Feldforschung Im Praktikum

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    Feldforschng i n Praktikurn.EinKonzept r dasstudien-begleitende rakt ikurnn derE zieh nEswissenschaft?Ba ba a F i ebe tsh use

    1. Ein le i tungKonfrontiertmit fremdenLebensweisennderersozialerMil ieus,wilden Le -benssti len on Jugendlichen de r unverstndlichen eutungsmusternhrerKlientenstehenPdagoginnen nd Pdagogen or der Herausforderung,sichmi rsolcher remdheit ei anderen nd den rri tierten igenenGewil3heitenus -einanderzusetzen.in e hnlicheFremdheitserfahrungrlebenauch Feldfor-schende, enn sie sich auf das klassische ettingder teilnehmendenBeobach-tung n einer remden sozialen /elteinlassen. m zum Verstehen es Fremdenzugelangen, etzt der Feldforschende ine Reihe von Forsc hungsverfah renrn,mit denener oder sie sich den Sinndeutungen er Erforschtenund derensozia-ler felt anzunhernsucht. Das Verstehen-es anderenund seinerLebensweltbildetdie Basis eder pdagogischenntervention.Lebensweltorientierung a-sien auf dem Erfassender objektiven Lebensbedingungen nd subjektivenSeibstauffassungener Adressaten dagogischer anahmen und schlietdieSelbstreflexioner Professionellen ber ihre Lebenwelt ein. Aufgrund dieserAnforderung ur Multiperspektivitt, den anderenzu verstehen, ich selbstzuverstehennd im Dialog zu einemwechseiseitigenerstehen u gelangen,an nangenommenwerden. da die methodischen nstrumente ethnographischerFeldforschung nd einer rekonstruktiven Sozialforschung azu geeignet ind,diese orm despdagogischen erstehens u qualifizieren.Denn sie erlaubenes,die (ielteinmal vom Standpunkteinesanderen vlenschen usmit dessen ugenzu sehen nd dabeiNeueszu erfahren, en eigenen orizont eingeschrnkterDenk-,Wahrnehmungs- nd Deutungsmusteru erweitern. m studienbeglei-tenden raktikumknnenStudierendeich n diesenmethodischen ugang ein-arbeiten,amit Erfahrungensammelnund auf diesemWeg eine uethnographi-sche altungn vgl.Marotzki 19991 inen orschungsorientierten,rofessionel-lenHabituserwerben.I[issenschaftund pdagogischeHandlungspraxis miteinander zu verknpfen,dieser nspruchgehrtzu den vieldiskurierten ieleneineserziehungswissen-schaftlichentudiums.Und die Frage,wie dieszu erreichen ei,begleitet ie De-

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    Feldforschungm Prakt ikumbatte iber die unrerschiedlichenusbildungswegend I(onzeptionen es Di-plom-Studiengangson Beginn an. Die studienbegleitendenraktika soilendazudienen, ie achwissenschaftl ichennhalrede sStudiumsmit denprofessio-nellen Anforderungender Praxis zu verbinden und dabei Bedingungen,Mg-lichkeitenund Grenzender Berufspraxis ennenzulernen vgl. dazu auchHom-ieldt/Schulze-I(rdener000: 1). Die anschlieendeeflexiondieserPraxis-erfahrungenmit Hilfe wissenscbaftlichernsrrumenreenrsprichtdem ModelleinerHandlungswissenschaft,ie berufsrelevanreuali fikationen, owieRefle-xions-und Innovationsfhigkeiru vermitrelnsuchtund sich nseesamr em',vissenschaftl ichenErkenntnisfortschritterschriebenar. m Idealbefhigt aswissenschaftlichecudiumdurch dieseForm der Verbindune zur Praxiszur Be-rufsbefhigung.Di e kritischenStudiender vergangenenahrezeigen,da diesesModell de s"wissenschaftl ichusgebildetenraktikers" (Lders1989) sich n vielfltigerHinsichtal s ragwrdigerweisr. turzenhecker1993)zeichnet nhand on sru-dentischen iographien ie Problemenach, vor denenstudierende eim ver-such der Integration von Theorie und Praxis m Studium stehen.Auch Studie-rende n den neuenLndernhaben Schwierigkeiten it dem Theorie-Praxis-Verhltnism studium und zeigen ich n den biographischennterviews nr -tuscht arber, a da sstudiLrm icht eine direkteAusbildung r di e praxisbietet vgl.Grunerr 1999:286ft.).Anderesrudien ekonsrruierenie Lernstra-tegien on Studierenden,m sich dem komplexenPhnomen er Bildungau fdiesem7egzu nhernun d verweisen ut die langfristigen ffektedes erzie-hungs'rvissenschaftl ichenrudiums vgl.Nitrel/lvlarorzki 997).Di e biographi-schenFallrekonstruktionenes "wissensund Knnens. vo n usozialpdagogi-schenProfis,, n der auerschulischen(inder-un d JugendarbeitThole/Iister-schapfl1997) offenbaren asunaufgelste pannungsverhltniswischen he -orie und Praxis,das sich dann in unsicherheiten ezglich er eigenen ach-l ichenun d professionellentandards uert.vo r diesem intergrundknntensichberlegungen ur Qualifizierung es tu -dienbegleitenden raktikumsals Versuche rweisen,Brckenzr,vischen heorieund Praxiszu bauen,di e dann n der weirerenHochschulausbildunen beideRichtungenbegangenwerdenknnen. Die l7eiterentwicklungvon TheorieundPraxisbentigt den wechselseitigen ransfer,um ber das praxisbezogene7is-senzu neuen heoretischen onzeptenzu gelangen nd ber die theoriegeleiteteReflexion das praktische Handeln zu qualifizieren. Ein BindegliedzwischenTheorieund Praxisknnte die Forschungdarstellen.Aktuelle Publikationenbe-tonendie Bedeutung iner orschungsorientierten usbildung fr dasprofessio-nelleHandeln und arbeirendie Relevanz orschenderZugngezu den Biogra-phien und Lebensweltender AdressatenpdagogischerBemhungenheraus(vgi. Groddeck/Schumann994 Jakob von Wensierski1997 Krger/Marotzki1996 und 1999). Arch Anstzezu einer biographischenDiagnostik n der Sozi-alenArbeit whlende nweg berdi e orschende ekonstruktion er Selbstdeu-1 8 1

