Fokus Interne Kommunikation | Social Intranet

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Soci al net In tra www.interne-kommunikation.net Winter 2013/2014 Nr. 01 FACHBEITRÄGE ZUM THEMA SOCIAL BUSINESS Der Weg zum Social Business Über die Einführung eines Social Intranets, den Einsatz von SharePoint und die Erfolgsmessung von Social Business. Wissensmanagement 2.0 Neue Wege des Wissensaustauschs und der Einsatz von Enterprise Social Networks für Wissensmanagement. Social Business in der Praxis Best-Practice-Beispiele zur Umset- zung von Social-Intranet-Projekten u.a. von Detecon, Vitos und der Volks- bank Bühl

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Soci alnetIn tra

www.interne-kommunikation.net Winter 2013/2014Nr. 01

FACHBEITRÄGE ZUM THEMA SOCIAL BUSINESS

Der Weg zum Social BusinessÜber die Einführung eines Social Intranets, den Einsatz von SharePoint und die Erfolgsmessung von Social Business.

Wissensmanagement 2.0Neue Wege des Wissensaustauschs und der Einsatz von Enterprise Social Networks für Wissensmanagement.

Social Business in der PraxisBest-Practice-Beispiele zur Umset-zung von Social-Intranet-Projekten u.a. von Detecon, Vitos und der Volks- bank Bühl

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W O R K S H O P

Social Intranet mit SharePoint 2013 erfolgreich umsetzen16. Mai 2014 in Düsseldorf | 16. Juni 2014 in Frankfurt

W O R K S H O P

Intranet und Social Media in der Internen Kommunikation16. Mai 2014 in Düsseldorf

PRAXISTAGE

Interne Kommunikation 2.0Social Intranet | Enterprise 2.0 | Wissensmanagement 2.0 und viele weitere Themen

Am 18. und 19. März 2014 in Frankfurt

1Fokus IK – Social Intranet

EDITORIALSich vernetzen, Zusammenarbeit vereinfachen, Wissen teilen und managen – Social Busi-ness besitzt vielversprechende Potenziale für Unternehmen. Gleichzeitig ist die Einführung von Social Intranets oder Enterprise Social Networks oft auch eine Herausforderung hin-sichtlich der Akzeptanz und Unternehmenskultur. Fokus IK widmet sich diesen Potenzialen und Herausforderungen von Social Software. Erfahrene Anbieter und Berater im Bereich Social Intranet und Enterprise-2.0-Lösungen zeigen, welche Möglichkeiten Social Software für die Zusammenarbeit bietet, worauf es ankommt und ebnen Ihnen mit Expertise und Best Practice den erfolgreichen Weg zum Social Business.

INHALT FACHBEITRÄGE

2 Frank Hamm

Social Collaboration für Unternehmen

4 Jan Eisenkrein (Profilwerkstatt)

Interne Kommunikation 2.0: Abschied von Vorgestern

6 Lutz Hirsch (HIRSCHTEC)

Warum Social Intranets scheitern können

8 Jan Marquardt (mindsmash)

Wissensmanagement mit Enterprise Social Networks

10 Carsten Rossi (Kuhn, Kammann & Kuhn)

Ein Mitarbeitermagazin im Social Intranet?

12 Stefanie Eckart (IPI)

Social Intranet mit SharePoint

14 Bianca Gade (netmedia)

Der Social Workplace der Detecon

16 Sven Lindenhahn (T-Systems MMS)

Eines für alle – Das neue Vitos Net

18 Gerhard Sommer (United Planet)

Social Business beendet Intranet-Krise

20 Felix Schröder (Just Software)

Fallstudie: Volksbank Bühl

22 Björn Adam (btexx)

Vom Schreibtisch zum Digital Workplace

24 Dr. Christoph Tempich (inovex)

Wie misst man den Erfolg von Social Business?

IMPRESSUM

Herausgeber: scm c/o prismus communications GmbHWeichselstraße 6 | 10247 BerlinT: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00

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2 Fokus IK – Social Intranet

SOCIAL COLLABORATION FÜR UNTERNEHMENDie Globalisierung verändert die Wirtschaftswelt. Unternehmen müssen über klassische Prozesse und Projektarbeit hinausdenken und Potenzi-ale bei der Vernetzung ihrer Mitarbeiter besser nutzen.

Frank Hamm

Zum Ende des vergangenen Jahrhunderts

erreichte die Wirtschaft große Fortschritte im

Bereich der Effizienzsteigerung. Getrieben war

dies durch eine zunehmende Konkurrenz, in

der die Unternehmensgröße Produktions- und

Kostenvorteile gewährte. Grundlage für die

Effizienzsteigerung ist der Taylorismus, das

von Frederick Taylor vor über hundert Jahren

begründete Prinzip der Prozesssteuerung von

Arbeitsabläufen. Die Prozesskette kann Ent-

scheidungsweichen haben, aber Ablauf und

Beteiligte stehen fest. Dieses Prinzip hat sich im

Industriezeitalter bewährt.

Veränderte Märkte der ArbeitsweltInzwischen beträgt der Anteil des Industriesek-

tors am Bruttoinlandsprodukt Deutschlands nur

noch 31 Prozent.

Unsere Dienstleistungs- und Wissensgesell-

schaft dominiert die Wirtschaft. Die Steuerung

vieler Unternehmen erfolgt aber weiterhin mit

dem Taylorismus. In heutigen Märkten lässt sich

ein Vorsprung immer weniger über eine Steige-

rung der Effizienz erreichen, da die Prozesse

überall optimiert sind. Gleichzeitig ist die Zyk-

lusdauer von Produkten, Dienstleistungen und

Geschäftsmodellen drastisch verringert.

Die klassische Zusammenarbeit im Unterneh-

men orientiert sich an der Projektarbeit mit

Planung, Ausführung und Abschluss. Oft jedoch

werden diese Zusammenarbeiten so komplex,

dass das Ergebnis kaum wie ursprünglich

geplant aussieht. Gleichzeitig nehmen Ad-

hoc-Aufgaben und -Projekte mit ständigen

Veränderungen und neuen Anforderungen

zu. Selbst bei kleineren Aufgaben werden das

Know-how und die Mitarbeit von anderen Mitar-

beitern erforderlich. Auch kleine Unternehmen

sehen sich plötzlich Konkurrenten aus anderen

Kontinenten und aus gänzlich anderen Wirt-

schaftsbereichen ausgesetzt.

FlexibilitätDie Anforderungen an die Arbeitswelt verändern

sich hin zu flexibleren Strukturen, zu vermehrter

Projektarbeit über Standorte hinweg und zu

Unternehmenskooperationen. Dies erfordert von

den Unternehmen eine neue Art des Arbeitens.

Im Bereich der Routinetätigkeiten sind nach wie

„Im Bereich der Kreativität brau-chen wir Netz-werke, im Bereich der Umsetzung Hierarchie.“Prof. Dr. Peter Kruse

Bruttoinlandsprodukt (Quelle: Statistisches Bundesamt)

3Fokus IK – Social Intranet

vor Hierarchien und Prozesse gefragt. Wenn es

jedoch um Anpassungsfähigkeit und Kreativität

geht, benötigen Unternehmen und ihre Mitarbei-

ter Netzwerkfähigkeiten.

Social Collaboration stellt eine Antwort auf

diese veränderte Wirtschafts- und Arbeitswelt

dar. Sie ermöglicht die flexible und zielorien-

tierte Zusammenarbeit, um einerseits schnell

zu reagieren und andererseits implizites Wissen

zu generieren. Die Zielausprägungen entwickeln

sich teilweise während der Kollaboration, da das

Netzwerk Veränderungen in der Umwelt und

weitergehende Möglichkeiten erkennt. Bereits

während der Zusammenarbeit kann sich die

Zusammensetzung der beteiligten Abteilungen

und Personen ändern. Dies führt zu einem

dynamischeren Unternehmen. Doch Social

Collaboration erfordert einen zielorientierten

Einsatz. Beispiele für Zielsetzungen bei Social

Collaboration sind ein verbesserter Zugang zu

Information und Wissen, die Erhöhung von Pro-

duktivität und Teamleistung sowie die Erhöhung

von Agilität und Innovationsfähigkeit.

Social Collaboration ist ein Rahmengerüst für

die Erreichung von Zielen und die Erfüllung von

Aufgaben und Projekten. Die Basis sind eine

Infrastruktur und die Konnektivität mit anderen

Systemen. Elemente wie Profile und Dashboards

dienen der Vernetzung, wobei nur eine einfache

Benutzbarkeit, insbesondere mit Mobilgeräten,

Akzeptanz schafft. Auch die Verwaltung erfolgt

innerhalb der Social Collaboration und nicht

abseits durch eine zentrale Stelle. Die eigentli-

che Zusammenarbeit erfolgt mittels fließender

Kommunikation. Erst die Gesamtheit dieses

Frameworks sorgt für ein flexibles Netzwerk,

das umgehend auf Veränderungen reagieren

und selbst Impulse setzen kann.

HerausforderungenWenn im Rahmen der Social Collaboration

abteilungs- und hierarchieübergreifend kom-

muniziert und Wissen erzeugt wird, so müssen

Führungskräfte und Mitarbeiter sich neuen

Herausforderungen stellen. Die Führung muss

weit mehr über Dialog als über klassische Was-

serfallkommunikation steuern.

Eine “Distance Leadership” muss führen, auch

wenn Mitarbeiter ständig in mehreren Projekten

für andere Abteilungen arbeiten oder sogar

an anderen Standorten sitzen. Dabei kann es

sich um eigene Mitarbeiter, freie Mitarbeiter

oder Mitarbeiter von Auftragnehmern sowie

kooperierenden Unternehmen handeln. Social

Collaboration kann Machtsilos in Unternehmen

ins Schwanken bringen. Doch reine Wissens-

macht wird ergänzt durch die Fähigkeit, Wissen

im Netzwerk zu generieren und Reputation

aufzubauen. Workshops und Richtlinien zum

Umgang miteinander oder zu Fragen wie der

Vertraulichkeit wirken Verunsicherungen bei

Führungskräften und Mitarbeitern entgegen.

Social Collaboration erfordert zwar Software,

doch sie darf nicht als isoliertes Softwareprojekt

gesehen werden.

Eine strukturierte Einführung von Social

Collaboration berücksichtigt diese Herausfor-

derungen und verschafft dem Unternehmen

eine solide Anpassungsfähigkeit in einem

veränderten Marktumfeld.

Frank Hamm unterstützt Unternehmen als Berater bei der Optimierung ihrer Kommunikation und dem Aufbau zeitgemäßer Kollaborations-formen.

Social Collaboration Framework

Erläuterungen und aktuelle Artikelinje.de/collab

4 Fokus IK – Social Intranet

Windows XP, Microsoft Office 2007 und Internet

Explorer 6: Willkommen an einem durchschnitt-

lichen Arbeitsplatz im Jahr 2013. Doch in ihrer

Freizeit twittern viele Arbeitnehmer, treffen

Freunde auf Facebook und schauen Videos auf

YouTube. Was ist da schiefgelaufen? Die Antwort:

In vielen Unternehmen ist die Kommunikations-

kultur des Social Web noch nicht angekommen.

Zur erfolgreichen Einführung einer Social

Software brauchen sie einen Plan mit einge-

bauten Feedbackschleifen. Unabhängig von

Unternehmensgröße und Branche sollten

Kommunikationsverantwortliche mindestens

sieben Schritte bei der Einführung einer Social

Software beherzigen.

1: SondierungHolen Sie die Führungskräfte mit ins Boot. Über-

zeugen Sie sie von den Vorzügen einer Social

Software. Wenn die Führungskräfte nicht davon

überzeugt sind, dass innerhalb des Unterneh-

mens moderner und interaktiver kommuniziert

werden sollte, wird es schwer, die Mitarbeiter

von der Social Software zu überzeugen.

Wissen Sie, wie die Mitarbeiter die aktuelle

interne Kommunikation empfinden? Nein? Dann

finden Sie es heraus! Sind die Mitarbeiter genervt

von der täglichen Flut interner E-Mails? Gibt es

genügend Möglichkeiten, sich auszutauschen?

Oder sind eher nie endende Meeting-Runden

das Problem? Nur wenn Sie die Antworten auf

diese und ähnliche Fragen vorliegen haben,

wissen Sie, welche Anforderungen die spätere

Software erfüllen muss. Sie können eine Mitarbei-

terumfrage oder Interviews mit Fokus-Gruppen

organisieren – je nachdem, ob Sie lieber ein

umfangreiches Stimmungsbild oder einen tiefe-

ren Einblick in eine bestimmte Gruppe erhalten

möchten.

