Förder- und Forderkonzept · 2016-09-15 · Nach Rücksprache mit den Eltern kann dann die...
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Förder- und Forderkonzept des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Herzberg am Harz
Version: 1.10 (September 2016)
Oliver Schweser, StR
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Inhalt
Einleitung ...................................................................................................................................................... 4
1. Ausgangslage ............................................................................................................................................ 5
2. Bereich Fördern ........................................................................................................................................ 5
2.1. Schüler helfen Schülern (ShS) / Herr StR Peiffer ............................................................................... 5
2.2. Förderunterricht durch Lehrkräfte .................................................................................................... 5
2.3. Lese- und Rechtschreibförderung (LRF) / Frau OStR‘ Kluwe ............................................................. 6
2.4. Sprachförderung / Frau StR‘ Oelze .................................................................................................... 6
2.5. Förderung bei besonderer Schwäche im Rechnen / Herr StR Rothermel ......................................... 6
2.6. Hausaufgabenbetreuung (HAB) ........................................................................................................ 7
2.7. Kommunikation innerhalb des Bereichs Fördern .............................................................................. 8
3. Bereich Fordern ........................................................................................................................................ 8
3.1. Profilangebote ................................................................................................................................... 8
3.1.1. Musikklassen / Frau StR‘ Oelze und Herr M. Hille ...................................................................... 8
3.1.2. Bilingualer Geschichtsunterricht / Frau StR‘ Schroeder ............................................................. 8
3.1.3. Bilingualer Biologieunterricht / Herr StR Siebenhaar und Frau StR‘ Geisler .............................. 9
3.1.4. Europaprofil „Italienisch“ / Frau OStR‘ von Gruben ................................................................... 9
3.1.5. Europaprofil „Globalisierung gestalten“ / Frau StR‘ Albrecht .................................................... 9
3.2. Programme im Rahmen des KOV OHA I ............................................................................................ 9
3.2.1. Physik für helle Köpfe / Herr StR Dr. Herting ............................................................................. 9
3.2.2. Physik-AG / N. N. ...................................................................................................................... 10
3.2.3. Chemie-AG / Herr StR Maiwald ................................................................................................ 10
3.2.4. Musik-AGs / Frau StR‘ Dr. Günzel und Herr StR Gödeke .......................................................... 10
3.2.5. Englisch-AG / Frau OStR‘ Meistering ........................................................................................ 10
3.3. Wettbewerbe / Herr StR Siebenhaar .............................................................................................. 10
3.4. Fremdsprachenzertifikate / Frau OStR‘ Herting und Frau OStR‘ Eberl ........................................... 11
3.5. AG Jugend forscht / Herr StR Siebenhaar........................................................................................ 11
3.6. Jahrbuch-AG / Herr StR Löffler ........................................................................................................ 11
3.7. Bibliothek und AG-Bibliothek / Frau OStR‘ Herting ......................................................................... 11
3.8. Ganztagsschule / Herr StR Kordilla .................................................................................................. 12
3.9. Förderung sozialer Kompetenzen ................................................................................................... 12
3.9.1. Humanitäre Schule / Frau OStR‘ Kluwe .................................................................................... 13
3.9.2. Blindeninstitut Laski / Frau StR‘ Oelze...................................................................................... 13
3.9.3. Lions Quest / Frau OStR‘ Hildmann .......................................................................................... 13
3.9.4. Umweltschule in Europa / Herr OStR Barke ............................................................................. 13
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4. Qualitätssicherung .................................................................................................................................. 14
4.1. Dokumentation der Lernentwicklung ............................................................................................. 14
4.2. Schulplaner und Schulplanerausschuss / Frau RL‘ Tuckermann ..................................................... 14
4.3. Evaluation ........................................................................................................................................ 14
5. Ausblick................................................................................................................................................... 14
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Einleitung
Im niedersächsischen Schulgesetz (NSchG §54 Abs. 1) verpflichtet sich das Land, im Rahmen seiner Mög-
lichkeiten das Schulwesen so zu fördern, dass alle in Niedersachsen wohnenden Schülerinnen und Schü-
ler ihr Recht auf Bildung verwirklichen können. Das Schulwesen soll eine begabungsgerechte individuelle
Förderung ermöglichen und eine gesicherte Unterrichtsversorgung bieten. Unterschiede in den Bil-
dungschancen sind nach Möglichkeit durch besondere Förderung der benachteiligten Schülerinnen und
Schüler auszugleichen. Auch hochbegabte Schülerinnen und Schüler sollen besonders gefördert werden.
Seitdem diese Selbstverpflichtung des Landes zum Schuljahr 2006/2007 verbindlich per Erlass für alle
Schulen in Niedersachsen in Kraft getreten ist, befindet sich das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMAG)
in einem ständigen Entwicklungsprozess. Die zwei größten Stationen aus der jüngsten Vergangenheit
sind hierbei im Februar 2012 die systematische Zusammenführung aller relevanten internen Bereiche
zum Netzwerk „Fördern und Fordern“ sowie die Aufnahme in den Kooperationsverbund Osterode am
Harz I (KOV OHA I) als Vernetzung mit externen Bildungseinrichtungen im Februar 2014. Beide Maß-
nahmen bilden seitdem den Rahmen unserer Arbeit, welche die Qualitätssicherung und Weiterentwick-
lung der Angebote zur individuellen und begabungsgerechten Förderung unserer Schüler/innen zum Ziel
hat.