    rungender Befragtenund'pldieren r ein hermeneutischesarverstehen vgr.lol lenhauertuhGndorffissz; i .i ;Jarr' tgrs, 105ff.;Hanses 2000).In de nergangenenJahrenhat die Evaruation uncr erbstevar;;;;;;p;ofessionelenHandelnsn odaeos.ischenonrexr;;;;;- "" B.;.;;;;;;;;;.", di e or _chende rkund 'i gS,"^'-*y; T ;1;; rcherManahmenen wickelr ichu einemzenrralen rement er quatitar[h".ung (;;i . (H;;;;;"tl la; u.y*t998).Da sprestigeeinerDiszipri"..r"iri .r. in erheblichem a e au sde r pro_fessionalirthrer Absorventlnnen. u. p.o].r.ion-alitrg.h;;;;"wrtig ins_esondere ie Fhigkeit, sich forsche"a -it den Lebeniwelten-a-useinanderzu_setzen, ie sich n pdagogischenManarr-." u.g."." ;";;;:r"rionsenr_wicklung auf der Basii . , Euaiuurioir.irung zu betreiben.Lebenswelt_ricnrierung nd euali ttsennvickrung;;.. sozialpdagogischenArbeit be _euren, ich forschendmit dem j.-.ilis.; iraxisfeid'au;;;;rerzen, umuf diese 7eisedie leweiligen .iu.,a."-r*rg.n ,rrd .weltsichrenzu rekonsrruie-::l:^1d -9^,:-pdagogischenonzepterui a'.. Basisdieser orschendenErkun-Lrnsen errerzuenrw*i.f Di.eFrge,die sichdr;;;;;;ibr,lrrw. r.orr"_edasstudienbegleitenderakdkum"oig"ri.i.., werden,um auf diese raxisan_forderungen orzubereiren nd den ".r?".rr." nnrp.ri.i." iri.rrron"r.,andeln n der Hochschulausbildu"g;;; zu werdenJDieserBeitragmchreein Konzept r das studienbegleirenderaktikum im Di-lom-Studiengang rz.iehung.*irr"rrr.hui

    "irnri.r.n, bei dem die studieren_en sich feldforschenddem"soziaren t*lrra annhern.Das praktikum under damit verbundene ngerearr.nirr^i i ' ;n. einem pcragogischenHand_ungsfeld chfft ideareBed.ing""g;];;;;; Fercjforschungs-s.i-ti'g,das dazuienen nnte, ein pra-xisfe,ldrur"onr..r.i,.ati.t,.r, perspektivenklnnenztrrer_en ,sowiedi e pdagogischerbeit zu reflektiere" "d'k.;;;;;r ,,i 'u"gt.i ...r.asstudienbegleitende rakdkum ui.r., ri.-i'romit ars ein Lernfeld an, rn demiestudierenden ich n.dieRolle .ir.; f;;;.nden prakdkanrenbegeben n_en,ndem ie hreSondersteilung"ur.*;";'dt;;r;;;;ilr,,.rl'a,. r,. rr,raktikantenbereitsausben, "i..rr."i qrJitrzreren. sie lernen eine trinrich_ung und die dort vorherrschendenG.pfl'ogenheiten ennen, dabei rnachr esrnn, in,Feldragebuchu hren. r a..l i iichen Arbeitpraktizieren ie eil_ehmende eobachtung, arum so'te ma n iese atigkeitnicht wissenschaft-ich qualifiziert

    "insetr'en, ndem:ie ""rrfri.',""a organisierr, dokumenrrertnd reflektiert wird' Er yr:g..n, c.l.g..,hri;gesprche mit rvlitarberternderinrichtung,aber auchgehn,' ; " Tf :[xi# Sl';f"?".5:;",.,:Xi*j;:nd nrerviews ir Berrofr.n.nu-i,fr.'o"a"r,.ine.Fragebogenerhiburrguachen' n diesen eispiereni.; ;;;i; Jr,ri.r,, da dasmethodischen_rrumentariumde r qualitativensoziarforr.t,-gvielfltige glichkerrenurH,til:l]r:nr" Quarifizierungn

