Festliche Bläsermusik des Barock

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Festliche Bläsermusik des Barock Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigentin: Dorothee Oberlinger Samstag, 2. April 2011 19.30 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum Schwarzstraße 28

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Festliche Bläsermusik des Barock

Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

Dirigentin:Dorothee Oberlinger

Samstag, 2. April 201119.30 Uhr

Großer SaalStiftung MozarteumSchwarzstraße 28

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Giovanni Gabrieli Canzon Nr. XIII(ca. 1554-1612) aus: Canzone e Sonate (1615) 2 Blockflöten, 2 Cornetti, 4 Barockposaunen

Antonio Vivaldi Concerto grosso d-moll (orig. a-moll)(1678-1741) op. 3 Nr. 8, RV 522 Allegro Larghetto e spirituoso Allegro Blockflöten, B.c.

Georg Friedrich Händel Music for the Royal Fireworks D-Dur, HWV 351(1685-1759) Ouvertüre. Adagio - Allegro Bourrée La paix (Largo alla Siciliana) La réjouissance (Allegro) Menuett I Menuett II

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Alte Musik

Programm

Salzburger Aufzug für Barocktrompeten und Pauken(17. Jhdt.) von Ignatius Dautermann

Claudio Monteverdi Toccata aus: L´Orfeo(1567-1643) (Mantua 1607) Zinken, Blockflöten, Barocktrompeten, Barockposaunen, B.c.

Georg Muffat Fasciculus I - Nobilis Juventus(1653-1704) aus: Florilegium Secundum Ouverture Entrée des Espagnols Air pour des Hollandois Gigue pour des Anglois Gavotte pour des Italiens Menuet pour des François Oboen, Blockflöten, Streicher, B.c.

Francesco Usper Sonata a 8 con quattro soprani(1561-1641) 2 Blockflöten, 2 Cornetti, 4 Barockposaunen, B.c.

Giacomo Gastoldi Al mormorar di liquidi cristalli(1556-1622) Madrigal a 6 voci 2 Cornetti, 4 Barockposaunen

Johann Melchior Molter Sinfonia concertante D-Dur, MWV VIII, Nr. 2(1695-1765) Allegro Largo Marche Alla Breve Vivace Barocktrompete, 2 Oboen, 2 Naturhörner, Fagott, B.c.

--- Pause ---

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Zu den WerkenSalzburger AufzugVor Beginn des Konzertes erklingt im Foyer ein Trompetenaufzug des Müllner Augustiner Paters Ignatius Dautermann (komponiert um 1700).

Claudio Monteverdi: Toccata aus: L´Orfeo

1590 wurde Claudio Monteverdi an den Hof des Herzogs Vincenzo I. Gonzaga als Sänger und Violinist nach Mantua bestellt, wo er 22 Jahre lang wirken sollte. Er fand dort mit einem vollständigen Orchester und herausragenden Solisten außergewöhnlich gute Bedingungen vor. Monteverdi wurde dort 1594 ein sogenannter „Cantore“. 1607 komponierte er die Oper L’Orfeo, die als Auftragsarbeit anlässlich des jährlichen Karnevals in Mantua erschien und am 24. Februar uraufgeführt wurde; sie war auf Anhieb ein großer Erfolg.1610 komponierte er sein bedeutendstes Sakralwerk, die Marienvesper (Vespro della Beata Vergine), das bis heute in der gesamten Geschichte der geistlichen Musik ohne Parallelen geblieben ist. Die berühmte Toccata des Orfeo, mit der das Programm des heutigen Abends beginnt, hat Monteverdi in seiner Marienvesper wieder verarbeitet. Hier verwendete Monteverdi das traditionelle höfische fünfstimmige Trompetenensemble, das eine Art Fanfare spielt, die dreimal erschallte, bevor der Vorhang aufging. Mit dieser Toccata hielt Monteverdi schriftlich fest, was bis dahin aus dem Stehgreif improvisiert wurde. Georg Muffat: Florilegium Secundum: Fasciculus I. - Nobilis Juventus

