Faszination Kranichrast 2009 - Ein Rückblick

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Jan Bleil Faszination Kranichrast 2009 Ein Rückblick Jan Bleil Faszination Kranichrast 2009 Ein Rückblick

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Ein Rücklick auf die Fotoexkursion Faszination Kranichrast im Oktober 2009. Diese habe ich mit Unterstützung durch meinen Fotofreund Thomas Hinsche für Kranichschutz Deutschland ehrenamtlich geleitet. __________________________________ ACHTUNG!!! Das Foto "An der Meiningenbrücke" auf Seite 57 hat Klaus Moll gemacht, nicht Horst Kirsch.

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Jan Bleil

FaszinationKranichrast 2009

Ein Rückblick

Jan Bleil

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Ein Rückblick

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VorwortAls ich im Oktober 2008 meine erste Begegnung mit den Kranichen hatte war mir eines sehr schnell klar. Ich war infiziert, angesteckt vom Virus Kra-nich! Die Vögel zogen mich sofort in ihren Bann und ich hatte meine Freude daran. Damals mietete ich eine Fotohütte an den Ablenkfütterungsflächen am Günzer See in Mecklenburg-Vorpommern. Vor Sonnenaufgang ging es hinein, nach Sonnenun-tergang wieder hinaus. Das Erlebte hat mich so stark bewegt, dass ich einen kleinen Bericht darüber verfasste und diesen Kranichschutz Deutschland zukommen ließ.

Schnell stand ich im Kontakt mit Dr. Günter Nowald, Leiter des Kranich Informationszentrum in Groß Mohrdorf. Er fragte mich ob ich nicht Lust hätte einen Fotoworkshop bei den Krani-chen für Kranichschutz Deutschland zu leiten. Nach kurzer Überlegung sagte ich zu und die Idee zur Fotoexkursion Faszination Kranichrast war geboren. Die Details besprach ich mit Karsten Peter, Mitarbeiter des Kranich Informations-zentrum. Als Unterstützung konnte ich Thomas Hinsche, Naturfotograf aus Dessau, gewinnen. Das Programm stand recht schnell und ab sofort hieß es die Werbetrommel rühren.

Das Jahr 2009 war für uns alle geprägt von der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Vorzeichen standen alles andere als gut. Denn in Zeiten der Ungewissheit ist eine Fotoexkursion nicht ganz oben auf der Prioritätenliste angesiedelt. Trotz-dem haben sich Teilnehmer angemeldet und die Exkursion fand statt. Ich möchte Ihnen auf den

nachfolgenden Seiten einen kleinen Einblick in die schöne Zeit geben und mich an dieser Stelle bei den Teilnehmern, Fotofreund Thomas Hinsche, Karsten Peter und Norman Donner vom Kranichschutz Deutschland, sowie bei Peter Leupold, Inhaber des Naturcamp Zu den zwei Birken, ganz Herzlich Bedanken!

Mir hat es sehr viel Freude bereitet diese Tage mit Euch genießen zu können.

Einige Vielzahl der Aufnahmen in diesem Bericht haben mir die Teilnehmer zur Verfügung gestellt, dafür Vielen Dank!

Dortmund im Oktober 2009

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19.10.2009 - Der erste TagDie Anreise gestaltete sich als reibungsloser als gedacht. Die Autobahn A1, eigentlich fast ein Garant für Stau oder stockenden Verkehr, brachte trotz der Kilometerlanger Baustellen keine Verzö-gerungen mit sich und so war ich bereits gegen Mittag in Duvendiek, im Naturcamp zu den Zwei Birken. Da unser Zimmer noch nicht fertig und Thomas noch nicht angekommen war, machte ich mich direkt wieder auf den Weg zum Kranich Informationszentrum nach Groß Mohrdorf. Dort traf ich Karsten Peter und wir nahmen die letzten Abstimmungen vor. Zwei Eimer Mais für den kom-menden Tag in der Fotohütte begleiteten mich anschließend zurück ins Camp. Dort traf ich nun

auch Thomas, wir luden die Autos aus und sofort ging es wieder hinaus in die Natur. In Bresewitz versuchten wir Seeadler beim Jagen zu beobach-ten und im Bild festzuhalten. Leider gewannen wir mit unserem Vorhaben an diesem Abend keinen Blumentopf und so blieb es bei einigen Aufnah-men der Landschaft und des Sonnenunterganges. Auch die Kraniche zogen es vor eine Route zu den Schlafplätzen zu wählen, welche weit ab unseres Standorts verlief. Aber davon lassen sich Naturfotografen nicht entmutigen. Die Hoffnung lag nunmehr auf den folgenden Tagen, zu aller-erst aber auf dem kommenden Tag in der Fotohütte an der Ablenkfütterungsfläche am Günzer See, dem wohl bekanntesten Beob-achtungspunkt für Kraniche in Deutschland!

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Der Kormoran ist der Vogel des Jahres 2010, so war es ganz klar das ihm ein Bild gebührt.

