Festschrift - Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

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Die Festschrift mit Chronik der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf. 125 Jahre moderne Tradition.

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Festschriftder

Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

125 Jahre moderne Tradition

1884 2009

Festabend am 26. November 2010

im Rheinlandsaal Hilton-Hotel

Einlass: 18:30 Uhr - Beginn: 19:00 Uhr

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Handwerk – immer auf der Höhe der Zeit

Das Handwerk lässt sich von dem Satz leiten: „Zukunft braucht Herkunft“. Die Leistungen früherer Generationen haben den Grundstein für die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe heute gelegt. Vor allem mit der bes-ten Ausbildung weltweit. Unser berufliches „duales Aus-bildungssystem“ gilt als „best practice“, deutsche Hand-werksmeister sind hoch angesehen.

Handwerk gestaltet modernes Leben. Überall. Wer Ge-nuss will, geht zum Konditor oder Fleischer, wer schöne

Dinge sucht, greift nicht zum Produkt von der Stange, son-dern lässt Juweliere, Raumausstatter oder Möbelschrei-ner gestalten. Wer sein Haus zeitgemäß verschönern will, engagiert die Fachleute im Malerhandwerk. Es gilt aber auch: Ob Maschinen- oder Flugzeugbau, Raumfahrt oder Medizintechnik, immer wenn die Anforderungen ganz besonders hoch sind, kommen Handwerksbetriebe ins Geschäft.

Die Maler- und Lackiererbetriebe haben sich stets inno-vativ und kreativ auf neue Materialien, aktuelle Trends und vor allem auf die Wünsche ihrer Kunden eingestellt. Begleitet von einer schlagkräftigen Innung sind sie der Motor, der den Fortschritt stützt und antreibt. Sie verkörpern überzeugend das Bestreben des Handwerks, immer auf der Höhe der Zeit zu sein – und wenn möglich schon ein wenig weiter.

Ich gratuliere der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf im Namen des Zentralverbandes des Deutschen Hand-werks zum 125.Jubiläum und wünsche dem Vorstand und allen Innungsmitgliedern, dass sie ihre hervorragende Arbeit auch in Zukunft so effektiv fortsetzen können.

Das beständige Streben nach Qualität zahlt sich für die Kunden des Handwerks tagtäglich aus. Die Leistungen des Handwerks und die Attraktivität unserer Berufe wol-len wir mit unserer Imagekampagne in den kommenden Jahren überzeugend kommunizieren. Wenn es darum geht, individuelle und herausragende Produkte und Dienst-leistungen zu erhalten, führt der Weg zum Handwerk. Der Wirtschaftsmacht. Von nebenan!

Otto KentzlerPräsident Zentralverband des Deutschen Handwerks

OttO KentzlerPräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)

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Der Zusammenschluss in berufsständischen Organisati-onen hat im Handwerk eine lange Geschichte. Für den einzelnen Handwerker bedeutete die Zugehörigkeit zum Handwerkerstand in der ständischen Gesellschaft des Mittelalters Sicherheit und Existenz, gemeinsame Vertre-tung der Handwerkerrechte und soziale Sicherung.

Das 125jährige Jubiläum der Maler – Lackierer-Innung Düsseldorf ist eine willkommene Gelegenheit, sich auf die Wurzeln des Zusammenschlusses von Unternehmern zur Durchsetzung gemeinschaftlicher Interessen zu be-sinnen. Trotz einem rasanten Wandel, dem Wegfall und der Erschließung neuer Marktfelder für das Maler- und Lackiererhandwerk, ist eine Bestän-digkeit erkennbar: Eine Vielzahl von engagierten Männern und Frauen waren und sind in allen Zeitepochen bereit, sich für die Gemeinschaft ein-zubringen. Es bleibt das Bewusstsein, die Geschicke des eigenen Betriebes nur dann erfolgreich gestalten zu kön-nen, wenn Rahmenbedingungen zur freien wirtschaftlichen Betätigung am Markt bestehen.

Das Wirken der Maler-Lackierer Innung prägt das Stadt-bild und die städtische Entwicklung von Düsseldorf. Mit dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum hat die In-nung die Weichen für die Zukunft in unserem personalin-tensiven Handwerk gelegt, welches bundesweit Anerken-nung findet.

Im Leitthema des Jubiläums „125 Jahre Moderne Tra-dition“ spiegeln sich die vielfältigen Arbeitsgebiete des Maler-Lackiererhandwerks zur Erhaltung von Räumen und Gebäuden in den wechselvollen Anforderungen an einen natur- und umweltgerechten Lebensraum. Die lan-ge Epoche eines erfolgreichen Wirkens in der verbandli-chen Arbeit ist für uns ein gutes Fundament, um sich in

der Zukunft den weiteren Heraus-forderungen im Wandel der Zeit zu stellen, ohne der Vergänglichkeit des jeweiligen Zeitgeistes zu unterliegen. Orientiert an den Werten, die den Un-ternehmer und die Beschäftigten im Focus haben, die die freie Entfaltung der Betriebe ermöglichen, arbeiten wir gerne weiter im Berufsfeld Farbe – Raum und Fassade. Für die Ge-staltung, die Werterhaltung und eine „farbige Welt“. Lassen Sie uns diesen Weg in einer starken Gemeinschaft gehen.

Unser Dank gilt allen, die sich in der wechselvollen Zeit der Innung einge-bracht haben, stellvertretend Herrn Obermeister Heiner Pistorius, und weiterhin mit Engagement dabei sind.

BUNDESVERBAND FARBE GESTALTUNG BAUTENSCHUTZBUNDESINNUNGSVERBAND DES DEUTSCHEN MALER- UND LACKIERERHANDWERKS

MLM Karl August Siepelmeyer

Präsident

Karl august siepelmeyerPräsident vom Bundesverbandes Farbe Gestaltung BautenschutzPräsident vom Bundesinnungsverband des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks

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Mitte der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts geriet in Deutschland einiges in Bewegung. Die Nation suchte den Platz an der Sonne und gründete die ersten Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent. Die deutschen Sozialversi-cherungssysteme wurden zu dieser Zeit aus der Taufe ge-hoben und sollten für sozialen Frieden sorgen.

Düsseldorf vollzog zunehmend den Wandel zur industriellen Metropo-le und legte rasch bei der Zahl der Einwohner zu. Mit mehr als 100.000 Einwohnern wurde man schließlich offiziell zur Großstadt erklärt und zwei Jahre später, 1884, wird das „große neue Rathaus“ am Markt errichtet und die Börse eröffnet.

Von dieser Aufbruchstimmung und Bereitschaft, neue Wege zu gehen, mögen auch die Gründungsväter der Düsseldorfer Maler- und Lackiererin-nung beseelt gewesen sein, als sie ihren Interessenverbund schufen. Vielleicht wollte man aber auch den Kölner Innungskollegen zuvorkom-men, die sich im Jahr 1885 formier-ten. Diese herzliche Rivalität der bei-den Städte am Rhein möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht vertiefen ....

Heute ist die größte Innung innerhalb des Innungsverban-des Nordrhein im engen Schulterschluss mit der Kreis-handwerkerschaft zu einem modernen Dienstleistungs- und Beratungszentrum für die angeschlossenen Betriebe avanciert.

Gerade auf dem Gebiet der beruflichen Aus- und Weiterbildung entfaltet das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Innung Düsseldorf ein he-rausragendes und vorbildliches Engagement. Aus seiner klas-

sischen überbetrieblichen Lehrwerk-stätte entwickelte sich ein leistungs-fähiges Bildungszentrum, das nahe-zu alle Bereiche der Qualifizierung von der Gesellenausbildung über die Begabtenförderung bis hin zur Meis-tervorbereitung umfasst. Die unein-geschränkte Anerkennung dieses Bildungsengagements zeigte sich zuletzt durch zwei besondere Aus-zeichnungen: Zu nennen sind hier der Georg-Schulhoff-Preis der Hand-werkskammer Düsseldorf und die Auszeichnung als beste Lernortko-operation durch den Bundesverband Farbe-Gestaltung-Bautenschutz.

Auch im Vorstand und in den Aus-schüssen des Landesinnungsver-bandes kann man traditionell auf die ehrenamtliche und tatkräftige Unter-

stützung der Düsseldorfer Innungskollegen fest vertrau-en.

Mit meinen besten Wünschen zum 125jährigen Bestehen der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf darf ich daher auch meinen Dank verbinden für diese konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit, von der das gesamte Maler- und Lackiererhandwerk im Verbandsbereich profitieren kann.

Peter BartzLandesinnungsmeister

peter BartzLandesinnungsmeister

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prOf. WOlfgang schulhOff

Auch eröffnen sich aufgrund zunehmender Anforderun-gen von Seiten des Umweltschutzes oder auch des demo-graphischen Wandels neue Chancen für das Handwerk. Hinzu kommt der immer stärker werdende Trend nach Individualisierung. Menschen wollen sich „unterscheiden“! Welches Handwerk hätte bessere Möglichkeiten, diese Bedürfnisse zu erfüllen als das Maler- und Lackierer-

handwerk? Vor diesem Hintergrund können Sie, so meine ich, auf mittlere und lange Sicht doch mit Optimismus in die Zukunft schauen.

Stellvertretend für alle Innungsmitglie-der und deren Beschäftigte möchte ich ausdrücklich all denjenigen dan-ken, die in den vergangenen 125 Jah-ren in verantwortungsvollen ehren-amtlichen Funktionen die Geschicke der Innung so erfolgreich bestimmt haben und sie durch ihren verdienst-vollen Einsatz zu einer modernen, leistungsfähigen Berufsgemeinschaft gemacht haben, auf die wir alle stolz sein können. Ohne sie wäre die wirt-schaftliche Selbstverwaltung und da-mit ein unverzichtbarer Beitrag zur Bestandssicherung von „Praktischer Kompetenz“ und „(Wirtschafts)-De-mokratie“ schon lange am Ende.

Ich verbinde meinen Dank mit allen guten Wünschen für die Zukunft, für eine positive Geschäftsentwicklung und für ein weiterhin lebendiges Innungsleben.

Prof. Wolfgang SchulhoffPräsident der Handwerkskammer Düsseldorf

Zu ihrem 125-jährigen Bestehen gratuliere ich der „Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf“ persönlich, aber auch im Namen der Handwerkskammer Düsseldorf, ganz herz-lich. Dieses seltene Jubiläum steht für eine stolze Traditi-on handwerklicher Qualitätsarbeit und nicht zuletzt auch für eine enorme Ausbildungsleistung, die für viele junge Menschen mit einer sicheren beruflichen Zukunft verbun-den war und es auch immer noch ist. Nicht zufällig zählt das Maler- und La-ckiererhandwerk zu den größten und bedeutendsten unserer Gewerke.

Natürlich geht die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise auch an unseren Betrieben nicht spurlos vorüber. Eine schmerzliche Erfahrung, die auch vor dem Maler- und Lackiererhandwerk nicht halt macht. Aber es gibt durch-aus auch Zeichen der Hoffnung: Die große Finanz- und Wirtschaftskrise scheint überwunden. Zurzeit erleben wir einen vorsichtigen Aufschwung. Dieser hat jedoch längst noch nicht alle Bereiche erreicht. Besonders der Privatkunde zeigt sich noch ver-unsichert, was die weitere Entwick-lung angeht. Dementsprechend hält er sich mit Investitionen zurück. Eine Tatsache, die vor allem den kleinen Betrieben zu schaffen macht.

Dennoch bin ich mehr als zuversichtlich, dass das Düssel-dorfer Maler- und Lackiererhandwerk in seiner Gesamt-heit auch diese Durststrecke überwinden wird. Denn in all den vielen Jahren seiner Innungsgeschichte hat es das Düsseldorfer Maler- und Lackiererhandwerk immer wieder und unter wechselnden, teils sehr schwierigen Umstän-den erfolgreich verstanden, sich neuen wirtschaftlichen Entwicklungen anzupassen und sich gegenüber seinen Kunden jeweils auf dem „Stand der Technik“ zu präsen-tieren.

Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf

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Liebe Mitglieder und Freunde der Maler- und Lackierer- Innung Düsseldorf, aus Anlass des 125jährigen Beste-hens Ihrer Innung grüße ich Sie ganz herzlich.

Seit der Gründung durchlebten Ihre Innung sowie die ihr angeschlossenen Betriebe wechselvolle Zeiten. Sie stan-den immer wieder vor neuen Aufga-ben und Herausforderungen, denen sie kompetent, entschlossen sowie voller Innovationskraft begegneten.Die Innung vertritt konsequent die Interessen des Maler- und Lackierer-gewerbes. Wenn es um branchenre-levante Entscheidungen geht, leistet die Innung als fachkundige, geschätz-te Gesprächspartnerin nachhaltige Überzeugungsarbeit in Meinungs- findungsprozessen. Damit trägt sie zur gesellschaftlichen Weiterent-wicklung bei. Moderne, kunden- und service-orientierte Handwerksbetrie-be, die Leistungen von hoher Qualität und Güte erbringen, sind für den Wirt-schaftsstandort Düsseldorf von großer Bedeutung. Sie stärken den Standort und erweisen sich in ihrer Rolle als Arbeitgeber als unverzichtbare Säulen eines wirtschaftlich gesunden Düsseldorfs. Dazu trägt die Maler- und Lackierer-Innung mit ihrer Repräsentanz der Betriebe und mit ihrem Leistungspaket maßgeblich bei.

