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Kantonalbank Obwaldner Hauptsponsor: Feldmusik Sarnen Mitteilungsblatt

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KantonalbankObwaldner

Hauptsponsor:

Feldmusik Sarnen

Mitteilungsblatt

Inhaltsverzeichnis

53. Jahrgang/Beginn 1962, Nr. 181, Dezember 2014

05 Winterkonzert 2015

07 Besetzungsliste

09 Programmnotizen

13 Portrait Solist

14 Ehrenpräsident Heini Portmann

17 Assistenzdirigent Daniele Giovannini

18 Ausflug und Konzert in Fribourg

19 Chronik Feldmusik Sarnen 1987 – 2012

20 Älplerchilbi Sarnen

23 Persönlich

24 Gratulationen

25 Unterwaldner Musiktag Engelberg

26 Rückblick Studentenfest

27 Konzerthinweise

Redaktion/Adress-Mutationen:Feldmusik Sarnen, Postfach 1219, 6061 SarnenE-Mail: [email protected]: OWKB, Rütistrasse 8, CH-6060 Sarnen, Konto-Nr.: 01-30-004914-08IBAN: CH9700780013000491408 SWIFT/BIC-Adresse: OBWKCH22

Redaktion: Jacqueline Stampfli und TeamInserateverwaltung/Gestaltung/Druck: von Ah Druck AG, Kernserstr. 31, 6060 SarnenGestaltung Flyer/Plakat: Miranda ComeauxErscheint halbjährlich: Mai/Juni und Dezember/JanuarSiehe auch unter www.feldmusik.ch

Feldmusik sarnen

Winterkonzert 2015 AulA Cher, SArnens a m s t a g , 2 4 . J a n u a r 2 0 1 5 , 2 0 . 0 0 u h rs o n n t a g , 2 5 . J a n u a r 2 0 1 5 , 1 0 . 3 0 u h r

leitung: rolf Schumacher

ass is tent : dan ie le G iovann in i

Solist: Baptiste Gremion, Alto Saxophon

Hauptsponsor:

lA proCeSion del roCioJoaquin Turina (1882 – 1949) Arr. Alfred ReedTriana en FêTe | Procesion

lA leyendA del BeSoSymphoniC Suite from the zArzuelA reveriano soutullo (1884 – 1932) | Juan Vert (1890 – 1931) Arr. Douglas McLain

CApriCCio eSpAGnol, op.34nikolai rimsky-korsakow (1844 – 1908)Arr. Mark Hindsley alborada | Variazioni | alboradascena e canTo GiTano | FandanGo asTuriano

Pause

mAlAGuenAAus der spanischen Suite “Andalucia”ernesto lecuona (1895 – 1963) Arr. Sammy Nestico

ConCierto del Simun Ferrer Ferran (*1966) el bailes de las dunas | danzas de las TuareG

liBertAdoreS oscar navarro (*1981)

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Besetzungsliste Winterkonzert 2015

DirigentSchumacher Rolf

AssistentGiovannini Daniele SolistGremion Baptiste FlöteAbächerli MonikaDillier UrsHalter KarinKirch EstherLäubli SvenjaSchumacher Linda OboeMurer NicoleBonastre Marc KlarinetteAchermann WalterBurch RenatoBurri BarbaraDillier MelanieFallegger RamonFurrer MatthiasGrechi ClaudioGrimm FranzHammerich ChristinaKaufmann AndreaMolin SaraPortmann HeiniRiebli SilviaRyser SimoneSchumacher Carola

Stocker BarbaraVigano Luigivon Bergen AndreaWallimann UrsWeber Desirée SaxophonGasser RuediKoller MarkusMeier PriskaMeierhans ThomasMüller Sabine FagottGrimm FabianImfeld Lucia EuphoniumBozkurt EsatLäubli OttoMüller Ruedi TrompeteAbächerli MartinAbächerli RuediBucher HelenImfeld RolandKiser NorbertJung RebekkaMoser MauroStampfli JacquelineWeber GuidoWieland FabianWyttenbach BarbaraZumstein Jana

TubaAeschlimann ChristianCamenzind PrimusLäubli CajusLäubli Kevin HornAbendschein MauriceChristinat LukasDillier BedaDillier WalterGasser JosiasGrimm SiljaLehmann ClaudioReinhard Arthur PosauneAbächerli RemoDisler ManuelDubach InesSchönbächler MichaelSchwob Ueli PercussionBerchtold MichaelEttlin BeatGiezendanner SabrinaKaufmann UrsSurek Hans PatrickVogler MarcelWeber Mario KontrabassViktor Varga HarfeBuffington Lindsay

an, verschwinden aber mit der Zeit.» Die Feldmusik Sarnen interpretiert das Werk in einem Arrangement von Alfred Reed.

