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Flucht und nächstenliebe Flucht in der Bibel - Flucht heute Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig GEMEINDEBRIEF 3/2015 GUT AUFGEHOBEN Gut aufgehoben_3_2015.indd 1 23.11.2015 18:47:07

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Flucht und nächstenliebeFlucht in der Bibel - Flucht heute

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig

GEMEINDEBRIEF 3/2015GUT AUFGEHOBEN

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Grusswort

Inhalt Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Die Diakonie informiert . . . . . . . . . . . . . 6

Aus dem Gemeindeleben . . . . . . . . . . . 7

Gottesdienste und Termine . . . . . . . . . 8

Aus dem Gemeindeleben . . . . . . . . . . 10

Aus dem Gemeindeleben . . . . . . . . . . 11

Blick übern Kirchturm . . . . . . . . . . . . . 12

Jugendzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Schulkindbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jacobus Jahns-Stiftung . . . . . . . . . . . . . 15

Nachrichten/Amtshandlungen . . . . . 16

Liebe Leserin, lieber Leser!

Flüchtlinge kommen in diesen Tagen, Wochen und Monaten in unser Land, auch in unsere Stadt. Das Schicksal dieser Menschen und wie wir mit ihnen leben, beschäftigt sehr viele unter uns in dieser Zeit. Zwischen 3000 und 4000 Flüchtlinge aus den verschiedensten Ländern sind in der Erstaufnahmestelle (LAB)

in Kralenriede. Dazu eine dreistellige Zahl an minderjähri-gen Flüchtlingen, die in Braunschweig bleiben und betreut werden. Bald werden auch erwachsene Flüchtlinge und Familien nicht nur in Braunschweig registriert und dann weitergeschickt, sondern werden auch in unserer Stadt, vielleicht auch in unserem Ort leben. Mit welcher Haltung gehen wir ihnen entgegen? „Refugees welcome“ "Flüchtlinge willkommen“ ist dabei nicht nur ein Slogan, sondern eine Haltung, die die Würde jedes Menschen in den Vorder-grund stellt. Aber nicht jede/r kann und will die Arme und das Herz öffnen. Und auch diese Menschen gehören zu un-serer Gesellschaft und wir dürfen sie nicht verlieren. Große Herausforderungen an uns, jetzt und in der nahen Zukunft. Wie geht Nächstenliebe konkret? Unsere neue Ausgabe von „Gut aufgehoben“ möchte Anregungen geben, für das eige-ne Nachdenken und das Gespräch miteinander.

Doch auch unser alltägliches Leben geht weiter und hat seinen Charme und seine Herausforderungen. Aus dem All-tag des Gemeinde- und Ortslebens teilen wir Erfahrungen mit Ihnen und Euch und laden herzlich ein, immer wieder auf dem Lebensweg in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten zusammenzukommen, über das Leben nachzu-denken, das Leben zu feiern, Freud und Leid zu teilen, Gemeinschaft zu bilden.

Herzlichst, Ihr/EurerPfarrer Jens Paret

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes Hondelage in Braunschweig

Inhalt / Impressum

ImpressumRedaktion: Jens Paret (V.i.S.d.P.), Anette Glindemann, Svenja Meinertz, Brigitte KunkaSatz: Anette GlindemannDesignvorlage: fischhaseDruck: löwendruck bertram gmbhAuflage: 2000Titelfoto: St. JohannesFotos: St. Johannes Hondelage (Redaktion Gut aufgehoben), Anna Lena Paret, Susanne Klose-Winkelbrandt

Pfarrer Jens ParetJohannesweg 4 38108 BraunschweigTel.: (0 53 09) 51 43Fax: (0 53 09) 27 [email protected]

Sprechzeiten Di 17.00 – 18.00 UhrMi 17.00 – 18.00 UhrDo 9.00 – 11.00 UhrIn den Ferien entfällt die Sprechzeit am Mittwoch.

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Sie hatte den Treckwagen längst gepackt. Wochen stand er voll beladen in der Scheune. Dann ging’s los mit Eltern, vier Kindern und dem Neugeborenen. – Ohne den Treck-wagen, nur mit drei der fünf Kinder, nur mit der Mutter, kam sie im Westen an. Ihr Mann fand sein Soldatengrab irgendwo bei Stalingrad.

Sie steigen zusammen auf das Schiff. Ein rostiger Kahn, völlig überfüllt. Europa ist ihr Ziel. Ihr

Sehnsuchtsort. Endlich leben – frei, in Frieden und mit allen Möglichkeiten, die dieser Kontinent bietet. Der Winter ist kälter als gedacht, die Wellen schlagen höher als geahnt. Sie erfrieren auf See vor Lampedusa.

Tausende von Flüchtlingen aus den Kriegs- und Krisen-gebieten im Nahen Osten und in Afrika kommen täglich nach Europa auf der Suche nach einem Leben in Sicher-heit, in Freiheit, ohne Verfolgung, ohne Hunger, mit einer Perspektive. Viele dieser Menschen kommen zu uns nach Deutschland. Am Ende des Jahres 2015 werden es wohl fast 1 Million Flüchtlinge sein. Eine große Zahl und doch steht hinter jeder Familie, hinter jedem Einzelnen ein ganz per-sönliche Geschichte, geht es um ganz konkrete Menschen. Und diese große Flüchtlingsbewegung ereignet sich in dem Jahr, in dem wir in Europa des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren gedenken und feiern, dass wir seitdem in unserem Land Frieden haben.

Von erschütternden Fluchtgeschichten hören wir fast täglich in den Medien, sehen Bilder verzweifelter Menschen. Erschütternde Fluchtgeschichten haben nach Weltkriegsende unsere Familien geprägt. Noch gibt es viele unter uns, die ihre eigene Fluchtgeschichte aus Ostpreußen, aus Schlesien und anderswo erzählen können. Und noch viel zahlreicher sind jene, die hier unter uns ihr Leben in Frieden und Freiheit aufbauen und genießen können, weil ihre Eltern oder Großeltern die Flucht hierher geschafft haben. Damals war‘s, und doch gehört es gegenwärtig zu uns.

Wer flieht, hat schon viel erlitten

Wer sein Heimatland verlässt, wer flieht, der geht nicht den Weg des geringsten Widerstandes. Er hat vorher alles versucht und vieles ausgehalten, um bleiben zu können. Seine Heimat gibt man nicht einfach so auf! Und der Weg der Flucht bedeutet Wochen, Monate voller Ungewissheit, Angst und Hoffnung, Entbehrungen, auf Hilfe angewiesen sein. Umso schöner, wenn man dann irgendwo ankommt, z.B. in Deutschland, Aufnahme findet: dankbare Gesichter, Hoffnung, erst einmal sicher zu sein.