Georg Muffat war von 1663 bis 1669 Schüler von Jean-Baptiste Lully in Paris. Da er keine feste Anstellung finden konnte, ging er 1677 nach Prag und von dort aus nach Salzburg, wo er schließlich neben Heinrich Ignaz Franz Biber eine Anstellung als Domorganist und Kammerdiener bei Erzbischof Max Gandolph Graf von Kuenburg erhielt. Letzterer ermöglichte ihm 1680 einen längeren Aufenthalt in Italien, um Orgel bei Bernardo Pasquini, der in der Tradition von Girolamo Frescobaldi stand, zu studieren. Er traf in Rom mit Arcangelo Corelli zusammen, dessen Werk er sehr bewunderte. Unter diesem Eindruck komponierte er seine ersten Concerti grossi, die im „Hause des Herren Corelli“ zur Aufführung kamen. Kurze Zeit nach der Rückkehr veröffentlichte er den Armonico Tributo, eine Sammlung von Sonaten, die laut Vorwort sowohl in Concerto Grosso-Besetzung als auch als Triosonaten aufgeführt werden konnten. Nach dem Tod seines Dienstherrn wechselte Muffat 1690 an den Hof des Bischofs Johann Philipp von Lamberg nach Passau als Kapellmeister und Hofmeister der Edelknaben. Hier entstanden im Jahr 1698 die 8 Suiten (Ballette) für mehrere Instrumente Florilegium Secundum, die im französischen Stil gehalten sind, so auch die Suite Nr. 1 „Nobilis Juventus“ - die „Edle Jugend“.

Francesco Usper: Sonata a 8 con quattro soprani

Der Komponist, Organist und Priester Francesco Usper trug ursrprünglich den Namen Songia oder Sponga. Der Spross einer aus Istrien stammenden Adelsfamilie war ab 1564 Schüler von Andrea Gabrieli in Venedig und widmete seine ersten 1595 gedruckten Werke Ricercari, et arie francesi dem venezianischen Patrizier Ludovico Usper, dessen Namen er fortan trug. Er arbeitete zeitweise mit Claudio Monteverdi und Giovanni Battista Grillo zusammen und wurde 1623 zum ersten Organisten am Markusdom ernannt. Francesco Usper gilt als der erste Komponist, der 1619 die Technik des Concerto grosso in der ersten Sinfonia seiner Compositioni Armonice eingesetzt hatte. Dies veranlasste den Musikhistoriker Alfred Einstein zu der Aussage „Ein Concerto Grosso von 1619“. Seine Sonata a 8 entstammt ebenfalls der Sammlung Compositioni Armoniche: Motetten, Sinfonias, Sonaten, Canzonen und Capricii für 1-8 Stimmen. Interessant ist hier das Spiel mit den hohen Klangfarben der Flöten und Cornetti, die einem anderen, tieferen Chor aus Posaunen gegenübergestellt werden. Die kunstvoll komponierte Doppelchörigkeit ist eine Reminiszenz an Uspers berühmten Lehrer Andrea Gabrieli.

Giacomo Gastoldi: Madrigal a 6 voci “Al mormorar di liquidi cristalli”

Eine typische Praxis zur Zeit der Renaissance war es, Vokalmusik auf Instrumenten zu spielen und darüber mit sogenannten „Diminutionen“ (Verkleinerungen, Zerlegungen) frei zu improvisieren. So haben wir in diesem Programm ein Madrigal des italienischen Sängers und Komponisten Giacomo Gastoldi instrumental mit Cornetti und Posaunen besetzt. Das Madrigal ist ursprünglich eine sehr freie Gedichtform, die als Textgrundlage für eine Komposition diente (Singgedicht). Besonders in Italien war diese Gattung im 16. und 17. Jahrhundert zuerst als mehrstimmige Chorkomposition, dann auch als instrumental begleitetes Sologesangsstück sehr beliebt. Der Text beinhaltet zumeist weltliche Themen; das geistliche Gegenstück zum Madrigal bildet die Motette. Johann Melchior Molter: Sinfonia concertante D-Dur, MWV VIII, Nr. 2

Johann Melchior Molter trat 1717 in den Dienst des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach und wurde 1719 beurlaubt, um sich in Venedig „in der Musik mit Erlernung der ital. Manier, auch anderer Vortheil und Handgriffe mehrers zu habilitieren“.1722 wurde Molter Kapellmeister der Hofmusik im alten Schloss zu Durlach und im neuen zu Karlsruhe. 1733 wurde Molter unter Beibehaltung des „Capellmeister Praedicats“ an den Hof von Sachsen- Eisenach entlassen. Anfang 1738 hielt er sich in Venedig, Ancona, Foligno und Rom auf. Um das Jahr 1741 war er wieder in Karlsruhe, was mit dem Zeitpunkt der Auflösung der Eisenacher Hofkapelle übereinstimmt. Hier war er ab 1747 bis zu seinem Tod Kapellmeister. Schon als junger Musiker lernte Molter am markgräflichen Hof Werke der zeitgenössischen