La Leyenda del Beso –Reveriano Soutullo, Juan VertDie «Legende des Kusses» ist eine Zar-zuela – eine spanische Gattung des Musiktheaters. Das Libretto wurde von Enrique Reoyo, José Silva Aramburu und Antonio Paso verfasst. Die Musik komponierten Reveriano Soutullo und Juan Vert. Bei diesem melodramati-schen Zarzuela werden zwei Hand-lungsstränge verknüpft. Schauplatz ist ein altes herrschaftliches Anwesen, auf dem Mario seinen Junggesellenabend feiert. In der untergeordneten Hand-lung will der unerschrockene Goron Simeona verführen, obschon diese mit Christobal einen Freund hat.Die Hauptgeschichte handelt vom Junggesellen Mario. Der junge Mann wurde zu einer Heirat verpflichtet, ver-liebt sich aber an seinem Junggesel-lenabend in Amapola, eine Zigeune-rin, die mit ihrer Familie im Schlosspark des Anwesens übernachtet. Auch Amapola ist bereits vergeben. Mario, der verliebte Junggeselle, rettet seine Angebetete vor einem Wildschwein und es kommt beinahe zu einem Kuss zwischen den beiden – nur die Zaube-rin der Zigeuner kann Mario vom Kuss abhalten und erklärt ihm, dass jeder der versucht, Amapola zu küssen, so-fort sterben wird.

La Procesion del Rocio –Joaquin TurinaJoaquin Turina (1882 – 1949) studierte am Konservatorium von Madrid und in Paris. Nach seinen Studien in Paris entschloss er sich, spanische Volks-musik zu komponieren. Turina kehrte 1913 nach Madrid zurück. Dort kompo-nierte er zwei symphonische Werke, eines davon «La Procesion del Rocio». Diese Komposition beinhaltet einzig-artige romantische und impressionis-tische Elemente, eine Kombination, welche in seiner Musik öfter zu finden ist. Das Werk trägt die folgenden be-schreibenden Anmerkungen des Kom-ponisten: «Jedes Jahr findet im Juni in Sevilla in einem Teil der Stadt – bekannt als Tri-ana – ein Festival statt, an welchem die besten Familien teilnehmen. Sie erscheinen in ihren Kutschen und fol-gen einem Standbild der Heiligen Mutter Maria auf einem, von Ochsen gezogenen, goldenen Karren, beglei-tet von Musik. Die Leute tanzen die Soleare und Seguedilla. Ein Feuerwerk wird von einem Betrunkenen entzün-det und trägt zur Verwirrung bei. Mit dem Ton der Flöten und Trommeln, welche die Prozession ankündigen, hört alles Tanzen auf. Ein religiöses Lied ist zu hören, sich mischend mit dem Läuten der Kirchenglocken und den Tönen des königlichen Marsches. Die Prozession zieht vorbei und wenn sie nur noch im Hintergrund zu hören ist, fangen die Festlichkeiten wieder

Programmnotizen Winterkonzert 2015

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Joaquin Turina

geunerlied»), beginnt mit fünf Kaden-zen. Es folgt ein Tanz im Dreiviertel-takt, der übergangslos in den letzten Satz übergeht. Der fünfte Satz, Fan-dango asturiano, beruht ebenfalls auf einem kraftvollen Tanz der nordspani-schen Region Asturien. Das Stück en-det mit einer noch stürmischeren Fas-sung des Alborada Themas. Malagueña –Ernesto LecuonaMit La Malagueña schuf Ernesto Lecu-ona (1895 – 1963) eines der bekann-testen Lieder der lateinamerikanischen Musik und führte es 1927 im Roxy The-atre in New York auf. Die Suite Anda-lucía (auch Suite Española), in der die Malagueña als 6. Satz auftaucht, ist aus dem Jahr 1930.Ernesto Lecuona ist einer der bedeu-tendsten kubanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, ausserdem war er ein exzellenter Pianist. Er schuf über 600 Werke, seine erste Komposition schrieb er bereits mit 11 Jahren. Malagueña ist eines der populärsten Jazz Standards, dessen Text in unzäh-lige Sprachen übersetzt wurde. Der Ti-tel wurde unter anderem einer der grössten Erfolge der Sängerin Catarina Valente. Der Amerikanische Jazzmusi-ker Sammy Nestico arrangierte Ma-lagueña für Blasorchester und verlieh dem Latin Standard einen neuen, fri-schen Klang.

