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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR UMWELT UND TECHNIK Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik 20 Jahre Plattform Innovation Kompetenz www.oegut.at

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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR UMWELT UND TECHNIK

Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

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Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

20 Jahre Plattform Innovation Kompetenz

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Impressum

Medieninhaberin und Herausgeberin:Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)Hollandstraße 10/46A-1020 Wien

Tel.: +43-1-315 63 93-0Fax: +43-1-315 63 93-22E-Mail: [email protected]: www.oegut.at

Redaktion: Herbert Greisberger, ÖGUT,Anita Zieher, PR – Training – TheaterInhalt: ÖGUT-TeamKoordination: Christiana Hageneder, ÖGUTGestaltung:A BISS Z ProductionsFotos: Renate Apostel, Davor Horvatic, Michael Rausch-Schott, ÖGUT

Druck: Landesverlag Denkmayr, Linz

Herzlichen Dank an alle, die ein Wort zur ÖGUT geschrieben haben.

Grußwort ____________________________________________________4

Ein Wort zur ÖGUT ____________________________________________5

Konsens und Know-how schaffen __________________________________6

Contracting – Energie sparen mit Gewinn __________________________10

Konflikte lösen, Konsens finden____________________________________12

Grenzenloser Umweltschutz für Europa ____________________________14

ÖGUT-Wuzzelturnier: Beliebtes Match am Grünen Tisch ______________16

Weniger Abfall bringt mehr Lebensqualität __________________________17

Klimaschutz – Diskussion und Umsetzung __________________________18

Forschen für morgen,Technologien für heute ________________________19

ÖGUT-Schifffahrt Juni 2005 ______________________________________20

Mehr Frauen in Forschung und Technologie __________________________22

Verkehr vermeiden, Lösungen finden ______________________________24

Nachhaltigkeit im Finanzbereich __________________________________25

Nachhaltig konsumieren hat Zukunft ______________________________26

ÖGUT-Umweltpreis ____________________________________________27

Mitglieder ____________________________________________________28

ÖGUT-Team und -Vorstand ______________________________________29

ÖGUT-Projekte (Auswahl) ______________________________________30

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die ÖGUT gibt es seit 20 Jahren. Ein runder Geburtstag ist immer auch ein Anlass füreine Rückschau, eine Vorschau und eine Danksagung.

Der Blick zurück zeigt, dass mit der ÖGUT ein Ort entstanden ist, an dem dasGespräch gepflegt wird.Wer sich hier trifft, ist daran interessiert, eine gemeinsameLösung zuzulassen, daran zu arbeiten und das Gegenüber mit seinen Interessen zurespektieren. Umwelt, Verwaltung und Wirtschaft haben in der ÖGUT eine einzigartigePlattform gefunden, in der sie nachhaltige Lösungen entwickeln und innovativen Ideenzum Durchbruch verhelfen können. In einer Vielzahl von Themenbereichen wie etwaEnergie-Contracting, Partizipation und Nachhaltiges Finanzmanagement, Energie/Klima-schutz oder Umweltforschung und in der Zusammenarbeit mit dem ErweitertenEuropa konnte die ÖGUT in den letzten Jahren umfangreiches Know-how schaffen.Dass wir im zwanzigsten Jahr unseres Bestehens mehr Projekte und mehr Mitarbeite-rInnen denn je vorweisen können, freut uns besonders, zeigt sich darin doch das Ver-trauen unserer Auftraggeber in unsere Arbeit. Aktivitäten wie die Schifffahrt nachHainburg, das jährliche „Wuzzelturnier“ oder der Jahresempfang machen deutlich, dassdie ÖGUT eine sehr lebendige Gemeinschaft ist.

Zuversichtlich sehen wir deshalb nach vorne. Die ÖGUT wird weiterhin ihre Stärken– Praxisnähe, Vernetzung und Kompetenz – in die Arbeit einbringen, sowohl in denArbeitsgruppen als auch in eigenen Forschungsarbeiten und bei der Durchführung vonPilotprojekten. Neben dem Ausbau der bestehenden Kompetenzen ist es unser Ziel,auch neue Themen mit hoher Relevanz für unsere Mitglieder aufzugreifen und zu bear-beiten. Dabei werden die europäische Vernetzung und die Einbindung der Mitgliedernoch mehr als bisher im Vordergrund stehen.

Unser Dank gilt besonders Ihnen, unseren Mitgliedern, PartnerInnen und Auftraggebe-rInnen, dass Sie die ÖGUT mit Ihrer Treue, Ihrem Vertrauen und Ihrer Wertschätzungunterstützen und zu einer pulsierenden Organisation beitragen. Sehr herzlich dankenwir auch den ÖGUT-Vorstandsmitgliedern und dem ÖGUT-Team für ihr überdurch-schnittliches Engagement.

Wir laden Sie ein, mit der vorliegenden Broschüre einen kurzen Blick zurück zu wer-fen und sich einen Überblick über unsere aktuellen Aktivitäten zu verschaffen.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen neue Herausforderungen im Sinne einernachhaltigen Zukunft anzugehen.

Rene Alfons Haiden Herbert GreisbergerÖGUT-Präsident ÖGUT-Generalsekretär

Liebe Mitglieder und PartnerInnen,

Gute Ideen zu haben ist eine Sache, ihnen zum Durchbruch zu verhelfen eine andere. Es isteine Spezialität der ÖGUT, Pionierarbeit zu leisten und wirtschafts- und umweltverträglicheLösungen zu verbreiten. Energie-Contracting, Grünes Geld und Öffentlichkeitsbeteiligung sindnur einige Beispiele dafür. Die ÖGUT ist in den 20 Jahren ihres Bestehens eine zentrale Part-nerin des Lebensministeriums geworden. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternder ÖGUT für die geleistete Arbeit und wünsche der ÖGUT, dass sie mit dem gleichen Elan,der Professionalität und der wissenschaftlichen Neugier an die künftigen Herausforderungenim Umweltbereich herangeht.

Josef Pröll, Umweltminister

Die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Gegenwart sind bekannt undgerade deshalb tragen wir alle die Verantwortung für neue umweltpolitische Maßnahmen undein nachhaltiges Finanzmanagement. Damit nachhaltiges Wirtschaften weiterhin auf Erfolgs-kurs bleibt, unterstützt der WWF Österreich die ÖGUT. Wir gratulieren ganz herzlich zum20-jährigen Bestehen und wünschen der ÖGUT auch weiterhin viel Erfolg in ihremEngagement für die Zukunft!

Hildegard Aichberger, WWF Österreich

Was die ÖGUT auszeichnet, ist die Fähigkeit, eine Kultur der Zusammenarbeit mit den ver-schiedenen Interessen aufzubauen und zu erhalten.Wie hier Wirtschaft,Verwaltung undUmwelt zusammen wirken und gemeinsam Innovation schaffen, ist beispielhaft. Dass dieIndustrie heute nicht länger als Feindbild der Umweltschützer gesehen wird, ist auch ein Ver-dienst der ÖGUT. Die österreichischen Unternehmen nützen das Know-how der ÖGUT für dieBearbeitung der internationalen Umweltmärkte ebenso wie bei der Weiterentwicklung öster-reichischer Produkte und Dienstleistungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Veit Sorger, Industriellenvereinigung

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Nach der einschneidenden Erfahrungmit dem Konflikt um das geplanteKraftwerk in Hainburg haben sich diewichtigsten Institutionen aus Verwal-tung,Wirtschaft und Umwelt 1985zusammen getan, um sich auf die Suchenach neuen Wegen der Konfliktvermei-dung und -bewältigung zu machen.Lange bevor der Begriff des „RundenTisches“ erfunden wurde, stand derWunsch, sich bei Konflikten imUmweltbereich mit allen Beteiligtenauseinander zu setzen, an der Wiegeder ÖGUT.

In den ersten Jahren waren es vorallem Arbeitsgruppen, in denen ein offe-ner Diskurs gepflegt wurde.Was unsheute beinahe als selbstverständlicherscheint, war es damals nicht. DieÖGUT übernahm die Rolle der Mode-ration.Aus den Arbeitsgruppen entwi-ckelten die jeweiligen Mitglieder Veran-staltungen, gaben Stellungnahmen zu

Gesetzesvorhaben ab oder machtenEmpfehlungen für die Umsetzung. Langebevor das Wort Nachhaltigkeit seinenSiegeszug als Alltagswort angetretenhat, wurden in der ÖGUT dessen Prin-zipien berücksichtigt: Interessensvertre-terInnen, nicht nur der Umwelt und derVerwaltung, sondern auch der Arbeitge-berInnen und ArbeitnehmerInnen nah-men an diesen Zirkeln teil.

In den 90er Jahren hat sich die gesamteNGO-Szene gewandelt: Professionalisie-rung, Strukturierung waren die Schlag-worte. Die gestiegene politische Bedeu-tung, die wachsenden Aufgabengebieteund geringe finanzielle Ressourcen setz-ten eine Entwicklung in Gang, aus derviele Organisationen klarer strukturierthervorgingen. Eine ähnliche Entwicklunghat die ÖGUT erlebt. Sinkende Einnah-men aus Mitgliedsbeiträgen und eineVeränderung der Bedürfnisse der Mit-glieder setzten einen Nachdenkprozess

darüber in Gang, wohin sich die ÖGUTbewegen sollte. Dabei kristallisierte sichimmer mehr eine Vertiefung in bereitsvorhandene Themen bei Beibehaltungder Plattformfunktion heraus.

