Fassadengestaltung Dresden Altmarkt MK4 · Sonnenschutz: Alle Fenster, auch die Fenster nach...

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Fassadengestaltung Dresden Altmarkt MK4 Ansicht Nord M 1:200 An der Kreuzkirche 091112

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Fassadengestaltung Dresden Altmarkt MK4

Ansicht Nord M 1:200

An der Kreuzkirche

091112

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Sonnenschutz:

Alle Fenster, auch die Fenster nach Norden, müssen ein Son-nenschutzglas mit einem Energiedurchlassgrad g ≤ 0,35 er-halten. Die Fenster aller Zimmer nach Osten, Süden und Westen, mit

Ausnahme der Wohnzimmer mit Küche, erhalten eine Ver-schattung durch einen Rollladen. Die Räume müssen dadurch nicht nachts gelüftet werden.Alle Wohnzimmer mit Küche erhalten ebenfalls eine Verschat-tung durch einen Rollladen. Die Räume müssen aber nachts gelüftet werden, um die Anforderung der DIN 4108-2 einzu-halten.Eine Verschattung der Fenster durch gegenüberliegende Fas-saden oder Loggien wurde nicht berücksichtigt. Zum einen ist die Verschattung durch gegenüber liegende Fassaden im 5. Bis 7. OG nicht mehr gegeben. Nach Osten und Westen ist die Auskragung der Loggien nicht ausreichend, um eine effek-tive Verschattung zu gewährleisten.Mit den beschriebenen Maßnahmen ist auf äußerst wirtschaft-liche Weise der sommerliche Wärmeschutz gewährleistet.

Brandschutz:

Da das Gebäude noch nicht unter die Hochhausrichtlinie fällt, ist zur Vermeidung von Brandüberschlag, ein Brandriegel aus Mineralwolle in der Dämmung über jedem 2. Geschoss anzu-ordnen.

BAUPHYSIK

Be-/Entlüftung:

Alle Aufenthaltsräume können über die Dreh-/Kippfunktion der Fenster natürlich gelüftet werden. Der Wärmeschutz der Au-ßenwände ist so gut, dass auch keine mechanische Lüftung/Luftnachströmung über Fensterfalzlüfter zum Feuchteschutz im Sinne der DIN 1946-6 erforderlich ist.

Bauphysik/Schallschutz:

Die Außenwände werden mit 160 mm Dämmung der WLS 040 versehen. Der erreichbare Wärmedurchgangskoeffizient beträgt 0,233 W/(m²K). Die Dachgauben erhalten eine 60 mm dicke Dämmung der WLS 032 innenseitig vor der Tragkonst-ruktion durchlaufend und eine 100 mm dicke Dämmung der WLS 035 zwischen der Tragkonstruktion. Aufgrund des Anteils der Holzständerkonstruktion ergibt sich für die Gaubenwände ein Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,249 W/(m2K). Die Fenster sind aus Aluminiumprofilen mit Uf = 1,40 W/(m2K) und einer Zweischeiben-Sonnenschutzverglasung mit Ug = 1,00 W/(m2K) vorgesehen. Unter Berücksichtigung eines ther-misch verbesserten Randverbundes von Ψ = 0,04 ergibt sich für die Fenster ein Wärmedurchgangskoeffizient Uw = 1,30 W/(m2K). Der Verzicht auf eine Dreifachverglasung verbessert den Komfort beim Öffnen und Schließen der Fenster.Mit den Bauteilen werden auch ab dem 1. Januar 2016 gelten-den die strengeren Anforderungen der EnEV 2014 erfüllt.Anforderungen an den Schallschutz sind an die Fenster nicht zu stellen. Der Bebauungsplan enthält diesbezüglich auch keine Forderungen. Der sommerliche Wärmeschutz wurde so ausgelegt, dass auf eine Nachtlüftung verzichtet werden kann, so dass auch ein Schlafen bei geschlossenem Fenster möglich ist. Störungen durch Passanten, die nachts, lautspre-chend, die Straßen entlang gehen können somit minimiert werden.

Gestalterisches Konzept - Entwurfsidee

Die Differenzierung der Fassade wird durch einen Naturstein-sockel im EG und 1.OG erzielt, welcher mit dem Abschluss unterhalb der Fenster im 2.OG, die Höhe der Sockelgeschos-se des gegenüberliegenden Hotels aufnimmt.

