desMenschen untersucht werden.Alle zwei Jahre übernehmendie Krankenkassen bei Perso-nen über 35 Jahren die Kosteneines Hautkrebs-Screenings.

Schutz vor Sonne und KrebsFrüh genug erkannt, ist Hautkrebs oft heilbar – Selbstschutz beim Sonnenbad hat deshalb höchste Priorität

So ein starker Sonnenbrandschädigt die Haut unwiderruf-lich. Foto: dpa

Wochenend-Ausgabe 8.Mai/9.Mai 2010GesundheitSZ-GES

Quelle: Hessische/Niedersächsische allgemeine Zeitung, 8./9. Mai 2010

Page 16: Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle · 2014-10-16 · Fallstudie: sonnenschutz und lifestyle Mit Hilfe der nachfolgenden Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften wird das Textverständnis

HoroskopWIDDER (21.03.-20.04.)Tagestendenz: *****

Widder mit Partner hegen heute vor allemzwei Bedürfnisse: Einmal das, sich in derfreien Natur zu bewegen.Weiterhin möch-ten Sie aber auch Ihren Schatz in der Nähewissen.Kombinieren Sie doch beide Anlie-gen mit einem gemeinsamen Spaziergang.

STIER (21.04.-21.05.)Tagestendenz: *****

Die kompliziertesten Fragen bereiten Ih-nen jetzt wirklich kein mulmiges Gefühl.Sie verfügen über genügend Energie undSelbstvertrauen, sich unermüdlich an dasFinden einer Antwort zu machen. NutzenSie diese Stärken.

ZWILLINGE (22.05.-21.06.)Tagestendenz: ***

Routine ist Ihnen ein Graus, speziell wennes um die Liebe geht. Gerade Zwilling-Ge-borene,die in langjährigen Partnerschaftenleben, sollten an diesem Mittwoch für fri-schen Wind sorgen.Werden Sie aktiv, neh-men Sie das Schicksal in die Hand.

KREBS (22.06.-22.07.)Tagestendenz: *****

Dieser Tag bringt frische Impulse für dieLiebe. Das ist speziell für jene Menscheninteressant, die momentan nicht ganzglücklich verliebt sind. Plötzlich verstehenSie, was zu tun ist, um das Liebesglück zuerlangen.

LÖWE (23.07.-23.08.)Tagestendenz: ****

Wenn Sie bisher eher zu den Bewegungs-muffeln gehörten oder Ihr Trainingspro-gramm schon seit längerem davon wartet,fortgeführt zu werden, dann können Siedas jetzt ändern. Mars verleiht Ihnen einenbeneidenswerten Aktivitätsdrang.

JUNGFRAU (24.08.-23.09.)Tagestendenz: *****

Schon seit längerem tragen Sie sich mitdem Gedanken, ein störendes Laster end-lich aufzugeben, aber Sie haben bisher nieden Mut gefunden,es auch wirklich zu ver-suchen? Mars und Saturn verleihen Ihnenheute die Kraft und die geistige Disziplin.

WAAGE (24.09.-23.10.)Tagestendenz: ****

Ihre Bequemlichkeit sollte jetzt ein Endehaben. Sie haben es sich zwar gemütlicheingerichtet in Ihrem momentanen Leben,aber es wird Zeit, sich ein Herz zu fassenund für einige nachhaltige Veränderungenzu sorgen.

SKORPION (24.10.-22.11.)Tagestendenz: ***

Finden Sie einen Weg um sich auf andereWeise abzureagiern, als an Ihren Mitmen-schen.Suchen Sie den Grund für Ihre Kon-flikte nicht bei anderen sonder zu aller erstbei Ihnen selbst.Versuchen Sie es auch ein-mal mit sportlicher Aktivität.

SCHÜTZE (23.11.-21.12.)Tagestendenz: ***

Alleinstehende Schützen werden mit gut ge-meinten Ratschlägen bombardiert. Jeder Ih-rer Freunde hat nur das Beste im Sinn. Lei-der bringt Ihnen keiner der genannten Tippsetwas,da Sie in Liebesangelegenheiten einenanderen Menschenschlag repräsentieren.

