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Siri, Alexa und MBUX im Test Sprachsteuerung Lieferzeiten von Elektroautos Warum Fuhrparks bis zu einem Jahr warten müssen Kaufberatung Kia Ceed Was der kompakte Golf- Gegner als Firmenwagen kann Restwerte von Elektroautos Wie sich gebrauchte Stromer verkaufen lassen 80318 | € 4,00 www.firmenauto.de 5 19 firmen auto Mobilität & Management Leasing Gewinner und Verlierer – der Markt im Überblick

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Siri, Alexa und MBUX im Test

Sprachsteuerung

Lieferzeiten von Elektroautos

Warum Fuhrparks bis zu

einem Jahr warten müssen

Kaufberatung Kia Ceed

Was der kompakte Golf-

Gegner als Firmenwagen kann

Restwerte von Elektroautos

Wie sich gebrauchte

Stromer verkaufen lassen

8 0 3 1 8 | € 4 , 0 0

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5 19

firmenautoMobilität & Management

Leasing Gewinner und Verlierer – der Markt im Überblick

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Der Arteon. Überzeugt schon beim ersten Eindruck. Der Arteon fasziniert sowohl mit

seinem Design als auch mit modernster Technologie. Dank innovativer

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Wettbewerbsvorteilebeginnen aufdem Parkplatz.

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Mai 2019 firmenauto 3

Nach einem stressigen Arbeitstag steige ich gerne ins Auto und schalte ab. Das Auto als abgeschotteter Ort der Ruhe und

Geborgenheit. Nichts stört, kein quasselnder Radiosprecher, kein nörgelnder Kollege.

Ruhe? Von wegen. Moderne Autos pfeifen, summen, piepen oder klackern, was das Zeug hält. Warum etwa bimmeln sie hektisch, sobald man einsteigt? Ich schnalle mich in der Regel erst an, bevor ich den Motor starte. Und dass Mitfahrer mit wildem Geklingel auf meine Fahr-fehler aufmerksam gemacht werden, nervt ebenso wie die synthetische Begrüßungs-sinfonie im Kia Ceed. Im Ford Focus piept’s, während die Heckklappe automatisch schließt. Wahrscheinlich als Warnung, falls jemand im Kofferraum liegt und die Hand rausstreckt. Manche Blinker gehen mir mit ihrem metalli-schen Klackern auf die Nerven. Beschäftigen die Autohersteller eigentlich keine Sounddesi-gner? Ach was, lasst mir doch einfach meine Ruhe!

Hanno Boblenz Chefredakteur [email protected]

Lasst mir doch meine Ruhe!

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EDITORIAL

Lesen Sie firmenauto bereits einen

Tag vor der Printausgabe als

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gleich Ihr persönliches Archiv an.

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Aus der Redaktion

In einer Beziehung gilt das siebte als das verflixte Jahr. Oft kratzt dann einer die Kurve. Wenn uns Kollege Martin Schou nach sieben Jahren bei firmenauto verlässt, so können wir zumindest für die Redaktion sagen: Hier war nichts im Argen. Im Gegenteil, wir waren über all die Jahre ein super Team und Martin ein verlässlicher Mitspieler. Jetzt wechselt er auf die andere Seite des Schreibtisches in eine Pressestel-le. Schade für uns, aber wir wünschen dir viel Glück, Martin!

So kann man auch zeigen, was man drauf hat. Unsere

Testroute mit dem neuen Range Rover Evoque führte

auf einer Eisenbahnbrücke über den Kanal von Korinth.

Nicht nur aufs Klein gedruckte achten, sondern bei der Abrechnung von Leasingver-trägen ganz genau hinschauen, so die Tipps von Anwalt Peter Rindsfus. Sonst kann’s für den Fuhrpark teuer werden.

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rot = Themen auf dem Titel

LEASINGab 26

54

14

TITELTHEMA Leasing

26 Der Markt in Zahlen Was die Leasinggesellschaften bieten und

wie viele Kunden sie unter Vertrag haben

34 Fahrzeugrückgabe Am Ende der Leasinglaufzeit droht häufig

eine unangenehme Überraschung. Mit ein

paar Tricks kann man Nachzahlungen aber

vermeiden

MANAGEMENT

03 Editorial

06 Branchen-News

08 Kolumne Axel Schäfer vom Fuhrparkverband findet,

Unternehmen sollten Diensträder fördern

10 Brauchen wir ein Tempolimit? Volvo prescht vor und riegelt künftig bei

180 km/h ab. Doch macht langsameres

Fahren die Autobahnen wirklich sicherer?

14 Lieferzeiten Elektroautos

Bis zu einem Jahr müssen Fuhrparks auf

E-Autos warten. Woran liegt’s?

22 Gebrauchte Elektroautos

Leasinggesellschaften und Fuhrpark-

betreiber verkaufen immer mehr

gebrauchte E-Autos. Das hat auch Einfluss

auf die Preise von Neuwagen

37 Zertifizierter Flottenmanager

Wie bildet Dekra Flottenprofis aus?

Teil 2: Rechtsgrundlagen

und Versicherungsmanagement

38 Unfallabwicklung Neuer Trick der Versicherer: Sie kürzen die

Wertminderung um die Umsatzsteuer

40 Abschleppen Ein zugeparkter Firmenparkplatz ist ärger-

lich. Doch Falschparker dürfen nicht ohne

Weiteres abgeschleppt werden

UNTERNEHMEN

Adesion Leasing 26

ALD 26

Alphabet 26

Amazon 62

Apple 62

ARI 20

Arval 20

Athlon 26

Bähr & Fess 22

BCA 22

BF Analytics 22

Consors Finanz 26

Dekra 34

Dekra Akademie 37

Deutsche Bahn Connect 26

Deutsche Leasing 26

Free2move 26

Google 62

Kazenmaier 26

Kanzlei Voigt 40

Land Rover 20

Mazda Finance 26

Mobility Concept 26

Raiffeisen-Impuls 26

Santander 26

Sixt Leasing 26

VMF 34

Volvo Car Financial Services 26

Volkswagen Financial Serv. 26

X-Leasing 26

INHALT 5 2019

Kaufberatung Kia Ceed.

4 firmenauto Mai 2019

Das lange Warten auf Elektroautos.

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62 AUTO

Neuheiten

42 VW T-Cross Der kleine SUV ist mehr als nur

ein hochgebockter Polo

44 Mercedes CLA

Zweite Generation des Sportcoupés:

cooleres Design, mehr Platz

46 Range Rover Evoque Der kompakte SUV bleibt stylish.

Aber er wurde ein bisschen öko

48 Skoda Scala

Mit neuem Namen soll der Nachfolger

des Rapid in der Golf-Klasse punkten

50 Jaguar XE Ein Facelift bringt neues Infotainment

und eine überarbeitete Optik

Fahrberichte

52 Honda Civic 1.6 i-DTEC

Extrovertierte Firmenwagenalternative in

der Kompaktklasse: Was kann der Diesel?

54 Kaufberatung Kia Ceed Alle Daten und Preise des kompak-

ten Koreaners und wie er sich als

Geschäftswagen schlägt

Service

60 Kostencheck Mittelklasse Die meistverkauften Firmenwagen und ihre

Kosten sowie die sparsamsten Modelle

62 Sprachassistenten Nach Apple und Google drängt nun Amazon

Alexa ins Auto. Wir haben die Dienste mit MBUX

von Mercedes verglichen

66 Rückblick / Impressum

Worüber firmenauto vor 20 Jahren berichtete

AUTOS IM HEFT

Audi e-Tron 20/24 A5 Sportback 60 Q7 55 TDI quattro 24

BMW i3/225 xe/530e/745e 20 320d Touring 60 320d Gran Turismo 60

e.Go Life 20

Ford Focus 1.5 Eco Blue 59 Mondeo 60/61

Honda Civic 1.6 i-DTEC 52

Hyundai Kona/Kona Elektro 24

Jaguar XE 50 I-Pace 20

Kia e-Niro/Niro PIH/e-Soul 20 Ceed 54 Optima Plug-in Hybride 20/61

Land Rover Range Rover P400 PIH 20 Range Rover Evoque 46

Lexus IS 300h 61

Mercedes A-Klasse 62 CLA 44 C-Klasse 20/60/61 E-Klasse 20 EQC 20

Mitsubishi Outlander Plug-in Hybride 20

Nissan Leaf/e-NV200 20

Opel Corsa-e/Ampera-e 20 Astra 1.6 Diesel 59 Insignia Sports Tourer 2.0 Diesel 60

Peugeot 308 Blue HDi 130 59 508 Blue HDi 130 61

Porsche Panamera 4 E-Hybrid/Cayenne E-Hybrid/Taycan 20

Renault Zoe/Kangoo Z.E. 20/22

Skoda Scala 48 Superb 60/61

Smart EQ Fortwo/EQ Forfour 20

Tesla Model 3/Model S/Model X 20

Toyota Prius Plug-in Hybride/Mirai 20

Volvo V60/V90/XC60/XC90 20 V60 D4 60 Volvo S60 T8 Twin Engine 61

VW e-Up/e-Golf/Golf GTE 20 T-Cross 42 Passat 60/61 Arteon 2.0 TDI 61

Mai 2019 firmenauto 5

Neuer Mercedes CLA: coole Optik, viel Platz.

Versteht Sie Ihr Sprachsystem? Ein Test.

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6 firmenauto Mai 2019

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VW testet autonome Autos in HamburgIn Hamburg testet VW ab sofort mit fünf elektrischen Golf autonomes Fahren. Ganz allein geht

es aber noch nicht, ein Fahrer muss im Notfall eingreifen.

Auf Hamburgs Straßen testet VW automatisiertes Fahren bis Level 4. Ab sofort sind fünf elek-

trische Golf im öffentlichen Straßenver-kehr auf einem drei Kilometer langen Teil abschnitt einer neuen Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fah-ren unterwegs.

Die Autos sind mit je elf Laserscan-nern, vierzehn Kameras, Ultraschall-sensoren und sieben Radarsystemen ausgestattet. Bei den Testfahrten im

regulären Alltagsbetrieb werden Datenmengen von bis zu fünf Gigabyte je Minute verarbeitet.

So soll es möglich sein, andere Ver-kehrsteilnehmer, den Straßenverlauf, Verkehrsschilder und Fahrstreifen-wechsel im fließenden Verkehr in Millisekunden zu erfassen. Damit die Fülle an Informationen richtig inter-pretiert und umgesetzt wird, lernt die Software aus den erfahrenen Situatio-nen. Da autonomes Fahren im Straßen-

verkehr noch nicht erlaubt ist, sitzt hinter dem Volant ein Testfahrer, der bei Bedarf jederzeit eingreifen kann.

Zurzeit entsteht in Hamburg eine neun Kilometer lange Teststrecke, die 2020 fertiggestellt sein soll. Sie verfügt unter anderem über Ampelanlagen, die die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur, zum Beispiel Verkehrsleitsystemen, sicher-stellen soll, um den Verkehrsfluss durch Digitalisierung zu optimieren.

Bundesverband Fuhrparkmanagement

Rundum-Check für Flotten Für Flotten mit bis zu 200 Fahrzeugen bietet der Bundesverband Fuhrparkmanagement einen Rundum-Check an. Er enthält feste Prüf-punkte und soll innerhalb eines festen Zeitrahmens Optimierungs-möglichkeiten im Fuhrpark aufzeigen. Durch sein Expertennetzwerks kann der Verband bundesweit Beratungen im Bereich Fuhrpark und Mobilität anbieten. Ziel sei es, Kosteneinsparungen zu schaffen, die den günstigen Paketpreis überträfen. Für Verbandsmitglieder ist jähr-lich ein halber Beratungstag kostenlos.

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Mai 2019 firmenauto 7

Smart und Geely

Nächster Smart kommt aus ChinaDaimler und Geely gründen ein Joint Venture in China, um Smart als Hersteller von E-Autos weiterzuentwickeln. Die nächste Generation soll in China produziert und ab 2022 global vertrieben werden. Parallel dazu übernimmt das bisherige Werk in Hambach die Produktion des elektrischen Mercedes-Kompaktwagens EQA. Schon Anfang 2018 war die Volvo-Mutter Geely mit 9,7 Prozent bei Daimler eingestie-gen. Außerdem wollen beide Seiten bei Chauffeurdiensten im Luxus-segment in China zusammenarbeiten.

Vispiron Carsync kauft Mobility First

Mehr MittelstandCarsync hat eine 51-Prozent-Beteiligung an Mobility First erworben. Das Unternehmen ist auf Schaden- und Fuhrpark-management für kleinere Flot-ten spezialisiert und betreut der-zeit rund 70.000 Fahrzeuge. Prozessoptimierung im Fuhr-park und Kosteneinsparungen in der Schadenabwicklung sind das Kerngeschäft der neuen Beteiligung. Erst vergangenes Jahr hatte Vispiron Carsync die Mehrheit bei Expert Automotive übernommen. Künftig sind die drei Unternehmen durch eine mehrheitliche Beteiligung miteinander verbunden, bleiben recht-lich aber unabhängig. Durch den neuen Verbund entsteht so ein Konzern, der nach Unternehmensangaben einer der größten digitalen Fuhrparkma-nagementanbietern auf dem deutschen Markt sein wird.

Toyota

Hybrid-Patente

frei zugänglichToyota hat die Freigabe von fast 24.000 Patenten aus über 20 Jah-ren Hybrid-Entwicklung ange-kündigt. Damit wollen die Japa-ner die Elektrifizierung von Autos vorantreiben. Außerdem bietet Toyota anderen Herstellern gegen Gebühr technische Unter-stützung bei der Entwicklung elektrifizierter Fahrzeuge an. Toyota sieht die Zeit für Zusam-menarbeit gekommen, um den Klimawandel zu verlangsamen.

Pkw-Markt

Januar/Februar 2019 (Anteil an Neuzulassungen)

Der Dieselanteil an den Neuzulas-sungen stabilisiert sich langsam. Vor allem in den Flotten laufen nach wie vor überwiegend Dieselfahr-zeuge. Auffällig ist der gegenüber dem Privatkundenmarkt höhere elektrifizierte Anteil. Bei den Hybriden berücksichtigt Dataforce nur Voll- und Plug-in Hybriden, keine Mild-Hybriden.

Benzin

35,7 %

Hybrid

2,7 % Elektro

2,2 %

Diesel

59,0 %

CNG/LPG

0,3 %

Relevanter Flotten- markt

Benzin

71,2 %

Hybrid

2,4 % Elektro

2,0 %

Diesel

23,6 %

CNG/LPG

0,9 %

Privat

Quelle: Dataforce

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8 firmenauto Mai 2019

Fahrräder liegen im Trend, speziell E-Bikes: Alleine 850.000 Stück wurden 2018 in Deutschland verkauft, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch immer mehr

Arbeitnehmer wünschen sich ein Rad vom Arbeitgeber. Nicht nur die Google-Suche nach dem Thema »Dienstfahr-rad« hat nach einer Analyse zwischen 2014 und 2018 um fast 300 Prozent zugenommen und liegt damit auf Platz zwei hinter der allgemeinen Suche nach »Mitarbeiter-Bene-fits«. Unter den Top-Suchanfragen von Arbeitnehmern belegte das Dienstrad 2018 Platz vier, vor Arbeits-Laptop und Arbeits-Handy. Keine Spur von Dienstwagen oder anderen Mobilitätsthemen für Mitarbeiter.

Arbeitgeber haben das erkannt und bieten immer häu-figer flexible Möglichkeiten, etwa im Rahmen eines indi-viduellen Mobilitätsbudgets. Statt eines Dienstwagens erhalten die Angestellten einen monatlichen Betrag. Damit können sie ihren Mobilitätsmix dem persönlichen Pendel- und Reiseverhalten entsprechend individuell zusammenstellen. Das Budget können sie für einen Dienstwagen oder den ÖPNV nutzen, aber auch für ein Dienstrad oder E-Bike, mit dem sie privat radeln dürfen.

Die Politik sieht das ebenfalls positiv: Mitar-beiter müssen privates Radeln bis zum Jahr 2021 nicht mehr versteuern. Aber nur, wenn die Räder vom Arbeitgeber zusätz-l ich zum ohneh in geschuldeten Arbeits-

lohn finanziert und den Arbeitnehmern auch zur pri-vaten Nutzung überlassen werden.

Das dienstlich genutzte Fahrrad ist also schwer im Kommen. Und das ist auch gut so, selbst wenn man die je nach Standort möglicherweise erhöhten Unfall-risiken im Blick behalten muss. Und ganz ohne Auf-wand für das Mobilitätsmanagement geht’s auch nicht. Denn für ein dienstlich genutztes Fahrzeug gelten natürlich genauso die Unfallverhütungsvorschriften mit jährlicher Sachkundigenprüfung, regelmäßigem Check der Verkehrssicherheit des Rads, richtiger Klei-dung, Helm und vielem mehr.

Auf der anderen Seite fällt der CO2-Ausstoß des Mitarbeiters auf dem Rad wesentlich geringer aus als beim Auto. Ergo: Das Rad ist gut für die Umwelt, gut für Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter – und gut für neue Ideen und Innovationen im Unternehmen.

Wie ich darauf komme? Studien haben herausge-funden, dass weniger als zehn Prozent der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter die besten Ideen nicht im Büro bekommen, sondern wenn sie auf der Toilette sitzen, duschen, joggen – oder Rad fahren. Die Bewe-gungsabläufe sind automatisiert und blockieren das Gehirn nicht, dazu kommt die frische Luft. Gleich-zeitig baut die Bewegung Stress ab und fördert die Sauerstoffaufnahme – und Geistesblitze. Keine Frage, die kann jedes Unternehmen gebrauchen. Selbst Albert Einstein hat über seine Relativitätstheorie berichtet: »Mir ist es eingefallen, während ich Fahr-rad fuhr.« Wenn das kein weiterer Ansporn ist. Fo

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Mehr Tatendrang Diensträder als Incentive spornen Mitarbeiter an. Der Verwaltungsaufwand für

die Unternehmen hält sich in Grenzen, der Gewinn dagegen ist riesig.

Axel Schäfer, Geschäftsführer und Vertreter des Bundesverbands Fuhrparkmanagement e. V. im Board der EUFMA – European Fleet and Mobility Management Association.

von Axel Schäfer

KOLUMNE

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10 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Tempolimit

Volvo hat eine Vision: Ab 2020 soll kein Mensch mehr in einem neuen Auto der Schweden getö-tet oder schwer verletzt werden. Weil zu schnel-

les Fahren einen besonders negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit habe, begrenzt Volvo ab 2020 die Höchstgeschwindigkeit in Pkw auf 180 km/h. Die Überwachung des Fahrers soll die Sicherheit weiter erhöhen. »Wir werden das Auto eingreifen lassen, wenn der Fahrer schlecht fährt«, sagte Håkan Samu-elsson, Präsident und CEO bei Volvo.

Kameras und Sensoren beobachten den Fahrer. Falls der die Augen schließt oder Schlangenlinien fährt, reduziert das System die Geschwindigkeit, bremst das Auto im letzten Schritt bis zum Stillstand ab und parkt automatisch ein. Anfang der 2020er-Jahre will Volvo das Überwachungssystem einführen.

Ab dem Modelljahr 2021 können Besitzer von Vol-vos mittels einer anderen Technologie die Höchstge-schwindigkeit ihres Fahrzeugs individuell beschrän-ken. »Wir wollen mit unseren Maßnahmen eine Diskussion darüber starten, ob Automobilhersteller das Recht oder vielleicht sogar die Pflicht haben, Tech-nik in ihren Autos zu installieren, die das Verhalten der Fahrer verändert oder Fehlverhalten wie zu schnel-les Fahren verhindert«, begründet Samuelsson die Aktionen. Aber sind die überhaupt notwendig?

Ab gewissen Geschwindigkeiten sind auch die besten Sicherheitstechniken in Fahrzeugen macht-los und können Unfälle mit Schwerverletzten und Todesfällen nicht mehr vermeiden. Das ist mit ein Grund dafür, dass es in den meisten Staaten Tem-polimits gibt, mit nur wenigen Ausnahmen. Deutsch-

Ist langsamer auch sicherer?

Ab 2020 begrenzt Volvo die Höchstgeschwindigkeit seiner

Autos auf 180 km/h. Die Schweden fühlen sich der Sicherheit

beim Fahren verpflichtet. Was wirklich dahintersteckt.

von Peter Ilg

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Mai 2019 firmenauto 11

land ist die einzige Industrienation der Welt ohne durchgängiges Tempolimit auf Autobahnen. Keine grundsätzlichen Tempoobergrenzen bestehen außer-dem in Haiti und auf der britischen Isle of Man. In Schweden ist die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt. Aber Autos werden für globale Märkte gebaut, deshalb bringen es auch manche Volvo-Modelle auf 250 km/h. Damit soll nun Schluss sein, weil Volvo Sicherheit vorgeht. Ein PR-Gag ist die Selbstbeschränkung der Schweden keinesfalls

– sondern eine konsequente Fortsetzung der Unter-nehmensphilosophie, die Autofahren möglichst sicher macht. Ein Ingenieur der Schweden hat 1959 den ersten Sicherheitsgurt entwickelt, darauf ein Patent angemeldet, und noch im selben Jahr wur-den erstmals Sicherheitsgurte serienmäßig in Volvos

verbaut. Ganz uneigennützig gab Volvo das Patent für andere Hersteller frei.

Auch mit der Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit kann man Volvo nicht vorwerfen, damit einen Reibach machen zu wol-len. »Kurzfristig sehe ich durch die Maßnahme bei Volvo keinen Kostenvorteil durch Einsparungen in der Produktion der Autos,

Care Key

Volvo-Besitzer können künftig die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs über den jeweiligen Schlüssel begrenzen. Leihen sich Kollegen den Wagen aus, können sich diese nicht über das Tempolimit hinwegsetzen. Der neue Schlüssel kommt ab dem Modelljahr 2021 in allen neuen Volvo-Modellen serienmäßig zum Einsatz. Nutzer eines Care Key sollen auch finanziell profitieren. Volvo ist bereits mit ersten Versicherungen im Gespräch.