Aufgabe dieses Konzeptpapiers ist die Vorstellung des Netzwerks „Fördern und Fordern“ in seiner be-
stehenden Form, mit all seinen verschiedenen Bestandteilen sowie den Prozessen zwischen und inner-
halb dieser.
Abbildung: Kernstruktur des Netzwerks Fördern und Fordern © OStD‘ Götz
Soweit nicht anders ausgewiesen, ist Herr StR Schweser der Ansprechpartner in allen Fragen rund um
das Netzwerk Fördern und Fordern.
Kontakt: [email protected]
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1. Ausgangslage
Grundlage jeder Entscheidung über Fördern oder Fordern ist die individuelle Lernausgangslage unserer
Schüler/innen. Um diese zu erheben, werden grundsätzlich einmal pro Schulhalbjahr für jede Schülerin
und jeden Schüler unter Beteiligung aller jeweils unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen Bögen zur
individuellen Lernentwicklung (ILE) erstellt.
Im ersten Halbjahr werden grundsätzlich alle ILE-Bögen von den Klassenlehrer/innen gesichtet und für
die Auswertung auf den von der Schulleitung terminlich festgesetzten pädagogischen Dienstbespre-
chungen vorbereitet. Aus diesen heraus werden anschließend individuelle Maßnahmen für jede Schüle-
rin und jeden Schüler abgeleitet, dokumentiert und mit den Eltern sowie Schüler/innen besprochen.
Im zweiten Schulhalbjahr liegt der Fokus der Auswertung auf Schüler/innen, bei denen im ersten Halb-
jahr Maßnahmen beschlossen wurden oder bei denen neue Maßnahmen notwendig erscheinen. Eine
Terminierung pädagogischer Dienstbesprechungen durch die Schulleitung findet nicht statt, sondern die
Klassenlehrer/innen sollen bis zu einem Stichtag entsprechende Fälle mit einzelnen Fachkollegen erör-
tern, dokumentieren und mit den Eltern sowie Schüler/innen besprechen. Davon unabhängig erhalten
auch alle übrigen Schüler/innen spätestens am Stichtag ihren ILE-Bogen.
Darüber hinaus wird von unseren Kolleginnen und Kollegen durch die Weiterbildung im Bereich der sys-
tematischen Unterrichtsqualitätsentwicklung ein differenziertes Arbeiten erwartet, um der Heterogeni-
tät der Lerngruppen in Form von individuellen Angeboten bereits im Fachunterricht gerecht zu werden.
2. Bereich Fördern
Am EMAG greift ein zweistufiges System, um unseren Schüler/innen jederzeit ausreichende Fördermaß-
nahmen in einzelnen Fächern zu ermöglichen.
2.1. Schüler helfen Schülern (ShS) / Herr StR Peiffer
Schüler/innen, die einer besonderen Förderung bedürfen, haben in einem ersten Schritt die Möglichkeit,
sich von Mitschüler/innen helfen zu lassen. Die Nachhilfe erteilenden Schüler/innen (ShS-Lehrer) wer-
den zuvor ausgebildet und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Dies geschieht in Form von Informationsveran-
staltungen bzw. Workshops, in denen die Schüler/innen sich mit rechtlichen, pädagogischen und didak-
tischen Fragestellungen auseinandersetzen.
2.2. Förderunterricht durch Lehrkräfte
Sofern die Ressourcen von ShS nicht mehr ausreichen, werden – bei entsprechend vorhandenen Res-
sourcen – im zweiten Schritt Lehrerstunden zur Verfügung gestellt, um gezielt Förderunterricht anbieten
zu können.
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2.3. Lese- und Rechtschreibförderung (LRF) / Frau OStR‘ Kluwe
Die Lese- und Rechtschreibförderung richtet sich insbesondere an Schüler/innen, bei denen entspre-
chender Förderbedarf diagnostiziert wurde. Gleichzeitig erhalten Eltern hier die Möglichkeit, sich über
außerschulische Therapiemöglichkeiten zu informieren. Gearbeitet wird nach dem strategiebasierten
Rechtschreibtraining von Christine Mann, das v. a. auf der Grundlage der lautgetreuen Schreibung ba-
siert. Die Schüler/innen sollen weitgehend selbstverantwortlich ihr Arbeitspensum und ihre Arbeitsge-
schwindigkeit bestimmen, um damit zu größerem Selbstvertrauen in die eigene Rechtschreibung zu
gelangen.
Etwa drei Wochen nach Schulbeginn wird ein lautgetreues Probediktat in allen 5. Klassen geschrieben,
das dann korrigiert und ausgewertet wird. Daraufhin wird nach Rücksprache mit den Deutschleh-
rer/innen der Klassen den betroffenen Fünftklässlern angeboten, die einstündige Rechtschreibförderung
zu besuchen. Bei den pädagogischen Dienstbesprechungen im November wird die Rechtschreibleistung
dieser Schüler/innen genauer besprochen und es wird auch über einen Verbleib in der Förderung be-
schlossen.
