Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster...

32
Ausgabe 05 | 2014 Oktober IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL Mit unserem IHK Newsletter „Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL“ aus dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Metropolregion zusammengestellt. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

Transcript of Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster...

Page 1: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Ausgabe 05 | 2014 Oktober

IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL Mit unserem IHK Newsletter „Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL“ aus dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Metropolregion zusammengestellt. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

Page 2: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Ausgabe 05 | 2014 Oktober

Inhaltsverzeichnis Aktuelles aus der Metropolregion ................................................................................................................ 1

Hochschulstandort Nürnberg ................................................................................................................................................... 1 Nürnberger IHK bei der iENA 2014 ......................................................................................................................................... 1 Start der IHK-Reihe „Produzieren für morgen“ mit RFID- und Lokalisierungssystemen .......................................... 2 Neues Beratungsangebot für Innovation in Nürnberg ...................................................................................................... 2 Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster – Japanische Region Oita ist interessiert ............................... 3

Aktuelles aus Bayern ...................................................................................................................................... 5 IKT-Ausschreibungen in Horizont 2020 für Bayern ............................................................................................................ 5 Technologiezentren: Wissenstransfer in Niederbayern gesichert ................................................................................... 5 Industriebericht Bayern 2014: Verarbeitendes Gewerbe ist Kernelement der bayerischen Wirtschaft................ 6 Bewerben: Innovationspreis der deutschen Wirtschaft..................................................................................................... 6 Deutscher Gründerpreis 2014 rein bayerisch ....................................................................................................................... 7 Zwei bayerische Teams für den Zukunftspreis 2014 nominiert ...................................................................................... 8 „Jugend forscht 2014“: Sieger treffen Angela Merkel ....................................................................................................... 9 Studie zum Biotechnologie- und Pharmastandort EMM .................................................................................................. 9

Aktuelles aus Deutschland ..........................................................................................................................11 Bundeskabinett beschließt "Digitale Agenda 2014-2017" ............................................................................................ 11 Forschungsinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" gestartet ....................................................................................... 12 Neue Netzpräsenz "Schaufenster Elektromobilität" gestartet ..................................................................................... 12 Die Beste Fabrik / Industrial Excellence Award 2015 Aufruf für Bewerbungen ...................................................... 13 DIHK veröffentlicht Umfrage zum Industriestandort Deutschland ............................................................................. 14 Neue Hightech-Strategie verabschiedet ............................................................................................................................ 15 DIHK präsentiert aktuelle Umfrageergebnisse zur Energiewende ............................................................................... 15 Steuerbefreiung des INVEST-Zuschusses verbessert Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups ....................... 16 Neue Förderrichtlinie für Effizienztechnologien beim Einsatz von Rohstoffen ....................................................... 17 Studie belegt Leistungsfähigkeit der Spitzencluster in Deutschland .......................................................................... 18 Ausschreibungen 2014 ............................................................................................................................................................ 19 Aktuelle Publikationen ............................................................................................................................................................ 20

Aktuelles aus der EU ....................................................................................................................................22 Neue Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU veröffentlicht ................................................................................................. 22 Galileo: Europäische Kommission fordert Aufklärung über Fehlstart ......................................................................... 23 Kaum Fortschritte bei der Reindustrialisierung der EU .................................................................................................. 23 Neue EU-Kommission: Verteilung der Ressortzuständigkeiten .................................................................................... 25 Europäischer Rechnungshof stellt Bericht zu EU-kofinanzierten Gründerzentren für Start-up-Unternehmen vor ................................................................................................................................................................................................. 26 Ausschreibungen 2014 ............................................................................................................................................................ 26 Aktuelle Publikationen ............................................................................................................................................................ 27

Veranstaltungskalender ...............................................................................................................................29 Aktuelle Veranstaltungen im Geschäftsbereich Innovation | Umwelt ....................................................................... 29

Impressum ....................................................................................................................................................... 1

Page 3: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 1 Oktober 2014

Aktuelles aus der Metropolregion

Hochschulstandort Nürnberg Nach Plänen der Staatsregierung sollen Studenten und Forscher dem früheren AEG-Gelände neues Leben einhauchen.

Frank Johannes, www.aufaeg.de

Die bayerische Staatsregierung beabsichtigt wissenschaftliche Ein-richtungen insbesondere der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Georg-Simon-Ohm, aber auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dauerhaft 'Auf AEG' anzusiedeln. Auf diesem Gelände werden bereits 13.000 Quadratmeter im südwestlichen Teil für wissenschaftliche Zwecke genutzt, weitere 80.000 Quadratmeter könnten einbezogen werden. Die Interessen der Technischen Hochschule Nürnberg sollten dabei ebenso berücksichtigt werden wie die der Hochschulstandorte Erlangen, Nürnberg und Fürth.

Bei Ansiedlung entsprechender Hochschul- und Wissenschafts-einrichtungen können sich mittelfristig 'Auf AEG' in Nürnberg als Synonym für Hochtechnologie, Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke und Innovation profilieren.

Ihr Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-299, [email protected] Quelle: www.stmi.bayern.de

Nürnberger IHK bei der iENA 2014

Die internationale Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten iENA, findet dieses Jahr von 30. Oktober bis 2. November 2014 wieder in der Messe Nürnberg statt. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken präsen-tiert dort ihre Angebote und Aktionen für Erfinder, Existenzgründer und innovative Unternehmen und steht als Ansprechpartner vor Ort zur Ver-fügung.

Individuelle Beratung zu Erfindungen und Patenten gehören zu den IHK-Aktivitäten genauso wie Gründerseminare und weitere Informationsveranstaltungen. Diverse IHK-Börsen und der IHK Zertifikatslehrgang „Innovationsmanager IHK“ runden das umfassende Angebot der IHK ab.

Ein Höhepunkt der iENA 2014 wird das Innovations-Seminar zum Thema „Wie schafft man Innovation“ am 31. Oktober 2014 in Halle 12, NCC West. Im moderierten Dialogforum wird der Weg zur Innovation von namhaften Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt. Ergänzt wird das Programm durch Praxisbeispiele. Darüber hinaus wird die IHK ihren Sonderpreis für eine herausragende Erfindung vergeben.

Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Elfriede Eberl, 0911 1335-431, [email protected] Dr. Veronika Wiesmet, 0911 1335-207 [email protected]

Weitere Informationen erhalten Sie unter

www.iena.de

Page 4: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 2 Oktober 2014

Start der IHK-Reihe „Produzieren für morgen“ mit RFID- und Lokalisierungs-systemen

Die automatische und berührungslose Identifikation, Lokalisierung, Kommunikation und Navigation von Objekten stand im Mittelpunkt der IHK-Veranstaltung am Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen IIS Ende September.

www.iis.fraunhofer.de

Inwieweit Lokalsierung und Sensornetze unter anderen mittels der Basistechnologie RFID auch in der Produktion anwendbar ist, zeigten nicht nur die Vorträge, sondern auch die begleitende Ausstellung mit Beteiligten aus der Wissenschaft aber auch aus der anwendenden Wirtschaft. Drahtlose Ortung in Innenräumen, E-Handshake von Gütern und sichere Kommunikation auch über große Entfernungen sind Beispiele der gezeigten Neuentwicklungen. Die etwa 70 Teilnehmer konnten sich bei einem Rundgang auch über die Angebote des neuen Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. informieren.

Damit ist die IHK-Informationsreihe „Produzieren für morgen“ mit dem Ziel, den Mittelstand in der Region zu informieren und zu vernetzen, erfolgreich gestartet. Die nächsten Themen werden „Sichere Lösungen in der Cloud“ und „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ sein.

Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-299, [email protected] Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, [email protected]

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ihk-nuernberg.de/produzieren-fuer-morgen.html

Neues Beratungsangebot für Innovation in Nürnberg

Bei den Innovationsberatungstagen Nürnberg, die im Oktober starteten, arbeiten viele Einrichtungen zusammen.

Unter dem Titel „Innovationsberatungstage Nürnberg“ gibt es ein neues Beratungsangebot rund um das Thema Innovation für Unternehmen in Nürnberg. Die kostenfreie Angebot zu Innovationsberatungen richten sich an kleine und mittlere Unternehmen aus dem Stadtgebiet Nürnberg und bietet Informationen zu Themen wie Entwicklung von Innovationen, Förderung und Finanzierung neuer Ideen, Schutz geistigen Eigentums oder rechtliche Anforderungen an neue Produkte. Das Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg, das Haus der Forschung, die LfA Förderbank Bayern, die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die Handwerkskammer für Mittelfranken und der TÜV Rheinland arbeiten bei der Umsetzung des Beratungsangebotes als Partner Hand in Hand.