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französischen, oberitalienischen und deutschen Opern- und Instrumentalmusik kennen und blieb lebenslang den verschiedenen Einflüssen offen. Er beherrschte die französische Kompositionstechnik ebenso wie die italienische und schloss sich in seinen späteren Schaffensjahren den Mannheimer Bestrebungen an. Seine Solokonzerte ahmen in Form und Spieltechnik Vivaldi und Tartini nach. Thematik, Form, Dynamik und Instrumentation durchlaufen eine geschlossene Entwicklung von der französischen Ouvertüre und dem italienischen Concerto grosso zur drei-, vier- und fünfsätzigen Sinfonie mit zweithemiger Sonatenform im Geist der zeitgenössischen Mannheimer. So ist z.B. das finale Vivace „a tempo di minuet“ in seiner wahrscheinlich als Freiluftmusik ohne Basso continuo gedachten Sinfonia concertante für Trompete, zwei Oboen, zwei Hörner und Fagott MWV VIII-2 ein Beispiel für die Entwicklung klassischer Strukturen. Die Trompete tanzt sozusagen als Diskantinstrument über den anderen Instrumenten. Giovanni Gabrieli: Canzon Nr. XIII aus: Canzone e Sonate Giovanni Gabrieli studierte bei seinem Onkel, dem Komponisten Andrea Gabrieli und bei Orlando di Lasso während dessen Zeit in München. Er wurde 1584 oder 1585 2. Organist an der Kirche San Marco in Venedig und übernahm nach dem Tod seines Onkels 1586 auch dessen Position als Komponist und Hauptorganist. Die Tradition der Venezianischen Mehrchörigkeit setzte er an San Marco fort, die sich durch das Alternieren von zwei bis zu acht im Raum verteilten Chören definiert. Gabrieli gilt als wichtige musikalische Persönlichkeit am Übergang von der Renaissance hin zum Barock. Seine Arbeiten machen bereits früh vom Basso continuo Gebrauch. Namhafte Komponisten wie Michael Praetorius und insbesondere Heinrich Schütz waren Schüler Gabrielis. Von seinen Arbeiten erschienen die ersten in einer 1575 zu Venedig herausgekommenen Sammlung, weitere in der 1587 ebenfalls in Venedig von ihm veröffentlichten Sammlung von Gesängen seines Onkels Andrea Gabrieli. Seine Sonata a 8 entstammt der Sammlung Canzone e Sonate zu 3-22 Stimmen, die erst nach seinem Tod herausgegeben wurden.

Antonio Vivaldi: Concerto grosso d-Moll (orig. a-moll) op. 3 Nr. 8 (RV 522)

Das Concerto grosso op. 3 Nr. 8 (RV 522) von Antonio Vivaldi ist im Zyklus L´Estro Armonico enthalten, der 1711 von Estienne Roger in Amsterdam veröffentlicht wurde.Das Concerto grosso für 2 obligate Violinen, Streicher und Basso continuo regte J.S. Bach dazu an, eine Transkription für Orgel zu schreiben (BWV 593), die in besonderer Weise überzeugt. In diesem Programm ist eine Bearbeitung von Dominique Gauthier für Blockflötenensemble zu hören. Abbsichtlich wurde auf weitere Continuo-Instrumente verzichtet, um den orgelartigen Klangeindruck zu erhalten.

Georg Friedrich Händel: Music for the Royal Fireworks D-Dur, HWV 351

Die Music for the Royal Fireworks ist das erste große Bläserwerk der Musikliteratur und wurde am 27. April 1749 bei einem Feuerwerk uraufgeführt, das der britische König Georg II. aus Anlass der Beendigung des Österreichischen Erbfolgekriegs im Londoner Green Park veranstalten ließ.Eine Generalprobe fand am 21. April 1749 in den Vauxhall Gardens vor 12.000 Zuhörern statt und wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. Das Feuerwerk bei der Hauptveranstaltung selbst endete aufgrund der Witterung und technischer Probleme als Debakel, die Musik jedoch überzeugte von Anfang an. Der König legte Wert darauf, dass nur Militärinstrumente, also keine Streicher, verwendet wurden.