Nach Rücksprache mit den Eltern kann dann die Rechtschreib- und Lesefähigkeit auch mithilfe eines
standardisierten und anerkannten Rechtschreibetests (SLRT II) überprüft und quantitativ bestimmt wer-
den. Sollte sich hier weiterer Förderbedarf ergeben, wird das weitere Vorgehen mit den Schüler/innen
sowie den Eltern besprochen.
Die zweite Stunde der Rechtschreibförderung wird genutzt, um einerseits Sechstklässler/innen zu för-
dern, die an bereits weiterführenden Strategien des Rechtschreibens arbeiten. Andererseits wird diese
Stunde auch allen Schüler/innen angeboten, die Nachteilsausgleich gestellt haben und keine anderwei-
tige Förderung in Anspruch nehmen.
2.4. Sprachförderung / Frau StR‘ Oelze
Im Rahmen des laufenden Unterrichts werden in der Jahrgangsstufe 5 durch Frau Oelze, die ausgebilde-
te Logopädin ist, Sprachschwierigkeiten diagnostiziert. Nach Rücksprache mit den Klassenlehrer/innen
werden Schüler/innen mit Auffälligkeiten in der Sprache (Artikulation, Redefluss u.a.) in kurzen Einzelsi-
tuationen genauer diagnostiziert und danach wiederum in Absprache mit den Klassenlehrer/innen die
Eltern über therapeutische Möglichkeiten beraten.
2.5. Förderung bei besonderer Schwäche im Rechnen / Herr StR Rothermel
Das Förderangebot für Schüler/innen mit besonderer Schwäche im Rechnen richtet sich vornehmlich an
Teilnehmer der Jahrgangsstufen 5 bis 8, bei denen ein entsprechender Förderbedarf diagnostiziert wur-
de. Demgemäß besteht eine Abgrenzung zu Angeboten der Hausaufgabenbetreuung sowie zu generali-
sierten Förderangeboten im Bereich Mathematik.
Die Förderung ist ausgerichtet auf …
… das Erlernen, Abrufen und Anwenden numerisch-rechnerischen (Grund-) Wissens.
… die Optimierung bisher inadäquater Rechenstrategien.
… das Einüben der Generalisierung gelernter Inhalte.
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… das Aufzeigen von Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Wissenstransfers und der Vernetzung
zwischen einzelnen Domänen.
Wo möglich, geschieht die Förderung in Anlehnung an aktuelle Unterrichtsinhalte, im Allgemeinen und
mehrheitlich wird jedoch an wörtlich zu verstehenden Grundfertigkeiten gearbeitet.
Bewusst klein gehaltene Gruppenstärken sowie einstündige Übungseinheiten begünstigen dabei die
Minimierung der Faktoren Ablenkung und nachlassende Konzentration, was besonders Schüler/innen
mit oftmals einhergehender geringer Aufmerksamkeitsdauer Rechnung trägt.
Zu Beginn des 5. Jahrgangs ergibt sich die Ermittlung des Förderbedarfs bzw. die Diagnose einer Teilleis-
tungsstörung Rechenschwäche auf Grundlage von Beobachtungen der zuständigen Mathematik-
Fachlehrer/innen (Leistungsstand, Lernfortschritt) und der Klassenlehrer/innen (schulmeidendes Verhal-
ten, Verhaltensauffälligkeiten). Die durch Kooperation mit den Eltern und, wo möglich, mit der Heimat-
schule erhaltenen Vorinformationen können einen weiteren Hinweis auf eine entsprechende Teilleis-
tungsstörung geben.
Zu Beginn des 2. Halbjahres wird dann ein für alle Schüler/innen des 5. Jahrgangs verbindliches schulin-
ternes diagnostisches Verfahren (Testung) durch den zuständigen Förderlehrer durchgeführt. Die Tests
sind dabei in Anlehnung an anerkannte Testverfahren der Dyskalkulie-Therapie aufgebaut:
• Auswahl und genaue Analyse der Testaufgaben unter Orientierung an jeweils altersgerechten Kom-
petenzrastern
• Fehleranalyse und Diagnose von Fehlvorstellungen
• Feststellung des individuellen Förderbedarfs im schulischen Rahmen
In Fällen, in denen auf Grundlage der Testauswertung tiefergreifende Maßnahmen für nötig erachtet
werden, wird mit den betreffenden Eltern und Schüler/innen ein Beratungsgespräch über eine umfas-
sendere Testung, etwa in einem der darauf spezialisierten Zentren für Rechenschwäche in Göttingen
oder Osterode, angestrebt.
2.6. Hausaufgabenbetreuung (HAB)
Die HAB findet für Schüler/innen der Jahrgänge 5 bis 7 von Montag bis Donnerstag in der 7. und 8. Stun-
de in Raum 9 statt. Sofern in der 7. Stunde regulärer Unterricht oder eine AG stattfindet, kann die HAB
auch nur in der 8. Stunde wahrgenommen werden. Die Anmeldung erfolgt jeweils zu Beginn eines
Schulhalbjahres über die Klassenlehrer/innen.
