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Fischer-Jäger-Tag vom 9. Oktober 2015 Nach der Begrüssung durch BEJV Präsident Lo- renz Hess, übernahm Günter Stulz, Mitglied der Jagdschützen Bern, die Leitung des Nachmittags. Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen aufge- teilt: eine Gruppe schoss auf 100 m auf die Reh- scheibe, eine zweite Gruppe übte sich auf den Ku- gelschuss auf 150 m auf die Einschussscheibe und die dritte Gruppe wurde in das Schrotschiessen auf den Kipphasen eingeführt. Die beiden BEJV Vorstandsmitglieder André Meyrat und Beat Jost betreuten neben Günter Stulz je eine Gruppe. Es wurden zum Teil sehr ansprechende Resultate ge- schossen. Beim Schrotschiessen wurde unseren Gästen klar, dass es viel Übung braucht, um die ge- wünschten Resultate erzielen zu können. Aber alle Teilnehmenden waren voll Engagement dabei, die Stimmung war zufrieden und kollegial! Genauso, wie es am Fischer-Jäger-Tag sein soll! Nach dem Schiessen traf man sich auf der Ter- rasse des Standrestaurants Bergfeld am offenen Feuer zum Apéro und zum anschliessenden Fon- dueplausch. Das Wirtepaar Gisela Borer und Pat- rick Acklin verwöhnte uns und unsere Fischerkol- leginnen und -kollegen mit einem wunderbaren Fondue. Es mundete allen hervorragend! Es wurde angeregt diskutiert und es gab genügend Raum und Zeit für den Gedankenaustausch zwischen Fischern und Jägern. Dabei wurde einmal mehr betont, dass die Zusammenarbeit der beiden Kantonalverbände sehr gut funktioniert und man sich immer wieder gegenseitig unter die Arme greift, nicht zuletzt auch auf dem politischen Parkett. DANIELA JOST LEITERIN GESCHÄFTSSTELLE BEJV Der traditionelle Fischer-Jäger-Tag fand am Freitag, 9. Oktober 2015, im Jagdschiess- stand Bergfeld in Hinterkappelen statt und wurde vom BEJV organisiert. Der BEJV lud seine Gäste vom Bernisch Kantonalen Fischereiverband BKFV bei strahlend schönem Herbstwetter zu einem jagdlichen Plauschschiessen ins «Bergfeld» ein. Der Nachmit- tag klang bei einem Fondue am offenen Feuer gemütlich aus. Eine gesellige Runde am Fischer-Jäger-Tag vom 9. Oktober 2015 im Bergfeld, Hinterkappelen: Toni Moser, BKFV, Jakob Zwygart, Daniela Fahrni, beide BEJV, Markus Schneider, Markus Meyer und Giorgio Eberwein, alle BKFV (von links nach rechts). Toni Moser, Vizepräsident des BKFV (links) wird durch André Meyrat, Präsident Ausbildungs- kommission des BEJV, für das Schrotschiessen instruiert. Mit einem herrlichen Fondue vom offenen Feuer fand der Fischer-Jäger-Tag 2015 im Bergfeld einen würdigen Abschluss. Nr. 1 | März 2016 Beilage des «Schweizer Jäger» 101. Jahrgang Ausgabe März 2016 www.bernerjagd.ch

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Fischer­Jäger­Tag vom 9. Oktober 2015

Nach der Begrüssung durch BEJV Präsident Lo-renz Hess, übernahm Günter Stulz, Mitglied der Jagdschützen Bern, die Leitung des Nachmittags. Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen aufge-teilt: eine Gruppe schoss auf 100 m auf die Reh-scheibe, eine zweite Gruppe übte sich auf den Ku-gelschuss auf 150 m auf die Einschussscheibe und die dritte Gruppe wurde in das Schrotschiessen auf den Kipphasen eingeführt. Die beiden BEJV Vorstandsmitglieder André Meyrat und Beat Jost betreuten neben Günter Stulz je eine Gruppe. Es wurden zum Teil sehr ansprechende Resultate ge-schossen. Beim Schrotschiessen wurde unseren Gästen klar, dass es viel Übung braucht, um die ge-wünschten Resultate erzielen zu können. Aber alle Teilnehmenden waren voll Engagement dabei, die Stimmung war zufrieden und kollegial! Genauso, wie es am Fischer-Jäger-Tag sein soll!

