Flipped Classroom, MOOCs & CO. - Chronologie eines Aktionsforschungsprojekts
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Transcript of Flipped Classroom, MOOCs & CO. - Chronologie eines Aktionsforschungsprojekts
Flipped Classroom
Christian SpannagelPädagogische Hochschule Heidelberg
http://www.dunkelmunkel.netTwitter: @dunkelmunkel
Facebook: /[email protected]
oder wie man Vorlesungen umdreht
Flipped Classroom, MOOCs & Co.
Christian SpannagelPädagogische Hochschule Heidelberg
http://www.dunkelmunkel.netTwitter: @dunkelmunkel
Facebook: /[email protected]
Chronologie eines Aktionsforschungsprojekts
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
Design
Re-Design
Evaluation
Implementierung
Aktionsforschung Aktionsforschung / Design-Based Research
Design-Based Research: Reinmann, G. (2014): Reader zum Thema entwicklungsorientierte Bildungsforschung
4
Planung
Theorien
Modelle
EmpirischeBefunde
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
5
Datenerhebung
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
Interviews
Fokusgruppen
Analyse vonArtefakten
(Lerntagebücher, …)
Fragebogen
Beobachtung
Ausgangspunkt: Die MATHEVORLESUNG
Problem 1: „Abgehängt werden“WiSe 10/11
8
Aktionsforschung: Planung
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
Theorie undEmpirie zu Vorlesungs-videos
Lösung 1: VorlesungsaufzeichnungWiSe 10/11
http://www.youtube.com/user/pharithmetik
10
Aktionsforschung: Planung
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
Studierenden-befragung(Fragebogen)
Lösung 1: Vorlesungsaufzeichnung
Fischer, M., Werner, J., Strübig, T. & Spannagel, C. (2012). YouTube-Vorlesungen: Der Mathematikprofessor zum Zurückspulen. In M. Zimmermann, C. Bescherer & C. Spannagel (Hrsg.), Mathematik lehren in der Hochschule. Didaktische Innovationen für Vorkurse, Übungen und Vorlesungen (S. 67-77). Hildesheim, Berlin: Franzbecker.
WiSe 10/11
Problem 2: 90 Minuten „Frontalunterricht“SoSe 2011
SoSe 2011
Problem 2: 90 Minuten „Frontalunterricht“
http://cspannagel.wordpress.com/
Lösung 2: Flipped Classroom / Inverted Classroom
Input Aktivität
traditionalclassroom
flipped /inverted
classroom
Lage, Platt & Treglia (2000) Handke & Sperl (2012)Sams & Bergmann (2012)
SoSe 2011
Problem 3: „Machen die das denn?“SoSe 2011
Input Aktivität
traditionalclassroom
flipped /inverted
classroom
Lösung 3SoSe 2011
Spannagel, C. (2012). Selbstverantwortliches Lernen in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Handke & A. Sperl (Hrsg.), Das Inverted Classroom Model. Begleitband zur ersten deutschen ICM Konferenz (S. 73-81). München: Oldenbourg Verlag.
Selbstverantwortung
Problem 4: Gestaltung des PlenumsSoSe 2011
Tafe
l
Fragerunde
eigtl. „Listen – Think – Pair – Share“, Lyman 1981
Grafiken von opencliparts.org (public domain)
Think Pair Share
„mutiger“
Think – Pair – Share
Tafe
l
Dozent
Aktives Plenum
Spannagel, C. (2011). Das aktive Plenum in Mathematikvorlesungen. In L. Berger, C. Spannagel & J. Grzega (Hrsg.), Lernen durch Lehren im Fokus. Berichte von LdL-Einsteigern und LdL-Experten (S. 97-104). Berlin: epubli.
Gruppe A Gruppe B
Beispiel: Primfaktorzerlegung
15722479
Hörsaalspiele
Lucius, K., Spannagel, J. und Spannagel, C. (2014). Hörsaalspiele im Flipped Classroom. In K. Rummler (Hrsg.),Lernraume gestalten – Bildungskontexte vielfaltig denken. (S. 363-376). Munster: Waxmann.̈ ̈ ̈
Lucius, K., Spannagel, J. und Spannagel, C. (2014). Hörsaalspiele im Flipped Classroom. In K. Rummler (Hrsg.),Lernraume gestalten – Bildungskontexte vielfaltig denken. (S. 363-376). Munster: Waxmann.̈ ̈ ̈
Hörsaalspiel: Reihenrotation
Lösung 3: „Unterrichtsskizze“SoSe 2011
• Fragerunde• Think-Pair-Share• Aktives Plenum• Gruppenarbeit• Hörsaalspiele• gelegentlich Vorträge• …
Strukturskizze
Zeit Aktivität Medien
15 min Fragerunde Tafel
20 min BeweisAP
FolieTafel
… … …
Spannagel, C. & Spannagel, J. (2013). Designing In-Class Activities in the Inverted Classroom Model. In J. Handke, N. Kiesler & L. Wiemeyer, L. (Hrsg.) (2013). The Inverted Classroom Model. The 2nd German ICM-Conference (S. 113-120). München: Oldenbourg Verlag.