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12 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Tempolimit

etwa im Fahrwerk«, sagt Thomas Schirle, Professor an der Hoch-schule Esslingen in der Fakultät für Fahrzeugtechnik. Etwas klei-nere Bremsscheiben und Bremssättel, leicht günstigere Reifen: Maximal 200 Euro pro Fahrzeug, vermutet Schirle, macht die Geschwindigkeitsreduktion Autos günstiger in der Herstellung.

Seiner Ansicht nach nehmen die Schweden mit ihrer Initia-tive mittel- bis langfristig wahrscheinlich nur das zwingend Notwendige vorweg: »Selbst 180 km/h sind für elektrisch ange-triebene Autos und fürs autonome Fahren schon eine sehr hohe Messlatte.« Sollte sich die Elektromobilität durchsetzen, wer-den Autos schon aus rein technischer Sicht langsamer, weil hohe Geschwindigkeiten kurze Reichweiten zur Folge haben. Und

wer will schon für den kurzen Hochgeschwindigkeitsrausch stundenlang an der Stromzapfsäule bitter büßen?

Unabhängig von der Art des Antriebs wirkt sich die maximal mögliche Geschwindigkeit sowohl positiv als auch negativ auf ein Fahrzeug aus. Werden zwei Autos – das eine aus 180 km/h, das andere aus 250 km/h – bis zum Stillstand abgebremst, dann fährt das schnellere Auto zu dem Zeitpunkt, wenn das langsa-mere schon steht, immer noch 180 km/h. Der Bremsweg beträgt im langsameren Fall 150 Meter, im schnelleren 280 Meter. »Die verheerenden Folgen bei Unfällen durch zu schnelles Fahren können mit niedrigeren Geschwindigkeiten deutlich reduziert werden«, ist der Professor überzeugt. Die heute starken Moto-ren seien eher dem Wunsch nach hoher Beschleunigung geschul-det, um mit den inzwischen schweren Autos flott zum Überho-len anzusetzen, als nach Top-Speed. Die negative Konsequenz aus dem ordentlichen Antritt ist: Um auf 250 km/h zu kommen, braucht man 2,5-mal so viel Motorleistung wie bei der Beschleu-

nigung auf 180 km/h. »Rein rechnerisch ist für die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Energie not-wendig«, sagt Schirle. Und somit bläst man auch die vierfache Schadstoffmenge in die Luft.

Zurück zum steigenden Gewicht der Autos. Ein schwerer SUV mit voller Beladung erzeugt beim Aufprall auf ein Hindernis mit 250 km/h eine Wucht, die etwa zwei Drittel der Durchschlagskraft eines 40-Tonnen-Lastzugs entspricht. Aus 250 km/h kann ein SUV-Geschoss eine doppelt so starke Mauer durchbrechen wie aus 180 km/h. Die doppelte Masse eines Autos führt zur doppelten Durchschlagskraft.

Deshalb sind Auffahrunfälle am Stauende so gefährlich. Alle gängigen Crash-Vor-kehrungen sichern nur bis etwa 60 km/h ab. Was darüber hinausgeht, bleibt dem Schutzengel überlassen.

Sinkende Höchstgeschwindigkeit macht nach Meinung von Schirle das Fahren sicherer, senkt die Emissionen und kann Autos alltagstauglicher machen. »Wenn

Aggregate wie Motor, Bremsen, Achsen kleiner wer-den, hat man im Innenraum mehr Platz für die Pas-sagiere und Gepäck.« Denn ein Auto wachse mit grö-ßeren Aggregaten nach innen und nicht nach außen.

So viel zu den Fakten des schnellen Fahrens aus Ingenieurssicht. Seit Jahrzehnten wird in Deutsch-land regelmäßig über ein Tempolimit auf Autobah-nen diskutiert. Meist emotional und ohne wirkliches Wissen darüber, ob es einen möglichen Zusammen-hang zwischen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen und Verkehrssicherheit gibt, weil keine umfassenden Studien vorliegen. Deshalb vertritt selbst der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in diesem Fall keine eindeutige Position. Mangels Zahlenma-terial helfen Aussagen wie die des Professors, sich selbst eine Meinung zu bilden, kombiniert mit gesun-dem Menschenverstand.

Geringere Geschwindigkeit – weniger Unfälle

Eine umfassende Studie existiert nicht, aber es gibt Untersuchungen auf Autobahnabschnitten, auf denen nach einer Geschwindigkeitsreduzierung die Unfallzahlen deutlich zurückgingen. Zwischen den beiden Autobahndreiecken der A 24 Wittstock/Dosse und Havelland hat sich die Zahl der Unfälle in einem Dreijahreszeitraum von 654 auf 337 in etwa halbiert. Auf einem Abschnitt der A 4 zwischen Merzenich und Elsdorf wurde die Höchstgeschwindigkeit im Jahr 2017 ebenfalls auf 130 km/h begrenzt. In den drei Jahren zuvor gab es Unfälle mit neun Toten. Seit der Einführung des Tempolimits bislang keine mehr.

Rein rechnerisch ist für die doppelte Geschwindigkeit

die vierfache Energie notwendig.

Professor Thomas Schirle

Hochschule Esslingen

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MANAGEMENT Lieferzeiten E-Autos

14 firmenauto Mai 2019

Ganz gleich, ob Sportwagen, Geländewagen oder Business-Limousine: Viele der im Frühjahr auf dem Genfer Autosalon gezeigten neuen Modelle

hatten einen Elektroantrieb unter der Haube. Exper-ten wie Professor Ferdinand Dudenhöffer attestieren deshalb auch den deutschen Herstellern den Willen, es nicht nur bei Ankündigungen zu belassen, sondern tat-sächlich die Energiewende einzuläuten.

Fakt ist: Die Hersteller könnten weltweit weit mehr Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkaufen, wenn sie

denn welche hätten oder bauen könnten. Hyundai beispielsweise vertröstet Käufer eines elektrischen Kona gleich um ein ganzes Jahr. »Gerade der neue Kona Elektro wird mehr nachgefragt, als wir kurz-fristig liefern können«, bestätigt Sascha Behmer, Abteilungsleiter Gewerbekunden.

Hinter vorgehaltener Hand ist jedoch bei etlichen Herstellern zu hören, dass man bereits ausverkauft sei. Wenige Marken kommunizieren das so offen wie Volkswagen. Deren Händler nehmen wegen der Fo

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Das lange WartenElektroautos sind als Firmenwagen begehrt, und viele Unternehmen wollen umsteigen.

Wer aber jetzt bestellt, muss bis zu einem Jahr warten. Woran liegt’s?

von Annett Boblenz

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großen Nachfrage nach dem e-Up schon gar keine Bestellungen mehr an.

Für die Fuhrparkeinkäufer ist das allerdings mehr als ärgerlich. »Wer heute versucht, E-Autos anzu-schaffen, muss feststellen, dass in vielen Fällen jen-seits von medialen Ankündigungen die Lieferfähig-keit extrem eingeschränkt bis nicht vorhanden ist«, klagt Marc-Oliver Prinzing vom Bundesverband Fuhrparkmanagement. Im Kleinwagensegment seien vor allem deutsche Hersteller 2019 ein Totalausfall.

Dabei sind gerade die kleinen Modelle prädesti-niert für die Elektromobilität. Zumindest, solange die Preise für große Akkus nicht drastisch sinken. Außer-dem passen kleine E-Autos zu vielen urbanen Ein-satzprofilen von Flottenbetreibern. Beispiel Pflege-dienste: Sie brauchen kleine und bezahlbare Autos, mit denen ihre Mitarbeiter im Stadtverkehr schnell und sauber unterwegs sind. Am Ende der Schicht geht’s an Ladestation oder Wallbox, damit der Akku am nächsten Tag wieder gefüllt ist.

Die Situation sei schon kurios, findet Prinzing. »Jah-relang wurde den Unternehmen vorgeworfen, zu wenig in Richtung E-Mobilität zu machen«, erklärt er. Er weiß, dass Betriebe und Flottenmanager die

Entwicklung interessiert beobachten. Und sie würden gern mehr elektrifizierte Autos bestellen. »Dank größerer Reichweiten wer-den die Autos ja immer alltagstauglicher«, so der Fuhrparkprofi. Allerdings werde oft vergessen, dass gerade im Volumenseg-ment der Kompakt- und Mittelklasse ein Elektroauto nicht nur dem betrieblichen, sondern auch dem privaten Fahrprofil gerecht werden muss. »Es fehlen einfach familientaugliche E-Fahrzeuge im Mittelklassesegment«, bedauert Prinzing.

Automobilexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg sieht die Probleme vor allem darin, dass speziell die deutschen Hersteller zu spät auf den Zug aufge-sprungen sind. »Die Technik ist noch in den Kinderschuhen, und da gibt es immer wieder Nachbesserungen, die Zeit kos-ten. Außerdem sind die Deutschen zu lange im Diesel gesessen und haben das Thema nicht ernst genommen.«

Dessen ungeachtet kündigte Volkswagen-Konzernchef Her-bert Diess an, in den nächsten zehn Jahren nicht wie geplant 50, sondern fast 70 neue E-Modelle auf den Markt zu bringen. 22 Millionen E-Autos will der VW-Konzern bis 2030 verkaufen

Wo bleiben die kleinen, bezahlbaren E-Autos

für den innerstädtischen Verkehr?

Umweltprämie

Noch bis Juni bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) den Kauf eines neuen Elektroautos (2.000 Euro netto) beziehungsweise Plug-in Hybriden (1.500 Euro). Maximaler Kaufpreis: 60.000 Euro netto. Den gleichen Betrag muss der Hersteller dazuschie-ßen, sodass der Käufer also 4.000 beziehungs-weise 3.000 Euro bekommt. Gefördert werden allerdings nur Plug-in Hybriden, die nach WLTP nicht mehr als 50 Gramm CO

2 pro Kilometer aus-

stoßen. Der gesamte Antragsprozess läuft on-line. Nach Eingang des Zuwendungsbescheids muss der Antragsteller das Auto innerhalb von neun Monaten zulassen. Eine Verlängerung der Frist ist laut Bafa nur in begründeten Ausnahme-fällen für maximal drei Monate möglich.

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16 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Lieferzeiten E-Autos

Nissan Leaf In drei Monaten lieferbar

und den E-Anteil in der Flotte bis 2030 auf mindestens 40 Prozent steigern. Bis zum Jahr 2025 soll das den CO

2-Aus-

stoß der Flotte über den gesamten Lebenszyklus hinweg um 30 Prozent gegenüber 2015 reduzieren.

Ein ehrgeiziges Ziel. Andererseits meldeten sich bereits 20.000 Kunden als Interessenten für den ab Herbst bestell-baren Porsche Taycan, obwohl sie ihn noch nirgends fah-ren konnten. Ebenso viele reservierten einen Audi E-tron. Auch hier sind lange Wartezeiten programmiert. Noch spricht Audi von fünf Monaten. Laut einem Bericht des Baye-rischen Rundfunks laufen in Brüssel aber täglich nur 150 statt der geplanten 300 Modelle vom Band. Der Sender ver-mutet, dass LG Chem zu wenige Akkus liefern kann.

Die Engpässe bei Batterien sieht auch Marktexperte Dudenhöffer: »Die Zellen werden noch zwei bis drei Jahre knapp bleiben.« Um unabhängiger zu agieren, will der VW-Konzern eine eigene Batteriezellenfabrik bauen. Und bean-tragt gleich Fördergelder des Bundes. Außerdem fordert VW-Chef Diess mehr Förderung für E-Autos bis mindestens 2025, besonders für Geringverdiener und Kleingewerbe.

Denn dass Elektroautos für viele Unternehmen noch immer zu teuer sind, ist kein Geheimnis. Billiger werden sie erst, wenn wirklich große Stückzahlen von den Bändern rollen. Oder wenn die Hersteller unter Druck geraten ange-sichts der ambitionierten CO

2-Vorgaben der EU-Kommis-

sion. Wer die künftig nicht einhalten kann, muss ab 2021 hohe Strafen zahlen. Dudenhöffer hat berechnet, dass jedes verkaufte Elektroauto bis zu 10.000 Euro Strafzahlungen vermeiden könnte. Man könnte also Taktik dahinter ver-muten, dass sich die Hersteller derzeit noch so zurückhal-ten und Auslieferungen möglichst bis 2020 hinausschieben. Warum sonst kann man die meisten der angekündigten neuen Modelle frühestens ab Herbst 2019 bestellen?

Das große Interesse an

unseren E-Autos freut uns

einerseits, es stellt uns aber

auch vor Herausforderungen.

Sascha Behmer

Leiter Gewerbekunden Hyundai

und den

BMW 225xe Zwei Monate Wartezeit

Tesla Model 3 Zwei Monate Lieferzeit

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18 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Lieferzeiten E-Autos

VW e-Up Ausverkauft, VW nimmt keine Bestellungen entgegen

Kia e-Niro Ein Jahr Lieferzeit

Smart Forfour EQ Sieben Monate Lieferzeit

»Spätestens im Januar 2022 werden die Preise einbre-chen«, prognostiziert Dudenhöffer. »Dann muss die Auto-industrie die von der EU geforderten 95 Gramm CO

2 lie-

fern, oder hohe Strafen fallen an. Die Autobauer müssen dann quer subventionieren. Ich gehe davon aus, dass dies bis zu 5.000 Euro beim Elektroauto ausmachen kann. Das wäre immer noch billiger als die Strafzahlungen.«

Unbeeindruckt von den aktuellen Lieferschwierigkei-ten pusht die Bundesregierung die E-Mobilität in gewohn-ter Manier. Nachdem die Umweltprämie mehr als schlep-pend anlief, sind mittlerweile über 100.000 Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingegangen. Offiziell läuft die Förderung im Juni aus. Doch laut der Pressesprecherin Christiane Fuckerer ist eine Verlängerung des Förderprogramms in Planung. Auch hier könnten lange Lieferfristen Probleme bereiten, denn sobald das Bafa den Umweltbonus zugesagt hat, muss der Käufer das Auto innerhalb von sechs Monaten zulas-sen. Wird es nicht rechtzeitig geliefert, verfällt der Bonus.

Und dann zündete die Bundesregierung zum Jahres-beginn mit der um 50 Prozent ermäßigten Dienstwagen-steuer für E-Autos und Plug-in Hybriden eine weitere Subventionsstufe. Sie sorgte bei etlichen Marken für den gewollt stärkeren Run auf die elektrifizierten Modelle, wie Volvo-Sprecher Michael Schweitzer bestätigt. »Sie hat auch bei uns noch einmal zu einem deutlichen Anstieg der Bestellungen von Plug-in Hybriden geführt.«

Aus Sicht der Fahrer ist das natürlich nachvollziehbar. Aus unternehmerischer Sicht aber bedeutet der teurere

Fahrzeugbestand in Deutschland

Am 1. Januar 2019 waren in Deutschland 47,1 Millionen Pkw zugelassen, davon verschwindend wenige elektri-fizierte Autos. Im Vergleich zu 2017 wuchs der Anteil an E-Autos aber prozentual am stärksten.

Benzin 65,8 %31,03 Mio Stk.

+ 1,9 %

Diesel 32,1 %15,16 Mio Stk.

– 0,5 %

Erdgas 0,2 %80.776 Stk.

+ 7,0 %

Flüssiggas 0,8 %395.592 Stk.

+ 6,1 %

Plug-in Hybride 0,2 %66.997 Stk.

+ 50,8 %

Elektro 0,2 %83.175 Stk.

+ 54,4 %

Hybrid 0,7 %341.411 Stk.

+ 44,2 %

B D

CNG

LPG

Kia Ein JaEin Ja

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20 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Lieferzeiten E-Autos

Plug-in-Firmenwagen in erster Linie nur höhere Kosten. Vor allem bei ladefaulen Fahrern. »In vie-len Fuhrparks sorgt die subventionierte Versteue-rung von E-Autos eher für Unruhe als für einen positiven Anreiz«, sagt Prinzing. Vielfahrer sind in der Regel mit einem Diesel besser bedient, den sie jedoch voll versteuern müssen. Und Mitarbei-ter, die lange Anfahrtswege von zu Hause zum Arbeitsplatz zurücklegen müssen, profitieren besonders. »Aber genau dafür sind Plug-in Hybriden nicht die richtige Antriebsart, weder aus wirtschaftlicher noch aus ökologischer Sicht. Das führt in vielen Unternehmen zu unschönen Diskussionen«, bedauert Prinzing.

Lange Lieferzeiten sind ein großes Ärgernis für jedes Unternehmen. Der Fuhrparkverband for-dert deshalb, dass Hersteller und Importeure Markteinführungstermine und Verfügbarkeiten offener kommunizieren, denn Fuhrparkverant-wortliche brauchen eine stichhaltige Planungs-grundlage. Ansonsten steigt der Frust. Wie bei dem Berliner Fuhrparkmanager, der sich kürz-lich bei firmenauto meldete, aber nicht genannt werden wollte. Kurz vor der geplanten Ausliefe-rung seines sechs Monate zuvor bestellten e-Golf erfuhr er, dass er noch einmal sechs Monate war-ten solle. Die Batterieproduktion mache Probleme.

LieferzeitenMarke Modell Lieferzeit

e-Tron 4 Monate

i3

2–3 Monate225xe iPerformance

530e iPerformance

745e iPerformance

Life 10 Monate

Kona Elektro 12 Monate

Ionic Plug-in Hybride Ionic Elektro

Mj. 2019 im Handel vorrätig; für Mj. 2020 keine Angaben

I-Pace 3–4 Monate

e-Niro 12 Monate

Niro Plug-in Hybride 5 Monate

e-Soul ab April bestellbar

Optima Plug-in Hybride 6 Monate

Range Rover P400 PIH 3–4 Monate

C 300 de

7 MonateE 300 e

E 300 de

S 560 e 3 Monate

EQC ab Herbst bestellbar

Outlander Plug-in Hybride 6 Wochen

Leaf 3 Monate

e-NV200 6 Monate

Ampera-e 2–3 Monate

Corsa-e ab Mai bestellbar

Panamera 4 E-Hybrid keine Aussage

Cayenne E-Hybrid keine Aussage

Taycan ab Herbst bestellbar

Zoe 2 Monate

Kangoo Z.E. 3 Monate

Kangoo Z.E. (lang) 4 Monate

EQ Fortwo7 Monate

EQ Forfour

Model 3 2 Monate

Model S 2 Monate

Model X 1 Monat

Prius Plug-in Hybride 4 Monate

Mirai 6 Monate

V60 T8

Mj. 2019 ausverkauft; Mj. 2020 Auslieferung ab Mai

V90 T8

XC60 T8

XC90 T8

e-Up nicht lieferbar

e-Golf 6 Monate

Golf GTE ab Juli wieder bestellbar

Passat (Variant) GTE ab Juli wieder bestellbar

Elektrifizierung bei Vattenfall

Der Energieversorger Vattenfall verpflichtete sich 2017, den kompletten Fuhrpark mit 4.500 Pkw und leich-ten Nutzfahrzeugen auf Elektroantrieb umzustellen. Mittlerweile sind unternehmensweit 34 Prozent aller ungebrandeten sowie 21 Prozent aller gebrandeten Ge-schäftsfahrzeuge elektrifiziert. Aber auch das Vattenfall-Flottenmanagement hat Schwierigkeiten, Fahrzeuge zu bestellen, beziehungsweise hadert mit langen Warte-zeiten. So werden laufende Leasingverträge verlängert oder Bestandsfahrzeuge als Übergangslösung genutzt.

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2022 werden die Preise für

E-Autos einbrechen, denn dann

müssen die Hersteller die 95

Gramm CO2-Flottenausstoß liefern.

Dazu brauchen sie Stückzahlen.

Automobilexperte

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer

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Aus Frust orderte er einen BMW i3. Der soll schon nach 2,5 Monaten auf dem Parkplatz stehen.

Auch die Autorin wartet schon seit geraumer Zeit auf die Zusage eines verbindlichen Auslie-ferungstermins ihres Smart EQ. Was umso erstaunlicher ist, als der Wagen Teil einer von EnBW bereits Ende 2018 bestellten Marge von 100 Stück ist. Dass der Händler dem Kunden eine vage Auslieferung »zwischen März und Juli« in Aussicht stellt, lässt die Vorfreude auf das Auto deutlich schrumpfen.

Für Profis wie Prinzing ist klar: »Geht eine Bestellung mehrmals schief, wenden sich die Ent-scheider von der E-Mobilität ab und legen sich auf Jahre auf andere Antriebe fest.« Das gelte besonders für Unternehmen, die Fahrzeuge lea-sen und sich drei und mehr Jahre binden. Ver-brannte Erde kann also nicht im Interesse der Hersteller sein. Schließlich müssen sie am Ende die strengen EU-Vorgaben einhalten.

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22 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Restwerte E-Autos

Erst die Henne, dann das Ei. 2018 erreichten reine Elektroautos erstmals einen Anteil von einem Pro-zent bei den Neuzulassungen. Der Bestand klet-

terte über die 80.000er-Marke, und mit dem Auf-schwung wächst folgerichtig auch der Gebrauchtmarkt. Beobachten lässt sich das sehr gut an Deutschlands meistgekauftem Elektroauto, dem Renault Zoe. Für Sta-tistiker bietet er den großen Vorteil, auf beiden Ver-kaufsflächen eines Händlers zu stehen: nicht nur bei den Neuwagen, sondern auch bei den Gebrauchten. So führte das Renault-Gebrauchtwagenportal Ende März mehr als 370 Renault Zoe auf. Der Stromer befüllt auch die Listen der bekanntesten Internetportale. Bei Heycar standen zum genannten Zeitpunkt gut 400 gebrauchte Renault Zoe zum Verkauf, bei Mobile etwa 890 und bei Autoscout mehr als 680.

Auch im B2B-Geschäft, dem Handel zwischen Gewerbetreibenden, wächst das Zweitmarktvolumen der Stromer. Elektroautos sind mittlerweile in den Flotten angekommen, werden von Unternehmen geleast und gelangen nach Vertragsablauf in die Wie-dervermarktung. Den größten Marktplatz für den gewerblichen Handel mit gebrauchten Autos betreibt das ursprünglich britische Unternehmen BCA. Der

Anbieter von B2B-Auktionen war hierzulande 1997 gestartet und ist heute Marktführer. Als solcher, so eine alte Kaufmannsregel, setzt man Trends. Die Branche registrierte daher interessiert, dass BCA Anfang des Jahres erstmals eine Auktion mit einigen Renault Zoe aus dem Jahr 2015 startete. Die Autos waren durchweg ausgestattet mit einer Kaufbatterie.