Diese Gliederung der Fassade spiegelt ein klassisches Motiv wieder, welches in Dresden oft Verwendung findet. , Die Fas-sade wird in 3 Teile, nach dem Prinzip Sockel-Schaft-Kapitel geteilt.Das Zusammenfassen von Erdgeschoss und 1. Obergeschoss entspricht einem Baustil, wie er ursprünglich bis zum Barock verwendet wurde. Das 1. Obergeschoss wirkt daher von außen wie ein Mezza-ningeschoss. Die genanntxvven Motive spiegeln sich zum Teil in den umliegenden Gebäuden, wie auch an den historischen Gebäuden der Dresdener Altstadt wider.

Die zweite Differenzierung erfolgt durch die optische Verlän-gerung der Fenster im 2. Bis 6. Obergeschoss, mit Hilfe eines zurückgesetzten Paneelbereiches unterhalb der Fenster. Die-ser Bereich wird mit einer hochwertigeren Dämmung ausge-führt, welche eine geringere Dämmstoffdicke ermöglicht. Die Putzfarbe im Paneelbereich wurde eine Abstufung dunkler gewählt, so dass die Zurücksetzung optisch besser wirksam wird.

Der Fassadenputz der Hauptfassaden, der oberen Etagen ist mit horizontal verlaufendem Besenstrichmuster, in einem war-men Grauton gewählt. Auch die zurückgesetzten Paneelberei-che unterhalb der Fenster erhalten ein horizontal quer verlau-fendes Besenstrichmuster aber in einem dunkler gewählten Warmgrauton.

Die Fenster im 1.OG und im EG sind höher als die Fenster der oberen Etagen, hier entfällt das in den oberen Etagen verwen-dete zurückgesetzte Paneel, zugunsten längerer Fenster und einer besseren Belichtung der unteren beiden Etagen.

Städtebauliches Konzept

Das Entwurfsgebäude befindet sich in zweiter Reihe des Dresdener Altmarktes. Es hat somit nicht den gleichen reprä-sentativen Charakter wie die direkt am Platz angrenzenden Gebäude. Sehr präsent für den Betrachter, ist jedoch die vom Eingang der Kreuzkirche aus sichtbare Gebäudeecke, welche einen markanten Abschluss der Sichtachse und gleichzeitig die Umrahmung des Kirchenvorplatzes bildet. Die sich um den vorgesehenen Bauplatz befindlichen, neu er-bauten Gebäude, weisen bereits eine große Auswahl an Fas-sadenfarben, Fensterformen und Materialien auf. Auch aus diesem Grund, wurde für das Wettbewerbsgebäude eine be-wusst ruhige und klare Fassadengestaltung gewählt. Der Platz vor der Kreuzkirche wird durch dieses ruhige und klar proportionierte Gebäude elegant und großstädtisch ge-rahmt, ohne dass ein weiterer Solitär herausragen will.

Ansicht West M 1:200

Farb- und Materialkonzept

Ansicht Ost M 1:200

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Damit eine regelmäßige Anordnung der Fensterflächen erfol-gen konnte, wird in den Bereichen, in denen eine Innenwand den Fensterbereich treffen würde, mit einem farblich hinterleg-ten Glaselement gearbeitet, welches sich im Tageslicht nicht von einer transparenten Fensterscheibe unterscheidet. Erst bei Nacht und eingeschalter Innenraumbeleuchtung wird hier die Teilung der Fensterfläche in einen transparenten und eine nicht transparenten Teil sichtbar.

Der Bereich unterhalb der EG-Wohnraumfenster ist mit einer farblich hinterlegten Verglasung, vor der gedämmten Stahlbe-tonwand vorgesehen. Durch die Verwendung von Glaspaneelen ergibt sich ein ein-heitliches Fassadenbild mit den angrenzenden Schaufenster-fassaden.Diese Glaspaneele unterhalb der EG-Fenster können optio-nal auch zum Zwecke der Hinterleuchtung verwendet werden. Mit einem Lichtkonzept, könnte der Fußgängerbereich in den Abendstunden und in der dunkleren Jahreszeit ein mildes Be-gleitlicht erhalten.

Der konstruktive Aufbau der Fassade ist als Stahlbetonkonst-ruktion mit Wärmedämmverbundsystem bzw. gedämmter und hinterlüfteter Natursteinfassade geplant. Dieser Fassadenauf-bau wurde zugunsten der größtmöglicher Mietflächen und ei-nes zügigen Bauablaufes gewählt.

