Forschungs- Le[ ]rstelle (FuL) Kunst • Pädagogik...

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Forschungs- & Le[ ]rstelle (FuL) Kunst • Pädagogik • Psychoanalyse Sommersemester 2012

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Forschungs- & Le[ ]rstelle (FuL)Kunst • Pädagogik • Psychoanalyse

Sommersemester 2012

Forschungs- & Le[ ]rstelle (FuL)Kunst • Pädagogik • Psychoanalyse Sommersemester 2012

Umschlagbild aus: Kühl, Stefan: Der Sudoku-Effekt – Hochschulen im Teufelskreis der Bürokratie. Eine Streit-schrift. transcript-Verl: Bielefeld 2012, S. 6.

Layout & Satz: Ole Wollberg

FB ErziehungswissenschaftUniversität HamburgVon-Melle-Park 8 • 20146 Hamburghttp://kunst.erzwiss.uni-hamburg.de

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Inhaltsverzeichnis FuL | 5Vorweg | 7Lehrveranstaltungen | 9Publikationen | 17Kooperationen | 31Tagungen | 35Verschiedenes | 51Fachspezifische Bestimmungen /Module | 59Adressen, Sprechzeiten | 67

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Editorial

Forschungs- & Le[ ]rstelle (FuL)Kunst • Pädagogik • Psychoanalyse

»Forschungs- & Le[ ]rstelle« ist eine präzisier-te Bezeichnung dessen, was im Arbeitsbereich »Didaktik der Bildenden Kunst« im Fachbereich Erziehungswissenschaft der Fakultät für Erzie-hungswissenschaft, Psychologie und Bewe-gungswissenschaft inhaltlich erarbeitet wird. Es wird geforscht und gelehrt. Lehre und Forschung geschehen um eine Leere herum. Und das bei einer Fülle an Kunst und an Pädagogik. Es geht um die Präzisierung des Unwissens und um die Übung, dieses auszuhalten, um die Produktivität von Unsinn bei aller Überfülle an Sinn, um die Fiktion von Wissenschaft und deren Pflege, um die Partizipation an der gegenwärtigen Kunst und am Politischen, um die Grenzen der Darstell-barkeit dessen, was Kunst und Pädagogik sein könnte. Die Psychoanalyse ist dabei Kontrastmit-tel und in ihrem eigenartigen Wissenschafts- und Forschungsstatus Anregung für Forschung und Lehre, aber auch Gegenstand der Forschung von der Kunst und Pädagogik aus. Forschen, Theore-tisieren und Lehren sind die hier geübte Praxis. Die Forschungs- und Le[ ]rstelle bringt Forschung aus der Kunst in die Erziehungswissenschaft ein und kritisiert deren fast ausschließliche Orientie-rung an Forschungsparadigmen aus den Natur- und Sozialwissenschaften.

• FuL befasst sich mit den Folgeschäden des Bo-lognaprozesses. • FuL veranstaltet Workshops und Vorträge mit Künstlern und Kunsttheoretikern mindestens zweierlei Geschlechts. • FuL kollaboriert im Lehr- und Forschungsfor-mat »Kunstpädagogische Positionen« mit der Universität zu Köln und der Universität Oldenburg und

gibt eine Reihe gleichen Namens heraus.

• FuL kooperiert mit dem MultiMedia-Studio der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft an der Universität Hamburg • FuL kooperiert mit der Griffelkunst (Vereinigug zur Förder der Kunst entstanden aus der Kunst-erzieher- und der Arbeiterbewegung) • FuL kooperiert mit dem BDK Fachverband für Kunstpädagogik. • Ful kooperiert mit der Hamburger Sozietät »Bil-dende Kunst«, der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung, dem kunstpädagogi-schen Kolloquium in Loccum • FuL kooperiert mit anderen Hamburger Hosch-schulen (HfBK, HAW, HCU) • FuL kooperiert mit der Assoziation für die Freu-dsche Psychoanalyse, dem Lacan Archiv Bregenz, der Freud-Lacan Gesellschaft Berlin, der Hambur-ger Forschungsgruppe Hamburger Forschungs-gruppe für Psychonanalyse (HaFPa), dem Lacan Seminar (Zürich), dem Psychoanalytischen Kolleg und dem RISS (Zeitschrift für Psychoanalyse) .

Aktuelle Themen (Auswahl):

• Bundeskongress 2012 und Vorkonferenzen • »Expeditionen Ästhetische Bildung« in Ham-burg und NRW mit Studierenden, Lehrenden, Referendaren und außerschulischen Kunstver-mittlern in Kooperation mit der TU Dortmund • Bild und Sprache, Bilderbücher • Auslotung der Darstellungsformen nicht mehr systematischen Wissens • Kunstpädagogische Positionen, Fragen der Kunstvermittlung • Struktur der Forschung in der Kunst und den Stätten ihrer Präsentation. • Übertrag der Forschung in der gegenwärtigen Kunst in Wissenschaft und Pädagogik • Partizipatorische Kunstpädagogik und urbane Bildungsräume• Ungewissheit als produktives Moment im Kunstunterricht• Film und Bildung.