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas erläutert den Nutzen des neuen Angebots: „Die Innovationsberatungstage Nürnberg“ bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Nürnberg Orientie-rung und Unterstützung aus einer Hand bei ihren Innovationsbe-mühungen. Denn auch der Mittelstand muss sich und seine Produkte und Dienstleistungen immer wieder neu ausrichten, um am Markt

Page 5: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 3 Oktober 2014

erfolgreich zu bleiben. Mein Anspruch ist, dass Nürnberg beim Thema Innovation ganz vorne bleibt.“

Dr. Robert Schmidt, Leiter Geschäftsbereich Innovation | Umwelt der IHK Nürnberg für Mittelfranken sagt: „Beim Thema Innovation liegen Unter-nehmen aus Stadt und Region Nürnberg vorne, nicht nur bei Patent-dichte und Anteil der Beschäftigung in Forschung und Entwicklung. Auch deshalb zählen sie zu den Innovationsführern weltweit. Damit dies so bleibt, engagiert sich die Nürnberger IHK bei den Innovations-beratungstagen Nürnberg mit einer breiten Angebotspalette, wie z. B. der Orientierungsberatung im Innovationsprozess, gezielter Informationsgewinnung, der Netzwerkbildung u. a. im IHK-Anwender-club „Produkt- und Innovationsmanagement“ der Qualifizierung zum „Innovationsmanager IHK“ sowie Fachveranstaltungen, aktuell der Reihe „Nachhaltig Produzieren für Morgen – sicher | intelligent | effizient“, die auf Lösungen speziell in kleinen und mittleren Unternehmen zielt.“

Die Beratungen werden künftig alle zwei Monate zwischen 9:00 und 17:00 Uhr im Haus der Forschung (Gewerbemuseumsplatz 2) angeboten. Der nächste Beratungstag findet am Mittwoch, 10. Dezember 2014, statt. Interessierte Unternehmen können bei der Wirtschaftsförderung Nürnberg einen Termin für ein ca. einstündiges Beratungsgespräch unter vereinbaren.

Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Elfriede Eberl, 0911 1335-431, [email protected] Dr. Veronika Wiesmet, 0911 1335-207, [email protected]

Ihr Ansprechpartner bei der Stadt Nürnberg: Peter Schmidt: 0911 231-8528 [email protected]

Quelle: Pressemitteilung Stadt Nürnberg

Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster – Japanische Region Oita ist interessiert

Mitte September besuchten Vertreter der lokalen Regierung aus Oita im Süden Japans die Region Mittelfranken im Medical Valley Center EMN in Erlangen. Die Delegation traf auf Wirtschaftsförderer der Stadt Erlan-gen, der IHK Nürnberg und des Medical Valley Europäische Metropolre-gion Nürnberg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Wirtschafts-förderung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) durch die lokale Politik und Kammern.

Die IHK unterstützt mit zahlreichen Aktionen und Initiativen die im Entwicklungsleitbild “Wachstum und Beschäftigung“ identifizierten Schlüsseltechnologien und fördert damit die Stärken der Region. Ein herausragendes Beispiel ist das Medical Valley EMN in Erlangen, das sich in den letzten Jahren zum führenden nationalen Medizintechnikcluster entwickelt hat und auch international beachtet wird. Im Medical Valley EMN sind heute mehr als 500 Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft engagiert. Die IHK Nürnberg ist Gründungsmitglied des Medical Valley e. V. und bis heute Gesellschafterin der Medical Valley GmbH. Zudem unterstützt sie die

Page 6: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 4 Oktober 2014

Region mit eigenen Leistungen und Angeboten, wie z. B. mit dem IHK-AnwenderClub „Medizin und Gesundheit“ den Technologietransfer und die Netzwerkarbeit.

Die Region Oita ist mit ca. 1,2 Mio Einwohnern geprägt von Landwirtschaft und Fischerei, aber auch Industrie, vorwiegend im Bereich Mobilität, Halbleiter und Medizin beeinflusst den Großraum. Die Bevölkerung ist einerseits betroffen vom demographischen Wandel, andererseits wird mit gezielter wirtschaftlicher Förderung u. a. mit Hilfe einer Leitbildentwicklung und mit Netzwerkbildung ein Aufstreben der Wirtschaft verfolgt. Es ergab sich eine intensive und fruchtbare Diskussion zwischen den Vertretern der beiden Regionen.

Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-299, [email protected] Dr. Elfriede Eberl, 0911 1335-431, [email protected]

Page 7: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 5 Oktober 2014

Aktuelles aus Bayern

IKT-Ausschreibungen in Horizont 2020 für Bayern

Die ersten Ausschreibungen in Horizont 2020 sind geschlossen, der Start der nächsten steht kurz bevor. Dies betrifft besonders die IKT-Ausschreibungen. Hier öffnet am 15. Oktober 2014 die Ausschreibung ICT 2015, deren Deadline der 14. April 2015 ist.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist die nationale Kontaktstelle IKT. Horizont 2020 ist das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union, mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem Budget von rund 80 Mrd. Euro.Am 15. Oktober 2014 öffnet die Ausschreibung ICT 2015, die für Unternehmen im Freistaat Bayern von Interesse sein können. Die genauen Inhalte der Ausschreibung finden Sie ab Mitte Oktober unter

www.nks-ikt.de.

Technologiezentren: Wissenstransfer in Niederbayern gesichert

Technologietransferzentren in Niederbayern stellen den Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort sicher. Erfolg-reichen Technologietransferzentren soll auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden.

„Nach dem Beschluss der Bayerischen Staatsregierung sollen im Doppelhaushalt 2015/2016 die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, damit erfolgreichen Technologietransferzentren auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden kann. Dies ist ein entscheidender Schritt auch zur Fortschreibung der Erfolgsgeschichte der niederbayerischen Transferzentren“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler im Anschluss an die Kabinettssitzung in Nürnberg. „Die Technologietransferzentren leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort. Damit stärken sie die ländlichen Regionen, denn sie sind Impulsgeber für Forschung und Entwicklung und damit für die Wirtschaftsstruktur vor Ort von großer Bedeutung“, so Staatssekretär Sibler. Eine staatliche Anschubfinanzierung zur Errichtung der Technologietransferzentren in Teisnach, Freyung, Spiegelau Grafenau und Ruhstorf war zunächst für fünf Jahre vorgesehen. In Dingolfing, wo sich das Zentrum derzeit in der Aufbauphase befindet, werden die Räumlichkeiten und die Laboreinrichtung ohne staatliche Anschubfinanzierung durch die Kommune und örtliche Unternehmen bereitgestellt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.km.bayern.de/pressemitteilung

Page 8: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 6 Oktober 2014

Industriebericht Bayern 2014: Verarbeitendes Gewerbe ist Kernelement der bayerischen Wirtschaft

Bayerns Industrie bleibt ein starker Pfeiler der Wirtschaft. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung belief sich im Jahr 2013 auf 25,8 Prozent. Das geht aus dem Industrie-bericht Bayern 2014 hervor.

Ein Fünftel (20,5 Prozent) der bayerischen Erwerbstätigen arbeitet in der bayerischen Industrie. Dies entspricht rund 1,2 Mio. Beschäftigten, die in den 7.010 Industriebetrieben in Bayern tätig sind. Zusammen erwirtschafteten die bayerischen Industriezweige 2013 einen Umsatz von 339,2 Mrd. Euro, was 19,4 Prozent aller nationalen Industrieumsätze entspricht. Die anziehende Konjunktur zeigte sich im Jahr 2013 besonders deutlich in der bayerischen Industrie: Die Auftragseingänge legten im Jahr 2013 mit 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr mehr als doppelt so stark zu wie im Bundesdurchschnitt (2,1 Prozent).

Auch der Blick auf die ersten fünf Monate 2014 ist erfreulich. Praktisch alle Kennzahlen nahmen durchschnittlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu:

So stiegen beispielsweise die Auftragseingänge in den ersten Monaten 2014 um 7,7 Prozent, die Umsätze im Schnitt um 5,3 Prozent. Umsatz und Beschäftigung legten auch in allen Regierungsbezirken zu.