Ziel der HAB ist es, die Schüler/innen im Kontext „Lernen lernen“ zu einer regelmäßigen, verlässlichen
und selbstständigen Erledigung ihrer Hausaufgaben anzuleiten. In einer der beiden HAB-Stunden ist
zusätzlich zu der Aufsicht führenden Betreuungslehrkraft immer eine Fachlehrkraft anwesend, die Hilfe-
stellung und Orientierung gibt. Die HAB ist allerdings nicht als Nachhilfeunterricht zu verstehen – hierfür
gibt es das Angebot ShS.
Beim Erledigen der Hausaufgaben soll auch das soziale Lernen gefördert werden. Anwesende Mitschü-
ler/innen können helfend eingreifen, sodass die Kinder in einer angenehmen Lernatmosphäre auch von-
einander lernen können. Bei Bedarf wird von den betreuenden Lehrkräften in der HAB Fördermaterial
für die Hauptfächer (zum Beispiel für das Abfragen der Vokabeln etc.) zur Verfügung gestellt. Eventuell
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diagnostizierte Defizite werden an die Klassenlehrer/innen weitergeleitet, die dann weitere Fördermaß-
nahmen mit den Eltern besprechen.
2.7. Kommunikation innerhalb des Bereichs Fördern
Die Bereiche Förderunterricht, Lese- und Rechtschreibförderung, Förderung bei besonderer Schwäche
im Rechnen sowie die Hausaufgabenbetreuung stimmen sich untereinander regelmäßig über die ge-
troffenen Maßnahmen, Erfolge oder aber weitere notwendige Schritte ab.
Gleichzeitig ist jeder Bereich einzeln dazu verpflichtet, Rückmeldungen an die Eltern, Fachlehrer/innen
und Klassenlehrer/innen zu geben.
3. Bereich Fordern
Grundsätzlich haben die Schüler/innen auch ohne vorherige Empfehlung durch Fachlehrer/innen oder
eine pädagogische Dienstbesprechung die Möglichkeit, an den Angeboten dieses Bereiches teilzuneh-
men. Die endgültige Entscheidung über die Teilnahme trifft die jeweils betreuende Lehrkraft. Mit den
Angeboten im Bereich Fordern soll den Schüler/innen mit besonderen Begabungen Rechnung getragen
werden. Unter „besonderen Begabungen“ verstehen wir das Potenzial einer Schülerin oder eines Schü-
lers, in einem oder mehreren Bereichen überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen.
3.1. Profilangebote
Begabte und interessierte Schüler/innen haben am EMAG – je nach Interessenlage – die Wahl zwischen
derzeit fünf Profilangeboten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen.
3.1.1. Musikklassen / Frau StR‘ Oelze und Herr M. Hille
Unsere Musikklassen sind auf zwei Schuljahre hin angelegte Klassenmusizierkurse im regulären Musik-
unterricht der 5. und 6. Klasse, bei dem die Schüler/innen zusammen ein Instrument erlernen. Grund-
sätzlich besteht hierbei die Wahl zwischen einem Streichinstrument oder einem Blasinstrument. Zusätz-
lich zum regulären Unterricht erhalten diese Klassen 1 Stunde pro Woche Instrumentalunterricht in
Kleingruppen bei ausgebildeten Instrumentallehrern.
Nach 2 Jahren Streicher- oder Bläserklasse gibt es die Möglichkeit, in einem der zwei Schulorchester mit
Schüler/innen aus den Klassen 5-12 weiterzuspielen.
3.1.2. Bilingualer Geschichtsunterricht / Frau StR‘ Schroeder
Schüler/innen, die Freude am Geschichts-und Englischunterricht haben und in beiden Fächern zum Ende
des 6. Jahrgangs zumindest befriedigende Leistungen erbringen, können ab Klasse 7 am bilingualen Ge-
schichtsunterricht teilnehmen. Erteilt wird der bilinguale Unterricht in den Jahrgängen 7-9. Die Teilnah-
me erfolgt auf Antrag der Erziehungsberechtigten und ist für drei Jahre verbindlich.
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3.1.3. Bilingualer Biologieunterricht / Herr StR Siebenhaar und Frau StR‘ Geisler
Im Jahrgang 8 wird eine Unterrichtseinheit im Fach Biologie bilingual unterrichtet. Die Teilnahme ist
nach Anwahl verpflichtend und soll den Schüler/innen die Gelegenheit bieten, sowohl ihre Biologie- als
auch ihre Englischkenntnisse zu erweitern.
3.1.4. Europaprofil „Italienisch“ / Frau OStR‘ von Gruben
Das EMAG gehört zu den wenigen Gymnasien in Niedersachsen, das seinen Schüler/innen die Möglich-
keit bietet, Italienisch als dritte Fremdsprache zu erlernen und gegebenenfalls auch als Abiturfach zu
wählen.
Ab Jahrgang 8 können Schüler/innen mit den Noten bis zu einer 3 in den ersten beiden Fremdsprachen
und einem stabilen Gesamtnotenbild die Profilklasse Italienisch besuchen.
