Fokus Unternehmergeist

20
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA OKTOBER 2015 FOKUS UNTERNEHMERGEIST LEASING ODER KAUF? Die Flotte managen BÜRO VON HEUTE Raum für Kommunikation Underpuff Experten erläutern die Potenziale IT-OUTSOURCING Schwerpunkt Neue Talente benötigt? Recruitment-Profis helfen Nicht ausbrennen Burn-Outs verhindern

description

Bilanz

Transcript of Fokus Unternehmergeist

Page 1: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

OKTOBER 2015

FOKUSUNTERNEHMERGEIST LEASING ODER KAUF?

Die Flotte managenBÜRO VON HEUTERaum für Kommunikation

UnderpuffExperten erläutern die PotenzialeIT-OUTSOURCING

Schwerpunkt

Neue Talente benötigt?Recruitment-Profis helfen

Nicht ausbrennenBurn-Outs verhindern

Page 2: Fokus Unternehmergeist

BEDIENERFREUNDLICH – KOSTENEFFIZIENT– DYNAMISCH: OUTPUT MANAGEMENT SOFTWARE Neopost OMS-500 bringt die Kommuni-kation auf eine LinieMit einem Output Management System können Unternehmen die Konsolidierung und Zustellung der ausgehenden Kunden-kommunikation vereinfachen und optimie-ren. OMS-500 eignet sich insbesondere für Unternehmen, die die Bearbeitung von regelmässigen Transaktionsdokumenten, wie Rechnungen, Übersichten oder Kon-toauszüge automatisieren und beschleu-nigen möchten.

Multichannel-Fähigkeit OMS-500 ermöglicht das Erstellen an-sprechender, personalisierter Dokumen-te, die den Adressaten zur richtigen Zeit über den bevorzugten Kommunikations-weg Print, E-Mail oder Internet erreichen. Die Dokumente werden anhand von benut-zerdefinierten Workflows automatisch für die verschiedenen Kunden gruppiert und dann über den gewünschten Ausgabekanal an die Produktion weitergeleitet oder in ei-nem Ordner auf einer Festplatte archiviert. Mit dieser eingebauten Multichannel-Fä-higkeit von OMS-500 können Unterneh-men digitale oder gedruckte Dokumente aus einer einheitlichen Umgebung heraus kosteneffizient produzieren.

Versandvorbereitung und IntegritätAls Vorbereitung der Kommunikationen für das automatische Falten und Einlegen in Kuverts bringt OMS-500 optische Mar-kierungen, wie Barcodes, OMR und 2D-Da-tamatrix auf den Ausgabedokumenten an, die von Kuvertiermaschinen oder anderen Nachdruckbearbeitungsgeräten gele-

sen werden können. Gleichzeitig sichern prozessübergreifende Managementfunkti-onen die Integrität der Dokumente.

VersandoptimierungDie Software ermöglicht zudem eine Ver-sandoptimierung. Die Anwender entschei-den, aus welchen Dokumenten der Kommu-nikationsinhalt bestehen soll. Dokumente werden auf Wunsch automatisch sortiert und gesammelt, um Mehrfachsendungen an den gleichen Empfänger zu vermeiden. Der Kunde erhält so statt drei Kuverts nur noch eines. Ferner gibt es die Möglichkeit, Dokumente so anzupassen, dass Postbe-stimmungen wie die korrekte Adresse ein-gehalten werden, um die Unzustellbarkeit von Sendungen zu vermeiden – und damit auch unnötige Portokosten und Produkti-vitätseinbussen. Unternehmen erhalten so eine Lösung, die ihnen zu Sicherheit und In-tegrität Ihrer Kommunikation verhilft, aber gleichzeitig Kosten reduziert und die Flexi-bilität des Informationsflusses zu Kunden, Zulieferern und Mitarbeitern erhöht.

Bedienung und ImplementationDie Output Management Software OMS-500 von Neopost ist durch eine browser-basierte intuitive Bedienerschnittstelle be-sonders nutzerfreundlich und gibt sofortige Rückmeldung über die jeweiligen Anwen-dungen. Der Bildschirm zeigt Dokumente während der Bearbeitung genauso an, wie sie bei der Ausgabe über ein anderes Gerät, beispielsweise einen Drucker, aussehen.

Die Integration der OMS-500 in die IT-Umgebung verläuft problemlos und

setzt keinerlei Veränderungen an die vorhandene Business-Software voraus. Überdies fügt sich die Software nahtlos in unternehmensspezifische Postbearbei-tungsprozesse ein.

Human ResourcesZusammenführen von Gehalts- bzw. Lohnab-rechnungen und Stundenabrechnungen.FinanzabteilungDokumentenhandling für Rechnungen, Mah-nungen und Gutschriften.Marketingabteilung• Mailings mit personalisierten oder unperso-

nalisierten Beilagen sicher verpacken.• Intelligente Kommunikation durch gezielte

Up- und Cross-Selling-Massnahmen.Auftragsverwaltung• Versand von Auftragsbestätigungen auf dem

vom Kunden gewünschten Versandweg.• Individuelle Beilagensteuerung zur Ver-

kaufsförderung und Umsatzsteigerung.Rechtsabteilung Zusammenführen von Dokumenten, wie An-schreiben, Gesetzestexte und Formulare.VertriebSteuerung und Versand von Angeboten inklu-sive aller zugehörigen Informationen sowie Formulare zur Anmeldung oder Kaufabsicht und AGBs.

Beispiele für den Einsatz von OMS-500

Neopost bietet seit über 75 Jahren führende Lösungen für das Post-Management in Un-ternehmen aller Grössen und Branchen. In Europa und der Schweiz sind wir führend in der Postbearbeitung, hierzulande vertreten mit Niederlassungen in Wallisellen, Lausanne und Genf.

Wer ist Neopost

Publireportage

Page 3: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Dieses Zitat stammt von der Unternehmerin und Gründerin von Mary Kay Cosmetics, Mary Kay Ash – und trifft den Nagel auf den Kopf: Unternehmen benötigen gut ausgebil-dete Mitarbeitende, de-ren Fachwissen auf ak-tuellem Niveau ist. Aber auch Kreativität, Neugier und Innovativität sind wichtige Eigenschaften, die Sie bestimmt von Ih-ren Mitarbeitenden er-warten. Denn das alles hat grossen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit Ihrer Unternehmung. Die Förderung von Wis-sen, Fachkenntnissen,

persönlichen Fähigkeiten und Motivation in Form von Weiterbildung, Trai-nings und Massnahmen der Personalentwicklung entscheiden über Ihren Erfolg.

MITARBEITER WEITER- ENTWICKELN AUF VIELEN EBENENDoch so schnell die heu-tige Welt sich auch zu ändern scheint, so rasend entwickelt sich auch der Weiterbildungsmarkt. Es gibt so viele Möglichkei-ten, seine Mitarbeitenden zu fördern, sie zu moti-vieren und ihnen einen erfüllenden Arbeitsplatz

zu bieten – und somit das eigene Unternehmen vor-anzubringen.

Die Vielfalt an Lösun-gen ist gross – das sieht man auch an unseren Mes-sen: von Teamevents und Incentives über Sprach-trainings und innovative E-Learning-Tools bis hin zu modernen Arbeitsplatz-strategien und Coachings im Bereich Work-Life-Ba-lance oder Zeitmanage-ment. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Also nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und kümmern Sie sich darum, die für Ihre Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen

richtigen Mittel und Wege zu finden! Am Ende kommt das nur Ihrem Un-ternehmen zugute. n

Editorial 3

GEMEINSAM STARK FÜR ZEIT UND ZUTRITT www.zeitag.ch

«Die Menschen sind definitiv der grösste Vermögenswert eines Unterneh-mens. Es macht keinen Unterschied, ob die Produkte Autos oder Kosmetik sind. Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter.»

Ihre Mitarbeitenden sind die Basis Ihres Erfolgs

Kamila Slowacka, Projektleiterin der Fach-messen Personal Swiss & Workplace Strategy Expo

FOKUS UNTERNEHMERGEISTProjektleiterinKarina [email protected]

Country ManagerJeroen MinneeProduktionsleitung Matthias Mehl

TextSMPTitelbildThinkstock DesignSmart Media Agency AG Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalBilanz, Oktober 2015 DruckSwissprinters AG, Zofingen

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf ak-tuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kre-ativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel.044 258 86 00E-Mail [email protected]

04 Zeitmanagement

05 Das moderne Büro

06 Recruiting verbessern

08 Richtig vorsorgen

09 Events stärken Teams

10/11 Was kann IT-Outsourcing?

