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Fokus Lyrik Festivalkongress 7.–10. März 2019 Frankfurt am Main

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Fokus LyrikFestivalkongress7.–10. März 2019Frankfurt am Main

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Dass Frankfurt eine Stadt der Lyrik ist, würde man auf den ersten Blick nicht erwarten. Zwischen den Hochhaustürmen der Banken und Kanzleien läuft der städtische Alltag im Eiltempo ab. Dabei bedarf gerade die freie, spielerische Sprache der Poesie Zeit und Muße. Mitten im hektischen Großstadttreiben hat sich eine auto­nome Lyrikszene entwickelt. Dichter und Dichte­rinnen aus unterschiedlichen Kulturen und Mi­lieus erproben hier innovative Schreibweisen und Ausdrucks formen. Die Kreativität ihrer Gedichte steht im maximalen Kontrast zur funktionalen Sprache der Leistungsgesellschaft. Orte, die der Poesie einen Raum für öffentli­che Auftritte bieten, gibt es in Frankfurt in über­raschender Zahl. Nicht zuletzt die Stadt selbst verschafft der Lyrik seit Jahren mit den Frank­furter Lyriktagen die ganz große Bühne. Daher freue ich mich sehr, dass die Kulturstiftung des Bundes den Festivalkongress zur Gegenwarts­lyrik in Frankfurt am Main fördert. Fokus Lyrik schafft neue Möglichkeiten des Dialogs, der Verständigung und der Präsentation – ein Ka­talysator poetischer Energien. Ich wünsche allen Teilnehmenden einen produktiven Austausch und anregende Tage bei Fokus Lyrik.

Dr. Ina HartwigKulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main

Fokus Lyrik – für vier Tage wird Frankfurt zu einem Treffpunkt der Dichterinnen und Dichter, zu einem Forum des Austauschs, der die vielge­staltigen Szenen deutschsprachiger Lyrik in den Blick nimmt und die Aufmerksamkeit auf einen oftmals prekären Arbeitsalltag zwischen konzen­trierter Textarbeit und öffentlicher Performance richtet. Fokus Lyrik bietet eine Chance zur Verge­wisserung über die aktuelle Lage der Dichtkunst, zum Rückblick und Ausblick. Der Festivalkon­gress führt dazu all diejenigen zusammen, die sich für Lyrik interessieren, die Gedichte schrei­ben, verlegen oder verkaufen, sie übersetzen, rezensieren oder studieren, der Poesie große öffentliche oder kleine intime Auftritte verschaf­fen. Eine derartige poetische „Generalversamm­lung“, die sich ihre eigenen Formen sucht und erprobt, kann ein Anfang sein: für ein sich konsti­tuierendes lyrisches Netzwerk, für eine neue öffentliche Präsenz der Dichtung und für den Einspruch gegen den zunehmenden gesellschaft­lichen Sprachverlust. Es gilt, „das Leben und die Gesellschaft poetisch (zu) machen“, dieses ro­mantische Programm Friedrich Schlegels ist aktueller denn je. Ich wünsche Fokus Lyrik eine erfüllte Zeit.

Prof. Dr. Ernst OsterkampPräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

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Grußworte

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Das Gedicht entspricht auf eine vertrackte oder offensichtliche Weise der Gegenwart, sagt die Dichterin Monika Rinck. Vergessen wir, dass auch dieser Satz poetisch gelesen werden kann, nehmen wir ihn „wörtlich“: So viel Gegenwart war nie, so viele hochkarätige Gedichte in so vielen Formen und Formaten, Sprachen und Übersetzungen selten. Wann schon gab es zuvor so vielfältige Möglichkeiten und Medien, dieser Art künstlerisch potenzierter Gegenwart zu be­gegnen. Zumal im deutschsprachigen Raum hat die Lyrik derzeit das, was man modisch einen Lauf nennt. Ihre hohe Qualität, ihre ausgefallenen künstlerischen Versuchs anordnungen und auch ihre gesellschaftliche Durchlässigkeit suchen ihresgleichen. Lyrik fungiert als interdisziplinär wirksamer Treiber in den Kulturen. Was der Lyrik jedoch im Vergleich zu anderen Künsten offen­kundig fehlt, ist ein wettbewerbsfähiges Maß an Organisation und Institutionalisierung. So wie Lyrik noch viel zu oft als Unterabteilung der Schö­nen Literatur missverstanden wird und unver­standen bleibt, so haben Repräsentanten der Lyrik, ihre Szenen und Akteurinnen, es immer noch schwer, sich im Reigen anderer Künste kultur­ und bildungs politisch zu behaupten und sich wirkungsvoll gegen strukturelle Benachteili­gungen bei der Kulturförderung zu schützen. Mit der Förderung des Festivalkongresses Fokus Lyrik verbindet die Kulturstiftung des Bundes die Hoffnung auf einen nachhaltig wirk­samen Bedeutungsschub für die Lyrik im kultur­politischen Raum. Das in diesem Umfang

erst­ und einmalige Branchentreffen bringt die unterschiedlichsten Akteure im Feld der Gegen­wartslyrik aus Kunst, Wirtschaft, Politik und Medien zusammen, damit sie als Kenner und Betroffene die chronisch schwierige Situation analysieren und gemeinsam identifizierte Deside­rate in konkrete Vorschläge für Verbesserungs­maßnahmen ummünzen können. Wir danken dem kuratorischen Tandem, Monika Rinck, einer der renommiertesten Dichterinnen im deutsch­sprachigen Raum, und ihrem Kollegen Tristan Marquardt, beide ausgezeichnete Kenner der internationalen Lyrikszenen und erfahrene Vermittlerinnen, für die kluge und weitsichtige Vorbereitung des Kongresses in Zusammenarbeit mit Dr. Sonja Vandenrath, der Literaturbeauftrag­ten der Stadt Frankfurt am Main. Ihnen ist zu wünschen, dass der Kongress als Durchbruch für einen kultur politisch verantwortungsbewussten Umgang mit der Lyrik als kultureller „Institution“ in Erinnerung bleibt!