Jeden Tag machen sich Menschen verschiedensten Alters auf den Weg, weil es in ihrer Heimat für sie kein Leben gibt. Über den Balkan kommen zur Zeit die meisten. Die Länder dort machen ihre Grenzen dicht, schieben sie weiter nach Mitteleuropa, so schnell sie nur können. Und bereits zuvor riskieren viele ihr Leben bei der Überfahrt mit überfüllten, viel zu klapprigen Booten von der Türkei auf eine griechische Insel, nach Lesbos oder Kos etwa. Jeder Tag ohne Bilder von an den Stränden angeschwemmter toter Leiber ist ein guter Tag. In den Hintergrund getreten sind in der medialen Aufmerksamkeit diejenigen, die sich von Afrika auch über das Mittelmeer nach Lampedusa auf den Weg machen, oder versuchen, in die spanischen Enklaven auf dem nordafrikanischen Festland zu gelangen. Die Hoffnung heißt Europa und Menschen sind bereit, alles zu wagen, um dieses Ziel zu erreichen.

Flüchtlingsgeschichten – Menschen auf der Suche nach einer Zukunft

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Thema

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Thema

Die Flüchtlinge bei uns aufzunehmen, sie zu unterstützen, sie zu begleiten und sie auf Dauer zu integrieren, ist ein schwere und schwierige Aufgabe, aber aus der Haltung der Mitmenschlichkeit, der Nächstenliebe gibt es dazu keine Alternative. Jedes Menschenleben hat den selben hohen Wert, die selbe Würde. Wir wissen: Nicht alle bei uns heißen die Flüchtlinge willkommen. Das war auch vor 70 Jahren so. Raum und Versorgung mussten zur Verfügung gestellt werden, auf eigenen Komfort und Sicher-heiten verzichtet werden zum Wohle anderer. Klar, dass das nicht nur Begeisterung auslöste und manche Flüchtlinge sich hier nicht willkommen fühlen konnten. Im Vergleich zum Kriegsende sind wir jedoch logistisch und finanziell wesentlich besser ausgestattet, um die Aufgaben anzugehen.

Manche haben Angst vor den Fremden. Manche ver-suchen, diese Angst auch auf andere zu übertragen. Diese Menschen müssen wir ernst nehmen, versuchen, die Ängste zu nehmen. Ein Weg, die Angst vor dem Fremden zu verlieren ist es, dem Fremden zu begegnen. Wenn ich mit Menschen zusammenkomme, die mir fremd sind, wenn ich ihre Geschichten höre, ihnen meine erzähle, wenn ich ihre Kultur kennen lerne und ihnen meine vorstellen kann, dann werden Ängste abgebaut, findet Verständigung statt.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Flüchtlinge aus Schlesien und Ostpreußen kamen, gab es bei aller Unter-schiedlichkeit immerhin eine gemeinsame Sprache. Das war damals leichter als heute. Die Unterschiede in Sprache, in Kultur, in Religion sind heute wesentlich größer. Das macht die Aufgabe der Integration auch größer, verlangt andere Maßnahmen. Viele der Flüchtlinge sind islamischen Glaubens. Mit ihnen ist gerade auch der Dialog über ihren Glauben wichtig, damit sie nicht marginalisiert werden und sich dann radikalisieren. Für einen Dialog der Religionen ist es allerdings auch wichtig, dass wir über unseren christli-chen Glauben Auskunft geben können, sprachfähig werden hinsichtlich unserer eigenen Religion.

Menschen suchen sich ihren Platz auf der Welt

Miteinander hier in Deutschland in Frieden zu leben, das wird uns mit den meisten gelingen. Unsere Gesellschaft, auch hier in Braunschweig wird bunter werden. Aber wir brauchen in unserem Land auch Zuwanderung, damit Men-schen die Arbeit erledigen, die anfällt, und als Teil dieser Gesellschaft ihre Steuern zahlen, mit denen wir unsere Sozialsysteme finanzieren. Nach einer Studie der durchaus konservativen Bertelsmann-Stiftung aus dem Frühjahr 2015 benötigt der Arbeitsmarkt in Deutschland jährlich eine Zuwanderung von rd. 350.00 Menschen aus nicht EU-Staaten (www.bertelsmann-stiftung.de/de/the-men).

Damit ist auch der Klage über sog. Wirtschaftsflüchtlin-ge viel Wind aus den Segeln genommen. Und auch in der deutschen Geschichte haben sich Menschen immer wieder auf den Weg gemacht, weil sie sich woanders ein besseres Auskommen erhofften, etwa in Übersee, wie Brasilien oder den USA. Das Auswandererhaus in Bremer-haven gibt beredt Auskunft über diese Geschichte und die dahinter stehenden Geschichten.

Auf die Dauer wird sich die Vielfalt auszahlen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind als sog. Gastarbeiter Menschen aus Italien, Griechenland, der Türkei und den Balkanstaaten zu uns gekommen und haben unser Leben auf Dauer gesehen ebenso bereichert wie die Ende der 70er Jahre aufgenommenen Flüchtlinge aus Vietnam, die sog. Boat People. Jetzt kommen wieder Menschen in unser Land. Das Leben mag zunächst komplizierter werden, viele von uns in ihrer Mitmenschlichkeit gefordert sein. Aber jeder Mensch hat eine Chance verdient. Und viele werden mit dem, was sie hier bei uns erfahren, gelernt und geschafft haben, auch wieder in ihre Heimat zurück kehren, wenn die politischen Verhältnisse es hergeben, um ihre Gesellschaften mit aufzubauen. Und die, die hier bleiben, werden Teil unserer Gesellschaft sein und zu ihrem Wohl-ergehen beitragen. Da steht uns Gastfreundschaft gut zu Gesicht – für die Menschen, die zu uns kommen, aber auch für die Achtung unserer selbst.

Jens Paret

Flüchtlingshilfe – eine große, aber alternativlose Herausforderung

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Weihnachten – das Fest der Feste erzählt auch eine Geschichte der Flucht

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu. Die meisten Menschen wissen das auch heute selbstverständlich noch und feiern Weihnachten mit großer Sorgfalt, großem Auf-wand und sehr gerne. Neben allen Familienfeierlichkeiten und der Freude darüber, dass Gott Mensch geworden ist, lohnt sich aber ein Blick über das Weihnachtsidyll hinaus. Auf einen Befehl der römischen Obrigkeit hin, müssen sich Josef und die hochschwangere Maria auf dem Weg machen. Das persönliche Schicksal zählt nicht, die Imperiumsinteres-sen gehen vor. Und die Geburt des Erlösers der Welt findet dann nicht in einer Luxusherberge, geschweige denn einer Geburtsstation statt, sondern in einem Stall am Rande des Ortes. Mutter, Neugeborenes und Vater sind auf sich allein gestellt ohne Heizung, ohne warmes Wasser. Und auch wenn alles gut geht und die Hirten und andere von der Bedeutung des Ereignisses ergriffen sind, ist noch längst nicht alles gut. Das Leben des neugeborenen Jesus ist bedroht. Die heilige Familie muss sich auf die Flucht begeben und der Ochs schaut in eine leere Futterkrippe. Ägypten ist das Ziel und da kommen sie unter, finden sie Aufnahme. Eine Flüchtlingsge-schichte zu Beginn des Neuen Testaments, nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 2.