Besonders freue ich mich über die großartige Ausbil-dungsleistung des Maler- und Lackiererhandwerks. Für ihre unermüdlichen Bemühungen um die Ausbildungs-qualität erhielt die Innung in jüngerer Vergangenheit den Georg-Schulhoff-Preis sowie den 1. Schulpreis der West-deutschen Zeitung. Diese Auszeichnungen bringen die Anerkennung zum Ausdruck, die dieses Engagement ver-dient. Zudem spornen sie an, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Ganz besonders gern erinnere ich mich an eine persönli-che Begegnung aus dem letzten Frühjahr: Gemeinsam mit Vertretern Ihrer Innung konnte ich einen „Bus der jungen Forscher“, dessen Außengestaltung Maler und Lackierer aus Düsseldorf entworfen und umgesetzt hatten, an Düs-seldorfer Schulen übergeben. Hier setzt die Bildungsför-

derung von Stadt und Innung gemein-sam schon im Kindesalter an. Das ist der richtige Weg, um schon früh die Grundlagen für ein auch zukünftig florierendes Düsseldorf zu schaffen.

Die Stadt verfolgt eine solide, vor-ausschauende Standort- und Wirt-schaftspolitik. Weiterhin schuldenfrei zu bleiben, um damit Handlungs- und Gestaltungsspielräume zum Wohle der Bürger sowie der Wirtschaft zu erhalten, genießt oberste Priorität. Auf eine gezielte Mittelstandsförde-rung legen wir höchsten Wert. Das aktuell umgesetzte stadteigene Kon-junkturprogramm kommt hiesigen Handwerksbetrieben in erheblichem Maße zugute. Diesen guten Weg will die Stadt auch in Zukunft gemeinsam mit Ihrer Innung beschreiten. Auf die-

se Zusammenarbeit blicke ich ebenso hoffnungs- wie er-wartungsvoll.

Ich wünsche der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf und allen ihr angeschlossenen Betrieben für die Zukunft viel Erfolg am Standort Düsseldorf, der von ihrem gro-ßen Erfahrungsschatz und ihrer Kompetenz profitiert.

Es grüßt SieIhr

DirK elBersOberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

Dirk ElbersOberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Sehr geehrter Herr Obermeister Pistorius,sehr geehrte Mitglieder der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf,

zu Ihrem 125-jährigen Jubiläum gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Als Ihre Innung 1884 gegründet wurde, sah die Welt noch ganz anders aus. Seitdem gab es rasante tech-nische Veränderungen, politische Umbrüche und einen gesellschaftlichen Wandel wie selten zuvor. Doch bestimmte Werte haben sich gehalten, für die Ihr Handwerk nach wie vor steht. Dazu gehören Präzision, Zuverlässigkeit, tiefge-hende Fachkenntnisse, umfassende Beratung und die Einstellung, dass der Kunde König ist. All dies vermit-teln Sie in unseren Tagen auch dem Nachwuchs. Die jungen Menschen, die heute das Maler- und Lackierer-handwerk erlernen, werden in Ihrem Berufsbildungszentrum umfassend betreut. Sie erhalten dort überbetrieb-lich praktischen und theoretischen Unterricht sowie weitere ausbildungs-begleitende Hilfen. Für dieses besondere Engagement bin ich Ihnen sehr dankbar. Denn Sie bieten Ihren Lehrlingen damit ein Maximum an Unterstützung an, damitsie ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. Gleich-zeitig stellen Sie sich dem gesellschaftlichen Wandel. Ein starker Zusammenhalt in der Familie ist heutzutage leider nicht mehr so häufig gegeben. So kommt das ein oder andere Kind leicht zu kurz. Deshalb ist es so wertvoll, dass die Mädchen und Jungen, die bei Ihnen in die Lehre gehen, den Rückhalt Ihrer Innung haben und sich auf Ihre Gemeinschaft verlassen können. Sie leisten damit sehr viel und geben unserer Jugend eine Perspektive. Dafür gebührt Ihnen nochmals mein Dank.

Gleichzeitig sichern Sie mit Ihrer Nachwuchsförderung die Zukunft Ihres Handwerks, dem ich mit großem Respekt gegenüberstehe. Viele Menschen denken, wer einen Pin-sel festhalten kann, sei auch ein guter Maler und Lackierer.

Spätestens wenn sie das Ergebnis der eigenen Arbeit sehen, bemerken sie, dass sie falsch lagen. Neue Bau-stoffe, neue Anforderungen an die Umweltverträglichkeit von Farben, die verschiedensten Untergründe – all dies kann nur der Fachmann mit Bravour bewältigen. Bevor die Farbe aufgetragen wird, sind umfangreiche Vorarbeiten erforderlich, die nur der Maler und Lackierer wirklich perfekt beherrscht.Es freut mich, dass immer mehr Menschen erkennen: In jeder Hin-sicht lohnt es sich, einen Profi an die Farbe zu lassen. In einer hektischen Arbeitswelt ist das eigene Zuhause der wesentliche Ruhepol, um Kraft zu tanken. Wer hier am falschen Ende spart, hat nur wenig Vergnügen an den eigenen vier Wänden.

Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Handwerk auch in den nächs-ten 125 Jahren viele Kunden anziehen wird. Mit Ihrem Fachwissen, Ihrem handwerklichen Können, Ihrer Nach-wuchsförderung und dem starken Zusammenhalt in Ihrer Innung stehen die Zeichen dafür bestens. Weiterhin viel Erfolg und alles Gute wünscht Ihnen

Ihr Friedrich G. ConzenBürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

frieDrich g. cOnzenBürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Klar muss sein, dass auch zukünftig im Handwerk grund-solide Arbeit vom Verbraucher verlangt werden muss, was sicherlich auch seinen angemessenen Preis hat. Neue Technologien und entsprechend ausgebildete Fachkräfte sind nicht zum Billigtarif zu haben.

Diesen hohen Qualitätsan-spruch zu bewahren war und ist ein Merkmal klugen und voraus-schauenden Handels in einem Berufszweig. Dem amtierenden Innungsvorstand kann ich diese Handlungsmaxime eindeutig be-scheinigen.

In 125 Jahren das Handwerk gefördert, sich den Wandlungen der Zeit angepasst, Innovationen vorangetrieben und umgesetzt, sowie zu jeder Zeit auch für den Berufsnachwuchs gesorgt zu haben – diese Verdienste kann sich die Maler- und Lackiererin-nung Düsseldorf wirklich auf ihre Fahnen schreiben.

Dazu gratuliere ich Ihnen im Namen des gesamten Düs-seldorfer Handwerks und wünsche Ihnen allen für die kommenden Jahrzehnte eine ebenso glückliche und er-folgreiche Hand, damit auch zukünftig das Maler- und La-ckiererhandwerk goldenen Boden hat.

Thomas DopheideKreishandwerksmeister

Die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf feiert ihr 125-jähriges Bestehen in einer Zeit, da Fachkräfte zunehmend Mangelware werden. Das Handwerk insgesamt und ins-besondere das Maler- und Lackiererhandwerk gehören immer noch zu den großen Ausbildungszweigen. Auch in Zukunft werden junge Menschen den Beruf eines Malers und Lackierers er-greifen wollen. Gerade daher darf die Werbung um die guten Schulabgän-ger nicht nachlassen, doch zugleich gehört nun immer mehr auch die För-derung der schwächeren Schulab-gänger dazu.

Dazu betreibt die Maler- und Lackie-rer-Innung Düsseldorf schon seit Jahrzehnten einen hohen Aufwand mit ihrem Berufsbildungs- und Technolo-giezentrum (btz) Auf’m Tetelberg. Hier ist es dem Obermeister Heiner Pis-torius und seinen Kollegen aus dem Innungsvorstand auf hervorragende Weise gelungen, gerade denjenigen Jugendlichen Chancen zu geben, die ansonsten der 1. Arbeitsmarkt schon abgeschrieben hatte.

Das Team vom btz unter der Leitung von Gerhard Bles-sing kümmert sich sowohl um die Förderung der Hochbe-gabten, als auch derjenigen, die einfach am Anfang ihrer Lehrzeit stehen oder jene, die bereits kurz vor ihrer Gesel-lenprüfung stehen. Alle Auszubildenden bekommen hier zu jeder Zeit und ausführlich Rat und Hilfestellung in allen Fragen zu ihrem beruflichen Weiterkommen.

thOmas DOpheiDeKreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf

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Im Namen der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf gratu-liere ich der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf zu ihrem 125-jährigen Jubiläum. Das Handwerk ist natürlich weitaus älter und auch in früheren Epochen waren Maler und Lackierer durchaus schon berufsständisch organisiert. Aber kontinuierlich unter dem Begriff „Innung“ fanden sich erst im Jahre 1884 freie Maler und Anstreicher zusammen.

Heute zählt die Maler- und Lackiererinnung eindeutig zu den großen Pfeilern der Kreis-handwerkerschaft Düsseldorf. Während bei einem Menschen mit zunehmendem Alter der Erfahrungsschatz wächst, aber leider die Leistungs-fähigkeit langsam und beständig nachlässt, kann man nun letzteres von der Maler- und Lackiererinnung überhaupt nicht behaupten.

Im Gegenteil: nicht nur die Innung selber verzeichnet Mitgliederzuwächse, sie sorgt auch klug für Berufsnachwuchs und baut zugleich auch mit ihrem Berufsbildungs- und Technologiezentrum (btz) Fach-kompetenz und Leistungsfähig-keit immer weiter aus.

Was mit vergleichsweise bescheidenen Überbetrieblichen Lehrwerkstätten begonnen hatte, erreicht heute schon fast die Größe eines mittelständischen Unternehmens. Modernste Maschinen und Technik zeigen, dass der Maler und Lackierer von heute nicht mehr nur „einen Eimer

Farbe an die Wand bringt“, son-dern weitaus umfangreicher, fortschrittlicher und speziali-sierter aufgestellt sein muss.

Nicht nur fachliche Kurse, ergänzende schulische Nach-hilfe und Prüfungsvorbereitun-gen für Auszubildende werden im btz unterrichtet. Es gibt Weiterbildungslehrgänge für Fachkräfte, die selbst aus dem Ausland Beachtung finden und insbesondere die Begabtenför-derung sichert dem traditions-reichen Handwerk Maler und Lackierer mit neuestem Wis-sen.

„125 Jahre moderne Tradition“ ist der Slogan der Innung. So-lange dieses „alte“ Handwerk beständig auf der Höhe der Zeit bleibt, muss niemand Angst um die Zukunft haben. Auch allen noch folgenden Jubiläen sehen wir dann mit Freude entgegen.

Lutz DenkenGeschäftsführer

lutz DenKenGeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf

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125 Jahre Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf. Wahr-lich ein Grund für uns nicht nur feste zu arbeiten, sondern auch Feste zu feiern.

Die Innungsgemeinschaft kann dieses außergewöhnliche Jubiläum mit Freude, aber auch mit Stolz begehen.

Seit der Innungsgründung wurden sehr wechselvolle Zeiten durchlebt. Die Industri-alisierung brachte für das Handwerk, auch für das Maler- und Lackiererhandwerk, erhebliche Veränderungen. Gewaltige Strukturveränderungen hatte das Hand-werk zu verkraften. Manche Berufe sind inzwischen durch einen nicht mehr vorhandenen oder nur unzureichenden Markt verschwunden, andere Berufe wurden durch gesetzliche Änderungen in der Handwerksordnung so geöffnet, dass die Meisterprüfung hier fast zur Bedeu-tungslosigkeit geworden ist.

Unser Beruf hat es jedoch geschafft, die Kraft zur ständigen Anpassung an alle neuen Anforderungen aufzubrin-gen. Auch zukünftig werden wir uns dem rasanten Wandel anpassen und gegen wachsenden Wettbewerb behaupten müssen.

Vor allem wird die Ausbildung qualifizierter Jugendlicher für unseren Berufsnachwuchs zunehmend von großer Bedeutung sein.

Die Geschichte der Innung beweist, dass die Obermeister mit ihren Vorständen jeweils stets sehr früh die Zeichen der Zeit erkannten und tatkräftig berücksichtigten.

So wurde bereits 1932 eine praxisorientierte Zusatzschu-lung eingerichtet, die von ehrenamtlichen Meistern be-treut wurde. Nach in der Folgezeit notwendigen mehreren

Wechseln der Räumlichkeiten für die Schulungen wurde 1964 in einem Kellerraum der Handwerkerberufsschule am Fürstenwall eine erste offizielle über-betriebliche Lehrwerkstatt in Betrieb genommen. Bereits 1974 erfolgte der Umzug in neue Ausbildungsräume im Gebäude der Handwerkskammer Düsseldorf. Auch diese Räume waren bald zu klein, so dass im Jahr 1980 eine größere Werkstatt im ÜBL-Zentrum der Kreishandwerkerschaft bezogen wurde. Nach den 2004 erfolgten Umbauten und Erweiterungen der Schulungsstätte erfolgen heute bereits Aus- und Wei-terbildungen auf annähernd 3000 m² Nutzfläche.