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Dorothee Oberlinger

1969 in Aachen geboren, studierte Dorothee Oberlinger Blockflöte in Köln, Amsterdam und Mailand. Als „Instrumentalistin des Jahres“ wurde sie 2008 mit dem renommierten Musikpreis Echo Klassik für ihre CD Italian Sonatas ausgezeichnet. Ihr Debüt gelang ihr 1997 mit dem 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb SRP/Moeck U.K. in London und einem anschließenden Konzert in der Wigmore Hall. Seitdem ist Dorothee Oberlinger regelmäßig zu Gast bei den großen Festivals und Konzertreihen in ganz Europa, Amerika und Asien und spielt als Solistin mit dem von ihr 2002 gegründeten

Ensemble 1700 sowie mit renommierten Barockensembles und Orchestern wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, Musica Antiqua Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin, London Baroque, der Academy of Ancient Music oder Zefiro. Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet sich Dorothee Oberlinger immer wieder auch der zeitgenössischen Musik, so wirkte sie an der jüngsten CD “Touch” des Schweizer Pop-Duos “Yello” mit. Seit 2009 ist sie Intendantin der traditionsreichen Arolser Barockfestspiele und seit 2004 ist sie Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg, wo sie das dortige Institut für Alte Musik leitet.

French Baroque, Versailles 1700-1740Dorothee Oberlinger - Ensemble 1700

Dorothee Oberlinger – RecorderFrançois Lazarevitch – Musette, Traverso and VoiceMichael Niesemann, Iris Balzereit – Oboes I & IIMónica Waisman, Florian Deuter – Violins I & IIVittorio Ghielmi – Pardessus de Viole and Bass ViolRodney Prada – Bass ViolThomas Boysen – Theorbo and GuitarAlexander Puliaev – HarpsichordAngela Koppenwallner – Organ

Die neue CD von Dorothee Oberlinger widmet sich ganz dem französischen Barock. Die in Köln lebende Blockflötistin ist ein Star der Alte Musik-Szene. Für ihre letzte CD „Blockfötenkonzerte“ bekam sie nicht nur in der Fachpresse hymnische Kritiken. So schrieb die Münchner Abendzeitung: „Schneewittchen hat sich eine Flöte besorgt und alle sieben Zwerge betört… Nun gut, wir sind einigermaßen groß geraten, und Schneewittchen gibt‘s bekanntlich auch nicht. Wahr aber ist, dass uns Dorothee Oberlinger völlig betört.“ und der KulturSpiegel: „Perlen aus dem Barock-Ozean. Eine Entdeckungstour für Feinschmecker.“ Im Frühjahr überraschte Oberlinger dann, also sie auf der neuen CD „Touch Yello“ der Schweizer Popband Yello zu hören war. Auf „French Baroque“ präsentiert Oberlinger eine Auswahl aus der Kammermusik der bedeutendsten französischen Hofmusiker wie Hotteterre, Chedeville, Marais oder Couperin - von der Zeit Ludwigs des XIV. bis zur Ära Ludwigs des XV. Kontemplatives für intime Anlässe steht hier neben gefälligen Trios und unterhaltsamer „Musique Champetre“ (ländlicher Musik), deren stilisierte Volkstümlichkeit Ausdruck einer idyllischen Utopie des Adels der damaligen Zeit war.

„Oberlingers Interpretation hätte Couperin überzeugt: Inniger, klangschöner kann man das kaum spielen! Sie gestaltet jede Phrase souverän mit den speziellen Ausdrucksmitteln des französischen Barocks. Oberlingers Spiel wirkt immer natürlich und tief empfunden. Immer wieder begeistern die enorme Gestaltungskraft der überragenden Solistin und das perfekte Zusammenspiel mit den Musikern des Ensembles 1700.Oberlinger erweckt die Musik mit großer Stilsicherheit, atemberaubender Virtuosität und fast überschäumender Spielfreude zu neuem Leben.“ (NDR Kultur, French Baroque, Januar 2011)

„Brillanz des Spiels, Sonorität und Subtilität des Klangs und stupende Intonationssicherheit.“(Bayern Klassik, French Baroque, Januar 2011)

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Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

