Feuerlöscher - Graf Feuerschutz

20
Merkblatt M 35 Ausgabe 09.2009 Werksfoto: MINIMAX Feuerlöscher

Transcript of Feuerlöscher - Graf Feuerschutz

Merkblatt

M 35Ausgabe 09.2009

Werksfoto: MINIMAX

Feuerlöscher

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 1

Ausrüstung mit Feuerlöschern

Das Schema „Schritt für Schritt zurrichtigen Ausrüstung mit Feuerlö -schern“ zeigt Ihnen die einzelnenSchritte auf dem Weg zu einer sinnvol-len und wirksamen Ausrüstung IhresBetriebes mit tragbaren Feuerlöschern,die im folgenden Text ausführlich erläu-tert werden.

2

3. Schritt:

Welche Brandklassen - A, B, C, D oder F - sind vorhanden?

4. Schritt:

Welche Feuerlöscherarten sind für dievorhandenen Brandklassen geeignet?

5. Schritt:

Welche Feuerlöscherarten werden aus-gewählt?

6. Schritt:

Wie groß sollen die Feuerlöscher sein?

7. Schritt:

Wie groß ist die Leistungsfähigkeit derFeuerlöscher in Löschmitteleinheiten?

8. Schritt:

Wieviele Feuerlöscher werden benö-tigt?

Schritt für Schritt zur richtigen Ausrüstung mit Feuerlöschern

1. Schritt:

Ist die Brandgefährdung - gering,- mittel oder- groß?

2. Schritt:

Wieviele Löschmitteleinheiten werdenbenötigt?

Zum Löschen von Bränden sind Feuer -löscheinrichtungen der Art und Größedes Betriebes entsprechend bereitzu-stellen und gebrauchsfertig zu erhalten.In Einzelhandelsbetrieben werden Ent -ste hungsbrände in der Regel mit trag-baren Feuerlöschern bekämpft, dochsind auch andere Einrichtungen wie z.B.Wandhydranten oder fahrbare Lösch -geräte zulässig, über deren Ein satz diezuständige Brandschutzbehör de bera-ten kann.

Dieses Merkblatt informiert Sie über● die Ausrüstung Ihres Betriebes mit

Feuerlöschern, ● die Aufstellung und Kennzeichnung

der Feuerlöscher sowie ● die Prüfung von Feuerlöschern.

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 2

1. Schritt: Brandgefährdung

Welche und wieviele Feuerlöscher sindim Betrieb nötig, um Entstehungsbrän -de zuverlässig bekämpfen zu können?Zur Klärung dieser Frage müssen Siesich zunächst mit den in Ihrem Betriebvorhandenen Brandgefahren beschäfti-gen. Betriebe oder Betriebsbereichesind je nach ihrer Brandgefährdung in

eine der folgenden Brandgefährdungs -klassen einzustufen:

1. Geringe Brandgefährdung,

2. mittlere Brandgefährdung,

3. große Brandgefährdung.

Tabelle 1 trifft eine beispielhafte Zuord -nung von Betrieben bzw. Betriebsberei -chen zur Brandgefährdung.

3

gering

● Lager mit nichtbrennbarenBaustoffen, z.B. Fliesen,Keramik mit geringemVerpackungsanteil

● Verkaufsräume mit nicht-brennbaren Artikeln, z.B.Getränke, Pflanzen undFrischblumen, Gärtnereien

● Lager mit nichtbrennbarenStoffen und geringem Ver -packungsmaterial

1. Verkauf, Handel, Lagerung

Brandgefährdung

mittel

● Lager mit brennbarem Material● Holzlager im Freien● Verkaufsräume mit brennba-

ren Artikeln, z.B. Buchhandel,Radio-Fernsehhandel, Lebens -mittel, Textilien, Papier, Foto,Bau-Heimwerkermarkt, Bäcke -reien, Chemischreinigung

● Ausstellung/Lager für Möbel● Lagerbereich für Leergut und

Verpackungsmaterial, z.B.Papierrollen, Stapel gefalteterKartonagen, Papierballen

● Reifenlager

groß

● Lager mit leicht entzündli-chen bzw. leicht entflamm-baren Stoffen

● Speditionslager● Lager mit Lacken und

Lösungsmitteln● Altpapierlager● Holzlager, Schaumstofflager● Spraydosenlager

gering

● Eingangs- und Empfangshal -len von Verwaltungsgebäuden

● EDV-Bereiche ohne Papier,Bürobereiche ohne Aktenla -gerung, Büchereien

2. Verwaltung, Dienstleistung

Brandgefährdung

mittel

● EDV-Bereiche mit Papier● Küchen● Bürobereiche mit

Aktenlagerung● Archive

groß

● Abfallsammelräume

gering

● Gärtnerei, Galvanik, Dreherei,mechanische Metallbearbei -tung, Fräserei, Bohrerei,Stanzerei

3. Handwerk

Brandgefährdung

mittel

● Schlosserei, Vulkanisierung,Leder/Kunstleder und Textil -verarbeitung, Backbetrieb,Elektrowerkstatt

groß

● Kfz-Werkstatt● Tischlerei/Schreinerei● Polsterei

Tabelle 1: Beispielhafte Zuordnung von Betrieben oder Betriebsbereichen zur Brandge -fährdung.