Concierto del Simun –Ferrer FerranDas Simon Concerto ist eine zweitei-lige Komposition für Altsaxophon und Harmonieorchester. Im ersten Satz – Tanz der Dünen – wird beschrieben

Im Gartenpavillon kommt es am Schluss doch noch zum Treffen zwi-schen Mario und Amapola. Der junge Mann kann sich nicht zurückhalten und küsst sie. Amapola wird von der Zigeunerin mitgenommen. Mario bleibt alleine zurück und sieht der Wahrheit ins Auge: Er wird aus Liebe zu ihr sterben müssen. Capriccio Espagnol, Op. 34 –Nikolai Rimsky-KorsakowDas Capriccio Espagnol Opus 34 ist ein Orchesterwerk des berühmten russischen Komponisten, Lehrer und Theoretiker Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908) aus dem Jahr 1887. Ur-sprünglich wollte Rimski-Korsakow, der eine der wichtigsten Figuren der russischen Musik im 19. Jahrhundert ist, das Material in einem Werk für So-lovioline und Orchester verarbeiten, gelangte aber dann zu der Auffassung, dass eine reine Orchesterfassung den lebhaften Melodien eher gerecht wer-de. Die Feldmusik spielt die Blasor-chesterfassung von Mark Hindsley.Das Werk besteht aus fünf Sätzen. Der erste Satz, Alborada, ist ein festlicher und stürmischer Tanz im Stil der Volks-musik der nordspanischen Region As-turien. Der Sonnenaufgang wird musi-kalisch gefeiert. Der zweite Satz, Variazioni, beginnt mit einer Melodie der Hörner, die in Variationen von an-deren Instrumenten oder Registern wiederholt wird. Im dritten Satz, Albo-rada, wird der asturische Tanz aus dem ersten Satz erneut aufgegriffen. Beide Sätze sind bis auf die unter-schiedliche Instrumentation und Ton-art nahezu identisch. Der vierte Satz, Scena e canto gitano («Szene und Zi-

Nikolai Rimsky-Korsakow

Ernesto Lecuona

Oscar Navarro

wie der versengende Wüstenwind die Form und die Gestalt der Dünen verän-dern kann. Im zweiten Satz – Tanz der Tuareg – eröffnet die kleine Trommel den Tanz der legendenhaften noma- dischen Wüstenbewohner. Das stolze Volk der Tuareg tanzt nach den uralten traditionellen Rhythmen ihrer Vorfah-ren. Die Tänze fördern das Wohlerge-hen und das Zusammengehörigkeits-gefühl der Stammesmitglieder.Bereits mit 15 Jahren hatte der spani-sche Komponist Ferrer Ferran (*1966) das Studium am Piano und Schlag-werk absolviert. Nach weiteren erfolg-reichen Abschlüssen in den Fächern Kammermusik und Begleitung ging er an die Royal Schools of Music nach England, wo er seine Diplome für Komposition und Dirigieren erwarb. Er ist als Komponist, Pianist, Dirigent und Lehrer am Conservatorio Superior de Música de Valencia tätig. Ferrans Schwerpunkte sind die Berei-che Komposition und Begleitung. Er verfasste bereits zahlreiche Komposi-tionen, darunter Werke für Ensemble, Chor, Kammerorchester und sympho-nisches Blasorchester. Verschiedene Werke Ferrer Ferrans wurden als Pflichtstücke für wichtige Wettbewer-be und Festivals ausgewählt. Libertadores –Oscar NavarroLibertadores ist eine Auftragskompo-sition der Philharmonic Society Altea-nense für den internationalen Wettbe-werb für Orchester in Altea 2010.Oscar Navarro (*1981) verfasste eine Komposition bestehend aus zwei Tei-len. Der erste Satz ist vom Fluss «Ama-zonas» inspiriert. Beschrieben werden

