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1 FIFA WM 2014 12. Juni bis 13. Juli in Brasilien

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FIFA WM 201412. Juni bis 13. Juli in Brasilien

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Inhalt

„All in one rhythm” – Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014™ bei ARD und ZDF 3Vorwort von Volker Herres und Dr. Peter FreyWeltmeisterlich: gemeinsame Technik von ARD und ZDF 4Die Fußball-WM bei der ARD 6Die Fußball-WM im Ersten Die Fußball-WM im ARD Hörfunk 8Aktuell, multimedial und mobil: die Fußball-WM auf sportschau.de, in der „Sportschau WM App” und im ARD Text 10Die „Copa do Mundo” im ZDF 12Neue Perspektiven – Die WM bei ZDFsport.de 14Der Fußball-WM-Spielplan 16Gruppenphase Wie es weitergeht: Achtelfinale bis Endspiel 18ARD-/ZDF-Sendezeiten in der WM-Gruppenphase 19Das ARD-WM-Team 28Das ZDF-WM-Team 30Rundum informiert – mit dem ARD-Rahmenprogramm zur Fußball-WM 32Das ZDF-Rahmenprogramm rund um die Fußball-WM 35Biografien des ARD-WM-Teams 38Biografien des ZDF-WM-Teams 44Drei Fragen an… 48Peter Frey, Oliver Welke und Béla Réthy Die Fußball-WM auf einen Blick 51Kontakt | Impressum 52

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„All in one rhythm” – Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014™ bei ARD und ZDFAm 12. Juni, 22.00 Uhr deutscher Zeit, ist es endlich so weit: Dann wird die FIFA Fuß-ball-Weltmeisterschaft 2014™ angepfiffen, die zum ersten Mal seit 36 Jahren wieder auf dem südamerikanischen Kontinent stattfindet. Auf diesen Moment haben viele Mitarbeiter bei ARD und ZDF lange hingearbeitet – ob in der Redaktion, in Produkti-on und Technik, ob im TV, im Hörfunk oder im Online-Bereich. ARD und ZDF werden gemeinsam aus Brasilien berichten und zum ersten Mal live alle 64 Spiele einer Fußball-Weltmeisterschaft übertragen. Der Sport und die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stehen dabei selbstverständlich im Mittelpunkt un-serer Sendungen.

Aber wir werden nicht ausschließlich über die sportlichen Ereignisse berichten, son-dern auch die politische Lage in Brasilien vor und während der Fußball-WM beob-achten. Wie wichtig dies ist, das haben schon die Ereignisse rund um den Confe-derations Cup 2013 gezeigt. Wir wollen den Zuschauern ein umfassendes Bild auch der gesellschaftlichen Verhältnisse im Austragungsland bieten. Und nicht zuletzt haben wir auch die Sicherheit der Mitarbeiter von ARD und ZDF vor Ort zu gewähr-leisten.

„All in one rhythm” ist der offizielle Slogan der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasi-lien. Das verspricht ein farbenfrohes, lebendiges Fest mit typisch brasilianischem Rhythmus. Und dieses Motto – alle in einem Rhythmus – haben sich auch ARD und ZDF für ihre Übertragungen zu eigen gemacht und erneut die Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen von Produktion und Technik intensiviert, um Syner-gien auszuschöpfen und so wirtschaftlich wie möglich zu arbeiten. So senden ARD und ZDF beispielsweise aus einem gemeinsamen Studio in Rio de Janeiro an der Copacabana. Die logistische Situation in Brasilien stellt hohe Anforderungen an das Team von ARD und ZDF, denn die Spiele finden in zwölf verschiedenen Stadien statt, und oft liegen mehrere tausend Kilometer zwischen den Austragungsorten. Schon deshalb ist eine enge Kooperation wichtig.

Gleichwohl werden die Übertragungen für die Zuschauer unterscheidbar bleiben, al-lein schon aufgrund der verschiedenen Moderatoren, Experten und Reporter sowie unterschiedlicher redaktioneller Konzepte. Aber wir verfolgen gemeinsam ein Ziel: unseren Zuschauern die bestmögliche Berichterstattung von der Fußball-Welt-meisterschaft in Brasilien zu bieten.

Volker Herres Dr. Peter FreyProgrammdirektor Erstes Deutsches Fernsehen ZDF-Chefredakteur

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Weltmeisterlich: gemeinsame Technik von ARD und ZDFDie Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und der Countdown zur weltweit größten und bedeutendsten Sportveranstaltung 2014 – der Fußball-WM 2014 in Brasilien – ist gestartet. Die Live-Übertragung eines Großereignisses dieser Dimension erfor-dert einen enormen technischen Aufwand – vor allem, wenn die WM in HD-Qualität und Dolby 5.1 gesendet wird. Darüber hinaus stellt Brasilien das Team von ARD und ZDF vor gewaltige Herausforderungen: Die zwölf Spielorte liegen zum Teil mehr als 3.000 Kilometer auseinander und die allgemeine Telekommunikations-Infrastruktur ist äußerst schwierig. Ein weiteres nicht zu vernachlässigendes Thema ist die Sicher-heit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Alle Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter werden im Vorfeld der WM mit einem speziellen E-Learning-Programm auf die Sicherheitslage und die Situation in Brasilien vorbereitet und während der ge-samten Zeit steht ein Sicherheitskoordinator als direkter Ansprechpartner zur Ver-fügung. Denn bei allem Charme ist Brasilien kein ungefährliches Pflaster. Um Syner-gien zu nutzen und Kosten zu sparen, arbeiten ARD und ZDF bei der Produktion, der Bereitstellung der technischen Infrastruktur und im Studiobereich in bewährter Wei-se und sogar noch enger als je zuvor zusammen. Turnusgemäß hat der SWR in die-sem Jahr als ARD-Federführer auch die Gesamtfederführung für ARD und ZDF.

Nach den Spielen ist vor der WM: Die Fußball-Weltmeisterschaft ist das zweite sportliche Großereignis 2014 nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Direkt nach dem Ende der Olympischen Winterspiele und den Paralympics in Sotschi wurde ein Großteil des technischen Equipments und der Mobilen Produktionseinheiten (MPE) in rund 40 Containern per Schiff auf den Weg von Russland nach Brasilien gebracht. Nicht die gesamte Ausrüstung stammt aus dem Pool von ARD und ZDF, ein Teil der technischen Ausstattung, wie beispielsweise zwei Übertragungswagen für die Übertragung der deutschen Spiele, des Halbfinales, des Spiels um Platz drei und des Finales, wurde extern beauftragt und wird von Deutschland nach Brasilien ver-schifft. Für die beiden Ü-Wagen und die Berichterstattung aus den Stadien kommen zwei Technikteams von ARD und ZDF zum Einsatz. Acht zusätzliche Kameras stehen für Interviews und Analysen zur Verfügung.

Für die Berichterstattung aus dem DFB-Quartier gibt es ebenfalls ein identisches redaktionelles und technisches Konzept bei ARD und ZDF. Hierbei wird eine mobile Regie mit Komponenten von WDR, SWR und der MPE zum Einsatz kommen. Die Planung und die personelle Betreuung werden durch den WDR realisiert. Des Weite-ren sind zwei SNG-Fahrzeuge, jeweils ausgestattet mit zwei Kameras und zwei Schnittplätzen, im Einsatz, um an den verschiedenen Spielorten direkt vom Mann-schaftshotel des DFB zu berichten. Alle Fahrzeuge und Produktionsmittel werden von ARD und ZDF gemeinsam genutzt.

Zum ersten Mal werden ARD und ZDF die Sendungen gemeinsam von einer Modera-tionsplattform an der Copacabana und nicht mehr aus den Stadien präsentieren. Das Hauptquartier (IBC), in dem unter anderem die Remote-Regie für die Moderations-plattform integriert ist, befindet sich im ca. 35 Kilometer entfernten Rio Barra. Das Sendezentrum fungiert für alle Bereiche: Fernsehen, Radio und Internet. Neben der

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Remoteregie, die per Glasfaser an die Moderationsplattform angebunden ist, werden dort sowohl der Schaltraum, die Redaktionen, die Produktion, der Schnitt als auch die Sprecherstudios untergebracht. Durch den Einsatz der gemeinsamen Plattform und der Remotelösung kann eine wegweisende kostengünstige Lösung realisiert wer-den. Eine vergleichbare kostengünstige Lösung wird ebenfalls beim ARD Hörfunk zum Einsatz kommen. Auch hier setzt man auf eine Remote-Regie, die in der Heima-tredaktion am SWR-Standort Baden-Baden integriert sein wird. In 9.000 Kilometer Entfernung werden so die Spiele in Brasilien koordiniert und betreut. Vor Ort in Rio de Janeiro entsteht ein voll digitales Hörfunk-Produktionszentrum, welches im We-sentlichen unverändert bereits bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zum Einsatz kam. Von hier aus werden alle Hörfunkwellen der ARD mit Storys, Nachrich-tenminuten und Livetalks versorgt. Erstmalig bei einer WM wird es ab dem Viertelfi-nale und bei allen Spielen mit DFB-Beteiligung eine Hörfunk-Vollreportage geben, die den Zuschauerinnen und Zuschauern auf den Audio-Description-Kanälen bei ARD und ZDF zur Verfügung stehen wird.

Neue Wege werden auch im Bereich Multimedia gegangen: ARD und ZDF setzen hierbei auf eine Erweiterung des Online-Angebots, unter anderem durch die Nutzung einer WM-App. Dank der erstmaligen Integration von Social Media bei einer Fuß-ball-WM können die Zuschauer sogar aktiv daran teilnehmen und mitgestalten.

Die Fernseh-, Hörfunk-, Daten- und Kommunikationsverbindungen werden über eine Leitungsverbindung übertragen, die aus Havariegründen über zwei Glasfaser-seekabel geführt wird. Eine weitere Übertragungsmöglichkeit über Satellit dient als Backup. Die Zuschauer von ARD und ZDF können sich also auf spannende Spiele freuen – optisch und technisch brillant präsentiert. 60 Jahre nach dem „Wunder von Bern” wird das ARD/ZDF-Team alles dazu beitragen, dass der „Traum von Rio” in Erfüllung gehen wird.

Bertram BittelARD-Teamchef Fußball-WM 2014

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Die Fußball-WM im ErstenDie Fußball-WM wird das größte Fernsehereignis 2014 weltweit. In Brasilien schlägt das Herz des Fußballs. Leidenschaft und Fußballbegeisterung sind riesig. Die deut-sche Fußball-Nationalmannschaft will in dieser einzigartigen Atmosphäre in den Titelkampf eingreifen. Und Das Erste wird den Zuschauern Spiele, Siege, Stimmen und Stimmungen authentisch und sachkundig präsentieren. 2010 sahen bis zu 32,8 Millionen Zuschauer das Halb finale Deutschland gegen Spanien und 2014 überträgt Das Erste das Finale – da liegt ein neuer Zuschauerrekord durchaus im Bereich des Möglichen. Für alle Fernsehmacher bedeutet diese WM gleichzeitig die größte Herausforde-rung des Jahres. Der Zeitunterschied von fünf bis sechs Stunden zwischen Brasilien und Deutschland sorgt für extrem lange Tage. Das Land ist riesig, die Infrastruktur schwierig, die Preise sind hoch und die politische Lage ist angespannt. Die Proteste beim Confed Cup vor einem knappen Jahr haben dies der Weltöffentlichkeit ein-drucksvoll bewiesen. Es ist selbstverständlich der journalistische Anspruch, nicht nur Sport, Spaß und Stimmung zu zeigen, sondern die gesellschaftliche Realität in den Sendestrecken im Ersten journalistisch zu beleuchten. Die Rahmenbedingungen rund um diese WM haben dazu geführt, dass sich das Programmkonzept grundlegend von dem der letzten Fußball-Großereignisse im Ersten unterscheidet. Das Erste präsentiert die Spiele nicht mehr aus den Stadien, sondern von einer zentralen Moderationsplattform in Rio de Janeiro. Hier gilt es, das Lebensgefühl an der Copacabana abzubilden und dennoch den Sport nicht zu kurz kommen zu lassen. Bei aller Faszination Brasiliens und allen Emotionen – das Prin-zip heißt: „Football first!”. Die beiden Primetime-Spiele mit Anstoßzeiten in Deutschland um 18.00 Uhr und um 21.00 bzw. 22.00 Uhr (ab dem 3. Vorrundenspieltag) werden Mehmet Scholl und Matthias Opdenhövel von der Plattform präsentieren. An den ersten beiden Vorrun-denspieltagen übernehmen Giovane Elber und Reinhold Beckmann die späten Spie-le.Durch die zentrale Moderationsplattform konnte der Aufwand in den Stadien er-heblich reduziert werden. Eigene Technik kommt nur noch bei deutschen Spielen und beim Finale zum Einsatz. Die Außenstelle am DFB-Quartier wurde ebenfalls deutlich verschlankt – und trotzdem ist Das Erste immer und nahezu überall in der Lage, über die deutsche Nationalmannschaft zu berichten. Der Moderator bei der deutschen Mannschaft und bei den deutschen Spielen ist erstmals Gerhard Delling. Die Live-Reporter sind wie bei der WM 2010 wieder Gerd Gottlob, Steffen Simon und Tom Bartels. Tom Bartels wird am 13. Juli 2014 im legendären Maracana-Stadion von Rio das WM-Finale kommentieren. Ausgebaut wurde die Heimatredaktion beim SWR in Baden-Baden – das Baden Broadcast Center. Der SWR hat innerhalb der ARD die Federführung bei der WM. Neben Sende abwicklung und Havariestudio kommen fast alle Zulieferungen für ARD aktuell, Morgen- und Mittagsmagazin aus Baden-Baden. Auch die Vor mittags-

