Flurnamenforschung in der Oberpfalz

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Flurnamenforschung in der Oberpfalz Von Reinhard Bauer Unter .Flurnamen' versteht man die Namen aller örtlichkeiten mit Aus- nahme von Siedlungen. Der Begriff .Ortsname' dagegen umfaßt im engeren Sinne die Namen aller menschlichen Siedlungen sowie, im weiteren Sinne, auch die Flurnamen. Die Erforschung der Siedlungsnamen ist nicht immer von der- jenigen der Flurnamen zu trennen. Flurnamen werden häufig zu Siedlungsnamen z. B. Aschach (,Beim Eschengehölz'), Fuchsstein, Moos oder Zant 1 . Der ursprüng- liche Flurname Zant (belegt z. B. in Bachetsfeld und Illschwang, Lk. Amberg- Sulzbach), der mehrfach zum Siedlungsnamen wurde, läßt sich von mittelhoch- deutsch zant ,Zahn' ableiten. Er scheint zur Bezeichnung von zahnförmigen Gebilden wie Bergen, Waldzipfeln oder Rodungsschneisen verwendet worden zu sein. Umgekehrt tauchen Namen von bestehenden Orten und verschwundenen Siedlungen (Wüstungen oder z. B. in Städten aufgegangenen Orten) vielfach in Flurnamen auf. Aber auch Haus- und Familiennamen haben häufig Flurnamen bestimmt oder sind von ihnen abgeleitet. Unter den ebenfalls zu den Flurnamen zählenden Gewässernamen sind die ältesten sprachlichen Zeugnisse unserer Vergangenheit zu finden. Während bei- spielsweise Donau, Naab und Regen 2 auf die sogenannte Alteuropäische Sprach- schicht zurückgehen, die vor über 3000 Jahren von Spanien bis Rußland die Fluß- namen prägte, gehen die Chamb 3 , wie der Ort Kalimünz 4 auf keltischen Ur- sprung zurück. Bäche wie Creußen, Döllnitz und Tirschnitz 5 tragen slawische Namen. Vereinzelt treten auch andere ursprünglich slawische Flurnamen, wie Kulm-', was ,Hügel' bedeutet, auf. Vordeutsche Flurnamen sind selten, und entsprechende Versuche, sie abzu- leiten, sind leider oft dilettantisch. Es wäre besser, nicht einzelne spektakulär erscheinende Namen herauszugreifen und zu deuten, sondern erst die Grund- lagen zu schaffen, indem man alle Namen erfaßt und systematisch auswertet. 1 H. Frank, Stadt- und Landkreis Amberg, Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberpfalz Bd. 1 (1975) Nr. 18, 125, 273 u. 469. — Dies ist bisher der einzige Band dieser Reihe für die Oberpfalz. — Einen Überblick über interessante Ortsnamen unseres Be- reiches gibt: E. Schwarz, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, 1960. — Eine Bi- bliographie, in der auch die spärliche ältere Literatur zu diesem Thema beschrieben ist, bietet: W.-A. v. Reitzenstein, Ortsnamenforschung in Bayern. Ein Literaturbericht, 1968. 2 H. Krähe, Unsere ältesten Flußnamen (1964) 103 ff. 3 Krähe, Flußnamen, 92: 819 Chambe; zum keltischen Adj. *kambo- ,krumm'. 4 Schwarz, Sprache und Siedlung, 7 ff.: 1233/37 Kalmvnze .Versteckberg, Fluchtburg'. 5 Schwarz, Sprache und Siedlung, 319: 1348 Türsnitz; wahrscheinlich im slawischen trst = .Schilf. Vergleiche dort auch Karte auf Deckblatt 12 mit weiteren slawischen Bachnamen. • Schwarz, Sprache und Siedlung, Deckblatt 11 u. S. 389. 407 Universitätsbibliothek Regensburg Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg urn:nbn:de:bvb:355-ubr01245-0421-2

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Flurnamenforschung in der Oberpfalz

Von R e i n h a r d Baue r

Unter .Flurnamen' versteht man die Namen aller örtlichkeiten mit Aus-nahme von Siedlungen. Der Begriff .Ortsname' dagegen umfaßt im engerenSinne die Namen aller menschlichen Siedlungen sowie, im weiteren Sinne, auchdie Flurnamen. Die Erforschung der Siedlungsnamen ist nicht immer von der-jenigen der Flurnamen zu trennen. Flurnamen werden häufig zu Siedlungsnamenz. B. Aschach (,Beim Eschengehölz'), Fuchsstein, Moos oder Zant1. Der ursprüng-liche Flurname Zant (belegt z. B. in Bachetsfeld und Illschwang, Lk. Amberg-Sulzbach), der mehrfach zum Siedlungsnamen wurde, läßt sich von mittelhoch-deutsch zant ,Zahn' ableiten. Er scheint zur Bezeichnung von zahnförmigenGebilden wie Bergen, Waldzipfeln oder Rodungsschneisen verwendet worden zusein. Umgekehrt tauchen Namen von bestehenden Orten und verschwundenenSiedlungen (Wüstungen oder z. B. in Städten aufgegangenen Orten) vielfach inFlurnamen auf. Aber auch Haus- und Familiennamen haben häufig Flurnamenbestimmt oder sind von ihnen abgeleitet.

Unter den ebenfalls zu den Flurnamen zählenden Gewässernamen sind dieältesten sprachlichen Zeugnisse unserer Vergangenheit zu finden. Während bei-spielsweise Donau, Naab und Regen 2 auf die sogenannte Alteuropäische Sprach-schicht zurückgehen, die vor über 3000 Jahren von Spanien bis Rußland die Fluß-namen prägte, gehen die Chamb 3, wie der Ort Kalimünz 4 auf keltischen Ur-sprung zurück. Bäche wie Creußen, Döllnitz und Tirschnitz 5 tragen slawischeNamen. Vereinzelt treten auch andere ursprünglich slawische Flurnamen, wieKulm-', was ,Hügel' bedeutet, auf.

Vordeutsche Flurnamen sind selten, und entsprechende Versuche, sie abzu-leiten, sind leider oft dilettantisch. Es wäre besser, nicht einzelne spektakulärerscheinende Namen herauszugreifen und zu deuten, sondern erst die Grund-lagen zu schaffen, indem man alle Namen erfaßt und systematisch auswertet.

