fliedner info Wohnen im Alter · 18. Jahrgang August-September-Oktober 2014 Ausgabe 3/2014 Leben im...

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18. Jahrgang August-September-Oktober 2014 Ausgabe 3/2014 Leben im Alter Theodor Fliedner Stiftung Wohnen im Alter Mobile und stationäre Pflege mit Herz fliedner daheim (Besuchsdienst) fliedner hilfe (Hauswirtschaftliche Dienstleistungen) fliedner mobil (Ambulante Pflege) Seniorenstift (Stationäre Pflege) fliedner info

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18. Jahrgang August-September-Oktober 2014

Ausgabe 3/2014

Leben im Alter Theodor Fliedner Stiftung

Wohnen im AlterMobile und stationäre Pflege mit Herz

fliedner daheim(Besuchsdienst)

fliedner hilfe(Hauswirtschaftliche Dienstleistungen)

fliedner mobil(Ambulante Pflege)

Seniorenstift(Stationäre Pflege)

fliedner info

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unsere Informationszeitung„fliedner info“ erscheint nunmehrin der zweiten Ausgabe.

Die Besucher unserer stationärenEinrichtung werden nunmehr langvertraute Gesichter vermissen.Frau Weis (Haus wirt schaftsleitung),Frau Brigitte Svoboda (LeitungSozialdienst), Herr Gronau (Haus -techniker) und Herr Weis (Haus -techniker) haben ihr aktivesBerufs leben beendet.

Für ihr Engagement und ihr Zutunan der Entwicklung der TheodorFliedner Stiftung am StandortKatzenelnbogen sagen wir an die-ser Stellen recht herzlichen Dank.Die nachfolgenden Mitarbeiterfinden einen gut organisiertenArbeitsplatz vor.

Leider verstarb in diesem erstenHalbjahr unser Mitarbeiter HerrHerbert Göbertshan (Fahrer Essenauf Rädern) nach kurzer,schwererErkrankung. Wir verlieren mit ihmeinen zuverlässigen und beliebtenMitarbeiter.

Aber auch viel Erfreuliches könnenwir in dieser Ausgabe berichten.Frau Irmgard Bigalke feierte bei-spielsweise ein ungewöhnlichesJubiläum: 40 Jahre Bewohnerinim Seniorenstift.

Lesen Sie, was unsererMitarbeiter und Bewohner nocherlebt und zu berichten haben.

Ihr

Andreas J. Roth

LiebeLeserinnenund Leser,

Wir sagen DANKE

Ursula Weis

Brigitte Svoboda

Hans-Werner Gronau

Werner Weis

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Irmgard Bigalke 40 Jahre im Stift

Fr.Bigalke wurde am 10.Juni 1943 inSchmiedeberg in der damaligen DDRgeboren. Dort wuchs sie zusammen mitihren 3 Geschwistern, ihrer Mutter unddem Vater, der eine eigene Metz ge reibetrieb, wohlbehütet auf.

Nachdem der Vater im Krieg fiel, zogdie Familie nach Leipzig, wo Irmgarddann zur Schule ging. Als ihre Mamaerkrankte und ihre Kinder nicht mehralleine versorgen konnte, gab sieIrm gard in ein Heim nach Düsseldorf.Doch auch dort konnte sie nicht blei-ben, da das Heim geschlossen wurde.

Irmgard brauchte ein neues Zuhauseund kam so am 14.06.1974 nach Kat -zen elnbogen ins damalige Elisabe then -stift vom Theodor Fliedner Werk, auchbekannt als das rote Haus.

Sie lebte sich gut ein und half dort inder Wäscherei, wo sie sich als Mit -arbeiterin fühlte und sehr stolz dar-auf war, nützlich zu sein.

1980 zog sie in das neu erbauteTheodor-Fliedner-Stift um, wo sie sichselbst ein Zimmer aussuchen durfte,was sie bis heute bewohnt und sichdort immer noch sehr wohlfühlt.

Sie war der Wäscherei weiterhin be -hilflich, indem sie mit anderen Be -wohnern die Wäsche zusammenlegte.

Fr. Bigalke hat ein fröhliches Wesenund war und ist im Hause sehr be -kannt und beliebt. Sie war immersehr aktiv, nahm an allen Aktivitätenteil und fuhr auch gerne mit in denBewohnerurlaub.

Ob Ausflüge, Fastnacht oder Festefeiern, Irmgard Bigalke ist immergerne dabei.

Als sie Rentnerin wurde, sagte sie,sie hätte genug geschafft und keineLust mehr, was zu arbeiten.

Sie will jetzt alles ruhiger angehen,wie sie selber sagt und genießt seit -dem ihr Rentnerleben.

Jana Gerhardt

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Als am Donnerstag, 12. Juni 2014die Eröffnungsfeier der Fußball Welt -meisterschaft in Brasilien stattfand,fiel auch der Startschuss für das PublicViewing im Seniorenstift.

Bei den Liveübertragungen auf Groß -leinwänden aller Deutschlandspielewar gute Stimmung und Begeiste runginklusive. Auch wenn die Spiele inden Abend stunden stattfanden, tat

WM nicht nur in Brasilien, sondern auch im Seniorenstift

dies der Fuß ball Atmosphäre keinenAbbruch. Viele Seniorinnen und Senio -ren hielten ihrer Nationalmannschaftdie Treue und fieberten bei den Spie -len kräftig mit.

Gemeinsames Jubeln, Staunen undzittern machten die letzten Wochenfür die Bewohner zu einem unverges-senen Erlebnis.

Was neben den vielen spannendenSpie len in Erinnerung geblieben ist,ist das große Gemeinschaftsgefühlwelches die Bewohner und auch dieMitarbeiter miteinander erlebendurf ten. In einem sind sich alleeinig, bei der nächsten WM wird wie-der gemeinsam „die schönste Neben -sache der Welt“ miteinander erlebt.

Natalie Schmidt

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„Zusammen ist man weniger allein“ Mutige Mieter für das neuartige Wohnprojekt „Altes Forsthaus“ gesucht.

Ein neuartiges Nutzungskonzept für Einfamilienhäusersoll in Katzeneln bogen entstehen. Im frisch renovierten,zentral gelegenen früheren Forsthaus werden aufge-schlossene Mitstreiter für eine neue Wohnidee gesucht: 6Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter, die noch ein-mal einen räumlichen Neuanfang wagen wollen, könnensich künftig als Haus- und Wohngemeinschaft die Verant -wortung für Haus und Garten teilen. Vorgesehen ist, dasssie sich ihren Alltag (ungeliebte Haus- und Rei ni gungs -arbeiten, Planen und Kochen von Mahlzeiten) erleichternkönnen. Die Beschäftigung einer gemeinsamen Haus häl -terin ist geplant. Hier zu wird eine Kooperation mit derambulanten Versorgung fliedner mobil angestrebt, die mitihrem Haus wirtschaftsservice beste Vorausset zun gen bie-tet. Selbstvrständlich kann man auch seinen eigenenPflegedienst mitbringen. Wer sich angesprochen fühlt, weilihm im Alter sein Haus zu groß geworden ist, ihm dieDecke auf den Kopf fällt und er sich in Gemeinschaft woh-ler fühlt, kann sich zum Konzept, den Miet kondi tio nenund dem vorgesehenen Servicevertrag informieren.

Ansprechpartner:

Wolfgang Otten

Facharzt für Allgemeinmedizin,Katzenelnbogen

Tel. (06486) 9126-0

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Kontakt von Mensch zu Mensch fliedner daheim – Besuchsdienst

Im Alter in Würde in der eigenen

Wohnung zu leben – dazu gehört nicht

nur gut versorgt zu sein, sondern auch

sich nicht einsam zu fühlen und der

Austausch mit einem Menschen, dem

man vertraut. Um der Vereinsamung

älterer, kranker und pflegebedürfti-

Am 26. und 27. April 2014 haben wir

unseren Pflegedienst fliedner mobil

auf der Messe „chick und fit“ in

Limburg vorgestellt.

Das Pflegepersonal wie auch Fr. Stutzer

(Pflegedienstleitung) war dort an allen

Messestand von fliedner mobil

Tagen vor Ort um Be ra tung in allen

Belangen (pflegerisch) anzubieten.