der rund 6500 Kilometer lange Fluss mit seinen charakteristischen Land-schaften, aber auch die Ureinwohner, die am Flusslauf leben mit ihren ganz urtümlichen und faszinierenden Ge-sängen. Der Gebrauch von Stimme und Körper ist daher essentiell für die Inter-pretation der Indianischen Lieder und unterstützt die Melodie mit einer span-nenden Klangfarbe.Der zweite Satz ist den Unabhängig-keitskämpfern, auch «Liberators» von Südamerika, Simón Bolívar und José de San Martin, gewidmet. Mit einem kriegerischen und triumphalen Cha-rakter ausgestattet, wird das Haupt-thema in den verschiedenen Registern aufgenommen.Oscar Navarro spielte bereits früh Kla-rinette und schloss den Bachelor in Performance am «Oscar Espla» Kon-servatorium in Alicante mit Suma Cum Laude ab. Er besuchte verschie-dene Meisterkurse unter anderem in China, Holland und Spanien. In den USA liess sich der junge Spanier bei renommierten Filmmusikkomponisten (Michael Giacchino, Joel McNeely, Pete Anthony) ausbilden. Er gewann be-reits verschiedene nationale und in-ternationale Preise für seine Kompo-sitionen. Quellen:wikipedia.chnotendatenbank.ch Michèle Schönbächler

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Oscar Navarro

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Portrait Solist Baptiste Gremion

Baptiste Gremion wurde 1992 gebo-ren. Obwohl er schon sehr früh von den Klängen des Saxophons fasziniert war, begann er sein musikalisches Studium am Konservatorium Fribourg mit Blockflöte. Ab 2002 begann Bap-tiste Saxophon zu lernen. 2011 bekam er sein vorberufliches Saxophonzeug-nis mit höchster Auszeichnung und den Preis Granges-Paccots. Nach die-ser Erfahrung und nach sehr guten Resultaten in verschiedenen Wettbe-werben (Quartett und Solo) ging er an die Musikhochschule Luzern, um

Saxophon bei Sascha Armbruster und Beat Hofstetter zu studieren. Baptiste sieht sich als ein vielfältiger Musiker. Neben Saxophon hat er Klari-nette gespielt, Gesangsunterricht ge-nommen, spielt jetzt noch Tuba und Klavier und versucht, diese verschie-denen Erfahrungen zu mischen. Bap-tiste ist auch zweiter Dirigent der «Corps de Musique de la Ville de Bul-le», Saxophonlehrer in drei verschie-denen Musikgesellschaften und ist Mitglied des «Alsibana Saxophon Quartet» seit 2012.

Heini, du bist im Jahre 1959 in die Feldmusik Sarnen eingetreten. Wenn du dich zurückerinnerst, wie bist du zur Musik gekommen, was hat dich damals inspiriert? Zur Musik bin ich dank der Initiative meiner Eltern gekommen. Damals war der Einstieg über Blockflötenunter-richt und Jugendchor üblich. Mit 13 Jahren war ich bereits in der Feldmu-sik, wenige Jahre später in der von Feldmusikanten gegründeten Jung-musik und dann in der ersten Big Band Formation White Stars, später Whitch Tower Big Band. In der Feld-musik sind wir jedoch immer mit da-bei gewesen. Du wurdest an der vergangenen GV zum Ehrenpräsidenten ernannt. Was bedeutet dir diese Würdigung persönlich? Zuerst Mal eine Überraschung. Dann hat mich der Moment tief berührt und ich fühlte mich in der Feldmusik Familie gut aufgehoben. Im Nach-gang habe ich alles Revue passieren lassen und mich mit den Hoch und Tiefs befasst. Dies kam mir dann auch bei der Mitarbeit an der Chronik zugute. Doch wie bei mir immer im Leben, was bleibt sind die tollen Er-lebnisse. Du hast die Entwicklung der Feld-musik aktiv mitgeprägt und mitge-

