Forschungen zum Alten Testament - Mohr Siebeck...letzten Jahrzehnten prominent durch Frank-Lothar...

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Transcript of Forschungen zum Alten Testament - Mohr Siebeck...letzten Jahrzehnten prominent durch Frank-Lothar...

  • Forschungen zum Alten Testament 2. Reihe

    Herausgegeben von

    Konrad Schmid (Zürich) ∙ Mark S. Smith (Princeton) Hermann Spieckermann (Göttingen) ∙ Andrew Teeter (Harvard)

    114

  • Intertextualität und die Entstehung des Psalters

    Methodische Reflexionen – Theologiegeschichtliche Perspektiven

    Herausgegeben von

    Alma Brodersen, Friederike Neumann und David Willgren

    Mohr Siebeck

  • Alma Brodersen, geboren 1986; Studium der Ev. Theologie in Mainz, München und Oxford; 2016 Promotion in Oxford; seit 2019 Postdoktorandin und Assistentin am Institut für Altes Tes-tament der Theologischen Fakultät der Universität Bern.orcid.org/0000-0002-3350-8869

    Friederike Neumann, geboren 1982; Studium der Ev. Theologie in Göttingen und Jerusalem; 2015 Promotion in Göttingen; seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Altes Tes-tament der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.orcid.org/0000-0001-5543-3530

    David Willgren, geboren 1983; Studium der Theologie an der Örebro School of Theology; 2016 Promotion in Lund; seit 2016 Lecturer an der Akademi för Ledarskap och Teologi und der Örebro School of Theology; seit 2019 Postdoktorand an der Umeå University.orcid.org/0000-0002-7523-7585

    ISBN 978-3-16-156343-0 / eISBN 978-3-16-156344-7DOI 10.1628/978-3-16-156344-7

    ISSN 1611-4914 / eISSN 2568-8367 (Forschungen zum Alten Testament, 2. Reihe)

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra-phie; detaillierte bibliographische Daten sind über http://dnb.dnb.de abrufbar.

    © 2020 Mohr Siebeck Tübingen. www.mohrsiebeck.com

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    Printed in Germany.

  • Vorwort

    In der wissenschaftlichen Forschung kommt es von Mal zu Mal vor, dass ein und das-selbe Thema unabhängig an verschiedenen Orten und von verschiedenen Personen gleichzeitig bearbeitet wird. Einen solchen Fall erlebten wir bei der Arbeit an unse-ren Dissertationen in Oxford, Göttingen und Lund, die 2015/16 unabhängig von-einander abgeschlossen wurden und die sich alle auf unterschiedliche Weise mit dem Werden der Endgestalt des Psalters beschäftigten. Umso mehr freut es uns, dass wir die Spannung zwischen den verschiedenen Arbeiten gemeinsam in einen produktiven Austausch umsetzen konnten.

    Dieser produktive Austausch fand in einer internationalen Konferenz, die unter dem Titel „Intertextualität und die Entstehung des Psalters“ am 13. und 14. April 2018 an der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfand, seinen ersten öf-fentlichen Ausdruck. Unser besonderer Dank gilt Dr. Nancy Rahn und Dr. Johannes Bremer, die mit uns die Konferenz initiiert und organisiert haben. Ebenso danken wir Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein für seine Unterstützung und Mitwirkung bei der Konferenz (sein Beitrag zur Entstehung der Komposition Ps 15–24 wird gesondert publiziert). Sehr herzlich danken wir allen Referentinnen und Referenten, die mit uns die Diskussion um Intertextualität und die Entstehung des Psalters weitergeführt und mit ihrer Forschungserfahrung bereichert haben. Der vorliegende Band enthält nun die für die Veröffentlichung überarbeiteten Vorträge.

    Die Finanzierung der Konferenz wurde ermöglicht durch die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduate School Distant Worlds der Ludwig-Maximilians-Universität München, das Doktoratsprogramm der Theologischen Fa-kultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich und das Mentoring-Programm der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für die Unterstützung bei der Durchführung der Konferenz danken wir Katharina Schäfer und Leonie Wingberg und für alle Hilfe bei der Erstellung des Bandes danken wir Isabella Reinmold und Dorothea von Böhlen sehr herzlich. Den Herausgebern der Reihe „Forschungen zum Alten Testament“ und den Mitarbeitenden des Verlags Mohr Siebeck gilt unser großer Dank für die Möglichkeit, die Ergebnisse der Kon-ferenz und die produktive Spannung neuester Psalmenforschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

    Im August 2019 Alma Brodersen / Friederike Neumann / David Willgren

  • Inhalt

    Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

    Alma Brodersen / Friederike Neumann / David WillgrenEinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    Teil I: Methodische Reflexionen

    Alma BrodersenQuellen und Intertextualität. Methodische Überlegungen zum Psalterende . . . 7

    David WillgrenA Teleological Fallacy in Psalms Studies? Decentralizing the “Masoretic” Psalms Sequence in the Formation of the “Book” of Psalms . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

    Johannes BremerArmentheologie und Intertextualität. Zum Zusammenspiel von Thema, Textbezügen und Entstehung des Psalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

    Teil II: Theologische Perspektiven

    Martin LeuenbergerEine zionstheologische Fortschreibung in Psalm 46, 48 und 76. Intertextuelle Befunde und redaktionsgeschichtliche Auswertungen . . . . . . . . . . 75

    Friederike NeumannEin Loblied Jerusalems. Der theologiegeschichtliche Hintergrund von Psalm 147 und dessen Bedeutung für den Abschluss des Psalters . . . . . . . . . . 93

    Markus SaurDer gerechte König. Überlegungen zum Zusammenhang von Königspsalmen und Jhwh-König-Psalmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

    Nancy RahnReich Gottes in der Liturgie. Liturgische Kontextualisierungen von Psalm 145 als Zeugen seiner Intertextualitätsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

  • VIII Inhalt

    Teil III: Kompositorische Zusammenhänge

    Bernd Janowski„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“ Psalm 8 und seine intertextuellen Bezüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

    Kathrin Liess„Und all sein Tun geschieht in Treue“ (Ps 33,4). Zur Komposition der Teilsammlung Psalm 25–34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

    Johannes SchnocksPsalm 40 and the Construction of Individual and Collective Identity . . . . . . . . . 207

    Verzeichnis der Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

    Stellenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

  • Einführung

    Alma Brodersen/ Friederike Neumann/ David Willgren

    Die Psalmenforschung hat in den letzten Jahrzehnten eine neue Richtung eingeschla-gen: Psalmenexegese wird ergänzt durch Psalterexegese. Die Psalterexegese bezieht sich auf die Auslegung des hebräischen masoretischen Psalters als zusammenhän-gendes Buch. Die diachrone Psalterexegese versucht dabei insbesondere Linien der Entstehung des Psalters nachzuvollziehen. Diese Forschungsrichtung wurde in den letzten Jahrzehnten prominent durch Frank-Lothar Hossfeld und Erich Zenger ver-treten, etwa in den Kommentarreihen „Neue Echter Bibel“ und „Herders Theologi-scher Kommentar“.

    In neuesten Monographien wurde diese Richtung zum einen weiterentwickelt, zum anderen aber auch unter der Frage nach dem Verhältnis des masoretischen Textes zu den Psalmen in Qumran und in der Septuaginta problematisiert. Beispielhaft sind hier die Arbeiten von Friederike Neumann, „Schriftgelehrte Hymnen“ (2016), auf der einen Seite sowie von David Willgren, „The Formation of the ‚Book‘ of Psalms“ (2016), und Alma Brodersen, „The End of the Psalter“ (2017), auf der anderen Sei-te zu nennen. Ergänzt wird die neueste Forschung an den Psalmen durch sozio-öko-nomische Studien, etwa „Wo Gott sich auf die Armen einlässt“ (2014) von Johannes Bremer, und rezeptionsgeschichtliche Arbeiten wie „Ein Königtum aller fernsten Zei-ten“ (2020) von Nancy Rahn. Alle diese Arbeiten zeigen das aktuelle Interesse an der Frage nach der Entstehung des Psalters und nach seiner Komposition und Intention. Dabei werden aber nicht nur einheitliche Ergebnisse präsentiert, sondern es zeigen sich durchaus auch Kontroversen im Hinblick auf die Zugangsweisen sowie im Hin-blick auf die Erträge.