Für BCA-Marketingleiter Maximilian Ebert ist genau das ein wichtiges Kriterium. »Autos mit Kauf-batterie werden im B2B-Bereich derzeit deutlich stär-ker nachgefragt. Um das Interesse und die langsam steigende Nachfrage zu bedienen, haben wir begon-nen, dieses Fahrzeugsegment verstärkt anzubieten.« Für Ebert sind Elektroautos und deren Zweitmarkt ein wichtiges Thema in der künftigen Vermarktungs-strategie. Nach der ersten nationalen Auktion will BCA künftig auch über seine internationale Plattform Elektroautoauktionen anbieten. Und zwar monatlich, denn laut Unternehmensangaben lief der Erstversuch erfolgreich ab.

Einlieferer der März-Auktion war das Münchner Leasing- und Fuhrparkmanagementunternehmen Alphabet. Der Dienstleister bietet Elektromobilitäts-lösungen an, die über die reine Fahrzeugwahl hinaus- Fo

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Mai 2019 firmenauto 23

Von wegen Elektroschrott

Der Gebrauchtmarkt für Elektroautos nimmt Fahrt auf. Auf Leasingangebote

und Restwerte hat das ebenso Einfluss wie auf die Preise von Neuwagen.

gehen. Umsetzung und Nutzung geeigneter Lade-infrastrukturen gehören ebenso ins Portfolio wie das Ermöglichen der Inanspruchnahme unterschied licher Förderprogramme. Vertriebs- und Marketingleiterin Susan Käppeler geht davon aus, dass ihr Unterneh-men im laufenden Jahr etwa 2.500 Elektroautos und Plug-in Hybriden weitervermarkten wird. »Tendenz steigend, weil wir ein immer höheres Interesse an der Elektromobilität feststellen«, so Käppeler. Kom-men die Autos in die Zweitvermarktung, zeigt sich zuweilen ein anderer Status quo als bei konventio-nellen Fahrzeugen. »Die Leasingverträge von Elek-troautos und Plug-in Hybriden weisen bei den meis-ten unserer Kunden aktuell geringere Laufzeiten und Fahrleistungen auf als vergleichbare Verbrenner-modelle«, weiß Käppeler.

Solche Erfahrungen sind für Fuhrparkanalysten wichtige Datenbasis, denn beim Thema Leasing-rücknahme und Zweitvermarktung steht meistens eine Zahl im Vordergrund des Interesses: der Rest-wert. Für Maarten Baljet, Geschäftsführer von BF Analytics bei dem Prognosedienstleister Bähr & Fess, ist der Restwert ohnehin »der größte Bestandteil der Total Costs of Ownership«. Die sich abzeichnende

von Alex Mannschatz

Steuervorteil auch für gebrauchte Stromer

Die private Nutzung von Firmenelektroautos wurde in § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) neu geregelt. Er betrifft E-Autos oder Plug-in Hybride, die nach dem 31.12.2018 und vor dem 1.1.2022 angeschafft wurden oder werden. Zur Versteuerung des geldwerten Vorteils der privaten Nutzung wird der Listenpreis dieser Autos seit diesem Jahr zur Hälfte angesetzt. Die Steuerlast ist gegenüber der herkömmlichen Ein-Prozent-Methode für Verbrennerfahrzeuge damit halbiert. Da das Gesetz ausdrücklich von der »Anschaffung«, nicht aber von der »Neuzulassung« spricht, gilt diese Vorteilsregel auch für gebrauchte Elektroautos. In Deutschland wechselten im vergangenen Jahr 8,6 Millionen Kfz den Besitzer, etwa ein Prozent weniger als im Vorjahr. Der Dieselanteil lag bei 31,6 Prozent, Benziner machten fast zwei Drittel des Marktvolumens aus. Der Anteil an alternativen Antrieben (Gas, Hybrid, Elektro) lag bei 1,8 Prozent, wobei die größte Steigerungsrate bei den gebraucht gehandelten E-Autos zu verzeichnen war (plus 28 Prozent). Insgesamt fanden laut Kraftfahrtbundesamt im vergangenen Jahr knapp 7.500 Elektroautos einen neuen Besitzer. 2017 waren es nur 5.850 gewesen. Die ersten Zahlen für 2019 lassen einen weiteren deutlichen Anstieg von E-Auto-Besitzumschreibungen erwarten. In den ersten beiden Monaten des Jahres wurden bereits 1.513 gebrauchte Stromer umgeschrieben. Auch der Bestand wächst stetig weiter. Im Januar waren in Deutschland 83.175 Elektro-Pkw zugelassen, 54,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

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24 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Restwerte E-Autos

Dynamik auf dem Elektroautomarkt werde zwangsläufig Auswirkungen auf die Rest-werte haben. Noch hinke allerdings manchmal der Vergleich. »Die Stromer müssen sich eben in der Summe ihrer Eigenschaften gegen Verbrennungsmoto-ren behaupten«, sagt Baljet. Nur sauber reicht nicht. Sie müssen auch praktikabel sein und vor allem wirtschaftlich. Das wer-den E-Autos in zunehmendem Maße. Ein Grund dafür sind die günstigeren Repara-tur- und Unterhaltskosten: weniger war-tungsintensive Technik, geringere Steu-ern. »Elektroautos haben daher sogar das Potenzial, wertstabiler zu werden als Ben-

zin- und Dieselfahrzeuge, sofern sich die Rahmen-bedingungen weiter in die eingeschlagene Richtung bewegen«, konstatiert Baljet.

Restriktionen für Benziner und Diesel, Kraftstoff-verteuerung, Reichweitenverbesserung oder ein besseres und wirtschaftlicheres Batterierecycling: All dies seien zunehmend Argumente pro Elektro, die sich auch in den Restwerten niederschlügen. Baljet sieht noch einen Aspekt, der bisherige Markt-schemata verschieben könnte: das Image. »Mög-licherweise werden sich am Markt eingefahrene Ima-gestrukturen verändern. Manche Hersteller werden durch ihre Elektrostrategie und die entsprechenden Autos ihr Image verändern.« Auch dies sei ein Fak-tor für die Restwertbestimmung.

Betriebskosten von Elektroautos im Vergleich zu Dieselmodellen

Antrieb 2 × Elektromotor, Akku: 95 kWh, Allradantrieb

Leistung 408 PS; 664 Nm; 0–100 km/h: 6,6 s; Vmax: 200 km/hWLTP-Verbrauch/CO

2 22,6 kWh/0 g

Grundpreis 67.143 EuroRestwert (3 Jahre/60.000 km) 39 %

Festkosten in Euro/Jahr

Festkosten in ct/km 113,6

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 6,3Reifen 3,3Wartung und Reparatur 7,1Summe variable Kosten 16,6Gesamtkosten2) 130,2 ct/km

Antrieb 2.967 cm3; 6 Zylinder; AllradantriebLeistung 286 PS; 600 Nm; 0–100 km/h: 6,3 s; Vmax: 241 km/hWLTP-Verbrauch/CO

2 8,2 l D; 216 g

Grundpreis 56.555 EuroRestwert (3 Jahre/60.000 km) 48,2 %

Festkosten in Euro/Jahr

Festkosten in ct/km 90,7

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 8,5Reifen 3,3Wartung und Reparatur 7,1Summe variable Kosten 21,5Gesamtkosten2) 112,2 ct/km

Antrieb Elektromotor, Akku: 39,2 kWh, FrontantriebLeistung 136 PS; 395 Nm; 0–100 km/h: 9,7 s; Vmax: 155 km/hWLTP-Verbrauch/CO

2 15,0 kWh/0 g

Grundpreis1) 28.017 EuroRestwert (3 Jahre/60.000 km) 34,5 %

Festkosten in Euro/Jahr

Festkosten in ct/km 53,6

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 4,2Reifen 3,1Wartung und Reparatur 5,2Summe variable Kosten 12,5Gesamtkosten2) 66,1 ct/km

Antrieb 1.598 cm3; 4 Zylinder; FrontantriebLeistung 136 PS; 320 Nm; 0–100 km/h: 10,2 s; Vmax: 191 km/hWLTP-Verbrauch/CO

2 5,3 l D; 141 g CO2

Grundpreis 22.294 EuroRestwert (3 Jahre/60.000 km) 45,1 %

Festkosten in Euro/Jahr

Festkosten in ct/km 42,6

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 5,5Reifen 3,1Wartung und Reparatur 6,9Summe variable Kosten 15,5Gesamtkosten2) 58,1 ct/km

Audi e-Tron55 Quattro

Audi Q750 TDI Quattro

Hyundai KonaElektro Style

Hyundai Kona1.6 CRDi DCT StyleD D

Die Betriebskosten von E-Autos sind bisher vor allem wegen hoher Fixkosten noch nicht konkurrenzfähig zu vergleichbaren Modellen mit Dieselmotor. Das liegt zum einen an den hohen Anschaffungskosten, zum anderen auch am hohen Wertver-lust. Die Restwerte von E-Autos sind wegen der unvorhersehbaren Akkuweiterentwicklung niedriger als bei Dieselmodellen.

Herstellerangaben, Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; ¹)4.000 Euro Elektrobonus abgezogen 2) Bei 20.000 km/36 Monaten Laufzeit. Berechnet von

Restwerte berechnet von

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Mai 2019 firmenauto 25

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RESTWERT-FAKTOREN BEI ELEKTROAUTOS

• Preiseentwicklung von Elektroautos im Vergleich zu Modellen mit Verbrennungsmotor

• Entwicklung des Strompreises im Vergleich zum Spritpreis• Garantie und Haltbarkeit der Akkus• Gesetzliche Rahmenbedingungen • Reichweite• Infrastrukturentwicklung• Herstellerimage• Batterierecycling Quelle: BF Forecasts

Bleibt die Sache mit den Preisen. Auch sie haben großen Einfluss auf die Restwertprognosen. Im Han-del justiert sich derzeit das Gefüge zwischen Angebot und Nachfrage neu. Noch sind Elektroautos ein eher seltenes Gut. Rabattschlachten wie bei den Verbren-nern sind daher bisher noch unbekannt. Das ändert sich, wenn nun junge Gebrauchte das Angebot nen-nenswert erweitern. »Denn der Wettbewerber des Gebrauchten ist immer der Neuwagen mit Rabatt«, erklärt Baljet. Und umgekehrt: Junge Gebrauchte stehen im Preiskampf mit Leasing- und Finanzierungs-angeboten. Erst- und Zweitmarkt beeinflussen sich gegenseitig, beim Stromer wird das nicht anders sein als beim Verbrenner. Zumindest das verleiht der Elektromobilität ein Stück Normalität.

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26 firmenauto Mai 2019

TITELTHEMA Leasing

Die Leasingbranche konnte 2018 das hohe Vorjahres-niveau beibehalten. Laut dem Bundesverband deut-scher Leasing-Unternehmen (BDL) waren 39,7 Pro-

zent der 2017 neu zugelassenen Autos geleast. Damit blieb die Quote gegenüber dem Vorjahr quasi unverändert.

In die Zukunft schaut der BDL hingegen skeptisch. Viele konkurrierende Antriebskonzepte und Unsicherheiten bei den Dieselrestwerten sorgen weiterhin für die wenig rosige Prognose. Viele Leasinggesellschaften nutzen diese Un sicherheit im Markt für neue Angebote. Die Deutsche Bahn Connect etwa bietet unter dem Namen Fuhrpark-management plus Kauffuhrparks eine Restwertgarantie und die Wiedervermarktung der Fuhrparkautos an. Mit Leasing allein ist es also nicht mehr getan, viele Anbieter

stehen gerade vor dem Schritt hin zum Mobilitäts-dienstleister. Immer mehr Unternehmen haben die gesamten Mobilitätskosten im Blick, der Fokus rein auf die Pkw verliert sich etwas.

Arval entwickelt gerade solche Budgetlösungen, andere Leasinggesellschaften sind noch nicht ganz so weit. Viele Unternehmen beschränken sich auf Corporate Carsharing, so seit letztem Jahr auch ALD. »Mit der neuen Lösung können Unternehmen ihren Mitarbeitern Poolfahrzeuge sowohl zur gewerblichen als auch privaten Nutzung anbieten und somit ihre Fahrzeuge effizienter auslasten sowie die Mobilitäts-kosten senken«, fasst ALD-Geschäftsführer Karsten Rösel die Vorteile zusammen.

Sixt geht noch einen Schritt weiter und bündelt alle Mobilitätsdienste in einer einzigen App. Über eine Schnittstelle können so die Reisedienste integriert werden. Nutzer der App können neben Mietwagen und Sharing-Autos auch Fahrdienste buchen. Der öffentliche Nahverkehr soll bald folgen. Beinahe selbst-verständlich ist für die Münchner da der digitale Bestellprozess, der komplett online funktioniert. Andere entwickeln diesen Service gerade für Unter- Fo

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Lässig leasenDie Leasingbranche ist im ständigen Umbruch.

Mobilitätsbudgets, flexible Laufzeiten und neue

Antriebe machen die Angebote vielseitig wie nie.

von Immanuel Schneeberger

Page 27: firmenauto · arartetteeonoonn.vvoloollksswawgeggeen.ndeddee Der Arteon. Überzeugt schon beim ersten Eindruck. Der Arteon fasziniert sowohl mit seinem Design als auch mit modernster

Mai 2019 firmenauto 27

nehmenskunden neu. »Bestellung, Bonitätsprüfung und Onlinelegitimation erfolgen noch 2019 komplett digital – die Zulassung und Auslieferung an die Wunschadresse des Kunden übernehmen wir«, so Karsten Rösel von ALD.

Viele Leasinggesellschaften wollen die Prozesse nicht nur vereinfachen und digitalisieren, sondern auch flexibilisieren. Der neue Bilanzierungsstandard IFRS 16 betrifft zwar laut der Leasinganalyse 2018 von Dataforce nur wenige Fuhrparks, doch gleichzeitig

weiß fast die Hälfte der befragten Fuhrparkleiter nicht, nach welchem Standard ihr Unternehmen bilanziert.

Dem Trend zu Langzeitmiete und flexibleren Fahrzeugwech-seln trägt beispielsweise Ari Fleet Rechnung. Mit Flexlease ver-spricht das Unternehmen flexible Laufzeit ohne Mehrkilometer-abrechnung, ohne Minderwerte bei Vertragsende und mit vollen Vermarktungserlösen. Möglich macht’s eine Abrechnung der modular buchbaren Services auf Ist-Kostenbasis. Nach eigenen Angaben verdient Ari nur an der festen Dienstleistungsgebühr.

Doch nicht nur mehr Flexibilität fordert die Anbieter, sondern auch der zu erwartende Umschwung hin zu mehr Elektromobili-tät. Mit den ab Ende 2019 erhältlichen neuen E-Autos werden die Stückzahlen schnell steigen. Lease Plan nimmt derzeit viele Tesla Model 3 in die Flotte auf, doch auch kleinere Anbieter reagieren auf die neue Verfügbarkeit. Kazenmaier aus Karlsruhe etwa bie-tet Fördermöglichkeiten für die Einführung von E-Fahrzeugen. Im Programm »Saubere Luft« ergänzen diese Angebote die Option, den Umweltbonus über die Leasingfirma abzurechnen. Vor allem für die Klimabilanz eines Unternehmens ist der Fuhrpark ein wichtiger Hebel. X-Leasing etwa kompensiert für alle Neuver-träge 2019 den CO2-Ausstoß, Kunden können das gegen Geld schon seit 2007 tun. Dank hohem E-Auto-Anteil tut sich das Unter-nehmen damit aber auch leichter als mancher Mitbewerber.

Das Who is Who der Leasinggesellschaften

Nur wer alle Zahlen offenlegt, schafft es in unsere jährliche Leasingmarktübersicht. Dem wollten einige Gesellschaften nicht nachkommen. Wer alle wichtigen Player des Markts sucht, sollte einen Blick in unser »Who is Who Pkw 2019« werfen. Dort sind alle Gesellschaften gelistet – teils auch mit umfangreichen Porträts. Online finden Sie das Who is Who unter firmenauto.de/wiw

Das Nachschlagewerk für Flottenmanager

Adressen und Firmenporträts von Pkw- und Reifenherstellern, Dienstleistern und Software-Anbietern

PKW 2019

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Top 10 der firmenauto-ÜbersichtLeasinggesellschaft Vertragsbestand

2017Vertragsbestand

2018Änderungen

Volkswagen Leasing 1.386.000 1.487.000 +7,3 %Alphabet 160.909 181.918 +13,1 %ALD Auto Leasing 154.785 167.964 +8,5 %Santander Cons. Leasing 135.818 159.314 +17,3 %

Deutsche Leasing 143.362 145.412 +1,5 %

Sixt Leasing 122.600 120.100 −2,0 %Athlon k. A. 95.000 k. A.Arval 75.412 78.429 +4,0 %Free2move 69.981 74.900 +7,0 %Ari Fleet Leasing 41.984 59.324 +41,3 %Basierend auf den Gesellschaften, die Zahlen für die Umfrage nannten. Quelle: Unternehmensangaben

Insgesamt wuchs die Leasingbranche auch 2018 wieder. Einziger Ausreißer in der Top 10 ist Sixt Leasing. Die Münchner mussten nach einem rasanten Wachstum 2017 nun einen leichten Dämpfer einstecken. Bei Athlon sind nun die Deutschlandzahlen von Daimler Fleet mit dabei, deswegen ist kein Vergleich zum Vorjahr möglich.

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28 firmenauto Mai 2019

TITELTHEMA Leasing

Non CaptivesAdesion Leasing ALD Auto Leasing

DeutschlandARI Fleet Leasing

GermanyArval Deutschland

Mutterkonzern Autobank Société-Générale-Gruppe Holman Enterprise BNP Paribas

GeschäftsgebietDeutschland • • • •

Europa – • • •

Kundenstruktur DeutschlandFirmenkunden 2.000 5.000 74 1.200Flotten >10 Autos 50 k. A. 67 k. A.

Mindestflottengröße 1 1 50 1

Stärkste Marken im BestandVW/Audi 20 %,

BMW 15 %, Porsche 10 %

k. A.VW 27 %,

Mercedes 22 %, Ford 18 %

VW 24 %, Mercedes 15 %,

BMW 13 %Vertragsneugeschäft 2018 in DeutschlandNeuverträge 2.000 30.865 17.548 22.123

LeasingFull-Service-Leasing 200 k. A. 0 k. A.Finanzleasing 1.800 k. A. 500 k. A.

Reines Fuhrparkmanagement 0 k. A. 17.048 k. A.

Vertragsgesamtbestand 2018 4.200 167.964 59.824 78.429Veränderung zum Vorjahr +5,0 % +8,5 % +42,5 % +4,0 %

davon

Full-Service-Leasing 2018 400 k. A. 0 k. A.Veränderung zum Vorjahr 0 % k. A. – k. A.Finanzleasing 2018 3.800 k. A. 500 k. A.Veränderung zum Vorjahr +5,6 % k. A. k. A. k. A.Fuhrparkmanagement 0 74.968 59.324 k. A.Veränderung zum Vorjahr – +12,5 % +41,3 % k. A.

Angebote allgemeinKonfigurator auf DW-Regelung abgestimmt • • • •

Full-Service-Leasing • • • •

Fuhrparkmanagement – • • •

Fuhrparkanalyse • • • •

Rechnungsprüfung • • • •

Führerscheinkontrolle – • • •

Tankkarte • • • •

Spesenabrechnung • • – –

SchadenmanagementWerkstattbindung – •, frei wählbar • •

Rechnungskontrolle • • • •

Fahrzeugrücknahme zertifiziert – • • •

Partner Gutachter, Händler Dekra, PS-Team verschiedene verschiedeneMehr-/Minder-km gleicher Satz – • – –ElektromobilitätE-Autos/Plug-in Hybriden/Brennstoffzellenfahrzeuge •/•/– •/•/• •/•/• •/•/•

Hilfe Aufbau Ladeinfrastrukturim Unternehmen – • • •

beim Mitarbeiter – • • •

Reporting Stromverbrauch – – • •

Ladekarteregional – – • •

bundesweit – – • •

MobilitätsdienstleistungenCorporate Carsharing – • • •

Langzeitmieteim Angebot – • • •

Laufzeit min./max. – 1 Tag/unbegrenzt 1 Monat/>12 Monate 1 Monat/24 MonateMobilitätsbudget – ALD Carsharing – Arval Mobility Link

Kostenloser Ersatzwagen Unfall oder Reparatur •• bei Reparatur/

– bei Unfall• •

• ja; – nein; k. A. = keine Angaben; ¹)Oberösterreich; Pflichtangaben: Neugeschäft 2018 insgesamt, Gesamtbestand, Anzahl Firmenkunden, Mindestflottengröße.

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Mai 2019 firmenauto 29

Consors Finanz (BNP Paribas S. A. Deutschland)

Deutsche Bahn Connect

Deutsche Leasing Fleet

Kazenmaier Fleetservice

Mobility Concept Raiffeisen-Impuls Fuhrparkmanagement

– Deutsche Bahn Deutsche Leasing – Mobility Holding Raiffeisenlandesbank¹)• k. A. • • • •

– k. A. • – – –0 120 3.425 356 627 1.0560 k. A. k. A. 32 110 1020 30 5 1 1 1

Renault 11,3 %, McLaren 10,4 %,

Ford 9,0 %

VW, Mercedes,

Opel

VW 19 %, Mercedes 18 %,

Ford/Opel jeweils 14 %

Audi 28 %, VW 19 %,

Mercedes 13,5 %

VW 20 %, Mercedes 17 %,

Ford 17 %

Ford 28 %, VW 19 %, Opel 11 %

115 1.800 44.183 725 7.556 3.1100 k. A. k. A. 625 k. A. 2.502

115 k. A. k. A. 100 k. A. 5330 k. A. k. A. 0 k. A 75

115 23.000 142.412 2.844 27.312 8.610k. A. +9,0 % +1,5 % +2,6 % +6,7 % +5,0 %

0 20.600 k. A. 2.512 k. A. k. A.– +3,0 % k. A. +2,1 % k. A. k. A.

