Fixie Magazine

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EIN MAGAZIN ÜBER FIXIE KULTUR IN DEUTSCHLAND & WELTWEIT. DEUTSCHLAND / FREI ÖSTERREICH / FREI SCHWEIZ / FREI FRANKREICH / FREE ITALY / FREE GREAT BRITAIN / FREE FIXIE MAGAZIN AUSGABE 01/2012

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A small underground magazine from germany with selected content of the worldwide fixed gear culture.

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EIN MAGAZIN ÜBER FIXIE KULTUR IN DEUTSCHLAND & WELTWEIT.

DEUTSCHLAND / FREIÖSTERREICH / FREISCHWEIZ / FREI

FRANKREICH / FREEITALY / FREEGREAT BRITAIN / FREE

FIXIE MAGAZINAUSGABE 01/2012

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SLEFMADE CONTENT

STOLEN CONTENT

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THIS IS WHAT WE LIKELOVE!

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Hallo und herzlich Willkommen zu ersten und voraus- sichtlich auch einzigen Ausgabe des Fixed Magazins.

Aktuell ist es ja gerade nicht die optimale Jahreszeit um mit seinem minimalistischen Rad ohne Bremse und dünnen Reifen draußen unterwegs zu sein. Doch ein paar wenige lassen sich den Spaß durch das Wetter nicht vermiesen und trauen sich bei Wind und Wetter auf die Straße. Andere ziehen es dann doch eher vor im gemütlichen zu bleiben und seiner Faszination anderweitig Befriedigung zu verschaffen. Zum Beispiel durch stundenlanges surfen im Internet oder beim schauen von unzähligen Videos von Gleichgesinnten auf der ganzen Welt.

EDITORIAL.

Ich, für meinen Teil, habe diesen Winter das Gemütliche vorgezo-gen und mich auf andere Weiße mit dem Radfahren beschäftigt. Das Resultat hiervon halten Sie nun in der Sekunde in ihren Händen. Das Fixed Magazine ist eine einmalige Ausgabe und wurde ihm Rahmen eines Gestaltungskurses entwickelt.

Seit Anfang 2010 bin ich selbst von dem Fixie Fieber infiziert worden. Damals sollte eigentlich nur ein neues Rad gekauft werden um den Weg zwischen Uni und meiner Wohnung zu verkürzen. Etwas recherchiert stieß ich auf die seltsame Sub-kultur der Fixie Fahrer. Puristische Räder mit keinen Bremsen und einer direkten Übersetzung. Schnell konnte ich mich von diesen minimalistischen Rädern nicht mehr losreisen und die Entscheidung, wie mein neues Rad aussehen sollte, war schnell getroffen. Wie ich zu meinem ersten Fixie gekommen bin kann in diesem Heft genau nachlesen werden. Außerdem gibt es eine bunte Sammlung von zusammengetragen Interviews, Texten, Beschreibungen und sonstigem Text- und Bildmaterial.

Fixed Gear - ist nicht nur die englische Bezeichnung für eine Starre oder ein Bahnrad respektive ein Rad ohne Gänge, es ist viel mehr als dieses. Fixiefahren ist ein Understatement und ein Lebens- gefühl. Schon lange haben Mode, Musik und verschiedene Stile Einfluss genommen und ein Subgenre der ganz eigenen Art kreiert.

Dieses Magazin soll alle Fixie Begeisterten ansprechen und eventuell diejenigen die vom Fieber noch nicht besessen sind infizieren.

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Jeder der schon mal auf einem Fixie gesessen ist weiß wovon die Rede ist. Es ist ein komplett anderes Fahrgefühl als das was ein handelsübliches Fahrrad bietet. Die Verbindung von Fahrer und Rad ist stärker und beide Komponenten sind aufeinander ange-wiesen das Rad macht nichts was der Fahrer nicht auch machen müsste und ebenso umgekehrt. Jede Steigung und jeder Abhang werden direkt von der Straße auf die Pedale und somit auf den Körper des Fahrers übertragen. Durch Treten oder Gegentreten kann der Fahrer alleine mit der Muskelkraft seiner Beine das Rad beschleunigen oder verlangsamen.

Dieses Magazin soll mir selbst, dem Herausgeber, genau soviel Spaß machen wie dem Leser. Durch die Recherche und das zusam-menstellen des Inhaltes habe ich ebenso neue Erkenntnisse und Eindrücke erhalten. Für mich, als erst kürzlich eingestiegener Fahrer, ist alles noch sehr neu und aufregend und es gilt seinen Platz in dieser neuen Subkultur noch zu finden.

Bei einem allerdings bin ich mir sicher, und jeder der dieselbe Faszination pflegt wird mir dabei zustimmen. Einmal auf einem Fixie gesessen lässt es einen nicht mehr los. Und ich freue mich jetzt schon wieder auf die warmen Sommertage an denen ich mit meinem Rad unzählige Runden drehen kann. Viel Spaß!

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Mehr Fahrspaß mit nur einem Gang. Beim Fahrrad scheint alles wiederzukommen: Singlespeed und Fixie rollen als hochmodische Fahrräder aufs Nötigste beschränkt daher, als seien sie bei jahr- zehntealten Vorbildern abgeguckt: mit nur einem Gang und für ganz Harte auch ohne Freilauf. Dass ein „Fully“ ein vollgefeder-tes Mountainbike ist, gehört inzwischen zum Weltwissen jedes einigermaßen rüstigen Opas. Mit der bezüglich eines neuen Fahr-rads nicht unüblichen Frage nach der Zahl der Gänge kann man sich neuerdings jedoch blamieren.

SUBKULTUR.

Artikel aus der FAZ

Denn als Enkelversteher muss man sich zwei neue Fachaus-drücke merken: Angesagte Fahrräder sindgenerell das „Sin-

glespeed“ und - in seiner verschärften Form - das „Fixie“. So oder so: Die haben nur einen Gang und das mit oder ohne Freilauf. Fehlt der, heißt das auf Deutsch Starrgang oder auf Englisch „fixed gear“ - daher Fixie. Ein-Gang-Räder waren ein Vierteljahrhundert lang der Normalfall, bis sie von den 1920er Jahren an allmählich von Rädern mit Gangschaltung abgelöst wurden. Dass sie nun wieder in breiterer Auswahl als käufliche Fahrradmodelle im Laden stehen, ist der Abschluss einer etwa anderthalb Jahrzehnte langen Ent-wicklung, die aus dem Fahrzeug einer subkulturellen Szene erst eine Mode und nun Mainstream gemacht hat. Ganz am Anfang stehen amerikanische Fahrrad-kuriere, die ein unverwüstliches Schnell-fahrrad haben wollten und darauf ver-fielen, Bahnrennräder mit Starrgang ohne Bremsen und Schaltung zu benutzen. Am Ende der Entwicklung schiebt der urbane Berufspendler vorsichtig sein durchge-

styltes Singlespeed in die S-Bahn: Es hat ihn im Büroanzug vom Bahnhof bis zum Arbeitsplatz gebracht - nur bei schönem Wetter versteht sich.

Die Fahrradkuriere wollten nicht mehr als das Allernötigste: Bremsen und Schal-tungverschleißen, also weg damit. Abge-sehen von der Geschwindigkeit und dem Fahrspaß bietet ein Bahnrennrad mit Star-rgang noch einen Vorteil, der allerdings Körperbeherrschung und die richtige Technik voraussetzt: Man kann mit so ei-nem Rad vor der Ampel bremsen und ste-hen bleiben, ohne sich abzustützen und ohne umzufallen. Das Vorderrad wird et-was angewinkelt, und durch sachtes Vor- und Zurücktreten balanciert der Fahrer bei diesem „Stehversuch“ (so heißt es sportlich) sich und sein Fahrzeug aus.

Selbstverständlich ist Radfahren ohne Bremsen im deutschen Straßenverkehr verboten; ob der Starrgang zusammen mit einer weiteren Bremse die StVO-For-

Bremsen und Schaltung verschleißen!

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John ist seit fast 12 Jahren begiesterter Fixiefahrer. Sein Fahrrad hergeben

käme für ihn nicht in Fragen. Nicht alle Menschen hegen eine solche Faszination

für ein Rad ohne Bremsen. Im Gegenteil beim Großteil der Gesellschaft stößt er

damit auch unverständnis. Ihm ist das mittlerweile egal!

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derung nach zwei voneinander unabhän-gig wirksamen Bremsen erfüllt, ist umstrit-ten. Da das Bremsen mit blockierendem Hinterrad auf die Reifen geht, offeriert Schwalbe mit dem Durano Skid einen rechten Radiergummi für Fixie-Fahrer. Nahmen die Fahrradkuriere zunächst, was sie an Rahmen und Komponenten bekommen konnten, war schon 2003, als Recep Yesil und Holger Patzelt die Marke „Fixie Inc.“ starteten, vor allem Design im Spiel. Schön, stählern schlank und pu-ristisch waren diese „Cycles for Heroes“ aus Karlsruhe. Aber noch 2006 stand ein Modell wie das „Peacemaker“ als Exot, allerdings als ein allseits beachteter Exot auf der Eurobike. Seitdem tummeln sich immer mehr Fahrradhersteller in dieser Nische, und es sind keineswegs nur Aus-gründungen der Szene. Die baut weiter-hin alte Rahmen mit antiquarischen Kom-ponenten auf, während abgesehen vom nach hinten offenen Bahn-Ausfallende (zur Kettenspannung nicht unbedingt nötig, aber am praktischsten) so ziemlich alles zu gehen scheint:

Schwarze Stahlrohr-Schönheit Ein paar Fahreindrücke: Nach dem „Curbeside“ von Felt, dessen Ausfallende in Großauf-nahme oben zu sehen ist, bot das „Black Betty“ von Contoura Gelegenheit, einige Zeit mit nur einem Gang unterwegs zu sein. Die schwarze Stahlrohr-Schönheit hat unter messerschmalen Schutzblech-en im Hinterrad eine Nabe von Sram, die den vertrauten Namen „Torpedo“ spazie-ren führt.

