Forschungen zum Alten Testament...Eigensinn und Entstehung der Hebräischen Bibel Erhard Blum zum...

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Forschungen zum Alten Testament

Herausgegeben von

Konrad Schmid (Zürich) ∙ Mark S. Smith (Princeton) Hermann Spieckermann (Göttingen) ∙ Andrew Teeter (Harvard)

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Eigensinn und Entstehung der Hebräischen Bibel

Erhard Blum zum siebzigsten Geburtstag

Herausgegeben von

Joachim J. Krause, Wolfgang Oswald undKristin Weingart

unter Mitarbeit von

Martin Rahn-Kächele und Desiree Zecha

Mohr Siebeck

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Joachim J. Krause, geboren 1978; Studium der Politologie und Evangelischen Theologie in Ber-lin und Tübingen, mit Studien- und Forschungsaufenthalten an der Hebräischen Universität Jerusalem und in Yale; 2012–2015 Vikariat und Pfarrdienst in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg; 2013 Promotion; 2019 Habilitation; derzeit Leitung eines Projektes der Deut-schen Forschungsgemeinschaft.orcid.org/0000-0002-6156-7698

Wolfgang Oswald, geboren 1958; Studium der Evangelischen Theologie; 1998 Promotion; 2006 Habilitation; seit 2010 apl. Professor für Altes Testament an der Evangelisch-theologischen Fa-kultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.orcid.org/0000-0002-7193-5634

Kristin Weingart, geboren 1974; Studium der Evangelischen Theologie und Judaistik; 2013 Pro-motion; 2019 Habilitation; seit 2019 Professorin für Altes Testament an der Ludwig-Maximili-ans-Universität München.orcid.org/0000-0001-9052-4550

ISBN 978-3-16-156384-3 / eISBN 978-3-16-159269-0DOI 10.1628/978-3-16-159269-0

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2020 Mohr Siebeck Tübingen, Germany. www.mohrsiebeck.com

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Das Buch wurde von epline in Böblingen aus der Minion gesetzt, von Druckerei Gulde in Tü-bingen auf alterungsbeständiges Werkdruckpapier gedruckt und von der Buchbinderei Spinner in Ottersweier gebunden.

Printed in Germany.

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Vorwort

Im Februar 2020 feiert Erhard Blum seinen siebzigsten Geburtstag. Grund zu feiern haben an diesem Tag viele: zuerst natürlich er selbst und seine Familie, dann auch die Schüler, Kollegen und Freunde, die ihn mit dem vorliegenden Band ehren, darüber hinaus aber alle, die die Hebräische Bibel lesen und verste-hen möchten. Denn zur Möglichkeit dieses Verstehens hat Erhard Blum einen Beitrag geleistet, der bleiben und weiterwirken wird.

Dazu will der Band sein Teil tun. Er ist der doppelten Frage nach Eigensinn und Entstehung der Hebräischen Bibel gewidmet. Dieser Titel spiegelt etwas von dem exegetischen Arbeiten Erhard Blums, seinem beharrlichen Insistieren auf dem je eigenen Profil, den ‚eigenen‘ Aussagen biblischer Überlieferungen, auch und gerade den widerständigen. Blum lehrt die biblischen Texte als adres-satenbezogene Mitteilungsliteratur zu verstehen. So wenig sie selbst akademi-sche Glasperlenspiele sind, so wenig kann es ihre Auslegung sein. Dass die Rede vom ‚Eigensinn‘ für jeden, der ihn kennt, auch an Erhard Blum selbst und sein Engagement in fachlichen Diskursen rührt, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch dieses Blatt hat seinen Platz in einer Festschrift. Schiedlicher Einklang ohne Klärung ist seine Sache nicht, die klärende Kontroverse durchaus. Oft und am glücklichsten verbindet sie sich mit einem amikablen Anschlusstermin. Die Ein-ladungen ins gastfreie Haus von Ruthi (זכרונה לברכה) und Erhard Blum gehören zu den schönsten Erinnerungen an die Tübinger Oberseminare, die sich über die Jahre und dank zahlreicher Gäste – von Jerusalem und Tel Aviv über Stel-lenbosch bis New York – zu einem bedeutenden informellen Forum des exegeti-schen Fachgesprächs entwickelt haben.

Statt sich auf den Pentateuch, dem die Qualifikationsschriften des Jubilars ge-widmet waren und mit dessen Analyse er international besonders stark gewirkt hat, zu beschränken, gilt die Frage dieses Bandes der Hebräischen Bibel im Gan-zen. So trägt er der Breite des Werks von Erhard Blum Rechnung, das eben nicht allein dem Pentateuch gewidmet ist, sondern weithin wahrgenommene Impulse auch zu den übrigen Kanonteilen und darüber hinaus gegeben hat. Davon zeugt bereits ein rascher Blick auf das Inhaltsverzeichnis, das nach den Teilen des ma-soretischen Kanons sowie ferner historischen, linguistischen und hermeneuti-schen Fragen gegliedert ist. Dies gilt umso mehr, als die epigraphische Frage nach zentralen außerbiblischen Überlieferungen wie denen aus Deir ̔ Alla und Kuntillet ̔ Adjrud und ihrer eminenten Bedeutung für das Verständnis der He-bräischen Bibel, auf der ein Schwerpunkt der Arbeit Erhard Blums in den ver-gangenen Jahren lag, hier noch gar nicht berücksichtigt werden konnte.

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VI Vorwort

Auch das vorliegende Buch hat eine Entstehungsgeschichte, an der viele ihren Anteil hatten. Die spontane Freude, mit der sie ihre Mitarbeit zugesagt haben, und der lange Atem über die zurückliegenden zwei Jahre geben beredtes Zeug-nis davon, was ihnen Erhard Blum bedeutet. Ihnen allen gilt unser Dank: den Herausgebern der „Forschungen zum Alten Testament“, den Professoren Kon-rad Schmid, Mark Smith und Hermann Spieckermann, die den Band in eine Reihe mit den gesammelten Studien des Jubilars gestellt haben; den Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag geschrieben haben; Martin Rahn-Kächele und Desiree Zecha, die sich, unterstützt von Kai Krause, um die Form dieser Beiträge verdient gemacht haben; sowie Dres. Henning Ziebritzki und Katharina Gute-kunst samt Mitarbeitern beim Verlag Mohr Siebeck, die das Projekt vom ersten Gedanken bis zur letzten Seite auf das Hilfreichste begleitet haben. Für einen namhaften Zuschuss zu den Druckkosten danken wir der Evangelischen Lan-deskirche in Württemberg.

Tübingen und München Joachim Krauseim Frühjahr 2019 Wolfgang Oswald Kristin Weingart

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

I. Pentateuch

Christof HardmeierDie Noah-Flut-Erzählung (Gen 6,8–8,20) als Klimax der vorpriesterlichen Urgeschichte und ihre priesterliche Bearbeitung . . . . . . . . 3

Oliver DymaFlut und Kalender. Die Datumsangaben im priesterlichen Flutbericht . . . . . 31

Raik HecklDie Beschneidung in Genesis 17 – Gebot, Antwort auf das Geschenk des Bundes oder Zeichen? Über eine Präsupposition zur Revision der Thesen von der sogenannten abrahamitischen Ökumene . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Jakob Wöhrle„Gebt mir einen Grabbesitz bei euch.“ Zur Entstehung und Intention der Erzählung von Abrahams Grabkauf in Genesis 23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Matthias KöckertDie Traumerzählung Genesis 28 im Licht altorientalischer Tempeltheologie und Tempelbaunachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Konrad SchmidDie Datierung der Josephsgeschichte. Ein Gespräch mit Erhard Blum und Kristin Weingart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Wolfgang OswaldDie politische Funktion des Dekalogs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Rainer AlbertzDie erstmalige Konstituierung des Pentateuch durch die spät-deuteronomistische Redaktionsschicht (KD bzw. D) . . . . . . . . . . . . . . . . 129

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VIII Inhaltsverzeichnis

Klaus-Peter AdamPurity and Holiness in P: Leviticus 19:11–18 and the Decalogues . . . . . . . . . 147

Thomas B. DozemanInner-biblical Interpretation of Gilead in the Wars against Sihon and Og and in the Tribal Territory East of the Jordan River . . . . . . . . . . . . . . 163

II. Vordere Propheten

Reinhard G. KratzSchittim. Eine narrative Verbindung zwischen Numeri und Josua . . . . . . . . 181

Israel FinkelsteinWas There an Early Northern (Israelite) Conquest Tradition? . . . . . . . . . . . . 211