Hortensia Völckers Alexander FarenholtzVorstand der Kulturstiftung des Bundes

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Wer heute den Fokus auf die Lyrik richtet, kann nur staunen: Die Stimmenvielfalt ist enorm, die Qualität begeisternd und die Gegenwärtigkeit elektrisierend. Erstmals in der Geschichte der deutschsprachigen Poesie arbeiten alle Genera­tionen an einem Lyrikdiskurs mit: Da führen Friederike Mayröcker, Volker Braun und Ror Wolf ihre beeindruckenden Werke fort. Und zugleich stehen noch nicht einmal Zwanzigjährige auf den Bühnen der Clubs und präsentieren ihre Gedichte in Live­Performances. Dies alles vor einem Publi­kum, in dem sich die treuen Lyrikleser plötzlich mit hippen Millennials mischen. Der Festivalkongress Fokus Lyrik bündelt diese Entwicklungen und bietet ihnen erstmals ein großes Forum. Das Besondere ist, dass er zwei unterschiedliche Facetten verbindet. Als Festival präsentiert er die künstlerischen Arbei­ten selbst. Kuratiert von Monika Rinck, finden an jedem der drei Abende und als Matinee am Sonntagmorgen Dichterlesungen, Live­Perfor­mances und interdisziplinäre Aufführungen statt. Mit dem Museum MMK, der Jugendkulturkirche St. Peter und dem Künstlerhaus Mousonturm werden Räume bespielt, die den Aufführungen eine eigene Dimension hinzufügen. Ein solches Programm in einem derartigen Setting hat es noch nie gegeben. Als Kongress wiederum dis­kutiert Fokus Lyrik den Status quo der verschie­denen Praktiken der Produktion, des Vertriebs, der Präsentation und der Rezeption von Dich­tung. Bei Podiums diskussionen, die Tristan Marquardt konzipiert hat, wird über die Poetik

von Dichtkunst heute, ihre Internationalität und Vielsprachigkeit sowie die performative Wende gesprochen. Außerdem befragt die Lyrikkritik ihr Selbst verständnis und ihre Funktion. Diskutieren Literaturwissenschaftler, welche Rolle die Ge­genwartslyrik an den Uni versitäten spielt. Geben Schulexperten einen Einblick in die Vermittlung von aktueller Poesie im Unterricht. Debattieren Veranstalter den Lesungsboom und evaluieren Förderer ihr Engagement. Wird in einer öffentli­chen Jurysitzung das literarische Preiswesen ebenso analysiert wie der Auswahlprozess an einem Beispiel durchgespielt. Und gibt es einen langen Tag mit Vorlesungen renommierter Litera­turwissenschaftler, welche mit der Geschichte der deutschsprachigen Dichtung auch die Tradi­tionen beleuchten. Wichtige Themen des Kon­gresses sind zudem die Perspektiven der Ver­lagsförderung, die Zukunft der Lyrikzeitschriften und das Verkaufspotential von Gedichtbänden im Buchhandel. Das heißt, der Festivalkongress bietet jenen Praktiken eine Bühne, die üblicher­weise im Verborgenen ablaufen. Mit dieser Kom­bination aus Präsentation und Diskurs richten wir den Fokus auf die Lyrik neu aus. Dass mehr als 100 Akteure an den drei Tagen teilnehmen, zeigt, dass wir einen Rahmen setzen, um nach zwanzig Jahren „Lyrikboom“ Bilanz zu ziehen und zu­gleich Perspektiven für die nächsten zwei Deka­den zu eröffnen. Was wir uns erhoffen? Impulse setzen, Akteure vernetzen, Diskussionen anregen und dies alles, um die Dichtkunst aus ihrer Nische

Intro

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zu holen. Denn die Lyrik steht nach zwanzig Jah­ren der feuilletonistisch gefeierten Blütezeit vor einem erneuten Dimensionen­Sprung: Was mit der Anthologie „Lyrik von Jetzt“ im Jahr 2003 erstmals eine größere Öffentlichkeit erreichte, wird jetzt über den deutschsprachigen Raum hinaus getragen und neu verortet. So feiert auf unserem Festivalkongress alles andere als zufällig die spektakuläre Anthologie „Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas“ ihre Premiere. Sie präsentiert erstmals die Gegenwartsdichtung im europäischen Raum. Damit stellt sich die Frage nach den poetischen Praktiken und ihren Ver­mittlungsinstitu tionen in einem internationalen Kontext. Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Fragen auf die hervorragende kuratorische Arbeit Monika Rincks und Tristan Marquardts sowie die umsichtige Koordination des Projekts durch Silke Hartmann verlassen durfte. Allen dreien danke ich sehr herzlich. Ebenso möchte ich Friederike Tappe ­Hornbostel von der Kulturstiftung des Bundes für ihr großes Engagement danken, das uns für dieses einzigartige Vorhaben sehr moti­viert hat. Uns alle verbindet die Hoffnung, dass Fokus Lyrik der gesamten Szene einen Schub gibt, der sie durch die kommenden Jahre trägt.