Ich wünsche mir für die Zukunft eine weiter aktive und erfolgreiche Innungsgemeinschaft und den zukünftigen Generationen eine glückliche Hand.

Heiner PistoriusObermeister der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

heiner pistOriusObermeister der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

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CHRONIK

1884 - 2009

125 Jahre moderne Tradition

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Die alte Bergische Residenz- und LandeshauptstadtDüsseldorf mit den anspruchsvollen Hofhaltungen der hier residierenden Landesherren kennt sowohl die Existenz von „Weißbindern“ als auch von anspruchs-vollen Kunstmalern. Die Maler des alten Düsseldorfs zu Zeiten der Herzöge Wolfgang Wilhelm und Philip Wilhelm sowie des Kurfürsten Johann Wilhelm und ihrer Nachfolger hießen nämlich hier „Weißbinder“, wie sie auch heute noch teilweise in einigen Bundesländern genannt werden. Die Düsseldorfer Weißbinder um Mitte des 17. Jahrhunderts waren wahrscheinlich in zunftmäßiger Gemeinschaft mit den Maurern, Steinmetzen und Dach-deckern.

Am 17. April 1707 erneuert der Kurfürst Johann Wilhelm die bisherige Zunft-ordnung der Stadt Düsseldorf. Die wertvolle Urkunde ist heute noch in gut erhaltenem Zustand im Düssel-dorfer Stadtarchiv einzusehen. Diese liefert interessante Aufschlüsse über die Lehr- und Gesellenverhältnisse, Arbeitszeiten, Prüfungswesen und die gesellschaftlichen Verhaltensregeln der genannten Handwerksgruppen innerhalb der Bürgerschaft.

In der Urkunde heißt es, dass die Lehrzeit der Weißbinder - wie heute - drei Jahre beträgt, dass die Aufnahme der Lehrlinge in die Zunft und die Lossprechung nach absolvierter Lehrzeit im Beisein der Geschworenen und der Zunftmeister stattzufinden hat. Schon damals gab es den Grundsatz des „Großen Befähigungsnachweises“. Ar-tikel 13 besagt, wer sich als selbstständiger Weißbinder in Düsseldorf niederlassen wollte, musste das Bürgerrecht erwerben und das Meisterstück nachweisen.

Mit dem Einbruch der napoleonischen Fremdherrschaft in Düsseldorf im Jahre 1806 wurde die allgemeine Gewerbefreiheit eingeführt und sämtliche Düsseldorfer Zünfte aufgelöst sowie ihre Vermögen und Urkunden beschlagnahmt. Die französische Zeit dauerte aber bekanntlich nicht lange. Düsseldorf wurde preußisch. Und da es die Preußen sehr genau nahmen, wurde im Jahre 1815 eine „Magistratualische Aufnahme“ aller Handels- und Gewerbetreibenden in Düsseldorf angeordnet. Nach dieser waren hier „11 Mahler“ ansässig.

Nach dem Erlass der preußischen Gewerbeordnung von 1849 ent-standen wieder erste handwerkliche Zusammenschlüsse in Düsseldorf. Im Jahre 1875 war die Zahl der Maler, An-streicher, Glaser und Lackierer auf 153 Betriebe mit 255 Gesellen angewach-sen. Allerdings ließ der krasse Rück-fall in die total gewerbefreiheitliche Gewerbeordnung von 1869 bzw. 1871 Bestrebungen auf Neubildung von Handwerksinnungen nicht hochkom-men. Daher suchte man einstweilige Lösungen durch Korporationsgründun-gen. Im Jahre 1880 wurde schließlich der „Verband der Decorations-Maler, Anstreicher und Lackierer zu Düssel- dorf“ gegründet. Ein knappes Jahr später erließ die Deutsche Reichs-

regierung eine besondere Novelle zur Gewerbe- ordnung, das sog. „Innungsgesetz“, welches nach der lendenlahmen gewerbefreiheitlichen Zeit und der behördlichen Abneigung gegen jegliche berufsständische Organisation die Möglichkeit bot, wieder Innung „auf Basis freiwilliger Mitgliedschaft“ zu gründen. 1884 hatte das Düsseldorfer Maler-, Glaser und Anstrei-cherhandwerk seine seit langem gewünschte Innung.

Am Anfang war der Weißbinder „Gibt‘s was Besseres auf der Welt, als einen Mann, der Farbe hält“

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DÜSSELDORF DEUTSCHLAND DIE WELT

1749 Johann Wolfgang v. Goethe Am 28. August 1749 wird Johann Wolf-gang von Goethe in Frankfurt a.M. gebo-ren. Der deutsche Dichter forschte und publizierte auch auf verschiedenen na-turwissenschaftlichen Gebieten. Er wird 1782 geadelt und stirbt 1832 in Weimar.

1716 Nobles Geschenk vom KönigDer preußische König F. Wilhelm I. schenkt dem russischen Zaren Peter I. das Bernsteinzimmer.

1783 Erste Ballonfahrt der Welt Am 21. November 1783 hoben mit dem Physiker Jean-François Pilâtre de Rozier und dem Offizier François d’Arlandes die ersten menschlichen Luftfahrer vom Bo-den ab. Der Flug dauerte 25 Minuten und endete erfolgreich auf der Butte aux Cail-les. Das Material für den Ballon: die erste bemalte Tapetenbahn.

1767 Boston Tea Party - Aufstand Bostoner Bürger drangen in den Hafen ein und warfen Ladungen Tee der briti-schen East India Trading Company von drei dort vor Anker liegenden Schiffen ins Hafenbecken. Der Grundstein für den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

1738 Letzte Hexe in Düsseldorf In Gerresheim wird zum letzten Mal im Rheinland eine Frau als Hexe verbrannt.Oben im Bild die Skulptur „Befreiung“ (Künstlerin: Gabriele Tefke), der soge-nannte Hexenstein zur Erinnerung an die Hexenprozesse in Gerresheim

1702 Kaiserswerth wird zerstört Die „große Politik“ hinterließ auch Spuren im Stadtbild des seinerzeit zum Hoch-stift Köln gehörenden Kaiserswerth. So sollten Stadt und Stift Opfer des spani-schen Erbfolgekriegs werden, da sich der Erzbischof von Köln mit den Franzosen verbündet und diesen Zutritt zu seiner Festung Kaiserswerth gewährt hatte. Nur zwei Gebäude blieben unbeschädigt.

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Endlich also hatte das Düsseldorfer Maler-, Glaser- und Anstreicherhandwerk seine seit langem ersehnte Innung. Jetzt galt es, sie zu einem nützlichen und förderlichen Instrument zur Wahrung der Interessen der Düsseldorfer Kollegenschaft auszugestalten.

Das Ende des 19. Jahrhunderts war geprägt von tiefgreifenden Entwicklungen in der wirtschaftlichen Struktur sowie der staatlichen und politischen Ordnung in Deutschland. Die Zeit nach 1884 brachte zunächst eine sehr starke industrielle Entwicklung und einen damit verbundenen Aufschwung mit sich, der auch unserem Handwerk eine wahre Blütezeit bescherte.

Die damaligen Gründer, allen voran Obermeister Richard Schlechter, wollten sich in allgemeinverantwortlicher und kollegialer Weise den wachsenden Auf-gaben und stetig steigenden Anforderun-gen stellen - als anerkannte und wirksame Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe so-wie als staatlich eingesetzte Institution.

Schon im Gründungsjahr erarbeitete der Vorstand eine Werkstattordnung, die ab 1. Januar 1885 in Kraft trat. Interes-sant ist an dieser Stelle, dass in der Zeit vor 1900 auch die Meisterprüfungen von den In-nungen abgehalten wurden. Der Erfolg der Bemühun-gen des ersten Vorstandes blieb nicht aus. Von höchs-ter Stelle wurde vor allen Dingen die Förderung des Lehrlingswesens honoriert. Und so wurde von der Kö-niglichen Regierung entschieden: „Vom 1. Mai 1888 an dürfen selbständige Decorationsmaler, Glaser und An-

streicher, welche der Decorationsmaler-, Glaser- und Anstreicher-Innung nicht angehören, aber aufnahmefähig sind, Lehrlinge nicht mehr annehmen.“ In der Amtszeit von Obermeister Richard Schlechter und seinen Vorstandskollegen machte man sich schon bald Gedanken darüber, wie für die zahlreiche Gesellschaft und die vielen Lehrlinge mit ihren Familien im Krankheits- bzw. Sterbefall in erforderlicher Weise gesorgt werden könnte. Schon im Dezember 1886 wurde daher die Satzung für eine diesen Zielen entsprechende Kasse beschlossen, die

der Königlichen Regierung zu Düsseldorf vorgelegt und bereits am 17. März 1887 genehmigt wurde. Am 1. Mai 1935 wurde sie aufgrund gesetzlicher Bestim-mungen in die Innungskrankenkasse der Kreishandwerkerschaft eingegliedert.

Es lag auch nahe, dass der Vorstand der neuen Düsseldorfer Innung Kontakt zu den Schwesterinnungen in den benachbarten Städten suchte, mit dem Ziel eines ge-meinsamen Verbandes. Erste Gespräche dazu fanden bereits im Herbst 1888 statt. Im Januar 1893 reichten die bereits aus der Innungsgründungszeit bekann-ten Pioniere Schlechter, Evers und Moersen zwei Exemplare eines Statutes

des „Maler- und Anstreicherverbandes von Rheinland und Westfalen mit Sitz in Düsseldorf“ beim Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf ein, welches wenige Tage später ge-nehmigt wurde.Zum 1. Vorsitzenden dieses neuen rheinisch-westfäli-schen Verbandes wurde der Malermeister August Evers, Düsseldorf, gewählt.

Die erste Freie Innung Obermeister Richard Schlechter 1884 - 1895

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DÜSSELDORF DEUTSCHLAND DIE WELT

1888 Erste Automobile Fernfahrt Bertha Benz, Pionierin des Automobils, schuf durch ihren Einsatz die Voraus-setzungen für den Erfolg der Erfindung ihres Mannes. Anfang August 1888 setzte sie sich ohne Wissen ihres Mannes mit ihren beiden Söhnen Richard und Eugen in den Benz Motorwagen Nr. 3, fuhr 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim und drei Tage später, eine andere Strecke benutzend, wieder zurück.

1894 Einweihung des Reichstages Am 5. Dezember wird das Reichstagsge-bäude in Berlin nach zehnjähriger Bau-zeit eingeweiht. Es beherbergte bis 1918 den Reichstag des Deutschen Kaiser-reichs und anschließend das Parlament der Weimarer Republik. Seit 1999 ist es Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesversammlung.

1886 Enthüllung der Lady Liberty Die Statue zur Begrüßung von Einwan-derern und Heimkömmlingen war ein Ge-schenk Frankreichs an die U.S.A.

1890 Schiffbrücke über den Rhein

1884 Neues Rathaus am Markt Erweiterungsbau des Rathauses an der Stelle des im Jahr 1875 abgerisse-nen Theaters. Der Turm war letztlich zu schwer und wurde um die Jahrhundert-wende niedergelegt.

1891 Eröffnung Hauptbahnhof Die drei innerstädtischen Sackbahnhöfe wurden durch den „Central-Personen-Bahnhof“ am heutigen Standort ersetzt.

1895 Erste Coca Cola Werbung Erfunden wurde das Getränk von dem US-Amerikaner J. S. Pemberton 1888.Kurz vor dem Tod des Erfinders erwarb der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler für 2.300 US-Dollar die gesam-ten Rechte an Coca-Cola. 1892 gründete er The Coca-Cola Company. Wir sagen: Gut investiertes Kleingeld.

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In Düsseldorf, das seit 1890 eine Großstadt geworden war, entwickelte sich infolge der ständig wachsenden Industria-lisierung und des Zuzuges von außen eine rege Bautätig-keit. Das Maler-, Glaser- und Anstreicher-Handwerk hatte eine ausgesprochen gute Beschäftigungslage.