Den Anfang einer Spezialisierung bildetedie Gründung der Ostinfostelle im Jahr1994 (heute Themenbereich „Erweiter-tes Europa“). Ab dem Jahr 1997 folgtensukzessive die Themenbereiche Energie-Contracting, Partizipation, Forschungund Technologie und Ökologische Öko-nomie. Ebenfalls in diese Zeit fielen dieVernetzung mit internationalen Partner-organisationen und die Beteiligung anEU-Programmen. Mittlerweile sind dieMitglieder häufig Auftraggeber von Pro-jekten und in die meisten Projektedirekt oder in Arbeitsgruppen eingebun-den. Die Arbeitsgruppen dienen nachwie vor als Gelegenheit zum Informa-tions- und Meinungsaustausch. Organisa-torisch gibt es nun jedoch zum einen

Für große gesellschaftliche Veränderungen stehen oftmals einzelne Ereignisse als weithin sichtbares Symbol. Mit Hainburg verbindet man den gesellschaftlich schwierigenAusgleich zwischen Umwelt- und Wirtschaftsinteressen. Eng verbunden mit dieserAuseinandersetzung ist ein Ereignis, das uns 2005 einen Anlass zum Feiern gibt:Das 20-Jahrjubiläum der ÖGUT. Herbert Greisberger

Konsens und Know-how schaffen

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Kurt Steyrer Umweltminister a.D.

Nach dem Streit um das Kraftwerk Hainburgsollte durch die Gründung der ÖGUT die starkePolarisierung Ökologie und Ökonomie durch

direkte Gespräche der Proponenten beider Lager abgebaut werden.Dies ist der ÖGUT hervorragend gelungen.

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Stephan Schwarzer Wirtschaftskammer Österreich

Wenn es die ÖGUT nichtgäbe, müssten wir sie erfinden.Sie ist ein Stück österreichi-

scher Konflikt- und Kooperationskultur, organischgewachsen und gereift in 20 Jahren.Ad multos annos!

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1987 – Umwelt,Arbeit,Wissenschaft und Politik aneinem Tisch: Peter Weish (Umweltwissenschafter),Fritz Verzetnitsch (ÖGB-Präsident), NorbertRoszenich (bmbwk) und Marilies Flemming(Umweltministerin a.D.)

Förderer der ersten Stunde: Kurt Steyrer(Umweltminister a.D.), Herbert Krejci (Präsidentder IV und der ÖGUT),Walter Schuppich(Präsident der Rechtsanwaltskammer)

Drei von acht GeneralsekretärInnen, chronologischplatziert: Gunther Neumann (li), MonikaUnterholzner (vorne),Thomas Krumpholz (re)

Kleine ZeitungKärnten

November 1988

Die PresseNovember 1985:

Gründung derÖGUT

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genden Anzahl von Mitgliedern, aberauch an der jährlich wachsenden Scharan BesucherInnen des ÖGUT-Jahres-empfangs ablesen. Neben der Verleihungdes ÖGUT-Umweltpreises steht hierdas gesellschaftliche Ereignis unterFreundInnen im Vordergrund.

Die Vision der ÖGUT ist es, das Modelldes konstruktiven, zielorientiertenDialogs verschiedener Interessen beigesellschaftspolitisch heiklen Themenwie etwa Energie, Verkehr oder Bürger-Innenbeteiligung zu nutzen, um die Ent-scheidungsfindung im Bereich derUmwelt und Nachhaltigkeit zu unter-stützen. Darüber hinaus stehen die Ver-netzung innerhalb Europas und der wei-tere Kompetenzaufbau im Vordergrund.Gemeinsam mit den Mitgliedern sollenneue Schwerpunkte aufgebaut und diebestehenden Themen weiter vertieftwerden.

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Gertraud Körbler Greenpeace, ÖGUT-Vizepräsidentin

Die ÖGUT bildet für die Umweltorganisationeneine bewährte Plattform für einen kritischenDiskurs mit VertreterInnen aus Wirtschaft undVerwaltung und hat in ihrer 20-jährigen

Geschichte einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung desgegenseitigen Verständnisses geleistet.

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TPeter Obricht Land Niederösterreich

Die ÖGUT war und ist ein wichtigerPartner zum Thema Ressourcen undAbfall und wird das Land Nieder-österreich in Zukunft verstärkt im

Bereich Klimaschutz unterstützen.

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Der ÖGUT-Umweltpreis vereint Umwelt undWirtschaft: Antonia Wenisch (Ökologieinstitut),Henriette Gupfinger (damals Ökologieinstitut, heuteÖGUT), Lorenz Fritz (IV, ÖGUT-Vizepräsident)

Donausymposium auf einem Schiff:Otto Schwetz (TINA), Rene Alfons Haiden,Gustav Harmer (damals WWF-Präsident),Hannes Swoboda (damals Planungsstadtrat,heute EU-Abgeordneter), Monika Unterholzner

Engagement für nachhaltiges Wirtschaften:ÖGUT-Präsident Rene Alfons Haiden und derBundessprecher der Grünen Alexander van derBellen beim Jahresempfang

Lebensminister Josef Pröll und ÖGUT-General-sekretär Herbert Greisberger kämpfen vereint fürein gutes Ergebnis

Der StandardSeptember 2005

Neue KronenZeitung

April 1988

zeitlich und inhaltlich eingegrenzteArbeitsgruppen, wie etwa zur SUP undVerkehrsplanung oder zum Contracting.Zum anderen haben sich Strategiegrup-pen zur Weiterentwicklung eines The-mas gebildet, wie etwa die „PlattformEthisch-ökologische Geldanlagen“ oderdie „Strategiegruppe Partizipation“.

Die ÖGUT hat sich als Non-Profit-Organisation mit einem professionellenDienstleistungsangebot im wissen-schafts- und wirtschaftsnahen Bereichetabliert. Die Organisation hat sich ins-besondere als Kommunikatorin innova-tiver Lösungen und Koordinatorin vonProgrammen einen Namen gemacht.Dass der eingeschlagene Weg richtigwar, zeigt sich in der großen Zahl anProjekten (mehr als 50 Projekte in denletzten zwei Jahren) und in der Ent-wicklung der Zahl der MitarbeiterInnenvon vier im Jahr 2000 auf 18 im Jahr2005.

Noch ein wenig Statistik: In den vergan-genen 20 Jahren residierte die ÖGUTan sechs Bürostandorten in Wien. AchtGeneralsekretärInnen leiteten dieGeschicke der ÖGUT, nach dem erstenGeneralsekretär Hannes Drössler istnunmehr Herbert Greisberger derlängstdienende. Zwei Präsidenten, näm-lich Herbert Krejci und Rene AlfonsHaiden, kümmern sich mit viel Engage-ment darum, dass die ÖGUT auch beiwichtigen Stakeholdern Gehör findet.Als ÖGUT-Umweltpreise wurden inden letzten 20 Jahren insgesamt rund175.000 Euro Preisgelder vergeben.Eine beachtliche Summe, die von öster-reichischen Unternehmen und deröffentlichen Hand zur Verfügung gestelltwurden.

Dass die Mitglieder und Partner derÖGUT die Entwicklung hin zu einerkompetenten Plattform, die für Kon-sensfindung und Innovationsförderungsteht, gutheißen, lässt sich an der stei-

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Als im Herbst 1997 eine Gruppe vonengagierten Personen rund um dieÖGUT eine Veranstaltung zum ThemaEinspar-Contracting anregte, rechnetendie OrganisatorInnen mit der Teilnahmevon ungefähr 60 Insidern. Aufgrund derzahlreichen Anmeldungen musste sichder Gastgeber jedoch auf die Suchenach größeren Räumlichkeiten machen.Und selbst dieser Raum war mit mehrals 200 TeilnehmerInnen bis auf denletzten Platz gefüllt. Der Bedarf anInformationen über das neue Finanzie-rungsmodell zur Durchführung vonEnergiesparmaßnahmen war offensicht-lich groß. Für die ÖGUT war dieseerste Veranstaltung zum Thema Con-tracting der Anstoß für eine kontinuier-liche Informationsarbeit.

Energie-Contracting ist geradezu einMusterbeispiel für ein ögut-typischesThema, bei dem es eine Win-Win-Situa-tion für alle Beteiligten gibt. Dabei han-delt es sich um eine umfassende Ener-giedienstleistung für Immobilieneigentü-mer, die in erster Linie den effizientenEinsatz von Energie zum Ziel hat. DerContractor übernimmt Planung, Durch-

führung und Vorfinanzierung der Ein-spar-Maßnahmen in einem Gebäudeund verwendet die erzielten Einsparun-gen – die er per Vertrag garantiert –zur Refinanzierung seiner Investitionen.Wichtige Zielgruppen für Contractingsind hier bereits die öffentliche Hand,vor allem die Kommunen und die Woh-nungswirtschaft, im Bereich Gewerbeund Industrie sowie im Eigenheim-Sek-tor sind Contracting-Modelle in Ent-wicklung.

Von Anfang an arbeitete die ÖGUT miteiner Gruppe von AkteurInnen aus ver-schiedensten Gebieten zusammen, umdie Informationsarbeit und qualitativeWeiterentwicklung des Instrumentsvoranzutreiben. Der ersten Veranstal-tung folgte eine „Contracting-Fibel“, diezielgruppengerecht auf Gemeinden undStädte zugeschnitten war und allenösterreichischen Kommunen kostenloszur Verfügung gestellt wurde. 2003wurde die Broschüre aktualisiert undneu aufgelegt. Eine wichtige Informati-onsquelle ist nun auch die Websitewww.contracting-portal.at.