Die Schwerpunkte Pflegeberatungs -

gespräche (z. B. Handling von pfle-

gerischen Tätigkeiten) wurden von

Fr. Romina Walter angeboten.

Für die Thematik Wundversorgungwar Fr. Lisa Heimann zuständig undrund um das Thema Palliativ ver sor -gung Schwerstkranker Menschen, An -ge hörigenbetreuung, Trauerbe wäl -tigung konnte Fr. Christine Pfaffen -hausen Zei angesprochen werden.

Christine Pfaffenhausen Zei

ger Menschen entgegen zu wirken,möchten wir einen ehren amtlichenBesuchdienst aufbauen.

fliedner daheim möchte einen„ehren amtlichen Besuchsdienst“ inKatzenelnbogen und Umgebung auf-bauen. Für alle Orte werden weitere

sozial engagierte Menschen gesucht.Eine besondere Qualifikation odereine bestimmte Ausbildung ist hier-für nicht notwendig.

Neue „Besucher“ brauchen vor allemOffenheit, Zeit, Interesse an Men schen,Lebenserfahrung und auch eine psy-

15 Jahre Haus Engelbert

40 Jahre Aus-, Fort- und Weiterbildung

Theodor Fliedner Stiftung

2. Jahrgang August 2014Ausgabe 3/2014

plusfliedner

Haus Engelbert:Es wird nielangweilig

Veranstaltungen August bis Oktober

KoKoBe frisch renoviert

II

für Familienfeste gilt das Gleiche, was Karl Valentinüber die Kunst gesagt hat: sie sind schön, machenaber viel Arbeit.

Wenn die ganze Familie, zum Beispiel zu einerGeburtstagsfeier zusammenkommt, müssen in derRegel viele anpacken, damit das Fest gelingt. Esmuss geplant, aufgebaut, gekocht und gebackenwerden, es muss für Getränke gesorgt werden undeiniges andere mehr.

Beim gemeinsamen Feiern aber ist die Mühe meistschnell vergessen und es überwiegt die Freude dar-über, einander zu begegnen, miteinander insGe spräch zu kommen.

Bei der Theodor Fliedner Stiftung bereiten geradeviele Menschen gemeinsam ein großes Fest vor. Esist auch ein Geburtstagsfest. Wir möchten das170-jährige Jubiläum der Theodor Fliedner Stiftungmiteinander feiern.

Am 30. August kommen in Mülheim Menschen ausallen Fliedner-Standorten zusammen und machendas traditionelle Sommerfest zu einer Gelegenheit,die Stiftung in ihrer Vielfalt zu erleben.

Von den Fliedner Werkstätten, die in diesem Jahrebenfalls ein Jubiläum feiern – ihr 50. – und dazuin der Betriebsstätte Mühlenbergheide ein ab -wechs lungs reiches Programm anbieten werden,über die Wohnbereiche, das Fliedner Krankenhausund die Fliedner Kliniken bis hin zum Fachseminar,das noch dazu in diesem Jahr sein 40jährigesJu bi läum begeht, der Akademie und der For -schungsabteilung bereiten viele Menschen diesesgemeinsame Fest vor, das gleichsam auch einenguten Eindruck vom umfangreichen Spek trumder Stiftung vermitteln wird.

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich denke, dabei wird sich zeigen, dass sie inihrem 170. Jahr auf der Höhe der Zeit ist.

Dieses Fest wird aber auch eine Gelegenheit fürinteressante Begegnungen bieten. Menschenaus den unterschiedlichen Standorten derTheodor Fliedner Stiftung – Bewohnerinnen undBewohner, Beschäftigte, Angehörige, Mitarbei -te rinnen und Mitarbeiter sowie Partner der Stif -tung und Gäste – können einander kennen lernenoder wiedertreffen und miteinander ins Ge sprächkommen.

Aber auch die Freude am gemeinsamen Feiernsoll nicht zu kurz kommen. Dazu werden schonjetzt zahlreiche interessante und unterhaltsameAngebote vorbereitet, die dieses Jubiläumsfestsicher zu einem kurzweiligen Tag werden lassen.

Ich danke schon jetzt allen, die mit viel Engage -ment und Kreativität bei den Vorbereitungensind, freue mich auf ein schönes Fest mit Ihnenallen und grüße Sie herzlich,

Ihr

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40 Jahre Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Theodor Fliedner Stiftung

fahrts pflege und des DiakonischenWerkes entstand in Selbeck 1996ein Ausbildungszentrum, das am 1.Juni bezogen wurde.

Im Selbecker Seminarhaus fandenseitdem auch andere Fortbil dun -gen von Mitarbeitern und externenInteressenten statt. Im Jahr 1994bot das Werk insgesamt 43 Fort bil -dungsveranstaltungen für eigeneMit arbeiter an (im Jahr 2012 wa -ren es 160). Dieses Aufgaben ge -biet wur de in der Folgezeit weiterausgebaut. Dabei fanden die Lehr -gänge nicht nur in Mülheim statt.Zu neh mend wurden auch Inhouse-Seminare angeboten. Diese hattenund haben den Vorteil, dass dieInhalte genau auf die Bedürfnisseder jeweiligen Gruppen zuge-schnitten werden und zudem keineReise- und Übernachtungskostenfür die Interessenten anfallen. Dasexpandierende Aufgabengebiet wur -de mit der Schaffung der Semi nar -haus Mülheim gGmbH im Jahr 2001or ga nisatorisch auf neue Füße ge -stellt. Die gGmbH verantwortete

so wohl das Fachseminar für Alten -pflege als auch den Fort- und Wei -terbildungsbereich eigenständig.2013 wurde das Fachseminar fürAltenpflege aus organisatorischenGründen wieder ein Teil derTheodor Fliedner Stiftung.

In der Altenpflege und in der Alten -pflegehilfe werden heute in achtKur sen etwa 200 Schülerinnen undSchü ler ausgebildet. Der Bereichder Fort- und Weiterbildung wurdezur „Fliedner Akademie“ aus gebaut,die mit dem Tagungs zen trum Duis -burg und dem Seminar haus in Mül -heim heute zwei Stand orte aufweist.

Das Fachseminar für Altenpflege wurde1974 gegründet und er hielt seine staatlicheAnerken nung ge nau am 07. November 1974.Mit der Gründung des Fachseminars kamdie Stiftung einerseits den den damaligen For -derungen nach einer in haltlich-fachlichenPro fi lie rung durch die Schaffung berufsqua-lifizierender Zusatz aus bildungen für Dia ko nenach und andererseits ent sprach dies auch derSchwer punktverlagerung der Arbeits be reicheder Theodor Fliedner Stiftung hin zur Alten -pflege.

Zunächst wurde eine einjährigeAus bildung zum Altenpfleger ein-geführt. Die Ausbildung wurde vonAnfang an auch für externe Inte -ressenten geöffnet. Bereits 1984nahm das Fachseminar jährlichrund 50 Schüler auf. Vier Jahrespäter wurde die Ausbildungszeitvon zwei auf drei Jahre verlängert.Hierbei kooperierte die TheodorFliedner Stiftung wie noch heutemit Alten- und Pflegeheimen derRegion. Auch in den neunzigerJahren wurde die Ausbildung, diesich in Theorie- und Praxisblöckegliedert, gut angenommen. DerLehrplan wurde kontinuierlich wei-terentwickelt und den aktuellenAnforderungen angepasst. 1994startete ein zweizügiger Ausbil -dungs lehrgang. Ein Jahr später zähl-te das Fachseminar 120 Schüler.

Diese Entwicklung machte nichtnur die Einstellung zusätzlicherMi tarbeiter notwendig, sondernauch die Errichtung eines größerenSchulungszentrums. Bezuschusstdurch Mittel der Stiftung Wohl -

IV

15 Jahre Haus Engelbert – spannend und vielseitig

Schon, wenn man einen kurzenBlick auf die längere Vergangen -heit des Haus Engelbert wirft,stellt man fest, wie spannendund vielseitig die Nutzung desHauses in all den Jahren war.