Bilden Sie ein Core Team, das die Einführung

der Social Software von der Strategieentwick-

lung bis hin zur Umsetzung kommunikativ

begleitet.

2: Ziele und ZielgruppenKlar, Ihre Zielgruppe sind die Mitarbeiter. Aber

Ihre Zielgruppe ist keineswegs homogen. Die

einen haben bereits einen eigenen Tumblr,

die anderen immer noch Probleme beim

Verschicken von E-Mails. Versuchen Sie he-

rauszufinden – auch mithilfe der in Schritt 1

durchgeführten Befragung – wie sich Ihre Ziel-

gruppe zusammensetzt.

Damit allen Mitarbeitern klar ist, warum Social

Software eingeführt wird, braucht es Ziele.

Beispiele zur Nutzung von Social Software in Unternehmen.

INTERNE KOMMUNIKATION 2.0: ABSCHIED VON VORGESTERNDie Zeiten der Einbahnstraßenkommunikation sind vorbei – auch in Unternehmen. Wie Kommunikationsverantwortliche in sieben Schritten erfolgreich eine Social Software etablieren.

Jan Eisenkrein

profilwerkstatt.de

5Fokus IK – Social Intranet

3: Software auswählenSie wissen wie Ihre Zielgruppe tickt und was sie

an der bisherigen Kommunikation bemängelte.

Nun müssen Sie entscheiden, welche Social

Software am besten zu Ihrer Firma passt. Je

nachdem, ob Sie in erster Linie Wissen spei-

chern und teilen oder einfach eine zentrale

Plattform für den Austausch etablieren möchten,

bieten sich verschiedene Lösungen an.

4: SensibilisierungWas bedeutet der Wandel in der internen

Unternehmenskommunikation für die Mitar-

beiter? Was sollten sie tun, was besser nicht?

Veranstalten Sie technische und inhaltliche

Schulungen und Workshops – auch, um den

Mitarbeitern die Hemmungen vor dem neuen

Instrument zu nehmen und ihnen die zukünftige

Arbeitserleichterung zu präsentieren. Publizie-

ren Sie verständliche und aktivierende Social

Software Guidelines.

5: Aufmerksamkeit weckenDer erste Teil der Arbeit ist geschafft. Nun folgt

der zweite. Jetzt gilt es, die Mitarbeiter zur Nut-

zung der neuen Software zu motivieren. Nutzen

Sie dazu alle bereits vorhandenen Kanäle. Von

internen Mailings und Beiträgen im Mitarbeiter-

magazin, über Plakate, Flyer und Tischauflagen

bis zu Info-Terminals und Guerilla-Marketing-

Aktionen sollte die Social Software crossmedial

beworben werden, um die nötige Aufmerksam-

keit der Belegschaft zu erhalten.

6: Interesse weckenVeröffentlichen Sie Best-Practice-Beispiele, mit

denen Sie zeigen, wo der Einsatz der neuen

Software bereits Kollegen den Arbeitsalltag

erleichtert hat. Machen Sie aus Mitarbeitern,

die bereits positive Erfahrungen mit dem Tool

gemacht haben, Botschafter und Ansprech-

partner für andere Kollegen aus der jeweiligen

Abteilung.

7: In den Arbeitsalltag integrieren Hierzu sollten Pilotprojekte in unterschiedlichen

Abteilungen etabliert werden, die je nach Aufga-

benstellung komplett oder teilweise im Rahmen

der Social Software umgesetzt werden. Dazu

zählen beispielsweise der Aufbau von abtei-

lungsübergreifenden Wissensdatenbanken,

die Entwicklung von neuen Ideen im Rahmen

von Online-Innovation-Labs oder standortüber-

greifende Kommunikation mittels Video- und

Gruppenchat-Funktionen.

Wenn Sie den Stufenplan erfolgreich durch-

laufen haben, ist die Social Software im

Unternehmen angekommen. Aber: Die Digitali-

sierung der Unternehmenskultur ist kein Projekt

– sondern eine Philosophie. Das Social Web

hat das Kommunikationsverhalten der meisten

Menschen nachhaltig verändert. Interne Unter-

nehmenskommunikation darf diese Veränderung

nicht ignorieren, wenn es die eigenen Mitarbei-

ter auch zukünftig erreichen will.

Jan Eisenkrein ist Leiter der Unit Social Business Relations bei der Profilwerkstatt.

Ziele von Social Software

1) Wissensmanagement

2) Ideen- und Innovationsmanagement

3) Informationsmanagement

4) Kommunikationsmanagement

BVDW-Leitfaden: Übersicht der gängigen Social Software

6 Fokus IK – Social Intranet

Durch den Wandel der Kommunikationskultur

nutzen immer mehr Menschen soziale Platt-

formen wie Facebook oder Twitter. Es werden

weniger E-Mails geschrieben, das Telefon

wird eher zum mobilen Zugriffspunkt für die

favorisierten Social Media Sites und ist immer

weniger ein Sprachgerät. Das Beratungsunter-

nehmen Atos hat für seine 70.000 Mitarbeiter

eine ‚Zero Email Initiative’ ausgerufen und setzt

sich das Ziel, in 2014 die interne elektronische

Kommunikation vollständig auf ein eigenes

Enterprise Social Network zu verlagern. Der

Trend für Unternehmen ist eindeutig: Die im

Internet etablierten sozialen Mechanismen

sollen sinnvoll für die interne Kommunikation

und Zusammenarbeit genutzt werden. Mitar-

beiter sollen schneller und dialogischer erreicht

werden, der Informationsaustausch und Wis-

senstransfer beschleunigt werden. Aber ist der

Ansatz von Facebook so einfach auf ein Intranet

übertragbar?

Intern ist nicht externMitarbeiter unterscheiden bei der Nutzung

privater und beruflicher Plattformen. Ein ‚Digi-

tal Native’ kann eine interne soziale Plattform

durchaus ablehnen, wenn er darin keine Unter-

stützung seiner täglichen Arbeit wiederfindet.

Wird z.B. sein Activity Stream (auch Newsfeed

genannt) mit für ihn irrelevanten Meldungen

geflutet, ist das Mail-Chaos einfach auf eine

neuere Plattform verlagert. Das Kommunika-

tionsknäuel wird größer und dichter. Weiter

fehlt im Gegensatz zur privaten Nutzung heute

in dem durch Kostendruck und Optimierung

bestimmten Berufsalltag oft die Zeit, sich spie-

lerisch neuen Plattformen zu nähern. Ist das

neue Social Intranet überdies zu komplex und

entspricht es nicht den im Internet erlernten

Quasi-Standards des „likens“ und „twitterns“ ,

wird es kaum genutzt werden.

Der Wandel steckt in der AlltagsarbeitWandel durch ein Social Intranet oder Enter-

prise 2.0 wird oft mit strategischen (und damit

für den Mitarbeiter im Arbeitsalltag nicht

greifbaren) Schlagworten verknüpft: Employer

Branding, Mitarbeiterführung 2.0 und Open

Innovation sind wichtige Initiativen. Aber was

bedeutet das für einen Informationsarbeiter im

Tagesgeschäft seines Projektes oder seiner Lini-

enarbeit? Hier muss ‚Change’ viel praxisnäher

formuliert und begleitet werden:

Dateien sollten nicht mehr per E-Mail ver-

schickt, sondern für alle zugreifbar und

kommentierbar in einem virtuellen Arbeits-

raum gehalten werden.

Nachrichten zur Abstimmung von Arbeitsstän-

den sollten in einem Newsfeed im Projektraum

gepostet werden, nicht per E-Mail geschrie-

ben werden.

Dateien sollten verschlagwortet werden und

damit besser in den Kontext des Arbeitsum-

feldes gestellt werden.

WARUM SOCIAL INTRANETS SCHEITERN KÖNNEN Soziale Plattformen für den unternehmensinternen Gebrauch gewinnen stärker an Bedeutung. Doch welche Klippen muss man umschiffen und welche Widerstände überwinden?

Lutz Hirsch

V-Log: Der Intranet Newsfeed

7Fokus IK – Social Intranet

Will man nur diese drei Themenkomplexe

erfolgreich bei den Mitarbeitern etablieren, gilt

es, Geduld aufzubringen und die neue Form der

Zusammenarbeit immer und immer wieder zu

trainieren und zu vermitteln. Initiale Schulungen

oder eine einmalige Kommunikationskampagne

verpuffen hier schnell. Allerdings können mit die-

sen drei Beispielen Nutzen und Zeitersparnis für

die Tagesarbeit sehr schnell aufgezeigt werden.

Folgen Sie Themen, nicht PersonenFacebook und Xing leben von der Vernetzung

der Nutzer und dem Informationstransfer im

virtuellen Netzwerk. Interessen werden sichtbar,

bisher unbekannte Themen über die Verknüp-

fung mit Personen schneller identifizierbar. Die

für den betrieblichen Alltag oft zitierte Frage

„Kennt jemand jemanden, der dieses Problem

schon gelöst hat?“ scheint mit einer Anfrage

im Social Intranet schnell beantwortet zu sein.

Allerdings steckt in diesem Grundansatz auch

eine große Gefahr: Im Activity Stream des

Unternehmens werden viele Nutzeraktivitäten

angezeigt, die für den Kontext des Kollegen

völlig irrelevant sind. Die Frage ist ja nicht, wer

welche Datei hochgeladen hat oder welchen

Kommentar geschrieben hat. Vielmehr sollten

doch eher folgende Meldungen in einen Stream

integriert werden:

Gibt es Neuigkeiten zu Kunden, Produkten,

Dienstleistungen?

Gibt es neue Richtlinien, Aufträge, Liefer-

konditionen?

Will man geschäftsrelevanten Themen und

Informationsobjekten ‚folgen’, müssen dazu

Meldungen aus Kernsystemen wie SAP, CRM,

BW und Dateiablagen in einen Newsfeed inte-

griert werden. Die Suche nach dem passenden

Kollegen wird ideal durch eine Suchmaschine

und ein gut gepflegtes ‚soziales’ Mitarbeiterprofil

gelöst. Mit diesem Ansatz kann man Führungs-

ebenen viel besser vom Nutzen eines Social

Intranet überzeugen, als alleine mit der Vernet-

zung zwischen Mitarbeitern.

FazitSocial Intranets sind sinnvoll und können den

Arbeitsalltag der Mitarbeiter spürbar verbes-

sern. Allerdings muss ‚Relevanz’ deutlicher

herausgearbeitet und die neue Form der

Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum

begleitet werden. Eine 1:1-Übertragung der

Paradigmen von Social Media auf innerbetrieb-

liche Abläufe wird in der Regel nicht erfolgreich

sein. Ein Schwerpunkt eines Social Intranets

ist neben der transparenteren internen Unter-

nehmenskommunikation die Förderung der

‚relevanteren’ und effizienteren Kommunikation

rund um geschäfts- und prozessrelevante

Informationsobjekte.

Lutz Hirsch unter-stützt mit seiner Agentur HIRSCH-TEC Unternehmen bei der Einführung von Intranet- und Social-Workplace-Lösungen.

Newsfeed

8 Fokus IK – Social Intranet

Wissensbestände im Unternehmen sind zu

einem wichtigen strategischen Instrument

geworden und Wissensarbeiter werden oft

als intellektuelles Kapital angesehen. Sie

bilden eine wichtige Grundlage für die

Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Sind

interne Wissensressourcen nicht oder nur

sehr mühevoll auffindbar, kann davon ausge-

gangen werden dass Unternehmen jährlich

Einbußen in Millionenhöhe erleiden. Einer

Studie des IDC zufolge fahren die 500 größten

Unternehmen der Welt jährlich 24 Milliarden

Dollar Verluste ein, indem sie Wissen nicht oder

nicht effizient genug nutzen (Herbst 2000: 21).

Know-how zentralisierenDie Herausforderungen für Unternehmen

bestehen darin, Wissen zu zentralisieren und

zu bündeln, so dass es für alle Mitarbeiter

schnell und einfach auffindbar ist. Dabei ist

es von Vorteil, die Wissensbestände in einen

Kontext einzubetten, das heißt neben dem rei-

nen Know-how ebenfalls die entsprechenden

Ansprechpartner, Konversationen und Daten

zum Thema bereitzustellen.

