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FESTSPIEL SOMMER NRW 2017

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FESTSPIEL

SOMMER

NRW

2017

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Das wird ein wunderbarer Sommer – und es hat nichts mit dem Wetter zu tun:Die Festspielsaison in Nordrhein-Westfalen, in und um die 53 eng vernetztenStädte dieser Kulturregion, wird auch dieses Jahr groß. Einerseits, weil Festivalswie die renommierte Ruhrtriennale leerstehende Industrieanlagen zur Bühne fürKunst und Theater machen und damit unsere Sehgewohnheiten immer wiederherausfordern. Andererseits, weil auch jedes Jahr Neues geschaffen wird – esgibt Ur aufführungen, Premieren, neue Zugriffe auf alte Stoffe. Und es gibt denerklärten Mut, sich mit vielen Programmen auf unsere gesellschaftliche Gegen-wart zu beziehen und sie ein Stück weit verstehbarer zu machen, indem manganz bewusst einmal anders auf sie blickt. Das ist gerade jetzt wichtiger denn je –und es schließt das Erleben von Schönheit und das Feiern beileibe nicht aus.Der Westen leuchtet!

Sommer in den Städten

Festspielsommer NRW 2017Foto: Jazzfest Gronau

Jazzfest Gronau 29. 4.–7. 5.

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Am 1. Mai wird der diesjährige Festspielsommer durch die traditions-reichen und renommierten Ruhrfestspiele in Recklinghausen eingeleitet.Es gibt einiges zu entdecken: Theateraufführungen, Lesungen undKabarettprogramme, die sich künstlerisch mitdem Motto „Kopfüber Weltunter“ und demaktuellen politischen Wandel auseinandersetzen.

Neben zahlreichen teils provokanten, teilsklassischen Premieren und Uraufführungenstehen im Mittelpunkt der Ruhrfestspiele2017 Themenfelder wie das Fremde, kulturelleVielseitigkeit und Mut: Die Theaterfestspieleermutigen dazu, Veränderungen lieben zu lernenund gesellschaftliche Verschiebungen wie dieReformation, die Moderne und die Digitali -sierung als fruchtbare Quellen für Querdenkeraus aller Welt kennenzulernen.

Der kulturelle Ausflug in die kreative Ideenviel-falt der Ruhrpottstadt geht vom Gastspiel„Lego/Antitesi“ der renommierten italienischenCompagnie Aterballetto (Foto oben) überLesungen zu ausgewählten Werken des dies-

jährigen Festspielleitgedanken bis hin zu Premieren wie „Berlin Alexanderplatz“ (Foto unten), inszeniert von Sebastian Hartmann amBerliner DT. Während für Aterballetto der griechische Choreograf Andonis

Foniadakis („Antitesi“) und Italiener GiuseppeSpota („Lego“) zwei formal und inhaltlichunterschiedliche Aspekte der Bühnenkunst imMittelmeerraum repräsentieren, bringt Hart-mann einen Alexanderplatz nach Reckling-hausen, auf dem die entscheidende Fragedanach ge stellt wird, welchen Weg man in sei-nem Dasein auf der Welt gehen möchte.

Seit 1946 legen die Festspiele großes Augen-merk auf qualitativ wertvolle, innovative und fürjeden zugängliche Begegnungen und bietenda bei neben bekannten Schauspielern undRegis seuren auch Nachwuchstalenten eineBühne. Das älteste Theaterfestival Europasspielt sich frei von Angst und Unsicherheit in dieLiga der Festspiele mit Wiedererkennungswert.

1. 5.–18. 6.

Diverse Spielstätten in Recklinghausen

Szenenbild aus „Lego/Antitesi“

Foto: ©

Nadir Bonazzi

Festspiele

Ruhrfestspiele Recklinghausen

Szenenbild aus „Berlin Alexanderplatz“

Foto: ©

Arno Declair

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Kaum hat man sich bei der Ruhrtriennale an einen neuen Intendantengewöhnt, schon heißt es wieder Abschied nehmen: Die aktuelle Spiel-zeit ist die dritte und damit letzte von Johan Simons, der dem bedeu-tendsten Produktionsfestival der Republik während der vergangenenJahre seinen Stempel aufdrückte. Simons’ Kunst war geprägt voneinem sehr offenen Theaterbegriff, war konsequent international undhatte den Anspruch, einen möglichst niederschwelligen Zugang zurKunst anzubieten, bei gleichzeitiger Wahrung eines hochkulturellenProgramms, das auch schwer zugängliche Musiktheaterproduktionenund hermetischen Tanz beinhaltete.

Ob dem Festivalleiter das gelungen ist? Nachdem das Motto im Vorjahrmit „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ explizit politisch daherkam,geht es dieses Jahr unter den Überschrift „Freude schöner Götter funken“weitaus festlicher zu. Wobei Simons auch diesen Schiller-Text insGesamtgesellschaftliche wendet: „Ist meine ,Freude‘ der Schmerz des

anderen?“, fragt er im Programmheft. „Ist ,schöner‘ noch ein haltbaresVersprechen? Verspüren wir noch ,Götterfunken‘?“ Der Künstler ist skeptisch.

Was auf jeden Fall gleich bleibt: Das hochkarätige Programm, in demder Regisseur Krzysztof Warlikowski gemeinsam mit dem DirigentenSylvain Cambreling (Foto) Debussys „Pelléas und Mélisande“ erarbeitet,in der Luk Perceval seine Zola-Trilogie zum Abschluss bringt und in derMusiker wie Arca die Grenzen zwischen Pop und Hochkultur verwi-schen. Ebenfalls bleiben die ruhrumspannenden Veranstaltungsorte anDenkmälern der Industriekultur wie dem Landschaftspark DuisburgNord erhalten.

Und auch der Abschied von Simons wird nicht allzu tränenreich sein.Der Festivalchef nämlich übernimmt demnächst die Leitung des Schau -spielhauses Bochum. Alles nicht so schlimm.

Sylvain Cambreling

Foto: ©

Marco Borggreve

Festspiele

Ruhrtriennale

18. 8.–30. 9.

Diverse Locations

im Ruhrgebeiet

PREMIERENTIPPS

Cosmopolis

Regie: Johan Simons

ab 22. 9.

Jahrhunderthalle, Bochum

Kein Licht.

Musikalische Leitung:

Julien Leroy

Regie: Nicolas Stemann

ab 25. 8.

Gebläsehalle, Landschafts-

park Duisburg-Nord

Projecting [Space[

Choreografie: Meg Stuart

ab 31. 8.

Zentralwerkstatt

Zeche Loberg, Dinslaken

Kleine Seelen

Regie: Ivo Van Hove

ab 24. 9.