Bresewitz - Ort von dem aus man die Seeadler jagen sehen kann, heißt es. Wir hatten leider kein Glück.

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Sonnenuntergang hinter Zingst. Kaum zu glauben das diese Farben allein Mutter Natur zu verdanken sind. Die Schilfgräser im Vordergrund scheinen fast zu leuchten, mir gefiel dieser Augenblick und ich versuchte ihn adäquat im Bild festzuhalten. Diese Stim-mungen sind einfach wunderbar. Jetzt noch Kraniche dazu...

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20.10.2009 - In der FotohütteNun war es wieder soweit. Fast genau ein Jahr ist es her, das ich hier in einer Fotohütte saß um die Kraniche zu fotografieren. Die Zeit des Wartens ist vorbei und ich freue mich sehr darüber. Es ist jetzt 06:15 Uhr, der Himmel schwebt sternenklar über mir und die Sterne leuchten. Verheissungs-voll geleiteten sie uns in unser Versteck. Thomas und ich hatten jeweils eine Hütte. Den Mais haben wir bereits gestern Abend großflächig auf der Wiese vor dem Schilfgürtel ausgebracht und mein Stuhl hatte die Nacht ebenfalls in der Hütte ver-bracht. Der Weg zu den Hütten ist in der Dun-kelheit nicht ganz einfach denn das Maisfeld hinter den Hütten war noch immer nicht abgeern-tet. Einerseits war ich etwas betrübt über diesen Umstand, andererseits ließ dies auf mehr Kraniche vor der Hütte hoffen.

Am Abend zuvor sprach Thomas mit mir über die These vom Vorboten, vom Späher. Es heißt, ein Kranich fliegt voraus und hält Ausschau nach sicheren Landeplätzen. Nur dort wo er landet, lässt sich kurze Zeit später auch das Gefolge nieder. Wir hatten keinerlei Ahnung in wie weit dies den Tatsachen entspricht. Der heutige Morgen jedoch hielt eine Überraschung für mich bereit. Ein einzelner Vogel überflog den Günzer See um sich alsdann hinter dem Schilfgürtel nieder zu lassen. Ungefähr 10 Minuten später erfolgt der große Einflug von den Schlafplätzen. Es war wieder einmal unbeschreiblich diese Menge an Vögeln unter lautem Rufen heran fliegen und landen zu sehen. Sie gingen in gehörigem Sicher-heitsabstand herunter um sich nach nicht all zu langer Zeit dann doch auf die Ablenk-fütterungsfläche vor die Hütten zu begeben. Toll, einfach nur toll! In der Hütte hatte ich mich mit meinem 500er

Objektiv auf dem Dreibeinstativ eingerichtet. Die 1,4x und 2,0x Telekonverter lagen auf dem Ruck-sack bereit, die Akkus waren voll und die Spei-cherkarten leer. Es konnte also losgehen. Relativ schnell näherte sich ein Altvogel meiner Hütte und begann vor mir im Morgenlicht zu trinken. Ich konnte einige schöne Aufnahmen machen. Die Vögel blieben die ganze Zeit über in Bewegung und veränderten immer wieder ihre Standorte. Dabei viel mir ein Altvogel auf. Er hatte einen Fuß verloren und war entsprechend in seinen Bewe-gungen eingeschränkt. Nur humpelnd und mit unterstützendem Flügelschlag konnte er sich fortbewegen. Sein Partner hielt sich immer in seiner Nähe aus um jederzeit zu aufdringliche Artgenossen des Feldes zu verweisen. Ein wirk-lich berührender Anblick.

Der Tag hielt viele schöne Momente für mich bereit. Kraniche im Duettruf und ein Jungvogel im Spiel mit einem Maiskolben sind in der Rück-betrachtung meine Favoriten. Ein lang gehegter Wunsch sollte am Abend in Erfüllung gehen. Das Wetter heilt durch und die Sonne ging bei klarem Himmel unter. Ich fotografierte ins Gegenlicht. Eine heikle, wenn es aber klappt, kaum zu übertref-fende Lichtsituation! Sowohl die Gänse als auch die Kraniche taten mir den Gefallen und zogen ihre Bahnen vor meiner Linse. Die Spitzen des Schilf-grases leuchteten im Licht und ich versuchte mich mit dynamischen Flugbildern, mit Wischern also.

Dann ging es an die Experimente mit den einzelnen Belichtungsmessungen um eine opti-male Darstellung der Vögel vor dem Himmel und dem Sonnenuntergang zu erreichen. Sil-houetten wie zarte Scherenschnitte rundeten einen für mich ganz wunderbaren Tag ab.

Und morgen kommen die Teilnehmer, dann wird es nochmals so schön!

