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Mittwoch, 18. März 2015 DONAU-POST 23 „Keine fremden Menschen in Wohnung lassen“ PI-Leiter Arthur Stelzer hielt Vortrag beim Seniorennachmittag – Viele Ratschläge Falkenstein. Im Pfarrheim St. Sebastian fand ein Seniorennach- mittag statt, in dessen Mittelpunkt das Thema „Kriminalitätsvorsorge im Alter“ stand. Erwin Winter ver- wies auf den Referenten, den Dienststellenleiter der Polizeiin- spektion Roding, Arthur Stelzer, und auf dessen Kollegin. Im Alter werde man häufig anfäl- liger und gutgläubiger, weshalb äl- tere Herrschaften auch leicht Opfer werden. Mit seinem Referat, so der Polizeibeamte, möchte er erreichen, „dass Sie besser gegen Betrügereien und Trickdiebstähle gewappnet sind und nicht Opfer werden“. Be- trügereien könnten an der Haustür, am Telefon, über die Zeitung, in der Wohnung und im Briefkasten pas- sieren. Betrüger würden nicht handgreiflich werden, gab PHK Stelzer zu Beginn Entwarnung. Sie würden nur das Geld ihrer Opfer wollen. Und um dies zu bekommen, gaukeln sie etwas vor, lügen oder er- zählen falsche Tatsachen. Eindringlich ermahnte er die Se- nioren, grundsätzlich keine frem- den Menschen in ihre Wohnung ein- zulassen, selbst wenn sie nur um ein Glas Wasser bitten. Sie sollten die Tür nur einen Spalt öffnen, wenn sie die Person nicht kennen und grund- sätzlich nichts an der Haustüre un- terschreiben. Als Schutz diene hier ein Türspion, der Blick aus dem Fenster oder eine Sperrkette an der Tür. Sollte eine fremde Person da- rum bitten, Geld zu wechseln, sollte man diese an die Bank oder ein Ge- schäft verweisen. Aktuell sei auch der „Enkeltrick“. Betrüger geben sich am Telefon als Enkel oder Be- kannte aus und wollen auf diese Weise Geld erschleichen. Immer wieder würden Menschen darauf reinfallen. Hier sei ein gesundes Selbstbewusstsein vonnöten, so Stelzer. Bei Fragen könne man sich auch gern an ihn wenden. Generell riet er den Senioren vorsichtig, misstrauisch, forsch und auch mal frech zu sein. Vorsicht sei auch bei „Gewinn- benachrichtigungen“ geboten, vor allem wenn eine telefonische Ge- winnanforderung notwendig ist, was dann für den Geschädigten meist mit sehr hohen Gebühren ver- bunden ist. Als Beispiel nannte er auch so genannte Nigeriabriefe, in denen eine große Erbschaft aus dem Ausland versprochen wird, vorab aber hohe Zahlungen notwendig sind. Eine andere Masche laute: „Sie haben gewonnen; um Ihnen den Gewinn überweisen zu können, brauchen wir ihre Kontonummer“, heißt es da am Telefon. Da sei es am besten, sofort den Hörer aufzulegen und sich auf keine Debatten einzu- lassen. Am Telefon sollte man nie persönliche Daten oder gar die Kontonummer angeben. | Dienstausweis verlangen Sollte ein Polizist, sofern man ihn nicht kennt, an der Tür läuten, soll- te man den Dienstausweis verlan- gen. Auch bei Handwerkern oder städtischen Bediensteten sollte man sich den Ausweis zeigen lassen oder dort anrufen, ob der Auftrag wirk- lich amtlich ist. Zudem solle man sich nicht unter Druck setzen lassen. Natürlich sei nicht alles schlecht, aber man solle genau prüfen, um was es sich han- delt. Vorsicht sei auch geboten bei der Annahme von Nachnahmesen- dungen für andere. PHK Arthur Stelzer ging dann auch noch auf die so genannten Haustürgeschäfte ein. Dies seien Verträge, bei denen „Sie zur Abgabe einer Erklärung veranlasst werden: durch mündliche Verhandlungen nicht nur im Bereich Ihrer Woh- nung, sondern zum Beispiel auch anlässlich von Freizeitveranstaltun- gen, bei einer Kaffeefahrt oder auf der Straße“. Meist würden absolute Schnäpp- chen vorgegaukelt. Die Waren wür- den hoch gelobt, wobei sie von min- derwertiger Qualität seien und häu- fig wesentlich teurer als im Fach- handel. Ein Preisvergleich sei leider nicht möglich. Auch die Stückzahl sei angeblich begrenzt. Psycholo- gisch geschulte Verkäufer überre- den zum Kauf und arbeiten dabei mit einer Vielzahl von unlauteren Methoden. Auf diese Art und Weise werde auf die Teilnehmer ein großer psychologischer Druck ausgeübt. So wird zum Beispiel