3.1.5. Europaprofil „Globalisierung gestalten“ / Frau StR‘ Albrecht
Dieses Profil vereint den sprachlichen und den gesellschaftswissenschaftlichen Zweig ab Jahrgang 8. Im
sprachlichen Zweig wird Italienisch als dritte Fremdsprache eingeführt. Der gesellschaftswissenschaftli-
che Zweig trainiert weitere Kompetenzen, die wir in einer zunehmend globalisierten Welt benötigen.
Die Schüler/innen setzen sich unter verschiedenen thematischen Akzentuierungen damit auseinander,
was Globalisierung ist, und erfahren, dass sie ihr nicht passiv ausgesetzt sind. Dabei folgt der Unterricht
dem UN-Agenda21-Motto „think global – act local“. Neben dem Verstehen geht es also auch darum,
Globalisierung aktiv mitzugestalten. Behandelt werden globale Zukunftsaufgaben und mögliche Lösun-
gen vom Kleinen bis zum Großen.
3.2. Programme im Rahmen des KOV OHA I
Das EMAG unterhält Programme mit den Grundschulen seines Einzugsbereiches, um begabte Schü-
ler/innen aus den Grundschulen sowie unseres Gymnasiums besonders zu fördern. Hierbei standen bis-
her die Fächer Englisch, Musik, Chemie und Physik im Vordergrund. Diese Programme sind entweder so
angelegt, dass begabte Schüler/innen der Sekundarstufe I unseres Gymnasiums - nach einer Schulung
durch die entsprechenden Fachlehrer/innen im jeweils ersten Schulhalbjahr - in den o. g. Fächern im
jeweils zweiten Schulhalbjahr in Blockseminaren ihr Wissen an Grundschüler/innen weitergeben. Oder
es sind für begabte Grundschüler/innen bestehende Lernangebote, die ausschließlich durch unsere Kol-
leginnen und Kollegen betreut werden.
3.2.1. Physik für helle Köpfe / Herr StR Dr. Herting
Seit vielen Jahren lädt das EMAG jeweils zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres Schüler/innen der um-
liegenden Grundschulen zur Experimentierveranstaltung „Physik für helle Köpfe“ ein. Nach dem Grund-
satz "Schüler schulen Schüler" unterstützen engagierte Schüler/innen unseres 8. Jahrgangs Grundschü-
ler/innen der 4. Klassen beim Erkunden physikalischer Phänomene.
Durch faszinierende Versuche soll bei diesem Projekt das Interesse an Naturwissenschaften und Technik
geweckt werden, die Freude am Experimentieren steht dabei stets im Vordergrund. Kleingruppen sollen
garantieren, dass alle Schüler/innen selbst tätig werden und ihre Ideen umsetzen können, es gibt auch
Zeit zum freien Experimentieren. Die Grundschüler/innen, die zum Teil im darauffolgenden Schuljahr
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das EMAG besuchen werden, haben hier auch die Gelegenheit, ihre zukünftige Schule ein wenig näher
kennenzulernen.
Unter der Leitung von Herrn Dr. Herting nehmen jeweils im letzten Quartal des Schuljahres um die 300
Grundschüler/innen an diesem Projekt teil. Die zeitliche Nähe zum Welttag des Buches am 23. April wird
dabei von der Schulbibliothek genutzt, um jeweils zwei Klassen von verschiedenen Grundschulen, die an
der Aktion „Physik für helle Köpfe“ teilnehmen, zu einer zeitgleich stattfindenden Aktion rund ums Buch
einzuladen. Die Auswahl der Grundschulen verläuft in einem rotierenden Verfahren.
3.2.2. Physik-AG / N. N.
Für begabte Grundschüler/innen der 4. Klassen besteht jeweils im zweiten Schulhalbjahr die Möglich-
keit, an dieser AG teilzunehmen. Mit kleinen Versuchen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Phy-
sik sollen hier das Interesse und die Freude an Technik geweckt werden.
3.2.3. Chemie-AG / Herr StR Maiwald
Jeweils im zweiten Schulhalbjahr werden am EMAG interessierte und naturwissenschaftlich begabte
Grundschüler/innen der 4. Klassen an einfache chemische Versuche herangeführt. Im Vordergrund ste-
hen dabei Schülerexperimente mit Haushaltschemikalien, die zugleich elementare Handgriffe der Labor-
praxis und einen spannenden Einblick in die Welt der kleinsten Teilchen vermitteln. Unterstützt und
betreut werden die Kleingruppen dabei von begabten und engagierten Schüler/innen unseres Gymnasi-
ums, welche im ersten Schulhalbjahr an entsprechenden Seminaren zur Vorbereitung teilgenommen
haben.
3.2.4. Musik-AGs / Frau StR‘ Dr. Günzel und Herr StR Gödeke
Grundschüler/innen aller Altersgruppen, die schon ein Instrument spielen, dürfen in unserem Streichor-
chester „Sinfonietta“ oder unserem Blasorchester „Unisono“ mitspielen, sofern sie bereits einige Jahre
Unterricht haben und entsprechende Fertigkeiten besitzen. Die Entscheidung über die Aufnahme erfolgt
grundsätzlich erst nach einer kurzen persönlichen Vorstellung, zu der obligatorisch auch das Vorspielen
eines Stückes gehört.
