Farben, Farbtheorien, Farbwirkung Von Manuel Hilbert und Mirco Till.

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Von Von Manuel Hilbert undManuel Hilbert und

Mirco TillMirco Till

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GrundlagenGrundlagenLicht als elektromagnetische

Welle

DAS Licht gibt es im streng naturwissenschaftlichem Sinne gar nicht. Was man umgangssprachlich unter Licht versteht, ist der sichtbare Teil aus einer Vielzahl von elektromagnetischen Wellen im Wellenlängenbereich von ca. 400nm (blau) bis 700nm (rot). Die Wellenlängen entsprechen verschiedenen Farben.

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GrundlagenGrundlagenFarben sehen

Dieser Bereich des Lichtes erscheint uns deshalb sichtbar, weil in unseren Augen drei Arten von Rezeptoren für genau diese Wellenlängenbereiche vorhanden sind. Sie haben in den Bereichen Blau, Grün und Rot ihre Absorptionsmaxima.

Durch Überlagerung der Signale können ca. 2 Millionen Farben empfunden werden.

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GrundlagenGrundlagenFarbigkeit von Gegenständen

Die Farbigkeit von Gegenständen entsteht durch Reflektion oder Absorption der verschiedenen Lichtfarben.

So absorbiert zum Beispiel das Blattgrün (Chlorophyll) die blauen und roten Lichtanteile. Deshalb erscheinen uns Pflanzen grün.

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Die Entwicklung des Die Entwicklung des FarbensehensFarbensehens

Wie wichtig das (Farben-)Sehen für die Menschen ist, lässt sich an der Verteilung der Gehirnkapazität auf die einzelnen Sinnesorgane erkennen:

83% Sehen; 11% Gehöhr ; 3,5% Geruch

Die Entwicklung des Farbensehens stellt einen entscheidenden Vorteil innerhalb der Evolution dar. So war z.B. ein „farbsehender“ Beerensammler dem farbenblinden Artgenossen weit überlegen, da dieser auch die Beeren unterscheiden konnte, die im Halbschatten lagen.

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FarbtheorienFarbtheorien

Young-Helmholtz

Hering

Definition: Nach Boring ist eine Farbtheorie eine (meist spekulative) Annahme über die Prozesse, die sich zwischen dem externen Reiz und der Empfindung bzw. dem Gehirn abspielen.

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FarbtheorieFarbtheorie

Young-Helmholtz´sche Young-Helmholtz´sche trichromatische Theorie der trichromatische Theorie der

FarbwahrnehmungFarbwahrnehmungDie Farbwahrnehmung beruht auf 3 verschiedenen Rezeptorsystemen mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit.

Diese Theorie wurde aufgrund von Farbvergleichexperimenten aufgestellt. Probanden konnten aus drei (nahezu) beliebigen Lichtfarben jede andere Farbe erzeugen. Aus nur zwei Farben war das nicht möglich.

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FarbtheorieFarbtheorieHering´sche GegenfarbtheorieHering´sche Gegenfarbtheorie

Die Farbwahrnehmung beruht auf dem Zusammenspiel von 3 Gegenfarbmechanismen:

i. Schwarz-/Weiß+reagiert positiv auf weißes, negativ auf „schwarzes“ Licht

ii. Rot-/Grün+ reagiert positiv auf grünes, negativ auf rotes Licht

iii. Blau-/Gelb+ reagiert positiv auf gelbes, negativ auf blaues LichtDiese Theorie wurde aufgrund von phänomenologischen

Beobachtungen aufgestellt. Eine dieser Beobachtungen ist, dass die „Nachbilder“ immer in der Gegenfarbe erscheint

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Farbkonstanz Farbkonstanz

Farben werden von jedem Betrachter subjektiv wahrgenommen, und selbst ein Betrachter kann Farben unterschiedlich wahrnehmen.

i. Farbadaption; „abstumpfung“ gegenüber intensiven Reizenii. Gedächtnisfarbe; ein Herz erscheint immer rotstichigiii. Umfeld; umgebende Farben od. Licht beeinflussen Farbwirkungiv. Physiologische Mechanismen; unterschiedliche

Neuronenaktivität

Man spricht trotzdem von Farbkonstanz, da sich zwar der Farbton niemals aber die Farbe ändert.