Gerade wenn Mitarbeiter geografisch getrennt

sind, häufen sich E-Mails, Informationen über

Instant Messenger oder Dokumentenma-

nagementsysteme. Der Wissensaustausch

und die Zusammenarbeit können deutlich

erleichtert werden, wenn alle Informationen

und Dokumente an einem Ort gespeichert und

sogenannte Wissenssilos, wie personalisierte

E-Mail-Postfächer, aufgelöst werden. Andern-

falls besteht die Gefahr, dass wichtiges Wissen

spätestens mit dem Verlassen eines Mitarbeiters

des Unternehmens verloren geht.

ESN als nachhaltiger WissensspeicherEnterprise Social Networks (ESN) fördern

den Wissenstausch und das Engagement der

Mitarbeiter, indem sie die Idee des sozialen

Netzwerkens aufgreifen und mit effizienten

Produktivitätstools vereinen. Dabei handelt

es sich um nach außen abgeschlossene

Netzwerke, auf die nur registrierte Nutzer

zugreifen können. Unternehmensmitglieder

können darüber Informationen in Echtzeit

austauschen und sich miteinander vernetzen,

unabhängig von dem Ort, an dem sie sich

gerade befinden. Vor allem Teamarbeit gestaltet

sich durch die Möglichkeit Informationen von

Screenshot der Übersichtsseite mit News Feed

WISSENSMANAGEMENT MIT ENTERPRISE SOCIAL NETWORKS

Jan Marquardt

Herbst, Dieter (2000): Erfolgs-faktor Wissens-management. Berlin. Cornelsen

9Fokus IK – Social Intranet

überall aus zu teilen und zu verwalten effizienter

und produktiver. Die Kollegen rücken näher

zusammen, auch wenn sie physisch getrennt

sind.

ESN ermöglichen es, alle Kollaborations-

prozesse, die man aus der realen Arbeitswelt

kennt, wie das Brainstormen von Ideen, das

Teilen und gemeinsame Bearbeiten von

Dokumenten und das Geben von Feedback,

in virtuelle Arbeitsräume zu übertragen. Diese

können je nach Bedarf mit verschiedenen

Applikationen wie Blogs, Wikis oder Kalendern

ausgestattet werden. Innerhalb des ESN

können User beispielsweise Projektgruppen

anlegen und Teammitglieder dazu einladen.

So erhält jeder Nutzer die Informationen, die

sein Aufgabengebiet betreffen, ohne dass

dazu Meetings einberufen werden müssen.

Auch externe Beteiligte, wie Kunden oder

Partner, können über externe Workspaces

in die jeweiligen Projekträume eingeladen

werden. Die direkte Einbeziehung der Kunden

in die Arbeitsabläufe schafft Transparenz und

damit auch Vertrauen. Gleichzeitig wird auf

diese Weise die Qualität der Arbeitsergebnisse

verbessert, indem durch den steten Austausch

Missverständnisse rechtzeitig erkannt und damit

nahezu ausgeschlossen werden können.

Anhand von persönlichen Profi len mit

Informationen zu Spezialisierung, Projekten,

Fähigkeiten und Erfahrungen der einzelnen

Netzwerkmitglieder lassen sich Experten

im Unternehmen problemlos und in Echtzeit

ausfindig machen. Somit werden verborgene

interne Wissensressourcen aufgedeckt und

können voll ausgeschöpft werden. Das spart

sowohl Kosten als auch Zeit, die die Mitarbeiter

sonst für die Suche nach Informationen

aufwenden müssen. Außerdem können sich so

auch neue Mitarbeiter schnell einen Überblick

über bestehende Projekte und Ansprechpartner

verschaffen.

Wandel der UnternehmenskulturEs wird schnell deutlich, dass ESN zu trans-

parenteren Arbeitsprozessen sowie kürzeren

Kommunikations- und Informationswegen

führen. Die sozialen Unternehmensnetzwerke

üben damit einen erheblichen Einfluss auf die

Unternehmenskultur aus. Sie erfordern die

Offenheit und das Vertrauen sowohl von den

Managern als auch von den Mitarbeitern und

damit die Auflösung strenger Hierarchien. Die

Führungsebene muss einen offenen Umgang

mit Informationen und Wissensbeständen

vorleben, um die Mitarbeiter zu ermutigen,

sich selbst einzubringen. Denn nur wenn alle

Unternehmensmitglieder ihr Wissen mit anderen

teilen und sich aktiv am Wissensmanagement

innerhalb des Unternehmens beteiligen, ist der

Einsatz eines ESN von Erfolg gekrönt. Ängste

vor Wissens-, Autoritäts- oder Kontrollverlust

sind nicht zu unterschätzende Störfaktoren,

die vor der Implementierung eines Enterprise

Social Networks abgebaut werden müssen.

Die Entscheidung, ob ein soziales Unterneh-

mensnetzwerk eingeführt werden soll, beruht

demnach eher auf kulturellen als auf tech-

nischen Aspekten.

Jan Marquardt gründete 2010 die mindsmash GmbH. Als geschäftsfüh-render Gesell-schafter ist er für das Marketing und den Vertrieb zuständig.

Screenshot Unternehmenswiki

mindsmash.com

10 Fokus IK – Social Intranet

EIN MITARBEITERMAGAZIN IM SOCIAL INTRANET?Kann ein Mitarbeitermagazin einen Platz im Social Intranet haben? Einen ziemlich wichtigen – vorausgesetzt, es wird den Ansprüchen an dialogisches und dynamisches Publishing wirklich gerecht.

Carsten Rossi

Das Social Intranet stellt die Interne

Kommunikation vor einige interessante He-

rausforderungen – und zwingt die Abteilung in

mehreren Aspekten zum Umdenken. Zum einen

wird mit dem Social Intranet ein ehemaliges

Informationsmedium plötzlich zu einem Interak-

tionsmedium. In der Folge dieser Veränderung

muss im Redaktionsprozess Transparenz nicht

nur zugelassen, sondern auch verstärkt gelebt

werden. Die damit verbundene stärkere Berück-

sichtigung der Bottom-up-Kommunikation führt

zu einer geringeren Planbarkeit von Prozessen

und Inhalten – und damit letztendlich zu immer

weniger Kontrolle über die früher nahezu hoheit-

lichen Kommunikationsprozesse.

Während die Anerkennung dieser grundsätzli-

chen „Unplanbarkeit“ für die Konzeption eines

(Social) Intranets mehr und mehr als Com-

mon Sense gelten kann, stellt sie ein anderes

traditionelles Medium der Mitarbeiterkommu-

nikation vor große Herausforderungen. Das

Mitarbeitermagazin – ob Print oder Online – ist

in vielen Unternehmen DAS zentrale Instrument

für strategisches Informationsmanagement.

Seine zumeist zyklische Erscheinungsweise

und der hohe Anteil an strategisch relevanten

Informationen machen es im Kommunikati-

onsmix zu einem unverzichtbaren Medium für

unternehmensinternes Agenda Setting. Das

Newsportal im Intranet vermittelt kurzfristiges

Handlungswissen, das Mitarbeitermagazin

aber transportiert Orientierungswissen und Ant-

worten auf die Fragen „Wer sind wir?“ , „Wer

werden wir sein?“ und „Was ist uns wichtig?“ .

Diese Funktion macht es aber dennoch nicht

unantastbar. Denn herausgefordert durch die

Möglichkeiten interner sozialer Netzwerke

und der Enterprise-2.0-Tools wird auch dieses

Medium seinen formalen und technischen

Rahmen neu erfinden müssen, um relevant zu

bleiben. Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit

im Ökosystem interner Plattformen wird es nur

bestehen können, wenn es Zugeständnisse

an die Kommunikationsprinzipien Interaktion,

Die interaktiven Funktionen des Social Magazine: Senden, Taggen, Kommentieren, Liken, Kuratieren

Mehr Informatio-nen zum Social Magazine: social-magazine.info

11Fokus IK – Social Intranet

Transparenz, Bottom-up und Spontaneität

macht. Seine Kernfunktion „Orientierung“ wird

es aber nur dann weiter erfüllen können, wenn

es dabei seine strukturelle Integrität und seine

Agenda-Setting-Funktion bewahrt.

Um diese Balance zu ermöglichen, haben wir

für einen DAX-Konzern eine Plattform ent-

wickelt, die von den wichtigsten Trends des

ebenso unter Druck stehenden externen Publi-

shingsektors inspiriert wurde. Von app-basierten

Magazinplattformen wie Flipboard haben wir die

Möglichkeit übernommen, Inhalte zu bewerten

und zu verteilen; von Content-Curation-Platt-

formen wie Scoop.it die Möglichkeit, Inhalte

von den Usern selbst kuratieren zu lassen; und

von Blogplattformen wie tumblr die Möglichkeit,

Communities aufzubauen. Ein klassisches

Redaktionssystem, kombiniert mit diesen drei

Trends, ergibt ein „Social Magazine“ mit folgen-

den Features:

Personalisierung und Sharing

Kommentarfunktion: Leser können Artikel der

Redaktion kommentieren und auf Kommen-

tare antworten

Like-Button: Interessante Artikel können von

Lesern „geliked“ werden

Artikel empfehlen: Leser können interessante

Artikel direkt anderen Kollegen empfehlen

Social-Ranking ordnet die Artikel ein und

motiviert zur Lektüre, z.B. „meistgelesen“ ,

„meistkommentiert“ , „die meisten Likes“

Social-Tagging: Leser taggen interessante

Artikel mit dem Namen und schaffen so The-

menschwerpunkte als virtuelle Themenhefte

Aktivität: Alle Aktionen der Leser können in

einem Activity-Stream nachverfolgt werden

Content CurationLeser können für sie interessante Artikel der

offiziellen Ausgabe (zum Beispiel zu ihrem

Fachgebiet, ihrer Division, ihrer Region) per

Klick auswählen und in einer persönlichen

Ablage sammeln – einfach und barrierefrei. Sie

aggregieren eigene Ausgaben „on the fly“ . So

entsteht potenziell eine große Anzahl individu-

eller Ausgaben im Unternehmen.

Community BuildingEs gilt das Follower-Prinzip. Leser können

ihre persönliche Ausgabe mit Notizen und

Anmerkungen versehen und dann zum Lesen

freigeben. Beteiligte Leser können so zu

Impulsgebern werden, Vorgesetzte können

ihre Mitarbeiter gezielt auf die interessantesten

Inhalte hinweisen, Mitarbeiter mit hohen „Fol-

lowerzahlen“ werden zu Botschaftern innerhalb

des Unternehmens.

Zwei Prinzipien sind dabei besonders

wichtig: Einerseits ist das eigentliche Content-

Management nicht demokratisch. Basis für

alle Interaktionen sind die von der Redaktion

erstellten Artikel. Die Agenda-Setting-Funktion

der Publikation bleibt somit gewährleistet.

Andererseits besteht eine enge Verzahnung

mit dem Social Intranet oder dem hauseigenen

Enterprise Social Network. Für beide ist nur

eine Anmeldung erforderlich. Außerdem kön-

nen dort publizierte Inhalte (z.B. Blogbeiträge)

als Zusatzinformationen ins Social Magazine

übernommen und Beiträge aus dem Magazin

(z.B. Vorstands-Editorials) umgekehrt auch

dorthin empfohlen werden. Durch dieses aus-

gewogene Channel-Management entsteht eine

wirklich attraktive Mischung aus persönlichen

und strategischen Informationen, die zugleich

die Kannibalisierung der Medien untereinander

vermeiden hilft.

Diese Stärken machen aus dem Social

Magazine die perfekte Brücke von Top-down zu

Bottom-up, von Agenda Setting zu Interaktion

und von Information zu Partizipation. So hat

das Mitarbeitermagazin durchaus die Chance,

seinen perfekten Platz im Medienmix zu finden

– mitten im Social Intranet.

Carsten Rossi ist Geschäfts-führer von Kuhn, Kammann & Kuhn. Mit 20 Mitarbeitern kümmert er sich um Innovationen für die Interne Kommunikation 2.0

Demoversion des Social Magazine

flipboard.comscoop.ittumblr.com

12 Fokus IK – Social Intranet

SOCIAL INTRANET MIT SHAREPOINTEinige Unternehmen sind bereits damit erfolgreich, viele wissen noch gar nicht, was es für sie bringen soll: ein Social Intranet. SharePoint 2013 bringt neue Funktionen mit, die den Einsatz von Social Tools in Unternehmen erleichtern können.