3.2.5. Englisch-AG / Frau OStR‘ Meistering
Für begabte Grundschüler/innen der 4. Klassen besteht die Möglichkeit, jeweils zum zweiten Schulhalb-
jahr an unserem Englisch-Workshop teilzunehmen. Unter wechselnden Mottos nehmen speziell hierfür
geschulte Schüler/innen des EMAG unsere Gäste mit auf eine Sprachreise. Im Vordergrund stehen die
Weiterentwicklung des Wortschatzes, der Aussprache sowie des Hör- und Leseverständnisses.
3.3. Wettbewerbe / Herr StR Siebenhaar
Das EMAG versteht Wettbewerbe als Chancen der individuellen Talententwicklung und beteiligt sich
traditionell am Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, an der Mathematikolympiade und an Ju-
gend trainiert für Olympia – hier beispielsweise in den Bereichen Fußball, Volleyball, Tischtennis und
Leichtathletik.
Darüber hinaus ist jede Fachgruppe dazu angehalten, an geeigneten Wettbewerben teilzunehmen, um
den Fachunterricht sinnvoll zu ergänzen.
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3.4. Fremdsprachenzertifikate / Frau OStR‘ Herting und Frau OStR‘ Eberl
Für besonders begabte Schüler/innen in den Sprachen Französisch und Englisch bietet das EMAG Vorbe-
reitungskurse auf die Fremdsprachenzertifikate DELF, TELC und Cambridge an.
3.5. AG Jugend forscht / Herr StR Siebenhaar
Für interessierte und naturwissenschaftlich begabte Schüler/innen besteht die Möglichkeit, an dieser AG
teilzunehmen. Zu Beginn entwickeln die Schüler/innen eine Fragestellung, die sie anschließend anhand
naturwissenschaftlicher Methoden aufklären wollen. Neben Spaß am selbstständigen Arbeiten im Labor
in Kleingruppen (1-3 Personen) steht die Vermittlung des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges im
Vordergrund. Anschließend verfassen die Schüler/innen eine kurze schriftliche Forschungsarbeit, die
ebenfalls an naturwissenschaftliche Standards heranführen soll. Hiermit stellen die Mitglieder der AG
ihre Arbeiten bei Wettbewerben der Stiftung „Jugend forscht“ (bis 14 Jahre: Unterabteilung „Schüler
experimentieren“) mit Hilfe eines Posters und eines Kurzvortrags vor und können Preise gewinnen.
Themen können aus dem gesamten Bereich der Naturwissenschaften gewählt werden. Die betreuende
Lehrkraft unterstützt und berät die Schüler/innen entsprechend ihrer Altersstufe.
3.6. Jahrbuch-AG / Herr StR Löffler
Die Jahrbuch-AG bietet begabten Schüler/innen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Schreiben weiter
auszubauen. Hierfür werden die jungen Autor/innen speziell in den Formen des journalistischen Schrei-
bens sowie im kompetenten Umgang mit Medien geschult. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Me-
dien- und Grafikdesign, bei dem die Schüler/innen den Umgang mit entsprechender Software erlernen
und vertiefen. Des Weiteren werden die Schüler/innen in die Planung, Finanzierung und in den Verkauf
des Produktes eingebunden und darin geschult.
Die Jahrbuch-AG fokussiert sich auf aktuellen Themen und Projekte aus dem Schulleben (Veranstaltun-
gen, Austausche, Lehrerinterviews, Ehrungen, AGs, besondere Schülerarbeiten,…). Am Ende des Schul-
jahres wird das gemeinsam erarbeitete Produkt veröffentlicht. Die Teilnahme an der Jahrbuch-AG steht
den Schüler/innen ab der 7. Klasse offen.
Das EMAG nimmt regelmäßig in dem für die weiterführenden Schulen vorgesehenen 2-jährigen Abstand
am SchulZ-Projekt (Schule und Zeitung) des Harz-Kuriers teil. Neben einem kompetenten Umgang mit
dem Medium Zeitung lernen die teilnehmenden Klassen die Formen des journalistischen Schreibens
kennen. In diesem Rahmen entstehende Beiträge erscheinen nicht nur im Harz-Kurier, sondern gegebe-
nenfalls auch im Jahrbuch.
3.7. Bibliothek und AG-Bibliothek / Frau OStR‘ Herting
Seit Februar 2009 gibt es am EMAG eine eigens für Schüler/innen eingerichtete Bibliothek, die dank der
Unterstützung durch den Förderverein und mithilfe eines festen Etats aus dem Schulhaushalt in ihrem
Bestand ständig erweitert wird. Das gegenwärtige Angebot reicht von aktuellen Jugend-, Schul- und
Sachbüchern bis hin zu Nachschlagewerken, wissenschaftlichen Abhandlungen oder klassischer Lektüre.
Gleichzeitig befinden sich in der Bibliothek auch die Semesterapparate der Oberstufe.
