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medianet.at Rustikales Bauernmöbel entpuppen sich als Wert- anlage 52 Vorsorge Kommt nach Infohunger der große Abschluss-Boom? 54 Kommandowechsel Die Generali holt einen neuen Mann auf die Brücke 54 VIG Bilanzmanöver im IT-Bereich bringt Gewinn auf den Boden 54 Crowd-Funding blitzz- car macht Teslafahren erschwinglich 56 financenet Freitag, 27. November 2015 COVER 49 © blitzzcar/Philipp Hutter 2.430,0 2.40,0 2.40,0 2.40,0 2.30,0 2.30,0 20.. 23.. 24.. 2.. 2.502,11 2.,2 11.100 11.10 11.00 11.0 11.000 10.00 0.11. .11. .11. .11. 10.878,72 11.171,71 © Wiener Städtische/Elke Mayr „Fondsgebundene gibt kräftige Lebenszeichen“ Städtische-Chef Robert Lasshofer spricht im medianet-Interview über Niedrigzinsdebakel, Online-Druck und heiße Trends. 50 Bad Boys KSV1870 blockt Abzocke von Leasinggesellschaften. © Petra Spiola 56 ATX (Schluss 25.11.) 2.441,00 -0,98% DAX (Schluss 25.11.) 11.169,54 1,91% Top 5 ATX Prime Flop 5 ATX Prime Do & Co 11,09% Kapsch Trafficcom 5,40% Agrana 3,81% Wienerberger 2,78% Flughafen Wien 2,19% Vienna Insurance Group -8,52% RHI -6,24% Schoeller-Bleckmann -6,13% CA Immo -5,28% Semperit -5,11% 11,09% Do & Co -8,52% VIG Top 5 DAX Flop 5 DAX Volkswagen 14,30% Deutsche Post 0,94% Allianz 0,78% Adidas 0,76% Daimler 0,53% RWE -6,28% Fresenius Medical Care -3,79% Deutsche Bank -2,79% Infineon -2,59% Merck -2,27% 14,30% Volkswagen -6,28% RWE ATX 18.–25. November 2015 DAX 18.–25. November 2015 www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 Die Schokoladenseite des E-Commerce! Online-Payment für E- und M-Commerce Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ...

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Rustikales Bauernmöbel entpuppen sich als Wert-anlage 52

Vorsorge Kommt nach Infohunger der große Abschluss-Boom? 54

Kommandowechsel Die Generali holt einen neuen Mann auf die Brücke 54

VIG Bilanzmanöver im IT-Bereich bringt Gewinn auf den Boden 54

Crowd-Funding blitzz-car macht Teslafahren erschwinglich 56

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Freitag, 27. November 2015 COVER 49

© blitzzcar/Philipp Hutter

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„Fondsgebundene gibt kräftige Lebenszeichen“Städtische-Chef Robert Lasshofer spricht im medianet-Interview über Niedrigzinsdebakel, Online-Druck und heiße Trends. 50

Bad Boys KSV1870 blockt Abzocke von Leasinggesellschaften.

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ATX (Schluss 25.11.) 2.441,00 -0,98%

DAX (Schluss 25.11.) 11.169,54 1,91%

Top 5 ATX Prime

Flop 5 ATX Prime

▲ Do & Co 11,09%

▲ Kapsch Trafficcom 5,40%

▲ Agrana 3,81%

▲ Wienerberger 2,78%

▲ Flughafen Wien 2,19%

▼ Vienna Insurance Group -8,52%

▼ RHI -6,24%

▼ Schoeller-Bleckmann -6,13%

▼ CA Immo -5,28%

▼ Semperit -5,11%

11,09%Do & Co

-8,52%VIG

Top 5 DAX

Flop 5 DAX

▲ Volkswagen 14,30%

▲ Deutsche Post 0,94%

▲ Allianz 0,78%

▲ Adidas 0,76%

▲ Daimler 0,53%

▼ RWE -6,28%

▼ Fresenius Medical Care -3,79%

▼ Deutsche Bank -2,79%

▼ Infineon -2,59%

▼ Merck -2,27%

14,30%Volkswagen

-6,28%RWE

ATX 18.–25. November 2015

DAX 18.–25. November 2015

www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600

Die Schokoladenseite des E-Commerce!

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Mitarbeiter österreichischer Versicherer

Mitarbeiter 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Akademiker 1.477 1.493 1.512 1.398 1.441 1.547 3.223*

Maturanten 3.551 3.569 3.598 3.426 3.469 3.551 4.193

Andere 21.519 21.670 21.428 20.970 21.184 21.026 19.005

Gesamt 26.547 21.732 26.538 25.794 26.094 26.124 26.521* Neue Erfassungsmethode, Quelle: VVO

Kapitalanlagen österreichischer Versicherer

Anlagenart 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Summe 87,697 92,259 98,546 99,776 103,27 105,41 107,44

Schuldverschreibungen, Anleihen 35,209 36,397 38,222 37,813 37,614 39,560 41,667

Aktien, Partizipationsscheine 12,531 12,414 12,558 12,363 12,490 12,381 12,619

Fonds-Lebensversicherung 6,153 7,883 9,404 9,533 10,788 11,391 11,994

Kapital-Lebensversicherung 3,165 4,289 5,421 5,819 6,871 6,989 7,373Quelle: VVO, Angaben in Mio. Euro

••• Von Gerald Stefan

WIEN. Österreichs Versicherer legen auch heuer ein Wachstum bei den Prämien hin, aber der Markt ist nichtsdestoweniger von starken Trends und Umbrüchen geprägt: Robert Lasshofer, Generaldirektor der VIG-Tochter Wiener Städtische, schildert im Interview die Aus-wirkungen von Niedrigzinsen und Online-Vertrieb auf die Assekuran-zen und ihre Mitarbeiterzahlen.

medianet: Der Versicherungsmarkt ändert sich. Durch die Senkung der Garantiezinsen rückt der Ren-ditegedanke in den Hintergrund. Was sind die Hauptargumente, auf die der Vertrieb der Wiener Städtischen derzeit setzt – je nach-dem, um welche Versicherungs­produkte es sich handelt?

Robert Lasshofer: Wir legen schon seit längerer Zeit unseren Fokus im Vertrieb auf die wesentlichen Punkte der Lebensversicherung, nämlich die Absicherung persön-licher Risiken, wie etwa dem der Langlebigkeit, der Versorgung im Todesfall, der Berufsunfähigkeit oder der Pflegebedürftigkeit. Die Senkung des Garantiezinses von 1,5 Prozent auf 1 Prozent ab dem Jänner 2016 ist sicher für die Le-bensversicherung nicht förderlich, doch im Mittelpunkt des Bera-tungsgesprächs sollte nicht die Rendite stehen, sondern die bio-metrischen Risiken. Diese können mithilfe der staatlich geförderten Prämienpension, der klassischen Lebensversicherung sowie der fondsgebundenen Lebensversiche-rung am besten abgedeckt werden. Welches der Produkte gewählt wird, hängt von der jeweiligen Situation und den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden ab.

medianet: Die Finanzbranche steht im Moment im Bann der Ein-sparungen bei den Banken. Wie sieht es bei den Versicherern aus: Haben die Versicherer wie die Ban-ken in den letzten Jahren Einbu-ßen durch Finanzkrise und niedri-ge Zinsmargen erlitten? Droht der Branche ein Sparkurs?Lasshofer: Die Versicherungsbran-che in Europa hat die Finanzkrise unbeschadet überstanden, sie war – wenn Sie so wollen – der Fels in

der Brandung. Geholfen hat da-bei, dass wir ein gänzlich anderes Geschäftsmodell als die Banken haben, daher sind wir auch von den Auswirkungen weniger betrof-fen. Natürlich gibt es auch in un-serem Sektor einen Kostendruck, aber den versuchen wir als Wie-ner Städtische durch permanente Überprüfung der Kostenstruktur zu entschärfen. Und das gelingt uns sehr gut, daher wird es derzeit kein gesondertes Kostensenkungs-programm geben.

medianet: Ein wichtiger Faktor, warum die Banken sparen müs-sen, ist das dichte Filialnetz, gera-de in Österreich. Die Filialen verur-sachen natürlich Kosten. Gleich-zeitig setzen immer mehr Kunden Online­Banking ein. Wie sieht das bei den Versicherern aus? Auch die Wiener Städtische baut ja derzeit im Bereich Online­Vertrieb deut-lich aus. Wie viele Außendienst-mitarbeiter hat man, waren es vor zehn Jahren mehr und droht hier wie bei den Banken eine weitere Schließungswelle, oder sucht man vielleicht sogar Nachwuchs?Lasshofer: Auch hier unterschei-den sich Banken von Versicherun-gen fundamental. Der Digitalisie-rungsgrad bei Banken ist deutlich höher – denken Sie nur an Überwei-sungen, die vor allem online durch-geführt werden. Versicherungs-lösungen bedürfen jedoch einer fundierten, persönlichen Beratung. Deshalb ist uns die Nähe zum Kun-den so wichtig.

Wir haben österreichweit ins-gesamt 140 Geschäftsstellen und rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind rund 2.000 in der Kundenberatung. Die Anzahl ist in den vergangenen Jahren sta-bil geblieben. Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Per-

sönlichkeiten, gerade jungen Leu-ten wollen wir eine Perspektive bieten. Die Wiener Städtische bil-det jedes Jahr rund 100 Lehrlinge aus.

medianet: Wie sieht es bei den ver-schiedenen Versicherungsproduk-ten aus, was den Online­Vertrieb betrifft? Wie online­ und mobile­affin sind die verschiedenen Poliz-zentypen? Auf welchen Schienen spricht man die Kunden an, und wird sich die Branche dadurch verändern?Lasshofer: Die Digitalisierung der Versicherungsbranche ist ein Fak-tum, wir können uns dem Trend einfach nicht entziehen. Daher

„Die Beratung bleibt im Zentrum“Während die Banken von Jobabbau-Programmen geprägt sind, agieren die Versicherer als Fels in der Brandung – dank anderer Geschäftsmodelle und Produkte, sagt Wiener Städtische-Chef Robert Lasshofer.

KonzernspitzeRobert Lasshofer ist der General der VIG-Tochter Wiener Städtische Versicherung mit 140 Geschäfts-tellen in ganz Österreich. Jedes Jahr werden auch rund 100 Lehrlnge ausgebildet.

AußendienstRund 2.200 der 3.500 Wiener Städtische-Mitarbeiter – das sind über 57,1% – arbeiten in der Kundenberatung.