Die Konzerte der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum und den Kritikern regelmäßig als Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert – nicht zuletzt dank der von Chefdirigent Hansjörg Angerer entwickelten typischen Charakteristik und Klangästhetik sowie der Programmgestaltung. Seit der Gründung 2002 hat das international besetzte Orchester mit ausgewählten Instrumentalisten und AbsolventInnen des Mozarteums 13 grandiose CD-Einspielungen vorzuweisen – begleitet von euphorischen Presse-kritiken. In der Fachzeitschrift CLARINO war zu lesen: „Außergewöhnlich ist die Qualität des Spiels der Orchestermitglieder und außergewöhnlich die Leitung durch Hansjörg Angerer. Die CDs sind ein Muss im Plattenschrank jedes Liebhabers der anspruchsvollen Bläsermusik.“ Die jüngste CD-Box mit sechs brillanten Live-Einspielungen wurde von den Kritikern als „Olymp der Bläsersymphonik“ bezeichnet.Der renommierte Hornist sowie Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg, Hansjörg Angerer, leitet das Orchester als Chefdirigent. In verschiedenen Besetzungen – zum Teil unter eingeladenen Gastdirigenten – spielt die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg u. a. Kompositionen von heute genauso wie Werke aus Barock, Klassik, Romantik sowie traditionsreiche österreichische Musik. Mit vielumjubelten Auftritten präsentierte sich die Bläserphilharmonie in jüngster Zeit anlässlich der Uraufführung der Oper „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner sowie bei fulminanten Konzerten in St. Petersburg, München und Salzburg.

Bläsermusik auf höchstem Niveau – dafür steht die international besetzte Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg

„Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zündend“, so urteilte die Presse zuletzt über das Ausnahmeorchester. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, von denen viele auch als Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben ihr Ausnahmetalent unter Beweis gestellt haben, spielen in bekannten Orchestern, u. a. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Berliner Philharmoniker, Münchner Philharmoniker, Bayerisches

Staatsorchester München, Wiener Symphoniker, Mozarteum-orchester Salzburg, Camerata Salzburg, RSO Frankfurt, Saarländisches Staatstheater, Staatsoper Hannover, Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, RSO-NDR Hannover, Bruckner Orchester Linz, Kammerorchester München, Philharmonie Duisburg, Philharmonie Stuttgart, Philharmonie Barcelona, Staatsoper Laibach, Staatsoper Berlin, Staatsoper Budapest, Qatar Philharmonic Orchestra, WDR Köln, Nürnberger Philharmoniker, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Swedish Chamber Orchestra, Orchester der Volksoper Wien, RSO Wien, Staatstheater Hannover und Theater Würzburg.Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, deren Besetzung mit Musikern aus 24 Nationen längst international ist, kommen aus Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Russland, Japan, China, Südkorea, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, Ukraine, Luxemburg, Kanada, Israel, Slowakei, Norwegen, Finnland und Österreich.

Besetzung

Die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg setzt sich aus Instrumentalisten und AbsolventInnen der Universität Mozarteum Salzburg zusammen. Ihre Ausbildung erhielten sie bei folgenden Professorinnen und Professoren: Irena Grafenauer, Michael Kofler, Dorothee Oberlinger, Stefan Schilli, Günther Passin, Alois Brandhofer, Emil Rieder, Albert Osterhammer, Marco Postinghel, Johann Gansch, Hansjörg Angerer, Karl Steininger, Gottfried Menth, Radovan Vlatkovic, Dany Bonvin, Norbert Salvenmoser, Andreas Hofmeir, Peter Sadlo, Martin Grubinger, Christine Hoock und Helga Storck.

Oboe / Maiwenn Nicolas / Maria Pichler / Vincent Montalt Ros / Seung Hwa Baek/Englischhorn: Anselm Wohlfahrth / Matthias Azesberger / Jelisaveta PesicBlockflöte: Christina Hahn / Elisabeth Wirth / Annabell Opelt / Tzu-Han Kao / Eva HeitzingerFagott / Dulzian: Olga Garcia Martin / Alejandro Climent / Makiko KurabayashiKontrafagott: Yoshinori Honda-TominagaZink Cornetto: Matthijs Lunenburg, Julia FritzBarocktrompete: Martin Patscheider / Wolfgang Gaisböck / Christian Gruber / Bernhard MühringerNaturhorn: Zoltan Macsai / Gabriel Cupsinar / Erik Kosak / David Fliri / Daniela Aichner / Mary Elisabeth GarzaBarockposaune: Lorenzo Ghirlanda / Bernhard Hagspiel / Stefan Konzett / Erwin WendlBarockpauke: Philipp LamprechtVioline: Anna Kodama / Iveta SchwarzovaBratsche: Benedicte Royer / Celeste WilliamsVioloncello: Dieter NelKontrabass: Philipp SchulteCembalo: Anne-Marie Dragosits