1907, so liest man in der Historie,hat Pfarrer Jakob Engelbert dasehemalige Heim für Bergleute zurErziehungsanstalt umbauen lassen.Im Jahr 1908 wurden 83 Kin der vonder Fürsorge im Haus Engel bert un -tergebracht; im Jahr darauf kamennoch weitere 28 Fürsorgezöglingedazu. Im Sinne der diakonischenGrund haltung wurde das Haus bis1958 als Einrichtung der Jugend -hilfe weitergeführt.

Danach fanden dort bis 1990 alte,pflegebedürftige sowie behinderteMenschen mit Sucht- und psychi-schen Erkrankungen ein Zuhause.Mit dem Neubau des Dorfes wurdendie Altenwohnbereiche von HausEngelbert nach und nach aufge-löst.

eine lange, aber nie langweiligeZeit“, so Dieter Bork, Einrichtungs -leiter. „Damals wie heute bemühenwir uns im Haus Engelbert den Be -wohnern die Möglichkeit zu geben,wieder in ein selbstständiges, sucht -freies Leben zu finden.“

In einem stimulierenden, angstfrei -en und vor allem abstinenten so zia - len Umfeld können die Bewohne -rinnen und Bewohner wieder neueLebenserfahrungen sammeln, wo -bei immer Heimat, Wertschätzung,Geborgenheit und Schutz gebotenwerden. Durch das Lernen in derGemeinschaft von ebenfalls betrof-fenen Menschen kann wieder Ver -trauen in Andere und in sich selbsterfahren werden. „Ziel unsererArbeit ist auch, je nach individuel-ler Möglichkeit der Klienten, diekörperliche, emotionale und gei-stige Gesundheit zu erhalten undzu verbessern“, berichtet Bork.

Seit 2003 wurde in einem gemein-samen Prozess mit den Klienten

Die Entwicklung eines soziothera-peutischen Grundkonzepts als Ergän -zung zu dem bereits bestehendenBehandlungsangebot der Sucht kran - kenhilfe wurde im Fliedner Kran -kenhaus Ratingen, einer Klinik un teranderem mit dem Behandlungs -schwer punkt von Abhängigkeitser -krankungen, entwickelt. Die Arbeitnach diesem Konzept begann inHaus Engelbert am 01.04.1999 undbereits zum Jahresende waren alle32 Therapieplätze belegt. HausEngel bert wurde damit offiziell zueinem soziotherapeutisches Zentrumfür chronisch beeinträchtigte, ab -hängig keitskranke Men schen. Dasüber die Jahre stetig erweiterte undimmer wieder aktualisierte Kon zeptorientiert sich an den unterschied-lichen Ausprägungen der Fol ge er -scheinungen des Alkohol- und Medi -kamentenmissbrauches sowie dendamit zusammenhängenden Krank -heits bildern.

„Für unser Team und alle Klientensind die zurückliegenden 15 Jahre

V

die Weiterentwicklung des Kon zep -tes für den ambulanten Therapie -bereich, die Tagesstruktur sowiedas ambulant betreute Wohnen alsweiterer Schwerpunkt entwickelt.Dabei sind vielschichtige Wohn for -men – zugeschnitten auf die Be -darfe der einzelnen Klienten – ent-standen. Zielsetzung ist stets diegrößtmögliche Integration in dasindividuelle soziale Umfeld.

Für die Arbeitstherapie wurden mitUnterstützung der BauabteilungThe rapieräumlichkeiten sowie Lager

multi professionelles Team zur Sei -te mit dessen Hilfe sie größtmög-liche Autonomie und Selbst verant -wortung lernen und so befähigtwerden, ein dauerhaft ab stinentesLeben zu führen. In Haus Engel bertarbeiten Sozial arbeiter, Sozialpä da - gogen, Arbeits- und Be schäfti gungs -therapeuten, Sport- und Bewe gungs -therapeuten, Pfle ge kräf te, Haus wirt -schafterinnen und Verwal tungs kräfteHand in Hand – immer Klien ten zen -triert und im re gelmäßigen Aus -tausch miteinander.

Wichtig zu betonen ist dem Ein -richtungsleiter auch, dass dasHaus Engelbert konzeptionell indie „Fliedner-Familie“ eingebundenist: „Auch bei veränderten Lebens -situ ationen wie beispielsweise ei -nem erhöhten Pflegebe darf, ist dieBeheimatung im ge wohnten sozia-len Umfeld des Dorfes gesichert.“Zudem bestehen enge Kooperatio -nen zu den psychiatrischen Klini ken,Fach krankenhäusern, Beratungs - stel len und Ärzten im Umkreis.

und Waschküche ausgebaut. DenAußenbereich, Gartenanlage mit Pa -villon, Grillplatz und Boule-Bahnhaben Bewohner und Mitarbeiter inEigenleistung gestaltet.

Den Bewohnern und ambulant be -treuten Klienten des soziothera-peutischen Zentrums steht ein

In der Arbeitstherapie entsteht viel kreative Handwerkskunst.

Dieter Bork, Einrichtungsleiter

Therapie zum Anfassen – Alpakas zu Besuch im Haus Engelbert

VI

KoKoBe zum 10-jährigen Jubiläum frisch renoviert

Fliedner Stiftung und der Lebens -hil fe Mülheim und wird vom Land -schaftsverband Rheinland finan ziert.

In der KoKoBe können Menschenmit Be hinderung gleich welchenAlters Freun de treffen, neue Kon -takte schließen, Frei zeit verbrin-gen und sich beraten lassen. DieKoKoBe bietet am Montag, Mitt -woch und Donnerstag von 16 bis19.45 Uhr einen „Offenen Treff“.Dieser wird gerne besucht. Zwi schen25 und 40 Besucher kommen an denÖffnungstagen, um die Sprech stun -de von 16.30 bis 17.30 Uhr zu nut-zen, Kaffee zu trinken oder dieFreizeit mit Musik hören, Internet,Darts, Kicker, Sport und Spiel zugestalten. Darüber hinaus bietet dieKoKoBe auch feste Angebote: die„KoKo Bend“ (Bandprojekt), die „Ko -ko diele“ (Theatergruppe), Radio -gruppe und diverse Kreativan ge -

bote wie Nähen, Basteln, Kochenan. Zusätzliche gibt es bei BedarfKurse und Wochen end veranstal tun -gen zu Themen wie Wohnen oderSelbständigkeit.

Jeden 4. Samstag gibt es ein Bera -tungsangebot von 11 bis 14 Uhr.Ziel der KoKoBe ist es, Menschenmit Behinderungen möglichst selbst -ständig zu machen. Die KoKoBe willdabei helfen, dass jeder Menschselbst bestimmen kann, wie er le benmöchte.

Auch der Veranstaltungskalender„Ge meinsam“ wird von der KoKoBeerstellt. Darin sind viele Freizeit -möglichkeiten und Veranstaltun genin der Stadt und der Umge bung zufinden. Der Kalender soll Menschenmit Behinderung Mög lich keiten auf -zeigen, gemeinsam mit anderen dieFreizeit aktiv zu ge stalten. Zum Bei -

Die Koordinierungs-, Kontakt- undBeratungsstelle für Men schen mitgeistiger Behinderung und ihreAngehörigen in Mül heim (kurz:KoKoBe) ist frisch renoviert. Fri scheFarben und neue Möbel machenden Treffpunkt an der Kaiserstraßepünktlich zum 10-jährigen Beste hennun noch einladender. Das großeJubiläum der KoKoBe Mülheim ander Ruhr wird im Herbst in den neuge stalteten Räumen gebührend ge -feiert. Der Termin wird rechtzeitigbekannt gegeben.

Die KoKoBe ist seit mehr als einemJahr zehnt Anlauf- und Bera tungs -stelle für Menschen mit geistigerBehinderung, für Angehörige undBe zugsper so nen sowie gesetzlicheBe treuer und Fachkräfte aus Diens -ten und Ein richtungen der Behin -der ten hilfe.