Die Fußball-WM bei der ARD

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send ungen mit Wiederholungen der Nachtspiele werden in Baden-Baden produ-ziert. Sie werden im Wechsel von Michael Antwerpes und Claus Lufen moderiert. Und wenn dann am letzten Gruppenspieltag die Entscheidungen anstehen, geht in Berlin zusätzlich der „WM-Club” auf Sendung. So wird die Brücke geschlagen von der Copacabana zum Kreuzberger Stadtstrand und die WM-Stimmung in Brasilien und Deutschland eingefangen. Das bewährte Team des Sportschau-Clubs um Alexander Bommes, Julia Scharf und Arnd Zeigler wird den etwas anderen Blick auf die WM wagen. Die politische Berichter stattung übernehmen die Kolleginnen und Kollegen aus dem ARD-Studio Rio de Janeiro um den SWR-Korrespondenten Michael Stocks. Außerdem präsentiert Das Erste dem deutschen Fernseh-Publikum einige innova-tive Neuerungen: ARD-Experte Mehmet Scholl wird erstmals mit einer speziellen Analysetechnik arbeiten, um dem Zuschauer seine Sicht der Dinge zu verdeutlichen. Dazu wurden mit Giovane Elber und Fernanda Brandão zwei Brasilianer ins Team geholt, die mit Charme, Witz und Fachkenntnis den Zuschauern Land, Leute und brasilianische Fußballbegeisterung näher bringen werden. Auf der Moderations-plattform kommt als TV-Weltpremiere ein virtuelles Kamerasystem zum Einsatz, das helfen soll, die Stadionatmosphäre und den Blick auf den Zuckerhut zu-sammenzubringen. Beispielhaft ist die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen vom ZDF. ARD und ZDF teilen sich die Moderationsplattform und die virtuelle Technik auf der Plattform. ARD und ZDF benutzen dasselbe Analysesystem, es gibt erstmals bei einem Fußball-Großer eignis einen gemeinsamen Schnittplatz und rund um die deutsche Nationalmannschaft ein gemeinsames EB-Team. Innerhalb des ARD-Teams werden erstmals vier EB-Teams eingesetzt, um schlan-ker und effektiver zu produzieren: Zwei Kolleginnen oder Kollegen arbeiten mit klei-nerem Kamera equipment und Laptop-Schnitt, um das Programm aus Manaus, Brasília, Fortaleza und Salvador zu beliefern. Auch im Online-Bereich geht das ARD-WM-Team neue Wege: Erstmals wird es eine „Sportschau WM App” geben. Auf Tablets und Smartphones können User ihr eige-nes Highlight-Programm aus verschiedenen Kamerapositionen zusammenstellen. Dazu gibt es ausführliche Daten, Statistiken und ARD Video Content. Eine große Rolle wird das Thema Social Media spielen: Die Sportler sind in den sozialen Netz-werken unterwegs – genau wie die Zuschauer. Beides soll sich im Programm jour-nalistisch sinnvoll niederschlagen. Um die multimediale Vernetzung zu verbessern, kommen in Rio und Baden-Baden insgesamt vier Content-Redakteure zum Einsatz.Das große Ziel des gesamten ARD-WM-Teams ist es, weltmeisterliche Übertra-gungen im Ersten abzuliefern und so im Idealfall Vorbild für die deutsche Mann-schaft zu sein. Denn die ARD überträgt am 13. Juli das Finale aus Rio… und da haben alle Fußballfans im Land denselben Traum!

Thomas WehrleARD-Programmchef Fernsehen Fußball-WM 2014

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Die Fußball-WM im ARD HörfunkBei allen 64 Spielen sind alle Radioprogramme der ARD immer live dabei – mit Re-portagen und Talks. Dazu gibt es Beiträge, Interviews, Nachrichten, Storys. 38 Tage lang vom 7. Juni bis zum 14. Juli 2014. Morgens in der Prime Time zwischen 5.00 Uhr und 10.00 Uhr für 32,99 Millionen, für die Mittagsmagazine ab 12.00 Uhr für 16,57 Millionen und in der Drive Time ab 16.00 Uhr für immer noch 15,35 Millionen Men-schen in ganz Deutschland. Und um 18.00 Uhr beginnen in Recife, São Paulo oder Salvador die WM-Spiele. Das bedeutet: 24 Stunden Einsatz an sieben Tagen in der Woche. Diese Fußball-Weltmeisterschaft wird das erste Rund-um-die-Uhr-Sport-projekt in der Geschichte des ARD Hörfunks. Für etablierte und populäre Program-me wie SWR3, Eins live, NDR 2, Bayern 3, WDR 2, N-Joy oder Kultur- und Infowellen wie Deutschlandradio, MDR INFO, Deutschlandfunk, HR info, B5, rbb info.

Reportergespräche live in allen ProgrammenEine zentrale Rolle werden die beiden sogenannten Exklusivleitungen spielen, über die jedes ARD-Programm live ab 5.30 Uhr (0.30 Uhr Lokalzeit) täglich bis in den Abend mit einem Reporter in Brasilien reden kann. Eine Exklusivleitung kommt aus dem IBC (International Broadcast Center) in Rio Barra. Und die andere aus dem DFB-Quartier nahe Porto Seguro mit Moderatoren wie Sven Pistor vom WDR oder Dirk Walsdorff vom rbb. Die ARD-Hörfunkplaner erwarten mehr als 2000 Live-Ge-spräche in den WM-Wochen, weit mehr als bei irgendeinem anderen Ereignis in der Welt.

Emotionale Reportagen der WM-BegegnungenOb unterwegs, zuhause, im Job, am Computer oder im Auto – Radio geht immer! Es wird Spielreportagen von allen 64 Begegnungen aus allen WM-Stadien Brasiliens geben. Live, in Magazinform – wie in der Fußballbundesliga am Samstag. Mit be-kannten Reportern wie Jens Jörg Rieck, Alexander Bleick und Armin Lehmann. Dazu werden 13 Begegnungen (Eröffnungsmatch, drei deutsche Vorrundenspiele, bei Er-reichen das deutsche Achtelfinale und alle Begegnungen ab dem Viertelfinale) per Vollreportage über die gesamten 90 oder 120 Minuten übertragen. ARD Radio ist immer am Ball, zu hören über die verschiedensten Wellen über UKW, DAB+ oder im Internet. Auf der WM-Seite der ARD „sportschau.de” gibt es bei den deutschen Spielen erstmals sogar die Hörfunk-Vollreportage synchron mit dem TV-Bild. Eben-falls abrufbar ist die über einen digitalen Unterkanal zum TV-Bild am Fernsehgerät, über die Fernbedienung anwählbar.

Die Fußball-WM bei der ARD

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Nah am deutschen TeamNähe fasziniert – besonders die Nähe zu Joachim Löw, seinen Spielern und dem großen Ziel Finale. Und die Radioreporter der ARD sind sehr nahe dran am „Campo Bahia”, dem Quartier der deutschen Nationalmannschaft. Nur etwa 500 Meter wei-ter arbeitet und sendet ein kleiner Teil des Hörfunkteams aus einem Containerstu-dio. Und selbstverständlich werden diese Storymacher die deutschen Nationalspie-ler auch quer durch Brasilien begleiten.

Hintergrundstorys über Land und LeuteBerichte der Korrespondenten und Zeitfunkreporter zur Lage auf Brasiliens Straßen – ob Unruhen, Demonstrationen oder ausgelassenes Public Viewing an den Strän-den der großen Städte – spielen selbstverständlich eine ebenso wichtige Rolle wie die Beiträge rund um den Sport. Über einen Zeitraum von mehr als sieben Wochen vor und während der Weltmeisterschaft vervollständigen sie das Angebot für die ARD-Sender in Deutschland. Dazu kommen, auch aufgrund der Zeitverschiebung, ab 5.50 Uhr früh bis 3.00 Uhr nachts jeden Tag fast stündlich neue, kurze Infostücke für die Nachrichten der ARD-Sender plus Zusammenfassungen und Vorschaubei-träge.

Modernes SendekonzeptDer sehr lange Zeitraum dieser Fußball-WM in diesem wunderschönen, riesigen, aber nicht immer einfachen Land erfordert einen hohen Produktionsaufwand. In sehr enger Zusammenarbeit mit dem Ersten und dem ZDF wird der ARD Hörfunk dieses Projekt wirtschaftlich effizient angehen. Mit 18 Prozent weniger Personal vor Ort, mit kleineren Studioflächen und einer gegenüber der letzten WM in Süd afrika insgesamt verkleinerten Infra- und Berichtsstruktur. Erstmals wird eine fernge-steuerte Remote-Regie eingesetzt, die in Baden-Baden in 9000 Kilometern Entfer-nung die Übertragungen der Spiele in den brasilianischen Stadien koordiniert und betreut. Dort werden auch der Inhalt für die interaktive Kommunikation zwischen Hörer und Reporter der Vollreportagen, Social Radio und die Echtzeitanalyse wichti-ger Themen in den sozialen Netzwerken für die Hörfunkplanung erstellt. Die ARD wird diese Weltmeisterschaft lebendig, kompetent und attraktiv für die täglich fast 40 Millionen Hörerinnen und Hörer der ARD-Programme aus Brasilien übertragen.

Oliver Frick ARD-Programmchef Hörfunk Fußball-WM 2014

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Aktuell, multimedial und mobil: die Fußball-WM auf sportschau.de, in der „Sportschau WM App” und im ARD TextDie Nutzer von sportschau.de sind bei der Fußball-WM 2014 immer auf Ballhöhe. Per Video-Livestream oder Liveticker können sie die Spiele in Brasilien direkt verfol-gen. Die neue „Sportschau WM App” zeigt die Highlights der Partien aus bis zu 20 verschiedenen Kameraperspektiven. Und über die sozialen Netzwerke können Fuß-ballfans untereinander und mit der WM-Redaktion diskutieren.

Der SWR, der die Federführung innerhalb der ARD bei dieser WM hat, begleitet die Fußball-WM mit einem umfangreichen Online-Angebot bei sportschau.de. Dort er-halten die Nutzer stets aktuelle Informationen und Ergebnisse zu allen Begeg-nungen. Ein Online-Reporter berichtet direkt aus dem Quartier und von den Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Außerdem gibt es Berichte über die übrigen WM-Teilnehmer, eine Spieler-Datenbank sowie aktuelle Programmhinwei-se. Im neu entwickelten Angebot „WM live” erwartet die Nutzer ein besonderes Live-Erlebnis: Neben Video-Livestreams und Live-Tickern mit aktuellen Ergebnis-sen und Statistiken gibt es hier einen interaktiven Liveblog mit den neuesten und unterhaltsamsten Geschichten aus den sozialen Netzwerken.

Sämtliche WM-Spiele, die im Ersten und in Einsfestival übertragen werden, sind im Internet als Video-Livestreams verfügbar. Alle Spiele der deutschen Nationalmann-schaft sowie die Spiele der K.o.-Runde gibt es zusätzlich auch als Videostream mit dem Kommentar der Hörfunk-Vollreportage. Auch die DFB-Pressekonferenzen werden live im Web übertragen. Die Videos werden außerdem auch on Demand be-reitgestellt. Wer die Highlights, Interviews, Analysen und Reportagen im Fernsehen verpasst hat, kann sie online noch einmal ansehen. Sogar komplette Halbzeiten – z.B. der Spiele, die wegen der Zeitverschiebung erst in der Nacht angepfiffen wer-den – sind als Abruf-Video verfügbar. Und das nicht nur am PC, sondern – mit dem roten Knopf auf der Fernbedienung – per HbbTV auch auf dem Fernseher.

Die „Sportschau WM App” macht den Fußball-Fan zum RegisseurWer einen Tabletcomputer oder ein Smartphone hat, kann sich auf ein ganz beson-deres Angebot freuen. Erstmals bietet die ARD eine „Sportschau WM App” an. Mit der App wird der Fußball-Fan zum Regisseur: Er hat die Möglichkeit, Highlights und Spielszenen aus einer beliebigen Kameraposition anzuschauen. Dabei kann er auf die bis zu 20 Kameras, die in einem WM-Stadion installiert sind, zugreifen und somit auf Material, das im Fernsehen gar nicht gesendet wird. Um eine bestimmte Spiel-szene anzusehen, wählt man im Stadionplan einfach die entsprechende Kamera-position aus. Perspektiven in diesem interaktiven „Multi Angle”-Angebot sind beispielsweise eine Totale, aus der die taktische Aufstellung hervorgeht, zwei Kameras, die die Schlüsselspieler der beiden Mannschaften beobachten, die Ansicht der Trainerbank oder die Hinter-Tor-Perspektive. Zusätzlich enthält die App einen umfangreichen Statistik-Service sowie aktuelle Nachrichten und Videos der sportschau.de-WM-Redaktion.

Die Fußball-WM bei der ARD

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Mitreden in den sozialen NetzwerkenAuch im Social-Media-Bereich können die Nutzer einiges erwarten: Die beliebten Angebote zur Interaktion und Kommunikation – Social TV und Social Radio – werden mit einem speziell für die WM entwickelten Konzept fortgeführt. Über eine neu ent-wickelte Schnittstelle fließen Bilder, Videos, Meinungen und Kommentare der Nut-zer aus den sozialen Netzwerken direkt in das Fernseh- und Hörfunkprogramm mit ein. Und auf den „Sportschau-Kanälen” auf Facebook, Google+, Twitter und YouTube werden die Nutzer von der Sportschau-Redaktion mit Informationen rund um die WM versorgt.