Nur wenige Instrumente tragen so gewinnbringend zum Klimaschutz bei wie Energie-Contracting.Mit diesem Finanzierungsmodell wurden bereits viele Energiesparmaßnahmen durchgeführt, ohnedas Budget des Hauseigentümers zu belasten. Ziel der ÖGUT ist es, mit der Auszeichnungvorbildlicher Projekte, der Entwicklung von Qualitätsstandards und neuen Modellen Contractingleicht zugänglich zu machen und auf andere Anwendungsbereiche zu übertragen. Mittlerweile istauch die Geschäftsstelle des Contractoren-Verbands in der ÖGUT angesiedelt. Monika Auer

Contracting – Energie sparen mit Gewinn

Ein wesentlicher Beitrag zur Forcierungder Entwicklung von Energie-Con-tracting in Österreich war der gemein-sam mit dem Lebensministerium insLeben gerufene Preis „Energieprofi“.Der Wettbewerb hebt Jahr für Jahr diebesten Projekte und Ideen hervor. DieBeispiele in der Broschüre „Energie-profis 2000–2002. Die besten Beispielefür Energie-Contracting“ dienen wie-derum anderen Gebäudebesitzern undUnternehmen als Vorbilder. Dass Con-tracting ein erfolgreiches Modell ist undbeispielsweise im Bereich der StadtWien gute Erfahrungen damit gemachtwurden, wurde über die heimischenGrenzen hinaus bekannt.Also war esnahe liegend, Know-how in Nachbarlän-der zu transferieren und Partnerprojek-te (beispielsweise zwischen Wien undBratislava) zu initiieren.

Ein Schwerpunkt liegt bei der Weiter-entwicklung des Contracting-Modellsfür neue Anwendungsbereiche, insbe-sondere für Eigenheime und in KMU.Beide Themen wurden im Rahmen derbmvit-Programmlinie „Energiesystemeder Zukunft“ in der Kategorie „Innova-

tive Dienstleistungen“ gefördert. DieseThemen werden in den nächsten Jahrenmit Pilotprojekten und verstärkterMarktbearbeitung am Programm derÖGUT stehen. Zu den aktuellen Pro-jekten zählt auch eine Informationsof-fensive für die Umweltzeichen-RichtlinieEnergie-Contracting im Auftrag desLebensministeriums.

Ende Juni 2005 gründeten die namhaf-ten österreichischen Contracting-Anbieter den Verband der Einsparcon-tractoren. Der Verband wird sich in sei-nen Aktivitäten vor allem darauf kon-zentrieren, den Contractingmarkt wei-ter auszubauen, Markttransparenz her-zustellen, die Qualitätssicherung derDienstleistung voranzutreiben undpotenzielle KundInnen bei konkretenAnliegen behilflich zu sein. Mit derÜbernahme der Geschäftsstellenfunkti-on des Verbands hat die ÖGUT einenweiteren Schritt getan, um als zentraleDrehscheibe Energie-Contracting imSinne der AnwenderInnen, der Nutze-rInnen und des Klimaschutzes weiter zuentwickeln.

Die Preisträgerdes ENERGIE-PROFI 2005

Caroline Vogl Lebensministerium

Die ÖGUT ist beim Aufbau von Know-how undder Einrichtung von Plattformen bei neuen undinnovativen Entwicklungen an vorderster Stelle.Bei Contracting war sie eine der erstenInstitutionen, die das Thema forciert undGrundlagen für den breiten Einsatz diesesInstruments geschaffen hat. Als wichtiger

Impulsgeber hat die ÖGUT auch das „Grüne Geld“ in Österreich zumThema gemacht. Die Vernetzung der verschiedenen AkteurInnen imBereich der nachhaltigen Veranlagung läuft bei der ÖGUT zusammen.

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Brigitte Ederer Siemens AG Österreich

Gemeinsam mit der ÖGUT haben wir den Markt fürinnovatives Energie-Einsparcontracting stark mitgeprägt.Die ÖGUT hat sich etabliert als eine Plattform, dieinitiiert, zusammenführt, Ideen weckt und in RichtungZukunft denkt.Als langjähriges Mitglied der ÖGUT

gratulieren wir herzlich zum Jubiläum und freuen uns auf die weitereZusammenarbeit unter dem Stern der Suche nach den besten Lösungen für Umwelt,Wirtschaft,Technik oder Forschung.

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Als Hilfestellung für Konfliktbetroffenehat die ÖGUT mit dem Lebensministe-rium 2001 das „Handbuch Umweltme-diation“ und 2005 das „HandbuchÖffentlichkeitsbeteiligung“ erarbeitetund allen Gemeinden Österreichs kos-tenlos zur Verfügung gestellt. Die Publi-kationen bieten eine praxisnahe „Hand-lungsanleitung“ für erfolgreiche Öffent-lichkeitsbeteiligung, von der Planungund Durchführung bis zur Umsetzungder Ergebnisse. Darüber hinaus bietetdie Website www.partizipation.at allenInteressierten eine Fülle an Informatio-nen zum Thema.

Gerade im Verkehrsinfrastrukturbereichsind Lösungswege gefragt, die denUmwelt- und Bevölkerungsinteressenebenso wie wirtschaftlichen Gesichts-punkten Rechnung tragen. Mit demZiel, die Öffentlichkeitsbeteiligung imVerkehrsbereich zu stärken und Quali-tätsstandards zu entwickeln, hat dieÖGUT den Erfahrungsaustausch unddie Diskussion mit ExpertInnen ausdem Infrastruktur- und Planungsbereich,der Partizipation und der Umweltorga-nisationen initiiert.

Die Vorstellung von erfolgreichen Pra-xisbeispielen ist ein zentrales Element,um die Anwendung partizipativerMethoden und Instrumente zu fördern– sowohl in Veranstaltungen als auch inder Praxisdatenbank auf der Websitewww.partizipation.at. Dies gilt auch fürdie internationale Weiterentwicklungder Instrumente. Ein erstes von derÖGUT organisiertes Symposium überUmweltmediation in Europa im Jahr2001 bildete den Auftakt für eine euro-päische Vernetzung. Welche Erfahrungenes dazu in den mittel-, ost- und südost-europäischen Ländern gibt, erforschtdie ÖGUT derzeit in einem gemein-samen Projekt mit dem ungarischenRegional Enviromental Center (REC) inSzentendre mit dem Ziel, die Anwen-dung kooperativer Konfliktlösung auchin den neuen und zukünftigen EU-Mit-gliedsländern zu stärken.

ÖGUT-Preisträger-Innen 2004„Partizipation“

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Die Themen, mit denen die ÖGUT amhäufigsten in Verbindung gebracht wird,sind Konfliktvermittlung und Konsens-findung. Das hängt zum einen damitzusammen, dass die ÖGUT selber Kindeines Konflikts ist: Die Auseinanderset-zungen um das geplante KraftwerkHainburg im Jahr 1984 waren der Aus-löser für die Gründung der überpartei-lichen Plattform. Das zentrale Anliegender Gründer war es, durch die interes-senübergreifende Zusammensetzungdes Vereins derartige Konfrontationenkünftig zu vermeiden. Zum anderen hatdie Organisation seit ihrem BestehenMethoden entwickelt und bekanntgemacht, die zur Lösung von Konfliktenund zur Konsensfindung beitragen.

So waren die guten Erfahrungen derÖGUT im Dialog mit ihren Mitgliedernausschlaggebend für die Suche nachgeeigneten Modellen, die auch beiöffentlichen Projekten eine friedlicheLösungssuche ermöglichen sollten.Washeute im Themenbereich Partizipationan vielfältigen Aktivitäten passiert, hateinmal ganz klein angefangen. Zu einemZeitpunkt, als Mediation noch kaum

bekannt und in ständiger Verwechs-lungsgefahr zur phonetisch ähnlich klin-genden Entspannungsmethode stand,begann die ÖGUT gemeinsam mit demLebensministerium sich mit diesemneuen Ansatz der Konfliktbearbeitungzu beschäftigen. In Studien wurdenReferenzprojekte gesammelt undErfolgsfaktoren für Mediation ausfindiggemacht.Von Anfang an stand im Vor-dergrund, die Ergebnisse für potenzielleKonfliktbeteiligte wie Gemeinden,Unternehmen, NGOs, Interessenvertre-terInnen und PlanerInnen zugänglich zumachen. Die Beschäftigung mit anderenAnsätzen zur Beteiligung der Bevölke-rung und der InteressenvertreterInnenan Entscheidungsprozessen, wie dieStrategische Umweltverträglichkeitsprü-fung (SUP) oder die Lokale Agenda 21folgten. Partizipation hat in Österreichin den vergangenen Jahren auf vielfältigeWeise statt gefunden, wie viele erfolg-reiche Praxisbeispiele beweisen. Neuesauszuprobieren ist nach wie vor ange-sagt.

Sissy Freytag Lebensministerium

Ohne die ÖGUT wäre nicht nur dieösterreichische Partizipationslandschaft ärmerund würden die nachhaltigen Wochen vielleicht

ganz anders ausschauen. Ohne den Jahresempfang wäre einschwarzes Loch in meinem Kalender – ich freue mich daher auf dienächsten 20 Jahre guter Zusammenarbeit!

Konflikte lösen, Konsens finden

Erich Pramböck Österreichischer Städtebund

Die ÖGUT ist ein Pionier im Bemühen,eine Synthese zwischen Umwelt undTechnik zu finden, durch seine Preiseinnovative Leistungen in die Öffentlichkeit

zu bringen und den Gedanken des „realisierbarenUmweltschutzes“ zu propagieren.