durch Vertei- len von kleinen Geschenken (Ramschware) das Gefühl erzeugt, etwas kaufen zu müssen. Trotz allem besteht keine Ver- pflichtung zur Teilnahme an der Verkaufsveranstaltung, zu einem Warenkauf oder zu einer Bestel- lung. Auch dann nicht, wenn vom Veranstalter angebotene Geschenke und Speisen angenommen wurden. Manchmal wird das Verlassen der Veranstaltung verweigert. Sollte man doch einen Vertrag unter- schrieben haben: Generell habe man 14 Tag Widerrufsrecht, dies gelte auch bei Kaffeefahrten. Das Widerrufsrecht gelte allerdings nicht, wenn der Vertreter selbst be- stellt wurde, wenn ein Bagatellge- schäft (bis zu etwa 40 Euro) vorliegt oder wenn die Erklärung notariell beurkundet wurde. | „Misstrauisch sein“ Zum Schluss legte der Referent den Senioren ans Herz, misstrau- isch zu sein, genau hinzuschauen und eine gewisse Härte zu haben, keinesfalls am Telefon Kontodaten zu nennen und seine Kontoauszüge regelmäßig zu kontrollieren. Im Zweifel solle man sich auch nicht davor scheuen, sich an die Polizei zu wenden. Für jeden Zuhörer hatte Stelzer die Broschüre „Der goldene Herbst“ mitgebracht, in der Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren zu finden sind. Abschließend dankte Seniorenbetreuer Erwin Winter den beiden Polizeibeamten und über- reichte an sie kleine Präsente. Erwin Winter bedankte sich bei beiden Polizeibeamten mit einem kleinen Präsent. Neue Schilder und Faltblätter für den Tourismus Falkensteiner Fachausschuss diskutierte außerdem Werbekosten für Kinospot Falkenstein. (sieg) Am Montag fand die dritte Sitzung des Aus- schusses für Fremdenverkehr und Kultur Falkenstein unter dem Vor- sitz des Bürgermeisters Thomas Dengler statt. Schwerpunkt war die Diskussion über Werbemaßnahmen, deren Nutzen und Kosten. Weiter- hin wurde über die Nutzung des Fuchs-Parkplatzes durch Duilio Schimd (Laguna Blues) und eine Nachfolge des Wanderführers Ru- dolf Laußer beraten. Anja Radetzky vom Tourismus- büro Falkenstein wusste über den aktuellen Stand des Kartenvorver- kaufs für die Burghofspiele Falken- stein zu berichten, dass für die Spielsaison 2015 bereits 464 Karten verkauft wurden und dass dies eine äußerst zufriedenstellende Zahl zu diesem Zeitpunkt ist. Als neuer Sponsor der Burghofspiele Falken- stein konnte zusätzlich zu E.on die Sparkasse hinzugewonnen werden. Zu den neu hinzugekommenen Wer- bemaßnahmen zählt unter anderem das Magazin FreizeitAktiv, dessen Einzugsgebiet Regensburg und 50 Kilometer Umkreis umfasst. Hier- durch angesprochen werden soll die Hauptzielgruppe der etwa 50-Jähri- gen. | Zu teuer oder an der Zielgruppe vorbei Anja Radetzky schlug weiter vor, für die Burghofspiele einen Kino- Werbespot zu schalten, wie es im Jahr zuvor die Festspiele Rimbach getan haben. Wegen der Kosten ei- nes solchen Kino-Werbespots – 20 Sekunden täglich über zehn Wochen hinweg würden zwischen 1400 und 3000 Euro ausmachen – wurde die- ser Vorschlag durch den Ausschuss nicht befürwortet. Auch die Anfrage des Funkhauses Regensburg, für die Burghofspiele Radiowerbung unter anderem bei den Sendern Charivari und Radio Galaxy zu schalten, wurde auf- grund der hohen Kosten abgelehnt. Nach Meinung Peter Hintermeiers wäre die Zielgruppe damit auch nicht erreichbar. Ausschussmitglied Heike Fries bemängelte in diesem Zusammenhang, dass eine Einfluss- nahme des Marktes auf den Heimat- fernsehsender TVA nicht möglich sei; die Aufzeichnungen der vergan- genen Jahre seien schlicht nicht zu- friedenstellend, müssten aber hin- genommen werden. Trotzdem war man sich einig, dass Werbung bei TVA im Verhältnis von Erreichbar- keit der Zielgruppe und Kosten im- mer noch am besten sei. Frauke Holzer vom Tourismusbü- ro Falkenstein teilte mit, dass sich die alten Flyer für Kräuterwander- weg, Geocaching, Burgen- und Fel- sensteig in diesem Jahr dem Ende zuneigen und auch inhaltliche Än- derungen und neue Themen erfasst werden müssen. Es wurden bereits diverse Angebote eingeholt für eine Menge, die für die nächsten drei Jahre reichen soll. Als Sponsoren für die Flyer konnten die