„Sportschau WM App”Ab dem 1. Juni im App Store (iOS) und bei Google Play (Android) verfügbar

Die „Sportschau” im Social WebFacebook: www.facebook.com/sportschauTwitter: www.twitter.com/sportschauGoogle+: www.plus.google.com/+sportschau (in Kürze verfügbar)YouTube: www.youtube.com/ARD

Björn LilienthalOnline-Projektleiter Programm Fußball-WM 2014

Die Fußball-WM im ARD TextGanz im Zeichen der Fußball-WM steht der ARD Text im Sommer. Hintergründe und Geschichten rund um die Weltmeisterschaften, Team-Storys und Spieler-Porträts sowie Spielpläne und Übertragungszeiten finden die Fans bereits im Vorfeld ab Sei-te 800 im ARD Text. Während des Turniers berichtet der ARD Text ausführlich von allen Begegnungen mit Aufstellungen, Spielberichten und Statistiken. Ein „Live- Ticker” informiert kurz und knapp über alle Spielsituationen, ein „Tor-Ticker” über alle Treffer. Auf Seite 777 kommen die Fans zu Wort: Zu allen Spielen der deutschen Mannschaft gibt es „Tele-Twitter”, das Social-Media-Angebot im ARD Text. Auch für hörgeschädigte Zuschauer heißt es „WM komplett”: Live untertitelt der ARD Text alle Übertragungen im Ersten auf Seite 150.

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Die „Copa do Mundo” im ZDFBrasilien ist Weltmeister – zumindest, wenn man die Erwartungshaltung der Men-schen des Gastgeberlandes zugrunde legt. Das sieht eine ganze Reihe von großen Fußballnationen und Mitfavoriten naturgemäß anders: In Deutschland warten die Fans seit einer gefühlten Ewigkeit auf einen großen Titel, Argentinien ist stark wie lange nicht, Spanien möchte den Erfolg von 2010 wiederholen. Dazu Italien, Nieder-lande, England, Portugal sowie Shooting Stars wie Belgien oder Kolumbien – der erweiterte Kreis der Titelanwärter und Geheimfavoriten ist groß wie nie. Das lässt auf eine spannende und hochklassige Weltmeisterschaft hoffen, die zudem von der Fußball-Leidenschaft der brasilianischen Fans geprägt sein wird.

Spannung, Stimmung, Atmosphäre – das soll sich in der ZDF-WM-Berichterstat-tung widerspiegeln. Auf dem TV-Bildschirm genauso wie an PC, Tablet, Smartphone oder im HbbTV. Im Mittelpunkt stehen die Live-Spiele, steht der Turnierverlauf – doch mit einer journalistisch kompetenten und kritischen Hintergrundberichter-stattung, mit Dokumentationen und Filmbeiträgen wird das ZDF auch Themen ab-seits des Sports aufgreifen und den Zuschauern nahebringen, so z.B. die kritische Haltung von Teilen der Öffentlichkeit zur WM im eigenen Land. Darüber hinaus steht ein attraktives Online-Begleitprogramm zum Abruf bereit (siehe auch S.14).

Die SpieleARD und ZDF übertragen im Wechsel alle 64 Spiele der „Copa do Mundo” in Brasilien live, inklusive der parallel angesetzten Begegnungen an den abschließenden Vor-rundenspieltagen. Die attraktiveren Matches an diesen Tagen werden im Hauptpro-gramm gesendet, die Parallelbegegnungen bei ZDFinfo oder Einsfestival. Die Spie-leverteilung wurde zwischen ARD und ZDF bis zum Ende der Vorrunde koordiniert. Das Zweite beginnt die WM-Berichterstattung am 12. Juni mit der kurzen WM-Er-öffnungsfeier und dem Auftaktspielspiel Brasilen – Kroatien, das Finale steht am 12. Juli auf dem Programm der ARD. Neben dem Eröffnungsspiel zählen die Be gegnungen Deutschland – USA (26.6.), Spanien – Niederlande (13.6.) und Brasilien – Mexiko (17.6.) zu den Höhepunkten der ZDF-Vorrundenübertragungen. Die Auf teilung der weiteren Spiele vom Achtelfinale bis zum Halbfinale erfolgt nach Ende der Vorrunde.

Die Sendezeit der ZDF-Live-Übertragungen in der Vorrunde liegen zwischen 17.05 und ca. 02.15 Uhr, an den Parallelspieltagen, im Achtelfinale und im Viertelfinale zwischen 17.05 und ca. 00.45 Uhr.

Präsentation vor Ort Das ZDF teilt sich mit der ARD eine spektakuläre Moderationsplattform in Rio de Janeiro, die für die Zuschauer einen Ankerpunkt im Verlauf der langen Sendestre-cken darstellen wird. Von einer Terrasse hoch über dem weltbekannten Strand von Copacabana präsentieren die Moderatoren Oliver Welke und Rudi Cerne (nur in der Vorrunde) das ZDF-WM-Programm, analysieren zusammen mit den Experten Oliver Kahn oder Urs Meier die Spiele und begrüßen Gäste zum Gespräch. Erstmals wird ein solches Set über eine Remotetechnik gesteuert, das heißt, die Regie ist mehr als

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30 Kilometer entfernt im International Broadcast Center (IBC) von Rio Barra be-heimatet. Dort schlägt das redaktionelle Herz der ZDF-WM-Berichterstattung, hier werden die Sendungen geplant und abgewickelt. Als zusätzliche Herausforderung verwenden ARD und ZDF zur bildlichen Unterstützung der Moderatoren eine virtu-elle Technik – erstmals unter freiem Himmel.

Das TeamDas ZDF tritt unter der Leitung von Sportchef Dieter Gruschwitz und Programmchef Christoph Hamm mit seinem eingespielten WM-Team an. Neben den bereits ge-nannten Moderatoren Oliver Welke und Rudi Cerne sind die „ZDF-Spielmacher”, die Live-Reporter Wolf-Dieter Poschmann, Béla Réthy, Oliver Schmidt und Thomas Wark zu nennen, die allesamt über eine umfangreiche Länderspielerfahrung verfü-gen. Das Eröffnungsspiel am 12. Juni wird Béla Réthy kommentieren.

Den direkten Draht zur deutschen Mannschaft hat Katrin Müller-Hohenstein, die für Lageberichte, Interviews mit Spielern, Trainern und Funktionären am DFB-Stamm-Quartier in Santo André/Bahia sowie an den Spielorten bereitsteht. Stim-mungsbilder aus den Stadien liefern im Vorfeld der Live-Spiele die Reporter Sven Voss und Alexander Ruda, Expertenwissen bringen Torwartlegende Oliver Kahn und der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier in die ZDF-WM-Berichterstattung mit ein. Darüber hinaus werden punktuell ehemalige Bundesliga-Profis aus verschiede-nen WM-Teams die Leistung „ihrer” Mannschaft bewerten und analysieren.

Die WM am MorgenAlle Spiele, alle Tore und gute Unterhaltung im WM-Café: Das „ZDF-Morgenmaga-zin” verbindet vom 10. bis 13. und 23. bis 27. Juni sowie vom 7. bis 11. Juli sportliche Information mit brasilianischem Lebensgefühl – morgens ab 5.30 Uhr.

Präsentiert wird das Programm live aus dem Moma-WM-Café in Berlin. Jessy Well-mer und Thomas Skulski bewerten mit Experten, u. a. Toni Schumacher, und Gästen Spiele und Mannschaften – besonders im Blickpunkt steht dabei natürlich das deut-sche Team. Frische sportliche Informationen verbinden sich mit brasilianischem Flair. Das Moma-WM-Café wird zur kleinen „Copacabana”, zur Bühne für Land und Leute, Traditionelles und Modernes, Musik und Zuschauer-Spiele. Brasilien ist nicht nur zu Gast im „ZDF-Morgenmagazin”, ein Moma-Reporter-Team ist auch im WM-Gastgeberland unterwegs – vom deutschen Quartier über Salvador und Man-aus bis Rio de Janeiro.

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Mit einem außergewöhnlichen Online-Angebot begleitet ZDFsport.de das WM-Tur-nier in Brasilien. Innovative Features eröffnen neue, spektakuläre Perspektiven in der ZDF-Mediathek. Lustig und informativ wird es dagegen auf der Web-Tribüne zugehen.

Neben den schon standardmäßig angebotenen Livestreams aller ZDF-Spiele (inkl.ZDFinfo) werden alle WM-Inhalte in einem eigenen Schwerpunkt in der ZDF-Medi-athek gebündelt. Die Zuschauer finden dort zu jedem Spiel eine eigene Matchseite mit Vorberichten und Aufstellungen.

Mehrwert für die Nutzer: Taktik-Blick und MyViewWährend der Spiele bietet der „Taktik-Blick” und die Rubrik „MyView” den Nutzern einen echten Mehrwert: Interessierte Fans können sich ergänzend zur TV-Über-tragung via Livestream die Stadion-Totale als Taktik-Blick zuschalten. Dort kann man die taktischen Verschiebungen auf dem Spielfeld unmittelbar verfolgen – fast wie im Stadion. Eine noch bessere Sicht auf die Highlights oder strittige Phasen des Spiels hat der ZDF-Nutzer mit der Rubrik „MyView”. Dort wird jede wichtige Szene aus verschiedenen Kamera-Perspektiven als Abrufvideo angeboten. Der Nutzer entscheidet, ob er das Tor von der Gegengerade oder aus der Spider-Cam sehen will – und dies schon während der Partie.

Web-Tribüne und MediathekIn der integrierten Web-Tribüne begleitet ZDFsport.de die wichtigsten Partien im Second Screen. Dort werden während des Spiels interessante Meinungen, satirische Grafiken, hintergründige Beiträge und andere Fundstücke aus den sozialen Netz-werken zusammengestellt, der Zuschauer kann sich parallel zum TV-Signal perfekt unterhalten lassen.

Das komplette Angebot lässt sich wie gewohnt auch über die ZDF-Mediathek auf dem Desktop-Rechner abrufen. Wer im Spiel eine Szene verpasst hat, kann dort den Livestream bis zu 90 Minuten zurückspulen. Wie immer stehen alle Höhepunkte, Zusammenfassungen und Hintergründe – sortiert nach Spielen – als Video zum Ab-ruf in der Mediathek bereit. Die mobile Ausspielung der ZDF-Videoplattform wurde ebenso optimiert, wie die kostenlose Mediatheks-App für iOS und Android. Nach dem Spiel gibt es eine Spiel- Zusammenfassung als Video – damit der User auch am nächsten Morgen kein Tor verpasst hat.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der deutschen Nationalmannschaft – alle In-formationen findet der Deutschland-Fan auf einer Extra-Nationalmannschafts-seite in der Mediathek. Hier sammeln sich aktuelle News, Tweets und Videos rund um die DFB-Elf – außerdem werden die DFB-Pressekonferenzen im Livestream übertragen.

Neue Perspektiven – Die WM bei ZDFsport.de

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Auf ZDFsport.de bündeln sich alle News, Sportdaten, Videos und Hintergründe. Im ZDF-Tippspiel können User sich zu Tipp-Runden zusammenschließen und ihren guten Riecher unter Beweis stellen. Als besonderes Schmankerl ist dort eine Fan-Challenge eingebaut, bei der man Mitspieler zum direkten Tipp-Duell heraus-fordern und Bonus-Punkte sammeln kann.

ZDFtext und Social MediaAuch der ZDFtext (ab Seite 200) wird mit einem ausführlichen Nachrichten- und Ergebnis-Service wieder ein umfangreiches WM-Programm anbieten. Wie gewohnt gibt es jede Menge Live-Daten aller Teams und Spieler, kein Ballkontakt bleibt dabei im Verborgenen.

Und wer über die Ereignisse in Brasilien diskutieren oder einfach seine Meinung zum ZDF-Programm, zu Protagonisten oder Sonstiges kundtun möchte, der kann das wie gewohnt über ZDFsport.de bei Twitter oder Facebook tun.

www.twitter.com/ZDFsportwww.facebook.com/ZDFsport

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Datum Spiel Gruppe Begegnung MESZ Ort Sender

12.06. 1 A1 – A2 Brasilien – Kroatien 22.00 São Paulo ZDF

13.06. 2 A3 – A4 Mexiko – Kamerun 18.00 Natal ZDF

13.06. 3 B1 – B2 Spanien – Niederlande 21.00 Salvador ZDF

14.06. 4 B3 – B4 Chile – Australien 00.00 Cuiabá ZDF

14.06. 5 C1 – C2 Kolumbien – Griechenland 18.00 Belo Horizonte ARD

14.06. 7 D1 – D2 Uruguay – Costa Rica 21.00 Fortaleza ARD

15.06. 8 D3 – D4 England – Italien 00.00 Manaus ARD

15.06. 6 C3 – C4 Elfenbeinküste – Japan 03.00 Recife ARD

15.06. 9 E1 – E2 Schweiz – Ecuador 18.00 Brasília ZDF

15.06. 10 E3 – E4 Frankreich – Honduras 21.00 Porto Alegre ZDF

16.06. 11 F1 – F2 Argentinien – Bosnien-Herzegowina 00.00 Rio de Janeiro ZDF

16.06. 13 G1 – G2 Deutschland – Portugal 18.00 Salvador ARD

16.06. 12 F3 – F4 Iran – Nigeria 21.00 Curitiba ARD

17.06. 14 G3 – G4 Ghana – USA 00.00 Natal ARD

17.06. 15 H1 – H2 Belgien – Algerien 18.00 Belo Horizonte ZDF

17.06. 17 A1 – A3 Brasilien – Mexiko 21.00 Fortaleza ZDF

18.06. 16 H3 – H4 Russland – Südkorea 00.00 Cuiabá ZDF

18.06. 20 B4 – B2 Australien – Niederlande 18.00 Porto Alegre ARD

18.06. 19 B1 – B3 Spanien – Chile 21.00 Rio de Janeiro ARD

19.06. 18 A4 – A2 Kamerun – Kroatien 00.00 Manaus ARD

19.06. 21 C1 – C3 Kolumbien – Elfenbeinküste 18.00 Brasília ZDF

19.06. 23 D1 – D3 Uruguay – England 21.00 São Paulo ZDF

20.06. 22 C4 – C2 Japan – Griechenland 00.00 Natal ZDF

20.06. 24 D4 – D2 Italien – Costa Rica 18.00 Recife ARD

20.06. 25 E1 – E3 Schweiz – Frankreich 21.00 Salvador ARD

Der Fußball-WM-Spielplan

Gruppenphase

FIFA WM 2014

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Datum Spiel Gruppe Begegnung MESZ Ort Sender