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 3

2. Schritt: Benötigte Löschmitteleinheiten

Haben Sie einen Betrieb oder Betriebs - teil einer Brandgefährdungsklasse zu -ge ordnet, so ist die dort benötigteLösch mittelmenge nun noch abhängigvon des sen Größe. Ermitteln Sie des-halb jetzt die Grundfläche des mit Feu -er löschern auszurüstenden Betriebesoder Be triebsteils. Zu berücksichtigensind hier bei nicht nur Verkaufsflächen,sondern auch Verkehrswege, Lager-,Ma schinen- und Nebenräume, Pausen-,

Für ein Textilgeschäft ergibt sich wie fürein Lebensmittelgeschäft z.B. einemitt lere Brandgefährdung. Größere Be -triebe können meist nicht einheitlicheiner Brandgefährdungsklasse zu ge -ordnet werden; sie sind dann in Be -triebsbereiche mit gleicher Brandge -fährdung aufzuteilen, die Art und Zahlder nötigen Feuerlöscher wird für jedenBereich einzeln bestimmt.

4

Tabelle 2: Benötigte Löschmitteleinheiten.

Für ein Textil geschäft (mittlere Brandgefähr dung) mit einer Grund fläche von 450 m2

werden demnach 42 Löschmit teleinheiten benötigt, für das Spraydo senlager einesWaren hauses (große Brand gefährdung) mit einer Grundfläche von 14 m2 werden18 Löschmittel einheiten gebraucht.

Löschmitteleinheiten

Grundfläche geringe mittlere großebis Brand- Brand- Brand-m2 gefährdung gefährdung gefährdung

050 06 12 18

100 09 18 27

200 12 24 36

300 15 30 45

400 18 36 54

500 21 42 63

600 24 48 72

700 27 54 81

800 30 60 90

900 33 66 99

10000 36 72 108

je weitere250 06 12 18

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 4

Um kleide- und Sanitärräume sowie dieFlächen von Verkaufsständen im Frei -en, die im Zusammenhang mit demLaden ge schäft stehen. Die Menge derbenötigten Löschmittel wird in Lösch -mittel ein heiten (LE) angegeben, dieauch zur Beurteilung des Löschvermö -gens von Feuerlöschern dienen. DieZahl der im Be trieb oder Betriebsteilbenötigten Lösch mitteleinheiten (LE)kann Tabelle 2 ent nommen werden:

3. Schritt: Brandklassen

Leider gibt es keinen Feuerlöscher, derBrände aller Art in jedem Betrieblöschen kann. Um die für Ihren Betriebrichtigen Feuerlöscher zu finden, müs-sen Sie zunächst feststellen, welchebren nbaren Materialien dort vorhandensind. Brennbare Stoffe werden in vierBrandklassen eingeteilt:

Brandklasse A:Feste, glutbildende Stoffez.B. Holz, Papier, Pappe, Textilien, Kohleund Gummi

Brandklasse B:Flüssige oder flüssig werdende Stoffez.B. Benzin, Verdünner, Farbe, Lack,Spiritus, Wachs und Harz

Brandklasse C:Gasförmige Stoffe, auch unter Druckz.B. Erdgas (Methan), Flüssiggas (Pro -pan, Butan) und Acetylen

Brandklasse D:Brennbare Metallez.B. Aluminiumstaub

Brandklasse F:

Speiseöle/-fette (pflanzliche oder tieri-sche Öle und Fette) in Frittier- und Fett -

backgeräten und anderen Küchen ein -rich tungen und -geräten

In einem Textilgeschäft hat man esmeist nur mit Stoffen der BrandklasseA zu tun (Textilien, Holzregale, Ver -kaufs theken, Verpackungsmaterial), ineinem Lebens mittel geschäft oderWarenhaus können die Brandklassen B(Butter, Öl, Spiritus, Farben und Lackeetc.) und C (z.B. Flüs sig gas als Treib -mittel in Spray dosen) hinzukommen.Brennbare Me tal le (Brand klasse D)kommen im Einzel handel, wenn über-haupt, nur sehr selten vor.