Ob es um Verkehrswege, Betriebsansiedlungen oder Abfallwirtschaftskonzepte geht – dasBedürfnis der Bevölkerung, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, ist in den letzten Jahrengewachsen. Es gibt verschiedene Methoden und Instrumente, um die Betroffenen an derUmsetzung umweltrelevanter Projekte teilhaben zu lassen, deren Praxistauglichkeit undErfolgsfaktoren die ÖGUT prüft. Die ÖGUT-Arbeitsgruppen sind seit vielen Jahren ein Beweisdafür, dass sich im strukturierten Dialog zwischen den unterschiedlichenInteressensvertreterInnen ein Konsens finden lässt. Martina Handler

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Die Erweiterung der EU im Jahr 2004zählte zu den größten Projekten in derGeschichte der Europäischen Union.Mit dem Beitritt von 10 Ländern undder geplanten künftigen Erweiterunggewinnt das Thema Umwelt durch dieverbindlichen EU-Umweltstandards indiesen Ländern weiter an Bedeutung.Österreich profitiert von einer Verbes-serung der Umweltsituation im erwei-terten Europa in zweifacher Hinsicht:zum einen verringern sich dadurch diegrenzüberschreitenden Emissionen, zumanderen stellt der Bedarf an Know-howin Sachen Umweltschutz und Umwelt-technik eine große Chance für die hei-mische Umweltbranche dar.

Bereits 1994, als Österreich selbst nochnicht Mitglied der Europäischen Unionwar, setzte die ÖGUT einen Schwer-punkt zur Vernetzung ihrer Aktivitätenmit den Mittel- und OsteuropäischenLändern. Die ÖGUT-Ostinfostellewurde gegründet, um österreichischeUmweltfirmen beim Eintritt in Nach-barmärkte zu unterstützen. In den letz-ten Jahren haben sich die Aktivitäten inRichtung Politik- und Marktanalysen

sowie Pilotprojekte verlagert. Auch derRadius der Aktivitäten hat sich vergrö-ßert und schließt nun die Länder Süd-osteuropas ein. Mit dem neuen Namen„Erweitertes Europa“ trägt der ÖGUT-Themenbereich diesen EntwicklungenRechnung.

Zu einer eigenen Reihe entwickelte sichein Forschungsprojekt im Auftrag derWirtschaftskammer Österreich. DieÖGUT recherchierte die nationalenUmweltpolitiken, -strategien und -pro-gramme sowie die Marktpotenziale fürUmwelttechnikunternehmen in Mittel-,Ost- und Südosteuropa. Dabei wurdendie neuen EU-Mitgliedsländer Tsche-chien, Slowakei, Ungarn, Slowenien undPolen, die südosteuropäischen LänderBulgarien, Rumänien, Kroatien sowieBosnien und Herzegowina, Serbien undMontenegro, Mazedonien und Albaniendargestellt. Die ÖGUT hat hier gemein-sam mit den zuständigen Stellen erho-ben, welche Maßnahmen in den Berei-chen Klimaschutz und Energie,Abfall-wirtschaft,Wasser und Abwasser sowieLuftreinhaltung innerhalb der nächstenfünf bis zehn Jahre umgesetzt werden

Die Umwelt kennt keine Grenzen. Für Österreich ist es schon auf Grund seiner Lage notwendig, inUmweltbelangen mit seinen Nachbarn, speziell in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zusammen zu arbeiten.Die ÖGUT leistet seit 1994 die hierfür notwendige Forschungsarbeit und Vernetzung mit dem Ziel, voneinander zu lernen, neue Impulse zu setzen und Synergien zu nutzen. Internationale Projektkooperationengehören mittlerweile zum Selbstverständnis der ÖGUT. Gerhard Bayer und Albena Kisliakova

Grenzenloser Umweltschutz für Europa

Fritz Kroiss Ökobüro

Die ÖGUT hat mit der Gründung der Ostinfostellevor mehr als 10 Jahren Pionierarbeit geleistet.Seit damals hat sich die Arbeit der ÖGUT zumThema Mittel- und Osteuropa stets weiterprofessionalisiert. Die Studien der ÖGUT zur

Umweltpolitik der ost- und südosteuropäischen Länder rücken dieseLänder, die oft so fern und doch so nah sind, näher an unserBewusstsein heran und helfen dabei, dass umweltpolitisches Denkennoch immer bestehende Grenzen überwindet.

und welche finanziellen Mittel dafürvorgesehen sind. Daraus lassen sich dieMarktpotenziale für österreichischeUmwelttechnikfirmen ablesen.

Gemeinsam mit dem Wirtschaftsminis-terium wurde eine Arbeitsgruppe insLeben gerufen, um neue Möglichkeitenzur Förderung des österreichischenUmwelttechnik-Exports zu finden unddie Umweltbranche zu stärken. DerBedeutung der Umwelttechnikbrancheals Wirtschaftsfaktor in Österreich wid-met sich die ÖGUT in einer Studie imAuftrag des Bundesministeriums fürVerkehr, Innovation und Technologie.

Die internationale Vernetzung derÖGUT mit mittel- und osteuropäischenPartnern ist mit dem Beitritt zum Inter-national Network for EnvironmentalManagement (INEM), einem Zusam-menschluss von 35 Mitgliedern in 28Ländern, noch weiter gefestigt worden.Dass die ÖGUT bei großen Projektenmit Initiativen aus ganz Europa zusam-men arbeitet, ist mittlerweile eineSelbstverständlichkeit geworden.Vor allem im Rahmen des Interreg

IIIa-Programms wurden eine Reihe vonProjekten durchgeführt: Die Bandbreitereicht dabei von einem Pilotprojekt zuEnergie-Contracting an öffentlichenGebäuden mit der Stadt Wien und Bra-tislava über ein Projekt zur dezentralenund nachhaltigen Kompostierung vonBioabfall in Österreich und der Slowa-kei bis hin zur Bildung der „Energie-effizienzregion Auland Carnuntum“. Ab2006 koordiniert die ÖGUT ein inter-nationales EU-Projekt mit vier Ländern,in denen Energieeffizienzgemeindenentwickelt werden.

Die internationale Komponente spieltin allen Themenbereichen der ÖGUTzunehmend eine wichtige Rolle. Dazuzählt die Erstellung des Newsletters„Green Budget“ über die ÖkologischeSteuerreform in Europa ebenso wie dieKooperation mit dem ungarischenRegional Environmental Center zukooperativer Konfliktlösung in mittel-,ost- und südosteuropäischen Ländern.

ÖGUT-Preisträger-Innen 2004 „Mittel-, Ost- undSüdosteuropa“

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Andreas Tschulik Lebensministerium

Die Österreichische Gesellschaft für Umweltund Technik ist eine wichtige Plattform zurEntwicklung und Diskussion aktuellerumweltpolitischer Themen im Spannungfeld

von Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung. Durchkonstruktiven Dialog und eigene Forschungstätigkeit hat dieÖGUT viele wichtige Beiträge im Sinne ihres Gründungsauftrags –der Verbindung von Ökonomie und Ökologie – geleistet.

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Da die Stadt Wien im Rahmen des Wie-ner Abfallwirtschaftsplanes 2010 derAbfallvermeidung höchste Priorität ein-geräumt hat, wurde die INITIATIVE„Abfallvermeidung in Wien“ ins Lebengerufen. Die INITIATIVE unterstütztbeispielhafte Projekte und Aktivitäten,die zur Senkung der Abfallmengen inWien, zur Schonung wertvoller Res-sourcen und zu einer nachhaltigenLebens- und Verhaltensweise beitragen.Die ÖGUT arbeitet als Koordinierungs-stelle Abfallvermeidung und berät dieStadt Wien in fachlichen, organisatori-schen und strategischen Belangen.Umsetzungs- und Bewusstseinsprojektewerden zu unterschiedlichen Schwer-punkten durchgeführt. Im Jahr 2005sind dies die Themen Lebensmittel undLebensmittelverpackungen sowie Öko-logisierung von Veranstaltungen.Auf derWebsite www.abfallvermeidungwien.atsind alle Projekte zu finden.

Gemeinsam mit dem Land Niederös-terreich initiierte die ÖGUT ein Infor-mationsnetzwerk zum Thema nachhalti-ge Bioabfallbewirtschaftung. Ein Beispielfür eine gelungene Umsetzung von

nachhaltigem Umgang mit Bioabfällenist ein Demonstrationsprojekt in derGemeinde Sväty Jur (Slowakei). Im Rah-men dieses Projektes wurde österrei-chisches Know-how zur Kompostierungweiter gegeben, um einen längerfristi-gen Bewusstseinsbildungs- und Partizi-pationsprozess zu initiieren. Dabeiwurde untersucht, welche Optionen diePilotgemeinde künftig bei der Behand-lung und Entsorgung der Bioabfälle hatund welche Kosten und ökologischenAuswirkungen diese verschiedenenOptionen mit sich bringen.

Dass die Vermeidung von Abfall nichtnur die Umwelt entlastet, sondern auchPotenziale zur Kostenreduktion enthält,hat die ÖGUT-Arbeitsgruppe „Geld-wirtschaft und Versicherungen“ dazuveranlasst, das Projekt „Betriebsökolo-gisches Benchmarking für österrei-chische Finanzdienstleister" durchzufüh-ren. Gemeinsam wurden branchenrele-vante Kennzahlen (etwa zum Papier-und Stromverbrauch) ermittelt. Dieseerleichtern es, die eigene Umweltleis-tung besser zu kommunizieren und zuvergleichen.

