Formvorschriften für die Anfertigung …...2017/01/06  · 2.5 Logischer Aufbau Der Textteil...

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Fakultät Wirtschaft und Management Fachgebiet Controlling und Rechnungslegung Prof. Dr. Maik Lachmann Formvorschriften für die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten Fachgebiet Controlling und Rechnungslegung Prof. Dr. Maik Lachmann Stand: 06.01.2017

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Fakultät Wirtschaft und Management Fachgebiet Controlling und Rechnungslegung Prof. Dr. Maik Lachmann

Formvorschriften für die Anfertigung

wissenschaftlicher Arbeiten

Fachgebiet Controlling und Rechnungslegung

Prof. Dr. Maik Lachmann

Stand: 06.01.2017

I

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................................. II

Abbildungsverzeichnis ..............................................................................................................III

1. Vorbemerkungen und Anliegen ..........................................................................................1

2. Formale Aspekte .................................................................................................................2

2.1 Bearbeitungszeiten und Umfang wissenschaftlicher Arbeiten ....................................2

2.2 Aufbau der Arbeit ........................................................................................................3

2.3 Formatierungsvorgaben ..............................................................................................3

2.4 Gliederung der Arbeit ..................................................................................................4

2.5 Logischer Aufbau ........................................................................................................5

2.6 Stil der Arbeit ..............................................................................................................6

3. Zitation und Literatur..........................................................................................................7

3.1 Allgemeine Hinweise ..................................................................................................7

3.2 Hinweise zur Zitiertechnik ..........................................................................................7

3.3 Plagiate ........................................................................................................................8

3.4 Fußnoten .....................................................................................................................8

3.5 Abbildungen ................................................................................................................9

3.6 Literaturverzeichnis ....................................................................................................9

4. Abgabe der Arbeit ............................................................................................................14

Literaturverzeichnis .............................................................................................................14

II

Abkürzungsverzeichnis

Abk. Abkürzung

Anm. d. Verf. Anmerkung des Verfassers

Aufl. Auflage

Bzw. Beziehungsweise

DB Der Betrieb

DStR Deutsches Steuerrecht

et al. et aliea/alii

Ggf. gegebenenfalls

Hrsg. Herausgeber

i.O. im Original

Jg. Jahrgang

JoF Journal of Finance

Vgl Vergleiche

WiSt Wirtschaftswissenschaftliches Studium

z.B. zum Beispiel

III

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Umfang und Bearbeitungsdauer wissenschaftlicher Arbeiten ............................... 2

Abbildung 2: Ermittlung des Teil- und Gesamtverfahrens .......................................................... 9

1

1. Vorbemerkungen und Anliegen

Diese Formvorschriften sollen als Leitfaden bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit

am Lehrstuhl dienen und Ihnen helfen, die formalen Aspekte einzuhalten.

Da es eine Vielzahl von Möglichkeiten bezüglich der Gliederung, Zitierweise und weiterer

Aspekte gibt, wird hier eine Zusammenfassung gegeben, die sich als zweckmäßig herausgestellt

hat. Sie beruht vorwiegend auf Manuel Theisens Buch: „Wissenschaftliches Arbeiten“1,

welches die Grundlage für diesen Leitfaden darstellt und bei bestehenden Unklarheiten

herangezogen werden sollte.

Des Weiteren soll dieser Leitfaden die Bedeutung des korrekten Zitierens verdeutlichen:

Plagiatsfälle am Lehrstuhl und die Fokussierung des Themas in der Presse haben dazu geführt,

dass das Thema intensiver am Lehrstuhl behandelt wird. Um Notenabzüge oder die

Nichtanerkennung einer Arbeit zu vermeiden, sollten die vorgestellten Anforderungen befolgt

werden.

Die Formvorschriften behandeln im 2. Kapitel die formalen Aspekte einer wissenschaftlichen

Arbeit. Dazu wird ein Überblick über mögliche Arbeiten und deren Umfang gegeben, die

Formatierungsvorgaben des Lehrstuhls dargestellt und allgemeine Hinweise zum

wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt. Kapitel 3 befasst sich mit der anzuwendenden

Zitiertechnik, wie welche Quellen/Literatur zu behandeln sind und deren Darstellung im

Literaturverzeichnis.