Menschen auf der Flucht – auch schon im Alten Testament

Auch relativ zu Beginn der Bibel wird eine umfangreiche Fluchtgeschichte erzählt (1. Buch Mose ab Kapitel 42, sowie 2. Buch Mose). Die Familie von Stammvater Jakob flieht vor der Hungersnot in ihrem Land nach Ägypten, wo einer der Söhne Jakobs, Josef, die Kornkammern des Pharaos verwal-tet. Aufgrund der familiären Verbundenheit werden diese Wirtschaftsflüchtlinge aufgenommen. Später schafft das sich vermehrt habende Volk Israel so große Ängste bei den Ägyptern, dass die Israeliten versklavt werden und schließlich Mose die Flucht aus Ägypten und den Rückzug nach Kanaan organisiert und leitet.

Biblische Akteure sind häufig zur Flucht gezwungen und diese Fluchterfahrung soll das Volk Gottes zu einem freund-lichen Verhalten Fremden gegenüber ermutigen, s. 2. Mose 23, 9: „Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid“. Gott behütet die Fremdlinge (Ps 146, 9), sie stehen unter seinem besonderen Schutz, weil er die Fremdlinge liebt (5. Mose 10, 18. Deshalb sollen auch die Menschen seines Volkes die Fremdlinge lieben (5. Mose 10, 19). Die Geschichte des Volkes Israel war dann keineswegs ein für alle Mal gesichert. Immer wieder kam es zu Flucht und Vertreibungen aufgrund von politischen Machtwechseln und kriegerischen Auseinandersetzungen, auch zum babylo-nischen Exil.

Tätige Nächstenliebe - Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen

Das alttestamentliche Bewusstsein, die Flüchtlinge und Fremden wert zu schätzen, lebt im Neuen Testament weiter. So wird sich etwa im sog. Weltgericht in Matthäus 25, 31-46 an der Liebe zu den Fremden entscheiden, wen Gott gnädig ansieht und wen nicht. Deshalb ist auch in der Gleichniser-zählung vom sog. Barmherzigen Samariter das Entscheiden-de, dass mein Nächster der ist, der Hilfe braucht, unabhängig von seiner Nationalität und seiner Religion (s. Lukas 10, 25-37). Entscheidend ist, dass alle Menschen Gottes geliebte Ge-schöpfe sind und somit auf Augenhöhe zueinander stehen. Im Brief des Paulus an die Epheser heißt es dazu: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen“ (Epheser 2, 19).

Jens Paret

Flüchtlinge in der Bibel

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Thema

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Diakonie im Braunschweiger Land Flüchtlingshilfe in Braunschweig

Die vielen Flüchtlinge die nach Europa und nach Deutsch-land kommen, bewegen die Menschen in unserem Land in besonderer Weise und stellen alle Beteiligten nun schon seit Monaten vor große Herausforderungen.

Unterstützung und Engagement

Die Diakonie im Braunschweiger Land und unsere Lan-deskirche haben in vielfältiger Weise reagiert, erste Unter-stützungsangebote entwickelt und ins Leben gerufen und dafür auch zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. In allen Kommunen, in denen Flüchtlinge unter-gebracht werden gibt es mittlerweile ein hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement und weitere Angebote sind aktuell in konkreter Planung oder kurz vor der Umsetzung. Einzelheiten dazu finden Sie auf unserer Homepage unter www.diakonie-braunschweig.de.

Erstaufnahmeeinrichtung LAB

In den Kommunen ist die Diakonie an den Runden Tischen und anderen Koordinierungsgremien zur Flücht-lingshilfe beteiligt. Dies gilt auch für Braunschweig mit seiner besonderen Rolle als Ort einer Erstaufnahmeeinrich-tung (LAB) in Kralenriede. Hier sind wir im Gespräch mit der Stadt, der LAB, den anderen Wohlfahrtsverbänden und natürlich mit unserer Propstei und einigen Kirchengemein-den. Die Flüchtlinge bleiben in der Regel nur einige Wochen in der LAB und werden dann auf die Kommunen in Nie-dersachsen verteilt. Deshalb sind Angebote für die länger-fristige Integration von Flüchtlingen, wie wir sie in anderen Kommunen entwickeln, nicht ohne weiteres übertragbar.

In der angespannten Situation in und um die LAB unter-stützend tätig zu werden erfordert besondere Vorgehens-weisen. Auf dem Gelände selbst ist es aus Platzgründen nur sehr begrenzt möglich, dass Außenstehende dort etwas anbieten und unternehmen.

Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche

Gleichwohl bietet der Stadtjugenddienst der Propstei dort nach Absprache Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche an. Die Kirchengemeinde der Dankeskirche un-ternimmt Ausflüge mit Flüchtlingsfamilien und unterstützt in enger Absprache mit der LAB die Familien mit „wohldo-sierten“ Sachspenden, die sie dort konkret brauchen kön-nen. Dabei ist immer zu bedenken, dass die Flüchtlinge hier nur Zwischenstation machen, kaum Platz für persönliche Gegenstände haben und beim Weitertransport auch nur wenig mitnehmen können.

Begegnungsmöglichkeiten in der Dankeskirche

Demnächst wird die Gemeinde auch gemeinsam mit der Diakonie und mit Unterstützung der Propstei und von Ehrenamtlichen aus anderen Braunschweiger Kirchen- gemeinden in den Räumlichkeiten der Dankeskirche eine Begegnungsmöglichkeit für Bewohnerinnen der LAB einrichten.

Unterbringung für Minderjährige Flüchtlinge

Eine besondere Herausforderung stellt die Gruppe der minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlinge dar. Die Kommu-nen sind gesetzlich verpflichtet, diese Kinder und Jugendlichen in Obhut zu nehmen und mit Maßnahmen der Jugendhilfe eine langfristige Betreuung sicherzustellen. Die Kommunen suchen dazu händeringend Unterbrin-gungsmöglichkeiten. Geeignet sind u. U. auch Gemeinde-räumlichkeiten. Wir sind als Diakonie hierzu im Gespräch und übernehmen gern eine vermittelnde Rolle zu Kirchen-gemeinden.