    Das Ziel dieses Bandes ist es, diese Kontroversen produktiv zu nutzen, um weitere Impulse für das Feld der Psalmenforschung zu erzeugen. Von besonderer Bedeutung sind dabei Fragen zu Intertextualität, Redaktion und Entstehung des Psalters. Diese Fragen werden in drei zusammenhängenden Teilen behandelt: „Methodische Refle-xionen“, „Theologische Perspektiven“ und „Kompositorische Zusammenhänge“.

    Der Band beginnt im ersten Teil „Methodische Reflexionen“ mit grundlegenden methodischen Überlegungen zum Umgang mit historischen Quellen in der Psalmen-forschung. Alma Brodersen zeigt in „Quellen und Intertextualität. Methodische Über-legungen zum Psalterende“, warum die Wahl unterschiedlicher Quellen und Metho-den zur Feststellung von Intertextualität zu divergierenden Forschungsergebnissen führt. David Willgren stellt in „A Teleological Fallacy in Psalms Studies? Decentral-

  • 2 Alma Brodersen/Friederike Neumann/David Willgren

    izing the ‚Masoretic‘ Psalms Sequence in the Formation of the ‚Book‘ of Psalms“ die Rolle der masoretischen Psalmenreihenfolge in ein neues Licht, indem er die Vari-anz von Paratexten in den ältesten Psalmenhandschriften aufzeigt. Johannes Bremer analysiert in „Armentheologie und Intertextualität. Zum Zusammenspiel von The-ma, Textbezügen und Entstehung des Psalters“ das Verhältnis von Synchronie und Diachronie anhand von intertextuellen Bezügen der Armentheologie und ihrer Ver-bindung mit sozio-ökonomischen historischen Hintergründen der achämenidischen und hellenistischen Zeit.

    Im zweiten Teil „Theologische Perspektiven“ werden zwei in den Psalmen zentra-le Themen behandelt: Zion/ Jerusalem und das Königtum Gottes. Das Thema Zion/ Jerusalem behandeln Martin Leuenberger in „Eine zionstheologische Fortschreibung in Psalm 46, 48 und 76. Intertextuelle Befunde und redaktionsgeschichtliche Auswer-tungen“ und Friederike Neumann in „Ein Loblied Jerusalems. Der theologiegeschicht-liche Hintergrund von Psalm 147 und dessen Bedeutung für den Abschluss des Psal-ters“. Die Beiträge, von Leuenberger zu den Psalmen 46, 48 und 76 im 4. Jh. v. Chr. und von Neumann zu Psalm 147 im 3. Jh. v. Chr., zeigen dabei jeweils die theologische Bedeutung von Zion/ Jerusalem im Kontext von Psalmen- und Psalterkomposition sowie im Hinblick auf die Entstehung des Psalters auf. Markus Saur in „Der gerechte König. Überlegungen zum Zusammenhang von Königspsalmen und Jhwh-König-Psalmen“ und Nancy Rahn in „Reich Gottes in der Liturgie. Liturgische Kontextuali-sierungen von Psalm 145 als Zeugen seiner Intertextualitätsgeschichte“ widmen sich dem Thema des Königtums Gottes. Saurs Beitrag nimmt dabei die Zusammenhänge königstheologischer Texte im Psalter in den Blick; Rahns Beitrag lenkt den Blick über den Psalter hinaus auf jüdische und christliche gottesdienstliche Rezeptionen des Kö-nigtums Gottes in Psalm 145.

    Im dritten Teil „Kompositorische Zusammenhänge“ wird das erste Buch des maso-retischen Psalters (Psalm 1–41) an drei Beispielen näher beleuchtet. Bernd Janowski in „‚Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?‘ Psalm 8 und seine intertextuellen Be-züge“ zeigt, wie Psalm 8 als Hoffnungsbotschaft inmitten von Klage- und Bittgebeten einen Höhepunkt der Psalmengruppe 3–14 darstellt. Kathrin Liess in „‚Und all sein Tun geschieht in Treue‘ (Ps 33,4). Zur Komposition der Teilsammlung Psalm 25–34“ erläutert den Aufbau und die diachrone Entwicklung der Psalmen 25–34. Johannes Schnocks zeichnet in „Psalm 40 and the Construction of Individual and Collective Identity“ die Entstehung von Psalm 40 als Teil der Psalmengruppe 35–41 am Ende des ersten Buches des Psalters nach.

    Zusammengenommen zeigen die Beiträge des Bandes übergreifende Themen, die – wie auch die Schlussdiskussion der zugrundeliegenden Konferenz zeigte – für die weitere Diskussion zu Intertextualität und der Entstehung des Psalters von beson-derer Bedeutung sind.

  • Einführung 3

    In der alttestamentlichen Forschung hat der Begriff Intertextualität mehrere Ver-wendungsmöglichkeiten.1 Intertextualität kann leserorientiert gebraucht werden, etwa in rezeptionsgeschichtlichen Studien. Hier werden Bezüge, die durch die Le-senden von Texten in ihrer jeweiligen Zeit entstehen, betrachtet.2 In Bezug auf die Entstehung des Psalters liegt aber meist eine autorenzentrierte Verwendung des Be-griffs Intertextualität vor. Hier werden Bezüge zur Entstehungszeit des Textes in den Blick genommen. Bei einer autorenzentrierten Intertextualität sind drei Ebenen zu beachten: Bezüge zwischen Texten können zufällig (auf Alltagswissen basierend), tra-ditionsgeschichtlich (auf einer bestimmten Traditionsprägung einschließlich Text-gattungen basierend) oder verfasserintendiert (mit einem absichtlichen Bezug zu ei-nem konkreten anderen Text) sein.3 Während bei verfasserintendierten Bezügen klare Text-Text-Bezüge vorliegen (von jüngeren zu älteren oder zwischen gleichzeitig ent-standenen Texten),4 kann es auch Thema-Thema-Bezüge zwischen Texten geben. The-men sind häufig textlich verfasst und Texte häufig themengebunden, so dass eine kla-re Trennung zwischen Text-Text- und Thema-Thema-Bezügen nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere für Traditionsliteratur. Bei thematischen Bezügen zwischen Texten ist daher im Einzelfall zu klären, ob sie als traditionsgeschichtlich oder verfasserinten-diert erklärbar sind. Neben dem oft gebrauchten Begriff „Schriftgelehrsamkeit“, der die Präsenz von verfasserintendierten Text-Text-Bezügen impliziert, ist „Traditions-wissen“ ein hilfreicher Begriff, der Thema-Thema-Bezüge sowie die antik zentrale Be-deutung von mündlicher Weitergabe mit einschließt. Das Spannungsfeld von schrift-licher und mündlicher Tradition zeigt sich in neueren Publikationen zur zentralen Bedeutung der Mündlichkeit5 und einer professionellen Schriftpraxis6 für die Über-lieferung von Texten der hebräischen Bibel. Schriftgelehrsamkeit muss nicht nur als professionelle Schreibergelehrsamkeit verstanden werden, sondern kann auch eine Textvertrautheit durch außerprofessionelle mündliche Tradition meinen, wobei sich diese beiden Möglichkeiten nicht ausschließen. Zu beachten ist ferner, dass verschie-dene Gruppen dafür verantwortlich gewesen sein können, Traditionen weiterzuge-ben.7 Insgesamt erscheint es wichtig, die historischen Hintergründe der Entstehung des Psalters weiter zu erhellen.8

    1 Vgl. zur Verwendung des Begriffs Intertextualität in der alttestamentlichen Forschung Miller, Intertextuality.

    2 Vgl. dazu in diesem Band den Beitrag von Rahn (bes. Abschnitt 1).3 Vgl. in diesem Band den Beitrag von Leuenberger (bes. Abschnitt 2.2.2 und 2.2.3). Die

    „konzeptionelle Intertextualität“ im Beitrag von Saur in diesem Band (bes. Abschnitt 4) lässt sich der zweiten Ebene traditionsgeschichtlicher Bezüge zuordnen.

