Festival 3B Programmheft 2014

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/// PROGRAMM DIE VIER ELEMENTE FEUER WASSER LUFT ERDE

description

 

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/// programm

Die vier elemente Feuer Wasser luFt erDe

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/// inhaltsangabe

| Grußworte

veranstaltungen | Konzert I „Feuer“ Eröffnung mit dem Leipziger Streichquartett| Konzert II „Luft“| Sonderkonzert mit SignumFIVE| Vortrag „Instrumenten- und Bogenbau für Streich instrumente“| TaKeTiNa Rhythmus Workshop| Meisterkurs mit Isang Enders| Konzert III „Erde“| Konzert IV „Wasser“| Konzert V Festival 3B zu Gast auf dem Cronenberg

| Musiker, Komponisten, Dozenten

| Veranstaltungsorte

| Förderer, Kooperationspartner und Unterstützer

| Das Team

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Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

Alle guten Dinge sind Drei! Und so wird das Festival – passend zu seinem Namen – dieses Jahr bereits drei Jahre alt.

Einer der Grundgedanken des Festival 3B ist es, immer wieder Neues und Altbewährtes in frischen, sich gegensei-tig bereichernden Zusammenstellungen zu kombinieren. Und so präsentieren wir Ihnen auch dieses Jahr wieder eine spannende Mischung aus Werken verschiedenster Stilepo-chen. Das Programm des Festivals steht zum ersten Mal unter einem Motto und widmet sich den vier Elementen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. So erwartet Sie unter Ande-rem zum Thema Feuer ein vertonter Sonnenaufgang, im Konzert zum Thema Luft eine Hommage an den griechischen Gott der Winde, zum Thema Erde die Volksmusik Ungarns und Rumäniens in Bartóks Kompositionen, und nicht zuletzt das Forellenquintett von Franz Schubert als eines der berühmtesten Beispiele für die Vertonung des Elements Wasser.

Die Klassiker und Geheimtipps der Kammermusikliteratur werden durch unseren kleinen aber feinen Zyklus von zeit-genössischen Werken ergänzt. Auch in diesen vier Werken, komponiert von Dimitri Terzak is, Richard Dubugnon, Christoph Ehrenfellner und Charlotte Bray dreht sich alles um die vier Elemente. Sie werden vier faszinierende Sicht-weisen in unterschiedlichen Kompositionsstilen erleben, moderne Kunst in Ihrer besten Form und Vielfalt.

/// grussWort

barbara buntrock

Zur Rubrik „Altbewährtes“: es freut mich sehr, dass nach dem letzten Festival 3B im Herbst 2012 fast alle Musiker auch dieses Jahr wieder nach Wuppertal zurückkehren. Mit dem Signum Saxophonquartett (auch zu hören mit der Band SignumFIVE) und Jörg Schade am Kontrabass mischen sich aber auch hier ein paar neue Gesichter unter die Mitwirkenden.

Nicht zuletzt möchte ich dem Förderverein Musik auf dem CronenBerg e. V. für die Unterstützung des Festival 3B dan-ken. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Kammermusik-freunde in Wuppertal zusammenzubringen und diese Kon-zertform in unserer Stadt weiter am Leben zu erhalten und immer wieder neue, spannende Programme anzubieten, sei es bei der Konzertreihe Musik auf dem CronenBerg oder im Rahmen des Festival 3B. Sie können uns dabei unter-stützen, indem Sie Mitglied des Fördervereins werden.

Es heißt, es gibt Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. Vielleicht kann man einige davon ja doch mit und durch eine Investition in Kunst kaufen?

Ihre

Barbara Buntrock Produktions- & Künstlerische Leiterin des Festival 3B

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Sehr geehrtes Publikum,

Nach einjähriger Pause ist das 3B-Festival wieder zurück in Wuppertal. Wie schon in den vergangenen Jahren wer-den die Immanuelskirche und die Musikhochschule für eine Woche lang das Zentrum einer vielschichtigen und vielfäl-tigen Auseinandersetzung mit Musik, die sich an ein breites Publikum wendet.

Dabei hat das Lernen genauso seinen Platz wie das Genießen. Und so wird sich wieder eine einzigartige und dichte Atmo-sphäre um das Festival bilden und das Publikum in seinen Bann ziehen. Barbara Buntrock hat wieder ein Programm zusammengestellt, das deutlich macht, dass Bildung die Freude an der Musik nicht ausschließt. Konzeptionell durch-dachte Programme verknüpfen Beides miteinander. Und wieder sind es vor allem junge Musikerinnen und Musiker, die diese Konzerte gestalten und mit der ihnen eigenen Begeisterung zum Ereignis machen werden.

Freuen wir uns darauf und besuchen die Veranstaltungen dieses besonderen Musikfestivals!

Prof. Dr. Lutz-Werner HesseGeschäf tsführender Direk tor der Hochschule für Musik und Tanz Köln,

Standort Wuppertal

/// grussWort

lutz-Werner hesse volkermehl

feine Kost

delikatessen +kleine köstlichkeiten

zum mitnehmen

montag - freitag 10:00 - 16:00

friedrich - engels - allee 161a

42285 wuppertal [email protected]

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/// Konzert i „Feuer“ samstag, 29.03.2014, 20 uhr

eröffnung mit dem leipziger streichquartett

Joseph haydn (1732 – 1809)Streichquartett op.76/4, Hob.III: 78, „Sonnenaufgang“I. Allegro con spiritoII. AdagioIII. Menuetto: AllegroIV. Finale: Allegro ma non troppo

Dimitri terzakis (*1938)Nymphen der Nacht und des Feuers, Streichquartett V (1999)(Leipziger Streichquartett: Arzberger, Büning, Bauer, Moosdorf)