Stefanie Eckart

„Social Intranet“ ist eines der Schlagwörter, das

die Hoffnung von Kommunikationsverantwortli-

chen schürt, aus einem Intranet Mehrwerte wie

Schnelligkeit, Transparenz, Mitarbeiterzufrieden-

heit und nicht zuletzt auch Kosteneinsparungen

zu generieren. Microsoft hat mit SharePoint 2010

bereits gezeigt, dass der „Social“-Trend erkannt

wurde und brachte Blogs, Wikis, Ratings, Kom-

mentarfunktionalitäten sowie eine persönliche

MySite mit. Ein „internes Facebook“ konnte

damit aber noch nicht ohne Zusatztools erstellt

werden. Das ändert sich mit der neuen Version

SharePoint 2013. Diese ergänzt die Plattform

mit einigen Funktionalitäten, die eine soziale

Zusammenarbeit deutlich erleichtern: einem

Community-Site-Template, einem persönlichen

Activity-Stream, neuen Like-/Feedbackfunktio-

nalitäten sowie einem Punktesammelsystem für

Anerkennung und Motivation.

Die “Social”-Funktionalitä-ten von SharePoint 2013Die neue MySite und der Activity-Stream Die Funktionalitäten der MySite wurden im Ver-

gleich zu SharePoint 2010 deutlich erweitert. So

ist es in der neuen Version möglich, adressierte

Posts an Personen sowie private Nachrichten

zu senden. Der Activity-Stream wird in Social

Intranets zum zentralen Einstiegspunkt jedes

Mitarbeiters. Dieser wird dort über Neuigkeiten

aus den eigenen Teams und Communities infor-

miert und erhält einen schnellen Überblick über

Aktuelles aus seiner Arbeitswelt. Jeder Nutzer

kann eigene Statusmeldungen, Bilder und Vi-

deos veröffentlichen und umgekehrt auch von

Kollegen abonnieren. Der neue Activity-Stream

lehnt sich funktional stark an Facebook und

Twitter an und bietet vergleichbare Funktionen MySite

13Fokus IK – Social Intranet

wie „#” als Schlagwortmarkierung und „@” als

Personenmarkierung und -adressierung.

Das Community-Site-Template und Reputa-tionssystemMit dem neuen „Community-Site“-Template

wurde die Zusammenarbeit in Communities

stark optimiert. Im Mittelpunkt der Community-

Site stehen eine Diskussionsliste und der aktu-

ell angemeldete Anwender. Der Anwender sieht

immer seine aktuelle Anzahl an Beiträgen, Ant-

worten, deren Bewertung und den eigenen Re-

putationsstand. Beteiligte Akteure können ihre

Inhalte gegenseitig bewerten und anhand einer

definierten Bewertungsskala verschiedene Be-

wertungsrankings durchlaufen. So kann eine

echte Social Community aufgebaut werden, in

der Mitarbeiter schnell und einfach kommunizie-

ren und Dokumente austauschen können.

Mitarbeiter streben danach, ein positives

Feedback über ihre Arbeit zu erhalten. Dieses

gibt Bestätigung und Motivation für das

eigene Handeln und ist in einem Social

Intranet durch einfache Ratingfunktionalitäten

oder auch ein Belohnungs-Punktesystem um-

setzbar. In SharePoint 2013 steht ein Reputa-

tionssystem zur Verfügung, das vom Verant-

wortlichen der Seite gepflegt werden kann.

Bewertungsmöglichkeiten und die verschie-

denen Stufen eines auf Punkte basierenden

Reputationssystems können eingestellt werden.

Mobile AnsichtenDas Thema „Mobile“ hat mit den sogenannten

„Device Channels“ erstmals Einzug in die

SharePoint-Welt genommen. In SharePoint 2013

können damit eigenständige Designs (Master

Pages, CSS etc.) für einen definierten Browser

bereitgestellt werden. So kann die Anzeige einer

SharePoint-Seite für verschiedene Geräte (z.B.

iOS, Android, Blackberry) gesteuert werden.

So können Mitarbeiter auch außerhalb des

Firmenintranets Zugriff auf ihre SharePoint-

Plattform erhalten und aktiv am Social Intranet

partizipieren.

FazitKein Unternehmen sollte ein Social Intranet

ins Leben rufen, nur weil dies gerade der

Trend ist. Unter Beteiligung der Endanwender

und Fachabteilungen ist vor Projektstart

genau zu ermitteln, welche Anwendungsfälle

sich durch Social Tools unterstützen und

optimieren lassen. Nur wenn Social Tools

den Arbeitsprozess erleichtern, werden

Mitarbeiter zur Nutzung motiviert. Dabei wird

schnell klar, dass die Technologie bei diesem

Thema nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Dennoch bietet eine stabile technologische

Plattform wie SharePoint bereits viele

Standardfunktionalitäten, die den Aufbau eines

Social Intranets vereinfachen. Zudem kommt

es darauf an, dass die Softwarelösung leicht

bedienbar und integrierbar ist. Der Buchtitel

von Steve Krug „Don’t make me think“ (=„Lass

mich nicht nachdenken müssen“) sollte die

Maxime zur Entwicklung von Social Intranets

sein. Je schneller der Nutzer erkennt, was er

tun muss, um an sein Ziel zu kommen, umso

besser wird er das Intranet akzeptieren. Für

einen langfristigen Erfolg eines Social Intranets

bedarf es einer konsequenten Umstellung der

Unternehmensprozesse und einer Kultur, die auf

Vertrauen und Informationstransparenz setzt.

Stefanie Eckart, Dipl. Germ./Journ., ist Communication & Marketing Manager bei der IPI GmbH. Sie befasst sich primär mit den Themen Social Business und Innovationsma-nagement mit Fo-kus auf Microsoft SharePoint.

Community-Site

14 Fokus IK – Social Intranet

DER SOCIAL WORKPLACE DER DETECON Das Projekt für das neue Social Intranet war rundum eine Herausforde-rung: Selbsterklärend sollte es sein, kollaborativ und durchweg mobil nutzbar. Dabei musste die Akzeptanz der neuen Social Features und der neuen Bedienoberfläche gewährleistet werden, was erfolgreich, mit den richtigen Methoden, gelang.

Bianca Gade

Merlin ist das alte Wissensmanagementtool der

Detecon International GmbH und war wie auch

das alte Intranet Allabout in die Jahre gekom-

men. Die Detecon ist eine auf ICT spezialisiertes

Unternehmensberatung mit Niederlassungen

auf fast allen Kontinenten. Seit ihrer Gründung

vor 30 Jahren hat Detecon in über 160 Ländern

erfolgreich Management- und Technologiepro-

jekte absolviert. Überzeugt von der Effizienz

eines kollaborativen Arbeitens beschloss das

Unternehmen daher, sein gesamtes Intranet-

konzept zu überdenken: Dies schloss nicht nur

eine Verschlankung der IT Systeme ein, sondern

auch den unternehmenskulturellen Aspekt.

Denn mit dem neuen Social Intranet All4us soll

jeder Fachbereich effizient arbeiten können.

Nun ist für die meisten, die sich mit Social

Business intensiver beschäftigen, klar, dass

es wichtig ist, neben der technischen auch die

kulturelle Seite zu betrachten. Eine Umstellung

der Systeme auf SharePoint 2013 und NewsGa-

tor veranlasste daher die Detecon, kein Risiko

im Hinblick auf die Neuinvestition einzugehen.

Die Entscheidung für ein neues System, in dem

Fall NewsGator, sowie der Zusammenschluss

mit SharePoint 2013 und auch Microsoft Lync

brachten erweiterte Social Features mit sich und

auch eine neue Art zu arbeiten. Diese gewaltige

Umstellung sollte von der netmedianer GmbH

innerhalb von sechs Wochen installiert, mit einer

intelligenten Strategie eingeführt und mit einem

Marketingkonzept begleitet werden.

Als Erfolgsbasis für die Akzeptanzstrategie

unterstützte das Adoption Framework (s. Grafik)

mit drei Blickwinkeln: Mensch, Business und

Technologie.

netmedia.deNewsGator.de

Adoption Framework

15Fokus IK – Social Intranet

Die strategische Einführung erfolgte entlang der

gesteckten Unternehmensziele. Das Projektteam

identifizierte zusammen mit Vertretern der Fach-

bereiche verschiedene Anwendungsfälle (Use

Cases), die für Detecon einen echten Mehrwert

darstellen:

Wissen schneller findenHäufiger Zeitfresser ist das Suchen nach aktu-

ellen Dokumenten oder Vorlagen. Im neuen

Social Intranet kann jetzt jeder Dokumente, wie

Präsentationen, für alle sichtbar ablegen. Social

wird das Ganze dadurch, dass das Ablegen des

Dokumentes einen Post auslöst, in dem Name

und Bild des Mitarbeiters sichtbar sind und ein

persönlicher Kommentar und Tags hinzugefügt

werden können. In dem Kommentar können

relevante Communities und Personen gleich mit-

benachrichtigt werden, so dass die Information

direkt die richtigen Interessenten erreicht.

Weniger Doppelarbeit, bessere Infos für alleBei den vielen Reisen von Detecon-Mitarbeitern

in aller Welt gibt es immer wieder Fragen zu

Hoteltipps. Um von den Erfahrungen anderer

zu profitieren, kann eine Frage mit dem Tag

#service versehen werden. So erhalten nicht nur

Service-Mitarbeiter eine Benachrichtigung über

die Anfrage, sondern auch andere Kollegen,

die gute Tipps haben. Das erhöht die Antwort-

qualität, und das entstandene Wissen kann mit

einem Klick in die Service-Knowledge Base

kopiert werden.

Schneller den richtigen Ansprechpartner findenBei Detecon können Mitarbeiter ihr persönliches

Profil mit Tags versehen, die ihre offizielle Posi-

tionsbezeichnung ergänzen. So finden andere

Mitarbeiter den richtigen Ansprechpartner –

gleichzeitig erhält dieser eine Benachrichtigung,

sobald jemand einen der Tags im Post auswählt.

Der Detecon war durch die gemeinsamen

Strategieworkshops klar geworden, dass

ein “Big Bang!“ nicht funktionieren würde:

NewsGator ist ein High-End-Produkt und

die Gefahr bestand im Speziellen darin, die

Mitarbeiter mit zu viel Neuem zu überfordern.

Diese Erkenntnis trug dazu bei, eine geeignete

Akzeptanzstrategie zu entwickeln, die folgendes

einschloss:

1. Einfacher Start mit einem News-Stream und

Profilen.

2. Jeder sieht alles, auch ohne jemandem

folgen zu müssen. Über die Filterfunktion

lassen sich Themen ein-/ausblenden.

3. Begleitung der Einführung durch die Kommu-

nikationsabteilung mit einer zielgruppen-

spezifischen Kampagne.

Das noch frische Social Intranet zeigte von

Anfang an positive Resonanz bei den rund 1.000

Detecon Mitarbeitern. Dies veranlasste das

Unternehmen bereits neue Schritte festzulegen:

1. Das alte Content Management System wird

mittelfristig durch das Social Intranet komplett

ersetzt

2. Gründung von Projektcommunities für Mitar-

beiter und Kunden.

FazitDie Detecon International GmbH hat es

geschafft: Viele Unternehmen stecken noch

weit hinter ihren Social-Business-Zielen zurück,

weil die Akzeptanz der Mitarbeiter für das

fortschrittliche Medium fehlt. Bei der Detecon

wurde der Mensch und seine Art zu arbeiten in

den Vordergrund gerückt, was sich für ihn und

für das Business positiv auswirkt. Die Social-

Sites-Lösung von NewsGator wurde innerhalb

von sechs Wochen installiert, konfiguriert und

mit einem strategischen Partner wie netmedia

eingeführt. Das gesamte Projekt war und ist

beispielhaft für erfolgreiches Social Business.

Bianca Gade hat langjährige Praxiserfahrun-gen mit Social Media und Social Collaboration. Sie arbeitet als Cor-porate Communi-cations Manager für die netmedi-aner GmbH und für NewsGator DACH.

Weitere Informatio-nen zum Adoption Framework

16 Fokus IK – Social Intranet

Die Wurzeln der modernen medizinischen

Betreuung psychisch Kranker reichen bis in das

16. Jahrhundert zurück. Bereits 1533 gründete

Landgraf Philipp in Hessen die so genannten

Hohen Hospitäler. Nachfolger sind die Vitos-

Kliniken, die heute als Vorreiter gelten, wenn

es um den Einsatz neuer IT-Technologien geht.

Unter dem Dach der Vitos GmbH befinden sich

seit 2008 zwölf gemeinnützige Unternehmen

an 60 Standorten in Hessen. Vor der Unter-

nehmensgründung kamen bereits klassische

Intranet-Lösungen zum Einsatz. Doch diese

besaßen keinerlei Funktionen für einen kon-

zernweiten Austausch und eine Kollaboration

mit Kollegen.