Nach dem Schiessen traf man sich auf der Ter-rasse des Standrestaurants Bergfeld am offenen Feuer zum Apéro und zum anschliessenden Fon-dueplausch. Das Wirtepaar Gisela Borer und Pat-rick Acklin verwöhnte uns und unsere Fischerkol-leginnen und -kollegen mit einem wunderbaren Fondue. Es mundete allen hervorragend! Es wurde angeregt diskutiert und es gab genügend Raum und Zeit für den Gedankenaustausch zwischen Fischern und Jägern. Dabei wurde einmal mehr betont, dass die Zusammenarbeit der beiden Kantonalverbände sehr gut funktioniert und man sich immer wieder gegenseitig unter die Arme greift, nicht zuletzt auch auf dem politischen Parkett.

DANIELA JOSTLEITERIN GESCHÄFTSSTELLE BEJV

Der traditionelle Fischer­Jäger­Tag fand am Freitag, 9. Oktober 2015, im Jagdschiess­stand Bergfeld in Hinterkappelen statt und wurde vom BEJV organisiert. Der BEJV lud seine Gäste vom Bernisch Kantonalen Fischereiverband BKFV bei strahlend schönem Herbstwetter zu einem jagdlichen Plauschschiessen ins «Bergfeld» ein. Der Nachmit­tag klang bei einem Fondue am offenen Feuer gemütlich aus.

Eine gesellige Runde am Fischer-Jäger-Tag vom 9. Oktober 2015 im Bergfeld, Hinterkappelen: Toni Moser, BKFV, Jakob Zwygart, Daniela Fahrni, beide BEJV, Markus Schneider, Markus Meyer und Giorgio Eberwein, alle BKFV (von links nach rechts).

Toni Moser, Vizepräsident des BKFV (links) wird durch André Meyrat, Präsident Ausbildungs-kommission des BEJV, für das Schrotschiessen instruiert.

Mit einem herrlichen Fondue vom offenen Feuer fand der Fischer-Jäger-Tag 2015 im Bergfeld einen würdigen Abschluss.

Nr. 1 | März 2016Beilage des «Schweizer Jäger» 101. Jahrgang Ausgabe März 2016

www.bernerjagd.ch

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Marschhalt

Anfang des vergangenen Jahres hat der Volkswirtschaftsdirektor und oberster Jagdherr des Kantons unserer Berner Jagd einen Marschhalt – oder zumin-dest ein Denkpause verordnet: Nach zwölf Jahren mit dem revidierten Jagdgesetz setzte Regierungsrat Rickenbacher eine Expertengruppe ein, die den Auftrag hatte, die Erfahrungen der letzten Jahre zu sam-meln, Stärken und Schwächen der Berner Jagd zu analysieren und da und dort auch Empfehlungen für möglichen Handlungs-bedarf abzugeben. Die Zusammensetzung dieser Gruppe ist quasi mit der Jagdkom-mission vergleichbar, nur dass – im Gegen-satz zur Kommission – jede Organisation mit nur einer Person vertreten war. Unter externer Leitung hat die Gruppe vier Sitzun-gen durchgeführt und einen Schlussbericht verfasst. Von Seiten BEJV haben wir die Ge-legenheit genutzt, um alle hängigen Anträge aus den Delegiertenversammlungen einzu-bringen. Auch die Erkenntnisse der Arbeits-gruppe «Gemsjagd», wie zum Beispiel die Grundfreigabe 1 (d.h. ein Tier), sind in die-sem Bericht enthalten. In der Zwischenzeit wurde der Bericht in der Volkswirtschafts-direktion ausgewertet und diskutiert und die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Rich-tig und wichtig ist, dass nur Anpassungen der Jagdverordnung in Frage kommen, weil eine Revision des Gesetzes vermieden wer-den soll. Die Unterlagen sind nun bei den Vereinen, damit die Diskussion an der Basis geführt werden kann. Die Stellungnahmen werden wir bündeln und beim Jagdinspek-torat einreichen. Es ist davon auszugehen, dass wir gegen Mitte Jahr sehen, was «übrig geblieben» ist, oder besser gesagt, wo und wie die Jagdverordnung angepasst werden soll. Sicher ist, dass allfällige Änderungen erst auf 2017 in Kraft treten werden. Eben-falls für das nächste Jahr ist die Einführung des Eidgenössischen Treffsicherheitsnach-weises geplant. Wir sehen also, dass nach Jahren der Ruhe wieder etwas «Bewegung» in das Bernische Jagdwesen kommt. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Engagement und guten Argumenten das Optimum her-ausholen werden im Sinne einer nachhalti-gen, modernen und attraktiven Jagd!