Maschinenhalle Zweckel,

Gladbeck

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Das Klavierfestival Ruhr ist die Instanz, wenn es um das Spiel aufschwarzen und weißen Tasten geht. Jedes Jahr versammelt sich dasWho-is-Who der Pianowelt im Ruhrgebiet, um sich zu messen, sich zutreffen und dem einzigartigen Klang dieses Instrumen-tes zu huldigen. Vom 5. Mai bis zum 20. Juli geht dieSause diesmal, insgesamt stehen fast 70 Veranstaltun-gen auf dem Programm, von Klassik bis Jazz, vonKammerkonzerten über Meisterkurse und Liederaben-de bis hin zum großen Orchesteraufgebot. Selbstver-ständlich wurden wieder Kompositionsaufträge verge-ben, so dass einige Uraufführungen zu Gehör kommenwerden. Für die Jüngsten gibt es diverse Kurse wie dieLittle Piano School oder den Klaviergarten für Kleinkin-der, die Discovery Projects für Kinder aus verschiede-nen sozialen Schichten sowie das Projekt KlavierMo-dern – Contemporary Piano Music, das sich der zeit-genössischen Klaviermusik widmet.

Das Klavierfestival Ruhr bringt seit inzwischen 29 Jah-ren das Ruhrgebiet und seine Umgebung durch dieLiebe zur Musik zueinander, von Duisburg bis Düssel-

dorf, von Moers bis Hamm – gespielt wird in Konzerthäusern, Museenund Fabrikhallen, mal vor kleinem, mal vor großem Publikum. DasKünstleraufgebot ist auch 2017 gewohnt hochkarätig, es spielen

sowohl die großen Meisterals auch die vielverspre-chenden Nachwuchsstars.Ein kleiner Vorgeschmack: Martha Argerich, DanielBarenboim, Alfred Brendel,Rudolf Buchbinder, HélèneGrimaud, Igor Levit (Fotooben), Yulianna Avdeeva,Katia & Mariella Labèque,Khatia Buniatisvhili, ChillyGonzales, Jan Lisiecki, AnnaVinnitskaya (Foto links), und,und, und. Zahlreiche Konzer-te sind bereits ausverkauft,es heißt also schnell sein.

Igor Levit

Foto: Felix Broede

Festspiele

Klavierfestival Ruhr

5. 5.–20. 7.

Diverse Locations

im Ruhrgebeiet

KONZERTLOCATIONS

Schlösser, Stifte, Museen,

Industriehallen –

und Konzerthäuser

TREFFEN DER STARS

Mit u. a. Daniel Barenboim,

Hélène Grimaud, Igor Levit,

Khatia Buniatishvili

EIN HERZ FÜR NEUES

Mehr als 100 Werke wurden

in den vergangenen Festival-

jahren neu- und uraufgeführt

NACHWUCHSFÖRDERUNG

Für Kinder und Jugendliche

gibt es ein preisgekröntes

Educationprogramm

Foto: G

ela Megrelidze

< Anna Vinnitskaya

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Seit 2009 vereint das Klangvokal Musikfestival in Dortmund jährlichdie Vielfalt der Vokalmusik in einem vier Wochen umfassenden Pro-gramm. Oper, Chor, Weltmusik, Jazz oder Pop – hier bekommen alleSpielarten der Stimme ihre Bühne. Unter dem Motto „HeimatEuropa“ wechseln sich hochkarätige Künstler auf den Bühnen derStadt ab – bekannte Weltstars wie die Sopranistin Simone Kermesund der Schlagerbarde Roland Kaiser, die für einen Abend gemeinsa-me Sache machen ebenso wie talentierte Newcomer, darunter bei-spielsweise das tschechische Collegium Marianum, das Händels„Acis und Galatea“ mit Puppen szenisch inszenieren wird (Foto). DieMusiker des Festivals stammen aus 30 Ländern von Norwegen bisZypern, von Großbritannien bis Russland und interpretieren die span-nende europäische Musiklandschaft aus acht Jahrhunderten – oft-mals als Deutschland-Premieren oder Eigenproduktionen.

Szenenbild aus „Acis und Galatea“

Foto: B

ülent K

irschbaum

Klangvokal MusikfestivalDortmund

Infos und Tickets unter uci-events.de

Poetry Slam die Zweite!Nur am 23. Mai um 20 Uhr

Die besten Poetry SlammerInnen hautnah im Kinosaal

der UCI KINOWELT Ruhr Park!

Thomas SpitzerMarvin SuckutKatja Hofmann

Julian Heun

Moderiert von Sebastian23

28. 5.–25. 6.

Diverse Locations

in Dortmund

HIGHLIGHT

Das Festival der Chöre

am 17. Juni mit 4 000

Dortmunder Vokalisten

ABSCHLUSS

Die Spanische Nacht

mit großem Feuerwerk

im Westfalenpark

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Zwei Sommer lang war die Alfred-Fischer-Halle inHamm keine Konzerthalle mehr, sondern ein provi -sorisches Heim für Menschen, die aus ihrer Heimatgeflüchtet waren. Dieses Jahr nun steht die Hallewieder für den KlassikSommer Hamm zur Verfü-gung, doch von Business as usual kann keineRede sein. Stattdessen stellen sich die Festival-macher der Aufgabe, den Ort des Geschehensneu zu erfassen, und geben dem KlassikSommer2017 das Motto „Sehnsucht | Heimat“.

Die Grunderfahrung des Heimatverlustes und desAnkommens in der Fremde sind Themen, die sichschon immer in der Musik finden, sei es bei Bartókoder Brahms, die Volksmusik in ihre Stücke ein-

banden, oder bei der Vermischung von Klassik,Jazz und Folklore bei Dvořák oder Gershwin.Das zentrale Werk des KlassikSommers sind Orffs„Carmina Burana“, gesungen von einem Chor,der Sänger verschiedenster Nationalitäten undHerkunftsländer vereint. Klassische Töne kom-men unter anderem auch vom Cellisten JulianSteckel, dem Geiger Daniel Hope (Foto rechts),der Nachwuchshoffnung Rie Koyama am Fagott(Foto oben) und dem aufstrebenden Vision StringQuartett. Das anspruchsvolle, musikalische undLändergrenzen überschreitende Programm wirddurch Balkanjazz von SignumFive, A-capella-Gesang vom Ensemble Onair und ladinische Pop-musik von Ganes abgerundet.

Rie Koyama

Daniel Hope

Foto: D

orothee Falke

Festspiele

KlassikSommer Hamm

22. 6.–22. 7.

Diverse Locations

in Hamm

KÜNSTLER

Daniel Hope, Vision String

Quartett, Julian Steckel,

Ganes, SignumFive u.a.