Dr. Sonja VandenrathLeitung Fokus Lyrik

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Donnerstag, 7. März, 20 UhrDie ideale Eröffnung – ein Phantasma in fünf StimmenEvangelische Akademie FrankfurtEintritt: 10 €, ermäßigt 7 €

Freitag, 8. MärzTagesticket für alle Veranstaltungen (inkl. Abend): 15 €, ermäßigt 12 €

11.30 – 18.15 Uhr Podien zur Lage und Zukunft der LyrikEvangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal / MuseumMMK für Moderne Kunst, Vortragssaal

10 – 18 Uhr DIE JURY Öffentliche JurysitzungHaus am Dom, Giebelsaal

20 Uhr Funkverbindung Lyrik: Im Vorübergehen gehörtMuseumMMK für Moderne Kunst

21 Uhr Nachtblende Lyrik – Frankfurter Abendfrankfurtersalon

Samstag, 9. MärzTagesticket für alle Veranstaltungen (inkl. Abend): 15 €, ermäßigt 12 €

10 – 18.15 Uhr Podien zur Lage und Zukunft der LyrikEvangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal / Haus am Dom, Giebelsaal

10 – 17.45 Uhr Die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik von ihren Ursprüngen bis gerade eben jetztMuseumMMK für Moderne Kunst, Vortragssaal

20 Uhr TELEPORTATION Bewegung im RaumAnschließend Partyjugend­kultur­kirche sankt peter

Sonntag, 10. März, 11 UhrEine Frage der Zeit – Lyrik zwischen Dystopie und UtopieKünstlerhaus MousonturmEintritt: 10 €, ermäßigt 7 €

Festivalpass für alle Tage und alle Veranstaltungen: 30 €, ermäßigt 25 €

Tickets auf www.fokuslyrik.de oder im Festivalzentrum in der Evangelischen Akademie Frankfurt (Freitag, 8.3., 10.30–18 Uhr / Samstag, 9.3., 9–18 Uhr) und an den Abendkassen

Ausführliche Informationen zum Programm und allen Teilnehmer*innen auf www.fokuslyrik.de

Programm und Tickets

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Wie fange ich es an? Ist am Anfang wirklich alles Irrsal und Wirrsal und Finsternis über der Fläche des Abgrunds? Und fängt man denn jemals wirklich am Anfang an? Oder macht man einfach weiter? What is to start? / It is to have feet to start with. So beginnt ein Gedicht von Laura (Riding) Jackson, das in seiner ersten Zeile fragt, was anzufangen bedeute. Füße zu haben, ist ihre Antwort, um sich zu bewegen. Es kommt nicht nur auf den ersten Schritt an, sondern auch auf die, die folgen.

Zur Eröffnung des Festivalkongresses Fokus Lyrik widmen wir uns zunächst der Frage: Was wäre die ideale Eröffnung? Wie müsste sie aus­sehen? Und zwar nicht nur in Bezug auf das Phä­nomen, das sich zeigt, stellt man den Fokus scharf auf etwas, das sich Lyrik nennt, sondern als ganz und gar freie Unternehmung.

Stephen J. Fowler, Barbara Köhler, Prof. Dr. Christiane Voss und Magnus William-Olsson präsentieren in vier freien Versuchen, was das sein könnte: Die ideale Eröffnung. Angelika Niescier befragt am Saxofon die Rolle der Musik, die in zeremoniellen Mo menten der Dich­tung (und anderen Künsten) gerne zur Seite eilen soll, und dann doch oft auf der Schwelle stehen bleiben muss.

Grußworte

Dr. Ina HartwigKulturdezernentin Frankfurt am Main

Dr. Sonja VandenrathLeiterin Fokus Lyrik

Friederike Tappe-HornbostelKulturstiftung des Bundes

EröffnungMonika Rinck und Tristan MarquardtKurator*innen Fokus Lyrik

Fünf Stimmen zur Eröffnung Steven J. Fowler · Dichter, Herausgeber, KuratorBarbara Köhler · Dichterin, Übersetzerin Prof. Dr. Christiane Voss · Philosophin Magnus William-Olsson · Dichter, Übersetzer Angelika Niescier · Saxofonistin

Die ideale Eröffnung – ein Phantasma in fünf Stimmen Evangelische Akademie Frankfurt Eintritt: 10 €, ermäßigt 7 €

Do, 7. März, 20 Uhr: Die ideale Eröffnung

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11.30 UhrNeues vom LyrikbegriffEine bemerkenswerte Vielfalt an Ausdrucks­formen prägt die Gegenwartslyrik. Das Gedicht hat etablierte Wege fortgeführt und neue beschritten: Es bewegt sich zwischen Buch, Per formance, Sound, Digitalem und Kunstobjekt. Neue Poetiken entstehen. Brauchen wir einen erweiterten, aktuelleren Lyrikbegriff?

Mit Michael Fehr, Swantje Lichten stein, Daniela Seel, Donna Stonecipher und Maximilian Mengeringhaus (Moderation)

14 UhrDer vielsprachige deutschsprachige RaumIm deutschsprachigen Raum entsteht Lyrik in zahlreichen Sprachen. Verschiedenste Kulturen und Traditionen prägen sie. Allzu oft gewichtet der Literaturbetrieb die hiesigen internationalen Szenen und ihre diversen Po etiken aber nicht gleichwertig. Wo liegen Sprachgrenzen, wo die Grenzen der Sichtbarkeit? Und wie lassen sie sich verschieben?