    4 Vgl. dazu in diesem Band den Beitrag von Brodersen (bes. Abschnitt 3).5 Vgl. beispielsweise Carr, Tablet.6 Vgl. u. a. insgesamt die Studie Schmid, Traditionsliteratur, bes. 35–60.7 Vgl. z. B. Hossfeld/Bremer/Steiner (Hg.), Trägerkreise.8 Vgl. in diesem Band die Beiträge von Bremer (bes. Abschnitt 4) und Neumann (bes. Ab-

    schnitt 3.1).

  • 4 Alma Brodersen/Friederike Neumann/David Willgren

    Eine synchrone Lesung des masoretischen Psalters wird häufig als Grundlage für die Forschung zur Entstehung des Psalters gewählt. Eine solche Lesung zeigt thema-tische Bögen und Wortgleichheiten auf, die auf eine absichtliche Komposition von Psalmengruppen und des Gesamtpsalters hindeuten. Zu fragen bleibt in jedem Ein-zelfall, ob die betreffenden Psalmengruppen bereits von denselben Autoren verfasst wurden, ob sie erst später von Redaktoren zusammengestellt wurden, und/oder ob es Veränderungen, Ergänzungen und Neuschreibungen von Psalmen bei der Komposi-tion gab.9 Zu beachten bleibt, dass in antiken Handschriften der masoretische Psalter als Buch nicht belegt ist, und es vielmehr unterschiedliche Kompositionen von Psal-menabfolgen gibt.10

    Die drei Hauptthemen des vorliegenden Bandes – Methode, Theologie und Kom-position – sind grundlegend miteinander verbunden und beeinflussen die gesamte In-terpretation des Psalters. Der Band präsentiert durch die verschiedenen Aufsätze ein breites Spektrum von Fragen der aktuellen Psalmenforschung. Die Veröffentlichung möchte sich somit in die aktuellen Diskussionen einreihen und dazu beitragen, den weiteren Austausch über Intertextualität und die Entstehung des Psalters in seinen verschiedenen Dimensionen zu bereichern.

    Literatur

    Bremer, J., Wo Gott sich auf die Armen einlässt. Der sozio-ökonomische Hintergrund der achäme-nidischen Provinz Yəhūd und seine Implikationen für die Armentheologie des Psalters, BBB 174, Göttingen 2016.

    Brodersen, A., The End of the Psalter. Psalms 146–150 in the Masoretic Text, the Dead Sea Scrolls, and the Septuagint, BZAW 505, Berlin/ Boston 2017.

    Carr, D. M., Writing on the Tablet of the Heart. Origins of Scripture and Literature, Oxford 2005.Hossfeld, F.-L./ Zenger, E., Psalm 1–50, NEB 29, Würzburg 1993.–/ –, Psalmen 51–100, HThKAT, Freiburg u. a. 2000.–/ –, Psalmen 101–150, HThKAT, Freiburg u. a. 2008.Hossfeld, F.-L./Bremer, J./Steiner, T. M. (Hg.), Trägerkreise in den Psalmen, BBB 178, Göt-

    tingen/ Bonn 2017.Miller, G. D., Intertextuality in Old Testament Research, in: CBR 9 (2011), 283–309.Neumann, F., Schriftgelehrte Hymnen. Gestalt, Theologie und Intention der Psalmen 145 und 146–

    150, BZAW 491, Berlin/ Boston 2016.Rahn, N., „Ein Königtum aller fernsten Zeiten“. Studien zu Text und Kontexten von Ps 145 und sei-

    ner Bedeutung für die Rezeptionsgeschichte des „Reiches Gottes“, HBS 94, Freiburg 2020.Schmid, K., Schriftgelehrte Traditionsliteratur. Fallstudien zur innerbiblischen Schriftaus legung im

    Alten Testament, FAT 77, Tübingen 2011.Willgren, D., The Formation of the ‚Book‘ of Psalms. Reconsidering the Transmission and Can-

    onization of Psalmody in Light of Material Culture and the Poetics of Anthologies, FAT II/88, Tübingen 2016.

    9 Vgl. dazu in diesem Band die Beiträge von Janowski (bes. Abschnitt 2), Liess (bes. Abschnitt 4) und Schnocks (bes. Abschnitt 5).

    10 Vgl. in diesem Band den Beitrag von Willgren (bes. Abschnitt 3).

  • Teil I: Methodische Reflexionen

  • Quellen und Intertextualität

    Methodische Überlegungen zum Psalterende

    Alma Brodersen

    1. Das Psalterende: Die Psalmen 146–150

    1.1 Widersprüchliche Forschungsergebnisse

    Zu den Psalmen 146–150, die am Ende des masoretischen Psalters stehen und häufig als „Schlusshallel“ oder „Kleines Hallel“ bezeichnet werden, sind 2016/17 unabhän-gig voneinander drei neue Monographien erschienen, deren Ergebnisse sich direkt wi-dersprechen. Das Ergebnis der Untersuchung von Friederike Neumann in „Schriftge-lehrte Hymnen“ (2016) lautet, „dass Ps 145 und die Psalmen des kleinen Hallels für den ihnen vorliegenden Psalter verfasst worden sind“.1 Meine eigene Untersuchung „The End of the Psalter“ (2017) kommt zum entgegengesetzten Schluss: „Psalms 146–150 are originally separate texts. They were not originally written to end or frame the Psalter as a unit.“2 Ein ähnliches Ergebnis findet sich auch bei David Willgren in „The Formation of the ‚Book‘ of Psalms“ (2016): „I explicitly addressed the notion of Pss 145.146–150 as an intentional unified composition and concluded that in light of the attested artifactual variations, the arguments for such a notion were all quite un-convincing.“3 Was nun zeichnet die Psalmen 146–150 aus und wie kann es zu so un-terschiedlichen Thesen kommen?

    1.2 Die Psalmen 146–150 im masoretischen Text

    Die letzten fünf Psalmen des masoretischen Psalters, Ps 146–150, beginnen und en-den alle mit יה Halleluja“.4 Ps 146–150 werden häufig als „Schlusshallel“5 oder„ הללו„Kleines Hallel“6 (von hebräisch הלל „loben“) bezeichnet, da alle fünf Psalmen Lob

    1 Neumann, Hymnen, 429.2 Brodersen, End, 270. Ansätze dazu finden sich 2013 in dies., Bedeutung, 18.3 Willgren, Formation, 281.4 Zu Ps 146–150 als Psalterende vgl. ausführlicher Brodersen, End, 1–11.5 So Ballhorn, Telos, 299 („Schlußhallel“); Leuenberger, Konzeptionen, 344.355

    („Schlußhallel“); Zenger/ Hossfeld, Buch der Psalmen, 440 („Schlusshallel“); Hossfeld / Zen-ger, Psalmen 101–150, 807 („Schluss-Hallel“, auch „Kleines Hallel“).

    6 So Kratz, Schema̔, 632–633; Millard, Komposition, 144; Neumann, Hymnen, 3; We-

  • 8 Alma Brodersen

    enthalten.7 Das Schlusshallel wird häufig als zusammenhängende Einheit angesehen, die das Ende des gesamten Psalters bildet. Zusammen mit Ps 1–2 wird es auch oft als Rahmen des Psalters verstanden.8 Inhaltlich ist eine Einheit der Ps 146–150 aber nicht unmittelbar offensichtlich. Zwar enthalten alle fünf Psalmen Lob, aber auf doch recht unterschiedliche Weise. Eine kurze Zusammenfassung der fünf Psalmen könnte fol-gendermaßen lauten:

    Ps 146: Ich lobe Gott, er hilft Schwachen.Ps 147: Lobt Gott für die Wiederherstellung Jerusalems und seine Beherrschung der Natur!Ps 148: Alle Natur und alle Menschheit, lobt Gott!Ps 149: Israel, lobe Gott mit Musik, und übe gewaltsam Rache!Ps 150: Aller Atem, lobe Gott mit Musik!