***Felix mendelssohn bartholdy (1809 – 1847)Oktett in Es-Dur op. 20I. Allegro moderato ma con fuocoII. AndanteIII. ScherzoIV. Presto(Arzberger, Büning, Soumm, Szymczewska, Bauer, Buntrock, Moosdorf, Pia)

veranstaltungsortImmanuelskirche

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/// Konzert ii „luFt“ sonntag, 30.03.2014, 18 uhr

/// sonDerKonzert mit signumFive montag, 31.03.2014, 20 uhr

michel Camillo / arr. izidor leitinger Caribe

Wayne shorter / arr. Frank reinshagenElegant People

izidor leitinger Uci me majko, karaj me

izidor leitinger Suita Quasi Balkanika

***richard gallianoTango pour Claude

astor piazzolla / arr. signumFiveAños de Soledad

pedro iturraldePequena Czarda

astor piazzolla / arr. izidor leitinger Escualo

izidor leitinger See the world

nikola Djoric / volker reichlingBohemia

izidor leitingerSuita Quasi Balkanika Finale

Chick Corea / arr. izidor leitingerSpain

veranstaltungsortSophienkirche – Neue Kirche

sergei prokofiev (1891 – 1953)Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur Op. 94aI. ModeratoII. Scherzo. PrestoIII. AndanteIV. Allegro con brio(Soumm, Quentin) t-oru takemitsu (1930 – 1996)„A Bird came down the Walk“ für Viola und Klavier

richard Dubugnon (*1968)„Die Laune Aiolos“ für Viola und Klavier – Uraufführung (Buntrock, Armstrong)

***ludwig van beethoven (1770 – 1827)Klaviertrio in D-Dur Op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“I. Allegro vivace e con brioII. Largo assai ed espressivoIII. Presto(Szymczewska, Pia, Armstrong)

veranstaltungsortImmanuelskirche

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/// rhythmus WorKshop mittwoch, 02.04.2014, 18:30 – 21 uhr

taKetina rhythmus Workshop

Für Kinder ab 10 Jahre und Erwachsene mit oder ohne musikalischer Vorbildung.Das Instrument wird der eigene Körper sein. TaKeTiNa ist ein einzigartiger musikalischer Gruppenprozess zur Akti-vierung musikalischen und menschlichen Potentials durch Rhythmus.

DozentenBarbara Westphal und Dorothea Fehse

preiseEintritt frei

veranstaltungsortHochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal

/// vortrag mittwoch, 02.04.2014, 17 – 18 uhr

instrumenten- und bogenbaufür streich instrumente

Geschichte, Entwicklung und Technik des Bogenbaus für Streichinstrumente: ein Vortrag von Bernd Müsing, Inhaber der Firma Arcus und Erfinder der Arcus-Bögen. Bögen für Streichinstrumente: ein feines Handwerk und eine Wissenschaft, die fasziniert und staunen lässt. Erfah-ren Sie die Hintergründe zur Entwicklung des Bogenbaus von der Erfindung der Streichinstrumente bis heute, zur Physik und zu den Mysterien des Handwerkes. Wie sieht die Zukunft aus? Welche Ansprüche stellen barockes wie zeitgenössisches Repertoire an unsere „Arbeitsgeräte“? Welche Unterschiede bestehen zwischen den klassischen Holzbögen und den neuen Bögen aus Carbon?

DozentBernd Müsing

preiseEintritt frei

veranstaltungsortHochschule für Musik und Tanz Köln,Standort Wuppertal

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/// Konzert iii „erDe“ Freitag, 04.04.2014, 20 uhr

maurice ravel (1875 – 1937)Le tombeau de Couperin (arr. Christoph Enzel)I. PreludeV. MenuetVI. Toccata

samuel barber (1910 – 1981)Adagio aus dem Streichquartett op. 11 (arr. Johan van den Linden) (Signum Saxophonquartett)

Christoph ehrenfellner (*1975)Streichquartett op. 24 „La Ballade de la Tsvetaeva“Deutsche Erstaufführung(Soumm, Szymczewska, Buntrock, Enders)

***béla bartók (1881 – 1945)44 Duos (Auswahl)(Buntrock, Dickel)

Johannes brahms (1833 – 1897)Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 99I. Allegro vivaceII. Adagio affettuosoIII. Allegro passionatoIV. Allegro molto(Enders, Quentin)

veranstaltungsort Immanuelskirche

/// meisterKurs Donnerstag, 03.04.2014, 10 – 14 uhr

öffentlicher meisterkurs mit isang enders

Ein fasziniernder Blick hinter die Kulissen, rein in die tägliche Arbeit des Studierens und Übens. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dem Unterricht als Gasthörer beizu-wohnen. Den Vormittag über wird mit Studenten an musi-kalischen Tricks und interpretatorischen Feinheiten gear-beitet. Das Betreten und Verlassen des Unterrichtsraumes ist jederzeit möglich.