Die Konsumgesellschaft hat einen lästigen Nebeneffekt: wachsende Müllberge. DieVermeidung und nachhaltige Behandlung von Abfall zählt deshalb zu den wichtigstenHerausforderungen für Länder und Kommunen, aber auch für Unternehmen. Die ÖGUTunterstützt diese bei der kreativen Entwicklung von Ideen, der Vernetzung von Initiativen unddem internationalen Austausch von Erfahrungen. Henriette Gupfinger

Weniger Abfall bringt mehrLebensqualität

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Die ÖGUT ist seit einigen Jahren Austragungsort eines Matches zwischen Umwelt,Wirtschaft und Verwaltung: Beim „ÖGUT-Wuzzelturnier“ treten bis zu 16 Viererteams imfreundschaftlichen Spiel gegeneinander an. Nicht das Gewinnen steht dabei im Vordergrund,sondern der Spaß und das gesellige Zusammentreffen. Zusätzlich zur Tischfußballmeister-schaft gab es 2005 auch einen „Supercup“, an dem Lebensminister Josef Pröll teilnahm, deranschließend den Siegern den Pokal überreichte.

Beliebtes Match am grünen Tisch

Ulli Sima Umweltstadträtin Wien

Zuerst möchte ich der ÖGUT ganzherzlich gratulieren und ich wünsche ihrund uns weitere 20 erfolgreiche Jahre.Die ÖGUT spielt in den Projekten der

Initiative Abfallvermeidung der Stadt Wien eine tragende Rolleund entwickelt immer wieder neue zukunftsfähige Ideen fürdiesen wichtigen umweltpolitischen Schwerpunkt.

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Publikums-gedränge

Der Ministergreift insGeschehen ein

Im Siegestaumel

Begeisterung beiGroß und Klein

Team inKampfmonitur

Action undKonzentration

Sport, Spaßund Spielbeim ÖGUT-Wuzzelturnier

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Die Erhöhung der ForschungsausgabenÖsterreichs stellt ein wesentliches Zielim Sinne der Aufrechterhaltung desWohlstands und einer nachhaltigen Ent-wicklung dar. Im Rahmen der Pro-grammlinie Haus der Zukunft des Pro-gramms Nachhaltig Wirtschaften unter-stützt die ÖGUT das bmvit in konzepti-ver Hinsicht und versucht durch Vernet-zung und Unterstützung von For-schungsprojekten einen Technologie-sprung im Gebäudesektor zu erreichen.Ein weiterer Schwerpunkt liegt in derVerbreitung der Ergebnisse der Pro-grammlinie. Dem Bauen und Wohnenkommt ein wesentlicher Anteil amEnergieverbrauch und AbfallaufkommenÖsterreichs zu. Es ist auch jener Be-reich, der für die Erreichung der Zieleder österreichischen Klimastrategie vonentscheidender Bedeutung ist. Sichtba-res Zeichen des Erfolges ist die Ent-wicklung der Passivhaustechnologie inÖsterreich. In den fünf Jahren der Pro-grammbetreuung ist ein flächendecken-des Netz an vorbildhaften Projekten imBereich des Neubaus und der Gebäu-desanierung entstanden.

Dieses Know-how wird nicht nur inÖsterreich, sondern auch auf europäi-scher Ebene geschätzt. Die ÖGUT

nimmt daher gemeinsam mit dem bmvitund der Forschungsförderungsgesell-schaft an einem europaweiten Netz-werk für Gebäudeforschung teil. Durcheine stärkere europäische Vernetzungsollen zusätzliche Impulse für die Ent-wicklung nachhaltiger Technologien imBaubereich erreicht werden, aber auchKooperationspartnerInnen und Märktefür österreichische ForscherInnen undUnternehmen gewonnen werden.

Mit der Entwicklung zukunftsfähigerTechnologien ist es jedoch nicht getan.Wesentlich ist die Diffusion der Pro-dukte und Dienstleistungen auf demösterreichischen Markt. In diesem Sinnekooperiert die ÖGUT mit sieben Part-nerorganisationen bei der Umsetzungdes Programms klima:aktiv Haus desLebensministeriums. Bis 2009 sollbereits jede fünfte Wohnung nachstrengen ökologischen Richtlinienerrichtet werden.

Unterschiedliche Positionen gilt es auchinnerhalb der Internationalen Energie-agentur zu überwinden, in der dieÖGUT eine ExpertInnengruppe zuMethoden der Prioritätensetzung undEvaluierung in der Energieforschungleitet.

Bereits bei der Gründung der ÖGUT stand die Idee Pate, Umwelt und Technikmiteinander zu verbinden. Diesem Ziel widmet sich vor allem der Bereich Forschungund Technologie. Die ÖGUT hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern umweltbezogene Forschung zu unterstützen und derenRahmenbedingungen am Markt zu verbessern. Robert Freund und Chistiana Hageneder

Forschen für morgen,Technologien für heute

Michael Paula bmvit

Durch ihre strategisch weitsichtige undengagierte Arbeit hat die ÖGUT ganzwesentlich zum Erfolg der ProgrammlinieHaus der Zukunft beigetragen. Die ÖGUTist damit auch in Zukunft eine wichtige

Partnerin des bmvit für die Stärkung einer nachhaltigenTechnologieentwicklung in Österreich.

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Klimaschutz – Diskussion und Umsetzung

Kaum ein umweltpolitisches Themasteht seit so langer Zeit im Mittelpunktder Diskussion wie die Energiepolitik.Grundsätzlich stimmen die wichtigstenInteressensgruppen hinsichtlich derlangfristigen Zielrichtung auf ein nach-haltiges, also effizientes und auf erneu-erbaren Energieträgern basierendesEnergiesystem überein.Trotzdem tretenbei konkreten Entscheidungen nurschwer überbrückbare Interessensge-gensätze zwischen dem Wunsch nachkurzfristig „billiger“ Energie und einerlangfristigen Orientierung zutage. Ineiner Vielzahl von Gesprächsrundeninnerhalb und außerhalb der ÖGUTkonnten zwar Annäherungen erreichtwerden, beispielsweise zählt Österreichzu den wenigen Ländern mit einer brei-ten Ablehnung der Kernenergie. Der füreine engagierte Klimapolitik notwendigebreite gesellschaftliche Konsens konntejedoch nicht erreicht werden.

Die ÖGUT hat sich – neben den öko-nomischen und ökologischen – insbe-sondere mit den sozialen Wirkungender wichtigsten Klimaschutzmaßnahmenauseinander gesetzt. Dabei rückt diekonkrete Ausgestaltung der Maßnah-men in den Mittelpunkt. Diese entschei-det wesentlich über die Akzeptanz der

Maßnahmen und damit der Klimapolitikinsgesamt.

Neben Konsensgesprächen und fachli-chen Arbeiten zu Innovationen undInstrumenten wie einer ökologischenSteuerreform setzt die ÖGUT einenSchwerpunkt im Umsetzen praxisge-rechter Lösungen im Bereich desenergieeffizienten Bauens, bei Energie-contracting oder im Rahmen vonklima:aktiv-Programmen.

Gerade auf Gemeindeebene ist es dasEngagement einzelner BürgerInnen, daswesentlich dazu beitragen kann, Klima-schutz an- und begreifbar zu machen.Ausgehend von einem engagiertenEnergieleitbild der Gemeinde Thalgauversucht die ÖGUT im Rahmen einesProjektes der Europäischen Unionregionale Kooperationen aufzubauenund Kooperationen zu bilden. DurchAustausch von Erfahrungen, Netzwerk-bildung und Pilotprojekte werden vierGemeinden aus Österreich (Thalgau beiSalzburg), Slowenien, Slowakei undDeutschland dabei unterstützt, Energie-effizienzpotenziale in Gebäuden auchtatsächlich zu nutzen.

Das Thema Energie stand mit dem Konflikt um das geplante Wasserkraftwerk Hainburg ander Wiege der ÖGUT und hat diese seither begleitet. Fragen der Nutzung erneuerbarerEnergieträger sind dabei ebenso Gegenstand der Diskussion zwischen den ÖGUT-Mitgliedernwie globale Konzepte eines nachhaltigen Klimaschutzes und die Umsetzung einerzukunftsfähigen Energiepolitik auf regionaler Ebene. Herbert Greisberger

Ulfert Höhne Oekostrom AG

Die ÖGUT sichert Sinn und Spaß aminnovativen Wirtschaften: Denn Energie-wirtschaft neu erfinden – und zwarkonsequent ökologisch – wie es dieoekostrom AG tut, ist eine Co-Evolution vonMarkt/Kundennachfrage, gesetzlichen

Rahmenbedingungen/Politik und Wirtschaft/Unternehmen.Dafür ist die ÖGUT die verlässliche und kompetente Partnerin.

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Die Afffinität der ÖGUT zur Donau folgt inzwischen einer langenTradition. Zum 10-Jahres-Jubiläum wurde 1995 ein Donau-Symposium auf der MS Admiral Tegetthoff abgehalten. Im Juni 2005lud die ÖGUT zum 20-jährigen Jubiläum ihre Mitglieder undPartnerInnen zu einer Schifffahrt nach Hainburg ein. Bei pracht-vollem Wetter ging es danach weiter zum neu renovierten Barock-schloss in Hof. Dort erwartete die TeilnehmerInnen noch eingeselliger Ausklang auf der Terrasse mit einem köstlichen Buffet.

Die ÖGUT-Mitglieder in einem Boot

Entspannung vor derHainburger Au

Die Vizepräsi-dentInnenLorenz Fritz undGertrud Körblergönnen sich einBier

Das ÖGUT-Quizgibt so manchesRätsel auf

Diskussion aufdem Oberdeck

GemütlicheTischrunden

Alle Mann –und Frauen –an Deck!