Sparkasse und die Raiffeisenbank gewonnen werden, so dass sich die Kosten in Grenzen halten werden. Weiter wird derzeit ein neuer Ortsplan für Falkenstein mit Wan- der- und Radkarte erarbeitet, wel- cher sich durch 24 vergebene Wer- beplätze hiesiger Unternehmen und Gaststätten von selbst finanziert. Mit der Umsetzung wird die Firma Copy Knott beauftragt, mit welcher die Gemeinde Falkenstein bereits mehrfach erfolgreich zusammenge- arbeitet hat. In diesem Zusammenhang wurde auch über die Anschaffung neuer Ortsinfotafeln beraten und zu- nächst einstimmig beschlossen, für die nächste Sitzung Angebote dies- bezüglich einzuholen. Weiterhin wird eine Neuauflage 2015 des Flyers „Burg Falkenstein - Veranstaltungen und Führungen zu Natur und Kultur“ entwickelt. Be- teiligt hieran ist eine Reihe von In- stitutionen, Vereinen und Initiati- ven, die ein facettenreiches Pro- gramm auf die Beine gestellt haben. Großen Dank sprach Frauke Holzer hier allen Unterstützern, unter an- derem dem LBV, dem hiesigen Förs- ter und Stefan Weber aus der Part- nergemeinde Falkenstein in der Pfalz (literarische Wanderung) aus. | Wer wird Nachfolger von Wanderführer Laußer? Mittlerweile eine feste Institution sind die geführten Wanderungen mit Rudolf Laußer (Hinweis: erste Wanderung in diesem Jahr am 30. März „rund um die Wiesenfeldener Weiher“), umso bedauerlicher, dass er aufgrund seines Alters und der damit verbundenen Beschwerden den Markt Falkenstein um die Su- che nach einem Nachfolger für ihn ab dem Jahr 2016 bittet. Bürger- meister Thomas Dengler dankte für Laußers großartiges Engagement. Wie die Suche nach einem Nachfol- ger ablaufen soll, wird zu gegebener Zeit entschieden werden. Für das Weinfest am 15. August hat das Tourismusbüro Falkenstein durch die Firma Copy Knott zwei Plakatentwürfe anfertigen lassen. Eine Entscheidung, welches letzt- lich als Werbeplakat dienen soll, er- folgt in Kürze. Die Kosten sollen laut einstimmigem Beschluss 250 Euro nicht übersteigen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Anfrage von Duilio Schimd auf Nutzung eines Teils des Fuchs-Parkplatzes für seine Veran- staltungen, unter anderem das Blues-Festival, behandelt. Bürger- meister Dengler hegt grundsätzlich Sympathie für diesen Antrag, aber eine Einräumung dieses Rechts müsse die Interessen aller Beteilig- ten, also auch Vereine, die eine Ver- anstaltung auf diesem Platz abhal- ten möchten, berücksichtigen und soll daher schriftlich genau festge- halten werden. Im Zuge der Neugestaltung des Parkplatzes an der Ölbergkapelle ist die Errich- tung einer neuen Ortsinformationstafel angedacht. (Foto: Siegert) Ergebnisse der Kegler Falkenstein. Am Wochenende war der letzte Spieltag der Saison 2014/ 2015. In der Bezirksliga A Mitte/Ost verlor die erste Herrenmannschaft auf den Heimbahnen gegen „Gut Holz“ Blaibach mit 1:5 Punkten und 2001:2055 Holz. Es spielten: Franz Semmelmann (504 Holz), Harald Gebert (458), Harald Süß (518), Er- hard Laußer (521). In der Kreisklasse Cham unterlag das zweite Herrenteam beim SKK Rimbach 2 deutlich mit 0:6 Punkten und 2056:2135 Holz. Die Einzeler- gebnisse: Franz Doblinger (506 Holz), Maximilian Meyer (503), Phi- lipp Popp (498), Andreas Dietlmeier (549). In der Kreisklasse B-Nord war die dritte Herrenmannschaft im Heimspiel gegen die „Randsberger Ritter“ Cham 4 gemischt mit 5:1 Punkten und 1992:1834 Holz erfolg- reich. Die Ergebnisse: Elisabeth Hildebrandt (491 Holz), Johann Hö- cherl (496), Markus Höcherl-Wein (482), Hans Schwarzfischer (523). In der Kreisklasse Cham empfing die Damenmannschaft das Team des SKC Rieding/Walting 2 und ver- lor knapp mit 2:4 Punkten und 1898:1925 Holz. Es kegelten: Kers- tin Graml (490 Holz), Brigitte Rich- ter (458), Ramona Solleder (438), Petra Doblinger (512). Kohlenhydrate wichtig Etwa die Hälfte des täglichen Energiebedarfs sollte durch Koh- lenhydrate gedeckt werden. Mittagspause nutzen Die freie Zeit zur Mittagspause eignet sich für einen Spaziergang. Das wirkt dem Nachmittagstief ent- gegen und regt die Fettverbrennung an. 597369