Ed NoortBemerkungen zu einem (un)möglichen Altar (Jos 22,9–34) . . . . . . . . . . . . . . 223

Heinz-Dieter NeefHannas Lobgesang im Kontext. Beobachtungen zu 1 Samuel 2,1–10 im Kontext der Samuelbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

Thomas RömerKatastrophengeschichte oder Kultgründungslegende? Gedanken zur Funktion der ursprünglichen Ladeerzählung . . . . . . . . . . . . . 259

Omer SergiOn Scribal Tradition in Israel and Judah and the Antiquity of the Historiographical Narratives in the Hebrew Bible . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

Jean Louis SkaDoes David Think or Remember? Some Basic Features of David’s Character in 1–2 Samuel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

Kristin WeingartJerobeam und seine Kulthöhen. Geschichte als Argument im religiösen Diskurs der Perserzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

Sang-Won LeeDer Umgang mit der Kulteinheitsforderung in sekundären Einschreibungen im Deuteronomistischen Geschichtswerk . . . . . . . . . . . . . . 331

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Inhaltsverzeichnis IX

III. Hintere Propheten

Martin LeuenbergerDie Begründung der Gerichtspräsenz des Königs Jhwh Zebaot in Jesaja 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

Christoph LevinVom Heil zum Appell. Jesaja 7,1–17 und seine Deutungen . . . . . . . . . . . . . . . 355

Hermann-Josef StippApologetik, Propaganda, Rivalitäten. Zu den Triebkräften der Entstehung des Jeremiabuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

Yair Zakovitch“As a Man Flees …” (Amos 5:19) – On a Proverb and Its Contexts . . . . . . . . 409

IV. Schriften

Joachim J. KrauseMundi inversi. Der Topos der verkehrten Welt in Proverbien 30,21–23 und 1 Samuel 2,4–8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

Bernd Janowski„Jhwh tue an euch Güte, wie ihr sie an den Toten und an mir getan habt“ (Rut 1,8). Zum Ethos der Hingabe im Buch Rut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441

Louis C. JonkerHoliness and the Levites: Some Reflections on the Relationship between Chronicles and Pentateuchal Traditions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

V. Historische Fragen

Regine Hunziker-Rodewald“And God … Created Woman”: Imagined in Terms of a Molding Process . . 477

Herbert NiehrTartessos – Tarschisch. Von der Iberischen Region zur literarischen Landschaft im Alten Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497

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X Inhaltsverzeichnis

VI. Linguistische Fragen

Walter GroßSyndetische Verbpaare in Kontaktstellung im selben Stichus. Eine Problemanzeige zur Syntax der Psalmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 529

Jan JoostenDas Verbalsystem des klassischen biblischen Hebräisch . . . . . . . . . . . . . . . . . 541

VII. Hermeneutische Fragen

Ernst Michael Dörrfuß„Wende sie hin und wende sie her, denn alles ist darin enthalten“ (Pirqe Abot 5,25). Zur Hermeneutik des Alten Testaments am Beispiel der Psalmenlektüre im Pastoralkolleg der Evangelischen Landeskirche in Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 555

Hendrik StoppelIntentio Auctoris – Systematische und philosophische Überlegungen zu einer ahistorischen Kategorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 571

Helmut UtzschneiderLässt sich der „Endtext“ sachgemäß auslegen – und wenn ja, welcher? Ein Gespräch mit Erhard Blum samt einer Auslegung von Exodus 19,20–25 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 589

Die Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 609

Stellen in Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613

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I. Pentateuch

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Die Noah-Flut-Erzählung (Gen 6,8–8,20) als Klimax der vorpriesterlichen Urgeschichte

und ihre priesterliche Bearbeitung

Christof Hardmeier

In seiner programmatischen Tübinger Antrittsvorlesung im Sommersemester 2001 „Notwendigkeit und Grenzen historischer Exegese“ hat Erhard Blum auf das Problem von „fundamentale[n] Annahmen über den zu untersuchenden Gegenstandsbereich“ aufmerksam gemacht, „die, einmal etabliert, zu unbefrag-ten Selbstverständlichkeiten, zu impliziten Axiomen der disziplinären Arbeit absinken.“1 Zu solchen Annahmen gehört die Quellenscheidung in der Noah-Flut-Erzählung (= NFE) von Gen 6,8–8,20, wonach bis heute die Textabschnit-te 6,9–22 und 8,15–19 pauschal der Priesterschrift zugeordnet werden. „Jahwis-tische“ bzw. nicht- oder vorpriesterliche Spuren der NFE (= VP-NFE) werden demnach nur in 7,1–8,14 vermutet,2 wobei die beiden „Erzählversionen kunst-voll ineinander gearbeitet sind“.3 Doch gibt es für die eigentümliche Verschrän-kung dieser Erzählstränge bis heute weder in literaturgeschichtlicher Hinsicht eine befriedigende Erklärung, noch sind ihre Textanteile im Einzelnen klar be-stimmt.

Was die literaturgeschichtlichen Erklärungsmodelle betrifft, hat E. Blum ge-genüber der quellentheoretischen Urkundenhypothese und ihren redaktions-geschichtlichen Modifikationen einen kompositionsgeschichtlichen Ansatz ins Spiel gebracht und gezeigt, dass „es sich bei den priesterlichen Texten aufs Ganze

1 E. Blum, Notwendigkeit und Grenzen historischer Exegese. Plädoyer für eine alttesta-mentliche „Exegetik“, in: Ders., Grundfragen der historischen Exegese. Methodologische, philologische und hermeneutische Beiträge zum Alten Testament, hg. von W. Oswald und K. Weingart (FAT 95), Tübingen 2015, 1–29, hier 13.

2 Vgl. dazu jüngst J. C. Gertz, Das erste Buch Mose. Genesis. Die Urgeschichte Gen 1–11 (ATD 1), Göttingen 2018, 218–231, und zum literaturgeschichtlichen Verhältnis der priesterli-chen und nicht-priesterlichen Textzusammenhänge in Gen 1–11 ebd., 5–18; vgl. ferner dazu den Überblick bei E. Blum, Art. Urgeschichte, TRE 34, 2002, 436–445, M. Witte, Die biblische Urgeschichte. Redaktions- und theologiegeschichtliche Beobachtungen zu Genesis 1,1–11,26 (BZAW 265), Berlin/New York 1998, 130–142 und 177–184, sowie die Diskussion in E. Zenger, Art. Priesterschrift, TRE 27, 1997, 435–446, hier bes. 437–438, und H. Seebass, Art. Penta-teuch, TRE 26, 1996, 185–209, bes. 190–196.

3 Blum, Urgeschichte, 438.

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4 Christof Hardmeier

gesehen um eine nicht-selbständige Textschicht [handelt]“.4 „Z. T. erweisen sich“ dabei „die priesterlichen Texte […] als Bearbeitungen, die in Anlehnung an und im Zusammenspiel mit der vor-priesterlichen Überlieferung“ verstanden und „gedeutet werden wollen, z. T. aber stehen sie distanziert, kontrastierend oder gar korrigierend neben der vorgegebenen Überlieferung, ohne mit dieser har-monisiert werden zu wollen“.5 Damit durchbricht Blum die textpositivistischen Systemzwänge von selbständigen Quellenschriften mit redaktionellen Anpas-sungen und liefert den heuristischen Schlüssel zu einer literaturgeschichtlich ad-äquaten Erschließung sowohl der VP-NFE als auch ihrer priesterlichen Bearbei-tung (P-B) in Gen 6,8–8,22 ohne die forschungsgeschichtliche Vorentscheidung, dass 6,9–22 und 8,15–19 a priori der P-B zuzuordnen sind.6

In methodologischer Hinsicht beruht die folgende Rekonstruktion auf den sprachphänomenologischen und textempirischen Verfahren einer Leseherme-neutik der Behutsamkeit. Sie geht auf den axiomatischen Grundlagen einer kommunikationspragmatischen Rhetorik und Narratologie im Rahmen einer bibelwissenschaftlichen Exegetik davon aus, dass Texte jeder Art als Artefak-te der Kommunikation zu betrachten, textempirisch zu erschließen und dem-zufolge als Partituren der Sinnbildung zu verstehen sind.7 Nach diesen Verfah-ren geht es einerseits um die genaue Klärung und Identifikation der Textanteile sowohl der VP-NFE als auch ihrer P-B. Andererseits wird zugleich ihre narrative Sinnbildungs-Funktion sowohl im Kontext der VP-Urgeschichte (= VP-UG) von Gen 2,4b–9,27 (bzw. 11,9?) als auch der schöpfungs- und menschheitsgeschicht-lichen Konzeption der P-B zu bestimmen sein, die in Gen 1,1–2,4a und Gen 5 angelegt ist.