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VorwegHamburg, den 20. März 2012

Man darf wirklich nicht alles glauben, man darf seinen Augen und Ohren manchmal nicht trau-en.Manchmal scheint alles so, als sei es furchtbar. Und es wird auch so dargestellt. Furchtbar schön und optimistisch, fortschrittlich, mit so elegan-ten Wörtern, dass man wirklich darauf reinfällt, dass man das zum Fürchten finden muss. Genau das wollen sie, unsere Gegner.Sie setzen solche Strukturgutachten in die Welt, nur um uns zu entmutigen durch Fortschritt und Entscheidungsstärke, mit Bedauern natürlich und dass es eigentlich nicht wünschenswert ist.Wir sollen ja nicht darauf reinfallen anzuneh-men, dass die blöde sind. Das sind ja in Wirklich-keit Experten.Das Schlimme muss man nicht würdigen, indem man auch noch dauernd sagt, dass es schlimm ist, es wird dann immer schlimmer. Alleine schon durch dieses »Ih« und die beiden »Emm«. Das bohrt sich so richtig ins Hirn. Da ist es wieder das »Ih« in Hirn. Man muss das so modulieren das »Ih«, dass es wie eine Hirnmassage wird, die das Hirn besser durchblutet.

Die haben das Gutachten nur geschrieben, um uns fertig zu machen durch Fortschritt und Ent-scheidungsstärke. Jetzt wiederhole ich mich schon. Wir sollen uns vorstellen, dass die Pro-fessuren wegfallen in zweien der drei Bereiche Musik, Sport oder Kunst. Das ist die Waffe. Nicht dass die wirklich gestrichen werden sollen, die Stellen. Das kann kein vernünftiger Mensch wol-len, sondern die Vorstellung, dass das jemand ernst meinen könnte, die soll uns fertig machen. Und dann fehlt die Gegenwehr und dann müs-sen sie das wider Willen umsetzen.Deshalb haben die anerkannten Experten das da rein geschrieben.

Also wir dürfen das einfach nicht glauben, das ist die stärkste Waffe die wir haben. Wir denken einfach, dass das nicht wahr ist. In Wirklichkeit ist das nur ein Albtraum.Bauen wir doch einen kleinen Kontrast ein, se-hen wir ihn hinein! Mit diesem Kontrast erscheint das Schlimme dann konkret schlimm, aber nicht überhaupt schlimm. Und außerdem ist die Arbeitsatmo-sphäre bei uns sehr gut. Wir produzieren munter drauf los. Wir haben so viel zu tun, dass wir uns nur am Rande um Exzellenz kümmern können.

Wir gehen manchmal in den Keller und sagen, dass es echt schlimm und dunkel ist. Eigentlich tun wir das aber nur, um mal zu pfeifen. Wir tun das, weil wir gerne pfeifen.

KJP

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Lehrveranstaltungen

EINFÜHRENDE VORLESUNGLERNBEREICH BILDENDE KUNST Vorlesung mit Tutorium

41-64.950Veranstalter: Andrea SabischZeit: Mo 18.00 – 20.00 (2 SWS)Beginn: 2.4.12Raum: VMP 8, R 404

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Bereiche des Lernbereichs Bildende Kunst. Von der Geschichte der Kunstpädagogik, über ihre Adressaten, Anwendungsbereiche und For-schungsschwerpunkte werden kunstpädagogi-sche Grundfragen thematisiert und diskutiert. Voraussetzung zur Teilnahme ist die aktive Mit-arbeit und die Teilnahme an einem Kolloquium. Ein begleitendes Tutorium wird angeboten. Die-se Veranstaltung ist für alle BA-Studierenden im Lernbereich Bildende Kunst verpflichtend.

EINFÜHRUNG IN DIE FACHDIDAKTIK BILDENDE KUNSTVorlesung mit Tutorium

41-64.500Veranstalter: Karl-Josef PazziniZeit: Mo 18.00 – 20.00 (2 SWS)Beginn: 2.4.12Raum: VMP 8, R 05

Die Vorlesung eröffnet einen Blick auf die Fachdi-daktik der Bildenden Kunst. Sie stellt die Arbeits-weisen und grundlegenden Fragestellungen dar, historische Konzepte, die für den gegenwärtigen Unterricht relevant sind, Sach- und Themenbe-reiche, sowie einige Vorgehensweisen und Be-zugs-wissenschaften.

Lernziel:Überblick über Konzepte, Fragestellungen und Relevanz der Fachdidaktik Bildende Kunst

Vorgehen:Vorlesung mit Gesprächs- und Diksussionsmög-lichkeit. Begleitendes Tutorium. Abschließendes Kolloquium zur Reflexion.

Literatur:Es wird einen Projektraum in https://www.educommsy.uni-hamburg.de/ geben.