Mit Lubi Barre, Safiye Can, Fiston Mwanza Mujila, Joel Scott und Aurélie Maurin (Moderation)

11.30 UhrDie Zukunft der ZeitschriftenSeit vielen Jahrzehnten beleben Zeitschriften das Feld der Lyrik. Im Wandel von Print und Digitalem haben sie allerdings zusehends einen schweren Stand. Dennoch gibt es weiterhin Neu grün dung en. Wie sichern die Zeitschriften ihre Zukunft? Werden sie eine andere Rolle spielen oder finden müssen?

Mit Hans Jürgen Balmes, Michael Braun, Josef Kirchner, Simone Kornappel und Theresia Prammer (Moderation)

14 UhrLyrik verkaufen: Die Möglichkeiten des BuchhandelsIm Buchhandel, der vielerorts ums Über leben kämpft, ist kaum Platz für Gegenwartslyrik. Doch gibt es auch Buchläden, die sich als Orte für Ge­dichte und Lesungen der Lyrik verpflichtet fühlen. Lassen sich das Engagement für Lyrik und wirt­schaftliche Interessen vereinen? Wie verkauft man heute einen Gedichtband?

Mit Urs Engeler, Ludwig Lohmann, Regina Moths, Robert Renk und Tim Holland (Moderation)

Podien zur Lage und Zukunft der LyrikPodien je 75 Minuten, Tagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Fr, 8. März, 11.30 – 15.15 Uhr: Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik

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Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal

MuseumMMK für Moderne Kunst,Vortragssaal

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15.30 UhrAusweitung des Fokus: Lyrik im internationalen DialogKaum eine literarische Gattung ist so kosmopoli­tisch wie die Lyrik. Viele Dichter*innen be tätigen sich selbst als Übersetzer*innen. Welche Länder und Sprachen stehen dabei im Fokus, welche werden zu wenig beachtet? Und wie steht es um die deutschsprachige Lyrik im Ausland?

Mit Marie Luise Knott, Evgenia Lopata, Aleš Šteger, Jan Wagner und Michael Braun (Moderation)

17 UhrVerschieden im Gleichen: Lyrik in den deutschsprachigen LändernIn Deutschland, Österreich und der Schweiz ar­beiten Lyriker*innen unter unterschiedlichen Bedingungen. Man hat eigene Lyriktraditionen, andere Fördersysteme und Publikationsmöglich­keiten. Gleichzeitig gibt es jüngere Initiativen, die den Austausch stärken. Wo sind die nationa­len Grenzen auch Grenzen der Lyriklandschaft? Wo sind die lokalen Unterschiede Gewinn, wo Problem?

Mit Max Czollek, Simone Lappert, Stefan Schmitzer, Christoph Szalay und Federico Italiano (Moderation)

15.30 UhrNeue Perspektiven der VerlagsförderungDass die Lyrik in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erfahren hat, ist zu einem großen Teil den unabhängigen Verlagen zu verdanken. Ihrer oftmals prekären Lage begegnet die Politik nun mit mehr Förderung. Reichen die neuen Maßnahmen aus? Wie wirksam sind sie im internationalen Vergleich?

Mit Oliver Schenk, Andrea Schmidt, Klaus Schöffling, Reto Ziegler und Jan Kuhlbrodt (Moderation)

17 UhrMehr Geld für die LyrikDie Lyrik ist selbstbewusster geworden: Immer mehr Stimmen und Initiativen fordern mehr Förderung und die Reform bestehender Fördermodelle. Es bildet sich eine Lobby für die Lyrik. Sind die existenten Fördermodelle kompatibel mit den Bedürfnissen der Szene? Wo besteht Handlungsbedarf? Welche Möglichkeiten sehen Institutionen und Politik, um die Förderungslage zu verbessern? Und wo bleibt die private Hand?

Mit Christiane Lange, Juliane Moschell, Angelika Salvisberg, Friederike Tappe- Hornbostel und Sonja Vandenrath (Moderation)

Podien zur Lage und Zukunft der LyrikPodien je 75 Minuten, Tagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Fr, 8. März, 15.30 – 18.15 Uhr: Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik

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Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal

MuseumMMK für Moderne Kunst,Vortragssaal

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Literaturpreise sind eine der wenigen Möglich­keiten, sich im Feld der Lyrik finanziell über Was­ser zu halten. Doch freilich kann sich niemand auf diese Geldquelle verlassen, zumal bei der Preis­vergabe neben der Qualität der ausgezeichneten Texte häufig Glück, Zufall, Sympathie, soziale Faktoren, schwer voraussehbare Entscheidungs­dynamiken und Fragen des Timings eine große Rolle spielen. Das sind nur einige der Gründe, weswegen Jury­Entscheidungen häufig Gegen­stand von Kritik sind. Im Rahmen von Fokus Lyrik möchten wir über die Bedingungen der Jury­Arbeit nach­denken, in der Theorie und in der Praxis. Wir haben eine Jury zusammengestellt, die aus Maren Jäger (Literaturwissenschaftlerin, Juro­rin), Moritz Malsch (netzwerk freie literatursze­ne Berlin, Mitbegründer des Literaturhauses lettrétage), Alf Mentzer, (Literaturwissenschaft­ler, Rundfunkredakteur), Sabine Scho (Dichterin) und Beate Tröger (Literaturkritikerin, Jurorin, Moderatorin) besteht.