Evangelische Kirche und Diakonie

Evangelische Kirche und Diakonie sind also auf allen Ebe-nen im Braunschweiger Land aktiv bei der Gestaltung eines möglichst herzlichen Willkommens und bei der Unterstüt-zung der Integration von Flüchtlingen. Gleichwohl ist es uns wichtig, auch weiterhin den Hilfebedarf der einheimischen Bevölkerung im Blick zu behalten und die bereits bestehenden Angebote gut fortzuführen.

Ansprechpartnerin für die Kreisstelle Braunschweig:Frauke Ohlemann; 0531 8 89 20 10;

[email protected]

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Die Diakonie informiert

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Kennen Sie jemanden aus Ihrer Nachbarschaft oder Ihrer Hondelager Verwandtschaft, der sich über einen Besuch und ein Gespräch über Gott und die Welt freuen würde?

Oder geht es Ihnen selbst so? Freuen Sie sich über einen Besuch namens der Kirchen-

gemeinde auch über Ihren Geburtstag hinaus? Würden Sie gerne mit jemandem, der Zeit für Sie hat, hin und wieder ein Gespräch führen, sich austauschen, jemanden zum Zu-hören brauchen?

Dann haben wir in St. Johannes ein neues Angebot für Sie – den Diakonischen Besuchsdienst. Auch uns ist es ein Anliegen, den Kontakt zu Ihnen zu halten und wieder neu zu beleben. Deshalb hat sich ein Kreis von einigen Damen gefunden, die diese Art von Besuchen übernehmen möch-ten und können und in ihrem Dienst vom Pfarrer begleitet werden.

Wir würden uns freuen, wenn wir auf diesem Wege mit Ihnen ins Gespräch kämen. Also: - Trauen sie sich und rufen Sie uns an, damit wir mit Ihnen einen Termin vereinbaren können, wann immer Sie dies möchten. Dies Angebot gilt allen Hondelager Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Unsere Telefonnummern sind: Kirchengemeinde St. Johannes 5143, Renate Kohnen (Vorsitzende des Diakonieausschusses) 1353.

Renate Kohnen/Jens Paret

Verlässlich geöffnete Kirche – eine Bilanz der

ersten Saison

In diesem Jahr haben wir bei uns in St. Johannes begonnen, unsere Kirche täglich zu öffnen und so Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern die Möglichkeit zu geben, sich die Kirche anzusehen, einen Moment der Stille und des Gebets zu finden. Vom 1. April bis zum 31. Oktober war die Kirche täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Manches haben wir in der Kirche vorher so gestaltet, dass wir Besucher empfangen können, manches werden wir dazu nach und nach noch ergänzen, damit der Aufenthalt in der Kirche noch angenehmer und interessanter ist. Wir freuen uns sehr, dass das Angebot angenommen wurde und auch, dass es in der Kirche keinerlei Beschädigungen gab. Mancher Besucher hat einen Gruß oder Gedanken im Gästebuch hinterlassen und aufgrund der Einträge dort wissen wir, dass sogar Menschen aus Finnland, den USA und Polen bei uns zu Gast waren. Nun ist die Kirche über den Winter nur noch zu Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen geöffnet, da wir in die Heizperiode eintreten. Ab dem 1. April des kommenden Jahres ist St. Johannes dann wieder täglich von 10 bis 18 Uhr verlässlich geöffnet.

Diakonischer Besuchsdienst -

Ein neues Angebot in St. Johannes

Vielleicht gehören Sie schon lange zur Kirche, fragen sich aber manchmal, für welchen Glauben sie stehen.

Vielleicht sind Sie getauft, aber ausgetreten und wissen gar nicht mehr so genau, warum eigentlich.

Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, sich taufen zu lassen, sind aber noch unsicher, was das bedeutet.

Vielleicht sind Sie getauft, aber nicht konfirmiert und möchten das gerne nachholen.

Vielleicht hatten Sie mit Kirche bisher nichts am Hut, möchten sich aber mal ein wenig informieren.

Wir bieten Ihnen vier Gesprächsabende für Erwachsene zu einigen grundlegenden Themenbereichen des evangeli-schen Glaubens an. Sie können zuhören, nachfragen, mitdis-kutieren.

Im Sinne guter Nachbarschaft laden die Pfarrer/innen aus Gliesmarode, Querum und Hondelage gemeinsam herz-lich dazu ein. Wir treffen uns jeweils dienstags um 20 Uhr an wechselnden Orten. Die vier Abende bilden eine Reihe, können aber auch je einzeln besucht werden. Die Termine: 12.01.2016 Bugenhagenkirche Gliesmarode, An der Bugenhagenkirche 2; 19.01.2016 St. Lukas Querum, Eichhahnweg 27; 26.01.2016 St. Johannes Hondelage, Johan-nesweg 4; 02.02.2016 Bugenhagenkirche Gliesmarode

Jens Paret

Was glaube ich eigentlich? - Grundlagen des

evangelischen Glaubens

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Aus dem Gemeindeleben

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Gottesdienste und Termine

Gottesdienste und Termine

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus Dienstag, den 24. November 2015, 20.00 Uhr

Kirchcafé im Gemeindehaus Sonntag, den 29. November 2015 14.30 bis 17.00 Uhr

Musikalischer Gottesdienst zum 1. Advent in St. Johannes; mit Kirchenchor und Instrumental-kreis; Pröpstin Uta Hirschler Sonntag, den 29. November 2015 17.00 Uhr

Der Lebendige Adventskalender zu Gast in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret und Team, mit Posaunenchor Dienstag, den 01. Dezember 2015 18.00 bis 19:00 Uhr

Kinderkirche für Kinder von 4 bis 11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team Samstag, den 05. Dezember 2015 10.00 bis 12.00 Uhr

Familiengottesdienst zum 2. Advent in St. Johannes, Pfarrer Jens Paret und Team Sonntag, den 06. Dezember 2015 11.00 Uhr

6. Weihnachtsmarkt der Jacobus Jahns-Stiftung um und an St. Johannes Sonntag, den 06. Dezember 2015, 12.00 bis18.00 Uhr

Adventliche Kaffeetafel des Besuchsdienstkreises im Gemeindehaus Montag, den 07. Dezember 2015 15.00 bis 17.00 Uhr

Evangelische Frauenhilfe im Gemeindehaus, Dienstag, den 08. Dezember 2015 18.00 bis 20.00 Uhr

Gottesdienst zum 3. Advent in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 13. Dezember 2015 10.00 Uhr

Gottesdienst zum 4. Advent in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 20. Dezember 2015 10.00 Uhr

Heiligabend in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Donnerstag, den 24. Dezember 2015 15.00 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsspiel 16.00 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsspiel 17.30 Uhr Christvesper 23.00 Uhr Christmette mit Posaunenchor

Festgottesdienst zur Weihnacht in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Freitag, den 25. Dezember 2015 10.00 Uhr

Gottesdienst zur Weihnacht in St. Johannes; mit Instrumentalkreis; Pfarrer Jens Paret Samstag, den 26. Dezember 2015 17.00 Uhr