    1.3 Psalter exe gese

    Der Grund, Ps 146–150 trotz der inhaltlichen Unterschiede als Einheit zu sehen, liegt in der Methode der Psalter exe gese. Psalter exe gese bezeichnet allgemein die Auslegung von Psalmen im Kontext des Psalters, d. h. des hebräischen masoretischen Buchs der Psalmen. Die diachrone Psalter exe gese9 analysiert die Entwicklung des Psalters als komplexes Wechselspiel von Einzelpsalmen und Editionsprozessen. Jeder Psalm wird nicht nur als Einzeltext, sondern auch in seinem Kontext im Psalter interpretiert.10 Ein Hauptvertreter der diachronen Psalter exe gese, Erich Zenger, betont ausdrücklich, dass Psalter exe gese Psalmenexegese nicht ersetzt, sondern sie ergänzt und zusätzliche Bedeutungsschichten findet.11 Im speziellen Fall der Ps 146–150 ersetzt Zenger aber weitgehend Psalmenexegese durch Psalter exe gese. Er argumentiert, dass diese fünf Psalmen zu weiten Teilen für das Schlusshallel verfasst wurden12 und daher nur im

    ber, Werkbuch III, 200; Witte, Psalter, 416; Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 807 (auch „Schluss-Hallel“).

    7 Die nur in der Bibelwissenschaft verwendeten Begriffe „Schlusshallel“ oder „Kleines Hallel“ un-terscheiden Ps 146–150 vom „Ägyptischen Hallel“ Ps 113–118, dem „Großen Hallel“ Ps 136 und dem „Täglichen Hallel“ Ps 145–150, vgl. Millard, Art. Hallel, sowie den Beitrag von Rahn in diesem Band (Abschnitt 2).

    8 Vgl. Hartenstein/ Janowski, Psalmen, 51; Lange, Endgestalt, bes. 111; Miller, End, 110; Scaiola, End, bes. 701–705; Weber, Werkbuch III, 28–43.200–212; Zenger, Der jüdische Psal-ter, bes. 99.104–105; ders., Psalter als Buch, bes. 31.35–40. Allerdings ist die Anzahl von zwei Psal-men am Anfang und fünf am Ende des Psalters ungleich, und manchmal werden nur Ps 1–2 und 149–150 als Psalterrahmen angesehen, vgl. Barbiero, Psalmenbuch, 50–51; Loretz, Psalm 149.355; Witte, Psalter, 417, oder nur Ps 1 und 150, vgl. Brueggemann, Obedience, 68.

    9 Zu synchroner und diachroner Psalter exe gese vgl. Brodersen, End, 2–3; Hossfeld / Stei-ner, Problems, bes. 247–249; Hossfeld, Synchronie, 235–238.246.

    10 Vgl. Hartenstein, Recht, 229–236, bes. 235; Hossfeld/ Zenger, Psalmen 51–100, 26–27.35.

    11 Vgl. Zenger, Einführung, 1–3; ders., Psalmenexegese, bes. 24–27.64: „Die Psalter exe gese will die Psalmenexegese nicht ersetzen, sondern baut auf ihr auf und führt sie weiter“ (64).

    12 Zenger nimmt an, dass Ps 146; 147,1–11; 148,14; 149 und 150 von der Schlussredaktion des Psalters verfasst wurden, vgl. Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 807–809. Ebenso stammen

  • Quellen und Intertextualität 9

    Kontext des Schlusshallels und nicht als Einzelpsalmen verstanden werden können.13 Auch andere Studien zeigen Gesamtergebnisse, nach denen die Ps 146–150 ursprüng-lich zusammenhängen: Egbert Ballhorn14 und Martin Leuenberger15 argumentieren für eine weitgehend gleichzeitige Entstehung dieser Psalmen; Friederike Neumann16 für eine sukzessive, aufeinander und auf den Gesamtpsalter bezogene Entstehung der Ps 146–150. Gemäß solcher Forschungsergebnisse wurden die Ps 146–150 weit-gehend für das Psalterende verfasst und stehen im historischen Kontext des Endes der Entstehung des Psalters, speziell seiner Endredaktion, die um das 2. Jh. v. Chr. datiert wird.17 Daraus ergibt sich auch die Datierung der Einzelpsalmen 146–150 ins 2. Jh. v. Chr.18 Die drei Hauptbegründungen für einen ursprünglichen Zusammenhang der

    nach Zenger die Hallelujarahmen der Ps 146–150 von der Psalterschlussredaktion, vgl. a. a. O., 66; Zenger, Psalmenexegese, 61–64.

    13 Vgl. z. B. Zenger zu Ps 149: „Der Psalm muss im Zusammenhang von Ps 145.146–150 gelesen werden, für den er verfasst wurde“ (Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 860–861).

    14 Ballhorn geht von einer synchronen Lesung des Psalters aus, schließt aber immer wieder dia-chrone Schlussfolgerungen mit ein, vgl. Ballhorn, Telos, 18–19.28–29.32–33.36–37, bes. die Zu-sammenfassung 36–37: „Die Verfolgung der Leserichtung des Psalters … entspricht … auf diachro-ner Ebene auch weitgehend der Wachstumsrichtung des Buches“. Ps 146–150 sieht Ballhorn als späte Psalmen an, die teilweise für das Schlusshallel verfasst wurden an, vgl. a. a. O., 304.306 (Ps 146 schrift-gelehrt, psalterzusammenfassend, spät), 310–311 (Ps 147 für das Schlusshallel zusammengestellt, Ps 147,12–20 jüngerer Teil), 327–330 (bes. 329: Ps 149 spät wie Ps 146–150).

    15 Leuenberger nimmt die Redaktionsgeschichte des Psalters in den Blick, vgl. Leuenber-ger, Konzeptionen, 6–7. Für Ps 146–150 schließt er, dass Ps 146; 147,1–11.20c; 148 (außer V. 14) und 150 von der Endredaktion des Psalters verfasst wurden, vgl. a. a. O., 347 (Ps 146 redaktionell), 350 (Ps 147,1–11.20c redaktionell), 352–353 (Ps 148 redaktionell außer V. 14), 356 (Ps 149 nachkom-positionell zusammen mit Ps 148,14), 360 (Ps 150 redaktionell), 364 (Übersicht). Wie Zenger ar-gumentiert Leuenberger also für die Identität von Verfassern und Redaktoren für über die Hälfte der fünf Psalmen am Psalterende – allerdings schließt er, im Gegensatz zu Zenger, dass Ps 148 (aber nicht V. 14), aber nicht Ps 149 redaktionell ist.

    16 Neumann, Hymnen, 284 (zu Ps 148,6) sowie 432–444.470–477.481–483, argumentiert für eine sukzessive Fortschreibung von Ps 145; 146; 147; 148,1–5.7–13; 148,6.14; 149 und 150 in dieser Reihenfolge als literarischem Abschluss des Psalters. Ps 146–150 seien damit nicht als Gruppe, aber sukzessiv aufeinander bezogen für das Psalterende verfasst worden. Vgl. bes. a. a. O., 483: „Aufgrund der beobachteten Fortschreibungstendenz in der Psalmenabfolge 145–150, die sich an Wiederauf-nahmen von Stichworten und an Weiterführungen von Themen festmachen lässt, ist von einer suk-zessiven Entstehung dieser Psalmengruppe auszugehen. Dies widerspricht zugleich der Annahme ei-ner von vornherein homogen komponierten Halleluja-Gruppe. Damit ist auch die These verbunden, dass mit Ps 145 und den Psalmen des kleinen Hallels ehemalige Abschlusstexte des Psalters vorliegen. Durch die Rezeption anderer Psalmen kommt so am Ende des Psalters sein gesamter Horizont in den Blick. Auch aus diesem Grund ist anzunehmen, dass die Psalmen 145.146–150 auf der Endtextebene vermutlich als letzte Texte dem Psalter zugefügt worden sind, der insgesamt als literarisches Produkt zu verstehen ist.“

    17 So Ballhorn, Telos, 327 (Ps 149 vor 100 v. Chr.), 330 („spätalttestamentlich/ früh jüdisch[e] Datierung des Schlußhallel“); Leuenberger, Konzeptionen, 388–389 (Anfang 2. Jh. v. Chr.); Neu-mann, Hymnen, 475 (Anfang 2. Jh., um 200 v. Chr.); Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 809 (zwischen 200 und 150 v. Chr., ggf. schon 3. Jh. v. Chr.).