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Versicherer sind der Fels in der Brandung, weil sie eine andere Kostenstruktur haben als die Banken.

robert Lasshofer Wiener Städtische

Im Mittelpunkt des Ge-sprächs sollte nicht die Rendite stehen, sondern biometrische Risiken.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 finAnce:coVer 51

tickets nun erhältlich

haben wir uns entschlossen, die-ses Thema nicht mehr nur mit der nötigen Aufmerksamkeit zu be-obachten, sondern die richtigen Akzente und Initiativen zu setzen. Dennoch gilt für uns nach wie vor: Versicherungslösungen brau-chen professionelle Beratung, nur einfache Produkte wie etwa Rei-se- oder Studentenversicherung, die keine Beratung benötigen, bie-ten wir online unseren Kundin-nen und Kunden an. Nach wie vor zählt für uns die Devise: Beratung first!

medianet: Auf welche Sparten und Produkte setzt die Wiener Städtische jetzt und 2016 beson-ders – welche Produkte rücken im Bereich Leben­, Kranken­, Sachver-sicherung in den Vordergrund?Lasshofer: Ein Thema, das uns sicher auch die nächsten Jahre begleiten wird, ist das Thema Vor-sorge. Das Pensionskonto zeigt die Lücken im Alter transparent auf, und Umfragen belegen, dass das Bewusstsein der Österreicherin-nen und Österreicher, vorzusorgen, deutlich steigt. Als Basisprodukt ist nach wie vor die staatlich geför-derte Prämienpension vor allem bei Jüngeren gefragt. Auch die klassi-sche Lebensversicherung wird sich erholen, eine Belebung sehen wir in der fondsgebundenen – und die wird sich fortsetzen.

Nachholbedarf gibt es auch in der Krankenversicherung; immer mehr wünschen sich eine priva-te Krankenversicherung als Er-gänzung zum staatlichen System, um optimal für ihre Gesundheit vorzusorgen. Und last, but not least, sind Pflegebedürftigkeit und Berufsunfähigkeit Risiken, für die es Bewusstsein zu schaffen gilt.

Persönliche und fundierte Beratung ist im Versicherungsgeschäft essentiell. Die Nähe zum Kunden ist wichtig, sagt Robert Lasshofer.

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Größte Tochter Die Wiener Städtische ist die Österreich-Tochter der Vienna Insurance Group (VIG), zu der hierzulande noch die Donau und sie s Versicherung gehören. An der Spitze der VIG steht Vorstands-vorsitzender Peter Hagen. Im Geschäftsjahr 2014 hat die VIG ein Prämienvolu-men von 9,1 Mrd. € erzielt und rund 23.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Städtische Wiener Städti-sche-Vorstands-vorsitzender Ro-bert Lasshofer ist 1999 im Vorstand des Versiche-rungsunterneh-mens. 2007 wurde er Generaldirektor-Stellvertreter, seit August 2010 ist er Vorstandsvor-sitzender und Generaldirektor. Die Städtische ist das größte Einzel-unternehmen im VIG-Konzern und hat rund 3.500 Mitarbeiter.

Der VIG-Konzern

Die Lebensver-sicherung wird sich erholen, bei der Fondsgebun-denen LV sehen wir gerade eine Belebung.

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medianet.at52 invest:feuilleton Freitag, 27. November 2015

Wenn’s drau-ßen dunkel und nasskalt wird, kon-zentriert sich das Famili-enleben in

der warmen Stube. Idealerweise flackert im offenen Kamin ein ro-mantisches Feuer, auf dem großen Holztisch werden Kekserln geformt, Geschenke eingepackt und Freunde bewirtet. Klar geht das auch auf dem ultramodernen Designer-Glas-tisch, aber stimmungsvoller ist’s doch auf einer glänzenden, am bes-ten jahrhundertealten Holzplatte.

Die Besinnung auf traditionel-le Werte mag mit ein Grund dafür sein, dass sich alte Bauernmöbel auch bei jungen Leuten großer Be-liebtheit erfreuen. Zwar beklagt Kurt Lettner, seit Jahrzehnten be-geisterter Sammler und Sachver-ständiger für Bauernmöbel, dass die Nachfrage nach Antiquitäten seit Jahren sinkend sei, „weil die Generation der Sammler und Lieb-haber alter Kunst ausstirbt und kein neues Publikum mehr nach-wächst“. Allerdings, so relativiert der Experte, sei „die Nachfrage nach Spitzenobjekten langsam, aber stetig steigend“.“

Erstklassiges für ZweitwohnsitzeUlrich Prinz, Möbel-Experte im Do-rotheum, sieht die Gesamtsituation ähnlich, wenn auch etwas positiver: „Vor zehn Jahren haben wir eine Talsohle durchschritten. Seither verzeichnen wir aber in jeder Aukti-on herausragende Einzelergebnisse für Originalstücke mit besonderer Ausstrahlung.“ Dafür dürften nicht zuletzt die wohlhabenden Bewoh-ner mondäner Skiorte verantwort-lich sein, die ihren Zweitwohnsitz stilvoll und regional passend möb-

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rivat

••• Von Marie-Thérèse Hartig

ländliche lebensartVon wegen armes Landvolk! Antike Bauernmöbel begeistern auch Großstadtmenschen und steigen langsam, aber stetig im Wert.

verkaufsquote Trotz vermeintlich aussterbender Sammlergenerati-onen erzielen die jährlichen Auktio-nen „Bauern- und Landhausmöbel“ im Dorotheum regelmäßig Verkaufsquoten von mehr als zwei Drittel aller ange-botenen Lose.

70%

leopold figl mit Ehefrau Hilde, Tochter Anneliese und Sohn Hans in der Bauern-stube in seiner Wiener Wohnung, 1952.

lieren wollen. Was nicht heißt, dass jede Kitzbüheler Wohnung ausse-hen soll wie ein Volkskunst-Muse-um. „Viele Großstadtmenschen su-chen heute bewusst den Kontrast zwischen modernen, urbanen Desi-gnerstücken und rustikalen Solitär-möbeln, etwa einem bunt bemalten Bauernschrank oder einer marmo-rierten Holztruhe“, weiß Prinz. So sei etwa der verstorbene Augenarzt Rudolf Leopold, der vor allem auf Kunst des 20. Jahrhunderts spezi-alisiert war, auch ein begeisterter Sammler von antiken, alpenländi-schen Möbeln gewesen.

„Die meisten unserer Sammler sind Akademiker aus dem natur-wissenschaftlichen Bereich und meist verfügen sie über großes Know-how. Viele sammeln zum

Beispiel nur Stücke aus einem Um-kreis von 50 Kilometern.“

Genau darin liegt laut Prinz auch eine Besonderheit bei Bauernmö-beln: Kein anderes Möbel lässt sich sowohl geografisch als auch zeitlich dermaßen genau zuordnen. So kann man beispielsweise im Zillertal sogar zwischen den bei-den Talseiten differenzieren: Links verwendeten die Werkstätten blaue Farbe, rechts grüne; dazu kommt, dass die meisten Stücke kunstvoll datiert wurden und die kulturhis-torisch „wichtigen“ Gegenden für Bauernmöbel überschaubar sind.

„In reichen Gegenden, wo es eine Hof-Erbfolge gab, hatten die Möbel auch repräsentativen Charakter“, erklärt Prinz. In strukturschwa-chen Gebieten wie etwa dem Bur-genland mit seinen kleinen Bauern-häuschen musste das Inventar hin-gegen billig und funktional sein.

Materialmangel stellte im 16. und 17. Jahrhundert, als die Ära der klassischen Bauernmöbel be-gann, allerdings ein generelles Problem dar. Daher versuchte man, durch Bemalen des einfachen Hol-zes andere, teurere Materialien zu imitieren, sehr häufig Marmor oder Goldfassungen, oft aber auch nur edlere Holzarten wie Nuss- oder Palisanderholz.

Trotz diesen Trompe-l’oeil-Be-mühungen, also maltechnischen Versuchen, das Auge des Betrach-ters zu täuschen, definiert Prinz Bauernmöbel als „ganz ehrliche, schlichte Arbeiten ohne Schnick-schnack. Deshalb passt ein schlich-ter Jogl-Tisch gut als Solitärstück zwischen moderne Möbel.“ Auch rustikale Kindersachen wie höl-zerne Schaukelpferde, Wiegen oder Schlitten zieren heute so manche zeitgenössisch gestylte Großstadt-wohnung.

KarussellpferdEnde 19. Jhdt., Weichholz, beschnitzt, färbig nachgefasst, ergänztes Standbrett, wird am 9.12. im Dorotheum um 2.000–4.000 € angeboten.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 invest:feuilleton 53

RekordkastenDer museale, beschnitzte, zwei-türige Pinzgauer Bauernkasten aus Zirbenholz, datiert 1775, brachte 2007 im Dorotheum die Rekordsumme von 85.700 €.

Kaminbock Das Eisengestell, 1. Viertel 20. Jhdt., mit vollplastisch in Bronze ausgeführten Hirschhäuptern im Frontbereich, kommt in der nächsten Dorotheum-Auktion für geschätzte 3.000–4.000 € unter den Hammer.

JagdsitzgruppeSeltene jagdliche Salonsitzgruppe, 2. Hälfte 19. Jhdt., mit Abwurfstan-gen von Rot- und Damhirsch, mit Leder tapeziert, eine Bank und drei Sessel für 14.000–18.000 €.

BauernkastenEintüriger, ober-österreichischer Bauernkasten aus Nadelholz, Losensteinleithen, datiert 1832, reiche Bandwerk-bemalung mit Blumendekor und Vogelmotiv, Tür mit Blumenfel-dern, mit Alters- und Gebrauchs-spuren, soll im Dorotheum 3.400– 3.800 € bringen.

Die Tatsache, dass sie sichtlich alt und abgenützt sind, erhöht noch den Kontrast zum Design-Perfektionismus – und den Wert der rustikalen Antiquitäten.

Was den Preis bestimmt„Für den Kurswert eines Bauern-möbels sind mehrere Faktoren ent-scheidend“, verrät Lettner: „Erstens die Zuschreibung an einen bekann-ten Meister und seine Werkstätte, zweitens die Provenienz aus einer bedeutenden Sammlung, drittens die Dokumentation des bäuerlichen Objekts – Kasten, Truhe oder Bett – in der Literatur (zum Beispiel in Franz C. Lipps Klassiker „Oberös-terreichische Bauernmöbel“) und viertens seine Entstehung in einer bedeutenden Möbellandschaft wie Oberösterreich (Gunskirchen, St. Florian, Linz, Lambach, Hirsch-bach), Salzburg (Pinzgau), Tirol (verschiedene Täler, Alpbach, Paz-naun) und Vorarlberg (Bodensee und Bregenzerwald).“

Dass auch der Erhaltungs-zustand ein entscheidendes Preis-Kriterium darstellt, versteht sich von selbst. „Blankholzmöbel zum Beispiel aus dem Pinzgau werden derzeit gesucht, wenn diese aus Zirbenholz sind und die Oberflä-che die alte Patina zeigt“, berichtet Lettner. „Auch auf das Schnitzwerk ist zu achten, und ob der Aufsatz zugehörig ist.“ Neben der Außen-gestalt des Möbels sei auch die Inneneinrichtung zu relevant, Be-schläge und Eisenwerk wie Tür-bänder, Schlösser und Schlüssel müssen original sein.