Hier handelt es sich aber nicht um die gute alte Drei-Gang-Schaltnabe mit Freilauf und Rücktritt von Fichtel & Sachs. Die Amerikaner, von denen die Fahrrad-komponenten-Sparte des deutschen Her-stellers 1997 übernommen wurde, bieten unter dem traditionsreichen Namen eine zwischen Starrgang und Freilauf um-schaltbare Singlespeed-Nabe an.

Man steckt von der Seite durch ein Loch in der Hutmutter einen Schraubendreher ins Herz der Nabe, und mit einigen Um-drehungen wird aus Freilauf Starrgang. In die Diskussion, ob diese Fixierung auf Dauer den brutalen Kräften standhalten kann, die auf eine Fixie-Nabe mit Vor-wärts- und Zurücktreten einwirken, wird hier nicht eingestiegen: Das Rad wurde ganz überwiegend mit Freilauf und 48 Zähnen vorn und 18 hinten bewegt, was - wenn die Topographie Steigungen und

Abfahrten bereithält - Fahrspaß genug bietet.

Auf beiden Seiten des Nabenkörpers je einen Zahnkranz Die Torpedo-Nabe ist eine bequeme, aber auch teurere Sache als eine „Flip-Flop-Nabe“, die auf beiden Seiten des Nabenkörpers je einen Zahn-kranz hat - der eine starr, der andere mit Freilauf. Zum Wechsel zwischen beidem muss flink das Hinterrad ausgebaut und umgedreht werden.

Das Modell „Brougham“ des gleichen Herstellers setzt noch eins drauf: Es ist zwar ein Fixie, aber kein Singlespeed,

Singlespeed und Fixie sind ja auch keine Bauformen, sondern ledi-glich eine Antriebsart, die im BMX-Rädchen oder Dirtbike genauso vorkommen kann wie in einem Alu-Rennrahmen, grell eloxierte Komponenten inklusive.

Den passenden Schlüssel dafür hat der Fahrer des „Gridlock“ von Felt immer dabei - sinnigerweise mit einem Kronkorkenheber als nächstwichtigem Werkzeug kombiniert und mit Flügelmuttern an den Rahmen geschraubt.

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Empfehlung:

Offen gesagt: Nicht allen ist es gegeben auf Anhieb mit einem Ein-

Gang-Rad Liegedreiräder: Nicht nur Kettcar für oder gar einem Star-

rgang glücklich zu werden. Aber nicht bloß die Ängstlichen werden

sich vielleicht erst noch etwas eingehender einlesen wollen. Bitte

schön: Andrew Edwards und Max Leonhard betonen in „Fixies - Die

aufregende Welt der Fixed-Gear-Bikes“ (144 Seiten, Covadonga

Verlag, 19,80 Euro) den sportlichen Aspekt und zeigen kunterbunt

viel Fahrradschönheit. - Der Coolness des urbanen Radelns widmet

sich als „Magazin für Singlespeed, Fashion & Lifestyle das Spoke

Magazine (Delius Klasing Verlag, 4,40 Euro, im Zeitschriftenhan-

del). Ein Zitat, alles in Großbuchstaben: „Viel Alkohol, viel Spaß,

Trick-Contest - ein bisschen wie die Anfangszeit des Skateboard-

ing.“ - Wer weniger eine Lifestyle- Bauanleitung auf breiter Basis

von Konsumtipps sucht, findet in der aktuellen Nummer 2 des

Fahrradkultur-Magazins „fahrstil“ (15 Euro im ausgesuchten Fahrrad-

fach- und Zeitschriftenhandel, sicherer aber im Internet unter www.

fahrstil-magazin.de) ein Interview mit dem „Godfather of German

Singlespeeding“. Von ihm - bürgerlich Zweiradmechanikermeister

Peter Horsch und als solcher beim Darmstädter Fahrradhersteller

Riese und Müller Produktmanager für Elektroräder - erfährt man

unter anderem, wie alles so gekommen ist mit dem Ein-Gang-Rad

in Deutschland. Und auch wie eine 14- Gang-Rohloff-Nabe sich auf

Singlespeed umrüsten lässt: mit Bauschaum.

sondern bietet drei verschiedene Über-setzungen mit Starrgang. Erst recht bietet sich das Singlespeed für den Carbonrie-men an.

Wer mit nur einem Gang unterwegs ist, dem zuckt nicht nur der Daumen dauernd am Lenkergriff dorthin, wo er schalten möchte. Dem Fahrer teilt sich der Cha-rakter des Fahrrads ungleich deutlicher mit, als wenn sich die Übersetzung an-passen lässt. Schön für den Handel: Zum kompletten Lifestyle braucht auch der Singlespeeder noch etliche Accessoires, von der Umhängetasche aus - möglichst gebrauchter - LKW-Plane bis zum Trikot, das nach Wolljersey und farblich so aus-sieht, als habe Gino Bartali es durchge-schwitzt in die Wäscherei gegeben.

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Die Zeiten, in denen sich alles

ums Auto drehte, sind endgül-

tig vorbei: Wer heute in der

Großstadt auffallen will, sollte

besser auf zwei Rädern vorfahren. Der

Drahtesel wird zum Statussymbol -

eine Entwicklung, von der Städte mas-

siv profitieren könnten.

Es ist etwas faul im Staate Deutsch-

land. Das Auto, der Stolz der heimisch-

en Wirtschaft, ist jungen Menschen

immer weniger wichtig. Die emotio-

nale Bindung an das Statussymbol

geht bei der Gruppe der 18-25-Jährigen

zurück, ergab jüngst die Studie “Jugend

und Automobil 2010” des FHDW Center

of Automotive. Eine “neue Rationalität”

haben die Experten beobachtet: Für

knapp ein Drittel der Befragten ist das

Auto ein Fortbewegungsmittel - mehr

nicht.

Vor allem Jugendlichen aus der Stadt

ist das Blechle längst nicht mehr hei-

lig, ergab auch die Jugendtrendstudie

“Timescout”. 80 Prozent der 20-29-jäh-

rigen Befragten erklärten sogar, dass

man in der Stadt wegen des öffentli-

chen Verkehrs überhaupt kein Auto

brauche.

Die Jugend hat sich längst neue Ikonen

gesucht. Zu besichtigen sind diese in

den Geschäften der Mobilfunkanbieter

- und neuerdings auch in Fahrradläden.

“Das Fahrrad ist in Deutschland seit

Jahrzehnten Alltagsgegenstand. Aber

in den letzten Jahren ist etwas Neues

hinzugekommen: Leute achten darauf,

wie es aussieht.” Das sagt David Koß-

mann, Chefredakteur des Hochglan-

zmagazins “Fahrstil” - so eine Art “11

Freunde” für Fahrradfans.

In den Hallen der Fahrradmesse Euro-

bike in Friedrichshafen kann man den

Trend zu schicken, auffällig designten

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Bikes besichtigen. Früher zählte vor al-

lem eines - die Technik. Welche Grup-

pen sind verbaut? Wie viele Gänge?

Ist der Rahmen aus Karbon oder Ti-

tan? Fahrräder waren Ingenieursache,

denn die wussten ja am besten, wie

man eine Nabenschaltung noch ef-

fizienter macht. Die hochgezüchteten

Rennräder und MTBs gibt es natürlich

weiterhin - ebenso die technisch raf-

finierten Reiseräder. Doch fast alle

Hersteller haben inzwischen Modelle

im Programm, die unter den Labels

“urban” oder “retro” laufen - jene Ve-

los also, die die Sinne ansprechen und

nicht das Rationale.

Einzelne Firmen setzen sogar auss-

chließlich auf Design, etwa Vanmoof

aus den Niederlanden oder die dän-

ische Edelschmiede Viva Bikes. Mit

einem Prototypen des Modells Duro

holte Viva bereits 2009 einen Eurobike

Award, nun wird in Friedrichshafen

das Serienmodell vorgestellt. Schon

das Rahmendesign ist ungewöhnlich

und schön zugleich: Es gibt nicht ein

Ober- und Unterrohr, sondern je zwei

davon. Filigraner geht’s kaum.

In der Branche kamen die dänischen

Radfetischisten anfangs gar nicht so

gut an. “Früher haben Journalisten

immer gefragt: Wieso habt ihr das Ge-

wicht des Rads nicht angegeben?”, er-

innert sich Ehgartner. Bei Viva wusste

man natürlich längst, dass für Käufer

solcher Räder ganz andere Dinge

zählen.

Eine Entwicklung, die offenbar ganz

ähnlich verläuft wie z.B in der Com-

puter oder Handybranche.

Apples iPhone ist längst zum Status-

symbol geworden, und cool designte

Fahrräder sind dabei, ihm zu folgen.

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ENTER THE SCENE.

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Wenn man in die Freestyle Parts schaut wo das Rad nicht nur zur Fortbewegung genutzt wird, stolpert man zwangs-läufig über einen Namen: Phillip Williams. Wenn man schnell seinen Namen googelt findet man mehrer Parts in Videos in denen er sein Können unter beweiß stellt. Nicht nur das hat uns dazu getrieben Phillip Williams oder „Philly“ wie er gennannt wird zu interviewen.

PHILLIP WILLIAMS.

Interview mit Phillip Williams 2011

Hey Phillip, tell us a little about you.

Whats good my name is Phillip Williams and I am from Burlington Ontario Canada. I am 25 years old and I am know as Shark a name that was given to me by a

hateful skater. Did you already come to Europe?

I haven’t been to Europe but, I would love to!! What job are you doing ? do you like it ?

I am a graphic designer at a local BMX store called JIBS BMX.It is has been a great experience so far and I am stoked to see where it can go. Which style of music listenings you ? Which is your favorite

album ?

I pretty much grew up listening to hardcore such as Recon, xAFBx, Despised Icon, Suffocate etc. But lately I have been digging trill music , I’m currently listening to alot of Asap Rocky, Western Tink, Noah23, Vinny Chase, and my homie JXR. My

favourite album is Isolation by Carpathian

What film do you see recently ?