21.06. 26 E4 – E2 Honduras – Ecuador 00.00 Curitiba ARD

21.06. 27 F1 – F3 Argentinien – Iran 18.00 Belo Horizonte ARD

21.06. 29 G1 – G3 Deutschland – Ghana 21.00 Fortaleza ARD

22.06. 28 F4 – F2 Nigeria – Bosnien-Herzegowina 00.00 Cuiabá ARD

22.06. 31 H1 – H3 Belgien – Russland 18.00 Rio de Janeiro ZDF

22.06. 32 H4 – H2 Südkorea – Algerien 21.00 Porto Alegre ZDF

23.06. 30 G4 – G2 USA – Portugal 00.00 Manaus ZDF

23.06. 35 B4 – B1 Australien – Spanien 18.00 Curitiba ARD

23.06. 36 B2 – B3 Niederlande – Chile 18.00 São Paulo ARD

23.06. 33 A4 – A1 Kamerun – Brasilien 22.00 Brasília ARD

23.06. 34 A2 – A3 Kroatien – Mexiko 22.00 Recife ARD

24.06. 39 D4 – D1 Italien – Uruguay 18.00 Natal ZDF

24.06. 40 D2 – D3 Costa Rica – England 18.00 Belo Horizonte ZDF

24.06. 37 C4 – C1 Japan – Kolumbien 22.00 Cuiabá ZDF

24.06. 38 C2 – C3 Griechenland – Elfenbeinküste 22.00 Fortaleza ZDF

25.06. 43 F4 – F1 Nigeria – Argentinien 18.00 Porto Alegre ARD

25.06. 44 F2 – F3 Bosnien-Herzegowina – Iran 18.00 Salvador ARD

25.06. 41 E4 – E1 Honduras – Schweiz 22.00 Manaus ARD

25.06. 42 E2 – E3 Ecuador – Frankreich 22.00 Rio de Janeiro ARD

26.06. 45 G4 – G1 USA – Deutschland 18.00 Recife ZDF

26.06. 46 G2 – G3 Portugal – Ghana 18.00 Brasília ZDF

26.06. 47 H4 – H1 Südkorea – Belgien 22.00 São Paulo ZDF

26.06. 48 H2 – H3 Algerien – Russland 22.00 Curitiba ZDF

FIFA WM 2014

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Wie es weitergeht: Achtelfinale bis EndspielAchtelfinaleSamstag, 28. Juni, bis Dienstag, 1. Juli 2014, Anpfiff: 18.00 Uhr + 22.00 UhrAufteilung ARD/ZDF noch offen. Das Spiel der deutschen Mannschaft wird (das Er-reichen des Achtelfinales vorausgesetzt) im ZDF zu sehen sein.

ViertelfinaleFreitag, 4. Juli, und Samstag, 5. Juli 2014, Anpfiff: 18.00 Uhr + 22.00 UhrAufteilung ARD/ZDF noch offen. Das Spiel der deutschen Mannschaft (das Errei-chen des Viertelfinales vorausgesetzt) überträgt Das Erste.

HalbfinaleDienstag, 8. Juli, und Mittwoch, 9. Juli 2014, Anpfiff jeweils 22 UhrAufteilung ARD/ZDF noch offen. Spiel der deutschen Mannschaft (das Erreichen des Halbfinales vorausgesetzt) im ZDF.

Spiel um Platz 3Samstag, 12. Juli 2014, Sendezeit ab 20.15 Uhr/21.00 Uhr, Anpfiff: 22.00 Uhr – live im ZDF

FinaleSonntag, 13. Juli 2014, Sendezeit ab 20.15 Uhr, Anpfiff: 21.00 Uhr – live im Ersten

FIFA WM 2014

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ARD-/ZDF-Sendezeiten in der WM- Gruppenphase Donnerstag, 12. Juni 2014 (ZDF)

20.15 – 00.30 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke | Experte Oliver Kahn Eröffnungsfeier 22.00 Uhr Brasilien – Kroatien WM-Eröffungsspiel in São Paulo Vorrunde Gruppe A Reporter : Béla Réthy

Freitag, 13. Juni 2014 (ZDF)

17.05 – 02.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr Mexiko – Kamerun Vorrunde Gruppe A Reporter : Thomas Wark | Übertragung aus Natal 21.00 Uhr Spanien – Niederlande Vorrunde Gruppe B Reporter : Oliver Schmidt | Übertragung aus Salvador 00.00 Uhr Chile – Australien Vorrunde Gruppe B Reporter : Wolf-Dieter Poschmann | Übertragung aus Cuiabá

Samstag, 14. Juni 2014 (Das Erste)

17.05 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 18.00 Uhr Kolumbien – Griechenland Vorrunde Gruppe C Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Belo Horizonte

20.15 – 23.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 21.00 Uhr Uruguay – Costa Rica Vorrunde Gruppe D Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Fortaleza

FIFA WM 2014

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23.30 – 05.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Reinhold Beckmann | Experte: Giovane Elber 00.00 Uhr England – Italien Vorrunde Gruppe D Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Manaus 03.00 Uhr Elfenbeinküste – Japan Vorrunde Gruppe C Reporter: Jens Jörg Rieck | Übertragung aus Recife

Sonntag, 15. Juni 2014 (Das Erste)

08.00 – 09.55 Uhr WM extra Moderation: Claus Lufen Elfenbeinküste – Japan Vorrunde Gruppe C Reporter: Jens Jörg Rieck | Zusammenfassung aus Recife

Sonntag, 15. Juni 2014 (ZDF)

17.05 – 02.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr Schweiz – Ecuador Vorrunde Gruppe E Reporter: Wolf-Dieter Poschmann | Übertragung aus Brasília 21.00 Uhr Frankreich – Honduras Vorrunde Gruppe E Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Porto Alegre 00.00 Uhr Argentinien – Bosnien-Herzegowina Vorrunde Gruppe F Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus Rio de Janeiro

Montag, 16. Juni 2014 (Das Erste)

16.10 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl

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18.00 Uhr Deutschland – Portugal Vorrunde Gruppe G Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Salvador

20.15 – 23.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 21.00 Uhr Iran – Nigeria Vorrunde Gruppe F Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Curitiba

23.30 – 02.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Reinhold Beckmann | Experte: Giovane Elber 00.00 Uhr Ghana – USA Vorrunde Gruppe G Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Natal

Dienstag, 17. Juni 2014 (Das Erste)

09.05 – 12.00 Uhr WM extra Moderation: Claus Lufen Deutschland – Portugal Vorrunde Gruppe G Reporter: Gerd Gottlob | Zusammenfassung aus Salvador Ghana – USA Vorrunde Gruppe G Reporter: Tom Bartels | Zusammenfassung aus Natal

Dienstag, 17. Juni 2014 (ZDF)

17.05 – 02.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr Belgien – Algerien Vorrunde Gruppe H Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus Belo Horizonte 21.00 Uhr Brasilien – Mexiko Vorrunde Gruppe A Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Fortaleza

FIFA WM 2014

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00.00 Uhr Russland – Südkorea Vorrunde Gruppe H Reporter: Thomas Wark | Übertragung aus Cuiabá

Mittwoch, 18. Juni 2014 (Das Erste)

16.00 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 16.10 Uhr Wie die 74er Helden den modernen Fußball erfanden (AT) Ein Film von Jürgen Schmidt und Thomas Schneider 18.00 Uhr Australien – Niederlande Vorrunde Gruppe B Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Porto Alegre

20.15 – 23.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 21.00 Uhr Spanien – Chile Vorrunde Gruppe B Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Rio de Janeiro

23.30 – 02.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Reinhold Beckmann | Experte: Giovane Elber 00.00 Uhr Kamerun – Kroatien Vorrunde Gruppe A Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Manaus

Donnerstag, 19. Juni 2014 (ZDF)

17.05 – 02.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr Kolumbien – Elfenbeinküste Vorrunde Gruppe C Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Brasília 21.00 Uhr Uruguay – England Vorrunde Gruppe D Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus São Paulo

FIFA WM 2014

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00.00 Uhr Japan – Griechenland Vorrunde Gruppe C Reporter: Wolf-Dieter Poschmann | Übertragung aus Natal

Freitag, 20. Juni 2014 (Das Erste)

17.05 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 18.00 Uhr Italien – Costa Rica Vorrunde Gruppe D Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Recife

20.15 – 23.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 21.00 Uhr Schweiz – Frankreich Vorrunde Gruppe E Reporter: Steffen Simon| Übertragung aus Salvador

23.30 – 02.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Reinhold Beckmann | Experte: Giovane Elber 00.00 Uhr Honduras – Ecuador Vorrunde Gruppe E Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Curitiba

Samstag, 21. Juni 2014 (Das Erste)

10.05 – 12.00 Uhr WM extra Moderation: Michael Antwerpes Honduras – Ecuador Vorrunde Gruppe E Reporter: Gerd Gottlob | Zusammenfassung aus Curitiba

17.05 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 18.00 Uhr Argentinien – Iran Vorrunde Gruppe F Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Belo Horizonte

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20.15 – 23.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 21.00 Uhr Deutschland – Ghana Vorrunde Gruppe G Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Fortaleza

23.30 – 02.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Reinhold Beckmann | Experte: Giovane Elber 00.00 Uhr Nigeria – Bosnien-Herzegowina Vorrunde Gruppe F Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Cuiabá

Sonntag, 22. Juni 2014 (Das Erste)

08.05 – 09.55 Uhr WM extra Moderation: Michael Antwerpes Deutschland – Ghana Vorrunde Gruppe G Reporter: Tom Bartels | Zusammenfassung aus Fortaleza Nigeria – Bosnien-Herzegowina Vorrunde Gruppe F Reporter: Steffen Simon | Zusammenfassung aus Cuiabá

Sonntag, 22. Juni 2014 (ZDF)

17.05 – 02.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr Belgien – Russland Vorrunde Gruppe H Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Rio de Janeiro 21.00 Uhr Südkorea – Algerien Vorrunde Gruppe H Reporter: Thomas Wark | Übertragung aus Porto Alegre 00.00 Uhr USA – Portugal Vorrunde Gruppe G Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus Manaus

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Montag, 23. Juni 2014 (Das Erste/Einsfestival)

17.05 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 18.00 Uhr Australien – Spanien Vorrunde Gruppe B Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Curitiba 18.00 Uhr Niederlande – Chile Vorrunde Gruppe B Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus São Paulo

20.15 – 00.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl ca. 20.35 Uhr WM-Club Übertragung aus Berlin 22.00 Uhr Kamerun – Brasilien Vorrunde Gruppe A Übertragung aus Brasília 22.00 Uhr Kroatien – Mexiko Vorrunde Gruppe A Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Recife

Dienstag, 24. Juni 2014 (Das Erste)

09.55 – 12.00 Uhr WM extra Moderation: Claus Lufen Kamerun – Brasilien Vorrunde Gruppe A Zusammenfassung aus Brasília Kroatien – Mexiko Vorrunde Gruppe A Zusammenfassung aus Recife

Dienstag, 24. Juni 2014 (ZDF/ZDFinfo)

17.05 – 20.15 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn

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18.00 Uhr Italien – Uruguay Vorrunde Gruppe D Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Natal 18.00 Uhr Costa Rica – England Vorrunde Gruppe D Reporter: Thomas Wark | Übertragung aus Belo Horizonte (ZDFinfo)

21.00 – 00.45 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 22.00 Uhr Griechenland – Elfenbeinküste Vorrunde Gruppe C Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus Fortaleza 22.00 Uhr Japan – Kolumbien Vorrunde Gruppe C Reporter : Wolf-Dieter Poschmann | Übertragung aus Cuiaba (ZDFinfo)

Mittwoch, 25. Juni 2014 (Das Erste/Einsfestival)

17.05 – 20.00 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl 18.00 Uhr Nigeria – Argentinien Vorrunde Gruppe F Übertragung aus Porto Alegre 18.00 Uhr Bosnien-Herzegowina – Iran Vorrunde Gruppe F Reporter: Steffen Simon | Übertragung aus Salvador

20.15 – 00.30 Uhr WM live – Aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews Moderation: Matthias Opdenhövel | Experte: Mehmet Scholl ca. 20.30 Uhr WM-Club Übertragung aus Berlin

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22.00 Uhr Honduras – Schweiz Vorrunde Gruppe E Reporter: Tom Bartels | Übertragung aus Manaus 22.00 Uhr Ecuador – Frankreich Vorrunde Gruppe E Reporter: Gerd Gottlob | Übertragung aus Rio de Janeiro

Donnerstag, 26. Juni 2014 (Das Erste)

09.55 – 12.00 Uhr WM extra Moderation: Claus Lufen Honduras – Schweiz Vorrunde Gruppe E Reporter: Tom Bartels | Zusammenfassung aus Manaus Ecuador – Frankreich Vorrunde Gruppe E Reporter: Gerd Gottlob | Zusammenfassung aus Rio de Janeiro

Donnerstag, 26. Juni 2014 (ZDF/ZDFinfo)

16.05 – 20.30 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 18.00 Uhr USA – Deutschland Vorrunde Gruppe G Reporter: Oliver Schmidt | Übertragung aus Recife 18.00 Uhr Portugal – Ghana Vorrunde Gruppe G Reporter: Wolf-Dieter Poschmann | Übertragung aus Brasília (ZDFinfo)

21.15 – 00.45 Uhr ZDF WM live Moderation: Oliver Welke, Rudi Cerne | Experte: Oliver Kahn 22.00 Uhr Südkorea – Belgien Vorrunde Gruppe H Reporter: Béla Réthy | Übertragung aus Sao Paulo 22.00 Uhr Algerien – Russland Vorrunde Gruppe H Reporter: Thomas Wark | Übertragung aus Curitiba (ZDFinfo)

FIFA WM 2014

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Teamchef: Bertram Bittel | SWRProduktionsleitung: Thomas Ittermann | SWR