create
evaluate
analyze
apply
understand
remember
Lernzieltaxonomie (Bloom, 1956; Anderson & Krathwohl, 2001)
Befragung der Studierenden WiSe 2011/12
Hast du alle bisherigen als Hausaufgabe aufgegebenen Vorlesungsvideos angeschaut?
Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Befragung der Studierenden WiSe 2011/12
Das Lernen mit den Vorlesungsvideos fällt mir leichter als das Lernen in der traditionellen Vorlesung.
Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Befragung der Studierenden WiSe 2011/12
Ich empfinde dieses Veranstaltungskonzept als sinnvoll.
Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Befragung der Studierenden WiSe 2011/12
Wenn du dich entscheiden könntest, wie die Vorlesung weiter durchgeführt werden soll, für welche Variante würdest du dich
entscheiden?
Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Befragung der Studierenden WiSe 2011/12
Welche Schulnote würdest du diesem Veranstaltungskonzept geben?
Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Problem 5: VerarbeitungstiefeWiSe 2011/12
„da man die Videos daheim anschaut lässt man sich leicht ablenken und konzentriert sich unter Umständen nicht voll und ganz auf die Videos.“
Lösung 5.1: WorksheetsSoSe 2012
Zwei weitere Experimentatoren
Prof. Dr. Jürgen Handke (Marburg)
Prof. Dr. Jörn Loviscach (Bielefeld)
Lösung 5.2: QuizaufgabenSoSe 2012
Problem 6: „Fragen vergessen“WiSe 2011/12
„Man kann nicht sofort Rückfragen stellen und vergisst diese evtl. bis zur Vorlesung.“
Lösung 6: Fragenbereich auf WorksheetSoSe 2012
Problem 7: „mathematikdidaktisch schlecht“
WiSe 2012/13
Er
Basismodelle des Lernens(Oser & Baeriswyl, 2001; Oser & Patry, 1994)
1. Problemlösen
2. Begriffslernen
3. Strategielernen
4. Routinebildung
5. ...
A B C D
BA C D
Flipped Classroom
Erklärvideo?
Weidlich, J. & Spannagel, C. (2014). Die Vorbereitungsphase im Flipped Classroom. Vorlesungsvideos versus Aufgaben. In K. Rummler (Hrsg.), Lernraume gestalten – Bildungskontexte vielfaltig denken. (S. ̈ ̈237-248). Munster: Waxmann.̈
Zeitgleich: MOOC-Ausschreibung
WiSe 2012/13
Problem 9: Diversität
Lösung 8+9: Komplettes Re-DesignSoSe 2013
Aufgabenbasierter Flipped Classroom
Mehr „discovery learning“
Berücksichtigung mathematikdidaktischer Prinzipien(z.B. EIS-Prinzip: enaktiv – ikonisch – symbolisch)
Prozessorientierung: „definieren lernen“, „beweisen lernen“, ...
Berücksichtigung von Diversität
stärker induktives Vorgehen
Definieren lernen: Was ist ein Cappuccino?
Smaaaate Quadraaaate!
Gemeinsame Entwicklung von Lösungen
Problem 10: Die Leute diskutieren nichtSoSe 2014
Elisa Köhl & Verena Oehl, elmeb-Studiengang
Lösung 10? „Impro-Methoden“
WiSe 14/15
Christian Freisleben-Teutscher
Von der Gesamtheit der Befragten mit „eher zutreffend“ bezeichnet:● Die Videos sind abwechslungsreich● Die Videos motivieren mich zur Beschäftigung mit den Inhalten.
Die Mehrheit der Befragten fordern Videos zu Lösungswegen.
WiSe 13/14
MOOC: Evaluation der Videos
Masterarbeit von Soti Christolopoulos (2014): „Analyse von Videoformaten im Kontext von „Inverted Classroom“ und „MOOC“
Problem 11: ÜberforderungWiSe 14/15
Situation analysieren
Handlungsplan aufstellen
bewerten und reflektieren
handeln
Re-Design
Aktionsforschung Aktionsforschung / Design-Based Research
Selbstwirksamkeit
Flow-Theorie
Studierenden-befragung
Konzept bessererläutern
Lern- versusLeistungsaufgaben
Musterlösungen
Klausur?