1 H. Frank, Stadt- und Landkreis Amberg, Historisches Ortsnamenbuch von Bayern,Oberpfalz Bd. 1 (1975) Nr. 18, 125, 273 u. 469. — Dies ist bisher der einzige Band dieserReihe für die Oberpfalz. — Einen Überblick über interessante Ortsnamen unseres Be-reiches gibt: E. Schwarz, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, 1960. — Eine Bi-bliographie, in der auch die spärliche ältere Literatur zu diesem Thema beschrieben ist,bietet: W.-A. v. Reitzenstein, Ortsnamenforschung in Bayern. Ein Literaturbericht, 1968.

2 H. Krähe, Unsere ältesten Flußnamen (1964) 103 ff.3 Krähe, Flußnamen, 92: 819 Chambe; zum keltischen Adj. *kambo- ,krumm'.4 Schwarz, Sprache und Siedlung, 7 ff.: 1233/37 Kalmvnze .Versteckberg, Fluchtburg'.5 Schwarz, Sprache und Siedlung, 319: 1348 Türsnitz; wahrscheinlich im slawischen

trst = .Schilf. Vergleiche dort auch Karte auf Deckblatt 12 mit weiteren slawischenBachnamen.

• Schwarz, Sprache und Siedlung, Deckblatt 11 u. S. 389.

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In diesem Bereich klaffen nämlich große Lücken: erst von rund 60 %> derGemeinden der Oberpfalz liegt überhaupt eine Flurnamensammlung vor.

Historische Belege, wie sie uns beispielsweise in alten Steuer- und Abgabe-verzeichnissen und Urkunden seit dem Mittelalter überliefert sind, sowie die inKatastern, Grundbuchsachregistern und Flurplänen enthaltenen Formen werdenauch noch im nächsten Jahrhundert auszuwerten sein, wenn auch zum Teil untererschwerten Bedingungen.

Die Benutzung schriftlicher Quellen offenbart das Problem, daß die Flurnamenja ursprünglich nur mündlich, also in der Mundart gebraucht wurden. Die Um-setzung der mundartlichen Namenformen in die Schriftsprache ist aber oft schwie-rig und verzerrt sie. Leider unterliefen deshalb bei der Aufnahme der amtlichenFlurnamenformen für Kataster und Flurpläne viele Fehler. Die meist landfrem-den Vermesser verstanden besonders in der Oberpfalz viele mundartliche Formenfalsch, oder sie formten sie willkürlich um. So steht etwa statt Birkl: Birket,Deandlsbach: Diendiesbach, Sauacker: Saaräcker, Hennaloch: Hühnerlohe, Mess-neracker: Möseracker oder Pfarrersacker (pforasagga): Vorausacker.

Die hochdeutsche Form der Flurnamen soll nur in den Fällen gebracht werden,wo die mundartliche Variante nicht allgemein verständlich ist, wie z. B. inLaila = ,Löhlein'.

Vielfach läßt nur die mundartliche Aussprache die Bedeutung von Namenerkennen. Falsche Flurnamenumschreibungen können auch Siedlungsnamen beein-flussen. Eine verfallene Burg bei Störnstein heißt Arnstein (von Aar ,Adler').Durch Beifügungen wie auf dem Arnstein wurde Marnstein und in volksetymo-logischer Umdeutung Mohrenstein. Die alte Mühle am Fuß des Hügels trägt da-her den Siedlungsnamen Mohrensteinmühle; im Volksmund wird sie aber Arn-mühle genannt.

Die interessanten mundartlichen Formen der Flurnamen müßten schnellstensfestgehalten werden, soweit es dazu noch nicht zu spät ist. Die heutige ältereGeneration, die die überkommenen Methoden der Landwirtschaft noch erlebt hat,kennt noch alte Namen, die sonst nicht, oder nur in falscher Form, schriftlichaufgezeichnet sind. Die Gründe für diesen bedauerlichen Verlust an Namen, undsomit von Geschichte und Kultur, sind neben der Zersiedelung von Landschaftendie Änderungen der Agrarstruktur und die Flurbereinigung. Durch diese ver-schwindet ein Teil der Namen vom Flurplan, während die verbliebenen ein ande-res Gebiet als vorher bezeichnen7.

Auch die bisher vorliegenden Veröffentlichungen über Oberpfälzer Flurnamensind rar. Sie lassen zudem meist eine gründliche Feldaufnahme mundartlicherFormen, historische Belege und eine befriedigende Deutung vermissen; auch sindsie nicht mehr erhältlich und teilweise nur schwer zugänglich8.

7 Vgl. dazu: H. Muggenthaler, über Flurnamen und Flurbereinigung, in: Jahresbericht1949/50 der Oberrealschule Cham (1950) 50—60, und R. Bauer, Flurnamenbereinigungdurch Flurbereinigung?, in: Berichte aus der Flurbereinigung 39 (1981) 67—75.

8 Hier seien erwähnt: J. Brunner, Flur- und Gewässernamen, in: Geschichte der StadtTirschenreuth (1933) 448—451; ders., Die Flurnamen der Heimat, in: Geschichte derGrenzstadt Waldmünchen in der bayer. Ostmark (1934) 409—415. A. Knauer, Orts- undFlurnamen im Kallmünzer Gau, 1933. W. Lorenz, Die Flurnamen, in: Neunkirchen beiWeiden. Die Flur als Geschichtsquelle (1963) 26—34 (= Weidener Heimatkundliche Ar-beiten Nr. 7). H. Muggenthaler, Kreuz und quer durch die Flurnamen von Cham, in:Waldheimat 5 Nr. 7, 1964.

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Eine Ausnahme bilden die vorbildliche Arbeit von German Weiß über dieFlurnamen des Kreises Weiden9 und die Aufsätze von Rudolf Freytag, derunter Berücksichtigung historischer Formen die Geschichte des Regensburger Um-landes an Hand von Flurnamen untersucht hat10.

Nunmehr seien einige Beispiele angeführt, die den Wert der Flurnamenfor-schung für Sprachgeschichte, Volkskunde, Geographie und für historische Wis-senschaften andeuten.