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PressestimmenSchlicht ein Ereignis…SN

Ein Kunstgenuss, zubereitet mit symphonischer Bläsermusik...ÖBZ

Sensationelle und einmalige CD mit Seltenheitswert und absoluten Spitzenleistungen...TBZ

Luft-, Schlag- und Strich-Impulse: Eine interessante, mutige über weite Strecken auch noch unterhaltsame CD-Initiative. Heinrich Schiffs Einspielung des Gulda-Konzertes im Ohr, dünkt mir diese als gestalterische Weiterentwicklung fröhlichen, gebirglerischen Tuns. ÖMZ

Neben der spielerischen Brillanz begeistert vor allem die großartige Klangkultur des Orchesters... ÖBZ

Ein Musikgenuss auf höchstem Niveau... KRONE

Hervorragende Spiel- und Klangkultur; Ein ungewöhnlicher Hörgenuß. Auf dem besten Weg dahin aus künstlerischer Sicht Literatur für Bläsersymphonik gleichwertig neben der Literatur für Symphonieorchester zu etablieren.M-MUSIK ZUM LESEN

Chefdirigent der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Hansjörg Angerer, selber ein mit vielen Aufnahmen dokumentierter Weltklasse-Hornist, tritt immer wieder spannende Reisen in die Welt der Bläsersymphonik an, mit Liebe, Leidenschaft und allen kapellmeisterlichen Tugenden. Das Orchester folgt ihm dabei mit Animo und Können.GOTTFRIED FRANZ KASPAREK, Dramaturg, Musikschriftsteller, Salzburg

Er ist ein gleißender Stern am konzertanten Bläserhimmel und seine Philharmonie hat internationalen Rang. Wenn Hansjörg Angerer neue Projekte auf den Weg bringt, kann man deshalb gewiss sein, dass schwer vergleichbares Niveau zu finden ist. Da möchte man Angerer einfach nur zurufen: Genial!CLARINO

BläsersymphonikDER EXTRAKLASSE

KLANG-EXPLOSIONENCRESTON, BORBOUDAKIS, LEITNERPeter Sadlo, Marimba | PaukeHansjörg Angerer,Dirigent

SYMPHONY FOR WINDSSTRAUSS, ZAININGER, ELLERBY, SPARKEHans Gansch, Dirigent

AMERICAN DREAMSBERNSTEIN, COPLAND, WILLIAMSHans Gansch, TrompeteHansjörg Angerer,Dirigent

WINDS AND BRASSSTRAUSS, GORB,NELYBEL, KOETSIER,HAZELL, PREMRUDany Bonvin, DirigentAlbert Osterhammer,Dirigent

VON DER DONAUZUR WOLGA | HOFBALLTÄNZE IN PAVLOVSKJOHANN STRAUSS,EDUARD STRAUSS,JOSEF STRAUSS Hansjörg Angerer,Dirigent

MUSIK DER FREIHEITSLIEBECATEL, TSCHAIKOWSKI,PIRCHNER, LEITNERDaniel Johannsen,TenorMartin Achrainer,BaritonHansjörg Angerer,Dirigent

Alle CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind um je 15 Euro (Gold-Edition 46 Euro) –

zuzüglich Verpackungs- undVersandkosten erhältlich bei: [email protected], Tel. +43 (0)662 6198-3524

CHEFDIRIGENTHANSJÖRG ANGERER

46,-

BLÄSERPHILHARMONIEMOZARTEUM SALZBURG

NEU! GOLD-EDITION

EURO

InseratA5sw 24.11.2009 14:56 Uhr Seite 1

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CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum SalzburgDirigent: Hansjörg Angerer

Glanzvolle Premiere der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg: Die erste CD mit Werken von Gulda, Strauss, Leitner und Pirchner besticht vor allem auch durch die Brillanz der Solisten: Clemens Hagen interpretiert grandios Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Shooting-Star Martin Grubinger, Marimba, begeistert mit „Match and Sketch“ von Ernst Ludwig Leitner.