1 Vgl. Theisen, M.-R. (2011), S.1ff.

2

2. Formale Aspekte

2.1 Bearbeitungszeiten und Umfang wissenschaftlicher Arbeiten

Die Bearbeitungszeit und der Umfang der Arbeiten unterscheiden sich je nach Typ der Arbeit.

Abbildung 1 gibt einen Überblick über den jeweiligen Umfang und die vorgegebenen

Bearbeitungszeiten:

Typ Reguläre Bearbeitungszeit Seitenumfang

Seminararbeit 4 Wochen Ca. 10 - 12

Studienarbeit 2 Monate Ca. 30

Bachelorarbeit 3 Monate Ca. 40

Masterarbeit 6 Monate Ca. 65

Abbildung 1: Umfang und Bearbeitungsdauer wissenschaftlicher Arbeiten

Die genaue Bearbeitungszeit bei Bachelorarbeiten hängt vom jeweiligen Studiengang ab und

variiert zwischen 2,5 und 3 Monaten.

Neben dem Umfang der verschiedenen Arbeiten sind auch die inhaltlichen

Schwerpunktsetzungen unterschiedlich: Bei einer Seminararbeit soll ein vorgegebenes Thema

selbständig untersucht und formal einwandfrei dargestellt werden. Bei einer Bachelor- oder

Studienarbeit ist dagegen ein begrenztes Thema, welches selbst gewählt sein sollte,

eigenständig zu erarbeiten. Die Master- und Diplomarbeiten zeichnen sich, im Gegensatz zu

den Bachelorarbeiten, durch einen hohen Eigenanteil und einer höheren Komplexität der

gewählten Thematik aus.

Die Bearbeitungszeit ist zwingend einzuhalten und kann nur in Ausnahmefällen, nach

Absprache mit dem Lehrstuhl, verlängert werden. Tritt ein Krankheitsfall während der

Bearbeitungszeit auf, sollte die Krankschreibung mit ärztlichem Attest dem Prüfungsamt

gemeldet werden, um eine entsprechende Verlängerung der Bearbeitungszeit zu erhalten.

Die Abschlussarbeiten sind in dreifacher Ausführung beim Prüfungsamt abzugeben.

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2.2 Aufbau der Arbeit

Eine schriftliche Arbeit sollte folgende Elemente in der aufgeführten Reihenfolge enthalten,

wobei einige Elemente zwingend enthalten sein müssen, andere nur bei entsprechender

Verwendung genutzt werden.

1. Deckblatt/Titelseite

2. Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen

3. Anlagenverzeichnis (nach Bedarf)

4. Abkürzungsverzeichnis (nach Bedarf)

5. Formel- bzw. Symbolverzeichnis (nach Bedarf)

6. Abbildungsverzeichnis (nach Bedarf)

7. Tabellenverzeichnis (nach Bedarf)

8. Textteil

9. Anlagen (nach Bedarf)

10. Literaturverzeichnis

11. Eidesstattliche Erklärung (nicht bei Seminararbeiten)

2.3 Formatierungsvorgaben

Seitenränder:

Die Formatierungen müssen auf allen Seiten der Arbeit identisch sein; Ausnahme bildet das

Deckblatt. Dabei sind der linke und rechte Rand jeweils auf 2,5 cm einzustellen, der untere

Rand auf 2 cm und der obere Rand auf 2,5 cm.

Gliederungsform:

Als Gliederungsform der Überschriften und Hauptpunkte sollte die numerische Ordnung

gewählt werden. Hauptabschnitte werden, beginnend mit eins, fortlaufend nummeriert;

jede tiefere Ebene wird mit der Nummer des Hauptabschnittes versehen und dann

ebenfalls fortlaufend nummeriert. Hauptkapitel (Überschrift Ebene 1) werden immer auf

einer neuen Seite begonnen.

Gliederungspunkte können nur unterteilt werden, wenn mindestens ein

gleichberechtigter Gliederungsunterpunkt erfolgt: Gliederungspunkt 1.1 kann nur

eingeführt werden, wenn auch Gliederungspunkt 1.2 folgt.

Schriftart:

In der gesamten Arbeit ist nur die Schriftart Times New Roman zulässig.