    18 So Leuenberger, Konzeptionen, 388–389 („die letzte Phase vielleicht noch in den ersten Dezennien des 2. Jh.s v. Chr. … die nachkompositionelle Einschreibung [Ps] 149 … wohl kurz vor oder um die Mitte des 2. Jh.s v. Chr.“); Neumann, Hymnen, 475 („Die Endgestalt des Psalters kann da-

  • 10 Alma Brodersen

    Ps 146–150 sind Rahmen, Reihenfolge und intertextuelle Bezüge der Ps 146–150 im masoretischen Psalter:19 (1) Ps 146–150 beginnen und enden alle mit „Halleluja“, ha-ben also einen gemeinsamen Halleluja-Rahmen. (2) Ps 146; 147; 148; 149; 150 stehen in dieser Anordnung ganz am Ende des Psalters. (3) Ps 146–150 enthalten intertextu-elle Bezüge zueinander und zu gemeinsamen Bezugstexten (wie Jesaja oder Ps 104) durch gemeinsame Wörter und Themen. Alle drei Begründungen – Halleluja-Rah-men, Anordnung am Ende des Psalters und intertextuelle Bezüge – erweisen sich aber als problematisch, wenn man die folgenden methodischen Überlegungen zu Quellen und Intertextualität einbezieht.

    2. Quellen

    2.1 Masoretischer Text und Textkritik

    Die drei Begründungen beziehen sich ausschließlich auf den masoretischen Text als Quelle.20 Der masoretische Text (MT) ist die älteste vollständig erhaltene Quelle der hebräischen Bibel in ihrer Originalsprache.21 Die meisten Handschriften des maso-retischen Texts stammen aus der Zeit ab dem 10. Jh. n. Chr.22 Dazu zählt die älteste vollständig erhaltene Handschrift der gesamten hebräischen Bibel, der Codex Lenin-gradensis aus dem 11. Jh.,23 der die Grundlage der verbreiteten Edition der „Biblia He-braica Stuttgartensia“ bildet.24 Die im 20. Jh. wiederentdeckten Qumranschriften (Q)

    mit für das beginnende 2. Jh. angenommen werden … Damit ergibt sich eine Abfassung der Psalmen 145–150 ebenfalls grob um 200 v. Chr.“); Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 822 („Datierung nicht nur von Ps 146, sondern der Schlussredaktion des Psalters, da Ps 146 ja von dieser Redaktion ge-schaffen wurde: diese muss demnach vor 100 v. Chr. erfolgt sein“).

    19 Vgl. Ballhorn, Telos, 299 (masoretische Anordnung, Halleluja-Rahmen), 359 (masoreti-sche Anordnung, intertextuelle Bezüge); Leuenberger, Konzeptionen, 346 (zudem Genre und Inhalt: „Das sog. kleine Hallel, die Psalterschlußkomposition 146–150, wird durch die gemeinsame Gattung, Stichwortverbindungen und insbes. das sich ins Unermeßliche weitende Sachgefälle eng zu-sammengehalten.“ [Hervorhebungen im Original]); Neumann, Hymnen, 22–26 (masoretische An-ordnung, Halleluja-Rahmen, intertextuelle Bezüge, zudem Gattung), 444–449 (Halleluja-Rahmen), 481–483 (masoretische Anordnung, intertextuelle Bezüge); Hossfeld/ Zenger, Psalmen 101–150, 807–810 (zudem Genre), bes. 807 („Es sind zwar fünf Einzelpsalmen mit je eigenem Textprofil, aber sie klingen in ihrer hymnischen Grundstimmung zusammen [es sind fünf imperativische Hymnen] und sind durch vielfältige Stichwortbezüge eng miteinander verwoben. Sie sind nicht durch Über-schriften voneinander abgegrenzt, sondern durch das jeweils an ihrem Anfang und an ihrem Schluss positionierte ‚Hallelu-Ja‘ so zusammengebunden, dass sie – musikalisch gesprochen – eine fünfteilige Halleluja-Kantate bilden, deren Teile jeweils mit Halleluja beginnen und schließen“). Als Beispiel für gemeinsame andere Bezugstexte vgl. z. B. a. a. O., 814 (zu Ps 146); 827–828 (zu Ps 147).

    20 Zu Quellen für Ps 146–150 vgl. ausführlicher Brodersen, End, 11–21.21 Vgl. Fischer, Text, 51.22 Vgl. Fischer, Text, 51; Tov, Textual Criticism, 24–26.23 Vgl. Fischer, Text, 53–54; Tov, Textual Criticism, 45, sowie das Faksimile Freedman

    (Hg.), Leningrad Codex.24 Vgl. Elliger/ Rudolph (Hg.), BHS, III. Zu Editionen der hebräischen Bibel allgemein vgl.

  • Stellenregister

    Altes Testament

    Genesis1,1 231101,14–19 1731,16–19 1731,16 ff 1731,16 1731,17 1731,18 1731,19 1731,20 ff 1751,26–28 170, 172, 175–1761,26 173–1751,28 173–1758,1 16715,5 166, 17619,29 16730,22 167

    Exodus20 1620,18 21132,13 16734,5 187734,6–7 18834,6 18734,7 168, 1877, 18934,9 1877, 189

    Levitikus26,42 167

    Numeri5,20–21 215155,20 214146,24 ff 1676127,20 156

    Deuteronomium4 16

    5,24 2119,7 16730,10–14 212

    Josua3,11 1603,13 160

    Richter16,28 167

    1 Samuel26,24 5742

    2 Samuel6,5 16

    1 Könige5,9–14 175–1765,9 1755,10 1755,11 1755,12 1755,13 1765,14 176

    1 Chronik16 24, 4516,27 16129,25 156

    2 Chronik6,42 167

    Nehemia3 675 675,1 675,2–4 67

  • 224 Stellenregister

    5,2 675,3 675,4 67, 100185,19 1676,14 16713,14 167

    Hiob7,17–21 1697,17–18 15920, 16974, 170, 1767,17 1697,18 1697,19 1697,20 1697,21 1698,9 16914,2 16915–21 17217,7 16919,8–10 172, 17619,8 17219,9 17219,10 17229,2–3 1728234,11 852136,6 1074838,1 ff 161

    Psalmen1–41 2, 344, 1851–2 8, 16, 251241 88, 4030, 13339, 1442–89 34, 902 344, 4030, 133392,2 11962,6 11962,8 1292,10 11963–89 3443–41 344, 54, 177, 2173–14 2, 344, 54, 65, 159, 161–163,

    165, 176–178, 185–1893–7 177–1783 1773,2–3 1653,2 1653,3 163, 1653,4 178–179

    3,8 1653,9 176–1774 5316, 1774,3 163, 178–1794,7 1635 4030, 1775,5–7 1635,7 1635,9–11 1635,9 163, 165505,10 163–1655,11 163, 198546–116 40296 4030, 1776,5 2146,8 165506,11 1657 4030, 1777,5 165507,6 16550, 178–1797,7 165507,10–12 1657,10 1657,15 1637,18 161, 177–1788 2, 155–183, 1868,1 155–157, 1598,2–10 159168,2–9 157, 1618,2–3 155, 157–159, 161–1658,2 13337, 155–157, 15816, 159–

    161, 166, 168, 171, 174, 176–179

    8,3 155–165, 1768,4–9 155, 157–1598,4–5 159, 161, 165, 170, 176, 1798,4 156–161, 165–166, 168, 1768,5–9 1578,5–6 1708,5 156–161, 165–166, 168–169,

    173, 176–177, 1798,6–9 157–159, 161, 170, 1728,6–7 1728,6 13337, 156–160, 169–172,

    176, 178–1798,7–9 170, 172, 1768,7 156–160, 163, 166, 172–174,

    176

  • Stellenregister 225

    8,8–9 158–159, 174–1758,8 156–158, 174, 1768,9 156–158, 1748,10 155–157, 15816, 159–161, 163,