STEINBOCK (22.12.-20.01.)Tagestendenz: ***

Verlagern Sie Ihre Anstrengungen in Rich-tung Job und verzichten dafür auf ein we-nig Freizeit. Der Grund ist schnell erklärt:Die Sterne begünstigen Ihr beruflichesWirken immens und bieten so günstige Ge-legenheiten für einen Karriereaufstieg.

WASSERMANN (21.01.-19.02.)Tagestendenz: ****

Kaum zu bremsen,gehen Sie heute äußerstschwungvoll an die Erledigung Ihrer Ar-beit und können sich dabei selbst kaumstoppen.Das müssen Sie auch nicht, solan-ge Sie im Hinterkopf behalten, dass dieWoche noch nicht einmal halb vorbei ist.

FISCHE (20.02.-20.03.)Tagestendenz: *

Sie sind heute mit allem was Sie tun unzu-frieden. Wenn Sie allein sind sehnen Siesich nach der Nähe Ihrer Bekannten, wennSie in Gesellschaft sind möchten Sie amliebsten zurück nach Hause und sich ver-kriechen.

Weitere Infos unter www.questico.de

Von Constanze Werry

Wer schön sein will, muss braun sein. Dieerste Wahl für den gewünschten Teint istmeist ein Bad in der prallen Sonne. Zwarwird im besten Fall der ganze Körper vordem Bräunen reichlich mit Sonnencremebedacht. Doch was längst nicht jedemSonnenanbeter bewusst ist: Die Cremeschützt zwar vor Sonnenbränden, nichtaber vor Hautkrebs (s. unten). Im Gegen�teil: Viele wiegen sich in trügerischer Si�cherheit und halten sich immer länger inder Sonne auf. Diese schädigt – auchtrotz der Verwendung von Sonnencreme– die DNA, also das auch in der Haut vor�kommende Erbgut.

„Der Zusammenhang zwischen Son�neneinstrahlung und hellem Hautkrebsist eindeutig belegt“, erklärt Prof. Ale�xander Enk, geschäftsführender Direk�tor der Hautklinik Heidelberg. Je mehrSonne im Laufe des Lebens genossen wer�de, desto höher sei das Risiko, an hellemHautkrebs zu erkranken. Auch beimschwarzen Hautkrebs spielt die Sonnen�einstrahlung eine Rolle: besonders Son�nenbrände vor dem 15. Lebensjahr. Wa�rum weiß allerdings noch niemand so ge�nau. Neben der Sonne gibt es für schwar�zen Hautkrebs auch noch diverse andereAuslöser, zu denen allerdings noch For�schungsbedarf besteht.

Um sich so gut wie möglich vor Haut�krebs zu schützen, sollte man die pralleSonne meiden, rät Enk, und textilem Son�nenschutz den Vorzug vor Sonnencremegeben. Glatzenträgern und Menschen mitlichtem Haupthaar empfiehlt er außer�dem sommers wie winters eine Kopfbede�ckung zu tragen.

Doch trotz aller Mahnungen fällt esbesonders jungen Frauen schwer, auf einHöchstmaß an sommerlicher Bräune zuverzichten, weiß der Experte. Selbst dieWarnungen vor drohendem Hautkrebsbleiben meist ungehört. „Eins der weni�gen Argumente, das zumindest einige

der jungen Frauen gelten lassen, ist derHinweis auf die vermehrte Faltenbil�dung durchs Sonnenbaden“, berichtetder Professor.

Die Zahl der Hautkrebspatientenwächst rapide weiter. Immerhin lässt ersich bereits mit dem bloßen Auge erken�nen (s. Hintergrund). Diesen Umstand

machen sich die Hautärzte bei einer Vor�sorgeuntersuchung zunutze, die erst seitrund einem Jahr von den gesetzlichenKrankenkassen übernommen wird. Beimsogenannten „Hautscreening“ wird diegesamte Haut – auch die Schleimhäuteim Mund� und Genitalbereich – im wahrs�ten Sinnes des Wortes unter die Lupe ge�

nommen. Jeder ab 35 Jahren kann dieseVorsorgeuntersuchung im Rhythmus vonzwei Jahren wahrnehmen.

�i Info: Termine zum vorsorglichen Haut�screening können direkt in der Hautkli�nik unter der Rufnummer 0 62 21/16 06vereinbart werden.