EINFÜHRUNG IN DIE FACHDIDAKTIK BILDENDE KUNST

Seminar

41-64.501Veranstalter: Karl-Josef Pazzini

Zeit: Mo 16.00 – 18.00 (2 SWS)Beginn: 2.4.12

Raum: VMP 8, R 05

Erarbeitet wird ein Überblick über Konzepte Bil-dende Kunst zu vermitteln, zu lehren, mit ihr bil-dende Effekte wahrscheinlich zu machen. Ein Be-zug wird hergestellt zur Geschichte des Faches, aber auch zur Geschichte der Teilnehmer_innen zur Kunst. Das Seminar endet mit der Artikulati-on von Vorstellungen zur einer kunstpädagogi-schen Praxis der Teilnehmer_innen.

Lernziel:Erarbeitung eines Überblicks und einer Positio-nierung

Vorgehen:Schritt für Schritt

Literatur:Es wird einen Projektraum geben: https://www.educommsy.uni-hamburg.de/

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ILLUSTRATION UND EXPERIMENTWerkstattseminar LB Bildende Kunst

41-64.503Veranstalter: Andrea SabischZeit: Do 10.00 – 13.00 (3 SWS)Beginn: 5.4.12Raum: VMP 8, R 404

Wer jemals längerfristig versucht hat etwas dar-zustellen, kennt das Problem, bekannte Form-findungen und Bildsprachen zu wiederholen. In diesem Seminar geht es um Experimente, im Rahmen der Illustration, die vom Widerstand des Materials, der Eigenlogik und Dynamik verschie-dener Zeichenprozesse ausgehend, Veränderun-gen der eigenen Praxis bewirken. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft und intensi-ve Auseinandersetzung mit Theorieansätzen und Praktiken des Zeichnens. Das Werkstattseminar wird alternativ zu den Seminaren „Film und Ex-periment“ (von Dr. Manuel Zahn) und „Raum und Experiment“ (von Evelyn May) angeboten und ist für Studierende des Lernbereichs eine Pflichtveranstaltung. Die Modulprüfung besteht aus der Präsentation des Portfolios, sowie einer künstlerischen Arbeit.

STADT-RAUM-EXPERIMENTEWerkstattseminar LB Bildende Kunst

41-64.502Veranstalter: Evelyn MayZeit: Do 10.00 – 13.00 (3 SWS)Beginn: 5.4.12Raum: VMP 8, R 07

Kunst begegnet uns heute auf vielfältige Weise im Stadtraum und fordert unerwartete, anders-artige Wahrnehmungen heraus – seien es Wand-bilder oder Schablonengraffiti, seltsame Objekte

oder temporäre Aktionen – die Alltägliches un-terbrechen und gewohnte Sichtweisen hinterfra-gen. Bezugnehmend auf verschiedene künstleri-sche Strategien, den Stadtraum wahrzunehmen, anzueignen oder auch zu verändern, bietet das Seminar die Gelegenheit zu eigenen ästheti-schen Auseinandersetzungen. Der Stadt-Raum wird hier zum künstlerischen Experimentierfeld: In gemeinsamen Übungen werden ästhetische Vorgehensweisen wie z.B. temporäre Installatio-nen und performative Verfahren kennengelernt, erprobt und aus fachdidaktischer Perspektive vertieft. Diese Experimente und Erkundungen münden in der Entwicklung von eigenen Projek-ten. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen in Form eines Werkstattberichts bzw. Portfolios prozessbegleitend dokumentiert werden.

Das Werkstattseminar wird alternativ zu den Se-minaren „Illustration und Experiment“ (von Prof. Dr. Andrea Sabisch) und „Film und Experiment“ (von Dr. Manuel Zahn) angeboten und ist für Studierendes des Lernbereichs eine Pflichtveran-staltung.

Die Modulprüfung besteht aus der Präsentation des Portfolios, sowie einer künstlerischen Arbeit.

Weitere Angaben zum Seminar und Literatur-hinweise finden sich in einem Projektraum unter www.educommsy.uni-hamburg.de

FILM UND EXPERIMENT II:KLEINE FORMEN

Werkstattseminar LB Bildende Kunst

41-64.951Veranstalter: Manuel Zahn

Zeit: Do 9.00 – 12.00 (3 SWS)Beginn: 5.4.12

Raum: VMP 8, R 215

Lehrveranstaltungen 11

Was Roland Barthes in »Die Vorbereitung des Romans« (2008) mit dem Begriff der kleinen Form zum Gegenstand macht, ist der Ausgangs-punkt des Schreibens. Mit anderen Worten: es geht ihm um den Schaffensprozess, von der „Phantasie des Schreibens“ über das „Begehren zu schreiben“ bis hin zur „Praxis des Schreibens“. Mich interessiert in diesem Werkstattseminar, in-wiefern Barthes’ kleine Form auch für den Film, insbesondere unter seinen digitaltechnischen Be-dingungen, in Anschlag gebracht werden kann. Wie lässt sich die kleine Form übertragen oder weiterdenken in Bezug auf digitale bewegte Au-diovisualität?