KONZERTLOCATIONS

Alfred-Fischer-Halle, Kurhaus,

Gut Kump, Audi-Potthoff-

Hangar u.a.

HIGHLIGHT

Carl Orffs Carmina Burana

am 25. Juni in der

Alfred-Fischer-Halle

PICKNICKKONZERT

Mit Ganes am 22. Juli

im Rosengarten von

Schloss Heessen

Foto: H

arald Hoffmann

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Begegnungen spielen im Theater eine essenzielle Rolle: Schauspieler begegnensich im Ensemble, Theatermacher dem Publikum, und verschiedene künstlerischeHandschriften finden sich sich zu einem neuen Ganzen zusammen. Es ist also nurfolgerichtig, wenn sich das NRW Theatertreffen, das in diesem Jahr vom Landes-theater Detmold ausgerichtet wird, dem Motto „Begegnungen“ verschreibt.Eingeladen wurden zehn Schauspielproduktionen aus den aktuellen Spielplänenvon Theatern aus ganz Nordrhein-Westfalen, darunter Bochum, Düsseldorf, Essenund Bonn. Diese stellen sich im Wettbewerb der Jury, die Preise für die besteInszenierung, die beste Ensembleleistung sowie den besten Schauspieler und diebeste Schauspielerin vergibt. Ergänzt wird das Programm durch Tanz und Musik-theater sowie Lesungen, Konzerte, Werkseinführungen und Diskussionsrunden.

„Das Prinzip Jago“ im Schauspiel Essen

Foto: B

irgit Hupfeld

NRW Theatertreffen

13. MaiOlga BachDie VernichtungKonzert Theater Bern

17. + 18. MaiClemens J. SetzVereinte NationenNationaltheater Mannheim

20. + 21. MaiAnne LepperMädchen in NotNationaltheater Mannheim

26. + 27. MaiFerdinand Schmalzder thermale widerstandSchauspielhaus Zürich

28. MaiElfriede JelinekWutMünchner Kammerspiele

31. Mai + 1. JuniMilo RauEmpireIIPM / Zürcher Theater Spektakel / Schaubühne am Lehniner Platz / steirischer herbst

2. + 3. JuniKonstantin Küsperteuropa verteidigenETA Hoffmann Theater Bamberg

15. MaiTina MüllerDickhäuterTheater Fallalpha, Zürich 16. MaiMarc BeckerDie GlücksforscherOldenburgisches Staatstheater 16. + 17. MaiRoland SchimmelpfennigDie Biene im KopfConsol Theater Gelsenkirchen

18. MaiJulia PennerDer dicke SternschnuppeTheater Osnabrück

19. MaiGeorg Piller, Nadja Sieger und EnsembleAus die MausGrips Theater Berlin

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42. Mülheimer Theatertage NRW 13. Mai – 3. Juni

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Mülheim an der RuhrStückeStücke

M M1 5.- 1 9. Mai

-StückeStücke--Kinder

19.–28. 5.

Landestheater Detmold

AUFFÜHRUNGSTIPPS

Das Prinzip Jago

Regie: Volker Lösch

24. Mai, Schauspiel Essen

Bilder von uns

Regie: Alice Buddeberg

27. Mai, Theater Bonn

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1991 wurde auf der Neusser Rennbahn ein Nachbau von Shake-speares berühmtem Globe Theatre errichtet, in dem seither jährlicheinen Monat lang das Shakespeare Festival ausgetragen wird – Thea-terensembles aus aller Welt gastieren in der Stadt am Niederrhein undwidmen sich dem Œuvre des englischen Dramatikers. Prominent eröff-net wird die 27. Ausgabe der Festspiele mit der Deutschlandpremierevon „Othello“ in der Inszenierung von Richard Twyman, dem Leiter desrenommierten English Touring Theatre. Daneben gibtes gleich zwei unorthodoxe „Macbeth“-Variationen: DasTang Shu-Wing Theatre Studio aus Hongkong lieferteine zeitgenössische Interpretation, in der sich Macbethund seine Lady als Paar der Jetztzeit ins alte Chinaträumen. Eine ganz andere, kaum naheliegende Heran-gehensweise hat die Companhia do Chapitô gewählt –die Theatergruppe aus Lissabon deutet ShakespearesTragödie um Machtgier zur Komödie um. Neben weite-ren Theaterstücken von Shakespeare und einigen sei-ner Zeitgenossen – etwa Ben Johnson, dessen Gauner-

und Gesellschaftskomödie „The Alchimist“ zum ersten Mal in deut-scher Übersetzung aufgeführt wird – gibt es auch musikalische Inter-pretationen: Das belgische Barockensemble Scherzi Musicali spieltStücke aus den Henry-Purcell-Opern „The Fairy Queen“ und „The Tem-pest“, und die Jazzsängerin Caroll Vanwelden vertont Shakespeare-Sonette. Erstmals gibt es parallel zum Festival auch Kinovorführungenvon Shakespeare-Verfilmungen, und auch für die Nachwuchs-Shake-

speare-Fans ist ein buntes Pro-gramm geplant: Am KinderSha-kespeare-Tag können sich erst-malig Kinder von sechs biszwölf Jahren mit einem breitenAngebot an Workshops, Thea-terangeboten, Führungen undsogar einem Seifenblasen-Figu-rentheater mit Werk und Bedeu-tung des elisabethanischenMeisters vertraut machen.

„Othello“

Foto: Tobacco Factory Theatres

Festspiele

Shakespeare Festival im Globe Neuss

9. 6.–8. 7.

Neuss

Globe-Theater, Rennbahnpark

www.shakespeare-festival.de

TICKETS

gibt es in zwei verschiedenen

Preisklassen ab 10,20 Euro

bzw. 23,30 Euro

KINOVORSTELLUNGEN

Der Widerspenstigen

Zähmung

12. 6., 19 Uhr, Souterrain

Much Ado About Nothing

14. 6., 19 Uhr, Hitch

Hamlet

30. 6., 19 Uhr, Black Box

Foto: G

errit W

ittenberg

„König Lear“

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Hoffmanns Erzählungen

In Düsseldorf steht E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ auf demProgramm, in Gelsenkirchen die musiktheatralische Erweiterungdes Schauermärchens: Jacques Offenbachs mehrfach verschach -telte, 1881 uraufgeführte Oper auf Basis mehrerer Geschichtendes Romantikers. Allerdings taucht der hier selbst als handelndeFigur auf, versucht, seine Angebetete zu vergessen, und erzähltdem Publikum als Ersatz die Handlungen von „Der Sandmann“,„Rat Krespel“ und „Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild“.Ein gefundenes Fressen für phantasiebegabte Theatermacher –in Gelsenkirchen sind das Valtteri Rauhalammi (MusikalischeLeitung) und Michiel Dijkema (Regie und Bühne).