4 E. Blum, Studien zur Komposition des Pentateuch (BZAW 189), Berlin/New York 1990, 219–285, das Zitat 222.

5 Ebd. (Hervorhebungen im Original).6 Mit der diachronen Unterscheidung der VP-NFE von ihrer P-B wird terminologisch das

Ergebnis der heuristischen Texterschließung vorweggenommen. Sie soll im Folgenden nach-gezeichnet werden, um dieses Ergebnis zu begründen, und ist deshalb keine Vorausfestlegung.

7 Vgl. C. Hardmeier, Elementarbausteine einer bibelwissenschaftlichen Exegetik mit ei-ner textempirischen Sinnerschließung von Genesis 22, in: J. J. Krause/K. Weingart, Exege-tik des Alten Testaments. Bausteine für eine Theorie der Exegese (FAT II), Tübingen (im Er-scheinen) sowie Ders., Art. Literaturwissenschaft, biblisch, RGG4 5, 2002, 425–429, und Ders., Textwelten der Bibel entdecken. Grundlagen und Verfahren einer textpragmatischen Literatur-wissenschaft der Bibel. Bd.1/1, Gütersloh 2003, Bd.1/2, Gütersloh 2004. Zum zugrundeliegen-den Textverständnis vgl. ferner Ders., The Achilles Heel of Reader-Response Criticism and the Concept of Reading Hermeneutics of Caution, in: H. Liss/M. Oeming (Hg.), Literary Con-struction of Identity in the Ancient World, Winona Lake 2010, 121–133, hier bes. 126–128, und Ders., Die textpragmatische Kohärenz der Tora-Rede (Dtn 1–30) im narrativen Rahmen des Deuteronomiums. Texte als Artefakte der Kommunikation und Gegenstände der Wissenschaft, in: L. Morenz/S. Schorch (Hg.), Was ist ein Text? Alttestamentliche, ägyptologische und alt-orientalische Perspektiven (BZAW 362), Berlin/New York 2007, 207–257, bes. 213–215.

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Die Noah-Flut-Erzählung (Gen 6,8–8,20) 5

I. Die Noah-Flut-Erzählung (NFE) in Gen 6,8–8,20* als Klimax der vorpriesterlichen Urgeschichte (VP-UG) in Gen 2,4b–9,27*

1. Die allumfassende Problemkonstellation der VP-UG in 2,5

Zur Erfassung der hoch komplexen Textur der VP-UG ist von der grundlegen-den Problemkonstellation auszugehen, dass es in der mythopoetisch erzählten Welt aus zwei Gründen weder (nutzbare) Strauchgewächse (ׂשיח הׂשדה) noch (an-baufähige) Nutzpflanzen (עׂשב הׂשדה) gab (2,5a): zum einen, weil Jhwh Elohim noch nicht hat „regnen lassen auf den Erdboden“ (V. 5bα, לא המטיר יהוה אלהים על -zum andern, weil es noch keinen Menschen gab, um das Ackerland zu be ,(הארץarbeiten (V. 5bβγ, ואדם אין לעבד את האדמה). Beiden Mängeln half Jhwh Elohim insofern unmittelbar ab, als er einerseits zur Bewässerung der Ackerland-Flä-chen statt Regen vom Himmel Stromwasser aus dem Erdboden hervorquellen ließ (V. 6) und andererseits aus Ackerland-Löss den Menschen schuf (V. 7).

Damit blieb in narratologischer Hinsicht jedoch zum einen offen, ob der er-schaffene Mensch auch wirklich fähig und in der Lage ist, das Ackerland zu be-bauen, und zum andern, ob und wenn ja wann Jhwh Elohim innerhalb der er-zählten Welt den dafür notwendigen Regen bringen wird. Beide offenen Fragen werden in der VP-UG erst in Verbindung mit Noah beantwortet. Erst Noah wird in 7,4a davon in Kenntnis gesetzt, dass Jhwh es vierzig Tage und Nächte „regnen lassen will auf den Erdboden“ (אנכי ממטיר על הארץ), wobei dann nach 7,12 erst-mals auch tatsächlich ein 40-tägiger Dauerregen fiel. Und erst in 9,20 schließt die VP-UG damit ab, dass Noah als erster Mensch ein tauglicher, sozusagen qua-lifizierter „Acker-Mann“ (האדמה -war, der mit der witterungs- und jahres (איׁש zeit-abhängigen Landwirtschaft und mit dem Weinbau „anfing“. Die Vorausset-zung dafür war jedoch, dass die Niederschläge zur Bewässerung des Erdbodens nicht in Form einer vernichtenden Regenflut niedergingen, sondern im geregel-ten Rhythmus der Jahreszeiten, den Jhwh in seiner dritten Selbstreflexion von 8,21–22 auf ewig zu garantieren verspricht (V. 22). Damit ist die allumfassende Problemkonstellation der VP-UG umrissen, die in 2,5 exponiert und als weites-ter Spannungsbogen in 8,22 bzw. 9,20 aufgelöst wird.

2. Jhwhs vergebliches Bemühen um das ‚Gute‘ für den Menschen als Ackerbauer (2,8–4,16) und die kainitische Menschheit (4,17–24)

Um den erschaffenen Menschen (2,7) zur intelligenten und umsichtigen Bear-beitung des Ackerbodens auszurüsten und zu befähigen, ergriff Jhwh Elohim in 2,8–23 eine Reihe von fürsorglichen Maßnahmen. Er setzte ihn in einen para-diesischen Fruchtgarten (V. 8–9) mit der Aufgabe, diesen sorgsam zu bearbeiten und zu pflegen (V. 15bβ, לעבדה ולׁשמרה, vgl. 2,7). Und zur mühelosen Lebensfris-tung gewährte er ihm, zur Nahrung von allen Bäumen des Gartens essen zu dür-

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6 Christof Hardmeier

fen (V. 16). Nur vom Baum der Erkenntnis von ‚Gut‘ und ‚Böse‘ (הדעת טוב ורע) sollte er nicht essen, weil er davon sterben müsste (V. 17).

In einem ersten inneren Monolog (V. 18) – wie dann wieder in 6,7 und 8,21–22 (!) – machte sich Jhwh Elohim weiter fürsorgliche Gedanken über den Men-schen, dass es nicht gut für ihn sei, beziehungslos für sich allein zu sein (V. 18a), und entschließt sich deshalb, ihm als Beistand zu einem Gegenüber zu verhelfen, das ihm entspricht (עזר כנגדו, V. 18b). Dazu erschuf er (V. 19aα) die Gesamtheit der Tiere des Feldes (כל חית הׂשדה) und der Vögel des Himmels (כל עוף הׁשמים), um zu sehen (V. 19aβ, לראות), wie der Mensch diese Tiere benennt und sich da-mit sprachlich zu ihnen ins Verhältnis setzt (V. 20a). Daraus ging jedoch hervor, dass sich unter den Tieren kein dem Menschen entsprechender Beistand fand (V. 20b). Deshalb erschuf Jhwh Elohim aus dem Körper des Menschen die Frau (V. 21–22a) und schaute erneut, was der Mensch dazu sagen würde (V. 22b). Im Unterschied zum Versuch mit den Tieren bestätigte ihm der Mensch in wörtli-cher Rede, dass ihm die erschaffene Frau „diesmal (הפעם!)“ als „Bein von mei-nem Bein“ und „Fleisch von meinem Fleisch“ vollkommen entspricht und dass er als איׁש in ihr als אׁשה ein in jeder Beziehung ihm entsprechendes Gegenüber sieht. Somit kommen im Diskurs zwischen Jhwh Elohim und dem Menschen in 2,18–23 sowohl die Urteilsfähigkeit als auch die Entscheidungsfreiheit des Men-schen für das ‚Gute‘ zum Tragen, das sich im Dialog mit Gott und seiner gütigen Zuwendung zu ihm (V. 18) zeigt, soweit er dafür empfänglich bleibt (vgl. V. 19aβ und 22b!). In dieser freien Urteilsfähigkeit in Korrespondenz mit Gott und dem Hören auf seine Stimme lebte das erste Menschenpaar im paradiesischen Garten nackt und ohne Scham (2,25) wie alle anderen Tiere auch.

