Flyer "Nazikneipe Mosquito wegklatschen"

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"MOSQUITO" wegklatschen! Bereits seit mehreren Jahren versuchen Neonazis in Fürth einen regelmäßigen Stammtisch zu etablieren. Dabei veränderte sich mit den Strukturen der FaschistInnen auch die Nutzung der von ihnen besuchten Gaststätten. Während NPD und JN 2007 - dank antifaschistischer Proteste erfolglos - versuchten einen wöchentlichen Informationstermin für Mitglieder und Interessierte einzurichten, sind die Kneipenbesuche des Kameradschaftsnetzwerks „Freies Netz Süd“ (FNS) inoffiziellerer und inhaltsloserer Natur. So traf man die Fürther FNSlerInnen im letzten Jahr meist alkoholisiert und zusammen mit unorganisierten Neonazis im Umfeld von Kneipen mit billigem Bier und einem kaum wechselnden Kundenkreis. AntifaschistInnen machten vorallem auf die Gaststätte „Treffpunkt“ am Rathaus aufmerksam, aus der heraus mehrmals NazigegnerInnen angegriffen wurden. Trotz des Wissens über die Gesinnung und die Gewalttätigkeit seiner Kundschaft und anhaltender Protestaktionen antifaschistischer FürtherInnen distanzierte der Wirt sich nicht von seinen Gästen oder deren menschenverachtenden Gedankengut. Ebenso verhält es sich auch mit dem Wirt einer neuen Gaststätte, dem „Mosquito“ (früheres „Kleines Versteck“) am Rande des Grünen Markts. Seit deren Eröffnung schaffte es ein weiterer nazistischer Übergriff in die Medien. In der Nacht zum ersten November bedrohten und beleidigten mehrere Mitglieder des FNS junge AntifaschistInnen und schlugen und traten auf einen von ihnen ein, der dadurch mehrere Prellungen und Hämatome erlitt. Die Angreifer kamen aus dem „Mosquito“ und zogen sich teilweise auch wieder dorthin zurück, um der dazugerufenen Polizei zu entkommen. Ebenso hielten sich während des jährlichen Gedenkens in der Geleitsgasse an die Opfer der Reichsprogromnacht 1938 mehrere FaschistInnen dort auf. Eine Störung durch diese, die einer Verhöhnung der Opfer darstellen würde, musste von engagierten NazigegnerInnen verhindert werden. Keine Straße, kein Platz, kein Raum für Nazis in Fürth und anderswo!

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Veröffentlichungen und Reden der Antifaschistischen Linken Fürth [ALF].

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"MOSQUITO"

wegklatschen!

Bereits seit mehreren Jahren versuchenNeonazis in Fürth einen regelmäßigen Stammtisch zu etablieren.

Dabei veränderte sich mit den Strukturen der FaschistInnen auch dieNutzung der von ihnen besuchten Gaststätten. Während NPD und JN2007 - dank antifaschistischer Proteste erfolglos - versuchten einenwöchentlichen Informationstermin für Mitglieder und Interessierteeinzurichten, sind die Kneipenbesuche des Kameradschaftsnetzwerks„Freies Netz Süd“ (FNS) inoffiziellerer und inhaltsloserer Natur. So trafman die Fürther FNSlerInnen im letzten Jahr meist alkoholisiert undzusammen mit unorganisierten Neonazis im Umfeld von Kneipen mitbilligem Bier und einem kaum wechselnden Kundenkreis.

AntifaschistInnen machten vorallem auf die Gaststätte „Treffpunkt“ amRathaus aufmerksam, aus der heraus mehrmals NazigegnerInnenangegriffen wurden. Trotz des Wissens über die Gesinnung und dieGewalttätigkeit seiner Kundschaft und anhaltender Protestaktionenantifaschistischer FürtherInnen distanzierte der Wirt sich nicht vonseinen Gästen oder deren menschenverachtenden Gedankengut.Ebenso verhält es sich auch mit dem Wirt einer neuen Gaststätte, dem„Mosquito“ (früheres „Kleines Versteck“) am Rande des Grünen Markts.

Seit deren Eröffnung schaffte es ein weiterer nazistischer Übergriff in dieMedien. In der Nacht zum ersten November bedrohten undbeleidigten mehrere Mitglieder des FNS junge AntifaschistInnen undschlugen und traten auf einen von ihnen ein, der dadurch mehrerePrellungen und Hämatome erlitt. Die Angreifer kamen aus dem„Mosquito“ und zogen sich teilweise auch wieder dorthin zurück, um derdazugerufenen Polizei zu entkommen. Ebenso hielten sichwährend des jährlichen Gedenkens in der Geleitsgasse an die Opfer derReichsprogromnacht 1938 mehrere FaschistInnen dort auf. Eine Störungdurch diese, die einer Verhöhnung der Opfer darstellen würde, musstevon engagierten NazigegnerInnen verhindert werden.

Keine Straße, kein Pl

atz, kein Raum

für Nazis in Fürth un

d anderswo!

Mehr Infos:

antifa-fuerth.de.vujugendantifafuerth.blogsport.de

Das Fürther Naziproblem bestehtalso weiterhin, auch wenn dieFaschistInnen wieder einmal dieGaststätte wechselten. Dabei istvorallem das FNS von zentralerBedeutung. Die Organisationwurde von Köpfen der FürtherNeonazis, wie Matthias Fischer(wegen zahlreicher Straftaten nochmindestens bis Ende nächstenJahres in Haft) und SaschaRudisch (vorbestraft unter anderem wegen Körperverletzung an seinereigenen Frau und Volksverhetzung) mitbegründet und kann alsNachfolgeorganisation der „Fränkischen Aktionsfront“ (FAF) gewertetwerden, die 2004 wegen ihrer Wesensverwandschaft zum National-sozialismus verboten wurde. Dazu gehört auch der Fürther NeonaziPeter Rausch, der im Frühjahr einen 17-jährigen Antifaschisten in derNürnberger U-Bahn ins Koma prügelte und daher wegen Totschlagsangeklagt ist.

Bereits mehrere Treffpunkte der Fürther Nazis konnten in denvergangenen Jahren durch antifaschistische Proteste für dieseunbrauchbar gemacht werden. Auch die faktische Unterstützung durchWirte wird nichts daran ändern, dass wir in Fürth Nazistrukturenwelcher Art auch immer nicht dulden werden!

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Falls du Hinweise zu Nazis hast, einen faschistischen Übergriffbeobachtest/erlebst oder gemeinsam mit uns aktiv gegen Nazis in Fürthwerden willst, melde dich per E-Mail an [email protected] oder

[email protected]

Nazi-Treffpunkt "Mosquito"

ViSdP: H.Müller, Gebhardtstr. 3, Fü