Immortals and it was gnarly

Without speaking fixed gear, which are your hobbies ?

Hanging with my lady Shannon, filming, photography, and poetry whenever I can .

When did you start to ride fixed gear ? I started shredding 7 months ago and haven’t looked back. How did you discover fixed gear ?

I think it was a year ago I randomly fell upon it online and was stoked on it but, never had the funds to put one together at the time. What’s your first fixed gear movie that you have seen ?

Death pedal 2 and Torey’s part in that movie was nothing but, wrahw.

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Have you riding bike before fixed gear ?

Why are you doing fixed gear ? I first got my fixed because I took a gnarly crash on my BMX and had to still ride to work. My back couldn’t handle being crouched over. So my fixed bike was really practical for com-muting to work but, then I tried one and was hooked. Only fixed gear freestyle ? My bike is set up for freestyle but, I still use it everyday to get to work.

What the fixed gear brought to you in your life?

Lately I have been doing many things I never thought was pos-sible when I started. I give mad respect to everyone who has given any of my web edits a chance because I never thought anyone would care. For all the people that really know me and the struggle I have been through, you would understand.Literally I came from nothing other then a boy that loved riding his bike. I hope I get to ride more next year because really the only time I ride is usually followed by a edit. So it would be really cool if I can do some more riding and see where it goes from there. Are you sponsored ?

I ride for Destroy Bikes, Ynot, and Dorcia Distribution. Andreas at Dorcia is a new Distributor and he helps me out with parts. I recently just got picked up by the Destroy guys and Ynot but, so far it has been really cool. Tom at Ynot shreds and is always down to ride. Next year I plan of riding with him more. Destroy is mad cool guys and I can’t wait to see where it will go.

What do you hope to the future ?

Hmm this is crazy question because this year has been a se-rious thrill ride I never thought I would progress this fast. Next

Yeah I rode BMX pretty much all of my life. Riding has been a big part of my life and is literally my drug to get through a lot of things.

First off if it wasn’t for my filmer Sam Clark I wouldn’t be where I am now because he was the one who actually got me filming and progressing. I will never forget the day we were riding at the park and he told me that I should get some things I was doing on film. He was the first one that actu-ally made me think that my riding was worth something.

Since then FGFS has been my way to express myself and my desire to evol-ve. It was very frustrating at first because there isn’t a huge scene here. I had to learn a lot of lessons the hard way such as list of parts and friends I have gone through but, with each change I have made myself progress further.

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year I plan on traveling a bit more and continue filming but, take some time off between because I don’t want to tire myself out. As for my bike, I will continue changing it up until I find something that works well. For my riding I have many more things I want to accomplish and hopefully I can get half of them done.

Thanks, Phillip for answering all the question we wish you

all the best for the future!

What is your bike ?

Frame: Destroy Unicorn KillerFork: Volume ThrasherHeadset: OdysseyStem: DemolitionBars: xMysteryxGrips: Odyssey Cuff linksCranks: Demolition 165mmSprocket: Eight inch 35TPedals: Animal HamiltonStraps: YnotChain: kmc Half LinkSeat: Sadio GrimeSeat Post: AlienationFront Wheel: Halo SAS > Sadio Hub > KHE 2.1Rear Wheel: Halo SAS > Destroy hub > KHE 2.1Pegs: Cinema 4140 (when they are on)Cog: 13T

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RIDING IN A DIFFERENT DIMENSION.

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IN BERLIN BESCHLAGNAHMT DIE POLIZEI RUND FÜNFZEHN FIXIE RÄDER. GRUND IST DASS DIE RÄDER NICHT STRASSEN-TAUGLICH SIND.

BUSTED.

Polizeieinsatz Berlin

Das Verwaltungsgericht Berlin hat

so genannte Fixie-Fahrräder als

nicht verkehrssicher eingestuft.

Mit der am Montag veröffentlich-

ten Entscheidung gaben die Richter der

Polizei grünes Licht, solche Fahrräder im

Einzelfall sicherzustellen. Die aus dem

Bahnradsport stammenden Fixie-Räder

(fixed gear bikes) haben eine starre Hin-

terradnabe ohne Gangschaltung oder

Freilauf. Auch eine Hand- und Rücktritts-

bremse fehlen.

Die Polizei hatte den Kläger im Juli 2009

mit so einem Rad im normalen Straßen-

verkehr erwischt und ihm angedroht, es

beim nächsten Mal einzuziehen. Drei

Monate später war es soweit. Der Mann

machte geltend, die starre Nabe sei mit

einer Bremse vergleichbar.

Die Geschwindigkeit lasse sich über die

Trittfrequenz regulieren. Dadurch werde

der Fahrer gerade zu vorausschauender

und vorsichtiger Fahrweise angehalten.

Dem folgte die Kammer nicht. Ein Rad

ohne zwei voneinander unabhängige

Bremsen sei nicht verkehrssicher und

könne deshalb zur Gefahrenabwehr si-

chergestellt werden, befanden die Richter.

“Polizisten dürfen so genannte Fixie-

Fahrräder aufgrund mangelnder Verkeh-

rssicherheit sicherstellen. Ein Fahrrad, das

nicht über zwei voneinander unabhängigen

Bremsen verfüge, könne aus Gründen der

Gefahrenabwehr sichergestellt werden.”

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EIN INTERVIEW MIT TOBIE GROENEWALD, DER DAS ERSTE EINGANGRAD IN KAPSTADT, SÜDAFRIKA HERGESTELLT HAT.

TOBIASGROENEWALD.Interview mit Tobias Grönewald Sydney

Ein ‚Fixie‘ ist ein ‚Fixed Gear Fahrrad‘, ein Fahrrad ohne

Freilauf. Das heißt, die Pedale sind immer in Bewegung,

wenn sich das Fahrrad bewegt. Ein Fixie ist die Haupt-

transportform des Hipsters. Da Kapstadt eine Hipster-

Stadt ist, frage ich den Besitzer von Kapstadts Salvo-Fixies

über die Fahrräder ohne Bremsen.

Tobie, stelle dich kurz vor.

Ich fahre Fahrrad als Prävention vom verrückt werden. Ich benutze mein Fixie zum Pendeln und mein BMX zum Spielen. Mit fast 40 ist meine BMX-Zeit noch nicht zu Ende. Am Wochenende findest du mich auf Dirtjumps und währen der Woche auf den Straßen von Kapstadt auf meinem Fixie.

Was ist ein Fixie für die, die sich nicht auskennen? Mehr als

ein Fahrrad ohne Bremsen?

Es ist eine supercool-sexy-gesunde Art und Weise herumzukom-men, ohne die Verwendung eines Autos.

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Ich habe gelesen, „Ein Fixie ist die Haupttransportform

eines Hipsters.“ Was macht ein Fixie so cool?

Es ist cool, weil du deinen eigenen Stil schaffen kannst: in der Art und Weise, wie du dich kleidest, dein Fahrrad anmalst oder auf den Straßen fährst. Du kannst dein Fahrrad mit viel und wenig Geld pimpen. Es gibt keinen Grund, nicht zu fahren. Es ist für jeden zugänglich.

Wo und wann hat es angefangen?

Ich denke, in den großen amerikanischen und europäischen Städten mit Fahrradkurieren.

Was ist der Unterschied zu anderen Fahrrädern?

Ist es nicht gefährlich, ein Fahrrad ohne Bremsen fahren?

Ja.

Fixies sind in den meisten Ländern illegal, da sie nicht über Bremsen, Reflektoren und Klingeln verfügen - was ist deine Meinung dazu?Ich denke, Leute sollten ihre Fahrräder auf die eigene Spiel-stärke einstellen. Du bist dumm, wenn du ohne Bremsen fährst und auf der Spitze der Kloofnek Road in Kapstadt wohnst.

Wo kaufe ich mir ein Fixie in Kapstadt?

Verschiedene Geschäfte bieten Fixies an: BMC und Woodstock Cycle Works in Woodstock. Olympic Cycles und Crosstown Cycles in den südlichen Vororten. Hello Again in Kapstadt. Ich baue auch welche lokal, die du bald im Internet und bei selektiven Fahrradhändlern hier in Kapstadt finden wirst. Du kannst auch ein altes Rennrad in ein Fixie umwandeln, wenn du mechanisch gut drauf bist.

Wie viel Geld muss ich für ein Fixie ausgeben?

Von R1000 (ca. €100) bis zu R20000 (€2000) plus. Du kannst dich entscheiden, wie weit du gehen möchtest.

Wo treffen sich in Kapstadt Fixie-Liebhaber?

Tobie wir sagen vielen Dank für die Zeit die du dir für

unsere Fragen genommen hast und wünschen dir weiter hin

alles Gute in Down Under!

Einfachheit.

Wir haben die ‚Critical mass‘ (gemeinsame Radtour durch Kapstadt) am letzten Freitag jeden Monats. Dort sind 80% Fixies dabei. Es werden Fahr-ten überall in Kapstadt organisiert. Du musst dich nur auf die E-Mail-Liste setzen lassen. Schicke eine E-Mail an [email protected].

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EIN BESUCH DER HOMEPAHE ODER SOGAR DES LADENS IN SYDNEY LOHNT SICH IN JEDEM FALL!

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BONN - GERICHT ERKENNT FIXIE-ANTRIEB ALS BREMSE AN

BUSTED.Gerichtsbeschluss Bonn

Bei sogenannten Fixed-Gear-

Bikes haben die Pedale keinen

Leerlauf, sondern drehen mit -

geübte Fahrer können dies zum

Bremsen nutzen. Aber entspricht das

auch den Verkehrsvorschriften? Ja, er-

klärte nun das Amtsgericht Bonn und gab

damit einem Fixie-Fahrer recht.

Göttingen - Der Starrlauf genannte An-

trieb von Fixie-Fahrrädern wurde jetzt vom

Amtsgericht Bonn als Bremse anerkannt.