Das kostenlose, unabhängige undnieder schwellige Angebot ist einGemein schafts projekt der Theodor

VII

spiel beim Sport, beim Fei ern oderbei Ausflügen. Die Einrich tun gen derRegion können die Ter mine ihrerFeste und offener Ange bote an dieKoKoBe schicken. Dann werdendie se im Veranstaltungskalender mitaufgenommen. Die KoKoBe bietetihre Beratung und Begleitung auch

Kontakt:

KoKoBe Mülheim an der Ruhr

Kontakt-, Koordinierungs- und

Beratungsstelle für Menschen mit

geistiger Behinderung

Kaiserstraße 31-33

45468 Mülheim an der Ruhr

Telefon: (0208) 30 18 96 13

FAX : (0208) 30 18 96 15

Mail: [email protected]

Internet: www.kokobe-mh.de

Öffnungszeiten:

Montags, mittwochs und donners-

tags von 16.00 bis 19.45 Uhr,

jeden 4. Samstag im Monat von

11.00 bis 15.00 Uhr

Feiern Sie mit!Großes Sommerfest am30. August 2014 von 12.00 – 18.00 Uhr

Veranstaltungsorte: 45481 Mülheim an der RuhrDas Dorf | Am Brunnen 11

Hauptverwaltung | Fliednerstraße 2Fliedner Werkstätten | Mühlenbergheide 23

Fliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTel.: (0208) 48 43-0www.fl iedner.deinfo@fl iedner.de

Die Theodor Fliedner Stiftung

wird 170 Jahre alt.

vor Ort in häus li cher Umgebung an.Ganz wich tig ist da bei die enge undgute Zusam menarbeit mit sämtlichenEinrich tungen der Behinder ten hilfeder Stadt, mit Schulen, Ar beit ge -bern, Werkstätten und dem LVR so -wie die Teilnahme an örtlichen undüberörtlichen Ar beits kreisen.

Rollenklarheit macht handlungsfähigZweitägiges Seminar am 26. August und 30. September 2014jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr (Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 190 EuroSeminarort Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 Duisburg, Referentin: Ursula Hampe

Gelingende Zusammenarbeit mitAngehörigen in der Tagespflege27. August 2014, 9.30 bis 16.00 Uhr(Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Karin Irene Voigt

„Und was machen wir jetzt?“ –Tagesstrukturierende Angebote fürMenschen mit DemenzZweitägiges Seminar am 28. August und 4. September 2014jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr (Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 165 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50,47269 Duisburg, Referentin: Petra Fiedler

Sommerfest – 170 Jahre TheodorFliedner Stiftung30. August, 12.00 bis 18.00 UhrGroßes Sommerfest im Dorf, in den Fliedner Werkstätten (Mühlenbergheide 23)und rund um die Hauptverwaltung.Mülheim-Selbeck

Kommunikation in der Verwaltung23. September 2014, 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Stefanie Hartwich

Blickpunkt Alter: „Als alter Mensch sicher fühlen“25. September 2014, 17.00 bis 18.30 UhrThemenreihe im Friedensheim Ältere Menschen werden häufiger Opfer krimineller Handlungen. Wir informierenüber verschiedene Möglichkeiten, sichgegen Übergriffe, von allem in der eigenenHäuslichkeit, zu schützen.Die Teilnahme ist kostenlos, eineVoranmeldung ist nicht erforderlich.Seminarort: Seniorenzentrum Friedensheim,Cafeteria, Dellerstraße 31, 42781 Haan

Impressum:

Theodor Fliedner StiftungFliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-0, Fax: (0208) 48 43-105E-Mail: [email protected]

Redaktion: Anne Bergmann, Claudia Kruszka

Fotos: Claudia Kruszka, Archiv Theodor Fliedner Stiftung, KoKoBew w w . f l i e d n e r . d e

Auftanken im Alltag – Workshop für entspannende Augenblicke1. Oktober 2014, 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 90 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Silvia Steinberg

Individuelles Risikomanagement –Anforderungen und Begründungen nachden Qualitätsprüfungs-Richtlinien23. Oktober 2014 von 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie -Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Dr. phil. Angela Löser

Zeitmanagement Zweitägiges Seminar am 28. und 29. Oktober 2014jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr (Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 210 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Stefanie Hartwich

Woche der Demenz27. bis 30. Oktober 2014

Demenz ist ein großes Thema. Mit derWoche der Demenz wollen wir einenÜberblick über die unterschiedlichstenBereiche dieses Phänomens bieten.

Die Themen im Einzelnen:

Die Welt des demenziell Erkrankten verstehen27. Oktober 2014, 9.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 EuroWie nimmt eigentlich jemand seineUmgebung wahr, der mehr und mehr anDemenz erkrankt? Wie fühlt sich dieserMensch, was braucht er?Erhalten Sie einen Einblick in die komplexeWelt der demenziell Erkrankten.

Die Gestaltung des gemeinsamen Lebensund der Umgang mit herausforderndemVerhalten28. Oktober 2014, 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 Euro

Termine August – Oktober 2014

VIII

Besonders für Angehörige ist das weiteregemeinsame Leben eine große Anstrengung,gerade dann, wenn der geliebte Menschseine Persönlichkeit stark verändert. Wie dasZusammenleben gelingen kann, zeigt dieseFortbildung.

Rechtliche Grundlagen29. Oktober 2014, 9.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 EuroDieser Teil beschäftigt sich mit denRechten der Angehörigen undBetreuungskräfte, aber auch mit denRechten der erkrankten Menschen

In Verbindung bleiben: Gesprächsführungund Umgang bei Demenz30. Oktober 2014, 9.00 bis 15.30 UhrGebühr: 75,00 EuroEinfühlendes miteinander umgehen undkommunizieren ist auch mit demenziellerkrankten Menschen noch über einen sehrlangen Zeitraum möglich.In dieser Veranstaltung lernen Sie leichtumsetzbare Techniken, die Ihnen helfen, inVerbindung zu bleiben.Seminarort: Seminarhaus Mülheim

Anmeldung/Kontakt:

Fliedner Akademie

Standort DuisburgTagungszentrum DuisburgZu den Erlen 69, 47269 DuisburgTelefon: (0203) 72 99 5-0Telefax: (0203) 72 99 [email protected]://www.fliednerakademie.de

Standort MülheimSeminarhaus, Kölner Straße 292 45481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-194Telefax: (0208) 48 [email protected]

15 Jahre Haus Engelbert

40 Jahre Aus-, Fort- und Weiterbildung

Theodor Fliedner Stiftung

2. Jahrgang August 2014Ausgabe 3/2014

plusfliedner

Haus Engelbert:Es wird nielangweilig

Veranstaltungen August bis Oktober

KoKoBe frisch renoviert

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für Familienfeste gilt das Gleiche, was Karl Valentinüber die Kunst gesagt hat: sie sind schön, machenaber viel Arbeit.

Wenn die ganze Familie, zum Beispiel zu einerGeburtstagsfeier zusammenkommt, müssen in derRegel viele anpacken, damit das Fest gelingt. Esmuss geplant, aufgebaut, gekocht und gebackenwerden, es muss für Getränke gesorgt werden undeiniges andere mehr.

Beim gemeinsamen Feiern aber ist die Mühe meistschnell vergessen und es überwiegt die Freude dar-über, einander zu begegnen, miteinander insGe spräch zu kommen.

Bei der Theodor Fliedner Stiftung bereiten geradeviele Menschen gemeinsam ein großes Fest vor. Esist auch ein Geburtstagsfest. Wir möchten das170-jährige Jubiläum der Theodor Fliedner Stiftungmiteinander feiern.

Am 30. August kommen in Mülheim Menschen ausallen Fliedner-Standorten zusammen und machendas traditionelle Sommerfest zu einer Gelegenheit,die Stiftung in ihrer Vielfalt zu erleben.

Von den Fliedner Werkstätten, die in diesem Jahrebenfalls ein Jubiläum feiern – ihr 50. – und dazuin der Betriebsstätte Mühlenbergheide ein ab -wechs lungs reiches Programm anbieten werden,über die Wohnbereiche, das Fliedner Krankenhausund die Fliedner Kliniken bis hin zum Fachseminar,das noch dazu in diesem Jahr sein 40jährigesJu bi läum begeht, der Akademie und der For -schungsabteilung bereiten viele Menschen diesesgemeinsame Fest vor, das gleichsam auch einenguten Eindruck vom umfangreichen Spek trumder Stiftung vermitteln wird.