Edito

rial Temps d’arrêt

Au début de l’année passée, le directeur de l’économie pub- lique, qui est aussi le chef des chasseurs du canton, nous a im-posé un temps d’arrêt ou, du moins, une pause de réflexion. Douze ans après l’entrée en vigueur de la loi sur la chasse révisée, le conseiller d’État

Rickenbacher a confié à un groupe d’ex-perts le mandat de recueillir les expérien-ces de ces dernières années, d’analyser les forces et les faiblesses de la chasse dans notre canton et, le cas échéant, d’en dé-gager les aspects à modifier. Le groupe a une composition quasi identique à celle de la commission de la chasse, si ce n’est que chaque organisation ne compte qu’un seul représentant. Sous la direction d’une per-sonne externe à l’administration, il a tenu quatre séances et rédigé un rapport final. Du côté de la FCB, nous avons profité de cette opportunité pour soumettre toutes les requêtes encore pendantes de nos assemblées des délégués. Les conclu sions du groupe de travail «Chasse au chamois», à l’exemple de la base «1 animal par chas-seur», ont été, elles aussi, intégrées au rapport. Depuis, celui-ci a été évalué et discuté au sein de la Direction de l’écono-mie publique, qui a émis des propositions de changements. Nous constatons avec sa-tisfaction que ceux-ci concernent unique-ment l’ordonnance sur la chasse, une ré-vision de la loi n’étant pas souhaitable. Le dossier mis en consultation a été remis aux sociétés de chasse afin que le débat puisse être mené à la base. Nous rassemblerons ensuite toutes les prises de position à l’in-tention de l’Inspection de la chasse. Selon toute vraisemblance, c’est vers le milieu de l’année que nous verrons «ce qu’il reste» de ces avis, ou, plus précisément, sur quels points et comment l’ordonnance sur la chasse doit être révisée. Une certitude: les éventuelles modifications n’entreront en vigueur qu’en 2017. Il en ira de même de l’attestation de la sûreté du tir, exigée par la législation fédérale. Ainsi, après des années de calme, la chasse bernoise va maintenant au-devant d’une période un peu plus «mouvementée». Je suis convaincu qu’avec notre engagement et nos solides arguments, nous saurons tirer profit de ces développements pour favoriser une chasse durable, moderne et attrayante!

Lorenz HessPräsident BEJVPrésident de la FCB

Delegierten­versammlung des BEJV in Sigriswil Die 127. ordentliche Delegiertenversamm­lung des Berner Jägerverbandes BEJV findet am Samstag, 23. April 2016, hoch über dem Thunersee in Sigriswil statt.

Der Anlass wird durch den Jagd- und Wildschutz-verein Thun und Umgebung unter ihrem Präsiden-ten Herbert Blum organisiert. Die Jagdhornbläser-gruppe Rabeflue Thun unter der musikalischen Leitung von Otto Rentsch umrahmt den Gross-anlass des BEJV musikalisch. Seit 2014 findet die DV nur noch am Samstag statt. 2016 hat sich die durchführende Sektion für die sogenannte «Vor-mittagsvariante» entschieden: Die ordentliche Delegiertenversammlung des BEJV findet am Vor-mittag statt und wird mit einem Apéro und dem ge-meinsamen Mittagessen der Delegierten und Gäste abgeschlossen. Neben den statutarisch festgeleg-ten Geschäften, die es zu behandeln gibt, wird erst-mals der neue Jagdinspektor Nik Blatter zu den anwesenden Jägerinnen und Jägern sprechen und unter anderem die Bilanz zur Jagd 2015 präsentie-ren und erläutern.Nach der Delegiertenversammlung, dem Apéro und dem Mittagessen, das musikalisch umrahmt wird von einem Jodelduett, bleibt der Nachmittag für einen gemütlichen Ausklang und für Gesprä-che unter Berner Jägerinnen und Jäger und dem Gedankenaustausch.