12 Budgetierungslösungen

14 Mitarbeiter fördern

16 Dem Burn-Out vorbeugen

17 Flottenmanagement

18 Gesundes Essen, gesunde Mitarbeiter

Viel Spass beim Lesen!

Karina AreggerProjektleiterin

06 16

Lesen Sie mehr...

Page 4: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

4 Zeitmanagement

Haben Sie die Zeit im Griff?

Vertrauen ist eine der wichtigsten Ressourcen in einem Unterneh-men. Vertrauen entsteht, wenn sich sowohl Mitarbeiter als auch Arbeit-geber fair verhalten. Im Geschäfts-alltag bedeutet das, dass Angestellte ihre Arbeit möglichst gut erbringen und dafür angemessen entlöhnt werden. «Aus diesem Grund kommt der Zeitwirtschaft eine so grosse Wichtigkeit zu», erklärt Ivo Muri, Geschäftsführer der ZEIT AG.

Denn eine angemessene Entlöh-nung bedeutet auch, dass Überstun-den, Gleitzeit und Ferien richtig er-fasst und abgegolten werden. Doch nicht nur für Arbeitnehmer, auch für Firmen ist gutes Zeitmanage-ment entscheidend – zum Beispiel, um Absenzen durch Krankheit oder Unfall festzuhalten.

FLEXIBILITÄT AUF KOSTEN DER KONTROLLE? Zeitwirtschaft wird immer wichti-ger, weil vermehrt flexible Arbeits-zeitmodelle Einzug in Unterneh-men halten. «Diese Flexibilität ist grundsätzlich gut für Mitarbeiter, erschwert die Zeiterfassung, be-ziehungsweise die Übersicht, aber deutlich», erklärt Muri. Aus die-sem Grund gehe es seinem Un-ternehmen nicht nur darum, für den Kunden einfach eine Zeitwirt-schafts-Softwarelösung einzurich-ten. «Wir kommen im Idealfall schon viel früher ins Spiel, nämlich

bei der Planung.» Denn immer wieder stelle man bei der ZEIT AG fest, dass sich Kunden nicht genügend Gedanken darüber ma-chen, welche Arbeitszeitmodelle für sie geeignet wären und was sie von der Zeitwirtschaft eigentlich erwarten. Das führt oft dazu, dass Arbeitszeitmodelle wie eine Art Zeitbombe die Unternehmenspro-duktivität verschlechtern. Es lohne sich darum, in einem Vorprojekt die richtigen Arbeitszeitmodelle für die einzelnen Unternehmensbereiche zu defnieren. Dieser Grundsatz gilt für Firmen mit flexiblen Arbeits-zeitmodellen doppelt. Denn so paradox es klingen mag: «Flexible Modelle erhöhen den Planungs-aufwand und verschlechtern oft die Produktivität.» Eine Voranalyse ist die Basis. Aufgrund dieser wird dann die konkrete Anwendung in der Software parametriert. «Durch unsere langjährige Erfahrung sind wir in der Lage, jedem Kunden ein

massgeschneiderte Software-Lösung zu bieten», führt Muri aus. Und das gilt nicht nur für die Zeitwirtschaft, sondern auch für das Zutrittsma-nagement – die zweite Kernkom-petenz des Unternehmens und ein weiterer Unternehmensaspekt, der durch zunehmende Flexibilität und das Einbinden von Freelancern komplizierter wird. Denn wer wo wann Zutritt hat, muss genau de-finiert werden. «Moderne Anwen-dungen für Zutrittsmanagement las-sen sich aber auf vielfältige Art und Weise konfigurieren – und vor allem auch in bestehende Infrastrukturen implementieren», erklärt Ivo Muri.

Die Geschäftswelt wandelt sich: Flexible Arbeitsmodelle sowie Home-Office gewinnen vermehrt an Relevanz. Diese Flexibilität ist für viele Mitar-beiter ein Plus, doch für die Erfassung und Vergütung der Arbeitszeit kann sie schwierig sein. Wir sprachen mit einem Experten für Zeitwirtschaft darüber, wie dieses Prob-lem gelöst werden kann.TEXT SMP

Smart FactsDie ZEIT AG an der «Sicherheit 2015»

Die Fachmesse «Sicherheit 2015» (10. bis 13. November, Messe Zürich) ist der Ort der Begegnung und des Networkings für alle Pro-fis der Sicherheitsbranche und ihre Kunden. Die ZEIT AG wird verschiedene Systeme der Zutrittskontrolle präsentieren.

Mehr Information unter www.zeitag.ch und www.sicherheit-messe.ch

Die gehostete Lösung für das Investment Management.

www.profidatagroup.comswiss made software & services

Page 5: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Office-Einrichtung 5

Bei der Suche nach der pas-senden Büroräumlichkeit wird vor allem auf die Lage, die Grösse und das Umfeld geschaut. Diese Kriteri-en sind natürlich wichtig, sollten jedoch nicht allein im Hauptfokus stehen. Oft wird nämlich vergessen, dass die inneren Werte ei-ner Büroimmobilie eine genauso grosse, wenn nicht sogar grössere Rolle spielen.

In der heutigen Zeit soll sich der Arbeitnehmer indi-viduell auf die zu erledigten Aufgaben konzentrieren können. Benötigt also eine Tätigkeit volle Konzent-ration, braucht man Ruhe am Arbeitsplatz. Kann man sich auf die Ruhe am Pult

nicht verlassen, empfiehlt sich eine etwas abgelegene Ecke, die jedem Arbeitneh-mer zur Verfügung stehen sollte. Modulare Büros, die sich schnell umgestalten lassen, sind hier Trumpf.

FACE TO FACE BEVORZUGT Ein wichtiger Punkt für ein modernes Unterneh-men ist die Kommunika-tion. Wo früher vornehm-lich per Mail und Telefon kommuniziert wurde, wird heute Wert auf persönli-chen Kontakt gelegt. Des-wegen sollten, wenn der Platz vorhanden ist, Ni-schen für bilaterale Mee-tings eingerichtet werden.

Dass man sich nicht für jede Angelegenheit oder

Besprechung einfach kurz treffen kann – insbesondere bei einer Firma mit mehre-ren Standorten – versteht sich von selber. Für orts-unabhängige Gespräche hat sich deshalb Trend zu Videokonferenzen kulti-viert. Nicht nur die neuste elektronische Büroeinrich-tung, sondern auch das richtige Büromobiliar ist ein wichtiger Aspekt für Mitarbeiterzufriedenheit. Ergonomische Büromöbel ermöglichen ein gesundes Arbeiten: Das ergonomi-sche Pult lässt sich auf die richtige Höhe einstellen, der entsprechend eingestellte Bürostuhl sorgt für eine ge-rade Körperhaltung. Ist der Arbeitsplatz auf die Person perfekt abgestimmt, wird

der Nacken beim Blick auf den PC nicht unnötig be-lastet. Rücken- und Nacken-schmerzen werden weniger, der Benutzer fühlt sich bes-ser. Auch der Arbeitgeber profitiert von seiner Investi-tion: Die krankheitsbeding-te Abwesenheit der Mitar-beiter fällt ab.

TEAMSPIRIT FÖDERNIn vielen Unternehmen werden Arbeiten im Team erledigt. Findet eine Team-besprechung aber mitten im Büro statt, wird man Nicht-Involvierten zur Last. Situation wie diese kön-nen einfach gelöst werden, indem man gleich zwei Bedürfnisse miteinander abdeckt. Ein Ort für ein WorkCafé verbindet die Arbeit mit Verpflegung. Selbstverständlich kann ein WorkCafé auch einfach mal zur Erholung oder einem Austausch dienen. Eine frü-here Kantine Fläche, die nur zu Mahlzeiten genutzt wur-de, kann nun auch in den Arbeitsalltag eingebunden werden. Nicht nur die Bü-rofläche wird besser genutzt, auch die Kultur im Unter-nehmen wandelt sich hin zu einem ungezwungenen Miteinander.