4. Schritt: Eignung von Feuerlöscherarten

Die Eignung eines Feuerlöschers, Stof -fe bestimmter Brandklassen zu lö -schen, ergibt sich aus dem Löschmittel,mit dem er gefüllt ist. Tabelle 3 (Seite6) zeigt die verschiedenen Arten zuge-lassener Feuerlöscher und ihre Eig -nung zum Löschen von Stoffen der ver-schiedenen Brandklassen.

5. Schritt: Auswahl von Feuerlöscherarten

Wie Tabelle 3 zeigt, gibt es zum Löschenvon Stoffen einer bestimmten Brand -klasse meist mehrere Arten geeigneterFeuerlöscher. Bei der Aus wahl derFeuerlöscher, die Sie in Ihrem Betriebeinsetzen wollen, sollten Sie im eigenenInteresse die Folgeschäden berücksich-tigen, die die unterschiedlichen Lösch -mittel verursachen. Feuer löscher mitWasser, mit Wasser mit Zusätzen, mitSchaum oder mit Koh lendioxid sind ausdiesem Grund solchen mit Pulverfüllung

5

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 5

scher mit ABC-Lösch pulver in Frage.Man kann die Folgeschäden durchLösch pulver aber auch dadurch mini-mieren, dass man die Zahl der Pulverlö - scher mög lichst klein hält: In einemWarenhaus können in den meistenAbteilungen Was serlöscher eingesetztwerden, da nur Stoffe der BrandklasseA vorhanden sind, z.B. Textilverkauf,Haus halt waren- oder Sportabteilung. Inder Res tau rant küche benötigt manspeziell entwickelte Feu erlöscher fürFett brände. In der Dro ge rie waren ab -teilung und in der Auto zu be hör ab -teilung werden Spray dosen verkauft,hier kann man deshalb auf Pul -verlöscher mit ABC-Löschpulver nichtver zichten.

6

Tabelle 3: Eignung von Feuerlöscherarten. ● = geeignet ❍ = nicht geeignet

Brandklassen DIN EN 2

zu löschende Stoffe

Arten von Feste, Flüssige Gasförmige brennbare Speiseöl/-fettFeuerlöschern glutbildende oder flüssig Stoffe, auch Metalle (Ein- in Frittiergeräten

Stoffe werdende unter Druck satz nur mit und anderenStoffe Pulverbrause) Kücheneinrichtungen

Pulverlöscher mitABC-Löschpulver ● ● ● ❍ ❍

Pulverlöscher mitBC-Löschpulver ❍ ● ● ❍ ❍

Pulverlöscher mitMetallbrandpulver ❍ ❍ ❍ ● ❍

Kohlendioxidlöscher ❍ ● ❍ ❍ ❍

Wasserlöscher (auch mit Zusätzen, z.B. Netzmittel, Frostschutzmittel oder Korrosions-schutzmittel) ● ❍ ❍ ❍ ❍

Wasserlöscher mitZusätzen, die in Ver-bindung mit Wasserauch Brände der Brandklasse B löschen ● ● ❍ ❍ ❍

Schaumlöscher ● ● ❍ ❍ ❍

Fettbrandlöscher mit

vorzuziehen. Wasser löscher habenallerdings den Nachteil eines geringenLöschvermö gens, so dass eine entspre-chend große Zahl von Löschern zubeschaffen wäre (s.u.).

Für ein Textilgeschäft (nur BrandklasseA) bietet sich also die Verwendung vonWasserlöschern an, da bei deren Ein -satz mit den geringsten Folgeschädenan der Ware und an der Einrichtung zurechnen ist. In einem Lebensmittelge -schäft (Brand klassen A und B) kannman Was ser löscher mit Zusätzen oderSchaum löscher einsetzen; werdenauch Spray do sen (Flüssiggastreibmit -tel, Brand klas se C) verkauft, so kom-men, wenn man nur Feuerlöscher glei-chen Typs einsetzen will, nur Pulverlö -

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 6

7

oder -fett“. Aufgrund der Zusammen -set zung und hohen Reinheit des Lösch -mittels be stehen keine hy gie nischenBe denken bei der Ver wendung in Kü -chen. Durch den Lösch vorgang entste-hen kaum Verunreini gungen.

Löschen von PersonenZum Löschen von Personen solltenkeine Löschdecken verwendet werden,da Löschdecken i.A. nicht zum ge wün -schten Ergebnis führen.Brennende Personen sollten daher mitFeuerlöschern gelöscht werden.Da brennende Personen in der Regeldavon laufen, ist der Helfer i.A. nicht inder Lage, die Löschdecke um dasBrand opfer zu legen. Sollte der Versuchdennoch gelingen, so werden beim An -drücken der Decke brennende Stoff teileintensiv auf die Haut gepresst, dies ruftschwere Brandverletzungen hervor.Daher sollte auf den Einsatz von Lösch -decken verzichtet werden.