Der Jury, die sich in mehreren Runden unter­schiedlichen Themen wie Zweck des Preises, Satzung und Auswahlkriterien widmen kann, wurde ein Betrag von 2000 Euro zur Verfügung gestellt, den sie einer poetischen Nutzung über­antworten kann. Was soll prämiert werden? Und aus welchen Gründen? Wer hat den Preis wofür verdient? Wie lässt sich eine sinnvolle Kritik am System der Literaturpreise diskutieren, ohne seine Mängel auf den Rücken der Bepreisten aus­zutragen? Ist eine strukturelle Kritik am Jury­ System denkbar und wie könnte die aus sehen? Es diskutiert: DIE JURY.

Moderation: Jörg Feßmann (Akademie der Künste, Berlin)

10 – 12 Uhr 1. Runde: DIE SATZUNG, DIE CRUX

13–15 Uhr2. Runde: DIE KATEGORIEN, DIE KRITERIEN

15.30–18 Uhr3. Runde: DIE DEBATTE, DIE VERGABE

DIE JURY Öffentliche Jurysitzung 10–18 Uhr (mit Unterbrechungen)Haus am Dom, GiebelsaalTagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Fr, 8. März, 10 – 18 Uhr: DIE JURY

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Sie können die Stimmen mitnehmen. Sie müssen nicht warten, Sie können sich bewegen, durch die Räume, entlang der Korridore, die Treppen hinauf und hinab. Bewegen Sie sich anhand der Syntax des Gedichtes, das Sie mit sich herumtra­gen. Im Verlauf. Hier ist eine plötzliche Perspekti­ve. Jetzt wurzeln Sie vor dem Schaubild. Jetzt führt man Sie in die Irre. Wie passt das alles zu­sammen? Im Rahmen von Fokus Lyrik sind Sie eingela­den, eine Lesung vierer sehr unterschiedlicher Dichter*innen mit in die Ausstellung zum Werk von Cady Noland zu nehmen. Als sei die Lesung ein Gespräch, das Sie auf einem Spaziergang mit sich selbst führen, entlang der Kunst objekte. Wo denken Sie hin? Die beteiligten Dichter*innen lesen live, was Sie auf Ihren funkge steuerten Kopfhörern hören. Audio­Misguidance, eine Schraffur zufälliger Tonspuren, neue, nicht vorhersehbare Ver­quickungen von Bild und Ton, sehr unterschiedli­che Over­Voices – so werden Sie durch das Museum geführt. Sie hören die formal entschie­denen, im Vortrag sich nochmals umformatieren­den Bildgedichte und Sprachbilder von Simone Kornappel. Zudem Brigitta Falkner mit ihren „Strategien der Wirtsfindung“, die in abgründiger Wissenschaftlichkeit ein immens komplexes, parasitäres Geschehen entfaltet, das jedes Zeug

zum Sinnbild hat. Sie hören die gestischen und pfeilschnellen Gedichte von Charlotte Warsen und Nico Bleutge, der so nah herangeht, dass es zu einer Überblendung von gesteigerter Genauigkeit und Verfremdung kommt – und wie sich das später im Kopf alles wieder zusam­mensetzt. Doch höchstwahrscheinlich hören Sie selbst etwas ganz anderes.

Nico Bleutge Dichter, Kritiker Brigitta Falkner Dichterin, Künstlerin Simone Kornappel Dichterin Charlotte Warsen Dichterin, Malerin

Ausgabe der Kopfhörer ab 19.30 UhrBeginn: 20 Uhr

Funkverbindung Lyrik: Im Vorübergehen gehört MuseumMMK für Moderne KunstEintritt: 15 €, ermäßigt 12 € (im Tagesticket inklusiv)

Fr, 8. März, 20 Uhr: Funkverbindung Lyrik

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Die Frankfurter Lyrikszene ist bunt und unabhän­gig. Sie fügt sich in keine Muster, organisiert sich im Chaos, ordnet es, macht es sich zu Nutze und spielt damit. Ihre Akteur*innen sind in Frank­furt zu Hause. In ihren Gedichten zeigt sich der internationale Geist der Stadt, die verschiedenen Traditionen, die hier aufeinander prallen. Der Frankfurter gutleut verlag und das Dichter*innen­kollektiv Salon Fluchtentier bilden zwei Knotenpunkte dieser Entwicklung. Beim Frank­furter Abend können Sie zum ersten Mal ein gemeinsam kuratiertes Programm erleben, das einen nachhaltigen Eindruck von der Breite und Tiefe der Frankfurter Lyrikszene geben will. Die Lyrikerinnen Caroline Danneil und Julia Grinberg, beide Mitglieder des Salon Fluchten­tier, stellen ihre im gutleut verlag erscheinenden Debütbände vor. Der Lyriker und Literaturkritiker Alexandru Bulucz liest neue bisher nicht in Buchform veröffentlichte Texte, während Julia Mantel, auch ein Fluchtentier, Gedichte aus ihrem im Herbst 2018 im Frank furter Verlag Edition Faust erschienenen Band „Der Bäcker gibt mir das Brot auch so“ vorstellt. Zudem werden Gedichte des jüngst verstorbenen Frank­furter Dichters Paulus Böhmer vorgetragen.

Für die musikalische Begleitung mit Gesang am Klavier sorgt Nils Brunschede.