Das Büro – mehr als ein Arbeitsplatz

106.hardturmpark.chamrietpark.ch044 434 24 52

Gefahren bei der Verwen-dung von Fir-menfahrzeugen in der EUDie neue, zum 01. Mai 2015 wirksam gewor-dene Durchführungs-verordnung der EU schränkt die zollfreie Nutzung von in der Schweiz zugelassenen Firmenfahrzeugen für Angestellte, welche ih-ren Wohnsitz in der EU haben («Grenzgänger»), massiv ein. Falls das in der Schweiz zugelas-sene Firmenfahrzeug bei nicht dienstlich veranlassten Fahrten in der EU verwendet wird, entsteht eine Steuer- und Zollschuld. Das Nichtbefolgen dieser Regelung führt zu Sank-tionen seitens der EU Zollbehörden (bis hin zur Beschlagnahmung des Fahrzeuges durch die Zollbehörden). Basierend auf Angaben des Bundesamtes für Statistik waren in der Schweiz Ende 2014 insgesamt 287‘100 Per-sonen als Grenzgänger registriert - es kann da-her davon ausgegangen werden, dass mehrere tausend Personen von der neuen Regelung betroffen sind.

Sie kennen es be-stimmt: Sie wollen sich mit Ihrem Arbeitskolle-gen über eine aktuelle Sache unterhalten. Das Gespräch zwischen Pult und Drucker gestaltet sich jedoch nicht nur für die zwei Gesprächs-partner schwierig, sondern auch die Kollegen werden dabei gestört. Was kann man dagegen tun?TEXT CAROLINA OSKAR

Page 6: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

6 Recruiting

Wie finde ich passende Mitarbeiter?

Werner Raschle, befindet sich Recrui-ting im Wandel?Ja. Insbesondere die Art der Kommu-nikation hat sich mit dem Internet grundlegend verändert. Das betrifft natürlich das Recruiting ganz direkt – einerseits, weil Personen einfacher angesprochen werden können, ande-rerseits ist viel mehr Triage notwen-dig , da sich vermehrt unpassende Leute bewerben. Die Kernfunktion des Recruiting – also das Suchen, Ansprechen und Motivieren einer Kandidatin oder eines Kandidaten – geschieht aber nach wie vor per-sönlich und benötigt das individuelle Eingehen auf den Menschen.

Haben Sie keine Angst, dass Sie von digitalen Anbietern verdrängt wer-den?Unternehmen gelingt es bestimmt, über die neuen Kanäle vermehrt Leu-te anzusprechen. Damit ist dann aber noch kein Interview, kein Abgleich zwischen der Persönlichkeit des Kan-didaten und des Unternehmens und

keine Selektion gemacht. Vielleicht wird man aber Empathie in 20 bis 30 Jahren zu einem grossen Teil tech-nisch erfassen können.

Wie hat sich das HR aus Ihrer Sicht in den letzten 20 Jahren verändert – strategisch und operativ?Aufgrund der weiteren Spezialisie-rung in den meisten Betrieben ist es noch entscheidender geworden, Top-Leute für die richtigen Stellen zu rekrutieren. Das würde auf eine grös-sere Gewichtung des HR schliessen lassen, welche ich in der Praxis aber leider nur in wenigen Fällen erken-ne. In vielen Firmen ist das HR auch nicht in der Geschäftsleitung vertre-ten. Ausserdem stelle ich fest, dass sich zu wenig sehr gute Betriebswirt-schafter für die Disziplin HRM ent-scheiden. Ich denke, das hängt direkt mit dem nicht überragenden Interes-se der CEOs für das HR zusammen.

Stellen Sie grosse Unterschiede im Recruiting von Firma zu Firma fest?Ja, absolut. Die Standardabweichung im erfolgreichen Recruiting ist gross und korreliert m.E. direkt mit der Freude daran. Recruiting ist ein kno-chenharter Sales Job und Firmen, welche für dieses Profil entsprechen-de Mitarbeitende einstellen und da-für auch eine kritische Grösse haben, sind erfolgreicher. Hinzu kommt, dass der klassische HR Manager oft nicht der Sales Typ ist und Sales in

der Schweiz statusmässig nicht gera-de an der Spitze rangiert.

Wo sehen Sie Herausforderungen im gegenwärtigen Recruiting?Die Top Kandidaten, gerade im tech-nischen Bereich, sind noch begehrter geworden. Um diese für die passende Firma zu finden, reicht es nicht, nur ein gutes Stelleninserat zu schalten. Gleichzeitig müssen diverse Kanäle wie Kununu, Facebook, Xing oder Linkedin gepflegt werden. Und im Bereich des Hochschulmarketings, z.B. der Teilnahme an Campus Ta-gen, müssen KMU meines Erachtens heute zu grosse Aufwendungen be-treiben.

Wie behaupten Sie sich am Markt?Auch wenn ich Gefahr laufe, in den Topf der klönenden KMU geworfen zu werden: Wir müssen sehr viel ar-beiten, um erfolgreich zu sein. Wohl haben wir durch unsere Fokussie-rung auf Qualität einen guten Zu-gang zu vielen Kunden, aber dafür einen besseren Preis erzielen zu kön-nen, ist sehr schwierig.

Was macht Ihnen am meisten Freude?Für Kunden und Kandidaten so zu arbeiten, dass ich mich über jede Be-gegnung auch nach einem Abschluss freue und weiterempfohlen werde.

Was frustriert Sie in Ihrem Tagesgeschäft?

Die Zusammenarbeit mit einer Fir-ma, welche ein fantastisches Ge-schäftsmodell hat, aber ein internes Recruiting, welches einfach nicht liefern kann und an seiner Aufgabe auch keine Freude hat. In solchen Fällen würde ich jeweils gerne mit dem CEO unter vier Augen mal ein Bier trinken.

Was ist Ihre Meinung zu Assessments im Recruiting?Assessments arbeiten mit Einstu-fungsraster und Beurteilungshilfen. Diese funktionieren gerade bei eigen-tümlichen oder gar «verhaltensauf-fälligen» Top-Leuten nicht. Es ist also eine Herausforderung, diese trotz-dem zu erkennen und nicht «unter-gehen» zu lassen. Assessments sollten auch die Dimension Potential aufzei-gen und damit eine Risikoabwägung bei der Einstellung ergänzen.

Die Angestellten sind das wichtigste Gut eines Unter-nehmens. Die richtigen aus der Masse zu picken, ist aber schwierig. Wir fragten bei einem Experten nach: Werner Raschle, Besitzer und CEO der Consult & Pepper AG.

TEXT SMP

Finden Sie den Fehler?

1 x 30% > 20 x 100%Lösung: Viele KMU’s sind innovativ, spezialisiert und in ihrem Bereich oft unschlagbar. Für das Recruiting Ihrer schwer zu findenden Fachspezialisten brauchen Sie aber oft länger als Sie wollen – vielleicht weil Sie nur nebenbei rekrutieren.

Aber wäre es nicht effizienter, wenn 20 x 100% hochmotivierte und qualifizierte Fachspezialisten gemeinsam Ihre Top- Mitarbeitenden suchen?

Konzentrieren Sie sich auf Ihr Spezialgebiet und wir uns auf unseres – das Recruiting.

ww

w.c

onsu

ltand

pepp

er.c

om

bilanz_v2_175x70.indd 1 07.10.15 17:49

Werner Raschle, CEO Consult & Pepper AG

Page 7: Fokus Unternehmergeist

Eurocentres macht Sie sprachsicher Sprachkurse an über 35 sorgfältig ausgewählten

Sprach schulen warten weltweit auf Sie! Welches Sprachabenteuer dürfen wir für Sie zusammenstellen?

eurocentres.com 0800 855 875

Eurocentres macht Sie sprachsicher

Aktuell: 5x Cumulus-Punkte

5xPUNKTE

*Gültig bis am 31.03.2015

Neue Einrichtungslösungen für neue Arbeitswelten – wir beraten, planen und realisieren.

VERSTEHEN, WIE MENSCHEN ARBEITEN.

Swiss Made since 1904www.bigla.ch

Page 8: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

8 Vorsorge

leaseplan.ch

Grenzenlose Mobilität mit LeasePlan, dem Schweizer Marktführer im Full-Service-Leasing von Firmenfahrzeugen

It’s easier to leaseplan. Ein gelebtes Markenverspre-chen zur Sicherung Ihrer Mobilität, auch über die EU-Grenzen hinweg. LeasePlan nutzt täglich die über 50-jährige Erfahrung im Full-Service-Leasing,um nationalen und internationalen Kunden alle Be-lange rund um den Fuhrpark abzunehmen.