Das Werkstattseminar beschäftigt sich zur Be-antwortung dieser Frage auf unterschiedliche Weise mit den kleinen Formen des Filmischen: 1. Es wird im ersten Teil in Form einer Bestands-aufnahme einen Einblick in die Vielfalt experi-menteller, kleiner Filme – insbesondere aktueller cellphone movies – ermöglichen und die ästhe-tischen Strukturen der Experimente im Medium Film vor einem theoretischen Hintergrund befra-gen.2. Den weit größeren zweiten Teil des Seminars nimmt die gemeinsame Entwicklung von Ideen für experimentelle Filme und deren Umsetzung in Kleingruppen ein. Dabei wird es um die imagi-nären, materiellen und experimentellen Vorstu-fen des Films und Filmens gehen, und um den Begriff der camera stylo, also der Kamera als Stift und den vielfältigen Formen des „Schreibens“, Skizzierens und (Auf-)Zeichnens mit der Kamera

Das Werkstattseminar wird alternativ zu den Se-minaren „Illustration und Experiment“ (Prof. An-drea Sabisch) und „Raum und Experiment“ (von Evelyn May) angeboten und ist für Studierende des Lernbereichs eine Pflichtveranstaltung.

Zentrale Aspekte in Praxis und Theorie sind: Ex-periment und Forschung am und mit dem Film am Beispiel seiner kleinen Formen (z.B. cellpho-ne movies), sowie der Prozess und die Form der

Teamarbeit. Den Studierenden soll mit diesem Werkstattseminar die Möglichkeit gegeben werden, gemeinsam filmische Aufzeichnungen zu einem Forschungsthema anzufertigen, dabei unterschiedliche Möglichkeiten der Kamera als „Aufzeichnungsgerät“ und des Films als For-schungs- und Darstellungsmedium auszuprobie-ren und zu reflektieren. Als Leistungsnachweise sollen eigene kleine Fil-me entstehen und deren gestalterischer Prozess in einem Portfolio dokumentiert werden. Die Modulprüfung besteht aus der Präsentation des Portfolios, sowie einer künstlerischen Arbeit.

FORMATE DER FILMVERMITTLUNGHauptseminar FD Bildende Kunst / Weiterfüh-

rendes Seminar im LB Bildende Kunst 41-64.952

Veranstalter: Manuel ZahnZeit: Mo 10.00 – 12.00 (2 SWS)

Beginn: 2.4.12Raum: VMP 8, R 206

Der Begriff der Filmvermittlung beschreibt ein komplexes Feld von sehr unterschiedlichen pä-dagogischen, wissenschaftlichen, journalisti-schen, kuratorischen und künstlerischen Praxen. Im Seminar werden verschiedene Formate der rezeptiven und produktiven Filmvermittlung, ihre Institutionen und Theorien exemplarisch vor-gestellt, diskutiert und systematisiert. Leitende Fragen unserer Diskussion adressieren das den einzelnen Formen jeweils zugrunde liegende Verständnis von Film, Vermittlung und Bildung.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereit-schaft zur intensiven Auseinandersetzung mit den vorgestellten Formaten der Filmvermittlung und deren Theorien.Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnah-me und aktive Mitarbeit, Erstellen eines Sit-

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zungsprotokolls und seiner Ausarbeitung oder die Übernahme eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung vor dem Hintergrund der im Semi-nar erarbeiteten Theorie.

Weitere Angaben zum Seminar finden sich in ei-nem Projektraum inwww.educommsy.uni-hamburg.de

BILD UND IMAGINATIONVertiefung und Weiterführung Lernbereich und FD Bildende Kunst

41-64.505Veranstalter: Andrea SabischZeit: Di 14.00 – 16.00 (2 SWS)Beginn: 3.4.12Raum: VMP 8, R 404

Picture and Image, Bild und Imagination, Bil-der und Bildung gehen nicht nur etymologisch enge Beziehungen ein, sondern spielen sowohl im Erkenntnisprozess als auch im künstlerischen Produktionsprozess eine entscheidende Rolle. Wie äußerst sich dies in grafischen und maleri-schen Prozessen? Wie entstehen Entwürfe? Wie kommt es zur Veränderung und Wechselwirkung von inneren und äußeren Bildern? Diese Fragen sollen im Praxisseminar ausgelotet werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die aktive ästhetische und gedankliche Mitarbeit. Dieses Seminar richtet sich vorrangig an die Lehramts-studierenden im Lernbereich Bildende Kunst und der Fachdidaktik Kunst der alten Staatsexamen-Studiengänge.

ANWENDUNG DER KUNSTBegleitseminar Kernpraktikum I

41-64.504Veranstalter: Andrea Sabisch

Zeit: Mo 16.00 – 18.00 (2 SWS + Hospitaionen)Beginn: 2.4.12

Raum: VMP 8, R 404

Im kunstpädagogischen Begleitseminar zum Kernpraktikum geht es um das Spannungsver-hältnis von individuellen Erfahrungen und Visio-nen im Kontext von Schulentwicklung. Wie kann man Anwendungen der Kunst und der eigenen Erfahrungen für eine spezifische Lerngruppe ent-werfen? Wie lässt sich die eigene Bedeutungs-beimessung und Sinngebung im Feld von Kunst und Pädagogik zum Motor der eigenen Lehre gestalten? Und wie kann man dieses Spannungs-verhältnis aufzeichnen und reflektieren?Voraussetzung an der Teilnahme aktive Mitar-beit, Lektürebereitschaft und ist das zeitnahe Aufzeichnen mittels eines Portfolios. Die Modul-prüfung besteht aus einer mündlichen Prüfung, ggf. auf der Grundlage eines selbst auszuwäh-lenden Ausschnitts aus dem Portfolio (siehe Stu-dienleistungen). Gegenstand der Modulprüfung sind Themen und Fragestellungen, die aus dem Begleitseminar hervorgehen und im Rahmen des Kernpraktikums bearbeitet werden.