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Der Innenraum der Foto-hütte kann für eine Person als komfortabel bezeichnet werden. Zu zweit würde ich nicht gerne hinein gehen. Öffnungen gibt es zu allen Seiten, zusätzlich geschützt durch Vorhänge. So kann man in Ruhe beobachten und fotografieren ohne die Vögel beim Aufbau der Energiereserven zu stören. Ein Dixi-Eimer gehört zur Grundausstattung der F o t o h ü t t e n .

Blick auf die weiteren Fotohütten. Daneben zu sehen die Grasfläche vor dem Schilfgürtel des Günzer See. Ganz im Hintergrund ist noch die Beobachtungsplattform am berühmten Parkplatz zu erkennen. Hier sind immer Ranger vor Ort und geben freundlich und kom-petent Auskunft über die Kraniche und die aktuelle Situation in der Region.

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Ich hatte das Glück die Kraniche auch beim Trinken fotografieren zu können. Wie üblich bei Vögeln mit langen Hals wird erst einmal Wasser im Schnabel aufgenommen und im Anschluß der Kopf nach oben gehalten. So fließt das kühle Nass fast wie von selbst. Hier abgebildet sind zur rechten Seite ein ausgefärbtes Alttier während die obige Aufnahme einen Jungvogel zeigt.

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Aufgeregte Kraniche Tanzen. Das tun sie das ganze Jahr über, unab-hängig von der Balz. So kann man sie dabei auch im Herbst beobachten. Ein wunderbarer Anblick! Ebenfalls schön anszuschauen ist ein Kra-nichpaar im Duettruf, wie auf der gegenüberliegen-den Seite abgebildet. Mehr ins Zeug legt sich meist der Hahn...

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Thomas Brocher in Erwartung guter Aufnahmen Christian auf Motivsuche mit dem 500er

Thomas Hinsche ganz nachdenklich Seeadler jagd Silberreiher - leider nur mit dem 135er fotografiert

Szenen einer Jagd I © Thomas Brocher Szenen einer Jagd II © Thomas Brocher

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21.10.2009 - 13:00 Uhr: Die Exkursion beginntNachdem Thomas und ich uns ein Bild von der morgendlichen Situation des Kranicheinflu-ges machten, ging es im Anschluss zurück ins Camp. Gegen 13:00 Uhr trafen dann die Teil-nehmer sowie Karsten Peter vom Kranich Infor-mationszentrum ein. Peter Leupold, Inhaber und zugleich die gute Seele des Naturcamp Zu den zwei Birken, hatte uns frischen Kaffee und Kuchen bereitgestellt.

Im Anschluss an die Begrüßung durch Karsten Peter wurde der Zeitplan durchgesprochen und gemeinsam verabschiedet. Wenn auch die Zeit der Exkursion bereits im Vorfeld komplett durch-geplant wurde, so wollten wir die Umsetzung gemeinsam besprechen und Änderungswünsche berücksichtigen. Dieser Aspekt unserer Angebote ist uns sehr wichtig. Fotografen für Fotografen ist letztlich das Motto und aus eigener Erfahrung weiß ich wie wichtig es ist, den Teilnehmern ein Mitspracherecht einzuräumen. Gerade die Natur-fotografie bietet kaum Möglichkeiten einer festen Planung von Abläufen. Unsere Motive sind nicht buchbar, sie leben nach ihren eigenen Regeln.

So ging es denn auch erst einmal direkt an den Günzer See. Der Parkplatz war nicht so über-laufen wie zur Hochzeit der Kranichrast. Hinzu kommt ein weiterer Umstand. Die Kraniche sind zu einem Großteil bereits zu den südlicheren Rast-plätzen weiter gezogen. Polarwinde drückten die Ostsee an die Küsten. Hochwasser auch in den Boddengewässern war die Folge. Einer der großen Schlafplätze, Große Kirr, stand unter Wasser. Dar-über hinaus ist in diesem Jahr in einem erheb-lichen Umfang weniger Mais angebaut worden. Die Winde selbst boten den Kranichen sehr gute

Bedingungen zum Weiterflug. All diese Umstände führten zu einem Abflug von ~ 15.000 Kranichen. Gut die gleiche Menge Kraniche aber war noch in der Region. Diese zu erleben ist en nicht minder beeindruckendes Naturschauspiel!