Restaurierungen mindern WertDenn Restaurierungen, egal wie kunstvoll, mindern den Wert eines Stücks. „In den 60er- und 70er-Jah-ren ist leider viel ruiniert worden,

gen zu empfehlen, der eventuelle Ergänzungen und Restaurierungen feststellen kann.“

Allerdings erzielen selbst bes-tens erhaltene Bauernschränke niemals die gleichen Preise wie Barock- oder Renaissancekästen, obwohl diese im Gegensatz zu den stabil steigenden Bauernmöbeln seit einigen Jahren rückläufig sind. So liegt der Rekord im Dorothe-um seit 2007 bei 85.700 €, die ein musealer Pinzgauer Zirbenholz-schrank aus dem Jahr 1775 ein-spielte, der heute in einer Wohnung in Kitzbühel steht, ein anderer ziert ein New Yorker Loft. „Bauernmöbel sind vielleicht nicht so kapital-trächtig, aber sie machen sehr viel mehr Spaß“, meint Prinz, „nicht zuletzt deshalb, weil sich für jede Brieftasche etwas findet.“

Raritäten, Klassisches, SkurrilesDemnächst gibt’s wieder eine Gele-genheit zum Mitsteigern: Am 9. De-zember kommen im Wiener Palais Dorotheum mehr als 360 Stücke zur Auktion – von klassischen Bau-ernmöbeln bis zu zeitgenössischem Landhausstil. Übrigens heißt die Sparte, die in dieser Form weltweit einzigartig sein dürfte und regel-mäßig Verkaufsquoten um die 70 Prozent erzielt, seit Kurzem auch offiziell „Bauern- und Landhaus-möbel“, damit nicht immer nur Assoziationen mit bemaltem Holz geweckt werden. „Es gibt ja auch wunderschöne, rustikale englische und französische Möbel aus mas-siver Eiche oder Mahagoni, mit glänzender Patina; die haben mit ländlich-naiver Malerei ebenso we-nig zu tun wie mit Massenmöbeln von heute“, schwärmt Prinz, „und vielleicht kommt ja bald wieder der Trend zu britischem Country-style.“ Der Experte selbst speku-

liert jedenfalls darauf und hat sein Wochenendhaus im Südburgen-land wie ein englisches Cottage möbliert. Wer will, kann sich im Doro theum sogar eine ganze Flo-rianer-Stube bestehend aus Bett, Aufsatzkommode, Sockeltruhe und Bauernkasten zusammenkaufen. Eher als Solitärstücke empfehlen sich alte Pferdeschlitten in ver-schiedenen Größen oder Raritäten wie eiserne Türen, ein sogenann-ter Mis telluster aus Eisenblech, ein Butterfass oder kunstvoll ge-schnitzte Fassböden (die de facto die Schauseite eines Fasses darstel-len und eigentlich fälschlich „Bö-den“ heißen). Und auch die Lieb-haber von Kitsch und Skurrilem kommen garantiert nicht zu kurz: Von Jagdtrophäen bis zu einer gan-zen jagdliche Salonsitzgruppe, bei der Hirschgeweihstangen als Bei-ne und Lehnen dienen, findet sich garantiert etwas Passendes, sei es als Weihnachtsgeschenk für die Liebsten, sei es als Highlight für das Chalet in den Bergen.

Viele Großstadtmenschen suchen bewusst den Kontrast zwischen urbanen, modernen Designerstü-cken und rustikalen Solitärmöbeln.

indem abgeschlagene oder abge-riebene Stellen übermalt wurden. Diese gut gemeinte Ausbesserung beeinträchtigt heute den Preis“, konstatiert Dorotheum-Profi Prinz.

Das gilt auch für die zu erwar-tenden Wertzuwächse: „Nur ori-ginale Möbel mit geringfügigen Restaurierungen – fünf bis zehn Prozent in Malerei und Korpus – lassen einen Wertzuwachs erwar-ten“, warnt Lettner vor unrealisti-schen Vorstellungen. „Hier ist die Beiziehung eines Sachverständi-

Kreuztisch Ein bäuerlicher Tisch, Anfang 19. Jhdt., massive Ahornplatte auf Fichten-holzgestell natur gewachst, kommt demnächst um 1.000–1.500 € unter den Hammer.

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Mistelluster um 1910/25, Metallguss mit Eisenblech, mit Glasperlen als Beeren, sechsflammig elektrisch montiert, Höhe 80 cm, Durchmesser 63 cm, Schätzwert 3.000–5.000 €.

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medianet.at54 insurance:watch/fonds:park Freitag, 27. November 2015

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Rentenversicherungen, sonst eigentlich nicht gerade das spannendste aller Finanzthemen, lassen niemanden kalt – die Nach-frage von Privatpersonen zeigt im Web eine vielversprechende Entwicklung, meldet das Analyse-Team von ranking-check.info.

Das Unternehmen, ein Produkt des Wiener IT-Unternehmens Iphos IT Solution, untersucht laufend die Nachfragevolumina und das Such-maschinen-Ranking der in Öster-reich tätigen Versicherungs- und Finanzdienstleister. „Grundsätz-lich ist das Thema aufgrund der hohen Nachfrage interessant“, sagt Christoph Wendl, CEO von ran-king-check.info. „Das Suchvolumen – also die Anzahl der Online-Such-anfragen nach dem Produkt – be-trug im Oktober 2015 exakt 1.410.“

Stark im HerbstTendenziell sind jährliche Nachfra-gehochs in den Monaten Oktober/November erkennbar, wie der Ver-lauf der letzten zwei Jahre zeigt (siehe Chart). In diesem Jahr ist seit Juli ein Anstieg der Suchan-fragen zu beobachten. „Die Wahr-scheinlichkeit ist also hoch, dass wir uns derzeit in einer Phase ver-stärkter Nachfrage nach diesem Produkt befinden“, so Wendl. Ein möglicher Grund für diese jährlich wiederkehrende Entwicklung sind verschiedene Motivatoren, sich über private Vorsorgeprodukte zu informieren, wie etwa jährliche Pensionsanpassungen.

In den Nachfragekurven sind auch unregelmäßige Nachfrage-ströme sichtbar, die wahrschein-lich auf besondere Umstände als Auslöser zurückgeführt werden

können. So ist 2014 ein starker Anstieg der Nachfrage bis Juni/ August merkbar, was am ab Juni 2014 neu eingeführten Pensions-konto liegt. „Das war wahrschein-lich ein starker Auslöser für das Einholen von Informationen zu privaten Vorsorgemöglichkeiten“, ist Wendl überzeugt.

Interesse durch ThematisierungIm März 2015 wurde eine Pensi-onsreform in der Politik breit de-battiert. In derartig unsicheren Zei-ten und der breiten Thematisierung durch die Medien nutzten mehr Österreicher das Internet, um sich über Möglichkeiten der privaten Pensionsvorsorgen zu informieren.

Am häufigsten wird dabei nach „private Pensionsvorsorge“, „staat-lich geförderte Zukunftsvorsorge“, „prämienbegünstigte Zukunftsvor-sorge“ und ähnlichen Begriffen ge-sucht, wobei die unterschiedlichen Suchbegriffe im Jahresverlauf ver-schieden stark nachgefragt wer-den. Das dürfte situationsspezifi-sche Interessen der Konsumenten und in zeitlich begrenzten Kampa-gnen forcierte Werbebegriffe der Branche abbilden. Während noch 2013 der Begriff „Zukunftsvorsor-ge“ die Suchanfragen dominierte, hatte sich im Oktober 2014 und im März 2015 der Begriff „private Pen-sionsvorsorge“ durchgesetzt, sagt der ranking-check.info-CEO.

Vorsorge im netz stark gefragtIm Herbst steigt die Begehrlichkeit nach Informationen über Renten- und Vorsorgeversicherungen. Ein Plus bei den Abschlüssen könnten die Folge sein.

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••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Alfred Leu, derzeitiger CEO der Generali Schweiz Holding, ist per 1. Jänner 2016 zum CEO der Generali Holding Vienna AG und der Generali Versicherung AG er-nannt worden.

Peter Thirring tritt aus persönli-chen Gründen als CEO der beiden Gesellschaften zurück. Jaime An-chustegui, Vorsitzender der EMEA-Region, wird die Generali Schweiz Holding interimistisch leiten, bis ein Nachfolger gefunden wird.

Starkes Kaliber„Ich freue mich, dass jemand vom Kaliber eines Alfred Leu unser Geschäft in Österreich führen kann“, sagt Anchustegui und be-dankt sich bei Peter Thirring für

sein großes Engagement für das Unternehmen.

Marktposition gestärktUnter seiner Führung konnte die Generali ihren Erfolgskurs in Ös-terreich konsequent fortführen und ihre Marktposition weiter stärken, so Anchustegui.

Zur Zukunft von Thirring äußer-te man sich bei Generali in Wien nicht, es verlautete eher dürr, der jetzige CEO habe „beschlossen, sich zu verändern“.

Alfred Leu gehört auch nach sei-nem Rücktritt dem Verwaltungsrat der Generali Schweiz Holding an. Der 57-Jährige wurde 2005 zum CEO dieser Holding berufen. Zuvor war er CEO bei der Generali Gene-ral Insurance in Genf und ab 2002 stellvertretender CEO der Generali

Schweiz Holding. 1987 begann Leu seine Karriere bei der Fortuna Le-bens-Versicherungs-Gesellschaft, wo er über die nächsten Jahre leitende Aufgaben bei verschiede-nen Versicherungsunternehmen hatte.

1987 schloss Leu sein Studium in Rechtswissenschaften an der Uni-versität in Bern erfolgreich ab.

Zehn Jahre GeneraliPeter Thirring (58) ist seit März 2013 CEO der Generali Holding Vi-enna AG und der Generali Versiche-rung AG.

Davor war er seit 2005 CEO der Generali Poistovna in der Slowakei und seit 2007 Vorstandsmitglied der Generali Holding Vienna, wo er schleißlich 2012 zum CFO berufen wurde.

neuer kapitän am steuerAlfred Leu wurde zum neuen CEO der Generali Holding Vienna ernannt; Peter Thirring tritt zurück.

Alfred Leu ist per 1. Jänner 2016 für die Generali in Österreich verantwortlich.