Auf das Urteil weist der „Pressedienst-

Fahrrad“ in Göttingen hin. Fixies sind

Fahrräder mit nur einem Gang, bei denen

sich die Pedale ständig mitdrehen. Ver-

sierte Fahrer können die Fahrt verlangsa-

men, in dem sie gegen die Drehrichtung

der Pedale wirken. Sie verzichten daher

häufig auf klassische Hinterradbremse.

In dem genannten Fall jedoch missfiel

dies einem Polizisten, der den Radler

stoppte und ein Bußgeld von 55 Euro

verhängte. Das Fahren ohne eine zweite

Bremse stelle eine erhebliche Beeinträch-

tigung der Verkehrssicherheit dar, so die

Begründung des Ordnungshüters.

Der Radfahrer klagte gegen die Strafe.

Seine Anwältin verwies auf die Straßen-

verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO).

Diese definiere eine Bremse als feste

Einrichtung am Fahrzeug, die zur Vermin-

derung der Geschwindigkeit diene. Dem-

nach sei auch der Starrlauf des Fixies

eine Bremse.

Das Gericht folgte dieser Argumentation

- jedoch senkte es das Bußgeld ledig-

lich auf 15 Euro: Der Fixie-Besitzer war

schließlich auch ohne Klingel und seitli-

che Reflektoren unterwegs. Trotz dieses

Urteils müssen sich Fixie-Fahrer ohne

montierte Hinterrad-Bremse auch künftig

auf Diskussionen mit der Polizei einstel-

len. Das Urteil des Amtsgerichts schaffe

kein Präzedenzfall, so der „Pressedienst-

Fahrrad“. Und Fixie-Fahrer, die auch auf

die Montage einer Vorderradbremse ver-

zichten, verstoßen nach wie vor gegen die

Regeln.

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Devan Mickell lebt in Los Angeles. Sie besucht dort die Schule und ist durch und durch eine weibliche Vertreterin der Fixie Bewegung. Sie schreibt für Candy Cranks und geht am liebsten mit ihrem Freund fahren. Mehr über Devan gibts hier:

DEVANMICKELL.

Interview mit Devan Mickell Girls on Bike

How‘s life Devan?

Life’s great, just really busy with school, riding, and trying to get some racing in.

How long have you been riding fixed gear?

Just over a year now. Though I rode a single speed and a road bike for 2 years before that.

What are the achievements you‘ve got so far?

I wouldn’t really say I have any real achievements, just perso-nal ones. I love when I get a new trick I’ve been working on. I recently just started jumping stair sets and ledges and I’m getting my keos down pretty well, just need to work on those big spins.

You are writing for Candy Cranks, started Cupcranks, busy?

I’m definitely busy, but not so much with those two projects. I usually write for Candy Cranks during breaks when I’m doing homework and such. And the Cupcranks stuff is kind of on hiatus at the moment, most of the girls that come out took a

break from riding this past winter. So I’ve just been riding with my boyfriend and doing my daily commute solo.

2010, what‘s next for you?

Not really sure, just riding and pushing myself to do as much as I possibly can. I definitely have a lot of goals in terms of learning new tricks.

Where are you right now?

What have you been up to?At the moment, I‘m in one of my philosophy classes. I’ve been doing a bit of traveling, went to NAHBS in Richmond, and I just spent the past weekend riding in Atlanta. Besides that I’m just riding as much as I can and enjoying the warmer weather.

Do you have a nickname in the fixed gear scene?

Nope.

What do you fancy besides bikes?

My boyfriend, philosophy, and soccer. I actually used to play

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D1 college soccer; before I really got into riding fixed soccer was my life. I’m also a philosophy student at Vanderbilt so that takes up a lot of my time. And when I’m not in class I spend all my time with my amazing boyfriend just going on adventures and such.

How often do you ride?

Every day. I commute to class and wherever else I have to go. Besides that I’m out practicing tricks and riding around as much as I possibly can. When the weather was absolutely terri-ble I just practiced in my parking garage. Now that it’s nicer out I get out and ride just about every day.

Pick a spot in Asia to ride.

I have always wanted to go to Tokyo and Osaka so definitely both of those cities.

If given another chance, no bikes, what would you be

rocking?

That’s a really hard one. I guess I would probably still be playing soccer. That used to take up all of my time so there was never much room for anything else.

Boys or bikes?

Both! Well, boy. I’m fortunate enough to have an amazing boyfriend who shares all of my interests, including riding. So unless he’s at work, when I’m riding it’s with him.

Have you done anything stupid with your bike?

For sure. I probably shouldn’t be taking ledges on an aluminum frame with a carbon fork, but until I get my fgfs set up, I’ll be tricking on the Vigorelli. Honestly though, I put it through a lot and have never had any problems with it. I love this bike. I’ve also had some pretty ridiculous wrecks after drinking.

What are the stuff you have broken since riding fixed gear?

I’ve only broken one frame (my Bianchi Pista), and it was because I got hit by a car that ran a stop sign. Besides that just small things like toe clips, nothing major.

What is the most precious part on your bike?

What‘s your favourite spot in Las Vegas or the current city

you‘re in?

I’m currently going to school in Nashville, living here for the majority of the year, and consequently doing most of my riding here. I have a lot of favorite spots. For tricking my top three are

I’d have to say my frame because that would be the most expensive to replace. I also just love my Vigorelli. It rides better than any thing else I’ve ever ridden, and it’s really a perfect fit for me.

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definitely Centennial Park, Legislative Plaza, and the court-house. For just riding, I love riding the greenways and just all over town.

Bike setup?

Frame / Size / Year : Cinelli Vigorelli / 50 cm/ 2009Fork / Headset : Cinelli Vigorelli / Columbus IntegratedBars / Stem : 4 inch BMX / Eastern Choker IIIWheelset : Velocity B43 to Phil Wood (rear) and Soma (front)Crankset / Chainring / Cog : Sugino 75 / Sugino Zen Track 48t, All City 42t / Phil Wood 18tBottom Bracketm : Sugino 75Saddle / Seat Post : Brooks B17 S / Thomson ElitePedals / Straps : Origin 8 Track / Hold FastChain : Izumi Track

How many bikes do you own?

I’m down to just two now: my fixed gear and my road bike. I‘ll be getting a fgfs set up soon enough though.

What‘s your favourite trick as of now?

It’s not really a trick, but I’ve been having a lot of fun pushing myself to take bigger ledges, gaps, and stair sets. It’s a lot of fun.

You were featured in Urban Velo, how did you feel?

How many female riders around you?

I have three good girl friends who I ride with every now and then, but besides that there aren’t really very many girls riding consistently at all here. There actually aren’t any other girls doing tricks here so I have to do all that on my own or with the boys. I don’t mind it too much, but I would certainly love for there to be more girls to ride and trick with.

Guys feel stressed when they see you pick up tricks faster/

better than a guy...true?

Will I be seeing girl riders more than guys in the future?

I don’t know that there will ever be more girls than guys, but hopefully more girls will continue to get out there and ride. I think there are definitely more girls riding than there were say 2 or 3 years ago. I really hope that continues!

Urban Velo is a great publication, and Jeff and Brad are really awesome and very nice. So it was really cool to be able to help them out and contribute. It was also pretty awesome getting to be a part of the first full color issue.

Ha I’m not too sure about that. A lot of the guys I’ve ridden with have actually been really encouraging and excited when I hit something I was working on.

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Treating us with respect and seeing us as riders (not just girls) really encourages us to put ourselves out there more, and will hopefully encourage more girls to get into riding. Also, to all the guys who really are very respectful and encouraging, it’s truly appreciated, and it really does help. I can think of a few guys who have certainly helped me out with tricks and pushed me to be a better rider.

Nice chatting with you, what do you have to say to all the

riders, especially girls from the other side of the world?

And what about the guys?To the girls, I’d say get out there and ride, whether it’s commu-ting, racing, pushing yourself to do tricks, or just getting out and enjoying being outside. Don’t let the boys intimidate you, don’t do it for any one but yourself, and just have fun with it. That’s really what’s it’s all about, I can’t stress that enough. To the guys, just be respectful to those of us who are really wor-king hard to be taken seriously in such a male dominated sport.

Danke Devan für die Zeit die du dir für uns genommen hast

um die Fragen zu beantworten. Viel Erfolg in der Zukunft!

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Interview mit Recep Yesil und Holger Patzelt von FIXIE Inc. die junge Karlsruher Manufaktur stand bisher für Radfahren in seiner reinsten Form - Single Speed - Fortbewegung mit starrer Nabe. Purismus, nichts als Radfahren. Die Philosopie entstand aus dem Umfeld der Radkuriere.

FIXIE INC.

Interview mit Bern Kolbenhauer 23.07.2012

Recep Yesil und Holger Patzelt

entwickeln und konfigurieren,

seit ihrem ersten Rad 2001,

hochwertige Fahrräder mit

starrer Nabe und eigener Geometrie.

Bei der Eurobike 2006 haben die bei-

den ganz schön Staub aufgewirbelt,

gewannen einen Design Award und

erweiterten mit einem Crossrad ihre

Angebotspalette. Wir haben die bei-

den in Karlsruhe getroffen. Anfänge

in der Karlsruher Radkurier-Szene.

Wo liegen die Anfänge von FIXIE Inc.?

Wie ist eure Firma entstanden?

Holger: Eigentlich gibt es dieses Produkt ja schon ewig. Die ersten Räder mit festem Antrieb wurden um 1890 gefahren. Auch die Anfänge der Tour de France wurden mit diesen Rä-dern absolviert.Recep: Das wurde dann von den New Yorker Radkurieren in den 70ern aufgegriffen.Holger: Wir haben uns dann auch beim Karlsruher Radkurier 1999 kennen gelernt. Recep hat sich dann mit dem Thema Fixed Gear auseinandergesetzt.Recep: Ich hatte einen Aha-Effekt als ich das erste Mal auf einer Meisterschaft Leute mit solchen Rädern sah. Purismus, nichts als das Rad und auch die Bewegungsabläufe infolge

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der starren Nabe haben mich fasziniert. Ich wollte das dann unbedingt mal ausprobieren und so sind wir zusammen nach Köln zur IFMA gefahren und haben uns einen Taiwan Bahnrad-rahmen besorgt.Holger: Ich habe Recep anfangs noch für verrückt erklärt aber als ich das Teil mal ausprobiert habe fand ich es einfach geil und habe mir auch einen Rahmen besorgt.Recep: Ja genau und seither waren wir die Karlsruher Fixie-Fahrer. Wir fuhren dann den ganzen Sommer damit herum und haben dann in unserem Stammcafé festgestellt, dass sich die Leute nach diesen Rädern umgedreht haben und wir damit ganz schön Aufmerksamkeit erregten.