Neben dem wunderbaren Wetter erwartete uns am Günzer See das erste Highlight des Tages: Ein Seeadler jagte vor unseren Augen einen Silberrei-her. Da ich mein 500er zu diesem Zeitpunkt einem Teilnehmer zur Verfügung gestellt hatte, konnte ich die Situation nur mit dem 135 2.0 verfolgen. Ganz anders erging es jedoch den anderen Mitgliedern unserer kleinen Gruppe. Da wurde der Auslöser gequält und der AF musste seine Leistungsfähigkeit schonungslos unter Beweis stellen. Vielen Dank an Thomas Brocher für die fantastischen Aufnahmen! Interessant an unserer Beobachtung war für mich die Ablauf der Jagd. Der Seeadler schien sein Opfer bereits ausgemacht zu haben, als er durch seinen Anflug alle Vogelmassen in die Luft trieb. Zielgerichtet den Silberreiher fest im Blick ver-folgter ihn eine ganze Zeit lang über den Günzer See und drängte ihn so aus der Menge der Vögel heraus. In buchstäblich letzter Sekunde kippte der gejagte über den Flügel nach rechts ab und viel einem Stein gleich hinunter gen See. Für uns war er damit aus den Augen hinter dem Schilf ver-schwunden, für den Jäger war die Jagd damit beendet. Ich hätte nicht erwartet das der Adler dem Opfer so lange folgt. Es dauerte einen kleinen Moment, dann kam der Silberreiher wieder hervor und landete auf der Wiese in unserem Blickfeld. Sofern das mit menschlichen Zügen überhaupt zu vergleichen ist, so machte er doch auf uns einen verstörten und ziemlich fertigen Eindruck. Er stand fast Regungslos da, eigentlich wie auf dem Silbertablett für unseren Adler. Der aber schien erst einmal genug zu haben und mehr Sinn darin zu sehen seine Energien zu schonen.

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21.10.2009 - Abendlicher Einflug zu den Schlafplätzen Der kurze Besuch am Günzer See brachte schon einen tollen Start in die Exkursion. Nun ging es ab nach Zingst um dort mit der MS „Swante-vit“ der Reederei Oswald nach einer Fahrt ent-lang der Große Kirr den abendlichen Einflug der Kraniche zu ihren Schlafplätzen zu beobach-ten. Fachkundig leitete uns die MS „Swantevit“ entlang der Insel während Herr Oswald persön-lich am Steuer stand. Der Himmel riss immer weiter auf und am westlichen Horizont waren kaum noch Wolken. Das lies auf eine schöne Lichtstimmung hoffen. Aber zuerst einmal hieß

es sich mit den Vibrationen des Schiffsmotors zu arrangieren. Die Einbein-Stative wurden auf die Schuhe gestellt um sich vom Deck zu entkop-peln. Andererseits wurde viel Freihand gearbei-tet. Nicht immer sind Fotomotive auf den ersten Blick ersichtlich. So gaben wir uns gegenseitig Tipps und am Ende konnte ich doch den einen und anderen zu Wischern animieren. Das Schilf-gras bot sich dafür einfach an. Die Ruinen auf Große Kirr strahlten leicht in der untergehenden Sonne, ein weiteres Fotomotiv.

Nach den kurzen Einlagen zur Experimental-Fotografie ging es dann aber zur Meiningen Brücke. Die Fahrt führt uns wieder vorbei am Hafen von Zingst und einen ganz kurzen Moment

Abendlicher Einflug zu den Schlafplätzen © Thomas Brocher

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Petra, Jan und Thomas auf der MS Swantevit© Thomas Brocher

Marianne mit dem 300er© Thomas Brocher

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Es gibt wohl kaum schönere Motive als die nicht enden wollenden Ketten der einfliegenden Kraniche vor der unterge-henden Sonne.

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Spiegelung © Marianne und Christian Frenzel Zum Schlafplatz © Christian Frenzel

Abendstimmung © Thomas Brocher Christian bei der Zeitnahme © Thomas Brocher

Klaus bei der Wahl des nächsten Motivs Schilfgras - Das Wischerexperiment

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schauten wir uns etwas unsicher an - wir legen doch jetzt nicht wieder an und die Fahrt ist schon zu Ende? Kapitän Oswald aber steuerte sicher an den Anlegestellen vorbei und nahm Kurs auf die Meiningen Brücke. Alles war gut.

Leider war an diesem Abend nur ein Zeesenboot mit offenen Segeln auf dem Bodden. Das rot des Segeltuches jedoch leuchtete wunderbar in der Abendsonne und unterstrich dieses typische Merkmal ganz besonders. Ein Anblick der immer ein Bild wert ist.

Mit dem Blick in die untergehende Sonne warte-ten wir auf den Einflug der Kraniche. Einige standen bereits an ihren Schlafplätzen. als ein Seeadler die Situation nutzte und vor unseren Augen eine Gans schlug. Leider sind die Bilder nur dokumentarischer Natur, die Entfer-nung war einfach zu groß. Das Erlebnis war allerdings wieder einmal wunderbar! Die Gän-seschar flog natürlich auf und auch sie boten im glühenden Licht der Abendsonne einen sehr schönen Anblick, ein schönes Fotomotiv.

Dann kam der Sonnenuntergang und mit ihm kamen die Kraniche. Was für ein Anblick! Schaut man sich die Bilder im Nachhinein an, so könnte man nicht sagen ob sie in der Karibik oder in Mecklenburg-Vorpommern entstanden sind.

Wir fotografierten was das Zeug hält und pro-bierten allerlei Belichtungsmessungen aus. Eine Kette nach der anderen Überflog uns und zeigte sich vor dem rot glühenden Himmel.

Diese Abendausfahrt war ein voller Erfolg und die Eindrücke werden uns noch lange in Erinne-rung bleiben.