Besuchen Sie leaseplan.ch für weitere Informationen. Oder rufen Sie uns an: +41 44 746 63 63. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Säulen auf besseres Fundament stellenFinanzielle Sicherheit, auch im höheren Alter, ist ein Grundbedürfnis. Die Politik unternimmt Schritte, um diesem entgegenzukommen.

Die Altersvorsorge der Schweiz ruht auf den drei Säulen AHV, berufliche Vorsorge (BVG) und private Vor-sorge. Seit der Einführung der AHV 1948 und des BVG 1985 hat sich die Schweiz aber verändert. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, soll die Altersvorsorge 2020 (kurz AV 2020) die nötigen Neue-rungen bringen.

Die AHV wurde schon zehnmal revidiert. Dabei wurden u.a. die Ren-ten angehoben, Ergänzungsleistun-

gen, die Anpassung an die Teuerung und das Individualrentensystem ein-geführt. Änderungen, die nicht gratis waren. Auch die verschiedenen Fi-nanzierungsbeiträge wurden erhöht. Trotzdem sieht sich die Altersvorsor-ge vor Schwierigkeiten, die mit der AV 2020 angegangen werden sollen. Die beiden Hauptziele sind, die AHV und BVG ausreichend zu finanzieren und einen flexibleren Übergang in den Ruhestand zu sichern.

Gerade dieser flexible Übergang ist in einer mobilen Gesellschaft wohl ein wachsendes Bedürfnis. Neu soll für Frauen wie Männer das Referenzalter von 65 Jahren gelten. Zwischen 62 und 70 Jahren kann der Zeitpunkt der Pensionierung vom einzelnen selber gewählt werden – so der Vorschlag. Die gleitende Pensi-onierung soll erleichtert werden, in

dem man ganze oder Teile der Ren-ten beziehen kann. Auf der anderen Seite sollen Witwenrenten nur noch an jene Frauen ausgerichtet werden, die waisenrentenberechtige oder pflegebedürftige Kinder haben. Mit höchstens eineinhalb zusätzlichen Mehrwertsteuerprozenten kann laut Bundesrat die Finanzierung sicher-gestellt werden.

Auch in der zweiten Säule sind verschiedene Änderungen vorge-sehen. Einerseits soll die Eintritts-schwelle von 21 000 Franken auf 14 000 Franken gesenkt werden. Damit wird eine Verbesserung der Situation für Menschen mit niederen Einkommen erzielt. Die wichtigste Neuerung, im Besonderen aus Sicht der Pensionskassen, ist aber die Sen-kung des Mindestumwandlungssat-zes stufenweise auf sechs Prozent.

«Der Umwandlungssatz sagt ganz einfach aus, wie viel Rente man pro 100 000 Franken Sparkapital bekommt. Wenn dieser zu hoch ist, finanzieren die aktiv Versicher-ten die Renten mit, was nicht dem Grundsatz der beruflichen Vorsorge entspricht», erklärt Stephan Wet-terwald von NoventusCollect. Die Umverteilungsproblematik werde von Herr und Frau Schweizer oft nicht gesehen. «Wir werden immer älter, so dass das gesparte Kapital für eine längere Zeit reichen muss. Das heisst, dass die Rentenhöhe ei-gentlich sinken müsste. Nur will das natürlich niemand. Wie 2010, als das Volk gegen eine Senkung des Um-wandlungssatzes abgestimmt hat». Mit der AV2020 sei das Problem zwar nicht völlig gelöst, aber es sei ein Schritt in die richtige Richtung.

Der Bundesrat legt mit der Altersvorsorge 2020 ein Massnahmenpaket vor, das die Altersvorsorge auch für die Zukunft sichern soll. Ein Schritt in die richtige Rich-tung, findet der Experte.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Page 9: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Team-Events 9

Mitarbeitermoral ist ein signifikanter Bestandteil eines jedes erfolgreichen Unternehmens. Sie bringt die Firma zum Erfolg oder zum Scheitern. Experten beobachteten, dass höhere Moral zu einer verbesserten Einstellung gegenüber dem eigenen Job und damit auch zu mehr Produktivität führt. Angestellte mit schlech-ter Moral fehlen hingegen häufiger und reduzieren die Effizienz und Produktivität eines Unternehmens. Auch die Servicequalität im Kun-dendienst verschlechtert sich spürbar.

DANKE SAGENBereits ein einfaches und ehrlich gemeintes «Dan-keschön» für geleistete Ar-beit kann motivieren. Das kann beispielsweise münd-lich ausfallen, mit ein paar

Drinks nach der Arbeit oder gleich mit einem richtigen Mitarbeiterevent. Bei einem informellen gemeinsamen Anlass fördert man die Lo-yalität zum Unternehmen und lernt sich gegenseitig besser kennen. So kommt nämlich der Mensch hinter dem Chef und dem Mitar-beitenden zum Vorschein. Wer sich§ besser kennt, der kann auch besser zusam-menarbeiten. Stimmt die Harmonie am Arbeitsplatz, lassen die Angestellten das Unternehmen von innen nach aussen strahlen. So kann man das eigene Unter-nehmen als guter Arbeitge-ber positionieren. Stichwort: Employer Branding.

AUSSERGEWÖHNLICHES FÜR AUSSERGEWÖHNLI-CHE LEISTUNG«O‘zapft is!» Zurzeit ver-leiten überall stattfindende Oktoberfeste viele Unter-nehmen dazu, in die Le-derhosen zu schlüpfen. Das gemeinsame Stemmen von Bier schweisst vielleicht zusammen, doch welche Botschaft vermittelt man damit? Und was bleibt von diesem Anlass, ausser vage Erinnerungen und Kopf-

schmerzen am Folgetag? Vorhang auf für einen etwas anderen Anlass: Einen ge-meinsamen Firmen-Besuch im Zirkus.

Die einzigartige Atm-hosphäre entsteht durch den Genuss von erfri-schenden Getränken und Leckereien, während spek-takuläre Showeinlagen den Geist inspirieren. Wenn sich nämlich Akrobaten gegenseitig durch die Lüfte schwingen, Dompteure mit eleganten Pferden Kunst-stücke vollbringen oder Clowns die Lachmuskeln strapazieren, erkennt das Team, wie wertvoll Vertrau-en ist. Denn wie die Zirkus-artisten sind auch die eige-nen Angestellten Künstler, die in der Manege des eige-nen Unternehmens mitein-ander jeden Tag spektakulä-re Dinge leisten.

Motivierte Mitarbeiter sind der Motor eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Sie zu feiern lohnt sich darum. Denn bereits kleine Aktivitäten steigern die Arbeitsmoral und –zufriedenheit.TEXT SMP

Die Mitarbeiter feiern

Ein Erlebnis der Extraklasse:

Ihr Firmenevent im Circus Knie

Gebrüder Knie ┃ Schweizer National-Circus AG ┃ St. Wendelinstrasse 10 ┃ 8640 Rapperswil ┃ Telefon: 0848 56 43 26 ┃ [email protected] ┃ www.knie.ch

Bei einem informellen gemeinsamen Anlass för-dert man die Loyalität zum Unternehmen und lernt sich gegenseitig besser kennen.

Mehrwissen schafft Berufs-erfolgEines der zuverlässigs-ten Karriererezepte ist die gezielte Weiterbil-dung. Dazu braucht man eine Partnerin wie die Controller Akade-mie, die anbietet, was der Arbeitsmarkt will.Das „Controlling-Pra-xisstudium“ ist dank der frei wähl- und einzeln belegbaren Cont-rolling-Module sehr gefragt. Der Studiengang „Chef/in Finanz- und Rech-nungswesen“ richtet sich an Absolventen der HFW oder FH sowie Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen, die eine tiefgreifende Ausbildung suchen.Die Weiterbildung zum diplomierten Experten für Rechnungslegung und Controlling gilt als der Königsweg in diesem Fachbereich.