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christoph wendl CEO von ranking-check.info: Hohe Nachfrage im Internet lässt auf steigendes Poten-zial schließen.

nie wieder Vergessen

Coface bringt den Policy MasterWIEN. Der internationale Kre-ditversicherer Coface erweitert die Online-Serviceleistungen mit dem Policy Master. Das Onlinetool reduziert den admi-nistrativen Aufwand und bietet mit dem Warn- und Berichts-system neben der wesentlichen Zeitersparnis auch die Si-cherheit, keine Fristen zu ver-säumen. Offene Forderungen werden in den Policy Master importiert und mit Kreditlimi-ten abgeglichen; die Kunden von Coface erhalten dabei nicht nur einen Überblick, ob ihre Außenstände ausreichend versichert sind, sondern auch die Information, welche Kredit-limite effektiv genutzt werden und welche nicht.

wertberichtigung bei it

VIG halbiert den GewinnWIEN. Die Vienna Insurance Group (VIG) hat eine unerwar-tete und - vom Volumen her - heftige Wertberichtigung bei ihren IT-Systemen vorgenom-men. Daher wurden die darauf entfallenden Bilanzansätze in Summe um 195 Mio. Euro re-duziert Dadurch wurde der Ge-winn für die ersten drei Quar-tale von 370 auf 175,3 Mio. Euro gedrückt - und damit mehr als halbiert. Der Gewinn ging gegenüber dem Vorjahr von 440,5 Mio. Euro um 60,2 Prozent zurück. Das operative Ergebnis beträgt 370,3 Mio. Euro, wird betont.

tschechische tochter

Die Erste AM fusioniertWIEN/PRAG. Die Erste Asset Management GmbH (EAM) hat sich jetzt mit ihrer tsche-chischen Tochtergesellschaft Investicní Spolecnost Ceské Sporitelny (Iscs) zusammen-geschlossen. Damit wird diese 100%ige Tochtergesellschaft der EAM mit einem verwalte-ten Vermögen von 7,9 Mrd. € in einen Teil der EAM umge-wandelt. Mit diesem Schritt will die EAM ihre Prozesse vereinfachen, was zu einer weiteren Verbesserung ihrer Produktqualität beitragen soll. Auch die Produktangebote am tschechischen Markt will man erweitern.

raiffeisen bank aVaL

EBRD steigt als Aktionär einWIEN/KIEW. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird 30%-Aktionär der Raiffeisen Bank Aval JSC (RBA), einer füh-renden Universalbank in der Ukraine und Tochterbank der Raiffeisen Bank International AG (RBI). Die Transaktion mit der EBRD beinhaltet deren Teilnahme an der Kapitalerhö-hung der Raiffeisen Bank Aval im Ausmaß von umgerechnet 122 Mio. €, die das Kernkapital (Tier 1 Kapital) der RBA deut-lich erhöhen wird.

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medianet.at56 BANKING/CROWD-IDEE DER WOCHE Freitag, 27. November 2015

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Eigentlich versteht sich das Start-up blitzzcar nicht als klas-sisches Mietwagenunternehmen. Aber das Geschäftsmodell ist die Kfz-Vermietung, wenn auch nicht gewöhnlicher Autos. blitzzcar ver-mietet ausschließlich Tesla Model S, das derzeit mit Abstand reich-weitenstärkste Elektrofahrzeug.

blitzzcar besteht seit eineinhalb Jahren und finanziert seither die Leasingdepots der bisher zwölf angeschafften Tesla erfolgreich mittels Crowdinvesting.

„Wir konnten mittlerweile mehr als 60 Investoren gewinnen, die uns ihr Vertrauen schenken und

Dank der Crowd mit Tesla S fahren„blitzzcar dankt mehr als 60 Investoren für bereits 300.000 € Crowd-Kapital“, sagt Peter Ungvari, Gründer und CEO eines Start-ups mit spannenden Finanzierungsmodellen.

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Der KSV1870 schätzt, dass der Schaden durch Betrügereien für die Leasingbranche jährlich im zweistelligen Millionenbereich liegt. Warum das Thema an Aktua-lität gewonnen hat, erklärt Johan-nes Nejedlik, Vorstand der KSV1870 Holding AG: „Durch die Abschaf-fung des klassischen Typenscheins, der hochgradig fälschungssicher war, und die Einführung der neuen Zulassungsbescheinigung (2007) wurde betrügerischen Mehrfachfi-nanzierungen Tür & Tor geöffnet.“

Das neue zentrale Register„De facto handelt es sich dabei nun um ein einfaches schwarz-weißes A4-Blatt, das ohne Aufwand kopiert und vervielfältigt und schließlich

auch als scheinbare Sicherheit hin-terlegt werden kann“, sagt Nejedlik.

Um derartige Machenschaften zu verhindern, hat der KSV1870 eine „Assetdatenbank“ eingerichtet, ein zentrales Register, in das die Teil-nehmer Kfz- und Mobilien-Assets bzw. die Finanzierungen dazu ein-tragen und abfragen.

Die Auto-„Fingerabdrücke“Will eine Person über eine Leasing-gesellschaft oder eine Pfandleihan-stalt ein Auto finanzieren, kann die Gesellschaft das Fahrzeug vorab anhand der Fahrzeugidentifika-tionsnummer (ehem. Fahrgestell-nummer) in der Assetdatenbank suchen und überprüfen.

Ist das Asset bereits vorhanden, scheinen zahlreiche andere Daten über dieses Objekt auf. Der Ein-

melder wird verständigt, wenn das Asset bereits registriert ist – und er erhält die Kontaktdaten des Abfra-genden. Ist das Kraftfahrzeug bzw. die Mobilie vorhanden, wird der Neueinmelder also gewarnt.

Per Ende August 2015 beinhal-tete die Datenbank bereits 263.242 Kraftfahrzeuge, und pro Monat werden rund 15.000 Abfragen durchgeführt.

Alle Mitglieder integrierenZahlreiche Leasing- und Pfandleih- unternehmen haben bereits Zugriff auf die neue Datenbank. Karin Mei-er-Martetschläger, Vorsitzende des Fachausschusses der Versteigerer und Pfandleiher der WKO, hat es sich ebenso wie der VÖL zum Ziel gesetzt, mittelfristig alle Mitglieder lückenlos anzuschließen.

Leasing wächst um 10%Der heimische Leasingmarkt boomt – und muss sich gegen Betrüger wehren; Abhilfe schafft eine neue Assetdatenbank.

Johannes Nejedlik, KSV1870.

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1870

blitzzcar bietet ein interessantes Crowd-Funding-Modell, das mehr Tesla-E-Fahrzeuge auf die Straße bringt.

KAPITALMARKT

KMU haben es an der Börse leichterWIEN. Mit dem Inkrafttreten des neuen Börsengesetzes am 26.11. entfällt die Quartals-berichterstattung für börse-notierte Unternehmen. Damit setzt der österreichische Ge-setzgeber die Vorschriften der EU-Transparenzrichtlinie in nationales Gesetz um.

„Der Entfall der Quartalsbe-richterstattung senkt die lau-fenden unternehmensinternen Kosten einer Börsenotiz be-sonders für kleinere Unterneh-men“, so die Börsevorstände Birgit Kuras und Michael Buhl. „Ein leichterer Zugang zum Ka-pitalmarkt für den Mittelstand ist nicht nur für die Pipeline der Wiener Börse positiv, son-dern auch für den heimischen Standort.“

REFINANZIERUNGEN

Attraktives Geld für KMUWIEN. Die Europäische In-vestitionsbank (EIB) stellt der UniCredit Leasing Austria 230,9 Mio. € durch den Kauf von Asset-Backed-Securities (ABS) zur Verfügung.

Die Bank Austria erschließt damit zusätzliche Leasing- und Kreditfinanzierungsmöglich-keiten vor allem für KMU.

Darüber hinaus trägt diese Transaktion dazu bei, den Ver-briefungsmarkt für Finanzie-rungen von kleinen und mittle-ren Unternehmen in Österreich weiter zu öffnen.

WIENER PRIVATBANK

Valartis wird übernommenWIEN. Die Wiener Privatbank SE beabsichtigt die Übernahme wesentlicher Geschäftsberei-che der Valartis Bank (Aus tria) AG. Im Rahmen eines Asset- Deals sollen der Bankbetrieb der Valartis, die Beteiligung an der Kapitalanlagegesellschaft sowie die Liegenschaft in der Rathausstraße 20, 1010 Wien, erworben werden.

Der vereinbarte Gesamtkauf-preis wird bei 13 Mio. € liegen. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses würde ein Bank-institut mit einer Bilanzsumme von rund 500 Mio. € entstehen.

MANAGEERS EVENT

Startup Finance am MittwochWIEN. Die Karriere-Communi-ty Manageers lädt am 2.12. ab 18 Uhr (Beginn 19 Uhr) Nach-wuchs-Manager und Young Leaders ins Chaya Fuera (1070, Kandlgasse 19–21) zum Event „Startup Finance“. Die Teilneh-mer erfahren dort, wie man ein erfolgreiches Start-up durch die Hochs und Tiefs der Unter-nehmensfinanzierung führt.

Business Angel Philipp Kinsky, Martin Hinteregger (Lions Capital Partners) und Stefanie Pingitzer (M&A Bou-tique LilO Ventures) sprechen über ihre persönlichen In-sights. Anmeldung: www.manageers.at/tickets

Interessenten können bis zu 21.000 € bei 5,25% Verzin-sung p.a. im Rahmen eines nachrangigen Beteiligungskapi-talzuschusses mit einer Laufdauer von 48 Monaten in das Projekt einbringen.

Rabatt-IdeeIm Gegenzug bekommt man neben der Ver- zinsung als per- sönlichen Vorteil pro investierte 1.000 € einen blitzzcar- Mobilitätstag pro Monat um 111 € rabattiert.

Zinsen-PlusMan kann auch auf die Rabatte auf die blitzzcar-Tarife verzichten und erhält dann eine höhere Ver- zinsung für das reine Finanz- investment. Zusätzliche 2,1% ergeben 7,35% Gesamtrendite.

Beteiligungsvarianten

WachstumIm ersten Halbjahr 2015 wuchs der österreichische Leasingmarkt um ca. 10%. Das Gesamt-marktvolumen stieg in den letzten 15 Jahren von vier auf knapp sechs Mrd. €.

Nummer 1Den überwiegen-den Anteil am Gesamtvolumen in der Branche stellen Kfz mit 70%. Allein 2014 wurden 152.000 neue Verträge in der wichtigsten Sparte, den Kfz, abgeschlossen.

Marktüberblick

RechenbeispielDank dem Rabatt von 111 € pro blitzzcar-Tag kön-nen Elektroauto-Interessenten den Tesla S unterm Strich bereits ab 138 € pro Tag fahren.

138 €

blitzzcar bereits über 300.000 Euro an Kapital zur Verfügung gestellt haben“, erklärt blitzzcar-Gründer und -CEO Peter Ungvari im Ge-spräch mit medianet.

Expansion im D-A-CH-RaumNun steht blitzzcar vor der Ex-pansion nach Deutschland und in die Schweiz. Dafür werden aktu-ell weitere Investoren gesucht, die auch bereit sind, größere Beträge in blitzzcar zu investieren – im Gegenzug winken Anteile an einer Firma, die im Jahr 2020 rund 1.450 Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben will. Der Unternehmensum-satz soll dann nahe der 100-Millio-nen-Euro-Grenze liegen.

Der gerade erstellte Business-plan ist also zweifelsfrei ambiti-oniert. Wie macht blitzzcar das? Peter Ungvari erklärt die USPs seines Unternehmens: „Einerseits haben wir ein tolles Produkt, das absolut im Trend der Zeit liegt: Wir stellen das Auto dem Kunden zu, erklären es und am Ende des Ver-mietungszeitraums holen wir es beim Kunden wieder ab.“

Es gibt keine Kilometerbeschrän-kung, und die Ladekosten in Öster-reich sind im Mietpreis inklusive. Ungvari: „Service wird bei uns großgeschrieben und nicht zuletzt deshalb haben wir einen hohen An-teil an wiederkehrenden Kunden.“ Ab dem 1. Jänner 2016 ist für Un-ternehmen überdies die Vorsteuer von den Mietkosten bei einer Miete bis 21 Tage abzugsfähig.