Aus dem Jahr 819 ist in einer Abschrift des 12. Jahrhunderts eine Urkundeüberliefert", in der die Grenzen des von Bayernherzog Odilo (vor 748) an dasKloster St. Emmeram in Regensburg geschenkten Besitzes um Chammünster be-stätigt werden. Diese Urkunde enthält den Gewässernamen Geuuinaha und denNamen Geuuinahare, der die Männer bezeichnet, die an diesem Bach wohntenund die im Gebiet des Klosters widerrechtlich gerodet hatten. Später ist derselbeBach, bzw. die an ihm liegende Siedlung mit folgenden Formen belegt: um 1100:Gouvinaha, um 1080—1104: Gounaha, um 1115—1120: Geunaha, um 1166:Gowna, 1182 (cop. 15. Jh.): Genach, 1417: auf der Jännach, 1532: auf der Jana,1785: Janna bach12. Heute heißt das Gewässer zwar Haidbach13, durch die ent-lang des Bachlaufes nachweisbaren Flurnamen Janabach, Janafeld, Janawiesen,Janaanger und Gauneräckeru sowie den heutigen Siedlungsnamen Janahofn

läßt sich der alte Name aber eindeutig zuordnen. Janahof wird in der MundartGanahof gesprochen 15.

Interessant ist auch, daß sich aus diesem Siedlungsnamen über die Zwischen-stufen Gaevnacher (1301—1307), Ganapawr (um 1500) und Ganga (1643) einFamiliennamen Janker entwickelt hat1S.

Geuuinaha bedeutet .fließendes Gewässer' (-ach; vgl.: Ache) des Gewin"(Personenname).

Der Wandel von Genach zu Jänach entspricht nicht den sprachlichen Gesetz-mäßigkeiten der Oberpfälzer Mundart. Hier wird zwar regelmäßig / zu g (z. B.

8 G.Weiß, Die Flurnamen des Kreises Weiden, 1965 (= Weidener HeimatkundlicheArbeiten Nr. 10).

10 Es seien hier erwähnt: Winzer bei Regensburg, in: VO 88 (1938) 187—229. Eils-brunn, in: VO 89 (1939) 359—380. Kumpfmühl-Karthaus, in: VO 90 (1940) 284—307.Weitere derartige Aufsätze von R. Freytag über Dechbetten, Prüfening, Reinhausen,Schwabelweis, Stadtamhof, Steinweg, Tegernheim und Weichs sind in den Jahren 1938bis 1940 im Bayrischen Anzeiger (Regensburg) erschienen.

11 Die Traditionen des Hochstiftes Regensburg und des Klosters St. Emmeram, hrsg.von Josef Widemann (1943) Nr. 16 (= QuE NF 8). — Ausführlich zu dieser Urkunde:K. Dinklage, Cham im Frühmittelalter, in: VO 87 (1937) 1—23.

12 Diese Belege sind entnommen aus: W.-A. Reitzenstein, Besprechung von: Kauf-mann, Henning: Die mit Personennamen zusammengesetzten Fluß- und Ortsnamen auf,aha', in: Blätter für oberdt. Namenforschung 16 (1979) 50 f.

13 Topographische Karte von Deutschland 1: 50 000, Blatt L 6742 (Waldmünchen).14 Diese Formen sind in Flurnamenlisten enthalten, die aus Flurplänen gewonnen

sind (Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e. V.: Lk. Cham).15 W. Schmidt und J. Brunner, Die Ortsnamen des Bezirksamtes Cham, in: VO 79

(1929) 65—98; hier: S. 79.16 S. Janker, Zur Erforschung des Familiennamens Janker, in: Blätter des bayerischen

Landesvereins für Familienkunde 43 (1980) 93—104.17 Wohl Kurzform zu Gebawin, Gebewin, Gebuin; vgl.: E. Förstemann, Altdeutsches

Namenbuch 1 Personennamen (1966) Sp. 636 (= Nachdruck der 2. Auflage Bonn 1900).

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in Joch > Goch)1S, nicht aber umgekehrt. Die hier vorliegende Form Jana- läßtsich daher als eine „hyperkorrekte Schreibung" erklären. Das heißt, Schreiber,die wahrscheinlich nicht einheimisch waren, hielten das g wohl für mundartlichfalsch aus / entwickelt und bildeten es daher um.

Auch der oben aufgeführte Flurnamen Gauneräcker, der an Formen des 12. Jahr-hunderts (Gownä) erinnert, zeigt, daß hier weiterhin g gesprochen wurde. Es liegtwohl eine volksetymologische Umdeutung des sonst unverständlichen Namensvor.

Flurnamen bieten reichhaltiges Material für Wortforschung, Sprachgeschichteund Mundartkunde. Sie halten manchmal alte Wörter oder Sprachgebräuche festund können so z. B. Belege für frühere Sprach- und Mundartgrenzen sein.

Namen wie Biburg, Burgstall, Altweg oder Hochstraße dagegen weisen denArchäologen auf Keltenschanzen, mittelalterliche Befestigungen oder Alt- undRömerstraßen hin. Selbst so unbedeutend erscheinende Bezeichnungen wie Ober-,Unter- und Mittelfeld können für die Forschung wertvoll sein. Aus ihnen istmöglicherweise Aufschluß über die alte Aufteilung der Feldflur und somit überdie Entstehung und Entwicklung eines Ortes zu gewinnen.

Um manche Flurnamen ranken sich Sagen, die einen historisch wahren Kernbeinhalten können und die in jedem Fall für die Volkskunde von Interesse sind.Namen wie Hexenbichel, Himmelreich oder Teufelsloch sind durch die Phantasiegeprägt und regen diese wiederum an.

Die folgenden Beispiele sollen die Fülle von Erkenntnissen andeuten, die dieFlurnamensammlung eines Ortes bieten kann18. Der Höllanger (1477: bei derHuel) war Ödland und hatte wie der historische Beleg zeigt, ursprünglich nichtsmit der Hölle zu tun. Hüll ist die mundartliche Bezeichnung für .Wasserloch'.

Geländeformationen, Bodenbeschaffenheit und in früherem Zeiten vorherr-schende oder bemerkenswerte Tiere und Pflanzen spiegeln sich oft in Flurnamenwider.

Gries (1471: auf dem Gries) zeigt, daß Sand oder lockeres Geröll für ein Land-stück charakteristisch war und daher den Namen prägte.

Der Eglsee, ein häufiger Name, deutet auf das zahlreiche Vorkommen der fürdie frühere Medizin wichtigen Blutegel.

Der Elm (althochdeutsch und mitteldochdeutsch elm ,Ulme') ist der Nameeines Waldes. Hier müssen also früher Ulmen gestanden haben.

Hopfgarten (1477: in dem Hopfgarten des Predigers) zeigt, daß im spätenMittelalter auch in der nördlichen Oberpfalz Hopfen angebaut wurde.

Ähnlich lassen sich an Hand der Namen mit Wein- alte Weinbaugebiete fest-stellen.