Dozent Isang Enders

preiseEintritt frei

veranstaltungsortHochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal

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/// Konzert iv „Wasser“ samstag, 05.04.2014, 20 uhr

Karol szymanowski (1882 – 1937) „Mythes“, trois poèmes, Op. 30I. La fontaine d’ArethuseII. NarcisseIII. Draydes et Pan(Szymczewska, Quentin)

Charlotte bray (*1982)„Suya Dalmak“ für Violoncello und Tonband – Uraufführung(Enders) ***Franz schubert (1797 – 1828)Quintett A-Dur „Forellenquintett“ D. 667I. Allegro vivaceII. AndanteIII. ScherzoIV. Tema con VariazioniV. Allegro giusto(Soumm, Buntrock, Enders, Schade, Quentin)

veranstaltungsort Immanuelskirche

/// Konzert v sonntag, 06.04.2014, 18 uhr

Festival 3b zu gast auf dem Cronenberg

sergei prokofiev (1891 – 1953)Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur Op. 94aI. ModeratoII. Scherzo. PrestoIII. AndanteIV. Allegro con brio(Soumm, Quentin) Johannes brahms (1833 – 1897)Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 99I. Allegro vivaceII. Adagio affettuosoIII. Allegro passionatoIV. Allegro molto(Enders, Quentin) ***Franz schubert (1797 – 1828)Quintett A-Dur „Forellenquintett“ D. 667I. Allegro vivaceII. AndanteIII. ScherzoIV. Tema con VariazioniV. Allegro giusto(Soumm, Buntrock, Enders, Schade, Quentin)

veranstaltungsort Zentrum Emmaus (Cronenberg)

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/// Kit armstrong

Klavier

1992 in Los Angeles geboren, begann Kit Armstrong bereits fünfjährig mit dem Komponieren und erhielt kurz darauf seinen ersten Klavierunterricht. Heute konzertiert er in den renommiertesten Konzertsälen der Welt. Dabei arbeitet er mit bedeutenden Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Manfred Honeck, Kent Nagano, Jonathan Nott, Esa-Pekka Salonen und Robin Ticciati zusammen.Kit Armstrongs Solodebüt-CD erschien im September 2013 bei Sony Classical. Mit der Zusammenstellung der Werke von Bach, Ligeti und Armstrong ist es ihm gelungen, die originelle Dramaturgie seiner Programme zu unterstreichen. Als passionierter Kammermusiker tritt Kit Armstrong regelmäßig im Trio mit dem Geiger Andrej Bielow und dem Cellisten Adrian Brendel auf. In jüngster Zeit hat er auch die Zusammenarbeit mit Sängern für sich entdeckt. Mit seinen Kompositionen hat sich der vielseitige Künstler bereits einen Namen gemacht. Sechs Mal wurde er von der ASCAP Foundation in New York mit dem Morton Gould Young Composers Award ausgezeichnet, darunter den angesehenen Charlotte V. Bergen-Preis für „Struwwelpeter: Charakter-stücke für Viola und Klavier“. Kompositionsaufträge erhielt er u. a. vom Gewandhaus zu Leipzig und dem Musikkollegium Winterthur. Armstrong studierte am Curtis Institute of Music in Phila-delphia und an der Royal Academy of Music in London. 2010 erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals.Im Alter von 13 Jahren lernte er Alfred Brendel kennen, der ihn seither als Lehrer und Mentor stark geprägt hat und ihm ein „Verständnis der großen Klavierliteratur als eine Einheit von Gefühl und Verstand, Frische und Verfeine-rung“ attestiert.

/// barbara buntroCK

viola

Es ist die Poesie des Klangs, die Barbara Buntrock in ihren Konzerten sucht: Jedem Ton seine Bestimmung zu verleihen, und einen Ausdruck zu finden, der das Publikum berührt. Barbara Buntrock erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren und entdeckte erst kurz vor Studien-beginn ihre Liebe zur Viola, den tieferen Tönen sowie den Klangfarben des Instruments. Sie studierte bei Werner Dickel, Barbara Westphal, Heidi Castleman, Tabea Zimmer-mann und Lars Anders Tomter.Sie ist Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe und konnte als jüngsten Erfolg im Juni 2012 den 2. Preis beim Tokyo International Viola Competition verzeichnen. Ihre Heimatstadt Wuppertal verlieh ihr außerdem 2008 den Von der Heydt- Förderpreis, mit dem die »stetige musi-kalische Entwicklung und Reifung einer jungen Künstlerper-sönlichkeit«, sowie ihre »hohe Musikalität und ihr ausdruck-starkes, klangsinnliches Spiel« gewürdigt wurden.Von Februar 2009 bis Dezember 2010 war sie als 1. Solo-bratschistin im Gewandhausorchester Leipzig tätig, bevor sie diese Anstellung zu Gunsten ihrer solistischen und kammer musikalischen Projekte wieder aufgab. Im Rahmen der Internationalen Orpheum Musikfesttage gab sie im September 2013 als Solistin – gefördert durch die Orpheum Stiftung – ihr Debut in der Tonhalle Zürich.Seit 2011 ist Barbara Buntrock als Lehrbeauftrage für die Fächer Viola und Orchesterstudien an der Musikhochschule Lübeck tätig. Sie spielt eine Viola erbaut von Antonio Mariani, Pesaro, ca. 1650, die früher von dem legendären Brat-schisten Lionel Tertis gespielt wurde.

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/// Werner DiCKel

viola

/// isang enDers

violoncello

Werner Dickel war langjähriges Mitglied des Ensemble Modern, einem der weltweit profiliertesten Ensembles für neue Musik, sowie des Chamber Orchestra of Europe.Sein Studium verbrachte er an zahlreichen Orten: von 1978 – 1983 an der Musikhochschule Köln, zunächst bei Gerhard Peters, später bei Rainer Moog und dem Amadeus-Quartett, 1983 – 84 bei Nobuko Imai, Utrecht, und von 1984 – 86 bei Sandor Végh am Mozarteum in Salzburg. Dort war er Solist und Mitglied der Camerata Academica unter der Leitung von Sandor Végh.Beim Ensemble Modern arbeitete er mit den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart und spielte im Ensemble wie auch solistisch unter Dirigenten wie Heinz Holliger, Hans Zender, Pierre Boulez, Peter Eötvös, Markus Stenz und vielen anderen.Regelmäßige Kammermusikpartner sind u. a. Nina Tichman, Christoph Richter, Ulrike-Anima-Mathé, Saschko Gawrillof, Young Chang Cho, Ib Hausmann und viele andere.Seit 1995 hat er eine Professur für Viola und Streicher-kammermusik an der Wuppertaler Abteilung der Musik-hochschule Köln inne und ist überdies freiberuflich als Kammer musiker und Dirigent tätig.Seit 1999 ist er künstlerischer Leiter der Kammermusikreihe „Musik auf dem Cronenberg“ sowie Mitglied des Ensembles der Bergischen Gesellschaft für Neue Musik.