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich denke, dabei wird sich zeigen, dass sie inihrem 170. Jahr auf der Höhe der Zeit ist.

Dieses Fest wird aber auch eine Gelegenheit fürinteressante Begegnungen bieten. Menschenaus den unterschiedlichen Standorten derTheodor Fliedner Stiftung – Bewohnerinnen undBewohner, Beschäftigte, Angehörige, Mitarbei -te rinnen und Mitarbeiter sowie Partner der Stif -tung und Gäste – können einander kennen lernenoder wiedertreffen und miteinander ins Ge sprächkommen.

Aber auch die Freude am gemeinsamen Feiernsoll nicht zu kurz kommen. Dazu werden schonjetzt zahlreiche interessante und unterhaltsameAngebote vorbereitet, die dieses Jubiläumsfestsicher zu einem kurzweiligen Tag werden lassen.

Ich danke schon jetzt allen, die mit viel Engage -ment und Kreativität bei den Vorbereitungensind, freue mich auf ein schönes Fest mit Ihnenallen und grüße Sie herzlich,

Ihr

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40 Jahre Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Theodor Fliedner Stiftung

fahrts pflege und des DiakonischenWerkes entstand in Selbeck 1996ein Ausbildungszentrum, das am 1.Juni bezogen wurde.

Im Selbecker Seminarhaus fandenseitdem auch andere Fortbil dun -gen von Mitarbeitern und externenInteressenten statt. Im Jahr 1994bot das Werk insgesamt 43 Fort bil -dungsveranstaltungen für eigeneMit arbeiter an (im Jahr 2012 wa -ren es 160). Dieses Aufgaben ge -biet wur de in der Folgezeit weiterausgebaut. Dabei fanden die Lehr -gänge nicht nur in Mülheim statt.Zu neh mend wurden auch Inhouse-Seminare angeboten. Diese hattenund haben den Vorteil, dass dieInhalte genau auf die Bedürfnisseder jeweiligen Gruppen zuge-schnitten werden und zudem keineReise- und Übernachtungskostenfür die Interessenten anfallen. Dasexpandierende Aufgabengebiet wur -de mit der Schaffung der Semi nar -haus Mülheim gGmbH im Jahr 2001or ga nisatorisch auf neue Füße ge -stellt. Die gGmbH verantwortete

so wohl das Fachseminar für Alten -pflege als auch den Fort- und Wei -terbildungsbereich eigenständig.2013 wurde das Fachseminar fürAltenpflege aus organisatorischenGründen wieder ein Teil derTheodor Fliedner Stiftung.

In der Altenpflege und in der Alten -pflegehilfe werden heute in achtKur sen etwa 200 Schülerinnen undSchü ler ausgebildet. Der Bereichder Fort- und Weiterbildung wurdezur „Fliedner Akademie“ aus gebaut,die mit dem Tagungs zen trum Duis -burg und dem Seminar haus in Mül -heim heute zwei Stand orte aufweist.

Das Fachseminar für Altenpflege wurde1974 gegründet und er hielt seine staatlicheAnerken nung ge nau am 07. November 1974.Mit der Gründung des Fachseminars kamdie Stiftung einerseits den den damaligen For -derungen nach einer in haltlich-fachlichenPro fi lie rung durch die Schaffung berufsqua-lifizierender Zusatz aus bildungen für Dia ko nenach und andererseits ent sprach dies auch derSchwer punktverlagerung der Arbeits be reicheder Theodor Fliedner Stiftung hin zur Alten -pflege.

Zunächst wurde eine einjährigeAus bildung zum Altenpfleger ein-geführt. Die Ausbildung wurde vonAnfang an auch für externe Inte -ressenten geöffnet. Bereits 1984nahm das Fachseminar jährlichrund 50 Schüler auf. Vier Jahrespäter wurde die Ausbildungszeitvon zwei auf drei Jahre verlängert.Hierbei kooperierte die TheodorFliedner Stiftung wie noch heutemit Alten- und Pflegeheimen derRegion. Auch in den neunzigerJahren wurde die Ausbildung, diesich in Theorie- und Praxisblöckegliedert, gut angenommen. DerLehrplan wurde kontinuierlich wei-terentwickelt und den aktuellenAnforderungen angepasst. 1994startete ein zweizügiger Ausbil -dungs lehrgang. Ein Jahr später zähl-te das Fachseminar 120 Schüler.

Diese Entwicklung machte nichtnur die Einstellung zusätzlicherMi tarbeiter notwendig, sondernauch die Errichtung eines größerenSchulungszentrums. Bezuschusstdurch Mittel der Stiftung Wohl -

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15 Jahre Haus Engelbert – spannend und vielseitig

Schon, wenn man einen kurzenBlick auf die längere Vergangen -heit des Haus Engelbert wirft,stellt man fest, wie spannendund vielseitig die Nutzung desHauses in all den Jahren war.

1907, so liest man in der Historie,hat Pfarrer Jakob Engelbert dasehemalige Heim für Bergleute zurErziehungsanstalt umbauen lassen.Im Jahr 1908 wurden 83 Kin der vonder Fürsorge im Haus Engel bert un -tergebracht; im Jahr darauf kamennoch weitere 28 Fürsorgezöglingedazu. Im Sinne der diakonischenGrund haltung wurde das Haus bis1958 als Einrichtung der Jugend -hilfe weitergeführt.

Danach fanden dort bis 1990 alte,pflegebedürftige sowie behinderteMenschen mit Sucht- und psychi-schen Erkrankungen ein Zuhause.Mit dem Neubau des Dorfes wurdendie Altenwohnbereiche von HausEngelbert nach und nach aufge-löst.

eine lange, aber nie langweiligeZeit“, so Dieter Bork, Einrichtungs -leiter. „Damals wie heute bemühenwir uns im Haus Engelbert den Be -wohnern die Möglichkeit zu geben,wieder in ein selbstständiges, sucht -freies Leben zu finden.“

In einem stimulierenden, angstfrei -en und vor allem abstinenten so zia - len Umfeld können die Bewohne -rinnen und Bewohner wieder neueLebenserfahrungen sammeln, wo -bei immer Heimat, Wertschätzung,Geborgenheit und Schutz gebotenwerden. Durch das Lernen in derGemeinschaft von ebenfalls betrof-fenen Menschen kann wieder Ver -trauen in Andere und in sich selbsterfahren werden. „Ziel unsererArbeit ist auch, je nach individuel-ler Möglichkeit der Klienten, diekörperliche, emotionale und gei-stige Gesundheit zu erhalten undzu verbessern“, berichtet Bork.

Seit 2003 wurde in einem gemein-samen Prozess mit den Klienten

Die Entwicklung eines soziothera-peutischen Grundkonzepts als Ergän -zung zu dem bereits bestehendenBehandlungsangebot der Sucht kran - kenhilfe wurde im Fliedner Kran -kenhaus Ratingen, einer Klinik un teranderem mit dem Behandlungs -schwer punkt von Abhängigkeitser -krankungen, entwickelt. Die Arbeitnach diesem Konzept begann inHaus Engelbert am 01.04.1999 undbereits zum Jahresende waren alle32 Therapieplätze belegt. HausEngel bert wurde damit offiziell zueinem soziotherapeutisches Zentrumfür chronisch beeinträchtigte, ab -hängig keitskranke Men schen. Dasüber die Jahre stetig erweiterte undimmer wieder aktualisierte Kon zeptorientiert sich an den unterschied-lichen Ausprägungen der Fol ge er -scheinungen des Alkohol- und Medi -kamentenmissbrauches sowie dendamit zusammenhängenden Krank -heits bildern.

„Für unser Team und alle Klientensind die zurückliegenden 15 Jahre

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die Weiterentwicklung des Kon zep -tes für den ambulanten Therapie -bereich, die Tagesstruktur sowiedas ambulant betreute Wohnen alsweiterer Schwerpunkt entwickelt.Dabei sind vielschichtige Wohn for -men – zugeschnitten auf die Be -darfe der einzelnen Klienten – ent-standen. Zielsetzung ist stets diegrößtmögliche Integration in dasindividuelle soziale Umfeld.