Startschuss mit einem starken PartnerVitos wagte den Neubeginn und begab sich

2012 auf die Suche nach einem geeigneten

IT-Spezialisten. Angesichts der hohen Mitar-

beiterzahl ist das Thema Lizenzen dabei kein

unerheblicher Kostenfaktor. Aus diesem Grund

war es dem Unternehmen wichtig, dass die

Lösung auf einer Open-Source-Technologie

basiert, durch die keine Ausgaben für Lizen-

zen anfallen. Darüber hinaus sollte sie von der

internen IT-Abteilung selbst administriert und

weiterentwickelt werden können. Die T-Systems

Multimedia Solutions GmbH (kurz T-Systems

MMS) konnte Vitos schließlich mit seinem

Intranet-Konzept überzeugen.

Bei der Implementierung setzte T-Systems

MMS von Anfang an auf die Open-Source-Tech-

nologie Drupal. Als Schnittstelle zwischen Web

Content Management und Collaboration-Funkti-

onalität bildet das Framework Drupal die Basis

für eine umfassende Social-Intranet-Lösung.

Dabei werden Elemente des klassischen Intra-

nets mit Enterprise-2.0-Funktionen wie Blogs,

Gruppen- und Projekträumen, Kommentar-

funktionen, Netzwerken und Profilen verknüpft.

Das Grundgerüst der Lösung lässt sich leicht

durch eine Vielzahl an Modulen erweitern. Im

Gegensatz zu anderen Content-Management-

Systemen verfügt Drupal über eine Vielzahl an

Funktionen, mit deren Hilfe Nutzer miteinander

kommunizieren, interagieren und dadurch effek-

tiver zusammenarbeiten können.

EINES FÜR ALLE – DAS NEUE VITOS NET Seit kurzem nutzen die Vitos-Kliniken ein konzernübergreifendes Intranet – „Vitos Net“. Eines für alle, mit dessen Hilfe sich die einzelnen Bereiche miteinander vernetzen und sich Fachexperten leichter finden.

Sven Lindenhahn

Geschlossener Projektraum (Dokumentenablage)

Wolf, Frank (2011): Social Intranet: Kommunikation fördern – Wissen teilen – Effizient zusammenarbei-ten. München: Hanser.

17Fokus IK – Social Intranet

Eintritt ins Intranet leicht gemachtSobald die Implementierung abgeschlossen

war, wählte man aus dem Kreis der Mitarbei-

ter sogenannte Gesellschaftsadministratoren

und Key User. Im Rahmen einer Key-User-

Schulung wurde ihnen das System erläutert.

Im Anschluss daran prüfte eine Gruppe von

ausgewählten Mitarbeitern das neue Int-

ranet auf Herz und Nieren. So ließen sich

auftretende Probleme rasch erkennen und

beheben. Nach dem Go-Live informierte

Vitos schließlich alle Angestellten über offene

Informationsveranstaltungen und interne Kom-

munikationsplattformen wie Newsletter und

Mitarbeiterzeitschriften über das neue konzern-

weite Intranet. Eine gezielte Kommunikation

in den Konzern erfolgte auch bereits während

der Projektphase. Umfangreiche Schulungen

waren für das leicht zu bedienende Intranet

nicht nötig. „Vitos Net ist sehr intuitiv zu

bedienen. Immer häufiger greifen Angestellte

darauf zu, um Informationen abzurufen und

zu kommentieren“ , sagt Martina Garg, Leitung

Konzernkommunikation und Marketing bei der

Vitos GmbH. „Besonders die konzernübergrei-

fend agierenden Projektgruppen profitieren von

dieser Vernetzung.“

Bessere Vernetzung für ProjektteamsVor der Einführung von Vitos Net nutzten die

einzelnen Projektgruppen die Cloud-Lösung

Projectplace. Diese Software diente vor

allem als gemeinsame Ablage für Dateien

konzernweiter Projekte. Heute nutzen die

Teams Filedepot, ein modularer Dokumen-

tenmanagement-Bestandteil von Drupal. Die

Projektgruppen profitieren hier von der Tatsache,

dass die Daten nun direkt auf dem Vitos Server

liegen und es keine Begrenzung aufgrund von

Lizenzen in der Zahl der User gibt. Über Steck-

briefe lassen sich die wichtigsten Informationen

zum Projekt übersichtlich und für alle einsehbar

zusammenfassen. Die einzelnen Daten sind im

Anschluss jedoch nur für die Mitglieder einer

Gruppe bzw. eines Projektteams sichtbar. Über

diese Semitransparenz bleiben alle Mitarbeiter

auf dem aktuellen Stand, ohne dass sensible

Daten in falsche Hände geraten.

„Die Plattform lässt das Unternehmen spürbar

näher zusammenrücken“ , meint Martina Garg.

„Über eine personalisierte Startseite stehen

jedem Mitarbeiter auf einen Blick alle relevanten

Informationen zur Verfügung. Die enthaltenen

Beiträge und Kommentarfunktionen fördern

einen intensiven Meinungs- und Wissensaus-

tausch. Nicht authentifizierten Nutzern wird

eine andere Startseite angeboten, um den

schnellen Zugang zu Informationen an nicht

personenbezogenen Stationsrechnern im

Konzern zu ermöglichen. Durch detaillierte Mit-

arbeiterprofile können relevante Fachexperten

rasch identifiziert und kontaktiert werden. In

einer zweiten Phase werden wir das Intranet

weiter ausbauen: Bald stehen den Mitarbeitern

bei Vitos auch Foren, Blogs, Bildergalerien und

ein digitales Schwarzes Brett zur Verfügung. Ein

etwas verkleinertes Projektmanagement-Team

wird in dieser zweiten Phase dafür sorgen, die

neuen Funktionen zügig umzusetzen. Hierbei

sind alle Mitarbeiter eingeladen, ihre Wünsche

und Anregungen mit einzubringen.“

Sven Lindenhahn ist Social Business Consultant bei der T-Systems Multimedia Solu-tions GmbH. Zu seinen Aufgaben zählen Beratung, Konzeption und Projektleitung bei Social-Intranet- und Collaboration-Projekten.

besser20.desocialbusinessevolution.det-systems-mms.com

Personalisierte Vitos Net Startseite

18 Fokus IK – Social Intranet

Das gute alte Intranet steckt in der Krise: Anstatt

Informationen übersichtlich bereitzustellen, dient

es inzwischen oft als Ablage für alles und jedes.

Die ursprünglichen Vorteile wie Prozessge-

schwindigkeit und Transparenz sowie die daraus

resultierende Steigerung der Wettbewerbsfähig-

keit bleiben dabei auf der Strecke.

Eine Lösung für dieses Problem bieten

moderne Social-Business-Plattformen, die

das alte Intranet mit modernen Kommunika-

tionstechnologien für die Anforderungen des

technologischen Fortschritts rüsten. Das so

entstehende „Social Intranet“ stellt eine tech-

nologische Infrastruktur bereit, die nachhaltiges

Wissensmanagement, einen übergreifenden

Austausch von firmeninterner Expertise und

eine Kultur der konstruktiven Kommunikation

fördert.

Dies hat direkte Auswirkungen auf den

Unternehmenserfolg: Laut dem McKinsey

Global Institute steigern Social Business

Tools das Firmenwachstum um bis zu 11 Pro-

zent, die Produktivität steigt sogar um bis zu 12

Prozent.

Social lntranet: Wissens- transfer statt E-Mail-FlutBeim Social Intranet steht die Zusammenar-

beit von Menschen im Mittelpunkt. Sie wird

durch „Werkzeuge“ gefördert, die sich bei den

erfolgreichen Social-Media-Plattformen wie

Facebook oder Twitter bereits in der Praxis

bewährt haben. Anstelle von E-Mails tauschen

sich die Mitarbeiter im Social Intranet per

Newsfeed untereinander aus. Durch die offenen

Dialoge und Bewertungsfunktionen erarbeiten

sie gemeinsam Lösungen, geben Feedback

und bauen ihr Fachwissen weiter aus. Die

Social-Media-Funktionen regen dabei zur Kom-

munikation und Zusammenarbeit an.

Durch den transparenten Informationsaustausch

hat jeder Mitarbeiter im Gegensatz zur Kommu-

nikation per E-Mail ein viel besseres Bild über

aktuelle Projektstände und darüber, was im

Unternehmen generell passiert. Dies reduziert

den Bedarf an Meetings und führt zu deutlich

schnelleren und besseren Entscheidungen.

Applikationen werden zu FreundenWichtige Informationen stecken aber nicht nur

in den Köpfen der Mitarbeiter, sondern auch

in den Datenbanken der Softwarelösungen im

Unternehmen. Erst die Einbeziehung auch die-

ser Daten ermöglicht fundierte Entscheidungen.

Diesen Ansatz verfolgt der deutsche Soft-

warehersteller United Planet mit seiner

Social-Business-Plattform Intrexx Share, die

einen Schritt weiter geht als bisherige Social-

Intranet-Lösungen: Die Mitarbeiter werden

nämlich nicht nur von den Kollegen über Neu-

igkeiten informiert, sondern auch von den im

Unternehmen eingesetzten Softwarelösungen

SOCIAL BUSINESS BEENDET INTRANET-KRISEVon der unübersichtlichen Ablage zur zentralen Arbeitsplattform: Social-Business-Lösungen erwecken das in die Jahre gekommene Firmennetzwerk zu neuem Leben und erhöhen damit die Produktivität der Mitarbeiter.

Gerhard Sommer

Intrexx Share in 3 Minuten

19Fokus IK – Social Intranet

(E-Mail, Intranet, CRM, ERP, Terminkalender,

Excel, Access etc.). Damit werden nun erstmals

auch Fachapplikationen zu „Freunden“ .

Für das Unternehmen entsteht hierdurch ein

enormer Mehrwert, da die Mitarbeiter auto-

matisch alle Informationen erhalten, die sie für

ihre Arbeit benötigen. Werden wichtige Daten

im System geändert oder neue Daten erfasst,

erzeugt Intrexx Share eine Meldung und zeigt

sie gezielt denjenigen Mitarbeitern im Unter-

nehmen, die dies betrifft. Ist z.B. eine Garantie

kurz davor abzulaufen, wird der zuständige Mit-

arbeiter darüber in seinem zentralen Newsfeed

informiert, so dass er noch rechtzeitig eingreifen

kann.

Dabei macht Intrexx Share die Informationen

nicht nur am Arbeitsplatz im Büro verfügbar,

sondern auch mobil. Da auch bei dem

standortunabhängigen Informationsaustausch

alle Dokumente und Dateien auf dem

geschützten Firmen-Server liegen und nicht

in der Cloud, ist jedoch sichergestellt, dass

auch wirklich nur die Personen Zugriff auf

die Dokumente und Daten haben, die dazu

berechtigt sind.

Das Social Intranet als zentrale ArbeitsplattformDaten aus den integrierten Systemen werden

nicht nur in Intrexx Share angezeigt, sondern

können hier auch direkt bearbeitet und wieder

in die jeweiligen Systeme zurückgeschrieben

werden. So ist es für die Mitarbeiter möglich,

direkt aus Intrexx Share heraus auf Newsfeeds

zu reagieren, die von den einzelnen Fach-

applikationen gesendet werden.

Da sich nahezu alle Systeme (z.B. von SAP,

Microsoft, IBM oder Sage) einfach per PlugIn

anbinden lassen, sparen sich die Mitar-

beiter den zeitraubenden Wechsel in

die einzelnen Fachapplikationen

und Intrexx Share wird zur

zentralen Arbeits-

oberfläche.

Dies steigert die

allgemeine Wett-

bewerbsfähigkeit,

da die Abläufe spür-

bar schneller und

effizienter werden.

Die mittelständische Imagion AG hat

ihr Intranet mit Intrexx Share zur Kommunika-

tionszentrale ausgebaut und profitiert von den

Produktivitätssteigerungen: „Mit unserem Social

Intranet laufen die interne Zusammenarbeit

und die Kommunikation der Mitarbeiter unter-

einander sehr viel schneller und übersichtlicher

als früher. Dabei hat der interne Mailverkehr

deutlich abgenommen. Neue Ideen werden

jetzt direkt in Intrexx Share diskutiert, ohne dass

man hierfür immer extra ein Meeting einberufen

muss. Hierdurch sparen wir eine Menge Zeit“ ,

fasst Geschäftsführer Michael Becker die Vor-

teile für sein Unternehmen zusammen.

Gerhard Sommer ist Senior Consul-tant bei United Pla-net und langjähri-ger Fachmann für Social-Business-Plattformen und Enterprise Portale.