Im Jahre 1895 waren 275 selbstständige Decorationsma-ler-, Glaser- und Anstreicherbetriebe mit 980 Beschäftigten in Düsseldorf tätig. Das treue Innungsmitglied Malermeis-ter Peter Loskill, der 1962 im Alter von 92 Jahren starb, berichtete seinerzeit über die Zeitspanne nach den 90er Jahren: „Als in den ersten Jahren nach 1890 die beiden Bahnhöfe, welche am Ende der Königsallee und Graf-Adolf- Platz standen - Bergisch-Märkischer und Köln-Mindener - abgebaut waren und der neue Hauptbahnhof fertigge-stellt war, wurden neue Straßen zu demselben und über den Bahnkörper und in dem anliegenden Gartenland aufgelegt. In kurzer Zeit entstand nun das Viertel Graf-Adolf-Straße bis zur Friedrichstraße. In dieser Zeit war das Malerhandwerk mehr als voll beschäftigt. Um 1895 entwickelte sich allmählich ein neuer Baustil, genannt ‚Jugendstil‘, welcher zunächst guten Anklang fand. Das ganze Kunstgewer-be folgte bald dieser neuen Richtung. Im Jahre 1902 wurde die große Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung eröffnet, in welcher in baulicher Hinsicht genannter Stil den ersten Platz erobert hatte. Führend in der Ornamentmalerei war in dieser Zeit der Maler Carl Hemming. ...Der große Erfolg der Ausstellung verhalf der Stadt zum Aufstieg. Um das Jahr 1900 wurden weitere Firmen in dem Gewerbezweig Holz- und Marmormalerei ins Leben gerufen.“

Auf dieser großen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung von 1902 erhielt das von unserem Zeitgenossen erwähn-te Unternehmen Hemming & Witte für seine besonderen Leistungen eine Silbermedaille und der Malermeister Carl Hoyer eine Bronzemedaille. Letzterer wurde 1919 Ober-meister der Innung.Die Firma Hemming & Witte war damals das führende Un-ternehmen in der Düsseldorfer Decorationsmalerei. Schon wenige Jahre nach der Gründung (1894) hatten die beiden Inhaber es so weit gebracht, dass sie zu repräsentativen Aufgaben im ganzen In- und Ausland herangezogen wur-

den. In ganz Deutschland wurden von ihnen die Bahnhöfe dekorativ gestaltet. Zu Arbeiten an Schlössern und großen Villen holte man sie in die Schweiz, nach Frankreich und Belgien. In Deutschland gestalteten sie viele Deckengemälde in Kirchen und öffentlichen Gebäuden. In Düsseldorf stammte das monumenta-le Deckengemälde in der Tonhalle (ein Foto vom ehemaligen Entwurf ist rechts zu sehen) von ihrer Hand. Ebenfalls die künstlerische Ausgestaltung der Villa Hügel war ihnen übertragen. So konnte die Firma bis zum 1. Weltkrieg nahezu 300 Maler beschäftigen.1898 wurde von einigen Innungsmit-gliedern der Antrag eingebracht, die bisher freie Innung entsprechend den

neuen gesetzlichen Bestimmungen von 1887 in eine Zwangsinnung umzuwandeln, was ein halbes Jahr später umgesetzt wurde. Hervorgehoben zu werden verdient, dass unsere Innung schon im Jahre 1899 für die sofortige Bildung eines Innungsausschusses eintrat - so hieß der Vorgänger unserer heutigen Kreishandwerkerschaft. 1. Vorsitzender von 9 Düsseldorfer Innungen war August Evers.

Jugendstil und Großstadt Obermeister Heinrich Evers 1895 - 1904

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1897 Erster Dieselmotor der Welt Ab 1893 entwickelte Rudolf Diesel in der Maschinenfabrik Augsburg, aus der 1908 die Firma MAN AG wurde, mit finanziel-ler Beteiligung der Firma Friedrich Krupp den Dieselmotor. 1897 war schließlich das erste funktionstüchtige Modell dieses Motors fertig.

1895 Entdeckung Röntgenstrahlen Am 8. November entdeckt Wilhelm Con-rad Röntgen die später nach ihm benann-ten Röntgenstrahlen.

1901 Demokratie „Down Under“ Eröffnung der ersten Sitzung des austra-lischen Parlaments.

1903 Erster gesteuerter Motorflug Die Brüder Wilbur und Orville Wright waren US-amerikanische Pioniere des Flugzeugbaus, die nach damaliger heute jedoch nicht unumstrittener Ansicht die ersten kontrolliert gesteuerten Motor-flüge der Welt nach dem Prinzip „Schwe-rer als Luft“ durchführten.

1896 Straßenbahn ersetzt Pferd Die Pferdebahn begann schon 1876 als erstes städtisches Verkehrsmittel ihren Betrieb. Ab 1896 wurde die elektrische Straßenbahn in Düsseldorf eingeführt.

1897 Deckengemälde Tonhalle Entwurf des Deckengemäldes der alten Tonhalle von C. Hemming.(Bild: Privatbesitz)

1897 - 1899 Bau des Eifelturms Das Wahrzeichen von Paris wurde in den Jahren 1887 bis 1889 anlässlich des hun-dertjährigen Jubiläums der französischen Revolution erbaut.

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Zu Beginn des Jahres 1904 trat Malermeister Jakob Kessenich den Obermeis-terposten an. Seine Amts-zeit war kurz, im Jahre 1906 legte er das Obermeisteramt in die Hände seines bewähr-ten Kollegen August Evers, der gleichzeitig, wie aus dem Vorhergehenden be-kannt, sowohl das Amt des Rheinisch-Westfälischen Verbandsvorsitzenden wie auch das des Vorsitzenden des Innungsausschusses

Schnelllebige Zeiten Obermeister Jakob Kessenich 1904 - 1906

& August Evers 1906-1909

Jakob Kessenich August Evers

Düsseldorf bekleidete. Da aber der Rheinisch-Westfäli-sche Verband infolge steten Anwachsens der Mitglieder-zahl und der Ausdehnung des Aufgabenkreises die volle persönliche Arbeits-kraft seines Vorsitzenden beanspruchte, sah sich Obermeister August Evers im Jahre 1909 veranlasst, als Obermeister der Innung Düsseldorf zurückzutreten.

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1905 Nobelpreis Berta v. Suttner Am 10. Dezember 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den von ihr mit an-geregten Friedensnobelpreis, den sie im April 1906 in Kristiania entgegennahm.

1906 Erstes deutsches U-Boot SM-U-1 (Seiner Majestät Unterseeboot 1) war das erste deutsche Militär-U-Boot, das 1906 vom Stapel lief. Es wurde am 14. Dezember 1906 von der Kaiserlichen Marine in Dienst gestellt. U 1 wurde nur zu Testzwecken und als Schulungsboot eingesetzt.

1905 Revolution in Russland Die „Russische Revolution“ bezeichnet eine Reihe von 1905 bis ins Jahr 1907 andauernden revolutionären Unruhen im zaristischen Russland – ausgelöst vor allem durch den russisch-japanischen Krieg und den Petersburger Blutsonntag von 1905.

1909 Manhattan goes Queens Die Queensboro Bridge ist eine Aus-legerbrücke über den East River in New York City. Sie verbindet Manhattan mit dem Stadtteil Queens. Die Bauarbei-ten begannen am 19. Juli 1901, und am 30. März 1909 wurde die Brücke für den Verkehr freigegeben. Die Queensboro Bridge war die erste Straßenverbindung zwischen Manhattan und Queens und leitete die rasante Entwicklung des bis dahin weitgehend ländlichen Stadtteils Queens ein.

1906 Der Stahlhof wird gebaut Um den Glanz Düsseldorfs zu unterstrei-chen, wurden im frühen 20. Jahrhundert einige außergewöhnliche Bauwerke errichtet. Eines davon ist das ehemalige Kaufhaus Tietz. Der Stahlwerksverband errichtete den monumentalen Stahlhof in den Jahren 1906 - 1908. Damit und mit anderen Bauten im Gebiet zwischen Königsallee und Kasernenstraße bekam dieser Stadtteil ein völlig neues Gesicht.

1904 Neubau der Synagoge Die Geschichte der Düsseldorfer Juden reicht bis in das späte Mittelalter zurück. Doch erst seit Ende des 17. Jahrhunderts war eine dauerhafte Ansiedlung von Ju-den möglich. 1904 ist der Neubau der Synagoge an der Kasernenstraße fertig-gestellt.

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Zum Nachfolger von August Evers wählte die Innung am 22. Januar 1909 Malermeis-ter Jakob Deku. Im gleichen Jahr folgte er seinem Vor-gänger August Evers auch im Amte des Vorsitzenden des Innungsausschusses Düsseldorf. In seltener Pflichttreue und mit umsich-tiger Hand führte Obermeis-ter Deku die Innung durch schwere Zeiten. Er trat nach dem Ende des Krieges 1919 zurück.

In der Innungsversammlung vom 14. April 1919 wurde Karl Hoyer, schon lange Jahre Vorstandsmitglied der Innung, ins Amt gewählt. Durch sein konziliantes Auf-treten und sein fundiertes Können genoss er sowohl bei seinen Kollegen wie auch in der Düsseldorfer Öf-fentlichkeit hohes Ansehen. Allerdings bedrückte der wirtschaftliche Zusammen-bruch auch das Malerhand-werk der 20er Jahre.

Der Erste Weltkrieg Obermeister Jakob Deku 1909 - 1919

& Karl Hoyer 1919-1932

Jakob Deku Karl Hoyer

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1914 Der Erste Weltkrieg bricht aus Vorausgegangen war das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914, bei dem der österreichisch-ungarische Thronfol-ger Franz Ferdinand und seine Ehefrau Sophie ermordet worden waren. Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, der mit massivem Materialeinsatz (Artillerie, Flugzeuge, Luftschiffe) und mit Massen-vernichtungswaffen (Giftgas) geführt wur-de. Auf den Schlachtfeldern fielen Millio-nen von Soldaten auf allen Seiten.

1928 Graf Zeppelin über Berlin S LZ 127 Graf Zeppelin war ein Starrluft-schiff aus dem Hause Zeppelin, das am 18. September 1928 nach 21-monatiger Bauzeit in Dienst gestellt wurde. Es gilt als das erfolgreichste Verkehrsluftschiff dieser Ära.

1912 Untergang der RMS TITANIC Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Tita-nic am 14. April 1912 mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlan-tik. Trotz ausreichender Zeit zur Evaku-ierung starben, hauptsächlich wegen der unzureichenden Zahl an Rettungsbooten, zwischen 1490 und 1517 der über 2200 an Bord befindlichen Personen.

1909 Erste Alleinüberquerung Charles Augustus Lindbergh (* 4. Feb-ruar 1902, † 26. August 1974) war ein US-amerikanischer Pilot und Träger der Medal of Honor. Ihm gelang am 20./21. Mai 1927 die erste Alleinüberquerung des Atlantiks von New York nach Paris ohne Zwischenlandung, wodurch er zu einer der bekanntesten Personen der Luftfahrt wurde.

1917 Hunger plagt Düsseldorf Der Erste Weltkrieg wirkt sich schnell auf alle Lebensbereiche aus. Gesellschaftli-cher Stillstand, Hunger, .... Die Bürger der Stadt brauchen ihre ganze Kraft, um die Not des Krieges zu überstehen. Im Win-ter 1917/1918 gab es nicht einmal Kar-toffeln, wie die lange Schlange vor dem Kartoffelgeschäft zeigt (Bild).

1921 Frankreich in Düsseldorf Im Versailler Friedensvertrag verpflichtete sich das Deutsche Reich, Reparationsleis-tungen an die ehemaligen Kriegsgegner zu zahlen. Rückstände und verminderte Zahlungen führten zum Einmarsch und zur Besetzung auch der rechtsrheini-schen Städte Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort durch französische Truppen bis 1925. (Bild: Graf-Adolf-Strasse)

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Die Innungsversammlung vom April 1932 wählte Maler-meister Emil Kremer zum Obermeister, der die Tradition der tüchtigen Obermeister des Malerhandwerks mit selte-ner Tatkraft und Gewissenhaftigkeit fortsetzte.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler hatte das Leben in ganz Deutschland völlig verändert und fest im Griff. Auch wirtschaftlich war diese Zeit überschattet von der seit Jahren andauernden Welt-wirtschaftskrise, die ihren Höhepunkt in Deutschland im Jahr 1931 erreichte. Als 1934 die Innung in eine sogenannte Pflichtinnung umgewandelt wurde, wusste Emil Kremer auch der neuen

organisationspolitischen Si-tuation voll und ganz zum Besten seiner Kollegenschaft Rechnung zu tragen.

Bald nach Bildung der Kreishandwerkerschaften als Nach-folger der Innungsausschüsse wurde Emil Kremer 1934 in das Amt des ersten Düsseldorfer Kreishandwerksmeis-ters und in das des Bezirksinnungsmeisters des nieder-rheinischen Malerhandwerks berufen. Im gleichen Jahr schlossen sich die Kollegen der bis dahin selbstständigen Maler- und Glaser-Innung des eingemeindeten Benrath der Düsseldorfer Innung an. Aber diese erneute günstige Entwicklung wurde unterbrochen durch den Ausbruch des verhängnisvollen zweiten Weltkrieges. Viele Meister und Gesellen wurden einberufen und aus ihren Arbeits- und Familienkreisen gerissen. Neben vielen Opfern an Hab und Gut durch harte Kriegseinwirkungen in der Heimat, verloren viele von ihnen Gesundheit oder Leben. Am Ende des unglückseligen Krieges waren die meisten Betriebe vernichtet. Die Innung zählte nur noch 253 Mitglieder.