115 0 k. A. 332 k. A. k. A.k. A. – k. A. +6,4 % k. A. k. A.

0 2.400 k. A. 40 k. A. k. A.– +118,2 % k. A. 0 % k. A. k. A.

– • • • • •

– • • • • •

– • • • – •

– • • • • •

– • • • • •

– • • • • •

– • • • • •

– • – – – –– k. A. • • • –• • • • • •

• • • – • –Dekra Dekra Schlosser Cartrans, PS-Team Dekra Dekra –

• • • • • •

•/•/– •/•/– •/•/• •/•/• •/•/• •/•/k. A.– • • • • –– • • • • –– • • • • –– • • • • –– • • • • –

– • – – – •

– • • – • •

– 1 Monat/24 Monate 1 Monat/6 Monate – 1 Monat/12 Monate 1 Monat/24 Monate– Call a Bike – – – –

• • • – individuell •

Quelle: Angaben der Unternehmen, teilweise gekürzt (Stand: 03/2019)

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30 firmenauto Mai 2019

TITELTHEMA Leasing

Non CaptivesSantander Consumer

LeasingSixt Leasing X-Leasing

Mutterkonzern – Sixt SE –

GeschäftsgebietDeutschland • • •

Europa – • –

Kundenstruktur DeutschlandFirmenkunden 500 250 2.548Flotten >10 Autos k. A. k. A. 13

Mindestflottengröße 1 20 1

Stärkste Marken im BestandVolvo 38,8 %,

Mazda 24,4 %, Kia 5,9 %

k. A.Tesla 44 %,

Porsche 10 %, Mercedes 8 %

Vertragsneugeschäft 2018 in DeutschlandNeuverträge 63.783 20.000 760

LeasingFull-Service-Leasing 17.544 k. A. 0Finanzleasing 46.239 k. A. 760

Reines Fuhrparkmanagement 0 k. A. 0

Vertragsgesamtbestand 2018 159.314 120.100 2.548Veränderung zum Vorjahr +17,3 % −2,0 % +1,6 %

davon

Full-Service-Leasing 2018 36.260 k. A. 0Veränderung zum Vorjahr k. A. k. A. –Finanzleasing 2018 123.054 k. A. 2.548Veränderung zum Vorjahr k. A. k. A. +1,6 %Fuhrparkmanagement 0 38.900 0Veränderung zum Vorjahr – +9,0 % –

Angebote allgemeinKonfigurator auf DW-Regelung abgestimmt – • –Full-Service-Leasing • • –Fuhrparkmanagement – • –Fuhrparkanalyse • • –Rechnungsprüfung – • –Führerscheinkontrolle – • –Tankkarte • • –Spesenabrechnung – • –

SchadenmanagementWerkstattbindung – – –Rechnungskontrolle • • •

Fahrzeugrücknahme zertifiziert – • –Partner verschiedene Dekra, TÜV, Hüsges etc. –

Mehr-/Minder-km gleicher Satz – • •

ElektromobilitätE-Autos/Plug-in Hybriden/Brennstoffzellenfahrzeuge •/•/• •/•/• •/•/•

Hilfe Aufbau Ladeinfrastrukturim Unternehmen – • •

beim Mitarbeiter – • –Reporting Stromverbrauch • • –

Ladekarteregional • • –bundesweit • • –

MobilitätsdienstleistungenCorporate Carsharing • – –

Langzeitmieteim Angebot • • –Laufzeit min./max. 12 Monate/24 Monate 1 Tag/12 Monate –

Mobilitätsbudget – Sixt Mobility Consulting –Kostenloser Ersatzwagen Unfall oder Reparatur – • •

• ja; – nein; k. A. = keine Angaben; Pflichtangaben: Neugeschäft 2018 insgesamt, Gesamtbestand, Anzahl Firmenkunden, Mindestflottengröße. Quelle: Angaben der Unternehmen, teilweise gekürzt (Stand: 03/2019)

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32 firmenauto Mai 2019

TITELTHEMA Leasing

CaptivesAlphabet Fuhrpark-

managementAthlon Germany Free2move Lease Mazda Finance2)

Mutterkonzern BMW Group Daimler Groupe PSA –

GeschäftsgebietDeutschland k. A. • • •

Europa k. A. • • –

Kundenstruktur DeutschlandFirmenkunden 4.700 6.5001) 43.560 150Flotten >10 Autos k. A. k. A. 312 k. A.

Mindestflottengröße 20 1 1 1

Stärkste Marken im BestandBMW 45,7 %, Ford 11,2 %, VW 10,2 %

Mercedes, VW, Opel

Citroën 22 %/DS 3 %, Opel 50 %,

Peugeot 25 %Mazda 100 %

Konzernfremde Marken erhältlich • • – –Vertragsneugeschäft 2018 in DeutschlandNeuverträge 65.366 32.0001) 26.126 15.586

LeasingFull-Service-Leasing 36.179 k. A. k. A. k. A.Finanzleasing 22.232 k. A. k. A. k. A.

Reines Fuhrparkmanagement 6.955 k. A. 0 k. A.

Vertragsgesamtbestand 2018 181.918 95.0001) 74.900 30.926Veränderung zum Vorjahr +5,6 % 0 % +31,6 % +60,1 %

davon

Full-Service-Leasing 2018 124.354 k. A. k. A. k. A.Veränderung zum Vorjahr +3,1 % k. A. k. A. k. A.Finanzleasing 2018 45.232 k. A. k. A. k. A.Veränderung zum Vorjahr +12,2 % k. A. k. A. k. A.Fuhrparkmanagement 12.332 k. A. 0 k. A.Veränderung zum Vorjahr +8,4 % k. A. – k. A.

Angebote allgemeinKonfigurator auf DW-Regelung abgestimmt • • – –Full-Service-Leasing • • • •

Fuhrparkmanagement • • – –Fuhrparkanalyse • • • –Rechnungsprüfung • • • •

Führerscheinkontrolle • • – –Tankkarte • • • •

Spesenabrechnung – – – –

SchadenmanagementWerkstattbindung – – – –Rechnungskontrolle • • • •

Fahrzeugrücknahme zertifiziert • • – –Partner Dekra k. A. Dekra verschiedene

Mehr-/Minder-km gleicher Satz – • – –ElektromobilitätE-Autos/Plug-in Hybriden/Brennstoffzellenfahrzeuge •/•/• •/•/– •/•/– –/•/•

Hilfe Aufbau Ladeinfrastrukturim Unternehmen • • – –beim Mitarbeiter • • – –

Reporting Stromverbrauch • • – •

Ladekarteregional • • • •

bundesweit • • • •

MobilitätsdienstleistungenCorporate Carsharing • • • –

Langzeitmieteim Angebot • • – –Laufzeit min./max. k. A. ab 1 Monat – –

Mobilitätsbudget k. A. MyBenefitKit App Free2move –Kostenloser Ersatzwagen Unfall oder Reparatur • • • –• ja; – nein; k. A. = keine Angaben; Pflichtangaben: Neugeschäft 2018 insgesamt, Gesamtbestand, Anzahl Firmenkunden, Mindestflottengröße; 1) Athlon und Daimler Fleet Management gesamt; 2) Servicecenter der Santander Consumer Leasing; 3) Bestellmenge pro Jahr Einzelabnehmer/Großkunden.

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Mai 2019 firmenauto 33

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Volkswagen Leasing

Volvo Car Financial Services2)

Volkswagen Financial Services –

• •

• –350.000 400

k. A. k. A.1/53) 1

VW-Pkw, Audi,

VW-NfzVolvo 100 %

• –

618.000 24.487456.000 k. A.162.000 k. A.369.000 k. A.

1.487.000 48.026+7,3 % +27,2 %

1.305.000 k. A.+14,3 % k. A.182.000 k. A.−25,4 % k. A.873.000 k. A.+12,1 % k. A.

• –• •

• –• –• •

• –• •

– –• –• •

• –Händlerpartner, Dekra verschiedene

• –

•/•/– •/•/•

– –– –• •

• •

• •

– –• –

1 Monat/12 Monate –– –• –

Quelle: Angaben der Unternehmen, teilweise gekürzt (Stand: 03/2019)

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34 firmenauto Mai 2019

Am Ende eines jeden Leasingvertrags steht die Rückgabe des geleasten Autos. Jeder Fuhrpark-leiter kennt die Tücken, die damit einhergehen:

Während manch ein Leasinggeber kaum Schäden nach-berechnet, kommen andere mit teils unverständlichen Nachforderungen um die Ecke. Und ist das Auto erst einmal weg aus dem Fuhrpark, kann die Abrechnung kaum noch korrigiert werden.

Der erste Schritt zur Kostenkontrolle ist also ein Übergabeprotokoll. Dabei geht der Fuhrparkmitarbei-

ter mit dem Verantwortlichen der Leasinggesellschaft um das Auto und dokumentiert alle Schäden schrift-lich. Das stellt sicher, dass die Leasinggesellschaft nur tatsächlich vorhandene Schäden nachberechnet.

Zum Hintergrund: Bei einem Leasingvertrag über-lässt die Leasinggesellschaft das Fahrzeug gegen Gebühr zur Nutzung, kalkuliert aber im Gegenzug mit dem Restwert des Wagens bei der Fahrzeugrück-gabe, meist gekoppelt an eine vorgegebene Laufleis-tung. Entstehen am Auto Schäden, so sinkt der tat- Fo

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Rückgabe ohne Schrecken

Nach Ablauf des Leasingvertrag können hohe Nachzahlungen anfallen.

Mit ein paar einfachen Tricks vermeiden Sie Ärger bei Rückgabe des Leasingautos.

von Immanuel Schneeberger

TITELTHEMA Leasing

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Mai 2019 firmenauto 35

Anzeige

sächliche Restwert. Der Darlehensbetrag hingegen bleibt in Höhe des kalkulatorischen Restwerts. Diese Differenz zwi-schen den beiden Werten muss nun der Fuhrpark bezahlen.

Doch wann ist denn wirklich ein Schaden entstanden? Laut Vertragsbedingungen muss sich das Fahrzeug bei der Rückgabe in einem der Laufleistung angemessenen Zustand befinden. »Das ist ein sehr schwammiger Begriff«, sagt Fuhr-parkspezialist und Rechtsanwalt Peter Rindsfus. Bei Alu-felgen werde beispielsweise der Unterschied da gemacht, wo eine Felge nicht mehr nur zerkratzt, sondern in ihrer Substanz beeinträchtigt sei. »Wo aber hört der Kratzer auf und wo fängt die Substanzbeeinträchtigung an?«

Solche Streitfragen lassen sich häufig nur mithilfe eines Sachverständigen klären. In anderen Fällen helfen die Scha-denkataloge der großen Leasinggesellschaften. Sie listen auf, was bei einer normalen Nutzung alles passieren kann und darf.

Wichtig dabei: Die Summe der Schäden entspricht nicht dem Betrag, der bei einer Nachzahlung zu leisten ist. Ein Bei-spiel: Ein ansonsten gut erhaltener geleaster Audi A4 hatte einen größeren Einparkschaden. Kostenvoranschlag der

Faire Fahrzeugrückgabe

Der Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) bietet ein Qualitätssiegel für eine faire Fahrzeugrücknahme an. Nach der Terminvereinbarung holt der Leasing-geber innerhalb von fünf Arbeitstagen nach Leasingende das Fahrzeug ab. Dabei sucht er gemeinsam mit dem Kun-den nach Schäden, und diese werden in einem Rücknahmeprotokoll festgehalten. Die Prüfung durch einen Sachverstän-digen erfolgt dann innerhalb von drei Arbeitstagen. Prüfgesellschaften wie die Dekra haben Schadenkataloge im Angebot, die bebildert aufführen, was noch als Abnutzung gilt und wo ein Schaden zu Minderwerten führt. Auch viele Leasing-gesellschaften schnüren Pakete, die in Zusammenarbeit mit Prüfgesellschaften faire Rückgaben ermöglichen.

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36 firmenauto Mai 2019

Reparatur: 2.000 Euro. Steht dieser beschädigte A4 beim Gebrauchtwagenhändler neben einem identischen A4 ohne Parkschaden, so wird kein Käufer für den beschädigten Audi volle 2.000 Euro weniger bezahlen. In der Praxis bringt er vielleicht 1.500 Euro weniger als der top erhal-tene A4. Der Restwert sinkt also nicht um den Betrag der Reparatur, sondern weniger. Da der Leasingnehmer nur den Minderwert ersetzen muss, dürfen bei der Abrechnung nicht die Reparaturkosten angesetzt werden.

Ein weiterer häufiger Fehler in den Abrech-nungen ist, dass manche Leasinggesellschaf-ten die einzelnen Minderwerte addieren. Sie summieren fünf kleine Schäden zu einer Gesamtsumme, die sie dem Kunden als Nach-zahlung berechnen. Ob ein Auto aber vier oder fünf kleinere Beschädigungen hat, beeinflusst den wirklichen Wert kaum. Der tatsächliche Minderwert ist also geringer, die Nachzahlung folglich niedriger.

Außerdem sei der Einsatzzweck ausschlaggebend, sagt Experte Rindsfus. »Wenn ein Kurierdienst ein Fahrzeug least, liegt es auf der Hand, dass es häufig auf Kurzstre-cken fährt. Dementsprechend hinterlässt das häufige Ein- und Aussteigen des Fahrers stärkere Spuren am Sitz als bei einem Auto für den normalen Außendienst.« Es ist also sinnvoll, den Einsatzzweck im Voraus der Leasing-gesellschaft mitzuteilen.

Schwierig wird’s bei schweren Unfallschäden. Bevor man die reparieren lässt, muss man sich immer eine Frei-gabe vom Leasinggeber holen. Kostet die Reparatur näm-lich mehr als einen gewissen Prozentsatz des Wieder-beschaffungswerts, so kann der Leasingvertrag beendet werden – wozu Peter Rindsfus rät. Aber: »Der tatsächli-che Wiederbeschaffungswert ist oft niedriger als der kalkulatorische Restwert. Hier hilft eine GAP-Versiche-rung, die der Leasinggesellschaft die Differenz erstat-tet.« Bei einem Haftpflichtschaden erstattet die Versi-cherung die Wertminderung direkt dem Leasinggeber. Der darf also bei der Fahrzeugrückgabe nicht noch ein-mal einen Minderwert geltend machen.

Tipps für die Fahrzeugrückgabe

❏✔ Einsatzzweck bei Vertragsabschluss festlegen

Schreiben Sie im Leasingvertrag die Nutzungsform fest.

Das schützt vor Ärger.

❏✔ Schadenkatalog

Fordern Sie im Vorfeld einen Schadenkatalog an, der übliche

Abnutzungsspuren beschreibt.

❏✔ Das Auto komplett zurückgeben

Ersatzschlüssel, Kofferraumabdeckung, Navikarten, abnehm-

bare Anhängekupplung oder fehlende Winterreifen gehen

richtig ins Geld.

❏✔ Reinigung innen und außen

Ein guter optischer Eindruck ist die halbe Miete. Bei einem

verdreckten Auto kommt schnell der Gedanke, dass das

Fahrzeug auch technisch nicht gepflegt wurde.

❏✔ Bei kleineren Schäden Smart Repair

Ein Zustandsbericht vom Sachverständigen hilft bei

der Entscheidung, ob und welche Schäden behoben

werden sollten.

❏✔ Dokumentation

Fotos vom Auto und der genaue Kilometerstand samt

Datum und Zeit machen Angaben der Leasinggesellschaft

überprüfbar. Noch besser ist ein eigenes Gutachten. Solche

Ausgaben können sich schnell rechnen.

❏✔ Übergabe an die Leasinggesellschaft

Ein Mitarbeiter sollte persönlich teilnehmen, ein

Übergabeprotokoll fordern, das genau lesen und

erst danach unterschreiben.

TITELTHEMA Leasing

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MANAGEMENT Ausbildung

Jeder Fuhrparkmanager hat schon einmal davon gehört, dass er im Unternehmen auch gewisse rechtliche Pflichten hat. Doch welche sind das genau? Im dreitägigen Seminar gibt

Rechtsanwältin Inka Pichler-Gieser einen umfassenden Über-blick. Dabei treten immer wieder überraschende Details zutage, die im Alltag viel Ärger sparen können, wenn man sie kennt. Zu den Halterpflichten gehört es beispielsweise, die Fahrerlaubnis all derer zu überprüfen, die mit Firmenfahrzeugen unterwegs sein dürfen. Im Wirrwarr der EU-Führerscheinklassen helfen Übersichtslisten.

Die erste Kontrolle sollte der Fuhrparkverantwortliche immer selbst übernehmen und schriftlich dokumentieren. Danach empfiehlt sich eine jährliche Kontrolle, am besten unangemel-det, gern aber auch per App. Dabei gilt es, nicht nur auf die rich-tige Fahrerlaubnisklasse zu achten; auch Erkrankungen der Mitarbeiter können eine Rolle spielen, sofern sie die Fahrtaug-lichkeit einschränken.

Klassiker im Fuhrpark sind Strafzettel, die oft direkt beim Fuhrparkmanager landen. Hier reicht es nicht, den Zeugen-befragungsbogen an den betroffenen Mitarbeiter weiterzuge-ben und zu hoffen, dass der ihn fristgerecht ausfüllt und an die Behörde zurücksendet. Denn verpassen ein paar Mitarbeiter die Frist, verordnen die Behörden inzwischen gern mal eine Fahrtenbuchauflage. Man könnte meinen, das sei das Problem des Fahrers. Zu Beginn vielleicht, doch kann die Behörde wie-derholt den verantwortlichen Fahrer nicht rechtzeitig bestim-men, droht dem gesamten Fuhrpark eine Fahrtenbuchauflage.

Das musste auch ein großer Fuhrpark mit über 1.000 Strafzet-teln erfahren, der gegen eine Fahrtenbuchauflage kämpft, weil in zwei Fällen der Fahrer nicht ermittelt werden konnte. Also füllen Sie den Zeugenbefragungsbogen aus und geben Sie an, welchem Fahrer das Auto zum Tatzeitpunkt überlassen worden war. Danach nimmt die Behörde Kontakt zum Fahrer auf, und der Fuhrpark ist aus dem Schneider.

Ähnlich wichtig ist es, Halterverantwort-lichkeiten im Überlassungsvertrag an die Fahrer zu delegieren. Denn bei unklarer Grenze, wer denn nun der Halter des Fahr-zeugs ist, belangen Behörden auch meh-rere Parteien. Eine Fahrzeugunterweisung für die fahrenden Mitarbeiter ist da ebenso verpflichtend wie eine Einweisung in die richtige Ladungssicherung – selbst für die Laptoptasche auf dem Beifahrersitz.

Grundsätzlich geht von jedem Auto eine Betriebsgefahr aus. Die endet erst dann, wenn das Fahrzeug ordnungsgemäß abge-stellt worden ist. Als nicht ordnungsgemäß kann schon gelten, wenn der dicke SUV über die Markierung auf der Straße hinaus-ragt oder eine Rentnerin mit ihrem Rollator an der nicht eingeklappten Anhänger-kupplung hängen bleibt. Hier kommen dann auch Versicherungen ins Spiel, die im Seminar ebenfalls ausgiebig behandelt werden. So sind Sie immer auf der rechtlich sicheren Seite.

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Teil 2: Rechtsgrundlagen und Versicherungsmanagement.

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Mai 2019 firmenauto 37

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38 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Schadenrecht

Wieder ein neuer Trick der Versicherer. Immer häufiger würden sie bei der Schadenabwicklung Kasko- und Haftpflichtschadenrecht durchein-

anderwerfen, so Rechtsanwalt Roman Kasten. Möglicher-weise, um die Geschädigten zu verunsichern. »Hat es gescheppert, geht es aber um Schadenersatz und nicht um vertragliche Ansprüche.« Schadenersatz beinhaltet alle Beträge, die nach einem Unfall beim Geschädigten hängen bleiben. Alles, was erforderlich und geschuldet werde, müsse bezahlt werden, betont der Fuhrparkexperte. Maß-stab sei immer ein ordentliches Sachverständigengutachten.

Doch gerade das greifen seiner Erfahrung nach nun einige Kfz-Versicherer an einer Stelle sehr erfolgreich an: Sie fordern, dass Unternehmen nur einen um die Umsatz-steuer reduzierten Wertminderungsbetrag erhalten. Als Grundlage berufen sie sich häufig auf ein Urteil des Amtsgerichts Remscheid (Az.: 8a C 190/16).

Die Praxis sah bisher anders aus. Allerdings bestätigt Kasten, dass sich die Versicherer bei ver-schiedenen Gerichten mit ihrer Rechtsauffassung durch setzen konnten. »Tatsächlich ist die nicht falsch.« Schließlich gebe es ein Bereicherungsverbot.

Daher rät der Anwalt den Fuhrparkchefs, unbe-dingt die Verträge mit ihren Leasinggebern zu prüfen. »Dort darf nicht mehr stehen, dass das Geld aus dem Gutachten geschuldet wird, sondern nur noch, was real von der Versicherung gezahlt wird«, erläutert Kasten. Zwar werde es noch einige Zeit dau-ern, bis der Bundesgerichtshof (BGH) endgültig über Wertminderung und Mehrwertsteuer entscheide, doch Fuhrparkverantwortliche sollten vorbauen.

Kasten kritisiert insbesondere ein Urteil, nach dem bei fiktiver Abrechnung von Unfallschäden der Nutzungsausfall nicht mehr gewährt werden soll Fo

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Der Trick mit der Wertminderung

Nach Unfällen versuchen Versicherungen häufig, geschädigte Unternehmen

um die Mehrwertsteuer zu bringen. Und die Gerichte spielen mit.

von Uwe Schmidt-Kasparek

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Mai 2019 firmenauto 39

(LG Darmstadt, Az.: 23 O 386/17 vom 05.09.2018). In solchen Fällen müsse das betroffene Unternehmen nach Meinung des Gerichts einen Mietwagen tatsächlich anmieten, um die Kos-ten für einen Ersatzwagen erstattet zu bekommen. Rechts anwalt Kasten hält die Argumentation des Gerichts aber nicht für schlüssig. Er geht davon aus, dass das Oberlandesgericht Frank-furt am Main »früher oder später« wieder zur bundesweit übli-chen Rechtsprechung zurückkehren werde, nach der auch bei fiktiver Abrechnung ein Anspruch auf Nutzungsausfall besteht. Daher rät er, ähnliche Entscheidungen anzufechten.