Hierbei sollten aber folgende Hinweisebeachtet werden:

- Halten Sie einen Mindestabstand von2 bis 3 m zur brennenden Person ein.

- Sprühen Sie das Löschmittel mög-lichst nicht ins Gesicht.

- Richten Sie den ersten Löschstoß aufden Oberkörper (Brust und Schulter).So schützen Sie Hals und Kopf vorden Flammen.

- Richten Sie den Löschstrahl ansch-ließend am Körper weiter nach unten(Beine + Füße) und zur Seite (Arme).

Sollte nur ein CO2-Löscher zur Verfü-gung stehen, beachten Sie zusätzlich - Halten Sie unbedingt einen Mindest -

ab stand von 1,5 m.- Richten Sie den Löschstrahl nie auf

das Gesicht und nie länger auf eineKörperstelle (es besteht sonst Erfrie-rungsgefahr!).

Löschen von FettbrändenDie in Küchen häufig anzutreffendenLösch decken sind nach neueren Er -kennt nissen zum Löschen von Fett -brän den nicht geeignet. Lösch deckenkönnen einen durch Selbstentzündungentstandenen Fritteusenbrand nichtlöschen. Als simpelste Lösung – beiFritteusen meistens nicht möglich –bietet sich ein trockener Topfdeckel an.Nach Abstellen der Energiezufuhr zurKochstelle läßt sich der Fettbrand damitersticken. Ach tung: Kondenswasser anbenutzten Koch deckeln kann bereits zueiner Fett explosion führen. Aufgrunddieser Pro blematik sind zur Be -kämpfung von Speiseöl- und Fett brän -den hierfür geeignete und zugelasseneFettbrand löscher zu verwenden.Nähere Informa tionen und Anforde run -gen zur Bekämpfung von Fett brändenenthält die BG-Regel „Ar beiten inKüchenbetrieben“ (Bestell-Nr. BGR111). Diese Feuer löscher sind mit demHin weis versehen „Geeignet zumLöschen von brennendem Speiseöl

Bild 1: Fettbrandlöscher Werksfoto: Gloria

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 7

8

einen „alten“ Löscher nach DIN 14406handelt.

Feuerlöscher nach DIN EN 3 enthalten inihrer Beschriftung die Angabe ihresLösch vermögens. Das Löschvermögenist die Fähigkeit eines Feuerlöschers, eingenormtes Brandobjekt mit einer maxi-malen Löschmittelmenge zu lö schen.

Das auf S. 13 abgebildete Muster füreine Beschriftung zeigt die Angaben„43A 183B C“. Dies bedeutet, dass derLöscher für die Brandklasse C geeignetist, für die Brandklasse A ein Lösch ver -mögen von 43 und für die Brand klasse Bein Löschvermögen von 183 besitzt. InTabelle 4 können Sie nun ablesen, dassdieser Löscher 12 Löschmittelein heiten(LE) für die Brandklassen A und B ent-spricht. Werden Feuerlöscher eingesetzt, die fürdie Brandklassen A und B geeignet sindund haben sie für die einzelnen Brand -klassen unterschiedliche Lösch mittel -einheiten (LE), so ist der niedrigere Wertanzusetzen. So kann man z.B. auf demSchaumlöscher im Titel bild die Angabe„27A 183B“ ablesen. Aus Tabelle 4 erge-

6. Schritt: Größe der Feuerlöscher

Feuerlöscher mit einem bestimmtenLöschmittel gibt es in verschiedenenGrößen. Bei der Auswahl der im Betriebanzubringenden Löscher sollten Siedie Zusammensetzung Ihres Personalsbe rücksichtigen: Im Einzelhandel wer-den insbesondere im Verkauf überwie-gend Frauen beschäftigt, deren durch-schnittliche körperliche Leistungsfähig -keit ca. 30% unter der von Männernliegt. Es ist deshalb nicht sinnvoll, Feu -er löscher mit hohen Gesamtgewichtenvon 15 kg und mehr einzusetzen: Man -cher Ent steh ungsbrand konnte nurdeshalb nicht gelöscht werden, weil diezur Verfügung stehenden Feuerlöscherzu schwer für das weibliche Verkaufs -per sonal waren! Feuerlöscher mit ein -em Ge samtgewicht von deutlich weni-ger als 15 kg haben sich dagegen inder Praxis bewährt.