Moderation: Yevgeniy Breyger und Michael Wagener

Nachtblende Lyrik – Frankfurter AbendKuratiert von gutleut verlag und Salon Fluchtentier frankfurtersalonEintritt: 5 € (nur Abendkasse, im Tagesticket inkl.)

Fr, 8. März, 21 Uhr: Nachtblende Lyrik

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10 UhrDer performative Turn der GegenwartslyrikDie Verwendung performativer Formen ist ein wesentliches Kennzeichen heutiger Lyrik. Zum einen arbeiten viele Gedichte mit perfor­mativen Ver fahren. Zum anderen erweitern die Dichter*innen mit Performances die Möglich­keiten des Auftritts. Wird die Lyrik wieder mehr zur Vortragskunst? Oder sind das Schreiben und Performen von Gedichten zwei Künste, die man unterscheiden muss?

Mit Anna Bers, Nora Gomringer, Martina Hefter, Dirk Hülstrunk und Anja Utler (Moderation)

11.30 UhrPoetiken im Wandel von Gesellschaft und UmweltDie großen technischen, politischen und öko lo­gischen Fragen, die die Gegenwart stellt, lassen die Lyrik nicht unberührt. Gesellschaftliche und wissenschaftliche Debatten werden mit poetischen Mitteln neu perspektiviert, im Digi­talen neue Formen des Dichtens erprobt. Wie ver ändert der Wandel von Technik, Gesell­schaft und Klima das Gedicht? Wo ist die Zeit der Lyrik voraus, wo die Lyrik der Zeit?

Mit Andreas Bülhoff, Daniel Falb, Anke Hennig, Marion Poschmann und Florian Kessler (Moderation)

10 UhrDas germanistische Interesse an GegenwartslyrikWährend in anderen Ländern Universitäten und Lyrikbetrieb eng verflochten sind, findet hierzu­lande wenig Austausch statt. Aktuell entstehen neue Projekte zur Stärkung der Lyrikforschung, die vermehrt den Kontakt mit Dichter*innen suchen. Ist die Zeit für mehr Gegenwartslyrik im akademischen Kontext gekommen? Wie können Literaturwissenschaft und Literaturproduktion auch hier enger zusammenarbeiten?

Mit Claudia Benthien, Robert Kaufman, Christian Metz, Elisabeth Paefgen und Frieder von Ammon (Moderation)

11.30 UhrAufgaben und Orte der LyrikkritikVon der Lyrikkritik wird viel verlangt: Sie soll die ganze Vielfalt an Gegenwartslyrik im Blick haben, ist gefragt in Jurys und für Moderationen. Gleichzeitig ist der Platz für Lyrik in Zeitungen und Rundfunk begrenzt. Deshalb werden viele Autor*innen selbst als Kritiker*innen aktiv. Oft nutzen sie neue Internetplattformen, die sich als wichtige Orte für die Kritik etabliert haben. Sind solche Formen der Selbstorganisation willkom­mene Ergänzung oder der Weg der Lyrikkritik in die Nische? Und wie kann sich die Lyrikkritik im Feuilleton langfristig behaupten?

Mit Nico Bleutge, Gregor Dotzauer, Julietta Fix, Hendrik Jackson und Beate Tröger (Moderation)

Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik Podien je 75 Minuten, Tagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Sa, 9. März, 10–12.45 Uhr: Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik

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Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal

Haus am Dom, Giebelsaal

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14 UhrDie Traditionen der Lyrik und der poetische Umgang mit der TraditionWie man literarisch mit Traditionen umgeht und welche man dabei im Blick hat, ist sowohl eine künstlerische als auch eine politische Frage. Wie setzt sich die Dichtung heute mit deutsch­ und anderssprachigen Lyriktraditionen ausein­ander? Gibt es eine Migration von Tradition? Wo ist die literarische Auseinandersetzung mit Tradition relevant, wo problematisch?

Mit Marcel Beyer, Ricardo Domeneck, Ilma Rakusa, Lea Schneider und Holger Pils (Moderation)

15.30 UhrSprachgewalt und poetische SpracheSprachliche Gewalt und gewalttätige Sprache greifen um sich: Im Internet grassieren Trolle und Hasskommentare, die Vandalisierung des politi­schen Diskurses nimmt vielerorts überhand. Für die poetische Sprache stellen sich deshalb zentrale Fragen: Inwiefern kann sie eine Form von Sprachkritik sein, und wovon sollte Sprach­kritik heute ausgehen? Wo reproduziert die Poesie selbst sprachliche Gewalt? Und wie kann und darf man sprachliche Gewalt künstlerisch verwenden?

Mit Durs Grünbein, Brigitte Oleschinski, Jan Skudlarek, Anatol Stefanowitsch und Christiane Frohmann (Moderation)

14 UhrSchreiben lernen: Perspektiven des Creative WritingZwar ist die Zahl an akademischen Schreib­schulen und Lyrik­Projekten für Schüler*innen im deutschsprachigen Raum überschaubar. Doch viele der heutigen Dichter*innen wurden von ihnen geprägt und gefördert. Zeit für eine Zwischenbilanz: Wo sollte die Schreibförderung ausgebaut werden, wo ist sie reformbedürftig? Wie steht sie da im internationalen Vergleich?

Mit Marie Caffari, Katja Eder, Anja Utler, Uljana Wolf und Lena Vöcklinghaus (Moderation)

15.30 UhrDie Rolle der Lyrik im SchulunterrichtIm Schulunterricht kommen aktuelle Gedichte kaum vor, und nur selten können Schüler*innen selbst literarisch aktiv werden. Wo doch, geht dies auf Einzelinitiativen zurück. In den Lehr­plänen hingegen dominiert nach wie vor die formale Analyse kanonischer Gedichte. Wie lässt sich Lyrik zeitgemäßer in Didaktik und Unterricht verankern?