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    Feldforschungm Prakt ikumausgesprochenruchtbar f r die Erkundungund Analysepdagogischer and-tunirf.ld., im Rahmende s tudienbegleitendenraktikumseinsetzent.1In demvorgeschlagenenonzept"Feldforschungm Praktikum" sehe ch cineMglichkeii ,da s hwierige Theorie-Praxis-Verhltnisu bearbeitet.rnd Br-ckei zwischenbeidenF.".n zu bauen.Zunchstsol l al lerdings argestel l twerden,welcheBedeutung thnographischereldforschungr das. dagogi-scheHandelnzukommr.schlieendwird errtert,welcheMglichkeiten rFeldforschungas Praktikurnerffnet.Auerdem ermitteltde r BeitrageinigeAnregungen lnd konkreteVorschlge ur forschendenErkundungund Analyseuor, Fro*irf.ldern unci zr,rmFhren einesForschungstagebuches hrend despraktikums.Am Endewird danach efragt;welcheProbleme nd Grenzen ichbe i de r forschenden rkundungde r Praxismittels ethnographischereldfor-schung rgeben.2. Zu rBedeutung thnoEraphischereldforschungi rda spdagogische andeln,Leidensdruck n der Praxiszu empfinden'heitaber nichtsanderes' ls zu-mindestTeiledieserPraxisebennicht al s berschaubare'ertrauteWirkl ich-keit,,sondern ls unclurchschaubare,remde,berwltigende eali tt u erfah-ren.Solangeemanddi e ,pseudokonkreten,truktr-rreneines erufsal l tageslsberschauLai nd u"rt.u,l t empfindet, st schlecht orstel lbar, a er durran t-was ndernwill. Wenn die Bereitsch frzur Selbstkritiknicht als normativerAn-spruch on ar-ren2.8.vo m 'l7issenschaftssystemher) nduziertwerdenkann,knn si enu r clann ntstehen, en n di e Praktikerselbst en hnen remdenEle-menren hresnur scheinbar berschaubarenll tagesgegenber in eForscher-perspektive inrrehmen, lso n dieserHinsicht zu 'Ethnologende s nlandes'*.r..," (Mller 1,995:65). urkhardMlier pldierthier r da sModell einessozialpdagogen, er sich zugleich als Ethnographund Feldforscherveisteht.A. r nnde..i Sielle spricht er von einer "\Tahlverwandtschaft"zwischeneinerselbstreflexiven.rritierbaren Praxis einerseitsund einer methodenreflexivenSozialwissenschaftndererseitsvgl.Mller 2000:2) Worin knnte also dieBe-deutungethnographischer eldfochung r das pdagogische.Ha-ndelniegen?Dar,_, ll ,rnachst einmal genauerdargestellr verden,worin die spezifikadie-se smethodischen ugangs iegen.Ethnographische eldforschung eichnetsich dadurch aus, da sie mit unter-schiedlichenmethodischen nstrumentendie Selbst-und Weltdeutungenvon@1 ErsteErfahrungen mit diesemAnsatz sammeln wi r gegenwrtig an der Univer-sittSiegen-tn- J.. g;.uung"von praktikanrinnen und Praktikanieri in d.n ue.schiedenenHandlungdel-dern. Dorr ha'benwi r bspw. die Lebensweltvon'lfohnungslosen mit den lvlit teln ethnogra'phischer Feldforschung erkundet (vgl. Friebertshuser 'a ' 2000)'t8 4