AB 10. 6.

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier

Alle meine Söhne

Ein Abschied: Anselm Weber verlässt mit dem Ende der Saisondas Bochumer Schauspielhaus, um die Intendanz in Frankfurtzu übernehmen. Den besten Ruf hatte das Haus unter ihmnicht, Weber galt der Kritik häufig als uninspierierter Stadtthea-termacher, für den Bochum mindestens eine Nummer zu großsei. Da passt die Berufung ins renommierte Frankfurt freilichnicht wirklich, und gerade wenn man Webers Bochumer Arbeitmit derjenigen seines glücklosen Vorgängers Elmar Goerdenvergleicht, fällt auf: Es war nicht alles schlecht. Als letzte eigeneInszenierung zeigt Weber ein typisches Abschiedsstück: ArthurMillers „Alle meine Söhne“, sicher kein Knalleffekt zumSchluss, aber eine solide dramaturgische Entscheidung. Undsomit recht exemplarisch für seine Ära an der Königsallee.

AB 20. 5.

Bochum, Schauspielhaus

Zum sechsten Mal werfen Bühnen in Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld,Münster, Viersen und Wuppertal einen Blick auf die lebendige Tanzland-schaft an Rhein und Ruhr. Während knapp zwei Wochen präsentieren sichlängst etablierte Theatermacher neben Newcomern, darunter so unter-schiedliche Künstler wie Raimund Hoghe, Renegade, Angie Hiesl undMouvoir, die mit Stephanie Thierschs Choreografie „Bronze by Gold“ eineutopische Gemeinschaft aus sieben Performern, einem Streichquartett undeinem DJ zwischen Club und Hochkultur, zwischen Ordnung und Ekstaseentwerfen (am 6. 5. bei PACT Zollverein in Essen, unsere Abbildung).

3.–14. 5.

Diverse Bühnen in ganz NRW Foto: M

artin Rottenkolber

Tanz NRW

Der SandmannNoch ist das Düsseldorfer Schauspielhaus wegen Renovierunggeschlossen, und das Ensemble nutzt verschiedene Ersatzspielstätten.Aber dank der koproduzierenden Ruhrfestspiele ist auch mal eine Aus-nahme drin – Robert Wilson, den bedeutendsten Regisseur der Postdra-matik, will man ja auch nicht auf einer nur bedingt geeigneten Notbüh-ne spielen lassen. Bei aller Vorfreude auf E.T.A. Hoffmanns „Der Sand-mann“ geht allerdings ein wenig unter, dass Wilson zwar unschätzbareVerdienste fürs Theater hat, in den vergangenen Jahren allerdings in ers-ter Linie öde-stilbewusste Kulinarik inszenierte. Aber vielleicht ist Hoff-manns 1816 erschienene Schauermär ja ein Ausbruch aus dem Vor-hersehbaren? Ein Tanz zwischen Realität und Wahn ist jedenfalls genaudas, was einst Wilsons beste Arbeiten ausmachte.

AB 20. 5.

Düsseldorf, Schauspielhaus

Theater / Tanz / OperFoto: ©

Lucie Jansch

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Für knapp drei Wochen verwandelt sich das Erholungsgebiet am Kem-nader See zwischen Witten und Bochum wieder in eine bunte Zelt-landschaft voller Kunst, kulinarischer Genüsse und vor allem: Musik.Für den reinen Besuch der sich über25 000 m² erstreckenden Zeltstadt mitStraßenkunst, regionalen Spezialitätensowie Design- und Kunsthandwerk ausaller Welt lohnt sich der Kauf der ZFR-Card, die an allen 17 Tagen freien Ein-tritt gewährt. Nicht enthalten ist derZugang zu den Konzerten, für die aberEinzeltickets gelöst werden können:Ein vielfältiges Angebot täglich wech-selnder Musik- und Showacts bildetdas Herz des Festivals. InternationaleStars stehen neben hiesigen Charts-stürmern auf der Bühne, und auchFreunde von Comedy und Kabarettkommen auf ihre Kosten. Zum Auftaktmachen die britischen AlternativeRocker Placebo in Bochum Halt und bietet anlässlich ihres Jubiläums einen

Querschnitt durch 25 Jahre Bandgeschichte, darunter viele seltengespielte Hits wie „Nancy Boy“ oder „Pure Morning“. Ebenfalls vieleKlassiker verspricht der Auftritt der 80er-New-Wave-Band The Human

League. Im deutschsprachigen Segmentbringen Sängerinnen und Bands wieSarah Connor, Yvonne Catterfeld oderJennifer Rostock Songs ihre aktuellenAlben auf die Bühne; auch jüngereKünstler wie Ex-„The Voice Kids“-Teil-nehmer Mike Singer oder der überYouTube bekannt gewordene JoelBrandenstein sind mit von der Partie.Wer lieber lachen möchte, auf denwarten die neuen Kabarett programmevon Frank Goosen, Gerburg Jahnkeoder Jochen Malmsheimer. Für fastjedes Bedürfnis ist also ge sorgt aufdem Kulturfestival im mediterranenAmbiente, das zu den größten im gan-zen Ruhrgebiet gehört – und fallsnicht, gibt es auch außerhalb der Büh-nen genug zu entdecken.

Foto: ©

Lutz Leitm

ann

Festivals

Zeltfestival Ruhr

18. 8.–3. 9.

Bochum/Witten

Querenburger Straße 35

HIGHLIGHTS

Placebo, La Brass Banda, Silly,

Max Giesinger, Emili Sandé, Jennifer

Rostock, Royal Republic u. v. m.

TICKETS

Der Eintritt auf das Gelände kostet

vier Euro, Konzerttickets sind zwi-

schen 26 Euro und 66 Euro erhältlich

INFOS

www.zeltfestivalruhr.de

Foto: ©

Sebastian Hum

beck

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Wer in diesem Jahr auf den Sommerurlaub verzichten mussoder noch immer sehnsüchtig an die letzten Tage unter italie -nischer Sonne zurückdenkt, für den ist Unna der Anzie-hungspunkt im Mai: Alle zwei Jahre findet dort das Un(n)aFesta Italiana statt, bei dem sich die Stadt im östlichenRuhrgebiet in die nördlichste Provinz Italiens verwandelt.Extra für dieses Ereignis reisen Lichtbauer aus Bari an, umUnnas Innenstadt in buntesten Farben erstrahlen zu lassen –500 000 Lichter illuminieren Bögen, Pavillons und einRiesen rad und schaffen so ein Ambiente, in dem man fla-nieren kann wie auf einer Piazza. Stände mit original italie-nischen Spezialitäten laden zu kulinarischen Genüssen ein,während die berühmten Pisaner Fahnenschwinger traditionellkostümiert über den Marktplatz marschieren oder Vespa -roller durch die Gassen düsen: ein Einblick in mehrere Jahr-hunderte italienischer Kulturgeschichte. Und auch akustischwird man direkt in das Land am Mittelmeer versetzt: Wie injedem Jahr gibt es ein umfangreiches Musikprogramm, dasvon Jazz bis hin zu italienischer Folklore reicht.