1988 in Frankfurt am Main als Sohn einer deutsch-korea-nischen Musikerfamilie geboren, professionalisierte sich seine Ausbildung bereits im Alter von 12 Jahren mit einem Studium bei Michael Sanderling. Gustav Rivinius, Truls Mørk, vor allem die Mentorschaft des amerikanischen Cellisten Lynn Harrell haben später seine Musik auf sehr unterschied-liche Weise beeinflusst.Als Zwanzigjähriger war Isang Enders für 4 Jahre als 1. Konzertmeister der Violoncelli der Sächsischen Staats-kapelle Dresden verpflichtet und konnte sich, damals als jüngster Solocellist in Deutschland, unter den Chefdirigen-ten Fabio Luisi und nachfolgend Christian Thielemann wei-terentwickeln. Heute lehrt Isang Enders an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.Als Solist durfte Isang Enders mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Christoph Eschenbach oder Myung-Whun Chung, mit Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Rund-funksinfonieorchester Berlin, den Stuttgarter Philharmoni-kern oder dem Schleswig-Holstein Festival Orchester, beim Rheingau Musik Festival, dem Dvorak-Festival in Prag, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder auch für das Davos Festival auftreten. Mit der Gesamteinspielung der Cellosuiten von Johann Sebastian Bach wird ein weiterer Meilenstein sein Profil stärken und dabei auch zu einem neuen Projekt für Solocello und Elektronik namens ELEMENTS überleiten, in dessen Zusammenhang es unter anderem Auftragswerke und Urauf-führungen der Komponisten Kit Armstrong, Charlotte Bray, Vassos Nicolaou und Francesco Tristano geben wird.Isang Enders spielt ein Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume, Paris 1840 und ist Künstler der Labels Berlin-Classics und SONY Music Entertainment.

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Stefan Arzberger, 1. ViolineTilman Büning, 2. ViolineIvo Bauer, ViolaMatthias Moosdorf, Violoncello

Das Leipziger Streichquartett hat sich mittlerweile als „bestes deutsches Quartett” (Gramophone) zu den gesuch-testen und vielseitigsten Ensembles unserer Zeit profiliert. 1988 gegründet, waren drei seiner Mitglieder als Stimm-führer im weltbekannten Gewandhausorchester tätig, bis sie 1993 auf eigenen Wunsch ausschieden, um sich in größerem Maße der Kammermusik zu widmen. Studien bei Gerhard Bosse in Leipzig, dem Amadeus-Quartett in London und Köln, bei Hatto Beyerle in Hannover und bei Walter Levin gingen dem voraus. Viele Preise und Auszeichnungen hat das Leipziger Streichquartett bisher erhalten: 1991 gewann es den renommierten internationalen ARD-Wett-bewerb in München und den Brüder-Busch-Preis. 1992 wurde es mit dem Förderpreis des Siemens-Musikpreises ausgezeichnet, außerdem erhielt es ein Stipendium des Amadeus Scholarship Fund und der Stiftung Kulturfonds.Seit 1991 gestaltet das Quartett seine eigene Konzertreihe „Pro Quatuor” in Leipzig. Eine rege Konzerttätigkeit durch Europa, Nord- und Südamerika, Australien, Japan, Israel, Afrika und Asien führte das Quartett bisher in über 40 Länder. Viele namhafte Festivals im In- und Ausland und eigene thematische Zyklen (z. B. zu Schubert, zu Bach, zu Stationen der Moderne) stehen regelmäßig auf den Konzert-plänen des Ensembles. Die fast 90 vorliegenden CD-Ein-spielungen – die Palette reicht von Mozart bis Cage, von Haubenstock-Ramati bis Beethoven, darunter Gesamtein-spielungen der Werke von Johannes Brahms, Felix Mendels-sohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart sowie der gesamten Zweiten Wiener Schule – werden von der Fach-

kritik hoch geschätzt. Ein Ausdruck dafür sind Auszeich-nungen mit dem Diapason d‘Or, dem Premios CD-Compact, dem Indie Award und fünf ECHO-Klassik-Preisen in den Jahren 1999, 2000, 2003, 2008 und 2012.Musikalische Partner des Ensembles wie der Klarinettist Karl Leister, der Cellist Michael Sanderling, die Bratschistin Barbara Buntrock, die Pianisten Alfred Brendel, Menahem Pressler, Andreas Staier und Christian Zacharias, die Sopran istinnen Juliane Banse und Christiane Oelze, der Bariton Olaf Bär oder der „King of Klezmer” Giora Feidman bereichern neben vielen anderen das weite Repertoire, das fast 300 Werke von etwa 100 Komponisten umfasst. Dass dabei der stilistisch differenzierte Zugang zu jedem Kompo-nisten eine außerordentliche Rolle spielt, erscheint den Künstlern selbstverständlich.Uraufführungen von Beat Furrer, Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Steffen Schleiermacher, Christian Ofenbauer, Siegfried Thiele, Bernd Franke, Cristóbal Halffter u. a. erfolgten in letzter Zeit. Das Leipziger Streichquartett gehörte zu den Initiatoren des „Beethoven-Streichquartettzyklus als Zeichen europäischer Freundschaft”, der 1996 und 1997 mit fünf anderen Quartettvereinigungen über 15 Musikstädte in Europa zusammenführte. Aus Anlass seines zwanzigjährigen Bestehens konzertiert das LSQ von 2007-2009 in 15 Musik-metropolen weltweit mit dem über sechs Konzerte verteilten Zyklus aller Streichquartette von Ludwig van Beethoven. Seit 1992 spielt das Ensemble sein umfangreiches Reper-toire exklusiv für die Firma Musikproduktion Dabringhaus und Grimm ein. Das LSQ ist seit 2009 auf Einladung von Claudio Abbado Mitglied im Lucerne Festival Orchestra und nimmt eine Gastprofessur an der Tokyo University of the Art (Geidai) wahr.