    Nlenschen u erfassen uchtund dabeiauch derenAlltagspraxen, ulturel lenun d sozialen ebensweisen it erfar.Feldforschendeegeen ich n da svo nihnenerforschte eld,nehmen r einegewisse ei t am rl l tagl i .h.n Leben eil ,praktizier en dort vorwregend eilnehmendeBeobachtungoder serzenanderemethodische ugngeaus dem sozialwissenschaftlichenepertoireein. Auer-dem notieren sie das Gesehene, ehrte,Erlebte,Erfahrene n Feldforschunes-berichtenund ihre eigenenEmorionenund Gedanken n einemFeldforschuns-tagebuch. thnographischeeldforschungntwickelte ic hzunchstn derKul-ruranthropologieund dienteder Erforschung remdervlker und Kulturen. ZuBeginndes 20. JahrhundertssetzrenForschende ieseverfahren auch zur Er-forschungder eigenenKultur und zur Erfassung on gesellschaftiicheneilkul-rurenein. Der schwerpunkrder frhen untersuchungenn der stadr chicagolag auf der Bedeutung er Grostadt r dasEntstehen on bestimmten hn-o-menenwi e slums,abweichendemerhaltenoderJugendsubkulturenvgl.Bul-me r 1984:3f.; Lindner 1990).DieseArbeitenzeichnen ich dadurchaus,da si eda sLebenun d di e sichtweisen on Problemgruppen,on Jugendlichen,r-men, Migranten, obdachlosen,Ghenobewohnernun d anderenerostdti-schenGruppenerstmals usdereneigener erspektiveu erfassenuchten nddabei thnographischeeldforschungraktizierten. rheeuropische tudieninreressiertenic hbspw. r die Auswirkungen on Arbeitslosigieir uf da sso -ziale eben n einerKommune Jahoda 93311975)de rdi e roi i"l . Lebensweltde sGrostadtkindesMuchow/Muchow1,93 lIg9B).InzwischenbezeichnetethnographischeFeldforschung eine Forschungstradi-tion,die Deskription und Analysi als zugang zu Kulturen und Milieus mirein-anderverknpft un d fal lanalyrisch rbeitet (vgl. Lders 1995). Der Ansarzinteressiertsich fr kulturelle Erscheinungen n modernen Gesellschaften(Knoblauch1.99 AmannHirschauer1997 . Erhnographische eldforschungnimmtmeisteine kulturelle Gruppe (beispielsweise ine Jugendsubkulturoderdiesoziale's7elt inesKinderheimes) nd derenLebensweltund LebensweisendenBlick. Gerneund hufig erforschtwurden auch soziale rweltenvon Sch-lern nd schlerinnenuZinnecker 000a:667ff.)Mglich st aberauchdi eFo -kussierunguf Einzelpersonenn ihrem Lebenszusammenhang. enschenwer-den m Kontext der sie umgebenden ozialen und kologisihen umwelt be-trachtetund analysiert.Die biographischenErfahrung.n d.r einzelnenundGruppenprozesseerdendokumentierrund rekonstruiert.Die verfahrenzielendarauf,Haltungen, strukturen,verhaltensweisen nd kulturellepraxen zD ana-lysieren. er Erkenntnisstil olgt heuristischen rinzipien, bisher unbekannresoderFremdes oll fr den wissenschaftlichen iskursentdecktund erschlossenwerden. erschiedenemethodische ugngewerden kombiniert eingeserzr,mEinblicken die sozialenLebenswelten eiErforschrenzu gewinnen'undderen\Teltsicht u erschlieen. nsbesonderewerden Interviews]Gruppendiskussio-nen,Expertengesprcheefhrt, Dokumenteund alltagskultureileMarerialiengesammelt nd ausgewertet,Raum- und Lebensraumanalysen urchgefhrt,gerne ird auch die Fotographiezur Dokumenrationgenutzt.Auch standardi-

    Barbara riebertshuser

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    sierteFragebogenerhebungenknneneingesetztwerden'TrotzderKombina.rion von qualitativen rnJ"qrr.n,irrtiven.Frschungsverfahrenleibt.dieserAn-.^i, a. * iual i tativen Forschungsparadigmaerbunden'Di e vielfltigenme -thodischen Zugangeu.raJL r.it.'h "urgid.h.r,. Erhebungsphase^dienenazu,Lebenswelten nd Lebensweisenn ihrei Komplexitt und.?rozehaftigkeit uerfassen, ie perspektirr. ., Erfo.schtenkennenzulernen, ies alleszur Sprache;;lri;;", analytischzu durchdringen und.so zu einem ieferenVerstehen u;ilg;; bt. Siart .i-[nog."phtrcler Feldforschung iegt darin, .dadurchirri..Lhi.dliche methodisch erfahren einePerspektiventriangu.lationrmg-fr.iri *"a. Insbesondere as Instrument der teilnehmendenBeobachtungver--"g, Lrrt,.r."l le hanomene2.8.Lebenssti le.ubkulturel leMil ieus)un d all tg-i i .f.? ffr"aftngrpro|tik.n (z.B' Umgangsformen)n vivo zu erfassen nd soli.-..rr. desSziallebe.r,r, .lok,rmJnri"ren,die n Interviewshufignicht the-;;;;ri .;, werden. .i l ;; ; .i ,r.. r.rahlung nichtwrdig erscheinen-o.deruf ei-ne r unbewuren bene ngesiedeltind.Feldforschendeuchen uf dieseWeisedi e sozialeWelt de r Erfortln,.n au sderenPerspektir ' 'eu erfassen nd die dortgltigensozialen r..g.i" ^ t.rstehen (vgl. Friebertshuser.997)'Es eht da-i..-," proi.rrionali tai "i , org"rrirurionsl iulturel lesystemethnographisch udurchdringen, m zu "wissen,wa s ma n tutu (I(latetzki1993)'Di e Bedeutung thnographischereldforschung-{r.das.dagogischeandelnbasiert auf einem lr"."J'ig-..t*echsel innerh"lb d. t Erziehungswissenschaft';; ;; " 70er lahren hat'sich das interpretativeparadigma etabliert-Danachhandeln Menschen".tf J. , Grundlage von Bedeutungen' ie die Dinge fr sieb.ri ,r.., (Blumer gs0: g1).Di e sole'\velt einesMenschenwird danachal seinesozialkonsrrurerte etrachtet, ie in den all tgl ichennteraktionennter-pr.i^rl" hergestel l t n vernderi ir d (Berger/Luckmann 980). Menschenwerden als produkt und Schpfer on l(uhur betrachtet,die n ihren "selbstge-,po.rt..t..t n.d.rr,.,ng.ge*ebn" Geer:" 983:9) lebenun d au f de r Basis es,rof"" Sinnshandeti d.,r di. Dinge f r sie besitzen.Ethnographische eld-i".r.n"rg soll dazu b.itrug.n, da s "FremdverstehenozialerRandgruppen"iE;.;; 1'987\zu ford.,i "nd ltttt I(ulturen besser u verstehen' n denenwir selbst ebenund die sichum uns herum gebildeth.abenam das pdagogi'scheHandeln danachauszurichten. s1 opdagogischenthnographie-"l l tnach Zinneckereine b.rord.r. Rolle im Iianon