Römische Seitenzahlen

Arabische Seitenzahlen

4

Schriftgrad:

Für die Textteile und die Verzeichnisse der Arbeit ist eine Schriftgröße von 12 pt, für

Fußnoten eine Schriftgröße von 10 pt zu wählen. Das Titelblatt stellt hierbei die einzige

Ausnahme dar (Siehe 4.1).

Zeilenabstand:

Es ist ein 1,5-zeiliger Zeilenabstand zu wählen, Fußnoten werden 1-zeilig verfasst. Bei

Kopf- und Fußzeilen ist 1-zeilig und hängend einzustellen.

Zeilenausrichtung:

Für den Textteil, die Fußnoten und das Literaturverzeichnis ist der Blocksatz zu wählen.

Silbentrennung ist erwünscht, sollte aber manuell (Reiter: Seitenlayout Silbentrennung

manuell) gewählt werden, da falsche Silbentrennung den formalen Fehlern zugerechnet

werden.

Seitenzahlen:

Seitenzahlen sind in die Fußzeile unten rechts zu integrieren. Für den Textteil sind arabische

Ziffern zu wählen, die Abschnitte vor dem Textteil (außer Titelblatt) sind mit römischen

Ziffern zu versehen. Für alle Seitenzahlen gilt die Schriftgröße 10 pt.

Bindung/Druck

Diplom-/Master- und Bachelorarbeiten sind zu binden, mit einem kartonierten Umschlag

zu versehen und in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Seminararbeiten können als lose

geordnete Blattsammlung abgegeben werden. Alle Seiten sind einseitig auf weißem DIN-

A4 Papier zu drucken.

2.4 Gliederung der Arbeit

Wesentlicher Bestandteil einer wissenschaftlichen Arbeit ist eine ausführliche und logisch

aufgebaute Gliederung. Neben den beschriebenen formalen Aspekten sollte die Arbeit einer

bestimmten Gliederungsstruktur folgen: Grundsätzlich ist „vom Allgemeinen ins Spezielle“

zu gliedern. Zuerst werden die Grundlagen dargestellt, um diese dann zu vertiefen. Dabei

sollte der formale Aufbau 4 bis 5 Gliederungshauptpunkte (inklusive Einleitung und Fazit)

nicht überschreiten und über maximal 4 Gliederungsebenen verfügen. Die wesentlichen

inhaltlichen Punkte liegen immer auf derselben hierarchischen Gliederungsebene. Die

Hauptpunkte sollten einem „roten Faden“ folgen, also aufeinander aufbauen und inhaltlich

miteinander verknüpft sein.

Generell erleichtert eine umfassende und differenzierte Gliederung die spätere

Manuskripterstellung; einzelne Punkte umfassen dann nunmehr einige wenige Gedanken und

Probleme, eine erste Formulierung findet sich hierfür immer leichter als für umfassende und

komplexe Fragestellungen.

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2.5 Logischer Aufbau

Der Textteil wissenschaftlicher Arbeiten gliedert sich in drei Teile: Einleitung, Haupt- und

Schlussteil.

In der Einleitung wird die Problemstellung oder die Forschungsfrage formuliert; also das Ziel

der Arbeit konkretisiert. Ein möglicher Aufbau wäre:

- Ausgangssituation und Problemstellung

- Zielsetzung(en)

- Methodische Vorgehensweise

- Aufbau der Arbeit

Zu beachten ist, dass Begriffsabgrenzungen und -definitionen im zweiten Kapitel behandelt

werden. Die Einleitung führt den Leser in den Themenkomplex ein und dieser erfährt, was in

der Arbeit behandelt wird und warum dieses Thema gewählt wurde. Des Weiteren sollte der

Aufbau der Arbeit skizziert werden. Dabei ist aber darauf zu achten, nicht die bekannte

Gliederung oder die Einleitung schriftlich wiederzugeben.

Um das Thema kurz und treffend beschreiben zu können, ist anzuraten, die Einleitung erst nach

der Erstellung des Hauptteils zu verfassen. Erst dann kann dem Verfasser bewusst sein, was er

in seiner Arbeit erreicht hat. Der Einleitungsteil sollte nicht mehr als 10% des vorgegebenen

Textteils betragen.