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Betreut wird die Bibliothek durch Frau Herting und die Schüler/innen der AG-Bibliothek. Große Unter-
stützung erhalten sie dabei von Frau Lummer. Da der Umgang mit den Werten und den Ausleihdiensten
in der Bibliothek große Verlässlichkeit erfordert, erfolgt die Aufnahme in die AG erst nach einem persön-
lichen Gespräch, dem sich eine Einarbeitungs- und Probephase anschließt.
Die Teilnehmer/innen der AG unterstützen Frau Herting in jeder großen Pause bei der Ausleihe und
Rückgabe, dem Einsortieren der Bücher in die Regale sowie dem Schreiben von Mahnungen. Dabei wird
ausschließlich mit klassischen Leihkarten gearbeitet, sodass das Verfahren ohne Aufwand auch von jün-
geren Schüler/innen durchgeführt werden kann. In der zusätzlichen AG-Stunde an einem Nachmittag in
der Woche werden beispielsweise Buchprojekte vorbereitet, Bücher katalogisiert oder der Schaukasten
im Erdgeschoss mit aktuellen Buchvorstellungen ausgestattet. Eine Förderung erfolgt damit in den Be-
reichen Organisation, Kooperation, Koordination und Verantwortungsübernahme.
Ein besonderes Anliegen der Bibliothek ist das Hinführen der Schüler/innen aller Altersstufen zum Lesen.
Zu diesem Zweck findet jedes Jahr in Anlehnung an den bundesweiten Vorlesetag im November die Ad-
ventsaktion „Lehrer lesen für Schüler“ statt, bei der die Lehrer/innen jeden Freitag im Dezember den
Schüler/innen aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen, um so das Interesse für spannende Lektüre zu we-
cken. Im Jahr 2012 erwuchs daraus auch die Aktion „Schüler lesen für Schüler“, welche die AG-Schüler
initiiert hatten, um ihrerseits Bücher vorzustellen.
Ebenfalls in den Bereich der Leseförderung fällt die jährliche Gutscheinaktion der Bibliothek, bei der die
Schüler/innen der fünften Klassen zum Welttag des Buches am 23. April in einer der umliegenden Buch-
handlungen ein aktuelles Jugendbuch als Geschenk erhalten. Für fünfte und sechste Klassen hält die
Bibliothek zudem einen Leseparcours bereit, der den spielerischen Umgang mit Texten und Worten zum
Ziel hat. Dieser wird Stück für Stück durch die AG-Schüler/innen weiter ausgebaut.
Der Präsenzbestand der Bibliothek wird regelmäßig von der Hausaufgabenbetreuung sowie der Lese-
und Rechtschreibförderung genutzt, womit sich hier eine Verzahnung der Bereiche Fördern und Fordern
ergibt.
3.8. Ganztagsschule / Herr StR Kordilla
Im Rahmen der Ganztagsschule bietet das EMAG seinen Schüler/innen zahlreiche zusätzliche Lernange-
bote aus den Bereichen Sprachen, Musik/Theater, soziales Engagement, Umwelt/Natur/EDV und Sport,
um sie auf den jeweiligen Gebieten zu fordern. Die Teilnahme an den Angeboten ist nach der Anwahl für
ein Schulhalbjahr verpflichtend.
3.9. Förderung sozialer Kompetenzen
Das EMAG fühlt sich einer umfassenden Bildung seiner Schüler/innen verpflichtet und stellt neben der
Entwicklung kognitiver Fähigkeiten auch die Förderung sozialer Kompetenzen in den Mittelpunkt seiner
pädagogischen Arbeit. Die folgenden drei Bereiche stellen dabei besondere Schwerpunkte dar. Sie wer-
den zusätzlich von kleineren Projekten, wie beispielsweise den Streitschlichtern oder dem Präventions-
team ergänzt.
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3.9.1. Humanitäre Schule / Frau OStR‘ Kluwe
Im Rahmen dieses Projekts fördern wir das soziale Engagement unserer Schüler/innen, indem wir sie für
das Thema Menschlichkeit sensibilisieren. Regelmäßig besuchen die teilnehmenden Jungen und Mäd-
chen die Einwohner der Senioren-Residenz Stiemerling Herzberg, um gemeinsam mit ihnen Zeit zu ver-
bringen, etwas zu unternehmen, mit ihnen zu reden, um ihnen zuzuhören. Die Schüler/innen erfahren,
was es in unserem Land heißt, alt zu werden. Insbesondere erfahren sie jedoch, dass es ein gutes Gefühl
ist, sich für andere einzusetzen. Den Jahreshöhepunkt bildet das Krippenspiel, das die Teilnehmer des
Projekts an Heiligabend in der Seniorenresidenz für die Bewohner aufführen.
3.9.2. Blindeninstitut Laski / Frau StR‘ Oelze
Seit vielen Jahren pflegt das EMAG als Humanitäre Schule einen Austausch mit dem Blindeninstitut Laski
in Warschau. Getragen wird das Projekt vom Schulchor in Kooperation mit dem Lions Club Seesen-
Osterode „Roswitha von Gandersheim“.