Die Befestigung der Innenwände an der Fassade erfolgt im Falle der Verwendung von Mauerwerkswänden über Halfen-schienen, bei Verwendung von Stahlbetonwänden erfolgt eine monolithisch Verbindung mit der Außenwand durch die Erstel-lung in einem Guss, bzw. mit Arbeitsfuge und Bewehrungsver-bindung. Diese Art der Verbindung würde auch im Falle des Einsatzes von Stahlbetondecken an die Außenwand erfolgen.

Dunkelrot Biberschwanzziegel

Fensterrahmen Aluminium RAL 7016

Besenstrichputz Farbe STO16283 46 C1

Besenstrichputz Farbe STO16285 66 C1

Sandstein

BestandAltmarktMK4

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Ansicht Süd M 1:200

Fassadenschnitt M 1:50

Detailgrundriss M 1:50

An der Mauer

Leitdetails M 1:20

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Fassadenwettbewerb MK4 Kennzahl: 091112 15-11-20

S e i t e - 1 - | 3

Kennzahl: 091112

Erläuterungen zum Entwurfskonzept

ARCHITEKTUR

Städtebauliches Konzept

Das Entwurfsgebäude befindet sich in zweiter Reihe des Dresdener Altmarktes. Es hat somit nicht

den gleichen repräsentativen Charakter wie die direkt am Platz angrenzenden Gebäude. Sehr präsent

für den Betrachter, ist jedoch die vom Eingang der Kreuzkirche aus sichtbare Gebäudeecke, welche

einen markanten Abschluss der Sichtachse und gleichzeitig die Umrahmung des Kirchenvorplatzes

bildet.

Die sich um den vorgesehenen Bauplatz befindlichen, neu erbauten Gebäude, weisen bereits eine

große Auswahl an Fassadenfarben, Fensterformen und Materialien auf. Auch aus diesem Grund,

wurde für das Wettbewerbsgebäude eine bewusst ruhige und klare Fassadengestaltung gewählt.

Der Platz vor der Kreuzkirche wird durch dieses klar proportionierte Gebäude elegant und

großstädtisch gerahmt

Gestalterisches Konzept - Entwurfsidee

Die Differenzierung der Fassade wird durch einen Natursteinsockel im EG und 1.OG erzielt, welcher

mit dem Abschluss unterhalb der Fenster im 2.OG, die Höhe der Sockelgeschosse des

gegenüberliegenden Hotels aufnimmt.

Diese Gliederung der Fassade spiegelt ein klassisches Motiv wieder, welches in Dresden oft

Verwendung findet. Die Fassade wird in 3 Teile, nach dem Prinzip Sockel-Schaft-Kapitel geteilt.

Das Zusammenfassen von Erdgeschoss und 1. Obergeschoss entspricht einem Baustil, wie er

ursprünglich bis zum Barock verwendet wurde.

Das 1. Obergeschoss wirkt daher von außen wie ein Mezzaningeschoss. Die genannten Motive

spiegeln sich zum Teil in den umliegenden Gebäuden, wie auch an den historischen Gebäuden der

Dresdener Altstadt wider.

Die zweite Differenzierung erfolgt durch die optische Verlängerung der Fenster im 2. Bis 6.

Obergeschoss, mit Hilfe eines zurückgesetzten Paneelbereiches unterhalb der Fenster. Dieser Bereich

wird mit einer hochwertigeren Dämmung ausgeführt, welche eine geringere Dämmstoffdicke

ermöglicht. Die Putzfarbe im Paneelbereich wurde eine Abstufung dunkler gewählt, so dass die

Zurücksetzung optisch besser wirksam wird.

Der Fassadenputz der Hauptfassaden, der oberen Etagen ist mit horizontal verlaufendem

Besenstrichmuster, in einem warmen Grauton gewählt. Auch die zurückgesetzten Paneelbereiche

unterhalb der Fenster erhalten ein horizontal quer verlaufendes Besenstrichmuster aber in einem

dunkler gewählten Warmgrauton.

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Fassadenwettbewerb MK4 Kennzahl: 091112 15-11-20

S e i t e - 2 - | 3

Die Fenster im 1.OG und im EG sind höher als die Fenster der oberen Etagen, hier entfällt das in den

oberen Etagen verwendete zurückgesetzte Paneel, zugunsten längerer Fenster und einer besseren

Belichtung der unteren beiden Etagen.