FernsehenProgrammchef Fernsehen: Thomas Wehrle | SWRTechnische Leitung: Carsten Higler | SWR

Moderationsteam „WM live”: Mehmet Scholl Matthias Opdenhövel | ARD Giovane Elber Reinhold Beckmann | ARD

„WM extra” am Vormittag: Michael Antwerpes | SWR Claus Lufen | WDR

DFB-Quartier: Gerhard Delling | NDR

„WM-Club”: Alexander Bommes | NDR Julia Scharf | SWR Arnd Zeigler | WDR

On-Reporterin: Fernanda BrandaoOn-Reporter: Ralf Scholt | HR

Kommentatoren: Tom Bartels | SWR Gerd Gottlob | NDR Steffen Simon | WDR

Brasilien-Korrespondenten: Michael Stocks | SWR Sebastian Bösel | SWR Matthias Ebert | SWR

Hörfunk:Programmchef Hörfunk: Oliver Frick | SWRTechnische Leitung: Gerhard Rieber | SWR

Live-Reporter: Michael Augustin | NDR Alexander Bleick | NDR Holger Dahl | WDR Edgar Endress | BR Armin Lehmann | WDR Jens Jörg Rieck | SWR Guido Ringel | RBB Andre Siems | BR

Das ARD-WM-Team

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Exklusiv-Leitung IBC: Martina Knief | HR Nikolaus Hillmann | RBB Heiko Neugebauer | RB

Exklusiv-Leitung DFB: Sven Pistor | WDR Dirk Walsdorff | RBB

Brasilien-Korrespondenten: Julio Segador | BR Peer Vorderwülbecke | BR

Online: Projektleiter Programm: Björn Lilienthal | SWRProjektleiter Technik: Martin Kindler | SWR

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Teamchef: Dieter GruschwitzProgrammchef: Christoph Hamm

Moderationsteams „Terrasse”: Oliver Welke Rudi Cerne

Quartier DFB-Elf: Katrin Müller-Hohenstein

Stadien: Sven Voss Alexander Ruda

Live-Reporter: Wolf-Dieter Poschmann Béla Réthy Oliver Schmidt Thomas Wark

ZDF-Experten: Oliver Kahn Urs Meier

Regisseure:Quartier DFB-Elf: Jochen Esser

Terrasse/IBC: Stefan Kanzler

Produktion: Gesamtleitung: Herbert Galonske Christian von Wilckens Eckhard Gödickemeier (QDM)

Technische Leitung: Vito Zoiro Florian Rathgeber

Leitende Redakteure:IBC Rio Barra: Peter Leissl Gerrit Schnaar Manuel Bienefeld Ullrich Nett

Quartier DFB-Elf: Markus Lipfert

Das ZDF-WM-Team

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ZDF-Morgenmagazin Moderation: Thomas Skulski, Jessy Wellmer

Online: Stefan Baur Philipp Roggenkamp Bernd Offer

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Rundum informiert – mit dem ARD-Rahmenprogramm zur Fußball-WMEin umfangreiches Rahmenprogramm mit Reportagen, Dokumentationen, nächt-lichen Fußball-Historien und abwechslungsreichen Vorberichten komplettiert die Übertragungen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 im Ersten.

WM-Fieber, 21. Mai – 12. Juni 2014, ca. 19.52 – 19.54 UhrAb dem 21. Mai stimmt das Erste mit dem Kurzformat „WM-Fieber” im täglichen Vorabend auf die Fußball-Weltmeisterschaft ein. Von Montag bis Freitag um ca. 19.52 Uhr gibt es aktuelle Informationen über die WM-Vorbereitung der deutschen Fußballnationalmannschaft – vom Trainingslager in Südtirol bis zu den ersten Ta-gen im brasilianischen WM-Quartier Campo Bahia.

Mata Mata – Der brasilianische Fußballtraum, 24. Mai 2014, 18.20 – 19.50 UhrAm 24. Mai ab 18.20 Uhr begleiten Jens Hoffmann und Cleonice Comino in „Mata, Mata – Der brasilianische Fußballtraum” junge brasilianische Fußball-Talente, die den Sprung in den europäischen Profifußball schaffen wollen. Jedes Jahr kommen 1.200 Spieler von Brasilien nach Europa, aber gleichzeitig machen auch 900 den um-gekehrten Weg, frustriert und desillusioniert. Über zwei Jahre hinweg beobachtet die Langzeit-Doku junge brasilianische Fußballer auf ihrem Weg: Zum Beispiel den 16-jährigen Danilo, der in seinem Jahrgang als eines der größten Talente des Landes gilt. Technisch versiert, kämpft Danilo mit einem Problem, das seine Fußballkarriere akut gefährdet: Er kann sich oft nicht beherrschen. Danilo wuchs mit fünf Geschwis-tern in sehr armen Verhältnissen auf. Der 19-jährigen Dankler stammt aus einer Favela. Vor einiger Zeit schaffte er es in das Profiteam. Als er den Verein jedoch wechseln möchte, gerät er in die politischen und wirtschaftlichen Mühlen des Fuß-ballsystems. Es ist ein Film über die Welt junger brasilianischer Fußballspieler – und deren Familien, Freunde und Agenten – zwischen Jugendträumen und dem Ram-penlicht der größten Stadien der Welt. Ein Film auch über eine Form modernen „Menschenhandels” durch Agenten und Clubs, zu denen die Autoren einmaligen Zu-gang haben.

Begegnung mit Brasilien, 7. Juni 2014, 18.35 – 19.50 UhrAuf eine spannende Reise begeben sich auch Sportschau-Moderator Reinhold Beckmann und ARD-Brasilien-Experte Giovane Elber in ihrer Reportage „Begeg-nung mit Brasilien”, die Das Erste am 7. Juni ab 18.35 Uhr ausstrahlt. Für zwei Wo-chen besuchen sie gemeinsam das Land – vom staubigen Hinterhof im Landesinne-ren bis zum Prunkstadion in der Metropole. Hier sprechen sie mit Legenden und Stars des Fußball-Business, aber auch mit Menschen auf der Straße und in den unterschiedlichsten Regionen, mit Fußball-Begeisterten und mit Fußball-Kritikern. Fußball war lange Zeit das kulturübergreifende Phänomen des Landes, das die brasilianische Bevölkerung einte. Doch ist das heute auch noch so? Welche Bedeu-tung hat der Fußball in der heutigen brasilianischen Gesellschaft? Was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert? Diesen und mehr Fragen gehen Beckmann und Elber auf ihrer Reise nach und versuchen damit, das Bild von Brasilien durch weni-ger Klischees und mehr Realität zu intensivieren.

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Tour de Brasil, 8./9. Juni 2014, 19.15 – 20.00 UhrIn zwei Teilen nimmt Das Erste seine Zuschauer auf eine „Tour de Brasil” mit, jeweils am 8. und 9. Juni ab 19.15 Uhr. ARD-Südamerika-Korrespondent Michael Stocks und ARD- Sport-Moderator Michael Antwerpes reisen durch die Welt der Lebens-künstler und Naturwunder. Sie berichten von einem Fußballturnier im Amazonas-gebiet und zeigen die Bedeutung des Fußballs für die indigene Gesellschaft. Mit Rangern an den berühmten Wasserfällen des Iguazú wird Jagd auf Wilderer ge-macht, Motorradkuriere werden auf ihrer halsbrecherischen Fahrt durch die Staus der Mega-Metropole São Paulo begleitet. Sie sind zu Gast bei den Höhenflügen eines sportbegeisterten Geschäftsmanns, der privat Hubschrauber statt Autos be-nutzt. Sie entdecken Kolonialstädte aus der Zeit der Portugiesen, Inselparadiese, Kinderspiele, Dschungelzüge und Brasilianer, die mehr Geld für Erziehung und Ge-sundheit fordern. In der Hauptstadt Brasília treffen die beiden Protagonisten Akti-visten der Protestbewegung gegen die WM, die auch schon mal Fußbälle gegen das Parlamentsgebäude kicken. Und sie entdecken die sogenannte „schwarze Seele” Brasiliens in Salvador da Bahia, nicht weit vom WM-Quartier der deutschen National mannschaft. Mal gemeinsam, mal getrennt berichten Michael Stocks und Michael Antwerpes über das Land Brasilien und seine vielschichtige Bevölkerung – und das stets vor dem Hintergrund der anstehenden Fußball-WM.

Kicker, Zocker, Poser – Wie die 74er Helden den modernen Fußball erfanden, 18. Juni 2014, 16.10 – 16.55 UhrDie Dokumentation „Kicker, Zocker, Poser – Wie die 74er Helden den modernen Fuß-ball erfanden” am 18. Juni ab 16.10 Uhr erinnert an den Gewinn des Weltmeisterti-tels durch die deutsche Nationalmannschaft 1974 im eigenen Land. Auf dem Weg zum Titelgewinn gab es allerdings auch weniger glorreiche Stunden wie etwa das Spiel gegen die Mannschaft der DDR. Der deutsch-deutsche Systemvergleich in Hamburg endete mit einem 0:1. Doch die WM-Generation von 1974 hat sich ihren Platz in der Geschichte gesichert. Und sie hat den Fußball verändert. Die bundes-deutsche Fußballwelt war anders geworden – das „Ich” wurde Kult. Die Weltmeister von 1974 verstanden Fußball konsequent als Geschäft und handelten entspre-chend. Kein Zufall, dass die Protagonisten von damals den deutschen Fußball bis heute prägen: ob als Manager wie Uli Hoeneß, als Rechtevermarkter wie Günter Netzer, als Trainer wie Jupp Heynckes oder als allgegenwärtiger „Kaiser” wie Franz Beckenbauer. Die Autoren sind Jürgen Schmidt und Thomas Schneider.

„WM-Klassiker”, 6. – 11. JuniOb „Wunder von Bern”, „Wembley-Tor” oder „Sommermärchen 2006” – mit der Aus-strahlung echter „WM-Klassiker” stimmt Das Erste die ARD-Zuschauer auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ein. Vom 6. bis 11. Juni zeigt Das Erste die größten Triumphe, die stärksten Emotionen und die spannendsten Spiele der deut-schen Fußball-Nationalmannschaft bei allen bisherigen Weltmeisterschaften. Die Fußball-Nächte im Ersten, moderiert von Michael Antwerpes, sind mehr als nur ein Betthupferl, nämlich ein echter Leckerbissen für alle Fußballfans. Autoren der WM-Rückblicke sind Michael Dittrich und Stefan Keber.

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Sendedaten:WM-Klassiker, Die 50er – Das Wunder von Bern und die Folgen6. Juni 2014, 1.10 – 3.40 UhrWM-Klassiker, Die 60er – Wembley7. Juni 2014, 0.50 – 3.20 UhrWM-Klassiker, Die 70er – Mexiko, München und Cordoba8. Juni 2014, 1.50 – 4.20 UhrWM-Klassiker, Die 80er – Gijon, ein Suppenkasper und Maradonna9. Juni 2014, 1.10 – 3.40 UhrWM-Klassiker, Die 90er – Der gesamtdeutsche Titel und die Ära Vogts10. Juni 2014, 0.50 – 3.20 UhrWM-Klassiker, Die 2000er – Sommermärchen und Südafrika11. Juni 2014, 0.20 – 2.50 Uhr

WM-MagazinDiese WM-Ausgaben der Sportschau berichten am 24. Mai vom Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft aus Südtirol und am 8. Juni direkt aus Brasilien.

Sendedaten:WM-Magazin, 24. Mai 2014, 17.50 – 18.20 UhrWM-Magazin, 8. Juni 2014, 18.00 – 18.40 Uhr

ARD-Morgenmagazin, Mo. – Fr., 5.30 – 9.00 UhrAuch das „ARD-Morgenmagazin” wird sich in den beiden WM-Sendewochen aus Brasilien melden, allerdings nicht aus Südamerika, sondern aus dem Brasilien in Schleswig-Holstein. Direkt an der Ostsee gelegen gibt es hier ein durchaus brasilia-nisches „Feeling” zu genießen, ohne dass die Zeitverschiebung einen Strich durch die Rechnung macht. Moderator dieser WM-Übertragungen aus Brasilien ist Peter Großmann. Professionelle Unterstützung erhält er von Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah. So ist das ARD-Morgenmagazin übrigens auch für zwei der drei deut-schen Gruppengegner gut gerüstet: Gerald Asamoah ist gebürtiger Ghanaer und der Nachbarort von Brasilien heißt hier „Kalifornien”!

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Das ZDF-Rahmenprogramm rund um die Fußball-WMDonnerstag, 12. Juni 2014, 17.10 – 17.45 Uhr hallo deutschland hautnahSonne, Samba, Sauerkraut – Deutsche Auswanderer in Brasilien Film von Martina Roßkopf

Brasilien ist ein Land der Superlative: 24mal so groß wie Deutschland, mit rund 8000 Kilometer Küste, dem größten Regenwaldgebiet und einem der längsten Flüsse der Welt, dem Amazonas. In Brasilien leben fast 200 Millionen Einwohner, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe. Eine einzigartige Vielfalt von Natur und Kultur, ein Land der Kontraste. „hallo Deutschland” besucht Deutsche, die in Brasilien eine neue Heimat gefunden haben. Während die einen die Ärmsten das Landes in den „Favelas” unterstützen und auch selber dort leben, leisten sich andere unbe-schwerten Luxus in millionenteuren Appartements und Villen. Ob im Großstadttru-bel oder auf einer Insel mitten im Atlantik, ob allein oder mit einer Familie. „hallo deutschland” begleitet diese Menschen. Sie zeigen uns, mit welchen Erwartungen sie als Deutsche nach Brasilien gekommen sind, sie erzählen, welche Hoffnungen sie hatten und wie sie nun tatsächlich im Land des Samba leben.