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Wirkung/Bedeutung von Wirkung/Bedeutung von FarbenFarben

Trotz der subjektiven Farbwahrnehmung gibt es (angeblich) psychologisch Trotz der subjektiven Farbwahrnehmung gibt es (angeblich) psychologisch fundierte Kenntnisse über die Bedeutung und Wirkung von Farben:fundierte Kenntnisse über die Bedeutung und Wirkung von Farben:

Warme Farben

Feurig, kraftvoll, elegant, energisch, optimistisch

Hauptsächlich Rot- und Rosatöne

Strahlende Farben

Sonnig, anregend, frechbeweglich, jugendlich

Hauptsächlich Gelbtöne

Kühle Farben

Besinnlich, luftig, unnahbar, erfrischend

Hauptsächlich Blautöne

Statische Farben

Beruhigend, zärtlich, verträumt, zäh

Hauptsächlich Grün- und Brauntöne

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AnwendungenAnwendungenFarbtherapie:Farbtherapie:Stimmungs und Gesundheitsbeeinflussung durch FarbenStimmungs und Gesundheitsbeeinflussung durch Farben

Mimikri:Mimikri:Nachahmung von Bedrohung durch Farben im TierreichNachahmung von Bedrohung durch Farben im Tierreich

Signalwirkung:Signalwirkung:Straßenverkehr, Tierreich, Fußball...Straßenverkehr, Tierreich, Fußball...

Lüscher Farbtest:Lüscher Farbtest:„„ein Farbtest zur Offenbarung unbewußter Selbstgefühle“ein Farbtest zur Offenbarung unbewußter Selbstgefühle“http://http://www.colourtest.ue-foundation.orgwww.colourtest.ue-foundation.org//kolorykolory/kolor-index2.html/kolor-index2.html

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FarbmodelleFarbmodelle

RGB

CMYK

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Das Das RRot-ot-GGrün-rün-BBlau lau SystemSystem

Das RGB-System ist ein additives Das RGB-System ist ein additives Farbsystem. Aus den drei Grundfarben Farbsystem. Aus den drei Grundfarben entstehen durch Überlagerung drei entstehen durch Überlagerung drei Sekundärfarben: Türkis, Fuchsinrot und Sekundärfarben: Türkis, Fuchsinrot und Gelb. Jeder Primärfarbe wird ein Wert von 0 Gelb. Jeder Primärfarbe wird ein Wert von 0 bis 255 zugewiesen. So ist z.B. ein RGB-bis 255 zugewiesen. So ist z.B. ein RGB-Wert von 255, 255, 255 weiß, 0, 0, 0 ergibt Wert von 255, 255, 255 weiß, 0, 0, 0 ergibt schwarz. schwarz.

Dieses Farbschema wird vor allem bei Dieses Farbschema wird vor allem bei Monitoren Monitoren Fernsehern Monitoren Monitoren Fernsehern angewandt. angewandt.

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Das CMYK-ModellDas CMYK-Modell Dieses Modell beruht auf den Farben Dieses Modell beruht auf den Farben

CyanCyan, , MangentaMangenta, , YellowYellow und und BlackBlack. Es . Es handelt sich um ein subtraktives handelt sich um ein subtraktives Farbsystem. Die einzelnen Farben Farbsystem. Die einzelnen Farben absorbieren bestimmte Bereiche des absorbieren bestimmte Bereiche des Lichts und erzeugen so die Farben. Ein Lichts und erzeugen so die Farben. Ein CMYK-Wert von 255, 255, 255, 255 ergibt CMYK-Wert von 255, 255, 255, 255 ergibt also schwarz, 0, 0, 0, 0 ergibt weiß. also schwarz, 0, 0, 0, 0 ergibt weiß.

Dieses Farbschema wird vor allem beim Dieses Farbschema wird vor allem beim Drucken verwendet Drucken verwendet

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Das HexadezimalsystemDas Hexadezimalsystem Mit Hilfe des Hexadezimalsystems und der Mit Hilfe des Hexadezimalsystems und der

beiden Farbmodelle kann nun beinahe jede beiden Farbmodelle kann nun beinahe jede Farbe durch einen 6- (8-) Code Farbe durch einen 6- (8-) Code verschlüsselt werden. Hierzu werden die verschlüsselt werden. Hierzu werden die „Zahlen“ 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,E,F „Zahlen“ 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,E,F verwendet. verwendet.

Zur Umrechnung: Zur Umrechnung: Die Linke Ziffer wird mit 16 multipliziert, und die rechte Die Linke Ziffer wird mit 16 multipliziert, und die rechte

addiert:addiert: 5E = 5*16 + 14 =945E = 5*16 + 14 =94

Die Zahl wird durch 16 geteilt und der Rest angehängt: Die Zahl wird durch 16 geteilt und der Rest angehängt: 231 = 14*16 + 7 = E7231 = 14*16 + 7 = E7

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Danke für Eure Danke für Eure AufmerksamkeitAufmerksamkeit

Quellen: Quellen: Wahrnehmungspsychologie, E. Bruce Goldstein, Spektrum 1996Wahrnehmungspsychologie, E. Bruce Goldstein, Spektrum 1996

www.zdnet.de/internet/artikel/wdm/200203/webfarben_03-wc.htmlwww.zdnet.de/internet/artikel/wdm/200203/webfarben_03-wc.htmlwww.zi.unizh.ch/publications/ps/color.htmlwww.zi.unizh.ch/publications/ps/color.htmlhttp://www.colourtest.ue-foundation.org/kolory/kolor-index2.htmlhttp://www.colourtest.ue-foundation.org/kolory/kolor-index2.html