Damit eine regelmäßige Anordnung der Fensterflächen erfolgen konnte, wird in den Bereichen, in

denen eine Innenwand den Fensterbereich treffen würde, mit einem farblich hinterlegten

Glaselement gearbeitet, welches sich im Tageslicht nicht von einer transparenten Fensterscheibe

unterscheidet. Erst bei Nacht und eingeschalter Innenraumbeleuchtung wird hier die Teilung der

Fensterfläche in einen transparenten und eine nicht transparenten Teil sichtbar.

Der Bereich unterhalb der EG-Wohnraumfenster ist mit einer farblich hinterlegten Verglasung, vor

der gedämmten Stahlbetonwand vorgesehen.

Durch die Verwendung von Glaspaneelen ergibt sich ein einheitliches Fassadenbild mit den

angrenzenden Schaufensterfassaden.

Diese Glaspaneele unterhalb der EG-Fenster können optional auch zum Zwecke der Hinterleuchtung

verwendet werden. Mit einem Lichtkonzept, könnte der Fußgängerbereich in den Abendstunden und

in der dunkleren Jahreszeit ein mildes Begleitlicht erhalten.

Der konstruktive Aufbau der Fassade ist als Stahlbetonkonstruktion mit Wärmedämmverbundsystem

bzw. gedämmter und hinterlüfteter Natursteinfassade geplant. Dieser Fassadenaufbau wurde

zugunsten der größtmöglicher Mietflächen und eines zügigen Bauablaufes gewählt.

Die Befestigung der Innenwände an der Fassade erfolgt im Falle der Verwendung von

Mauerwerkswänden über Halfenschienen, bei Verwendung von Stahlbetonwänden erfolgt eine

monolithisch Verbindung mit der Außenwand durch die Erstellung in einem Guss, bzw. mit

Arbeitsfuge und Bewehrungsverbindung. Diese Art der Verbindung würde auch im Falle des Einsatzes

von Stahlbetondecken an die Außenwand erfolgen.

BAUPHYSIK

Be-/Entlüftung:

Alle Aufenthaltsräume können über die Dreh-/Kippfunktion der Fenster natürlich gelüftet werden.

Der Wärmeschutz der Außenwände ist so gut, dass auch keine mechanische

Lüftung/Luftnachströmung über Fensterfalzlüfter zum Feuchteschutz im Sinne der DIN 1946-6

erforderlich ist.

Bauphysik/Schallschutz:

Die Außenwände werden mit 160 mm Dämmung der WLS 040 versehen. Der erreichbare

Wärmedurchgangskoeffizient beträgt 0,233 W/(m²K). Die Dachgauben erhalten eine 60 mm dicke

Dämmung der WLS 032 innenseitig vor der Tragkonstruktion durchlaufend und eine 100 mm dicke

Dämmung der WLS 035 zwischen der Tragkonstruktion. Aufgrund des Anteils der

Holzständerkonstruktion ergibt sich für die Gaubenwände ein Wärmedurchgangskoeffizient U =

0,249 W/(m2K).

Die Fenster sind aus Aluminiumprofilen mit Uf = 1,40 W/(m2K) und einer Zweischeiben-

Sonnenschutzverglasung mit Ug = 1,00 W/(m2K) vorgesehen. Unter Berücksichtigung eines thermisch

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Fassadenwettbewerb MK4 Kennzahl: 091112 15-11-20

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verbesserten Randverbundes von Ψ = 0,04 ergibt sich für die Fenster ein

Wärmedurchgangskoeffizient Uw = 1,30 W/(m2K). Der Verzicht auf eine Dreifachverglasung

verbessert den Komfort beim Öffnen und Schließen der Fenster.

Mit den Bauteilen werden auch ab dem 1. Januar 2016 geltenden die strengeren Anforderungen der

EnEV 2014 erfüllt.

Anforderungen an den Schallschutz sind an die Fenster nicht zu stellen. Der Bebauungsplan enthält

diesbezüglich auch keine Forderungen. Der sommerliche Wärmeschutz wurde so ausgelegt, dass auf

eine Nachtlüftung verzichtet werden kann, so dass auch ein Schlafen bei geschlossenem Fenster

möglich ist. Störungen durch Passanten, die nachts, lautsprechend, die Straßen entlang gehen

können somit minimiert werden.

Sonnenschutz:

Alle Fenster, auch die Fenster nach Norden, müssen ein Sonnenschutzglas mit einem

Energiedurchlassgrad g ≤ 0,35 erhalten.

Die Fenster aller Zimmer nach Osten, Süden und Westen, mit Ausnahme der Wohnzimmer mit

Küche, erhalten eine Verschattung durch einen Rollladen. Die Räume müssen dadurch nicht nachts

gelüftet werden.