Donnerstag, 12. Juni 2014, 0.40 – 1.25 UhrBrasiliens Stars laden ein (AT) Film von Albert Knechtel

Zwölf Städte laden ein – so viele wie noch nie bei einer Fußball-WM. Der einzige deutsche Fußball-Profi, der je in Brasilien kickte, Lutz Pfannenstiel, hat sie für das ZDF besucht. Auf seinem Trip hat er die Stars aus den Austragungsorten getroffen: zum Beispiel Dante in Salvador, Zico in Rio de Janeiro, Raffael in Fortaleza – mit ge-ballter Fußball-Kompetenz entsteht in dieser Dokumentation so ein eindrucksvolles, unkonventionelles Bild Brasiliens.

Dienstag, 24. Juni 2014, 20.15 – 21.00 Uhr (1)Donnerstag, 26. Juni 2014, 20.30 – 21.15 Uhr (2) Das andere Amerika (AT) Eine zweiteilige Reportage-Reise von Marietta Slomka

Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bereist die Journalistin und ZDF-heute-journal-Moderatorin Marietta Slomka sechs Länder Südamerikas: Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien und Bolivien. In ihren beiden Filmen stellt sie „das andere Amerika” vor, zeigt einen Kontinent im Aufbruch. Viele Länder Lateinamerikas erleben seit einiger Zeit einen regelrechten Boom, vor allem wegen ihres enormen Rohstoffreichtums. Südamerika wandelt und verändert sich rasant. In vielen Staaten ist eine aufstrebende Mittelschicht entstanden. Slomka begegnet Menschen, die für die großen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen stehen und trifft Vertreter der indigenen Völker, die mit einem neuen, stol-

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zen Selbstbewusstsein beeindrucken. Gleichzeitig emanzipieren sich immer mehr Staaten, mit Regierungen, die zukunftsorientiert die alten (Kolonial-) Zeiten hinter sich lassen. Slomka zeigt aber auch die Schattenseiten Südamerikas, berichtet von Armut, Drogen und Kriminalität. Die Reportage über Südamerika, ist eine 90-Minu-ten-Reise durch eine andere Welt. Erzählt werden Geschichten von eindrucksvollen Menschen, von überraschenden Entwicklungen und von einzigartigen Naturschön-heiten.

Das WM-Gastgeberland im ARTE-ProgrammMontag, 14. April 2014, 16.15 Uhr (1) / Dienstag, 15. April 2014, 16.15 Uhr (2) Europas Wilder Westen Teil 1: Die Brücke am Oyapock, Teil 2: Schach oder matt am OyapockFilm von Albert Knechtel | Redaktion: Marita Hübinger

Der Oyapock, Grenzfluss zwischen Französisch-Guayana und Brasilien, bildet den roten Faden der zweiteiligen Dokumentation. Der erste Teil widmet sich den Men-schen zu beiden Seiten der Ufers, für die der Fluss nie Grenze war, die plötzlich kon-trolliert werden und sich ausweisen müssen. Teil zwei richtet den Fokus auf die rest-liche Grenze, die für europäische Verhältnisse unwirklich scheint, wo EU und Süda-merika aufeinandertreffen.

Donnerstag, 5. Juni 2014, 16.15 Uhr Kinder des Windes – Brasiliens fahrendes VolkFilm von Katrin Buhbut | Redaktion: Ann-Christin Hornberger

In Brasilien lebt ein buntes, wenig bekanntes Volk mit eigenen Traditionen und Re-geln: die Calons, Nachfahren iberischer Romas. Selbst nennen sie sich „Ciganos”, zu deutsch „Zigeuner”. Ihre Vorfahren brachte der Wind mit den Karavellen portugie-sischer Eroberer auf den amerikanischen Kontinent. Und wie der Wind waren sie über Jahrhunderte im Land unterwegs. Heute werden sie mehr und mehr sesshaft. So wie Yuri, Morgana und ihre Söhne, die seit einigen Jahren in Rio zu Hause sind. ARTE-Wunderwelten begleitet die Calon-Familie durch ihr Leben zwischen Groß-stadt-Alltag und Camp-Gemeinschaft

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Sonntag, 8. Juni 2014, 17.30 UhrKörperlust – Deborah Colker und der Tanz am Zuckerhut Film von Christoph Goldmann & Leif Karpe | Redaktion: Dieter Schneider

Hätte die internationale Tanzwelt einen Titel für die lebendigste Choreografin zu ver-geben: er wäre der brasilianischen Starchoreografin Deborah Colker sicher. Tanz, Le-benslust, Energie, Akrobatik, Risiko – Deborah Colker treibt das Spiel mit dem Körper in immer neue Dimensionen und übersetzt das Leben ihrer Heimatstadt Rio de Ja-neiro in modernen Tanz.

Sonntag, 8. Juni, 23.15 UhrO SambaFilm von Georges Gachot | Redaktion: Christopher Janssen

Ob beim Fußball oder im Karneval: Brasilien lebt zum Rhythmus des Samba. Er ver-körpert das überschäumende Lebensgefühl eines Landes, dessen Wurzeln nach Afrika und in die Geschichte der Sklaverei zurückreichen. „O Samba” begleitet die berühmte Samba-Schule Vila Isabel bei ihrer Vorbereitung auf Karneval und gibt so einen Einblick in die faszinierende Seele Brasiliens.

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Biografien des ARD-WM-Teams

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen

Volker Herres wurde 1957 in Cuxhaven geboren. Während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaften in München, machte er parallel eine Ausbildung an der dortigen Deutschen Journa-listenschule. Ab 1983 arbeitete er für vier Jahre beim ZDF als Autor, Reporter und Redakteur, bevor er 1987 als Referent in die Intendanz des NDR wechselte. 1991 übernahm er deren Leitung, vier Jahre später begann Volker Herres seine Tätigkeit als Chefredakteur Fernsehen des NDR. 2004 übernahm er die Position des Pro-grammdirektors Fernsehen beim NDR, bevor er 2008 zum Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens ernannt wurde. Seit 2007 moderiert Volker Herres außerdem den „Presseclub”.

Bertram Bittel, ARD-Teamchef

Bertram Bittel (61) stammt aus Bühl/Baden. Nach seinem Studium der Nachrich-tentechnik an den Technischen Universitäten in München und Karlsruhe wurde er 1981 beim damaligen SWF Projektingenieur. Seit dem 1. Januar 2001 ist er Direktor Technik und Produktion des SWR und damit für die gesamte Technik und Produkti-on von Hörfunk und Fernsehen im SWR verantwortlich. Zu seinen Schwerpunkten gehört, nach der Digitalisierung des Hörfunks, die Digitalisierung im Fernsehen. Im Rahmen des ARD-Vorsitzes hatte Bittel die Leitung der Produktions- und Tech-nik-Kommission von ARD und ZDF inne. Die Übertragung sportlicher Großereig-nisse unter Federführung des SWR wie die Olympischen Sommerspiele in Athen 2004, die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und in der Schweiz 2008 und die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 hat er in dieser Position bereits verantwortet.

Thomas Wehrle, ARD-Programmchef Fernsehen

Thomas Wehrle (51) ist seit der EURO 2008 in leitender Funktion bei den Fuß-ball-Großereignissen im Ersten dabei. Die WM in Brasilien ist seine zweite als ARD-Programmchef. Der gebürtige Karlsruher kam 1989 zum ehemaligen SWF nach Baden-Baden. Dort kümmerte er sich – nicht nur als Moderator – um „Sport unter der Lupe”, kommentierte im Radio Bundesligaspiele und berichtete als EB-Re-porter seit 1992 von allen Welt- und Europameisterschaften im Fußball. Von 1998 bis 2013 arbeitete er als Redaktionsleiter Fußball in der Fernseh-Sportredaktion des SWR in Stuttgart. Seitdem ist er Fernseh-Sportchef des SWR am Standort Stuttgart. Sein sportliches Herz schlägt außer für Fußball vor allem für den alpinen Skisport und Hockey.

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Mehmet Scholl, ARD-Fußballexperte

Keiner gewann mehr deutsche Meisterschaften – acht – als Mehmet Scholl (43), der begnadete Fußballtechniker, der 18 Jahre lang für den FC Bayern München (FCB) spielte und arbeitete. Zu seinen größten internationalen Erfolgen gehören der Euro-pameistertitel 1996 und der Champions-League-Sieg 2001 mit dem FCB. Seit der EURO 2008 arbeitet der A-Lizenz-Trainer als Fußballfachmann für die ARD. Scholl analysiert präzise und besticht durch seine pointierten Anmerkungen mit Augen-zwinkern: „Die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht.” 2012 wurden er und Sportschau-Moderator Matthias Opdenhövel mit dem Deutschen Fernsehpreis für die Berichterstattung von der EURO 2012 ausge-zeichnet.

Matthias Opdenhövel, ARD-Moderator

Matthias Opdenhövel (43) gehört seit 2011 zum festen Team der „Sportschau” im Ersten. Der gebürtige Detmolder moderiert die Bundesliga-Sportschau und Fuß-ball-Livespiele im Ersten. Darüber hinaus präsentiert er – zusammen mit Dieter Thoma – auch Übertragungen vom Skispringen im Weltcup und bei Olymischen Spielen sowie Fußball-Welt- und Europameisterschaften. 2012 wurde er für seine Sport-Moderation zum dritten Mal mit dem Deutschen Fernsehpreis (zusammen mit Mehmet Scholl) ausgezeichnet. Zudem ist er regelmäßig in Unterhaltungssen-dungen im Ersten und im WDR-Fernsehen zu sehen. Matthias Opdenhövel fand nach seinem Volontariat beim Radio seinen Weg ins Fernsehen und feierte 2013 sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. U.a. moderierte er sieben Jahre lang „Schlag den Raab” und große Live-Events auf Pro7. Seine Leidenschaft galt immer auch dem Sport. Vor seinem Wechsel ins Erste moderierte er neben Unterhaltungs sendungen auch Sportformate für Arena, Sport1 und LIGA TOTAL.

Giovane Elber, ARD-Brasilien-Experte

Schon mit fünf Jahren begann Giovane Elber (41) auf den Straßen seiner brasilia-nischen Heimatstadt Londrina mit dem Fußballspielen. 1991 wechselte Elber aus Südamerika nach Europa zu den Grashoppers Zürich. 1994 kam der Stürmer dann zum VfB Stuttgart und wurde einer der großen Stars der Bundesliga. Mit dem VfB Stuttgart gewann er 1997 den DFB-Pokal. Nach dem Wechsel zum FC Bayern Mün-chen folgten zwei weitere Pokalsiege, vier Deutsche Meistertitel und der Gewinn der Champions League 2001. Nach dem Tod seines Vaters beendete Elber 2006 seine Profikarriere. Zuletzt hatte er für den brasilianischen Club Cruzeiro Belo Horizonte gespielt.

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Reinhold Beckmann, ARD-Moderator

Für Reinhold Beckmann (58) ist die WM in Brasilien die fünfte Fußball-Weltmeister-schaft, die er journalistisch begleitet. Seine Interviews und Reportagen von der WM 1990 in Italien honorierte das Fußball-Fachmagazin „Kicker” mit der Auszeichnung „Bester Moderator des Jahres”. 2006 kommentierte er für die ARD das WM-Finale Italien gegen Frankreich. Seit 1998 gehört der Hamburger zum Moderatoren-Team der „Sportschau” und ist gemeinsam mit Mehmet Scholl bei Länderspielen für die ARD im Einsatz. Der gebürtige Niedersachse startete seine Fernsehkarriere in den 1980er Jahren beim WDR. 1990 wechselte er als Sportchef zum Pay-TV-Sender Pre-miere und zwei Jahre später in gleicher Funktion zu Sat.1. 1998 kehrte Beckmann zur ARD zurück. 2007 erhielt er den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Moderation Information” für sein Interview mit dem Ex-Radprofi und geständigen Dopingsünder Bert Dietz in seiner wöchentlichen Gesprächssendung „Beckmann”. Mit seiner von ihm 1999 gegründeten Initiative „NestWerk e.V.” setzt sich der Fern-sehjournalist für benachteiligte Jugendliche in Hamburgs strukturschwachen Stadt-teilen ein. Für sein soziales Engagement wurde Reinhold Beckmann 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Gerhard Delling, ARD-Moderator

Gerhard Delling (54) hatte sich schon als Schüler mit 16 Jahren dem Sportjournalis-mus verschrieben und arbeitete als Freier Mitarbeiter bei der Schleswig-Holstei-nischen Landeszeitung. Nach dem Abitur studierte er Volkswirtschaft und war schon während seines Studiums für den NDR tätig. Für die ARD präsentiert er seit 1991 unter anderem die Länderspiele der Fußball-Nationalmannschaft, außerdem ist er Moderator bei Olympischen Spielen, Leichtathletik- und Handballereignissen sowie Kommentator und Moderator der „Sportschau” im Ersten. Dem Fernsehpu-blikum besonders bekannt geworden ist er durch seine Auftritte mit dem ehema-ligen Fußballprofi Günter Netzer, mit dem er Fußball-Länderspiele und andere Fuß-ball-Großereignisse präsentierte. Dafür erhielt das Duo Delling/Netzer u. a. den Adolf-Grimme-Preis. Seit 2011 moderiert Gerhard Delling zudem den „Wochenspie-gel” im Ersten.

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Fernanda Brandão, ARD-Brasilien-Expertin

Fernanda Brandão (30) wurde in Belo Horizonte geboren und wuchs die ersten Jah-re in Rio de Janeiro auf. Im Alter von neun Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Deutschland. Brandão trat als Tänzerin in Live-Shows und Musikvideos angesagter Künstler wie Pink, Modern Talking und Seeed auf. Bereits mit 15 Jahren wurde Fer-nanda Brandão lizenzierte Fitness-Trainerin und gehört damit zu den jüngsten Fitness-Coaches Deutschlands. Sie hat ein eigenes Fitnessprogramm entwickelt – eine Mischung aus Fitness, Tanz und Capoeira. Bundesweit bekannt wurde Brandão als Jurorin der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar”. Für die ARD wird sie während der WM 2014 als „On-Reporterin” aus ihrem Heimatland rund ums Thema „Land und Leute” berichten.

