(Feinstaub)Emissionen aus Holzheizungen. 2 Feinstaubemissionen 2004 Quelle: Umweltbundesamt 2006.

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(Feinstaub)Emissionen aus Holzheizungen

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(Feinstaub)Emissionen aus Holzheizungen

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Feinstaubemissionen 2004

Holz: 6.369 t/Jahr

Kohle: 595 t/Jahr

Öl: 215 t/Jahr

Gas: 33 t/Jahr

Kleinverbraucher sonstiges 2.858 t/Jahr

Energieversorgung 1.280 t/Jahr

Landwirtschaft 9.490 t/Jahr

Verkehr9.240 t/Jahr

Sonstiges70 t/Jahr

Industrie16.570 t/Jahr

PM10 EmissionenKleinverbraucher Wärmeerzeugung

Summe: 7.212 t/Jahr

Quelle: Umweltbundesamt 2006

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Feinstaubemissionen 2004

Laut Umweltbundesamt stammen 13 % der Feinstaub-emissionen aus Holzheizungen (2004)

ABER:

- Das Umweltbundesamt zieht für die Berechnung Emissionsfaktoren [kg/TJ] aus 1998 heran

- Diese Emissionsfaktoren beruhen auf alten Festbrennstoffkesseln (mittleres Baujahr ~ 1985)

- Diese Festbrennstoffkessel waren durch sehr hohe Emissionen charakterisiert

Der Anteil an modernen Holzheizungen mit geringeren Emissionen wird nicht berücksichtigt!

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Entwicklung bei Holzheizungen

Maßgebliche Entwicklungen bei Holzheizungen in den vergangenen 10 bis 15 Jahren…

- Völlig neue Verbrennungstechnologien

- Elektronische Kontrolle des Verbrennungsprozesses

….führten zu signifikanten Verringerungen der Emissionen

- Kohlenmonoxidemissionen (CO)

- Staubemissionen

- Emissionen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen (CxHy)

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Entwicklung bei Holzheizungen

vom Umweltbundesamt verwendete Emissions-faktoren aus 1998

gemittelte Werte aus Prüfstandsergebnissen von 1999 bis 2004

NOx[kg/TJ]

TOC[kg/TJ]

CO[kg/TJ]

Staub[kg/TJ]

Einzelofen 106 ± 35 664 ± 412 4463 ± 1562 148 ± 68

Zentralheizungskessel 107 ± 29 448 ± 112 4303 ± 775 90 ± 15

NOx[kg/TJ]

TOC[kg/TJ]

CO[kg/TJ]

Staub[kg/TJ]

Stückholzkessel 85 3 65 14

Hackgutkessel 101 < 1 18 18

Pelletskessel 81 < 1 31 11

Quelle: Umweltbundesamt 2004

Quelle: Voglauer B., Diplomarbeit FH Wiener Neustadt 2005

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Feinstaubemissionen aus dem Hausbrand

Quellen: Umweltbundesamt 2006, ABC 2006, Landwirtschaftskammer NÖ 2006, Statistik Austria 2005

5024

215 63 66 77 330

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

Holzheizungen -alte Technologie

51149 TJ

Ölheizungen67000 TJ

Pelletkessel 4666 TJ (Stand 2006)

ModerneStückholzkessel

4700 TJ (2001 - 2005)

ModerneHackgutkessel4300 TJ (2001 - 2005)

Gasheizungen58500 TJ

Heizungssysteme in Ö

Fe

ins

tau

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/Ja

hr)

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Prüfstand vs. Praxis?

2006 wurde eine Reihe von Feldemissionsmessungen bei Pelletskesseln durchgeführt:

Die gemessenen Staubemissionen unterscheiden sich kaum von Prüfstandsergebnissen.

Sowohl im Volllast- als auch im Teillastbetrieb lagen die Staubemissionen unter 13,3 kg/TJ.

Quelle: Austrian Bioenergy Centre, 2006

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Entwicklung bei Holzheizungen

Entwicklung der Kohlenmonoxidemission von Holzheizungen am PrüfstandQuelle: Austrian Bioenergy Centre, 2005

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0 20 40 60 80 100 120 140 160

bester Pelletskessel(Brennwert) 2006

Ø PelletskesselNeuanlagen 1999/2004

Ø ScheitholzkesselNeuanlagen 1999/2004

Ø HackgutkesselNeuanlagen 1999/2004

Ø Festbrennstoff-Zentralheizung

Bestand 1997/98

Ø Festbrennstoff-EinzelofenBestand 1997/98

Staub [kg/TJ]

Entwicklung bei Holzheizungen

Quellen: Umweltbundesamt 2004, Voglauer 2005, Priewasser 2005

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Qualitätsunterschiede bei Feinstaub

Eine rein mengenmäßige Bewertung genügt nicht, auch die chemische Zusammensetzung von Feinstaub muss in die Beurteilung einbezogen werden!

- Ölfeuerungen, auch Dieselmotoren, emittieren hauptsächlich Ruß

- Holzheizungen emittieren bei vollständiger Verbrennung vorwiegend anorganische Salze

Erste veröffentlichte Ergebnisse zeigen, dass Dieselruß eine deutlich höhere Toxizität aufweist als Partikel aus vollständiger Holzverbrennung!

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Qualitätsunterschiede bei Feinstaub

Quellen: Nussbaumer 2005

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FAZIT

Hohe Feinstaubemissionen durch

– Technisch veraltete Holzheizungen

– Billigprodukte („Werkstattofen“)

– Falsche Betriebsweise

– Ungeeignete Brennstoffe (nasses Holz, Altholz, Mitverbrennen von Abfall)

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FAZIT

Die besten modernen Holzheizungen emittieren bei gleicher produzierter Wärmemenge nur 2 % des Fein-staubs von alten Festbrennstoffkesseln.

Eine signifikante Reduktion der Feinstaubemissionen im Hausbrand gelingt durch den

Ersatz alter Festbrennstoffkessel durch moderne Holzheizungen, die ordnungsgemäß errichtet und betrieben

werden!