Im Jahr 2012 konnte bereits zum dritten Mal ein gegenseitiger Besuch stattfinden, bei dem die Schü-
ler/innen für eine Woche gemeinsam wohnen, etwas über den Alltag der jeweiligen Gastgeber erfahren,
gemeinsame Ausflüge unternehmen und ein gemeinsames Konzert gestalten. Der obligatorische Emp-
fang bei den jeweiligen Bürgermeistern unterstreicht die Bedeutung dieser Partnerschaft zusätzlich. Die
Teilnahme fördert und fordert nicht nur die sozialen Kompetenzen der Schüler/innen, sondern diese
erfahren auch, was es heißt, einen aktiven Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten und das Prinzip
der Humanitären Schule zu leben.
3.9.3. Lions Quest / Frau OStR‘ Hildmann
Am EMAG ist es uns wichtig, dass wir gewaltfrei, respektvoll und sozial miteinander umgehen. Dies ist
im Alltag nicht immer so einfach umzusetzen. Manchmal werden Konflikte nicht für alle Parteien befrie-
digend gelöst oder es kommt in Einzelfällen zu Mobbing. Das Lions Quest Programm „Erwachsen wer-
den“ mit seinen Zielen der Schaffung einer guten Klassengemeinschaft, der Förderung des Selbstver-
trauens, der Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage sowie der Förderung von Be-
ziehungen und eines gewaltfreien Konfliktlösungsverhaltens u. a. ist unserer Ansicht nach besonders gut
für unsere Schüler/innen geeignet, Sozialkompetenz zu trainieren. Es trägt auch maßgeblich zu einem
„sanften“ Übergang von der Grundschule zum Gymnasium bei und wirkt so einem Leistungsabfall durch
mögliche Desintegration in den neuen Klassen-/Schulverband entgegen. Deshalb führen wir an unserer
Schule das Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ regelmäßig in den Klassenstufen 5 und 6 durch.
Bereits die Hälfte des Kollegiums hat eine mehrtägige Fortbildung zu diesem Programm erfolgreich ab-
geschlossen, sodass wir an unserer Schule eine gute Basis zur weiteren Umsetzung haben. Vier Kollegin-
nen haben an einem 1-jährigen Fortbildungsprojekt zur Prozessbegleitung des Programms „Erwachsen
werden“ teilgenommen. Sie bilden ein Projektteam, das praktikable und auf unsere Schulsituation abge-
stimmte Unterrichtseinheiten zu Lions Quest erarbeitet hat. Seit Oktober 2010 trägt das EMAG das Qua-
litätssiegel „Lions Quest Schule“.
3.9.4. Umweltschule in Europa / Herr OStR Barke
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt sowie das nachhaltige Handeln sind als Lernziele fest
in unser Schulcurriculum integriert. Seit 2006 nehmen Schüler/innen des EMAG am Projekt „Umwelt-
schule in Europa“ teil und wurden dafür mehrfach ausgezeichnet. Im Rahmen ihrer bisherigen Arbeit
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wurden durch die Projektgruppen Unterstützungsmaßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im
Bereich der Sieber getroffen und die Mülltrennung an unserer Schule optimiert. Zudem wurde der
Schulhof des EMAG ökologisch umgestaltet, wozu die Erstellung einer Rasenfläche mit Spielgeräten, die
Bepflanzung des Hochbeetes, ein Insektenhotel, ein „grünes Klassenzimmer“ und die Pflanzung und
Beschilderung eines kleinen Arboretums gehörten.
In regelmäßigen Abständen organisieren die teilnehmenden Schüler/innen Vorträge für die gesamte
Schule, um über die laufenden Projekte zu informieren und ihre Mitschüler/innen zum Umweltschutz
und einer gesundheitsbewussten Lebensweise anzuleiten.
4. Qualitätssicherung
4.1. Dokumentation der Lernentwicklung
Die Dokumentation der individuellen Lernentwicklung liegt in der Verantwortung der Klassenleh-
rer/innen. Grundlage sind die ILE-Bögen, die in den Schülerakten aufbewahrt werden.
4.2. Schulplaner und Schulplanerausschuss / Frau RL‘ Tuckermann
Der Schulplaner des EMAG ist die Verbindung zwischen Schule und Elternhaus, indem er über besondere
Geschehnisse und Ereignisse informiert. Gleichzeitig gibt er auf den enthaltenen Informationsseiten
Auskunft über die wichtigsten Abläufe und alle Zuständigkeiten inklusive Kontaktmöglichkeiten an unse-
rem Gymnasium. Um einen schnellen und zuverlässigen Informationsfluss zu gewährleisten, ist der
Schulplanerausschuss zu einer jährlichen Überprüfung und gegebenenfalls Aktualisierung verpflichtet.
4.3. Evaluation
Das Förderkonzept soll jährlich zum Schuljahresbeginn gemeinsam mit allen beteiligten Kolleginnen und
Kollegen evaluiert werden.
5. Ausblick
Entwicklungsziel für das Schuljahr 2016/2017 ist:
Die Konsolidierung der Profilangebote in den Jahrgängen 8-10