Tom Bartels, ARD-Kommentator

Tom Bartels (48), geboren in Celle, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkauf-mann an der Deutschen Sporthochschule in Köln und arbeitete währenddessen in der Sportredaktion des WDR Fernsehens. Von 1993 bis 1996 war er Mitarbeiter der Sportredaktion des früheren SDR. Danach stand er bei RTL und Premiere unter Ver-trag, wo er unter anderem über die UEFA Champions League berichtete. Seit 2006 ist Bartels für den SWR als Sportjournalist im ARD-Team bei Welt- und Europamei-sterschaften im Fußball und bei Olympischen Sommer- und Winterspielen im Ein-satz. Für das SWR Fernsehen moderiert er seit 2008 „Sport im Dritten” und seit 2011 „Flutlicht”. Bei der EM 2008 kommentierte er das Endspiel im Ersten, bei der WM 2010 das Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien. 2011 erhielt er den Herbert-Award in der Kategorie Bester Sport-Livekommentator. Bei den Olym-pischen Spielen in Sotschi kommentierte Bartels den Skisprung-Wettbewerb.

Gerd Gottlob, ARD-Kommentator

Gerd Gottlob (49) kommentiert seit 1997 Fußballspiele live für die ARD. Der aus Schleswig-Holstein stammende Journalist hatte zuvor beim Stormarner Tageblatt volontiert und wechselte 1987 als Sportredakteur zur Hamburger Morgenpost. 1992 kam er in die Hauptabteilung Sport des NDR. Beim „Comeback” der „Sportschau” als Bundesligasendung 2003 war er als Reporter von Beginn an dabei. Darüber hinaus arbeitete er für die ARD immer als Teammitglied bei Fußballgroßereignissen – wie der Fußball-WM in Frankreich oder den Fußball-Europameisterschaften in England, Holland/Belgien, Portugal und Ukraine/Polen. Bei der Fußball-WM 2006 in Deutsch-land und bei der WM 2010 in Südafrika war er einer der ARD-Kommentatoren. Gott-lob berichtet auch regelmäßig von Olympischen Spielen, 2008 in Peking und 2012 in London als ARD-Programmchef. 2016 verantwortet er als Teamchef die ARD-Über-tragung der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Seit 2009 ist Gottlob Leiter des Programmbereichs Sport im NDR.

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Steffen Simon, ARD-Kommentator

Steffen Simon (49) ist seit 2006 Sportchef des WDR. Schon mit 13 Jahren hatte der gebürtige Berliner als RIAS-Schülerreporter seine Laufbahn begonnen. Sie führte Simon über ein Volontariat bei RIAS und Stationen bei unterschiedlichen Hörfunk-sendern schließlich zum Fernsehen. Ab 1994 arbeitete er bei der „Sportschau” im Ersten. Nach vier Jahren wechselte er zu Sat.1, wo er über die Fußballbundesliga berichtete, um schließlich im Jahr 2000 als Sportchef des ORB zur ARD zurückzu-kehren. Seit 2002 kommentiert er die Länderspiele der deutschen Fußball-Natio-nalmannschaft im Ersten. 2003 übernahm er die Leitung der „Sportschau”. Die WM in Brasilien ist das sechste große internationale Turnier, von dem Steffen Simon berichtet.

Alexander Bommes, ARD-WM-Club

Alexander Bommes (38) arbeitete nach einer Karriere als Profihandballer bereits ne-ben seinem Jura-Studium als Sportreporter beim NDR und absolvierte dort auch sein Volontariat. Seit 2011 moderiert er die „Sportschau”, im selben Jahr präsen-tierte er auch die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu und im Folgejahr das „Olympia-Telegramm” bei den Spielen in London. Seit 2013 präsentiert Alexan-der Bommes regelmäßig die Box-Abende in der ARD und ist Gastgeber des „Sport-schau Clubs” im Ersten. Im Februar 2014 moderierte er die tägliche Sendung „Olym-pia extra” im Rahmen der Spiele von Sotschi.

Arnd Zeigler, ARD-WM-Club

Arnd Zeigler (48) moderiert seit 2007 seine eigene WDR-Fernsehsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs” (eine gleichnamige Hörfunkrubrik läuft seit über zwei Jahrzehnten in diversen ARD-Programmen) und wurde 2011 vom „medium magazin” zum Sportjournalisten des Jahres ausgezeichnet. Zudem veröffentlicht er Bücher über Fußball und ist seit 2001 Stadionsprecher bei Werder Bremen.

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Julia Scharf, ARD-WM-Club

Julia Scharf (33) volontierte nach ihrem Studium der Sportwissenschaften und Me-dien/Kommunikation bei der Zeitungsgruppe Münchner Merkur/tz und arbeitete dort als Reporterin für merkurtz.tv. Ab 2010 präsentierte sie auf SPORT1 Sendungen zur 1. und 2. Fußballbundesliga. Seit 2011 moderiert sie neben „Sport im Dritten” auch „Sport extra”-Sendungen und „Sport am Samstag” im SWR Fernsehen. Seit 2013 ist sie Co-Moderatorin des „Sportschau Clubs” und moderiert Ski-Alpin-Wett-bewerbe für die ARD – auch bei den Olympischen Spielen in Sotschi.

Michael Antwerpes, ARD-Moderator

Michael Antwerpes (51) war von 1998 bis 2012 SWR-Sportchef und moderierte un-ter anderem bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1994, 1998, 2002 und 2006. Zu-letzt war er bei den Olympischen Spielen in Sotschi im Einsatz. Regelmäßig führt er durch die „Sportschau” im Ersten. Im SWR Fernsehen moderiert Antwerpes „Sport im Dritten” sowie die Unterhaltungs-Sendung „Sag die Wahrheit”.

Claus Lufen, ARD-Moderator

Claus Lufen (47) arbeitet seit 1992 beim WDR. Er berichtet als Moderator und On-Reporter für Das Erste von Olympischen Spielen, Fußballwelt- und Europamei-sterschaften. Lufen moderiert die „Sportschau” im Ersten und für den WDR „Sport im Westen”, arbeitet außerdem als Kommentator und Reporter. Bei der Fußball-WM in Südafrika war er der ARD-Moderator im DFB-Quartier.

Oliver Frick, ARD-Programmchef Hörfunk

Oliver Frick (54) ist seit 1981 beim SWR (früher SDR) im Ressort Sport tätig. 1984 war er jüngster Reporter im ARD-Team bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, seit 1988 begleitet er Fußball-Ereignisse wie EM oder WM. Als Programmchef für den ARD Hörfunk verantwortete er in den vergangenen Jahren Leichtathletik-Welt-meisterschaften, Olympische Spiele und zuletzt die Fußball-EM 2008 und -WM 2010 in Südafrika. Als Live-Reporter überträgt er Begegnungen der Fußballbundes-liga, Olympische Spiele, wie zuletzt in London und Sotschi, sowie die Rennen der Formel1.

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Dr. Peter Frey, ZDF-Chefredakteur

Peter Frey ist seit April 2010 Chefredakteur des ZDF. Zu seinem Verantwortungsbe-reich gehören die Hauptredaktionen „Aktuelles”, „Sport”, „Politik und Zeitgesche-hen” „Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt” und „Neue Medien”. Er ist für die Sendungen vom „Morgenmagazin” bis zum heute journal”, von „Wiso” bis zum „aktuellen Sportstudio” verantwortlich. Auch der Digitalkanal ZDFinfo, das zeitkri-tische Magazin „Frontal 21” sowie die ZDF-Inlands- und Auslandsstudios sind ihm unterstellt. Peter Frey tritt als Frager in der Interviewreihe „Was nun?” sowie als Kommentator aktueller politischer Ereignisse auch selbst im Programm auf. Mit Formaten wie „ZDFzeit” und „ZDFzoom” hat er dem ZDF-Informationsprogramm neues Profil gegeben.

Bereits neben seinem Studium der Politikwissenschaft, Pädagogik und Romanistik war Peter Frey, 1957 in Bingen am Rhein geboren, seit 1978 für den damaligen Süd-westfunk (Hörfunk) sowie die Frankfurter Rundschau tätig. 1985 kam Frey zum „heute-journal” und berichtete u.a. aus Lateinamerika, Polen und Spanien. Nach seiner Zeit als Referent des ZDF-Chefredakteurs Klaus Bresser (1988 bis 1990) be-richtete Frey als Korrespondent im ZDF-Studio Washington u.a. über den Golfkrieg. Danach hat er das ZDF-Morgenmagazin in Berlin aufgebaut und von 1992 bis 1998 gemeinsam mit Cherno Jobatey, Maybrit Illner und Gundula Gause moderiert. 1998 kam er nach Mainz, wo er als Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik das „aus-landsjournal” und Sondersendungen moderierte. Reportagereisen führten ihn durch den Nahen Osten, Russland, die USA und Osteuropa. Von 2001 bis 2010 leitete Frey das ZDF-Hauptstadtstudio, wo er das Politmagazin „Berlin direkt” und die ZDF-Som-merinterviews moderierte. Außerdem präsentierte er in Sondersendungen die Wahlen von Papst Benedikt XVl. und Papst Franziskus aus Rom oder von Barack Obama zum US-Präsidenten.

Dieter Gruschwitz, Leiter ZDF-Hauptredaktion Sport/ZDF-Teamchef Fußball-WM 2014

Dieter Gruschwitz kam 1996 als stellvertretender Sportchef zum ZDF. Der gebürtige Rheinländer, Jahrgang 1954, war zuvor als Reporter, Redakteur und Moderator in der Sportredaktion des Senders Freies Berlin (SFB) tätig. Seit 1998 ist Gruschwitz als ZDF-Teamchef – bzw. bei Federführung des ZDF Gesamtteamchef von ARD und ZDF – bei Olympischen Spielen, Fußball-Welt- und -Europameisterschaften und weiteren Sportgroßereignissen im Einsatz. 2005 übernahm er die Leitung der ZDF-Hauptredaktion Sport. Dieter Gruschwitz wurde stellvertretend für die ZDF-Sportredaktion mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Fernsehpreis 2006 für die beste WM-Berichterstattung und 2009 für die ZDF-Über-tragungen von den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, der Sport-Bild-Award in der Kategorie Beste Sportberichterstattung in der TV-Saison 2006/2007 oder der Horizont Sportbusiness-Auszeichnung 2006. Auch bei der Fußball-Welt-meisterschaft in Brasilien wird Dieter Gruschwitz das ZDF-Team leiten.

Biografien des ZDF-WM-Teams

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Christoph Hamm, ZDF-Programmchef Fußball-WM 2014

Christoph Hamm, Jahrgang 1959, ist seit 1985 in verschiedenen Funktionen in der ZDF-Hauptredaktion Sport tätig. Von 1995 bis 2000 leitete er die Redaktion „ZDF Sport täglich”, von 2001 bis 2009 war er Redaktionsleiter der „ZDF-Sportreportage”. Ab 1996 fungierte Hamm daneben als Leiter der Sendungen bei Fußball-Welt- und -Europameisterschaften (u.a. Sony Center Berlin WM 2006, Seebühne Bregenz EM 2008). Seit 2009 verantwortet der gebürtige Neuwieder als Programmchef die ZDF-Übertragungen von Fußball-Großereignissen (WM 2010, EM 2012, WM 2014). Christoph Hamm ist den Zuschauern vor allem als Live-Reporter für Biathlon (Olym-pische Spiele, WM, Weltcup), Handball und Kunstturnen bekannt. Seit 2010 ist Chri-stoph Hamm stellvertretender Sportchef des ZDF.

Katrin Müller-Hohenstein, ZDF-Moderatorin Quartier der deutschen Mannschaft WM 2014

Katrin Müller-Hohenstein kam nach verschiedenen Stationen bei Radiosendern in Süddeutschland (unter anderem Radio Gong, Bayerischer Rundfunk, Antenne Ba-yern) 2006 als Moderatorin des „aktuellen sportstudios” zum ZDF. Die in Erlangen geborene Sportjournalistin übernahm schon bald weitere Aufgaben im Rahmen der ZDF-Sportberichterstattung und moderiert u.a. seit 2007 zusammen mit Rudi Cerne die Gala „Sportler des Jahres”. Sie war als Stadionmoderatorin bei der Fußball-EM 2008 und der Fußball-WM 2010 im Einsatz und präsentierte die ZDF-Übertra-gungen von den Olympischen Spielen in Peking 2008, Vancouver 2010, London 2012 und zuletzt Sotschi 2014. Daneben moderiert und analysiert Katrin Müller-Hohen-stein seit 2009 zusammen mit Oliver Kahn die Fußball-Länderspiele im ZDF.

Béla-Andreas Réthy, ZDF-Live-Reporter WM 2014

Béla-Andreas Réthy, geboren 1956 in Wien, aufgewachsen in Brasilien, kam 1979 als freier Mitarbeiter in die ZDF-Hauptredaktion Sport. Seit 1994 ist der Wiesbade-ner als Live-Reporter bei allen Fußball-Welt- und -Europameisterschaften im Ein-satz. Zu den Höhepunkten seiner Kommentatoren-Laufbahn zählen das EM-Finale Deutschland – Tschechien 1996, das WM-Finale Deutschland – Brasilien 2002, das Endspiel zwischen Griechenland und Portugal bei der EM 2004, das WM-Halbfinale Deutschland – Italien 2006, das WM-Finale Spanien – Niederlande 2010 oder das Champions-League-Finale 2013 zwischen Borussia Dortmund und Bayern Mün-chen. 2008 machte sich Réthy beim EM-Halbfinalspiel der DFB-Auswahl gegen die Türkei während eines Strom- und Bildausfalls auch einen Namen als „Hörfunk”-Re-porter. 2006 (WM) und 2008 (EM) wurde Réthy zum beliebtesten TV-Kommentator des Turniers gewählt. Béla Réthy wird das Eröffnungsspiel zwischen WM-Gastge-ber Brasilien und Kroatien am 12. Juli 2014 in São Paulo kommentieren.