    erziehungswissenschaftl icherEo.,.t',,,'g,*ethoden zu, insbesondere ie,Perspektiveder Jngerensoli einesprachlicie Reprsentanz nd publizistischeumsetzung erhalten (vgl. Zinn'ecker2000b: 381ff.).Da s vo n i-IansThiersch n die (sozial)pdagogischer'beireingefhrte(onzeptde r ,Lebensweltorientierung"einhalter in eorien-;;;;?;; pdagogik an den individr-rellen iruationin ihrer Adressaten,lueLebensverhltnisse,hr Bewutsein,hre emotionaleBefindlichkeitund die Dig-n i t t i h resAl i tags , i , 'dkon , .p t i one l l zubercks ich t i gen(vg l .Th ie rsch l992 ;Rauschenbac6 .^ . 199i,3; runwald u.a. 1996).Eine Voraussetzungr di eumsetzungdiesesKonzeptsst die orschendeErkundungder Lebenswelten onAdressaten aa"gogi..ht lvlanahmen.Dabei zielt die Erkundr'rng iner rem'18 6

    Barbara riebertshuserde n Lebenswelt uf zwei Dimensionen, ie miteinander erschrnkt ind unddeshalberveilsorschend ekonstrr"rierterdenmssen: ie objektiveund diesubjektive ebenswelt. ie objektiveLebenswelt mfatdie vergegenstndlich-te Welt, n dieein Menschhineingeborenwird und n derer seinweiteres ebenlebt.Dazu gehren ie historische.umliche, ultr-rrel lend sozialeUmwelt,di everfgbaren essourcenn konomischem, ulturel lem nd sozialem api-ta l (finanziel le age,Bildungsbiographienn einerFamil ie,Famil ienbeziehun-gen,Freundeskreis,tc.)und daseigene iographische apital (beispielsrveiseBildungszertifikate,nteressen,(ompetenzen).Der Begriff der Lebensweltum-fatabervo r al lem einezweitebegriffl icheDimension, mlich die subjektiveLebenswelt, ie von jedem Menschen n spezifischerWeisesubjektivgeprgt,edebt und erfahrenwird. Lebenswelt eschreibt amit eine vom Menschenselbst eschaffene,ubjektiveWelt, die er als Teil seines l l tagserlebtund alsfraglosgegeben nsieht vgl. Vhldenfels I994: 23lf ). Dazu gehrendie un-hinterfragten elbstverstndlichkeiteneines l l tags, biographiscir rworbeneOrientierungen,altungenund Einstel lungen,owieDeutungs- nd Sinnstruk-turen,die dem Alltagshandeln nbewutsind und ihm dennoch ugrunde ie-gen.Ethnographischeeldforschungtel l t r di eErforschung eiderDimensio-ne n vo n Lebenswelr ie entsprechendenorschungsmethodenereit.Geradedas nstrumentder teilnehmenden eobachtung ann hier neueEinsichten er-mittelnun d gemeinsam it diversen nterviewverfahrennd anderenmethodi-schen ugngen abeihelfen, ie Lebenswelt inesMenschen u rekonstruie-ren.Dazugehrtsowohldie Auseinandersetzungit den objektiven ebensbe-dingungen, ls auch die Analyseder subjektiven neignung nd individuellenun d kollektivenSinngebung. thnographische eldforschung ann somit al smethodischesnstrumentarium elfen,auf dem empirischenWe geine ebens-weltorientierteozialpdagogischerbeit vorzubereiten.Angesichtsieser ufgabe, ie Selbst- nd l7eltdeutungener Adressatenda-gogischer lanahmen u erfassen,u rekonstruieren nd zu verstehen, m aufde rBasis ieserAnalysen as pdagogische andelnzu konzipieren, ewinntdi eForschung norm an Bedeutung. eshalb vird es daraufankommen,eineethnographische orschungsorientierung ei den zuknftigen Pdagoginnenund Pdagogen ereits m Studiumauszubilden nd in der berufi ichenPraxisweiterzu pflegen vgl. Schtze1994). Denn ein forschungsorientierter,dago-gischer abitus t erwarten,da er sich orschendund selbstreflexivmit offe-nenFragen nd Problemenauseinanderzusetzenermag.Es vird angenommen,da auch die praktischepdagogische rbeit davon profitieren kann. Lebens-welt-,Alltags-und Biographieorientierung rffnen neue Sichtweisen uf Pro-blemfalleer praktischen rbeit und konstituieren eueFormende r Fallbear-beitung uf der BasisempirischerZugange (vgl.Schtze7994; Kraimer 1994;Jakob 998;Schmidt-Grunerr 997 239|f.;Hanses 000).Auerdemexistie-ren zahlreicheAnwendungsmglichkeitenn der Evaluarion und Selbstevalua-tionpdagogischernstirutionenvgl.Heiner 1998).