Retz, Retzweiher und Retzweg geben die Lage des gemeindeeigenen Hausesfür die Flachszübereitung und des dazugehörigen Weihers an.

18 Vgl.: A. Gütter, Nordbairischer Sprachatlas (1971) Karte 24.19 Sie sind der über 400 Namen umfassenden Sammlung der Gemarkung Altenstadt

bei Vohenstrauß entnommen, die 1978/79 von Karl Ochantel angelegt wurde, der in denletzten Jahren die Namen seiner Heimat sorgfältig erforscht hat. Einige Ergebnisseseiner Arbeiten sind auch veröffentlicht. So: Fuchsloch, Froschflecken und Forellen-bach. 640 Jahre Hagendorf aus der Sicht der Orts- und Flurnamenforschung, in: DieOberpfalz 67, Heft 11/12 (1979) 341 ff. und: Orts- und Flurnamenforschung um Tre-senfeld, in: Vohenstrauß im Wandel der Zeiten (1978) 30 ff.

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Auf frühere Gewerbebetriebe deuten ölschlagmühle (1829: ölschlagmühlezwischen Leder- und Papiermühle; „hier wurde ö l ausgepreßt") und Ziegel-hüttenacker.

Der Schelmacker (Schelm = ,Aas') zeigt, wo der Schinder die Kadaver vonTieren auswertete und vergrub. Der Flurname Beim Hirtenhaus belegt, daß dieGemeinde einen Hirten hatte und auch, wo dieser wohnte.

Wolfsgrubenacker (1477: In der langen Gasse bei der Wolfsgrub) erinnert anden Fang der Wölfe in Gruben. Bereits durch ein Kapitulare Karls des Großenund durch einen Flurnamen, der um das Jahr 779 bei Würzburg bezeugt ist (inUuolfgruoba)20, wissen wir, daß man so gegen Wölfe vorging.

Heilingholz (1544: zwischen dem heilig holtz, so zum Gotshaus zu Altenstadtgehört ...), Pfarrpoint, Pfaffenholz und Widen (1471: Feld hinter Widen;1496: Widemhof; mhd widdum = .Kirchenland') deuten auf Besitz der Orts-kirche hin.

Der Superintendentenacker erklärt sich, wenn man weiß, daß in Vohenstraußvon den Pfalzgrafen eine Superintendentur eingerichtet wurde, zu deren Aus-stattung der Acker offensichtlich gehörte.

Der Galgenweg führt zur ehemaligen Hinrichtungsstätte.Schwieriger zu deuten ist der Flurname Bozenboden (Kataster). Der Sammler

schreibt dazu: „borzen = Gebüsch, Gelände mit abgehauenen Sträuchern? 1843:. . . Bozenbodenacker, ... sechs Beetacker im Bozenboden lag bei der Sägmühle(im tschech. bedeutet boz soviel wie Heiliger?)". Wahrscheinlich war hier aberein Bannzaum (mundartlich zu bqzen abgeschwächt), der gegen das Jagdwilderrichtet worden war, namengebend. Also: ,Acker am ebenen Land neben demBannzaun'. Der Begriff bo"zau" kommt in Flurnamen häufig vor und wirdvon den Schreibern der Kataster meist als Bozaun widergegeben. Auch hier istzur sicheren Klärung die mundartliche Form wichtig. Außerdem wäre es not-wendig, nachzuprüfen, ob hier wirklich ein Bannzaun vorhanden gewesen seinkann.

Manche Flurnamen erscheinen auf den ersten Blick leicht erklärbar; dennochist eine sichere Deutung erst durch historische Belege möglich.

Selbst gleichlautende Namen können, entsprechend örtlichen Gegebenheiten,verschiedenen Ursprungs sein.

Flurnamen und die aus ihnen gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur fürWissenschaft und Heimatforschung von Bedeutung; auch Behörden müssen mitFlurnamen umgehen. So können Flurbereinigungsdirektionen und Vermessungs-ämter mit Hilfe von Flurnamensammlungen bei der Auswahl und Schreibungvon Namen beraten werden, wenn eine Neuauflage amtlicher Karten erfolgt.Das Ziel ist dabei, möglichst viele Flurnamen zu bewahren und sie mundartnahe,aber doch allgemein verständlich, in Schrift umzusetzen.

Erfreulicherweise wird es immer mehr üblich, neue Straßen, Siedlungen, Klein-gartenanlagen, Baggerseen oder öffentliche Einrichtungen nach den Fluren zubenennen, auf denen sie liegen. Dadurch ist es möglich, interessante Namen vorder Vergessenheit zu bewahren und ein Stück Kultur zu erhalten.

Namen sind historische und sprachliche Denkmäler, die geschützt werden soll-ten wie alte Bauten oder Dokumente. Der Schutz der Flurnamen ist eine wichtigeAufgabe unserer Zeit.

20 Zweite Würzburger Markbeschreibung: UBi. Würzburg: M. p. th. f. 66, fol. 208 v.

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Auf Veranlassung des .Verbandes für Flurnamensammlung' wurden, meistvon Lehrern, zwischen 1920 und 1939 viele Flurnamensammlungen von Ober-pfälzer Gemeinden angelegt. Diese Sammlungen sollen die amtlichen, mundart-lichen und möglichst auch historischen Namenformen enthalten. Zu den Namenkommen Angaben über Kulturart, Lage, Geländeform, besondere Gestalt, Denk-mäler, Sagen und Deutungen. Die Flurnamensammlungen werden durch einenÜbersichtsplan (Flurkärtchen) ergänzt, aus dem die Lage der Fluren ersichtlichsein soll. Viele der vorliegenden Sammlungen sind aber unvollständig oder weisenandere Mängel auf. Für einige Gemeinden, von denen keine Sammlungen vor-liegen, bestehen bloße Namenlisten.

Der Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e. V. (Leonrod-str. 57, 8000 München 19), der im öffentlichen Auftrag die Flurnamen Bayernssammelt und wissenschaftlich auswertet, bittet hier um Mitarbeit.

Jeder, der an seiner Heimat interessiert ist, kann dabei einen wertvollen Bei-trag für Forschung und Nachwelt leisten.

Das Bayerische Flurnamenarchiv bittet unter der oben genannten Adresse umZuschriften. An Heimatforscher, die einzelne Gemeinden bearbeiten wollen, wer-den dann Kopien eventuell vorliegender Flurnamensammlungen, ein ,Leitfadenzur Flurnamensammlung'21, sowie Karteikarten und Sammellisten versandt.