Zu beachten ist aber, dass zur allge-meinen Brandbekämpfung Pulver lösch -er mit einem Inhalt bis einschließlich 2kg nicht verwendet werden dürfen!

7. Schritt: Leistungsfähigkeitvon Feuerlöschern

Wenn Sie jetzt eine oder mehrere Artenvon Feuerlöschern als für Ihren Betriebgeeignet befunden und entsprechendeTypen aus den Katalogen der Herstellerausgewählt haben, müssen Sie nun nochderen Leistungs fähigkeit bestimmen, diein Löschmit tel einheiten (LE) gemessenwird. Die Zahl der Löschmitteleinheiten einesFeuerlöschers wird unterschiedlich be -stimmt, je nachdem ob es sich um einen„neuen“ Löscher nach DIN EN 3 oder um

Feuerlöscher nach DIN EN 3

LE A B

1 5 A 21 B

2 8 A 34 B

3 55 B

4 13 A 70 B

5 89 B

6 21 A 113 B

9 27 A 144 B

10 34 A

12 43 A 183 B

15 55 A 233 B

Tabelle 4: Löschmitteleinheiten LE und Feu -erlöscherarten nach DIN EN 3.

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 8

Können Sie mit einem Feuerlöscher richtig umgehen?

Im Ernstfall kommt es vor allem auf die Schnelligkeit und die richtige Löschtaktikan. Deshalb ist es sinnvoll, alle Mitarbeiter mindestens einmal jährlich in derWirkungsweise und Handhabung von Feuerlöschern zu unterweisen.

Die Hinweise auf den Innenseiten können als Unterweisungsgrundlage dienen,kombiniert mit einer praktischen Übung, die mit der örtlichen Feuerwehr abge-sprochen werden sollte.

Weitere Informationen für die Unterweisung:

– Gebrauchsanleitung des Löschers beachten, insbesondere Eignung desLöschmittels (Brandklassen).

– Die Funktionsdauer eines Feuerlöschers beträgt ca. 10 – max. 60 sek., dieReichweite 3 - 7 m (abhängig von der Größe und vom Typ).

– Bei ruhenden brennenden Flüssigkeiten eine Löschwolke über den gesamtemBrandherd legen und nicht mit vollem Strahl auseinandertreiben.

– Bei kleineren Bränden das Löschmittel stoßweise einsetzen und nicht dauerndverspritzen; Löschmittelreserve für den Fall des Wiederentflammens aufbe-wahren.

– Nach Ablöschen den Brandherd auf Glutnester kontrollieren, damit sich derBrand nicht wieder entwickeln kann.

Herausnehmbarer Innenteil

Einsatz von Feuerlöschern

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 9

Hin

wei

se f

ür d

en r

icht

igen

Ein

satz

von

Feu

erlö

sche

rn

Ric

hti

gFals

ch

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 10

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 11

BGHW

Einsatz von Feuerlöschern

Übungen zeigen immer wieder, wie un -sicher Laien sind, wenn es darum geht,zum Feuerlöscher zu greifen, ihn rich tigin Betrieb zu nehmen und ein Feuer wir-kungsvoll zu bekämpfen. Ent schlos senesVorgehen muss daher trainiert wer den,z.B. mit einem Fire trainer, der auf demFirmen hof oder Parkplatz mit we nigenHand griffen aufgestellt werden kann.Das Gerät besteht im wesentlichen auseinem elektronisch geregelten Steuer -pult, der Brandplattform, Brand attrap penund einer Propangasflasche. Mit ihmkönnen sämtliche üblicherweise vor -kom menden Brandarten wie Fest stoff -brän de (Brandklasse A), Flüs sig keits -brände (Brand klasse B), Gas brände(Brand klasse C) und Fettbrände(Brandklasse F) simuliert werden.

Die Firma E. Breuninger Stuttgart führt mit ihren Mitarbeitern regelmäßig Feuer lösch übungenmit dem Firetrainer durch und hat damit gute Erfahrungen gemacht (Ansprechpartner HerrGunzenhäußer, Tel. 0711-211- 0; Verleih des firmeneigenen Gerätes möglich).Die Firma Aisco bietet mit dem Firetrainer Caddy ein mobiles Reisegerät an.