Hainburg Auf dem Weg insSchloss Hof

Bildungsauftragerfüllt

Wassertaufe:Der Contractoren-Verband wird aufder Schifffahrtgegründet

Gertrude Rigler Erste Bank

Die ÖGUT ist für uns eine kompetenteKooperationspartnerin.Vor allem dieProgrammlinie „Haus der Zukunft“ und dasProgramm „klima:aktiv Haus“ sind für den Erste

Bank Konzern und unsere Immobilienkunden besonders interessant.Viele Innovationen und Neuerungen konnten wir schon gemeinsameinem breiten Publikum näher bringen und bei neuen Finanz-dienstleistungen mitberücksichtigen.

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Im Zentrum der ÖGUT-Aktivitätensteht die Verankerung von GenderMainstreaming in FTE-Programmen undInitiativen des bmvit und des Bundesmi-nisteriums für Wirtschaft und Arbeit(bmwa). Damit soll zum einen die Sen-sibilität für Genderaspekte bei den Pro-grammverantwortlichen, zum anderender Anteil von Frauen, die an Projektenim Rahmen der Förderungsprogrammemitarbeiten, erhöht werden. Seitens derÖGUT wurden beispielsweise Leitfädenentwickelt, die die Verantwortlichenunterstützen, Genderaspekte zuberücksichtigen, angefangen bei derDefinition von Ausschreibungsinhaltenüber gendersenibles Formulieren bishin zur Evaluierung von Ergebnissenund Veranstaltungen. Einen weiterenSchritt in diese Richtung stellt das„Handbuch Gender in den Forschungs-und Technologieprogrammen desbmvit“ dar.

Um Frauen vermehrt in Spitzenfunktio-nen zu holen, erarbeitet die ÖGUT imRahmen des Programms w-fForte desbmwa gemeinsam mit österreichischenSpitzenforscherinnen und der For-schungsförderungsgesellschaft (FFG) dieKonzeption der „Laura Bassi-Zentren“,welche fachliche Exzellenz von Frauenmit gendergerechten Rahmenbedingun-gen verbinden.

Ergänzt werden diese Aktivitäten durcheine europaweite Vernetzung mit demZiel des Informationsaustausches undder Nutzung von Synergien mit gleich-gerichteten europäischen Initiativen undProgrammen. Im Frühjahr 2006 wird esdeshalb eine internationale Tagung zudiesem Thema in Wien geben.

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Gender Mainstreaming ist keine Fleiß-aufgabe, sondern die politische Strategieder Europäischen Union, um die Chan-cengleichheit von Frauen und Männernzu fördern. Dies gilt auch für den For-schungsbereich. Spätestens seit demEU-Gipfel in Barcelona, bei dem als Zielfestgelegt wurde, die Ausgaben für For-schung und Entwicklung von 1,9 % auf3 % des EU-Bruttoinlandsproduktes imJahr 2010 zu erhöhen, ist klar gewor-den, dass bei der Weiterentwicklungder Forschung in Europa nicht längerauf die Frauen als Spitzenkräfte verzich-tet werden kann.

Studien zeigen, dass Österreich dasunrühmliche Schlusslicht in Europa hin-sichtlich des Anteils der Frauen in derForschung bildet.Aus diesem Grundwurde im Jahr 2001 auf Empfehlung desRats für Forschung und Technologieent-wicklung mit der Initiative fFORTE eineministerienübergreifende Bündelung derMaßnahmen zur Stärkung von Frauen inForschung und Technologie ins Lebengerufen.

Ein Schwerpunkt der ÖGUT zumThema Gender ist es, Frauen und ihreLeistungen sichtbar zu machen. Zu denöffentlichkeitswirksamen Maßnahmenzählt der jährlich vom Bundesministeri-um für Verkehr, Innovation und Techno-logie (bmvit) finanzierte ÖGUT-Umweltpreis in der Kategorie „Frauenin der Umwelttechnik“. Ein weitererBeitrag zur Bekanntmachung von Wis-senschafterinnen ist die von der ÖGUTbetreute FEMtech Expertinnen-Daten-bank, in der über 300 Fachfrauen ausNaturwissenschaft und Technik einge-tragen sind. Die Datenbank aufwww.femtech.at dient als Hilfestellungfür alle, die auf der Suche nach einerExpertin zu einem bestimmten Themasind, sei es für eine Jury, eine Diskussi-onsrunde oder eine Projektleitung.Ausdieser Expertinnendatenbank wählteine Jury regelmäßig die „Forscherindes Monats“ aus, die in den Print- undOnlinemedien auf großes Interessestößt.

Leitungspositionen im Forschungs- und Technologiebereich sind weitgehend in Männerhand.Dennoch gibt es mittlerweile viele Wissenschafterinnen, die aufgrund ihrer Leistungen bestens geeignet sind, um Spitzenfunktionen in der Forschung einzunehmen. Ziel der ÖGUT ist es, diese Frauen in den Vordergrund zu rücken und Gender Mainstreaming in den Forschungsprogrammen – und in den Köpfen der Verantwortlichen – zu verankern. Inge Schrattenecker und Beatrix Hausner

Mehr Frauen in Forschung undTechnologie

Gertraud Oberzaucher bmvit

Dank der engagierten Unterstützung durch dieÖGUT-MitarbeiterInnen ist es dem bmvitgelungen, Gender Mainstreaming in unseren

Programmen zu verankern und mit der „Forscherin des Monats“ einöffentlichkeitswirksames Zeichen nach außen zu setzen.

Sabine Pohoryles-Drexel bmwa

Interessante und anwendbare Ergebnisse liefertedie ÖGUT bei der Konzeption der Laura Bassi-Zentren und das – methodisch innovativ – in einemspannenden Dialog mit potentiellen Instituts-leiterinnen. Die gute Vorbereitung der Gesprächs-

runden und das spürbar interessierte und lustvolle Herangehen schufenzudem ein Klima großer Offenheit bei den Beteiligten, was die Qualitätder Ergebnisse in einem hohen Maße beeinflusste. ÖGUT-Preisträger-

innen 2004 „Frauen in derUmwelttechnik“

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Österreichische Banken und Finanz-dienstleister zählen zu den wichtigstenGründungsmitgliedern der ÖGUT undhaben sich von Beginn an aktiv einge-bracht. In den letzten Jahren sind vorallem die Finanzprodukte selbst in denMittelpunkt gerückt.

Im Jahr 2001 wurde in der ÖGUT diePlattform „Ethisch-ökologische Veranla-gung“ gegründet, um den Markt fürnachhaltige Geldanlagen in Österreichzu stärken. Die Plattform, bestehendaus VertreterInnen der ÖGUT, desLebensministeriums, Banken, Vermö-gens- und Unternehmensberatungen,Interessensvertretungen und institutio-nellen Investoren, setzte seither gezielteAktivitäten zur Stärkung des Angebotsund der Nachfrage nach nachhaltigenGeldanlagen. Die Etablierung der Web-site www.gruenesgeld.at zum Thema„Nachhaltiges Investment“ in Öster-reich war hier ein wesentlicher Schritt.

Die institutionellen Investoren und ins-besondere die Mitarbeitervorsorgekas-sen (MVK) spielen für eine nachhaltigeVeranlagung eine Vorreiterrolle inÖsterreich, wobei sich das Interesse

vor allem auf die im Rahmen der„Abfertigung neu“ zu veranlagendenMittel konzentrierte. Die ÖGUT prüftseit 2004, inwieweit die MVK die anver-trauten Gelder nach ökologischen, ethi-schen und sozialen Kriterien veranla-gen. Vier MVK (BAWAG Allianz,BONUS, BUAK und VBV) unterziehensich freiwillig einer Prüfung und haben2005 bereits zum zweiten Mal das„Nachhaltigkeitszertifikat“ erhalten.

Das Modell der Überprüfung von MVKwird nun auf Pensionskassen übertragen.Neben der ersten Zertifizierung einerVeranlagungs- und Risikogemeinschaftkonnte die Plattform einen Erfolg fürsich verbuchen: Der Gesetzgeber folgteihrer Empfehlung und verlangt seit Sep-tember 2005 von den Veranlagungs- undRisikogemeinschaften der Pensionskas-sen eine schriftliche Erklärung über dieallfällige Auswahl der Vermögenswertenach nachhaltigen Kriterien.

Künftig wird ein Schwerpunkt bei derUmsetzung von Beispielprojekten fürnachhaltiges Finanzmanagement inUnternehmen und Gebietskörperschaf-ten liegen.

Nachhaltigkeit im Finanzbereich

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Im Verkehrsinfrastrukturbereich bietetsich aufgrund seiner Umweltrelevanzund des hohen Konfliktpotenzials dieDurchführung partizipativer Verfahrenin besonderem Maße an, sei es beimAusbau einer Bahnstrecke, einer Straßeoder der Entwicklung eines Verkehrs-konzeptes. Prominentestes Beispieldafür ist das Mediationsverfahren zumAusbau des Flughafen Wien, das 2005abgeschlossen wurde. Die bisherigenErfahrungen zeigen aber auch, dass sichÖffentlichkeitsbeteiligung bei Verkehrs-infrastrukturprojekten als besondersschwierig darstellt.