Zeesenboot im Abendlicht

Auf dem Schlafplatz - Kraniche auf Große Kirr

Ruinen im Abendlicht - Große Kirr

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Singschwäne © Thomas Brocher

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22.10.2009 - Vor Sonnenauf-gang raus aus den FedernIm Konvoi verließen wir das Naturcamp in Duvendiek und trafen gemeinsam gegen 06:45 Uhr am Günzer See ein. Versorgt mit frischem Kaffe bauten wir noch in der Dunkelheit unsere Stative auf. Die Entscheidung so früh zu kommen erwies sich als richtig. Kurz nach uns trafen weitere Kranichbegeisterte auf dem bekannten Parkplatz ein. Langsam wurde es hell und die Wolkendecke in unserem Rücken riss etwas auf. Genug Platz für die aufgehende Sonne. Zuerst begrüßten uns die Höckerschwäne. In Ketten flogen sie über uns hinweg. Kurz danach dann

die Kraniche. Wie gehabt gingen Sie hinter dem See hinunter. Viele überflogen uns. Doch ein klei-ner Verband landete vor unseren Augen. Das Objekt der Begierde präsentierte sich kurz in Fotodistanz. Die Auslöser klickten und wir waren glücklich.

Aber auch die Kraniche über unseren Köpfen und in unserem Rücken boten einen schönen Anblick. Insbesondere Kraniche genau über uns zu foto-grafieren muss wohl für jeden Außenstehenden ein ganz besonderer Anblick gewesen sein. Bewaffnet mit dem 500er Tele in der Hand hielten wir dieses im 90° Winkel gen Himmel und versuchten kleine Gruppen der Vögel im Sucher zu behalten und im richtigen Moment abzudrücken. Das ist gar

Schwäne © Thomas Brocher

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Wie Scherenschitte wirken die Silhouet-ten der Kraniche vor den dunklen Blau des Morgenhimmels. Das Objektiv im 90° Winkel haltend und die Vögel im Sucher verfolgend mussten wir ein ganz besonderer Anblick für Außenstehende sein. Wir jedoch hatten eine Menge Spaß dabei und mussten feststellen das diese Haltung dem Fotografen auf Dauer nicht zuträglich ist. Letztlich sind es die Ergebnisse worauf es ankommt. Und diese können sich sehen lassen, meinen wir. Auch der dramatisch anmu-tende Himmel mit seinen Wolkenfor-mationen und den Kranichketten davor ist ein dankbares Motiv, welchem wir nicht widerstehen konnten, nicht wider-stehen wollten. Alles in allem ein schö-ner Morgen und eine gute Einstimmung auf den Tag.

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nicht so einfach wie es den Anschein hat! Aber dank digitaler Technik kommt es auf ein Bild mehr mit angeschnittenen Motiven nicht wirklich an, schließlich lässt es sich einfach wieder löschen. Und so wanderten an diesem Abend auch einige Bilder mit angeschnittenen Flügeln, abgeschnittenen Köpfen oder gar Aufnahmen nur mit Füßen in den elektronischen Papierkorb.

Da die Wolkendecke nicht ganz aufriss, die Sonne aber standhaft versuchte sich einen Weg hin-durch zu bahnen, ergaben sich teils dramatisch anmutende Wolkenformationen am Morgenhim-mel. Einige Kraniche flogen vor dieser Kulisse in die Sonne hinein und boten sich ebenfalls

für Aufnahmen an. Insgesamt haben wir auch diesem Morgen Natur und Tiere genießen dürfen.Dank frischen Kaffe in ausreichender Menge trotzten wir den Temperaturen, welche dem war-tenden Fotografen gerne in die Fingerspitzen und die Füße kriechen. Warme Kleidung hatte wir alle dabei, niemand musste frieren.

So fuhren wir zurück nach Duvendiek, stärkten uns dort beim herzhaften Frühstück und wärmten uns auf. Frische Brötchen, ausreichend Kaffe und Tee sowie allerlei leckere Sorten Käse und Wurst standen für uns bereit. Für den ganz gesunden Appetit gab es natürlich auch Müsli, schließlich sind wir alle Naturverbunden!

Familienverband

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Himmelsglühen Weisse Kette

Warten auf die Kraniche I Christian hat das Motiv fest im Sucher

Warten auf die Kraniche II - ganz links Horst, ganz rechts Thomas Marianne und Christian

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22.10.2009 - Besuch im Kranich InformationszentrumDas Frühstück mit frischen Brötchen und heißem Kaffee tat uns allen gut. So konnten wir uns aus-giebig Stärken und uns auf unser nächstes Vor-

haben Einstimmen. Wir fuhren in das Kranich Informationszentrum Groß Mohrdorf, den Dreh- und Angelpunkt für alle Kranichbegeisterten in dieser Region. Das Zentrum sieht sich in den Hauptbesuchszeiten einem großen Andrang an Wissbegierigen ausgesetzt. Neben Tipps zu aktu-ellen Vorkommen und Zählungen gibt es hier