Die übriggebliebenen Kollegen versuchten, die allgemei-ne Not, die durch schwerste Bombenangriffe verursacht worden war, mit Hilfskolonnen unter der Leitung von Emil Kremer zu lindern. Am Ende des Krieges hat-te die Militärregierung alle bisherigen Ehrenamtsträger zunächst kategorisch ihrer Posten enthoben. Das In-nungsleben kam so gezwun-genermaßen eine Zeit lang zum Erliegen. Dem späteren Präsidenten der Handwerks-kammer und damaligen Eh-renobermeister der Innung, Dipl.-Ing. Georg Schulhoff, gelang es nach schwieri-gen Verhandlungen mit der Militärregierung, dass wie-der Innungsversammlungen stattfinden durften und noch 1945 Paul Lessmann zum Obermeister gewählt werden konnte, der es mit Umsicht verstand, den Wiederaufbau der Innung zu betreiben. Er legte seinen Posten jedoch schon 1950 krankeitsbedingt nieder.

Bei der folgenden Neuwahl wurde Emil Kremer mit großer Mehrheit wieder mit dem Amt des Obermeisters betraut. Während des verstärkt einsetzenden allgemeinen Wie-deraufbaus und Aufschwungs konnte er dynamisch seine Ideen für den Ausbau der Innung verwirklichen. Durch ihn wurden das Malerhilfswerk für nicht mehr arbeitsfähige Kollegen und Meisterwitwen und die Altmeisterweihnachts-feiern ins Leben gerufen. Die überbetriebliche Ausbildung des Berufsnachwuchses, die von ihm schon vor dem Krieg eingeführt worden war, wurde wieder aufgenommen und ausgebaut. Für sein unermüdliches Wirken erhielt er die Silbermedaille der Handwerkskammer und die Berufung in den Rat der Stadt. Er starb im August 1963.

Krieg und Wiederaufbau Obermeister Emil Kremer 1932-1945 & 1950-1963

& Paul Lessmann 1945-1950

Emil Kremer Paul Lessmann

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1936 Die Propaganda-Olympiade In Berlin werden die XI. Olympischen Sommerspiele propagandistisch ausge-schlachtet. Mit 49 teilnehmenden Natio-nen und 3961 Athleten stellten die Spiele von Berlin einen neuen Teilnehmerrekord auf. Der herausragende Sportler der Spiele war der US-amerikanische Leicht-athlet Jesse Owens, der vier Goldmedail-len gewann.

1948 Die Rosinenbomber kommen Die Straßen- und Eisenbahnverbindun-gen von den westlichen Besatzungszo-nen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade (1948/1949) durch die sowjetische Besatzung gesperrt. Die Westalliierten versorgten die Stadt mit Flugzeugen. Am 27. August 1949 wurde diese Luftbrücke schließlich offiziell beendet.

1932 Ghandi im Hungerstreik Der Anwalt Mohandas Karamchand Gandhi (genannt Mahatma Gandhi; Deutsch: große Seele Gandhi;) war politischer und geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen Kolonialherr-schaft über Indien herbeiführte.

1946 Erste GeneralversammlungAm 10. Januar 1946 findet in London die erste Generalversammlung der Vereinten Nationen statt. Im Gegen-satz zu Resolutionen des UN-Sicher-heitsrates sind jene der UN-Generalver-sammlung völkerrechtlich nicht bindend, können jedoch dadurch politisches Ge-wicht haben, dass sie einen Entschluss einer Mehrheit der Mitgliedstaaten dar-stellen.

1945 Düsseldorf liegt in Trümmern Durch 243 Luftangriffe und siebenwöchi-gen Artilleriebeschuss wird rund die Hälf-te der Stadt zerstört. Unter der Zivilbe-völkerung gibt es 6.000 Tote. Lebten zu Kriegsbeginn 540.000 Menschen in der Stadt, so waren es bei seinem Ende noch 235.000.

1946 Die neue Landeshauptstadt Am 23.08.1946 schuf die britische Mili-tärregierung per Verordnung das Land Nordrhein- Westfalen, das damit aus der Konkursmasse Preußens entstand. Schon 23 Tage zuvor übergab der Re-gional-Commissioner dem designierten Ministerpräsidenten Kurt Amelunxen ein Memorandum, aus welchem hervorging: „Das neue Land umfaßt die bisherigen Provinzen Nordrheinland und Westfalen. Ihre Hauptstadt ist Düsseldorf.“ Die relativ zentrale Lage und die Nachbarschaft zum bevölkerungsreichen Ruhrgebiet mögen dazu geführt haben, andere Städte wie etwa Köln, nicht zu berücksichtigen.

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Obermeister Richard Ginsberg 1963 - 1970

zehnte geschaffen, die das Stadtbild und die Verkehrs- führung entscheidend verändern sollte. Zahlreiche Stra-ßen wurden verbreitert und zerstörte Gebäude um zwei bis drei Geschosse höher wieder aufgebaut. Ab Mitte der 1950er Jahre entstanden die ersten Hochhäuser. Düssel-dorf entwickelte sich zur Verwaltungsstadt.

Dennoch blieb Düsseldorf bis in die 1980er Jahre auch ein bedeutender Industriestandort. Aufgrund der Nähe zum Ruhrgebiet sowie zur damaligen Bundeshauptstadt Bonn ließen sich zahlreiche Verbände und Interessens-

vertretungen aus dem Stahlbereich in der Stadt nieder.

Die 1960er und 1970er Jahre brachten große Veränderungen. Die Stadt hatte in dieser Zeit den höchsten Bevölkerungs-stand ihrer Geschichte. Ab 1961 entstand mit Garath ein völlig neuer Stadtteil in Form einer Trabantenstadt am südlichen Stadtrand. 1965 wurde Düsseldorf Uni-versitätsstadt. Es folgten 1970 die Eröff-nung des neuen Schauspielhauses, 1971 der neuen Messe und 1978 der neuen Tonhalle.

Am Ende der Amtszeit von Richard Ginsberg feierte die Maler- und La-

ckierer-Innung Düsseldorf ihr 80-jähriges Jubiläum. Acht Jahrzehnte einer wechselvollen, aber erfolgsgekrön-ten Geschichte, auf die man mit Genugtuung und Stolz zurückblicken konnte.

Man zählte damals 510 selbstständige Betriebe, 2530 Ge-sellen und sonstige Fach- und Hilfskräfte sowie 200 Lehr-linge. Schon damals war diese Innung eine der größten der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf wie auch der fach-lichen Organisationen des deutschen Malerhandwerks.

Wirtschaftswunder

Dem in der Zeit von Emil Kremer stellvertreten-den Obermeister Gustav Cierski war es eine selbst-verständliche Ehrenpflicht, während der Zeit der Erkrankung von Obermeister Emil Kremer und nach seinem Tod die interimistische Leitung der Innung zu übernehmen, bis man am 23. Oktober 1963 zur Neuwahl schritt und das langjährige Vorstandsmitglied, Malermeis-ter Richard Ginsberg, zum neuen Obermeister wählte.

Seine Amtszeit fiel in die Zeit des bereits in vollem Gange befindlichen so genannten Wirtschaftswunders der 1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Es beruhte auf einer Entfes-selung der wirtschaftlichen Dynamik, die auf zwei Säulen basierte: dem Nachhol-bedarf im Inneren sowie der Integration Westdeutschlands in das expandierende System der Weltwirtschaft. Zudem stütz-te sich die wirtschaftliche Entwicklung auf eine kräftig wachsende, arbeitsbereite und aufstiegswillige Bevölkerung.

Bis 1950 kamen 8 Millionen Menschen aus den früheren deutschen Ostgebie-ten, bis 1961 weitere drei Millionen aus der Deutschen Demokratischen Republik (Flucht aus der DDR).

Die enorme Geschwindigkeit der Entwicklung lässt sich unter anderem auch daran erkennen, dass das Realein-kommen der durchschnittlichen Arbeiterfamilie bereits 1950 das Vorkriegsniveau überschritten hatte. Bereits in ihrem Gründungsjahr 1949 hatte die Bundesrepublik „das Wohlstandsniveau und den Grad der Modernität“ erreicht wie vor dem Krieg.Mit dem Neuordnungsplan von 1950 wurden die Grund-lagen für die weitere Stadtentwicklung der nächsten Jahr-

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1963 Die Geburtstunde des ZDF Das Zweite Deutsche Fernsehen ZDF geht am 1. April 1963 erstmals auf Sen-dung. Kein Aprilscherz.

1965 Erste 500 DM Banknote Die Deutsche Bundesbank gibt zum erstenmal Banknoten über 500 Deutsche Mark aus. Auf ihrer Rückseite als Symbol für Ritterlichkeit: Die Burg Eltz.

1969 Erster „Mann im Mond“ Die Raumfahrtmission Apollo 11 war der erste erfolgreiche bemannte Flug zum Mond, der eine Landung zum Ziel hatte. Im Bild: Die drei Astronauten Neil Arm-strong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins.

1964 MLK: „I have a dream...“ Martin Luther King wird mit dem Friedens-nobelpreis ausgezeichnet. Der Baptisten-pastor und Bürgerrechtler zählt in der weltweiten Öffentlichkeit zu den bedeu-tendsten Vertretern des Kampfes gegen soziale Unterdrückung und Rassismus.

1965 Elisabeth II. zu Besuch Die Gattin des Oberbürgermeisters, Kö-nigin Elisabeth II. von England, Prinz Phi-lipp, Oberbürgermeister Willi Becker.

1969 Die Rheinkniebrücke ist fertig Die einhüftige Schrägseilbrücke entstand nach einer Idee des Architekten Friedrich Tamms. Das Bauwerk hat vier Schrägsei-le je Seite, die über die zwei jeweils 114 Meter hohen Pylone gespannt sind. Die Hauptspannweite der Brücke beträgt 320 Meter. Der Name Rheinkniebrücke leitet sich aus der Lage der Brücke an einer engen Kurve des Rheins ab. Aus der Luft betrachtet sieht dieser Rhein-Abschnitt aus wie ein menschliches Knie. Zusam-men mit der Theodor-Heuss-Brücke und der Oberkasseler Brücke bildet sie, als südlichste der drei Brücken, den engeren Teil der „Düsseldorfer Brückenfamilie“.

1963 Symbol für Wohlstand Porsche stellt auf der IAA in Frankfurt den Porsche 911 vor. Seitdem sind über 400.000 kleine Flitzer vom Band gerollt.

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Obermeister Sepp Hildebrand 1970 - 1976

Nächster im Amt des Obermeisters unserer Innung wurde Sepp Hildebrand, dem leider keine lange Amtszeit beschert war und der am 29.9.1976 plötzlich verstarb.Er überführte die überbetriebliche Lehrwerkstatt aus der Berufsschule Fürstenwall in noch weiter vergrößerte und verbesserte Räumlichkeiten der Gewerbeförderungsanstalt. In die zunächst nur teilausgebauten Räume investierte die Innung beträchtliche Mittel und Arbeits-leistungen, um den Lehrlingen eine noch weiter verbesserte überbetriebliche Aus-bildung zukommen lassen zu können.

Wirtschaftswunder

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1974 Wir sind Weltmeister Erstmals in Deutschland ausgetragen. Die Fußball-WM 1974 fand in neun verschiedenen Städten statt. Mit der deutschen Fußballnationalmannschaft wurde eine Mannschaft das erste Mal gleichzeitig Europameister und auch Weltmeister. Das waren noch Zeiten.

1972 Terror-Olympiade in München Mit 122 teilnehmenden Mannschaften und mehr als 7.000 Athleten stellten die Spiele von München einen neuen Teil-nehmerrekord auf. Überschattet wurden die Spiele durch die Geiselnahme und Er-mordung israelischer Athleten. Die Spiele wurden anschließend nach einem Trau-ertag trotzdem fortgesetzt. Der heraus-ragende Sportler der Spiele war der US-amerikanische Schwimmer Mark Spitz, der sieben Goldmedaillen gewann.

1973 Tod eines wahren Meisters Am 8. April 1973 starb Picasso in seinem Haus in Mougins und wurde am 18. April im Garten seines Schlosses in Vauvenar-gues begraben.

1973 Sie schliefen fast 2000 JahreDie Entdeckung der Anlage geschah rein zufällig im März 1974, als chinesische Bauern aus dem Dorf Xiyang versuchten, einen Brunnen zu bohren. Dabei stießen sie auf eine harte, verbrannte Erdschicht. Bei einer Tiefe von vier Metern kamen erste Tonstücke zutage. Die Terrakottaar-mee, welche sich auf drei Gruben verteilt, besteht aus 7.278 lebensgroßen Fuß- und Reitsoldaten.

1970 Schauspielhaus Eröffnung Am 16. Januar 1970 wurde der von Bern-hard Pfau entworfene Neubau am Gustaf-Gründgens-Platz mit der Aufführung von Büchners Dantons Tod eingeweiht. Begleitet wurde die Eröffnung von wüten-den Protesten unter dem Motto „Bürger in das Schauspielhaus – schmeißt die fet-ten Bonzen raus“, da für die Vorstellung nur geladene Gäste eingelassen wurden. Es gab mehrere Verletzte und mehr als 20 Personen wurden festgenommen.