Erläuterungen zum folgenden Verzeichnis:

* Von der Gemeinde liegt eine Flurnamensammlung vorAG AmtsgerichtBA Bezirksamt (später Landkreis)

21 Bauer, Reinhard: Leitfaden zur Flurnamensammlung in Bayern. München 1980.Außerdem ist noch die .Flurnamenkunde' von Joseph Schnetz (München M963) erhältlich,ein Standardwerk, in dem die wichtigsten Flurnamen erklärt sind.

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

A Kreisunmittel-bare Städte

1. *Amberg2. Neumaikt

i.d. OPf.3. Regensburg4.* Schwandorf5. »Weiden

B Bezirksämter

1. BA AmbergI. Landbezirkd. AG Amberg

1. Ammersricht2. Ammerthal3.* Aschach4. Diebis5. Ebermannsdorf6. Egelsheim7.* Ensdorf8. Etsdorf9. Forst

10.* Freudenberg11.* Gärmersdorf12.* Gailoh13. Garsdorf14. Haag15. Hiitersdorf16.* Hirschau17.*Hohenkemnath18.* Karmensölden19.* Köfering20. Kötzersricht21.* Lintach22. Mendorferbuch23. Mimbach24. Pittersberg25.* Pursruck26.* Raigering27.* Rieden28.* Schnaittenbach29. Siegenhofen30. Steiningloh31. Thanheim32.*Theuern33.* Traßlberg34.* UUersberg35.* Ursensollen36.* Ursulapoppen

rieht37.* Vilshofen38. Weiher39. Winbuch

40.* Wolfsbach41.* Wutschdorf42.* Zant

II. AG Vilseck

43. Adlholz44.* Ehenfeld45.* Freihung46.* Gebenbach47.* Gressenwöhr48.* Großschön-

brunn49.* Hahnbach50. Iber51. Irlbach52.* Kürmreuth53.* Langenbruck54.* Massenricht55.* Schlicht56.* Seugast57.* Sigl58.* Sigras59. Süß60.* Thansüß61.* Vilseck62. Weißenberg

2. BA Beilngries= AG

1.* Altmannsberg2.* Amtmannsdorf3.* Aschbuch4.* Bachhausen5.* Beilngries6.* Berching7.* Biberbach8.* Burggriesbach9.* Eglofsdorf

10.* Erasbach11.* Ernersdorf12.* Forchheim13.* Fribertshofen14. Grampersdorf15.* Großberghau-

sen16.* Hermannsberg17.* Hirschberg18.* Höfen19.* Holnstein20.* Ittelhofen21.* Kevenhüll22.* Kottingwörth23.* Lauterbach24.* Litterzhofen25.* Oberndorf

26.* Oening27.* Ottmaring28.* Paulushofen29.* Plankstetten30. Pollanten31.* Raitenbuch32.* Rudertshofen33.* Sollngriesbach34.* Staufersbuch35.* Stierbaum36.* Sulzkirchen37.* Thann38.* Töging.39.* Vogelthal40.* Wallnsdorf4L* Waltersberg42.* Wattenberg43.* Weidenwang44.* Wiesenhofen45.* Winterzhofen

3. BABurglen-genfeldI. AG Burglen-genfeld

1.* Bergheim2.* Bubach a.d

Naab3.* Burglengen-

feld4.* Dällackenried5.*Dietldorf6.* Dinau7.* Duggendorf8.* Eich9.* Emhof

10.* Fischbach11.* Hochdorf12.* Höchensee13.* Holzheim

a. Forst14.* Ibenthan15.* Kallmünz16.* Katzdorf17.* Kirchenöden-

hart18.* Krachenhausen19.* Lanzenried20.* Leonberg21.* Meßnerskreith22.* Münchshofen23.* Pilsheim24.* Pirkensee25.* Pottenstetten26.* Premberg

27.* Rohrbach28.* Saltendorf29.* Schmidmühlen30.* See31. Teublitz32.* Traidendorf33.* Wischenhofen

II. AG Schwandorf i. Bay.

34.* Alberndorf35.* Breitenbrunn36.* Büchheim37.* Dachelhofen38. Ettmannsdorf39 * Fronberg40.* Gögglbach41.* Haselbach42.* Krondorf43.* Kronstetten44.* Naabeck45.* Neukirchen46.* Oder47.* Steinberg48.* Wackersdorf49.* Wiefelsdorf50.* Zielheim

4. BA ChamI. AG Cham

1.* Altenmarkt2. Atzenzell3. Birnbrunn4.* Cham5. Chameregg6. Chammünster7. Engelsdorf8.* Grafenkirchen9. Gutmaning

10.* Habersdorfll.*Haderstadl12. Hötzing13. Hof14. Kager15.* Katzberg16.* Kolmberg17.* Loibling18. Loifling19. Neuhaus20. Niederrunding21. Obergoßzeil22.* Obernried23.* Obertrauben-

bach

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

24.* Pemfling25.*Penting26.* Pitzling27.* Raindorf28.* Rhanwalting29.* Runding30.* Sattelbogen31.* Sattelpeilnstein32.* Schachendorf33.* Schorndorf34.* Thierling35.* Thierlstein36.* Traitsching37.* Vilzing38.* Waffenbrunn39.* Willmering40.* Windischbei-

gerdoif

II. AG Furthi. Wald

4L* Arn schwang42.* Dalking43.* Furth i. Wald44.* Grabitz45.* Nößwartling46.* Ränkam47. Riedb. Glei-

ßenberg48.* Sengenbühl49.* Walting50.* Weiding

5. BA Eschen-bachI. AG Eschen-bach

1. Dießfurt2.* Eschenbach3.* Feilersdorf4.* Filchendorf5. Gmünd6.* Grafenwöhr7.* Heinersreuth8. Höhenberg9.* Kirchenthum-

bach10. Leuzenhof11. Metzenhof12. Moos13.* Neustadt

a. Kulm14.* Oberbibrach

15. Pappenberg16.*Pichlberg17.* Preißach18.* Pressath19.* Riggau20.* Sassenreuth21.* Schlammers-

dorf22.* Seitenthal23.* Speinshart24.* Stegenthum-

bach25.* Thomasreuth26.* Treinreuth27.* Tremmersdorf28. Troschelham-

29.:30.:

mer: Vorbach! Weihersberg

II. AG Auerbach

31.* Auerbach32.* Degelsdorf33. Ebersberg34.* Gunzendorf35.* Haag36. Hopfenohe37. Kaundorf38.* Krottensee39.* Michelfeld40.* Nasnitz4L* Neuhaus a.d.