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Oliver Schmidt, ZDF-Live-Reporter

Oliver Schmidt wurde 1972 „tief im Westen” in Erkelenz/Kreis Heinsberg (NRW) ge-boren. 1995 kam er als freier Mitarbeiter zum ZDF. Von 1998 bis 2004 war der stu-dierte Politologe als fester Redakteur an der Seite des ZDF-Live-Reporters Johannes B. Kerner und darüber hinaus als Story-Macher und Interviewer bei allen Fuß-ball-Welt- und -Europameisterschaften. Oliver Schmidt berichtet regelmäßig über die Fußballbundesliga im „aktuellen sportstudio” und ist seit 2007 als ZDF-Live-Re-porter im Einsatz (u.a. WM 2010, EM 2012, Pokalfinale 2010). Von November 2010 bis März 2014 war Oliver Schmidt Redaktionsleiter des „aktuellen sportstudios”.

Oliver Welke, ZDF-Moderator WM 2014

Oliver Welke, 1966 in Bielefeld geboren, studierte in Münster Publizistik und begann seine Karriere in den 80er Jahren beim WDR im Fernsehen und Rundfunk. Einem größeren Publikum wurde Oliver Welke als Autor und Sprecher der Kult-Come-dy-Show „Frühstyxradio” bei Radio ffn bekannt (1993 – 2000). Sein vielfältiges ko-mödiantisches Talent bewies er u.a. als Autor und Darsteller der Erfolgsfilme „Der Wixxer” und „Neues vom Wixxer”. Seit 1996 moderiert Oliver Welke regelmäßig Sportsendungen im TV (u.a. „ran – Sat.1 Fußball”, „täglich ran” und die Champions League auf Sat.1). 2001 erhielt Oliver Welke den Deutschen Fernsehpreis für die beste Moderation einer Sportsendung. In der Saison 2006/2007 wurde er TV-An-chorman der Fußballbundesliga bei arena. Für ProSieben stand er 2007/2008 bei den die UEFA-Cup-Heimspielen des FC Bayern München vor der Kamera. 2009 – 2012 war er Mitglied des Moderatorenteams von Sat.1 für die Champions League und die Europa League.

Seit Mai 2009 ist Oliver Welke Anchorman der ZDF-„heute-show”. Die Nachrich-ten-Satire, an der er auch als Autor mitwirkt, ist unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis, vier Deutschen Comedy Preisen und dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis sowie dem Bayerischen Fernsehpreis ausge-zeichnet. Seit August 2012 moderiert Oliver Welke auch die Champions-Lea-gue-Übertragungen im ZDF – zusammen mit Experte Oliver Kahn.

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Oliver Kahn, ZDF-Experte WM 2014

Torwart-Legende Oliver Kahn blickt auf eine außergewöhnliche Karriere zurück: 86 Länderspiele, 49 davon als Kapitän, mit 557 Spielen Rekord-Torhüter der Bundesli-ga, Vizeweltmeister 2002, Bester Spieler und Torhüter der WM 2002, Sieger Cham-pions League 2001, UEFA-Cup-Sieger 1996, Welttorhüter des Jahres 1999, 2001, 2002, mehrfacher Deutscher Meister und Pokalsieger. Die Liste der sportlichen Er-folge und Auszeichnungen des gebürtigen Karlsruhers (Jahrgang 1969) ließe sich noch lange fortsetzen.

Kurz nach seinem großen Abschiedsspiel am 2. September 2008 in München hatte Oliver Kahn seinen ersten Auftritt als ZDF-Fußballexperte. Seitdem analysiert er an der Seite von ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und ausgesuchte Highlights (u.a. WM 2010, DFB-Po-kalfinale 2010, EM 2012). Seit 2012 steht Kahn zudem bei den ZDF-Champions-Le-ague-Übertragungen den Moderatoren Oliver Welke und Jochen Breyer kompetent zur Seite. Der Fußballfachmann, u.a. als „Legende des Sports” ausgezeichnet, ist seit Langem sozial engagiert und unterstützt mit seiner Oliver-Kahn-Stiftung welt-weit den Aufbau von Bildungszentren in sozialen Brennpunkten.

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„Wir berichten über den Fußball hinaus”Drei Fragen an ZDF-Chefredakteur Peter FreyDie Live-Sendungen von den Olympischen Winterspielen in Sotschi wurden von ei-ner umfassenden politischen Berichterstattung im ZDF-Programm begleitet. Wird diese in ähnlichem Umfang auch die Übertragungen von der Fußball-Weltmeister-schaft in Brasilien mitprägen?Diese Begleitberichterstattung gehört auch diesmal wieder dazu, selbst wenn die Voraussetzungen etwas andere sind: Brasilien ist eine Demokratie mit Meinungs-freiheit und nicht mit einer staatlich gelenkten Fernseh- und Presselandschaft. Es kann geradezu als Ausweis der demokratischen Verfassung gewertet werden, dass es dort einen beträchtlichen Widerstand gegen die Ausrichtung der Fußball-Welt-meisterschaft im Lande gibt oder genauer: gegen die Verteilung der staatlichen Mit-tel. Viele Menschen fragen: Warum werden die Stadien modernisiert, wenn mein Kind nicht auf eine anständige Schule gehen kann. Diese gesellschaftspolitischen Prozesse werden wir in unserer Berichterstattung aufgreifen. Denn Brasilien ist ei-nerseits ein Traumland, aber andererseits auch eines mit riesigen sozialen Gegen-sätzen.

Arbeiten ARD und ZDF beim zweiten sportlichen Großereignis des Jahres erneut so eng zusammen wie schon in Sotschi im Februar und März?Wir werden auch dort mit Sparsamkeit als oberster Maxime antreten. Das zeigt sich schon daran, dass das ZDF auf eine eigene Location verzichtet. Wir teilen uns den Presenter-Platz an der Copacabana in Rio de Janeiro mit der ARD. Dafür sprechen gute Spargründe, aber es hat seinen Preis: Die Präsentationen der Fußball-Welt-meisterschaft 2006 aus dem ZDF-Freiluftstudio am Potsdamer Platz oder der Eu-ropameisterschaft 2008 von der Seebühne in Bregenz bescherten unserem Sender viel Anerkennung und Aufmerksamkeit. Darauf verzichten wir nun. Und trotzdem werden wir südamerikanische Fußballstimmung nach Deutschland transportieren.

Und Ihr Tipp für den Ausgang der WM: Holt das Gastgeberland den Titel? Und welche Chancen räumen Sie dem deutschen Team ein?Das Spiel um Platz drei überträgt das ZDF ja auf jeden Fall. Aber ich würden den Kollegen von der ARD natürlich trotzdem ein Traum-Finale gönnen: Brasilien – Deutschland. Das wär’s doch…

Drei Fragen an…

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„Fußball ist eine ernste Angelegenheit”Drei Fragen an „ZDF-WM-live”-Moderator Oliver WelkeMit Oliver Kahn an Ihrer Seite bestreiten Sie gerade die zweite Champions-Lea-gue-Saison, doch bald geht es zur WM. Verändert es die Dialogsituation, wenn man an der Copacabana von südamerikanischer Fußball-Begeisterung umweht wird?Ich war noch nie in Rio und kann daher gar nicht einschätzen, was genau mich da umwehen wird. Ich glaube aber nicht, dass die Umgebung allzu viel Einfluss auf die Arbeit hat. Auch an der Copacabana muss ich dem Kahn gut zuhören, ihm vernünf-tige Fragen stellen und im Notfall auch mal reingrätschen, wenn er sich zu viel Sen-dezeit nimmt.

Ob Live-Kommentare und Moderationen von Fußballspielen Ironie und Humor ver-tragen, ist Glaubenssache wie vieles beim Fußball. Wie viel Witz verträgt eine Sport-Übertragung? Oder ist sie dafür eine viel zu ernste Angelegenheit?Selbstverständlich ist Fußball eine ernste Angelegenheit. Das schließt aber den Ein-satz von Ironie nicht aus. So etwas muss allerdings spontan passieren, ungeplant im Gespräch und darf kein Selbstzweck sein. Überhaupt ist man als Sportmoderator immer gut beraten, sich selbst nicht allzu sehr in den Vordergrund zu spielen.

Wie lautet denn Ihr WM-Tipp? Nutzt Brasilien der Heimvorteil und wie schneiden Jogis Jungs ab?Für unsere Mannschaft gebe ich grundsätzlich keine Prognose ab. So etwas wird einem nach dem Turnier immer wieder unter die Nase gerieben. Statistisch spricht wohl viel für einen Weltmeister vom gastgebenden Kontinent.

„Jogo Bonito und der brasilianische Fußball”Drei Fragen an ZDF-Live-Reporter Béla Réthy Sie haben schon als Zehnjähriger in São Paulo den brasilianischen Fußball kennen-gelernt. Wie hat sich der Stellenwert der brasilianischen Nationalmannschaft in den zurückliegenden 50 Jahren verändert?In den 60er und 70er Jahren galt „Jogo Bonito”, die Aufforderung „Spiel schön”, als Credo des brasilianischen Fußballs – das Spektakel war wichtiger als das Ergebnis. Inzwischen hat sich der brasilianische Fußball deutlich verändert, fast alle National-spieler sind in Europa aktiv, die Spielweisen haben sich dem europäischen Fußball angepasst. Bei Neymar, der jetzt beim FC Barcelona spielt, kann man aber immer mal wieder die technisch brillante Leichtfüßigkeit aufblitzen sehen, die den brasili-anischen Fußball berühmt gemacht hat.

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Auch wenn Sie diesmal das WM-Eröffnungsspiel und nicht das Finale kommentie-ren. Welches Endspiel, dem Sie Ihre Stimme gegeben haben, steht in Ihrem persön-lichen Ranking ganz oben?1996 war das erste Endspiel, das ich kommentieren durfte, zudem gab es dort den bisher letzten Titelgewinn der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Diese Er-eignisse von Wembley sind im Rückblick schon etwas ganz Besonderes: Es war ein großer emotionaler Moment, gerade auch mit Oliver Bierhoffs Golden Goal, das End-spiel hatte eine Rekordquote – nach damals vier Jahren als Fußball-Live-Reporter war das unbestreitbar ein Höhepunkt für mich. Ich würde dem Finale genauso eine Erinnerungs-Goldmedaille verleihen wie dem von 2002. Das war für mich bisher der Höhepunkt meiner deutsch-brasilianischen Verbindung. Bekanntlich gewann Bra-silien 2:0 gegen Deutschland – bester Spieler und bester Torhüter des Turniers da-mals: Oliver Kahn.

Wer ist diesmal Ihr Titelfavorit?Für Deutschland wie für Brasilien tippe ich auf das Erreichen des Halbfinales. Ich vermute, dass Argentinien eine überragende Rolle spielen wird. Zumal bei früheren Turnieren oft entscheidend war, welche Superstars überspielt und ausgelaugt zur Endrunde anreisten – bei der WM 2002 und der EM 2004 war das zum Beispiel bei Zinedine Zidane klassisch zu beobachten. Lionel Messi ist nach einigen Verlet-zungen in dieser Saison jetzt in der Aufbauphase und könnte zum WM-Turnier top-fit sein.

Die Fragen an Peter Frey, Oliver Welke und Béla Réthy stellte Thomas Hagedorn

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Die Fußball-WM auf einen Blick

Zeitraum: 12. Juni bis 13. Juli 2014Gastgeberland: BrasilienFläche/Ausdehnung: 8,5 Millionen Quadratkilometer (ca. 24 Mal so groß wie Deutschland); 47 Prozent der Fläche Südamerikas. Die maximale Ausdehnung des Landes von Norden nach Süden beträgt 4.345 Kilometer, von Osten nach Westen sind es 4.330 Kilometer. Zwischen den Spielstätten liegen bis zu 3.000 KilometerTemperatur: ca. 10 – 38 Grad CelsiusEinwohner: 194 Millionen Hauptstadt: Brasília, 450.000 Einwohner (Bundesdistrikt 2,4 Millionen Einwohner)Landessprache: Portugiesisch Religionen/Kirchen: Überwiegend römisch-katholisch (ca. 68 Prozent); zunehmend protestantische Gruppen und Sekten; verbreitet synkretistisch-animistische KulteStaatsform: Präsidiale föderative RepublikVerwaltungsstruktur: 26 Bundesstaaten und ein Bundesdistrikt, über 5.500 Gemeinden (municípios)Zeitunterschied: zu Deutschland fünf Stunden zurück (in Manaus und Cuiabá beträgt der Zeitunterschied sogar sechs Stunden) Stadien: Estádio Mineirão, Belo Horizonte (Kapazität: 62.547 Zuschauer) Estádio Nacional, Brasília (Kapazität: 70.042 Zuschauer) Arena Pantanal, Cuiabá (Kapazität: 42.968 Zuschauer) Arena da Baixada, Curitiba (Kapazität: 41.456 Zuschauer) Estádio Castelão, Fortaleza (Kapazität: 64.846 Zuschauer) Arena da Amazônia, Manaus (Kapazität: 42.374 Zuschauer) Arena das Dunas, Natal (Kapazität: 45.000 Zuschauer) Estádio Beira-Rio, Porto Alegre (Kapazität: 48.849 Zuschauer) Arena Pernambuco, Recife (Kapazität: 43.921 Zuschauer) Estádio Maracanã, Rio de Janeiro (Kapazität: 76.935 Zuschauer) Estádio Fonte Nova, Salvador da Bahia (Kapazität: 56.500 Zuschauer) Arena de São Paulo, São Paulo (Kapazität: 65.000 Zuschauer)Anzahl der Spiele: 64 (alle bei ARD und ZDF)Übertragungstage: 12 ARD | 13 ZDF

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© SWR | April 2014