Der Hauptteil der wissenschaftlichen Arbeit ist auf die Problemstellung und Forschungsfrage

auszurichten. Die vorher aufgestellte Detailgliederung soll dabei unterstützen und helfen, eine

lückenlose Argumentationskette aufzubauen und Wiederholungen inhaltlicher Punkte zu

vermeiden. Wichtig ist, dass die aufgebaute Argumentationskette ausgewogen ist; es sollten

Argumente dafür und dagegen diskutiert und diese jeweils von einem neutralen Standpunkt aus

betrachtet werden. Auch hier sei nochmal auf die Beachtung des roten Fadens hingewiesen, der

von der Problemstellung bis zum Fazit für einen flüssigen Lesefluss sorgen soll und elementar

für ein gutes Verständnis der Arbeit ist.

Im Schlussteil der Arbeit werden die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst, wobei

weniger auf die Vollständigkeit als auf deren Gewicht Wert gelegt wird. Wichtig ist dabei die

Beantwortung der anfangs gestellten Forschungsfrage, welche Aspekte nicht betrachtet wurden

und/oder ob noch zukünftiger Forschungsbedarf in diesem Gebiet existiert.

6

2.6 Stil der Arbeit

Da Stil, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Satzbau in ihrer Bedeutung für

wissenschaftliche Texte häufig unterschätzt werden, sollten die im Folgenden genannten

Aspekte berücksichtigt werden:

- Wissenschaftlich schreiben bedeutet nicht möglichst kompliziert und verschachtelt zu

schreiben, gerade komplexe Sachverhalte müssen klar und gut strukturiert

widergegeben werden. Kurz: Hauptgedanken in Hauptsätze, Nebenaspekte in

Nebensätze.

- Nichtssagende Ausdrücke (wie „man“, „ungeheuer“, „irgendwie“ oder

„gewissermaßen“), Füllwörter (wie „also“) oder umgangssprachliche Wendungen sind

zu vermeiden.

- Fremdwörter und Abkürzungen (Aufnahme ins Abkürzungsverzeichnis obligatorisch)

sollten sparsam eingesetzt werden.

- Silbentrennungen sollten von Hand vorgenommen werden, die MS Word

Silbentrennung ist oftmals ungenügend und behindert den Lesefluss.

- Schreib- und Zeichensetzungsfehler sind zu vermeiden, sie führen oftmals zu

inhaltlichen Mängeln, was sich in der Bewertung der Arbeit widerspiegeln kann.

- Der Konjunktiv sollte ebenfalls vermieden werden; genauso wie die „Ich-Form“.

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3. Zitation und Literatur

3.1 Allgemeine Hinweise

„Texte ohne Fußnoten sind für den Leser heimatlose Ufos. Man kann ihre geistige Qualität

nicht recht zuordnen: Sind sie Geniestreiche oder bloß Plagiate oder von beidem etwas?“2

Existenz, Umfang und Form von Zitaten und Anmerkungen lassen erahnen, mit welchem

wissenschaftlichen Anspruch und Selbstverständnis ein Student eine Arbeit verfasst. Das

richtige Zitieren (und somit die Würdigung bereits erbrachter Leistung) ist eines der wichtigsten

Aspekte wissenschaftlicher Arbeiten, so dass besonders auf eine umfassende und richtige

Zitierweise zu achten ist.

Der Ausgangspunkt der Quellenrecherche sollten aktuelle Veröffentlichungen sein, die

vorrangig innerhalb der letzten fünf Jahre veröffentlicht wurden, eine Ausnahme bilden

Standardwerke. Zitierfähig sind alle veröffentlichten wissenschaftlichen Quellen und

Materialien, wie Fachzeitschriften, Gesetzestexte, Standards und Kommentarliteratur.

Nicht zitierfähig sind dagegen Trivialliteratur (z.B. Illustrierte und Romane),

Vorlesungsskripte, Seminararbeiten, Lexika und Internetseiten wie Wikipedia.

3.2 Hinweise zur Zitiertechnik

Direkte Zitate beginnen und enden mit Anführungszeichen. Anmerkungen und

Hervorhebungen sind kenntlich zu machen (z.B. innerhalb des direkten Zitats: [Anm. d. Verf.],

in der Fußnote: [Hervorhebung nicht im Original]). Bei Hervorhebungen im Original ist dieses

in der Fußnote kenntlich zu machen (z.B. durch [i. O. hervorgehoben]). Auslassungen innerhalb

direkter Zitate werden durch […] gekennzeichnet. Zitate in Zitaten beginnen und enden mit

Apostroph (’…’). In den Fußnoten wird die Kurzbelegmethode ohne „Vgl.“ benutzt und die

Quellenangabe vollständig im Literaturverzeichnis (Beispiele unter 3.4.) widergegeben.