1. Sonntag nach dem Christfest; kein Gottesdienst in Hondelage - herzliche Einladung zum Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Klosterkirche in Riddagshausen Sonntag, den 27. Dezember 2015 11.00 Uhr Klosterkirche Riddagshausen

Jahresabschlussgottesdienst in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Donnerstag, den 31. Dezember 2015 17.00 Uhr

Neujahrsgottesdienst in St. Johannes, mit Abend-mahl; Pfarrer Jens Paret Freitag, den 01. Januar 2016 17.00 Uhr

Gottesdienst zum 2. Sonntag nach dem Christfest in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 03. Januar 2016 10.00 Uhr

Gottesdienst zum 1. Sonntag nach Epiphanis in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 10. Januar 2016 10.00 Uhr

Evangelische Frauenhilfe im Gemeindehaus, Dienstag, den 12. Januar 2016 18.00 bis 20.00 Uhr

Kinderkirche für Kinder von 4 bis 11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team Samstag, den 16. Januar 2016 10.00 bis 12.00 Uhr

Gottesdienst zum letzten Sonntag nach Epiphanis in St. Johannes; mit Abendmahl, Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 17. Januar 2016 10.00 Uhr

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Aktuelle Hinweise zu Gottesdiensten und Terminen finden Sie auf unserer Webseite www.kirche-hondelage.de9Gut Aufgehoben 3/2015

Gottesdienste und Termine

Gottesdienste und Termine

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus Dienstag, den 19. Januar 2016 20.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Septuagesimä in St. Johannes; nn Sonntag, den 24. Januar 2016 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Sexagesimä in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 31. Januar 2016 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Estomihi in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 07. Februar 2016 10.00 Uhr

Evangelische Frauenhilfe im Gemeindehaus Dienstag, den 09. Februar 2016 18.00 bis 20.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Invokavit in St. Johannes; Pr. i.R. Armin Kraft Sonntag, den 14. Februar 2016 10.00 Uhr

Kinderkirche für Kinder von 4 bis 11 Jahren im Gemeindehaus; Pfarrer Jens Paret und Team Samstag, den 20. Februar 2016 10.00 bis 12.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Reminiszere in St. Johannes, Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 21. Februar 2016 10.00 Uhr

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus Dienstag, den 23. Februar 2016, 20.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Okuli in St. Johannes; nn Sonntag, den 28. Februar 2016 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Lätare St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 06. März 2016 10.00 Uhr

Evangelische Frauenhilfe im Gemeindehaus Dienstag, den 09. März 2016 18.00 bis 20:00 Uhr

Propsteikinderkirchenfest für Kinder von 4 bis 11 Jahren in St. Johannes; Ev. Stadtjugenddienst, Pfarrer Jens Paret und Team Samstag, den 12. März 2016 14.00 bis 17.00 Uhr

Gottesdienst zum Sonntag Judika in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 13. März 2016 10.00 Uhr

Öffentliche Kirchenvorstandssitzung im Gemeindehaus Dienstag, den 15. März 2016, 20.00 Uhr

Gottesdienst zum Palmsonntag in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 20. März 2016 10.00 Uhr

Passionsandachten in St. Johannes; Pfarrer Jens Paret Montag, den 21. März 2016, 18.00 Uhr Dienstag, den 22. März 2016, 18.00 Uhr Mittwoch, den 23. März 2016, 18.00 Uhr

Passionsandacht am Gründonnerstag in St. Johannes, mit Abendmahl; Pfarrer Jens Paret Donnerstag, den 24. März 2016, 18.00 Uhr

Gottesdienst zum Karfreitag;; Pfarrer Jens Paret Freitag, den 25. März 2016, 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Ostersonntag in St. Johannes, mit Abendmahl, mit Posaunenchor; Pfarrer Jens Paret Sonntag, den 27. März 2016 10:00 Uhr

Musikalischer Gottesdienst zum Ostermontag in St. Johannes; mit Kirchenchor und Instrumental-kreis; Pfarrer Jens Paret Montag, den 28. März 2016 17:00 Uhr

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Am letzten Septemberwochenende machte sich der Kirchenvorstand zu einer Klausurtagung auf den Weg nach Wolfsburg. Unter der Überschrift „Kirchengemeinde – was ist das?“ arbeiteten wir an diesem Wochenende zum Ge-meindebegriff. Was ist für mich Gemeinde? Was ist mir wichtig in unserer Gemeinde? Welches Bild von Gemeinde habe ich? Was sagt die Bibel zum Thema Gemeinde? Was stellen wir für Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten fest, wenn wir unsere Bilder von Kirche und Gemeinde vergleichen? Ein intensives Programm galt es zu bearbeiten, aber alle waren mit großem Engagement und viel Spaß bei der Sache. Und zum Thema haben wir tatsächlich Bilder gemalt! Jede und jeder malte ein Bild, das Gemeinde dar-stellt. Es kostete ein bisschen Überwindung, machte dann aber doch Spaß und war nachher auch sehr ergiebig, um uns über unsere Vorstellungen auszutauschen und Gemein-samkeiten zu entdecken. Und im gemeinsamen Tun ent-stand unter uns eine besondere Gemeinschaft, die bei den Sitzungen im Gemeindehaus so nicht entstehen kann, aber dem Zusammenhalt und der Arbeit des Kirchenvorstands sicherlich gut tut. Wir fühlen uns jedenfalls gut aufgestellt und sind motiviert, die Aufgaben in der nächsten Zeit anzu-packen, Gemeinde zu leben und zu gestalten.

Jens Paret

Kirchengemeinde – was ist das für mich/für uns? – Klausurtagung des Kirchenvorstands

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Aus dem Gemeindeleben

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Die Kirchenvorstandstagung geschah mit dem vorgestellten Thema auf dem Hintergrund eines durch die Landessynode im Frühsommer beschlossenen Gesetzes, das die Verteilung von Pfarrstellen in unserer Landeskirche bei rückläufigen Mitgliederzahlen, Kirchensteuereinnahmen und zur Verfügung stehenden Pfarrerinnen und Pfarrern neu regelt. Dabei sollen sich Gemeinden zu Regionalverbän-den, den sog. Gestaltungsräumen zusammenschließen. Bis Mitte nächsten Jahres müssen die einzelnen Regionen dem Landeskirchenamt vorgeschlagen werden. Deshalb sind die Kirchenvorstände aus St. Lukas Querum, der Kirchenge-meinde Riddagshausen-Gliesmarode und St. Johannes Hon-delage seit geraumer Zeit im gemeinsamen Gespräch über die Bildung eines solchen Gestaltungsraumes. Gespräche mit den Kirchengemeinden Volkmarode mit Dibbesdorf und Schapen, die zur benachbarten Propstei Königslutter gehören, aber eben auch zu unserer Region Braunschweig Nordost, haben nicht zu einer engeren Zusammenarbeit geführt.