Viel Aufmerksamkeit sollten die Unternehmen außerdem der Fuhrpark-Compliance widmen. Um rechtlich konform entschei-den zu können, müssen sich Flottenverantwortliche intensiv und regelmäßig mit nationalem und internationalem Recht aus-einandersetzen. Nur so können sie Fehlverhalten aufdecken und entsprechend reagieren. Bestes Beispiel seien Gefälligkeits- und Telegutachten, der Verkauf verunfallter Fahrzeuge sowie Rabattierungen (Kick-backs). Grundsätzlich sollten Unterneh-mensstrukturen, die integres Verhalten gewährleisten – also die sogenannte Prävention – regelmäßig auf den Prüfstand. Hilf-reich ist hier das aktuelle »Handbuch des Fuhrparkrechts« von Kastens Kanzleikollegin Inka Pichler-Gieser. Es enthält ein umfangreiches Kapitel zum Thema Fuhrpark-Compliance.

Umsatzsteuer auf Wertminderung?

Nach Meinung etlicher Kfz-Versicherer muss die Wertminderung um die Umsatzsteuer verringert werden. Im Beispiel würde die Entschädigung um 256 Euro zu hoch ausfallen. Nach Einschätzung von Roman Kasten, Fachanwalt für Verkehrsrecht aus Wiesbaden, wird sich diese Rechtsprechung durchsetzen.

Entschädigung bisherneue

Rechtssprechung

Wiederbeschaffungswert vor Verkehrsunfall

16.806 Euro

Wertminderung 1.600 Euro 1.344 Euro

Wiederbeschaffungswert beziehungsweise Wiederverkaufserlös

15.462 Euro

Geschädigter erhält demnach 17.062 Euro 16.806 Euro

Differenz vor/nach Verkehrsunfall 256 Euro keineQuelle: Rechtsanwälte Kasten & Pichler, März 2019

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40 firmenauto Mai 2019

MANAGEMENT Abschleppen

Außendienstler können ein Lied davon singen: Ganz egal, ob in der Innenstadt unterwegs oder auf Termin im Gewerbegebiet – am Ziel angekommen, beginnt

die mühsame Parkplatzsuche. Meist drängt zudem die Zeit, und die Gegend ist gänzlich unbekannt. Ein Supermarkt-parkplatz oder ein öffentlich zugängliches Firmengelände mit freien Plätzen verlockt geradezu, seinen Wagen für ein Stündchen unbemerkt dazuzustellen. Ein Szenario wiede-rum, welches Fuhrparkleiter nur zu gut aus der Sicht des Unternehmens kennen, dessen begrenzte Stellflächen für Mitarbeiter und Besucher regelmäßig von Fremdparkern blockiert sind. Nur wenige Firmen kennen allerdings ihre Rechte, wenn es ums Abschleppen geht.

Rein rechtlich gesehen, macht es grundsätzlich kei-nen Unterschied, ob ein Fahrzeug von einem gewerb-lich genutzten oder unerlaubt zugeparkten Privat-grundstück abgeschleppt wird. In beiden Fällen wird der Besitzer des Parkplatzes daran gehindert, die Stellfläche nach seinem Willen zu nutzen, und ist dazu berechtigt, den Zustand der »Besitzstörung auf-grund verbotener Eigenmacht« (siehe § 858 Abs. 2 BGB) zu beenden (§ 859 BGB). Der Umfang der Beein-trächtigung spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist die Beeinträchtigung als solche. Unzulässig abge-stellte Fahrzeuge dürfen selbst dann abgeschleppt werden, wenn keine konkrete Behinderung vorliegt.

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Nacht-und-Nebel-AktionIn dicht besiedelten Industriegebieten besetzen oft Fremdparker den spärlichen Parkraum auf

dem Firmengelände. Mit welchen Mitteln Unternehmen Parkplätze räumen lassen dürfen.

von Wolf-Henning Hammer

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Beispielsweise weil es noch genügend andere freie Parkplätze gibt.

Während ein Privatmann den Abschlepper aktiv anfordert und auch mit der Bezahlung in Vorleistung treten muss, vereinbaren Firmen in der Regel einen Rahmenvertrag mit dem Abschleppunternehmen. Der schleppt nicht nur die Fahrzeuge ab, sondern über-wacht auch gleich das Gelände. Das Inkassorisiko trägt der Abschleppunternehmer, der die Abschlepp-gebühr direkt vom Falschparker verlangt. Die Forde-rung selbst beschränkt sich aber auf den Abschlepp-vorgang. Kosten zur Überwachung des Parkplatzes dürfen nicht berechnet werden. Da ein Parkplatzbe-treiber einen sofortigen Anspruch auf die Beseitigung der Störung hat, besteht auch keine Wartepflicht.

Betrügerische Abschleppunternehmer versuchen dies zu ihren Gunsten auszulegen. Schließlich kön-nen sie sich bei der Durchsetzung ihrer Forderungen darauf berufen, dass sie mit dem Abschleppen berech-tigterweise ein Geschäft des Fahrzeughalters durch-geführt haben. Das mag zunächst wirr klingen, ergibt aber Sinn. Fahrer und auch Halter sind nämlich ver-pflichtet, das störende Fahrzeug zu entfernen. Sie sind also mit einer Pflicht belastet. Der Abschleppvorgang befreit sie von dieser Pflicht. Und da es hier lediglich auf die juristische Sichtweise ankommt, ist der Abschleppvorgang als vorteilhaft einzustufen. Die Kos-ten trägt der Fahrer beziehungsweise der Fahrzeug-halter. Denn übernimmt der Fahrer nicht die Verant-wortung, wird der Halter in die Pflicht genommen.

Der Anspruch des Parkplatzbetreibers wiederum ergibt sich aus dem Umstand, dass die Besitzstörung als unerlaubte Handlung im Sinne des Deliktsrechts

zu werten ist. Zudem erfolgt der Abschleppvorgang nicht willkürlich, sondern als adäquate Reaktion, die der Falsch-parker durch sein Verhalten selber herausgefordert hat. Dies gilt zumindest immer dann, wenn zwischen Park-platzbetreiber und Abschleppunternehmen vereinbart ist, dass »rechtsmissbräuchliche Abschleppvorgänge, die zum Beispiel auf bloßer Gewinnsucht des Abschleppunterneh-mens beruhen«, unterbunden werden.

Laut Bundesgerichtshof sind die Abschleppkosten auf das übliche Maß beschränkt. Man kann sie allerdings nicht unmittelbar mit den Gebühren vergleichen, welche von der Polizei oder der Verwaltungsbehörde in Rech-nung gestellt werden. Sittenwidrigkeit liegt dennoch nahe, wenn dieser Satz um mehr als 100 Prozent überschritten wird. Der Parkplatzbetreiber ist aber nicht verpflichtet, den günstigsten Anbieter zu wählen.

Gängige Praxis ist es, dass der Abschleppdienst bis zur Zahlung der Kosten das Fahrzeug nicht herausgibt. Als Folge des Zurückbehaltungsrechts des Abschlepp-unternehmers gemäß § 273 Abs. 1 BGB ist das auch rech-tens. Wer als Autofahrer die Höhe bestreitet oder die For-derung als unberechtigt ansieht, kann sein Fahrzeug gemäß § 273 Abs. 3 BGB auch ohne Zahlung verlangen, wenn er eine Sicherheits leistung erbringt. Abschleppvorgänge von Firmenparkplätzen sind nur legal, wenn zwischen dem Parkplatzbetreiber und dem Abschleppunternehmer eine Vereinbarung besteht. Wenn ein Abschlepper Fahrzeuge auf eigene Faust entfernt, liegen Betrug und Erpres-sung nahe. Wer vermutet, dass sein Auto illegal abge-schleppt worden ist, sollte im Zweifelsfall sowohl die Poli-zei als auch einen Anwalt hinzuziehen und gegebe-nenfalls Anzeige erstatten. Dubiose Rechnungen sollten keinesfalls widerspruchslos bezahlt werden.

Der Autor ist einer von 70 Anwälten der Kanzlei Voigt, die alle Bereiche rund um das Verkehrsrecht abdeckt. Mit über 27 Niederlassungen ist Voigt Ansprechpartner für die Autoindustrie und Geschäftskunden wie Autohäuser, Werkstätten, Speditionen und Fuhrparkleiter.

Firmen müssen einen Rahmenvertrag

mit Abschleppdiensten vereinbaren

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42 firmenauto Mai 2019

AUTO VW T-Cross

Schon der VW Touran war 2003 ein Spätstarter, kam erst einige Jahre nach den Minivans von Renault und Mitsubishi auf den Markt. Aus dem Stand weg konnte

er die Spitze der Neuzulassungen in seinem Segment errei-chen. Ob der neue VW T-Cross diese Tradition fortführt, muss sich erst noch zeigen. Den ersten Teil der Bedingung erfüllt der kleine SUV jedenfalls schon einmal: Er kommt deutlich später auf den Markt als etwa Ford Ecosport, Kia Stonic oder Hyundai Kona. Selbst konzernintern ist der T-Cross kein Pionier, da waren die Spanier mit ihrem Seat Arona schneller.

Mit ihm teilt sich der neue VW nicht nur die Plattform, sondern auch das Produktionswerk in Spanien. Vielleicht deswegen fanden die Wolfsburger Designer den Mut, knal-lige Farben nicht nur auf der Karosserie, sondern auch auf Felgen und im Innenraum zu verteilen. Natürlich gibt es die bunten Planken an der Armaturentafel nicht umsonst, aber Firmen bevorzugen meist sowieso eher gedecktere Farben, die es im T-Cross serienmäßig gibt.

Ganz ohne Aufpreis ist der kleine Hochbeiner maus-grau, alle anderen Farben kosten extra. Dabei ist die Serien ausstattung sonst für VW-Verhältnisse beinahe schon üppig geraten: Die Rückbank ist um 14 Zentime-

Polo auf StelzenDer VW T-Cross startet spät in ein boomendes Segment, dafür haben die Entwickler ihre Vor-

bereitungszeit gründlich genutzt und einen sauber abgestimmten Mini-SUV auf die Räder gestellt.

von Immanuel Schneeberger

ter verschiebbar, ein Radio samt Farbbildschirm sowie Totwinkel- und Notbremsassistent sind immer mit dabei. Dass damit aus VW noch kein Wohlfahrts-unternehmen wurde, zeigen die Sparbemühungen an anderer Stelle. So bremsen hinten Trommeln, Klimaanlage und Make-up-Spiegel gibt es auf Wunsch – Letzteres dann allerdings ohne Beleuch-tung. Außerdem vermisste unser Beifahrer auf den ersten Testfahrten einen Haltegriff am Dach, und der Kunststoff ist überwiegend von der harten Sorte.

Mehr Platz als im Polo, einfache KunststoffeDas ändert nichts an der gewohnt routinierten Verar-beitung. Alle Spaltmaße passen, es klappert nichts, und Fahrer unterschiedlichster Größen finden eine passende Sitzposition auf den bequemen Vordersit-zen. Völlig überzeugt dann die üppige Kopffreiheit. Die kommt von der gegenüber dem Polo um knapp 14 Zentimeter höheren Karosserie, während die Sitz-position um zehn Zentimeter weiter oben liegt als beim Kleinwagen. In Verbindung mit der auf 4,11 Meter gewachsenen Länge genießen vor allem Passagiere auf den Rücksitzen absolut ausreichende Platzverhält- Fo

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nisse. Gegenüber dem zwölf Zentimeter längeren T-Roc müssen hier kaum Nach-teile in Kauf genommen werden.

Selbst der Gepäckraum ist mit mindes-tens 385 Litern geräumig. Ab der Ausstat-tung Life lässt sich der Ladeboden in zwei Höhen arretieren, sodass innen keine Stufe entsteht. Sind die Rücksitze ganz nach vorn geschoben, passen dort zwar nur noch Kin-der drauf, dafür aber 455 Liter ins Gepäck-abteil. Bei umgelegten Rücksitzlehnen und dachhoher Beladung werden 1.281 Liter daraus. Da können manche ausgewach-sene Kompaktwagen nicht mithalten.

Das gilt auch in anderen Bereichen als bei den reinen Innenmaßen. Beim Fahren wirft VW seine gesamte Kompetenz in die Waagschale: Hier kommen keine Klein-wagengefühle auf. Der T-Cross fährt sou-verän über alle möglichen Unebenheiten, das meiste verschwindet gekonnt in der komfortablen Federung. Dabei ist der T-Cross nicht zu weich abgestimmt, er neigt sich zwar in Kurven zur Seite, kommt aber nicht ins Wanken. Es geht also völlig unaufgeregt selbst über kurvige Land-straßen, die Lenkung ist leichtgängig und dennoch zielgenau.

Kultivierter Diesel, faire PreiseUnter der Motorhaube verrichten alte Bekannte ihren Dienst. Zu Beginn gibt es nur den Einliter-Dreizylinder samt Turbo-lader mit 95 oder 115 PS. Letzterer ist kultiviert und durchzugsstark, er harmo-niert gut mit den sieben Gängen desDoppel-kupp lungs getriebes, das sogar ruckfreies Anfahren beherrscht.

Im Sommer kommt ein 1.6 TDI mit 95 PS und Fünfgangschaltung, der für Langstre-cken gut geeignet ist. Er arbeitet überra-

schen kultiviert und kräftig, ab Tempo 120 übertönen die Wind-geräusche sein leises Brummen. Noch später im Jahr schiebt VW dann den kräftigen 1.5 TSI mit 150 PS nach, der das kleine Auto beinahe schon sportlich bewegen dürfte.

Preislich wird der Vierzylinder sicher deutlich über den Drei-zylindern liegen. Mit 95 PS startet die Preisliste bei 15.100 Euro, sechs Gänge und 115 PS kosten 16.300 Euro, und das komfor-table Doppelkupplungsgetriebe schlägt mit weiteren 1.250 Euro zu Buche (alle Preise netto). Empfehlenswert ist die Ausstattung Life für 1.600 Euro mehr. Dort sind Klimaanlage, Einparkhilfe, Alufelgen und Multifunktionslenkrad schon enthalten. Außer-dem sieht die Preisliste erst dann die Option auf eine Freisprech-einrichtung vor. Mit derart gutem Rüstzeug versehen, dürfte dem T-Cross eine rosige Zukunft bevorstehen. Immerhin ging für VW bisher noch jeder späte Start in ein Boomsegment gut.

VW T-Cross

0–100 Vmax Verbrauch1) CO21) Kofferraum Zuladung Preis Betriebs kosten2) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

1.0 TSI 999 cm3 3 S/5 70 kW (95 PS) 175 Nm/2.000 11,5 s 180 km/h 5,7 l S 130 g 455–1.281 l 475 kg 15.105 Euro 47,0/32,2 ct/km B

1.0 TSI 999 cm3 3 S/6 85 kW (115 PS) 200 Nm/2.000 10,2 s 193 km/h 5,7 l S 130 g 455–1.281 l 480 kg 16.303 Euro 48,5/33,2 ct/km B

Herstellerangaben, Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; 1) WLTP 2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von

1 VW bringt viel Farbe in den T-Cross. Aller-dings sind die Kunststoffe hart.

2 Mit der »View«-Taste kann man die Ansicht im digitalen Kombiinstrument umstellen.

3 Es besteht die Wahl zwischen großer Navikarte und analogen Instrumenten.

4 Ein Band verbindet beide Rückleuchten.

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44 firmenauto Mai 2019

AUTO Mercedes CLA

Verglichen mit seinem Vorgänger wurde der schi-cke CLA mit 4,69 Metern etwas länger und auch breiter, doch das Platzangebot darf weiterhin eher

als maßgeschneidert betrachtet werden.Während man sich vorn auf den Integralsitzen noch

gut aufgehoben fühlt, ist das Raumangebot hinten insbesondere für große Personen nach wie vor knapp bemessen. Die freuen sich zwar über etwas mehr Bewegungsfreiheit im Schulterbereich, doch sie müs-sen sich mit sehr wenig Kopf- und Bein freiheit zufrie-dengeben.

Vom anderen SternIm neuen Mercedes CLA steckt jede Menge wegweisende Technologie. Auf der anderen

Seite leistet sich die schicke Coupé-Limousine Schwächen im Detail.

von Guido Borck

Mercedes CLA

0–100 Vmax Verbrauch2) CO22) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten3) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

180 d 1.461 cm3 4 A/71) 85 kW (116 PS) 260 Nm/1.750 10,7 s 205 km/h 4,4 l D 117 g 460 l 510 kg 30.235 Euro 63,4/41,8 ct/km A+180 1.332 cm3 4 S/6 100 kW (136 PS) 200 Nm/1.460 9,4 s 216 km/h 5,9 l S 135 g 460 l 535 kg 26.450 Euro 62,5/42,1 ct/km B200 1.332 cm3 4 S/6 120 kW (163 PS) 250 Nm/1.620 8,5 s 229 km/h 6,1 l S 138 g 460 l 535 kg 28.225 Euro 64,7/43,6 ct/km C

220 1.991 cm3 4 A/71) 140 kW (190 PS) 300 Nm/1.800 7,0 s 241 km/h 6,8 l S 154 g 460 l 540 kg 31.210 Euro 69,6/47,3 ct/km C

250 1.991 cm3 4 A/71) 165 kW (224 PS) 350 Nm/1.800 6,3 s 250 km/h 6,8 l S 154 g 460 l 535 kg 33.200 Euro 72,3/49,3 ct/km C

Herstellerangaben, Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; 1) Doppelkupplungsgetriebe; 2) WLTP 3) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von

Dass sich der CLA eher als ein Designerstück ver-steht, beweist auch der Kofferraum. Das Gepäckab-teil ist beim Neuen von 470 Litern auf 460 Liter geschrumpft. Dank einer breiteren Öffnung lässt es sich nun etwas leichter beladen, allerdings muss hierzu das Gepäck über eine recht hohe Ladekante gewuchtet werden.

Lernende Sprachbedienung, große DisplaysModernste Fahrerassistenten, zwei hochauflösende 10,25-Zoll-Screens vor dem Fahrer und dazu eine

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1 Auf der Rückbank geht es eng zu. Großen Personen fehlt es an genügend Platz.

2 Das Gepäck muss im CLA über eine breite, aber hohe Ladekante gehievt werden.

3 Die Coupé-Limousine fährt sich agil und hat spürbar mehr Federungskomfort.

lernende Sprachbedienung: Beim Infotainment bedient sich der CLA bei der A-Klasse. So versteht die Sprach-bedienung jetzt auch komplexere Vor-gänge. Das internetbasierte System fin-det auf Zuruf nicht nur gewünschten Musiktitel, aktu elle Börsenkurse oder die Wettervorhersage, sondern kann für einen Restaurant besuch auch italieni-sche Lokale in der Nähe empfehlen, die weder Pasta noch Pizza anbieten.

Wirklich zielführend: Das Naviga-tionssystem ergänzt beim Abbiegen die Kartenansicht mit einem Livebild der Frontkamera. Gezeigt wird die

Situation vor dem Auto, mit Abbiege-pfeil, Straßennamen und Hausnum-mern. So viel Hilfe kostet im Naviga-tion-Premium-Paket 2.785 Euro. Auch ansonsten ist die Coupé-Limousine hochmodern. Durch Gesten wird die Innenraum beleuchtung berührungs-los gesteuert, und für die Smartphone-Integration gibt es USB-C-Schnittstel-len für schnelles Laden und schnellere Datenübertragung der angesc.

Das Fahren selbst macht richtig Spaß. Das Fahrwerk ist straff abgestimmt, sodass sich der Mercedes schön agil bewegen lässt, auch dank der präzisen

Lenkung. Viel wichtiger ist allerdings der hinzugewonnene Komfort, denn im Vergleich zum Vorgänger bügelt die Federung jetzt auch derbe Bodenwel-len klaglos aus.

Der jetzt schon bestellbare 180 d deckt mit seinen 116 PS eher Grund-bedürfnisse ab, deshalb sollten Vielfah-rer zum 200 d oder 220 d greifen. Die beiden stärkeren Diesel kommen aller-dings erst im Herbst und erfüllen dann wie alle anderen Aggregate die strenge Abgasnorm Euro 6d. Ebenfalls im vier-ten Quartal startet mit dem CLA Shoo-ting Brake die Kombiversion.

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46 firmenauto Mai 2019

AUTO Range Rover Evoque

Man muss schon zweimal hinschauen, um den neuen Evoque zu erkennen. Andererseits: Wozu ein Design ändern, das nach acht Jahren noch

so revolutionär aussieht wie am ersten Tag und das für die meisten der weltweit 770.000 Evoque-Fahrer kauf-entscheidend war? Das aktuelle Modell übernimmt das Konzept des abfallenden Dachs samt den schma-len Fensterluken, baut jedoch auf einer neuen Platt-form auf. Die bringt mehr Radstand und somit etwas mehr Platz im Innenraum, was besonders die hinten sitzenden Mitfahrer gut finden. Zudem konnten die Briten mit der neuen Architektur technisch einiges ändern und vieles in die umfangreiche Preisliste auf-nehmen, was mittlerweile in einen modernen Firmen-wagen gehört. Matrix-LED-Scheinwerfer etwa, Head-up-Display oder ein digitales Cockpit.