Regelmäßiges Üben mit dem Feuerlöschtrainer

Bild 2: Feuerlöschübung mit dem Firetrainer Foto: Werkfeuerwehrverband - Bayern

Hersteller von Firetrainern:

- Kidde Fire TrainersSonnenweg 13 • 52070 AachenTel. 02 41-1 80 58 - 11www.kiddeft.com

- Aisco Industry Products GmbHHanferstr. 28 • 79108 FreiburgTel. 07 61- 55 95 980Reservierungs-Hotline: 01801-170 170www.aisco-group.com

- Naderer Brandsimulation GmbHStöckackererstr. 879713 Bad SäckingenTel. 0 77 61- 55 39 09 [email protected](auch Leasing und Verleih)

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 12

13

FEUERLÖSCHER12 Kg ABC-Pulver

43 A 183 B C

1 Ventil voll aufdrehen

2 Löschpistole betätigen

VORSICHT BEI ELEKTRISCHEN ANLAGEN.NUR BIS 1000 V; MINDESTABSTAND 1m

Nach jeder Betätigung neu füllen!Löscher längstens alle 2 Jahre auf Einsatzbereitschaftüberprüfen. Nur solche Lösch-Treibmittel und Ersatzteileverwenden, die mit dem anerkannten Muster übereinstimmen.

Löschmittel: 12 kg ABC

Treibmittel: 280 g CO2 Nr. der Anerkennung: DIN EN 3

Typ: G 12 R

Funktionsbereich: -20 °C bis +60 °C

HERSTELLER:

Muster für die Beschriftung eines Feuerlöschers nach DIN EN 3.

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 13

14

Feuerlöscher nach DIN 14 406 tragenebenfalls eine Kennzeichnung durchBuch staben und Zahlen, durch die hierTyp und Größe bezeichnet sind, z.B. PG6 für „Pulverlöscher mit ABC Löschpul -ver, 6 kg“ oder W 10 für „Wasserlö scher,10 l“. Mit Hilfe von Tabelle 5 kann ausdiesen Angaben die Zahl der entspre-chenden Löschmitteleinheiten (LE) er -mittelt werden.

ben sich 9 LE für die Brand klasse A und12 LE für die Brand klasse B. Der abge-bildete Schaumlö scher entspricht also 9Löschmittelein heiten (LE) für die Brand -klassen A und B.

Tabelle 5: Löschmitteleinheiten LE und Feuerlöscherarten nach DIN 14406.

Feuerlöscher nach DIN 14406

LE A B A und B

11 K 212 PG 2, W 6*) P2 PG 213 K 6, S 10 S 1014 W 10, S 101516 PG 6 P 6 PG 61910 *)PG 10*) *)PG 10*)12 PG 12 P 12 PG 1215

*) TGL – Feuerlöscher sind DIN-Feuerlöschern gleichzustellen.

So entsprechen also 6 LE für die Brandklassen A und B dem Pulverlöscher PG 6und 4 LE nur für die Brandklasse A dem Wasserlöscher W 10.

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 14

Ihrem „al ten“ Geschäft besitzen Sienoch 5 Pulver löscher mit je 6 kg ABC-Lösch pul ver, die mit „PG 6“ gekenn-zeichnet sind. Fol gen wir also demSchema von Seite 2, um zu ermitteln,wie Sie Ihren Be stand an Feuerlö -schern sinnvoll er gänzen können.

1. Schritt:Ein Blick in Tabelle 1 zeigt, dass fürVerkaufsräume und Läger mit brenn -baren Artikeln die Brand gefährdungals „mittel“ einzustufen ist. Hiervonweicht aber der 10m2 große Spray -raum ab, in dem „große“ Brandge fähr -dung vorliegt.

2. Schritt:Tabelle 2 gibt an, dass für eine Grund - fläche von 1790 m2 mit mittlererBrandgefährdung 72 + 4 x 12 = 120Löschmitteleinheiten be nö tigt werden.Für den Sprayraum mit großer Brand -gefährdung werden weitere 18 Lösch -mitteleinheiten ge braucht.

3. Schritt:Es sind Stoffe der Brandklassen A, Bund C vor handen: im Verkaufs raumund im Lager überwiegend solche derBrandklassen A und B, aber auchSpray dosen mit Flüssig gas als Treib -mittel, das der Brand klasse C zuzu-ordnen ist. Im Spray raum finden sichalle drei Brand klassen (Regale ausHolz, Lösemit tel und Flüssiggas in denSpray dosen).

4. Schritt:Tabelle 3 zeigt, dass für die dreiBrandklassen A, B, und C gleichzeitignur Pulverlöscher mit ABC-Lösch -pulver in Frage kommen; für denSpray raum und die Verkaufs stellen fürSpraydosen eignen sich also dieseLöscher am besten. Im Lager und imüb rigen Verkaufs raum sind auch sol-che Löscher geeignet, die nur die

15

8. Schritt: Anzahl bereitzu-stellender Feuerlöscher

Nachdem Sie nun die für Ihren Betriebge eigneten Feuerlöscherarten und-grö ßen ausgewählt und die jeweilsentsprechenden Löschmitteleinheitenbe stimmt haben, bleibt die Frage „Wie -viele Feuerlöscher werden benötigt?“.