staltet, sei es als Präsident oder auf musikalischer Ebene. Was hat sich aus deiner Sicht am meisten ver-ändert, wenn du an deine Anfänge zurückdenkst? In den Anfängen waren wir die Jungs und Greenhorns und mussten/durf-ten uns mit den Älteren im Verein auseinandersetzen. Heute zähle ich bereits zu den Groofties und der Blickwinkel ist umgekehrt. Ich be-trachte jedoch unseren Verein als Idealfall für Integration in jeder Hin-sicht und insbesondere über viele Generationen hinweg.Die Beweggründe zum Mitmachen im Verein haben sich stark verändert. Die Grundausbildung der Mitspieler ist viel besser. Die Musik steht heute im Mittelpunkt, früher war das Ele-ment Vereinsleben und Mitwirkung am öffentlichen Leben wesentlich ausgeprägter (Chilbi, Landsgemeinde, Ständli u.a.m). Als Präsident hast du über Jahre hinweg die Geschicke unseres Ver-eins geleitet und die auftretenden Herausforderungen an vorderster Front miterlebt. Was waren für dich die einprägsamsten Momente wäh-rend deiner Präsidialzeit? Da gibt es einiges: Der Einstieg mit den wechselnden Direktionen (Isabell Ruf-Weber, Franco Cesarini, Josef Gnos) war eine grosse Herausforderung, aber

Interview mit EhrenpräsidentHeinrich Portmann

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persönlich auch eine bleibende Erfah-rung. Dann der Bau des Probelokals und das jahrelange Bemühen die Fi-nanzen ins Lot zu bringen. Die ruhige, etwas trockene, stets korrekte und hoch professionelle Arbeit mit Rolf Schumacher war sodann prägend und beste Voraussetzung, dem Verein neu-en Schwung zu verleihen. Schlussend-lich haben mich der Generationen-wechsel im Vorstand und die Übergabe des Präsidiums an Beat gefreut und motiviert, weiter aktiv mitzuwirken.

Welches gesellschaftliche oder mu-sikalische Erlebnis ist dir in beson-ders guter Erinnerung geblieben? Der Auftritt im KKL anlässlich des Eidgenössischen Musikfestes 2006 in Luzern sowie der Ausflug ins Ziller-tal mit dem Konzert der Feldmusik «on the groovy side» als übergrosse Big Band mit Martin Streule. Viele Blasmusikvereine kämpfen mit Nachwuchsproblemen, die Feld- musik ist mit rund 80 Aktivmitglie-dern und einem tiefen Durch-schnittsalter da eher eine Ausnah-me. Wie kann man aus deiner Sicht im heutigen Umfeld noch junge Menschen für die Musik begeistern? Ein Patentrezept gibt es nicht. Ver-schiedene Faktoren müssen zusam-men spielen. Für uns in der FMS ist der wichtigste Faktor die Ausrichtung auf gepflegte und anforderungsreiche Musik. Die Dominanz des Musikali-schen. Dann ein toleranter Umgang miteinander und ein auf die Bedürf-nisse abgestimmtes Vereinsleben.

Du hast mit der Feldmusik Sarnen bereits unzählige Winter- und Som-merkonzerte, kantonale und natio-nale Musikfeste, verschiedenste Kon- zertprojekte im In- und Ausland und vieles anderes erlebt. Wenn du ei-nen Wunsch frei hättest, was möch-test du mit der Feldmusik unbe-dingt noch verwirklichen? Die Teilnahme am nächsten Eidge-nössischen in Montreux verbunden mit einem Probeweekend auf der Mu-sikinsel Rheinau (www.musikinsel.ch). Lieber Heini, ich möchte mich im Namen der Feldmusik Sarnen herz-lich für deinen jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für unseren Verein bedanken. Ich wünsche dir für deine Zukunft gute Gesundheit und noch viele schöne musikali-sche und gesellschaftliche Höhe-punkte!

Mario Weber

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AssistenzdirigentDaniele Giovannini

Die musikalische Ausbildung von Daniele Giovannini (geb. 1988) be-gann in der Musikschule seines Dorf-vereins, in Tesserete (TI). Bereits als junger Euphonist sammelte er ver-schiedene Erfahrungen mit Blasor-chestern aller Kategorien, die ihn nach Italien, Frankreich, Österreich, Belgien, Niederlande, Polen und Chi-na brachten. Er gewann im Jahre 2005 den Kantonalen Solowettbewerb mit Auszeichnung und wurde 2011 Schweizermeister mit der Civica Fi-larmonica di Lugano am Eidgenössi-schen Musikfest in St. Gallen.Nach dem Gymnasium folgte der Mili-tärdienst, mit Ausbildung zum Musik-offizier und Spielführer, wo er unter anderem eine fundierte Ausbildung zum Tambourmajor erhielt. 2009 be-gann er das Musikstudium an der Hochschule Luzern – Musik. Nach dem erreichten Bachelor of Arts in