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noch viel mehr über die Grauen zu erfahren. Ein Besuch ist absolut Lohnenswert! Eine Filmdokumentation umrahmt von den Erklärun-gen von Karsten Peter brachte allerlei Wissens-wertes ans Tageslicht. Über die Kranichbiologie, die Zug-, Rast- und Brutzeiten, über die Vorkommen und die Bestandsentwicklung der

Kraniche wurde berichtet und aufgeklärt. Die Arbeit von Kranichschutz Deutschland wurde damit nochmals unterstrichen. Aber natürlich juckte es uns in den Fingern und in Anbetracht der sich weiter bessernden Wetterbedingungen wollten wir natürlich schnell weiter und vor allem hinaus, zu unseren Kranichen!

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Klaus beim Fotografieren in Hohendorf. Flugauf-nahmen waren gar nicht so einfach wie erhofft.

Pause und Stärkung zwi-schendurch - wir hatten es uns redlich verdient.

Foto © Thomas Hinsche

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22.10.2009 - Kranich Utkiek HohendorfDie Sonne schien, der Himmel war blau - ab zur nächsten Station! Wir fuhren voller Tatendrang zum Kranich Utkiek nach Hohendorf.

Hier wurden die Kraniche ebenfalls mit Mais auf einem Stoppelfeld versorgt. Neue Perspekti-ven und ein etwas anderes Umfeld sollten uns wieder schöne Möglichkeiten liefern, die Vögel zu beobachten und zu fotografieren.

Der hiesige Verein bietet die Beobachtung über eine alte landwirtschaftliche Halle an. Diese hat einerseits vor sich einen Parkplatz mit ausrei-chend Parkmöglichkeiten. Schirmt selbst aber den regen Besucherverkehr von den Kranichen zu anderen Seite auf dem Feld ab. Innerhalb der Halle wurde eine Reihe Sichtfenster in erhöhter Position eingebaut. Diese lassen sich öffnen und gewähren einen wunderbaren Ausblick auf das Feld, die Kraniche und auf den Bodden im Nord-westen.

Wir haben dort viel Zeit verbracht und konnten die Kraniche im Flug, bei der Landung, der Nah-rungsaufnahme im Bild festhalten. Sehr schön war die Möglichkeit, den Bodden als Hintergrund für die Motive zu nutzen. In kurzen Pausen konn-ten man sich setzen oder aus dem reichhaltigen Angebot des kleinen Imbissstandes innerhalb der Halle schöpfen. Neben deftigen Bohneneintopf mit Bockwurst gab es auch den Klassiker - die Soljanka. Kaffe, Kuchen und heiße Waffeln run-deten das Angebot ab!

Glauben Sie mir, wir machten ausgiebig Gebrauch von diesem Angebot!

Bilder schauen, Pausieren, Stärken © Thomas Hinsche

Einfliegende Kraniche in fast synchroner Haltung bieten ein schönes Motiv

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Auffliegende Trupps sind immer schwie-rig im Bild festzuhalten. Hier hat es geklappt. kein Vogel ist angeschnitten.Formationen , wie im oben gezeigten Bild, sind ein weiteres Reizvolles Motiv.Wichtig dabei: die Augen der Vögel sollten zu sehen sein, die syn-chrone Haltung ist das I-Tüpfelchen.

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Häuser, Felder und Bodden können, geschickt eingesetzt, einen schönen Hin-tergrund für die Hauptmotive bilden.

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Auch im komfortablen Utkiek ist keine Garantie für gute Bilder zu erhalten. Allerdings bietet er beste Möglichkeiten und die Chancen sind hoch. Dieser Kranich tat mir den Gefallen fast frontal auf mich zu zufliegen und es hat den Anschein er wolle sich beim Abflug nochmals genauer ansehen wer ihn das mit der großen Optik aufs

Korn nimmt. Fast auf Augenhöhe Flugaufnahmen machen, dass geht insbesondere im Utkiek und von der Beobachtungsplattform am Günzer See aus.

Der etwas graue Dunst, welcher wie ein Schleier im Hintergrund vor den Bäumen lag und die Sonne, welche die doch schon recht kühle Luft

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zum Flimmern brachte, stellten eine echte Her-ausforderung für den Autofokus der Kameras dar. Mit meiner 1D MKIII hatte ich einige Situationen in denen die Bilder nicht wirklich Scharf waren. Auch die anderen Kameras hatten so ihre Schwie-rigkeiten. Mit dabei waren Canon EOS 20D, 40D, 5D, 7D. Solche Situationen sind immer grenzwer-

tig und unabhängig vom Kamerahersteller eine Herausforderung für die Technik. Am Ende reicht eine handvoll guter Aufnahmen, die haben wir gemacht und darauf kommt es an. Denn Niemand schaut sich mit seiner Familie hunderte Bilder an. Der Kranich Utkiek in Hohendorf jedenfalls erhält unsere Empfehlung!