Sinngemäße (indirekte) Zitate sollten die Regel in einer wissenschaftlichen Arbeit sein und

liegen bei der sinngemäßen Übernahme von Gedanken anderer Autoren vor. Der Inhalt der

Zitate darf dabei nicht verloren gehen oder erweitert werden. Der Umfang des Zitats muss klar

zu erkennen sein, obwohl keine Anführungszeichen verwendet werden.

Alle Zitate werden durch eine hochgestellte Zahl (…1) abgeschlossen. Bezieht sich das Zitat

auf den ganzen Satz ist die Hochzahl nach dem Punkt (Komma, Semikolon) zu setzen. Bei

einzelnen Wörtern muss die Hochzahl vor dem Punkt stehen. Fremdsprachige wörtliche Zitate,

2 Behrens, C.-U. (1989), S. 96.

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außer englischsprachige, sind zu übersetzen und zu kennzeichnen. Der Originaltext wird dabei

als wörtliches Zitat im Text benutzt und die Übersetzung ist, neben dem Kurzbeleg, in der

Fußnote anzufertigen und im Literaturverzeichnis anzugeben.

3.3 Plagiate

Die folgenden Verstöße gegen die Zitierrichtlinien können, je nach Schwere des Verstoßes, von

Abzügen bei der Bewertung bis zur Nichtanerkennung der Prüfungsleistung führen (Liste nicht

abschließend):

Die Übernahme von direkten und indirekten Zitaten ohne Kennzeichnung des Autors.

Ein direktes Zitat als sinngemäßes zu deklarieren. Zu beachten: Das alleinige Verändern

einzelner Wörter oder die Umstellung des Zitats führen nicht zu einem sinngemäßen

Zitat.

Eine Aneinanderreihung nicht kenntlich gemachter, sinngemäßer Zitate ergibt keine

wissenschaftliche Arbeit.

Auch zu beachten ist, dass der Sinn des Zitierens falsch verstanden wird, wenn möglichst viele

Zitate oder Quellen verwendet werden, ohne einen inhaltlichen Mehrwert der eigenen Arbeit

zu erreichen.

3.4 Fußnoten

Die Gestaltung der Fußnoten hat einheitlich zu erfolgen. Die Fußnoten sollten nach der

Kurzbelegmethode angefertigt werden. Das heißt: Nachnahme und erster Buchstabe des

Vornamens, Erscheinungsjahr in Klammern und nach einem Komma die Seitenzahl(en) des

Zitats. Jede Fußnote schließt mit einem Punkt. Im Literaturverzeichnis wird die Quelle dann

ausführlich dargestellt (Siehe Kapitel 3.6).

Ist eine Quelle von mehr als drei Autoren verfasst worden, wird lediglich der erste Autor

aufgeführt und mit dem Zusatz „et al.“ ergänzt. Danach folgen, wie bisher, das

Erscheinungsjahr und die Seitenangaben.

Beispiele:

direktes Zitat: 1 Lachmann, M. (2011), S.1.

sinngemäßes Zitat: 2 Vgl. Lachmann, M. (2011), S.3f.

Zitat bei mehreren Autoren: 3 Vgl. Coenenberg et al. (2011), S.133.

Werden mehrere Quellen eines Autors aus demselben Jahr zitiert, so ist dies durch Anhängen

von Buchstaben an das Erscheinungsjahr kenntlich zu machen.

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3.5 Abbildungen

Bei der Darstellung von Abbildungen unterscheidet man nach dem Anteil der

Eigenkomponenten. Abbildung 2 zeigt die möglichen Benennungen:

Abbildung 2: Ermittlung des Teil- und Gesamtverfahrens 186

186 Entnommen aus Baetge, J./Kirsch, H.-J./Thiele, S. (2007), S.438.

186 In Anlehnung an Baetge, J./Kirsch, H.-J./Thiele, S. (2007), S.438.

186 Eigene Darstellung.

Dabei wird unterschieden zwischen „Entnommen aus…“ bei Verwendung des Originals, „In

Anlehnung an…“ bei Veränderungen an der Originalabbildung oder eigener Darstellung mit

Hilfe einer Vorlage und „Eigene Darstellung“ bei kompletter Selbsterstellung ohne Vorlage

eines Originals. Die zitierte Quelle wird in das Literaturverzeichnis integriert.