Music – Wind Band Conducting (2012), schloss er im Juni 2014 den gleichen Masterstudiengang bei Prof. Franz Schaffner ab. Euphonium Un-terricht erhielt er beim international anerkannten Prof. Thomas Rüedi.Seit September 2014 studiert er Inst-rumentalpädagogik an der Hochschu-le der Künste in Bern, bei Roland Fröscher.Seit Januar 2011 ist er Dirigent des MV Dallenwil (NW). Das Militärspiel Geb Inf Br 9 steht ebenfalls unter seiner musikalischen Leitung. Regel-mässig im Sommer widmet er sich der BESI (Banda Estiva della Svizzera Italiana) und verschiedenen Jugend-musiklagern in der Schweiz und Italien. Als Gastdirigent konnte er die Musik-gesellschaft Konkordia Egerkingen mit Erfolg dirigieren. Besonders in der Zentralschweiz wirkt er als Regis-terleiter oder Aushilfsmusiker.

Ausflug und Konzert in Fribourg

Ein Highlight der Sonderklasse war das vergangene Sommerkonzert in Fribourg, welches als Gemeinschafts-konzert mit La Concordia Fribourg durchgeführt wurde. Die Feldmusik Sarnen reiste dafür am Wochenende vom 21./22. Juni 2014 in den Saane-bezirk. Das Projekt wurde seit längerer Zeit von unserem Trompetenspieler Mauro Moser geplant und organisiert. Die Feldmusik Sarnen hatte dabei die einmalige Gelegenheit, im modernen Konzertsaal Equilibre aufzutreten. Dieser Saal, sozusagen das KKL von Fribourg, besticht durch hervorra-gende Akustik, eine grosse Bühne und interessante Architektur. Zuerst jedoch war die Bühne frei für La Con-cordia Fribourg, welche das Publikum bereits in der ersten Konzerthälfte vollumfänglich begeisterte. Die Feld-musik Sarnen war nach der Pause an der Reihe und durfte den gelungenen Konzertabend abrunden. Nach voll-brachter Arbeit widmeten sich die Mitglieder der Feldmusik Sarnen der Beziehungspflege ihrer Kollegen aus der Stadt an der Saane. Allfällige

sprachliche Barrieren waren spätes-tens nach dem einen oder anderen Glas überwunden. Der Folgetag stand im Zeichen der Erkundung der Region rund um den Murtensee. Mit dem Bus ging die Fahrt nach Môtier (Vully), wo ein Be-such der Weinkellerei Cru de l’Hôpital eingeplant war. Nach einer Führung durch den Betrieb galt es, den edlen Tropfen zu kosten. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, darum sei an dieser Stelle auch nicht ein ab-schliessendes Urteil des degustierten Traubensaftes abzugeben. Das kurzweilige Wochenende endete mit der Busfahrt zurück nach Sarnen inklusive kurzer Pause auf dem Pan-nenstreifen. Es sei an dieser Stelle nochmals Mauro Moser ganz herzlich für seinen Einsatz gedankt. Die Feld-musik ihrerseits hat La Concordia ein Wochenende später zum Konzert nach Sarnen eingeladen. Matthias Furrer

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Liebe Freundinnen und Freunde der Feldmusik Wir freuen uns, Ihnen die letzten 25 Jahre im Bestehen der Feldmusik Sar-nen in Wort und Bild präsentieren zu können. Dominik Imfeld, Kevin Läubli, Heini Portmann, Barbara Stocker, Desirée Weber und Livia Wälti (redaktionelle Mitarbeiter) haben zusammen mit

dem Ersteller des Haupttextes Primus Camenzind und Miranda Comeaux (Layout und Satz) ein interessantes, unterhaltendes und kurzweiliges Büchlein geschaffen. Die Neuerscheinung «Chronik Feld-musik Sarnen – 1987 – 2012» bildet die Fortsetzung der bereits beste-henden Chronik 1837 – 1987 und wird ab kommendem Winterkonzert im Januar 2015 erhältlich sein.

Chronik Feldmusik Sarnen1987 – 2012

Aelperchilbi ist, …

… wenn die Musik den Zustupf von Amme Ruedi (danke noch einmal!) erst beim z‘Abigplättli loswird.

… wenn die Musik grün dabei hat, aber blau vermisst und rot erst gar nicht mitgenommen hat.