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So mögen Fotografen das Licht. Die Flügeluntersei-ten werden ausgeleuchtet und zeigen die Zeichnun-gen im Gefieder. Dazu noch Glanz im Auge, so machen Bilder Spaß.

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Kranich auf dem abgeern-teten Maisfeld. Die wohl am bekannteste Darstel-lung der vögel der letzten Zeit. Dieses Mal waren solche Felder Mangel-ware, das Nahrungsange-bot somit geringer als in den vergangenen Jahren. Hier zu sehen der Abflug ganzer Gruppen.© Marianne Frenzel

Das Feld und die Bäume im Hintergund verleihen dieser Aufnahme Tiefe. Flugaufnahmen auf Augen-höhe, das geht im Kranich Utkiek besonders gut.© Thomas Brocher

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22.10.2009 - Zwischenstopp in GünzIm Kranich Utkiek Hohendorf hatten wir nun einige schöne Aufnahmen machen können und nach kurzer gemeinsamer Besprechung schoben wir einen weiteren Zwischenstopp am Günzer See ein. Also wieder alles ausgepackt und am Günzer See auf neue Motive gehofft. Das Wetter war wei-terhin auf unserer Seite und wir hofften schon jetzt auf einen schönen Abend. So beobachteten wir die Kraniche auf der Wiese vor dem Schilfgürtel und versuchten uns in weiteren Dokumentationen dieser Vögel. Wieder kam der König der Lüfte vorbei und wie auf Kommando gingen alle Vögel

in die Luft. Kraniche, Blässgänse und Nonnen-gänse, niemanden hielt es noch am Boden. Einige hektische Runden um und über den See folgten. Na und der Seeadler? Er unterstrich den olympi-schen Geist. Erst einmal zeigen, jeder soll eine Chance haben. Aber dann beruhigte sich die Lage wieder, die Vögel gingen wieder der Nahrungsauf-nahme nach. So kam nie Langeweile für uns auf.

Ganz nebenbei wurde über Kameraeinstellungen geplaudert, Erfahrungen wurden ausgetauscht und immer wieder das bisher Erlebte bespro-chen. Dann ging es wieder in die Autos und wir fuhren nochmals zur Meiningen Brücke. Dieses Mal wollten wir den abendlichen Einflug der Kraniche von Land aus im Bild festhalten.

Ein ganze Truppe voll guter Laune! © Thomas Hinsche

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Familienverband am Günzer See. Ganz lang-sam kommen Sie wieder in akzeptable Fotodistanz.

SEEADLER!!!!!! - Wie auf Kommando gehen die Kraniche, die Bläss-, und Nonnengänse die Luft - einfach Spektakulär!

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22.10.2009 - An der Meiningen BrückeVor Ort angekommen marschierten wir den asphal-tierten Rad- und Wanderweg entlang zur Brücke. Schnell war ein aussichtsreiches Plätzchen gefun-den. Dann allerdings spielte das Wetter nicht mehr mit. Die Wolken hielten sich über dem Horizont, an Aufnahmen vor einem schönen Sonnenunter-gang war nicht zu denken. Zur Überbrückung versuchten wir uns wieder einmal in Wischerbil-dern, Langzeitbelichtungen oder Architekturauf-nahmen. Die Brücke selbst bietet ja auch einen schönen Anblick. Gut das Klaus einen knallroten Regenponcho angezogen hatte. So war er für

die Autofahrer während seiner Aufnahmen nicht zu übersehen. Zwischenzeitlich hatten wir schon Angst er sperrt die Brücke, Klaus aber ließ Gnade walten und dem Verkehr seinen freien Lauf.

Letztlich beschlossen wir dann doch etwas früher zurück ins Camp zu fahren. Diese Entscheidung fiel uns nicht zu schwer, hatten wir doch am Vorabend schon einen sehr stimmungsvollen Sonnenuntergang zum Kranicheinflug genießen und fotografieren dürfen.

Die gewonnene Zeit nutzten Horst und Klaus die Zeit die Hütten für den folgenden Ansitztag vor-zubereiten und Christian begleitete sie um sich ein Bild zu machen.

Meiningen Brücke © Klaus Moll

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Die gemeinsamen Abende haben viel Spaß gemacht. Wir konnten Erfah-rungen und Sichtweisen austauschen, Bilder auf der Leinwand anschauen und über die digitale Bildbearbeitung spre-chen. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Naturcamp Zu den zwei Birken, von Peter Leupold.Bild oben © Peter Leupold

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Das Naturcamp Zu den zwei Birken - gemütlich und schön gelegen. Eine Empfehlung für alle K r a n i c h t o u r i s t e n !

Für die Teilnehmer gab es eine Unterlage mit Tipps zu digitalen Bildbearbeitung sowie die aktuelle Aus-gabe der NATURBLICK.