Jedoch hielt sich das Menschenpaar nicht an das fürsorgliche Gebot, nicht vom Baum der Erkenntnis von ‚Gut‘ und ‚Böse‘ zu essen (3,1–7). Im Dialog mit der Schlange als Verkörperung der menschlichen Vernunft und Klugheit (3,1) brachte die Frau das vermeintlich Gute der diskursiven Vernunft und Erkennt-nisfähigkeit in Erfahrung (V. 6aα), das sich jedoch als zwiespältig und ambivalent erwies. Denn in diesem prekären Vernunftgebrauch (= essen vom Baum der Er-kenntnis), der auf der spitzfindigen Selbstklugheit wie im Dialog zwischen der Schlange und der Frau beruht, verschieben sich die Wahrnehmungshorizonte. Und als Resultat dieser Sophistik (= יצר מחׁשבת לב in 6,5b) zeigt sich in der Selbst-täuschung über das ‚Gute‘ als Kehrseite das Schlechte bzw. ‚Böse‘ und Schambe-haftete (Nacktheit), was man zu verstecken und zu verdrängen versucht (V. 7).

Auf diesen Vernunftgebrauch einer selbstreferenziellen Klugheit ohne kor-respondierenden Gottes-Bezug – wie in 3,1–5 im Gegensatz zu 2,18–23 – sprach Jhwh Elohim das Ur-Paar in V. 8–11 an. Dabei wiesen beide in V. 12–13 die Selbst-verantwortung für ihre selbstkluge Eigenmächtigkeit weit von sich und scho-ben die Schuld dafür auf die Schlange. Denn diese hatte mit der Frau in V. 1–5 über den erlaubten bzw. verbotenen Genuss von den Bäumen im Garten so vol-ler gegenseitiger Missverständnisse diskutiert, dass die Frau am Ende meinte,

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Die Noah-Flut-Erzählung (Gen 6,8–8,20) 7

man könnte auch die Früchte vom Baum der Erkenntnis gefahrlos essen.8 Des-halb stellte Jhwh Elohim in V. 14–19 dem verantwortungslosen Menschenpaar eine Reihe von lebensmindernden Beschwernissen in Aussicht (עצבון, V. 16a und 17bβγ → 5,29), die ihnen das Leben außerhalb des Gartens schwer machen wer-den. Und daraus vertrieb er sie dann (V. 23a), damit sie statt des Gartens (√ 2,15b) das Ackerland bebauen (לעבד את האדמה, V. 23b √ 2,5bβ).

Im Blick auf die abschließende Selbstbesinnung Jhwhs in 8,21aβ1 ist dabei von besonderer Bedeutung, dass in 3,17bα zusätzlich zu den angekündigten Beschwernissen auch das Ackerland selbst mit einem Fluch belegt wird (ארור weil der erste Mensch statt auf Jhwhs Gebot von 2,17a auf seine ,(האדמה בעבורךFrau gehört und vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte (3,17a → 5,19). Jhwhs fürsorgliches Wohlwollen für den ersten Menschen und die ihm zugestandene Urteilsfähigkeit und Entscheidungsfreiheit im Dialog mit ihm in 2,15–23 wurden damit in 3,1–13 bitter enttäuscht.

Weit tiefer war die Enttäuschung Jhwhs in 4,1–16 über den Sohn des ersten Menschenpaars. In 4,6 sprach er Kain fürsorglich auf die große Wut an, die das abgelehnte Opfer ausgelöst hatte (V. 5), und mahnte ihn dazu, seine Herabset-zungs- und Kränkungsgefühle im Griff zu halten (V. 7), um sich nicht zu verhee-renden Hass- und Gewalttaten hinreißen zu lassen. Jedoch versagte auch Kain in seiner Wahlfreiheit und brachte zur Kompensation seines tief verletzten Selbst-wertgefühls seinen Bruder Abel um (V. 8).9 Wie seine Eltern stellte Jhwh da-raufhin auch Kain für das Verschwinden seines Bruders zur Rede (V. 9a), der je-doch seine Hass-Tat rundweg ableugnete (V. 9b). Deshalb wird Kain in 4,11 – weit schärfer als das Ackerland in 3,17bα – selbst als Person verflucht und ganz aus dem Kulturkreis der Acker-Landwirtschaft exkommuniziert. Zum Selbstschutz versah Jhwh ihn nur mit dem Zeichen der eskalierenden Rache- und Gewalt-androhung (V. 12–15).

Vollends läuft für Jhwh der Mensch, den er geschaffen hatte, damit aus dem Ruder, dass Kain sich nach 4,16a ganz aus dem dialogischen Kontakt mit ihm verabschiedet hatte (ויצא קין מלפני יהוה). Damit wurde er zugleich zum Stamm-vater von Generationen einer kainitischen Menschheit (4,17–24), die sich fernab von jeder Beziehung zu Jhwh und außerhalb des Kulturkreises der Ackerbauer zu einer übermächtigen Gewaltkultur der potenzierten gegenseitigen Abschre-ckung entwickelte (vgl. V. 23–24, ferner 6,1–4).

8 Vgl. dazu im Einzelnen C. Hardmeier/K. Ott, Naturethik und biblische Schöpfungs-erzählung. Ein diskurstheoretischer und narrativ-hermeneutischer Brückenschlag, Stuttgart 2015, 302–305, bes. 304.

9 Auch dazu vgl. im Einzelnen ebd., 305–311.

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8 Christof Hardmeier

3. Das Nachdenken Jhwhs über den Menschen (6,5–7 und 8,21–22) angesichts seines Versagens als VP-Rahmen der NFE

Im Rückblick auf sein vergebliches Bemühen um das ‚Gute‘ für den Menschen (2,15–23) stellt Jhwh in 6,5a mit Bestürzung fest, dass die Bösartigkeit des Men-schengeschlechts auf der Erde übermächtig geworden war (רבה רעת האדם). Ins-besondere was den ersten Menschen und seine Frau betrifft, stehen in V. 5b die eigenmächtig erworbene Erkenntnisfähigkeit von ‚Gut‘ und ‚Böse‘ und der pre-käre Vernunftgebrauch des Ur-Paars im Mittelpunkt seiner Bestürzung. Die mentalen Gebilde seines Herzens (5bα, וכל יצר מחׁשבת לבו), die aus der selbstre-ferenziellen Selbstklugheit des menschlichen Denkens resultieren (= יצר מחׁשבת -sind insgesamt und in einem fort nur noch ‚böse‘ i. S. v. verderbt und selbst ,(לבzerstörerisch geworden (5bβ, היום כל רע -Dabei handelt es sich beim ‚Her .(רק zen‘ (לב) um das Zentralorgan des menschlichen Fühlens und Denkens, das der selbstreflexiven Orientierung im Lebensprozess dient.10 Nach der bestürzenden Einsicht Jhwhs hat das Denkvermögen dieses Zentralorgans ‚Herz‘ nur noch selbstdestruktive Gedanken-Gebilde (יצר מחׁשבת) hervorgebracht.

Angesichts dieser Erkenntnis grämte sich Jhwh und geriet nicht nur in tiefs-te Selbstzweifel über sein Werk, den Menschen überhaupt geschaffen zu haben (6,6). Vor allem dachte er in der zweiten Selbstreflexion in V. 7 (vgl. 2,18 und 8,21–22) auch über vernichtende Konsequenzen nach, die er daraus zu ziehen beabsichtigt:6 Da reute es Jhwh, dass er den Menschen gemacht hatte auf Erden (√ 2,7), und es be-kümmerte ihn in seinem Herzen. 7 Und Jhwh sprach / dachte (bei sich, √ 2,18 → 8,21–22):

Vertilgen (מחה qal) will ich den Menschen, den ich geschaffen habe (√ 2,7), weg von der Ackerland-Fläche (מעל פני האדמה → 7,4b.23aα1) – den Menschen samt dem Vieh, dem Kriechgetier und dem Flugwild des Himmels (→ 7,23aα2), denn es reut mich (כי נחמתי nif.), dass ich sie gemacht habe (כי עׂשיתם, √ 2,7.19 → 7,4b).