Weitere Informationen finden Sie unter www.stmwi.bayern.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pm/172-2014/

Bewerben: Innovationspreis der deutschen Wirtschaft

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird zum 34. Mal der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft aus-geschrieben.

Der Preis zeichnet die bedeutendsten wissenschaftlichen, technischen, unternehmerischen und geistigen Innovationen der deutschen Wirtschaft ausund wird jährlich verliehen an

Großunternehmen

Unternehmen mit innovativen Personalkonzepten

Mittelständische Unternehmen

Start-up-Unternehmen

Die Sieger und Finalisten werden in eine breite Kommunikationskampagne integriert und prominent platziert. Jedem Sieger wird eine Innovationspreisskulptur überreicht. Videos und Impressionen der 33. Gala und Preisverleihung finden Sie unter www.innovationspreis.com.

Die Preisverleihung findet am 21. März 2015 im Rahmen einer festlichen Gala im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt am Main statt.

Page 9: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 7 Oktober 2014

Deutscher Gründerpreis 2014 rein bayerisch

Am 16.09.2014 wurde in Berlin der Deutsche Gründerpreis 2014 verge-ben. Dabei gewannen gleich zwei bayerische Jungunternehmem.

Mit der NanoTemper Technologies GmbH aus München und der Secomba GmbH aus Augsburg gewannen am 16.09.2014 in Berlin gleich zwei junge bayerische Unternehmen den Deutschen Gründerpreis 2014. Der Preis wird jährlich von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche ausgelobt.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gratulierte den Preisträgern und Finalisten: „Die Auszeichnung mit dem Deutschen Gründerpreis ist ein herausragender Erfolg für alle Gründerinnen und Gründer. Sie beweisen, dass sie mit ihren Ideen überzeugen und begeistern können.“

Die NanoTemper Technologies GmbH gewann den Preis in der Kategorie „Aufsteiger“. Das Unternehmen entwickelt Messgeräte zur Bestimmung der Wirksamkeit von biotechnologischen Wirkstoffen. Mit geringsten Probenmengen können sie die Reaktionsfähigkeit von neuen potenziellen Arzneimitteln innerhalb kurzer Zeit testen. Die Idee zu der Technologie entstand in den Forschungslabors des Center for Nanoscienes (CeNS) an der LMU München. 2008 gründeten Dr. Stefan Duhr und Dr. Philipp Baaske ihr Unternehmen, 2010 starteten sie mit der Markteinführung des ersten Produktes.

In der Kategorie „StartUp“ ehrte die Jury des zum 13. Mal vergebenen Deutschen Gründerpreises die Secomba GmbH aus Augsburg. Secomba entwickelt eine leicht zu bedienende Software zum Verschlüsseln von Daten in der Cloud, was vor allem Privatanwender und kleine Unternehmen überzeugt. „Die Preisträger haben die hohe Relevanz des Themas Datensicherheit früh erkannt. Sie beeindrucken durch ihre Vision und den Mut, als deutsches Internet-Startup gegen die Global Player der Branche aus dem kalifornischen Silicon Valley anzutreten.“, so die Preisjury.

Zu den Finalisten in der Kategorie „Aufsteiger“ gehörte außerdem die myboshi GmbH aus Hof, die mit bunten Häkelmützen einen Trend setzt und junge Menschen mit ihren Ideen für Handarbeit begeistert.

Die Preisträger und Finalisten in den Kategorien StartUp und Aufsteiger erhalten ein individuelles, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Coaching durch die Unternehmensberatung Porsche Consulting GmbH sowie ein Medientraining beim ZDF. Zudem übernehmen Kuratoriumsmitglieder des Deutschen Gründerpreises – namhafte deutsche Unternehmerpersönlichkeiten – über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für die jungen Unternehmen.

Mehr dazu finden Sie unter:

www.deutscher-gruenderpreis.de

www.nanotemper-technologies.com

www.boxcryptor.com

Page 10: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 8 Oktober 2014

Zwei bayerische Teams für den Zukunftspreis 2014 nominiert

Das Bundespräsidialamt hat die von der Jury nominierten Teams der Endrunde des Preises des Bundespräsidenten für Technik und Innovation bekanntgegeben.

Zwei der drei nominierten Teams für den Zukunftspreis 2014 kommen dabei aus Oberbayern: die Nanion Technologies GmbH aus München und das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV aus Freising mit dem Projektpartner Prolupin GmbH aus Grimmen.

Die Nanion Technologies GmbH hat eine Technologie entwickelt, mit der sich zahlreiche medizinische Wirkstoff-Kandidaten gleichzeitig an Hunderten verschiedenen Zellen auf ihren Nutzen testen lassen. Dadurch ist es möglich, neue Medikamente deutlich schneller und zu geringeren Kosten als bisher auf den Markt zu bringen. Pharmaunternehmen können das System auf einfache Weise in bestehende Laboreinrichtungen integrieren.

Die Forscherinnen und Forscher vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung haben ein Verfahren geschaffen, mit dem sich aus den Samen von Lupinen Zutaten für vegetarische und vegane Lebensmittel gewinnen lassen, die tierischen Proteinen ähneln. Damit können erstmals geschmacklich überzeugende Fleisch- und Milchersatzprodukte hergestellt werden – eine Chance, um den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel zu steigern und so eine bessere Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern.

Der Deutsche Zukunftspreis, der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, ist mit 250.000 Euro dotiert. Er wird in diesem Jahr am 19. November in Berlin durch Bundespräsident Joachim Gauck verliehen, der die Entscheidung der Jury erst in der Gala-Veranstaltung bekanntgeben wird.

Mehr dazu finden Sie unter www.deutscher-zukunftspreis.de/de/news

Page 11: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 9 Oktober 2014

„Jugend forscht 2014“: Sieger treffen Angela Merkel

Am 17. September 2014 übergab die Kanzlerin im Berliner Kanzleramt den Preis für die originellste Arbeit von „Jugend forscht“.

Zum 49. Mal fand der bekannteste Nachwuchswettbewerb, der von der Adolf Würth GmbH & Co. KG und der Stiftung „Jugend forscht“ e.V. ausgerichtet wird, statt. 61 Jugendliche freuten sich auf den Empfang im Kanzleramt und auch die Kanzlerin war wieder begeistert: „Was mich immer besonders beeindruckt, sind die Ideen und das Können der Preisträger. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen.“

Der Gewinner, Leonard Bauersfeld (16) wird sein Forschungsprojekt persönlich vorstellen. Er hat das Prinzip eines Wassersprinklers ins Gegenteil gekehrt. Er taucht diesen ins Nass ein und lässt Wasser einsaugen. Systematische Versuche mit unterschiedlichen Längen ließen ihn schließlich herausfinden, dass es die Corioliskraft sein muss, die den Sprinkler in Schwung hält.

Einen Überblick über die spannenden Projekte und die Verleihung finden Sie unter www.jugend-forscht.de

Studie zum Biotechnologie- und Pharmastandort EMM

Die neue Studie zum Biotechnologie- und Pharmastandort EMM (Euro-päische Metropolregion München) ist erschienen. Zum 3. Mal haben die IHK München, die Landeshauptstadt München und die BioM Cluster Development GmbH den Puls der Branche gemessen. Die Unternehmen bescheinigen ein exzellentes Forschungsumfeld und stehen loyal zum Standort.

Die 377 Unternehmen in der EMM beschäftigen 23.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten 2013 einen Jahresumsatz von 8,5 Mrd. Euro. Gesundheitsreformen und regulatorische Neuerungen stellten die Branche in den letzten Jahren vor große Herausforderungen. Während die USA das Zulassungsverfahren für innovative Wirkstoffe beschleunigten und den Zugang zum Kapitalmarkt verbesserten, brach der Risikokapitalmarkt in Deutschland für die Medikamentenentwicklung ein und die Zulassungsverfahren verkomplizierten sich sogar. Durch neue, intelligente Geschäftsmodelle sowie durch zahlreiche Kooperationen gelang es den hiesigen Unternehmen jedoch, sich in dem rauhen, globalen Wettbewerb zu behaupten. Die EMM ist heute der wichtigste Standort für Biotechnologie in Deutschland, 30 % der nationalen biotechnologischen Wirkstoffentwicklung findet hier statt. Die Anzahl der ansässigen Unternehmen wuchs seit 2008 um 10 %, der Umsatz um 12 %.