Für die Arbeitstherapie wurden mitUnterstützung der BauabteilungThe rapieräumlichkeiten sowie Lager

multi professionelles Team zur Sei -te mit dessen Hilfe sie größtmög-liche Autonomie und Selbst verant -wortung lernen und so befähigtwerden, ein dauerhaft ab stinentesLeben zu führen. In Haus Engel bertarbeiten Sozial arbeiter, Sozialpä da - gogen, Arbeits- und Be schäfti gungs -therapeuten, Sport- und Bewe gungs -therapeuten, Pfle ge kräf te, Haus wirt -schafterinnen und Verwal tungs kräfteHand in Hand – immer Klien ten zen -triert und im re gelmäßigen Aus -tausch miteinander.

Wichtig zu betonen ist dem Ein -richtungsleiter auch, dass dasHaus Engelbert konzeptionell indie „Fliedner-Familie“ eingebundenist: „Auch bei veränderten Lebens -situ ationen wie beispielsweise ei -nem erhöhten Pflegebe darf, ist dieBeheimatung im ge wohnten sozia-len Umfeld des Dorfes gesichert.“Zudem bestehen enge Kooperatio -nen zu den psychiatrischen Klini ken,Fach krankenhäusern, Beratungs - stel len und Ärzten im Umkreis.

und Waschküche ausgebaut. DenAußenbereich, Gartenanlage mit Pa -villon, Grillplatz und Boule-Bahnhaben Bewohner und Mitarbeiter inEigenleistung gestaltet.

Den Bewohnern und ambulant be -treuten Klienten des soziothera-peutischen Zentrums steht ein

In der Arbeitstherapie entsteht viel kreative Handwerkskunst.

Dieter Bork, Einrichtungsleiter

Therapie zum Anfassen – Alpakas zu Besuch im Haus Engelbert

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KoKoBe zum 10-jährigen Jubiläum frisch renoviert

Fliedner Stiftung und der Lebens -hil fe Mülheim und wird vom Land -schaftsverband Rheinland finan ziert.

In der KoKoBe können Menschenmit Be hinderung gleich welchenAlters Freun de treffen, neue Kon -takte schließen, Frei zeit verbrin-gen und sich beraten lassen. DieKoKoBe bietet am Montag, Mitt -woch und Donnerstag von 16 bis19.45 Uhr einen „Offenen Treff“.Dieser wird gerne besucht. Zwi schen25 und 40 Besucher kommen an denÖffnungstagen, um die Sprech stun -de von 16.30 bis 17.30 Uhr zu nut-zen, Kaffee zu trinken oder dieFreizeit mit Musik hören, Internet,Darts, Kicker, Sport und Spiel zugestalten. Darüber hinaus bietet dieKoKoBe auch feste Angebote: die„KoKo Bend“ (Bandprojekt), die „Ko -ko diele“ (Theatergruppe), Radio -gruppe und diverse Kreativan ge -

bote wie Nähen, Basteln, Kochenan. Zusätzliche gibt es bei BedarfKurse und Wochen end veranstal tun -gen zu Themen wie Wohnen oderSelbständigkeit.

Jeden 4. Samstag gibt es ein Bera -tungsangebot von 11 bis 14 Uhr.Ziel der KoKoBe ist es, Menschenmit Behinderungen möglichst selbst -ständig zu machen. Die KoKoBe willdabei helfen, dass jeder Menschselbst bestimmen kann, wie er le benmöchte.

Auch der Veranstaltungskalender„Ge meinsam“ wird von der KoKoBeerstellt. Darin sind viele Freizeit -möglichkeiten und Veranstaltun genin der Stadt und der Umge bung zufinden. Der Kalender soll Menschenmit Behinderung Mög lich keiten auf -zeigen, gemeinsam mit anderen dieFreizeit aktiv zu ge stalten. Zum Bei -

Die Koordinierungs-, Kontakt- undBeratungsstelle für Men schen mitgeistiger Behinderung und ihreAngehörigen in Mül heim (kurz:KoKoBe) ist frisch renoviert. Fri scheFarben und neue Möbel machenden Treffpunkt an der Kaiserstraßepünktlich zum 10-jährigen Beste hennun noch einladender. Das großeJubiläum der KoKoBe Mülheim ander Ruhr wird im Herbst in den neuge stalteten Räumen gebührend ge -feiert. Der Termin wird rechtzeitigbekannt gegeben.

Die KoKoBe ist seit mehr als einemJahr zehnt Anlauf- und Bera tungs -stelle für Menschen mit geistigerBehinderung, für Angehörige undBe zugsper so nen sowie gesetzlicheBe treuer und Fachkräfte aus Diens -ten und Ein richtungen der Behin -der ten hilfe.

Das kostenlose, unabhängige undnieder schwellige Angebot ist einGemein schafts projekt der Theodor

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spiel beim Sport, beim Fei ern oderbei Ausflügen. Die Einrich tun gen derRegion können die Ter mine ihrerFeste und offener Ange bote an dieKoKoBe schicken. Dann werdendie se im Veranstaltungskalender mitaufgenommen. Die KoKoBe bietetihre Beratung und Begleitung auch

Kontakt:

KoKoBe Mülheim an der Ruhr

Kontakt-, Koordinierungs- und

Beratungsstelle für Menschen mit

geistiger Behinderung

Kaiserstraße 31-33

45468 Mülheim an der Ruhr

Telefon: (0208) 30 18 96 13

FAX : (0208) 30 18 96 15

Mail: [email protected]

Internet: www.kokobe-mh.de

Öffnungszeiten:

Montags, mittwochs und donners-

tags von 16.00 bis 19.45 Uhr,

jeden 4. Samstag im Monat von

11.00 bis 15.00 Uhr

Feiern Sie mit!Großes Sommerfest am30. August 2014 von 12.00 – 18.00 Uhr

Veranstaltungsorte: 45481 Mülheim an der RuhrDas Dorf | Am Brunnen 11

Hauptverwaltung | Fliednerstraße 2Fliedner Werkstätten | Mühlenbergheide 23

Fliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTel.: (0208) 48 43-0www.fl iedner.deinfo@fl iedner.de

Die Theodor Fliedner Stiftung

wird 170 Jahre alt.

vor Ort in häus li cher Umgebung an.Ganz wich tig ist da bei die enge undgute Zusam menarbeit mit sämtlichenEinrich tungen der Behinder ten hilfeder Stadt, mit Schulen, Ar beit ge -bern, Werkstätten und dem LVR so -wie die Teilnahme an örtlichen undüberörtlichen Ar beits kreisen.

Rollenklarheit macht handlungsfähigZweitägiges Seminar am 26. August und 30. September 2014jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr (Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 190 EuroSeminarort Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 Duisburg, Referentin: Ursula Hampe

Gelingende Zusammenarbeit mitAngehörigen in der Tagespflege27. August 2014, 9.30 bis 16.00 Uhr(Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Karin Irene Voigt

„Und was machen wir jetzt?“ –Tagesstrukturierende Angebote fürMenschen mit DemenzZweitägiges Seminar am 28. August und 4. September 2014jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr (Stehcafé ab 9.00 Uhr)Seminargebühr: 165 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50,47269 Duisburg, Referentin: Petra Fiedler

Sommerfest – 170 Jahre TheodorFliedner Stiftung30. August, 12.00 bis 18.00 UhrGroßes Sommerfest im Dorf, in den Fliedner Werkstätten (Mühlenbergheide 23)und rund um die Hauptverwaltung.Mülheim-Selbeck

Kommunikation in der Verwaltung23. September 2014, 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Stefanie Hartwich

Blickpunkt Alter: „Als alter Mensch sicher fühlen“25. September 2014, 17.00 bis 18.30 UhrThemenreihe im Friedensheim Ältere Menschen werden häufiger Opfer krimineller Handlungen. Wir informierenüber verschiedene Möglichkeiten, sichgegen Übergriffe, von allem in der eigenenHäuslichkeit, zu schützen.Die Teilnahme ist kostenlos, eineVoranmeldung ist nicht erforderlich.Seminarort: Seniorenzentrum Friedensheim,Cafeteria, Dellerstraße 31, 42781 Haan