EXKURSION ZUR DOKUMENTAVom 25.-26.6.2012

Interessierte bitte melden [email protected]

Lehrveranstaltungen 13

ÜBERFORDERUNG DURCH INDIVIDU-ALISIERUNG?

41-61.903Seminar (Allg. Erziehungswissenschaft)Veranstalter: Karl-Josef PazziniZeit: Di 16.00 – 18.00 (2 SWS)Beginn: 3.4.12Raum: VMP 8, R 404

Seit der Renaissance entwickelt sich eine neue Form der Individualisierung. Das autonom ge-dachte Individuum ist ein die Erziehungswissen-schaft, aber auch die pädagogische Praxis orga-nisierendes Konzept. These des Seminars wird sein: Individualisie-rung kann zur Überforderung des einzelnen Menschen werden. Es kann zu einer abstrakten Gegenübersetzung von Individuum und Gesell-schaft kommen. Fragen werden sein: Ist das Konzept der Übertragung eine Reaktion auf die Überforderung? Ebenso die Rede vom Burn out oder die behauptete Zunahme von sogenannten Depressionen. Wie lässt sich Unbewusstes mit einem individuellen Subjekt zusammen denken? Ist das Über-Ich die Miniausgabe der Gesellschaft im individuell gedachten Subejekt? Ist die social software, Facebook u.ä. die Verschiebung der Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, eine Reaktion auf die Unmöglichkeit sich selbst beieinander zu halten, ist es die Inszenierung ei-ner permanenten Übertragung?

Lernziel:Rekonstruktion von Verschiebungen historischer und gesellschaftlicher Bedingungen für Erzie-hungswissenschaft und Pädagogik. Befragung der Konzepte von Autonomie, Individualität und Individualisierung.

Vorgehen:Die Veranstaltung besteht aus einleitenden vor-lesungsähnlichen Teilen und ist angewiesen auf

forschende, essayistische, kleine Beiträge von Student_innen und die Kenntnisnahme einiger Texte, die die hstorischen Veränderungen deut-lich machen.

Literatur:Für die Veranstaltung wird es einen Projektraum in https://www.educommsy.uni-hamburg.de/ geben.

FILME ÜBER UNTERRICHT ALSEMPIRISCHES MATERIAL (1)

Studien zur filmischen Inszenierung des Leh-rens: Übergreifen/Übergriffigkeit

Forschungswerkstatt Prioritäre Themen (MA, AEW)

41-61.048Seminar (Allg. Erziehungswissenschaft)

Veranstalter: Karl-Josef Pazzini, Manuel ZahnZeit: Di 12.00 – 14.00 (2 SWS)

Beginn: 3.4.12Raum: VMP 8, R 404

Im ersten Teil der Forschungswerkstatt werden verschiedene filmische Inszenierungen (darunter fassen wir auch dokumentarische Aufzeichnun-gen) von Lehre und Unterricht als audiovisuelles Material qualitativer Forschung analysiert. Dabei werden die Filme einmal auf das jeweils in Sze-ne gesetzte Wissen vom Lehren hin befragt, und zum anderen die zur Gewinnung dieses Wissens in der Forschung nötigen Übersetzungsprozesse in methodologischer Perspektive untersucht. Am Ende des Semesters soll jede/r Teilnehmer/in eine Forschungsfrage gefunden und ein For-schungsdesign erstellt haben. In der Fortsetzung der Forschungswerkstatt im Wintersemester geht es um die Begleitung bei der Durchführung und die vorläufige Auswertung der Forschungs-arbeiten.

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Lernziel:In der Forschungswerkstatt sollen neben der Erarbeitung von filmtheoretischen Grundlagen Filme von Lehr- und Unterrichtssituationen als Material qualitativ empirischer erziehungswis-senschaftlicher Forschung erschlossen werden. Dabei geht es vor allem um methodische Mög-lichkeiten der Untersuchung von Lehr-Lern-Pro-zessen mittels filmischer Quellen.

Vorgehen:Eigenständige Textarbeit und Filmanalyse, ge-meinsame Lektüre, Gruppenarbeit, Präsentatio-nen, Erarbeitung eines Forschungsdesigns

Literatur:Weitere Informationen und Arbeitsmaterialien werden in einem Edu-CommSy-Projektraum zur Verfügung gestellt.

Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:Modulteilleistungsprüfung (2 LP): Präsentation der eigenen Forschung und schriftliche Ausarbei-tung (ca. 10 Seiten) oder eine Hausarbeit (10-12 Seiten).