Un(n)a Festa Italiana

24. 5.–28. 5.

Unna, rund um die Innenstadt

Eintritt frei

Foto: C

hristian Schütt, Unna Marketing

In den Sommermonaten bietet das UNESCO-WelterbeZollverein ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm unterfreiem Himmel. Beim 13. UNESCO Welterbetag am 4. Junigibt es ermäßigte Führungen und Ausstellungen, Kunst -installationen, Mitmachaktionen und ein unterhaltsames Bühnenprogramm. Für ein besonderes Naturerlebnis im Jahrder „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017“ sorgen zumBeispiel die kostenlose Familienführung „Es grünt und blüht“und das Parkquiz. Am 24. Juni 2017 findet die ExtraSchicht statt: In diesem Jahr steht die Nacht der Industriekultur auf Zollverein ganz imZeichen grüner Themen. Für Abkühlung sorgt vom 15. Juli bis zum 3. September das Werksschwimmbad. Das Beckenaus zwei aneinander geschweißten Überseecontainern, kontrastreich platziert vor der Koksofenbatterie auf der Kokerei, gehört zu den aufregendsten Badelocations in der Republik. In den NRW-Sommerferien findet außerdem jeden Donnerstag bei Einbruch der Dunkelheit das Open-Air-Kino am Werksschwimmbad statt. Und wer die Kochkunst der Region genießen möchte, ist auf der Gourmetmeile MetropoleRuhr vom 24. bis zum 27. August genau richtig: Vier Tage lang präsentieren u. a. die Köche von ESSEN GENIESSENdort ihr kulinarisches Können und eine große Auswahl an Gerichten.

Weitere Infos zu allen Veranstaltungen unterwww.zollverein.de

KULTURTIPP

Den Sommer auf Zollverein genießen

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Festivals

Seit 2008 wird das Ruhrgebiet zum Anlaufpunkt für Fans von Reggae,Dancehall und Afrobeat, zum mittlerweile fünften Mal findet der RuhrReggae Summer sogar in zwei Städten statt: in Mülheim und in Dort-mund. Die Line-ups sind nicht deckungsgleich, deshalb gibt es Dop-pelkarten, die den Eintritt in beide Festivals ermöglichen. In jedem Fallaber sieht man einen Sohn der Reggaelegende Bob Marley auf derBühne: In Dortmund spielt Julian Marley mit seiner Uprising Band, inMülheim versieht Ky-Mani Marley den klassischen Reggaesound mitdeutlichem HipHop-Einschlag – kein Wunder, hat er doch bereits mitPras Michel von den Fugees kollaboriert. Außerdem sind in Mülheimmit Chronixx und Protoje zwei der wichtigsten Vertreter des sogenann-ten Reggae Revival bestätigt, die ebenfalls bereits zusammengearbeitethaben: Chronixx prangert in seinen R’n’B-inspirierten Songs politischeMissstände in seiner Heimat Jamaika an, während Protoje den klas-sischen Reggaesound um Rap-Parts und sphärische Synthies erwei-tert. Auch in Dortmund sind mit der Roots-Reggae-Band The Gladia-tors oder dem Dancehall-Sänger Johnny Osbourne bereits hochkarä-tige Künstler bestätigt.

Das am Ruhrstadion stattfindende Festival in Mülheim ist zwar dasgrößere der beiden, das seit 2013 bestehende Schwesterfestival inDortmund hat dafür das aufsehenerregendere Areal: Der RevierparkWischlingen bietet nicht nur großzügige Wiesen- und Campingflächen,

für einen Pauschalpreiskann man sich zwischenoder nach den Konzertenim Solebad abkühlen –oder, sollten die Liveauf-tritte noch nicht genü-gend Adrenalin freige-setzt haben, sich imHochseilgarten auf über150 in die Bäume inte-grierten Kletterelementenkleineren und größerenMutproben stellen.

Foto: R

avi Sejk

Ruhr ReggaeSommer

15.–17. 6.

Dortmund

mit The Gladiators,

Johnny Osbourne, Julian Marley,

Anthony B. u. v. m.

Tickets ab 59 Euro

4.–6. 8.

Mülheim an der Ruhr

mit Protoje & The Indiggnation,

Alborosie & Shengen Clan, Ky-Mani

Marley & Band, Raging Fyah u. v. m.

Tickets ab 64 Euro

DOPPELTICKET

ab 117 Euro

INFOS

www.ruhr-reggae-summer.de

Foto: R

avi Sejk

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VON

NACH

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Festivals

Foto: B

ochum Total 201

0 UG

Wir Sind Helden, Die Happy, Silbermond, MIA, Seeed: So prominent liest sich die Liste der Bands und Künstlerinnen,die bei ihrem Auftritt bei Bochum Total unbekannt waren –und danach bekannt und berühmt wurden. Das größteMusikfestival im Ruhrgebiet, das alljährlich im Bermuda-dreieck genannten Kneipenviertel in der Innenstadt aufdiversen Bühnen umsonst und draußen stattfindet, feiertseinen 30. Geburtstag – und wird auch dieses Mal alleszwischen Jazz und Hardrock präsentieren, was das Herzbegehrt. Da Kehle und Magen auch nicht zu kurz kommensollen, gibt es bei Bochum Total ohne Ende Kneipen, Bars,Restaurants und Imbissbuden. Der Besuch des Festivals istkostenlos, bis zu 750 000 Besucher werden erwartet. Demmusikalischen Nachwuchs der Region wird dabei wieimmer ausführlich die Chance eröffnet, in die Fußstapfender eingangs erwähnten Stars zu treten. Und der Bochumeran sich? Der gibt bei Bochum Total ja traditionell jedes JahrGas – um sich dann in den kurz darauf beginnendenSommer ferien vom Rocken und Rollen zu erholen.

Bochum Total

6.–9. 7.

