Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und...

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1 Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer Dresden, 9. Januar 2012 Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien „Hochschulentwicklungsplan 2020 offen und demokratisch gestalten“ 2 Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer 1. Das Demographie-Argument 2. Das Haushalts-Argument 3. Zusammenfassung Hochschulentwicklungsplan 2020 offen und demokratisch gestalten

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Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Dresden, 9. Januar 2012

Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien

„Hochschulentwicklungsplan 2020

offen und demokratisch gestalten“

2Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

2. Das Haushalts-Argument

3. Zusammenfassung

Hochschulentwicklungsplan 2020 offen und demokratisch gestalten

2

3Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Argumentstruktur der Staatsregierung

Prämissen:

I drastischer Rückgang der Lebendgeburten nach 1990

II drastischer Rückgang der Anzahl der Studienberechtigten nach 2010

Konklusionen:

I drastischer Rückgang der Studienanfänger an sächs. Hochschulen

II drastischer Rückgang der Studierendenzahlen an sächsischen Hochschulen

Schlussfolgerung der Staatsregierung:

Streichung von 1.000 Stellen im Zeitraum 2013 – 2020

1. Das Demographie-Argument

4Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

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1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2010

Entwicklung der Lebendgeburten in der BRD, 1990 - 2010, in % (1990 = 100%)

Sachsen Neue Länder und Berlin Altes Bundesgebiet ohne Berlin BRD gesamt

Quelle: Statistisches Bundesamt

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5Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.3.1

30,0

32,0

34,0

36,0

38,0

40,0

42,0

44,0

1995 2000 2005 2007 2008 2009

Studienberechtigtenquote in Sachsen und der BRD, 1995 - 2009, in % der altersspezifischen Bevölkerung

Sachsen

BRD

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0

SL*NWHEBBHHHBBYBW

BRDRPSHNI

THBESNSTMV

Studienberechtigtenquote nach Bundesländern, 2009, in % der altersspezifischen Bevölkerung

6Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.3.1* Doppelter Abiturjahrgang

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7Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.3.1* Doppelter Abiturjahrgang ** inkl. Studienanfänger mit Erwerb HSZ im Ausland

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0

SL*BRD**

HHBBHENWHBBWBYRPTHNI

BESHMVSNST

Studienanfängerquote 2009, nach Bundesländern, in % der altersspezifischen Bevölkerung

Differenz: - 9,7%

8Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Universität Leipzig, Hochschulstatistik

0,0

10,0

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50,0

60,0

70,0

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90,0

100,0

WS 07/08 WS 08/09 WS 09/10 WS 10/11 WS 11/12

Studierende (1. FS) an der Universität Leipzig, nach Land des Erwerbs der HZB, 2007/08 - 2011/12, in %

Ausland alte Bundesländer Sachsen andere neue Bundesländer

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9Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Universität Leipzig, Hochschulstatistik

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011

Studierende an der Universität Leipzig, 1. Hochschul- und 1. Fachsemester, 2006 - 2011

1. HS 1. FS

10Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.3.1

-50 -30 -10 10

2000

2005

2009

Anteil der per Saldo zu- oder abgewanderten Studierenden an der Studierendenzahl gesamt, nach Bundesland, 2000, 2005, 2009, in %

BB ST TH MV SN

-50,0 -30,0 -10,0 10,0

2000

2005

2009

Anteil der per Saldo zu- oder abgewanderten Studienanfänger an der Zahl der Studienanfänger gesamt, nach Bundesland, 2000, 2005, 2009, in %

BB ST TH MV SN

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11Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Universität Leipzig

Universität Leipzig, Auslastung ausgewählter Lehreinheiten

LehreinheitAuslastung

(in %)Lehreinheit

Auslastung (in %)

Erziehungswissenschaft 156,20 Wirtschaftswissenschaften 124,60

Sportwissenschaft 134,60 Theaterwissenschaft 119,59

Chemie und Mineralogie 129,88 Biologie 117,04

Veterinärmedizin 129,45 Afrikanistik 116,94

Rechtswissenschaft 125,17 Biochemie 112,81

12

7

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

10.000

11.000

12.000

13.000

14.000

15.000

0

20.000

40.000

60.000

80.000

100.000

120.000

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

Personalstellen

Stu

dier

ende

ges

amt

Studierendenprognose, Studierendenzahlen und Personalstellenplanung, Sachsen, 2009 - 2020

Studierendenprognose Studierendenzahlen Personalstellenplanung

13Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

Quelle: Vortrag StM von Schorlemer, SMWK, 26.10.2010

Differenz 2011: + 15%

14Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Schlussfolgerungen:

1. der demographische Wandel findet statt, aber er trifft die sächsischen Hochschulen nicht so hart, wie befürchtet

2. Sachsen ist attraktiver Standort insbesondere für Studienort- und Studiengangwechsler Indikator „Studierende im ersten Hochschulsemester“ deshalb nicht valide

3. Hochschulen sind wirksames Instrument, um Zuwanderung zu fördern und die Folgen des demographischen Wandels abzumildern

1. Das Demographie-Argument

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15Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Handlungsempfehlungen:

Studienberechtigtenquote in Sachsen erhöhen (≠ Aufgabe der Uni)

aber Lehrerausbildung in Leipzig bündeln;

kurzfristige Kapazitätsverdopplung in diesem Jahr möglich

kurzfristige Kapazitätsverdreifachung im nächsten Jahr möglich

Konzepte liegen bereit Zusatzressourcen durch Staatsregierung notwendig

Studierendenmarketing ausbauen

Qualität der Lehre erhalten/ausbauen

Hochschulabsolventen auch nach Abschluss des Studiums an den Freistaat binden (≠ Aufgabe der Uni, aber Carreer Center für Vermittlung vorhanden)

Stellenabbau mindestens verschieben, um Ressourcen und Kapazitäten der Hochschulen zu sichern und den Hochschulstandort Sachsen azyklisch zu stärken

1. Das Demographie-Argument

16Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

2. Das Haushalts-Argument

3. Zusammenfassung

Hochschulentwicklungsplan 2020 offen und demokratisch gestalten

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17Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Argumentstruktur der Staatsregierung:

Prämissen:

I: Ende von Solidarpakt II

II: Unsicherheit der EU-Fördermittel nach 2013

III: Neuverschuldungsverbot

Konklusion:

I: Verringerung der jährlichen Finanzkraft des Freistaates

Schlussfolgerung der Staatsregierung:

Kürzungen auch im Bereich von Bildung und Forschung

u.a. Streichung von 1.000 Stellen im Zeitraum 2013 – 2020

2. Das Haushalts-Argument

18Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Steuern der Länder nach dem Aufkommen je Einwohner in v.H. des Durchschnitts

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

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19Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Finanzkraft in v.H. der Ausgleichsmesszahl vor Länderfinanzausgleich

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

20Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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180

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HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Finanzkraft in v.H. der Ausgleichsmesszahl nach Länderfinanzausgleich

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

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21Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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180

200

HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Finanzkraftmesszahl nach Fehlbetrags-Bundesergänzungszuweisungen in v.H. der Ausgleichsmesszahl

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

22Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

§ 11 FAG Bundesergänzungszuweisungen

3) Zur Deckung von teilungsbedingten Sonderlasten aus dem bestehenden starken infrastrukturellen Nachholbedarf und zum Ausgleich unterproportionalerkommunaler Finanzkraft erhalten die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt in den Jahren 2005 bis 2019 folgende Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen. …

Die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen berichten dem Stabilitätsrat jährlich im Rahmen von Fortschrittsberichten "Aufbau Ost" über ihre jeweiligen Fortschritte bei der Schließung der Infrastrukturlücke und die Verwendung der erhaltenen Mittel zum Abbau teilungsbedingter Sonderlasten. Die Berichte werden bis zum 15. September des dem Berichtsjahr folgenden Jahres vorgelegt und mit einer Stellungnahme der Bundesregierung im Stabilitätsrat erörtert.

2. Das Haushalts-Argument

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23Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen ab 2005 zum Abbau teilungsbedingter Sonderlasten

24Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Finanzkraftmesszahl nach Fehlbetrags-Bundesergänzungszuweisungen in v.H. der Ausgleichsmesszahl

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

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25Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

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100

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140

160

180

200

HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Finanzkraftmesszahl nach allen Bundesergänzungszuweisungen in v.H. der Ausgleichsmesszahl

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

neue Bundesländeralte Bundesländer Stadtstaaten

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40

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100

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140

HE BW NW BY SH RP NI SL BB SN MV ST TH HH HB BE

Ohne Solidarpaktmittel Mit Solidarpaktmittel

26Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Vortrag StM von Schorlemer, SMWK, 26.10.2010

Finanzausstattung der Länder 2010

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27Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Dresdner-Erklärung 2008:

Koppelung von BIP und Ausgaben für Bildung und Forschung

„Bund und Länder sind sich in dem Ziel einig, dass in Deutschland der Anteil der Aufwendungen für Bildung und Forschung gesamtstaatlich auf 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis zum Jahr 2015 gesteigert wird.“