Zusätzlich hat sich bei den Motoren einiges getan. Abgesehen vom Basisdiesel mit Handschaltung sind alle als Mild-Hybriden mit 48-Volt-Netz ausgelegt. Später sollen Dreizylinder folgen, darunter ein Plug-in Hybride. Alles natürlich, um den Verbrauch und den für die Hersteller wichtigen CO

2-Flottenausstoß

zu senken. Dass das in der Praxis funktioniert, konnte die erste Testfahrt jedoch nicht bestätigen. Trotz ruhi-ger Fahrweise meldete der Bordcomputer des allrad-getriebenen 240-PS-Diesel einen Schnitt von üppi-gen neun, der des 250-PS-Benziners über elf Liter. Und das, obwohl die 48-Volt-Systeme den beim Brem-sen gewonnenen Strom zum Boosten verwenden, die Motoren beim Beschleunigen also elektrisch unter-stützen. Außerdem wird bei geringer Last die Hin-terachse abgekoppelt.

Ein bisschen ökoSUV können toll aussehen, gut fahren und sogar ein klein

bisschen öko sein, wie der neue Range Rover Evoque zeigt.

von Hanno Boblenz

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Der Bildschirm in der Mitte ist breit, aber sehr flach. Die bessere Kartendarstellung liefert

das virtuelle Cockpit.

Dass man mit rund 250 PS flott vorwärts-kommt, versteht sich von selbst. Harmoni-scher klappt das mit dem Diesel. Weil er untenrum anständig schiebt und auch im mittleren Drehzahlbereich mehr Bums hat. Alternativ gibt’s noch zwei Diesel mit 150 und 180 PS. Beide sind für Vielfahrer und Anhängerzieher erste Wahl, auch bei even-tuellen Offroadausflügen.

Der Evoque ist ein Range Rover und damit ziemlich geländetauglichDabei unterstützen elektronische Fahrhilfen. Der Fahrer muss nur die richtigen Knöpfe drücken, schon tastet sich der Wagen in der vorgewählten Geschwindigkeit selbststän-dig durch Matsch und Morast, klettert steile Berge hoch und runter oder watet durch bis zu 60 Zentimeter tiefe Bäche. Damit der Fahrer auf dem Bildschirm immer sieht, was er unter die Räder nimmt, haben die Briten gleich noch eine nach unten gerichtete Kamera unter den Kühler geschraubt.

Das Cockpit ist zeitgemäß aufgeräumt, alles wird über den breiten, aber sehr fla-chen Bildschirm gesteuert. Deshalb emp-fiehlt es sich, das virtuelle Cockpit zu ordern, das eine vernünftige Straßenkarte hinters Lenkrad projiziert. Dass der Zen-tralbildschirm auf unserer Testfahrt mehr-fach aussetzte, schreiben wir dem frühen Serienstand zu. Vielleicht brauchte die Systemsteuerung auch einfach nur ein Update, das der Evoque jetzt über die inte-grierte SIM-Karte over the air aufspielt.

Zusätzlich bietet Range Rover einen digi-talen Rückspiegel. Es ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wenn dort ein gestochen scharfes Kamerabild läuft, aber besser, als sich bei dachhoher Bela-dung oder mit drei Personen auf der Rück-bank nur auf die beiden Außenspiegel zu verlassen. Ganz im Trend der Zeit nimmt

sich die Marke nun verstärkt des Ökothemas an. So hat das SUV bis zu 33 Kilogramm Material aus recycelten Quellen an Bord, bis hin zum Lederimitat aus 53 geschredderten Halbliter-Kunststoff-flaschen. Oder wie wär’s mit einem Eukalyptusbezug aus Natur-fasern, die wenig Wasser brauchen? Beide sehr ansehnlich und angenehm anzufassen. Man muss kein Veganer sein, um die neuen Bezüge gut zu finden.

1 Bei einem Ausflug ins Gelände helfen dem Fahrer spezielle Fahrprogramme.

2 Der Vorderbau des Autos ist nicht durchsichtig. Dieses Bild liefert eine unter der Stoßstange mon-tierte Kamera.

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Range Rover Evoque

0–100 Vmax Verbrauch2) CO22) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten3) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

D150 1.999 cm3 4 S/6 110 kW (150 PS) 380 Nm/1.750 10,5 s 201 km/h 6,2 l D 165 g 591–1.383 l 583 kg 31.386 Euro 68,6/45,2 ct/km BD1801) 1.999 cm3 4 A/9 132 kW (180 PS) 430 Nm/1.750 9,3 s 205 km/h 6,6 l D 176 g 591–1.383 l 599 kg 37.479 Euro 75,4/49,8 ct/km B

D2401) 1.999 cm3 4 A/9 177 kW (240 PS) 500 Nm/1.500 7,7 s 225 km/h 6,8 l D 181 g 591–1.383 l 555 kg 40.672 Euro 79,9/53,0 ct/km B

P2001) 1.998 cm3 4 A/9 147 kW (200 PS) 340 Nm/1.300 8,5 s 216 km/h 8,8 l S 204 g 591–1.383 l 585 kg 36.638 Euro 80,3/55,2 ct/km C

P2501) 1.998 cm3 4 A/9 184 kW (250 PS) 365 Nm/1.300 7,5 s 230 km/h 8,8 l S 205 g 591–1.383 l 537 kg 40.168 Euro 84,8/58,4 ct/km C

P3001) 1.998 cm3 4 A/9 221 kW (300 PS) 400 Nm/1.500 6,6 s 242 km/h 8,9 l S 207 g 591–1.383 l 525 kg 44.033 Euro 89,8/61,5 ct/km C

Herstellerangaben; 1) Allradantrieb; 2) WLTP; Motoren erfüllen Euro 6d-Temp 3) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von

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48 firmenauto Mai 2019

AUTO Skoda Scala

Als Scala – Lateinisch für Treppe – soll der Nachfolger des Rapid eine höhere Stufe erklimmen – was die Verkaufszahlen

angeht, aber auch im Hinblick auf die Quali-tät. Die technische Voraussetzung liefert eine Plattform des VW-Konzerns, die bereits VW Polo und Audi A1 nutzen. Sie erlaubt beispiels-weise einen langen Radstand, der Platz im Innenraum schafft. Über mangelnde Bewe-gungsfreiheit können die Passagiere im Scala jedenfalls nicht klagen. Auf der Rückbank sind die Mitfahrer nun fast so großzügig unter-gebracht wie im Octavia. Ellbogenfreiheit, Kof-ferraum, das Display vor dem Lenkrad, der Bildschirm über der Mittelkonsole: Alles fällt einen Tick größer aus als bei Polo & Co.

Sofern man das teuerste Unterhaltungs-system bestellt, addieren sich beispielsweise die beiden Displays zusammen auf fast 20 Zoll.

Der kleine GroßeAus dem Skoda Rapid wird der Skoda Scala: top vernetzt und spürbar

gereift. Ist er nun eine Alternative zu VW Golf und Skoda Octavia?

Das macht schon was her. Speziell, wenn sich der Fahrer die Navikarte im Breitformat ins Blickfeld klickt.

Vernetzung und Infotainment spielen ja mittlerweile in allen Neuwagen eine Rolle. Auch der Scala ist im LTE-Netz permanent online. Einen WLAN-Hotspot auf-zubauen, ist so einfach, wie einen Radiosender zu suchen, und ein Smartphone lässt sich mit ein, zwei Klicks inte-grieren. Sein Fahrtziel gibt der Fahrer entweder klas-sisch über die Touchscreentastatur ein oder bereits von außerhalb des Autos via Smartphone per Skoda-App und Google Maps. Alternativ nutzt er die Spracheingabe, die nun ganze Sätze versteht.

Über die Skoda-App lässt sich der Wagen zudem ins Fuhrparkmanagement integrieren. Bis zu fünf Personen können pro Fahrzeug freigeschaltet werden und Infos wie Kilometer- oder Tankfüllstand fernabfragen. Außerdem kann der Scala eine Push-Nachricht schicken, falls er gestohlen wird, einen zuvor definierten Bereich verlässt oder hinterlegte Geschwindigkeiten überschreitet.

von Hanno Boblenz

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Mai 2019 firmenauto 49

1 Ein großes Glasdach lässt viel Licht in den Innenraum.

2 Das virtuelle Cockpit bekommt man zusammen mit der großen Navigation. Über eine bordeigene SIM-Karte ist der Skoda immer online. Die unterschiedlichen Dienste kann der Fahrer über Apps abrufen.

Skoda Scala

0–100 Vmax Verbrauch2) CO22) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten3) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

1.6 TDI 1.598 cm3 4 S/6 85 kW (116 PS) 250 Nm/1.600 10,1 s 201 km/h 4,8 l D 126 g 467–1.646 l 436 kg 18.067 Euro 48,1/31,9 ct/km A

1.0 TSI 999 cm3 3 S/6 85 kW (116 PS) 200 Nm/2.000 9,8 s 201 km/h 5,7 l S 129 g 467–1.646 l 484 kg 18.025 Euro 50,8/35,0 ct/km B

1.5 TSI 1.498 cm3 4 A/71) 110 kW (150 PS) 250 Nm/1.500 8,2 s 219 km/h 6,2 l S 140 g 467–1.646 l 475 kg 21.176 Euro 54,9/17,9 ct/km B

Herstellerangaben; Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; 1) Doppelkupplungsgetriebe; 2) WLTP 3) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von

Statt Firmenlogo trägt der Scala

nun einen großen Skoda-Schriftzug auf der Heckklappe. Die

LED-Rückleuchten sind Serie.

Serienmäßig liefert Skoda nur einen radargestützten Kollisionswarner mit Bremseingriff sowie einen Spurhalteassis-tenten. Auf Wunsch gibt es aber jede Menge andere Sicherheitstechnik, darun-ter einen Totwinkelwarner, dessen Radar die Straße hinter dem Auto nicht die üb lichen 20, sondern 70 Meter weit abscannt. Dass der Abstandstempomat bis 210 km/h funktioniert, dürften allerdings die wenigsten Käufer mitbekommen. So schnell fährt nur der 1.5 TSI, ein toller Motor, drehfreudig und durchzugsstark, aber sicher nicht der Antrieb für das Gros der Käufer, da mindestens 21.200 Euro teuer. Günstiger und kaum weniger dynamisch ist man mit dem 1.0 TSI unter-wegs. Schon im Octavia überzeugt der aus-gewogene und laufruhige Dreizylinder, doch zum kleineren und leichteren Scala passt er noch besser. Trotz des bescheide-nen Hubraums hängt er ausgesprochen gut am Gas, und wer’s nicht übertreibt, kommt gut mit den als WLTP-Verbrauch angege-ben 5,7 Litern aus.

Zum gleichen Preis gibt es alternativ den 1.6 TDI, allerdings mit schlechterer Aus-

stattung. Der hörbar nagelnde und etwas ruppigere Diesel ist allerdings kein Fall für Feingeister. Er empfiehlt sich nur für budgetbewusste Kilometerfresser, die bei sparsamer Fahrweise leicht bei unter fünf Litern pro 100 Kilometer bleiben. Wer wirklich sauber und sparsam unterwegs sein will, wartet auf die für Herbst angekündigte 90 PS starke Erdgasvariante des Dreizylinders. Das Fahrwerk haben die Tschechen relativ komfortabel ausgelegt. Alternativ bieten sie ein Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und zwei Fahrmodi sowie ein höher gelegtes Schlechtwegefahrwerk an.

Ist der Scala nun doch eine Alternative zum rund 1.500 Euro teureren Octavia? Ja, solange man keinen Kombi braucht und weil er das spürbar modernere Auto ist. Zumindest bis Ende 2019. Dann kommt der neue, deutlich größere Octavia und rückt den Abstand wieder zurecht.

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50 firmenauto Mai 2019

AUTO Jaguar XE

Die Premiumkonkurrenz in Form von Audi A4, BMW 3er, Mercedes C-Klasse oder Volvo S/V 60 hält die Ingenieure bei Jaguar auf Trab. Schließ-

lich soll die Mittelklasselimousine XE im sensiblen Fir-menwagengeschäft Anschluss halten. So lautete der erste Auftrag an die Stylisten: »Lasst sie etwas moder-ner aussehen.« firmenauto findet: Mission erfüllt. Mit neuen Stoßfängern, größerem Grill, Voll-LED-Schein-werfern und schicken LED-Rückleuchten ist der Jag wieder up to date.

Wesentlich mehr hat sich im Innenraum und spe-ziell bei den Business-Lösungen getan. Smartphones etwa lädt der XE kabellos. In der von Schaltern und Knöpfen weitgehend befreiten Mittelkonsole befin-det sich ein neues Infotainmentsystem, Touch Pro Duo genannt. Es vereint gleich zwei große HD-Touch-

screens im Armaturenbrett. Das zehn Zoll große Dis-play im Cockpit übernimmt vorwiegend Navi-Auf-gaben. Der kleinere Touchscreen in der Mittelkonsole steuert Klima oder Telefon. Bedient wird er durch Klicken und Wischen oder über zwei Drehregler. Das Ganze ist logisch aufgebaut, ebenso wie die virtuel-len Instrumente im Sichtfeld. Bei den Top-Versionen XE und HSE ist die digitale Kommandobrücke Serie, ansonsten kostet sie 1.555 Euro samt Navi.

Mithilfe von Algorithmen erkennt der Wagen die Vorlieben seines Fahrers, passt beim Start Spiegel und Sitz, Radio oder Klima an. Schade nur, dass mit dem Facelift ein liebevoll-schrulliges Kleinod verlo-ren ging: Statt des Drehknopfs, der sich beim Start aus der Konsole erhob, steuert nun ein herkömmli-cher Schalthebel die Automatik. Und wie schon im

KatzenwäscheOptisch nur dezent überarbeitet fährt der Jaguar XE ins neue

Modelljahr. Wesentlich mehr hat sich unter dem Blech getan.

von Guido Borck

Jaguar XE

0–100 Vmax Verbrauch1) CO21) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten2) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

D 180 1.999 cm3 4 A/8 132 kW (180 PS) 430 Nm/1.750 8,1 s 228 km/h 5,5 l D 146 g 343–549 l 550 kg 36.714 Euro 74,1/49,6 ct/km B

P 250 1.997 cm3 4 A/8 184 kW (250 PS) 365 Nm/1.300 6,5 s 250 km/h 7,5 l S 177 g 343–549 l 539 kg 37.703 Euro 80,2/55,2 ct/km C

P 300 AWD 1.997 cm3 4 A/8 221 kW (300 PS) 400 Nm/1.500 5,7 s 250 km/h 8,0 l S 190 g 343–549 l 520 kg 42.134 Euro 86,0/59,3 ct/km D

Herstellerangaben; Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; 1) WLTP ²) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von

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Mai 2019 firmenauto 51

jüngst vorgestellten Range Rover Evoque hat auch im XE der klassische Innenspiegel ausgedient. Er wurde durch ein digitales Exemplar ersetzt. Kann man, muss man nicht haben. Einen wirklichen Fortschritt stel-len aber die vielen zusätzlichen Ablagen dar, die bis-her fehlten. Und natürlich die erweiterte Serienaus-stattung mit elektrischer Sitzverstellung, Parkpiepsern samt Rückfahrkamera sowie Spurhalteassistenten und Müdigkeitswarner.

Kein Motor unter 180 PSJaguar-Fahrer scheinen potente Motoren zu lieben, weshalb die Briten wegen geringer Nachfrage den 163-PS-Diesel und den 200 PS starken Einstiegsben-ziner strichen. Jetzt gibt’s vorerst nur einen 180 PS starken Diesel mit Potenzial für mehr Leistung. Die Benziner starten bei strammen 250 PS, immer in Kom-bination mit der flotten Achtstufenautomatik. Beide neuen Basistriebwerke haben reichlich Reserven. Da passen das straffe Fahrwerk und die präzise Lenkung gut. So positioniert sich der Jaguar als Firmenwagen der agilen Sorte. Im Sportmodus geht das Ganze sogar noch flotter. Der Automat wechselt noch schneller seine Stufen, die Lenkung greift direkter, und das adaptive Fahrwerk spannt die Muskeln. Erfreulich außerdem, dass der Komfortmodus tatsächlich die Dämpfer weicher stellt. So wird der XE auf Knopf-druck zum sanften Gleiter.

Die weiteren Leistungen überzeugen ebenso: Zusätzlich zu den drei Jahren Garantie übernimmt Jaguar die Inspektionen für drei Jahre oder 60.000 Kilometer. So hat auch das Unternehmen Freude am XE als Geschäftswagen.

1 Zwei große Bildschirme ergänzen das auf den Fahrer zugeschnittene Cockpit.

2 Über den Touchscreen lassen sich Klimaautomatik sowie die Audio- und Telefonfunktionen einstellen.

3 Der agile Jaguar gehört eindeutig zu der Spezies der sportlicheren Firmenwagen.

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52 firmenauto Mai 2019

AUTO Honda Civic 1.6 i-DTEC

Jetzt steht endlich mal wieder ein Kompakt-wagen auf dem Firmenparkplatz, und dann ist er so lang. Mit 4,52 Metern sprengt der

Honda Civic die Grenzen seiner Klasse. Immerhin kommt auch innen einiges von der Länge an. Der Gepäckraum fasst mit 478 Litern mehr als üblich. Leider blieb die praktische Lösung mit dem Tank unter den Vordersitzen im Vorgänger stecken. Bei umgeklappten Rücksitzen steigt die Ladeflä-che an. Mitfahrer auf der Rücksitzbank freuen sich über die üppige Kniefreiheit, an den Köp-fen wird es für Größere eng. Auf den Vorder-sitzen reichen Kopf- und Beinfreiheit aus, die tiefe Sitzposition integriert den Fahrer gut in das Auto. Die Bedienung hakelt: Eine verwor-rene Menüführung und kleine Schaltflächen auf dem Touchscreen kosten Zeit. Immerhin lassen sich Smartphones verbinden.

Spannender ist bei Honda der Blick unters Blech. Dort werkelt ein 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS, seine Abgase verlassen ohne Adblue-Reinigung Euro-6d-Temp-sauber den Auspuff. Der Selbstzünder läuft kultiviert und erstaun-

Länge läuftDer Honda Civic wurde mit dem letzten Modellwechsel deutlich länger und flacher. Damit

sprengt er fast den Rahmen der Kompaktklasse. Sein sparsamer Dieselmotor überzeugt.

lich kraftvoll. Die Neunstufenautomatik hat stets einen passen-den Gang parat und vermeidet unnötiges Hin-und-her-Schalten. Das niedrige Drehzahlniveau ist gut für den Verbrauch, der bei vorsichtigem Gasfuß unter fünf Litern bleibt und nur durch unsere schnell zurückgelegten Autobahnkilometer über die Sechs-Liter-Marke anstieg. Den positiven Fahreindruck unterstützen das gelungen abgestimmte Fahrwerk und die steife Karosserie. Spur-, Notbrems- und Abstandsassistent sind Serie.

So ist der feine Diesel ab 18.000 Euro zu haben. Leider gibt es kaum Einzeloptionen, weswegen die Elegance-Version mit Info-tainmentsystem, Einparkhilfe und einigen Komfortextras das Minimum für einen Geschäftswagen darstellt. Das Paket kostet 5.000 Euro, das Automatikgetriebe weitere 1.760 Euro. Empfeh-lenswertes LED-Licht bietet Honda erst im noch mal 2.500 Euro teureren Executive. Doch selbst dann bleibt der Honda noch unter vergleichbar ausgerüsteten deutschen Modellen.

von Immanuel Schneeberger

Honda Civic1.6 i-DTEC Automatik Elegance

Hubraum/Zylinder 1.597 cm3/4 Getriebe/Gänge A/9Leistung 88 kW (120 PS)Dreh moment 300 Nm bei 2.000/min0–100 km/h 10,9 sHöchstgeschwindigkeit 200 km/hTestverbrauch 4,9–7,2; Ø 6,3 l Dfirmenauto-Normrunde1) 4,9 l DWLTP-Verbrauch/CO2

5,1 l D/136 gEffizienzklasse A Kofferraum/Zuladung 478–1.245 l/500 kgPreis 24.782 EuroBetriebskosten2) 57,4/37,8 ct/kmMotor erfüllt Euro 6d-Temp; 1) 200 km lang, 2) 20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate

Das Heck fällt flach ab, doch darunter verbergen

sich 478 Liter Gepäckraum.

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54 firmenauto Mai 2019

AUTO Kaufberatung Kia Ceed

So Ceed es ausIn Rüsselsheim entwickelt, in der Slowakei gebaut: Der Kia Ceed ist ein

durch und durch europäisches Auto. Und als Firmenwagen eine durchaus

ernst zu nehmende Alternative in der Kompaktklasse. Eine Kaufberatung.

von Hanno Boblenz

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Mai 2019 firmenauto 55

1 Die dritte Generation des Kia Ceed kam Mitte 2018 auf den Markt.

2 Übersichtliches Cockpit mit klassischen Instrumenten.

3 Auch von hinten kann sich der Fünftürer sehen lassen.

Kia Ceed, Verkaufsstart Juni 2018, Preis ab 13.437 Euro

Die Konkurrenten

Fragt man Flottenmanager nach dem Kia Ceed, so erntet man meist ein Kopf-schütteln. »Irgendwas Koreanisches«,

oder »Golf-Klasse« fällt vielen spontan ein. Tatsächlich tummelt sich das Kompaktmo-dell bereits seit 2006 zwischen Astra, Focus und Golf auf deutschen Straßen, damals noch als Cee’d.

Auch die seit Mitte 2018 verkaufte dritte Generation wurde in Rüsselsheim entwor-fen und läuft in der Slowakei vom Band. Sie verlor zwar den Apostroph im Namen, gewann dafür aber enorm an Format. Nicht nur, weil sie die bei einer Neuauflage übli-chen paar Zentimeter in jede Richtung gewachsen ist. Vielmehr stellen die Korea-ner mit dem aktuellen Ceed einen rundum ausgewogenen, hochwertigen und ernst zu nehmenden Kompaktwagen auf die Räder, welcher der etablierten Konkurrenz qualitativ auf die Pelle rückt. Außerdem bietet die Baureihe eine enorme Band-breite, vom Fünftürer für Alltagseinsätze bis zum geräumigen Kombi für Funktions-flotten. Der Proceed als attraktiver Shoo-ting Brake könnte manchem designorien-

tierten User-Chooser gefallen. Zudem hat Kia ein kompaktes Cross-over-Modell auf Basis des Ceed angekündigt.