Mit Claudia Maaß, Andreas Neeser, José F. A. Oliver, Evelyn Schlag und Karin Fellner (Moderation)

Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik Podien je 75 Minuten, Tagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Sa, 9. März, 14–16.45 Uhr: Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik

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Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal

Haus am Dom, Giebelsaal

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17 UhrLyrik zwischen Pluralismus und KanonisierungZwei große Anliegen des Literaturbetriebs stehen heutzutage in Spannung zueinander: Einerseits sucht man, bei Veranstaltungen und Förderungen auf Diversität zu achten. Anderer­seits müssen Preise, Kanonbildung und Vermark­tung zwingend einzelne Stimmen und Positionen privilegieren. Steht das politische Anliegen des Pluralismus im Konflikt zu eingespielten Mecha­nismen des Betriebs? Wann ist es sinnvoll, wann kontraproduktiv, normative Poetiken und Positionen zu behaupten?

Mit Ramy Al-Asheq, Ann Cotten, Anja Golob, Olga Martynova und Alexandru Bulucz (Moderation)

17 UhrLyrikveranstaltungen zwischen Event und sozialer PraxisLesungen und Performances werden immer wichtiger für die Lyrik: Sie erreichen ein größeres Publikum und sind oft die Haupteinnahmequelle für Dichter*innen. Während die einen sie als zentralen Ort für Literatur als soziale Praxis be­greifen, kritisieren andere den zunehmenden Eventcharakter. Fördern die Veranstaltungen das Lesen von Gedichten oder stehen sie auch in Konkurrenz dazu? Und welche Zukunft haben die zahlreichen neuen Veranstaltungsformate?

Mit Mariann Bühler, Carolin Callies, Holger Pils, Tillmann Severin und Anja Johannsen (Moderation)

Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik Podien je 75 Minuten, Tagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Sa, 9. März, 17–18.15 Uhr: Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik

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Evangelische Akademie Frankfurt, Panoramasaal

Haus am Dom, Giebelsaal

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Willkommen zur Ringvorlesung­in­a­Day! Wir fangen einfach am Anfang an und treffen uns am frühen Abend des gleichen Tages im Hier und Jetzt. Es ist uns gelungen, acht glorreiche Akademiker*innen der germanistischen Hoch­schullandschaft zu einer Ringvorlesung zu gewin­nen, die die Geschichte des poetischen Worts in einer Reihe von Etappen zu je 45 Minuten bis in die Gegenwart entfalten. Wir beginnen um 10 Uhr morgens mit den Anfängen der deutsch­sprachigen Lyrik, er reichen um 12 Uhr das ba­rocke Zeitalter, erleben am frühen Nachmittag den Übergang ins 19. Jahrhundert und werden noch vor 18 Uhr in der Gegenwart angekommen sein. Besser kann man einen Samstag nicht verbringen: eine literatur geschichtliche Zeit­maschine.

10 Uhr AlthochdeutschProf. Dr. Stephan MüllerInstitut für Germanistik, Universität Wien

11 Uhr MittelhochdeutschProf. Dr. Beate KellnerInstitut für Deutsche Philologie, Ludwig­Maximilians­Universität München

12 Uhr BarockProf. Dr. Claudia BenthienInstitut für Germanistik, Universität Hamburg

13 Uhr 18. JahrhundertProf. Dr. Anne Bohnenkamp-RenkenFreies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe­Haus, Goethe­Universität Frankfurt

14 Uhr RomantikPD Dr. Christian MetzFeodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt­Stiftung am Department für Germanistik, Ludwig­Maximiliams­Universität München

15 Uhr Spätes 19. JahrhundertProf. Dr. Wolfgang BraungartFakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld

16 Uhr Erste Hälfte 20. JahrhundertProf. Dr. Jutta Müller-Tamm Institut für deutsche und niederländische Philologie,Freie Universität Berlin

17 Uhr Zweite Hälfte 20. JahrhundertProf. Dr. Frieder von Ammon Institut für Germanistik, Universität Leipzig

Die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik von ihren Ursprüngen bis gerade eben jetzt MuseumMMK für Moderne Kunst / VortragssaalTagesticket (für alle Veranstaltungen): 15 €, ermäßigt 12 €

Sa, 9. März, 10–17.45 Uhr: Die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik

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Von der Renaissance bis in das 19. Jahrhundert hinein war die GRAND TOUR eine adelige Bil­dungsreise, die als Vervollkommnung der Erzie­hung gerne an Stätten der Antike führte. Nun gibt der Begriff der GRAND TOUR den Titel eines Buches, das die grenzüberschreitende Vielfalt der jungen europäischen Poesie einem deutsch­sprachigen Publikum präsentiert. Die Herausge­ber Federico Italiano und Jan Wagner haben in sieben Kapiteln sieben mögliche Reisen durch die junge Lyrik Europas zusammengestellt: Von Reykjavik über Edinburgh nach Brüssel, oder über Ankara und Athen nach Malta. So bewegt man sich zeilenweise durch ein erweitertes Euro­pa, in dem die Verbindungslinien je nach Kontext auch Fluchtlinien und Trennlinien und mörde­rische Grenzen sind.