[Dresdner Erklärung 2008, S. 6. Anmerkung: 3% für Forschung]

2. Das Haushalts-Argument

28Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesbericht Forschung und Innovation 2010

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

90.000

100.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Anteil der Grundausstattung der Hoch-schulen am BIP in Sachsen in Mio. Euro

BIP in Mio. EUR Grundmittel Hochschulen in Mio. EUR

01.0002.0003.0004.0005.0006.0007.0008.0009.000

10.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

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29Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesbericht Forschung und Innovation 2010

110 120 130 140

HH

NW

NI

TH

SN

BRD

Veränderung Grundmittel der Länder und Gemeinden für Hochschulen, nach Bundesland 2000 - 2008, in %

110 120 130 140

SN

SL

HB

TH

BE

BRD

Veränderung BIP, nach Bundesland 2000 - 2008, in %

30Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Statistisches Bundesamt

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

BWBEBYHESN

BRDNI

HBHHRP

NWTHMVBBSHSLST

Aufwendungen der Länder für Forschung und Entwicklung,Gesamtausgaben, in % vom BIP des Landes, 2008

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31Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Statistisches Bundesamt, Fachserie 14 Reihe 3.1

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

NW

HE

NI

SL

BW

SN

TH

BE

HH

RP

BY

ST

MV

SH

HB

BB

Ausgaben für Grundmittel der Hochschulen, Anteil am Landeshaushalt, 2008, in %

32Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

2. Das Haushalts-Argument

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt* ohne Azubi-Stellen

BIP

Personalstellen*

Drittmittelstellen

Grundmittel je Studierendem

Drittmittel je Professor/in

0,0

50,0

100,0

150,0

200,0

250,0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Leistungsindikatoren des sächsischen Hochschulwesesens, im Vergleich zum BIP, 2000 - 2008, in %(2000 = 100%)

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33Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Schlussfolgerungen:

1. Auslaufen des Solidarpakts II ist kein Argument für Kürzungen im Bereich Bildung & Forschung

2. Bundesländer mit vergleichbarer Finanzkraft engagieren sich stärker im Bereich Bildung und Forschung

3. Bildung und Forschung sind deshalb in Sachsen (noch) unterdurchschnittlich finanziert

4. Ziele der „Dresdner Erklärung“ im Bereich der Finanzierung von Bildung und Forschung sind (noch) nicht erreicht

5. Hochschulen haben Anstrengungen im Bereich der Einwerbung von Drittmittel und Drittmittelstellen schon jetzt stark gesteigert

6. weiteres Absenkung der Grundmittel je Studierendem und Verschlechterung der Betreuungsrelationen widersprechen dem Gebot der Qualitätssteigerung in der Lehre

2. Das Haushalts-Argument

34Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

Handlungsempfehlungen:

Hochschulautonomie braucht auskömmliche Finanzierung

„Es herrscht Einigkeit unter den Hochschulen darüber, dass die Gewährung rechtlicher Autonomie ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Hochschulautonomie ist.

Gleichwohl muss der rechtlichen Autonomie auch die Autonomie in Finanzangelegenheiten folgen. Aber auch mit diesem zweiten Schritt sind die Hochschulen noch nicht tatsächlich autonom.

Unerlässlich ist eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen, um diese in die Lage zu versetzen, ihren umfangreichen Aufgaben in einem Umfeld wachsenden nationalen und internationalen Wettbewerbs gerecht zu werden.“*

2. Das Haushalts-Argument

* Hochschulrektorenkonferenz: Zur Hochschulautonomie. Entschließung der 10. Mitgliederversammlung am 03.05.2011, S. 6.

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35Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

1. Das Demographie-Argument

2. Das Haushalts-Argument

3. Zusammenfassung

Hochschulentwicklungsplan 2020 offen und demokratisch gestalten

36Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer

• Anspruch des HEP 2020: “Exzellenz in Forschung, Lehre und Wissenstransfer“

• Anforderungen an die Hochschulen:– wissenschaftlichen Nachwuchs fördern

– (Verbund-)Forschung auf Spitzenniveau

– Qualität in der Lehre steigern

– neue Studierendengruppen erschließen

– mehr Drittmittel einwerben

– Internationalisierung fördern

– Weiterbildungsangebote implementieren

– mit anderen sächsischen Hochschulen kooperieren und konkurrieren

• Hochschulen und Forschungs-einrichtungen müssen deshalb gerade jetzt gestärkt werden

3. Zusammenfassung