Mit dieser zweiten Selbstreflexion Jhwhs gibt der Erzähler zugleich einen Vor-blick auf wesentliche Grundzüge der VP-NFE. Denn erst in 7,4a teilt Jhwh auch Noah selbst mit, dass er es vierzig Tage und Nächte „regnen lassen will auf den Erdboden“ (אנכי ממטיר על הארץ), was in der allumfassenden Problemkonstellati-on der VP-UG als Spannungsbogen bisher noch offengeblieben war (vgl. 2,5bα und oben I.1). Vor allem aber kündigt er Noah in 7,4b zudem seine eigentliche Absicht an, mit der Regenflut alles Bestehende, was er gemacht hatte, von der Ackerland-Fläche weg zu tilgen und damit zu vernichten (ומחיתי את כל היקום אׁשר .(עׂשיתי מעל פני האדמה

10 Vgl. B. Janowski, Das Herz – ein Beziehungsorgan. Zum Personverständnis des Alten Testaments, in: Ders./C. Schwöbel (Hg.), Dimensionen der Leiblichkeit. Theologische Zu-gänge, Neukirchen-Vluyn 2015, 1–45, und immer noch grundlegend, H. W. Wolff, Anthro-pologie des Alten Testaments, München 1973, 68–95 (Nachdruck 9. Aufl. Kaiser Taschenbücher 91, Gütersloh 2002) sowie jüngst D. Erbele-Küster, Biblische Anthropologie und Ethik, in: M. Held/M. Roth (Hg.), Was ist Theologische Ethik?, Berlin 2018, 339–351, hier bes. 344–345.

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Die Noah-Flut-Erzählung (Gen 6,8–8,20) 9

Diese Vernichtungsabsicht wird dann einerseits in 7,23aα – in weitgehend wörtlicher Übereinstimmung von 23aα1 mit V. 4b – als tödliche Wirkung der Regenflut (vgl. V. 22) – schonungslos erzählt (וימח את כל היקום אׁשר על פני האדמה). Andererseits stimmt sie mit der Selbstreflexion Jhwhs in 6,7 überein, wobei dort in 7aα der Mensch stärker im Mittel-punkt steht (האדמה פני מעל בראתי אׁשר האדם את Auch stimmt die Gesamtheit der .(אמחה Geschöpfe, die nach V. 7aβ von der beabsichtigten Auslöschung bedroht sein wird (מאדם -im Wortlaut genau mit der Spezifikation von „allem Be ,(עד בהמה עד רמׂש ועד עוף הׁשמיםstehenden“ (כל היקום vgl. 7,4b) überein, das nach 7,23aα2 in der Regenflut auch tatsächlich umkam. Allerdings sind beide Versteile der P-B zuzuordnen (vgl. 6,20; 7,14; 8,17a* und 19* sowie unten IV.2.4).

Jhwhs Ankündigung seiner Vernichtungsabsicht gegenüber Noah innerhalb der VP-NFE in 7,4b wird somit weitgehend wörtlich in der rahmenden Selbst-reflexion von 6,7a vorweggenommen. Zudem zeigt sie, dass er im Dialog mit Noah wieder den Kontakt zum Menschen gefunden hat, wie er anfänglich in 2,15–23 angelegt (vgl. oben I.2), aber seit Kain und seinen Nachkommen abge-brochen war (4,16a). Weil Noah – wie unten III.1.1 zu zeigen sein wird – zuvor schon Jhwhs Anweisungen in 6,14 zum Bau der Arche und in V. 21a zur Nah-rungsvorsorge wohl überlegt nachgekommen war, kommt auch Jhwh in 7,1b zu der Einsicht, dass Noah im Unterschied zur verdorbenen Generation seiner Zeit (vgl. 6,5a!) ein rechtschaffener und vernünftiger Mensch ist (ראיתי אתך כי .wie Jhwh Elohim ihn in 2,15–23 gedacht hatte ,(צדיק לפני בדור הזה

Noah wird – wie unten in den Abschnitten III.1, IV.1 und V.1 im Einzel-nen zu zeigen ist – in der NFE von 6,8–8,20 als Mensch portraitiert, der in lebendiger Korrespondenz mit Gott, d. h. im Hören auf seine Weisungen (6,14.18b–19a.21; 7,1–3 und 8,16–17), diese Impulse aus freier Entscheidung klug und vernünftig in die Tat umsetzt. Dabei ist zu beachten, dass Jhwh sich in der ganzen NFE sowohl in 2,19aβγ als auch in 6,5a und 7,1b jeweils anschaut -ob und wie sich der Mensch, den er geschaffen hat (2,7), in Korrespon ,(ראה √)denz zu ihm vernünftig bzw. ganz unvernünftig verhält. Und davon abhängig bildet er sich sein vernichtendes Urteil in 6,5–7 über die in ihrem Vernunftge-brauch total verdorbene Menschheit, während er innerhalb dieser massa perdi-tionis (vgl. 7,1b, בדור הזה) in Noah einen ‚Gerechten‘ (צדיק) erkennt, der von sei-ner Vernunft den richtigen, dem Menschen in 2,15–23 zugedachten Gebrauch macht.

Deshalb modifiziert Jhwh in der dritten Selbstreflexion in 8,21 sein Urteil von 6,5b: Nicht alle Gedanken-Gebilde (כל יצר מחׁשבת) des ‚Menschenherzens‘ sind ausschließlich (רק) und allezeit (כל היום) ‚böse‘ (רע), weil sich für ihn in der VP-Version von 6,8–8,20 exemplarisch auch eine positive Ausnahme in Gestalt von Noah, dem ‚Gerechten‘, gezeigt hat. Deshalb sind für Jhwh in 8,21 die Ge-danken-Gebilde des menschlichen Denkens tendenziell zwar auch nach der Flut noch immer von Jugend auf bösartig (יצר לב האדם רע מנעריו), aber sie müssen es nicht unbedingt und ausschließlich sein.

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10 Christof Hardmeier

In der NFE zeichnet die VP-UG somit das Bild eines urteils- und entschei-dungsfähigen Menschen, der im Hören auf Gottes Stimme das Richtige und ‚Gute‘ wie anfangs in 2,18–23 zu erkennen vermag und es zu tun weiß. Er ist das positive Gegenbild zur verdorbenen Menschheit seit dem ersten Menschen-paar (3,1–4,25), die sich mit Kain aus der dialogischen Beziehung zu Jhwh ganz verabschiedet hat, und bildet damit die Klimax der ganzen VP-UG. Demen-sprechend wird die NFE in der metanarrativen Überschrift in 6,8 mit der Fest-stellung eingeleitet, dass Noah in den Augen Jhwhs Gunst und Zuneigung ge-funden hat (ונח מצא חן בעיני יהוה), was er ihm in 7,1b dann auch selbst bestätigt.11

II. Die NFE im Rahmen der Noah-תולדת (Gen 6,9–9,29) und der schöpfungsgeschichtlichen Konzeption der P-Bearbeitung (P-B)

Hinter diese Eröffnung der VP-NFE in 6,8 setzt die P-B in V. 9 ihre konzeptio-nelle Überschrift über die Um- und Neugestaltung der VP-NFE als Lebensge-schichte Noahs (6,9–9,29) אלה תולדת נח. Sie knüpft ihrerseits an das תולדת-Buch von Gen 5,1 (ספר תולדת) an (vgl. 6,10 mit 5,32). Das Buch listet ebenso knapp wie hochgradig stereotyp die ersten zehn Generationen der Menschheits-Geschichte nach Erschaffung des Menschen (5,1b–2, vgl. 1,26–27) auf, die mit Adam und sei-nen Nachkommen (5,3–5) beginnt und mit dem Geschlecht Lamechs (5,28–31) und seinem Sohn Noah (vgl. V. 29) endet. Das Weitere der Lebenszeit Noahs im zehnten und letzten Glied der Generationenfolge lässt V. 32 jedoch offen. Dieser offene Listen-Schluss des ganzen תולדת-Buches verlangt nach einer Fortsetzung, die sich exakt in der eigenständigen Noah-תולדת von 6,9–9,29 findet.12

Der Rahmen der Noah-תולדת folgt mutatis mutandis genau dem narrativen Schema der neun Vorgänger-Generationen in 5,3–31. Im Anschluss an die Über-schrift אלה תולדת נח (V. 9aα) wird Noah in V. 9aβ – unter Vorwegnahme von 7,1b der VP-Version – zuerst als „‚gerechter‘ Mann“ (צדיק -vorgestellt, der un (איׁש ter seinen Zeitgenossen „vollkommen“ war. Auch „wandelte er mit Elohim“ (9b) wie vor ihm nur Henoch (5,22.24) und darnach kein anderer Mensch mehr.13

11 Zur Schließung dieses Gestaltungsbogens in 8,20–21 vgl. unten V.1.4.12 Während die zuvor genannten Geschlechter X mit der Angabe der Lebenszeit von n Jah-

ren bis zur Zeugung des ersten Sohnes Y stereotyp nach der Formel: Y ויולד wie) ויחי n X ׁשנהin 5,3.6.9.12.15.18.21.25 und 28) eingeführt werden, beginnt V. 32 mit der Altersangabe ויהי נח בן -als Noah die drei Söhne zeugte. Zudem fehlen alle Folge-Elemente der Stereo ,חמׁש מאות ׁשנהtypie, die die voraufgehenden Generationen-Sequenzen fortgesetzt und abgeschlossen haben.