FORSCHUNGSWERKSTATT ZU DEN PRIOTÄREN THEMEN DERERZIEHUNGSWISSENSCHAFT (TEIL I)

41-61.053Seminar (Allg. Erziehungswissenschaft)Veranstalter: Karl-Josef Pazzini,Klaus-Michael WimmerZeit: Mi 12.00 – 14.00 (2 SWS)Beginn: 4.4.12Raum: VMP 8, R 205

„Heterogenität“ ist in den letzten Jahren zu einer Art Zauberformel in erziehungswissen-schaftlichen, bildungspolitischen und praktisch-pädagogischen Debatten geworden. Ob in Schulpädagogik, interkultureller Pädagogik,

Geschlechterforschung, Sozialpädagogik oder Sonderpädagogik – überall ist die Rede sowohl von der Heterogenität der Adressaten päda-gogischen Handelns, die es zu berücksichtigen gelte, als auch von Heterogenität als kulturel-ler Herausforderung, mit der ein angemessener Umgang zu finden sei. Weniger klar dabei ist, was eigentlich unter Heterogenität verstanden und in welchen theoretischen Kontexten dieses Konzept verankert wird. Zu lesen ist allerdings oft, Heterogenität solle nicht mehr als Problem und Hindernis, sondern als Chance für Lehr-Lern-Verhältnisse gesehen werden.

Im ersten Teil der Forschungswerkstatt wird es daher zum einen darum gehen, die neuere Dis-kussion und Forschungsliteratur zum Konzept der Heterogenität einerseits auf theoretische Annahmen und Begriffsverständnisse sowie auf praktische Ansprüche und Möglichkeiten hin kritisch zu prüfen. Andererseits wird es darum gehen, offene Fragen und Probleme zu erken-nen mit dem Ziel, dass jede/r Teilnehmer/in eine eigene Forschungsfrage finden und ein entspre-chendes (theoretisches oder empirisches) For-schungsdesign entwickeln kann, das am Ende des Semesters in Form eines Exposés bzw. eines Forschungsplans vorgelegt und diskutiert wer-den soll.

Im zweiten Teil der Forschungswerkstatt wird es im Wintersemester 2012/13 darum gehen, unter begleitender Beratung und Gruppendiskussio-nen die Forschungsarbeiten durchzuführen, aus-zuwerten und ihre Ergebnisse zu verschriftlichen.

Die Modulabschlussprüfung wird Ende des WS 2012/13 in einer Präsentation der eigenen For-schung bestehen und einer schriftlichen Ausar-beitung (ca. 15 Seiten).

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Publikationen

KUNSTPÄDAGOGISCHE POSITIONEN

Gegenwärtig tritt die Koppelung von Kunst & Pädagogik, Kunstpädagogik, weniger durch sys-tematische Gesamtentwürfe in Erscheinung, als durch eine Vielzahl unterschiedlicher Positionen, die aufeinander und auf die Geschichte des Fa-ches unterschiedlich Bezug nehmen. Wir versu-chen dieser Situation eine Darstellungsform zu geben.Wir setzen die in Hamburg begonnene Reihe fort mit kleinen Publikationen, in der Regel von Vorträgen, die im Arbeitsbereich Ästhetische Bildung der Universität Hamburg (blaue Hefte), dem Institut für Kunst & Kunsttheorie der Univer-sität zu Köln (rote Hefte) und dem Arbeitsbereich Kunst – Vermittlung – Bildung der Universität Ol-denburg (grüne Hefte) gehalten wurden. Im Rahmen der Bildung und Ausbildung von Stu-dentinnen und Studenten im Bereich der Koppe-lung von Kunst & Pädagogik als Unterricht, Ver-mittlung oder Bildung wollen wir Positionen zur Kenntnis bringen, die das Lehren, Lernen und die bildenden Effekte der Kunst konturieren helfen.

Die Herausgeber:Andrea Sabisch, Torsten Meyer, Eva Sturm

Die Reihe »Kunstpädagogische Positionen«erscheint bei Hamburg University Press ISSN 1613-1339

Die neuen Hefte kosten 3,00 €. Sie können [email protected] werden. Aktuelle Informationen der Rei-he „Kunstpädagogische Positionen“(ISSN 1613-1339) finden Sie unter:

http://mbr.uni-koeln.de/kpp/.