Design-Based Research: Einige Tipps & Tricks
● Weblog: Reflexion und Diskurs (Open Science)● Regelmäßige studentische Evaluation● Studentische Projekte anknüpfen
● ELMEB Forschungs- und Anwendungsprojekte● BIWI Forschungsprojekte● Masterarbeiten
● Dokumentation und Austausch● Lust an Experimenten● keine Angst vor Misserfolgen
Nächste Schritte● Lösung Problem 11● ELMEB Forschungsprojekt zu Aufgabentypen
● Ariane Hussy & Steven Schumacher● Impro-Methoden
● Christian Freisleben-Teutscher● Hörsaalspiele
● Kristina Lucius● Projekt „Flip your class!“
● Projekt mit 3 Berliner Schulen● In Kooperation mit der Bertelsmannstiftung und sofatutor● Projektmitarbeiterin: Julia Müter
● Promotionskolleg „Professionalisierung im Lehrberuf“● Teilprojekt „Digitale Medien im Unterricht“● Coaching von Lehrer_innen● Projektmitarbeiterin: Simone Dinse de Salas
http://playgrouphd.de/
Playgroup Heidelberg
Dieser Vortrag wurde aufgezeichnet!
Veröffentlichungen
● Weidlich, J. & Spannagel, C. (2014). Die Vorbereitungsphase im Flipped Classroom. Vorlesungsvideos versus Aufgaben. In K. Rummler (Hrsg.), Lernraume gestalten – ̈Bildungskontexte vielfaltig denken̈ (S. 237-248). Munster: Waxmann.̈
● Lucius, K., Spannagel, J. und Spannagel, C. (2014). Hörsaalspiele im Flipped Classroom. In K. Rummler (Hrsg.), Lernraume gestalten – Bildungskontexte ̈vielfaltig denken̈ (S. 363-376). Munster: Waxmann.̈
● Spannagel, C. (2014). Flipped Classrooms: Raum für Interaktionen schaffen. In E. Klotmann, C. Köck, M. Lindner, N. Oberländer, J. Sucker & B. Winkler (Hrsg.), Der vhsMOOC 2013. Wecke den Riesen auf (S. 41-42). Bielefeld: wbv.
● Spannagel, C. & Spannagel, J. (2013). Designing In-Class Activities in the Inverted Classroom Model. In J. Handke, N. Kiesler & L. Wiemeyer, L. (Hrsg.) (2013). The Inverted Classroom Model. The 2nd German ICM-Conference (S. 113-120). München: Oldenbourg Verlag.
● Spannagel, C. (2013). Die Mathematikvorlesung aus der Konserve. In J. Sprenger, A. Wagner & M. Zimmermann (Hrsg.), Mathematik lernen, darstellen, deuten, verstehen - Didaktische Sichtweisen vom Kindergarten bis zur Hochschule (S. 253-261). Wiesbaden: Springer Spektrum.
● Fischer, M. & Spannagel, C. (2012). Lernen mit Vorlesungsvideos in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Desel, J. M. Haake & C. Spannagel (Hrsg.), DeLFI 2012 – Die 10. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 225-236). Bonn: Köllen Druck+Verlag.
Veröffentlichungen
● Handke, J., Loviscach, J., Schäfer, A. M. & Spannagel, C. (2012). Inverted Classroom in der Praxis. In B. Berendt, B. Szczyrba & J. Wildt (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre (E 2.11, 1-18), Ergänzungslieferung 57, Dezember 2012. Berlin: Raabe.
● Fischer, M., Werner, J., Strübig, T. & Spannagel, C. (2012). YouTube-Vorlesungen: Der Mathematikprofessor zum Zurückspulen. In M. Zimmermann, C. Bescherer & C. Spannagel (Hrsg.), Mathematik lehren in der Hochschule. Didaktische Innovationen für Vorkurse, Übungen und Vorlesungen (S. 67-77). Hildesheim, Berlin: Franzbecker.
● Spannagel, C. (2012). Selbstverantwortliches Lernen in der umgedrehten Mathematikvorlesung. In J. Handke & A. Sperl (Hrsg.), Das Inverted Classroom Model. Begleitband zur ersten deutschen ICM Konferenz (S. 73-81). München: Oldenbourg Verlag.
● Spannagel, C. (2011). Das aktive Plenum in Mathematikvorlesungen. In L. Berger, C. Spannagel & J. Grzega (Hrsg.), Lernen durch Lehren im Fokus. Berichte von LdL-Einsteigern und LdL-Experten (S. 97-104). Berlin: epubli.
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