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Mittwoch, 18. März 2015 DONAU-POST 23

„Keine fremden Menschen in Wohnung lassen“PI-Leiter Arthur Stelzer hielt Vortrag beim Seniorennachmittag – Viele Ratschläge

Falkenstein. Im Pfarrheim St.Sebastian fand ein Seniorennach-mittag statt, in dessen Mittelpunktdas Thema „Kriminalitätsvorsorgeim Alter“ stand. Erwin Winter ver-wies auf den Referenten, denDienststellenleiter der Polizeiin-spektion Roding, Arthur Stelzer,und auf dessen Kollegin.

Im Alter werde man häufig anfäl-liger und gutgläubiger, weshalb äl-tere Herrschaften auch leicht Opferwerden. Mit seinem Referat, so derPolizeibeamte, möchte er erreichen,„dass Sie besser gegen Betrügereienund Trickdiebstähle gewappnetsind und nicht Opfer werden“. Be-trügereien könnten an der Haustür,am Telefon, über die Zeitung, in derWohnung und im Briefkasten pas-sieren. Betrüger würden nichthandgreiflich werden, gab PHKStelzer zu Beginn Entwarnung. Siewürden nur das Geld ihrer Opferwollen. Und um dies zu bekommen,gaukeln sie etwas vor, lügen oder er-zählen falsche Tatsachen.

Eindringlich ermahnte er die Se-nioren, grundsätzlich keine frem-den Menschen in ihre Wohnung ein-zulassen, selbst wenn sie nur um einGlas Wasser bitten. Sie sollten dieTür nur einen Spalt öffnen, wenn siedie Person nicht kennen und grund-sätzlich nichts an der Haustüre un-terschreiben. Als Schutz diene hierein Türspion, der Blick aus demFenster oder eine Sperrkette an derTür. Sollte eine fremde Person da-rum bitten, Geld zu wechseln, sollteman diese an die Bank oder ein Ge-schäft verweisen. Aktuell sei auchder „Enkeltrick“. Betrüger gebensich am Telefon als Enkel oder Be-kannte aus und wollen auf dieseWeise Geld erschleichen. Immerwieder würden Menschen daraufreinfallen. Hier sei ein gesundesSelbstbewusstsein vonnöten, soStelzer. Bei Fragen könne man sichauch gern an ihn wenden. Generellriet er den Senioren vorsichtig,misstrauisch, forsch und auch malfrech zu sein.