Pegnitz42.* Neuzirkendorf43.* Nitzlbuch44. Nunkas45.* Oberfranken-

ohe46.* Penzenreuth47.* Ranna48.* Ranzenthal49.* Rothenbruck50. Steinamwasser51.* Thurndorf52.* Troschenreuth53. Zogenreuth

6. BA KemnathI. AG Kemnath

1. Ahornberg2* Berndorf3. Brand4. Dechantsees5.* Ebnath6. Eisersdorf

7.* Fortschau8. Göppmanns-

bühl a. Berg9. Guttenthau

10. Haidenaab11.* Hof las12. HöllundHaid13. Immenreuth14.* Kaibitz15. Kastl16.* Kemnath17.* Kötzersdorf18. Kulmain19. Langentheilen20. Lenau21. Löschwitz22. Mehlmeisl23. Mengersreuth24.* Mockersdorf25. Oberbruck26. Oberwappen-

öst27. Pilgramsreuth28. Plössen29. Pullenreuth30.* Punreuth31. Ramlesreuth32. Reuthb. Kastl33. Riglasreuth34.* Schönreuth35. Schwarzen-

reuth36.* Speichersdorf37. Unterbruck38. Waldeck39.* Wirbenz40. Wolframshof41. Zeulenreuth42. Zinst

II. AG Erben-dorf

43. Altenstadt44. Atzmannsberg45. Bärnhöhe46. Bernstein47. Burggrub48.* Erbendorf49.* Friedenfels50.* Grötschen-

reuth51. Guttenberg52.* Hauxdorf53. Helmbrechts

54. Hessenreuth55. Hohenhard56.* Krummennaab57. Lochau58.* Naabdemen-

reuth59.* Neuenreuth60. Pfaben61. Poppenreuth62.* Reuthb. Er-

bendorf63.* Röthenbach64. Schadenreuth65. Siegritz66.* Thumsenreuth67. Trautenberg68.* Trevesen69. Wetzldorf70.* Wildenreuth71. Zwergau

7. BA Nabburg= AG

1.* Altendorf2.* Altfalter3.* Brudersdorf4.* Deindorf5. Diendorf6.* Dürnersdorf7.* Dürnsncht8.* Fronhof9.* Frotzersricht

10.* Glaubendorf11.* Gösselsdorf12.* Guteneck13. Högling14. Hohentreswitz15.* Iffelsdorf16. Kemnath b.

Neunaigen17.* Losau18.* Nabburg19.* Neunaigen20. Neusath21.* Oberköbütz22. Pamsendorf23.* Pfreimd24.* Pischdorf25.* Pretzabruck26.* Rottendorf27.* Saltendorf28.* Schmidgaden29.* Schwarzach b.

Nabburg30.* Schwarzenfeld31.* Söllitz

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

32.*33.*34.*35.*36.*37.*38.*39.*40.*41.*42.*

8.

SteinStullnTrausnitzTrischingUnteraichWeidingWeihernWernbergWillhofWolfringWoppenhof

BA Neumarkti.d.OPf.I. Landbezirkd. AG Neu-markt i.d. OPf.

1.* Aßlschwang2.* Berngau3.* Deining4.* Döllwang5 * Forst6.*7.*

89 *

10.*11.

12.13.*14.*15.*16.17.18.19.20.21.*22.*23.24.*25.*26.*27.*28.*29.*30.*

31.*32.*33.*34.*35.*36.

FreystadtGroßalfalter-bachHelenaHengHolzheimKleinalfalter-bachKruppachLaber srichtLeutenbachLippertshofenLoderbachMittelrichtMitt er stahlMöningMühlenMühlhausenOberbuchfeldOberhembachOberndorfPavelsbachPelchenhofenPöllingPostbauerPyrbaumReichertsho-fenRenger srichtRöckersbühlSeligenportenSengenthalSondersfeldStauf

37.*38.*39.*40.41.4-2.*

43.*44.*

45.46.*47.*48.*49 *50.51.52.53.*54.55.56.57.*58.*59.60.*61.62.*63.*64.*65.66.67.*68.*

69.*70.*11/ x.

9.

1.2.3.4 *5.*6.*7.*8.9.

10.*

SulzbürgThannhausenThundorfTyrolsbergUnterbuchfeldWappersdorf

II. AG Kastl

AllersburgBerg b. Neu-markt i.d.OPf.BrunnDeinschwangDietkirchenEngelsbergGebertshofenHäuselsteinHaimburgHausenHausheimKastlLaaberLauterhofenLitzloheOberölsbachPettenhofenPfaffenhofenPfeffertshofenPilsachRansbachSindlbachStöckeisbergThonnausenTraunfeldTrautmannsho-lcll

UtzenhofenWinklw o li si em

BA Neun-burg v. Wald= AG

AlletsxiedAltenschwandBachBergBodenBodenwöhrDautersdorfDemeldorfDieterskirchenEgelsried

11.12.13.14.15.

16.17.18.19.

20.21.22.*23.24.25.26.*

27.

28.*29.*30.31.*

32.33.34.35.36.*37.38.*39.40.41.42.

10.

EixendorfErzhäuserFuhrnGroßenzenriedHaagb.SchwarzhofenHansenriedHülste«KatzdorfKemnathb.FuhrnKleinwinklarnKröblitzKulzLengfeldMeißenbergMitteraschauNeukirchen-BalbiniNeunburg v.WaldPentingPillmersriedPrackendorfRauberweiher-hausSchwarzeneckSchwarzhofenSeebarnSonnenriedTaxöldernThannThan steinUckersdorfUnterauerbachWeislitzZangenstein

BA Neustadta.d. WaldnaabI. AG Neustadta.d. Waldnaab

1. * Altenparkstein2 *3.4.5.6.*7.*8.9.

10.11.*12.*13.

AltenstadtBergnesreuthDiepoltsreuthDietersdorfEppenreuthFloßFlossenbürgGailertsreuthGösenGrafenreuthIlsenbachKirchendemen-reuth

14. Klobenreuth15. Lanz16.* Meerboden-

reuth17.* Neuhaus18.* Neustadt a.d.