Zentrale Informa-tions- und Kommu-nikationsplattform im Unternehmen unitedplanet.com/share

Anbindung von Drittsystemen ermöglicht ganz-heitliches Social Business unitedplanet.com/share-demo

20 Fokus IK – Social Intranet

FALLSTUDIE: VOLKSBANK BÜHL Die Volksbank Bühl hat es geschafft, mit Hilfe der Just Connect Platt-form von Just Software die interne Kommunikation zu verbessern und viele Prozesse deutlich effizienter zu gestalten. Das Ergebnis ist eine transparentere Kommunikation und die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen einbringen zu können.

Felix Schröder

Die Volksbank Bühl ist eine eingetragene

Genossenschaftsbank mit Sitz in Bühl, die sich

täglich mit über 300 Mitarbeitern in 28 Bera-

tungscentern um über 68.000 Kunden kümmert.

Ausgangslage und Ziel-setzungDie Volksbank Bühl wollte soziale Medien

konsequent nicht nur extern, sondern auch zur

Verbesserung ihrer internen Unternehmenskom-

munikation einsetzen:

Es sollte eine offene und transparentere

Kommunikationskultur gefördert werden, die

Partizipationsmöglichkeiten für alle Kolleginnen

und Kollegen im Rahmen von Entscheidungs-

prozessen und Projekten ermöglicht. Diese

Grundlage für einen effizienten Wissensaus-

tausch sollte auch zu mehr Kreativität, neuen

Ideen und innovativeren Produkten und Dienst-

leistungen führen.

Persönliche Startseite Voba Connect

Ergebnisse der Kundenbefragung zum Einsatz von Social Software

21Fokus IK – Social Intranet

Umsetzung

Der Einführungsprozess hat sich vom ersten

Workshop bis zum Roll-Out über ca. drei

Monate erstreckt.

Seit September 2012 wird Just Connect produk-

tiv eingesetzt und steht allen Mitarbeitern auch

von zu Hause aus zur Verfügung.

ErgebnisJust Connect hat die Kommunikation über

Büro- und Beratungscenter-Grenzen hinweg

erleichtert.

Ein großer Teil der Mitarbeiterkommunikation

innerhalb der Volksbank Bühl hat sich von der

E-Mail in die Plattform verlagert: So werden bei-

spielsweise Projekte über Just Connect abge-

wickelt, eigene Teamräume geschaffen, die

interne Mitarbeiterzeitung bereitgestellt sowie

das Ideenmanagement abgebildet, was zu einer

Verdoppelung der Ideen geführt hat.

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die

kontinuierliche Einbeziehung und Unterstützung

des Vorstands, der von Anfang an hinter dem

Projekt gestanden hat und aktiv einen eigenen

CEO-Microblog zu den Mitarbeitern betreibt.

In einer internen Umfrage konnten diese positi-

ven Ergebnisse untermauert werden: Die Hälfte

der Mitarbeiter (ca. 50 Prozent) loggen sich

täglich in die Plattform ein und sind zufrieden

bis sehr zufrieden (97 Prozent) mit der Lösung.

Felix Schröder, Head of Marketing & Sales der Just Software AG, bringt seit mehr als vier Jahren seine Projekterfahrung und Expertise in das Social Soft-ware Unternehmen mit ein.

justsoftwareag.com

Profil Voba Connect

22 Fokus IK – Social Intranet

VOM SCHREIBTISCH ZUM DIGITAL WORKPLACEZur erfolgreichen Einführung eines Digital Workplace sind nicht nur Technologien, Strategien und Prozesse, sondern auch Unternehmens-kultur und Mitarbeiter in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten.

Björn Adam

Der Digital Workplace ist eine zentrale

Kommunikations-, Kollaborations- und Informati-

onsplattform. Für Unternehmen bietet der Digital

Workplace somit in einem hoch diversifizierten,

globalen Marktumfeld durch Vernetzung und

Auftritt als globales Kollektiv enorme Chancen,

Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Der Weg dorthin sollte – je nach dem Reifegrad

vorhandener Intranet- bzw. Portallösungen –

Schritt für Schritt in mehreren Evolutionsstufen

erfolgen. Den Anfang stellt eine ausführliche

Analyse des Status quo dar. Die Ergebnisse

werden dazu genutzt, eine detaillierte Vision bzw.

eine individuelle Roadmap zu entwickeln.

Ein konventionelles Intranet lässt sich in der

ersten Stufe beispielsweise um einfache soziale

Funktionen und Personalisierungsmöglichkeiten

der Inhalte erweitern. Die nächste Ausbaustufe

kann bereits eine Vorstufe zum Digital Work-

place bilden, etwa durch Funktionen für Social

Collaboration, eine übergreifende Suche und die

Integration von Prozessen und Anwendungen.

Der umfassende Digital Workplace als finale

Stufe bietet dann einen ganzheitlichen Ansatz,

der auf einer veränderten Unternehmenskultur,

einer flexibel anpassbaren Organisationsstruktur

und hoher Mitarbeiterakzeptanz fußt.

Dieses stufenweise Vorgehen empfiehlt sich,

um die Mitarbeiter nach und nach an die

neue Arbeitswelt zu gewöhnen und nicht zu

überfordern. Darüber hinaus lassen sich die

Investitionen und der Ressourcenbedarf über

einen größeren Zeitraum verteilen und die Pro-

jektrisiken minimieren.

Effiziente Einführung in drei AktivitätenströmenNeben einer klaren Einführungsstrategie

lassen sich al le notwendigen Aktivi-

täten bei der Einführung eines Digital

Workplace in drei logische Ströme gruppieren:

1. TechnologieHierzu gehören sämtliche Aktivitäten rund um

die technische Realisierung der Lösung, z.B.

der Aufbau einer passenden IT-Infrastruktur, die

Entwicklung und Einführung von Software etc.

Die Wirkung dieser Aktivitäten ist bereits nach

kürzester Zeit spürbar.

Die stufenweise Einführung des Digital Workplace steigert die Mitar-beiterakzeptanz und minimiert Projektrisiken.

In vier Stufen vom einfachen Intranet zum Digital Workplace

23Fokus IK – Social Intranet

2. User Experience (UX): Mensch & Unter- nehmenskulturZu den Aktivitäten im Umfeld der User Experi-

ence zählen alle Maßnahmen, die sich mit den

Inhalten und dem Look & Feel des Systems

beschäftigen. Alle Aktivitäten rund um die nut-

zerzentrierte Konzeption und Vorgehensweise

werden hier gebündelt. Das Design wird unter

Berücksichtigung von Usability, intuitiver Anwen-

dung und der Corporate-Design-Richtlinien

erstellt. Darüber hinaus wird die Art und Weise

der Informationsablage definiert.

In diesen Bereich gehören zudem alle Aktivitä-

ten, die mit den Change-Prozessen innerhalb

des Unternehmens zusammenhängen und

eine hohe Akzeptanz des Digital Workplace

erzeugen, u.a. ein Erwartungsmanagement,

das den Mitarbeitern die Ziele und Vorteile des

neuen Ansatzes vermittelt. Je nach Aktivität zeigt

sich die Wirkung dieser Maßnahmen kurz- bis

mittelfristig.

3. Prozesse: Business & StrategieHierzu gehören sämtliche Maßnahmen hinsicht-

lich der Prozesse, Aktivitäten und Strategien im

Unternehmen, wie z.B. die Definition funktionaler

Anforderungen, Justierungen an der Organisa-

tionstruktur sowie die Einbeziehung und ggf.

Anpassung der Strategie. Die Wirkung dieser

Aktivitäten kommt in der Regel erst nach einem

längeren Zeitraum zum tragen.

Während die technologischen Aspekte ver-

gleichsweise einfach zu realisieren sind, steigert

sich die Komplexität der Aktivitäten in den

beiden anderen Strömen zunehmend. Change

Management und die Feinjustierung der Orga-

nisationsstruktur und Unternehmensstrategie

stellen die höchsten Herausforderungen dar und

erfordern eine tiefgehende Expertise der durch-

führenden Personen.

Schlüsselfaktor Mitarbeiterakzeptanz Der Erfolg eines Digital Workplace hängt maß-

geblich von der Akzeptanz der Benutzer ab. Aus

diesem Grund ist bei der Konzeption ein stark

nutzerzentriertes Vorgehen zu empfehlen, das

alle Anforderungen der Mitarbeiter berücksichtigt.

Dabei werden z.B. wichtige Benutzergruppen

innerhalb des Unternehmens identifiziert und

deren Wünsche und Anforderungen an eine

spätere Lösung erhoben („Persona-Analyse“).

Basierend darauf werden Anwendungsfälle

abgeleitet, die konkrete Anforderungen der

Mitarbeiter beschreiben und zur Konzeption von

Oberflächen und Prozessen verwendet werden

können.

Change Management ist Pflicht Zu einer effizienten Nutzung des Digital Work-

place trägt auch ein mittelfristiger Wandel in

der Unternehmenskultur bei. Allen Mitarbeitern

im Unternehmen sollte Sinn und Nutzen des

Digital Workplace bewusst sein. Darüber hi-

naus erfordern das Teilen von Know-how und

Informationen mehr Offenheit, Vertrauen und

eine Fehlertoleranz des Managements. Dieser

Change-Prozess ist zwar nicht adhoc zu reali-

sieren, muss jedoch während der Einführung

des Digital Workplace vorgedacht und initiiert

werden.

Björn Adam verantwortet bei btexx den Bereich Intranet. Er berät Kunden u.a. bei der Konzeption von Intranets und Unternehmens-portalen.

Die drei Aktivitä-tenströme bei der Einführung des Digital Workplace

mehr Infos:btexx.de/intranet

Die Einführung eines Digital Workplace erfordert einen Wandel der Un-ternehmenskultur und muss durch Change Manage-ment begleitet werden.

24 Fokus IK – Social Intranet

Social-Business-Initiativen gleichen eher

einem Marathon als einem Sprint. Während die

Einführung von anderen Software-Lösungen

häufig mit der technischen Bereitstellung und

der Schulung der Mitarbeiter endet, fängt bei

einer Enterprise-2.0-Anwendung das eigentliche

Projekt erst nach dem Live-Gang an.

Durch die Nutzung von Social Software wird das

Unternehmen transparenter und durchlässiger,

Hierarchien verlieren an Bedeutung. Langfristig

können durch verbesserte Zusammenarbeit Pro-

zesse erheblich beschleunigt werden. Allerdings

erfordert dieser Wandel Zeit. Damit Unterneh-

men nicht erst am Ende eines mehrjährigen

Projekts feststellen können, ob ihre Social-

Business-Initiative erfolgreich war, haben wir ein

umfassendes Mess-Modell entwickelt.

Das Need Capability Result-ModellUnsere Erfahrung zeigt, dass für die Erfolgs-

messung von Social Business Software im

Unternehmen drei Dimensionen untersucht

werden müssen:

1. Es muss einen Bedarf für den Einsatz von

Social Business Software geben (Need).

2. Die beteiligten Personen müssen verstehen,

wie die neuen Technologien wertschöpfend

eingesetzt werden (Capability).

3. Der Einsatz von Social Business Software

verändert Arbeitsabläufe und damit auch

klassische Unternehmenskennzahlen

(Result).

Das Modell im EinsatzUm im Projekt die richtigen Entscheidungen tref-

fen zu können, müssen Sie wissen, in welchem

Stadium sich Ihr Unternehmen befindet.

Wenn Ihre Social-Business-Initiative gerade

begonnen hat, können Sie keine sofortige

Kostenreduktion durch Prozessverbesserungen

erwarten. Durch die Bewertung der Fähigkeiten

können Sie genau feststellen, in welchem Sta-

dium die Initiative ist. Beginnen Ihre Kollegen

und Mitarbeiter erst zu verstehen, wie sie Kom-

mentare und Benachrichtigungen im Sozialen

Netzwerk einsetzen können? Dann sollten Sie

WIE MISST MAN DEN ERFOLG VON SOCIAL BUSINESS?Das Mess-Modell von inovex macht den Erfolg von Social Business vom ersten Tag an messbar und damit steuerbar. Auf Basis der Mess-ergebnisse können Sie Ihre Einführungsstrategie zielgenau anpassen und die nächsten Schritte fundiert priorisieren.

Dr. Christoph Tempich

Das Need Capability Result-Modell zur Social-Business-Erfolgsmessung

Pröfrock, Cor-dula / Tempich, Christoph: Social Business Erfolgsmessung – Praxisbericht aus dem Social Business Projekt bei der Robert Bosch GmbH. In: Kongressband zur Knowtech 2013. BITKOM, 2013.