Im Vergleich zum eher unauffälligen Vorgänger wirkt der aktuelle, flachere Ceed frisch und dynamisch, verzichtet dabei auf Design-spielereien. Extravaganzen wie Raumbeduftung, farbige Innenaus-leuchtung, lernfähige Sprachbedienung oder digitale Cockpits über-lässt Kia den Premiummarken. Hinterm Lenkrad sitzen hervorragend ablesbare analoge Rundinstrumente, das Navi läuft auf einem auf die Mittelkonsole gepflanzten Bildschirm, und sämtliche Schalter und Tasten sind logisch angeordnet. Das Ganze konsequent auf Nut-zerfreundlichkeit getrimmt, wie aus den Tagen, als sich Autos noch blind bedienen ließen.

In Sachen Sicherheit lässt das Entwicklungsteam ebenfalls nichts anbrennen. Im Test von »auto motor und sport« etwa brauchte

2

1

3

Ford Focus Verkaufsstart September 2018 Preis ab 15.714 Euro

Opel Astra Verkaufsstart Oktober 2015 Preis ab 15.500 Euro

Peugeot 308 Start 09/2013; Facelift 09/2017 Preis ab 16.386 Euro

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Varianten und Motoren

Mit Fünftürer, Kombi und Shooting Brake ist der Ceed für alle Einsatzzwe-cke breit aufgestellt. Wer viel transportiert, kommt am Kombi mit seinem riesigen Gepäckraum nicht vorbei. Besonders praktisch ist die Öffnungs-automatik der Heckklappe: Nähert sich der voll bepackte Fahrer von hinten, surrt sie von selbst hoch. Der Kofferraum des Proceed schluckt ebenfalls viel, wegen der abfallenden Dachlinie ist er aber flacher.Den 100-PS-Basismotor mit 1,4 Liter Hubraum können wir nicht emp-fehlen. Der Spaßbremse fehlt ein Turbo. Der quirlige Einliter-Dreizylinder passt in der Stadt, tut sich allerdings bei höherem Tempo oder voller Beladung wegen des kleinen Hubraums etwas schwer. Vielfahrer mit 20.000 Kilometern und mehr können beruhigt zum Diesel (Speicherkat mit Adblue) greifen. Der mit 115 oder 136 PS lieferbare Selbstzünder überzeugt mit Laufruhe, anständigem Durchzug und ist sehr sparsam. Lediglich die leichte Anfahrschwäche stört. Zum dynamischen Proceed mit seiner sportlichen Ausstattung passen die beiden Turbobenziner jedoch besser. Der 140-PS-Motor ist ausgewogener, der 1.6 etwas spitzer ausgelegt. Dass da 204 PS losgelassen werden wollen, merkt man erst jen-seits von 4.000 Umdrehungen. Als Alternative zur knackig direkten Schal-tung gibt es für den stärkeren Diesel und die beiden großen Benziner ein sehr harmonisches Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (1.345 Euro).

56 firmenauto Mai 2019

AUTO Kaufberatung Kia Ceed

Kia Proceed

0–100 Vmax Verbrauch1) CO21) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten2) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

1.6 CRDi 1.598 cm3 4 S/6 100 kW (136 PS) 280 Nm bei 1.500/min 10,4 s 200 km/h 4,8 l D 125 g 594–1.545 l 462 kg 24.866 Euro 57,6/38,3 ct/km A+

1.4 T-GDI 1.353 cm3 4 S/6 103 kW (140 PS) 242 Nm bei 1.500/min 9,1 s 210 km/h 5,9 l S 135 g 594–1.545 l 462 kg 23.269 Euro 59,1/41,2 ct/km B

1.6 T-GDI 1.591 cm3 4 S/6 150 kW (204 PS) 265 Nm bei 1.500/min 7,6 s 230 km/h 7,4 l S 168 g 594–1.545 l 459 kg 26.210 Euro 65,6/46,1 ct/km C

Herstellerangaben; Motoren erfüllen Euro 6d-Temp; 1) WLTP. 2) Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung.

Kia Ceed Sportswagon

0–100 Vmax Verbrauch1) CO21) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten2) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

1.6 CRDi 1.598 cm3 4 S/6 85 kW (115 PS) 280 Nm bei 1.500/min 11,1 s 192 km/h 4,6 l D 121 g 625–1.694 l 495 kg 18.899 Euro 49,4/32,8 ct/km A+

1.6 CRDi 1.598 cm3 4 S/6 100 kW (136 PS) 280 Nm bei 1.500/min 10,4 s 198 km/h 4,7 l D 125 g 625–1.694 l 495 kg 21.000 Euro 52,0/34,4 ct/km A+

1.4 1.368 cm3 4 S/6 73 kW (100 PS) 134 Nm bei 3.500/min 12,6 s 183 km/h 6,6 l S 153 g 625–1.694 l 503 kg 14.277 Euro 47,7/33,1 ct/km C

1.0 T-GDI 998 cm3 3 S/6 88 kW (120 PS) 172 Nm bei 1.500/min 11,1 s 190 km/h 5,5 l S 127 g 625–1.694 l 506 kg 16.882 Euro 51,5/35,5 ct/km B

1.4 T-GDI 1.353 cm3 4 S/6 103 kW (140 PS) 242 Nm bei 1.500/min 9,1 s 208 km/h 5,8 l S 135 g 625–1.694 l 498 kg 18.899 Euro 54,8/38,0 ct/km B

Kia Ceed

0–100 Vmax Verbrauch1) CO21) Kofferraum Zuladung Preis Betriebskosten2) EffizienzHubraum Zyl. Getriebe Leistung Drehmoment

1.6 CRDi 1.598 cm3 4 S/6 85 kW (115 PS) 280 Nm bei 1.500/min 10,9 s 192 km/h 4,6 l D 121 g 395–1.291 l 492 kg 18.059 Euro 48,9/32,7 ct/km A+

1.6 CRDi 1.598 cm3 4 S/6 100 kW (136 PS) 280 Nm bei 1.500/min 10,4 s 198 km/h 4,7 l D 125 g 395–1.291 l 442 kg 20.160 Euro 51,3/33,9 ct/km A+

1.4 1.368 cm3 4 S/6 73 kW (100 PS) 134 Nm bei 3.500/min 12,6 s 183 km/h 6,6 l S 152 g 395–1.291 l 500 kg 13.437 Euro 47,1/32,5 ct/km C

1.0 T-GDI 998 cm3 3 S/6 88 kW (120 PS) 172 Nm bei 1.500/min 11,1 s 190 km/h 5,5 l S 127 g 395–1.291 l 503 kg 16.042 Euro 50,9/35,0 ct/km B

1.4 T-GDI 1.353 cm3 4 S/6 103 kW (140 PS) 242 Nm bei 1.500/min 9,1 s 208 km/h 5,8 l S 135 g 395–1.291 l 455 kg 18.563 Euro 54,2/37,1 ct/km B

1.6 T-GDI 1.591 cm3 4 S/6 150 kW (204 PS) 265 Nm bei 1.500/min 7,5 s 230 km/h 6,3 l S 168 g 395–1.291 l 354 kg 24.025 Euro 64,1/44,8 ct/km D

4.310 mm

1.4

47 m

m

2.650 mm

Der schicke Shooting- Brake-Proceed ist das jüngste Modell der Ceed-Familie.

Je nach Ausstattung ist der Kombi Funk-tionsfahrzeug oder

Dienstwagen.

Kia Ceed 1.6 CRDiHubraum/Zylinder 1.598 cm3/4 Getriebe/Gänge S/6

Motorleistung 100 kW (136 PS) Drehmoment 280 Nm bei 1.500/min

0–80/–100/–140 km/h 7,0/10,1/17,0 s1) Höchstgeschwindigkeit 198 km/h

60–100 km/h 5,7 s1) 80–120 km/h 7,4 s1)

Bremsweg kalt aus 100/130 km/h 33,5/57,2 m1)

Wendekreis rechts/links 11,1/11,1 m1)

Leergewicht 1.388 kg

WLTP-Verbrauch/CO2 4,7 D/125 g Effizienzklasse A+

firmenauto-Normrunde2) 5,2 l D Testverbrauch 4,3–6,0; Ø 5,7 l D1) Messwerte von »auto motor und sport« für 1.6 CRDi Kombi; 2) 200 km lang

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Multimedia

748 Euro kostet das Navigationssystem inklusive Achtzollbildschirm, DAB-Radio und vernünftig klingender Lautsprecher. Das System überzeugt, da es logisch aufgebaut und einfach zu bedienen ist. Karten werden übersichtlich abgebildet, und wer plötzlich von der Route abweicht, bekommt blitzschnell eine Alternative präsentiert. Außerdem ist es onlinefähig – da keine SIM-Karte verbaut ist, allerdings nur über ein Smartphone samt Hotspot, dessen Datentarif das System nutzt. Nachteil: Zum Empfang kann das Handy nicht die Autoantenne nutzen. Zudem muss man die WLAN-Verbindung zum Handy bei jedem Start neu aktivie ren. Trotzdem funktioniert die Anbindung gut. Das Navi zeigt nicht nur Onlineverkehrsdaten, sondern auch freie Parkhäuser und Tankstellen samt Kraftstoffpreisen. Bei unseren Testfahrten lotste das Online-Navi sogar genauer als Google Maps.

der Kombi bei einer Vollbremsung aus 100 km/h nur 33,5 Meter, bis er stand. Neben standfesten Bremsen punktet das Modell mit einer umfangreichen Sicher-heitsausstattung. Einen jedoch unangenehm stark in die Lenkung eingreifenden Spurhaltehelfer gibt’s ebenso wie Abstandstempomat oder Totwinkelwarner.

Wer wirklich viel transportieren muss, dem legen wir den Sportswagon ans Herz. Für knapp 800 Euro

Aufpreis bekommt man einen Wagen, dessen Koffer-raum manchen Mittelklassekombi alt aussehen lässt.

Der Sitzkomfort passt in allen Modellen der Bau-reihe. Die straffen Polster lassen einen selbst nach einem langen Tag hinterm Steuer ohne Rücken-schmerzen aussteigen, und Platz genug hat man auch auf der Rückbank. Da stört nur die tiefe Kante der Vordersitze. Füße passen kaum darunter.

In Sachen Agilität hat der Ceed deutlich gewon-nen. Der Fünftürer federt gut und lässt sich durch-aus dynamisch bewegen, wozu auch die direkte Len-kung beiträgt. Sportswagon und Proceed sind etwas härter abgestimmt. Der Kombi, weil er eher vollge-laden wird, der Proceed wegen seines tiefergelegten Sportfahrwerks. Spaß beim Fahren machen sie alle. Vorbei sind also die Zeiten, als man einen Kia einzig deswegen kaufte, weil es vernünftig war.

Allerdings sind die Preise auch nicht mehr ganz so volkstümlich wie früher. Sie starten zwar bei nur 13.436 Euro, doch mehr als die Auto-Basics bekommt man mit dem 100 PS starken Sauger des 1.4 Attract auch nicht. Will man einen Ceed als vernünftig aus-gestatteten Firmenwagen fahren, sollte man mit gut 21.000 Euro rechnen.

Dafür liefert Kia entweder einen 140 PS starken Turbobenziner oder für knapp 22.350 Euro den 136 PS starken Diesel, jeweils in der Ausstattung Spirit. Ein vergleichbarer Peugeot 308 (Benziner und Diesel, je 130 PS) kostet rund 1.300 Euro mehr, ein ähnlicher Astra in Business-Ausstattung bewegt sich in glei-chen Preisregionen. Der Kia punktet dafür mit sie-ben Jahren Garantie, was speziell Unternehmen mit gekauften Firmenwagen einen echten Vorteil beim Wiederverkauf bringt.

1 Die Platzverhältnisse hinten gehen in Ordnung.

2 Auch der Kofferraum ist groß genug.

3 Die Heckklappe des Fünf-türers schwingt wie beim Kombi weit hoch, was das Beladen erleichtert.3

1

2

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58 firmenauto Mai 2019

AUTO Kaufberatung Kia Ceed

Ausstattung

Kia unterteilt das Angebot in sechs Ausstattungslinien, wobei nur der 100-PS-Benziner für 13.437 Euro in der Basisversion Attract angeboten wird.Alle Ceed-Modelle kommen mit einem guten Sicherheitspaket in Form von sechs Airbags, aktivem Spurhalte assistenten, Kollisionswarner samt Bremsein-griff und LED-Tagfahrlicht. Dazu gibt’s ein Radio samt Bluetooth. Edition 7 (plus 1.680 Euro; Basis für 1.0 T-GDI, 1.6 CRDi 115 PS) bringt Klimaanlage, 16-Zöller und den variablen Ladeboden. Dieses Niveau reicht für Funk-tionsflotten.Ab Vision (weitere 2.100 Euro; Basis für 136-PS-Diesel, 1.4 T-GDI) rollt der Ceed auf 16 Zoll

großen Alurädern und leuchtet mit statischem Abbiegelicht in die Kurve. Dazu kommen etliche Features, die man im Firmenwa-gen nicht missen will, etwa die Smartphone-Anbindung per Apple Car Play, Lederlenkrad, Sitzheizung und die wegen der unübersichtlichen Karosserie sinnvollen Parkpiepser samt Rückfahrkamera.Die für den Geschäftswagen empfehlenswerteste Linie heißt Spirit (weitere 1.200 Euro). Sie beinhaltet wichtige Assistenten wie Totwinkel- oder Querverkehrswarner. Außerdem reagiert der Kollisionswarner erst in dieser Version auf Fuß-gänger. DAB-Radio, 17-Zöller und LED-Scheinwerfer sind

weitere Goodies, die man nicht missen will.Die sportlich ausgelegte GT-Line (plus 700 Euro) bringt hauptsächlich optische Ände-rungen wie einen schwarzen Kühler, Zierleisten und Alupe-dale. Die Sitze sind in einer Stoff-Ledernachbildung bezogen.Zum echten Sportler wird der Ceed nur als 204 PS starker 1.6 T-GDI GT: Hier kombiniert Kia optische Gimmicks wie 18-Zoll-Räder, Seitenschwel-ler, den Klappenauspuff oder rote Bremssättel. Dazu gibt’s Leder-Velours-Sitze mit roten Ziernähten.Als Platinum (4.300 Euro mehr als GT-Line) ist der Ceed voll ausgestattet. Geliefert werden

beispielsweise beheizbare Ledersitze, induktive Ladeschale oder Navi inklusive Verkehrs-zeichenerkennung. Selbst der Parkassistent fehlt nicht.Zusätzlich hat Kia jede Menge Ausstattungspakete aufgelegt, die sich allerdings nicht mit allen Linien kombinieren lassen. Grundsätzlich gilt: je höher die Linie, desto mehr Extras. So gibt es für den 100-PS-Benziner Attract lediglich noch die Option, eine Klimaanlage (832 Euro) und die Fußgängererken-nung (327 Euro) zu bestellen. Für die von uns präferierte Ausstattung Spirit empfehlen wir die Navigation (748 Euro) und das große Glasdach für 832 Euro).

1 Apple Car Play ist ab Vision Serie, die induktive Ladeschale ab Spirit erhältlich.

2 Für die stärkeren Motoren gibt es ein 1.360 Euro teures Siebengang-Doppelkupplungs-getriebe.

3 Alle Ceed haben LED-Tagfahr-licht vorn. LED-Scheinwerfer sind ab Spirit Serie.

4 Parkassistent zum Quer- und Längseinparken.

5 Die Diesel brauchen Adblue. Der Einfüllstutzen sitzt prakti-scherweise unterm Tankdeckel.

6 Geschickt: Der Spurhalte-assistent lässt sich schnell per Knopfdruck abschalten.

7 Bis zu 18 Zoll große Räder.

1

5

3

2

4

Preise 1.6 CRDi (136 PS)Vision 20.159 EuroSpirit 22.345 EuroGT-Line 23.100 EuroPlatinum 27.470 Euro

6 7

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Mai 2019 firmenauto 59

Antrieb 1.598 cm3; 4 Zylinder; 6-Gang- Schaltung, FrontantriebLeistung 136 PS; Drehmoment: 280 Nm; 0–100 km/h: 10,4 s; Vmax: 198 km/hWLTP-Verbrauch 4,7 l D; 125 g CO2

Karosserie L/B/H: 4.310/1.800/1.447 mmKofferraum 395–1.291 l; Zuladung: 442 kg

Grundpreis 20.160 EuroTeuerung 3.210/1.869Gebundenes Kapital 15.051/15.271

Festkosten in Euro/Jahr

Kapitalverzinsung 1.264/1.283Abschreibung 2.773/4.174Steuer 212Haftpflicht (HP 15, R7)1) 771Vollkasko (VK 21/TK 19, R4)1) 972Unterstellung/Garage 573Festkosten pro Jahr 6.565/7.985Festkosten in ct/km 32,8/20,0

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 5,8Reifen 2,2Wartung und Reparatur 10,5/5,9Summe variable Kosten 18,5/13,9Gesamtkosten2) 51,3/33,9 ct/km

Antrieb 1.499 cm3; 4 Zylinder; 6-Gang- Schaltung, FrontantriebLeistung 120 PS; Drehmoment: 300 Nm; 0–100 km/h: 10,0 s; Vmax: 196 km/hWLTP-Verbrauch 4,6 l D; 117 g CO2

Karosserie L/B/H: 4.378/1.825/1.454 mmKofferraum 375–1.354 l; Zuladung: 532 kg

Grundpreis 21.345 EuroTeuerung 3.399/1.979Gebundenes Kapital 15.383/15.683

Festkosten in Euro/Jahr

Kapitalverzinsung 1.292/1.317Abschreibung 3.164/4.751Steuer 195Haftpflicht (HP 15, R7)1) 771Vollkasko (VK 21/TK 17, R4)1) 972Unterstellung/Garage 573Festkosten pro Jahr 6.966/8.579Festkosten in ct/km 34,8/21,5

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 5,9Reifen 2,1Wartung und Reparatur 10,7/6,0Summe variable Kosten 18,7/14,0Gesamtkosten2) 53,5/35,5 ct/km

Antrieb 1.598 cm3; 4 Zylinder; 6-Gang- Schaltung, FrontantriebLeistung 136 PS; Drehmoment: 320 Nm; 0–100 km/h: 9,4 s; Vmax: 213 km/hWLTP-Verbrauch 4,8 l D; 127 g CO2

Karosserie L/B/H: 4.370/1.809/1.485 mmKofferraum 370–1.210 l; Zuladung: 522 kg

Grundpreis 19.958 EuroTeuerung 3.178/1.850Gebundenes Kapital 14.103/14.805

Festkosten in Euro/Jahr

Kapitalverzinsung 1.185/1.244Abschreibung 3.003/4.357Steuer 216Haftpflicht (HP 16, R7)1) 807Vollkasko (VK 22/TK 20, R4)1) 1.053Unterstellung/Garage 573Festkosten pro Jahr 6.837/8.250Festkosten in ct/km 34,2/20,6

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 5,9Reifen 2,2Wartung und Reparatur 10,4/5,9Summe variable Kosten 18,5/14,0Gesamtkosten2) 51,7/34,6 ct/km

Antrieb 1.499 cm3; 4 Zylinder; 6-Gang- Schaltung, FrontantriebLeistung 130 PS; Drehmoment: 300 Nm; 0–100 km/h: 9,8 s; Vmax: 204 km/hWLTP-Verbrauch 4,5 l D; 118 g CO2

Karosserie L/B/H: 4.253/1.804/1.457 mmKofferraum 420–1.228 l; Zuladung: 555 kg

Grundpreis 21.513 EuroTeuerung 3.426/1.994Gebundenes Kapital 16.201/16.440

Festkosten in Euro/Jahr

Kapitalverzinsung 1.361/1.381Abschreibung 2.907/4.354Steuer 195Haftpflicht (HP 18, R7)1) 890Vollkasko (VK 23/TK 21, R4)1) 1.113Unterstellung/Garage 573Festkosten pro Jahr 7.038/8.505Festkosten in ct/km 35,2/21,3

Variable Kosten in ct/km

Kraftstoff 5,7Reifen 2,2Wartung und Reparatur 10,0/5,3Summe variable Kosten 17,9/13,2Gesamtkosten2) 53,1/34,5 ct/km

Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung

Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung

Modell Wartung Verschleiß Summe Wartung Verschleiß Summe

Kia Ceed 1.6 CRDi 758 1.869 2.627 1.006 1.409 2.415

Ford Focus 1.5 Eco Blue k. A.1) k. A.1) k. A.1) k. A.1) k. A.1) k. A.1)

Opel Astra 1.6 Diesel 1.321 1.550 2.871 1.076 1.273 2.349

Peugeot 308 130 Blue HDi 943 1.193 2.126 830 908 1.738Angaben in Euro. 1) Daten liegen nicht vor

ModellPreis inkl.

Ausstattung

Wertverlust bei 20.000 km/Jahr und

60 Monaten Nutzung

Wertverlust bei 40.000 km/Jahr und

36 Monaten Nutzung

Kia Ceed 1.6 CRDi 23.386 61,9 % 14.350 62,1 % 14.400

Ford Focus 1.5 Eco Blue 23.386 69,5 % 16.250 68,7 % 16.050

Opel Astra 1.6 Diesel 22.951 72,9 % 16.750 72,4 % 16.600

Peugeot 308 130 Blue HDi 24.739 69,3 % 17.150 68,7 % 17.000

Händlereinkaufswerte in Euro

Kia Ceed

1.6 CRDi Vision

Ford Focus

1.5 Eco Blue Trend

Opel Astra

1.6 Diesel Business

Peugeot 308

Blue HDi 130 Active

Foto

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(11)

Betriebskosten

Restwert prognosen

Wartungs- und Verschleiß kosten

Herstellerangaben. 1) Versicherung (70 Prozent) mit 500 Euro SB einschließlich Teilkasko mit 150 Euro SB. 2) Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung.

Der Ceed ist das jüngste Modell in der Kompaktklasse. Trotzdem erstaunt es, dass die Restwertprognose für den Korea-ner so hoch ausfällt. Auch das ein Zeichen für die hohe Qualität des Wagens.

Sowohl bei hohen Laufleistungen und kurzer Haltedauer als auch bei längerer Nutzung fallen die Werkstattkosten beim Peugeot 308 deutlich günstiger aus als bei den Vergleichsmodellen.