Entwicklung der Hinterradnabe?

Holger: Es ging dann eigentlich direkt mit der Entwicklung der Rahmen weiter. Es hatte sich gezeigt, dass die üblichen Rahmen zu steile Winkel zu hohe Tretlager usw. hatten.

Entwicklung eines gesamten Rades?

Holger: Im Dezember 2003 haben wir dann beschlossen alles selber zu machen, also ein komplettes Rad.Recep: Ja und zwar aus Überzeugung am Produkt - diese Räder waren ja bisher nur in der Radkurierszene bekannt. Wir waren überzeugt, die ganze Welt wird FIXIE fahren.Holger: Wir wollten diese Räder der breiten Masse zugänglich machen.

Habt ihr von Anfang an geplant euch selbständig zum

machen oder wolltet ihr erst mal Nebenberuflich testen?

Recep: Wir wollten erst mal nicht das große Risiko eingehen und haben Step by Step nebenberuflich angefangen. Ich hatte ja auch das Negativbeispiel Votec (dreimalige Insolvenz) vor Augen. Holger: Aber das war auch unser Schlüsselkapital. Recep hatte die ganzen Kontakte, ohne die wir das nicht so ohne weiteres hätten aufbauen können. Wir haben dann die Rahmen entwi-ckelt und haben dann, das unserer Meinung nach wichtigste Teil, das Ausfallende umkonstruiert und somit war der komplet-te Rahmen fertig.Recep: Ich hatte dann die Wege zu den Kontakten, ich wusste wen ich ansprechen konnte. Alles läuft hier über Querverbin-dungen und man rutscht da so rein und hat mit der Zeit die nötigen Verbindungen.Nun hatten wir aber das Problem der Finanzierung. Wir sind

Recep: Wir dachten dann: Wenn diese Räder optisch so viel Interesse erzeu-gen, lohnt es sich vielleicht sich etwas näher mit dem Thema zu beschäftigen. Nun ging es los mit der Entwicklung einer Hinterradnabe, da die erhältlichen oft nach 120 km kaputt waren. Die Naben waren für Bahn ausgelegt und nicht gedichtet. Ich war damals noch im Maschinenbau-Studium und bei Votec mit meiner Diplomarbeit beschäftigt. Dann war ich total von meiner Nabe überzeugt, so dass ich Holger anstecken konnte und so beschlossen wir zusammen weiter zu machen.

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dann mit einem Businessplan und unserem Prototyp von einer Bank zur anderen gerannt, mit dem Resultat zu wenig Rendite für die zu bringen. Holger: Letztendlich hat es alles nicht funktioniert und wir haben es dann mit Eigenkapital aufgebaut.. Eltern, Freunde, Bekannte....

Holger: Nach dieser Entwicklungsphase haben wir dann An-fang 2005 unser Gewerbe angemeldet. In dieser Zeit hatten wir schon einiges an Aufträgen. Immer mehr Händler kamen dann auf uns zu und so hat sich das Stück für Stück gesteigert. Viel lief hier über Mundpropaganda. Unsere ersten Kunden kamen aus der Singlespeed-Szene. Recep: Wir waren auf einigen Meisterschaften und haben mit unseren Rädern da ziemlich für Aufsehen gesorgt. Im Herbst 2006 hatten wir dann unseren ersten Stand auf der Eurobike...

Bei der ihr dann gleich einen Design Award gewonnen habtRecep: Ja, das hat uns dann auch ein wenig überfordert. Es war unser Jahresziel eine gute Messe hinzulegen um dann ein Resume zu ziehen - lohnt sich das Ganze machen wir weiter.... bis hier hatten wir 12 Händler. Nach der Eurobike hat sich das dann schlagartig nach oben entwickelt, was wir natürlich auch gehofft hatten.Holger: Ja den Design Award abzuräumen war natürlich genial.Recep: Viele Leute auf der Eurobike kamen zu uns und sagten: Das ist das schönste Rad der Messe. Wobei sie unseren neuen Crosser meinten, der ein Gegengewicht zu dem ganzen Car-bon und Kunststoff war. Toll war, dass wir hier unsere Überzeu-gung, Idee und „Velosophie bestätigt sahen.Holger: Das hat sich dann auch in Aufträgen niedergeschla-gen.

Was für Kunden kaufen FIXIEs wo seht ihr euren Kunden-

kreis?

Recep: 2004 haben wir dann die ganzen Vorarbeiten und Strukturen geschaffen und schnell gemerkt, dass wir außer einem Rahmenkitt ein komplettes Rad anbieten müssen, wenn wir über die Kurierszene hinaus verkaufen wollen.

Büro war in dieser Zeit bei mir Zuhause und meine Privatwerkstatt wurde zum FIXIE Inc. Lager. Am 9.3. weihen wir unsere neuen Lokalitäten ein, aber bis hier her sind wir immer nach dem Motto ‚eins nach dem Anderen‘ vorgegangen. Wir haben uns auf unser Produkt konzentriert und mit professioneller Website, Katalogmaterial, Imagewerbung versucht unsere „Velosophie“zu vermitteln.

Holger: Es sind Leute die Wert auf Qualität legen, die mit Rad-fahren ein besonderes Lebensgefühl verbinden, die Emotion steht im Vordergrund...Recep: Individualisten, die auf Perfektion im Detail stehen, die Purismus mögen. Quer durch alle Gesellschaftsschichten...

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Euer neustes Produkt ist ein Crosser mit Scheibenbrem-

sen und Kettenschaltung. Wie kam es zu dieser Entwick-

lung?

Holger: Ein Crosser passt perfekt in unser Programm. Er ist aus Stahl, diese Art von Fahrrädern werden bisher eher stief-mütterlich behandelt und haben doch ein so großes Potential. Sie sind universell einsetzbar: Single Trail, Straße, Gelände. Puristisch, keine Federgabel....Recep: Außerdem wollten wir wachsen, auch mit einem neuen Produkt, und das in einem Produktbereich wo wir uns behaup-ten können. Nische aber doch mit Konkurrenz... Tolle Details, Stahlrahmen, Scheibenbremse. Man kann es natürlich auch als Singlespeed fahren. Wie immer haben wir hier ein Produkt, von dem wir selbst überzeugt sind.

Wie geht es weiter mit FIXIE Inc.? Was plant ihr als

nächstes?

Recep: Aber es wird immer unsere Handschrift tragen, es wird immer als FIXIE Inc. erkennbar sein, egal ob MTB, Rennrad oder ein anderer Typus. Das nächste wird, denke ich, ein Rennrad sein. Auf jeden Fall wird es unsere Interpretation der Dinge transportieren. Ansonsten werden wir eventuell mal bei der Interbike ausstellen aber erst mal unseren Umzug und die Einweihung angehen.

Viele Dank Holger und Recep für euer Zeit und wir wün-

schen euch jeglichen Erfolg mit Fixie Inc.

Holger: Also wir sind mit einer völlig unbekannten Art von Fahrrad gestartet, hier haben wir den Leuten etwas völlig neues gezeigt. Dann kam der Crosser, auch eine Nische aber doch etwas bekannter. Der zukünftige Weg wird zweifels-ohne der sein, dass wir auch ein Rennrad anbieten oder ein Mountainbike.

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Das die Amerikaner, was Subkulturen angeht, uns meist etwas voraus haben ist nicht Neu. Ebenso dauerte es knappe 15 Jahre bis auch auf deutschen Straßen die ersten Kuriere rollten.

KURIERE DER NEUZEIT.

Eintrag aus Wikipedia

Während die Bike-Messenger in

New York schon in den 1970er

Jahren unterwegs waren, wurde

der erste europäische Fahrradku-

rierdienst im neueren Sinne 1985 in Mün-

chen gegründet. Es war die Firma Fahrrad

Kurier München von Kurt Wolfram[4]. In

der Folgezeit entstanden in beinahe al-

len Großstädten Deutschlands Fahrrad-

kurierdienste. Die Möglichkeit, das auf

der Kurzstrecke schnellere und flexiblere

Fahrrad mit der Bahn als schneller und

ökologischer Alternative zwischen den

Städten zu kombinieren, wurde Mitte der

1990er Jahre mit der Firma Ökourier in

Köln versucht und scheiterte nach weni-

gen Jahren. 1996 gründete sich der Bun-

desverband der Fahrradkurierdienste mit

dem Ziel, die einzelnen Fahrradkuriere im

deutschsprachigen Raum zu vernetzen.

In den 1980ern und 1990ern entwickelte

sich innerhalb der Kurierszene dann ein

bestimmter Lebens- und Kleidungsstil,

der die Szene immer mehr auch zu einer

Freizeitszene und Subkultur werden ließ.