Präformativ und im Abstrakt-Plural (vgl. GK-ת bedeutet als Nominalbildung mit תולדת נח§ 85p und 124d) „Generationenfolge“ und ist in der metakommunikativen Überschrift in 6,9aα wie folgt zu übersetzen: „Dies ist die Generationenfolge(-geschichte) Noahs“.

13 Die Phrase התהלך את אלהים ist im ganzen Tanach nur in Gen 5,22.24 und 6,10 belegt. In-haltlich fasst die Charakterisierung von vornherein zusammen, was als Vorbildlichkeit Noahs in der ganzen VP-NFE im Kontrast zur verdorbenen Menschheit narrativ entfaltet wird.

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Stellen in Auswahl

Hebräische Bibel

Genesis1 451,1–2,3 36, 4671

2,1–3 4561

2,5 52,6 f. 482–42,8–23 52,18–23 6, 488 f.2,18 4882,20 4882,21–23 485–487, 491–4962,23 443, 4952,24 443 f.3 4433,1–7 63,14–19 74,1–16 74,10 5444,21 56653

6,4 5486,5–7 8 f.6,9 106,10 116,11 f. 11 f.6,13 f. 13 f.6,13 176,15 f. 176,15 4038

6,17 f. 186,18 f. 14 f.6,19–21 196,19 f. 446,21 f. 14 f.7,1–3 167,4 16, 407,6–9 217,6 3824

7,7–9 217,10 f. 21 f.

7,10 20, 3926, 407,11–13 477,11 37–397,12 20, 4034, 477,13–16 22 f.7,13 3927

7,16 207,17–24 23 f.7,17 20 f., 4034

7,20 407,22 f. 20 f.7,22 417,24 24, 37, 408–9 4561

8 458,1–5 37 f., 40 f.8,1–4 27 f.8,1 40 f.8,2 f. 25 f.8,3 408,4 40 f.8,5–14 28 f.8,5 40 f.8,6–13 268,6 4034

8,7 4141

8,10 408,12 408,13 f. 388,13 418,14 438,15–19 308,16–20 26 f.8,21 f. 5, 278,21 99,1 419,9 f. 529,20 510,4 506 f.

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614 Stellen in Auswahl

10,7 51997

12,1 44312,7 f. 232 f.12,10–20 19413,4 23213,18 23215 132, 14315,6 54115,15 55016 42516,11 35718

17,8 64 f.17,9 5917,10–14 5217,21 5918,1–8 450 f.18,9–15 45118,12 54318,16 45119,1–3 45119,1 54921,8–13 42521,33 23222 31423 63–7623,1 f. 6523,2 6423,3–20 64 f.25–35 29825,7 f. 644

25,7 3517

25,17 644

26,2–5 19426,6–11 19426,25 23226,34 6427,23 447, 44831

27,31 55127,41 55028,4 6528,12 f. 80, 8328,20–22 8529,31–33 42631,32 44831

33,20 232 f.34,3 44335,7 23235,12 65

35,28 f. 6436,2 6437–50 9937 10537,1 f. 10137,8 10537,32 f. 44837,34 f. 10638 10138,12–26 44739–46 29839 993, 10739,2–6 10741,2 10141,18 10141,42 10141,45 10441,46 10141,50–52 10442,7 f. 447 f.42,9 30244,5 10444,18–34 10545,5 ff. 10246,1–5 10147,8–10 10147,11 10147,27 f. 10148 101, 21748,4–7 10148,21 f. 10148,22 212, 21449,29–33 10150,3 10450,12–23 10150,15–21 10650,20 f. 10250,22–26 10150,24 10650,26 101

Exodus2,11 2633,8 135, 1434 1436,1 5477–11 10712,2 42

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Hebräische Bibel 615

12,18 4212,21–27 14313 14314,14 37415 19315,1–18 25515,20–25 19415,27 19415,25 f. 19416 3929

16,1 3917,2 37317,8–16 23317,11 54819,1 3927

19,10–19 603 f.19,10–13 60419,12 f. 601, 60519,20–25 599–60619,25 60220,2 f. 11920,5 11920,7 12020,8 14820,12 14820,13–15 121; 150 f.20,16 f. 15120,16 121, 150 f.20,17 122, 23455

20,18–21 60720,18 60320,25 23421,20 15218

22,30 159, 46223,1–12 15123,3 15123,4 40923,8 55023,12 55023,31 50924,13 20725–40 4425,22 60726,9 22826,33 f. 4460

27,18 4038

28–29 60628,20 51577, 81

28,25 22828,37 22829,42–46 23031,12–17 4560

31,14 4460

32–34 4560

32,13 14232,17 23333,1 14233,7–11 132, 137, 142 f.33,11 23335,1–3 4560

36,9 3517

39–40 4671

39,13 51577, 81

39,18 22840,2 4240,17 42

Leviticus1–16 326

4 4748,9 2288,10 27111,44 f. 46216,30 3927

17–27 326

17–26 32, 1473, 460 f., 467, 47017,11 4418 147 f.18,7–17 1473

18,7 1488

18,25–28 23819 1484, 1485, 15422, 46219,2 15320, 156, 46219,3 f. 14819,3 15320, 159, 16155

19,9 f. 44719,11–18 147–16219,14 1489

19,26–32 16155

19,29 1488

19,30 1489, 15919,32 1489, 15320

19,33 15529, 16155

20 147 f.20,7 46220,9–15 15529

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616 Stellen in Auswahl

20,9 1488

23 35, 3619, 4424,23 15529

25,17 1489

25,36 1489

25,39–43 15529

25,43 1489

26,2 1489

Numeri1,18 3929

8,2 2289,11 3929

10,11 3911 132, 137, 139, 142 f.11,27 54611,28 208, 23312 132, 137, 139 f., 142 f.13–14 143, 191 f.14,45 21216 463, 46716,3 46416,5 46416,8–11 46416–18 463, 47217 46418,20 23820–21 16420,1–13 14420,1 181, 20920,12 204 f.20,14–21 19421 21521,1–3 21221,6 41021,10–13 18121,21–35 16321,21–32 165 f., 168, 17821,21–26 21321,21–25 19421,23 21621,33–35 167 f., 21321,33 21422–24 42722 18124,4 42724,16 42725–36 181, 208 f.

25 22625,1–5 182 f., 188, 191 f., 224, 23725,1 181–183, 185, 195, 209 f.25,2 ff. 20925,6–10 224, 23725,9 23127,12–23 204 f.31,6 22432 163 f., 168–170, 197 f., 20632,1–32 17833,49 181, 19134,10–12 22934,13–15 229

Deuteronomium1–9 19237

1–3 204–2061,3 1431,4 174, 2131,7 2011,15 199 f.1,17 4491,19–46 1911,37 f. 203 f.1,38 2071,44 2122,1–23 2302,24–3,17 172 f.2,24–3,7 171, 1782,24–36 165 f., 1682,24 227, 230 f.2,29 2313 163 f., 198 f.3,1–5 167 f.3,8–17 170, 1783,8–16 2133,8 217, 2303,12–22 2303,12–20 197, 2063,14 2153,21 2043,27 f. 18720, 203–2053,27 2094 204 f.4,21 f. 2045,12 1485,16 1485,17 150

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Hebräische Bibel 617

5,18 15013

5,19 1505,20 f. 150 f.6,4 f. 1276,6 f. 1266,16 3737 1947,1–6 1917,5 f. 1597,6 46210,9 23811,24 f. 19962, 201 f., 20611,30 23612,5 27014 15914,1 f. 46215,11 43285

16,18–20 15116,19 44916,20 54817,13 54317,18–20 20118,21 f. 404–40620 19420,3 36120,16–18 19121 46221,15–17 425 f.22,1–12 15122,14 24722,17 24724,14 f. 15124,19 44725,9 f. 45454

25,17–19 23326,16–19 44227,2–8 234 f.27,11–14 23627,18 15131 20531,1 f. 18720, 201, 205 f.31,7 f. 139, 18720, 201, 204–20631,7 20431,14 f. 132, 137–14131,23 132, 137–141, 20431,24–26 23532,48–52 143 f.34 182

34,1 20934,5 f. 181 f., 195, 203, 206–20934,10–12 140 f.34,10 132, 137–141

Josua1–6 2061–3 2071 184, 196 f., 2061,1–18 1891,1–11 1901,1–9 197 f., 2001,1–6 201, 2051,1 f. 18720, 195, 199 f., 203 f., 206–