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    Feldforschunqm Prakt ikumNIit de m Konzepteinerpdagogischenthnographie erbindet ichauerdemdi e Hoffnung.da s professi t lnel leandelngegen ie hermacht ormriverVorstel lungeng immunisieren,ndem ei n "iremder Blick" auf die pdagogi-schePraxis nsbesondereegenber indern un d Jugendlicheneu ePerspekti-ve nentwickeln i l ft und auf dieseWeiseSensibi l i ttnd Empathie rdert (vgl.Zinnecker1.995\.Gegenstanddagogischerthnographie ind dabeiallevor-findl ichen ulturel lenPraxenund OrientierungennnerhalbeinesFeldes, el-che Rollebsw.Erziehung nd Bildung n de r Praxispdagogischerandlungs-felder spielen,sollte mittels ethnographischer eldforschungempirischunter-suchtwerden(vgl. Zinnecker2000: 384). Der reflexiveBlick so1lte ich alsoauch auf die eigenepdagogische ebenswelt ichten, die von den Professio-nellen selbsthergestel l tvird, um deren handlungsleitendeenk-, Wahrneh-mungs-,Bewertungs- nd Handlungsmusteru erkennen nd ebenfal ls u ana-iysieren. thnographie nd l(ulturanalysen nnenzum VerstehenremderLe -benswelten, ur kritischen Reflexion eigenerKonstruktionenund blinder Fle-cken beitragen, abei ber die unbeabsichtigten ebenfolgen dagogischenHandelns ufklrenund so zu einer"reflexivenErziehungswitt.tttsfiaft"Len-ze nL996) hren.Denn pdagogischeswissenun d Knnenumfatdi e Fhig-keit, sich au f der Basisvo n Kenntnissen nd Kompetenzen mmer wieder(selbst)reflexivnd forschendmit den Phnomenenu befassen. as Ziel wredann erreicht,wenn ein Bildungsprozeefrdertwrde, der prinzipiel lunab-schliebar leibt,abereineBereitschaftrdert,sich mmer wiederauf die Ver-unsicherung er eigenen elbst- nd \l 'eltbi ldereinzulassen,m Neueszu ler-nen. Kompetenzenn ethnographischereldforschungoll tenzu einemselbst-verstndlichenestandtei l es achspezifischenabitusvo n (Sozial-)Pdagogenund Pdagoginnen erden,um so eineForschungsorientierungu frdern.3. WelcheMglichkeitenr Feldforschungrffnetda sPraktikum?Betrachten ir dazu einmaldie Rahmenbedingungen,nter denenda sPrakti-kum absolvierr ird. In der PraktikumsnachbereitunglIt auf, daPraktikan-rinnen und Praktikanten tn der Zeit ihres Praktikums bereits n vielfltigerWeise n die institutionellen und organisatorischen blufe einer Einrichtungeingebundenind.Darausergeben ic hchancenun d Gefahren. u den Gefah-ren gehrt die Beobachtung,da einigeStudierenden war ein Praktikum ab-soluieren, or t jedochweitgehend ls Ersatz r pdagogischesachpersonaloder alsHilfskrfte eingesetzt erden und dabeiwenig lernen knnen. Zu denGefahren hle ch auch eneForm der "Betriebsblindheit"und Befangenheitnder Rolle des "Semi-Professionellen",ie dazu fhrt, da Praktikantenunre-flektiert und unkritisch die bestehende raxis bernehmen, iese n den Praxis-bcrichtenwiederholen nd legitimieren. nd es ll t mmerwiederauf,wi e we -nig die Praktikantlnnen twas on de n Kindern und Jugendlichen rfahren a-b, mit denen sie in der Einrichtung pdagogisch earbeitet haben. Hufig1 8 8

    bleibendie schilderungen ezglichder Adressaten dagogischerManahmenoberflchlichund zeigenwenigvertiefteAuseinanderser;r;g.Die chancen, dieei n Praktikumerffnenf

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    Barbara riebertshse rl ichkeiten.helfen.Da s knnennebende r Perspektive er Praktikantin/despraktikanteneruch erspektivenon Betro{fenerl,on Professionellen'onAuenstehendenei n vgt.Punkt,Al lgemeinedeen r Forschungsthemen)'

    s Es wird daraui ankommen, rziseForschungsfragenu enrwic.keln,iesennachzugehennd diesen roiede r Erkenntnisgewinnungit al l seinen ro -blemenlFragen, cken,Lsungen nd Ergebnissenarzustel len'.DenWe gd.r Forr.h,tig zu beschreitenst"dasprimreZtel' Am Ende kann dasErgeb-ni s (der prakl ikumsbericht) uc h au s neuen prziseren) orschungsfragenbesrehen nd soll teauch di e Schrvierigkeiten'rndProblememi t dieserAr tde rForschung okumentieren nd reflektieren'

    S Hilfestellung solltenvon universitrerSeite n verschiedener orm gegebenwerden: .lhodi..h orientierte exte zu r Vorbereitung, in konkreterAr -beirsauftrag,.rethodischenleitungen Einfhrungenn di e nstrumentc-erqoull tutirr.i 'sozialforschungde r e-inManual fu r di e Feldforschungz,nre-g-rrng.num Forschu'gsuorg.hett),eratungs- nd Begleitungsfo.rmen'in -weisezu r Aufbereitr,rn"g., J Aor*".,ung de sD:ttenmaterials,i teraturl.rin-rveise um Thema "Sreiben" un d Formende r Nachbereitung er Prakti-kumserfahrung.W Di e Erhebungsinstrumentessen llerdings oc h au f das.erforschte

    el dun d di e erveil ige ragestel lungugeschnittenerden.Auch dabei ' ird Bera-tung zu .i.,.- "*l .t-rrigenInstment de r Begleitung er Praktikanten.