Bisher in dieser Reihe erschienen:

Ehmer, Hermann K.: Zwischen Kunst undUnterricht – Spots einer widersprüchlichen wie hedonistischen Berufsbiografie.Heft 1. 2003. ISBN 3-9808985-4-7

Hartwig, Helmut:Phantasieren – im Bildungsprozess?Heft 2. 2004. ISBN 3-937816-03-8

Selle, Gert: Ästhetische Erziehung oder Bildung in der zweiten Moderne? Über ein Kontinuitäts-problem didaktischen Denkens.Heft 3. 2004. ISBN 3-937816-04-6

Wichelhaus, Barbara: Sonderpädagogische As-pekte der Kunstpädagogik Normalisierung, Inte-gration und Differenz.Heft 4. 2004. ISBN 3-937816-06-2

Buschkühle, Carl-Peter:Kunstpädagogen müssen Künstler sein. Zum Konzept künstlerischer Bildung.Heft 5. 2004. ISBN 3-937816-10-0

Legler, Wolfgang: Kunst und Kognition.Heft 6. 2005. ISBN 3-937816-11-9

Sturm, Eva:Vom Schießen und vom Getroffen-Werden. Für eine Kunstpädagogik »Von Kunst aus«.Heft 7. 2005. ISBN 3-937816-12-7

Pazzini, Karl-Josef: Kann Didaktik Kunst undPädagogik zu einem Herz und einer Seele ma-chen oder bleibt es bei ach zwei Seelen in der Brust?Heft 8. 2005. ISBN 3-937816-13-5

18 Publikationen

Puritz, Ulrich: nAcKT:Wie Modell und Zeichner im Aktsaal verschwin-den und was von ihnen übrig bleibt.Heft 9. 2005. ISBN 3-937816-15-1

Maset, Pierangelo : Ästhetische Operationen und kunstpädagogische Mentalitäten.Heft 10. 2005. ISBN 3-937816-20-8

Peters, Maria: Performative Handlungen undbiografische Spuren in Kunst und Pädagogik.Heft 11. 2005. ISBN 3-937816-19-4

Balkenhol, Bernhard:art unrealized – künstlerische Praxis aus dem Blickwinkel der Documenta11.Heft 12. 2005. ISBN 3-937816-21-6

Jentzsch, Konrad: Brennpunkte und Entwicklun-gen der Fachdiskussion.Heft 13. 2006. ISBN 3-937816-32-1

Zacharias, Wolfgang: Vermessungen – Im Lauf der Zeit und in subjektiver Verantwor-tung. Spannungen zwischen Kunst und Pädagogik, Kultur und Bildung, Bilderwelten und Lebens-welten.Heft 14. 2006. ISBN 3-937816-33-X

Busse, Klaus-Peter :Kunstpädagogische Situationen kartieren.Heft 15. 2007. ISBN 978-3-937816-38-8

Rech, Peter: Bin ich ein erfolgreicher Kunstpäda-goge, wenn ich kein erfolgreicher Künstler bin?Heft 16. 2007. ISBN 978-3-937816-39-5

Regel, Günther: Erinnerungen an Gunter Otto:Ästhetische Rationalität – Schlüssel zum Kunst-verständnis?Festvortrag zur Eingliederung der »Sammlung Otto« in die Bibliothek des Fachbereichs Erzie-hungswissenschaft der Universität Hamburg am 7. Februar 2002.

Heft 17. 2008. ISBN 978-3-937816-50-0Münte-Goussar, Stephan: Norm der Abweichung. Über Kreativität.Heft 18. 2008. ISBN 978-3-937816-51-7

Billmayer, Franz:Paradigmenwechsel übersehen. Eine Polemik ge-gen die Kunstorientierung der Kunstpädagogik.Heft 19. 2008. ISBN 978-3-937816-57-9

Sabisch, Andrea:Aufzeichnung und ästhetische Erfahrung.Heft 20. 2009. ISBN 978-3-937816-64-7

Wetzel, Tanja: »Das dreht einen richtig an… «Über die Figur der Rotation in der aktuellen Kunst – und ihr Wert für die ästhetische Bildung.Heft 21. 2009. ISBN 978-3-937816-71-5

Aden, Maike; Peters Maria:‚Standart‘ – Möglichkeiten, Grenzen und die produktive Erweiterung kompetenzorientierter Standards in performativen Prozessen der Kunst-pädagogik.Heft 22. 2011. ISBN 978-3-943694-00-0

Publikationen 19

REIHE »PSYCHOANALYSE«

»Aus praktischen Gründen haben wir, auch für unsere Publikationen, die Gewohnheit ange-nommen, eine ärztliche Analyse von den An-wendungen der Analyse zu scheiden. Das ist nicht korrekt. In Wirklichkeit verläuft die Schei-dungsgrenze zwischen der wissenschaftlichen Psychoanalyse und ihren Anwendungen auf medizinischem und nichtmedizinischem Gebiet.« (Sigmund Freud, 1926)1

Die Reihe »Psychoanalyse« stellt Anwendungen der Psychoanalyse dar, d.h. Arbeiten, die sich mit den Bildungen des Unbewußten beschäftigen, denen wir in der analytischen Kur, in kulturellen und gesellschaftlichen Erscheinungen, aber auch in den Theorien und Forschungsmethoden der Wissenschaften sowie in den Erfahrungsweisen und Darstellungsformen der Künste begegnen.

Psychoanalytische Praxis und Theoriebildung stützen sich nicht allein auf die Erfahrungen der analytischen Kur. Sobald ein Psychoanalytiker aber versucht, sein eigenes Tun zu begreifen, be-gibt er sich in andere Gegenstandsbereiche und befragt andere Disziplinen und Wissensgebiete und ist damit auf die Arbeiten von Wissenschaft-lern und Künstlern angewiesen.