… wenn die Musik zwischen zMorge und zMittag auch noch eine Woh-nung einweiht.

… wenn die Zunge nicht flattert oder pendelt, sondern ganz brav dop-pelzüngig daherkommt.

… wenn die Klarinettistin mit dem wil-den Maa das Tanzbein schwingt.

… wenn der Holundersirup um 6 Uhr schon ein winziges Prozentli hat.

… wenn die Trompete den vergesse-nen Dämpfer im Feuerwehrlokal liegen lässt.

… wenn die Musik mit spendierten Runden nicht mithalten kann.

… wenn der Klarinettist seine kleine Klarinette am liebsten über die Tischkante ziehen würde.

… wenn der Hornist sein Instrument verwechselt und der Klarinettist das Horn bläst.

… wenn der Hornist glaubt, sein Wild-Maa sei lustiger als des Sarners.

AelperchilbiSarnen 2014

Auch in diesem Jahr durfte die Niinermuisig der Feldmusik Sarnen an der tradi-tionellen Sarnen Aelperchilbi teilnehmen. Und wiederum war der Anlass ein Höhepunkt. Nachfolgend ein paar Feststellungen zur Aelperchilbi Version 2014:

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… wenn der Tubist nachher noch ein Chorkonzert in Zürich oder wars doch im Tessin (?) hat.

… wenn der Trompeter das Holz der typischen Brassband vorzieht.(Was für eine Erkenntnis!).

… wenn das Dessert am Mittag (fast) grösser als der Hauptgang ist.

… wenn der Hornist parallel musigen und paffen kann und dabei immer noch ganz gemütlich aussieht.

… wenn die Mädchen mit ihren Trach-ten immer schöner werden. (wichti-ges Detail: nicht im Laufe des Tages, sondern über die Jahre gesehen!).

… wenn die übernächtigten Hotelgäste beim Ertönen der Musik fluchtartig den Frühstücksraum verlassen.

… wenn die übrigen Zuschauer und Zuhörerinnen sich der wunder-schönen Musik erfreuen.

… wenn die Nummer 12 vor geringem bis gar keinem Zuschaueraufmarsch zweimal gespielt wird. Einmal lang-sam, einmal schnell. Und beide Varianten gleich gut klingen.

… wenn die Musik erst aufhört, wenn sie den Boden, respektive den Bass, verliert.

… wenn am Ende des Tages die Er-kenntnis bleibt: die Musik war eine Eins, Trompeter waren es deren Zwei, Drei wären zu viel gewesen, Vier Kaffee zum zMorge reichen aus, der Kontroll-Telefonanruf um Fünf bei Otti klingelt, es um Sechs los-geht, die Musikanten Sieben-Sieche sind, es das erste Bissfeste um Acht gibt, und die Niin der Chilbi eine Zehn geben.

Michèle Schönbächler

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Mein Name ist Rebekka Jung. Ich bin 20 Jahre alt und wohne seit kurzem in Ebikon im Kanton Luzern.Ich stamme aus einem eher Brass geprägten Umfeld und möchte nun in einem Blasorchester weitere Er-fahrungen sammeln.In diesem Sommer habe ich erfolg-reich eine Lehre als Elektroinstalla-teurin abgeschlossen und arbeite weiterhin im Lehrbetrieb auf diesem

Persönlich Rebekka Jung

Beruf. In naher Zukunft möchte ich mich in eine noch offene Richtung weiterbilden.In meiner Freizeit geniesse ich gerne den Musikunterricht. Es gefällt mir immer wieder Neues zu lernen und mich auf diese Weise stetig weiter zu entwickeln. Ebenso liebe ich es Ski zu fahren und bei schönem Wetter zu wandern.

www.kia-mechanik.ch

Gratulationen Runde und halbrunde Geburtstage von Januar bis Juni 2015

JanuarAm 7. darf Ueli Schwob seinen 30., am 11. Martin Lüdi seinen 50. und am 20. Josef Gnos seinen 70. Geburtstag feiern. FebruarIm Februar können wir leider keine runden oder halbrunden Geburtstage verzeichnen. MärzAm 6. feiert Brigitte Aschwanden-Spichtig ihren 45., am 11. Andrea Döbeli ihren 35., am 15. Markus Michel seinen 45. und am 22. Andrea Kaufmann ihren 40. Geburtstag. AprilWir stossen am 5. auf den 70. von Max Lohner, am 17. auf den 70. von Rolf Läubli und am 24. auf den 30. von Lucia Imfeld an. MaiAm 1. gratulieren wir Urs Dillier zum 70. und Ruedi Jakober zum 45. Ge-burtstag.