Impressum:

Theodor Fliedner StiftungFliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-0, Fax: (0208) 48 43-105E-Mail: [email protected]

Redaktion: Anne Bergmann, Claudia Kruszka

Fotos: Claudia Kruszka, Archiv Theodor Fliedner Stiftung, KoKoBew w w . f l i e d n e r . d e

Auftanken im Alltag – Workshop für entspannende Augenblicke1. Oktober 2014, 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 90 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Silvia Steinberg

Individuelles Risikomanagement –Anforderungen und Begründungen nachden Qualitätsprüfungs-Richtlinien23. Oktober 2014 von 9.00 bis 16.30 Uhr(Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 105 EuroSeminarort: Fliedner Akademie -Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Dr. phil. Angela Löser

Zeitmanagement Zweitägiges Seminar am 28. und 29. Oktober 2014jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr (Stehcafé ab 8.30 Uhr)Seminargebühr: 210 EuroSeminarort: Fliedner Akademie –Tagungszentrum, Zu den Wiesen 50, 47269 DuisburgReferentin: Stefanie Hartwich

Woche der Demenz27. bis 30. Oktober 2014

Demenz ist ein großes Thema. Mit derWoche der Demenz wollen wir einenÜberblick über die unterschiedlichstenBereiche dieses Phänomens bieten.

Die Themen im Einzelnen:

Die Welt des demenziell Erkrankten verstehen27. Oktober 2014, 9.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 EuroWie nimmt eigentlich jemand seineUmgebung wahr, der mehr und mehr anDemenz erkrankt? Wie fühlt sich dieserMensch, was braucht er?Erhalten Sie einen Einblick in die komplexeWelt der demenziell Erkrankten.

Die Gestaltung des gemeinsamen Lebensund der Umgang mit herausforderndemVerhalten28. Oktober 2014, 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 Euro

Termine August – Oktober 2014

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Besonders für Angehörige ist das weiteregemeinsame Leben eine große Anstrengung,gerade dann, wenn der geliebte Menschseine Persönlichkeit stark verändert. Wie dasZusammenleben gelingen kann, zeigt dieseFortbildung.

Rechtliche Grundlagen29. Oktober 2014, 9.00 bis 16.00 UhrGebühr: 80,00 EuroDieser Teil beschäftigt sich mit denRechten der Angehörigen undBetreuungskräfte, aber auch mit denRechten der erkrankten Menschen

In Verbindung bleiben: Gesprächsführungund Umgang bei Demenz30. Oktober 2014, 9.00 bis 15.30 UhrGebühr: 75,00 EuroEinfühlendes miteinander umgehen undkommunizieren ist auch mit demenziellerkrankten Menschen noch über einen sehrlangen Zeitraum möglich.In dieser Veranstaltung lernen Sie leichtumsetzbare Techniken, die Ihnen helfen, inVerbindung zu bleiben.Seminarort: Seminarhaus Mülheim

Anmeldung/Kontakt:

Fliedner Akademie

Standort DuisburgTagungszentrum DuisburgZu den Erlen 69, 47269 DuisburgTelefon: (0203) 72 99 5-0Telefax: (0203) 72 99 [email protected]://www.fliednerakademie.de

Standort MülheimSeminarhaus, Kölner Straße 292 45481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-194Telefax: (0208) 48 [email protected]

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chische Belastbarkeit. Wichtig dabeiist vor allem die Regelmäßigkeit. Esentwickelt sich oft ein persönlichesVerhältnis.

Die ehrenamtlichen Helfer sind unter - wegs, um mit den betreuungsbedürf-tigen Menschen zu sprechen, zu spie-len, ihnen aus der Zeitung vorzule-sen, für sie einen Brief zu schreiben,mit ihnen spazieren zu gehen odermanchmal einfach nur als „Zuhörer“da zu sein. Sie verhelfen so demanderen zu etwas mehr Lebensfreude.

Ein monatliches Treffen zum Erfah -rungs austausch unter den ehrenamt-lichen Helfern findet gemeinsam mitden zuständigen Mitarbeitern für dasProjekt statt. Hier spricht man unterfachlicher Anleitung über Probleme,die sich aus den Besuchen ergeben.Mit Informationsabenden, Beratung& Begleitung bei Wunsch oder einemErste-Hilfe-Kurs werden die ehren-amtlichen Helfer auf ihre Tätigkeitvorbereitet und regelmäßig geschult.

Zudem achten wir darauf, ob die ehren -amtlichen Helfer der momentanen Si -tu ation gewachsen sind. Das Teamvon fliedner daheim steht immerhelfend zur Seite.

Wir bringen Bedürftige und Enga -gierte zusammen. Dabei ist es für dieBesuchten wichtig, dass ein seriöserVerband dahinter steht. „Beide“ ver-abreden selbst, wie viel Zeit für denBesuch aufgebracht wird und könnendaher auch selbst ihr Engagementbeeinflussen.

Die freiwilligen Helfer sehen ihr Enga -gement als „Zeitspende“ an. Sie erhal-ten eine Aufwandsentschädigung von5,00€/Std. und natürlich einen ent-sprechenden Versicherungsschutz.

Kontakt:

Christine Pfaffenhausen-Zei, Sabine Schwarz

Tel. (06486)918-130, [email protected]

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K. P. Bremm

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1. fliedner daheim:

Möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, istder Wusch eines jeden. Doch viele Menschen, die alleineleben, fühlen sich oft auf sich alleine gestellt. Mit demBesuchsdienst fliedner daheim besuchen ehrenamtlicheMitarbeitende die Menschen zuhause; man lernt sich ken-nen, verbringt Zeit zusammen, führt Gesprä che, unternimmtSpaziergänge oder auch kleine Besorgungen.

Ansprechpartnerin: Christine Pfaffenhausen, Tel. (06486) 918-130

2. Haushaltshilfen:

Bei der Bewältigung des Alltags im eigenen Haushaltstößt man oft an eigene Grenzen. Der Haushaltsdienstunterstützt die Menschen im Haus halt durch Hausreinigungund Wäsche service. Auch Einkaufsfahrten und weitereHilfsangebote können vermittelt werden.

Ansprechpartnerin: Ursula Weis, Tel. (06486) 918-120

3. Essen auf Rädern:

Wer nicht mehr selbst kochen kann oder möchte, kann dasEssen auf Rä dern in Anspruch nehmen. Das Küchen teamkocht gerne und das 365 Tage im Jahr. Täglich wird einappetitliches Mittagessen geliefert, bestehend aus Vor-, Haupt-und Nach speise – frisch zubereitet, nahrhaft und lecker.

Ansprechpartnerin: Petra Hué, Tel. (06486) 918-121

4. fliedner mobil:

fliedner mobil ist ein ambulanter Pfle gedienst für Katzen eln -bogen und Um gebung. fliedner mobil bietet pflege- undhilfsbedürftigen Menschen eine qualitativ hochwertige Ver -

Die Theodor Fliedner Stiftung in KatzenelnbogenZertifiziert nach: Diakonie-Siegel Pflege, DIN ISO 9001:2008, Qualitätssiegel Pflegemanagement

sor gung und hilft den Menschen durch den Alltag in ge -wohnter Weise und Um gebung. 365 Tage: Rund um die Uhr.

Ansprechpartnerin:Alexandra Stutzer, Tel. (06496) 918-130

5. Pflegeberatung:

Versicherte, die Leistungen der Pfle geversicherung erhal-ten, haben seit 2009 gesetzlichen Anspruch auf einekostenlose Pflegeberatung. Eigens geschulte Mitarbeiterkönnen in Sachen Pflegeeinstufung, -höherstufung,Fragen zu Erkrankungen und Hilfsmittel kompetent undfachkundig beraten.

Ansprechpartnerin:Romina Walter, Tel. (0160) 7170576 oder (06486) 918-130

6. Tagespflege:

Die Tagespflege ist ein Angebot für ältere und/oder hilfs-bzw. pflegebedürftige Menschen. Sie soll die häuslichePflege ergänzen, wenn diese nicht in ausreichendem Um -fang sicher ge stellt werden kann. Sie bietet die Mög lichkeit,tagsüber betreut zu werden und dennoch in seinem persön-lichen Lebens- und Wohnumfeld zu bleiben. Das Angebotkann an allen Tagen in Anspruch genommen werden.