Einem Gestaltungsraum sollen drei bis sechs Pfarrstellen zugeordnet sein, entsprechend der Mitglieder-zahl in der jeweiligen Region. Die damit verbundene stärkere Zusammenarbeit der Gemeinden sowie der Pfarrerinnen und Pfarrer soll dazu führen, dass Kirche in der Fläche präsent und erfahrbar bleibt bei sinkenden Pfarrerin-nen- und Pfarrerzahlen. Für unsere Region können wir uns eine Zusammenarbeit gut vorstellen und werden immer wieder Veranstaltungen für Riddagshausen-Gliesmarode, Querum und Hondelage zusammen anbieten.

Jens Paret

Wer um einen Verstorbenen trauert, erlebt so einiges! Mitfühlende Worte und gutgemeinte Ratschläge; andere Menschen drängen sich auf oder gehen mir ganz aus dem Weg; keiner kann es mir mehr recht machen.

Trauer ist eine schwierige Lebensphase. Nur eine PHASE? Nur EINE Phase?

Jede und jeder trauert anders und auf die eigene Weise, und doch können Trauernde gegenseitig einander oft am besten helfen und verstehen. So unterschiedlich die Situati-onen auch sind, gibt es doch immer auch Ähnlichkeiten.

Der geschützte Rahmen einer Trauergruppe bietet die Möglichkeit, anderen Menschen in ihrer Trauer zu begeg-nen, sich auszutauschen, voneinander zu lernen, zu erzählen und zuzuhören.

Wir treffen uns jeweils mittwochs um 17 Uhr am 6. und 20.1.2016; 3. und 17.2.2016; 2. und 16.3.2016 im Gemeinde-haus in Gliesmarode, An der Bugenhagenkirche 2

Anmeldung und Information: Pfarrerin Sabine Wittekopf, Tel.: 0531 1217 310

Kirchlicher Gestaltungsraum im Braunschweiger Nordosten – Landeskirche beschliesst Bildung neuer Strukturen der Kirche vor Ort

Trauer – nur eine Phase? Sechs Abende für Trauernde zum Jahresbeginn 2016

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Ortsbücherei Hondelage jetzt im Naturerlebniszentrum

Neueröffnung nach dem UmzugAm 3. September 2015 haben das Büchereiteam Bettina

Burkhardt und Bettina Meyer stolz die neuen Räume der Ortsbücherei Hondelage vorgestellt. Die zahlreichen Besu-cher/innen, unter ihnen viele Stammleser/innen, waren be-geistert von den hellen Räumen, in denen die Bücher noch übersichtlicher präsentiert werden können. Auch durch die neuen Regale und Schreibtische, die mit Unterstützung des Fördervereins angeschafft wurden, wirkt das ganze Ambien-te sehr einladend.

Viel mehr als nur BücherBettina Burkhardt, seit 2003 „amtlich bestellte

Ortsbüchereiwartin,“ und Bettina Meyer, 1.Vorsitzende des Fördervereins Ortsbücherei Hondelage, sind jeden Don-nerstagnachmittag mit großem Engagement und Freude für „ihre“ Leserinnen und Leser vor Ort. Ob Erwachsene oder Kinder, jeder wird von ihnen individuell beraten und das passende Buch wird gefunden. Die Ausleihe ist kostenlos und die Bücher können vier Wochen lang behalten werden – eine Verlängerung ist möglich.

Ganz wichtig ist es beiden, dass der Buchbestand immer aktualisiert wird. Bettina Meyer: „Durch den Förderverein werden dreimal soviel Bücher erworben wie aus dem Etat der Stadt Braunschweig“. Es gibt auch eine Wunschliste für Neuanschaffungen.

Gefragt sind aktuelle Belletristik, Krimis, sowie Sachbü-cher und Biografien von bekannten Persönlichkeiten und natürlich für die Kinder Bilder-, Kinder- und Jugendbücher. Auch Zeitschriften wie „Landlust“, „Kraut und Rüben“ und „Ökotest“ kann man ausleihen. Im Bestand sind 3500 Bücher, davon 1650 für Kinder.

Bettina Burkhardt: „ Wir sind auch sozialer Anlaufpunkt und haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Besucher“.

FördervereinIm Jahr 2003 wurde der gemeinnützige Förderverein

Ortsbücherei Hondelage e.V. zur Unterstützung und Mit-finanzierung gegründet. 30 Mitglieder umfasst der Verein, die Mitgliedschaft ist kostenlos, viele Mitglieder spenden regelmäßig. Durch den jährlichen Flohmarkt mit Bücher-

verkauf und natürlich Kaffee und Kuchen fließt weiter Geld in den Verein. Bettina Meyer: „Wir freuen uns über jede Buchspende. Da wir nicht alle Bücher in unseren Bestand aufnehmen können, sammeln wir sie für unseren Flohmarkt oder führen sie karitativen Einrichtungen zu“.

Bettina Burkhardt: „Über die Stadtbibliothek Braun-schweig erhalten wir einen Etat von 800 €, der in der Haupt-sache gedacht ist zur Förderung der Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen“.

GeschichteAuszug aus dem „Hondelager Blättchen“ vom August

1974: „Zum zweiten Mal soll in Hondelage der Versuch gemacht werden, eine Zweigstelle der Stadtbücherei ein-zurichten. Vor einigen Jahren mußte die Bücherei leider ge-schlossen werden, da die Nachfrage aus der Bevölkerung zu gering war. Diesmal hat der Arbeitskreis Stadtrandgemeinde die Initiative ergriffen. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und der Unterstützung durch das Liegenschaftsamt, das die Räume zur Verfügung stellt, wird die Bücherei am 16. August eröffnet. Sie ist in den Räumen neben der Verwaltungsstelle Hondelage in der Lindenstraße 2 untergebracht.“ Die Älteren werden sich sicher noch erinnern.

Leiterin war 10 Jahre lang Frau Hagemeier. Diese wurde dann abgelöst von Frau Ahlborn, die über viele Jahre bis 2002 mit großem Einsatz und Engagement die Bücherei durch Höhen und Tiefen geführt hat. Mit dem Ende der Tätigkeit von Frau Ahlborn endete auch das Mietverhältnis in den alten Räumen und für das neue Büchereiteam stand als erste Aufgabe der Umzug in die Tiefestraße 4 an.

Nun wieder in neuen Räumen sind Bettina Burkhardt und Bettina Meyer mit viel Spaß und Erfolg in ihrem Ehren-amt tätig und wir Hondelager freuen uns über unsere tolle Ortsbücherei und sagen „Danke“.