Aus allen bisherigen Überlegungen undBerechnungen kann nun die Anzahl derfür einen Betrieb oder Betriebsteil be -reitzustellenden Feuerlöscher be -stimmt werden. Hierzu ist es nur nochnötig, die Zahl der benötigten Lösch -mittel ein heiten (s. Schritt 2) durch diedem ausgewählten Feuerlöscher ent-sprechenden Löschmitteleinheiten zuteilen:

Benötigte LE : Feuerlöscher LE = Zahl der Feuerlöscher

Berechnungsbeispiele:

● Für das Textilgeschäft mit mittlererBrandgefährdung (450 m2) werden42 LE benötigt. Es sollen Wasserlö -scher bereitgestellt werden, die je -weils 4 LE entsprechen: benötigtwer den 11 Wasserlöscher.

● Für das Spraylager mit großerBrand gefährdung (14 m2) werden18 LE benötigt. Angeschafft werdensollen ABC-Pulverlöscher (6 kg), diejeweils 6 LE entsprechen: benötigtwerden 3 ABC-Pulverlöscher.

Noch ein Beispiel

Nehmen wir an, Sie haben Ihr Geschäftzu einem kleinen Warenhaus mit einerGrundfläche von 1800 m2 erweitert undwol len diesen Betrieb nun mit tragba-ren Feuerlöschern ausrüsten. Aus

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 15

108 LE! Die ausgewählten Schaum - löscher entsprechen je weils 9 LE,also müssen noch

108 LE: 9 LE = 12

dieser Schaumlöscher an ge schafftwerden, die gleichmäßig verteilt imVerkauf und im Lager bereitgestelltwerden.

Berücksichtigung von Wandhydranten

Bei Geschossen mit einer Grundflächevon 400 m2 und mehr können bis zueinem Drittel der erforderlichen Lösch -mitteleinheiten durch Wandhydrantenersetzt werden, wobei ein Wandhy -drant 18 Löschmitteleinheiten ent-spricht.

Folgende Bedingungen müssen erfülltsein:– Das Löschmittel der Wandhydran -

ten ist für die vorkommendenBrand klassen geeignet.

– Die Wandhydranten sind mit einemformbeständigen Schlauch odereiner gleichwertigen Einrichtungausgerüstet.

– Eine ausreichende Anzahl vonPersonen ist in der Handhabungdes Wandhydranten unterwiesen.

Brand klassen A und B abdecken, alsoWasser löscher mit Zusätzen oderSchaum löscher.

5. Schritt:Für den Sprayraum und für die Ver -kaufs stellen von Spraydosen sollendie bereits vorhandenen Pulverlö -scher mit ABC-Lösch pul ver einge-setzt werden. Für den übri gen Ver -kaufsraum und das La ger sollen imnötigen Um fang neue Schaumlö -scher be schafft werden.

6. Schritt:Die vorhandenen Pulverlöscher sindmit je 6 kg ABC-Löschpulver gefülltund haben ein Gesamtgewicht vonje weils ca. 10 kg. Die Schaumlö schersollen je 9 I Schaumbildner (Titelbild)ent halten und wiegen jeweils etwa13 kg.

7. Schritt:Aus Tabelle 4 ergeben sich für dieausgewählten Schaum löscher mit derAngabe „27A 183B“ je 9 Lösch -mitteleinheiten und aus Tabelle 5 fürdie Pulverlöscher „PG 6“ jeweils 6Löschmitteleinheiten.

8. Schritt:Zunächst wird der Sprayraum mitFeuerlöschern ausgerüstet. Be nö tigtwerden 18 Löschmittel ein heiten (LE)für die Brandklassen A, B und C; dieausgewählten Pulver löscher ent-sprechen jeweils 6 LE, also werdenim Sprayraum 3 der vorhandenen 5Pulverlöscher be reit gestellt.Die beiden übrigen Pulverlöscherentsprechen zu sam men 12 LE undwerden am Verkaufsregal für Spray -dosen in der Drogeriewaren ab tei -lung bereitgestellt, benötigt werdenfür Verkauf und Lager aber insge-samt 120 LE: es fehlen also noch

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 16

Aufstellungund Kennzeichnung

Feuerlöscher sollen zweckmäßig imBetrieb verteilt und angebracht sein:

● In jedem Geschoss ist mindestens1 Feuerlöscher bereitzustellen.

● Feuerlöscher sind dort anzubringen,wo keine Beschädigungen z.B.durch den innerbetrieblichen Trans -port oder durch Witterungs einflüs -se zu erwarten sind.