Bochum, rund ums Bermudadreieck

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Festivals

Geben wir es zu: Die Wenigsten von unshaben schon Urlaub in Dinslaken gemacht.Die Stadt am Niederrhein ist aber mindestenseinmal im Jahr eine Reise wert: zum jährlichenFantastival. Mitten in Dinslakens Altstadt heißtes auch dieses Jahr wieder „Der Mix macht's“:Im Open-Air-Burgtheater (2 000 Plätze) undBurginnenhof (400 Plätze) lässt die ewigjunge Nena „99 Luftballons“ steigen, heißt

das Motto bei Herbert Knebels Affentheater„Rocken bis qualmt!“, setzt das Stoppok Trioauf Folk, Rock, Rhythm’n’Blues und Country,singt das Kelly-Family-Mitglied Michael PatrickKelly Singer/Songwriter-Songs. Und bei derjungen Sommernacht der Klassik tritt der 25-jährige Klassiknewcomer und Echo-Gewin-ner Yury Revich mit seiner Stradivari und seinem siebenköpfigen Ensemble auf. Und

noch viel mehr aus Kabarett, Comedy, Thea-ter, Klassik, Jazz, Musical sowie Rock undPop gibt es zu sehen. Geben wir es zu: Wokann man all das sonst auf einer Bühne erleben, direkt vor einem Burgfried aus dem12. Jahrhundert? Eben. Nur in Dinslaken.

7.–15. 7.

Dinslaken Burgtheater und Burginnenhof

Foto: A

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Fantastival Dinslaken

So sieht Strukturwandel aus: Früherwurde hier bei heißen TemperaturenEisen und Stahl produziert. Heutegibt es im ehemaligen HüttenwerkDuisburg-Meiderich bei nicht ganzso heißen, aber sommerlichenTemperaturen heiße Mucke zusehen und zu hören. Das Festivalam Hochofen im LandschaftsparkDuisburg Nord ist anders als andereMusikfestivals; hier herrscht, wie esdie Veranstalter selber schreiben,„Ruhrpott-Romantik statt Fan -meilen-Flair“. Was auf jeden Fallstimmt: International bekannte Acts

wie die Editors spielen sicher nichtoft in einer früheren Gebläsehalle!Und wann campt man als Festival-besucher schon im Schatten vonHochöfen? Für die diesjährige Aus-gabe sind bisher unter anderembestätigt: Tom Odell, Milky Chance,Von wegen Lisbeth sowie AmandaPalmer und Edward Ka-Spel (Foto).Für das leibliche Wohl der Besu-cher von vegan bis fleischhaltig istnatür lich voll und ganz gesorgt.

16.–18. 6..

Landschaftspark Duisburg Nord

Foto: C

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Traumzeit-Festival

Amanda Palmer und Edward Ka-Spel

Foto: viki-beshparova

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Comedy Festival 2017 –Knacki Deusers Summer Club

Knacki Deuser kennt jeder, denn der Gründer von„Night Wash“ macht längst nicht nur Stand-up-Comedy. Abendfüllende Programme, Regie von Thea-ter- und Musicalproduktionen sowie die Produktionvon komischen TV-Formaten sind nur wenige Beispielfür die Umtriebigkeit des Comedian. Gemeinsam mitMarkus Krebs, Wolfgang Trepper, Quichotte, TorstenSträter, Maxi Gstettenbauer, Serhat Dogan und denPink Poms, Europas ersten männlichen Cheerlea-dern, veranstaltet er im Grugapark ein kleines Som-merfestival der Comedy.

31. 8. + 1. 9.

Essen, Grugapark

RuhrhochdeutschWas die Dame und die Herren mit dem Gemüse wollen, entzieht sich unserer Kenntnis.Was wir wissen: Lioba Albus, Fatih Çevikkollu, Robert Griess sowie Ape & Feuer -stein bestreiten im Rahmen des Festivals Ruhrhochdeutsch den Abend „Schlacht -platte extra scharf“. Das Motto des Kabarettquintetts lautet: „Wer heilige Kühe ehrt,ist fromm. Wer heilige Kühe schlachtet, wird satt.“ Da wissen wir doch gleich, wiedie ihren Job verstehen – rigoros. Termin: 2. Juli. Ob die schon legendäre Montags-veranstaltung „Pommes, Currywurst und Bier“ oder die Soloabende hochkarätigerKabarettisten: Fast jeder Abend im Spiegelzelt ist ein Grund dafür, warum Ruhrhoch-deutsch schon lange als Kabarettfestival mit überregionaler Strahlkraft gilt.

21. 6.–8. 10.

Dortmund, Spiegelzelt an den Westfalenhallen

Internationales Comedy Arts Festival Moers

Opener des diesjährigen Internationalen Co-medy Arts Festivals Moers ist PuppenspielerRené Marik. Der Intellektuelle unter DeutschlandsPuppenspielern lernte Schauspiel an der Ernst Buschin Berlin und machte zunächst gemeinsame Sache mitRainald Grebe, ehe beide ihre Solokarriere starteten. „ZeHage! Best ofplus X“ ist sein drittes abendfüllendes Programm und die perfekte Wahlzur Eröffnung von Deutschlands ältestem Festival für Humor, das zudemkaum Scheu vor Genregrenzen bei der Wahl seiner Acts kennt.

22.–25. 9.

Moers, Festivalhalle

Foto:©

RenéMarik

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Foto: ©

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Kabarett + Comedy

Knacki Deuser

Guntmar Feuerstein, Fatih Çevikkollu, Lioba Albus, Fred Ape und Robert Griess

René Marik

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Jazzfeste

Dürener Jazztage

„Der Dürener Jazzclub e.V. veranstaltet seit 1991 Live-Jazz vom Feinsten.“So steht es auf der Website der Dürener Jazztage, und genau so ist es. Seit25 Jahren lauschen die Dürener Bürger einmal im Jahr handverlesenemJazz und Soul oder Bigbandsound, nehmen an der Kneipentour teil odergehen zu einem Jazzfrühschoppen. Das Abschlusskonzert findet wie immerin der Christus kirche statt.

28. 6.–2. 7.

diverse Locations in Düren

Jazzrally Düsseldorf

Der amerikanische Starsänger Gregory Porter, die Britin Heather Small unddie Soulheldinnen von Sister Sledge („Lost in Music“) sind die Headliner desDüsseldorfer Festivals. Das European Jazz Ensemble führt zudem den ehe-maligen künstlerischen Leiter, Bassisten und Bandleader Ali Haurand zurückan seine alte Wirkungsstätte am Rhein.

1.–4. 6.

diverse Locations in Düsseldorf

Neben internationalen Stars regionalen und natio-nalen Künstlern und Künstlerinnen eine Bühne zubieten, das schreibt sich das 2010 gegründeteJazzfest Bonn auf die Fahnen. Zu Recht – das Pro-gramm 2017 hat es in sich: Schauspielerin undSängerin Jasmin Tabatabai tritt mit dem DavidKlein Quartett auf und interpretiert Weill, Kreislerund englische Rockhymnen der 90er. Jazzkantinerührt einen Genre grenzen sprengenden Eintopf ausJazz, Soul und Deutschrap an, die WDR Bigbandtrifft auf China Moses, die Tochter von JazzlegendeDee Dee Bridgewater. Rebekka Bakken, EllenAndrea Wang und Victoria Tolstoy geben sich dieEhre, und das Brad Mehldau Trio kommt genausowie die deutsche Nachwuchspianistin Julia Kadel.Ein guter Grund also, mal wieder seine Bekanntenin der ehemaligen Hauptstadt zu besuchen!