Öffnungszeiten:Donnerstag von 15.30 bis 18.30 UhrIn den Heistern 5c

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Blick übern Kirchturm

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Volle Freude durch SpendenAnfang des Jahres wurde dem JUZ Hondelage im

Rahmen des Lebendigen Adventskalenders 2014 eine groß-zügige Spende von 1350,- € überreicht.

Die Kinder und Jugendlichen freuten sich sehr über die gefüllte Dose und gemeinsam wurde darüber entschieden, was mit der Spende geschehen sollte.

Von Ausflügen bis hin zu neuen Playstation- und Gesell-schaftsspielen war alles dabei…

Wie zum Beispiel die Fahrt in den Sommerferien zum Heidepark. Getroffen wurde sich früh morgens schon um 7 Uhr, um gemeinsam mit der Bahn nach Soltau zu fahren. Allein die Fahrt war ein Highlight, aber was uns anschlie-ßend im Heidepark erwartete übertraf dies bei Weitem. Nach vier Stunden Adrenalin pur, machten wir uns auf den Rückweg und ließen den Abend bei einer gemütlichen Übernachtungsrunde mit Hot Dogs und DVDs ausklingen.

Nach dem Frühstück mit vielen Leckereien machte sich jeder auf den Heimweg.

An einem anderen Tag fand eine weitere Aktion statt. Wir waren im Bowlingcenter an der Hamburger Straße. Alle hatten viel Spaß und beendeten den Nachmittag mit einem leckeren Essen.

Da wir mindestens einmal in der Woche eine Kochaktion anbieten, wurde ein Teil der Spende für schönes, neues Ge-schirr ausgegeben. Da schmeckt das selbst gekochte Essen doch gleich viel besser. ;)

Da im JUZ das Spiel „Singstar“ immer noch sehr beliebt ist und dabei viele Kinder und Jugendliche gleichzeitig mitmachen können, haben wir neue Mikrofone und einige Spiele dazu gekauft. Damit die gute Stimmung bei den Lesern ankommt, müssten wir Ihnen eigentlich ein Video darüber zeigen. Aber vielleicht strahlt auch das Foto ein bisschen davon aus.

Auch Gesellschaftsspiele sind nach wie vor bei unseren Besuchern sehr beliebt und wir haben jetzt einige neue im Programm.

Vielen Dank, auch im Namen aller Kinder und Jugendlichen vom JUZ, bei allen Besuchern des lebendigen Adventskalenders 2014, die immer so fleißig die Dose zum Klingen gebracht haben.

Sarah Kussinna und Susanne Klose-Winkelbrandt

Montag bis Freitag ab 14.00 Uhr für Kinder- und Jugendliche ab 8 Jahren geöffnet!Telefon: 05309 5065Mail: [email protected]

Öffnungszeiten

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Jugendzentrum

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Wie auch im letzten Jahr wurde die „Salatbar“ beim Gemeindefest durch die Eltern der Schulkindgruppen be-stückt. Diese Einnahmen kommen dann auch uns „Schukis“ zugute. Mit diesem Geld sind wir in den Herbstferien wieder ins PHAENO nach Wolfsburg gefahren.

Morgens haben wir uns in unseren Räumlichkeiten des Gemeindehauses getroffen, gemeinsam gefrühstückt und sind dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolfsburg gefahren. Beim letzten Mal mit Bus und Zug und dieses Mal mit Bus und Bus.

Da wir im PHAENO bereits angemeldet waren, mussten wir auch gar nicht lange auf unsere Eintrittsbänder warten. Nach einer kurzen Einweisung eines Mitarbeiters haben wir unsere Jacken und Rucksäcke verstaut und dann ging es los. Als erstes haben wir gemeinsam den Feuertornado be-staunt. Dann konnten die Kinder allein oder in Kleingrup-pen das PHAENO erkunden. Das Hexenhaus oder das schiefe Haus haben so einige Gleichgewichtssinne ins Wan-ken gebracht. Es wurden verschieden Exponate bestaunt, die Haare zu Berge stehen lassen, sich in Spiegeln bewun-dert und noch vieles mehr.

Wir hätten noch viel mehr Zeit dort verbringen können, doch leider hat alles einmal ein Ende. Also machten wir uns wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Rückweg. Wir hatten mächtig viel Spaß, freuen uns auf den nächsten Besuch im PHAENO und danken nochmal allen Eltern für die leckeren Salate an unserer „Salatbar“.

Svenja Stoffel

… und plötzlich ist man wieder klein... Eben gehörte man noch zu den „Großen“!Innerhalb der Kindergartengruppe bekam man schon

mal „wichtige“ Aufgaben übertragen, wie Tische zu decken oder abzuräumen. Man kannte sich bestens aus, wusste, wo alles zu finden war und nahm beschützend und helfend die „Kleinen“ bei der Hand, wenn sie alleine nicht weiterkamen.

Man war ja schon sooo groß, denn man kam ja nun zur Schule!

Und plötzlich... war man wieder ganz klein!Alles war neu: neue Räume, neue Regeln, neue Ansprech-

partner, neue Kinder, - und fast alle vieeel älter und vieeel größer. Nicht nur in der Schule, auch in der Schulkindbe-treuung. Jetzt wird man wieder eingewiesen, rumgeführt, an der Hand genommen, bis man sich eingewöhnt hat.

Unsere Schulkindgruppe im Pavillon hat sich durch eine große Anzahl von ABC-Schützen kräftig verjüngt, da sie die beachtlich große Lücke von acht Schulabgängern gefüllt haben.

Auch diese acht waren eben noch die „Großen“ und sind nun wiederum die „Kleinen“.

Wir, Fred, Ines und Nina, wünschen Euch allen von hier aus noch einmal für Euer „Großwerden“ alles Gute.

Frederic Kopton

Schuki 1 - Gemeindehaus Schuki 2 - An der Schule

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Schulkindbetreuung

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6. Weihnachtsmarkt der Jacobus Jahns-Stiftung

Bereits zum sechsten Mal darf die Jacobus Jahns-Stiftung der Kirchengemeinde Hondelage zum Weihnachtsmarkt einladen! Am Sonntag, den 6. Dezember ist es soweit: Mit vielen Angeboten lädt die Stiftung zur Begegnung und zu vorweihnachtlicher Stimmung ein.

Der Zweite Adventssonntag beginnt mit einem Familiengottesdienst in St. Johannes um 11.00 Uhr. Gegen 12.00 Uhr wird dann der Stiftungsvorstand, unterstützt vom Posaunenchor Hondelage, den Weihnachtsmarkt unter der Eiche auf dem Kirchplatz offiziell eröffnen. Zahlreiche Ange-bote kulinarischer Spezialitäten (Wurst vom Grill, Glühwein und Getränke, heiße Suppe, Kaffee, Kuchen und heiße Waffeln) vor und im Gemeindehaus laden zum Genießen ein. Verschiedenste Stände bieten handgemachte Angebote, um die eigene weihnachtliche Dekoration zu er-gänzen oder Weihnachtsgeschenke zu finden. Ein Angebot für Kinder halten wir ebenfalls bereit. Das alles und die Begegnung mit anderen Hondelagerinnen und Hondelagern und ihren Gästen sollte eine gute Stimmung garantieren.