● Feuerlöscher sollten in einer Griff -höhe von etwa 80-120 cm ange-bracht sein, damit sie auch vonweiblichem Personal ohne beson-dere An strengung abgenommenwer den können.

● Müssen Feuerlöscher in Bereichenangebracht werden, in denen eineBe schädigung durch eingesetzteTransportgeräte nicht auszu schlie -ßen ist, so sollten sie in etwa 1,5 mHöhe (Unterkante des Be häl ters)aufgehängt werden.

● An Orten mit besonderer Brandge -fahr sollten Feuerlöscher so fortgreifbar sein, z.B. im Dekorations -raum, in Küchen und an Müll con tai -

nern. Zum Löschen von Fett brän -den sollte spezielle Fett brand -löscher bereitgestellt werden.

● In der Nähe von Ausgangs türensollten Feuerlöscher zur Sicherungdes Fluchtweges angebracht sein.

● Um jedem Mitarbeiter im Brandfalldie Selbstrettung zu ermöglichen,sollten besonders in den von denAusgängen am weitesten entfern-ten Räumlichkeiten Feuerlöschergriffbereit sein.

● Befindet sich eine größere Anzahlvon Feuerlöschern in einem Be -triebs teil, so empfiehlt es sich, meh-rere Feuerlöscher zu einem Stütz -punkt zusammenzufassen, um soeinen konzentrierten Angriff aufeinen Brand zu ermöglichen.

● Die Stellen, an denen sich Feuerlö -scher befinden, müssen durch dasBrandschutzzeichen F 05 „Feuer -löscher“ deutlich erkennbar und daue r haft gekennzeichnet werden(Bild 3). Auf Wandhydranten ist durchdas Brandschutzzeichen F03 „Lösch -schlauch“ hinzuweisen (Bild 4).

17

Bild 4: F03„Lö sch schlauch“

Bild 3: F05„Feuer lö scher“

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 17

Prüfung von Feuerlöschern

Feuerlöscher müssen regelmäßig, min-destens jedoch alle 2 Jahre geprüftwerden. Feuerlöschprüfungen führenz.B. die Hersteller von Feuerlöscherndurch. Die Prüfung muss nachgewiesenwerden, z.B. in Form einer Prüfplakette,die deutlich sichtbar am Feuerlöscherangebracht wird (Bild 5).Werden bei einer Prüfung Mängel fest-gestellt, die die Funktionstüchtigkeitdes Feuerlöschers beeinträchtigen, soist der Feuerlöscher instandsetzen zulas sen oder durch einen anderen zu er -setzen.

Vorsicht bei Feuerlöschsprays

Aerosol-Löschspraydosen sind sog.Lösch hilfsmittel für Entstehungsbrändeund werden u.a. in Baumärkten ange-boten. Der Bauverband TechnischerBrand schutz e.V. und die StiftungWarentest warnen eindringlich vor demGebrauch von Aerosol-Lösch spray -dosen. Tests haben ergeben, dass dasLösch ver mö gen sehr begrenzt ist. DieLösch spray dosen waren nicht in derLage verschiedenen Brandttypen ein-zudämmen oder wirksam und gefah-renfrei zu löschen. Die geringe Füll -menge, die kurze Sprüh dauer und diegeringe Reichweite führen zu einerextrem hohen Selbstgefährdung desBenutzers, da er dem Brandherd ge -fährlich nah kommen muss. Die Gerätetragen keinerlei Hinweise auf die Halt -barkeit und die Einsatzfähigkeit.

Vorschriften und Regeln

Arbeitsstättenverordnung, in Broschüre„Staatliche Arbeitsschutz bestimmun gen”(Bestell-Nr. B 1)*

Verkaufsstätten - Verordnungen derLän der

Regeln für die Ausrüstung von Arbeits -stätten mit Feuerlöschern (BGR 133)

*für Mitgliedersbetriebe kostenlos zubeziehen bei der BGHW (siehe Im pres -sum)

18

10

Bild 5: Prüfplaketteam Feuerlöscher

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 18

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 19

Die in diesem Merkblatt enthaltenen technischen Lösungen schließen andere, mindestensebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in technischen Regeln anderer Mit glieds -staaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über denEuropäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.

BGHW - PräventionPostfach 12 08, 53002 Bonn

Telefon 02 28 / 54 06 - 58 54 (Bestellung), -58 34 (Beratung), Telefax 02 28 / 54 06 - 58 99Bestellung per E-Mail: [email protected]

Internet: www.bghw.de

Druck: Brandt GmbH, Bonn (09.09)

BGHW - M 035_M 035_2008 19.04.10 15:46 Seite 20