Motor erfüllt Euro 6d-Temp Motor erfüllt Euro 6d-Temp Motor erfüllt Euro 6d-Temp Motor erfüllt Euro 6d-Temp

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Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der

BMW 3er um einen Rang verbessert.

3

2

1

Mercedes macht anschei-nend gute Preise: Obwohl die C-Klasse nicht eben zu den Schnäppchen zählt, schafft sie’s auf Rang zwei.

Am VW Passat kommt man nicht vorbei. Warum auch, er ist einfach ein gutes und vielseitiges Auto.

Betriebskosten, Restwert, Wartungsaufwand: Der Kostenvergleich

nimmt in jedem Heft ein anderes Segment unter die Lupe und nennt

die Kosten für die meistverkauften Firmenwagen.

Kostenvergleich

Mittelklasse

Die meistverkauften Mittelklasse-Firmenwagen

1 VW Passat Variant 2.0 TDI

2 Mercedes C-Klasse T-Modell 220 d

3 BMW 3er Touring 320d

4 Audi A4 Avant 2.0 TDI

4 Skoda Superb Combi 2.0 TDI

6 Opel Insignia Sports Tourer 2.0 Diesel

7 Ford Mondeo Turnier 2.0 Eco Blue

8 BMW 3er Gran Turismo 320d xDrive

9 Audi A5 Sportback 40 TDI

10 Volvo V60 D4

Zeitraum: September 2018 bis Februar 2019 verbessert verschlechtert gleich

60 firmenauto Mai 2019

AUTO Kostenvergleich

von Hanno Boblenz

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Die sparsamsten Diesel1)

Die sparsamsten Benziner1)

Wartungs- und Verschleißkosten

Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung Wartung Verschleiß Summe

Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung Wartung Verschleiß Summe

1 Skoda Superb Combi 2.0 TDI 1.004 1.553 2.557 1 Volvo V60 D4 1.030 1.178 2.208

2 Volvo V60 D4 1.215 1.459 2.674 2 Skoda Superb Combi 2.0 TDI 1.101 1.269 2.370

3 VW Passat Variant 2.0 TDI 1.145 1.697 2.842 3 Opel Insignia ST 2.0 Diesel 1.083 1.440 2.523

4 Opel Insignia ST 2.0 Diesel 1.459 1.791 3.250 4 VW Passat Variant 2.0 TDI 1.178 1.403 2.581

5 BMW 320d GT xDrive 1.020 2.322 3.342 5 BMW 320d GT xDrive 1.394 1.836 3.230

6 BMW 320d Touring 1.017 2.382 3.399 6 BMW 320d Touring 1.376 1.898 3.274

7 Audi A5 Sportback 40 TDI 1.309 2.131 3.440 7 Audi A5 Sportback 40 TDI 1.606 1.712 3.318

8 Audi A4 Avant 35 TDI 1.414 2.184 3.598 8 Audi A4 Avant 35 TDI 1.732 1.734 3.466

9 Ford Mondeo Turnier 2.0 EB k. A.1) k. A.1) k. A.1) 9 Ford Mondeo Turnier 2.0 EB k. A.1) k. A.1) k. A.1)

10 Mercedes C 220 d T-Modell k. A.1) k. A.1) k. A.1) 10 Mercedes C 220 d T-Modell k. A.1) k. A.1) k. A.1)

Angaben in Euro. 1) Keine Daten verfügbar

Wertverlust

Preis inkl. Ausstattung

Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung

Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung

1 Skoda Superb Combi 2.0 TDI 30.706 65 % 19.800 63 % 19.250

2 Audi A5 Sportback 40 TDI 41.122 66 % 27.050 65 % 26.750

3 BMW 320d GT xDrive 44.647 68 % 30.200 67 % 29.700

4 Volvo V60 D4 36.924 70 % 25.950 68 % 24.950

5 BMW 320d Touring 39.815 70 % 27.750 68 % 27.150

6 Audi A4 Avant 35 TDI 38.601 71 % 27.500 69 % 26.750

7 VW Passat Variant 2.0 TDI 31.655 72 % 22.650 69 % 22.000

8 Opel Insignia ST 2.0 Diesel 31.454 72 % 22.650 70 % 21.850

9 Mercedes C 220 d T-Modell 43.223 72 % 31.250 70 % 30.250

10 Ford Mondeo Turnier 2.0 EB k. A.1) k. A.1) k. A.1) k. A.1) k. A.1)

Angaben in Euro. 1) Keine Daten verfügbar

Betriebskosten

Hubraum Zylinder Leistung Verbrauch1) CO21) Preis Betriebskosten2)

1 Skoda Superb Combi 2.0 TDI 1.968 cm³ 4 110 kW/150 PS 5,4 D 142 g 26.429 Euro 60,1/39,8 ct/km

2 Opel Insignia ST 2.0 Diesel 1.956 cm³ 4 125 kW/170 PS 5,6 D 148 g 26.097 Euro 60,9/40,2 ct/km

3 VW Passat Variant 2.0 TDI 1.968 cm³ 4 110 kW/150 PS 5,3 D 139 g 28.080 Euro 62,0/41,1 ct/km

4 Ford Mondeo Turnier 2.0 EB 1.995 cm³ 4 110 kW/150 PS k. A. k. A. 27.395 Euro 65,3/42,7 ct/km

5 Audi A4 Avant 35 TDI 1.968 cm³ 4 110 kW/150 PS 5,5 D 143 g 34.412 Euro 68,8/45,7 ct/km

6 Volvo V60 D4 1.969 cm³ 4 140 kW/190 PS 5,1 D 134 g 34.202 Euro 69,0/46,0 ct/km

7 Mercedes C 220 d T-Modell 1.950 cm³ 4 143 kW/194 PS 5,5 D 144 g 36.970 Euro 71,9/47,2 ct/km

8 BMW 320d Touring 1.995 cm³ 4 140 kW/190 PS 5,5 D 145 g 35.420 Euro 72,7/47,4 ct/km

9 Audi A5 Sportback 40 TDI 1.968 cm³ 4 140 kW/190 PS 5,3 D 139 g 36.933 Euro 73,3/48,4 ct/km

10 BMW 320d GT xDrive 1.995 cm³ 4 140 kW/190 PS 6,2 D 164 g 40.462 Euro 77,2/51,3 ct/km

Modell erfüllt Euro 6d-Temp. 1) WLTP 2) Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung.

Audi, BMW, Mercedes, VW – in keiner Liga sind die deutschen Hersteller so gut vertreten wie in

der Mittelklasse. Wer hier den Fuß in die Tür der Fuhrparks bekommt, kann mit hohen Stückzahlen rechnen. Es ist bekannt in der Branche, dass dies oft über kräftige Nachlässe klappt. Da kön-nen und wollen viele Importeure ein-fach nicht mithalten. Andererseits erfül-len Passat, C-Klasse & Co. perfekt die Anforderungen an einen Geschäfts-wagen. Obwohl sich Assistenzsysteme

und Konnektivitätslösungen in allen Fahrzeugklassen verbreitet haben, ist die Auswahl in der Mittelklasse immer noch am größten.

Ob irgendwann ein anderes Modell die Vormachtstellung des Passat knackt? Bleibt abzuwarten. Der ewig Erste bekommt im Herbst 2019 ein Facelift. Doch auch die anderen schla-fen nicht. Der neue Peugeot 508 hat auch viel zu bieten und könnte nächs-tes Jahr durchaus unter den Top Ten zu finden sein.

1) Alle Angaben nach NEFZ.

Mai 2019 firmenauto 61

Peugeot 508 Blue HDi 130; 130 PS; 28.529 Euro

1

Kia Optima 2.0 GDI PIH; 205 PS; 31.235 Euro2)

1 37 g CO2

1,6 l S/100 km

VW Passat 1.6 TDI DSG; 120 PS; 27.370 Euro

2 107 g CO2

4,1 l D/100 km

Volvo S60 T8 PIH; 390 PS; k. A.

2 44 g CO2

1,9 l S/100 km

Mercedes C 200 d; 160 PS; 31.340 Euro

3 108 g CO2

4,1 l D/100 km

Ford Mondeo 2.0 Hybrid; 187 PS; 33.487 Euro

3 96 g CO2

4,2 l S/100 km

VW Passat 2.0 TDI; 150 PS; 27.160 Euro

3 108 g CO2

4,1 l D/100 km

Lexus IS 300h; 223 PS; 32.353 Euro

4 104 g CO2

4,6 l S/100 km

VW Arteon 2.0 TDI; 150 PS; 33.050 Euro

4 109 g CO2

4,2 l D/100 km

Skoda Superb 1.5 TSI ACT; 150 PS; 23.403 Euro

5 118 g CO2

5,2 l S/100 km

99 g CO2

3,8 l D/100 km

1) Alle Angaben nach NEFZ.2) 3.000 Euro Umweltbonus bereits abgezogen

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62 firmenauto Mai 2019

AUTO Vergleich Sprachassistenten

Sag’s frei SchnauzeNach Apple Siri und Google Assistant drängt mit Amazon Alexa ein weiterer

Sprachassistent ins Auto. Mercedes kontert mit dem eigenen, besonders aufs

Auto ausgelegten Dienst MBUX. Wer gehorcht am besten?

von Dirk Gulde

»Hey Mercedes, ich hab’

Kohldampf«

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Mai 2019 firmenauto 63

Sprachassistenten sollten in der Lage sein, logische Schlüsse aus den Kommandos zu ziehen.

Von Liebe auf das erste Wort kann bei der Sprach-bedienung im Auto nun wirklich keine Rede sein. Obwohl die Entwicklung schon in den 1980er-

Jahren begann, redeten Mensch und Maschine lang aneinander vorbei. Mehr als schlichte Navi-Adressen oder Telefonnummern verstand die einfache Auto-Hardware bis vor Kurzem meist nicht.

Die Sprachassistenten der drei großen Internetkon-zerne laden Kommandos hingegen auf ihre Server, wo sie von leistungsfähigen Rechnern analysiert wer-den. Dies versetzt sie in die Lage, natürliche Sprache zu verstehen, ohne dass Anwender an Schlüsselbe-griffe oder konkrete Formulierungen denken müs-sen. Über ein gekoppeltes Handy funktionieren Apple Siri und Google Assistant auch im Fahrzeug und lassen die Eingabesysteme der meisten Autobauer ziemlich alt aussehen. Jetzt drängt mit Amazon ein weiteres IT-Schwergewicht ins Fahrzeug, und Seat gelang es als erstem Hersteller, Amazons Assisten-tin Alexa zu integrieren.

Mercedes MBUXDoch die Autobauer wollen Sprachassistenten nicht mehr länger anderen überlassen. Beim Infotainment-System MBUX, das in der A-Klasse debütierte, nutzt Mercedes ebenfalls das Cloud-Prinzip. Autohersteller haben prinzipiell den Vorteil, die Sprach-assistenz mit Fahrzeugfunktionen koppeln zu können, um auch Heizung oder Bordcomputer zu steuern.

Das funktioniert zum Teil prima. So genügt es, »Hey, Merce-des, wie viel Sprit ist im Tank?« zu sagen, und schon nennt die Assistentin die Restreichweite in Kilometern. Selbst Nebensäch-liches wie »Stell das Ambientelicht auf Rot« setzt das System ohne Nachfrage um. Zudem ist das zusammen mit Nuance ent-wickelte System in der Lage, logische Zusammenhänge zu erkennen: »Mir ist kalt« deutet MBUX als Aufforderung, die Heizung ein Grad höher zu schalten. Infotainment-Eingaben wie Navigationsadressen versteht MBUX ebenfalls mit hoher Trefferquote. Um mit der A-Klasse sprechen zu können, muss mindestens das Basis-Navigationspaket für 1.140 Euro bestellt werden, das mit einer SIM-Karte zum Datenaustausch ausge-stattet ist.

Doch zu hohe Erwartungen sollte man nicht hegen: Mit »Fahr mich zur günstigsten Tankstelle« fing das System nichts an, obwohl auf dem Bordmonitor die Spritpreise umliegender Zapf-säulen angezeigt werden. Bei »Navigiere mich zu einem Bäcker auf meiner Route« wurden auch Bäckereien genannt, die abseits davon liegen. Und die für Mietwagenfahrer interessante Frage »Auf welcher Seite ist der Tankdeckel?« führte zu kompletter Verwirrung.

Mercedes teilt hierzu auf Nachfrage mit, dass das System am Anfang seiner Entwicklung stehe und nach und nach mit wei-teren Funktionen versehen werde. Dafür punktet MBUX auf zwei anderen Gebieten: Da die klassische Onboard-Sprach-steuerung parallel zur Cloud-Variante eingebaut wird, lassen sich viele Sprachfunktionen auch im Funkloch nutzen. Und wer lieber mit Assistenten aus Fleisch und Blut redet, ruft einfach den Concierge-Service an.

Amazon Alexa Zudem funktioniert MBUX auf Anhieb, was man von Alexa im Seat nicht behaupten kann: Um den Dienst im Kompakt-SUV Ateca zum Laufen zu bekommen, muss zunächst Seats Media-Control-App aufs Handy geladen werden. Das Smartphone wird dann per Bluetooth gekoppelt, anschließend auch noch als WLAN-Hotspot, um überhaupt eine Internetverbindung aufbauen zu können.

Doch was die Steuerung von Fahrzeugfunktionen betrifft, lohnt sich der Aufwand nur bedingt: Beim Test ließen sich zwar Radiostationen und Navigationsadressen eingeben, doch Anfra-gen zum Spritvorrat oder zu Sonderzielen entlang der Route verliefen ergebnislos. Auch die Klimaanlage ließ sich nicht ein-stellen. Kurios endete die Frage nach Staus, worauf im Handy-Display eine Internetseite mit der aktuellen Verkehrslage erschien – in winziger Schrift.

Bei Funktionen, die nichts mit dem Auto zu tun haben, stellte sich der Dienst wesentlich besser an: Den nächsten Termin

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64 firmenauto Mai 2019

AUTO Vergleich Sprachassistenten

Viele allgemeine Funktionen

Problemlose Installation, pfiffige Dienste, gute Erkennung Fummelige Instal-

lation, Smartphone wird als Modem benötigt

Keine Verbindung zur Fahrzeug-elek tronik, keine Offline-Funktionen

im Kalender nannte Alexa umgehend. Zudem greift sie bei entsprechendem Abo auf Millionen Songs von Amazon Music zu oder nimmt Bestellungen der Ver-sandhaus-Mutter entgegen, sofern die 1-Click-Option eingestellt wurde. Auch vernetzte Heimgeräte lassen sich so steuern. Doch all dies funktioniert auch mit der Alexa-App auf dem Handy, der Mehrwert durch die Verbindung mit der Autoelektronik hält sich in überschaubaren Grenzen.

Siri und Google AssistantDie Assistenten von Apple und Google sind ohnehin ans Handy gebunden, sie lassen sich jedoch auch im Fahrzeug nutzen, sofern das eingebaute Infotainment-System Apple Car Play oder Android Auto unterstützt. Das Reisen machen die Systeme komfortabler, weil sie Restaurants am Zielort per Sprachsuche finden, die Wetteraussichten kennen oder sich Whatsapp-Nach-richten diktieren lassen, ohne dass die Hände vom Lenkrad genommen werden müssen. Wird ein Radio-

Amazon Alexa Apple Siri

Trotz Integration in die Ateca-Elektronik ließen sich nur wenige Fahrzeugfunkti-onen steuern, dafür umso mehr Dienste, die nichts mit Autofahren zu tun haben. Alexa unterstützt inzwischen über 50.000 Skills. So heißen die vernetzten Dienste, mit denen sich die smarte Tech-nik verschiedenster Hersteller steuern lässt.

Um Siri über die Car-Play-Oberfläche zu nutzen, genügt ein USB-Kabel, bei einigen BMW- und Audi-Modellen so-gar Bluetooth und WLAN. Dann lassen sich ausgewählte Apps wie Whatsapp, Spotify oder die Navi-App-Karten per Sprache steuern. Sonderziele entlang der Route findet Siri jedoch nicht.

TestergebnisAmazon Alexa1)

Apple Siri2)

Google Assistant3)

Mercedes MBUX

Bewertung FunktionsumfangFunktionsumfang Fahrzeug/Infotainment 10 4 3 4 6

Funktionsumfang Reise/Sonstiges 10 6 8 8 5

Zwischenergebnis Funktionsumfang 20 10 11 12 11

Sonstige BewertungskriterienOffline-Modus 3 0 0 0 3

Concierge-Dienste 2 0 0 0 2

Erkennungsqualität 5 3 3 5 4

Bedienung/Installation 5 1 4 3 5

Summe 15 4 7 8 15

Gesamtergebnis 35 14 18 20 261) via Seat; 2) über Car Play; 3) über Android Auto

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Mai 2019 firmenauto 65

Beste Erkennungs-qualität im Test, viele allgemeine Funktionen

Einfache Bedienung, auch offline nutzbar

Keine Auto- Anbindung, Bluetooth- und USB-Verbindung erforderlich

Funktionsumfang ausbaufähig

sender gewünscht, öffnet Google die Internetradio-App Tune In, während Apple auf den UKW-Tuner im Auto schaltet und den zuletzt eingestellten Sender spielt – immerhin.

Wer die Navigationsfunktion des Handys nutzt, kann zudem Zieladressen aufsprechen oder sich zu Geschäften und Sonder-zielen entlang der Route führen lassen. Sich Staus auf der Strecke durchsagen zu lassen, funktionierte jedoch in beiden Fällen nicht, obwohl Google Maps und Apple-Karten diese

Google Assistant Mercedes MBUX

Über ein per Android Auto gekoppel-tes Handy macht sich Googles Assis-tant unterwegs nützlich. Wer Google Maps nutzt, kann sich während der Zielführung von vielen praktischen Sprachdiensten unterstützen lassen. Allerdings können nur Apps gesteuert werden, die kompatibel mit Android Auto sind.

Ohne zusätzlichen Installationsauf-wand startet der Sprachassistent von Mercedes auch ohne Knopfdruck auf den Befehl »Hey, Mercedes«. Die Er-kennungsqualität war sehr ordentlich, obwohl nicht alle Befehle ausgeführt werden konnten. Hier gibt es noch sehr viel Luft nach oben.

detailliert einzeichnen und die Behinderungen daher kennen müssten. Dafür lassen sich die unterstützten Musik-Apps wie Spotify per Sprache steuern.

Zudem begeistern beide Systeme mit ihrer hohen Erkennungsrate bei den Sprachansagen. Google hatte hier die Nase vorn und schnitt von allen vier Assis-tenten am besten ab. Selbst lange und undeutlich dahingenuschelte Befehle wurden fast immer kor-rekt verstanden.

FazitDie Alexa-Integration im Seat Ateca enttäuscht durch die komplizierte Anbindung und den begrenzten Funktionsumfang bei Fahrzeugdiensten. Obwohl bei-des bei Mercedes besser gelöst ist, spürt man deutlich, dass sich das System am Anfang seiner Karriere be findet. Mercedes muss schnell nachlegen, um es lebendig zu halten. Wie komplex das Thema ist, zeigt sich daran, dass selbst bei den Software-Profis Apple und Google nicht alles rundläuft.

Alexa zum Nachrüsten

Auch Fahrer älterer Autos sollen die Sprachassistentin bald an Bord holen können. In den USA bietet Amazon für 25 US-Dollar ein kleines Kästchen mit dem Namen Echo Auto an. Über acht Mikrofone soll es Kommandos auch bei Fahrgeräuschen im Hintergrund verstehen. Gekoppelt wird’s per Smartphone- Alexa-App, Strom kommt über USB oder Zigarettenanzünder. Wann Echo nach Deutschland kommt, ist noch unklar.

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firmenauto – Mobilität & Management

ISSN 1618-4998

Redaktion firmenauto/ www.firmenauto.de Hanno Boblenz (Chefredakteur), Martin Schou, Immanuel Schneeberger, Juliane Dünger/Sumita Brumbach (Assistenz)

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Annett Boblenz, Guido Borck, Thilo Jörke (Dekra), Dirk Gulde, Wolf-Henning Hammer (Kanzlei Voigt), Peter Ilg, Uwe Schmidt-Kasparek, Alex Manschatz, Axel Schäfer (Fuhrparkverband)

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Sekretariat, Leserservice: Uta Sickel, Tel.: 07 11/7 84 98-31

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Anzeigenpreisliste Nr. 25,

2019

Gerichtsstand Stuttgart

66 firmenauto Mai 2019

Das Thema der Leasingrückgabe war schon in den 90er-Jahren aktu-ell. Auch damals beleuchtete

firmenauto die typischen Mängel, die Leasinggesellschaften monieren. Und auch damals schon gab es detaillierte Kataloge, welche Beschädigungen in der Regel akzeptiert würden. »Hingenom-men werden kleine Beulen an Türen und Stoßstangen. Diese sollten allerdings nicht größer als ein bis drei Zentimeter und nicht tiefer als ein Millimeter sein«, so hieß es im Text. Außerdem seien kleine Bohrlöcher außerhalb des Sicht-

felds, wie sie etwa für die Befestigung von Zubehör nötig seien, kein Problem. Heute hingegen akzeptieren die Leasing-firmen derartige Beschädigungen eher nicht.

Hauptproblem vor 20 Jahren: Einige Leasingnehmer glaubten, mit den Raten sei alles bezahlt. Dass es den Leasing-gesellschaften nicht um Abzocke gehe, wollten deren Vertreter klarstellen. »Keine Leasinggesellschaft kann es sich leisten, den Zustand bei der Rücknahme anders zu bewerten als etwa ein Händ-ler«, sagte Horst Kolditz von der ALD.

Impressum

Ende mit SchreckenWas firmenauto 1999 über die Leasingrückgabe schrieb.

FIRMENAUTO Ausgabe 05/1999

FIRMENAUTO VOR 20 JAHREN  • IMPRESSUM

Ohne Probleme geht

Gummiabrieb an Stoß-

stangen, Spoilern und

Zierleisten durch.

firmenauto-Autor Hans-Jürgen Götz

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Schwäbisch Hall18. Oktober 2019

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