/// leipziger streiChquartett

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/// signum Five

Die einzige band mit 4 saxophonen

David Brand, SaxophonErik Nestler, SaxophonAlan Lužar, SaxophonBlaž Kemperle, SaxophonVolker Reichling, SchlagzeugNikola Djoric, Akkordeon

Das sind sechs Typen, die ihre Heimat verließen, um gemeinsam Musik zu machen und die Welt zu bereisen – Endzwanziger aus Deutschland, Slowenien und Serbien, dazu vier Saxophone, ein Akkordeon und ein Schlagzeug!Ihre Wurzeln haben sie in Folklore, Klassik und Jazz. Mit zusätzlichen Einflüssen aus Latin und Balkan-Folk entwickeln sie ihren ganz persönlichen Stil.Mit ihrem Erfolgsrezept aus Balkan-Tunes, durchdringenden Bässen sowie hitzigen Beats und massig v iel Spaß, verwandeln die Energie strotzenden Jungen Wilden jede ihrer Shows in ein einzigartiges Erlebnis.Egal ob sie virtuose Instrumental-Einlagen abfeuern oder einen melancholischen Song singen – eines ist k lar: SignumFIVE wird man so schnell nicht vergessen.Nach ihrem grandiosen Debüt in der ausverkauften Kölner Philharmonie Ende 2012 ist SignumFIVE nun im Münchner Gasteig zu erleben und wird kommenden Sommer das Studio zum Kochen bringen, um ihr erstes Album aufzunehmen.

/// DaviD pia

violoncello

Der Cellist David Pia wuchs in Basel in der Schweiz auf. Seine Ausbildung begann er als Jungstudent in der Klasse von Antonio Meneses an der Musikhochschule Basel. Später studierte er bei Clemens Hagen an der Salzburger Univer-sität Mozarteum. Er besuchte Meisterkurse bei David Geringas, Bernard Greenhouse, Heinrich Schiff und Janós Starker. 2007 ging er als Preisträger aus dem Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau hervor und wurde dort für die beste Interpretation des Auftragswerkes prämiert. Seit 2010 ist er Dozent an der Hochschule der Künste Bern als Assistent von Antonio Meneses. Er unter-richtete bei Meisterklassen an der „Kronberg Academy“, an der Hochschule für Musik in Freiburg i. B. sowie an Festi-vals in Kasachstan, Rumänien, Spanien und der Schweiz. David Pia war Solocellist des Gustav Mahler Jugendorchesters und erarbeitete Werke der großen Orchesterliteratur mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Myung-whun Chung, Philippe Jordan oder Franz Welser-Möst.2012 führte ihn eine Konzerttournee mit der Geigerin Sarah Chang und dem Moskow Virtuosi Chamber Orchestra durch die großen Konzertsäle der Schweiz. Solistisch konzertierte er u. a. mit dem Berner Symphonieorchester und Andrey Boreyko, der Camerata de Lausanne und Pierre Amoyal oder den Essener Philharmonikern. Als Duopartner von Jazzsänger Bobby McFerrin trat er mit dem Münchner Rundfunkorchester auf und debütierte 2010 beim renom-mierten Lucerne Festival.David Pia gastierte bei den «Young Artists in Concert» Davos, bei Septembre Musical in Montreux, beim amerika-nischen Ravinia Festival und bei «Chamber Music Connects the World» in Kronberg. Dank der Unterstützung der Stif-tung Pirolo in Basel spielt er auf einem Violoncello von Gio-vanni Grancino aus dem Jahr 1697.

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/// alexanDra soumm

violine

Alexandra Soumm wurde in Moskau geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren von ihrem Vater. Bereits zwei Jahre später trat sie erstmals öffentlich auf. Sie setzte ihre Ausbildung in Wien bei dem renommierten Pädagogen Boris Kushnir fort. Seit sie in Frankreich lebt, hat die Geigerin enge künstlerische Bezie-hungen zu den großen französischen Orchestern aufgebaut, u. a. zum Orchestre National du Capitole in Toulouse, zum Orchestre de Paris, zum Orchestre National d’Ile de France, zum Orchestre National in Lyon und zum Orchestre National de Montpellier.Als Solistin hat sie u. a. mit dem Zürcher Kammerorchester, dem Kammerorchester Lausanne, dem hr-Sinfonieorchester, dem Trondheim Symphony Orchestra, der Russischen National philharmonie sowie dem Israel Philharmonic, dem NHK Symphony und dem Tokyo Symphony Orchestra konzer-tiert. Ihre Auftritte als Kammermusikerin führten sie in das Auditorium du Louvre Paris, den Palais des Beaux-Arts Brüssel, die Wigmore Hall London, zum City of London Festi val und in die Toppan Hall Tokyo. Darüber hinaus wurde sie zu zahlreichen Festivals eingeladen, u. a. zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Montpellier, Strasbourg, Verbier Festival und Gstaad. Über zehn Jahre lang hat sie an Seiji Ozawas Inter-national Academy in der Schweiz teilgenommen.Alexandra Soumm spielt die Violine ›ex-Kavakos‹ von Giovanni Baptista Guadagnini. Zusammen mit zwei Freundinnen gründete sie 2012 die Charity Foundation Esperanz‘Arts, die zum Ziel hat, die Künste für Kinder, Menschen in Kranken-häusern, Gefängnissen und für Obdachlose zugängig zu machen. Seit Januar 2013 engagiert sie sich zudem in Frankreich als Schirmherrin des Education-Projek ts ›ElSistema‹.