25Fokus IK – Social Intranet

zunächst damit zufrieden sein, wenn sich die

Nutzung der Plattform erhöht!

Ähnlich verhält es sich mit dem Bedarf. Wenn

sich Ihre Mitarbeiter häufig im Büro persönlich

treffen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie von

einer Enterprise-2.0-Lösung profitieren. Nur

wenn jeder einzelne einen Nutzen von der

Enterprise-2.0-Lösung hat, wird die Plattform

auch akzeptiert.

Die Bedarfsmessung (Need)Social Business Software kann dazu benutzt

werden, Herausforderungen im Arbeitsalltag

besser zu lösen. In der „Need“-Dimension

sind Geschäftssituationen zusammengefasst,

die durch Enterprise-2.0-Methoden effizienter

bearbeitet werden können. Die Dimension

untergliedert sich in vier verschiedenen Ebenen:

1. Auf oberster Ebene wird der strategische

Bedarf festgehalten, wie z.B. „Erhöhung der

Marktanteile“ oder „Steigerung des Gewinns“ .

2. Auf der nächsten Ebene wird der operative

Bedarf erfasst, abgeleitet aus der strategi-

schen Ebene. Zum Beispiel sollen „regionale

Verkaufsunterschiede“ oder „Qualitätsunter-

schiede zwischen Lieferanten“ ausgeglichen

werden.

3. Es schließt sich auf der dritten Ebene der

Bedarf an, der sich auf die effiziente Durch-

führung von Prozessen bezieht. Dazu zählen

etwa die „Meeting-Organisation“ oder die

„Bewertung von strategischen Optionen“ .

4. Auf der untersten Ebene wird der Bedarf

erfasst, der durch den Einsatz von Commu-

nities entsteht. Hierzu zählen Anforderungen

an hierarchieübergreifende Kommunika-

tion, Zusammenarbeit zwischen Zeitzonen,

Regionen oder Bereichen.

Auch bei den Fähigkeiten und bei den Ergeb-

nissen unterscheiden wir analog zwischen vier

Ebenen.

Mit Hilfe von quantitativen Indikatoren und

qualitativen Fragen bestimmen wir die

aktuelle Position Ihres Unternehmens oder

auch einzelner Anwendungsfälle in den drei

Dimensionen. Auf dieser Basis vergleichen

wir dann verschiedene Trainingsmaßnahmen

oder Change-Initiativen im Hinblick auf ihre

Erfolgswahrscheinlichkeit. Daraus leiten wir

eine Strategie für das weitere Vorgehen ab

und unterstützen Sie bei der Priorisierung der

Maßnahmen.

Das Modell in einer AppWir haben eine mobile App entwickelt, mit

der Sie die Erfolgsaussichten einzelner

Communities und Anwendungsszenarien

für Ihr Unternehmen beurteilen können.

Stellen Sie sich einfach ein exemplarisches

Anwendungsszenario für Social Business vor

und beantworten Sie die Fragen.

Die Applikation hilft zu beurteilen, ob es

überhaupt einen Bedarf für den Einsatz sozialer

Technologien gibt. Wenn Sie den Bedarf

bewertet haben, leitet Sie die Applikation

durch die Beurteilung der Fähigkeiten Ihrer

Community-Mitglieder. Auf Basis Ihrer

Informationen berechnet das System die

Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Szenarios.

Außerdem wird der Einfluss verschiedener

Trainingsmaßnahmen auf das Ergebnis

berechnet. Die drei Trainingsmaßnahmen mit

dem höchsten Wertbeitrag werden Ihnen zur

Durchführung empfohlen.

Wir setzen das Modell aktuell in verschie-

denen Projekten ein. So haben wir gerade

ein Unternehmen dabei unterstützt, Anwen-

dungsszenarien zu priorisieren und die

Einführungsstrategie für die Enterprise-2.0-Initi-

ative zu definieren. Bei einem anderen Mandat

nutzen wir detaillierte Nutzungskennzahlen für

das Community Management. Für Kenngrößen

wie Community-Wachstum oder Anzahl der

Bewertungen („Gefällt mir!“) werden Erwar-

tungswerte definiert und über die Zeit verfolgt.

Wenn die Zielgrößen nicht erreicht werden,

schlagen wir gezielte Maßnahmen vor, um die

Erwartungswerte wieder zu erzielen. Durch die

ganzheitliche Betrachtung ist die Priorisierung

der Maßnahmen jederzeit ohne großen Aufwand

möglich.

Dr. Christoph Tempich ist Head of Consulting bei der inovex GmbH. Er berät Unternehmen bei der Anpassung ihrer Geschäfts-prozesse für die Nutzung von Social Business.

Weitere Informationen zu inovex

26 Fokus IK – Social Intranet

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Referenzen - HUGO BOSS - Leica Geosystems GmbH - OPTIMA packaging group

- Stadtwerke Potsdam GmbH - BKK Mobil Oil - INTERSPORT Deutschland

btexx GmbH- Anbieter Social-Intranet-Lösungen- Strategie und Beratung – Digital Workplace- Strategie und Beratung – Kommunikation

Frank Hamm K&K- Strategie und Beratung – Digital Workplace- Strategie und Beratung – Kommunikation- Managementberatung

Rheinstraße 4N 55116 Mainz

www.btexx.de06131 622 28-0

Björn Adam [email protected]

Friedhofstraße 855278 Selzen

www.frank-hamm.com06737 715 6648

Frank Hamm [email protected]

Philosophiebtexx verknüpft Prozesswissen, Technologieexpertise und

Anwenderfokussierung zu kreativen Businesslösungen.

Gemeinsam entwickeln SAP-Berater, UX-Berater und Desi-

gner innovative Lösungen, die Unternehmen und Anwender

gleichermaßen begeistern.

Angebotbtexx ist führendes Beratungshaus rund um das Thema

Unternehmensportale mit SAP. Mit über 500 erfolgreich

durchgeführten Portalprojekten und mehr als 350 zufrie-

denen Kunden bietet btexx sämtliche Beratungs- und

Umsetzungsleistungen sowie Softwarelösungen zur Kon-

zeption, Kreation und Integration von Unternehmensportalen

auf SAP-Basis. Zu den Kunden zählen sowohl internationale

Konzerne als auch mittelständische Unternehmen nahezu

jeder Branche: Automobil-, Chemie- und Fertigungsindustrie,

Banken und Versicherungen, Handel und Konsumgüterin-

dustrie sowie Öffentliche Verwaltung und Gesundheitswesen.

PhilosophieKernmerkmal von Frank Hamm K&K ist ein konzeptionelles

Vorgehen, das zielorientiert Lösungen schafft. Der unver-

zichtbare Ansatz ist eine ganzheitliche Sichtweise und die

Unterstützung sowohl des Unternehmens als auch seiner

Mitglieder. Vernetzte Unternehmenswelten erfordern ver-

netztes Denken.

AngebotIn der digitalisierten Welt bearbeitet Frank Hamm K&K die

Bereiche Kommunikation, Public Relations und Social Media

sowie Social Collaboration und Enterprise 2.0 sowie die

verknüpften Themen Wissensmanagement und Change

Management. Innerhalb dieses Themenkomplexes umfassen

die Leistungen die Beratung von Unternehmen, die Entwick-

lung von Strategien, die Erstellung von Konzepten und die

Begleitung in der Umsetzung inklusive Einführung von Social

Software, Organisationsentwicklung, Digital Media Relations,

Workshops, Seminare sowie Trainings.

27Fokus IK – Social Intranet

Referenzen - Air Berlin - Evonik Industries - NDR

- RTL - Vorwerk - ZF Friedrichshafen

Referenzen - 1&1 Internet AG - Robert Bosch GmbH - Deutsche Bahn AG

- Deutsche Telekom AG - Porsche AG - ProSiebenSat.1 AG

HIRSCHTEC GmbH & Co. KG- Anbieter Social-Intranet-Lösungen - Change-Management Beratung - Strategie und Beratung – Social Workplace

inovex GmbH- Strategie und Beratung – Adoption- Strategie und Beratung – IT- Umsetzung und Implementierungspartner

St. Georgstraße 620099 Hamburg

www.hirschtec.eu040 28 40 72 88

Lutz Hirsch [email protected]

Karlsruher Straße 7175179 Pforzheim

www.inovex.de07231 3191-0

Dr. Christoph Tempich [email protected]

Philosophieinovex konzipiert, realisiert und integriert innovative IT-Lösun-

gen im Enterprise-Umfeld. Wir sind mit 130 IT-Experten an

den Standorten in Karlsruhe/Pforzheim, München und Köln

optimal dafür aufgestellt, unsere Kunden bei der Digitalisie-

rung ihres Kerngeschäfts und bei der Realisierung von neuen

digitalen Wertschöpfungsideen zu unterstützen.

AngebotWir konzentrieren uns auf fünf Themen, die eng miteinander

verzahnt sind:

1. Mehr Produktivität und Effizienz durch agile Organisation

und digitales Tooling (Social Business)

2. Intelligente Plattformen für digitale Prozesse und Transak-

tionen (Web/Portale)

3. Maximale mobile Reichweite dieser digitalen Angebote

(Smartphones/Tablets)

4. Zuverlässige Verfügbarkeit aller digitalen Dienste (Data

Center Engineering)

5. Sammlung und Analyse der generierten Daten (Business

Intelligence, Big Data, Search)

PhilosophieKann ein Intranet für Ihre Mitarbeiter den Umgang mit

Informationen und die Zusammenarbeit mit Kollegen ver-

einfachen? Wir finden gemeinsam mit Ihnen eine Antwort

und setzen die Kraft unserer Gedanken und die Kreativität

unserer Ideen dafür ein. Das Intranet auf die Anforderungen

des Kommunikations- und Arbeitsalltages abzustimmen ist

unser gemeinsamer Weg, die Akzeptanz zu steigern und das

Engagement der Mitarbeiter zu fördern, oberstes Ziel.

AngebotUnser Leistungsangebot umfasst die Planung, Strategie

& Analyse, Konzepterstellung & technische Vorbereitung,

Umsetzung, Test/Usability sowie die Optimierung von

Intranet-Projekten. Dabei versteht sich HIRSCHTEC als

Dienstleister, der die Informationsarchitektur, das Design

und die technische Fachkonzeption übernimmt. Im Netzwerk

mit professionellen Realisierungspartnern findet HIRSCH-

TEC die für das Unternehmen passende Technologie und

liefert schlüsselfertige Anwendungen. Technologisch arbeitet

HIRSCHTEC neutral und ist nicht an Produkte gebunden.

28 Fokus IK – Social Intranet

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Referenzen - Amadeus Germany - Datev - ERGO

- HUK-COBURG - M+W Group - Vorwerk

Untere Industriestraße 591586 Lichtenau

www.ipi-gmbh.com09827 92787 220

Stefanie Eckart [email protected]

Bernhard Nocht Straße 113 20359 Hamburg

www.justsoftwareag.com040 22 73 965 0

Felix Schröder [email protected]

PhilosophieAls Just Software AG verfügen wir über mehr als sechs Jahre

Erfahrung und Expertise in Sachen Social Software. Das

Team um CEO Dr. Thomas Kreye wird von einem hochka-

rätigen Aufsichtsrat um Rolf Schmidt-Holtz (ex-Bertelsmann

Vorstand und CEO von Sony Music) unterstützt.

AngebotJust Connect bietet alle unternehmensrelevanten Web

2.0-Funktionen (Profile, Microblogs, Blogs etc.) in einer state-

of-the-art Social Software Suite. Darüber hinaus integriert

Just Connect weitere Funktionen für Wissensmanagement

(Wiki, Dokumente) und Kommunikation (Chat, E-Mail) – und

bietet somit einen integrierten virtuellen Arbeitsplatz. Auf

Basis der Just Connect Software realisiert die Just Software

AG moderne Intranet- und Kollaborationslösungen für opti-

male Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen

sowie über die Unternehmensgrenzen hinaus.

IPI GmbH - Social-Business-Strategie und -Beratung- Anbieter Social-Intranet-Lösungen- Umsetzung

Philosophie & Angebot Die IPI GmbH ist eine führende Intranetagentur mit Fokus

auf Unternehmenskommunikation und Business-Lösungen

auf Basis von Microsoft SharePoint. In der branchenneu-

tralen Fachansprache konzentriert sich die IPI GmbH auf

die Themen Social Business, Intranet, Extranet, Internet,

Collaboration & Communities, Wissens- & Innovationsma-

nagement, Management-Systeme, Vertragsmanagement.