Andererseits verfügt blitzzcar laut Ungvari mittlerweile über ein „großartiges Team und Manage-ment, das für die Eroberung der angestrebten Märkte sorgen kann und auch wird. Neben ausreichend Expertise in allen Mangementdis-ziplinen zeichnet sich das blitzzcar Team vor allem durch Einsatz und Begeisterung für den Unterneh-menserfolg aus.“

Die blitzzcar-Angebote im DetailDen Investoren werden Zinsen bis zu 7,35 % pro Jahr offeriert – Details siehe unten. Nun geht es aber ans „große Geld“: Ab einem Investment in Höhe von 50.000 € wird es künf-tig möglich sein, sich direkt am Un-ternehmen zu beteiligen.

Dazu wird von Ungvari derzeit die passende Struktur geschaffen: „Die blitzzcar Holding wird künftig alle Landesgesellschaften, die wir eta-blieren, unter sich vereinen. Daher werden wir Investoren die Mög-lichkeit bieten, sich dort zu betei-ligen, um am Erfolg des gesamten Unternehmens zu partizipieren.“

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medianet.at

Pionierprojekt Immorent erweitert Passivbürohaus Silo um zwei Gebäude 58

Family Office Day Sieben Real Estate-Unternehmen liefern aktuelle Infos 59

Dossier Der Markt der gewerblichen Immobilien – rund um den Globus 60

Baustoffe VÖZ-GF Spaun (r.) erklärt, wie innovative Betonlösungen „ticken“ 62

Hayde-Family Wie Nach-folgeplanung im Architek-turbüro funktioniert 63

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Freitag, 27. November 2015 COVER 57

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Wir leben

Immobilien.

Porr holt sich Aufträge in Polen, Norwegen und KatarNach dem Kauf von Bilfinger Infrastructure S.A. im Sommer forciert Österreichs zweitgrößter Baukonzern weiter „seine“ lokalen Märkte. 58

Immo-Aktien-Fonds1-Monat-Performance (per 25.11.2015)

S Immo 1,40%

Warimpex 1,20%

Atrium 0,40%

Immofinanz 0,00%

conwert -0,86%

Buwog -1,40%

CA Immo -5,28%

▲ JPM Gl.Re.Est.Sec.(USD)B Acc 6,67%

▲ DBXT CSI300 R.Est.UCITS ETF 6,60%

▲ UBS(Lux)KS Gl.Real Est.Sec.P 4,97%

▲ JSS Su.Equ.Re.Est.Gl.I EUR Acc 2,46%

▲ AB Global Re.Est.Sec.PF I EUR 1,49%

▼ Morgan Stanley Eur.Prop. Z USD -6,33%

▼ Morgan Stanl. Gl.Prop. BH EUR -4,21%

▼ ABD Gl.A.Pro.Sh.A2 EUR H -4,18%

▼ iShares UK Prop.UCITS ETF -3,90%

▼ iShares STOXX Eu.600 RE.U.E. -3,81%

1,40%S Immo

-5,28%CA Immo

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In Polen baut Porr u.a. eine Schnellstraße zwischen dem Verkehrsknotenpunkt Skrudki und der Grenze zur Woiwodschaft Lublin sowie die Umfahrung von Kołobrzeg.

© baidinger Kommunikationsberatung/APA-Fotoservice/Hörmandinger

IATX (Schluss 25.11.) 235,18 -1,69%

IATX 18.–25. November 2015

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CERX (Schluss 25.11.) 423,07 -0,03%

CERX 18.–25. November 2015

432,50

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Page 10: finance 2711

medianet.at58 IMMO:MARKETS Freitag, 27. November 2015

••• Von Paul Christian Jezek

WARSCHAU. Vor Kurzem wurde Porr von der polnischen General-direktion für Landesstraßen und Autobahnen mit dem Bau eines mehr als 20 km langen Abschnitts der S17 beauftragt. Diese Schnell-straße soll Warschau über Lublin mit der ukrainischen Grenze ver-binden – der an die Porr erteilte Zuschlag betrifft den Bereich vom Verkehrsknotenpunkt Skrudki bis zur Grenze zwischen den beiden Woiwodschaften Masowien und Lublin. Der Baustart erfolgt noch

im Dezember, die Bauzeit wurde auf 34 Monate veranschlagt; die Auftragssumme beträgt rund 120 Mio. €.

Damit nicht genug: Mit dem Ab-schnitt Kołobrzeg-West–Ustronie Morskie der Schnellstraße S6 hat die Porr eine weitere Ausschrei-bung im polnischen Straßenbau gewonnen. Der Auftrag über 66 Mio. € umfasst den Bau eines ca. 15 km langen Teilstücks der S6 und eine ca. 1,9 km lange und mit zwei Richtungsfahrbahnen ausge-stattete Umfahrung von Kołobrzeg sowie zwei Verkehrsknotenpunkte,

Betriebswege und Grünbrücken. Der Baubeginn ist ebenfalls für Dezember anberaumt, und das Projekt soll nach drei Jahren abge-schlossen sein.

Aufträge im hohen NordenDarüber hinaus hat die Porr Mitte November einen Vertrag über den Bau der inzwischen vierten Brü-cke in Norwegen unterschrieben. Im Zuge der Arbeiten wird die in die Jahre gekommene Loftesnes-Brücke in Sogndal abgerissen, stattdessen entsteht eine neue Brücke mit Zufahrtsstraßen, einer

Kreuzung und einem Kreisverkehr. Das Bauvorhaben wird gemeinsam mit einem norwegischen Partner realisiert und beläuft sich auf ein Volumen von rund 28 Mio. €. Das Projekt wurde noch als Bilfinger Infrastructure S.A. eingereicht – die Umfirmierung auf Porr Norge In-frastructure sollte in den nächsten Wochen erfolgen.

Im August hatte die Porr den Ausbau ihrer Präsenz in Polen und Norwegen bekannt gegeben – mit der Akquisition der Bilfinger Infra-structure in Polen hat der Konzern auch die Niederlassung in Norwe-gen übernommen und damit u.a. auch drei bestehende Brückenbau-projekte. Ende Oktober wurde mit der Eröffnung der Tresfjord-Brücke – ein gemeinsames Projekt der Porr und Implenia – bereits das erste dieser Vorhaben finalisiert.

Dritter Großauftrag in KatarWährend die Porr die Errichtung der U-Bahn-Linie Green Line in Doha im Auftrag von Qatar Rail-ways Company vorantreibt, wurde das Unternehmen zusätzlich mit der Herstellung der Festen Fahr-bahn in Katar betraut. Auftrag-geber ist ein Konsortium unter der Führung von Mitsubishi Hea-vy Industries Ltd., das von Qatar Railways Company mit der Imple-mentierung der Systemtechnik be-auftragt wurde.

Der Auftrag umfasst Produktion, Lieferung und Verlegung der Gleis-bauplatten für die drei U-Bahn-Linien (Green, Red und Gold Line). Es wird das gesamte Gleissystem für die einzelnen U-Bahn-Linien errichtet. Um die vorgegebene Bau-zeit einzuhalten, werden mehrere Teams im Schichtbetrieb am Ein-bau des vorgefertigten Oberbaus für die Durchgangsgleise und Wei-chenverbindungen arbeiten.

„Die Slab Track-Technologie kann auch perfekt für Langstrecken- und Bahnfrachtprojekte im Oman, den VAE und Saudi-Arabien eingesetzt werden“, hofft CEO Karl-Heinz Strauss auf weitere Folgeaufträge. „Für uns sind das attraktive Infra-strukturmärkte, in denen wir be-reits mit Büros vor Ort sind.“

Große Aufgaben für die PorrBinnen kurzer Zeit hat die Porr mehrere spannende Aufträge an Land gezogen. Die Auftragssumme für die neuen Projekte beläuft sich auf insgesamt rund 220 Mio. €.

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Liesing entwickelt sich immer mehr zum Zentrum für in-novative, ökologische und flexible Büro- und Geschäftsflächen. Nach der erfolgreichen Realisierung von Silo One entstehen mit Silo Plus und Silo Next zwei neue nachhal-tige Bürogebäude mit rund 19.700 m² Mietfläche im Süden Wiens. Die Bauarbeiten dazu starten Mitte 2016 und sollen bis Ende 2017 ab-geschlossen sein.

Die beiden neuen Bürohäuser sind, wie das Pioniergebäude, dank flexibler und effizienter Flä-chenstruktur sowie energieopti-mierter Gebäudetechnik speziell auf die Bedürfnisse moderner Unternehmen ausgerichtet. Eine besondere Auszeichnung der Silo

Offices sind die funktionsflexiblen Raumkonzepte; diese bieten pro Geschoß anpassungsfähige Büro-größen von 310 bis 1.800 m² und ermöglichen somit funktionale

und flexible Ausbauvarianten von Open-Space- bis hin zu Einzel-büros mit hohem Nutzerkomfort, Ausstattung sowie innovativer Gebäudetechnik.

„Unsere Erfahrung zeigt, dass Energiekonzepte für einen Unter-nehmensstandort ein wesentliches Entscheidungskriterium sind“, erklärt Immorent-CEO Richard Wilkinson. „Die gesamte campus-artige Struktur ist nachhaltig kon-zipiert, schont die Umwelt und ga-rantiert niedrige Betriebskosten. So sind die Niedrigstenergiegebäude nicht nur für die Umwelt verträg-lich, sondern auch für die Finanz-planung.“

Silo One als PionierprojektIm Dezember 2014 eröffnete das er-richtete Passivhaus Silo One nach einer zweijährigen Bauphase seine Pforten. Das Vorzeigeprojekt wur-de nach den klima:aktiv-Kriterien gebaut und war bereits vor seiner Fertigstellung nahezu vollständig vermietet. Vergangenes Jahr wurde das Gebäude mit dem Green and Blue Building Award für seinen Beitrag zu nachhaltigem Bauen ausgezeichnet, sowie Breeam-Be-stand „Excellent“ zertifiziert.

Zudem streben Silo Plus und Silo Next die Auszeichnung mit dem ÖGNI Platin-Zertifikat an. www.silo-offices.at

Öko-Büros in LiesingDie Erste Group Immorent wird das Passivbürohaus Silo One mit Silo Plus und Silo Next um zwei Gebäude erweitern.

Silo Plus und Next offerieren anpassungsfähige Bürogrößen von 310 bis 1.800 m2.

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BELVEDERE CENTRAL

UBM-Tochter und S Immo am ZugWIEN. Das ursprünglich von einem Konsortium aus Erste Group Immorent, S Immo und Strauss & Partner initiierte Quartier Belvedere Center (QBC) am Hauptbahnhof wurde Ende 2013 von der UBM-Toch-ter Strauss & Partner über-nommen, Anfang 2015 folgte die Übernahme der ersten beiden Projektgesellschaften.

Die restlichen vier Projekt-gesellschaften wurden nun am 24.11. von Strauss & Partner übernommen, die S Immo be-teiligt sich an einzelnen Pro-jektgesellschaften mit 35%.

EINZUGSGEBIET: 155.000

EHL vermarktet EKZ in BayernSTARNBERG. Die Retail-experten von EHL Immobilien wurden von einem deutschen Privatinvestor mit der Ent-wicklung eines nachhaltigen Einzelhandels- und Vermie-tungskonzepts für ein spek-takuläres Retailobjekt bei München beauftragt.