/// Jörg sChaDe

Kontrabass

Jörg Schade wurde 1963 in Hamm / Westfalen geboren. Er studierte in Köln Kontrabass, wo er die Reifeprüfung und das Konzertexamen ablegte. Er war Mitglied im ECYO (European Community Youth Orchestra) und in der „Jungen Deutschen Philharmonie“.Nach dem Studium spielte er von 1990 – 93 bei den Wupper-taler Sinfonikern (Vorspieler und Solobass), von 1993 – 96 im Gürzenich Orchester Köln und seit 1997 im WDR Sinfonie-orchester Köln. Von 1992 bis 2009 füllte er einen Lehr-auftrag für das Fach Kontrabass an der Kölner Musikhoch-schule aus.Jörg Schade spielt in zahlreichen Kammermusikensembles, u. a. im Mutare Ensemble Frankfurt und im Ensemble Opera senza, mit dem er für die Einspielung der Harmoniemusik zu Mozarts Don Giovanni den Echo Klassik 2008 in der Rubrik Kammermusik verliehen bekam.

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Blaž Kemperle, Sopransaxophon Erik Nestler, Altsaxophon Alan Lužar, Tenorsaxophon David Brand, Baritonsaxophon

Virtuos, extravagant, berührend, mitreißend – so wird SIG-NUM von der europäischen Presse gefeiert. Die vier smarten Newcomer erobern mit ihren Saxophonen seit 2006 die Bühnen der Klassik-Metropolen. Immer ans Limit gehend, zeigen sie mit Leidenschaft und Spannung, wie sich ein modernes Ensemble von keinen (Genre-)Grenzen mehr ein-schränken lässt. Mit atemberaubenden Interpretationen von Grieg, Ravel oder Stravinsky erschließen sie ihrem Pub-likum ungeahnte Klangwelten. Sie können sich aber auch in eine verruchte Tango-Band verwandeln oder mit folkloristi-scher Virtuosität à la Bartók begeistern. Nach Preisen bei internationalen Wettbewerben (Verona, Lugano, Berlin) gastieren die Jungen Wilden in den wichtigs-ten Konzertsälen der Welt, wie der New Yorker Carnegie Hall, der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin und der Münchner Philharmonie am Gasteig. Auch bei renommier-ten europäischen Festivals sind die vier unentbehrlich. So zum Beispiel beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Verbier Festival. Quatuor Ébène, Artemis Quartett und Gabor Takács-Nágy inspirieren SIGNUM zudem regelmäßig. Ihre Debüt Album mit Werken von Grieg, Ravel, Bartók und Schostakowitsch erschien im Mai 2011 beim Label ARS.

/// signum saxophonquartett

Agata Szymczewska, geboren in Danzig, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren an der Musik-schule in Koszalin. Seit 2004 ist sie Studentin in der Klasse von Professor Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Ihre musikalische Ausbildung vertieft sie durch regelmäßige Teilnahmen an der von Seiji Ozawa gegründeten International Music Academy Switzerland und Meisterkursen mit großen Künstlern wie Anne Sophie Mutter und Maxim Vengerov.Agata ist bereits mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. Im Oktober 2006 gewann sie den 1. Preis, die Gold Medaille sowie den Publikumspreis beim XIII. Internationalen H. Wieniawski Violinwettbewerb in Posen. Im Jahr 2009 erhielt Agata den „London Music Masters Award”. Sofort kam eine Einladung vom London Philharmonic Orchestra mit Mendelssohns Violinkonzert in der Royal Festival Hall im Herbst 2010.Als Solistin spielte Agata Szymczewska in vielen Ländern Europas. Hierbei musizierte sie mit namhaften Dirigenten wie Krzysztof Penderecki, Seiji Ozawa, Andrey Boreyko, Alexander Liebreich, Mario Venzago und Moshe Atzmon.Im Jahre 2005 erhielt sie von Maestro Seiji Ozawa persönlich eine Einladung zu einer ausgedehnten Konzerttournee durch China und Japan. Als einzige Europäerin und jüngste Teil-nehmerin des Ongaku-juku-Orchesters übernahm sie die Rolle des Konzertmeisters. Als Kammermusikerin spielte Agata mit Martha Argerich, Maxim Vengerov, Yuri Bashmet so wie Gidon Kremer und Franz Helmersson im Rahmen von „Chamber Music connects the World” der Kronberg Academy. Agata Szymczewska spielt eine Antonio Stradivarius Violine, Cremona (ca. 1680) als Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.