Vorsicht sei auch bei „Gewinn-benachrichtigungen“ geboten, vorallem wenn eine telefonische Ge-winnanforderung notwendig ist,was dann für den Geschädigtenmeist mit sehr hohen Gebühren ver-

bunden ist. Als Beispiel nannte erauch so genannte Nigeriabriefe, indenen eine große Erbschaft aus demAusland versprochen wird, vorababer hohe Zahlungen notwendigsind. Eine andere Masche laute:„Sie haben gewonnen; um Ihnenden Gewinn überweisen zu können,brauchen wir ihre Kontonummer“,heißt es da am Telefon. Da sei es ambesten, sofort den Hörer aufzulegenund sich auf keine Debatten einzu-lassen. Am Telefon sollte man niepersönliche Daten oder gar dieKontonummer angeben.

| Dienstausweis verlangen

Sollte ein Polizist, sofern man ihnnicht kennt, an der Tür läuten, soll-te man den Dienstausweis verlan-gen. Auch bei Handwerkern oderstädtischen Bediensteten sollte mansich den Ausweis zeigen lassen oderdort anrufen, ob der Auftrag wirk-lich amtlich ist.

Zudem solle man sich nicht unterDruck setzen lassen. Natürlich seinicht alles schlecht, aber man sollegenau prüfen, um was es sich han-delt. Vorsicht sei auch geboten beider Annahme von Nachnahmesen-dungen für andere.

PHK Arthur Stelzer ging dann

auch noch auf die so genanntenHaustürgeschäfte ein. Dies seienVerträge, bei denen „Sie zur Abgabeeiner Erklärung veranlasst werden:durch mündliche Verhandlungennicht nur im Bereich Ihrer Woh-nung, sondern zum Beispiel auchanlässlich von Freizeitveranstaltun-gen, bei einer Kaffeefahrt oder aufder Straße“.

Meist würden absolute Schnäpp-chen vorgegaukelt. Die Waren wür-den hoch gelobt, wobei sie von min-derwertiger Qualität seien und häu-fig wesentlich teurer als im Fach-handel. Ein Preisvergleich sei leidernicht möglich. Auch die Stückzahlsei angeblich begrenzt. Psycholo-gisch geschulte Verkäufer überre-den zum Kauf und arbeiten dabeimit einer Vielzahl von unlauterenMethoden. Auf diese Art und Weisewerde auf die Teilnehmer ein großerpsychologischer Druck ausgeübt.So wird zum Beispiel durch Vertei-len von kleinen Geschenken(Ramschware) das Gefühl erzeugt,etwas kaufen zu müssen.

Trotz allem besteht keine Ver-pflichtung zur Teilnahme an derVerkaufsveranstaltung, zu einemWarenkauf oder zu einer Bestel-lung. Auch dann nicht, wenn vomVeranstalter angebotene Geschenke

und Speisen angenommen wurden.Manchmal wird das Verlassen derVeranstaltung verweigert. Sollteman doch einen Vertrag unter-schrieben haben: Generell habeman 14 Tag Widerrufsrecht, diesgelte auch bei Kaffeefahrten. DasWiderrufsrecht gelte allerdingsnicht, wenn der Vertreter selbst be-stellt wurde, wenn ein Bagatellge-schäft (bis zu etwa 40 Euro) vorliegtoder wenn die Erklärung notariellbeurkundet wurde.

| „Misstrauisch sein“

Zum Schluss legte der Referentden Senioren ans Herz, misstrau-isch zu sein, genau hinzuschauenund eine gewisse Härte zu haben,keinesfalls am Telefon Kontodatenzu nennen und seine Kontoauszügeregelmäßig zu kontrollieren. ImZweifel solle man sich auch nichtdavor scheuen, sich an die Polizei zuwenden.

Für jeden Zuhörer hatte Stelzerdie Broschüre „Der goldene Herbst“mitgebracht, in der Sicherheitstippsfür Seniorinnen und Senioren zufinden sind. Abschließend dankteSeniorenbetreuer Erwin Winter denbeiden Polizeibeamten und über-reichte an sie kleine Präsente.