Hansueli von Gunten, lic. und mag. rer. pol., CINA, Geschäftsleiter Controller Akademie AG

Page 10: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

10 IT-Outsourcing

Noventus PensionPartner AGNeumünsterallee 68032 Zürich

Attraktive Vorsorge für KMU BVG-Offerte einholen: www.noventus.ch/offerte

Tel: +41 43 499 3636E-Mail: [email protected]

20150928_inserat_BILANZ.indd 1 28.09.2015 15:01:08

Der Kunde ist König – und oft ahnungslos

Zuerst das Wesentliche: Unterneh-men, egal welcher Grösse und egal welcher Branche, sind auf eine rei-bungslos funktionierende IT-Inf-rastruktur angewiesen. Die dafür notwendigen IT-Dienstleistungen werden vermehrt extern bezogen, in Form eines IT-Outsourcings. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Externe Profis können

bessere Qualität zu meist günsti-geren Preisen anbieten und gleich-zeitig eine höhere Datensicherheit gewährleisten. Das halten unter anderem die Experten von Price Waterhouse Coopers (PWC) in ihrer «IT-Sourcing Studie 2014» fest. Gerade der Preisvorteil spricht für das Auslagern, insbesondere für das sogenannte «First Gene-ration Outsourcing»: Durch die erstmalige Vergabe von Aufgaben an IT-Dienstleister können Unter-nehmen ihre Effizienz steigern und dadurch freiwerdende Ressourcen anderweitig nutzen.

Für die Studie befragte PWC IT-Dienstleister aus der Schweiz, den Niederlanden, Deutsch-land und Österreich. Die Aus-wertung liefert eine interessante Tour d’Horizon über Trends und

Entwicklungen im Bereich des IT-Outsourcings. So etabliert sich vermehrt das Konzept des «Mul-ti-Provider-Outsourcing». Dabei werden Aufgaben an unterschied-liche Anbieter vergeben. Unauf-haltsam scheint der Siegeszug der Cloud zu sein: 80 Prozent der be-fragten IT-Unternehmen sehen sich bereits heute als Cloud-Dienstleis-ter.

AHNUNG AUF BEIDEN SEITEN NÖTIGDas Auslagern von IT-Dienstleis-tungen bietet diverse Vorteile. Das Prinzip weist aber auch Tücken auf, die in der PWC-Studie ebenfalls zum Vorschein gelangen: So stellt insbesondere das «Multi-Provi-der-Outsourcing» für Kunden eine beträchtliche Herausforderung dar

– denn die operative Steuerung der verschiedenen Dienstleister ist eine komplexe Angelegenheit und setzt sowohl IT-Fachkenntnis als auch Managementskompetenz voraus. Hier hapert es gemäss IT-Profis aber häufig. Ein Grossteil der Be-fragten gibt an, dass das «Personal bei den Kunden vor Ort zu wün-schen übrig» lässt. Konkrete Proble-me entstehen auf Kundenseite zum Beispiel aufgrund von Ressource-nengpässen, Unerfahrenheit sowie unreifen Service-Management-Pro-zessen. Zu diesen Ressourceneng-pässen kommt es beispielsweise, weil Kunden den Aufwand un-terschätzten, den ein zunehmend komplexes IT-Projekt mit sich bringt. 90 Prozent der IT-Dienst-leister würden ihre Kunden darum gerne schulen.

Technologien wie die Cloud verändern die Art und Weise, wie Unternehmen IT-Dienstleistungen beziehen. Doch auch «klassisches» IT-Outsourcing nimmt bei KMU einen immer höheren Stellenwert ein. Wir zeigen die Chancen dieses Vorge-hens – und die Stolpersteine. TEXT MATTHIAS MEHL

Page 11: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Stecker rein, Schalter um-legen, Computer läuft. Jetzt kann man sofort mit der Ar-beit beginnen. Ein Wunsch-traum für die meisten User, denn die Realität sieht anders aus: Man muss die Hardware platzieren, Pro-gramme installieren, Bugs beheben und das Netzwerk einrichten. Viel Aufwand, der meist zulasten der tägli-chen Arbeit geht.

Doch das geht auch an-ders: Ein Ansatz, um die-se Probleme zu umgehen, ist «Software as a Service» (SaaS). Dabei wird nicht, wie sonst üblich, Software auf einem PC installiert und das Betriebssystem lokal genutzt, sondern die ganze IT-Infrastruktur von einem externen Dienstleister be-

trieben. Der Kunde bezieht dann alles als Dienstleis-tung, meist über einen Web-browser. Das Einzige, was er dafür benötigt, ist ein inter-netfähiger Computer und ein Zugang zum externen Dienstleister. Für das Benut-zen und den Betrieb zahlt der Servicenehmer dann eine Gebühr. Dieses Prin-zip hat wesentliche Vorteile, erklärt Forscher Alexander Benlian in seinem Fachbuch «Software-as-a-Service: An-bieterstrategien, Kundenbe-dürfnisse und Wertschöp-fungsstrukturen.»

SICHERHEIT ALS VORTEILEin grosses Plus von SaaS sieht der Experte in der Ge-schwindigkeit, mit der die Anwendungen aufgerüstet werden können. Entwick-lung sowie die Inbetriebnah-me von Anwendungssyste-men erfolgen sehr schnell. Ein anderer Vorteil seien die Sicherheitsmassnahmen, die grosse und zertifizierte SaaS-Anbieter gerade für KMU garantieren können. Denn: Die Profis haben mehr Geld und technische Res-sourcen zur Verfügung, die sie in die IT-Sicherheit in-vestieren können. Und nicht

zu unterschätzen sei auch die erhöhte Kostentransparenz, die man durch ein SaaS-ba-siertes Outsourcing erhält. Häufig wissen KMU nämlich gar nicht genau, wie viel Geld sie jährlich in ihre eigene An-wendungslandschaft stecken, betont Benlian.

Cloud und SaaS werden in Fachkreisen als tonan-gebende Technologie der Zukunft gesehen. Es ist qua-si das «ganz grosse Ding» der IT-Branche. Die Cloud Times, eine amerikanische Online-Fachzeitschrift für Cloud-Computing und ver-wandte Technologien, sieht rosige Zeiten auf Anbieter in diesem Bereich zukommen: Untersuchungen verschiede-ner Forschungsinstitute zei-gen nämlich, dass für diese Technologien am meisten ausgegeben wird, wenn es um IT-Budgets geht. Ernest and Young halten in einem Report überdies fest, dass SaaS-Anbieter im globalen Wettbewerb die Branche klar dominiert haben, was den Umsatz angeht.

IMMER MEHR UND IMMER EINFACHERSaaS ist aber nicht der ein-zige Trend im Bereich Busi-ness-Tools. Zu beobachten

ist auch, dass viele Anwen-dungen, die es eigentlich schon lange gibt, stetig op-timiert werden. Die Verbes-serung der «Usability» ist allgemein ein grosses The-ma. Ein gutes Beispiel sind gemäss Fachleuten aus der IT-Branche etwa die Benut-zeroberflächen von ERP und CRM-Programmen. Die sind mittlerweile optisch anspre-chend und damit auch einfa-cher zu bedienen. Eine ande-re wichtige Entwicklung ist

die Einbindung mobiler Ge-räte in den Geschäftsalltag. Für die Verwaltung eines La-gers oder für Mitarbeiter im Aussendienst ist es entschei-dend, dass sie unterwegs und vor Ort einfach auf die nöti-gen Daten und Dokumente zugreifen können. Das kann, muss aber nicht zwingend auf der Cloud-Technologie basieren. Die neuen Tech-nologie vereinfacht aber den Gebrauch der Software für mobile Geräte enorm.

Digital Tools 11

ZENTRALE VERWALTUNG FÜR ENDPOINT- SICHERHEIT UND MOBILE GERÄTE

Security made simple.www.sophos.ch/cloud

NEU: Mit einem Click ist der Server in einen sicheren Zustand versetzt.

KEINE MALWARE. KEINE PROBLEME.WELTWEIT.

Sicherheit für Windows, Mac und mobile Geräte in einer Lösung Integrierte Websicherheit zur effektiven Abwehr von Webbedrohungen

Verwaltung, Reporting und Lizenzierung auf Benutzerbasis

SOPHOSCLOUD

1. Was sind die wichtigsten IT-Trends dieses Jahres?Als Software- und Service-Anbie-ter für die Finanzindustrie sehen wir klare Trends zur Automatisie-rung von Geschäftsabläufen, zu grösserer Unabhängigkeit vom Lie-feranten sowie zum Einsatz agiler Methoden in der Entwicklung und im Projekt-Management.

2. Welches sind die neuen Anfor-derungen, welche die Kunden an Sie stellen?Restriktive Vorgaben der Auf-sichtsbehörden, Implementie-rungsprojekte und neue Ge-schäftsmodelle sind in kürzester Time-to-Market, unkompliziert und Ressourcen-schonend umzu-setzen.