3.6 Literaturverzeichnis

In das Literaturverzeichnis sind alle zitierten Quellen aufzunehmen. Die Auflistung ist in

alphabetischer Reihenfolge aufzunehmen, sortiert nach dem Nachnamen des Autors. Bei

mehreren Quellen desselben Autors ist eine aufsteigende chronologische Reihenfolge zu

wählen. Gelesene, aber nicht zitierte Quellen, sind nicht Bestandteil des Literaturverzeichnisses.

Im Gegensatz zu den Fußnoten werden im Literaturverzeichnis alle Autoren einer Quelle

aufgeführt, unabhängig von der Anzahl. Lässt sich kein Verfasser ermitteln, ist das Kürzel

„o.V.“ (ohne Verfasser) zu verwenden. Alle Literaturquellen enden mit einem Punkt.

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Bücher/Monographien

Jedes Buch ist nach folgendem Schema mit allen bibliographischen Daten in das Literatur-

verzeichnis aufzunehmen:

Name, Vorname (Erscheinungsjahr):

Vollständige Titelangabe, Auflage [bei der 1. Auflage keine Nennung], Erscheinungsort,

Erscheinungsjahr.

Bsp.:

Lachmann, Maik (2011):

Der Einsatz von Controllinginstrumenten in Krankenhäusern – Verbreitung, Kontext-

faktoren, Erfolgspotenziale, Wiesbaden 2011.

Coenenberg, Adolf Gerhard; Haller, Axel; Mattner, Gerhard; Schultze, Wolfgang (2009):

Einführung in das Rechnungswesen: Grundzüge der Buchführung und Bilanzierung,

3. Auflage, Stuttgart 2009.

Sammelwerke und Festschriften

Name, Vorname (Erscheinungsjahr):

Titel des Beitrags/Aufsatzes, in: Name des Herausgebers (Hrsg.): Titel des Sammelwerkes

oder der Festschrift, Band, Auflage (Entfällt bei 1.Aufl.), Erscheinungsort, Erscheinungsjahr,

erste und letzte Seite.

Bsp.:

Lachmann, Maik; Piontkowski, Jan O.; Schuchardt, Lukas D. (2001):

Determinants of the Implementation and Long-term Use of Inter-Organizational Cost

Management Tools – An Experimental Approach, in: Davila, Tony/Epstein,

Marc/Manzoni, Jean-Francois (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Studien zu Marketing,

Organisation und Rechnungslegung Studies in Managerial and Financial Accounting -

Performance Measurement and Management Control: Global Issues, Bingley 2012, S. 223-

246.

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Beiträge in Zeitschriften

Bei Zeitschriften sollten immer die Jahrgangsnummer aufgeführt und die empfohlenen

Abkürzungen verwendet werden, z.B. JoF für The Journal of Finance, DB für Der Betrieb oder

DStR für Deutsches Steuerrecht.

Name, Vorname (Erscheinungsjahr):

Titel des Beitrages, in: Name der Zeitschrift [oder Abk.], Jahrgangs- oder Bandnummer (Er-

scheinungsjahr), Heft-Nr. [bei fortlaufender Seitenzahl nicht notwendig], erste und letzte

Seite (Spalte) des Beitrages.

Bsp.:

Lachmann, Maik; Stefani, Ulrike; Wöhrmann, Arnt (2015):

Fair value accounting for liabilities: presentation format of credit risk changes and

individual information processing, in: Accounting, Organizations and Society [Abk.: AOS],

Vol. 41 (2015), No. 1, S. 21-38.

Beiträge in Zeitungen

Das Zitieren aus Zeitungen sollte auf ein Minimum beschränkt werden und nur zur Verdeut-

lichung aktueller Bezüge genutzt werden.

Name, Vorname (Erscheinungsjahr):

Titel des Beitrages, in: Name der Zeitschrift [oder Abk.], Jahrgangs- oder Bandnummer (Er-

scheinungsjahr), Heft-Nr. [bei fortlaufender Seitenzahl nicht notwendig], erste und letzte

Seite (Spalte) des Beitrages.