Partizipative Verfahren werden jedochim Verkehrsbereich in Zukunft anBedeutung gewinnen. Im Zusammen-hang mit der nationalen Umsetzung derEU-Richtlinie zur StrategischenUmweltverträglichkeitsprüfung (SUP)wurde Anfang 2003 eine Arbeitsgruppemit 21 Personen aus Verwaltung,Umweltorganisationen,Wirtschaft undunabhängigen ExpertInnen in derÖGUT eingerichtet. Die Arbeitsgruppebewertete eine breite Anwendung derSUP im Verkehrsbereich grundsätzlichpositiv. Die konkreten Empfehlungen

wurden im Rahmen einer Veranstaltungim Parlament den Umwelt- und Ver-kehrssprecherInnen präsentiert.

In Fortführung der Bestrebungen, dieÖffentlichkeitsbeteiligung im Verkehrs-bereich zu stärken, führt die ÖGUT dieDiskussion mit ExpertInnen aus demInfrastruktur- und Planungsbereich, derPartizipation und der Umweltorganisa-tionen fort. Dabei sollen der Erfah-rungsaustausch mit dem Ziel der Ent-wicklung von Qualitätsstandards ver-stärkt und damit die Erfolgsaussichtenfür solche Prozesse erhöht werden.

Dem Thema der Effizienzpotenziale undder Entwicklung umweltfreundlicherMobilitätslösungen sowie den potenziel-len Beiträgen umweltfreundlicher Ver-kehrsträger und Technologien widmetsich die ÖGUT gemeinsam mit ihrenMitgliedern sowie im Rahmen einesinternationalen Erfahrungsaustausches.Denn die Vermeidung unnötigen Ver-kehrs ist eine zentrale Voraussetzungfür „umweltfreundliche“ Mobilität.

Verkehr vermeiden, Lösungen finden

Alexandra Amerstorfer Kommunalkredit Public Consulting AG

Die Kommunalkredit Austria kooperiertmit der ÖGUT eng im Bereichnachhaltiges Finanzmanagement.Diese bietet eine wichtige Plattform

für den Austausch mit anderen Finanzdienstleistern zumThema betriebsökologisches Benchmarking.

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Willi Nowak VCÖ

Verkehr und Mobilität sind Themen vonsteigender Bedeutung für Politik,Verwaltung und Wirtschaft.Von derFeinstaub-Problematik bis zum

Gemeindebudget für das lokale Straßennetz. Durch dieVernetzungsfunktion der ÖGUT wird das Anliegen des VCÖ,umwelt- und sozialverträgliche Mobilität zu erreichen,zunehmend unterstützt.

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Ökologische und ökonomische Zielsetzungen miteinander zu vereinbaren ist ein Leitmotiv der ÖGUT. Am deutlichsten wird dies in der engen Zusammenarbeit mit Finanzdienstleistern.Das Hauptaugenmerk liegt darauf, nachhaltiges Engagement messbar zu machen.Deshalb werden Modelle entwickelt, um Unternehmen vergleichbar zu machen und somitKundInnen eine Wahlmöglichkeit zu geben, etwa bei der Geldanlage nach ethischen undökologischen Kriterien. Susanne Hasenhüttl

In der ÖGUT-Studie „Hotspots der österreichischen Umweltpolitik“ haben die Befragten denVerkehrsbereich als größte Quelle für gesellschaftliche Konflikte der Zukunft gesehen.Tatsächlichhandelt es sich dabei um ein Thema, das emotionalisiert und auch stark von verschiedenen Ideologiengeprägt ist – was die Versöhnung der Sichtweisen und Interessen sehr erschwert. Die Aktivitäten derÖGUT konzentrieren sich deshalb vor allem auf die Frage, wie Verkehrslösungen im Einvernehmenmit Umweltinteressen und Bevölkerung gefunden werden können. Lisa Purker

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Ebenso alt wie die Organisation ist auch der ÖGUT-Umweltpreis, der jährlich aninnovative Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ergeht. DerPreis ist die älteste Auszeichnung für umwelt- und wirtschaftlich verträgliche Projektein Österreich. Rund 175.000 Euro erhielten die PreisträgerInnen in den vergangenen 20 Jahren als Belohnung für ihre innovativen Ideen. Die öffentliche Hand und zahlreicheUnternehmen der heimischen Wirtschaft sponsorten die Beiträge. Die Bank Austria-Creditanstalt stellte den festlichen Rahmen für die Preisverleihung zur Verfügung.

ÖGUT-Umweltpreis – Traditionell zukunftsweisend

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Nachhaltig konsumieren hat Zukunft

Kurt Weinberger Österreichische Hagelversicherung

Wo Nachhaltigkeit fehlt, entstehen nachhaltig Kosten.Das spürt ein Unternehmen wie die ÖsterreichischeHagelversicherung, die Versicherungsschutz gegenWetterkatastrophen bietet, unmittelbar. Es ist seitzwei Jahrzehnten das Verdienst der ÖGUT, auf dieseZusammenhänge hinzuweisen.Wir sind gerneMitglied in dieser Plattform und unterstützen mit den

Öko-Kennzahlen auch das betriebsökologische Benchmarking für Finanz-dienstleister. Zum Jubiläum seien weitere nachhaltige Jahrzehnte gewünscht.

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Die Möglichkeit, sich einfach über dieQualität von Produkten zu informieren,ist eine Voraussetzung für bewusstesKonsumverhalten. Damit KonsumentIn-nen Produkte erkennen können, dieden Kriterien der Nachhaltigkeit ent-sprechen, hat das Lebensministerium2004 die „Nachhaltigen Wochen“ initi-iert. Die ÖGUT unterstützt das Minis-terium gemeinsam mit der Agentur„tatwort – Gesellschaft für Kommuni-kation und Projektmanagement“ beider Durchführung. In den „NachhaltigenWochen“ setzt der Lebensmittelhandelauf Bio-Produkte, fairen Handel undSpezialitäten aus Österreichs Regionen.Auch der Bau- und Elektrohandel ist imRahmen der Initiative eingebunden undweist die KundInnen auf Produkte fürgesundes Bauen und Wohnen sowieden sorgsamen Umgang mit natürlichenRessourcen hin.

Zur fachlichen Unterstützung der„Nachhaltigen Wochen 2005“ hat dieÖGUT eine Workshopreihe mit Exper-tInnen unterschiedlicher Stakeholderaus dem Bereich der Landwirtschaft,ProduzentInnen und VertreterInnen derWirtschaft veranstaltet. Dabei wurdendie Kriterien für die Definition von

regionalen Produkten festgelegt. DieseDefinition dient nunmehr als Basis fürdie Produktauslobung „Das bringt’s.Nachhaltig. – Aus der Region“.

In engem Zusammenhang mit regiona-len Produkten ist auch die Untersu-chung von über 115 Kooperationenzwischen landwirtschaftlichen und ge-werblichen Betrieben zu sehen, denndie Vernetzung zwischen Landwirtschaftund verarbeitenden Gewerbebetriebenstärkt die regionale Wirtschaft.Anhandder Analyse wurden Erfolgsfaktoren fürdie Durchführung von Kooperationeneruiert. Diese Faktoren sind bei derNeugründung von Kooperationsmodel-len zwischen Landwirtschaft und Ge-werbe ebenso von Nutzen wie bei derErhebung des Optimierungsbedarfsbestehender Kooperationen.

Nachhaltiger Konsum ist jedoch nichtauf den Lebensmittelbereich be-schränkt. Die ÖGUT unterstützt daherdas Lebensministerium bei der Stärkungdes österreichischen Umweltzeichensdurch fachliche Leistungen und diegezielte Aktivierung von Betrieben zurZeichennutzung.

Je bewusster wir einkaufen, desto besser leben wir. Der Kauf von Milchprodukten ausbiologischer Produktion, von fair gehandeltem Kaffee oder von Energiesparlampen trägt nichtnur zum Schutz der Umwelt bei, sondern fördert auch das eigenverantwortliche Wirtschaftenzu sozial angemessenen Bedingungen. Ziel ist es deshalb, KonsumentInnen Entscheidungs-hilfen für einen nachhaltigen Einkauf zu geben und HerstellerInnen bei der Entwicklung vonProdukten am nachhaltigen Weg zu unterstützen. Andrea Ebner

Im feierlichenRahmen werdenjährlich dieÖGUT-Umweltpreiseverliehen.

Die ÖGUT-PreisträgerInnen2004

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ÖGUT-Mitglieder

VerwaltungBMLFUW – BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ·BMVIT – BM für Verkehr, Innovation und Technologie (Außerordentliches Mit-glied) · BMWA – BM für Wirtschaft und Arbeit · Land NÖ · Stadt Wien (Außer-ordentliches Mitglied)

InteressensvertretungenGDI – Gemeinschaft Dämmstoff Industrie · IG Passivhaus Österreich · IV –Industriellenvereinigung · ÖGB – Österreichischer Gewerkschaftsbund · Öster-reichischer Städtebund · ÖVE – Österreichischer Verband für Elektrotechnik ·VEÖ – Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs · WKÖ – Wirtschafts-kammer Österreich

Geldwirtschaft Allianz Elementar Versicherungs AG · Bank Austria – Creditanstalt · BAWAGAllianz MVK · BONUS MVK · BONUS Pensionskassen AG · BauarbeiterUrlaubs- und Abfertigungskasse · CA Risiko-Controlling · KommunalkreditPublic Consulting GmbH · OeKB – Oesterreichische Kontrollbank · OeNB –Oesterreichische Nationalbank (Außerordentliches Mitglied) · Öko-Invest Ver-lags GesmbH · Österreichische Banknoten- & Sicherheitsdruck · Österrei-chische Hagelversicherung · ÖVK Vorsorgekasse AG · RZB – Raiffeisen Zentral-bank AG · Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungs AG · VBV MVK AG