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22.10.2009 - Abendessen und E r f a h r u n g s a u s t a u s c hZurück im Naturcamp Zu den Zwei Birken in Duvendiek freuten wir uns schon auf ein ausgiebi-ges Abendessen. Es ist wohl der richtige Zeitpunkt sich einmal ausdrücklich bei Peter Leupold und seinem Team für die angenehme Atmosphäre, die tolle Unterkunft und das leckere Essen zu bedan-ken. Auch bedanken möchte ich mich an dieser Stelle für Kaffee vor Sonnenaufgang und die Lein-wand für unsere Bildbesprechungen - Danke! Und noch einmal Danke gilt es zu sagen: Peter Scher-buk hat allen Teilnehmern kostenlos seine aktu-elle Ausgabe der NATURBLICK zur Verfügung gestellt! Wir stärkten uns also ausgiebig. Norman Donner, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Kra-nichschutz Deutschland, kam zu uns und gab uns einen Einblick in seine Arbeit. Er begeisterte uns mit seinem Wissen und konnte alle unsere Fragen beantworten - Vielen Dank! Nach dem Essen ging es ab in den Tagungsbereich. Die Laptops wurden aufgebaut, Leinwand und Beamer standen bereit. Im gemeinsamen Erfahrungsaustausch stellte ich meine Arbeitsweisen in Adobe Lightroom dar und zusammen gingen wir die Unterlagen mit den Tipps zur Bildbearbeitung durch. An dieser Stelle konnten wir alle voneinander lernen. Am Ende des Abends gab es eine Bildbesprechung und auch Norman Donner zeigte einige seiner fotografi-schen Highlights. Geschafft aber sehr zufrieden verabschiedeten wir uns von Horst und Klaus, sie waren am kommenden Tag in der Fotohütte. Thomas fuhr zurück zu seiner Frau nach Zingst und auch Norman musste langsam wieder zurück. Marianne und Christian sollten wir zum Abschluss am kommenden Morgen nochmals sehen.Wir hatten alle viel Spaß und Freude und die Tage werden uns in Erinnerung bleiben. Eine erfolgreiche Fotoexkursion neigte sich dem Ende.

23.10.2009 - Abschieds-frühstückAm Morgen des 23.10. trafen wir uns nochmals mit Marianne und Christian. Karsten Peter kam ebenfalls und verabschiedete uns. Noch einmal sprachen wir über die Erlebnisse um dann gestärkt in den Tag zu gehen.

Adressen:Kranich-InformationszentrumLindenstraße 2718445 Groß MohrdorfTel.: 038323 80540FAX: 038323 80541http://[email protected]

Naturcamp zu den zwei BirkenInh. Peter LeupoldDorfstraße 12c18442 DuvendiekTel: 038321 60128FAX: 038321 [email protected]

Naturblick VerlagPeter ScherbukHaubachweg 1640625 Düsseldorf www.scherbuk.de

Thomas Hinschewww.naturfotografie-hinsche.de

Jan [email protected]

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Weitere Bilder der Teilnehmer

Gans im Anflug© Horst Kirsch

Aufgeregt© Horst Kirsch

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Boddenlandschaft I© Klaus Moll

Boddenlandschaft II© Klaus Moll

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Weitere Bilder der Teilnehmer

Blickrichtung© Klaus Moll

Startvorbereitungen© Marianne Frenzel

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Im Abendlicht© Christian Frenzel

Austausch© Marianne Frenzel

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Weitere Bilder der Teilnehmer

Sonnenuntergang© Thomas Hinsche

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Landeanflug© Jan Bleil

Sonnenuntergang© Klaus Moll

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Weitere Bilder der Teilnehmer

Bereit zum Tanz© Horst Kirsch

Landung!© Horst Kirsch

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Gruh, krrüi-kruh!!!© Horst Kirsch

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Weitere Bilder der Teilnehmer

Thomas & Jan© Klaus Moll

Lagebesprechung© Klaus Moll

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Warten auf die Sonne© Klaus Moll

An der Meiningenbrücke © Horst Kirsch

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Jan Bleil, geboren und aufgewachsen in der Hansestadt Rostock, ist nach der Wie-dervereinigung Deutschlands durch seine Arbeit bei einem großen deutschen Tradi-tionsunternehmen im Ruhrgebiet gelandet. Dort lebt er nun schon seit 14 Jahren in Dortmund. Zur Fotografie ist er erst in den letzten Jahren gekommen. Neben der Faszi-

nation der Motorsportfotografie hat er seine Vorliebe für die Natur entdeckt. Durch die kostenlose Bereitstellung seiner Bilder für Natur-schutzvereinigungen wie zum Beispiel Kranichschutz Deutschland und Deutsche Wildtierstiftung möchte er der Natur etwas zurückge-ben.

Weitere spannende Berichte und Bilder gibt es unter: www.janbleil.de

Hinweis:Alle Bilder und Texte dieses Dokumentes unterliegen dem Urheberrecht von Jan Bleil bzw. der jeweils benannten Fotografen.