DANIELA JOST LEITERIN GESCHÄFTSSTELLE BEJV

Sigriswil wird 2016 die Delegierten und die Gäste des BEJV zur 127. Ordentlichen DV willkommen heissen!

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Sicherheitsgrundkurs des BEJV für Jungjägerinnen und Jungjäger

Bei schönem Winterwetter wurden die Teilneh-menden im Bergfeld in den sicheren Umgang mit der Jagdwaffe eingeführt. Organisiert und durchge-führt wird der Anlass durch die Kantonale Schiess-kommission unter ihrem Präsidenten Beat Jost. BEJV Präsident Lorenz Hess liess es sich nicht nehmen, am zweiten Ausbildungstag persönlich im Bergfeld vorbeizuschauen. Er stellte mit gros-ser Befriedigung fest, dass die Instruktoren hervor-ragende Arbeit leisten und über die nötigen Kom-petenzen verfügen, um die Jungjägerinnen und Jungjäger bestens auszubilden. Im Lehrgang 2016 sieht sich die Schiesskommission mit einer ganz

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Mit dem Blasen der Hubertusmesse folgen die Jagdhornbläser einem jahrhundertealten Brauch, bei dem die blasenden Hörner die fehlende Kir-chenmusik für das Abhalten der liturgischen Messe vor Beginn oder am Ende der Jagd ersetzen. Ein-drucksvoll entstehen mit den Jagdhörnern glocken-artige Klänge, die den Kirchenglocken in ihrem Klang kaum nachstehen. So erfüllten am Sonntag, 15. November 2015, jagdliche Signale auch die Kirche in Schwarzenegg: Die Gürbetaler Parforce-hornbläser unter der Leitung von Arthur Wäfler und Pfarrer Thomas Burri gestalteten gemeinsam einen Familiengottesdienst. Vor dem Altar arrangierten

Familiengottesdienst in der Kirche Schwarzenegg

neuen Herausforderung konfrontiert: Ein Kandi-dat sitzt im Rollstuhl und hat sich trotz seiner Be-hinderung dazu entschieden, die Ausbildung zum Jäger an die Hand zu nehmen. Vor allem bei den verschiedenen Schiessstellungen und beim siche-ren Umgang mit der Jagdwaffe gilt es dabei für die Instruktoren, ganz neue Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.Den Jungjägerinnen und Jungjägern wurden die fol-genden Schiessstellungen gezeigt: liegend aufge-legt auf eine Distanz von 150 m auf das Ziel Gämse, sitzend angestrichen auf 100 m mit Ziel Reh und, wenn die Zeit es erlaubte, die Schussstellung ste-

Gürbetaler Parforcehornbläser in der Kirche Schwarzenegg: Der feierlich gestaltete und von Jagdhörnern stimmig umrahmte Familiengottes-dienst vom 15. November 2015 in der Kirche Schwarzenegg

Der Monat November ist traditionell der Monat der Hubertusfeiern und Hubertus­ Gottesdienste. Zu Ehren des Heiligen Hubertus werden sie um den Hubertustag, den 3. November, abgehalten.

die Bläser weidmännische Motive. Buntes herbstli-ches Laub umrahmte die jagdliche Szene. Ein wahr-lich besinnlicher, festlicher Gottesdienst an dem viele Kirchgänger ihre Freude hatten. Anschliessend an den Gottesdienst umrahmten die Bläser den Apéro, gespendet von der Kirch-gemeinde Schwarzenegg, mit ihrem Hörnerklang.Herzlichen Dank der Kirchengemeinde Schwar-zenegg für das Mittragen des Hubertus Gottes-dienstes und allen Besuchern für ihr Interesse an unserem jagdlichen Brauchtum.

