Faszination Mineralwasser natürliche Vielfalt erleben mineralwasser... · Faszination...

15
Faszination Mineralwasser – natürliche Vielfalt erleben Dr. Peter Schropp Kindergesundheit durch Prävention

Transcript of Faszination Mineralwasser natürliche Vielfalt erleben mineralwasser... · Faszination...

Faszination Mineralwasser –

natürliche Vielfalt erleben

Dr. Peter Schropp

Kindergesundheit durch Prävention

Faszination Mineralwasser

-natürliche Vielfalt erleben -

Dr. Peter Schropp Wassersommelier Union e.V. / Doemens Academy GmbH

Deutschland

- das Mineralwasserland -

mehr als 200 Mineralbrunnen

über 500 verschiedene

Mineralwässer

über 40 verschiedene

Heilwässer

unterschiedlichste

Mineralisierung

Natürliches Mineralwasser

- die Entstehung -

Mineralwasser entsteht aus

Niederschlägen, die im Boden versickern.

Das Wasser sickert Jahre bis Jahrzehnte

durch die Boden- und Gesteinsschichten.

Durch zahlreiche komplexe Reaktionen und

Prozesse wird es gefiltert und gereinigt,

bzw. nimmt Mineralstoffe aus dem Gestein

und Kohlenstoffdioxid auf.

Schließlich sammelt sich das entstandene

Mineralwasser unter einer schützenden

Deckschicht, die das Wasservorkommen

wie ein Dach vor Verunreinigungen schützt.

Natürliches Mineralwasser

- die Anforderungen -

stammt aus einem unterirdischen, vor

Verunreinigungsrisiken geschützten

Wasservorkommen.

ist mikrobiologisch von ursprünglicher

Reinheit.

unterscheidet sich von Trinkwasser

durch seinen Gehalt an Mineralien oder

bestimmten Wirkungen.

benötigt eine amtliche Anerkennung.

Abfüllung nur am Quellort.

Mineralwasser-Vielfalt erleben

Kennen wir die sensorischen Unterschiede?

Kennen wir die unterschiedlichen gesundheitsdienlichen Wirkungen?

Geschmackssache

Mineralwasser hat Geschmack, sagen …….

64,4 % der Männer

60,4 % der Frauen

Was ist beim Wasserkauf entscheidend?

Geschmack (64%)

Qualität (44%)

Marke (25%)

Quelle: IPSOS, Forsa

Sensorisch und gesundheitlich relevante

Mineralstoffe im Mineralwasser

In Mineralwässern liegen normalerweise lediglich 6 Ionen vor,

die aufgrund ihrer höheren Konzentration sensorisch

wahrnehmbar sein können:

Kationen: Anionen:

Natrium Na+ Chlorid Clˉ

Calcium Ca2+ Sulfat SO42-

Magnesium Mg2+ Hydrogencarbonat HCO3ˉ

Zusätzlich können weitere Mineralstoffe und Spurenelemente

eine gesundheitsdienliche Rolle spielen:

Lithium Li+ Fluorid Fˉ

Eisen Fe2+ Silicium SiO2

Bioverfügbarkeit von Calcium und

Magnesium im Vergleich

Untersuchungs-

ergebnisse der

Universität Wien

Calcium

Gesundheitsdienlichkeit:

Tagesbedarf: circa 1000 mg

steckt in Knochen, Zähnen, Gewebe.

ist in Nerven- und Muskelzellen für die Weiterleitung von

Impulsen zuständig.

aktiviert viele Enzyme, ist an der Blutgerinnung und an der

Bildung zahlreicher Hormone beteiligt.

Osteoporose ist wichtigste Calciummangelkrankheit.

Mineralwässer können hervorragende Lieferanten von

Calcium sein, insbesondere für Menschen, die Milch nicht

vertragen bzw. für Veganer.

Sensorik:

herbes, trockenes Mundgefühl

Magnesium

Gesundheitsdienlichkeit:

Tagesbedarf: 300 mg (Frauen), 350 mg (Männer).

Stabilisierender Bestandteil des Knochens.

Cofaktor von über 300 Enzymen.

Beeinflussung neuromuskulärer Reizweiterleitung

(Calciumantagonist)

Verminderung der Thrombozytenaggregation.

„Anti-Stress-Mineral“ (Verminderung der Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin)

Magnesiummangel zeigt sich u.a. durch Krämpfe, Migräne, Herz-

und Kreislauferkrankungen (Herzrhythmusstörungen) und

Osteoporose

Sensorik:

leicht bitter, teilweise aber auch als süßlich empfunden.

Hydrogencarbonat

Gesundheitsdienlichkeit:

bindet Säure und hilft z. B. gegen zu viel Magensäure.

Wirkt im Körper alkalisierend bindet überschüssige Säure.

Wirkt schleimlösend und dämpft Entzündungen der Magenschleimhaut.

Hydrogencarbonat steigert indirekt die Wirkung von Insulin bei Diabetes.

Hydrogencarbonatreiche Wässer vermindern das Risiko der Bildung von Harn- und Nierensteinen.

Sensorik:

abhängig vom Gegenion

Silizium

Gesundheitsdienlichkeit:

Tagesbedarf: ca. 20 – 30 mg (keine offizielle Empfehlung).

fördert die Aufnahme von Calcium.

erhöht Festigkeit von Bändern, Sehnen und Bindegewebe.

Silizium ist das „Wellnessmineral“, da es Zähne, Knochen, Nägel und Haut kräftigt.

Vermutungen deuten darauf, dass Silizium in gewisser Weise vor Demenz schützt und Alzheimer vorbeugt.

Sensorik:

keine sensorische Ausprägung

Quelle: Dr. med. Johannes Naumann,

IBF Balneologie der Universitätsklinik Freiburg

Silizium

Nahrungsmittel Silizium-Gehalt

Nudeln 8 – 16 mg/kg

Bircher Müsli 56 mg/kg

Spinat 51 mg/kg

Gemüse wie Brokkoli, Kohl,

Karotten

1 – 8 mg/kg

Getrocknete Datteln 166 mg/kg

Bier 12 – 28 mg/l (entspr. 32-75mg Kieselsäure/l)

Mineral- und Heilwasser bis 50 mg/l (entspr. Kieselsäure bis 133 mg/l)

Aufnahme:

Mineralwasser: 50 – 86 % (verschiedene Studien)

Bier: 64 %

Getreide: 49 %

Gemüse und Obst: 21 %

Mineralarme Wässer

Gesundheitsdienlichkeit:

Mineralarme Wässer sind ideal für „Entschlackungskuren“.

Naturheilärzte führen hohen Blutdruck auf mangelnde Durchlässigkeit des Bindegewebes zurück.

Arthrose, Rheuma und Entzündungen können nach

der Lehre der Naturheilmedizin nur mit einer

Entschlackung dauerhaft bekämpft werden.

Die klassische Medizin (Balneologie) bewertet die

mineralarmen Wässer oft als diuretisch. Diese

Wässer werden u.a. bei Gicht und zur

Gichtprophylaxe empfohlen.

Sensorik:

haptische Bittere