2081,1 1841,3–5 202 f.1,4 1971,5 f. 18720, 199, 202–204, 206–

2081,7–9 197, 199 f., 2061,10 f. 184–188, 195, 197–200, 205,

2071,12–18 197, 206, 2241,12 2301,17 f. 1991,18 188, 190, 1992–6 1822–3 1812 184 f., 188, 190–192, 194, 196,

200, 2072,1–3,1 183 f., 18925, 1902,1–7 1922,1 181–185, 188, 195 f., 2102,1–7 1912,6–8 1932,8–14 192 f.2,9–14 1962,9–11 1902,9 f. 1932,10 1732,14 1912,15 f. 1922,16 185, 187–1902,16–21 192 f.2,20 1912,22 f. 1922,22 185, 187–190, 193

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618 Stellen in Auswahl

2,24 192 f.3–4 186, 18720, 196, 207, 2303 1893,1 181–185, 188–190, 195 f., 207–

2103,2–4 184, 189 f., 195, 2003,2 f. 184–188, 1903,2 188, 199 f.3,5 190, 2003,6–13 189 f.3,13 1873,14 f. 1873,14 196, 2093,16 187, 196, 2094,12 f. 1984,12 2244,14 1894,19 1965 2305,2 2356–11 2216 192, 194, 196, 2076,17 191 f., 1946,21 191, 1946,22 f. 1926,25 1927 2267,4 f. 2387,12 2388,10 2298,30–35 214, 234–236, 3368,33 2009 2169,1 2139,10 173 f., 2109,17 27210 214, 21610,10 21611 212, 21411,2 21511,3 21511,8 21511,17 f. 21811,21 f. 21811,23 198, 20211,24 21812 21812,1–6 163, 173–175

12,1–5 21312,1 21712,5 21512,7 22113–22 20413 ff. 20013 163 f.13,1–6 21736

13,7–16 21313,8–33 17513,8–31 17613,11 21513,15–32 19813,30 f. 21315,9 f. 271 f.15,20–63 27115,58 21815,60 27217 21218–22 26418,1 33618,6 22918,14 27219,50 21119,51 229, 33621,43–45 20222,1–6 198, 22422,7 f. 22422,7–34 22622,9–34 223–24023 20123,2 20024 144, 19237

24,1 20024,26 33624,30 211

Richter1 212, 214, 217, 4671,1 2081,17 2122,1–5 144, 336 f.3–11 2985 255, 2776,36–40 3739,20 41215,12 41016,29 410

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Hebräische Bibel 619

17–21 46718,3 44818,31 264, 33619–21 47319,1 26319,5 45140

19,8 45140

20,27 26421,9 33621,12 26421,19–23 25621,19 26421,21 264

1 Samuel1 Sam–2 Sam 311 f.1–3 241 f., 245, 2641 241, 245, 4291,1–3 2561,3 2621,9–11 243 f.1,21–28 2431,27 f. 2441,28 242–244, 2532,1–10 241–2582,1 243 f.2,4–8 429–4382,11 242–244, 2532,12–17 241, 2482,12 2622,18–21 2412,18 24411

2,19 5482,22–26 2412,22 3362,27–36 2672,27–34 2412,27–31 2622,35 2573,1–21 2413,1 24411

3,3 2634 262–2644,1–7,1 260 f., 263, 2734,1 2634,3–9 2654,5–9 2664,12–18 267

4,19–22 2675 266, 269, 2735,2–7,1 2686 2666,10–21 2706,20 247, 2547,1 f. 261, 271–2737,10 2529–14 2989–10 4319,2 2489,7 54710,5 40911,8 21811,13 3927

12 19237

12,2 54813,3 54314,2 26715–19 302, 31316–2 Sam 5 277, 290–292, 29816 291, 305, 43116,1–13 303, 305 f.16,7 24816,14–23 290, 31017,4 248, 29117,23 29117,32–39 31017,34 f. 40917,37 40917,52 29117,55–58 31018,4 254, 30318,7 30418,10 31137

18,15 30521

18,17 31137

18,25–27 5419,5 30419,12 31137

19,13 29219,16 29219,18–24 30520–26 29020,1 31137

20,12–17 30820,14–16 30920,21 547

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620 Stellen in Auswahl

20,41–43 308 f.21,10 30421,11 29121,12 30421,13 29122,3 f. 19522,9 26722,20 26722,35 24823–26 29123,2 29223,4 29223,9–12 29223,17 303, 31137

24–27 31024,11 25224,13 f. 41124,13 41224,16 41224,17–23 31024,18 25224,21 30324,22 f. 30925,26 31025,29 31025,30 30326 31026,17–25 31026,17 44826,25 30327–2 Sam 1 29027 29127,1 31127,2–4 29127,11 29128 25028,1 26328,17 30329–30 29129,2 31129,5 30430,6 31137

30,8 29231–2 Sam 1 29031,3 248, 254

2 Samuel1,18 248, 254

2,1–4 2902,1 2922,4–7 3082,4 3052,8 2952,12 2952,29 2953 30416

3,9 f. 3043,10 251, 2963,13 3085 2915,1–3 2905,2 3045,3 3055,6–11 2955,19 2925,21 2925,23 f. 2926 260 f.6,1 f. 2726,2 2726,21 f. 3046,22 f. 30522

7 261, 3057,1–17 3067,8 3047,11–16 3077,13 3077,16 3759–20 277, 290, 2989,1–3 30811–12 30419, 30611,2–4 30611,27 30612 30512,1–7 30612,7 f. 30412,7–14 306, 30726

12,11 30712,26 f. 54413,37 f. 29614,17 55114,32 29615–20 294, 29715–19 307, 30915,1–6 29515,8 296

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Hebräische Bibel 621

15,13 29515,14–17,29 29415,23 29515,30 29516,1–4 30916,5–16 30916,21 f. 30717,9 54717,11 29617,27–29 31018,1–19,9 294 f., 29719 31137

19,10–44 29419,10–16 29419,20 30919,25–31 30919,26–40 30919,41–44 29420 306 f.20,1–22 29420,15 296 f.21–24 31035

21,7 308 f.22 43622,2 247, 25422,3 245, 25322,14 25222,18 41022,47 24722,51 25223 24224,5 29624,12 296

1 Könige1 Kön–2 Kön 311 f.1–2 277, 290, 2981,13 3091,17 3092 3052,1–9 3073,2 3343,11 5411

4 2204,9 2704,19 f. 2205 1925,5 296

5,15–26 50949

6,1 397,13–46 50949

7,46 5089,10–14 50949

9,11–13 5139,13 21736

9,15–17 5139,26–28 50949

10 519, 52210,1–13 50910,1–3 51810,11 50947

10,21 f. 508, 510, 512, 51810,22 50949, 510, 51410,26–29 51312 31812,26–32 316 f.12,30 3176, 318, 333 f.12,31 f. 318 f., 322, 32512,33 319, 32513 315, 32013,1 f. 31913,2 322, 32330

13,8 f. 32113,16 f. 32113,21 f. 32113,30 41313,31–34 319, 322 f., 32514 27014,7–10 31714,23 326 f.15,17–22 29815,26 3164

15,34 3164

16,19 3164, 33216,24 32516,31 51118–19 29018,30 ff. 33720,35–37 32540

21,1 32538

21,7 45140

22,49 f. 510, 51469

23,19 f. 324

2 Könige1,3 32538

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622 Stellen in Auswahl

2,22 f. 2014,4 4105,19 3078,5 3028

8,28 f. 2839–10 2839,14 f. 28310,7 41010,28 f. 31713,6 33314,11–13 21614,22 51214,23–29 51314,25 51114,28 21523

16 37316,1 357, 36716,5 357 f., 367, 37017,7–23 327, 33317,9 32717,21–23 31617,24–41 324 f.18,4 32618,18 36018,21 41021,3 32722,8 56422,10 56422,11 40122,13 40123,5 32623,8 32623,13 32623,24 f. 32723,16–20 32523,19 324

Jesaja1–11 3541,1 3432,1 3432,6–22 5162,16 51469, 5223,4 ff. 438119

6–8 341, 3556,1–8,18 3436,1–8 3466,1–5 343–346

6,1–3 357–3506,4 349 f., 352 f.6,5 349, 351 f.6,9–11 3466,9 f. 3536,11 345, 3536,12 f. 345 f.7 355 f.7,1–17 356, 3667,1 358 f.7,2 3597,3 3607,4 3747,9 3757,10–12 3727,13 f. 3757,14–17 3647,15 3717,17 3717,18 3567,20 3567,21 3567,23 3568,1–4 364, 367, 3708,3 f. 3678,3 3578,4 357 f., 3698,7 f. 35347