1971 Die Messe in neuem Glanz Fehlende Erweiterungsmöglichkeiten bei gleichzeitigen Kapazitätsengpässen für die Messestadt Düsseldorf machten den Bau neuer Messehallen an einem ande-ren geeigneten Standort notwendig. Die Wahl fiel letztendlich auf Stockum und so konnte die Messegesellschaft 1971 ihre neuen Hallen beziehen.

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Obermeister Günter Kremer 1976 - 1995

richteten Fassadenwettbewerbs „Aktion Farbige Stadt“ hat die Innung über mehrere Jahre wichtige und wertvolle Anregungen an Fachbehörden und Hausbesitzer gegeben und in der Jury mitgewirkt. Vor allem hat sie damit auch einen wichtigen Beitrag zur Verschönerung der Landes-hauptstadt im Stadtbild, bei Straßenzügen, besonderen Häuserensembles und einzelnen Häusern geleistet, de-ren Substanz und Stil denkmal- und bauhistorisch wertvoll und erhaltenswert ist.

Überhaupt war Düsseldorf auch in dieser Amtszeit mächtig in Bewegung. Es entstanden zwei neue Rheinbrücken, und es wurde mit dem Bau einer U-Bahn begonnen, deren erste Strecke 1981 eingeweiht werden konnte.

In den 1980er Jahren wurde mit weiteren städtebaulichen Projekten das Stadtbild abermals nachhaltig verändert, so wie mit dem Neubau des Landtages, der Ent-wicklung des Medienhafens und dem Bau des Rheinufertunnels, dessen Fertigstel-lung sich bis in die 1990er Jahre hinzog. Mit dem Tunnel konnte die Düsseldorfer Altstadt 1993 in Gestalt der Rheinuferpro-menade wieder an den Rhein rücken. In den 1990er Jahren entwickelte sich dann im Medienhafen ein neues Büro-, Ge-

schäfts- und Freizeitviertel, das heute ein starker Magnet gleichsam für Unternehmen, Privatleute und Besucher der Stadt ist. Hier steht auch das markante Wahrzeichen der Stadt, der Rheinturm, der 1982 von dem Architekten H. Deilmann fertiggestellt wurde.

Nach 19 Jahren einflussreichen und intelligenten Wirkens hat uns Obermeister Günter Kremer nach langer Krank-heit im Februar 1995 verlassen.

Wirtschaftswunder

Nach dem vorzeitigen Ableben von Sepp Hildebrand wurde Günther Kremer, Sohn und seinerzeit unermüdli-cher Helfer seines Vaters Emil Kremer, an die Spitze der Innung berufen. Er zeichnet für einen weiteren Aufschwung der Innung in den 80er und 90er Jahren verantwortlich.

In seiner Amtszeit wurde die bereits von Sepp Hildebrand vertraglich geregelte Verlegung der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in die neue große Lehrwerkstatt abge-wickelt, die schon bald als eine der modernsten und er-folgreichsten in der Bundesrepublik galt und zu deren inte-ressierten Besuchern oftmals auch Gäste aus dem Ausland zählten.

Die große Ausbildungsleistung der Innung und der Betriebe des Düsseldor-fer Malerhandwerks konnte man schon damals an der sehr hohen Zahl von 480 Lehrlingen erkennen, deren Ausbildungs-kosten sich auf 9,6 Millionen DM beliefen. Hinzu kamen die ebenfalls beachtlichen Kosten für Bau und Einrichtung der Lehr-werkstatt. Das alles hat die Finanzen der Innung in seiner Amtszeit auch mächtig unter Druck gebracht.

Die 1975 per Gesetz erfolgte größte Umstellung der Gemeinden seit 1929, das sogenannte Düsseldorf-Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Mönchengladbach/Düsseldorf/Wuppertal, hatte zur Folge, dass sich der Wirkungs- und Einzugsbereich der Innung stark reduzierte. Das hatte auch Auswirkungen auf die Zahl der Mitgliedsbetriebe und wiederum auf die Finanzen der Innung.

Mit der Förderung des von der Stadt Düsseldorf einge-

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1977 Befreiung der Landshut Die Entführung der Boeing Landshut und die erfolgreiche Befreiung der Geiseln am 18. Oktober 1977 war Teil des so genann-ten Deutschen Herbstes. Das Ereignis stand in engem Zusammenhang mit der Schleyer-Entführung RAF. Es sollte die Freilassung von inhaftierten Mitgliedern der so genannten ersten Generation der RAF erpresst werden.

1989 Berlin: „Wir sind das Volk!“ Die Berliner Mauer „fiel“ in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz. Bei den Versuchen, die 167,8 Kilometer langen und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden zwischen 136 und 245 Menschen getötet (derzeitiger Forschungsstand)

1986 Super-GAU von Tschernobyl Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 im Kern-kraftwerk nahe der Stadt Prypjat in der heutigen Ukraine (damals Ukrainische Sowjetrepublik), als Folge einer Kern-schmelze und Explosion im Kernreak-tor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen al-ler Zeiten.

1978 Die neue Tonhalle ist da Das Gebäude entstand 1925/1926 als Mehrzweckhalle, zunächst für ein Plane-tarium, damals das größte der Welt. Von 1976 bis 1978 wurde unter der stadtbe-kannten Kuppel ein beinahe halbkugel-förmiger Konzertsaal eingebaut. Im Jahr 2005 erfolgte wegen einer notwendig gewordenen Brandschutz- und Asbest-sanierung erneut eine komplette Moder-nisierung der Tonhalle. Es entstand das Erlebnis einer ästhetisch ansprechenden zeitgemäßen Architektur mit einer von Kritikern und Ausübenden als sehr gut beurteilten Akustik.

1993 Rheinufertunnel ist offen Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit wird der neue Tunnel für den Verkehr freigegeben. Er gilt als Düsseldorfer Jahrhundertprojekt und eines der bisher größten Projekte zur Verkehrsberuhigung. Inzwischen fahren 55.000 Autos täglich unter der Erde.

1981 IBM erobert PC-Markt IBM-PC steht als Oberbegriff für den ers-ten Personal Computer (PC) des Unter-nehmens IBM. Der erste IBM-PC hatte noch keine Festplatte, sondern lediglich ein oder zwei Diskettenlaufwerke, er trug den Namen IBM 5150 Personal Compu-ter und wurde von 1981 an fast sechs Jahre lang unverändert gebaut.

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Obermeister Heiner Pistoriusseit 1995

Im Sommer 2009 konnten Obermeister Heiner Pistorius und Gerhard Blessing als Leiter des Zentrums aus der Hand von Prof. Wolfgang Schulhoff, dem Präsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf, in Anwesenheit von NRW Minister Karl-Josef Laumann und zahlreichen Gäs-ten beim Sommerfest der Kammer den „Georg Schulhoff Preis“ entgegennehmen.

Bereits kurze Zeit später folgte die nächste Ehrung der Innungsaktivitäten. In Zusammenarbeit mit der Katholi-schen Hauptschule St. Benedikt und der Gerricus- Schule

wurde ein außergewöhnliches Tandem- Schülerpraktikum im Berufsbildungszent-rum der Innung durchgeführt. Diese Initi-ative wurde am 4. Februar 2010 mit dem 1. Schulpreis der Westdeutschen Zeitung ausgezeichnet.

Anlässlich der Messe „Farbe Ausbau und Fassade“ folgte sehr schnell eine weitere Auszeichnung. Die Initiative der Innung mit ihrem Berufsbildungs- und Technolo-giezentrum in Zusammenarbeit mit dem Albrecht-Dürer-Berufskolleg sowie den Mitgliedsbetrieben erhielt am 26. März 2010 die Auszeichnung „Best Practice“ aus den Händen des Vorsitzenden des Bildungsausschusses beim Bundesver-

band Farbe, Roland Brecheis.

Neben vielen weiteren Aktivitäten im Bereich der Berufs-ausbildung werden zunehmend auch soziale Projekte un-terstützt. Zuletzt wurde für den in Düsseldorfer Schulen eingesetzten „Bus der jungen Forscher“ eine Außenge-staltung entworfen und umgesetzt. Am 23. April 2010 wur-de dieser Bus vom Oberbürgermeister Dirk Elbers seiner Bestimmung übergeben.

Der Weg ins neue Jahrtausend

Nach dem Ableben des Obermeisters Günther Kremer wurde am 5. Mai 1995 Malermeister Heiner Pistorius von der Innungsversammlung zum Obermeister gewählt.

In einer Zeit, die keinesfalls leichter war als die seiner Vorgänger, mussten erhebliche Veränderungen erfol-gen, um die Innungstätigkeit durch Kostendruck und Wirt-schaftslage an diese Situation anzupassen. So wurden zunächst die Bildungsangebote in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte der Innung nach und nach ausgeweitet und weitere Kooperationen mit berufsnahen Verbänden geschlossen. Hierbei war es jedoch auch erforderlich, die Ausbildungsstätte zu ver-größern, auszubauen und an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Durch die Weiterentwicklung und neu-en Bildungsangebote erfolgte dann im Jahr 2000 die Umbenennung der Ausbil-dungseinrichtung in „Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Maler- und La-ckiererinnung Düsseldorf“

Das Berufsbildungszentrum der Innung wurde bereits im Jahr 2004 nach DIN ISO 9001 zertifiziert und erhielt die Zulas-sung als Bildungsträger. Ständige Wei-terentwicklung des Bildungsdienstleisters führte dann auch zwangsläufig zu Auszeichnungen. Ein erster Erfolg wurde mit dem „Ausbildungsoscar“ erzielt, der im Jahr 2004 dem Obermeister Heiner Pistorius und dem Leiter des Berufsbildungszentrums Gerard Blessing in Berlin von Bildungsministerin Edelgard Bulmahn über-reicht wurde.

Die unermüdlichen Bemühungen der Innung um die Aus-bildungsqualität blieben natürlich auch anderen Stellen nicht verborgen.

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DÜSSELDORF DEUTSCHLAND DIE WELT

2001 Euro als „Starterkit“ für alle Ab dem 17. Dezember 2001 konnte in Banken und Sparkassen eine erste Euro-Münzmischung erstanden werden. Diese Starterkits beinhalteten 20 Münzen im Wert von 10,23 Euro und wurden für 20 DM ausgegeben. Die allgemeine Geld-ausgabe begann am 1. Januar 2002.

2001 Die Terroranschläge 9/11 Am 11. September 2001 entführten je fünf bzw. einmal vier Attentäter praktisch zeitgleich vier Verkehrsflugzeuge auf Inlandsflügen, lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers in NYC, eines in das Pentagon und brachten das vierte mit unbekanntem Anschlagsziel in Washington D.C. zum Absturz. Mindes-tens 2993 Menschen starben.

2009 Obama for President Barack Hussein Obama ist seit dem 20. Januar 2009 der 44. Präsident der USA.

1995 Fortuna wird 100 Jahre alt Die „Flingeraner“, der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V., fei-ern 100-jähriges Bestehen. Größte Er-folge der Vereinsgeschichte waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Jahr 1933, das Erreichen des Finales des Europapokals der Pokalsieger 1979 und zwei DFB-Pokalsiege (1979 und 1980). Ab den achtziger Jahren geriet der Ver-ein in einen Abwärtstrend. 2009 kehrte die Fortuna nach einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen II in die 2. Liga zurück.

1999 Chic im neuen Medienhafen Die Gehry-Bauten an der Kaistraße am Hafen werden am 19.10. offiziell eröffnet.

2001 Die Angst vor BSE geht um. Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), zu deutsch etwa „die schwam-martige Gehirnkrankheit der Rinder“ oder umgangssprachlich auch Rinderwahn genannt. Bereits Anfang der 1990er Jah-re wurden im Landkreis Segeberg erste Verdachtsfälle von BSE registriert.

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Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf

und

Berufsbildungs- und Technologiezentrum

„Heute“

2010

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Ebenso werden von der Organisation Prüf- und Messgeräte vorgehalten, die den Innungsmitgliedern, ggf. nach Einwei-sung, zur Verfügung gestellt werden.

Wie seit Jahrzehnten werden über die Innungsmitgliedschaft auch die Leistungen der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf angeboten, die sich nicht nur auf qualifizierte Rechtsberatung beschränken, sondern auch andere Vorteile weitestgehend unentgeltlich bieten. So wird für die Mitgliedsbetriebe von

der Kreishandwerkerschaft ein Forderungsinkasso ein-schließlich des gerichtlichen Mahnverfahrens angeboten. Musterverträge und Formula-re per Fax oder Email sowie Rahmenverträge mit Energie-lieferanten und Telefonunter-nehmen, Autohäusern sowie Vorzüge durch die „Unter-nehmerkarte Handwerk“ sind weitere Leistungen unserer Kreishandwerkerschaft.

Die Innung setzt sich ak-tiv gegen Schwarzarbeit und unzulässige Aus-

übung des Malerhandwerks ein. Pressemitteilungen sowie Flyer für Kunden unterstützen diese Bemühungen.

Aus- und Weiterbildung wird seit jeher bei der Innung „groß“ geschrieben. Das innungseigene Berufsbildungs- und Tech-nologiezentrum ist Dienstleister mit Kompetenz und Ge-schichte, zertifiziert und mit Zulassung als Träger für die För-derung der beruflichen Weiterbildung.