/// agata szymCzeWsKa

violine

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/// Julien quentin

Klavier

Der französische Pianist Julien Quentin debütierte erfolg-reich mit Recitals im Salle Cortot in Paris, im Konservato-rium in Genf und im Bargemusic in New York. Als Solist spielte er mit dem Philharmonischen Orchester Breslau, Qatar und Córdoba unter Dirigenten wie Tommaso Placidi, Paul Biss, Jens Troester und Han-Na Chang.Er wurde zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. Julien Quentin ist ein leidenschaftlicher Kammermusiker, der mit Künstlern wie Nicolas Altstaedt, Lisa Batiashvili, Gautier Capuçon, Martin Fröst, Sol Gabetta, David Garrett, Nelson Goerner, Ilya Gringolts, Gary Hoffman, Angelika Kirchschlager, Lawrence Power, Dmitry Sitkovetsky und Sayaka Shoji musiziert hat.Die Saison 2013/14 bringt ihn mit Solo- und Kammermusik-Auftritten nach Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Österreich, in die Schweiz und die Vereinigten Staaten.Julien Quentin ist in Paris geboren und erhielt seinen ersten Unterricht bei Alexis Golovine am Conservatory in Genf. 2002 erwarb er sein künstlerisches Diplom an der Indiana University, wo er bei Emile Naoumoff studierte und einen einjährigen Lehrauftrag als Assistent, gefördert vom Presser Award, wahrnahm. 2003 graduierte er an der Juilliard School New York bei György Sándor. Julien Quentin lebt und arbeitet in Berlin. Zusammen mit Bildenden Künstlern wie Emanuela Lucaci, Kevork Mourad und Norman Perryman erkundet er neue künstlerische Visi-onen und verbindet so verschiedene Kunstformen. Er beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit anderen Musikern mit immer neuen Genres und Musikstilen und arbeitet mit dem Komponisten Justin Messina, den Pianisten Francesco Tristano und Rami Khalifé, oder auch dem Produzenten Martin Wheeler zusammen und produziert elektronische Musik.

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/// riCharD Dubugnon

Komposition

Richard Dubugnon wurde 1968 in Lausanne (Schweiz) geboren und begann erst im Alter von 20 Jahren mit dem Studium der Musik. Schon wenige Jahre später wurde er als Student für Kontrabass am Pariser Konservatorium aufgenommen. Komposition studierte er anschließend an der Royal Academy of Music in London bei Paul Patterson. Die New York Times beschrieb 2011 seinen Kompositionsstil als „angetrieben von einer verspielt modernen Sensibilität“.2011 wurde sein „Battlefield Concerto“ für zwei Klaviere und Orchester, welches vom Gewandhausorchster Leipzig, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Orchestre de Paris und Orchester de la Suisse Romande gemeinsam in Auftrag gegeben wurde, von Katia und Marielle Labèque unter der Leitung von Semyon Bychkov in Los Angeles uraufgeführt und anschließend unter anderem bei den BBC Proms gespielt.2007/08 war Richard Dubugnon composer-in-residence beim Orchestre National de Montpellier (Frankreich).

Die Musik der Komponistin Charlotte Bray zeichnet sich durch den ungehemmten Ehrgeiz zur Kommunikation aus und wird als lebhaft und hoch expressiv mit lyrischer Qua-lität beschrieben. Vom Aldeburgh World Orchestra und Sir Mark Elder in Auf-trag gegeben, wurde 2012 von eben jenen ihr Orchester-werk „At The Speed Of Stillness“ bei den BBC Proms urauf-geführt. Unter anderem beim Verbier Festival wurden schon mehrere Kammermusikwerke – darunter „Verre De Venise“, ein Kompositionsauftrag des Verbier Festival zusammen mit Aldeburgh Music und dem Festival Aix-en-Provence – von Charlotte Bray uraufgeführt. 1982 in England geboren, studierte Charlotte Bray am Birmingham Conservatoire und am Royal College of Music bei Joe Cutler und Mark Anthony Turnage. Sie besuchte Kurse beim Tanglewood Music Centre und wurde 2011 zum Ehrenmitglied des Birmingham Conervatoire ernannt.Weitere Aufführungen Ihrer Werke beinhalten „Beyond A Fallen Tree“, gespielt vom London Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding, und das Violinkonzert „Caught In Treetops“ mit der Birmingham Conterporary Music Group unter Oliver Knussen.

/// Charlotte bray

Komposition

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Dorothea Fehse ist TaKeTiNa-Rhythmuspädagogin, Kreative Therapeutin, Lehrerin und Musikerin. Nach ihrem 2. Staats-examen in Musikpädagogik und Sonderpädagogik verbrachte sie längere Zeit in West-Afrika, wo sie Rhythmen und Tänze aus Ghana und Togo studierte.In Köln lernte sie klassisches Schlagzeug und Marimbaphon bei Prof. Dr. Caskel und brasilianische Percussion bei Dudu Tucci. Von 1989 bis 1992 machte die Ausbildung zur Taketina- Rhythmuspädagogin bei Reinhard Flatischler, wo sie unter anderem die koreanische Buk kennen und spielen lernte. In der Arbeit mit Kindern unterschiedlichen Alters und in der Erwachsenenbildung setzte sie ihre rhythmisch-musikalischen Kenntnisse in den folgenden Jahren pädago-gisch um. Daraus entstand das Buch:„Rhythmusspiele mit Kindern – Take Dimi Bum Tschak“ (AOL-Verlag 2005).Seit 2007, dem Jahr, in dem Dorothea Fehse einen Abschluss als Kreative Therapeutin mit Schwerpunkt Tanz und Bewe-gung absolvierte, gewinnt für sie immer mehr die thera-peutische Wirkung rhythmisch-musikalischer Prozesse und der damit einhergehenden Bewegungsabläufe an Bedeutung.