3. Wie kommen Sie diesen Anforderungen nach,

mit welchen Produkten / Services?P r o f i d a t a bietet mit XENTIS ein vollständig integriertes System für das Investment Management an. Xcloud ist die Alternative für Finanzdienstleister, die eine gehos-tete Lösung mit einem umfangrei-chen Dienstleistungspaket einer on-site Installation vorziehen.

4. Wie wird sich Firmen-IT Ihrer Meinung nach in Zukunft verändern?Kleinere bis mittelgrosse Fi-nanzunternehmen werden zu-nehmend Kooperationen mit Service-Anbietern eingehen und den Betrieb ihrer IT und die Ge-schäftsabwicklung an Profidata oder grössere Finanzunternehmen outsourcen.

*Mitglied der Geschäftsleitung, Profidata AG

Wer erfolgreich sein will, muss mit der Zeit gehen. Das gilt insbesondere für den Einsatz neuer Tech-nologien. Software as a Service und Tools für E-Commerce sind in vielen Branchen entscheidend. Und gleichzeitig muss immer die Sicherheit gewährleistet sein.TEXT SMP

Mit dem richtigen Werkzeug geht es schneller

4 Fragen an Peter Klein*

Page 12: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

12 Personalwesen

Mehr Effizienz sorgt für mehr ÜbersichtSind Personalkosten zu budgetieren, muss viel beachtet werden. Eine massgeschneiderte Lösung erleichtert die Planung deutlich.

Stellen Sie sich eine Excel-Liste mit bis zu 60‘000 Zellen vor. Es ist ein organisatorischer Albtraum. Für die HR-Mitarbeitenden der Südostbahn AG (SOB), war dies lange Realität. Die Personalkostenbudgetierung wurde auf Excel vorgenommen: Im Rahmen der jährlichen Finanzpla-nung waren die HR-Mitarbeitenden aufgefordert, die Personalkosten für die Mittelfristplanung (Frühjahr)

und für das Budget (Herbst) jeweils im Detail zu ermitteln und an das Controlling zu übergeben.

Die Ermittlung und Berechnung der Personalkosten auf Basis dieser sehr grossen Excel-Sheets auf den einzelnen Mitarbeiter genau stellte immer einen sehr hohen und inten-siven Arbeitsaufwand dar.

ENTLASTUNG DURCH TECHNIKUm diesen Arbeitsaufwand signifi-kant zu reduzieren sowie die Dauer und Abstimmungsrunden erheb-lich zu verkürzen, stellte die SOB ihre Personalkostenbudgetierung auf ein neues Personalverwaltungs-system um, welches sich ideal in die ERP-Systemplattform einfügt.

Als nächsten konsequenten Schritt zur optimalen Nutzung ih-rer operativen Personaldaten, dabei

standen Datenqualität, Integration und Konsistenz im Vordergrund, hat die SOB zusammen mit dem Software-Entwickler das Konzept der Personalkostenbudgetierung konkretisiert und auf den Weg gebracht. Die Implementierung gestaltete sich überraschend ein-fach – man habe insgeheim mit grösseren Herausforderungen bei der Feinkonzept-Abstimmung und der Erarbeitung der Prototypen ge-rechnet. Das Vorgehensmodell zur Ermittlung, Berechnung und Simu-lation eines Personalkostenbudgets sei bestechend klar und schlüssig. Der Anwender wird über Hinweise/Informationen über alle einzelne Bearbeitungsschritte mit Entschei-dungspunkten geführt. Trotz der grossen Menge an Daten und Zah-len weiss der Anwender jederzeit, wo er sich bei der Ermittlung/Bear-

beitung des Personalkostenbudgets befindet; er behält somit immer den Überblick und kann seine bereits ermittelten Zahlen/Werte nicht «kaputt» machen.

Für die SOB war die Einführung des Systems zur Personalkosten-budgetierung ein guter, weiterer Schritt in Richtung schlanker und effizienter Geschäftsprozesse.

Die Budgetierung von Perso-nalkosten ist ein komplexer Posten für die Finanzplanung eines jeden Unternehmens. In vielen Firmen wird dies vergleichsweise aufwändig, mit alten Systemen, voran-getrieben. Dabei liessen sich mit modernen Anwendungen Zeit und Nerven sparen. TEXT SMP

Die Ermittlung und Berechnung der Per-sonalkosten stellte immer einen sehr hohen und intensiven Arbeitsaufwand dar.

Page 13: Fokus Unternehmergeist

Die Zahl der in Unternehmen eingesetzten Mobilgeräte steigt stetig. Die neuen G DATA Business-lösungen berücksichtigen diese Herausforderung für IT Abteilungen und schützen zuverlässig auch alle mobilen iOS und Android Clients im Netzwerk. Bei Verlust können unter anderem sämtliche Geräte geortet und sensible Daten per Mausklick gelöscht werden. Darüber hinaus bietet der USB KEYBOARD GUARD als weltweit einziges Tool zuverlässigen Schutz vor „BadUSB“-Angri� en und ist fester Bestandteil aller aktuellen G DATA Businessversionen.

Seit 30 Jahren überzeugt G DATA als Antivirenpionier mit innovativen, am täglichen Bedarf orientierten hochsicheren Lösungen für Netzwerke jeder Größe.

Kontaktieren Sie uns jetzt für ein individuelles Beratungsgesprächund eine kostenfreie Testversion: [email protected] • Tel: 0234 9762-170

BUSINESSGOES MOBILE.SECURE IT.

WWW.GDATA.CH/MOBILE-DEVICE-MANAGEMENT

GD

BAN

Z CH

10-

2015

TA

179x

240

• 031

4011

015

SIMPLYSECURE

Europas innovativstesIT-Security Unternehmen

2014

GDBANZ CH 10-2015 TA 179x240.indd 1 01.10.15 14:03

Page 14: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

14 Mitarbeiterförderung

Zeitliche und finanzielle Kosten teilen

Egal ob für Arbeitnehmer oder –geber: Mitarbeiterförderung ist ein zentrales Thema. Die Zahl der Weiterbildungen, die Schweizer Arbeitnehmer tatsächlich absolvie-ren, fällt aber je nach Studie anders aus. Christoph Negri, Institutsleiter des IAP Institut für Angewandte Psychologie Zürich an der ZHAW, betont, dass am IAP kein Rückgang der Weiterbildungen verzeichnet werden kann. «Ich kann mir aber vorstellen, dass Unternehmen, die sparen müssen, bewusster überle-gen, was ihre Bedürfnisse sind».

Aber nur, weil ein Unternehmen die Ausgaben für externe Weiterbil-

dung zurückfährt, heisst das noch nicht, dass nicht intern Mitarbei-terförderung passiert. «Einerseits gibt es fachbezogene Förderung, andererseits persönlichkeitsbezo-gene Förderung», erklärt Chris-toph Negri. Der Ausgangspunkt ist dabei immer die Bedarfsabklärung von Seiten des Unternehmens. «In grossen Unternehmungen ist das strukturell verankert. In Entwick-lungsstrategien wird klar, wo die Bedürfnisse einer Firma liegen. In den Mitarbeitergesprächen werden andererseits die Förderungsbedürf-nisse der Arbeitnehmer geklärt. «Kleinere Unternehmen machen das oft eher punktuell», sagt der Fachmann.

Mitarbeiterförderung ist für den Arbeitgeber allerdings ebenso wichtig, wie für den Arbeitnehmer. «Wer seine Angestellten mittel- und langfristig im Unternehmen hal-ten will, kümmert sich um deren Förderung. Dadurch wird auch

Kompetenz in der Firma behalten. Ausserdem gibt es oft auch eine fachliche Notwendigkeit, um à-jour zu bleiben», sagt Christoph Negri.

Externe Mitarbeiterförderung ist meist die klassische Weiter-bildung, oft auf einen Abschluss ausgerichtet. Die zeitlichen und finanziellen Kosten sollten dabei auf Arbeitgeber und –nehmer ver-teilt werden. «Wenn beide dazu beitragen, ist auch die Verantwor-tung verteilt.

Interne Mitarbeiterförderung kann sehr vielfältig aussehen. «Es gibt Coachings, Mentorensysteme aber auch firmeninterne Program-me und Nachwuchsförderungen. Ausserdem gibt es Mitarbeiterför-derungen, die im Team Sinn ma-chen», betont Negri. Je nach Fir-menkultur könne zum Beispiel ein bis zweimal im Jahr zu einem Facht-hema eine interne Weiterbildung stattfinden. «Die Firma kann Zeit und allfällige Kosten übernehmen.