In der Pharmabranche dominieren die Vertriebsniederlassungen internationaler Konzerne, von denen 70 % hier auch Forschung und Entwicklung betreiben. Auch Übernahmen wirkten sich positiv für die Region aus: Aus ihnen entstanden internationale Forschungszentren (z.B. Amgen Research Munich, Evotec).

Page 12: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 10 Oktober 2014

Das Erfolgskonzept der Region beruht auf einer engen und durch die BioM moderierten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen, die gemeinsam das Zukunftskonzept für die Region formuliert haben und damit ausgezeichnet wurden. Kritisch bleibt die Finanzierungssituation. Hier gilt es, Investoren zu überzeugen und staatliche Fördermittel einzusetzen, zum Beispiel über den neuen Wachstumsfonds in Bayern.

Webcode: FGDA2

Download der Studie unter www.muenchen.ihk.de/Biotech-Pharmastudie

Page 13: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 11 Oktober 2014

Aktuelles aus Deutschland

Bundeskabinett beschließt "Digitale Agenda 2014-2017"

Das Bundeskabinett hat am 20. August 2014 die vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie, vom Bundesminister des Innern und vom Bun-desminister für Verkehr und digitale Infrastruktur vorgelegte "Digitale Agenda 2014-2017" beschlossen.

Die Digitale Agenda ist auf drei Kernziele ausgerichtet:

1. Die stärkere Erschließung des Innovationspotenzials für weiteres Wachstum und Beschäftigung.

2. Die Unterstützung beim Aufbau flächendeckender Hochgeschwindigkeitsnetze und die Förderung digitaler Medienkompetenz für alle Generationen, zur Verbesserung des Zugangs und der Teilhabe.

3. Die Verbesserung der Sicherheit und den Schutz der IT-Systeme und Dienste, um Vertrauen und Sicherheit im Netz für Gesellschaft und Wirtschaft stärker zu gewährleisten.

Die Digitale Agenda umfasst Umsetzungsmaßnahmen in sieben Handlungsfeldern:

− Digitale Infrastrukturen

− Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten

− Innovativer Staat

− Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft gestalten

− Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien

− Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft

− Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda.

Die Umsetzung der Digitalen Agenda soll im Dialog mit allen beteiligten Gruppen erfolgen. Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung soll der Nationale IT-Gipfel, der auf die Handlungsfelder der Digitalen Agenda neu ausgerichtet wird spielen. Erste Ergebnisse zur Umsetzung der Digitalen Agenda und ein neues Konzept zur Fortführung des IT-Gipfels sollen auf dem nächsten IT-Gipfel am 21.10 2014 in Hamburg vorgestellt werden.

Weitere Informationen zur Digitalen Agenda finden Sie unter www.digitale-agenda.de.

Der DIHK unterstütze ausdrücklich das Ziel der Bundesregierung, Deutschland zum digitalen Wachstumsland Nummer eins in Europa zu machen, betonte DIHK-Präsident Eric Schweitzer gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Dahin ist es aber noch ein langer Weg", bedauerte er, "und die Digitale Agenda bietet dafür nur eine unzureichende Grundlage." Der geplante Breitbandausbau werde bis 2018 geschoben, kritisierte der DIHK-

Page 14: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 12 Oktober 2014

Präsident – "wobei schon heute erkennbar ist, dass die Netzleistungen für Industrie 4.0 und Big-Data-Anwendungen nicht ausreichen werden".

Zudem halte der DIHK ein flächendeckendes Angebot moderner staatlicher Verwaltungsdienstleistungen für notwendig. Auch gelte es, digitale Kompetenzen in Schule, beruflicher Bildung und berufsbegleitender Weiterbildung weiter zu verbessern. Schweitzer: "Hierfür müssen bei der Digitalen Agenda auch die Bundesländer an Bord geholt werden."

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Forschungsinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" gestartet

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschung haben Anfang August den Start-schuss für die Forschungsinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" gege-ben. Insgesamt sind 83 Vorhaben mit einem Gesamtfördervolumen von etwa 157 Millionen Euro für eine Förderung durch die beiden Ministeri-en ausgewählt worden.

Die Förderinitiative „Zukunftsfähige Stromnetze" ist Teil des 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung. Die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) fördern damit Projekte, die Lösungen zur Anwendung in intelligenten Verteilnetzen, Übertragungsnetzen, Netzplanung und Netzbetriebsführung bieten. So trägt die Förderinitiative dazu bei, die Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz der Stromnetze und die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland zu verbessern.

Die beteiligten Bundesministerien verstärken ihre Forschungsaktivitäten indem sie mindestens 150 Millionen Euro für die Initiative bereitstellen.

Im August 2014 beginnen die ersten Verbünde mit ihren Forschungsprojekten. Über den Verlauf der Arbeiten wird auf dem Portal Forschung-Stromnetze.info ab Ende 2014 regelmäßig und ausführlich berichtet.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Neue Netzpräsenz "Schaufenster Elektromobilität" gestartet

Mitte August 2014 startete die neu gestaltete Internetseite "Schaufens-ter Elektromobilität" mit Informationen über alle Projekte und die ersten Ergebnisse der vier von der Bundesregierung initiierten "Schaufenster Elektromobilität".

Übersichtlich aufbereitete Steckbriefe von mehr als 140 Projekten aus den vier Schaufensterregionen Baden-Württemberg, Bayern/Sachsen, Berlin/Brandenburg und Niedersachsen sind über eine Suchfunktion schnell zu finden. Auch typische Fragen von Nutzern an die Technik und die Alltagsanwendung von Elektrofahrzeugen werden beantwortet.

Page 15: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 13 Oktober 2014

Ein Überblick über aktuelle Termine und Dokumente zum Download ergänzt das Angebot der Webseite.

Die Fördermaßnahme "Schaufenster Elektromobilität" ist eine zentrale Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität. In den vier Schaufensterregionen beteiligen sich über 500 Projektpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und der öffentlichen Hand. Der Bund unterstützt die vier Schaufenster Elektromobilität mit bis zu 180 Millionen Euro.

Ziel der Fördermaßnahme "Schaufenster Elektromobilität" ist es, in Deutschland vorhandene Kompetenzen in den Bereichen Elektrofahrzeuge, Energieversorgung und Verkehrssysteme in groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben systemübergreifend zu bündeln und zu erproben. Vor allem soll es Elektromobilität für Bürger sichtbar und erfahrbar machen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Die Beste Fabrik / Industrial Excellence Award 2015 Aufruf für Bewerbungen

Seit 1995 prämiert der Wettbewerb “Die Beste Fabrik” deutsche Unter-nehmen aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor, die Maßstäbe in ihren Branchen und für die europäische Wettbewerbsfähigkeit setzen. Kernpunkt dieses Wettbewerbs ist die Strategieumsetzung: Wie gelingt es Ihrem Unternehmen strategische Ziele in allen Bereichen umzuset-zen? Der Wettbewerb findet zeitgleich auch in Frankreich, Großbritanni-en, den Niederlanden, Spanien und der Türkei statt.

Eine Jury, bestehend aus Juroren der Europäischen Business Schools INSEAD, WHU – Otto Beisheim School of Management, HEC Paris, IESE Business School, Judge Business School, Koç Business School, Rotterdam School of Management und TU Eindhoven wird im Rahmen einer WirtschaftsWoche Konferenz den Gewinner des europäischen Industrial Excellence Award 2015 auswählen.

Ab dem 1. September 2014 ist der aktualisierte Bewerbungsbogen zum Wettbewerb online. Die Teilnahme ist kostenlos. Auch in 2015 können sich wieder große und mittelständische Unternehmen für diesen Industriewettbewerb bewerben um sich mit europäischen Mitbewerbern benchmarken zu lassen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2014.

Weitere Informationen erhalten Sie unter

www.industrial-excellence-award.eu/home/ und unter

www.whu.edu

Page 16: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 14 Oktober 2014

DIHK veröffentlicht Umfrage zum Industriestandort Deutschland

"Mit angezogener Investitionsbremse kommt Deutschland nicht voran": So kommentierte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deut-schen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die Ergebnisse einer aktuellen DIHK-Umfrage im Netzwerk Industrie.