12.–27. 5.

diverse Locations in Bonn

Foto: S

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Jazzfest Bonn

Ellen Andrea Wang

+++ Zur 29. Ausgabe präsentiert das Jazz-fest Gronau vom 29. 4.–7. 5. talentierte Un-bekannte und etablierte Stars wie den stetsbemützten Jazzbär Gregory Porter (Foto), Su-pertrompeter Till Brönner, Klaus Doldinger'sPassport oder am Popabend Johannes Oer-ding und Max Giesinger +++

Foto: Jazzfest G

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Gregory Porter

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Keine großen Namen, dafür unter dem Motto „My favorite Things“kleine feine Jazzkonzerte: Matthias Nadolny und Bob Degen lehreneinen „The Art of the Duo“, die Talking Horns erzählen unter demMotto „The Show must blow on“ Geschichten aus Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft, und Reiner Witzel & Datfunk sind auchdabei. Und, Halt!, doch ein großer Name: Der brillante Schlagzeugerund musikalische Grenzgänger Manu Katché hat schon mit Sting undPeter Gabriel gearbeitet und getourt und war lange Mitglied der JanGarbarek Group.

13.–18. 6.

diverse Locations in Hilden

Foto: H

ildener Jazztage

Hildener Jazztage

mœrs FestivalNach schweren finanziellen Schwierigkeiten 2015 und 2016 sollunter dem neuen künstlerischen Leiter Tim Isfort wieder gute Musik imVordergrund stehen. Dazu wird es neben der 2 000 Jazzfans fassendenFestivalhalle neue Spielorte in der Innenstadt geben – die Moerser sollenbei der 45. Auflage des jährlich zu Pfingsten stattfindenden Jazz festeswieder mehr Festivalflair erleben können. Neuer Improviser in Residenceist ab diesem Jahr John-Dennis Renken (Foto). Er spielt nicht nur famosdie Trompete, sondern ist Ansprechpartner für musikalische Projekteund gibt Konzerte, alleine oder gemeinsam mit Laien oder Profis.

2.–5. 6.

diverse Locations in Moers

John-Dennis Renken

Reiner Witzel & Datfunk

Foto: Foto: m

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Die Konztertreihe Kunst!Rasen geht in die sechsteRunde. Den Auftakt macht in diesem Jahr Passenger, der mitseiner Ballade „Let her go“ die Charts stürmte. Auf demKunst!Rasen wird er sein achtes Album „Young as the Morning, old as the Sea“ präsentieren, im Vorprogramm unter-stützt von der Indieband Kensington. Sarah Connor spielte bereits 2016 in der Rheinaue, schon in diesem Jahr kehrt siezurück – mit den Songs ihres Albums „Muttersprache“ undNewcomer Wincent Weiss, bekannt durch „Deutschland suchtden Superstar“. Neben Passenger und Sarah Connor werden in diesem Sommer noch viele weitere Künstler in Bonn auf derBühne stehen, darunter Andreas Bourani und FolksängerinAmy Macdonald, eine der erfolgreichsten britischen Künstlerinnen der letzten zehn Jahre. Doch auch das traditio-nelle Klassik!Picknick mit dem Bonner Beethoven Orchesterdarf auf dem Kunst!Rasen nicht fehlen.

Termine (bereits bestätigt)Do 22.06. 2017 Passenger + Kensington

Fr 23.06. 2017 BringsSa 24.06. 2017 257ers (Hip-Hopper)Fr 30.06. 2017 Andreas Bourani

So 02.07. 2017 Klassik! Picknick (Bonner Beethoven Orchestra)Do 06.07. 2017 Sarah Connor + Wincent Weiss

Do 13.07. 2017 Zucchero (Bluesmusiker)Di 25.07. 2017 Amy Mcdonald

Weitere Infos unter www.noisenow.de und www.kunstrasen-bonn.de

EVENTTIPP:

Kunst!Rasen Saison 2017

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Ausstellungen

Kunst ins Leben!Wolfgang Hahn (1924–1987) begann in den 1960ern,Nouveau Réalisme, Fluxus, Happening, Pop Art undKonzeptkunst zu sammeln und sorgte so mit dafür, dasssich das Rheinland zu einem Zentrum der zeitgenössi-schen Kunst entwickeln konnte. Die Ausstellung „Kunstins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 1960erJahre“ ist entsprechend weit mehr als eine bloßeSammlungspräsentation, sie wirft ein Schlaglicht auf eineZeit, in der sich Kunstmarkt, Kunstproduktion und öffent -liche Wahrnehmung von Kunst aufs Schönste ergänzten.

24. 6.–24. 9.

Köln, Museum Ludwig

Nam June Paik: Klavier Intégral (1958–1963)

Abb.: ©

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Andreas Achenbach: Kalabrische Küste – Scilla (1861)

Abb.: P

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Comics! Mangas! Graphic Novels!Für Kinder waren Comics zunächst einmal nicht gedacht: Als die US-amerikanischenTageszeitungen Anfang des 20. Jahrhunderts begannen, Strips abzudrucken, richtetendie sich in erster Linie an ein erwachsenes Publikum, das die eindeutigen Bezüge zurKunstgeschichte ebenso dechiffrieren konnte wie die sexuellen und politischen Anspie-lungen. Die Ausstellung „Comics! Mangas! Graphic Novels!“ hält sich an diese erwach-sene Tradition und zieht eine direkte Linie über den Underground der 1960er bis zuden heutigen feuilletontauglichen Graphic Novels.

7. 5.–10. 9.

Bonn, Bundeskunsthalle

Winsor McCay: Little Nemo in Slumberland (Sonntags seite The New York Herald, 2. Februar 1908)

Abb.: C

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Andreas AchenbachAndreas Achenbach (1815–1910) war einer der bedeutendsten Vertreter derDüsseldorfer Malerschule, bekannt vor allem für seine Seestücke (während seinBruder Oswald sich in erster Linie auf italienische Motive konzentrierte, womitdie Gebrüder Achenbach praktisch das gesamte Spektrum der zeitgenössischenLandschaftsmalerei abdeckten). Die Ausstellung „Revolutionär und Malerfürst“zeigt Achenbach aus einer ungewohnten Perspektive: Zu sehen sind größten-teils unveröffentlichte Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skizzenbücher,Briefe und Dokumente aus einer privaten Sammlung, die über Jahrzehnte voneinem ausgewiesenen Achenbach-Kenner zusammengetragen wurde.