Das kann auch aus teamdynami-schen Gründen sehr interessant sein».

Christoph Negri erwähnt aus-serdem Firmen, deren Weiterbil-dungsbudget Ende Jahr jeweils nicht aufgebraucht ist. «Dies, weil entweder die Angestellten gar kein Interesse an Förderung haben oder weil die Vorgesetzten zu wenig da-für geschult sind, sensibilisiert die Mitarbeitergesprächen zu führen.» Doch alles in allem gehöre die Schweiz in Sachen Mitarbeiterför-derung zu den Top-Nationen.

In einer sich schnell wan-delnden Berufswelt ist Mitarbeiterförderung sehr wichtig. Diese kann extern oder intern in verschie-densten Formen erfolgen.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Interne Mitar-beiterförderung kann sehr viel-fältig aussehen.

F LY I N G T E A C H E R S ®

ausser wenn Kurse, Seminare oder Work- shops den entscheidenden Mehrwert schaf-fen: Neue oder attraktivere Möglichkeiten, mit sinnvoller Arbeit einen Beitrag zum Gan-zen zu leisten. Mitarbeiter erkennen sofort den Geist von Förderungsmassnahmen. Sie akzeptieren Förderung auch innerlich, wenn sie auf tatsächlicher Wertschätzung beruht.

Mitarbeiterförderung bringt nichts

Der Mitarbeiter soll zugunsten des Ganzen mehr Erfolgserlebnisse haben - oft auch mit mehr Sprachkompetenz.

Flying Teachers® bietet Kurse in vielen Spra-chen, welche das Individuum wertschätzen. Deswegen gehen alle Kurse vom individu-ellen Kenntnisstand der Teilnehmenden aus - ob einzeln oder in Gruppen, ob in unseren Kursräumen oder bei Ihnen, ob via Internet oder live, ob frühmorgens oder abends.Die Inhalte und Methoden werden - in enger Absprache mit dem HR - auf die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt.

Flying Teachers® Universitätstrasse 86 8006 Zürich T 044 350 33 44 [email protected] www.flyingteachers.ch

Page 15: Fokus Unternehmergeist

www.fdp.ch - [email protected] - PC 30-1141-9/fdp.dieliberalen @FDP_Liberalen

Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt – aus Liebe zur Schweiz.

Wir geben der Politik ein Gesicht

Übernehmen auch Sie Verantwortung für das Erfolgsmodell Schweiz.

Wählen Sie FDP!

FDP.

Die

Libe

rale

n, N

euen

gass

e 20

, Pos

tfach

613

6, 3

001

Bern

Page 16: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

16 Burn-Out

Ausgebrannt?Finden Sie zu neuer Energie und Vitalität.

www.mentalva.ch

Unsere ganzheitlichen Behandlungsmethoden bringen Seele, Geist und Körper ins Gleichgewicht. In unserer

Privatklinik, inmitten der Bündner Berge, fi nden Sie zu innerer Ruhe und neuer Kraft.

Wenn die Batterien rot blinken

Laut Studien sind etwa sieben Pro-zent der Erwerbstätigen von einem Burn-Out betroffen, Frauen mehr als Männer. «Weichei» und «nicht belastungsfähig», das sind die Vor-urteile, die sich Burn-Out-Betroffene anhören müssen. «Es gibt sogar Leu-te, die behaupten, Burn-Outs gebe es nicht», sagt Dieter Kissling, Leiter des Instituts für Arbeitsmedizin in Baden. Doch körperliche Burn-Out-Schäden lassen sich sogar messen, wie etwa die Nervenimpulse zum

Herz. «Körperliche Symptome eines Burn-Outs sind Erschöpfung, hoher Blutdruck, Herz-Rhythmus-Störun-gen, Magen-Darm-Beschwerden und vor allem Schlafstörungen. Ausser-dem wird das vegetative Nervensys-tem zerstört», erklärt der Facharzt.

Ein Burn-Out zeige sich auch mit Vergesslichkeit, Reizbarkeit, mit dem Verlieren des Überblicks und eben durch eine grosse Erschöpfung, die zu einer Distanzierung und zur Ineffizienz führe. «Ausschlaggebend für ein Burn-Out sind nicht allein die geleisteten Arbeitsstunden, son-dern vor allem wie man sich wäh-rend der Arbeit fühlt. Unsere Arbeit ist komplexer geworden, wir müssen dauernd erreichbar sein und haben kaum mehr Zeit, uns zu erholen».

Da Burn-Outs nicht nur ein per-sönliches Problem sind, sondern laut Studien Kosten von mehr als vier Milliarden Franken verursa-

chen, wäre es wichtig, wenn auch Arbeitgeber ihren Teil dazu beitra-gen, Burn-Outs zu verhindern. «In Firmen sollte auf eine übertriebene Leistungskultur verzichtet werden und Vorgesetzte sollten wertschät-zend und unterstützend leiten», weiss Dieter Kissling. Bei einem Verdacht auf Burn-Out solle das Gespräch ge-sucht werden: «Der Arbeitgeber soll seine Sorge mitteilen, nach einem neuen Arbeitsverhalten fragen und die übersteigerten Erwartungen des Mitarbeitenden deutlich machen».

Doch auch die Arbeitnehmer sind gefragt. «Burn-Out-gefährdet sind vor allem Menschen, die ein hohes Engagement zeigen, grosse Er-wartungen an sich selber haben, per-fektionistisch sind, auch krank zur Arbeit kommen und viel Überzeit machen», erklärt der Arbeitsmedizi-ner. Die richtige Erholung beugt vor: «Körperlich arbeitende Menschen

finden ihren Ausgleich eher in einer geistigen Tätigkeit, Kopfmenschen in körperlichen Aktivitäten», erläutert Peggy Guler-Stützer vom Psychiatri-schen Dienst Graubünden.

Je früher ein Burn-Out behandelt wird, desto besser: «Einerseits wird das Burn-Out psychotherapeutisch behandelt, allenfalls auch mit Medi-kamenten, die vor allem den Schlaf regulieren. Bei der Therapie geht es darum, eine Einstellungsänderung zu erwirken», erläutert Dieter Kissling. Ausserdem sei körperliche Bewegung wichtig, die Betroffenen müssten ler-nen, sich zu entspannen und sozialen Kontakten nachzugehen. «Daneben gibt es zahlreiche alternative Me-thoden, wie die chinesische Medizin oder Maltherapie. Wenn Therapeut, Vorgesetzter und Patient gut zusam-menarbeiten, hat der Betroffene gute Chancen zur Gesundung und Reinte-gration in die Arbeitswelt».

Vier Milliarden Franken Schaden verursacht das Burn-Out jährlich. Auch deshalb sollten auch Arbeitgeber ein Interesse daran haben, diese schweren Erschöpfun-gen zu verhindern – unter anderen mit Wertschätzung.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Page 17: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Flottenmanagement 17

Unternehmen, egal wel-cher Grösse, verlangen im-mer mehr Flexibilität von ihren Mitarbeitern. Das heisst nicht nur, dass diese bereit sein sollten, Über-stunden zu machen – sie müssen darüberhinaus in der ganzen Schweiz und

über die anliegenden Lan-desgrenzen hinaus mobil sein. Dies ist nicht nur im Aussendienst der Fall, auch Personen in Kaderpositio-nen verspüren den Druck zur Mobilität, wenn sie heute in Bern, morgen in Zürich und am nächsten Tag in Genf an einer wich-tigen Sitzung sein sollten.

Wenn diese horrenden Reisespesen mit einem Zweit- oder Erstklassen-generalabonnement begli-chen werden, freuen sich die Arbeitnehmer nicht unbedingt darüber, weil sie meistens zu Stosszei-ten pendeln müssen. Dies verursacht zusätzlichen Stress. Wenn Firmenautos zur Verfügung gestellt wer-den, zeigt dies nicht nur, dass man den Mitarbeiter

schätzt und vertraut, es steigert auch das Image des Unternehmens.

Aber ein Fuhrpark ist nicht innerhalb von einem Tag aufgebaut. Dabei sind langfristige strategische Überlegungen miteinzu-kalkulieren. Kommt hinzu, dass sich viele KMU dabei mit hohen Kosten kon-frontiert sehen. Auch die Wahl der Automarke und der jeweiligen Modelle ist eine grosse Herausforde-rung, weil man nicht Äp-fel mit Birnen vergleichen darf. Experten für Flot-tenmanagement können ihre Kunden in all diesen Fragen kompetent beraten. Mit verschiedenen Berech-nungsmodellen werden so Risiken eingeschätzt und Kosten optimal berechnet.