Heidelberg. (csw) Das Thema Hautkrebsist Schwerpunkt des Tags der offenenTür, zu dem die Hautklinik Heidelbergam Samstag, 10. Juli, von 10 bis 15 Uhreinlädt. Im Klinikgebäude in der Voß�straße 2 erwarten die Besucher Experten�vorträge, die Demonstration von Unter�suchungsverfahren wie zum Beispieldem Hautscreening (s. oben) oder die Be�urteilung von Pigmentflecken und Mit�mach�Aktionen. Weitere Schwerpunktesind die Behandlung von Krampfadern,Psoriasis, Neurodermitis und Falten.Auch kosmetische Beratungen werdenangeboten.

Die Vortragsreihe beginnt um10.30 Uhr mit einer Begrüßung durchden geschäftsführenden Direktor Prof.

Alexander Enk. Es folgen um 10.45 und12.30 Uhr: „Leberflecke und Hautkrebs“;11 und 12.45 Uhr: „Behandlung vonKrampfadern“; 11.15 Uhr: „Erkrankun�gen des Enddarmbereichs aus hautärztli�cher Sicht“; 11.30 Uhr: „Neurodermitis:Ursachen, Schubfaktoren und die sta�diengerechte Behandlung“; 11.45 Uhr:Laserbehandlung der Haut; 12 Uhr: „Be�handlung der Psoriasis“, 13 Uhr: „Haar�ausfall: was tun?“, 13.15 Uhr: „Bräu�nung, Lichtschäden und Hautalterung“,13.30 Uhr „Behandlung von solaren Kera�tosen (Lichtschwielen)“, 13.45 Uhr: „Ge�sundheit ist nicht alles, aber ohne Ge�sundheit ist alles nichts – Gesundheitsför�derung in der Hautklinik 2010“; 14 Uhr:Häufige Hauterkrankungen“.

93. FortsetzungIch entfernte mich, ich wollte weit

fort, als ich einige Schritte getan hatte,spürte ich wieder diesen mächtigen Hun�ger, tagelang, dachte ich, hast Du Dichnur von Kleinigkeiten ernährt, jetzt iß, soiß doch, iß!, ich ging in das nächstbesteLokal, ich war nicht mehr in der Lage,länger zu suchen und auf Tröstung zu ver�zichten. Man führte mich in einen klei�nen Innenhof, er wirkte etwas beengt undstickig, ein leise plätschernder Brunnenhätte fast dafür gesorgt, daß ich kehrtge�macht hätte, dann aber war mir diesesDauergeräusch egal, ich war schon damitzufrieden, daß es nur wenige Gäste gab,einen großen, vergoldeten Käfig mit ei�nem fremdartigen Vogel beachtete ichebenfalls nicht weiter.

Ich nahm Platz, ich studierte die Kar�

te, ich wollte zur Ruhe kommen, indemich eine Karte studierte, Studium warjetzt das richtige, beruhigende Wort, ichignorierte die mir bekannten Speisen, icherhöhte den Schwierigkeitsgrad undsuchte nach etwas Rarem, la trippa in bi�anco, las ich, Kutteln in Weißwein, ichstellte mir lang eingekochte, in einer öli�gen Weinsauce schwimmende Kuttelnvor, schon bestellt, dachte ich, aber wieweiter?, una zuppa di porri, ja, dachteich, ganz genau, eine gute Lauchsuppe zuBeginn, dann ein kleines Bett tagliatellemit einer Lage Steinpilzen darauf, end�lich la trippa, dazu eine Flasche Falerio,gleich eine Flasche?, natürlich, eine Fla�sche, auch so etwas trug jetzt zur Beruhi�gung bei.

Ich bestellte, die Sonne stand jetzt alsgleißendes Licht direkt über dem Innen�

hof, der Kellner fragte mich, ob ich imSchatten zu sitzen wünsche, nein, sagteich, in der Sonne, genau so, wie ich jetztsitze, wahrscheinlich stöhnte er hintermeinem Rücken über die Idiotie diesesFremden nur auf, ich empfand die Sonneaber als ein wachsames und auch freund�liches Auge, das direkt auf mich blickte.