„Neue Bläsersymphonik aus Tirol“, eine spannende Auseinandersetzung mit den beiden Tiroler Komponisten Sepp Tanzer und Werner Pirchner. Die Tiroler Tageszeitung schreibt: „Mit wie viel Delikatesse etwa Pirchners „Birthday Musik“ zum Funkeln gebracht wurde, war beeindruckend“, in der Kronen Zeitung ist zu lesen: „Ein Kunstgenuss auf höchstem Niveau, der das Publikum restlos begeisterte.“

Musikalische Schätze aus Alt-Österreich: k. & k. Musik in Fassungen für zeitgemäße Bläsersymphonik. Ein Livemitschnitt des umjubelten Neujahrskonzertes im Großen Saal des Mozarteums in Salzburg. Als besonderer Höhepunkt berührt Hans Gansch, ehemaliger Solotrompeter der Wiener Philharmoniker und Professor für Trompete an der Universität Mozarteum, mit der Fantasie für Flügelhorn „Mein Österreich“ von Anton Rosenkranz.

Die vierte CD-Einspielung entführt den Hörer in die Welt des neuen Klanges von Komponisten, die an der Universität Mozarteum künstlerische Impulse setzten und setzen. Ernst Ludwig Leitner, Hermann Regner, Helmut Eder und Gerhard Wimberger. Drei der Werke sind „Konzerte“, bei denen Kontrabass, Klavier und Viola als Soloinstrumente den Bläsern gegenübergestellt werden. Die Solisten sind von internationalem Rang: Christine Hoock, Kontrabass, Rolf Plagge, Klavier und Thomas Riebl, Viola.

Mit der fünften CD-Einspielung, als Beitrag zum Mozartjahr 2006, präsentiert die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg unter der Leitung ihres Chefdirigenten Hansjörg Angerer Mozarts Originalwerk „Gran Partita“ und Ouvertüren, Märsche sowie eine Tanzsuite in Fassungen für Bläsersymphonik. Die ÖBZ schreibt: „Diese Mozart-Aufzeichnung ist ein neues Dokument höchster künstlerischer Qualität“.

Die sechste CD-Einspielung, FILMMUSIK, mit Werken von Nino Rota, John Williams, Phil Collins und Eric Coates ist ein faszinierendes Stück Musikgeschichte und entfaltet enorme Kreativität in der Klangmalerei. Das Arrangement und die Umsetzung sind schlichtweg großartig, der Intensität der Musik wird sich kein Zuhörer entziehen können.

Über die zuletzt erschienene CD „LE RENDEZ-VOUS DE CHASSE“, dem Mitschnitt des Neujahrskonzertes 2010, schreibt die Fachpresse: „Chefdirigent Angerers Vorstellungen von Balance und Tempi erweisen sich wiederholt als nah, reell und packend. So werden Dirigent und Orchester zu einem musikalisch unschlagbaren Gesamtpaket. Eine Exempelaufnahme dafür, wie Rossini und Strauß im Blasorchester klingen sollen.“

Alle CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind erhältlich unter:

http://shop.uni-mozarteum.at

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17. Mai 2011, 19.30 Uhr, Tiroler Landestheater, Großes Haus, Innsbruck

Bläserphilharmonie Mozarteum SalzburgMusikalische Leitung: Hansjörg Angerer

Libretto: Alois SchöpfRegie und Bühnenbild: Erich Hörtnagl

Darsteller:Puppe: Gotho Griesmeier, SopranJunge: Jan Patryka, TenorHirte: Matthias Helm, BaritonBauer: Martin Achrainer, Bass

Handlung:Drei Sennen fühlen sich auf ihrer Alm einsam und beschließen, eine weibliche Puppe zu schnitzen. Womit sie allerdings nicht gerechnet haben: Die Puppe erwacht zum Leben. Nachdem sie dem Trio einen Sommer lang zu Diensten war, ist die Puppe von der Idee, auf der Alm zurückgelassen zu werden, alles andere als begeistert.

Karten: Euro 14,50 bis 36,- erhältlich beimTiroler Landestheater, Rennweg 2, 6020 InnsbruckTel: +43 512 52074 -4, E-Mail: [email protected] an der Abendkasse

Alle Angaben basieren auf den im Veranstaltungsreferat eingegangenen Programmvorlagen!