Kurzum, die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf ist ein Berufsverband mit über 125 Jahren Tradition, moderner Erscheinung und zeitgemäßen Dienstleistungen für die Mit-glieder.

Die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf heuteEine starke Innung mit einem modernen btz

Als Berufsvereinigung der selbstständigen Handwer-ker des Maler- und Lackiererhandwerks im Stadtgebiet Düsseldorf ist die Innung der Dienstleister Nr. 1 für die Mit-gliedsbetriebe.

Unter dem Slogan „Innung mobil“ bewegen sich drei hoch-wertig und auffallend lackierte sowie mit Innungsinformatio-nen beschriftete Smart Fahrzeuge für die Innung und deren Berufsbildungs- und Technologiezentrum durch das Stadtge-biet Düsseldorfs. Neben der schlagkräftigen Interessen-vertretung für die Mitglieder auf Gemeinde- und Kreisebe-ne sowie auf Landes- und Bundesebene nimmt die Or-ganisation Einfluss auf viele branchenrelevante Entschei-dungen.

Zudem ist Erstellung, Vorhal-tung und Pflege eines dich-ten Informationsnetzes für die Mitglieder ebenso wichtig, wie das Veranstaltungs- und Seminarangebot und das Be-ratungs- und Servicepaket für die angeschlossenen Betriebe. Überbetriebliche Ausbildung sowie Seminare und Prüfungen werden im innungseigenen Berufsbildungs- und Technologiezentrum durchgeführt. Auch die Förderung des Branchenimages durch PR Maßnahmen ist eine immer wichtigere Aufgabe der Innung. Das Leistungspaket der Fachorganisation „Innung“ greift eng ineinander mit den Angeboten des Maler- und Lackie-rer Landesinnungsverbands Nordrhein und dem des Bun-desverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz. Höchste Priorität hat dabei das gemeinsame Ziel, Innungsmitglieder flächendeckend mit aktuellen Dienstleistungen und Informa-tionen zu versorgen sowie eine effiziente, regionsspezifische Verbandspolitik sicherzustellen.

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Ehrungen mit WanderstraußSeit 1996 werden Betriebs- und Mitarbeiterjubiläen nicht mehr in den Innungsversammlungen gefeiert. Sie erhielten eine eigene Veranstaltung in wohltuendem Rahmen. Alle Jubilare erhalten neben Urkunden und Medaillen auch einen schönen Blumen-strauß. Zur Vermeidung von Platzproblemen auf den Tischen erhält jeder Jubilar für das obligatorische Foto den gleichen Strauß. Der „Wanderstrauß“ ist zur Tradition geworden. Selbst-verständlich bekommt am Ende der Veranstaltung jeder einen eigenen, frischen Strauß, um ihn mit nach Hasue zu nehmen.

Altmeister NikolausfeierEiner Jahrzehnte alten Tradition folgend wird alljährlich Anfang Dezember die Nikolausfeier unserer Altmeister im Maler- und Lackierer-Handwerk veranstaltet. In stilvollem Ambiente erzählt der Nikolaus feierlich eine Weihnachtsgeschichte und humor-voll die Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr der Innung. Es ist ja der Nikolaus. Nach dem festlichen Abendessen erhalten die Gäste eine gut gefüllte Tüte mit einem frischen Weckmann, einer Flasche Wein und Obst.

Lehrlingsbegrüßung im btzIn den ersten beiden Wochen ihrer Lehrzeit begrüßen wir alle neuen Lehrlinge, zusammen mit Lehrern des Abrecht Dürer Berufskollegs, im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Innung „Auf´m Tetelberg“. Hier sehen sie gleich zu Beginn der Ausbildung vieles, was den Beruf des Maler und Lackierers ausmacht. Sie erleben Lehrlinge in Aktion mit Kleistereimer, Far-ben, Rollen, Spritzpistolen und vielem mehr. Auch das Ausbil-dungsteam und die Ansprechpartner des BTZ stehen an diesem Tag Rede und Antwort.

LossprechungenDie traditionelle „Lossprechung“ eines Handwerkers hat eine ganz besondere Bedeutung. „Befreit“ aus der Lehrzeit und „losgelöst“ aus dem Wort des Meisters, verlassen die Lehrlin-ge den „Übungsstand“ und werden nach bestandener Prüfung „entlassen in den Stand eines Gesellen“. Eine große Bedeutung hat dabei immer die Lossprechungsrede der Obermeister. Der Inhalt dieser Rede begleitet ein ganzes berufliches Leben. Die Innungsbesten erfahren eine besondere Ehrung, die eigentliche Freisprechung wird vorgenommen durch den Altgesellen.

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Im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit werden Maßnahmen der außerbetrieblichen Ausbildung und der ausbildungsbe-gleitenden Hilfen sowie Umschulungsmaßnahmen durchge-führt. Daneben widmet sich das btz der Begabtenförderung im Fachbereich Farbe, bereitet auf Gesellen- und Meister-prüfungen vor und ist beteiligt an der Durchführung von Zwi-schen-, Abschluss- und Gesellenprüfungen.

Insgesamt arbeiten im btz 15 festangestellte Mitarbeiter und 10 Honorarkräfte. Die Verwaltungsebene besteht aus einem Bildungsstättenleiter und einem Stellvertreter(Leitung), 2 Se-kretärinnen (Verwaltung), einer Maßnahmenkoordinierungs-mitarbeiterin (MLM-Ausbilderin und Sozialpädagogin) und zwei freiberuflichen Mitarbeitern zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das btz ist seit 2006 eine zertifizierte Bildungsstätte (zertifiziert durch Certqua, Bonn, gemäß den zwischenzeitlich aktualisierten Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001: 2008 und verfügt über die Zulassung als Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung – AZWV).

Was machen wir?Überbetriebliche Ausbildung:

Im dualen Ausbildungssystem von Berufsschule und betrieb-licher Ausbildung ist die überbetriebliche Ausbildung eine In-stitution zur Vermittlung von handwerklichen Fertigkeiten und neuen Technologien. Sie ist ein vertraglich vereinbarter fester Bestandteil der Berufsausbildung.

Ausbildungsbegleitende Hilfen (81 Plätze):

Ausbildungsbegleitende Hilfen sind eine Form der Unter-stützung für Jugendliche, die in der Ausbildung Probleme haben. Die Agentur für Arbeit übernimmt die Finanzierung und Begleitung dieser Maßnahmen. Durch ein persönliches Förderplangespräch wird mit jedem Teilnehmer ein individu-eller Maßnahmeverlauf geplant. Auch die Vorbereitung auf Zwischen- und Gesellenprüfungen wird in kleinen Teilneh-mergruppen durchgeführt und von dem Team, bestehend aus Sozialpädagogen, Ausbildern und Lehrern, begleitet.

Das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Innung heute:

Bis zum Jahr 2000 führte die Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf eine „überbetriebliche Lehrwerkstatt“ für die Aus-zubildenden im Fachbereich Farbe. 1993 übernahm Herr Heiner Pistorius die Aufgaben des amtierenden Obermeis-ters Günther Kremer. Gemeinsam mit dem Leiter der über-betrieblichen Ausbildungsstätte, Herrn Dipl. MLM Gerhard Blessing, wurde eine gemeinsame Zielsetzung, nämlich die Schaffung eines modernen Kompetenzzentrums, in die Tat umgesetzt.

Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann:

Das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (btz) ist eine Einrichtung der Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf. Es versteht sich als Kompetenzzentrum für das Maler- und La-ckiererhandwerk in Düsseldorf und hat sich zur Aufgabe ge-macht, die Aus- und Weiterbildung im Handwerk zu fördern und weiterzuentwickeln. Neben der Durchführung der über-betrieblichen Ausbildung für die Ausbildungsberufe Bauten- und Objektbeschichter, Maler und Lackierer, Fahrzeuglackie-rer und anteilmäßig für Schilder- und Lichtreklamehersteller, bietet das btz im Rahmen der Berufsorientierung Schüler-praktika und im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesund-heit und Soziales NRW das Programm Werkstattjahr an.

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Sonderprojekte und Kooperationen:

Für alle Schulformen der Landeshauptstadt Düsseldorf wird über den „Tag der offenen Tür“ und Berufserkundung „Hand-werk live“ sowie durch die Beteiligung am Projekt „Berufs-orientierung“ (mit Zertifikat und Profiling) und Teilnahme am jährlich stattfindenden „Girls Day“ die Möglichkeit geboten, die nachfolgend aufgeführten Berufe kennenzulernen: • Bauten- und Objektbeschichter • Maler und Lackierer • Fahrzeuglackierer • Schilder- und Lichtreklamehersteller

Das btz ermöglicht über den Partner Maler- und Lackiererin-nung und deren Betriebe eine Vermittlung in die Ausbildung. Außerdem bietet das btz durch Beteiligung am Projekt „Be-rufsorientierung“ (mit Zertifikat und Profiling) ein 10-tägiges Praktikum an. Gemeinsam mit dem Berufskolleg Albrecht-Dürer-Schule leistet das btz im Rahmen der Schulsozialarbeit eine Kooperation in der Berufsausbildungs-Abbruchpräventi-on. Eine jahrelange äußerst positive Kooperation im Bereich der beruflichen Bildung unterhält das btz mit der Eberhard-Schöck-Stiftung in Baden-Baden.

Aktuelle Zusammenarbeit leistet das btz beim Modellprojekt „Berufsausbildung zum Restaurator/Maler“ am Kunstlyzeum Lviv (Lemberg) / Ukraine. Der Vertrag über die Zusammen-arbeit wurde am 02.10.2008 geschlossen. Dem Leiter des Btz , Herrn Dipl. MLM Gerhard Blessing, wurde die fachliche Projektleitung übertragen.

Seit vielen Jahren besteht zwischen dem btz der Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf und der Firma Henkel AG & Co. KGaA eine sehr gute Kooperation. So wird u.a. im btz der Wettbewerb „Qualität macht Meister“ durchgeführt.

Die Leitung des btz ist in allen wichtigen Gremien der Aus- und Weiterbildung im Fachbereich Farbe vertreten.

Begabtenförderung:

Begabtenförderung ist eine von den Betrieben, der Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf und einem Sponsorenring getragene Einrichtung zur Förderung von Führungskräften im Handwerk. Auszubildende, die in der überbetrieblichen Ausbildung durch Leistung, handwerkliches Geschick, positi-ves Sozialverhalten und gesteigerte Teamfähigkeit auffallen, werden in einem Seminar zusätzlich gefördert. Die Begabtenförderung ist ein kostenfreies Angebot. Die Teil-nehmer rekrutieren sich aus den Bereichen Maler und La-ckierer, Fahrzeuglackierer und Werbetechniker.

Außerbetriebliche Ausbildung (30 Plätze):

Die außerbetriebliche Ausbildung ist eine Berufsausbildung in außerbetrieblicher Form. Die von der Agentur für Arbeit ge-förderte Maßnahme richtet sich an Jugendliche, die keinen direkten betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten haben. Die Aufgabe eines Teams aus Sozialpädagogen, Stützlehrern und Ausbildern ist es, durch Vermittlung von Schlüsselqua-lifikationen die Möglichkeit einer kurzfristigen Übernahme in eine betrieblichen Ausbildung zu erreichen.

Qualifizierung/Umschulung:

Bildungsgutscheine und WeGebAU - Weiterbildung gefördert von der Agentur für Arbeit: Das btz bietet Arbeitssuchenden, Geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmern in Form von Seminaren (Einzelmaßnahmen oder Umschulung - gefördert von der Bundesagentur für Arbeit - ) im btz Qualifizierung im Fachbereich Farbe an.

Vorbereitungsseminare auf die Meisterprüfung:

Im Auftrag der Handwerkskammer Düsseldorf führt das btz Vorbereitungsseminare auf die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk - Schwerpunkt Fahrzeuglackierer und Karosseriebauer - durch.

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ÜBL - Schleifraum Nach dem Umzug der Lehrwerkstatt in die neuen Räume im ÜBL- Zentrum wurden auch die Anforderungen an die Ausbildung verändert. Wurde früher auf Brettern und Ar-beitstischen geschliffen, so wies der Schleifraum bereits moderne Arbeitstische für Nass- und Trockenschliff auf. Allerdings machte auch hier der Fortschritt im Bereich des Arbeitsschutzes keinen Halt. Insoweit erfolgte schon bald die Nachrüstung von Druckluft für die Schleifarbeit.

ÜBL - SpritzstandBeim Bezug der neuen Lehrwerkstatt wurde auch ein mo-derner Spritzstand eingebaut, der anfangs eine wasser-führende Außenhaut besaß, die den Spritznebel abspülte. Im Zuge des erweiterten Umweltschutzes musste auch hier eine Veränderung erfolgen, nach der dann der Spritz-nebel über Filteranlagen aufgenommen wurde und über Filtermatten entsorgt werden konnte.