8,9 f. 3688,14 353 f.8,17 3538,18 35310,21 35710,24 35411,6 ff. 42113

13,10 41313,14 41319,16–25 236 f.22,22 25123 51623,1 50738, 51469

23,6 50738

23,10 50738

23,14 50738, 51469

23,16–20 32327,1 41528,1–31,3 35328,13 353

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Hebräische Bibel 623

28,16 f. 35347

28,16 35328,21 35329,5–8 41229,9 f. 35329,14 35330,9–16 35330,15 37430,19 35431,3 35348

31,4 35336,2 357, 360, 36736,4–10 36136,4 f. 36236,6 41036,8 36236,9 36336,10–12 36336,13–20 36136,13 f. 36337,6 f. 36737,33 29738,7 f. 37338,10–20 24240,2 10640,8 56945,1–7 10760,4–9 519, 52460,9 51469

66,19 520 f.66,20–23 520

Jeremia1,1–25,13 3932,7 2386,6 2976,28 15216

7 2697,12–14 27010,9 51364, 51415 25415,9 24922,18 41323,13 32538

26 397 f.26,1–44,28 39326,6 27026,18 396

27–29 38827,2–11 39228 40328,8 f. 404–40628,12 40429,2 39229,3 39229,10 10631,15 10632,24 29733,4 29734,1–6 39734,7 38834,13 f. 39635 39935,1–37,2 39836 39936,23 40236,24 401 f.36,27 40436,29 f. 40037–39 38437,3–43,7 38840,1–6 39840,13 f. 38641,1–15 38646,3–12 38146,14–24 38148 382 f.49,7–22 38150,41–43 383

Ezechiel1,16 51577, 82

4,2 29710–11 35349

10,9 51577, 82

16,8 45217,17 29721,27 29722 1484

22,1–12 1484, 15632

22,8 1487, 15922,9 15216

22,11 16154

22,26 15926,8 29727 516, 522

Page 33: Forschungen zum Alten Testament...Eigensinn und Entstehung der Hebräischen Bibel Erhard Blum zum siebzigsten Geburtstag Herausgegeben von Joachim J. Krause, Wolfgang Oswald und Kristin

624 Stellen in Auswahl

27,12 50113, 50738, 51427,25–27 52127,25 50738, 51469

28,11–19 51683

28,13 51577

30,3 41338 521 f.38,13 50738

43 35349

44,13 46330

45,18 4247

45,28 4247

47,18 23047,20 23048,4 f. 23048,6 f. 23048,27 f. 230

Hosea8,6 32538

9,10 19113,8 410

Joel2,1 f. 4132,1 1811

2,10 4132,12 4132,14 4133,4 4134,15 413

Amos4,7 5415,8 f. 413 f.5,14–17 413 f.5,15 4135,18 411–414, 4395,19 4095,20 411, 415, 4396,2 2926,13 212, 2156,14 5117,10–17 3227,17 2388,9 4149 4159,1–4 414

9,1 352

Jona1–4 1921,3 520, 524

Micha3,12 3964,8 4092

6,5 181, 1916,8 446, 455

Zephanja2,4–6 50945

Sacharja4,6 251

Psalmen2,12 5346,11 5329,3 5319,4 53313,2 55014,1 53516,5 f. 23816,10 23916,11 23918,3 245, 25320,9 536–53821,10 53422 56322,4 56422,6 536 f.22,28 53222,32 53324,7–10 34825

26,11 53127,2 536–53827,4 56551

27,14 53129,1–3 34825

30,4 24931,4 53334,2 56534,9 53134,11 536 f.36,6 f. 34724

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Hebräische Bibel 625

37,28 25138,9 536–53841,2 25041,3 53342,3 53342,5 53143,16 24945,11 53146 34247,10 25148 34248,8 f. 52248,8 51469

50,1 23950,6 23950,19 f. 23950,21 536–53852,7 53353,2 535, 53855,18 53160,10 45454

62,12 56865,4 53366,5 53166,16 53268,4 53371,2 53372 437, 519, 52272,2–4 43772,8–11 518, 520, 52472,10 51364, 52172,12–14 43772,13 25172,15 53273,8 53473,25 23973,26 23975 437117

75,3 f. 43475,5–8 24775,8 250, 43476,9 536 f.78,6 53379,5 55079,8 53279,9 53182,4 25186,13 249

86,17 536–53888,11 53592 56392,11 245, 56592,12 56595,6 53297,10 251100 563102,5 45140

102,27 534105 106106,28 191108,10 45454

113,7–9 257113,7 f. 435103

119 250119,74 533119,86 532126 563142,6 239144,11 531148,5 536–538

Hiob1 2672,12 447 f.4,16 4487,9 2507,10 44837,4 f. 252

Proverbien2,8 2513,12 15320

4,23 45140

6,6–11 42430

9,7 f. 15320

10,22 25012,11 42415,12 15320

15,29 25117,12 40918,5 44919,10 423 f., 438121

19,25 15320

23,32 41024,23–25 448 f.24,25 15320

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626 Stellen in Auswahl

24,30–34 42430

25,13 45140

27,7 24928,15 40928,19 42428,23 15320

28,31 44930 42230,1–14 42230,1 42230,10–33 42230,21–23 421–429, 43130,23–34 42231 42231,1 422

Rut1,1 442, 454, 4561,8–17 4451,8 441, 446, 449, 4561,14 4431,16 f. 442 f., 4561,21 4442,1–23 4442,2 446, 4562,4 ff. 4452,6 f. 4432,8–13 4502,8 f. 4472,8 4432,10 447, 449, 4562,11–13 4492,11 443 f.2,12 452 f.2,13 4562,14 4502,15 f. 450, 4522,19 447, 4492,20 4562,21 4432,23 4433,1–18 4523,9 ff. 4453,9 452 f.3,10 4433,11 4533,12 f. 4533,14 448

4,1 ff. 4454,1–12 453 f.4,7 45454

4,10 45455

4,11 4544,12 45455

4,13–17 4504,13 4524,15 2494,18–22 441

Hoheslied5,14 51577, 516

Kohelet10,5–7 423

Klagelieder3,10 409

Esther1,14 50736

6,2 3028

Daniel1–12 461–6 19210,5 f. 51364

10,6 51577, 51611,15 297

Nehemia2,20 2273,34 32538

9,6 25010,1 15736

13,23–30 447

1 Chronik1,7 50736

5,1–26 1785,25 2317,10 50736

13,6 27223,13 464

2 Chronik2,2–15 50949

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Neues Testament 627

2,6–16 50949

5,5 4655,7 4655,11 4655,12 ff. 4658,17 f. 50949

9,21 51469, 5229,25 51313,4–12 32813,11 32820,35–37 51020,36 f. 51469, 52223,6 46526,18 46528,18 27118

29–32 46529 467

29,5 ff. 46529,20–24 47429,34 465, 47429,35 47430 46630,3 46530,13–15 46530,15 46630,17 465, 47430,24 46531,18 465 f.34–35 46535 46635,3–6 47435,3 45935,6 46535,10 f. 474

Septuaginta

1 Makkabäer10,83 26866

Jesus Sirach38,10 44947,13 307

Qumran

4Q252 3824, 4139, 43 f.4Q319 354Q324d 33–36, 41

4Q503 354QMMTa 341QS 15841

Jüdische Schriften

Jubiläenbuch 3824, 463,17 395,29 4143

5,31 f. 44

6,18 466,26 4143

1 Henoch 32, 46

Neues Testament

Matthäus1,23 356

19,28 44019,30 440

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628 Stellen in Auswahl

20,16 440

Lukas1,46–55 440

13,30 440

1 Petrus1,25 569

Josephus, Jüdische Altertümer

1:127 50323

5:97 2405:100 240

5:101 2315:107 2319:208 50323

Rabbinische Literatur

Pirqe Avot mAv 5,25 555

Babylonischer TalmudbSuk 53a–b 45bPes 50a 419, 440bBB 10b 4191, 440

Altorientalische Texte

Bileam-Inschrift aus Deir ‘Alla 427, 439Enuma eliš 42, 4672, 80, 81, 97Imgur-Enlil-Zylinder 83Ehulhul-Zylinder 90Harran-Stele 91

Mahnworte des Ipuwer 428Prophezeiungen des Neferti 428Stele von Nora 504Tempelbauhymne Gudeas von Lagasch 88–90

Antike Schriftsteller

Aristoteles, Politeia1275b,20–21 116

Herodot, Historien II 36.3 5531

II 37.2 5534

II 104.2–4 5536