LANGFRISTIGES DENKEN ZAHLT SICH AUSJedes Unternehmen hat dabei seine individuellen Bedürfnisse, die mit ei-nem geeigneten Fuhrpark abgedeckt werden müs-sen. So spielt nicht nur die Minimierung von Kosten eine wichtige Rolle, son-dern auch die Optimie-rung des CO2-Ausstosses. Dieser Aufgabe stellen sich die Flottenmanage-ment-Experten, die ein flottenspezifisches Wissen besitzen und mit einem spezialisierten Team zu-sammenarbeiten.

Es kommt häufig vor, dass Unternehmen beim Einkauf von Firmenau-tos beim ersten Blick nur die Rabatte auf die Ein-kaufspreise sehen. Auf

langfristige Sicht ist die-se aber nicht immer die günstigste Lösung. Darum werden bei einem Flot-tenmanagement verschie-dene Ansätze in Betracht gezogen, um das Beste aus jedem Fuhrpark zu holen und so massgeschneiderte Lösungen zu finden.

Wenn Mitarbeiter Firmenautos benüt-zen dürfen, steigert dies das Ansehen der Firma. Es verursacht aber auch Kosten, die in der Regel höher ausfallen, als eigentlich eingerech-net. Flottenmanage-ment-Experten helfen dabei, so manchen Franken zu sparen.TEXT ERIK HEFTI

Firmenautos aufeinander abstimmen – aber richtig

Binelli Group

Binelli Group Corporate Fleet Sales | Pflanzschulstrasse 7– 9 | 8004 Zürich | 044 298 98 58 | [email protected] | www.binelli-group.ch

Autocenter Zürich-Süd AG | AdliswilBavaria Auto AG | BaarBinelli & Ehrsam AG | ZürichTitan AG | Zürich

FIRMENFAHRZEUGE?WIR HABEN LÖSUNGEN.

In Zusammenarbeit mit unserem Spezialisten-team profitieren Sie von massgeschneiderten Lösungen bei attraktiven Gesamtkosten und optimalen CO2-Werten – immer abgestimmt auf Ihr Fuhrparkprofil. Mehr Infos: www.binelli-group.ch

a169191_Titan_Inserat_Binelli_210x150.indd 1 Mattenbach AG / 07.08.15 16:04

Mit verschie-denen Berech-nungsmodellen werden Risiken eingeschätzt und Kosten optimal berechnet.

Page 18: Fokus Unternehmergeist

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

18 Ernährung

www.business-break.ch

Verpflegung am Arbeits-platz – unsere Lösung für die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden

Inserat_Bilanz_02.indd 1 05.10.15 08:17

Wenn Firmen nicht ihr eigenes Süppchen kochen

Liebe geht durch den Magen. Das gilt nicht nur im romanti-schen Sinn, sondern kann eben-so auf die Mitarbeiterverpfle-gung in Betrieben angewendet werden. Wenn Angestellte nicht mehr ein trockenes Sandwich vor dem PC verdrücken müssen, sondern der Arbeitgeber für an-gemessene Verpflegung sorgt, so zeugt dies einerseits von Wert-schätzung und trägt andererseits zu einer positiven Unterneh-menskultur bei.

Eine Möglichkeit der Mitarbeiter-verpflegung bietet natürlich der Klassiker Kantine. Diese ist nicht nur der Ort der Nahrungsaufnah-me, sondern erfüllt, gerade beim Mittagessen, auch eine innerbe-triebliche Netzwerkfunktion, die förderlich für das gemeinsame Arbeiten ist. Je nach Grösse des Betriebes läge das ideale Angebot, laut der Studie von CHD Expert, bei drei bis vier verschiedenen Hauptgerichten. Davon sind offen-bar knapp zwei Drittel der deut-schen Manager in Firmen mit 100 bis 400 Mitarbeitern überzeugt.

Wertschätzung ist aber nicht das alleinige Argument, um sich als Arbeitgeber zu überlegen, die Mit-arbeiterverpflegung zu organisie-ren. Je komplexer die Arbeitswelt wird, umso grösser die Ansprüche an die Angestellten. Eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass

Angestellte leistungsfähig sind und bleiben und wahrscheinlich auch weniger Ausfalltage haben – ob-wohl dies nur eine Vermutung von Experten ist. Studien gibt es dazu noch nicht.

Klar gibt es kleinere Firmen, für die eine eigene Kantine zu teuer ist. Längst gibt es eine Viel-zahl von Anbietern, die massge-schneiderte Verpflegungskonzepte liefern – sei es zur Pausenverpfle-gung, für die Sitzungspause, für Kundenbesuche oder die Mittags-verpflegung der Mitarbeiter. Ge-wisse Firmen bringen etwa Kom-ponenten ins Haus, die vor Ort im Steamer erwärmt werden. Andere Firmen bieten 24-Stunden-Ver-pflegungskonzepte an, bei denen auch Kaffee-, Frischwasser und Snackautomaten dazugehören.

Natürlich müssen sich Arbeit-nehmer und -geber auch über die

Kosten der Mitarbeiterverpflegung Gedanken machen. Lohncomputer.ch hat errechnet, dass für die «Grun-dernährung und ein ordentliches Essen in der Unternehmenskanti-ne» 600 Franken im Monat anfallen. Wenn Firmen also die Verpflegung vergünstigt oder gar kostenlos er-möglicht, ergeben sich dadurch für die Arbeitnehmer durchaus interes-sante Einsparungen. Beliebt ist da-für auch das System Lunch-Check: Gastronomiebetriebe schliessen sich in den 60er Jahren zusammen und entwickeln das bargeldlose Zahlungsmittel. Damit kann der Arbeitgeber die Verpflegung seiner Angestellten finanziell unterstützen. Bis zu einem Wert von 180 Franken pro Monat und Mitarbeiter ist der Beitrag sogar von sämtlichen Sozi-alabgaben befreit.

Studie: www.chd-expert.de

Nicht jeder mag sich seinen Salat von daheim mitneh-men: Gesunde und günstige Mitarbeiterverpflegung liegt im Interesse des Arbeitge-bers. Darum sollte er sich auch darum kümmern. TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Page 19: Fokus Unternehmergeist

Zertifiziert

Page 20: Fokus Unternehmergeist

«Mens sana in corpore sano»Aktivität und Stress sind belebend, lassen uns das Leben spüren, lassen uns glücklich sein! Wenn aber keine Zeit mehr für Regeneration, Ruhe und Erholung bleibt, wenn ständige Leistungsbereitschaft und ständiger Leis-tungsdruck, aber auch zwischenmenschliche Konflikte oder Verluste uns dauerhaft oder nachhaltig belasten, kann die seelische, mentale und körperliche Gesundheit darunter leiden.

Stressfolgeerkrankungen wie Schlafstörungen, chronische Schmerzen, sexuelle Funktionsstörungen, Ängste, Depressio-nen und emotionale Erschöpfung (Burn-out), aber auch Überge-wicht, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose und Herzinfarkt können die Folge sein.

Mit unserem auf die Behandlung von Stressfolgeerkrankungen ausgerichteten Programm «Anpacken und Loslassen» beugen Sie vor und erhalten Ihre Leistungsfähigkeit und Lebensfreude zurück.

3 Tage «Anpacken und Loslassen» im Grand Resort Bad Ragaz beinhalten:

• 2 ärztlich-psychotherapeutische Konsultationen (à 50 Min.) bei Dr. med. Joachim Leupold zur Situationsanalyse und Standortbestimmung inklusive Empfehlungen

• Biofeedbacktherapie, um sich der Zusammenhänge zwischen Denken, Fühlen und Spüren bewusst zu werden und sie sichtbar zu machen

• Tägliches selbstständiges Training gemäss Empfeh- lungen von Dr. med. Joachim Leupold

• Tägliches Entspannungsbad im 36.5° C warmen Thermalwasser

• 2 Yogalektionen• 2 Outdoor-Gruppenaktivitäten• 2 Kältetherapien in der modernen Kryosauna

Preis pro Person ohne Übernachtung für 3 Tage ab CHF 1‘800.–

Weitere Informationen und Buchung unter Telefon +41 (0)81 303 38 38 oder per Email an [email protected] «Männergesundheit».

Unternehmergeist_Burnout_175_254.indd 1 21.09.2015 14:26:47