    168, 176–1799–10 1779 5316, 55, 64, 68, 177–1789,2–4 1619,2–3 177–1789,2 161, 1789,3 161, 1789,4 1619,13 5525, 1669,14 55259,18 1669,19 5525, 16610 4030, 5316, 55, 64, 68, 177–

    17810,2 5525, 1074810,5 1655010,7 163–16510,9 552510,11 166–16710,12 5525, 16610,17 552511–14 16341, 17711 4030, 17712 4030, 5316, 17712,2–5 1634112,4–5 16512,4 16512,5 16512,6 53–54, 552513 4030, 17713,2–3 16713,2 166–16713,3 16550, 16713,5 1655014 53, 60–61, 65, 69, 17714,1–5 6014,1 1634114,5–6 6114,5 6054, 6114,6 5525, 60–61, 6514,7 60–61, 176–17715–24 54, 161, 185–186, 18815 14916 4030

    17 403018 5316, 58, 68, 126, 1333918,21 12618,23 13118,25 12618,28 54, 552518,51 119619 13339, 18620–21 1333920 1462220,10 119621,2–7 170–17121,2–6 17621,2 1196, 17021,3 17021,4 170–17121,5 17021,6 13337, 156, 170–17121,7 170–17121,8 119622 3927, 531622,25 53, 5525, 1676222,27 552523 14315, 1612723,1–3 16123,1 16123,2 16123,3 16124 531624,7–10 119625–34 2, 55, 58–59, 185–20625 52, 5316, 54–56, 58, 64, 68,

    185–192, 197–200, 203, 20525,1 2047725,2 56, 188–189, 20166, 2047725,3 56, 189, 191, 19956, 20166,

    2047725,4–5 1852, 191, 19925,4 56, 19125,5–7 18725,5 56, 189, 198, 19956, 20162.66,

    20374, 2047725,6–7 20167, 2047725,6 167, 187, 2016325,7–8 198, 20025,7 56, 187–189, 2016325,8–12 186525,8–10 1852, 191, 199

  • 226 Stellenregister

    25,8–9 1852, 19125,8 187–188, 191, 199, 2026825,9 54, 5525, 187, 191, 2026825,10 187, 19956, 20162.66, 2047725,11 1877, 188–189, 198, 20167,

    2047725,12 56, 1852, 191, 19925,13 200, 2047725,14 185225,15 56, 1865, 188–19025,16 55–56, 187–188, 19025,17 188–189, 19853, 20325,18–19 19025,18 55, 188–190, 19747, 198,

    19956, 20425,19 188, 19025,20–21 1891225,20 59, 189, 192–193, 19747, 198,

    200, 20374, 20425,21 56, 18912, 20166, 20268,

    2047725,22 56, 185, 188–189, 191, 19747,

    198, 19956, 20226–32 19225, 195, 20526–28 186, 189, 192, 194–198, 20026 191–195, 197, 203, 2047626,1 187, 189, 191, 20166, 20268,

    2047726,2 203, 2047626,3 187, 190–191, 195, 20162–

    63.67, 2047726,6–8 192–19326,6 192–19326,7–27,1 186526,7 192, 19426,8 193–19426,9 2047726,11 187–189, 191, 196–19827 18915, 190, 192–195, 197, 20027,1–6 1922627,1–3 1891327,1 189–190, 19119, 195, 19748,

    198, 20374, 2047727,2 188–189, 19827,3 18912, 20166, 20372, 2047727,4–6 1974827,4–5 19327,4 190, 193, 200

    27,5 193–194, 19627,6 19427,7–13 1922627,7 187–188, 196, 1985527,8–9 190, 193, 1974827,8 2037227,9 16762, 189, 198, 20164, 20374,

    2047727,11 191, 19927,12–28,5 186527,12 188, 19827,13 187, 190, 20027,14 18912–13, 20166, 2047728 1878, 192–195, 20228,1 188, 196–197, 1985528,2 188, 193–194, 196–197, 1985528,4 18928,5 852128,6–7 1975028,6 188, 19646, 1985528,7–8 1878, 19428,7 189, 194, 20164–66, 20372,

    2047728,8–9 189, 20374, 2047728,8 19528,9 191, 198, 20229 186, 1878, 189, 192–198,

    200–202, 20529,1–3 1964529,1 161, 194–19629,2 20167, 2047729,3–5 1964629,3 194, 1964629,4 13337, 196, 20374, 20529,8–9 1964629,9 194, 19645–46, 19729,10 19729,11 191, 195–196, 20229,18–19 20530–32 186, 192, 194–198, 20030 167, 19437, 195–19630,2 188, 19830,3–4 19530,3 188, 19646, 1985530,4 188, 197, 2047730,5 1943730,6 18730,7–8 167

  • Stellenregister 227

    30,7 167, 19630,8 167, 187, 190, 195–19630,9–13 186530,9–11 19630,9 188, 196, 1985530,10 187, 20162.6730,11 187–189, 196, 19855, 20164,

    2047730,13 19437, 1964531–36 186531–34 20431 5316, 56, 1865, 190–191, 195–

    197, 20031,2–9 19531,2–7 1974831,2 187, 189, 2026831,3–5 19631,3 189, 19018, 195–196, 198,

    20374, 20431,4 191, 20167, 2047731,5 189, 195–19631,6 187, 189, 191–192, 197–198,

    20162.6731,7 18912, 20166, 2047731,8 53, 5525, 187–188, 190, 19853,

    20163.67, 20431,9 53, 166, 18831,10–19 19531,10–11 188, 19831,10 187–188, 190, 19853, 2047731,11 188, 19831,12 188, 19831,14 188, 198, 2047731,15 18912, 20166, 2047731,16 188–189, 198, 20374, 20431,17 16761, 187, 189–190, 19119,

    19748, 198, 20167, 20374, 20477

    31,18–19 19131,18 188–189, 19646, 1985531,20–25 19531,20–22 195–19631,20–21 1974831,20 187, 18912, 195, 20031,21–22 18931,21 190, 195–196, 1974831,22 187, 196, 20163.67, 2047731,23–35 1865

    31,23 188, 190, 196, 19855, 20431,24–25 1865, 19131,24 18931,25 18913, 20166, 20372, 2047732 186, 188–189, 191, 196–197,

    201, 2027032,1–2 18832,1 1974732,2–5 19832,2 18932,3–4 18832,3 19832,5 188, 19732,6 19646, 1995732,7 188–189, 196, 1985332,8 190–191, 199, 20432,9 19957, 2027032,10 187, 189, 191, 20166–67,

    2047732,11 191, 201, 2037233 16, 17, 186, 19223, 19956–57,

    200–20533,1–18 186533,1–12 186533,1–3 20133,1 20133,4–5 201–202, 204–20533,4 2, 185–20633,5 187, 20163, 20233,6 19018, 19956, 20333,8 19956, 20233,10–11 20233,12 191, 20233,13 ff 19033,13–19 203, 2047633,13–15 20533,13–14 202, 20433,13 190, 19956, 202–20433,14 190, 19956, 202–20433,15 19956, 201, 203–20433,16–17 20333,16 198, 20333,17 20333,18–19 203, 20533,18 187, 190, 201–20433,19 189, 198, 201, 203–20433,20–22 204–20533,20 189, 20164–66, 204–205

  • 228 Stellenregister

    33,21 18912, 20166–67, 20372, 20533,22 187, 201–202, 20534 52, 5316, 56–60, 64, 68, 185–

    186, 188, 190–192, 195, 197–201, 204–205

    34,2–11 57, 19934,2–4 57, 20134,2 57, 60, 19934,3 5525, 56–57, 60, 2047734,4 60, 20167, 2047734,5–8 20034,5 57, 189, 19747, 198–201,