    N Die Erarbeitung nd Abfassung esPraxisberichtesntspricht emVorgehenbe i de r Ersrel lung thnographischereldforschungsberichre-rgnzend urschriftl ichen arstel lung"sinduc h olgende ormenmglich:Zeichnungen,Dokumentenanalysen'otographie nd Video-Dokumentationen'N Nach Abgabeder Feldforschungs-Praktikumsberichterhaltenalle Prakti-kanteneiie individuelle nd gezielteRckmeldung u ihrem Bericht.Dazugehren:die Auswertu.rgde. arg.stellten nha6lichen und forschungsprak-iir.h.r, Aspekteund Fralen, sowieAnleitungen zur_wissenschaftiichenthe-orie-un d ethodengelei ieren)ufarbeitung esFeldforschungs-Praktikums.

    4. FeldforschunEm Praktikum Anregungen ur orschendenErkundung er PraxisNachdieserDarstel lung er methodischen esonderheiresAnsarzesrfrebe -reitsanschaulicheworden ein, ar3 asprakrikumsichal seine deale eldfor-schungssituationestaltent. Denn: Di e praktikanrenun d praktikanrinnenleben wi e Ethnologen f r einengewissen eitraum n einemsozialen eld.sie erhalten dort eine sozialeRolle, die ihnen gewisseFreiheitenermglicht,denn sie sollen theoretischdort als Lernendeagierenund nicht vollstnig nde nArbeitsprozeingespannterden.Si enehmen m allrgl icheneben n ei_ne rEinrichtungei l un d knnenso eilnehmende eobachtungraktizieren. iehaben inen igenen uftrag hrerHochschule nd wenndie nsti tutionun d di eErforschten usrimmen, nnensi e m Feld auchkleinereErhebunsen urch-fulrren, .B .eineAnalyse er Rumeverbundenmi r einernarrativen andkarte,wobeidi e Befragten avonerzhlen, ie sie einenRaum erleben nd ihr Ter-rain beschreibenvgl.Lurz u.a. 1.997). ieknnenei n Experten-Interview ireinem auptamtl ichenhren vgl.MeuserN agel1997), in nterviewmi t Kin-dernun d Jugendlichen,ie n der Einrichtung eben.mit Ehemaligen clermi tKlientenoder Klientinnen hren (vgl. Frieberrshuser997; Hiinzel 1997)odereineGruppendiskussionniti ieren, ufzeichnennd auswertenvel.Bohn^sack 997; Loos/Schffer001). EinigeAnregungen ur forschendelErkun-dungund Analyse dagogischerandlungsfelderm Rahmende spraktikumswerdenm folgenden rlutert. uf diese$7eiseerhaltenSrudierendenresun-gen,welche Themen sie innerhalb des praxisfeldesmit welchen nstrumeitenerforschendrkunden nnren.VorbereitungEinewesentlicheoraussetzungiegt darin, da sich die studierenden ereits mRahmen hres Studiums mit den methodischenzugngen ethnographischerFeldforschungnd qualitativersozialforschung ertrautgemachthJen. Inner-halb desPrakrikumssammelnsie dann Erfahrungenmii den empirischenZu-gngen,ndemsi eda svon ihnen m Praktikumgewhrte dagogischeand-lungsfeld Kinderhort, Heim, schule,Volkshochschule,i tau"gi.i .,.ichtung,Beratungs-nd Betreuungsmanahme,Jugendhaus, reizeirma,inh*.,Behin-dertenwerkstttend anderesmehr) forschenderkunden.Die studierenden ollten bereitsvor dem erstenBesucham praktikumsorr da-mi t beginnen, in Forschungstagebuchnzulegen.Darin notierensie beispiels-weise, arum Sie sich geradediesenPraktikumsortausgesucht aben. welchetrtahrungensie persnlichmit dieserpdagogischennstitution machen.wel-cnevorste.llungenon dieserEinrichtungsie bereitsvor Beginndespraktikumshaben nd wie sich diese m Laufe des praktikums ndern.wercheErwarrun-genan das Praktikum sie mirbringen. und in diesemFerdforschungstagebuchnotieren ie Studierendenm Ideal dann whrend desgesamren r"litiku-s ih-Barbara Friebertshuser 994: lvlanual fr die

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  • 7/22/2019 Feldforschung Im Praktikum