Unter dem Strich stelle die deutsche Industrie der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung "ein knapp befriedigendes Zeugnis aus", bilanzierte der DIHK-Hauptgeschäftsführer die Umfrage von 62 Industrie- und Handelskammern unter Industriebetrieben und industrienahen Dienstleistern ("Netzwerk Industrie"). Insgesamt sind in die Auswertung Einschätzungen von 1.300 Unternehmen eingeflossen.

"Erfreulich sind zwar Fortschritte in den Bereichen Rechtssicherheit, Finanzierung oder der Vernetzung mit Hochschulen", berichtete Wansleben von den Ergebnissen.

Zugleich erwarteten die Unternehmen aber gerade im Steuerrecht bislang vergeblich echte Erleichterungen. "Knapp jeder zweite Betrieb würde bei einer Verbesserung des Standortfaktors 'Steuern und Abgaben' mehr im Inland investieren", sagte er. "Auch die Wiedereinführung der degressiven AfA würde bei gut einem Drittel der Betriebe zu mehr Investitionen führen."

Handlungsbedarf sehen die Industrieunternehmen zudem in den hohen Energiekosten und zunehmend auch in der IT-Infrastruktur. Wansleben: "Wichtige Innovationen wie zum Beispiel das Cloud Computing und intelligente Energienetze, Smart Grids oder nicht zuletzt die Anforderungen im Rahmen von Industrie 4.0 werden wir ohne leistungsfähige IT-Infrastruktur nicht stemmen können." Gleichzeitig gelte es, digitale Kompetenzen in Schule sowie beruflicher Aus- und Weiterbildung zu verbessern.

"Die beste Standortnote erteilen die Betriebe dem engmaschigen Netz von Zulieferunternehmen und unternehmensnahen Dienstleistern in den Bereichen Beratung, Marktforschung sowie Forschung und Entwicklung", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer weiter. Dieses "Netzwerk Industrie" sei eine wichtige Voraussetzung für Innovation, Wachstum und Beschäftigung hierzulande.

Wansleben mahnte: "Die Politik sollte sich daher nicht nur klar zum Industrie- und Investitionsstandort Deutschland bekennen, sondern diese Ausrichtung auch durch die dazu passenden politischen Entscheidungen untermauern."

Weitere Informationen erhalten Sie unter

www.dihk.de/presse/meldungen/

Page 17: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 15 Oktober 2014

Neue Hightech-Strategie verabschiedet

Das Bundeskabinett hat Anfang September 2014 die neue Hightech-Strategie (HTS) verabschiedet. Ihr Ziel ist es, Wachstum und Wohlstand in Deutschland zu stärken, indem der Weg wissenschaftlicher Erkennt-nisse in die Anwendung beschleunigt wird. Dazu wird die Bundesregie-rung allein 2014 elf Milliarden Euro investieren.

Die HTS konzentriert sich auf Forschungsthemen, die von besonderer Relevanz für die Gesellschaft sowie für Wachstum und Wohlstand in der Zukunft sind: Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie, Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und Zivile Sicherheit. Zugleich sollen in dieser Legislaturperiode neue Instrumente eingesetzt werden, um den Transfer in die Anwendung zu beschleunigen. So sollen Fachhochschulen gestärkt werden, Spitzencluster und vergleichbare Netzwerke sollen sich stärker international orientieren. Wirtschaft und Wissenschaft sollen mit Unterstützung der Bundesregierung in zahlreichen Kooperationsprojekten zusammenarbeiten, z. B. zur Förderung der Elektromobilität oder der digitalen Fertigungsprozesse (Industrie 4.0). Neu ist die Einbindung der maritimen Wirtschaft in die Hightech-Strategie. Zudem können sich Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in Pilotanlagen engagieren, wie sie beispielsweise in Leuna zur Entwicklung von Kunststoffen aus Biomasse entstanden ist. Im Fokus der Förderung stehen dabei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU); sie profitieren vor allem von den technologieoffenen Programmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), wie dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand und der Industriellen Gemeinschaftsforschung.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bmbf.de/pub_hts/HTS_Broschure_Web.pdf

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutscher Industrie- und Handelskammertag

DIHK präsentiert aktuelle Umfrageergebnisse zur Energiewende

Die Energiewende wird für die Wirtschaft hierzulande zu einer wach-senden Herausforderung. Wie eine aktuelle Umfrage im „IHK-Engergiewende-Barometer 2014“ der Industrie- und Handelskammern (IHKs) belegt, leiden die Betriebe zunehmend unter den steigenden Strompreisen und unter der sinkenden Versorgungssicherheit.

"Immer mehr Unternehmer sagen: Die Energiewende wirkt sich negativ auf mein Geschäft aus", berichtete Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der die Ergebnisse des dritten "IHK-Energiewende-Barometers" am 11. September 2014 in Berlin vorstellte.

Die Umfrage basiert auf den Antworten von 2.200 Betrieben aller Größenklassen, Branchen und Regionen in Deutschland. Auf einer Skala von -100 bis +100 bewerteten sie die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit mit -13 nochmals schlechter als im

Page 18: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 16 Oktober 2014

Herbst 2013 (-11).

Hatten bei der Vorgängerumfrage 32 Prozent der Befragten dem Reformprojekt negative Effekte auf das eigene Geschäft attestiert, waren es in diesem Jahr bereits 34 Prozent. "Gleichzeitig sind viele betriebliche Maßnahmen in den Bereichen Beschaffung, Effizienz und Eigenerzeugung ausgereizt", betonte Schweitzer in Berlin.

"Die Energiewende ist und bleibt insbesondere für die Industrie ein Risiko", sagte er. "Mit -30 Punkten bewertet sie die Auswirkungen deutlich kritischer als der Durchschnitt aller Unternehmen und auch schlechter als im Vorjahr (2013: -27,5)."

Nicht zuletzt wegen der Debatte um die Belastung der Eigenerzeugung mit der EEG-Umlage zögerten die Unternehmen bei neuen Investitionsprojekten, so Schweitzer weiter. Gleichzeitig ergriffen viele Betriebe Maßnahmen, um sich gegen Stromausfälle abzusichern. Schließlich gebe es wegen des Ausstiegs aus der Kernenergie und des schleppenden Netzausbaus zunehmend Probleme mit der Stromversorgung in Süddeutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dihk.de/ressourcen/downloads/ihk-energiewende-barometer-2014/

Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Steuerbefreiung des INVEST-Zuschusses verbessert Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups

Das Bundeskabinett hat am 24. September 2014 beschlossen, den INVEST-Zuschuss für Wagniskapital von den Ertragssteuern zu befreien. Damit soll das Programm für Investoren attraktiver werden. Die Maß-nahme sieht die Bundesregierung auch als Schritt in der Umsetzung des Koalitionsvertrags zur Stärkung von Wagniskapital in Deutschland.

Die steuerrechtliche Regelung soll rückwirkend auch für das Jahr 2013 und damit für alle bislang ausgezahlten INVEST-Zuschüsse gelten. Das parlamentarische Verfahren wird voraussichtlich bis Anfang 2015 abgeschlossen sein.

Mit INVEST erhalten private Investoren 20 Prozent ihrer Eigenkapital-Investition erstattet. Voraussetzung ist, dass sie sich mit mindestens 10.000 Euro an jungen innovativen Unternehmen beteiligen und die Beteiligung mindestens drei Jahre halten. INVEST verringert damit das Investitionsrisiko der Business Angels und verbessert gleichzeitig die Chancen der Unternehmen, einen Wagniskapital-Investor zu finden. Jeder Investor kann pro Kalenderjahr Zuschüsse für Beteiligungen in Höhe von bis zu 250.000 Euro erhalten. Pro Unternehmen können Anteile mehrerer Investoren im Wert von insgesamt bis zu 1 Million Euro pro Kalenderjahr bezuschusst werden.