    20374, 20434,6 57, 190, 198, 20034,7 53, 5525, 56–57, 60, 65, 188–

    190, 19646, 198–199, 20374, 20477

    34,8 57, 59–60, 198, 201, 20434,9 187, 18912, 190, 199–20034,10 58, 185234,11 58, 199–20034,12–23 57–5834,12–15 1852, 191, 199–20034,12 ff 19934,12 57, 191, 19934,13 56, 190, 199–20034,14 20034,15 20034,16–23 20034,16–22 20034,16–17 19034,16 ff 19134,16 56, 58, 60, 188, 190, 198, 201,

    20434,17 56, 190, 19834,18–19 19834,18 58, 60, 188–190, 19747, 198–

    199, 201, 20374, 20434,19–21 20034,19 56, 189, 198, 201, 20372.74,

    2047734,20–21 19834,20 58, 60, 189, 19747, 198–199,

    201, 20374, 20434,21–35,2 186534,21 198–19934,22–23 188, 19834,22 58, 60, 189, 191, 198

    34,23 56, 58, 60, 185, 189, 191–192, 19747, 198–200, 20477

    35–41 2, 59, 216–21735 52, 5316, 59–60, 64, 68, 21635,1 5935,4 21635,5–6 59–6035,9–10 5935,9 5935,10 54, 5525, 59–60, 6535,13 5525, 5935,18 14935,23–24 6035,25–27 21635,26 6035,27 6035,28 6036,8 1602437 25, 4030, 5316, 56, 58–59, 8237,11 552537,14 5525, 82, 1074837,15 8239,6 16940 2, 5316, 56, 207–21940,1–12 209240,1–6 209240,1 20740,2–13 209240,2–12 2092, 2106, 2117, 2151640,2–11 21414, 21740,2–5 209–211, 213, 21516, 21740,2–3 210, 2117, 213, 2151640,2 53, 207, 216–21740,3 53, 208, 2104, 2117, 21440,4–5 209, 211740,4 208, 210–211, 213, 216–21740,5 208–209, 211, 213, 21640,6–12 2092, 211740,6–11 209, 211–213, 216–21740,6 208–209, 211–213, 21640,7–11 209240,7–9 211–21240,7 208, 212, 21440,8–9 21140,8 20840,9 208, 2117, 214, 21640,10–11 209, 211–21340,10 208, 2117, 212–214

  • Stellenregister 229

    40,11 208–209, 2117, 213, 21640,12–18 2092, 214–21740,12–13 21740,12 54, 208–209, 214, 2151640,13–18 2092, 2151640,13–14 20740,13 208–209, 214, 21516, 21740,14–18 207, 209, 215–21640,14 208, 214–21740,15–17 21040,15–16 21740,15 20840,16 20840,17 208, 214, 21640,18 54, 5525, 65, 208, 216–21741 5316, 56, 59, 68, 21842–83 34, 8012, 9042–49 344, 9042–43 902744 1333944,6 8744,9 8744,17 1655044,21 8744,25–26 902744,25 5525, 16745 15, 25, 4030, 126–127, 1333945,2 119645,4–5 1333745,5–8 12645,5 126–12745,6 126, 119645,7 1206, 126–12745,8 126–12745,10 119645,12 119645,14–16 119646 2, 75–92, 1333946,2–8 8046,3–4 8046,5–6 8046,7 80, 83, 120646,8 80, 86–8746,9–12 77–9146,9–10 80, 8546,9 85–8646,10 81–83, 85, 1655246,11 80, 84–85

    46,12 80, 86–8747,3 119647,7–8 119647,9 119548 2, 75–92, 1333948,2–9 79, 902848,2–4 7948,3 791048,5–9 7948,10–12 77–9248,11–12 8748,11 84–8748,12 8748,13–15 7949 902749,16 902750–83 3450,22 16751–100 3351–72 3451–58 6151 4559, 1095851,17–21 1095852–68 3452,8 21053 53, 60–61, 65, 6953,6 6154,9 574255,20 552557 403060 403062,10 16964,10 852165,6–7 852165,10 16866 852166,1–3 852166,1 852166,3 8521, 1602466,5 852166,6 852166,7 852166,8 852166,9–12 852166,9 852166,16 852167,2 1676168 4030, 5316

  • 230 Stellenregister

    68,11 552568,22 1985468,33 120669 5316, 1095869,6 5369,18 1676269,30 5525, 6569,33 552569,35–37 1095870 5316, 207, 209, 2117, 21414,

    215–21770,2 21670,5 21670,6 54, 5525, 65, 21671,19–20 15672 5316, 123, 125, 12872,1–2 126, 13172,1 1206, 125, 128, 13172,2–3 12972,2 5525, 125, 128–12972,3 128–12972,4 552572,8–11 123, 12972,10–11 120672,12 5525, 6573–83 801273 34474–82 34474 531674,2–3 811474,7 811474,16 16674,19 552574,21 552575,10 8776 2, 5316, 75–9276,2–4 8076,2–3 8776,2 80–81, 87, 8976,3 81, 8776,4 81–84, 8976,5–13 8976,5–7 80, 8476,7 83, 8776,8–10 80, 8376,9–10 81, 84–8576,9 83–8576,10 5525, 65, 80, 84

    76,11–13 80, 8376,11 8476,12 8076,13 8478,68 811479 531679,6 120680,4 1676180,8 1676180,20 1676181 109–110, 112, 11581,1 15681,2 8781,3 1095781,5 87, 1095781,7–12 10981,14 10981,17 10982 4030, 531682,3 552583 34484–85 902784 786, 811484,1 15684,5 14384,9 8785,15 16886 531686,1 552586,13 6587–88 902787 786, 811488,6 1676288,8 552588,10 552588,13 1676288,15 1676288,16 552588,17–18 392689 9027, 127, 129–131, 1333989,13 8789,15 127, 129, 13189,17 87, 12989,19 1206, 12989,23 552589,25 8789,31–33 13189,31 131

  • Stellenregister 231

    89,44 8389,45 1655290–106 6190–100 1333990–92 3490,15 552591 4192,6 1602493–100 344, 1303593,1 1195, 16194,5 552594,11 16994,15 13195,3 120695,4–5 15696 24, 4596,6 13337, 16196,7 16196,10 119596,12–13 12896,12 12896,13 12897 127–12897,1 119597,2 127, 13197,5 16097,6 12797,8 131–13398 12998,2 12998,3 12998,6 120698,8–9 12898,8 12898,9 12899,1 119599,4 1206, 129–131100,5 13035101 3922, 43, 130, 13339101,1 130102 43, 5316, 109–110, 112, 115102,1 5525102,3 16762102,17–19 10958, 110102,17 110102,17 110102,19 109–110102,23 1206

    102,24 5525103–106 43103–104 16, 24119103 43, 5316103,19 1206104 10, 12, 16–17, 42–43, 10955104,1 13337104,24 160, 176104,10–24 160105–107 43105 12, 24, 43, 45105,18 5525105,13 1206106 24, 35, 42–46, 61106,1 44106,2–5 45106,7–46 44106,37 46106,40–41 46107 3927, 43–44, 53, 61–65, 69107,1–3 62, 6371107,1 62, 6371107,2–3 6262, 6371107,2 62107,3 6368107,4–32 6262, 6371107,4–22 6262107,4–9 62, 6371107,10–16 62, 6371107,10 5525107,17–22 62, 6371107,17 5525107,23–32 62, 6371107,33–43 6262, 6371107,33–41 63107,33 63107,40 63107,41 5525, 63107,42–43 63107,42 6371107,43 6371108 3927, 43109 3927, 43, 5316, 63109,16 5525109,22 5525109,31 54110 130, 13339110,1 17386

  • 232 Stellenregister

    110,3 13337111–112 13339111,3 13337112 5316113–118 87, 4660, 14215113 5316, 54, 63113,7 64113,8 64113,13 64114,1 14215115,18 143–144116 5316, 64116,6 64116,10 5525117 149118–119 43118 4030, 43119 40, 5316119,50 5525119,67 5525119,71 5525119,75 5525119,92 5525119,107 5525119,135 16761119,153 5525120–150 14317120–132 43120 12122 786, 8114127 4030128 4030129 4030132 5316, 786, 8114, 130132,1 5525, 167133–150 43135 16135,11 1206136 87, 14315136,23 167138 5316139,17 16024140 5316, 64140,13 5525142 5316, 64142,7 54143 12143,7 16762