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    t,tIIi:,Feldforschungm Prakt ikumre tglichenErfahrungen, Fragen,Ergebnisse,Emotionen.Welche Bedeutungde m FhreneinesForschungstagebuchesur die Reflexionde r Praxiserfahrun-ge nzukommt,wird im nchsten bschnittnochnhererlutert.Bereits enersten ontakt mit demPraktikr-rmsortnd die weitereAnnherungan das Feld sol l tenausfhri ichdokumentiertwerden.Erfahrungsgemin die erstenEindrcke n einem neuen Feld besondersntensiv und prgend.Mglicherweise t sich auf diese feise rekonstruieren, ie ein Fremder Be -sucher, utzer, (l ient,Nachbar)die Einrichtung rlebt.De r fremdeBlick sol l teal le erstenEindrckeund Informationenmglichst e-nau erfassen nd dokumentieren.Anschlieend n den erstenBesuch olltendieStudierenden ogleich hre Eindrcke,Erfahrungen,Beobachtungen, rsteGe-sprche nd Kontakte und ihre Emotionen n ihrem Forschungstagebuchotie-ren. In den nchstenTagen hres Aufenthaltes m Praktikumsfeld setzendiePraktikantendiese ersten Erkundungen mglichst hufig fort. In Pausenundam Abend notieren sie dann, was ihnen auf gefallen st, welche Fragensie ha-ben,was siene ugelernt aben, ie eigenen nsicherheitennd emotionalen e-findl ichkeiten nd was mmer si enoch wichtig inden.Die Praktikantensollten dann mglichst bald versuchen, ine eigeneFragestel-lung (Forschungsfragen)u finden, denensie m Praxisfeldnachgehenmchten(Ideen az u indensichauf den nchsten eiten).Allgemeine deen, Beispiele nd Anregungen zu mForschungsvorgehen

    Die Praktikantensollten beriegen,mittelswelchem empirischenZugangaus dem RepertoireethnographischerFeldforschungsie in ihrem Hand-lungsfeld hrer speziellen ragestellung achgehen nnten. Dann solltensi esichdi e enrsprechendeethodenli teratur az uanschauen, m diese rihreUntersuchung uzuschneiden2.B. inenBeobachtungsleitfadenrstel-len, nterviewfragenammeln, ..).Wichtig ist dann eine mndliche oder schriftli cheAbsprachemit Betroffe-nen und Verantwortlichendarber,wie mit dem erhobenenMaterial um-gegangen ird: Zusicherungde r Anonymisierung,Datenschutzvereinba-rungen,Klrung forschungsethischer ragenund anderesmehr (vg1.Deut-scheGesellschaftr Erziehungswissenschaft.997und 1.999).Bei hrem nchstenBesuchversuchendie Praktikanten dann, mittels for-schenderZugnge Antworten auf ihre Fragestellung ihre Forschungs-fragen)zu finden. Interviewsund Gruppendiskussionen nnen auf Ton-kassetten ufgezeichnetnd spter ranskribiertwerden. n ihrem Feld-

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    Barbara r iebertshuserThema: Zugang: Methode: Konkretisierung:D ie tummeBotschaftde r Orteun dRume

    Huser,Wohnun-gen,Rume, uar-t iere,Stadttei le,D r { a r a a { r : -gungen 2.8 . onNutzern,Pdago-g lnnen, esuche-r lnnen, . . ) umRaum

    Tei lnehmendeBeobachtung,Ra umbescheibungund Raumanalyse,Interv iews, ele-genhe tsgesprche,Experten-gesprche, . . . )

    I nwelchem oz ia len au mf ndetda spdagogischeHandeln tatt?WelcheBotschaft ermittel tde rOrt mi r und anderen?Wie st die Entstehungs-geschichte esOrtes/Raumes? ibt esVer-besserungsvorschlge?B ogra h ienDeutungs-muster

    1 . DerBesucheroderK l ienten i -ner Manahme2. Des dagogi -schenPersonals(Mi tarbe i ter ln -nen,Prakt ikan-t e n . . . )? l - ) o r I a i i r r n noder Reprsen-tanten der Orga-n isat ion derE inr i ch tung

    narrat iveInterv iewsoderExpertengesprch

    1. Welche iograph ischenErfahrungenr ingensi emi t?WelcheRessourcenesi tzens ie?Wi e er leben ndverarbei ten ie hrederzei t ige i tuat ion?2. WelcheBerufs laufbah-nen inden ich ie run d biographischeMotive r dieseArbei t3. Wi ewi rd man n d ieserE inr i ch tunge i ter ln?lntera tionen lg zwischenBesuchern

    w Mi t de m pdago-gischenPersonalN Pdagogen/Mit-arbei terunter-e inanderN Le i tungmi t de nanderenGrup-pe n

    Tei lnehmendeBeobachtungGruppen-d iskuss ionen

    s Welche ormen erKommunikat ionerr-schen or ?w Wer sprichtwie langemi t wem?s Welche nhal tewerdenbeha del t?N Wo gibt esKommunikat ions-prob leme?

    KollektiveGe -sc hchte Recherchenur Ge -sch ichteer E inr i ch-tung,vo n Personen derGruppen n der E in-richtung

    Oral historyVerfahren Wann,von wem, warumwurded ie E inr i ch tunggegrndet?WelcheZielega b un d gib tes ?Gibtes e ineGruppen-geschchte?

    Problemfelder De rersteTa gal sK l ient n e inerpdagogischenin -r i ch tungEi n>Sorgenk indProb lemfa l l