Bsp.:

Binder, Evelyn (2011):

Mysterium Teuro, in: Berliner Zeitung vom 13.12.2011, Nr. 291, S. 10.

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Internetquellen

Der Einsatz von Internetquellen in der Wissenschaft ist umstritten und wird mehrheitlich

abgelehnt, so dass bei Vorliegen einer Druckversion, diese immer vorzuziehen ist. Zudem ist

nicht jede Quelle im Internet zitierfähig. Ist die benötigte Quelle nur im Internet verfügbar,

sollte sie am Abrufdatum archiviert werden, um spätere Unklarheiten zu vermeiden. Bei

Working/Research Papers, welche als Dokument online verfügbar sind, müssen die

Vorschriften für Zeitschriften befolgt werden; ergänzt um die Angabe der vollständigen URL

und des Abrufdatums.

Name, Vorname (Erscheinungsjahr):

Titel, unter: http://vollständige-URL, abgerufen am dd.mm.jjjj.

Bsp.:

Jahn, Joachim (2011):

Modernisiertes Handelsgesetzbuch - Erster Test für neues Bilanzrecht, unter:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/modernisiertes-handelsgesetzbuch-

erster-test-fuer-neues-bilanzrecht-11553043.html, abgerufen am 13.12.2011.

Rechtsquellen

Gesetze, Urteile und Erlasse sind vollständig, inklusive Paragraph bzw. Artikel und ggf. Absatz,

Satz und Nummer und in jedem Fall mit der entsprechenden Gesetzesabkürzung im Fließtext

anzugeben. Die Abkürzungen sind in das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen.

Bsp.: Gemäß § 238 Abs. 1 Satz 1 HGB ist jeder Kaufmann zur Buchführung verpflichtet.

Die IFRS sind analog zu anderen Rechtsquellen so detailliert wie möglich und einheitlich

anzugeben. Die Abkürzungen sind in das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen. Grundsätzlich

ist nach dem Originaltext zu zitieren (z.B. beim Zitieren des Inhaltes eines IFRS-Standards ist

lediglich der Standard und nicht etwa ein den gleichen Inhalt wiedergebender Kommentar zu

zitieren). Bei der Auslegung der Standards sind die Kommentare analog zur bereits genannten

Methodik (Zeitschrift, Monographie usw.) zu zitieren. IFRS sind nicht zwingend im

Literaturverzeichnis anzuführen, soweit die Standards einheitlich in ihrer neuesten Fassung

verwendet werden. Sie können jedoch als gesonderter Absatz im Rechtsquellenverzeichnis

erscheinen.

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Bsp.:

Variante 1

Fließtext: Für die Ertragsrealisation muss sowohl die Höhe der Erträge verlässlich messbar sein,

als auch die Wahrscheinlichkeit für den Zufluss der Erträge als hinreichend hoch angesehen

werden.

Fußnote zum Fließtext: Vgl. IAS 18.14(c); IAS 18.20(a); IAS 18.29(b); IAS 18.14(d); IAS

18.20(b); IAS 18.29(a).

Variante 2

Fließtext: IAS 18.17 definiert Umsatzerlöse in Übereinstimmung mit IAS 1 und dem

Rahmenkonzept als einen aus der gewöhnlichen Tätigkeit eines Unternehmens resultierenden

Bruttoeigenkapitalzufluss, der nicht aus einer von Eigentümern geleisteten Einlage resultiert.

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4. Abgabe der Arbeit

Neben den beim Prüfungsamt einzureichenden Printversionen muss die Arbeit in digitaler Form

an den Lehrstuhl übergeben werden. Hierzu können Sie Ihre Arbeit entweder im PDF- oder

Word- Format auf eine CD brennen und der Printversion beilegen, oder direkt als Datei an Ihren

Betreuer schicken. Bitte beachten Sie, dass sowohl die Print- als auch die Druckversion

fristgerecht eingereicht werden müssen.

Literaturverzeichnis

Behrens, C.-U. (1989):

Fußnoten: Nur störendes Beiwerk?, in: WiSt, 18. Jg., S.95-96.

Theisen, M. R. (2011):

Wissenschaftliches Arbeiten, 15. Aufl., München 2011.