Waldnaab19. Oed20.* Parkstein21.* Püchersreuth22. Roschau23.* Schlattein24. Schönbrunn25.* Schwand26. Schwarzenbach27.* Störnstein28.* Wendersreuth29.* Windisch^

eschenbach30. Würz

II. Landbezirkd. AG Weiden

31. Bechtsrieth32.* Edeldorf33.* Engleshof34. Enzenrieth35.* Etzenricht36.* Frauenricht37. Hannersgrün38. Holzhammer39. Hütten40.* Irchenrieth41 .* Kaltenbrunn42.* Kohlberg43.* Letzau44.* Luhe45.* Mallersricht46.* Mantel47. Matzlesrieth48. Muglhof49. Neudorf50.* Neunkirchen

b. Weiden51.* Oberwildenau52.* Pirk53.* Rothenstadt54.* Rupprechts-

reuth55.* Schirmitz56. Unterwildenau

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

11. BA Ober-viech tach= AG

1. Altenschnee-berg

2. Bernhof3. Dietersdorf4. Eigelsberg5.* Fuchsberg6.* Gaisthal7.* Gleiritsch8.* Haag9.* Hannesried

10.* Heinrichskir-chen

11. Hof12. Mach13.* Langau14. Lind15.* Muschenried16. Niedermurach17.* Nottersdorf18. Nunzenried19. Obermurach20.* Oberviechtach21.* Pertolzhofen22.* Pirkhof23.*Pondorf24.* Pullenried25. Rottendorf26. Schneeberg27.* Schönau28.* Schönsee29.* Schwand30.* Stadlern31.* Teunz32.* Wagnern33.* Weiding34.* Wildeppen-

ried35.* Wildstein36.* Winklarn37.* Zeinried

12. BAParsbergI. AG Paisberg

1. Adertshausen2.* Batzhausen3.* Darshofen4.* Daßwang5.* Degerndorf6. Deusmauer7.* Eichenhofen8. Enslwang

9. Frabertshofen10. Geroldsee11. Griffenwang12. Großbissendorf13. Günching14.* Hamberg15. Hörmannsdorf16. Hohenburg17. Hohenfels18.* Lengenfeld19. Lupburg20. Lutzmannstein21. Mantlachb.

Velburg22. Markstetten23.* Oberweiling24. Oberwiesen-

acker25.* Parsberg26.* Pielenhofen27. Prönsdorf28.* Raitenbuch29. Reichertswinn30. Ronsolden31. Rudenshofen32.* Schnufenhofen33. See34. Seubersdorf35. Unterödenhart36.* Velburg37.* Willenhofen38. Wißing

II. AG Hemau

39. Aichkirchen40. Beratzhausen41. Bergstetten42. Berletzhof43. Breitenbrunn44. Brunn45. Buch46. Deuerling47. Dürn48. Endorf49.* Erggertshofen50. Großetzenberg51. Haag52.* Hemau5 3. Herrnried54. Hohenscham-

bach55. Kemnathen56.* Klingen57.* Kollersried58. Laaber59.* Langenkreith

60. Langenthon-hausen

61. Laufenthal62. Mausheim63.* Neukirchen64. Neulohe65. Painten66. Pellndorf67. Pfraundorf68. Rechberg69. Rothenbügl70. Schwarzen-

thonhausen71. Thonlohe

13. BA Regens-burgI. Landbezirkd. AG Regens-burg

1.* Alteglofsheim2. Auburg3.* Aufhausen4.* Barbing5.* Dengling6. Ehring7.* Eltheim8. Friesheim9. Gailsbach

10.* Gebelkofen11.* Geisling12.* Gmünd13.* Griesau14.* Hagelstadt15.* Haidenkofen16.* Haimbuch17. Illkofen18. Irnkofen19.* Köfering20. Langenerling21.* Luckenpaint22.* Mangolding23. Mintraching24.* Mötzing25. Moosham26. Niedertraub-

ling27. Petzkofen28. Pfakofen29.* Pfatter30. PfeUkofen31. Riekofen32.* Rogging33. Rosenhof34. Sanding

35. Sarching36. Schönach37.*Sengkofen38.* Sünching39.* Taimering40.* Thalmassing41. Tiefbrunn42. Triftling43. Weillohe44.* Wolkering

II. AG Wörtha.d. Donau

45. Adlmannstein46. Altenthann47.* Bach48.* Brennberg49. Bruckbach50.* Demling51.* Dietersweg52. Ebersroith53. Frankenberg54. Fraüenzell55.* Frengkofen56. Göppenbach57. Haag58.* Höhenberg59. Hofdorf60. Hungersacker61. Kiefenholz62. Kirchroth63. Kreuth64.* Kruckenberg65. Lichtenwald66. Niederachdorf67.* Oberachdorf68.* Obermiethnach69. Pillnach70. Pondorf71.* Rettenbach72.* Sulzbach a.d.

Donau73.* Tiefenthal74. Waxenberg75. Weihern76.* Wiesent77.* Wörth a.d.

Donau78. Zeitldorn79. Zinzendorf

416

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

14. BA Rieden-burg

1.* Altmannstein2.* Altmühlmünster3. Baiersdorf4.* Berghausen5.* Bettbrunn6.* Breitenhill7.* Buch8.* Deising9.* Dietfurt

10.* Echendorf11.* Eggersberg12.* Eutenhofen13. Forchheim14.* Gimpertshau-

sen15. Griesstetten16.* Hagenhill17.* Hainsberg18.* Hattenhausen19.* Hexenagger20. Hiendorf21.* Hüttenhausen22.* Jachenhausen23.* LaimerStadt24.* Lobsing25.* Mallerstetten26.* Meihern27.* Mendorf28. Mindelstetten29.* Mühlbach30. Neuenhinzen-

hausen31.* Offendorf32.* Otterzhofen33. Perletzhofen34.* Pondorf35. Predlfing36. Premerzhofen37. Prunn38.* Riedenburg39.* Sandersdorf40. Schafshill41. Schaitdorf42.* Schamhaupten43. Schwabstetten44. Sollern45. Staadorf46.* Steinsdorf47.* Tettenwang48.* Thann49. Unterbürg50. Wildenstein

51.* Winden52. Wolfsbuch53.* Zeil

15. BA RodingI. AG Roding

1. Abtsried2.* Altenkreith3.* Arrach4.* Au5.* Beucherling6.* Braunried7. Buchendorf8.* Diebersried9.* Falkenstein

10.* Friedersried11.* Fronau12.* Haus13.* Hilpersried14. Hitzeisberg15.* Hochbrunn16.* Kaising17.* Katzenrohr-

bach18.* Kirchenrohr-

bach19.* Michlsneukir-

chen20.* Mitterdorf21.* Neubau22.* Obertrüben-

bach23.* Oberzeil24.* Pösing25.* Regenpeilstein26.* Roding27.* Schillertswie-

sen28.* Stamsried29.* Strahlfeld30. Trasching31.* Unterzeil32.* Walderbach33.* Wetterfeld34.* Wiesmg35. Zimmering