Jens Paret

Weihnachtsmarktstimmung genießen und Projekte an St. Johannes fördern

Der Stiftungsvorstand freut sich darüber, dass sich der Weihnachtsmarkt großer Beliebtheit erfreut und sich auch immer engagierte und kreative Menschen zur Verfügung stellen, um ein attraktives Programm anbieten zu können. Außerdem erhofft er sich einen guten Erlös, mit dem die Arbeit der Kirchengemeinde sinnvoll unterstützt und geför-dert werden kann. Vom diesjährigen Erlös des Weihnachtsmarktes soll auf dem Pfarrgrundstück eine Rutsche aufgestellt werden, um die Attraktivität unseres Spielplatzes für die Kinder unseres Ortes noch zu erhöhen.

Jens Paret

In seiner letzten Sitzung hat der Vorstand der Jacobus Jahns-Stiftung beschlossen, auf dem Feld der Öffentlichkeits-arbeit neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. So werden in Zukunft zum Weihnachtsmarkt immer große Banner an den Ortseingängen einladen, die auch die Wort/Bild-Marke der Stiftung zeigen. Außerdem haben wir ein aufstellbares Banner in Auftrag gegeben, dass wir bei unseren Veranstaltungen aufstellen können, damit wir als Hondelager Stiftung gleich erkannt werden. Außerdem ist ein sog. Roll up in Planung, sozusagen ein ausziehbare, mannshohe Visitenkarte, das mit einigen Bildern und kurzen Stichworten auf den Charakter und Inhalt unserer Stiftung hinweist. Möge so der Bekanntheitsgrad der Jacobus Jahns-Stiftung wachsen, Name und Erscheinungsbild immer mehr Menschen vertraut werden.

Jens Paret

Neue Werbeträger für die Jacobus Jahns-Stiftung

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Jacobus Jahns-Stiftung

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Nachrichten

Ein gesegnetes Weihnachts-fest...

und gute Wege zu Beginn des neuen Jahres unter dem Segen Gottes wünscht Ihnen, werte Leserinnen und Leser, das Redaktionsteam von „Gut aufgehoben.“

Mögen Sie gute Zeiten haben für sich und mit den Menschen, die zu Ihnen gehören und die Sie lieb ha-ben. Möge die heitere Gelassenheit im Vollzug des Lebens sie begleiten, wie sie in den folgenden Worten von Courtney A. Walsh zum Ausdruck kommt:

Lieber Mensch,Du hast alles falsch verstanden.Du bist nicht hier, damit Dir bedin-gungslose Liebe gelingt. Die ist dort, woher Du kamst und wohin Du gehen wirst. Du bist hier, um menschliche Liebe zu lernen. Allumfassende Liebe. Schmuddelige Liebe. Schwitzige Liebe.Verrückte Liebe. Gebrochene Liebe. Ungeteilte Liebe. Durchtränkt vom Göttlichen. Lebendig durch die An-mut des Stolperns. Offenbart durch die Schönheit des …Scheiterns. Und das oft. Du bist nicht auf die Welt ge-kommen, um perfekt zu werden. Du bist es schon. Du bist hier, um herrlich menschlich zu sein. Fehlerhaft und fantastisch. Und um im Erinnern wie-der aufzuerstehen. Aber bedingungs-lose Liebe? Erzähl mir nichts davon.Denn wahre Liebe kommt OHNE Ad-jektive aus. Sie braucht keine näheren Bestimmungen. Sie braucht keine per-fekten Umstände. Sie bittet Dich nur, dass Du kommst. Und Dein Bestes gibst. Dass Du im Hier und Jetzt ganz da bist. Dass Du leuchtest und fliegst und lachst und weinst und verwun-dest und heilst und fällst und wieder aufstehst und spielst und machst und tust und lebst und stirbst als unver-wechselbares DU.

Das genügt. Und das ist viel!

(aus: Der Andere Advent 2015/16, Ka-lenderblatt zum 4.12.2015)

WIR SIND FÜR SIE DA!

PFARRAMTJens Paret, PfarrerBettina Ziegler, PfarramtssekretärinInes Michaelis, KirchenvögtinJohannesweg 4Tel.: 05309 5143Fax: 05309 2713Mail: [email protected]

JUZ Ev. Kinder- und JugendzentrumMartina MichaelisSusanne Klose-WinkelbrandtSarah KussinnaJohannesweg 2Tel.: 05309 5065Mail: [email protected]

SCHULKINDBETREUUNGLeitung: Martina MichaelisJohannesweg 4Tel.: 0531 40201936Handy: 0178 7745018

Schulkindgruppe 1 (Gemeindehaus)mo - fr 13:00 - 16:00 UhrSvenja StoffelMartina MinschkeHandy: 0151 46445343

Schulkindgruppe 2 (Pavillion an der Grundschule)mo - fr 12:45 - 16:45 UhrInes MichaelisFrederic KoptonTel.: 05309 9408193

Freud und Leid

getauft wurden

04.07.2015 EliasPape, Hondelage 12.07.2015 Teresa Benstem,

Buxtehude01.08.2015 Maike Jürgens, Schandelah01.08.2015 Jolene Eggeling,

Gliesmarode01.08.2015 Ole Engel, Gliesmarode01.08.2015 Tom Schwanitz,

Hondelage02.08.2015 Frieda Rohkohl,

HondelageDer Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Psalm 23, 1

getraut wurden

18.07.2015 Eva-Lena Peters, geb. Metsch und Henning Peters, Hanno-ver Wo du hingehst, da will ich auch hin-gehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

Das Buch Rut 1, 16

verstorben sind

21.06.2015 Wilfried Wiesselmann, 69 Jahre

16.07.2015 Kurt Vahldiek, 87 Jahre30.08.2015 Ingrid Ewe, geb. Schmidt,

85Jahre10.09.2015 Hans Lottermoser,

77 Jahre11.09.2015 Lucie Brandis, geb.

Happach, 94 Jahre29.09.2015 Karl-Heinz Schaper,

93 Jahre04.10.2015 Manfred Giffhorn, 58 Jahre10.10.2015 Lisa Maria Rüb, 15 Jahre19.10.2015 Rosemarie Hähndel, geb.

Boden, 79 Jahre23.10.2015 Sigrid Vedddeler, geb.

Kubicki; 70 Jahre27.10.2015 Thomas Staubitz; 45 JahreMeine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Der Prophet Jeremia 55, 8.916

Nachrichten | Amtshandlungen

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