/// Dorothea Fehse

Dozentin

Geboren in Wiesbaden, aufgewachsen im „Norden“, kam Barbara Westphal schon früh in einem von Musik geprägten Umfeld mit Gesang und Tanz in Berührung und hatte das Glück, mit viel Freiraum Erfahrungen in verschiedenen Bereichen von Bewegung und Instrumentalspiel zu machen. Schon in der Ausbildung zur Medau-Gymnastiklehrerin in Coburg 1984 – 87 entdeckte sie die Liebe, rhythmische Bewegungen und Tanz mit einfachen Formen der Instrumen-tal- und Rhythmusimprovisation zu verbinden. In Salzburg kam Barbara Westphal über den Samba als langjähriges Mitglied der Formation „Tudo Bem“ unter der Leitung des Orff-Lehrers, Musikers und Percussionisten Ari Glage mit der TaKeTiNa-Rhythmuspädagogik in Berührung.Nach der Ausbildung zur Interaktiven Rhythmus- und Trommel pädagogin mit Schwerpunkten auf Bodypercussion, Conga-, Djembe- und Ensemble-Spiel mit Kindern und Erwach-senen, begann sie 2007 die Ausbildung bei Reinhard und Cornelia Flatischler. Seitdem arbeitet sie mit Kollegen und Therapeuten aus den Bereichen Musik, Körperarbeit und Psychosomatik (Wolf Büntig, ZIST Penzb erg) in verschie-denen Projekten und Konstellationen zusammen. Barbara Westphal ist als TaKeTiNa-Rhythmuspädagogin, Gymnastik-lehrerin und Physiotherapeutin in Aachen tätig.

/// barbara Westphal

Dozentin

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/// bernD mÜsing

Dozent

Bernd Müsing stammt aus Ebstorf, einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide, damals für Streicher fast eine Dia-spora. Er war von klein auf nicht nur fleißig am Musizieren, sondern an allen technischen Dingen interessiert und schlug dann auch diese Richtung beruflich ein.Fast 20 Jahre lang war er als Unternehmer, Chefentwickler (unter anderem bei Hercules in Nürnberg) und Unternehmens-berater in der Fahrradbranche tätig. Anlässlich eines Bogen-kaufs packte ihn dann Mitte der 90er-Jahre dieses schein-bar so einfache und doch unglaublich komplexe Thema. Nach dem Studium der wenig umfang- und hilfreichen Literatur dazu begann er seine bis heute andauernde Forschung zu Spiel und Klang der Bögen, die ihn vermutlich in größere Tiefen führte als irgendjemand vor ihm. Nachdem er ein völlig neues Konzept für einen, in vielen Aspekten signifikant verbesserten, Bogen gefunden hatte, fand er aber in der Branche keinen kompetenten Partner für die Herstellung.Daher beschloss er eine neue Firma zu gründen.1999 kamen die ersten Arcus-Bögen auf den Markt. Heute ist es wohl die weltweit erfolgreichste Marke im hochpreisigen Segment. Für viele Orchestermusiker, engagierte Amateure und Solisten sind die Arcus-Bögen heute die erste Wahl.Die Firma hat ihren Sitz in Würzburg und beschäftigt inzwi-schen sieben Mitarbeiter. Hier werden die Bögen vollständig in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Nach wie vor ist Bernd Müsing als Amateur im Orchester und in der Kammermusik aktiv, wofür sich in Würzburg heute glücklicherweise erheblich bessere Möglichkeiten bieten als damals in seiner alten Heimat.

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/// anmelDeFormular Förderverein musik auf dem Cronenberg e. v.

Ja, ich möchte Mitglied werden im Förderverein Musik auf dem CronenBerg e. V. !

art der mitgliedschaftEinzelmitglied 20 Euro pro JahrFamilienmitgliedschaft 35 Euro pro Jahr

Vorname:

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Dieses Formular bitte heraustrennen und zurücksenden an:Förderverein Musik auf dem CronenBerg e. V.Werner DickelSophienstr. 342103 Wuppertal

Wenn Sie über zukünftige Konzerte informiert werden möchten oder Fragen zur Mitgliedschaft haben, dann schreiben Sie uns bitte an:[email protected]

/// veranstaltungsorte

Übersicht

immanuelskircheSternstraße 73, 42275 Wuppertalwww.immanuelskirche.de

sophienkirche – neue KircheSophienstraße 39, 42105 Wuppertalwww.neue-kirche-elberfeld.de

zentrum emmausHauptstraße 37, 42349 Wuppertalwww.ev-kirchengemeinde-cronenberg.de

hochschule für musik und tanz Köln, standort WuppertalSedanstraße 15, 42275 Wuppertalwww.hfmt-koeln.de/hochschule/wuppertal

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/// Das Festival 3b DanKt

seinen Förderern

seinen Kooperationspartnern

Niederlassung Wuppertal

seinen Unterstützern

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/// Das team

produktionsleitung & Künstlerische leitungBarbara BuntrockE-Mail: [email protected]

Dramaturgie & organisationAntje OswaldEmail: [email protected]

öffentlichkeitsarbeitRuth EisingTelefon: 0228 25987582Mobil: 0160 1564308E-Mail: [email protected]

veranstalterMusik auf dem CronenBerg e. V.Sophienstr. 342103 WuppertalEmail: [email protected]

schirmherrinUlrike Jung

FotografieIrène Zandel (S. 18), Fabian Stürtz (S. 19), workroomk (S. 21), Christine Schneider (S. 24),Nadine Targiel (S. 25), WDR (S. 26), Dan Carabas (S. 27),Julien Mignot (S. 30), Nicholas Dawkes (S. 32), Marie-Sophie Leturcq (S. 33)

gestaltungwppt:kommunikation www.wppt.de

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