II. AG Nittenau

36.* Bergham37. Bleich38.* Bodenstein39.* Brück i.d.OPf.40.* Dieberg41.* Fischbach42.* Hof a. Regen43.* Kaspeltshub44.* Mainsbauern45.* Mappach46.* Mögendorf47. Neuhaus48.* Nittenau49. Pfaffenfang50. Plitting51.* Reichenbach52.* Schöngras53.* Siegenstein54.* Sollbach55.* Sterling56.* Süssenbach57.* Tiefenbach58.* Treidling59. Untermains-

bach60.* Vorderthürn61.* Wald62. Wulkersdorf

16. BAStadtam-hofI. AG Stadtam-hof

1. Burgweinting2. Dechbetten3.* Donaustauf4. Eichhofen5.* Eilsbrunn6. Etterzhausen7. Graß8. Graßlfing9. Großberg

10. Großprüfening11. Harting12. Haugenried13. Hohengebra-

ching14.* Kareth15. Kleinprüf ening16. Kneiting17. Matting18. Neudorf(Haid-)19.* Nittendorf

20. Oberhinkofen21.* Oberisling22. Obertraubling23.* Oppersdorf24. Pentling25. Poign26.* Schönhofen27. Sinzing28.* Tegernheim29.* Viehhausen30. Ziegetsdorf

II. AG Regen-stauf

31. Bernhardswald32. Bubach a.

Forst33. Buchenlohe34. Diesenbach35. Eitlbrunn36. Grafenwinn37. Grünthal38.* Hackenberg39. Hainsacker40. Hauzendorf41.* Hauzenstein42. Heilinghausen43. Heitzenhofen44. Hirschling45. Karlstein46. Kürn47. Loch48. Pettendorf49. Pettenreuth50. Pielenhofen51. Ponholz52. Ramspau53. Regendorf54. Regenstauf55. Schneitweg56. Schönleiten57.* Steinsberg58. Wenzenbach59.* Wolfsegg60.* Zeitlarn

17. BA Sulzbach= AG

1.* Achtel2.* Angfeld3.* Augsberg4.* Bachetsfeld

27417

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OBERPFALZ und REGENSBURGGebietsstand 1928

5. Dietersberg6.* Eckeltshof7.* Edelsfeld8.* Eschenfelden9.* Frechetsfeld

10.* Füinried11.* Gaißach ,12.* Götzendorf13.* Großalbershof14.* Hirschbach15. Holnstein16.* IUschwang17.* Kirchenrein-

bach18.* Königstein19.* Mittekeinbach20.* Namsreuth21.* Neidstein22.* Neukirchen b.

Sulzbach23.* Poppberg24.* Poppenricht25. Röckenricht26.* Rosenberg27. Schmidtstadt28.* Schwend29.* Steinling30. Sulzbach31.* Sunzendorf32.* Trondorf33.* Weigendorf

18. BATirschen-reuthI. AG Tiischen-leuth

1.* Bärnau2. Beidl3.* Dippersreuth4.* Ellenfeld5.* Falkenberg6.* Griesbach7.* Großklenau8.* Gumpen9.* Hohenthan

10.* Hohenwald11.* Lengenfeld I12.* Liebenstein13.* Mähring14.* Matzersreuth15.* Pilmersreuth16.* Plößberg17.* Poppenreuth18.* Rosall

19. Schönficht20.* Schönkirch21.* Schwarzenbach22.* Thanhausen23.* Tirschenreuth24.* Wildenau25.*Wondreb

f f * f—i V k T % %

II. AG Wald-sassen

26. Fuchsmühl27.* Groschlatten-

grün28.* Großensees29.*Großensteiz30.* Kondrau31.* Konnersreuth32.* Lengenfeld II33.* Leonberg34.* Mitterteich35.* Münchenreuth36.* Neualbenreuth37.* Ottengrün38.* Pechofen39. Pfaffenreuth40. Pleußen41.* Querenbach42.* Rodenzenreuth43.* Schönhaid44.* Voitenthan45.* Walbenreuth46.* Waldershof47.* Waldsassen48.* Wernersreuth49.* Wiesau

19. BAVohen-strauß= AG

1.* Altenstadt2.* Bernrieth3.* Böhmisch-

bruck4. Brunst5.* Burgtreswitz6.* Burkhardsrieth7.* Dimpfl8. Döllnitz9.* Eslarn

10. Etzgersrieth11.* Gaisheim12.* Georgenberg13.* Gmeinsrieth14.* Gröbenstädt15.* Großen-

schwand

16.* Heumaden17. Kaimling18.* Kleinschwand19.* Lämersdorf20. Lennesrieth21.* Lerau22.* Leuchtenberg23. Lohma24. Michldorf25.* Miesbrunn26.* Moosbach27.* Neudorf28. Niederland29.* Oberlind30.* Obernankau31.*Pfrentsch32. Pleystein33.* Preppach34.* Reinhards-

rieth35.* Roggenstein36.* Rückersrieth37. Spielberg38.* Tännesberg39.* Tröbes40.* Vohenstrauß41. Waidhaus42.* Waldau43.* Waldkirch44.* Waldthurn45. Woppenrieth

20. BA Wald-münchen= AG

1.* Albernhof2.* Ast3. Berndorf4. Bernried5.* Biberbach6.* Breitenried7. Diepoltsried8.* Döfering9.* Englmanns-

brunn10.* Fahnersdorf11. Flischbach12.* Geigant13.* Gleißenberg14. Gmünd15. Grassersdorf16.* Herzogau17. Hetzmannsdorf18.*Hiltersried

19.*20.*21.*22.23.24.25.*26.*27.*28.29.30.*31.32.33.*34.35.*36.37.38.39.*40.

41.

HochaHÖHKatzbachKatzeisriedLixenriedLoitendorfPillmersriedPremeischlProsdorfRanner sdorfRotzSchäfereiSchönthalSinzendorfSpielbergSteegenStein loheThurauTiefenbachTreffelsteinUlrichsgrünUntergrafen-riedWaldmünchen

418

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