INVEST ist im Mai 2013 gestartet. Bislang wurden etwa 600 Business Angel-Investitionen gefördert und rund 45 Millionen Euro an Wagniskapital für Start-ups mobilisiert. Für die Umsetzung der Maßnahme ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Page 19: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 17 Oktober 2014

(BAFA) zuständig.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bmwi.de/DE/Themen/Mittelstand/Mittelstandsfinanzierung/

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Neue Förderrichtlinie für Effizienztechnologien beim Einsatz von Rohstoffen

Am 23. September 2014 stellte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka die neue Förderrichtlinie "r+Impuls" vor. Damit soll die Entwick-lung innovativer Effizienztechnologien beim Einsatz von Rohstoffen gefördert werden.

Die deutsche Hightech-Industrie ist auf eine sichere Versorgung mit Rohstoffen angewiesen, von denen die meisten importiert werden. Die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen im In- und Ausland verursacht außerdem steigende Kosten und Umweltbelastungen. Durch innovative Effizienztechnologien kann der Einsatz von Rohstoffen signifikant verringert werden. Das ist das Ziel der neuen Förderrichtlinie "r+Impuls".

Würden alle bisherigen Forschungsergebnisse zur Ressourceneffizienz deutschlandweit umgesetzt, so eine Analyse des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung, könnte die Rohstoffproduktivität um fünf bis sechs Prozent gesteigert und so pro Jahr rund 80 Millionen Tonnen Rohstoffe eingespart werden. Für die gesamte Produktionskette könnte damit der primäre Energieverbrauch entsprechend dem Kohlebedarf von ungefähr sechs großen Kraftwerken gesenkt werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt nun im Rahmen der neuen Hightech-Strategie bis zu 30 Millionen Euro bereit. Denn der Schritt aus dem Entwicklungsstadium zur Anwendung birgt für die beteiligten Unternehmen sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche Risiken. Die neue Fördermaßnahme "r+Impuls - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Impulse für industrielle Ressourceneffizienz" soll diese Risiken abfedern, indem die notwendige begleitende Forschung und Entwicklung auf dem Weg in die industrielle Umsetzung gefördert wird.

Mehr Informationen zur Förderrichtlinie "r+Impuls" finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24623.php

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Page 20: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 18 Oktober 2014

Studie belegt Leistungsfähigkeit der Spitzencluster in Deutschland

Deutschlands fünfzehn Spitzencluster gehören in ihren Technologiefel-dern zur Spitze der europäischen Innovationsregionen. Das Themen-spektrum umfasst dabei die unterschiedlichsten Technologien, von indi-vidualisierter Medizin über Logistikdienstleistungen und Automatisie-rungstechnik bis hin zu Bioökonomie und Flugzeugbau. Das geht aus einer Studie unter der Leitung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor.

Die Studie zeigt, dass grade die im Spitzencluster-Wettbewerb (SCW) geförderten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ihre eigenen FuE-Ausgaben deutlich stärker als größere Unternehmen erhöhten. Der durch die SCW-Förderung ausgelöste Hebeleffekt für KMU liegt bei dem 1,36fachen der Fördersumme. Das bedeutet, dass KMU ihre FuE-Ausgaben über die SCW-Fördersumme hinaus ausweiteten, und zwar pro öffentlich investierten Euro durchschnittlich um 1,36 Euro.

Laut Studie ist der Erfolg der Spitzencluster insbesondere auf die Vernetzung der regionalen Akteure zurückzuführen. Zahlreiche Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschung sind neu entstanden oder wurden intensiviert. Die hohe Sichtbarkeit auch im Ausland fördert internationale Kontakte und macht die Spitzenclusterregionen attraktiv. So konnten bereits heute die Regionen in Deutschland mit einer Vielzahl von frisch ausgebildeten oder angeworbenen praxisnahen Fachkräften, die vor Ort Ideen in Innovationen umsetzen, gestärkt werden. Die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Spitzencluster werden sich, so die Studie, erst in den nächsten Jahren voll offenbaren.

Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie unter

www.rwi-essen.de/media/content/pages/publikationen/rwi-projektberichte/RWI-PB_Spitzencluster.pdf

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Page 21: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 19 Oktober 2014

Ausschreibungen 2014 Richtlinien zur Förderung und Unterstützung der Wissenschaft

BMWi: 7. Deutsch-israelische Ausschreibung für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Frist: 30. Oktober 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.zim-bmwi.de/internationale-fue-kooperationen/download/7.-deutsch-israelische-ausschreibung_de.pdf

FNR: Neuer Förderschwerpunkt zum Thema "Feste Bioenergieträger" im Rahmen des Förderprogramms "Nachwachsende Rohstoffe" des BMEL. Im Mittelpunkt des Förderschwerpunktes stehen anwendungsorientierte Vorhaben zur Erforschung neuer und innovativer Methoden, Verfahren und Nutzungskonzepte zur energetischen Nutzung fester Biobrennstoffe. Frist: 31. Oktober 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.fnr.de/fileadmin/fnr/pdf/FSP_Feste%20Bioenergietraeger_2014.pdf

BMBF: Richtlinien zur Förderung von ausgewählten Schwerpunkten der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung auf dem Gebiet "Physik der kleinsten Teilchen". Frist: 1. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24337.php

BMBF: Förderrichtlinie Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter SILQUA-FH im Rahmen von "Forschung an Fachhochschulen". Frist: 5. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24288.php

BMBF: Richtlinien zur Förderung von "Batteriematerialien für zukünftige elektromobile und stationäre Anwendungen (Batterie 2020)". Frist: 28. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24417.php

BMEL: Richtlinie zur Durchführung des Programms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie von Maßnahmen zum Technologie- und Wissenstransfer im ökologischen Landbau. Frist: 30. Dezember 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesprogramm.de/fileadmin/sites/default/files/Forschung/Richtlinie_Forschungsfoerderung_oeko_4.6.2014.pdf

BMUB: Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen

Page 22: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 20 Oktober 2014

Klimaschutzinitiative. Frist: 31. März 2015 Weitere Informationen finden Sie unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.

BMBF: Richtlinien zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Fördermaßnahme "Kommunen innovativ". Frist: 17. Februar 2016 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24613.php

BMBF: Richtlinien zur Fördermaßnahme "r+Impuls - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Impulse für industrielle Ressourceneffizienz" im Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA)". Frist: 1. März 2016 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/foerderungen/24623.php

Aktuelle Publikationen Aktuelle Publikationen und Veröffentlichungen im Internet zu den Themen Forschung, Innovation und Technologie.

BMBF: Flyer KMU-innovativ - Vorfahrt für Spitzenforschung im Mittelstand Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/pub/KMU-Flyer-2013_bf.pdf

BMWi: Digitale Agenda 2014 - 2017 Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: Effiziente Problemlösung in Europa - SOLVIT - Ihr gutes Recht im Binnenmarkt Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: FRAUEN gründen - Gründerinnen und Unternehmerinnen in Deutschland stärken Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: ZIM-News (Ausgabe 02/2014) Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

DB Research: Fortschritt braucht Breitband: Private Investitionen benötigen mehr staatliche Impulse Weitere Informationen finden Sie unter www.dbresearch.de

BMBF: Broschüre "Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen"

Page 23: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 21 Oktober 2014

Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/pub/

BMBF: Broschüre " Internationale Wissenschaftsjahre: Ein Erfolgsmodell der bilateralen Kooperation" Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/pub/

BMWi: Studie "Moderne Verteilernetze für Deutschland" Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: Flyer "BMWi-Innovationsgutscheine (go-Inno)" Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de.

BMWi: Monatsbericht 09/2014 - Schlaglichter der Wirtschaftspolitik Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: Jahresbericht 2013 zur Forschungsförderung - Erneuerbare Energien: Innovation durch Forschung Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

BMWi: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014 - Die wichtigsten Fakten zur Reform des EEG Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de

Page 24: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 22 Oktober 2014

Aktuelles aus der EU

Neue Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU veröffentlicht

Am 27. Juni 2014 ist die neue Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. Unter die Druckgeräterichtlinie fallen Konstruktion und Bau von Druckbehältern, Kesseln und Rohrleitungen u.a. für Chemie, Pharmazeutische Industrie, Maschinenbau und Lebensmittelindustrie.

Im Rahmen der Anpassung von Europäischen Richtlinien an das „New Legislative Framework“ wird nunmehr auch die Druckgeräterichtlinie besser auf die anderen CE-Richtlinien abgestimmt und Begrifflichkeiten wie „Inverkehrbringen“ oder „Hersteller“ klarer formuliert.

Die neue Druckgeräterichtlinie wird am 19. Juli 2016 in Kraft treten. Sie löst die Vorgängerrichtlinie 97/23/EG aus dem Jahre 1997 ab.