Erwin Winter bedankte sich bei beiden Polizeibeamten mit einem kleinen Präsent.

Neue Schilder und Faltblätter für den TourismusFalkensteiner Fachausschuss diskutierte außerdem Werbekosten für Kinospot

Falkenstein. (sieg) Am Montagfand die dritte Sitzung des Aus-schusses für Fremdenverkehr undKultur Falkenstein unter dem Vor-sitz des Bürgermeisters ThomasDengler statt. Schwerpunkt war dieDiskussion über Werbemaßnahmen,deren Nutzen und Kosten. Weiter-hin wurde über die Nutzung desFuchs-Parkplatzes durch DuilioSchimd (Laguna Blues) und eineNachfolge des Wanderführers Ru-dolf Laußer beraten.

Anja Radetzky vom Tourismus-büro Falkenstein wusste über denaktuellen Stand des Kartenvorver-kaufs für die Burghofspiele Falken-stein zu berichten, dass für dieSpielsaison 2015 bereits 464 Kartenverkauft wurden und dass dies eineäußerst zufriedenstellende Zahl zudiesem Zeitpunkt ist. Als neuerSponsor der Burghofspiele Falken-stein konnte zusätzlich zu E.on dieSparkasse hinzugewonnen werden.Zu den neu hinzugekommenen Wer-bemaßnahmen zählt unter anderemdas Magazin FreizeitAktiv, dessen

Einzugsgebiet Regensburg und 50Kilometer Umkreis umfasst. Hier-durch angesprochen werden soll dieHauptzielgruppe der etwa 50-Jähri-gen.

| Zu teuer oder an derZielgruppe vorbeiAnja Radetzky schlug weiter vor,

für die Burghofspiele einen Kino-Werbespot zu schalten, wie es im

Jahr zuvor die Festspiele Rimbachgetan haben. Wegen der Kosten ei-nes solchen Kino-Werbespots – 20Sekunden täglich über zehn Wochenhinweg würden zwischen 1400 und3000 Euro ausmachen – wurde die-ser Vorschlag durch den Ausschussnicht befürwortet.

Auch die Anfrage des FunkhausesRegensburg, für die BurghofspieleRadiowerbung unter anderem beiden Sendern Charivari und Radio

Galaxy zu schalten, wurde auf-grund der hohen Kosten abgelehnt.Nach Meinung Peter Hintermeierswäre die Zielgruppe damit auchnicht erreichbar. AusschussmitgliedHeike Fries bemängelte in diesemZusammenhang, dass eine Einfluss-nahme des Marktes auf den Heimat-fernsehsender TVA nicht möglichsei; die Aufzeichnungen der vergan-genen Jahre seien schlicht nicht zu-friedenstellend, müssten aber hin-genommen werden. Trotzdem warman sich einig, dass Werbung beiTVA im Verhältnis von Erreichbar-keit der Zielgruppe und Kosten im-mer noch am besten sei.

Frauke Holzer vom Tourismusbü-ro Falkenstein teilte mit, dass sichdie alten Flyer für Kräuterwander-weg, Geocaching, Burgen- und Fel-sensteig in diesem Jahr dem Endezuneigen und auch inhaltliche Än-derungen und neue Themen erfasstwerden müssen. Es wurden bereitsdiverse Angebote eingeholt für eineMenge, die für die nächsten dreiJahre reichen soll. Als Sponsorenfür die Flyer konnten die Sparkasseund die Raiffeisenbank gewonnenwerden, so dass sich die Kosten inGrenzen halten werden.

Weiter wird derzeit ein neuerOrtsplan für Falkenstein mit Wan-der- und Radkarte erarbeitet, wel-cher sich durch 24 vergebene Wer-beplätze hiesiger Unternehmen undGaststätten von selbst finanziert.Mit der Umsetzung wird die FirmaCopy Knott beauftragt, mit welcherdie Gemeinde Falkenstein bereitsmehrfach erfolgreich zusammenge-arbeitet hat.

In diesem Zusammenhang wurdeauch über die Anschaffung neuerOrtsinfotafeln beraten und zu-nächst einstimmig beschlossen, fürdie nächste Sitzung Angebote dies-bezüglich einzuholen.