Der Wein wurde als erstes serviert, da�zu Wasser und etwas frisches Brot, ichhätte völlig zufrieden in einer ascolani�schen Trattoria sitzen können, dem Ge�nuß einer interessanten Folge von Spei�sen hingegeben, im Grunde wollte ich dasauch, ich wollte es und nur genau das, ichwar aber abgelenkt, ich hatte die ganzeGeschichte mit all ihren Komplikationenwie ein kaum zu entwirrendes Knäuel imKopf. Ich holte mein schwarzes Notiz�buch hervor, das Aufschreiben von inne�rem Wirrwarr hatte mir schon oft gehol�fen, ich blickte hinauf zur Sonne, braunwürde ich werden, tiefbraun, diesesLicht bündelte sich zu einer sole in bian�co, damit ich als Fremder nicht mehr zuerkennen sein würde: Ich zuckte zusam�men, als Franca ohne alle Umwege sagte,

daß sie nicht nach Ancona gehen werde.Sie sagte es ganz entschieden, als

brauche sie keinen Augenblick mehr da�rüber nachzudenken und als gebe es sehrselbstverständlich nur diese eine Ant�wort auf Albertis Drängen. Diese Direkt�heit und Klarheit der Entscheidung paßtzu ihr, sie ist keine Frau, die laviert, um et�was herumredet, Sachen in der Schwebeläßt, auch sonst geht sie immer direkt aufetwas zu, das dort soll es sein und nichtdas, dorthin laß uns gehen und nicht an�derswohin.

Wie aber steht es um mich? Ich bin,wie der alte Antonio richtig sagte, einge�brochen in festgefügte Verhältnisse, in�nerhalb von kaum einer Woche habe ichsie durch mein bloßes Erscheinen erschüt�tert. Manchmal denke ich, ich könnte andem Unglück, das ich ja zumindest für Gi�anni Alberti hervorrufe, so etwas wieschuld sein, andererseits fühle ich michnicht schuldig, höchstens bin ich verant�wortlich..., verantwortlich, ja, könnteman besser sagen, verantwortlich fürdas, was jetzt geschieht.

Fortsetzung folgt

> Veränderte Pigmentflecken könnenein Indiz für beginnenden Hautkrebssein. Die am häufigsten auftretendenPigmentflecken sind Muttermale, Al�terswarzen, Sonnen� oder Altersfle�cken und Sommersprossen. Als Laiekann man allerdings nur schlecht zwi�schen Pigmentflecken und möglichemHautkrebs unterscheiden. Bei Verände�rungen der Haut, die nicht auf Verlet�zungen zurückzuführen sind, veränder�ten oder neuen Muttermalen sollte des�halb ein Arzt aufgesucht werden. Ju�cken oder Schuppen können weitere In�dizien sein, müssen es aber nicht. csw

H I N T E R G R U N D

Saure Früchtchen: Johannisbeeren schme-cken besonders gut im Joghurt. Foto: dpa

tmn. Johannisbeeren halten sich nur kur�ze Zeit. Sie werden daher am besten soschnell wie möglich gegessen oder weiter�verarbeitet, rät das Pressebüro Deut�sches Obst und Gemüse. Da sie sehr emp�findlich sind, sollten die Beeren in stehen�dem Wasser gewaschen und mit den Zin�ken einer Gabel von ihren Stielen ge�streift werden. Alle Johannisbeerensor�ten enthalten viel B�Vitamine, Vitamin C,Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.Rote Johannisbeeren eignen sich zum ro�hen Verzehr mit Zucker und Milch oderin Quark, Joghurt sowie als Tortenbelag.Gekocht sind sie oft Bestandteil von Ro�ter Grütze oder Konfitüren. Die herberenschwarzen Johannisbeeren sollten gesüßtoder mit Obstsalat gemischt werden.

Ein Bad in der Sonne macht zwar schön braun, fördert aber auch die Entwicklung von Hautkrebs. Foto: dpa

Sonnencreme schützt nicht vor HautkrebsBraune Haut ist schön, doch UV-Strahlen schädigen das Erbgut – Zahl der Patienten wächst rapide

Alles dreht sich um die HautDie Heidelberger Hautklinik lädt zum Tag der offenen Tür ein

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SERVICE 19Nr. 153 / Rhein-Neckar-Zeitung Mittwoch, 7. Juli 2010

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung, 7. Juli 2010