Das Projekt Neuer Markt Starnberg (NEMA) wird ca. 11.300 m2 Einzelhandelsfläche auf zwei Etagen umfassen. Der Baustart für das Einkaufs-zentrum ist für 2017 geplant, die Fertigstellung für 2018/19. Geplant ist ein ausgewogener Mietermix, der u.a. einen Le-bensmittelmarkt, einen Dro-geriemarkt, Textil- und Schuh-händler sowie einen Elektro-markt beinhalten wird.

IMMO-CONTRACT

Top-Karriere für J. GrabmüllerWIEN. Jürgen Grabmüller (45) ist ab sofort Immo-Contract-Verkaufsleiter für Österreich und damit gemeinsam mit der Geschäftsführung für die Führung der Immobilienbe-rater verantwortlich. Weitere Schwerpunkte sind die Expan-sion des Filialnetzes sowie die Akquisition neuer Projekte.

Die Immo-Contract Makler-gesellschaft m.b.H. wurde 1991 gegründet, ist mit 25 Betriebs-stätten und rund 140 Mitar-beitern der größte und erfolg-reichste Immobilientreuhänder in der Volksbank-Gruppe und zählt somit zu den Top-5 Mak-lerunternehmen in Österreich.

LIVING GREEN

Familien-Projekt in WeidlingKLOSTERNEUBURG. Die ur-sprünglich aus der Steiermark kommende Cserni Group baut ihre Immobilienentwicklung sukzessive aus. Mit dem aktu-ellen Projekt Living Green ent-steht im Herzen von Weidling ein Wohnprojekt, das speziell auf Familien zugeschnitten ist.

Living Green umfasst 23 neue Eigentumswohnungen mit jeweils ein bis zwei Kin-derzimmern, einem Eltern-schlafzimmer sowie einem Wohnzimmer; Baubeginn war im September.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 IMMO:FOCUS 59

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Wegen der großen Nachfrage auch seitens der präsentierenden Unternehmen waren beim Family Office Real Estate Day im Imperial sieben Real Estate-Unternehmen geladen: Die Adler Real Estate AG aus Deutschland und aus Öster-reich die S Immo AG, die conwert Immobilien Invest SE, die Buwog Group, die UBM Development AG sowie die nicht börsenotierte trivium Gruppe und die 6B47 Real Estate Investors AG.

Das Konzept „dahinter“Die Family Office Days werden sechsmal pro Jahr zu den verschie-densten Themen oder Branchen wie Private Equity, Biotech, Tech-nologie, Dividenden, Automotive, etc. abgehalten. Es werden jeweils sechs Unternehmen eingeladen.

„Die Plattform stößt auch deswe-gen auf so großes Interesse, weil wir den Privatinvestoren die Mög-lichkeit bieten, an Informationen zu kommen, die sonst nur institu-tionellen Investoren vorbehalten sind“, erklärt Isabella de Krassny, Geschäftsführerin der Donau In-vest Beteiligungsgesellschaft und Initiatorin der Initiative Family Office Day „Wir bieten den Teilneh-

mern die Möglichkeit, interessante Geschäftsmodelle kennenzulernen und sich dazu auch in Einzelge-sprächen auszutauschen. Da wir auch Gäste aus der Schweiz, Liech-tenstein, Deutschland, England, Spanien, den USA nach Wien holen,

tragen wir auch zu einer nachhal-tigen Belebung und Stärkung des Finanzplatzes Österreich bei.“

Aktuelle Erfolge aus der Brancheconwert (vertreten durch CEO Wolfgang Beck) konnte über das

beste operative Ergebnis seit der Gründung berichten, UBM (reprä-sentiert durch CFO Heribert Smole) u.a. darüber, das Hotel Holiday Inn Warschau-City Centre bereits vor Baubeginn im Rahmen eines Forward Purchase-Arrangements an Union Investment verkauft zu haben, und die Buwog (vertreten durch Holger Lüth) über die Dach-gleiche der beiden Wohnprojek-te Skytower und Sky6 im neuen Hauptbahnhofviertel (medianet berichtete).

Weitere Teilnehmer waren u.a. Ernst Vejdovszky (S Immo AG), Christian Hillermann (Adler Real Estate AG), Ernst Abensperg und Traun (T-Equity Consulting GmbH), Dirk Rosenfelder (M.M.Warburg & Co), Kari Arco (Semper Constantia), Javier Roca de Togores (Zapata Im-mobiliari Spain), Alfred Pasquali (Bank Gutmann), Markus Schmut (LeCap Financial Services GmbH), Rudolf Prosoroff (Wettberg Im-mobilien), Burkhard Ludwig Ernst (Rainer Konzern), Markus Wiene-roiter (Lansky, Ganzger + partner) und Jakob Jelinek (Wolf Theiss).

Wegen der großen Nachfrage aus Westösterreich an einem Family Office Day findet der nächste Event im Jänner im County Club von Ri-chard Hauser in Reith statt.

Gesammelte Immo-InfosDer Family Office Real Estate Day am 18.11. im Imperial stieß bei der Zielgruppe Stiftungen und Privatinvestoren sowie Family Offices auf großes Interesse.

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Christian Hillermann, Sabine Duchaczek, Isabella de Krassny, Ernst Vejdovszky (v.l.).

Die Guten ins Töpfchen.S IMMO AG

Wir investieren ausschließlich in Standorte und Nutzungsarten, die wir sehr gut kennen. Das ist die Basis unseres Erfolgs. Nähere Informationen unter www.simmoag.at

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Seit Kurzem steht den hei-mischen Immobilienmaklern mit „Imabis Talk“ eine geschlossene, exklusive Diskussionsgruppe auf Facebook zur Verfügung.

„Ich wünsche mir, dass sich ‚Ima-bis Talk‘ als Diskussionsplattform unter Immobilienprofis etabliert – so etwas gab es bis dato in Öster- reich noch nicht“, sagt Roland Schmid, Gründer und Eigentümer der Imabis GmbH, die sich auf die

Bereitstellung und Verknüpfung von Immobilienangebotsdaten spezialisiert hat. Der Überblick über mehr als 500.000 Inserate soll Maklern die Überprüfung von Alleinvermittlungsaufträgen und eine strukturierte Akquisitions-möglichkeit bieten.

Freier MeinungsaustauschDas Hauptziel der Facebook-Gruppe besteht darin, als Diskus-sionsplattform für Makler den Austausch innerhalb des Immo-

bilienbereichs zu fördern. Das Imabis-Team sorgt dabei für die redaktionelle und professionelle Aufbereitung sowie Moderation von Beiträgen.

Basis für Imabis Talk ist die Be-richterstattung über das Berufs-bild des Immobilienmaklers auch über den österreichischen Markt hinaus. Um einen ehrlichen und freien Meinungsaustausch unter den Maklern zu gewährleisten, ist der Zugang zur Gruppe exklusiv Immobilienmaklern vorbehalten.

Imabis Talk auf FacebookDas Datamining-Unternehmen des Grundbuchexperten Roland Schmid offeriert eine neue Plattform zum Immo-Info-Austausch.

Roland Schmid stellt Imabis Talk für Immobilienmakler in den Markt.

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IMMOBILIENMAKLER

Immojäger starten die PirschLINZ. Das Ehepaar Katja Pjeta-Wiesinger und Maximilian Pjeta bietet in der Landes-hauptstadt eine innovative Art der Immobilienvermarktung.

Das neue Unternehmen Immojäger hat sein „Revier“ auf den oberösterreichischen Zentralraum „abgesteckt“.

Unter den Gästen der Büro- einweihung am 19.11. waren u.a. Lhptm.-Stv. Manfred Haimbuchner und Vizebürger-meister Bernhard Baier. Die Segnung der Räumlichkeiten nahm Landesjägerpfarrer Hermann Scheinecker vor.

STAATSPREIS

Die weltweit größte HubbrückeWIEN. Am 20.11. wurde (zum 22. Mal) der Staatspreis für In-genieurconsulting verliehen.

Preisträger ist die VCE Vienna Consulting Engineers ZT GmbH für das Projekt „Bot-lekbrücke – größte Hubbrücke der Welt“ (in Rotterdam).

Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der ge-schickten Verbindung von Geotechnik, Wasserbau, kons-truktivem Ingenieurbau sowie Verkehrs- und Transporttech-nik, welche die Hubzeit der Brücke auf nur 110 Sekunden sinken ließ.

BAUHERRENPREISTRÄGER

Architektur im RingturmWIEN. Seit Donnerstag steht das Ausstellungzentrum im Wiener Ringturm im Zeichen außergewöhnlicher architekto-nischer Leistungen.

Die „Bauherrenpreis“-Aus-stellung bietet Einblick in die vitale Architekturszene und präsentiert die 24 Nominierun-gen sowie die sechs Preisträger 2015: Wohnanlage „Wohn_Zim-mer“ Sonnwendviertel (Wien); Fußgängerzone rechte Altstadt (Salzburg); Omicron Campus, Klaus, Schaufelschluchtbrücke, Dornbirn (beide Vlbg.); Wohn-heim Olympisches Dorf, Inns-bruck, Tiwag KWB Leitstelle mit Besucherzentrum (Tirol).

Page 12: finance 2711

medianet.at

sprungsregion internationalen Ka-pitals war im ersten Halbjahr die USA mit einem Volumen von 25,4 Mrd. USD (rund 23 Mrd. €), das au-ßerhalb des heimischen Markts in-vestiert wurde.

Danach folgen Kanada mit 8,5 Mrd. USD (rund 7,7 Mrd. €), Deutschland mit 7,1 Mrd. USD (rund 6,4 Mrd. €) und China mit 6,6 Mrd. USD (rund 5,9 Mrd. €). „Insbe-

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Im ersten Halbjahr erreichte das weltweite Investitionsvolumen bei gewerblichen Immobilien laut CBRE mit etwa 407 Mrd. USD (rund 369 Mrd. €) den höchsten Wert seit dem ersten Halbjahr 2007, was ei-nem Anstieg um 14% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Nach einem schnellen Anstieg in den letzten Jahren hat sich die Wachstumsrate im ersten Halb-jahr verlangsamt und weist deutli-che regionale Unterschiede auf. In Amerika belief sich das Wachstum, bedingt durch den Einfluss des starken Dollars auf die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) und Asien-Pazifik, im Vergleich zum Vorjahr auf 31%.

In Dollarwerten ausgedrückt, belief sich der Anstieg in der Re-gion EMEA auf 5% (25% in lokalen Währungen) im Vergleich zum Vor-jahreshalbjahr 2014. Das Investiti-onsvolumen in der Region Asien-Pazifik ist dagegen im gleichen Zeitraum um 19% (9% in lokalen Währungen) gesunken.

USA vor GB und BRDDie Vereinigten Staaten, Großbri-tannien und Deutschland bleiben mit deutlichem Abstand weltweit die größten gewerblichen Immobi-lieninvestmentmärkte. Dort wurde im ersten Halbjahr insgesamt ein Volumen von rund 301 Mrd. USD (etwa 273 Mrd. €) investiert, was einem Anteil von 74% am Gesamt-volumen und einer Steigerung von 10% gegenüber dem langfristigen Durchschnitt entspricht.