    143,11 5742144 130, 133144,3–4 168–169, 176144,3 169144,4 169144,15 143145–150 87, 916, 1018, 142–143145–147 148–149145 2, 7, 913.16, 16, 10332, 133,

    137–152145,1 1206, 137, 140145,2 137, 143, 146–147145,3 137, 139145,4 137145,5 13337, 137145,6 137145,7 137145,8 138–139145,9 138145,10 138145,11–13 1206145,11 138145,12 138145,13 138, 147145,14 138145,15–16 14622145,15 138145,16 138145,17 138145,18 138145,19 138145,20 138145,21 138, 140146–150 7–31, 10332, 143–144146–148 1350146 8, 915.16, 10, 12, 14, 16–17, 25,

    43, 5316, 10954, 110, 112, 114146,7–9 64146,7–8 11060146,8–9 10748146,10 43, 9813, 110, 114, 1195147 2, 8, 916, 10, 12, 16–17, 42–

    43, 5316, 93–118147,1–11 812, 915–16, 12, 10854147,1–6 64, 105147,1 105, 110, 113147,2–6 115147,2–3 94, 10439, 109–110

  • Stellenregister 233

    147,2 94, 98147,3 94147,6 5525, 105–107, 109, 11161, 113147,7–11 105147,7–9 96, 102147,7 102, 105, 10957147,8–9 94147,8 94, 102147,9 102147,10–11 106, 108147,10 105–106147,11 102, 105–106, 109, 113147,12–20 914, 12, 105, 10854147,12–14 110, 115147,12 93–95, 97, 105, 107, 112, 115147,13–14 94147,13 94, 98, 107147,14 94, 10439, 109147,15–20 110–111, 113, 115147,15 111147,16 111147,17 111147,18 111147,19–20 106–107, 11161, 11470147,19 105–106, 10957, 111147,20 915, 105–106, 111148–150 16148 8, 915, 10, 12, 1666, 17, 25,

    11470148,1–5 916148,6 916148,7–13 916148,13 13337148,14 812, 915–16149–150 88149 8, 914–16.18, 10, 12, 1666, 1988,

    5316149,2 1206149,4 5525, 64149,6–9 11470149,9 13337150 8, 915–16, 10, 12, 1350, 15–17,

    19, 24117, 25, 149150,1 26138

    Hohelied2,9 20475

    Jesaja1–66 251305,12 85219,6 1282911,4 10748, 1282914,16 2047514,32 164, 17628,16 164, 17635,5 1106040–66 93140 1640,26 166, 17641,5 21042,6–7 1106042,10 210645 10146,7 574251 10155,10–11 11160,5 1901962 6262,12 62

    Jeremia31,31–34 21238,6 210338,13 210349,35 8218

    Klagelieder2,15 7910

    Ezechiel2,8–3,3 21234 123–12434,11–15 12334,11 12334,12 12334,13 12334,14 12334,15 12334,16–22 12334,23–24 123–12434,23 12434,24 12437,25 ff 1246

  • 234 Stellenregister

    Daniel11,21 156

    Hosea1,5 82182,20 82184,9 16812,3 168

    Joel1–2 95, 991,1–3 99141,10–12 1011,13–14 102, 1061,5 99141,8 99141,20 99142 95, 1122,1 99142,2 99142,3 99142,6 99142,10 99142,11 99142,15–17 9914, 102, 1062,15 1012,18–27 96102,18–20 99142,19 104392,21–24 96, 98, 9914, 1152,21–23 101–1022,21 962,22 962,23–24 1122,23 962,24 962,25 99142,26 96, 98, 9914, 10439, 112, 1152,27 9914

    Amos5,21–24 2129,13–15 97–98, 1019,13–14 969,13 96–97, 99149,14–15 9914

    9,14 979,15 97

    Micha2,12–13 121, 122102,12 1212,13 121–1224,6–7 98, 99144,13 1607,8–10 9914

    Zefanja3 97–98, 112, 1153,8 111613,14–17 97–98, 99143,14 97, 102, 107, 112, 1153,15 97–98, 107, 112643,16 97–983,17 97–98, 107, 112643,18–20 983,18–19 9914, 111613,18 983,19–20 983,19 98, 104393,20 98

    Haggai1,6 661,10–11 662,16–17 66

    Sacharja4,14 1606,5 1607,5–7 667,9–10 667,9 667,10 669,1–10 1229,1–8 122–1239,5 2109,7–8 1229,9–10 122–1239,9 107, 122–123, 132–1339,10 122–123

  • Stellenregister 235

    Septuaginta

    ExodusLXX20 17

    DeuteronomiumLXX4 17

    2 SamuelLXX (= 2 KönigtümerLXX)6,5 16

    PsalmenLXX32 17102–103 17103 17, 20135 17144 17

    145–150 12, 13, 20145–148 13145 1666, 17, 2198146–147 1666, 17146 12, 17, 20147 12, 17148 1666, 17149–150 13149 13, 1666150 13, 16151 13, 20–21151,1 1347

    JesajaLXX40 17

    Apokryphen/Deuterokanonische Schriften

    1 Makkabäer2,63 17, 25

    2 Makkabäer3,18 ff 162

    Jesus Sirach39 1539,15 17, 2551,12o 17, 25

    Psalmen Salomos17–18 133

    Qumran und Totes Meer

    1Q10/1QPsa 391Q11/1QPsb 391Q12/1QPsc 391Q16 40302Q14/2QPs 393Q2/3QPs 394Q83/4QPsa 40, 59, 69, 18654Q84/4QPsb 394Q85/4QPsc 40, 18654Q86/4QPsd 12, 42–43, 62614Q87/4QPse 1235, 434Q88/4QPsf 39– Apostrophe to Zion 3927– Eschatological Hymn 3927– Apostrophe to Judah 39274Q89/4QPsg 404Q90/4QPsh 404Q91/4QPsj 39

    4Q92/4QPsk 394Q93/4QPsl 394Q94/4QPsm 394Q97/4QPsp 394Q98/4QPsq 39, 18654Q98a/4QPsr 18654Q98b/4QPss 394Q98c/4QPst 394Q98d/4QPsu 394Q98e/4QPsv 394Q98f/4QPsw 394Q98g/4QPsx 394Q171 25, 40304Q173 40304Q243– 13 2–3 464Q244– 12 2 46

  • 236 Stellenregister

    4QMidrEschata.b 40304Q380 454Q393 45594Q448 394Q521 17, 255Q5/5QPs 40pap6Q5 398Q2/8QPs 3911Q5/11QPsa 11–13, 1775, 19, 23111, 26,

    3822, 39–40, 43, 75, 140, 142– Hymn to the Creator 12– Apostrophe to Zion 23112

    – David’s Compositions 40– 151A 12– 151B 1211Q7/11QPsc 4011Q8/11QPsd 4011Q9/11QPse 3911Q11 39, 4111Q13 4030Mas1e/MasPsa 39Mas1f/MasPsb 12–13, 19, 22107, 405/6H

    ˙ev1b/5/6H

    ˙ev-Se4 Ps 40

    Neues Testament

    Matthäus21,16 15525,31–46 21820

    Lukas2,14 14822,19 147

    1 Korinther11,24–25 14715,27 155

    Epheser1,22 155

    Hebräer2,6–7 155

    Rabbinische Schriften

    Exodus Rabba (= Shemot Rabba)3,1 151

    mBerakot2 1412,2 14192,5 1419

    mPesah˙

    im 4660

    mYoma3,8 1414,1 14111

    bBerakot4b 142, 145 40b 141

    bKetubbot 67b 14622

    bSanhedrin 7 141810 1418

    Midrash Tehillim 1 4452

    CoverTitelVorwort��������������Alma Brodersen/ Friederike Neumann/ David Willgren: Einführung

    InhaltTeil I: Methodische Reflexionen��������������������������������������Alma Brodersen: Quellen und Intertextualität. Methodische Überlegungen zum Psalterende���������������������������������������������������������������������������������������������

    Stellenregister����������������������