In Lesung und Gespräch: Die Herausgeber Federico Italiano und Jan Wagner und die Dichter Paul Bogaert, Nikola Madzirov sowie die Dichterin Valzhyna Mort

Die GRAND TOUR geht weiter: Lesungen in zwölf europäischen Städten mit Autor*innen der Anthologie werden folgen. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Hessische Ministerium für Wissen­ schaft und Kunst.

Die Dichterinnen Brigitte Oleschinski und Nathalie Karagiannis stehen gleichfalls für ein europäisches Projekt, das sich die ökonomischen Verhältnisse anschaut, die einzelne europäische Länder miteinander verbinden. Hier sind es Deutschland und Griechenland, die sich nicht nur ökonomisch, sondern auch poetisch aufeinander beziehen, in einem Projekt, das den Titel „Constellation of Debt“ trägt, und in dem das dichterische Wort die Währung ist.

Das poetische Programm wird begleitet von einer fotografischen Uraufführung. Die Frankfur­terin Ingeborg Loh, die jüngst 92 Jahre alt wur­de, hat in 70 Jahren ihres reisefreudigen Lebens einen überwältigenden Bilderschatz gesammelt, den ihr Neffe, Karsten Loh, nun gehoben, sor­tiert und archiviert hat. Der genaue, menschen­freundliche und risikofreudige Blick Ingeborg Lohs setzt die Welt auf unvergessliche Weise ins Bild. Es sind künstlerische Aufnahmen, die den Moment lange überdauern – eine große Ent deckung.

Moderation: Monika Rinck

Anschließend Party mit den DJs Carolin Callies und Max Czollek

TELEPORTATION Bewegung im Raumjugend­kultur­kirche sankt peterEintritt: 15 €, ermäßigt 12 € (im Tagesticket inklusiv)

Sa, 9. März, 20 Uhr: TELEPORTATION

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Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich der Planet Erde der Menschheit entledigt oder sich die Menschen durch Wiederent de ckung alter oder Erfindung neuer Feind seligkeiten ge­genseitig ausgelöscht haben werden. Anderer­seits weisen vertrauenswürdige Statistiken darauf hin, dass sich die Kinder sterblichkeit und die Zahl der Kriegstoten in den letzten zehn Jahren verringert haben und mehr Menschen Zugang zu Trinkwasser haben als jemals zuvor. Ein Chor von Kassandren wird lauter, wort­gewaltige Propheten, kritische Dichter und Dich­terinnen, hellsichtige Medien und einige spekula­tive Realisten kommen im Gemurmel der Orakel mit Science­Fiction­Autoren, Neofuturistinnen und führenden Pessimisten zusammen. Im Hin­tergrund flackern die Schatten der Abstraktion und der ungarische Musiker Andy Vazul gibt uns eine Idee davon, wie es sich anhören könnte, wenn strahlen­besaiteter Weltraumschrott mit gelangweilten Kometendandies kollidiert.

Mit den sehr ernsten und mehr als erfindungs­reichen Dichter*innen Ann Cotten, Tim Holland, Kim Hyesoon und Verity Spott – sowie der Schattenschnittkünstlerin Gisela Oberbeck.

***

Was bedeutet es aufzuhören?

Am Ende des anfangs zitierten Gedichtes von Laura (Riding) Jackson gibt es die Antwort: What is to end? / It is to have nothing to start again with, / And not to wish. Was heißt es zu enden? Nichts zu haben, um erneut zu beginnen, / auch keine Wünsche.

Soweit soll es nicht kommen. Am Ende des Festivalkongresses Fokus Lyrik steht eine Pressekonferenz, auf der nicht nur die Wünsche, sondern auch die Analysen, Einfälle und Ideen, die das Festival über aufgetreten sind, festgehalten und formuliert werden können.

Eine Frage der Zeit – Lyrik zwischen Dystopie und UtopieKünstlerhaus MousonturmEintritt: 10 €, ermäßigt 7 €

So, 10. März, 11 Uhr: Eine Frage der Zeit

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Festivalzentrum:Evangelische Akademie Frankfurt

Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Mainwww.evangelische­akademie.de

frankfurtersalonBraubachstraße 32, 60311 Frankfurt am Mainwww.frankfurtersalon.de

Haus am DomKatholische Akademie Rabanus MaurusDomplatz 3, 60311 Frankfurt am Mainwww.hausamdom­frankfurt.de

jugend-kultur-kirche sankt peter

Bleichstrasse 33, 60313 Frankfurt am Mainwww.sanktpeter.com

Künstlerhaus MousonturmWaldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Mainwww.mousonturm.de

MUSEUMMMK FÜR MODERNE KUNST Domstraße 10, 60311 Frankfurt am Mainwww.mmk.art

Tagungs- und Veranstaltungsorte

Tagungs­ und VeranstaltungsorteKlappergasse

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Kulturamt Frankfurt am MainBrückenstraße 3–760594 Frankfurt am MainTelefon +49 (0)69 212 38818

LeitungDr. Sonja Vandenrath

Kurator*innenTristan MarquardtMonika Rinck

KoordinationSilke Hartmann

ProduktionMarkus HuberAino KelleJulia Steiner

Presseanfragen Aino KelleTelefon +49 (0)69 212 35435aino.kelle@stadt­frankfurt.de

GestaltungFine German Design, Frankfurt am Main

RedaktionSilke HartmannMarkus HuberJulia Steiner

Auflage8000

Redaktionsschluss12. 12. 2018

DruckC. Adelmann, Frankfurt am Main

www.fokuslyrik.de

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