„Der gewerbliche Immobilien-markt bietet weiterhin beste Mög-lichkeiten zur Anlage von Kapital“, sagt Georg Fichtinger, Head of In-vestment Properties bei CBRE Ös-terreich. „Der Spread gegenüber Anleiherenditen beträgt weiterhin zwischen 200 und 300 Basispunk-te, sodass wir auch für die Zukunft davon ausgehen, dass dieser Sektor das meiste Kapital anziehen wird.“

In den vergangenen zwei Jahren ist insbesondere der Anteil grenz-überschreitender Investoren ge-stiegen, sodass sich diese Gruppe zu den größten Treibern für ge-werbliche Immobilieninvestitionen entwickelt hat.

London zieht das Kapital anBei Betrachtung der internationa-len Kapitalzuflüsse liegt London mit Abstand an erster Stelle, ge-folgt von New York und Paris. Wird das Gesamtvolumen aller Invest-ments betrachtet, liegt New York mit deutlichem Abstand vor Lon-don und Los Angeles.

Auf regionaler Ebene variiert der Einfluss von weltweit agieren-den Investoren zwischen lediglich 10% in Amerika bis zu fast 50% in der Region EMEA. Die größte Ur-

sondere US-amerikanische Inves-toren sind weltweit auf der Suche nach renditebringenden Anlage-formen“, erklärt Fichtinger. „Auch in Österreich ist die Internationa-lisierung der Geldquellen zu be-obachten – neben den klassischen deutschen Investoren suchen hier auch Anleger aus Nordamerika und insbesondere Südostasien nach Investitionsmöglichkeiten.“

Die Top-Trends von der MAPICIn der Vorwoche diskutierten mehr als 8.000 Experten drei Tage lang im Rahmen der MAPIC in Cannes die aktuellen Entwicklungen auf den internationalen Retailmärkten. Dabei kristallisierten sich folgende große immobilienmarktrelevante Retail-Trends heraus:1. Kapital sucht Anlage Generell

bieten die CEE-Märkte stärkeres Wachstum und bessere Renditen als die westeuropäischen Retail-Investmentmärkte. Allerdings setzen klassische Investoren (noch immer) auf Länder wie Deutschland, Österreich, UK oder die Niederlande, nachdem diese als sichere, stabile und vor allem liquide Länder für Investitionen gelten.

2. Mangelware Einkaufszentren Nach wie vor setzen Investoren auf Einkaufszentren – aufgrund deren limitierter Verfügbarkeit steigt aber das Interesse an alter-nativen Retailobjekten wie Fach-marktzentren, Designer Outlets, Retailobjekten in „Mixed Used-Umgebung“ oder bei „Transport Hubs“. Walter Wölfler, Head of Retail Austria & CEE bei CBRE Österreich, meint, dass die Preise bei Investitionen in Retailobjekte in Europa nach wie vor hoch blei-ben bzw. steigen.

3. Das Wachstum liegt in Asien In Asien wächst das Retail-Business – trotz des geringeren Anstiegs des Bruttoinlandspro-dukts in China – überdurch-schnittlich. Vor allem die Ka-tegorien „Value“ – Brands wie Uniqlo, Old Navy und H&M

– sowie „Affordable Luxury“ – z.B. Michael Kors, Kate Spade, Polo Ralph Lauren, COS – sind Wachstumstreiber im Retail. In der Development-Pipeline allein für China sind zurzeit rund 13,5 Mio. m² an Einkaufszentren.

4. Entertainment und Experience Rund 31% der Konsumenten be-suchen Einkaufszentren, nur um dort zu essen und zu trinken – so das Ergebnis einer breit angeleg-ten, weltweiten Befragung durch CBRE. Allerdings haben nur 7% der befragten Konsumenten das F&B-Angebot in Shoppingcen-tern als exzellent bewertet. Be-merkenswert bei den befragten Österreichern ist die geringe Akzeptanz von Food Courts und anderen Fastfood-Konzepten, wogegen innovative und vegeta-rische Konzepte überproportio-nal punkten. „Bei der MAPIC hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die spannende Entertainment- bzw. F&B-Konzepte für Shop-ping Centers anzubieten haben, gesuchte Gesprächspartner von Developern waren“, sagt Wölfler.

„Sicherer Hafen“ ÖsterreichWährend die Gesamtverkaufsfläche in Österreich sinkt (2013: 1,68 Mio. m², 2014: 1,64 Mio. m²), ist jene in Shopping Centern auch 2014 und 2015 kräftig gestiegen.

Dieses Wachstum ist allerdings aufgrund der reduzierten Pipeline in Zukunft gering und fokussiert auf Erweiterungen bestehender Standorte. Österreich gehört in Eu-ropa zu den Top-Expansionszielen von Einzelhändlern, allerdings übersteigt die Mieternachfrage zurzeit das Angebot in gut fre-quentierten Einkaufsstraßen und Einkaufszentren. Auch in Öster-reich werden neue Retailkonzepte wie Hybrid Schemes etabliert. „In Wien schauen alle in Richtung In-nenstadt, wo sich das Goldene U gerade in ein Goldenes H transfor-miert und die Kärntner Straße zu einer Konsummeile mutiert“, kom-mentiert Wölfler.

Sehr begehrte Retail-ImmobilienIm ersten Halbjahr erreichte das weltweite Investitionsvolumen bei gewerblichen Immobilien den höchsten Wert seit dem ersten Halbjahr 2007. Doch die Nachfrage geht nicht zurück – im Gegenteil.

HeimatmarktDie Spitzenrendi-ten für EKZs und FMZs lagen im 1. Hj. in Österreich bei 4,7 bzw. 5,95%. Mit 3,9% blieb die Spitzen-rendite für Ge-schäftshäuser in Wiener Einkaufs-straßen stabil.

Top-TrendDie CEE-Länder locken nach wie vor mit stärke-rem Wachstum und besseren Renditen als die westeuropäischen Retail-Investment-märkte (im Bild: Lublin, Polen).

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Der gewerbliche Immo­bilienmarkt bietet weiter­hin beste Möglichkeiten zur Kapitalanlage.

Für Retail­Expansionen sind Österreich und CEE nach wie vor interessante Märkte.

60 IMMO:DOSSIER Freitag, 27. November 2015

Georg Fichtinger Head of Investment Properties bei CBRE Österreich

Walter Wölfler Head of Retail Austria & CEE bei CBRE Österreich

Österreich als sicherer Hafen für Investoren

Retailmarkt-Indikatoren Österreich 1. Hj. 2015 2014 2013

Gesamtverkaufsfläche in Mio. m2 – 14,07 14,31

Bestand EKZ/FMZ, GLA in Mio. m2 3,69 3,61 3,54

Fertigstellungen EKZ/FMZ/GLA in m2 74.000 68.000 57.000

Verkaufsfläche pro Kopf in m2 – 1,64 1,68

GLA EKZ/FMZ pro Kopf in m2 0,43 0,42 0,41Quelle: CBRE Research H1 2015, S+M, KMU, WKO

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Run auf die Gewerbe-ImmosRund 370 Mrd. € bzw. etwas mehr als 400 Mrd. USD wurden im ersten Halbjahr 2015

rund um den Globus in gewerbliche Immobilien investiert – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 14%.

USA deutlich an der Spitze

31%Top-WachstumIn den Vereinigten Staaten belief sich die Wachstumsrate beim Investitionsvolumen für gewerbliche Immobilien im Vergleich zum Vorjahr sogar auf 31%. Dies war vor allem durch den Einfluss des starken Dollars auf die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) und Asien-Pazifik bedingt.

Die Top 3

74%USA, Großbritannien und Deutschland sind mit einem Anteil von zusammen 74% am Gesamtvolumen die größten gewerb-lichen Immobilieninvestmentmärkte.

Milliarden-Investments

301 Mrd.In USA, Großbritannien und Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2015 insge-samt mehr als 300 Mrd. USD (= rund 273 Mrd. €) investiert.

Wachstumsmarkt

10%Die Steigerung von 10% gegenüber dem langfristigen Durchschnitt macht deutlich, dass der „Hunger“ nach gewerblichen Immobilien weiter wächst.

Einzelhandel: fast die Hälfte

47%Retail-Immos waren 2014 am begehrtesten: 47% des Gesamtvolumens von 2,8 Mrd. € waren Einzelhandelsimmobilien, 31% Büroimmobilien, 16% Hotels, 6% Übrige.

Freitag, 27. November 2015 GRAFIk DER WOcHE 61

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

2,8 2,1 1,4 1,5 1,7 1,8 1,7

47%

31%

16%

6%

Quellen: CBRE Research, eigene Recherchen; Foto: © Häusler

Megamarkt Vereinigte Staaten

Mit weitem Abstand sind die USA vor Großbritannien und Deutschland die welt-weit größten gewerblichen Immobilieninvestmärkte. Die USA sind mit mehr als 25,4 Mrd. USD auch die größte Ursprungsregion internationalen Kapitals, das außerhalb des heimischen Markts investiert wurde.

222,4Mrd. USD

(202 Mrd. €)

3Mrd. €

Immobilien- investments in ÖsterreichBundeshauptstadt an der Spitze Rund drei Viertel des in Öster-reich in Immobilien investierten Volumens entfallen auf Wien, 50% davon kommen von internationa-len Investoren, davon wiederum die Hälfte aus Deutschland.

54,7

24,1

13,0

10,3

9,3

8,8

6,8

5,5

222,2USA

Großbritannien

Deutschland

Japan

Australien

Spanien

Frankreich

Norwegen

Hongkong

Schweiz

Österreich

1,8

1,1

Top-Standorte weltweit

Top 20-Stadt-Standorte weltweit

New York

London

Los Angeles

San Francisco

Chicago

Washington

Miami

Tokyo

Boston

Atlanta

Dallas

Paris

Seattle

Hongkong

Houston

Denver

Phoenix

San Diego

Orlando

Sidney

Wien

0

839 Mio. USD

5 10 15 20 25 30 35 40

2,8 3,0

Angaben in Mrd. Dollar

Angaben in Mrd. Dollar

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medianet.at62 IMMO:BAUSTOFFE Freitag, 27. November 2015

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Am 23.10. erfolgte mit dem Spatenstich für Seestadt D22 der Auftakt für ein weiteres Bauvorha-ben in der Seestadt Aspern.

Auf einem Baufeld von rund 5.200 m² im südwestlichen Be-reich des neuen multifunktionalen Stadtteils entstehen im Auftrag der Wohnbauvereinigung für Privat-angestellte drei neue Wohnhäuser mit einer Gesamtnutzfläche von 8.100 m². Das Besondere daran: Für die Gebäudehüllen der drei unterschiedlich ausformulierten Baukörper mit jeweils vier bzw. sechs Geschossen entschied sich die WBV-GPA als Bauträger und das Architektenteam rund um Cle-mens Kirsch für den Porotherm 50 W.i-Ziegel von Wienerberger.

Damit wird auf dem Baufeld D22 der Seestadt Aspern das erste mehrgeschossige Wohnbauprojekt mit der neuesten Ziegelgeneration in durchgängig mineralischer und einschaliger Bauweise errichtet.