Nur der Artikel 13, der die Einstufung der Fluide von Druckgeräten in gefährliche und ungefährliche regelt, wird früher in Kraft gesetzt. Weil die hierbei zugrunde liegende Richtlinie für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe, die 67/548/EWG, zum Juni nächsten Jahres aufgehoben wird, muss sich die Einstufung der Fluide in Artikel 13 ab dem 01.Juni 2015 auf die dann gültige sogenannte CLP – Verordnung 1272/2008 (Classification, Labelling and Packaging) beziehen.

Neu in der Druckgeräterichtlinie ist auch die Verwendung der Begriffe Risikoanalyse bzw. Risikobewertung, statt der bisher üblichen Gefahrenanalyse“. Hier wird ein höherer Arbeitsaufwand auf die Hersteller zukommen. In die Risikoanalyse müssen z.B. vermehrt Informationen über die Umgebungsbedingungen am künftigen Aufstellungsort der Apparate in Betracht gezogen werden, um eine Abschätzung möglicher Schäden am Aufstellungsort - im Falle eines Versagens des Druckgeräts - vornehmen zu können.

Weitere Informationen sowie die neue Druckgeräterichtlinie erhalten Sie bei der EU-Beratungsstelle von TÜV Rheinland Consulting GmbH:, Edwin Schmitt 0911 655-4933, [email protected] und unter www.eur-lex.europa.eu

Ihre Ansprechpartnerin bei IHK Nürnberg für Mittelfranken: Dr. Elfriede Eberl, 0911 1335-431, [email protected]

Page 25: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 23 Oktober 2014

Galileo: Europäische Kommission fordert Aufklärung über Fehlstart

Nachdem es am 22. August 2014 misslungen war, die Galileo-Satelliten 5 und 6 in die richtige Umlaufbahn zu bringen, hat die Europäische Kommission Arianespace und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) gebeten alle Details des Vorfalls und einen Zeitplan zur Behebung des Problems zur Verfügung zu stellen.

Erste Ergebnisse der berufenen Untersuchungskommission sollen am 8. September veröffentlicht werden. Beim Start vom 22. August 2014 wurden die beiden Satelliten in einem erheblich zu niedrigen Orbit ausgesetzt. Erste Analysen deuten auf eine Fehlfunktion der Raketenoberstufe hin.

Sobald Galileo in seine Betriebsphase eingetreten ist, erwartet die Europäische Kommission, dass eine ganze Reihe von innovativen neuen Produkten und Dienstleistungen in anderen Branchen entstehen und daraus Wirtschaftswachstum, Innovation und hochqualifizierte Arbeitsplätze resultieren. Im Jahr 2013 wurde das jährliche globale Marktvolumen für weltweite Satellitennavigationsprodukte und -dienstleistungen auf 175 Mrd. Euro geschätzt, und es wird davon ausgegangen, dass es in den kommenden Jahren auf schätzungsweise 237 Mrd. Euro im Jahr 2020 steigen wird.

Quelle: Europäische Kommission

Kaum Fortschritte bei der Reindustrialisierung der EU

Am 11. September 2014 veröffentlichte die EU-Kommission ihren Be-richt zur „Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in den EU-Ländern“ (Langfassung, Kurzfassung) und zog ein sehr durchwach-senes Fazit. Laut EU-Kommission besitzt das verarbeitende Gewerbe der EU eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen, die genutzt werden sollten, um das Wirtschaftswachstum voranzubringen. Gleichzeitig sieht sie jedoch in einigen Bereichen dringenden Handlungsbedarf sowohl der Mitglied-staaten als auch der EU selbst.

Die größten Herausforderungen sieht die Europäische Kommission in den Bereichen Investitionen, Zugang zu Finanzmitteln, Belastungen durch Bürokratie, Zugang zu ausländischen Märkten aber auch bei Innovationen sowie den Energiepreisen.

Wettbewerbsvorteile bestünden laut dem Bericht jedoch in der EU im Verarbeitenden Gewerbe nach wie vor. Insbesondere hochqualifizierte Arbeitskräfte, ein hoher inländischer Wertschöpfungsanteil an den Exportgütern und komparative Vorteile durch komplexe und hochwertige Produkte werden hier angeführt. Zudem hätten die Mitgliedstaaten seit Beginn der Krise 2008 zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt.

Die Situation in Deutschland wird überwiegend positiv bewertet. Deutschland ist im „Industrial Performance Scoreboard“ unter den wettbewerbsfähigsten Mitgliedsstaaten eingestuft. Mit 22 Prozent Industrieanteil am BIP liegt Deutschland nach wie vor deutlich über dem EU-Durchschnitt von 15 Prozent und die Beschäftigung im Industriesektor ist gegenüber 2007 sogar weiter angestiegen. Weiter

Page 26: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 24 Oktober 2014

wird angemerkt, dass Deutschland im Industriebereich die fünfthöchsten Lohnkosten unter den EU-Mitgliedsstaaten habe, jedoch liegt gleichzeitig die Arbeitsproduktivität pro gearbeitete Stunde um 27 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Kritisch werden für Deutschland insbesondere im Vergleich zu 2007 geringere Investitionen in Ausrüstungsgüter, eine geringere Zufriedenheit mit der Infrastruktur, der mangelnde Ausbau von Breitbandverbindungen sowie die hohen Strompreise gewertet.

Die Ergebnisse des Berichts fließen in die Debatte des Rates „Wettbewerbsfähigkeit“ am 25. und 26. September 2014 ein und auch in die Empfehlungen für haushalts- und strukturpolitische Reformen, die die Kommission im Rahmen des Europäischen Semesters an die Mitgliedstaaten ausspricht.

DIHK Einschätzung:

Nur in Deutschland hat die Industrie in den letzten Jahren Beschäftigung aufgebaut. Das ist der guten Finanzierungsmöglichkeiten, einem hohen Innovationsengagement der Betriebe und bemerkenswert gut ausgebildeten Fachkräften zu verdanken. Bei der Wirtschaftspolitik zehren wir mittlerweile allerdings von Reformen, die schon einige Jahre zurückliegen. Deutschland darf sich nicht in Sicherheit wiegen, indem es sich mit wettbewerbsschwachen EU-Ländern vergleicht. Inzwischen riskieren wir durch renten- und energiepolitische Fehlentscheidungen sowie durch mangelnde Infrastrukturfinanzierung die Zukunft unserer Industrie. Bei den Energiepreisen gerät die deutsche Industrie nicht nur gegenüber den USA, sondern auch innerhalb Europas immer mehr ins Hintertreffen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter ec.europa.eu/DocsRoom/documents/6706/attachments/1/translations/en/renditions/native

Quelle: Europäische Kommission, Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Page 27: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 25 Oktober 2014

Neue EU-Kommission: Verteilung der Ressortzuständigkeiten

Neuer Kommissar für den Bereich „Forschung, Wissenschaft und Innova-tion“ wird der portugiesische Kandidat, Carlos Moedas. Ihm werden die Generaldirektion Forschung & Innovation sowie die relevanten Exeku-tivagenturen (bzw. deren forschungsrelevante Einheiten) zugeordnet. Die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) gehört dagegen zukünftig zum Bereich „Bildung & Kultur“ (designierter EU-Kommissar: Tibor Navracsics, Ungarn).

Der designierte EU-Forschungskommissar, Carlos Moedas (geboren 1970), ist seit 2011 Staatssekretär im Kabinett des portugiesischen Ministerpräsidenten Pedro Passos Coelho. Er war in dieser Funktion insbesondere für die Verhandlungen sowie die Überwachung des mit der sog. Troika (EU-Kommission, EZB und IWF) vereinbarten EU-Rettungsprogramms zuständig. Carlos Moedas hat in Lissabon und Paris Bauingenieurwesen studiert sowie an der Harvard Business School einen MBA absolviert. Vor seiner politischen Karriere war Carlos Moedas u.a. bei Goldman Sachs, der Deutschen Bank/Eurohypo Investment Bank und Aguirre Newman (Investmentberatung für Immobilien) tätig.