Alle Wohnzimmer mit Küche erhalten ebenfalls eine Verschattung durch einen Rollladen. Die Räume

müssen aber nachts gelüftet werden, um die Anforderung der DIN 4108-2 einzuhalten.

Eine Verschattung der Fenster durch gegenüberliegende Fassaden oder Loggien wurde nicht

berücksichtigt. Zum einen ist die Verschattung durch gegenüber liegende Fassaden im 5. Bis 7. OG

nicht mehr gegeben. Nach Osten und Westen ist die Auskragung der Loggien nicht ausreichend, um

eine effektive Verschattung zu gewährleisten.

Mit den beschriebenen Maßnahmen ist auf äußerst wirtschaftliche Weise der sommerliche

Wärmeschutz gewährleistet.

Brandschutz

Zur Vermeidung von Brandüberschlag, sind Brandriegel aus Mineralwolle in der Dämmung über

jedem 2. Geschoss anzuordnen, entsprechend den Vorgaben des Brandschutzsachverständigen.

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BV | Altmarkt, MK4 Erläuterungen Entwurfskonzept BH | REVITALIS Real Estate AG

Datum | 20.11.2015 hpm Henkel Projektmanagement GmbH Seite | 1 / 1

Verfahren Fassadengestaltung „Altmarkt, MK4“ Kennzahl: 091112

Städtebauliche

Beschreibung

Das Entwurfsgebäude ordnet sich in den städtebaulichen Kontext ein, es setzt einen

markanten Abschluss der Sichtachse vom Altmarkt aus gesehen und rahmt den

Kirchenvorplatz.

Kurze Erläuterung

Entwurfsidee

Fassade

Die Gliederung der Fassade spiegelt ein klassisches Motiv wieder, welches in Dresden oft

Verwendung findet. Die Fassade wird in 3 Teile, nach dem Prinzip Sockel-Schaft-Kapitel

geteilt. Der zeitgemäße Ausdruck wird über die Größe und Klarheit der

Fensterproportionen erzielt.

Konstruktion Warmfassade: ☐ • Stahlbetonkonstruktion

• Text

• Text

• StB Lochfassade mit Fensterelementen

Kaltfassade: ☐

Pfosten-Riegel: ☐

Sonstige: ☒

Material WDVS/Putz: ☒ • 16 cm WDVS

• Tragkonstr. StB

• Sockelbereich

• Text

Holz: ☐ • Text

• Text

• Alu-Fenster

• Zink für Gauben

Beton: ☒ Faserzement: ☐

Naturstein: ☒ Glas: ☒

MW/Klinker: ☐ Sonstige: ☒

Umsetzung

Nutzeranforderung

(Grundrisse)

• Die Grundrisse liegen unverändert der Fassade zu Grunde. An Stellen, an denen eine

Innenwand in der Fensteröffnung endet, werden Blindpaneele aus Glas verwendet,

welche sich am Tage nicht vom normalen Fensterglas unterscheiden. Auf diese Weise

kann die klare Struktur der Fensteröffnungen fortgesetzt werden.

Instandhaltungs- +

Reinigungsaufwand • Keine besonderen Aufwendungen notwendig

• Die Fenster aller Etagen besitzen Öffnungsflügel, so dass eine Reinigung vom Raum aus

problemlos möglich ist.

Bauphysik Mit den vorgesehenen Materialien für Verglasung und Dämmung wird auf äußerst

wirtschaftliche Weise der sommerliche Wärmeschutz gewährleistet.

Auch die ab dem 1. Januar 2016 geltenden die strengeren Anforderungen der EnEV 2014

werden mit den gewählten Bauteilen erfüllt.

Anforderungen Ja Teilw. Nein Bemerkungen

Sockelbereich gem

Nachbarbebauung? ☒ ☐ ☐ • Naturstein in Anlehnung an MK 2 und MK 7

Fensterproport. gem

Nachbarbebauung? ☒ ☐ ☐ • In Anlehnung an Hotelfassade - MK2

Traufhöhe

eingehalten? ☒ ☐ ☐ • Entspricht den Vorgaben des Auslobers

Fassadenmaterial

☒ ☐ ☐

• Die geforderten prozentualen Verhältnisse der Materialien

wurden eingehalten

Kostenkennwerte • Kostenkennwert Fassade EG (KG 334 + 335): 2.808,40 € / m² brutto

• Kostenkennwert Fassade OG (KG 334 + 335): 2.286,66 € / m² brutto