7. 7.–1. 10.

Düsseldorf, Museum Kunst Palast

festspiele_nrw_2017_vs_fis_cs_jw_festspiele_nrw_2017 20.04.17 13:40 Seite 20

Ausstellungen

Tobias PilsDer österreichische Künstler Tobias Pils hat sich eine ganzeigenständige Nische innerhalb der zeitgenössischenMalerei geschaffen. Einerseits zeigt er in seinen großfor-matigen, meist in Grautönen gehaltenen Gemälden gegen -ständliche Figuren, die andererseits seltsam kontextlosbleiben und sich abstrakten Formen annähern. Die Aus-stellung „Marfa Paintings“ in Zusammenarbeit mit demMuseu de Arte Contemporânea Fundação de Serralves(Porto) ist die erste institutionelle Einzelpräsentation Pils’in Deutschland, in Bottrop wird sie gemeinsam mit Werkendes Museumspaten Josef Albers gezeigt.

21.5.–3. 9.

Bottrop, Josef Albers Museum Quadrat

Tobias Pils: Untitled (Room) (2016)

Abb.: ©

Tobias Pils, Foto: Jorit Au

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Art et LibertéMan lernt nie aus: Den Surrealismus hatte man als Kunstbewegung in erster Linieim frankobelgischen Raum verortet sowie in Spanien und zu kleineren Teilen inDeutschland und in Italien. Aber in Afrika? Die surrealistische Kollektiv Art etLiberté (Kunst und Freiheit) war kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Kairoaktiv; Schriftsteller und Bildende Künstler entwickelten hier einen weit politi-scheren Surrealismus als in Europa, der seine Kraft aus dem Kampf gegenFaschismus, Nationalismus und Kolonialismus zog. Die Ausstellung mit demUntertitel „Umbruch, Krieg und Surrealismus in Ägypten (1938–1948)“ ist dieerste umfassende Präsentation der Gruppe in Deutschland.

15. 7.–15. 10.

Düsseldorf, Kunstsammlung NRW K20

Ramsès Younane: Untitled, (1939)

Abb.: C

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. Al Thani collection, Doha

Foto: H

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Kunstsammlung NRW

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Skulptur-ProjekteDie Skulptur-Projekte sind neben der Kasseler Docu-menta die bedeutendste thematische Kunstausstellung2017 im deutschsprachigen Raum. Seit 1977 verwan-delt sich die westfälische Universitätsstadt Münster allezehn Jahre in ein riesiges Freiluftmuseum, in dem dieaktuellen Entwicklungen von Skulptur und Plastikreflektiert werden, zudem kaufen die Stadt beziehungs-wese ortsansässige Unternehmen einzelne Exponateauf, die so zum Teil des Stadtbilds werden. Dieses Jahrsind rund 30 Werke an verschiedenen Orten Münstersgeplant, die Gesamtleitung liegt wie schon 2007 beim

ehemaligen Direktor des Kölner Museums Lud-wig, Kaspar König, der einerseits noch einemklassischen Skulpturbegriff verbundene Künstlerwie Thomas Schütte und Cosima von Bonin aus-stellen wird, andererseits aber auch das Genreweit dehnende Kollegen wie das eigentlich imTheaterkontext arbeitende Duo Gintersdorfer/Kla-ßen und die Medienkünstlerin Hito Steyerl.

10. 6.–1. 10.

Stadtraum Münster Materialprobe, 2016

Abb.: ©

Skulptur Projekte M

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7, Foto: Julia Jung

festspiele_nrw_2017_vs_fis_cs_jw_festspiele_nrw_2017 20.04.17 13:40 Seite 21

Ausstellungen

ImpressumFestivalsommer NRWliegt einer Teilauflage vonkulturnews bei undwird herausgegeben von derbunkverlag GmbHFriedensallee 7–922765 Hamburg

fon 040-39 92 95-0fax 040-38 08 97-73E-Mail [email protected]

CHEFREDAKTEURIN Dr. Jutta Rossellit (v.i.S.d.P.)

REDAKTIONSiegfried BendixEllen StickelFalk SchreiberVolker SievertJürgen WittnerSophie Schreiber (Prakt.)

GRAFIKNils Heuner (Art Director)Anna Diem

SALES DIRECTORHelge Löbel (v.i.S.d.P.)

SALES MANAGERLore KalamalaJürgen Peters

Erwin Wurm: Strick #1 (2011)

Abb.: ©

VG Bild-Kunst, B

onn, Foto: Studio Erwin W

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Erwin WurmDer 1954 geborene Österreicher Erwin Wurm versteht sich selbst als Bildhauer –allerdings im Kontext der sozialen Skulptur, bei der der Besucher selbst zum künst-lerischen Material wird. Die Ausstellung in den zwei bedeutendsten DuisburgerKunstmuseen kommt angesichts von Wurms entgrenztem Kunstbegriff fast einwenig konventionell daher: Gezeigt werden Skulpturen, Fotografien, Wandarbeiten,Strickbilder und Rauminstallationen. Aber weil Wurm selbst am Konzept mitarbei-tet, dürfte die endgültige Präsentation wohl doch nicht allzu klassisch ausfallen:„Vor mir ist nichts sicher!“, kündigt der Künstler mit dem ihm eigenen Sinn fürschrägen Humor an.

San Francisco 19671967 ging als „Summer of Love“ in die Geschichtsschrei-bung ein: als das Jahr, in dem die Hippie-Bewegung poli-tisch und kulturell wirksam wurde. Wobei Mode undPopkultur hier zweifellos zentralere Positionen einnahmenals die Bildende Kunst, die sich mit dem zutiefst positivenHippie-Kulturbegriff immer schon ein wenig schwer tat.Die Ausstellung „San Francisco 1967“ versucht, eineBrücke zwischen Pop und Kunst zu schlagen, indem siedie Plakatkunst des „Summer of Love“ ins Zentrum ihrerBetrachtungen stellt, eine Kunst, die „einen unmittelba-ren Eindruck des bewussten und energischen Willens zuradikal alternativen Lebensentwürfen“ vermittelt.

9. 6.–3. 9.

Essen, Museum Folkwang

Victor Moscoso: Avalon Ballroom / Peacock Ball (1967)

Abb.: S

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heising, Hannover, © Victor Moscoso, Foto: Lutz Hieber, Hannover

7. 7.–3. 9.

Duisburg, Museum Küppersmühle

7. 7.–29. 10.

Duisburg, Lehmbruck Museum

DISPOSITIONEsther Ahrensfon 040-39 92 95-10 E-Mail [email protected]

Titelfoto: Zeche Zollverein, Essen© Jochen Tack / Stiftung Zollverein

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