Das Vorhaben besteht aus einem langgestreckten Gebäude und zwei Punkthäusern und umfasst insge-samt 75 geförderte Mietwohnun-gen (davon 25 SMART-Wohnungen), ein Wohnheim für behinderte Kin-der und Jugendliche mit insgesamt 24 Heimplätzen sowie Geschäfts-flächen. Rund 3.800 m² Außen-wandfläche werden dafür aus rund 60.000 Stück des mit Mineralwolle verfüllten Porotherm 50 W.i-Ziegel errichtet. Der integrierte Dämm-stoff Mineralwolle erlaubt dabei eine massive einschalige Bauweise ohne außenliegende Zusatzdäm-

mung bei optimalen Wärmedämm-werten.

Im Winter natürlich warmDie Mineralwolle ist – als Ergän-zung zum keramischen Baustoff Ziegel – nicht brennbar, wasser-abweisend, schädlingsresistent, dampfdiffusionsoffen und besteht aus einem in der Natur nahezu un-begrenzt vorkommenden Rohstoff.

Eine zusätzliche Wärmedämm-schicht im Wandaufbau ist somit nicht notwendig. Dazu weist der Porotherm W.i klassische, über Jahrtausende erprobte, Produkt-eigenschaften des Ziegels auf, wie Wärme-, Schall- und Brandschutz oder die natürliche Klimaanlage – im Winter warm, im Sommer kühl, bei behaglicher Luftfeuchte und angenehmem Raumklima.

Herstellung von Zement entstehen, redu-zieren. Sabrina Schrotshammer und Martin Peyerl (Smart Minerals) verwiesen auf ihre Ergebnisse im Rahmen eines Forschungsprojekts mit FFG, wo durch gröber als bis-her gemahlene Rohstoffe und eine leichte Erhöhung der Brenntempe-raturen Zement energieeffizienter produziert werden könnte.

Knautschzone für BetonSeit 2011 forscht die Cooperative Leichtbeton an Absorptionsbeton und damit an einer „Knautsch-zone aus Beton“ zum Schutz von

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN/INNSBRUCK. Das Kolloqui-um der Zementindustrie zählt zu den Ikonen der Veranstaltungen der Baubranche: Am 4. November informierten sich rund 300 Interes-senten in der Wiener Wirtschafts-kammer über die aktuellen Ent-wicklungen von Zement und Beton und deren Anwendungen.

In seiner Keynote betonte Sebas-tian Spaun (GF der Vereinigung der Österreichischen Zementindus-trie) die Vorteile der Betonteilak-tivierung – vor allem der geringe technische Aufwand und die kos-tengünstige Umsetzung seien ein absolutes Asset. Durch die Nut-zung von Wärmestrahlung sei der Wohnkomfort besonders hoch, und da Beton auch die Möglichkeit der Pufferung habe, sei die Kombinati-on mit erneuerbaren Energiequel-len im Vergleich zu herkömmlichen Technologien „unschlagbar“.

Anja Ebenschweiger (Lafarge) be-richtete über die Entwicklung einer innovativen Generation von Bin-demitteln: Ein neues Mischungs-verhältnis der Rohmaterialien für Klinker und eine niedrigere Brenn-temperatur könnten bis zu 30% der CO

2-Emissionen, die bei der

Personen und Infrastruktur-

bauten. „Im Crashfall nimmt der Beton beim Anprall die kinetische Energie auf und verformt sich“, erklärte Thomas Schönbichler von der Cooperative Leichtbeton.

Dafür wird ein neuer Leichtbeton mit erhöhter Verformungsfähigkeit durch Beimischung von Textil-fasern entwickelt. „Maßgeschnei-derte Produktentwicklungen für einen Aufprallschutz bei Tunnel-portalen, Leiteinrichtungen oder Pfeilern bei Brücken sowie Stein-schlag- und Lawinengalerien wer-den nun möglich“, so Schönbichler.

Referiert wurde auch über Regel-werke im Zuge des EUGH-Urteils, neue Prüfmethoden zur Wirksam-keit von Betonzusatzmitteln oder die Anwendung von Trockenbeton nach einem neuen Regelwerk. Wei-ters wurden u.a. neue Konstrukti-onsmethoden für Doppelwandele-mente aus hochfestem oder ultra-hochfestem Beton, die Entwicklung einer Holz-Betonverbunddecke, ei-ne Kombination von Ortbeton- und

Fertigteilbauweise für die Errich-tung von Windkrafttürmen und die Bewertung zur Erhaltung alternder Infrastrukturbauwerke präsentiert.

Energiespeicher BetonMehr denn je steht die energie-effiziente Planung und Bewirtschaf-tung von Gebäuden im Fokus von Bauschaffenden und Bauherren, lautete die Quintessenz beim Ex-pertenforum Energiespeicher Beton am 10. November in Innsbruck.

Überzeugt von den Vorteilen in-terdisziplinärer Zusammenarbeit, entwickelten z.B. das Ingenieurbü-ro Moser & Partner sowie das Ar-chitekturbüro peterlorenzateliers ein nachhaltiges und energiespa-rendes Büro- und Verwaltungs-gebäude für die Innsbrucker Ver-kehrsbetriebe. So wurden Installa-tions-, Elektro- und Umwelttechnik unter integrativer Einbeziehung der Baustruktur und der Nutzer-anforderungen geplant.

Das Raumklimakonzept basiert auf der Nutzung der natürlichen Ressourcen wie Grundwasser für Kühlung, Heizung und Wärmerück-gewinnungssysteme. Bodeninduk-tionsauslässe ermöglichen schnelle und individuelle Regelbarkeit des Raumklimas. „Durch die niedri-gen Systemtemperaturen nahe den Raumtemperaturen ergeben sich hohe Wirkungsgrade beim Einsatz von erneuerbarer Energie mittels Wärmepumpe“, berichtete Franz Moser (GF von Moser & Partner).

„Die Abgabesysteme wurden achsrasterorientiert angeordnet, sodass eine maximale Flexibilität bei einem Nutzerwechsel oder ei-ner Änderung der Innenraumein-teilung ohne Umbau des Systems gewährleistet ist“, ist Moser über-zeugt, auch zukünftige Nutzeran-sprüche erfüllen zu können.

Neue Ideen von der Beton-Fraktion Dynamische Materialentwicklungen, neue Sicherheitstechnologien, und wie Beton das Heizen und Kühlen revolutionieren könnte.

Die Ziegel-ConnectionInnovative Gebäudehülle aus Ziegeln ohne Vollwärmeschutz für mehrgeschossiges Wohnbauprojekt in der Seestadt Aspern.

EnergiespeicherSkizze einer thermisch aktivierten Betondecke.

Die drei Wohnhäuser mit einer Gesamtnutzfläche von 8.100 m² im Seestadt-Südwesten.

EnergiesparendDas neue, nach-haltige Büro- und Verwaltungs-gebäude für die Innsbrucker Ver-kehrsbetriebe.

VorbildlichFür zwei Mehr- familienhäuser in der Salzburger Elsbethen Au-straße wurde ein Energiekonzept für umweltfreund-liche Technolo-gie, geringsten Energieverbrauch und Komfort unter Nutzung des Wärmespeichers Beton entwickelt. Die berechneten Gesamtenergie-kosten einer Woh-nung betragen 190 € pro Jahr.

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medianet.at Freitag, 27. November 2015 IMMO:INTERVIEW 63

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Wie „funktioniert“ eine Betriebsübergabe bei einem Archi-tekten generell? Worauf muss man besonders aufpassen? medianet sprach darüber mit Dieter (Vater) und Thomas (Sohn) Hayde.

medianet: Wie wird Ihr Rückzug von Ihrem Lebenswerk erfolgen?Dieter Hayde: Architekturbüros le-ben von ihrer Kreativität und Um-setzungskraft – ein Architekt muss jedes Projekt neu gewinnen.

Daher ist bei der Übergabe eines Architekturbüros darauf zu ach-ten, dass das kreative Potenzial des Büros erhalten bleibt, bzw. weiter ausgebaut wird. Und der Überneh-mende muss sich das Vertrauen der Mitarbeiter erarbeiten, sonst kann es nicht funktionieren.Thomas Hayde: Ich bin froh, einen Vater zu haben, der mir schon früh Verantwortung übertragen hat, mir aber stets mit Rat zur Seite stand; das hat meine Entwicklung sicher-lich ‚beschleunigt‘.

medianet: Wird der Vater alle ‚sei-ne‘ Projekte fertigstellen?Thomas Hayde: Mein Vater und ich arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen. Ich war und bin bei vielen Projekten als Projektleiter voll verantwortlich, und mein Vater unterstützt uns mit seiner Experti-se und seinem Netzwerk. Und das wird er hoffentlich noch lange tun. Das ist ein fließender Übergang. Dieter Hayde: Was wir sehr früh erkannt haben, ist, dass BIM (Buil-ding Information Modeling) für Architekten einen wichtigen Bau-stein für die Zukunft darstellt.

Dass das aber die Jungen umset-zen müssen, war mir von Anfang an klar, denn das ist nicht mehr meine Welt. Also hat das mein Sohn schon vor einigen Jahren, gemeinsam mit der Mannschaft, allein umgesetzt.

Man muss eben rechtzeitig er-kennen, was man selbst nicht mehr machen kann bzw. will, und das nötige Vertrauen haben.

medianet: Worin unterscheiden sich die Ansätze von Vater & Sohn?Dieter Hayde: Jeder hat seine ei-gene Handschrift. Und das ist auch gut so, denn ein Architekturbüro muss sich kreativ weiterentwi-ckeln.Thomas Hayde: Natürlich habe ich meinen persönlichen kreativen An-satz. Den Führungsstil des Vaters möchte ich jedoch fortsetzen.

Mir ist es ebenfalls ein großes Anliegen, dass unsere Mitarbeiter fix angestellt und nicht mit pro-jektspezifischen Zeitverträgen ge-legentlich engagiert sind.

Diese persönliche Sicherheit für die Mitarbeiter ist mir sehr wich-tig, nicht zuletzt im Hinblick auf die kontinuierlich hohe Qualität des Architekturschaffens in unse-rem Büro.

medianet: Wie geht es dem ‚Hayde- Projekt‘ in der Nordbahnstraße?Thomas Hayde: Dieses Gebäu-

de – ursprünglich Postdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland – ist ein für uns ge-schichtsträchtiges Projekt. Denn mein Vater war vor über 30 Jahren für dieses Bürohaus-Projekt, noch als Architekt im Büro Hlaweniczka, verantwortlich. Als es vor vielen

Jahren für die Wirtschaftsuniversi-tät adaptiert wurde, haben wir die-sen Auftrag bereits gemeinsam mit unserem Büro umgesetzt und nun, wo das Gebäude zu einem Wohn-haus umgebaut wird, verantworte ich das allein. Das ist eigentlich ein ‚Hayde-Generationen‘-Projekt …

Nachfolgeplanung im ArchitekturbüroArchitekten haben keine Kunden, die sie gleichbleibend beliefern und wo man daher enge Beziehungen aufbauen kann. Deshalb „läuft“ auch die Firmenübergabe anders.

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Thomas und Dieter Hayde: Wenn der Sohn mit dem Vater gut kann, geht‘s ohne Streit.

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