DANIELA FAHRNI, OBFRAU DER GÜRBETALER PARFORCEHORNBLÄSER

An den Samstagen, 16. und 23. Januar 2016, fand im Jagdschiessstand Bergfeld in Hinterkappelen der für Jungjägerinnen und Jungjäger obligatorische Sicherheitsgrund­kurs statt. Total nahmen daran 103 sehr interessierte und aufmerksame, angehende Jägerinnen und Jäger teil.

hend angestrichen. Zudem konnten sie erste Er-fahrungen sammeln mit dem Schrotschuss auf den Rollhasen. Als weitere Ausbildungsschwerpunkte an beiden Tagen wurden die Waffenhandhabung und die Sicherheit an der Waffe, Kenntnisse der verschiedenen Waffenarten und der Optik vermit-telt. Erstmals wurde allen Teilnehmenden das neue Be-gleitheft Jagdschiessen für Jungjäger abgegeben, welches die Schiesskommission erarbeitet hat.

BEAT JOST PRÄSIDENT DER KANTONALEN SCHIESSKOMMISSION

Total 103 Jungjägerinnen und Jungjäger wurden an den zwei Sicherheitsgrundkursen in den sicheren Umgang mit der Waffe und das jagd-liche Schiessen eingeführt. (links)

Eine neue Herausforderung für die Instruktoren: ein Jungjäger sitzt im Rollstuhl. (unten)

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ImpressumHerausgeber: Geschäftsstelle BEJV, Daniela Jost, Bernfeldweg 64, 3303 JegenstorfTel. 031 832 02 31, Mob. 079 630 87 30, [email protected]

Redaktion: Kurt Gansner, Chefredaktor, Parschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTel. 081 325 22 71, [email protected]

Verlag/Adressänderungen: Kürzi AG, Schweizer Jäger, Werner-Kälin-Str. 11, PF 261, 8840 EinsiedelnTel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, [email protected], www.kuerzi.ch

Daniela Fahrni, bitte stell dich den Leserinnen und Lesern der Berner Jagd kurz vor .Mein Name ist Daniela Fahrni. Ich bin verheiratet, Mutter von vier erwachsenen Kindern und stolze 2-fache Grossmutter. Mein Beruf: Dipl. KWS-Schwester. Seit 1987 führen mein Mann und ich ein Milchtransportunternehmen. Die Jagd und die Jagdhornmusik sind ein Teil unserer gemeinsamen Hobbys.

Wie bist du zum Jagdhornblasen gekommen?Während meiner Ausbildung zur Jägerin wurde in Thun ein Jagdhornbläserkurs ausgeschrieben. Das verband die Jagd und meine Zuneigung zur Musik.Brauchtum und Traditionen haben einen grossen Stellenwert in meinem Leben. Jodelgesang und die Jagdmusik erzeugen kostbare Gefühle und öffnen Herz und Seele für das Schöne im Leben.

Was macht für dich die Faszination des Jagd­hornblasens aus?Das Jagdhorn ist bekannt als Signalhorn auf der Jagd. Doch wer sich intensiver mit diesem Instru-ment befasst, dem wird bald bewusst, was für eine faszinierende Musik aus diesen Instrumenten he-rausgelockt werden kann. Die Jagdhornmusik ist ein wunderbares Kulturgut, das Freude bereitet und Respekt verlangt.

Welche Aufgaben obliegen dir als Kommissions­präsidentin und welche Ziele möchtest du mit deinem Amt erreichen?Meine Aufgabe als Präsidentin der Vereinigung kan-tonalbernischer Jagdhornbläsergruppen ist es, die Ziele und Wünsche der Vereinigung gegen aussen zu vertreten. Ebenso ist es mir ein grosses Anlie-gen, die Jagdhornmusik zu pflegen und zu fördern, um ein wichtiges Kulturgut zu erhalten.In meiner Amtszeit möchte ich erreichen, dass die Jagdmusik wieder ihren Stellenwert erhält, um den sie seit längerer Zeit hart kämpfen muss. Dafür werde ich mich mit allen mir zur Verfügung ste-henden Mitteln einsetzen.

