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HEIMISCHE FÖRDERUNG

Seismische Messungen in Bockstedt

Wintershall fördert in Bockstedt und der Region bereits seit 60 Jahren Erdöl. Rund 3,6 Millionen Tonnen Reinöl wurden seit 1954 aus dem konventionellen Erdölreser-voir gefördert.

Die bestehende Ölproduktion möchte Wintershall jetzt zukunftsorientiert weiterentwickeln und mögliche weitere Vorkommen unter su chen. Wir planen deshalb neue hochaufl ösende geophysikalische Messungen, um den Untergrund besser analysieren zu können. So können wir die besten Punkte für mögliche neue Bohrungen festlegen und gleich zeitig ihre Anzahl minimieren. Denn je genauer unser Ver ständnis vom Aufbau der Gesteins-schichten ist, desto höher ist die Wahr scheinlichkeit, direkt Öl zu fi nden – und anschließend zu fördern.

Die Seismik ist im Umfeld der Bewilligung Bockstedt ge-plant. Sie umfasst eine Fläche von 59 km².

Folgende Landkreise, Städte und Gemeinden werden durch die Messung berührt:

Landkreis Diepholz mit der Samtgemeinde Barnstorf (Gemeinden Barnstorf, Aldorf, Drentwede) sowie die Stadt Twistringen (Ortsteile Heiligenloh und Natenstedt) und der Landkreis Oldenburg mit der Samtgemeinde Harpstedt (Gemeinde Colnrade).

Bockstedt

Twistringen

Natenstedt

Aldorf

Barnstorf

Drentwede

Heiligenloh

51

Bewilligungs- feld Bockstedt

Wintershall Holding GmbHRechterner Straße 249406 BarnstorfMeldestelle (Koordinator Messtrupp):Telefon: 05442 / 20-1818 Mobil: 0160 / 2310164E-Mail: bockstedt@wintershall.com

Weitere Informationen im Internet:Im Internet fi nden Sie weitere Fakten und Hintergründe zur Seismik Bockstedt. Wir informieren hier immer über den aktuellen Verlauf des Projektes.

www.heimische-foerderung.de/bockstedt

Ansprechpartner und Kontakt

Erdölförderung hat in Bockstedt eine lange Tradition

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Sensibles Vorgehen für eine intakte Umwelt und Landwirtschaft

Die seismischen Messungen haben keinerlei bleibende Umweltauswirkungen. Mit nur drei Vibro-Fahrzeugen wird ein Großteil der Messun gen abgearbeitet. In den Berei-chen, die für die Vibro-Fahrzeuge schwer zugänglich sind, oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen werden in Absprache mit Eigentümern und Pächtern kleine Impuls-geber in die Erde eingebracht. Die hierfür notwendigen Löcher bohren Traktoren mit installiertem Kleinbohrgerät.

Umweltschutz und Sicherheit stehen für uns an erster Stelle. Deswegen arbeiten wir mit höchsten technischen Standards. Experten haben für uns die Umweltgegeben-heiten sondiert, so dass wir auf schützenswerte Fauna und Flora sowie auf Brut- und Setzzeiten ganz spezifi sch Rücksicht nehmen können. Natur und Umwelt, aber auch die landwirtschaftliche Saison werden möglichst wenig beeinträchtigt und die natürliche Vegetation nicht gestört.

Die Arbeiten fi nden montags bis samstags von 7 bis maxi-mal 22 Uhr statt – an einzelnen Orten jedoch immer nur wenige Tage.

­­Wie funktioniert eine seismische Messung?

Die Methode der 3D-Seismik funktioniert ähnlich wie ein Ul-traschall beim Arzt oder ein Echolot in der Seefahrt: An der Erdoberfläche werden künstliche Schallwellen erzeugt und deren Echo von den verschiedenen Gesteinsschichten des Untergrundes an der Oberfläche aufgefangen. Je nach Dichte und Beschaffenheit des Gesteins fallen die Reflexio-

nen unterschiedlich aus. Die reflektierten Wellen werden an der Erdoberfläche von hochempfindlichen Messinst-rumenten, sogenannten Geophonen, registriert und in elektrische Impulse umgewandelt. Über Kabel werden sie zu einem Messwagen gesendet und dort für die spä-tere Auswertung aufgezeichnet.

Ablauf der Arbeiten

Messmethoden

Seit Mai laufen die detaillierten Planungen und die Mitar-beiter des von uns beauftragten Unternehmens GEO-Service sprechen mit Anwohnern und holen von Grund-stückseigentümern, Pächtern und Behörden die jeweils notwendige Betretungserlaubnis ein.

Im August haben die Messarbeiten begonnen: Signal-punkte werden markiert, Geophon- und Messkabel aus-gelegt und die Bohrgeräte nehmen ihre Arbeit auf. Die Vibro-Fahrzeuge sind von Mitte August bis Februar in der Region unterwegs. Die seismischen Messungen enden planmäßig im Fe bruar 2015.

Die für die Seismik notwendigen Schallsignale werden von Vibro-Fahrzeugen über ihre abgesenkte Boden-platte oder kleine Impulsgeber, die in sechs bis zehn Meter tiefen Löchern angebracht sind, erzeugt. Geo-phone empfangen die reflektierten Schallwellen und lei-ten sie an den Messwagen weiter.