ÜBL - TrockenschrankBei Einrichtung der Lehrwerkstatt wurde bereits ein Tro-ckenschrank installiert, dessen Abluft auch hier notwendi-gerweise über das Dach geführt wurde. Allerdings war der Schrank lediglich dazu geeignet, Metallplatten im Format bis zu ca. 80 mal 80 cm zu trocknen. Größere Gegenstän-de passten natürlich nicht in den Schrank, was aber zu diesem Zeitpunkt auch völlig unproblematisch war.

ÜBL - MischraumBereits bei der Einrichtung der ÜBL war ein Farbenmisch-raum für die Lackiertechnik vorhanden, in dem die Lacke für Maler und Fahrzeuglackierer gemischt wurden. Auto-matische Rührwerke trugen dazu bei, dass sich die Farb-pasten nicht absetzten. Mit der Anlage wurden sämtliche notwendigen Farbtöne für die Maler und Fahrzeuglackie-rer gemischt.

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btz - SchleifzentrumMit der Steigerung der technischen Ansprüche für die Ausbildung des Berufs und in der Fahrzeuglackiertechnik erfolgte im Zuge der Erweiterung des Zentrums auch die neuerliche Modernisierung der Schleiftechnik nach der Ausbildungsverordnung von 2003. Neben der Erstellung von Schleiftischen für druckluftbetriebene Schleifmaschi-nen mit Staubabsaugung wurden auch zwei moderne schwenkbare Mittelraumschleifanlagen eingebaut, mit denen Großteile bearbeitet werden können.

btz - LackierzentrumIm Zuge der Erweiterung des Zentrums zur Jahreswende 2004/2005 erfolgte eine Umnutzung einzelner Räume. So hatte sich die Siebdrucktechnik überholt und der Bereich konnte einer neuen Nutzung zugeführt werden. Hier wur-de nun eine supermoderne Spritzanlage mit Wärmerück-gewinnung nach neuestem Stand der Technik eingebaut, in welcher sogar Kleinwagen und nicht nur Fahrzeugteile lackiert werden können. Ein sicher notwendiger Schritt bei der Weiterentwicklung der Lackiertechnik.

btz - TrockenanlageStändige Weiterentwicklung der Lackiertechnik, insbe-sondere für Fahrzeuglackierer, erforderte eine Erneue-rung und Ausweitung der Technik unter Berücksichtigung neuester wasserbasierter Technologie, die im Bereich der ehemaligen Siebdrucktechnik platziert wurde. Angeglie-dert ist der Finishbereich, in welchem sich zudem eine Anlage für Wassertransfertechnik befindet, in der hoch-wertigste Dekore auf Objekte und Fahrzeugteile übertra-gen werden können.

btz - FarbnuanciercenterDer Einsatz von Innovationen in der Misch- und Lackier-technik erforderte eine Erneuerung der bestehenden An-lage mit neuen Möglichkeiten. Das neue Farbnuancier- center ist über Computer mit einem Lackhersteller ver-bunden, über den selbst neu entwickelte Lackrezepturen abrufbar sind. Angegliedert ist eine separate Einrichtung für das Mischen von Verbrauchsmaterialien und die Reini-gung von Spritzpistolen.

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ÜBL - Malerwerkstatt In den Räumen der Malerabteilung arbeiteten die Jugend-lichen an aufgeständerten Platten. Ornamente, Strichzieh-übungen und die Verarbeitung von Putzen waren neben der Lackierung von Holzplatten die Hauptübungsgebiete. Neben diesen Arbeiten wurden auch Unterweisungen in alten Malertechniken durchgeführt. Die Ausbildung in der ÜBL wurde damals bereits durch theoretischen Unterricht ergänzt.

ÜBL - UnterrichtsraumZur Ergänzung der praktischen Unterweisung der Lehrlin-ge wurde der theoretische Teil im Unterrichtsraum vorge-nommen. Auch wurden hier bereits Entwürfe und Zeich-nungen angefertigt und der Unterrichtsstoff gefestigt. Die Ausbilder arbeiteten allerdings noch mit Schultafeln so-wie schriftlichen Lehrunterlagen. Heute stehen dafür mo-dernste Lehrmittel zur Verfügung.

ÜBL - BeschriftungstechnikBeschriftungen erfolgten hier manuell mit Stempeln nach alter Technik. Hier kamen Bleifolien und feine Messer zum Einsatz. Für das Gelingen war eine exakte Arbeitsausfüh-rung erforderlich. Auf diese Art wurden sowohl Signets wie auch Schriften und Ornamente hergestellt.

ÜBL - Büro und SitzungszimmerZentrum und Schaltzentrale der ÜBL war das Sitzungs-zimmer. Hier fanden Besprechungen der Mitarbeiter, Vor-standssitzungen, ebenso Aufgabenvorbereitungen für die Lehrgänge sowie Planung und Bewertung von Zwi-schen- und Gesellenprüfungen statt. Zudem wurde das Sitzungszimmer als Aufenthaltsraum genutzt. Der rundum verglaste Raum ließ den Ausbildern die Möglichkeit, die Tätigkeiten in der Malerwerkstatt auch während eines Ge-sprächs zu beobachten.

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btz - MalerateliersUnter Berücksichtigung neuer Ausbildungsverordnungen durften die bisherigen Stellwände in der praktischen Un-terweisung nicht mehr verwendet werden. Große transpor-table Arbeitskabinen in mittlerweile fünf Großraumateliers ersetzen diese Stellwände, in denen sämtliche Techniken ausgeführt werden, aber auch unterschiedliche Unter-gründe wie Säulen, Vor- und Rücksprünge sowie Tür- und Fensterelemente aufweisen, die die Inhalte der neuen Verordnung auf Kundenorientierung erfüllen.

btz - PC- gestützte SeminarräumeDurch die ständig wachsenden Anforderungen wurden in-zwischen vier Seminarräume notwendig, die in verschie-denen Aufgabenbereichen nach Erfordernis eingerichtet wurden. Neben den herkömmlichen Unterrichtsmethoden erfolgt die Unterweisung auch mit Unterstützung moder-ner Medien wie Video- und Beamerpräsentationen sowie Computeranimationen und -bearbeitung.

btz - Digital- und PlotterdrucktechnikDie neue Generation der Gestaltung ist bereits von Com-putern geprägt. Mittels modernster Computertechnik und aufwändigen Gestaltungs- und Bearbeitungsprogrammen werden inzwischen praktisch sämtliche Gestaltungen er-arbeitet und auf einem der drei vorhandenen Plotter digi-tal ausgedruckt bzw. beschnitten sowie die Folien verar-beitungsfähig geschnitten. Je nach Anforderung können Motive bereits komplett farbig ausgedruckt und so auf Untergründe ausgezogen werden.

btz - KonferenzraumBei der Erweiterung des btz war auch der Bedarf eines geräumigen Konferenzraums abzudecken. Die Gelegen-heit bot sich in den Räumen des dritten Obergeschosses. Neben hochwertiger Wandgestaltung und Einrichtung ist hier auch modernste Kommunikationstechnik eingebaut. Der Raum dient heute vielen Verwendungen, u.a. Mitar-beiterkonferenzen, Vorstandssitzungen, Jungmeisterver-sammlungen sowie Seminaren und Veranstaltungen.

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Programm

2010

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ABENDPROGRAMMder 125 Jahrfeier im Rheinlandsaal Hilton Hotel Düsseldorf

Einlass: 18:30 Uhr - Beginn: 19:00 Uhr

FG Aachen - DüsseldorfShowauftritt der Standardformation

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Ward BrothersMusic & Comedyshow

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Weltstar Johnny Logan

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Chicken SkinShow Band

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René Le Riche...führt durch das Programm

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FG Aachen - DüsseldorfIm Juni 2008 schlossen der TD TSC Düsseldorf Rot-Weiss und das TSZ Aachen sich zu der Formationsgemeinschaft Aachen-Düsseldorf zusammen. Im Interesse des Leis-tungssports im Bereich der Lateinformationen bilden die beiden Traditionsvereine damit ein Novum in der Bundes-liga des Lateinamerikanischen Formationstanzes.

Jahrelange Formationserfahrung wird gemeinsam weiter-entwickelt. Beide Vereine verfügen über hervorragende Trainingsmöglichkeiten, die nun optimal von den Mann-schaften und ihren Trainern genutzt werden können.

Die FG Aachen-Düsseldorf geht in eine spannende Zeit, die eine große Herausforderung, aber auch eine Riesen-chance darstellt.

Die Ward BrothersSeit über 20 Jahren bereisen die britischen Comedystars von Deutschland aus die ganze Welt und begeistern das Publikum mit ihrer einmaligen „Music & Comedyshow“.

Die Comedy-Show der beiden Brüder Alan und John Ward aus Großbritannien ist ein Highlight aus Gags und Sketchen, Slap-stik und Animation, Music-High-lights und Entertainment.

Zwischen Hamburg, München, London und Barcelona, von To-kio bis Las Vegas treten sie Jahr für Jahr in über 200 Shows auf.

it‘s showtime

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Johnny LoganDreimal gewann er die begehrte Trophäe des Grand Prix Eurovision – zweimal als Sänger, einmal als Komponist – und wurde damit zur Legende:.

Unvergessen seine Titel „What’s Another Year“ und „Hold Me Now“, die ihn zum Schwarm einer ganzen Generation werden ließen und zu Evergreens wurden.

Er wurde als Sohn des irischen Startenors Patrick O’Hagan geboren. Seine größten Erfolge feierte Logan beim Eurovision Song Contest. 1980 gewann er in Den Haag den Wettbewerb mit dem bereits erwähnten und von Shay Healy komponierten Titel What’s Another Year.

Auch bei seiner zweiten Teilnahme 1987 in Brüssel ging er als Sieger hervor. Der Siegertitel Hold Me Now stammte dieses Mal aus seiner Feder. Logan trat mit der Ballade an, obwohl seine Ehe wenige Tage zuvor zerbrochen war. Das Lied hatte er für seine Frau geschrieben.

1992 komponierte er den irischen Beitrag Why Me, mit dem die Sängerin Linda Martin den Eurovision Song Contest für sich entscheiden konnte. Bereits 1984 war Linda Martin im Wettbewerb mit dem ebenfalls von Logan komponierten „Terminal 3“ Zweite geworden.

Johnny Logan‘s Erfolgskette geht bis heute weiter. Mit dem Album Irish Connection feierte er Erfolge in Skandi-navien, wo er in Dänemark (Platin), Schweden (Gold) und Norwegen (Doppel Platin) jeweils Platz Nr. 1 in den Alben-charts belegte. Alle Konzerte auf seiner Tournee in diesen Ländern waren restlos ausverkauft.

Heute Abend begrüßen wir ihn hier auf unserer Bühne.

it‘s showtime

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René Le Riche...führt Sie durch das Programm des heutigen Abends.

René le Riche ist unter anderem bekannt als Moderator des WDR Magazins „daheim und unterwegs“.

Er arbeitete nach einem Volontariat zunächst beim Jugend-Musiksender „VIVA“, wo er die erfolgreichen Sendungen „Jam“ und „aktelle News“ präsen-tierte.

2000 zog es ihn zurück nach Dortmund zum Sender „WDR - Punkt Dortmund“. Über 2 Jahre moderierte er „Mit Volldampf durch NRW“.

Schließlich führte ihn sein Weg nach Düsseldorf, wo er seitdem für „daheim und unterwegs“ tätig ist.

it‘s showtime

Chicken SkinChicken Skin - just good music, damit ist auch ein profes-sioneller Umgang mit dem Veranstalter und dem Publikum gemeint. Flexibilität des Repertoires und in der Perfor-mance ist bei Chicken Skin selbstverständlich.

Seit mehr als 20 Jahren spielt die Band zu unterschied-lichsten Anlässen. Ob Jazz-Festival oder Tanzwettbe-werb, Betriebsfeier oder Karnevalsgala, Familienfest oder Schützenfest,überall sorgt die Band für das geeignete mu-sikalische Ambiente.

Alles wird LIVE gespielt. Disketten, Mini-Disc oder sonsti-ge mitlaufende Playbacks suchen sie vergebens!

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Heiner Pistorius Obermeister

Günter Rothe Stv. Obermeister

Dieter Himmelreich Lehrlingswart

Kay-Michael Backasch

Claus-Peter Brandscheid

Klaus Ginsberg

Norbert Hüsson

Karl-Heinz Reich

Cornel Römer

Der VOrstanD

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Herausgeber | Impressum

Maler- und Lackierer-Innung DüsseldorfKlosterstraße 73-7540211 Düsseldorf

Tel.: 0211 - 36.70.739Fax.: 0211 - 36.70.733

www.maler-und-lackierer-innung.de [email protected]

Konzeption | Layout

dusmedia | medienproduktionunter den eichen 10140625 düsseldorf

Tel.: 0211 - 29.26.130

[email protected]

Recherchen | Zusammenstellung

Susanne KampHeiner PistoriusClaus-Peter BrandscheidCarlos Ribet

Bild- | TextquellenWikipedia, InnungsarchivStadtarchiv Düsseldorf• Sammlung Foto Söhn• Sammlung Dr. Jacob SpießArchiv WIRTSCHAFTSSPIEGELTüffers GELBE HEFTE

Druckerei V + V | 2010

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