Was hat sich aus deiner Sicht in der Jagdhorn­bläserszene in den letzten 10 Jahren verändert?Nicht nur in der Jagdmusik, sondern in vielen Be-langen, was die Jagd im Allgemeinen betrifft, hat sich sehr viel geändert. Die Zeit ist hektisch ge-worden. Wenige Menschen nehmen sich die Zeit, etwas richtig zu machen. Jeder möchte möglichst viele Dinge miteinander erleben. Darunter leiden Kameradschaft und die Erhaltung unseres wertvol-len Kulturgutes. Erinnert ihr euch an die Geschich-

Daniela FahrniPräsidentin der Kommission für Jagdhornblasen und Kultur des BEJV

ten, die Grossmutter von früher erzählt hat? Da-mals nahm man sich die Zeit, altes Handwerk und Brauchtum weiterzugeben. Wer weiss, viel-leicht wird sich der eine oder andere daran er-innern und Brauchtum und Pflege von kulturel-lem Gut wird wieder wichtig.

Was wünschst du dir für das Jagdhornblasen im Kanton Bern? Wo stehst du mit deiner Kommission im Jahr 2025?Ich wünsche mir und meinen Bläserkamera-den, dass die Jagdhornmusik viele Herzen mit Freude und Wehmut erfüllt. Unsere Bläsergrup-pen kämpfen mit Überalterung. Nachwuchsblä-ser sind in allen Bläsergruppen herzlich will-kommen. Die geleistete Öffentlichkeitsarbeit unserer Bläsercorps dürfte in den Jägerkreisen bedeutend mehr Anerkennung erlangen. Ich hoffe, dass im 2025 meine Anliegen alle er-füllt worden sind und wir weiterhin an vielen Anlässen den Klang der Jagdhörner geniessen dürfen.

Was sind die nächsten Anlässe, die für dich als sehr aktive Jagdhornbläserin eine Heraus­forderung darstellen?Jeder Auftritt und jeder Anlass ist für mich eine grosse Herausforderung. Es liegt in meinem We-sen, möglichst keine halben Sachen abzuliefern. Aus diesem Grund ist für mich das nächste kan-tonale Bläsertreffen vom 18. Juni 2016 in Adel-boden ein sehr wichtiger Anlass.Wir freuen uns auf viele Bläsergruppen, die an diesem Anlass teilnehmen werden und ebenso auf die vielen interessierten Besucher.Weidmannsdank all jenen, die dieses Brauch-tum aktiv leben und somit der jagenden, aber auch der nicht jagenden Bevölkerung Freude bereiten.

Daniela, Weidmannsdank für unser Gespräch und weiterhin viel Freude beim Jagdhornblasen! DAS INTERVIEW FÜHRTE DANIELA JOST

Daniela Fahrni, seit 2014 Präsidentin der BEJV Kommission für Jagdhornblasen und Kultur

Wir

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4Agenda BEJV 2016Die vollständige Übersicht aller Termine 2016 finden Sie im Internet: www.bernerjagd.ch

5. März Hegerapport12. März NASU-Tag 14. März Jagdschützenmeisterkurs19. März Hegemodul für Jungjäger23. April Delegiertenversammlung in

Sigriswil1. Mai Hundemodul für Jungjäger7. Mai Brevetierungsfeier im Schloss

Landshut18. Juni Gehorsamsprüfung Mittelland

und Berner Jura18. Juni Kantonales Jagdhornbläser-

treffen in Adelboden24. Juni 2. Präsidentenkonferenz 2016,

Hagneck25. Juni Gehorsamsprüfung Berner

Oberland31. Juli Schweissprüfung Berner Jura/

Seeland5./6. Aug. Pirschgang am Rouchgrat7. Aug. Schweissprüfung Mittelland 14. Aug. Schweissprüfung

Berner Oberland16.+19. Aug. Ansprechtag am Schwarzhorn20./21. Aug. Pirschgang am Susten26. Aug. Ansprechtag im Kiental2. Sept. Ansprechtag im Kiental19. Nov. Schleppe- und Apportier-

prüfung in Belp

Auch 2016 werden durch den BEJV drei Schweissprüfungen organisiert!