Die IPI begleitet ihre Kunden von der Anforderungsanalyse,

über die Konzeption und Realisierung bis hin zum Going Live.

Für die Intranetagentur IPI spricht: Der strategische Bera-

tungsansatz: Nicht die Technologie steht im Vordergrund,

sondern die Kommunikation und Zusammenarbeit der

Menschen.

Die langjährige Marktpräsenz: Die IPI ist seit 1996 auf dem

Markt und seit 2002 zu 100% auf SharePoint spezialisiert.

Die Vielfältigkeit: Über 60 SharePoint-Spezialisten (aus

Consulting, Infrastruktur, Design, Entwicklung etc.) haben

bereits über 400 Projekte im gehobenen Mittelstand bis hin

zu DAX-Unternehmen realisiert.

Just Software AG - Anbieter Social Software- Anbieter Social Intranet und Extranet-Lösungen- Umsetzung und Beratung

Referenzen - AOK - Volksbank Bühl - IHK-GfI

- BCG - Augustinum - TRIMET

29Fokus IK – Social Intranet

Referenzen - Continental - KWS Saat - Novartis

- DLR - real,- - SAP

Referenzen - Airbus - BMG Rights Management - Kaiser’s Tengelmann GmbH

- IndustrieHansa GmbH - Cosnova Beauty GmbH - Bankenvereinigung ABBL

Kuhn, Kammann & Kuhn GmbH- Intranets und Social Software- Mitarbeiter- und Kundenmagazine (print, digital, mobil)- Change Management & Communication für Social Business

mindsmash GmbH- Hamburger Digitalagentur- Innovative Geschäftssoftware - Anbieter des Enterprise Social Networks Coyo

Maria Hilf-Straße 15-1750677 Köln

www.kkundk.de0221 976541-0

Carsten Rossi [email protected]

Große Elbstraße 145f22767 Hamburg

www.mindsmash.com040 609 4000-70

Jan Marquardt [email protected]

PhilosophieWir sind mindsmash, die Digitalagentur aus Hamburg.

Uns gibt es seit 2010 und wir beraten Konzerne und große

mittelständische Unternehmen aller Branchen bei der Digi-

talisierung ihrer Unternehmensstrategien und -prozesse.

Das fängt mit dem digitalen Außenauftritt an, basiert auf

soliden digitalen Prozessen und mündet in spannende neue

Geschäftsmodelle. Zum Kundenstamm von mindsmash zäh-

len unter anderem Airbus, BMG und Kaiser`s Tengelmann.

AngebotCoyo ist das von mindsmash entwickelte Enterprise Social

Network. Egal ob als reines Intranet, Community oder Pro-

jektplattform – Coyo vereinfacht die Zusammenarbeit mit

Kollegen, Partnern und Kunden enorm, indem es effiziente

Produktivitätstools und moderne Kommunikation miteinander

vereint. Damit fördert die webbasierte Plattform den internen

Wissensaustausch und das Engagement der Mitarbeiter.

PhilosophieUnser Ziel ist es, die Distanz zwischen Unternehmen und

Stakeholdern zu verringern. Auf dem Weg zu einem Social

Business ergänzen wir die klassischen Instrumente der

Unternehmenskommunikation überall dort um soziale

Technologien, wo gemeinsames Denken und Arbeiten Wert-

schöpfungspotenziale realisieren helfen.

AngebotSeit über 40 Jahren ist Kuhn, Kammann & Kuhn erfolg-

reich am Markt. Wir beraten, konzipieren, produzieren und

managen innovative Projekte der internen und externen

Kommunikation von Unternehmen. In allen Disziplinen spielt

dabei unsere Expertise in den Bereichen „Social Publishing“

und „Social Business“ eine entscheidende Rolle. Ob bei der

Integration von Social-Media-Elementen im Mitarbeitermaga-

zin oder bei der Konzeption und dem begleitenden Change

Management für ein Social Intranet – deutschlandweit sind

große Unternehmen von unseren Leistungen überzeugt.

30 Fokus IK – Social Intranet

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Referenzen - Detecon International - GIZ - Verbraucherzentrale BV

- Kraft Foods - Merck - Oakley

Neugrabenweg 5-766123 Saarbrücken

www.netmedia.de0681 37988-18

Bianca Gade [email protected]

Rheinstraße 99.3 64295 Darmstadt

www.profilwerkstatt.de06151 599 02 40

Jan Eisenkrein [email protected]

Philosophie„Flotte Sprüche“ funktionieren immer weniger als Kaufimpuls,

weil Kunden zu aufgeklärt sind. Unternehmen gewinnen

dagegen mit dem richtigen Content Menschen für ihre Pro-

dukte und Dienstleistungen. Diese Inhalte zu entdecken,

zu veredeln und in die richtigen Online- und Offline-Kanäle

zu spielen – dafür steht die Profilwerkstatt als Haus der

Contentexperten.

AngebotFür unsere Kunden erzählen wir leidenschaftlich gerne

Geschichten. Weil wir hinter jeder Information mehr vermu-

ten, mehr suchen und finden. Weil wir wissen, dass hinter

jeder Dienstleistung, jedem Produkt – und sei es auch noch

so komplex – eine Geschichte steckt.

Mit mehr als 30 Mitarbeitern verlegen wir Kunden- und Mit-

arbeiterpublikationen, produzieren Editorial Apps, entwickeln

Kommunikationskonzepte, Online-Magazine, Social-Media-

Kampagnen und Corporate Videos.

netmedianer GmbH- Strategie und Beratung – Adoption - Strategie und Beratung – Kommunikation- Strategie und Beratung – Digital Workplace

Philosophie & Angebot netmedia ist Deutschlands führender Vordenker für

den Social Workplace. Gemeinsam entwickeln wir mit

unseren internationalen Kunden aus Mittelstand und

Großkonzernen Social-Business-Strategien und begleiten

Social-Software-Einführungen – für nachweisbare Wertbei-

träge und Wettbewerbsvorteile.

NewsGator ist der #1 Anbieter für Social Features für

Microsoft SharePoint und SAP. Weltweit vertrauen Kunden

wie Kraft Foods, Mercedes Benz, Merck oder Oakley auf

die bewährten Lösungen für den Social Workplace für mehr

Mitarbeiterproduktivität und bessere interne Kommunikation.

netmedia und NewsGator sind das perfekte Team für Ihren

Social Workplace: Mit bewährten Einführungskonzepten

und technischem Know-how aus vielen Jahren Projektarbeit

bringen sie für ihre Kunden und die Kunden ihrer Partner die

volle Kraft auf die Straße.

Profilwerkstatt GmbH- Corporate Publishing, Public Relations- Social Business Relations, Corporate Video- Beratung und Strategieentwicklung

Referenzen - Evonik Stoko: Entwicklung einer Enterprise-2.0-Strategie - Norma Group AG: Strategieentwicklung IK-Abteilung - HSE (HEAG Südhessische Energie AG): Mitarbeitermagazin

31Fokus IK – Social Intranet

Referenzen - BARMER GEK - Bundesagentur für Arbeit - Deutsche BKK

- Deutsche Post AG - Helios Kliniken GmbH - Volkswagen AG

Referenzen - Verlagsgruppe Handelsblatt - Böhringer Ingelheim - Bridgestone Deutschland

- JET Tankstellen Deutschland - Frankfurter Sparkasse - Audi Akademie

T-Systems Multimedia Solutions

- Strategie und Beratung – IT- Anbieter Internet- und Intranet-Lösungen - Lösungen für E-Business und Online-Marketing

United Planet GmbH- Anbieter Social-Intranet-Lösungen- Anbieter Enterprise-Social-Network-Lösungen- Anbieter Enterprise-Portal-Lösungen

Riesaer Straße 501129 Dresden

www.t-systems-mms.com0351 2820-2289

Sven Lindenhahn [email protected]

Schnewlinstr. 279098 Freiburg

www.unitedplanet.com0761 20703-362

Gerhard Sommer [email protected]

Philosophie & AngebotUnited Planet gehört mit über 4.500 Installationen sei-

ner Portal- und Integrationssoftware Intrexx und seiner

Social-Business-Plattform Intrexx Share allein im deutsch-

sprachigen Raum zu den Marktführern im Segment der

mittelständischen Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung

und Organisationen. Geführt wird das Unternehmen von

Lexware-Gründer Axel Wessendorf (CEO), Manfred Stetz

(CTO) und Katrin Beuthner (COO).

Unsere Vision ist es, weltweit auch kleinen und mittelständi-

schen Unternehmen zu ermöglichen, durch unsere Produkte

Wissen besser auszutauschen und Prozesse spürbar zu

beschleunigen, um so erfolgreicher im Markt agieren zu kön-

nen, Produktivität und Rentabilität zu steigern und Wachstum

zu erzielen. Um diese Vision zu erreichen, kombinieren wir

führende technologische Innovation mit hoher Wirtschaftlich-

keit und begeisternden Mitarbeitern und beeindrucken so

unsere Kunden.

Philosophie & AngebotDie T-Systems-Tochter Multimedia Solutions entwickelt

internetbasierte Lösungen für Großkonzerne und mittelstän-

dische Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund

1.000 Mitarbeiter, die in der Zentrale in Dresden sowie an

den Standorten Berlin, Bonn, Hamburg, Jena, München und

Stuttgart arbeiten. Für Kunden aus allen Branchen übersetzt

das Unternehmen Web-Innovationen in Dienstleistungen für

den digitalen Lebens- und Geschäftsraum. Hierzu gehören

u.a. Lösungen für E-Commerce, Internet-Portale sowie Web

IT-Management. Echten Mehrwert bietet T-Systems Multime-

dia Solutions seinen Kunden auch bei der Entwicklung von

Intranet-Portalen für die Kommunikation zwischen den Mitar-

beitern. Mit intuitiven Anwendungen tauschen die Mitarbeiter

eines Unternehmens Informationen ohne großen Aufwand

untereinander aus. So können Firmen schneller, flexibler und

besser auf ihre Umwelt reagieren, Innovationszyklen verkür-

zen und sich im Kampf um Talente besser positionieren.

32 Fokus IK – Social Intranet

LITERATUR ZUM THEMA

Enterprise 2.0 – die digitale Revolution der Unternehmenskultur

Social Media in der Internen Kommunikation

Der Weg zum Social Business. Mit Social Media Methoden erfolgreicher werden

Social Intranet - Kommunikation fördern. Wissen teilen. Effizient zusammenarbeiten

Enterprise 2.0 steht für einen tief-greifenden Wandel der Unterneh-menskultur. Analysen, Fallstudien, Strategien und Lösungsansätze zu Enterprise 2.0 und den kulturellen Veränderungen in der Unterneh-mens- und Personalführung.

Der Sammelband bietet Orientie-rung, wie Social Media Tools in der Internen Kommunikation sinnvoll an-gewendet werden und liefert mit Ex-pertenbeiträgen und Best-Practice-Beispielen zahlreiche Tipps für die Implementierung.

Welcher Prozesse und sozialer Me-dien bedarf es, um die Zusammen-arbeit im Unternehmen zu optimieren und die Mitarbeiter zu motivieren. Peter Schütt stellt konkrete Schritte zum Social Business vor.

„Das klassische Intranet steckt in der Krise.“ Frank Wolf beschreibt das Social Intranet in seiner Entwicklung und stellt wichtige Schritte bei der technischen und organisatorischen Gestaltung exemplarisch vor.

Peter Schütt | Springer Gabler 2013

151 Seiten | 39,95€ | ISBN 978-3-64234-640-8

Frank Wolf (Hrsg.) | Carl Hanser Verlag 2011

320 Seiten | 39,90€ | ISBN 978-3-446-42791-4

Wolfgang Jäger / Thorsten Petry (Hrsg.) | Luchterhand 2012

292 Seiten | 39,00€ | ISBN 978-3-472-08015-2

Lars Dörfel / Theresa Schulz (Hrsg.) | scm 2012

375 Seiten | 29,90€ | ISBN 978-3-940543-134

Instrumente und Techniken der Internen Kommunikation. Band 2:Instrumente zielgerichtet einsetzen und Dialoge erfolgreich managen. Autoren sind u.a. Sandra Schmid (Daimler), Guido Heitmann (E-Plus Gruppe), Janine Krönung (ING-DiBa), Christof Hafkemeyer (Deutsche Telekom)

PAPERBACK

ISBN: 978-3-940543-33-2Preis: 29.90 Euro

Seiten: ca. 330 Erscheint im Januar 2014

E-BOOK

Preis: 19,99 Euro

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