Ausgehend von Metropolen wie New York,

San Francisco und London verbreitete

sich in den Großstädten weltweit ein deut-

lich zu erkennender Kurierstil, so auch

in deutschen Großstädten wie Berlin,

Hamburg oder München. So werden etwa

praktische Fahrradsportbekleidung und

wetterfeste Jacken mit kurzen Militärho-

sen (mit praktischen Seitentaschen), Fuß-

ballstutzen und verschiedenen Elementen

der Skater-, Punk- und Hip Hopkultur ge-

mischt.[5] In Bezug auf die Räder entwi-

ckelte sich mehr und mehr ein betont mi-

nimalistischer Stil, der ursprünglich vom

Zwang zur Kostenminimierung bei den

Verschleißteilen der Räder herrührte, bald

aber ein eigenes ästhetisches Dogma für

viele Kuriere darstellte. So verbreitete sich

in der Szene die Verwendung von Eingan-

grädern, oder gar Bahnrädern mit starrem

Gang und ohne Bremsen. Das Fahren

ohne Bremsen ist jedoch illegal, da ge-

mäß der deutschen Straßenverkehrs-

ordnung Fahrräder mit mindestens zwei

unabhängigen Bremsen ausgerüstet sein

müssen. Zudem erfordert der Umgang mit

derartigen Rädern einige Übung. Dennoch

erweisen sich Minimalistisch ausgerüstete

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Räder langfristig als kostengünstiger als

die Schaltungen üblicher Rennräder und

Mountainbikes und werden von vielen Ku-

rieren als „stilechter“ empfunden. Somit

lassen viele Kuriere ihre Räder individuell

fertigen und/oder bauen sie selbst um, in

vielen Städten haben sich einige Fahrrad-

läden auf Kuriere als Kunden spezialisiert,

oftmals solche Läden, deren Inhaber einst

selbst als Kuriere gearbeitet haben. Im

Umfeld dieser Läden treffen sich regelmä-

ßig Kuriere, außerdem findet sich die Sze-

ne bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten

wie Radpolo und Alleycat-Rennen, bis hin

zu internationalen Kuriermeisterschaften

(siehe unten) zusammen.

Inzwischen ist in Städten wie New York

und London dieser Stil auch unter Nicht-

kurieren und Freizeitfahrern auf breite

Nachahmung gestoßen, so dass dort

Bahnräder und die typische Kurierklei-

dung zum üblichen Straßenbild gehören.

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RH+O ist seit Jahren Marktfrührer in Sachen Rahmenherstellung im Land

der aufgehenden Sonne. Auf den Folgeseiten findest du das Interview mit

Firmen Inhaber und Head Designer Skee-Chen.

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Rahmenschmiede RH+O / Interview mit Skee-Chen Asien

Skee-Chen ist Gründer und Head Designer der in Asien ansässigen Fixie Schmiede RH+O. Ein Argument für uns mit ihm etwas zu plaudern und über Fahrradkultur im fernen Osten und den erfolgreichen Aufstieg seiner Firma zu reden.

Diese Ausgabe haben wir die

Möglichkeit mit dem Gründer

und Head Designer von RH+O

Skee-Chen über seine Arbeit

und die Frage warum sie sich seine

Arbeit in der Maße von Hinterhoffirmen

unterscheidet. In Partnerschaft mit Cy-

clingnewsasia haben wir den Draht zu

vielen asiatisch Firmen aus dem Fixed-

Gear-Bereich.

Thanks for taking the time to speak with us skee-Chen! How

did you come up with the name RH+O?

RH+O are the letters of a blood type. In car racing, a driver‘s blood type is marked on the cars body so that should he be in an accident he can get first aid immediately. Accidents are quite common in car racing, and drivers are always on the edge of losing control. So RH+O represents the racers‘ great competitive spirit - doing everything to win!

CNA: How did you get your start in the bike industry?

I have many friends who are fixie fans and I was and am influenced by them. Actually I hadn‘t ridden since my gradu-ation from high school, and in June 2008 I rode a Fixie for the first time in my life. I was immediately fascinated. It integrates sport, recreation, fashion and at the time you can show your own personality through the pursuit of stylish design.Amazingly, after two months I had RH+O with the support of Silver‘s.

Interesting story! Can you give us an introduction on

RH+O?

RH+O is affiliated with Sliver‘s which is a manufacturer dedi-cated to researching and producing parts for the racing cars. I was responsible for product design and testing for this compa-ny from 2004. We are supported by a very mature foundation of production and design technology. RH+O is dedicated to the development of fixed wheel bikes.

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What makes RH+O different from other Fixies on the market?

Where is RH+O current sold?

Taiwan is still our main market and we also export to Korea. Next year we are planning to develop the mainland China mar-ket. The first step is to set up an office in Xiamen.

How do you come up with the designs for your bikes?

Innovation! We aim to build a fixie that is dedicated to trick performance as well as being beautiful looking, and totally different from traditional track bike. So we have a revolutionary product: a street fixie which can be customised to your perso-nal riding requirements. You can choose different colors for any part; you can select the gear ratio, the weight, anything until it suits you perfectly!

What has been the number one selling model?

It is hard to say specifically which one is the best, because all the models sell almost equally. They differ no more than 10% between models. How do you see the Taiwan bicycle industry developing and

growing?

The Taiwan bicycle industry has been developing very fast for the past few decades and some of our brands now dominate the global market. After the economic crisis, I think bike use will gradually change from civil use, to high-end products. For the individual companies, we are facing more competition here, so innovation is very important for us to grow. This is our focus now. Thank you to skee-Chen for his time.

All of the members in our development team love fixies, and three of them are the best fixed wheel cyclists in Tai-wan. They are also on our fixed gear performance team sponsored by RH+O. When we design a Fixie, we value the riding feel most. When we source the parts, we will test each individual product to make sure they are what we are looking for. Some companies simply ask the suppliers to make the parts based on a piece of paper with a drawing on it. We think the ultimate products can not fully match your original design and will not necessarily meet the real riding requirements either. We have a different sourcing strategy, and our location is a huge advantage for us (RH+O is loca-ted in the middle of Taiwan). The bike industry has been developed here for more than 30 years and most of bike component manufacturers are located here.

WENN DIE RÄDER VON RH+O EINES NICHT HABEN DANN SIND DAS LANGWEILIGE FRABEN.

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Gerade für Stuttgarter scheint es schwierig zu sein

Gründe fürs fahrradfahren oder speziell fürs fixie-

fahren zu finden. Aber keine Sorge selbst wenn Stutt-

gart für manche nicht das optimale Terrain ist, so las-

sen sich dennoch mehr als genug Gründe finden.

Fahrrad fahren ist Gesund. Man ist ständig an der frischen Luft mal abgesehen davon wenn man in einem Velodrom seine Runden dreht. Frische Luft belebt die Sinne und bringt neues Ideeenreichtum und Energie zum Arbeiten.

Dazukommt dass der Körper einer gewissen sportlichen Betä-

tigung ausgesetzt ist. Das hält einen Fit und stärkt das Im-munsystem somit hat man mehr gesunde Tage im Jahr.Nicht zu vergessen ist der Spekt der Muskelbildung. Wer viel Radelt bekommt einen trainierten Körper und darüber wird sich wohl keiner beschweren.

Fixie fahren ist günstig. Wenn man mal von den Anschaffung-skosten eines Rades absieht ,die aber auch weit unter dem lie-gen was ein Jahres Abo für den örtlichen Nahverkehrsverbund oder sogar eines Autos liegen, so kostet ein Fixie genommen garnichts. Man spart sogar noch Geld.

Fixie fahren ist schnell. Wenn man die Fahrzeiten von A nach B mit einem Auto, der Bahn oder Bus mit denen eines Fixies vergleicht so wird schnell klar wer die Nase vorne hat. Meistens kommt man gerade noch rechtzeitig um dann am Bahnsteig um der Bahn beim wegfahren noch zuzusehen. Das “mal schnell mit dem Auto wohin fahren” ist glaube ich ein Mythos der von

der Autoindustrie ins Leben gerufen wurde. Staus, Pannen, Un-fälle unzählige Faktoren machen aus dem mal schnell eher “eine nervige Zeit mit seinem Auto verbringen”.

Fixie fahren macht Sie interessant. Sie werden es sehen Fixie-fahrer kommen schnell mit Leuten über ihr sonderbares Fahrrad ins Gespräch. Zwar muss man zunächst ein paar Vorurteil aus dem Wegräumen doch dann findet man oft beisterte Menschen die sie um ihr Rad beneiden.

Zugegeben der Letzet Grund hackt etwas aber mal ehrlich li-eber lernt man neue Leute kennen als in seinem Auto im Stau zu stehen. Und wenn sie das Augument nicht zählen lassen. Dann gebe ich Ihnen noch folgenden Grund.

Fixie fahren ist ein neues Fahrgefühl. Jeder der schonmal auf einem Fixie gefahren ist weiß wovon ich spreche. Es ist ein di-rekters Fahrgefühl und macht in unseren Augen auch deutlich mehr Spass.

Eine neues Rad?! Wenn nicht dann denken sie an mich wenn

sie das nächste mal im Stau stehen!

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Get

Now!

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Welche Teile an deine Rad sind wichtig. Wo musst man auf was achten? Diese Fragen werden alle im Fixie Hard-ware Check beantwortet!

HARDWARE

RAHMEN. Der Rahmen ist wohl das Ba-sis Element deines Fixies. Er verbindet die Laufräder und bietet alle nötigen Verbindungen und Motage vorrichtun-gen. Entscheident ist beim Rahmen die Montierungsmöglichkeit des Hinterrades. Früher hießen diese Bahnrahmen heute gibt es auch spezille Fixie Rahmen. Vom Aussehen hat sich nicht viel verändern. Escheiden sind allerdings die horizontale Ausfallenden welche das Spannen der Kette ohne Kettenspanner ermöglichen.

BAR. Bei dem Lenker scheiden sich die Geschmäcker der Fixie Szene. Die einen fahren einen Rennradlenker, die Trick-fahrer greifen hingegen zu einem Flatbar Lenker (gerade Stange) und wieder an-dere verwenden ihren Rennradlenker auf dem Kopf und sägen ihn ab so dass es nacher zwei Stierhörnern ähnelt. Welch-es vom Fahrgefühl am hesten zu einem passt muss jeder selbst entscheinden. Viele Fahrer bevorzugen einen schmalen Lenker. Dieses rührt von den Fahrradkur-rieren her welche oftmals durch enge Lücken zwischen Autos, Menschen oder Häusern durch müssen. KETTE. Die Kette verbindet die Pedale mit dem Laufrad hinten jede bewegung des Rades wird auf die Pedal übertragen und ebenso umgekehrt. Man nennt dies eine Starre verbindung. Dadurch ist das

Bremsen durch Muskelkraft möglich. Tritt man mit seiner Kraft entgegen der Rad-bewebung verlangsamt sich das Rad. Durch eine Starre verbindung ist auch das Rückwertsfahren möglich.