Mit der Verteilung der Ressortzuständigkeiten ist auch eine neue Form der Zusammenarbeit des Kommissionskollegiums verbunden: Die sieben Vizepräsidentinnen bzw. Vizepräsidenten sollen federführend für sog. Projektteams zuständig sein und in dieser Funktion die Arbeit der jeweils thematisch zuständigen Kommissarinnen und Kommissare leiten und koordinieren. So wird beispielsweise der neue EU-Forschungskommissar insbesondere dem Projektteam „Arbeitsplätze, Wachstum, Investition und Wettbewerbsfähigkeit“ des designierten Vizepräsidenten Jyrki Katainen berichten. Jean-Claude Juncker hat in sog. "Mission Letters" die Rahmenbedingungen und Leitlinien für jedes Mitglied des neuen Kommissionskollegiums formuliert. Im "Mission Letter" des zukünftigen EU-Forschungskommissars stehen insbesondere der Beitrag des Forschungssektors zu neuen EU-Initiativen für mehr Wachstum und Beschäftigung, stärkere Synergien mit den EU-Strukturfonds sowie eine weitere Anwendungsorientierung von HORIZON 2020 im Mittelpunkt.

Das Europäische Parlament (EP) muss nun dem gesamten Kommissionskollegium – einschließlich des Präsidenten und der Hohen Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, – seine Zustimmung erteilen. Zuvor fanden die Anhörungen der designierten Kommissarinnen und Kommissare in den zuständigen Parlamentsausschüssen des EP statt. Abschließend könnte dann Ende Oktober der Europäische Rat die neue EU-Kommission förmlich ernennen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter ec.europa.eu/about/juncker-commission/docs/moedas_en.pdf

Quelle: AiD - Aktiver Informationsdienst zur EU-Forschungsförderung

Page 28: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 26 Oktober 2014

Europäischer Rechnungshof stellt Bericht zu EU-kofinanzierten Gründerzentren für Start-up-Unternehmen vor

Aus einem Anfang September 2014 vom Europäischen Rechnungshof (EuRH) veröffentlichten Bericht geht hervor, dass die EU einen erhebli-chen finanziellen Beitrag zur Schaffung einer Infrastruktur von Gründer-zentren geleistet hat, insbesondere in Mitgliedstaaten, in denen diese Art der Unternehmensförderung relativ selten ist. Die Leistung der ge-prüften Gründerzentren ließ jedoch zu wünschen übrig.

Die wenig wirkungsvollen Ergebnisse erklären sich durch die unzureichende Anwendung bewährter Verfahren. Insbesondere war bei der Errichtung der Gründerzentren zu wenig auf die Wirksamkeit ihrer Unterstützungsfunktion für Unternehmen geachtet worden. Zweitens orientierten sich die Dienstleistungen der Gründerzentren nur grob an den Geschäftszielen der Kunden. Drittens lieferten die Überwachungssysteme der Gründerzentren keine ausreichenden Managementinformationen. Schließlich stand die finanzielle Nachhaltigkeit der Gründerzentren im Widerspruch zu dem Ziel, angemessene gründungsbezogene Dienstleistungen zu erbringen.

Auf der Ebene der EU-Mitgliedstaaten waren die Verwaltungssysteme nicht ausreichend auf die operative Tätigkeit der Gründerzentren ausgerichtet. Insbesondere beim Verfahren zur Auswahl der kofinanzierten Gründerzentren wurden einige Aspekte, die für die Tätigkeit der Gründerzentren entscheidend sind, etwa Qualifikationen der Mitarbeiter, Umfang und Relevanz der Dienstleistungen sowie finanzielle Nachhaltigkeit, nicht gebührend berücksichtigt. Außerdem hat die Kommission keine ausreichenden Schritte unternommen, um den Austausch von Kenntnissen und bewährten Verfahren zu erleichtern

Weitere Informationen erhalten Sie unter

www.eca.europa.eu/Lists/ECADocuments/SR14_07/SR14_07_DE.pdf

Quelle: Europäischer Rechnungshof (EuRH)

Ausschreibungen 2014 Richtlinien und Kriterien zur Förderung und Unterstützung der Wissen-schaft.

EU-Kommission: EURATOM FISSION - 2 Frist: 20. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Industrial Leadership ENHANCING SME INNOVATION CAPACITY BY PROVIDING BETTER INNOVATION SUPPORT Frist: 29. April 2015 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Societal Challenges INNOVATIVE, SUSTAINABLE AND INCLUSIVE BIOECONOMY Frist: 11. Juni 2015

Page 29: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 27 Oktober 2014

Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Societal Challenges SUSTAINABLE FOOD SECURITY Frist: 11. Juni 2015 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Societal Challenges BLUE GROWTH: UNLOCKING THE POTENTIAL OF SEAS AND OCEANS Frist: 11. Juni 2015 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Societal Challenges HEALTH CO-ORDINATION ACTIVITIES Frist: 30. Juli 2015 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Societal Challenges PERSONALISING HEALTH AND CARE Frist: 14. Oktober 2015 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: FCH 2 JU: Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen Frist: 6. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/research

EU-Kommission: Innovative Medicines Initiative 2 (IMI 2): Erster Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen Frist: 12. November 2014 Weitere Informationen finden Sie unter www.imi.europa.eu

Aktuelle Publikationen Aktuelle Publikationen und Veröffentlichungen im Internet zu den The-men Forschung, Innovation und Technologie.

Europäische Investitionsbank: Neue Ausgabe der EIB-Info mit Schwerpunkt Innovation Weitere Informationen finden Sie unter www.eib.org/attachments

BMBF: Publikation zur EU-Strukturfondsfinanzierung für wissenschaftliche Einrichtungen Weitere Informationen finden Sie unter www.kooperation-international.de

OECD: Zahlen und Fakten 2014 aus Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft Weitere Informationen finden Sie unter

Page 30: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 28 Oktober 2014

www.oecd-ilibrary.org

Bertelsmann-Stiftung: Studie "EU-Gerechtigkeitsindex" für die 28 EU-Staaten Weitere Informationen finden Sie unter www.sgi-network.org

Page 31: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

05 | 29 Oktober 2014

Veranstaltungskalender

Aktuelle Veranstaltungen im Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

Hier finden Sie eine Übersicht über wichtige aktuelle Veranstaltungen aus unserem Geschäftsbereich.

45. Sitzung des IHK-AnwenderClubs „Zerstörungsfreie Materialprüfung“ Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, Entwicklungszentrum Röntgentechnik, Flugplatzstraße 75, 90768 Fürth, Infoveranstaltung am 30.10.2014

12. IHK-Patentforum Nordbayern Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin Coburg, Obere Klinge 1a, 96450 Coburg, Seminar am 19.11.2014

6. Sitzung des IHK-Innovations- und AnwenderClubs eMobilität " Bayerns 1. Modellstadt Elektromobilität" Jakob-Preh-Schule, Poststraße 31, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Seminar am 2.12.2014

Innovationsmanagement im Mittelstand überschaubar in Aufwand und Zeit IHK Nürnberg für Mittelfranken, Ulmenstraße 52, 90443 Nürnberg, IHK-Fachforum am 2.12.2014

Mehr Information erhalten Sie unter: www.ihk-nuernberg.de/Veranstaltungen

Page 32: Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL · Wirtschaftsförderung durch Leitbilder und Cluster Japanische Region Oita ist interessiert– ... Forschungs- und Wissenschafts-netzwerke

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL IHK-Newsletter aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

Impressum

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Geschäftsbereich Innovation | Umwelt Ulmenstraße 52 90443 Nürnberg www.ihk-nuernberg.de

Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt: Dr. Robert Schmidt | Dr. Elfriede Eberl Telefon: 0911 1335-299 | -431 Telefax: 0911 1335-150122 E-Mail: [email protected]

Redaktionsteam: Christine Böhmländer, Dr. Elfriede Eberl, Dr. Robert Schmidt, Dr. Veronika Wiesmet

Aktuelles aus Bayern: Urs Weber (IHK für München und Oberbayern) Telefon: 089 5116-1397 Telefax: 089 5116-81397 E-Mail: [email protected]

Aktuelles aus Deutschland und der EU: Dr. Michael Liecke (DIHK) Telefon: 030 20308-1540 Telefax: 030 20308-1540 E-Mail: [email protected]

Der Newsletter wurde sorgfältig erstellt und geprüft. Für fehlerhafte Angaben wird keine Haftung übernommen. Rückfragen und Anregungen senden Sie bitte an [email protected].