Industrie und GewerbeARA – Altstoff Recycling Austria · Axima Anlagen- u. Gebäudetechnik GmbH ·Bohmann Druck & Verlag · BMW Motoren GmbH · Casinos Austria AG ·CONNESS Energieberatungs-, Planungs- u. Betriebs-GmbH · ElektrizitätswerkWels AG · Henkel Central Eastern Europe GmbH · Leca Liapor BaustoffeGesmbH · MCE BIS GmbH · oekostrom AG · OMV AG · Saubermacher Dienst-leistungs AG · Siemens AG Österreich · Siemens ELIN EBG GmbH & Co · Stre-belwerk GmbH · Synerga – Agentur für Kommunikationsmanagement · VOESTALPINE STAHL AG

Wissenschaft und Forschung Donau-Universität Krems · IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und-ökologie GmbH · IFF Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung –Klagenfurt · IFF Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung – Wien ·IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung · Mecca environmentalconsulting · ÖAMTC-Akademie · ÖBIG – Österreichisches Bundesinstitut fürGesundheitswesen · Österreichisches Ökologieinstitut

Consulting, Planung, Umweltberatung ALLPLAN GmbH · ECO-Counselling Europe – Umweltberatung · KWI – Archi-tekten Ingenieure Unternehmensberater · Logoplan GesmbH · OEDAT – Öko-Datenbank Österreich · ÖSAG – Österreichische Autobahnen- und Schnellstra-ßen AG · UMA – Umweltmanagement Austria

Umwelt-NPOARGE Kompost & Biogas Österreich · ARGE Müllvermeidung · Global 2000 ·Klimabündnis Österreich · Ökobüro – Koordinationsstelle österreichischerUmweltorganisationen (Greenpeace, VCÖ Verkehrsclub Österreich, Global2000, WWF u.a.) · Umweltdachverband · WWF – World Wide Fund for NatureÖsterreich

Einzelpersonen Gottfried Brandner · Ernst-Karl Hauswirth · Rudolf Toifl · Walter Gebert

Herbert Greisberger, Generalsekretär Monika Auer,Themenleitung Contracting, Organisationsentwicklung NicoleBauer, Forschung und Technologie Gerhard Bayer, Themenleitung Erweitertes Europa Petra Blauensteiner, Admi-nistration Andrea Ebner,Ökologische Ökonomie Dagmar Edinger,Administration,Controlling Robert Freund, For-schung und Technologie Henriette Gupfinger,Themenleitung Ökologische Ökonomie, Generalsekretär-StellvertreterinChristiana Hageneder, Forschung und Technologie Beatrix Hausner, Forschung und Technologie Martina Handler,Themenleitung Partizipation Susanne Hasenhüttl, Ökologische Ökonomie Albena Kisliakova, Erweitertes EuropaLisa Purker, Partizipation Inge Schrattenecker, Forschung und Technologie.Nicht im Bild: Sophie Fromwald, Support Antonia Höft, Support Martin Schweighofer, Ökologische Ökonomie

Das Team

Der VorstandVorstandspräsidium

Präsident Rene Alfons Haiden

Vizepräsidentin Gertrud Körbler,Ökobüro/Greenpeace

Vizepräsident Lorenz Fritz,Industriellenvereinigung

Vorstandsmitglieder

Alexandra Amerstorfer, Kommunalkredit Public Consulting GmbHKarin Büchl-Krammerstätter, Magistrat Wien, MA 22Dieter Drexel, IndustriellenvereinigungElisabeth Freytag, LebensministeriumThomas Kaissl, WWF ÖsterreichWerner Kovacic, bmvitFritz Kroiss, ÖkobüroPeter Obricht, NÖ LandesregierungStephan Schwarzer,Wirtschaftskammer ÖsterreichReinhard Siebenhandl, Magistrat Wien, MA 48Andreas Tschulik, Lebensministerium

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Aktuelle Projekte der ÖGUT (Auswahl)

Themenbereich Contracting

Geschäftsstelle des Dachverbandes für Einsparcontractoren

Aufbau und Betreuung der Homepage www.contracting-portal.at

Entwicklung eines Konzeptes zur Einführung einer Energiespar-Contracting Plattform für KMU

Eigenheim-Contracting – Ein innovatives Energiesparmodell fürEigenheimbesitzerInnen

Klima:aktiv holzwärme: Etablierung von Contractingmodellen mitBiomasse

Ausschreibung und Vergabe des Contracting-Preises ENERGIEPROFI

„ÖGUT – Contracting-Fibel für Gemeinden, Gewerbe und Industrie,Dienstleistende und Wohnungswirtschaft“

Unterstützungsleistungen für Programmmanagement klima:aktivecofacility

Themenbereich Forschung und TechnologieSchirmmanagement der Programmlinie „Haus der Zukunft“ im Rahmendes Impulsprogramms „Nachhaltig Wirtschaften“

FEMtech – Expertinnendatenbank

FEMtech – Forscherin des Monats

FEMtech – Technologieprogramme 2005: Genderrelevante Umsetzungs-maßnahmen innerhalb der Förderungsprogramme des bmvit/ffg

FEMtech – internationale Vernetzung

w-fFORTE Laura Bassi Zentren: naturwissenschaftlich-technischeForschungseinrichtungen unter der Leitung einer Frau

w-fFORTE Technologieprogramme und -initiativen: Gender Mainstreaming– Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in den Technologie-programmen und -initiativen (FTI-Programmen) des bmwa

Handbuch „Gender Mainstreaming in den Forschungs- undTechnologieprogrammen des bmvit“

Strategische Kooperation nationaler Forschungsprogramme im Bereichdes nachhaltigen Bauens

Medienkooperation für ein neues Medienformat „Forschung undTechnologie“

Klima:aktiv Haus – Programm zur Diffusion klimafreundlicher Gebäude imNeubau

Leitung der IEA Expert Group „R&D Priority Setting and Evaluation“

Themenbereich Partizipation

Bildung und Empowerment für nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft– Ein Leitfaden für Unternehmen

Fallstudien zu Umweltmediation und kooperativer Konfliktlösung inausgewählten Ländern Zentral-, Ost und Südosteuropas

Publikation „Handbuch Öffentlichkeitsbeteiligung“

Arbeitsgruppe „Strategische Umweltprüfung und Verkehr“

Studie „Hotspots (Konfliktfelder) der zukünftigen Umweltpolitik“

Betreuung der Strategiegruppe Partizipation

Betreuung Homepage www.partizipation.at

Themenbereich Erweitertes Europa

„Umwelttechnikbranche in Österreich“ – Darstellung der Bedeutung derUmwelttechnikbranche als Wirtschaftsfaktor in Österreich

Arbeitsgruppe „Export österreichischer Umwelttechnik“ – Möglichkeitenzur Förderung des österreichischen Umwelttechnik-Exports

Energy Efficiency Communities – EU-Projekt zur Erhöhung derGebäudeeffizienz in Pilotgemeinden von vier Ländern

Sunny Energy Building – grenzüberschreitender Know-how Transfer zunachhaltigen Bürogebäuden

Energieffizienzregion Auland Carnuntum, Kooperation A und CZ

Know-how-Kooperation zwischen Österreich und der Slowakei zuthermischer Solarenergie

Pilotprojekte zu Energiecontracting in Wien und Bratislava

Pilotprojekt und Know-how Transfer zur Kompostierung Österreich –Slowakei

Betreuung der Homepage www.biowaste.at

Umweltpolitiken und Umwelttechnikmärkte in Südosteuropa / Umwelt-politiken, -strategien und programme von CZ, SK, H, SLO, PL, BG, ROM,HR, MAK, SCG,AL und BiH

„DONUM“ Untersuchung der Umweltauswirkungen der Donauschifffahrtund Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Umweltauswirkung

Themenbereich Ökologische Ökonomie

Organisation der Umweltzeichen Enquete 2005

Öko-Index – Kontinuierliche Ökologisierung von Veranstaltungen in Wienmittels Benchmarksystem

Studie „Kooperationsmodelle zwischen Landwirtschaft und Gewerbe“

Fachliche Betreuung der Nachhaltigen Wochen

Leitfaden Fair Reporting

Qualitätscheck Nachhaltigkeitsbericht der Neusiedler AG

Koordinierungsstelle Abfallvermeidung der Stadt Wien

Betreuung der Homepage www.gruenesgeld.at

Studie „Die Auswirkungen energiepolitischer Instrumente aufTechnologieinnovation und -diffusion in Österreich“

Studie „Der Governance Prozess der EU und seine Auswirkungen auf dieDiskussion zu Umweltvereinbarungen versus Ordnungsrecht inÖsterreich“

Studie „Nachhaltiger Klimaschutz unter besonderer Berücksichtigung dersozialen Dimension“

Publikation Green Budget – ökologische Steuerreform in Europa

Betreuung der Strategiegruppe „Grünes Geld“

Betriebsökologisches Benchmarking für Finanzdienstleister

Nachhaltigkeitszertifizierung von Mitarbeitervorsorgekassen undFinanzdienstleistern

Unterstützung bei Erstellung und Umsetzung von Nachhaltigkeits-leitbildern

Page 18: Festschrift Cover Denk · 2017. 6. 2. · Kurt Steyrer Umweltminister a.D. Nach dem Streit um das Kraftwerk Hainburg sollte durch die Gründung der ÖGUT die starke Polarisierung
Page 19: Festschrift Cover Denk · 2017. 6. 2. · Kurt Steyrer Umweltminister a.D. Nach dem Streit um das Kraftwerk Hainburg sollte durch die Gründung der ÖGUT die starke Polarisierung

ÖGUT

� Arbeitsgruppen

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� Umweltpreis

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