BREMSE. Im Normal Fall finden sich an einem Fixie keine Bremsen. Doch viel Fahrer fahren zumindest mit einer Bremse am Vorderrad um etwas mehr Sicherheit zu haben. GABEL. Bei einer Gabel lässt sich zwischen zwei verschiedenen Formen un-terscheiden. Eine starre Gabel und eine gebogene Gabel.

NABE. Die Nabe ist das Zentrum eines Rades, welche sich beim Laufrad eines Fahrrads um eine fest in den Ausfallen-den eingespannte Achse dreht.

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Rahmen

Sattel

Pedale

Sattelstange

Lenker

Vorbau

Räder

Gabel

Nabe

Ritzel

Kein Plan was das alles zu bedeuten

hat und wie und was du kaufen musst?

Dann schau auf die kommenden Seiten

dort bekommst du alles im Details

erklärt vom Ritzel über den Kettenspan-

ner bin hin zum Rahmen.

In Zusammenarbeit mit den netten Jungs

von fixedgear.at haben wir dir einen um-

fangreichen Guide zusammen gestellt

mit dem dein erstes Fixie kein Problem

sein sollte und du nacher nicht wi der

unwissende Depp im Fahrradladen ste-

hen musst.

Die Details verraten dir die Jungs von

fixedgear.at!

ACHTUNG: TEIL ENTNOMMEN! WEGEN

URHEBERECHTSVERLETZUNG.

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Janick Neundorf: Als ich anfing mich für Fixies zu interessieren war ich noch in der Annahme ein alter Rennradrahmen würde es dafür tun. Heute weiß ich es besser, damals kaufte ich mir kurzerhand altes Bahnrad von einem Kumpel für 60 Euro ab. Wobei Bahnrad auch übertrieben war des ein Starre Rad mit einem normalen Straßenrahmen. Viele werden sich nun fragen wie das ohne horizontalen Ausfall-enden funktioniert haben soll. Ganz ein-fach. Ich hatte Glück. Die Kette ging mit mehr oder weniger +- 1 Millimeter über das vordere Zahnrad und das Ritzel. Heute allerdings verfluche ich es dass ich damals nicht erst ordentlich recherchiert habe. Dennoch ein Fahrtüchtiges Fixie hätte ich zu dem Preise mit ordentlichem Rahmen nie bekommen. Heute kämpfe ich oft mit herunter hüpfender Kette. Denn wenn die Kette erstmal etwas eingefahren ist dehnt sie sich auch Den Lenker erse-tze ich damals durch einen Flatbar Lenker den ich für 10 Euro bei Ebay ersteiger-te. Diesen Lenker Kürzte ich an beiden Seiten so dass ich später einen wunder-bar Schmalen Lenker hatte der in einer

Linie mit der Breite der Pedale passte.

Mit dem Sattel machte ich genau so ein Schnäppchen der Fahrradladen mei-nes Vertrauens gab mir einen Sattel aus der vergangenen Saison und eine Sat-telstange für den Preis von 20 Euro. Ich hatte großes Glück einen Kumpel zuha-ben der in einem Fahrradladen arbe-itete. Durch Ihn kam ich an super Pedal die mich neu wahrscheinlich das Essen für eine ganze Woche gekostet hätten für einen schlappen 5er. Bei den Ped-alen entschied ich mich für BMX Pedale die durch Art Noppen einen super Grip haben. Zwar waren diese etwas dreckig aber jeder der solche Pedale mal in der Hand hatte weiß dass es hier überirdische Kräfte walten müssen um eine solches Pedal zu zerstören.

Die letzte Investition die ich damals an dem Rad tätigte waren kleine Bremshebel zu kaufen. Auch hier war mir Ebay sehr hilfreich. Einen Satz 2 Finger Bremshebel bekommt man hier für 20 Euro. Da ich nur einen für das Vorderrad benötigte liegt

der zweite heute noch bei mir rum. Be-sondere Sparfüchse bekommen diesen sicher bei Ebay wieder verkauft.

Damit war mein Fixie komplett. Ich hatte Sattel und Lenker Ersetz, einen neuen Bremshebel angebracht und neue Pedal. Unter dem Strich war ich später bei Rund 160 Euro für ein fahrtüchtiges Fixie. Den-noch jedem der vorhat sich in Zukunft auch ein Fixie zuzulegen und diese nicht nur zwei Wochen fährt dem empfehle ich wärmstens sich einen ordentlichen Rah-men zu besorgen. Kette wieder drauf ma-chen, auch wenn es schnell geht, ist kein Spaß!

MY FIXIE

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Das schreibt der Kopf hinter

Goldsprint über sich und seine

Firma:

Nur ein Hobby? Nein, für die meisten von uns ist das Radfahren viel mehr als das – es ist eine Passion. Das Zweirad und alle drum herum war und ist ein stetiger Begleiter in unserem Leben und hat es entscheidend geprägt. So ist es auch im Fall von Goldsprint.de. Neben dem Radfahren begann ich mich besonders für die Technik dahinter zu interessieren. Seit meinem 14. Lebensjahr stand ich in meiner freien Zeit in diversen Radläden, habe an Kundenrädern geschraubt und Verkaufsgespräche geführt. Im Laufe der folgenden Jahre folgten neben Schule und Studium weitere Schraubererfah-rungen, das Kurierfahren und zahlreiche Bikeevents die einen das Hobby nie aus den Augen verlieren ließen. Als immer mehr Bekannte, Freunde und Freundes-freunde sich von mir Räder aufbauen ließen, begann ich damit diese auf meiner ursprünglichen Seite www.Singlespeed-Berlin.de zu dokumentieren. Das wie-derrum brachte mir neue Anfragen für individuelle, einzigartige Aufbauten ein. Deshalb habe ich mich dazu entschlos-sen diesen Service unter www.Goldsprint.de nun Allen anzubieten und womöglich das Hobby, nein die Passion, zum Beruf zu machen.

GOLDSPRINT

Rahmenschmiede GOLDSPRINT Berlin

Goldsprint ist eine weitere Rahmenschmiede die sich euch in dieser Ausgabe vorstellen möchten. In der Hautpstadt Berlin ansässig verkörpert Goldsprint eine der realsten und authen-tischten Firmen auf dem Markt vom Hobby hin zum Beruf. Die internetseite von goldsprint ist aufjeden Fall immer einen Besucht wert da sie nicht nur eine shop sondern auch ständige Neuigkeiten bietet.

Service/Philosophie:Wir von Goldsprint.de möchten vor allem, dass unsere Kunden glücklich und run-dum zufrieden sind. Für den Einsteiger kann das bedeuteten das, dass er mittels einer kompetenten Beratung ein günstig-es und grundsolides Komplettrad vermit-telt bekommt, für einen Anderen kann das bedeuten, dass wir zusammen seinen Traumrahmen entwickeln, in Handarbeit fertigen lassen und anschließend mit pas-senden und funktionellen Teilen ausstat-ten. Egal ob Fixie, Singlespeed (zu denen zugegebener Maßen eine gewiße Affinität besteht) oder ander Räder vom Rennrad, MTB bis zum Reiserad, der Schlüssel ist das persönliche Gespräch. Es gilt her-auszufinden was gewollt ist, und wie es am Besten umzusetzen ist. Bisher hat noch jeder, der auf einem Goldsprint Rad nach Hause gefahren ist ein breites Grin-sen im Gesicht gehabt – so soll es auch in Zukunft bleiben.

Der Name Goldsprint

Beim Goldsprint, welcher Namensgeber für unsere Seite war, handelt es sich um Wettkampfmodus bei dem zwei Fahrerin-nen oder Fahrer auf fest mit einer Rolle verbundenen Rädern gegeneinander antretten. Meist finden diese Events in Kneipen oder an ähnlichen Orten statt, so dass die Stimmung ziemlich sicher am Siedepunkt ist wenn die zwei, meist

erhöht und gut sichtbar stehenden, Fahrer in Front einer begeisterten Men-schenmenge das letzte geben und ihnen dabei die Gesichtszüge entgleiten. Die Räder werden meist über eine simulierte Strecke von 500 m geprügelt, während mit annaloger oder digitaler Meßtechnik die Zeit genommen wird und meist der Stand zwischen beiden Kontrahenten auf eine Leinwand oder einen Bildschirm angezeigt wird. Eine eigne Goldsprintan-lage ist bereits im Bau und wird in naher Zukunft getestet

Ursprünglich begründet wurde dieser Wettkampfmodus 1997 in Zürich durch einen Mitwirkenden der Züricher Brau-erei TurbinenBräu nach deren, wie ich im Selbstversuch feststellen durfte übrigens sehr leckeren, Biersorte Gold-Sprint das Event benannt wurde.

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Interview mit Recep Yesil und Holger Patzelt von FIXIE Inc. 28.02.2007 FIXIE Inc., die junge Karlsruher Manufaktur, stand bisher für Radfahren in seiner reinsten Form - Single Speed - Fortbewegung mit starrer Nabe. Purismus, nichts als Radfah-ren. Philosopie entstanden aus dem Umfeld der Radkuriere.

SEANMARTIN

Interview mit Sean Martin

Imagine riding down the Sepulveda Pass on a bike

with no brakes. We can‘t. Maybe you can. If so,

you‘re a lot like our interview subject for today,

Sean Martin. A fixed gear bike rider and organizer of

local riding events, Martin also co-writes the blog Takeover

LA. Here, he talks to us about the fixed gear scene in Los

Angeles, the thrill of riding brakeless, and what sets the LA

bike world apart.

First of all, let‘s all get on the same page. What sets a fixed

gear bike apart from a regular bike?