JuniAm 6. feiert Desirée Weber ihren 25., am 11. Heidi Riebli ihren 45., am 18. René Twerenbold seinen 70., am 23. Barbara Stocker Rohrer ihren 45. und am 27. Benjamin Schmid seinen 20. Geburtstag. Wir gratulieren euch allen von ganzem Herzen und wünschen alles Gute! Feldmusik Sarnen goes Peking!Das der Feldmusik Sarnen gehören-de Stück «Konzert für Blasorchester» geht um die Welt. Es wurde Ende No-vember 2014 in Peking vom Dunshan Symphonic Orchestra unter der Lei-tung von Adrian Schneider zur Auf-führung gebracht. Das ist ein toller Erfolg! Die Gratulation gilt der gesam-ten Feldmusik!

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Unterwaldner Musiktagin Engelberg

Der Unterwaldner Musiktag findet nur alle fünf Jahre statt, zuletzt im Jahre 2009 in Alpnach. Am 31. Mai 2014 war es dann wieder einmal so weit. Tschifeler und Reissäckler trafen sich in Engelberg zum Unterwaldner Mu-siktag 2014. Engelberg ist nicht nur durch die um-liegenden Berge räumlich begrenzt – auch die Bühne im Kursaal setzt Gren-zen, was die Grösse der Musikgesell- schaften angeht. Die Feldmusik Sarnen hätte mit ihrer stattlichen Anzahl von Musikanten schlichtweg keinen Platz auf der Bühne des Kursaals gehabt. Nun stand das Organisationskomitee des Musiktages vor der kniffligen Fra-ge, wie die Feldmusik Sarnen trotz-dem ins Programm eingebaut werden könne. Das OK des Musiktages fragte daher die Feldmusik Sarnen an, ob diese bereit wäre, im Rahmen des offiziellen Abendprogrammes im Sporting Park ein Galakonzert zu geben. Die Feld-musik Sarnen fühlte sich von dieser Anfrage sehr geehrt, zumal beim Abendprogramm sämtliche teilneh-mende Musikgesellschaften anwe-send waren. Die Feldmusik Sarnen durfte sich einem anspruchsvollen, wertschätzenden Publikum stellen. Das kurzweilige Konzert unter der Leitung von Rolf Schuhmacher hatte die Zuhörer begeistert.

Den einsatzfreien Nachmittag wussten unsere Mitglieder sehr zu schätzen. Entweder wurde bei anderen Vereinen mitgespielt oder man fand die Zeit, den Konzerten und der Marschmusik als Zuschauer beizuwohnen. Was wäre ein solches Fest ohne ge-bührenden Abschluss. Eine stattliche Anzahl von Musikanten der teilneh-menden Vereine fand danach den Weg ins Yukatan. Der Bus der Feld-musik Sarnen agierte schlussendlich als Sammeltaxi für alle gestrandeten Musiker, welche zu später Stunde den Heimweg ins Unterland antreten wollten. Matthias Furrer

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RückblickStudentenfest

Konzerthinweise

Wir freuen uns, wenn Sie an diesen Daten mit uns dabei sein können:

SA, 24. Januar 2015, 20.00 UhrWinterkonzert Aula Cher, Sarnen SO, 25. Januar 2015, 10.30 UhrWinterkonzert Aula Cher, Sarnen SO, 12. April 2015Ständchen Weisser Sonntag, Pfarrkirche Sarnen SA, 9. Mai 2015Muttertags-Ständchen Dorfplatz Sarnen DO, 4. Juni 2015Fronleichnam-Prozession Pfarrkirche-Dorfkirche retour SA, 20. Juni 2015Sommerkonzert Aula Cher, Sarnen

FR, 26. Juni 2015Zentralschweiz. JodlerfestSarnen (Abend) SO, 28. Juni 2015Zentralschweiz. Jodlerfest Sarnen (ganzer Tag) SA, 16. Januar 2016WinterkonzertAula Cher, Sarnen SO, 17. Januar 2016WinterkonzertAula Cher, Sarnen SA, 4. Juni 2016SommerkonzertAula Cher, Sarnen 10. – 12. Juni 2016Evtl. eidg. Musikfest Montreux

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