Weiterhin wird eine Neuauflage2015 des Flyers „Burg Falkenstein -Veranstaltungen und Führungen zuNatur und Kultur“ entwickelt. Be-teiligt hieran ist eine Reihe von In-stitutionen, Vereinen und Initiati-ven, die ein facettenreiches Pro-gramm auf die Beine gestellt haben.Großen Dank sprach Frauke Holzerhier allen Unterstützern, unter an-derem dem LBV, dem hiesigen Förs-ter und Stefan Weber aus der Part-nergemeinde Falkenstein in derPfalz (literarische Wanderung) aus.

| Wer wird Nachfolger vonWanderführer Laußer?Mittlerweile eine feste Institution

sind die geführten Wanderungenmit Rudolf Laußer (Hinweis: ersteWanderung in diesem Jahr am 30.März „rund um die WiesenfeldenerWeiher“), umso bedauerlicher, dasser aufgrund seines Alters und derdamit verbundenen Beschwerdenden Markt Falkenstein um die Su-che nach einem Nachfolger für ihnab dem Jahr 2016 bittet. Bürger-meister Thomas Dengler dankte fürLaußers großartiges Engagement.Wie die Suche nach einem Nachfol-ger ablaufen soll, wird zu gegebenerZeit entschieden werden.

Für das Weinfest am 15. Augusthat das Tourismusbüro Falkensteindurch die Firma Copy Knott zweiPlakatentwürfe anfertigen lassen.Eine Entscheidung, welches letzt-lich als Werbeplakat dienen soll, er-folgt in Kürze. Die Kosten sollenlaut einstimmigem Beschluss 250Euro nicht übersteigen.

In diesem Zusammenhang wurdeauch die Anfrage von DuilioSchimd auf Nutzung eines Teils desFuchs-Parkplatzes für seine Veran-staltungen, unter anderem dasBlues-Festival, behandelt. Bürger-meister Dengler hegt grundsätzlichSympathie für diesen Antrag, abereine Einräumung dieses Rechtsmüsse die Interessen aller Beteilig-ten, also auch Vereine, die eine Ver-anstaltung auf diesem Platz abhal-ten möchten, berücksichtigen undsoll daher schriftlich genau festge-halten werden.

Im Zuge der Neugestaltung des Parkplatzes an der Ölbergkapelle ist die Errich-tung einer neuen Ortsinformationstafel angedacht. (Foto: Siegert)

Ergebnisse der KeglerFalkenstein. Am Wochenende war

der letzte Spieltag der Saison 2014/2015. In der Bezirksliga A Mitte/Ostverlor die erste Herrenmannschaftauf den Heimbahnen gegen „GutHolz“ Blaibach mit 1:5 Punkten und2001:2055 Holz. Es spielten: FranzSemmelmann (504 Holz), HaraldGebert (458), Harald Süß (518), Er-hard Laußer (521).

In der Kreisklasse Cham unterlagdas zweite Herrenteam beim SKKRimbach 2 deutlich mit 0:6 Punktenund 2056:2135 Holz. Die Einzeler-gebnisse: Franz Doblinger (506Holz), Maximilian Meyer (503), Phi-lipp Popp (498), Andreas Dietlmeier(549).

In der Kreisklasse B-Nord wardie dritte Herrenmannschaft imHeimspiel gegen die „RandsbergerRitter“ Cham 4 gemischt mit 5:1Punkten und 1992:1834 Holz erfolg-reich. Die Ergebnisse: ElisabethHildebrandt (491 Holz), Johann Hö-cherl (496), Markus Höcherl-Wein(482), Hans Schwarzfischer (523).

In der Kreisklasse Cham empfingdie Damenmannschaft das Teamdes SKC Rieding/Walting 2 und ver-lor knapp mit 2:4 Punkten und1898:1925 Holz. Es kegelten: Kers-tin Graml (490 Holz), Brigitte Rich-ter (458), Ramona Solleder (438),Petra Doblinger (512).

Kohlenhydrate wichtigEtwa die Hälfte des täglichen

Energiebedarfs sollte durch Koh-lenhydrate gedeckt werden.

Mittagspause nutzenDie freie Zeit zur Mittagspause

eignet sich für einen Spaziergang.Das wirkt dem Nachmittagstief ent-gegen und regt die Fettverbrennungan.

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