Ansprechpartnerin:Jana Gerhardt, Tel. (06486) 918-132

7. Kurzeitpflege:

Neben einem dauerhaften Aufenthalt im stationärenBereich (Seniorenstift) besteht auch die Möglichkeit derKurz zeit pflege. Dieses Angebot ist interessant fürMenschen, die bereits von Angehörigen oder einemambulanten Pflege dienst betreut werden. Bei Ver -hinderung der pflegenden Ange höri gen können die

INDIVIDUALITÄT. EIGENSTÄNDIGKEIT. FREIHEIT. SOZIALE ANREGUNG. AKTIVITÄT. GEMEINSCHAFT.

Ziel: Den weitgefächerten Bedürfnissen älterer Menschen nach Individualität, Austausch, Sicherheitund Hilfe gerecht zu werden, mit einer Vielzahl verschiedener Wohn- und Angebotsformen.

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Kurzeitpflege gäste den Service, die Sicherheit und dieAnnehmlichkeiten des Seniorenstif tes für eine begrenzteZeit in Anspruch nehmen und anschließend wieder in ihreWohnung zurückkehren.

Ansprechpartnerin:Jana Gerhardt, Tel. (06486) 918-132

8. Stationäre Pflege im Seniorenstift:

Nach dem Motto: „Wie möchten wir unsere Eltern unter-gebracht wissen“ wird im Seniorenstift zusammen ge lebt.Den Bewohner wird die Mög lich keit angeboten, am norma-

Kirchstr. 456377 Nassau

Tel.: 02604 95 13 57Fax.: 02604 95 19 12

[email protected]

Aarstraße 4-6 • 56368 KatzenelnbogenTel. 06486 / 9008-0 • Fax 06486 / 9008-20

len Leben teilzuhaben und sich keinen unnötigenPflichten und Regeln unterzuordnen. Die Lebensge wohn -heiten der Bewohner sollen erhalten bleiben. Ein selbst-bestimmtes Leben im Alter bedeutet, seinen Alltag, auchin einer stationären Einrichtung, so zu verbringen wieman es möchte und Hilfen in Anspruch zu nehmen, wennsie gebraucht und gewünscht wird.

Ansprechpartnerin:Natalie Schmidt, Tel. (06486) 918-135

Weitere Informationen: www.seniorenstift.fliedner.de und www.fliednermobil.de

Andreas J. Roth

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Primary Nursing ist ein in den USAentwickeltes Pflegesystem, welchesaus vier Grundelementen besteht:

1. Die eindeutige Verantwortungs -über nahme für alle Entschei dun gen,welche die Primary Nurse trifft.

2. Die tägliche Arbeitszuweisung nachder Fallmethode.

3. Die direkte Kommunikation und

4. Die Übernahme der Verantwortungfür die erbrachte Qualität.

Es wirkt sich positiv auf die Qualitätder erbrachten Pflege sowie auf dieKommunikation zwischen allen Be tei -ligten aus. Primary Nursing ist somitein Konzept, welches viele Vorteileauf weist.

Das Pflegesystem ,,Primary Nursing``ist sowohl eine Organisationsform alsauch eine Pflegephilosophie.

Merkmal ist die fallbezogene Zutei -lung des zu pflegenden Bewohners zueiner verantwortlichen Pflegekraft

Das Pflegesystem „Primary Nursing“ in unserer Einrichtung

(Primary Nurse) von Beginn bis zumEnde des Pflegezeitraums.

Die Primary Nurse trägt die Verant -wortung, besitzt die Autorität, dieAutonomie und die Rechenschafts -pflicht für die geplante Pflege gegen-über dem Bewohner, den angehöri-gen sowie der Pflegedienstleitung.

Die Primary Nurse ist feste An sprech -person bezüglich des Pflege pro zes ses.

Die Durchführung und OrganisationPflegeprozess wird durch die jeweiligeWohnbereichsleitung koordiniert. Sieplant die Bereichspflege und koordi-niert weitere Hilfs- und Unterstüt -zungs angebote durch interne undexterne Fachdienste.

Die Associate Nurse (ASSO) (Pflege -fachkraft) vereinigt und verbindet denPflegeprozess des ihr zugeordnetenPflegebereiches. Unterstützt wird siehierbei durch die Assistant Nurse (ASSI)(Alten- und Krankenpflegehelfer,Pflege hilfskräfte).

Ziele:• klare Zuständigkeit in der Pflege

• klare Kommunikationswege

• hohe Kontinuität der Versorgungdes jeweiligen Patienten

• Autonomie der direkt mit demPatienten arbeitenden Pflegenden

• Steigerung der Bewohner-, Ange höri -gen- und Mitarbeiterzufrieden heit

Natalie Schmidt

Tel. (06486) 918-135

[email protected]

Seit Beginn des Jahres ist Frau FloriaFee Otten, die seit mehreren Jahrenin der Betreuung der Bewohner tätigwar, als Leitungsassistentin für dasSeniorenstift und den ambulantenBe reich flieder mobil tätig.

Neben zahlreichen organisatorischenAufgaben im Bereich der Einsatz pla -nung, des hausinternen Controllingsund des Qualitätsmanagements liegt

Floria Fee Otten neue Leitungsassistentin

ihr Schwerpunkt in der Weiter ent -wicklung neuer Wohn- und Betreu -ungs angebote.

So hat sie unter anderem den Schwer -punkt des Aufbaus neuer Wohnfor men(wie später auch berichtet).

Floria Fee Otten ist für Sie erreichbar:

Tel. (06486) 918-136

[email protected]

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Bewohnerurlaub

Wie schon in den Jahren zuvor fahrenwir auch diesen Sommer wieder zweiMal mit unseren Bewohnern in denUr laub.

Los geht es an einem Montag nacheinem gemeinsamen Frühstück. Er -war tungsvoll und voller Vorfreude wer -den die Autos beladen und die Ur -lauber von ihren Mitbewohnern ver -abschiedet. Ziel ist das Familien ferien -haus „Arche Noah Marienberge“ in Elk -hausen im schönen Westerwald.

8 Bewohner und 2 Betreuer verbrin-gen dort 5 abwechslungsreiche, er -hol same Tage.

Gemeinsame Spiele, Spaß in derGruppe, sowie Ausflüge gehören zumTagesprogramm. Ausflugsziele wie z. B.das Kloster Marienstatt, das mittelal-terliche Städchen Hachenburg, einBe such auf dem Wochenmarkt, dieBesichtigung mit Vorführung derTöpferei Marlies Fürst oder auch sehr

beliebt das der Wildpark in Bad

Marien berg.

Aber auch das Haus bietet viele Mög -

lichkeiten. So lädt der Park zu einem

Spaziergang ein, es gibt eine hausei-

gene Kegelbahn, ein Nachmittag mit

dem Esel Pedro oder ein geselliger

Grillabend. Großen Spaß macht auch

eine Fahrt auf dem Heuwagen mit

dem Herbergsvater, mit anschließen-dem Picknick im Wald.

Gut gelaunt, mit vielen Eindrücken undErlebnissen, aber auch etwas traurig,geht es am Freitag wieder auf denHeimweg.

Und alle sind sich sicher: NächstesJahr fahren wir wieder mit!

Jana Gerhard

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Impressum

SeniorenstiftTheodor Fliedner Stiftung SeniorenstiftStiftstraße 14, 56368Katzenelnbogen Telefon: 0 64 86 / 91 80 Fax: 0 64 86 / 918 - [email protected]

RedaktionAndreas J. Roth (verantw.), Jana Gerhardt, Natalie Schmidt,Floria Fee Otten, Wolfgang Otten,Christine Pfaffenhausen Zei

Nächster Erscheinungstermin November 2014

UnsereStift-Babys

Glückliche Mutter:

Vanessa Gemmer, Altenpflegerin

Glückliche Mutter:

Nicole Scholle,

Altenpflegerin