A normal bike has the ability to coast or changes gears.

With a fixed gear, it’s one gear, and the rear wheel has a

locked cog on it. If a bike is in motion, the pedals will be in

motion, so you’re just pedaling the whole entire time, and it

will ride forwards or backwards.

A big thing [with fixed gear], which I don’t recommend for

first time riders, is to go brakeless. When you race on a

velodrome, you’re not allowed to have brakes. That was

adopted to the streets by bike messengers in New York, and

riding a brakeless bike through city streets has become this

worldwide phenomenon; whatever you do the bike is gonna

do.

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I’m going to ask the obvious question here: if you have no

brakes, how do you stop?

How long does it take to learn how to ride a fixed gear bike?

It’s one of those things where you have to learn to crawl before you learn how to walk. Don’t go out your first day with no bra-kes - it can be very dangerous, especially going down hills. But in terms of learning how to do it, it depends on your abilities and how much work you put into it.

How did you get into fixed gear riding?

About ten years ago I came to LA and was looking into bike culture. Around then, the West Side Invite was happening, where west coast [bike] messengers from Canada and the U.S. play street races and things like that. It was the first time I ever saw fixed gear, and it intrigued me. I took that back to Seattle and another guy picked up what I was throwing down, and we made our own fixed gear road bikes. Eventually I wanted to move to LA, the city that showed me how to exist on a bike with no car, the city that had given me so much.

What do you do in LA?

How big is the fixed gear scene in LA?

It’s the biggest in the world. Not only is the fixed gear world is insanely large here, there are people that race strictly on beladrome, little kids riding around the schoolyard, people doing tricks on Venice beach, and the midnight riders, with 100 -200 every night. Probably 60% - 70% of bikes in the Midnight Ridazz are fixed gears bikes.

There are thousands of riders in LA, and there’s nowhere like that in the world. In other places, the scenes are good, but there’s nothing like the multiple people out at night in LA.

You learn through repetitive motion how to see line in front of you, how to traffic look for holes in traffic, and then you learn how to control the bike by skidding or speed checking to stop. Eventually it’s as good as brakes for stopping, but you add a little style to it.

Also, you become more aware of the city around you be-cause your life is in your hands. You kind of develop a spi-der sense. Plus, you’re looking 360 degrees around all time, you are looking 100 yards ahead, you probably already have a route or line. So you also learn how to get out of the way.

I run a blog called Takeover LA with a good friend of mine. We throw events, cover events, do everything cycling in Los Angeles. The biggest event is the Lord of Griffith race. It’s fixed gear only, a race up and over and around Griffith park. Upwards of 100 people race. There are other smaller ones throughout year.

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Where are the best places to ride in LA?

Griffith Park, hands down. There are very few other cities in the U.S. that have something like Griffith Park so close. In Griffith, you can go up hills, down hills, through the park, you can bring out your dirt bike. Another of my favorite routes is my commute from downtown to Culver City - Venice Blvd. to Jefferson. It’s thick with traffic, so you want to keep up.I notice that for some reason there’s a lot of people riding in Santa Monica, and downtown is pretty popular spot too.

How do people who are interested in the scene get started?

The best thing to do is ride with your friends. If you go on midnightridazz.com, there’s a large event calendar on the side of the site. Pick one that’s close to your neighborhood, and go ride with people. Introduce yourself, and go support your local bike shop. Riders come through all the time, so you’ll meet people. Orange 20 is a great hub to go to, so is the Bicycle Kitchen...and of course go on my blog.

Thanks for us having you here. We wish you all the best!

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Leider wurde mir schnell klar dass Stuttgart nicht die pulsierende Fixie Metropole ist. Wieso auch, jegliche geografischen Gege-

benheiten sprechen hier, im “Kessel” wie die Stuttgarter es nennen, dagegen. Also bedarf es schon etwas Schmackes in den Beinen um auch in Stuttgart problemlos voran zukommen. Aber wie es immer ist: es gibt nichts was es nicht gibt. Auch in Stuttgart wird man fündig. Wenn man die Augen etwas genauer offen hält, fährt einem schon das ein oder andere Fixie

über den Weg. Eventuell sind es gerade auch die vielen Berge und Treppen die das Fixiefahren in Stuttgart so einzigartig machen. Sicher ist dass jeder mit etwas Anspruch hier auf seine Kosten kommt.

Wenn man nach einer Gruppierung von begeisterten Fixie Fahrern sucht kommt man um den Fixed Gear Stuttgart Blog nicht herum. Diese Jungs treffen sich im-mer donnerstags und sonntags um ge-meinsam eine Runde in und um Stuttgart zu drehen.

20:00 Uhr jeden Donnerstag am Treff-

punkt Marienplatz.

Die kleine Runde für den Feierabend! Einfach nach der Arbeit oder für die Stu-denten vor der Party noch eine Runde mit dem Rad durch Stuttgart düsen. Gleich-gesinnte Treffen und ganz ungezwungen über das Rad ins Gespräch kommen. Erst wird gefahren, dann kann sich mit Eis oder Bier belohnt werden, wenn man den so möchte! Getroffen wird sich jede Woche bei gutem Wetter. Einfach vorbeikommen!

STUTTGART

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So lautet die freundliche Einladung zum gemeinschaftlichen Feierabend radeln. Auf dem Blog ansich wird über die gemeinsamen Radtouren und, wie könnte es auch anderst sein, über lokale News in Stuttgart berichtet. Besondere Aufmerksamkeit bekam eine Stuttgar-ter Gruppe von Fixie Fahrer als sie im Sommer eine Fahrradtour von Stuttgart nach Barcelona in Angriff nahmen. Das Tourtagebuch davon ist auf dem Blog, der dafür eigens eröffneten Internetseite nachzulesen.

Für die etwas ausdauernden Stuttgarter gibt es, wie schon vorher angedeutet, die große Tour am Sonntag.

13:00 Uhr jeden Sonntag am Treffpunkt

Marienplatz.

Fixed Gear nur in der Stadt? Ihr wollt Ki-lometer fahren und mal was anderes als Stuttgart sehen? Dann seid ihr hier richtig! Sonntags nehmen wir uns größere Runden vor, sei es mal am Neckar entlang, eine Tour auf die Fildern oder nach Heilbronn

und mit der Bahn zurück. Es werden län-gere Distanzen gefahren, die 80 Kilometer und der ein oder andere Anstieg werden öfters geknackt! Details zu den Touren werden bei größeren Runden vorher bekannt gegeben. Spandex, Trinken, Helme werden gerne gesehen.

In diesem Sinne!

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NEUER STUFFAuf dieser Seite haben wir euch wie immer die neueste Gear um und für euer Rad zusammen gesucht. Ganz egal ob Kleidung, Tools, Hardware, accessoires. Wir sind die ersten bei denen ihr es findet, denn wir haben die Shops und Firmen im direkten Kontakt. Seid die Ersten und findet den neuesten stuff hier!

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32.0060.00

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HARDLINE UPGRATE 1 HOBO MESSENGER

PANEL CAPVELCRO STRAPS V2 + PLATFORM PEDALS

STRAPS / BARK / UNISIZE

CAP/ AURORA / UNISIZE

TSHIRT / BOORKS / S,M,L TSHIRT / BOORKS / S,M,L

Features: two rear pockets with snap-fas-tener for riding essentials, two front pock-ets, high collar, drawstring at hip, adjust-able cuff, reflective AURORA crest logo in the neck, reflective AURORA triangle over left chest pocket.www.aurora-collective.com

The new Pedal Straps UPGRADE 1 are an evolution of the “original” Bark’s straps. They mantain the simplicity of the style with an easier and faster adjustment sys-tem.

www.bark-gear.com

Our newest bag called the Hobo Mes-senger bag is a compact yet bottomless messenger that is made of waxed cotton, is trimmed in black leather and is embel-lished with nickel hardware.www.pedalerclothing.com

A lot people were asking for this and I de-cided to not longer wait with the release. So take it as a foretaste of many other great goods dropping pretty soon.www.aurora-collective.com

These are our AURORA velcro straps V2. In summer 2009, we started working on a foot retention system for fixed gear bikes and released our classic velcro strap version for track and road pedals. Since then we thought about a specific platform pedal version too. To find the right materials that will meet our demand was really difficult, but finally we found the right stuff.www.aurora-collective.com

PEDALS + STRAP / AURORA / BLACK, WHITE, PURPLE, GOLD

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195.00 85.00

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LOGO REFLEX

FRONT ROLLER CARBON LEADER I806A V2

Another perfect Jacket for those cold days.It features a large reflective print on the back for visibility at night and a two color Logo print on the chest. Also we added a Logo detail on the hood. Simple but nice.www.aurora-collective.com

The universal luggage solution for your bicycle: the ORTLIEB Front-Rollers. Win-ners without exception in years of tests in outdoor, they have also been proved in extreme real-life tests in by highly ambi-tious bikers all over the world.www.facebook.com/lifecycle.co

We took the Macon, Watts and Baker and swapped the ABS plastic shell for a hand wrapped Carbon Fiber shell. Bern’s Car-bon line offers the trickest, lightest most durable head protection available.www.bernunlimited.com

Aluminium Gabel für semiintegrierte Steuerrohre und somit perfekt geeignet für die Aluminium Leader Rahmen 721, 725 und 735TR. www.shop.goldsprint.de

LEADER 735TR

Sehr sauber verarbeiteter Rahmen aus 6061 Aluminium mit Bahngeometrie der mit seinem überragenden Preis-Leistungsverhältnis einfach unschlagbar ist. Bahntypisch hat der Rahmen hinten eine Einbaubreite von 120 mm. Bilder von fertig aufgebauten Exemplaren findet ihr auf unserem Blog. www.shop.goldsprint.de

420.00RAHMEN / GOLDSPRINT / BLACK, WHITE, AZUREHOODIE/ AURORA / S,M,L

HELMET /BERN / XS-XLBAG / ORTLIEB / ONE SIZE GABEL / GOLDSPRINT / 1 1/8”

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Now, go ride!

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