1 Sigmund Freud (1927a): Nachwort zur Frage der

Laienanalyse, Studienausgabe, Erg. Bd., S. 348.

Bisher in dieser Reihe erschienen:

Karl-Josef Pazzini, Marianne Schuller, Michael Wimmer (Hg.)Wahn – Wissen – Institution.Undisziplinierbare Näherungen(unter Mitarbeit von Jeannie Moser)transcript VerlagFebruar 2005, 376 S., kart., 29,80 Euro ISBN: 3-89942-284-8

Karl-Josef Pazzini, Susanne Gottlob (Hg.)Einführungen in die Psychoanalyse IEinfühlen, Unbewußtes, Symptom, Hysterie,Sexualität, Übertragung, Perversiontranscript VerlagApril 2005, 160 S., kart., 16,80 EuroISBN: 3-89942-348-8

Tanja Jankowiak, Karl-Josef Pazzini, Claus-Dieter Rath (Hg.)Von Freud und Lacan aus: Literatur, Medien, Übersetzen.Zur »Rücksicht auf Darstellbarkeit« in der Psychoanalysetranscript VerlagJanuar 2006, 286 S., kart., 26,80 Euro ISBN: 3-89942-466-2

Karl-Josef Pazzini, Susanne Gottlob (Hg.)Einführungen in die Psychoanalyse IISetting, Traumdeutung, Sublimierung, Angst, Lehren, Norm, Wirksamkeit transcript VerlagMärz 2006, 170 S., kart., 17,80 Euro ISBN: 3-89942-391-7

Peter Widmer:Metamorphosen des Signifikanten.Zur Bedeutung des Körperbilds für die Realität des Subjektstranscript VerlagApril 2006, 194 S., kart., 23,80 Euro ISBN: 3-89942-467-0

Peter Widmer, Michael Schmid (Hg.) Psychosen: Eine Herausforderung für die Psychoanalyse. Strukturen – Klinik – Produktionentranscript Verlag August 2007, 254 S., 26,80 EuroISBN: 3-89942-661-8

20 Publikationen

Karl-Josef Pazzini, Marianne Schuller, Michael Wimmer (Hg.)Wahn – Wissen – Institution IIZum Problem einer Grenzziehungtranscript VerlagNovember 2007, 182 S., kart., 20,80 Euro ISBN: 3-89942-575-8

Frank Dirkopf, Insa Härtel, Christine Kirchhoff,Lars Lippmann, Katharina Rothe (Hg.)Aktualität der Anfänge.Freuds Brief an Fließ vom 6.12.1896transcript VerlagJanuar 2008, 190 S., kart., 20,80 Euro ISBN: 3-89942-682-3

Bernhard Schwaiger:Das Begehren des Gesetzes.Zur Psychoanalyse jugendlicher Straftätertranscript VerlagMärz 2009, 252 S., kart., 26,80 EuroISBN: 3-8376-1128-1

Peter Widmer:Der Eigenname und seine BuchstabenPsychoanalytische und andere Untersuchungentranscript Verlag2010, 292 S., kart., 26,80 € ISBN 978-3-8376-1620-0

Anna Tuschling, Erik Porath (Hg.)Arbeit in der PsychoanalyseKlinische und kulturtheoretische Beiträgetranscript Verlag erscheint demnächst, ca. 192 S., kart., ca. 24,80 €ISBN 978-3-8376-1577-7

Das Verhältnis von Arbeit und Psychoanalyse ist seit jeher problematisch. Einerseits hat die psy-choanalytische Theorie eine explizite Beschäf-tigung auch mit ihrer eigenen Arbeit häufig ausgespart – andererseits haben Gesellschafts-analysen der Psychoanalyse ihren vermeintlich fehlenden Arbeitsbegriff angelastet. Anschlie-ßende Vermittlungsversuche von Psychoanalyse und Sozialtheorien sind gescheitert.Jenseits solch prekärer Vermittlungsfiguren ver-eint dieser Band klinische und kulturtheoretische Beiträge, die sich u.a. mit Arbeit in der Kur, mit Trauer- und Witzarbeit, mit der ökonomisch-po-litischen Auffassung von Arbeit sowie mit Kultur-arbeit auseinandersetzen.

Publikationen 21

REIHE »THEORIE BILDEN«

In dieser Schriftenreihe werden theoretisch aus-gerichtete Ergebnisse aus Forschung und Lehre von Mitgliedern des Fachbereichs publiziert, die das Profil des Faches Erziehungswissenschaft, seine bildungstheoretische Besonderheit im Schnittfeld zu den Fachdidaktiken, aber auch transdisziplinäre Ansätze dokumentieren. Es handelt sich dabei um im Kontext der Fakultät entstandene Forschungsarbeiten, hervorragende Promotionen, Habilitationen, aus Ringvorlesun-gen oder Tagungen hervorgehende Sammel-bände, Festschriften, aber auch Abhandlungen im Umfang zwischen Zeitschriftenaufsatz und Buch sowie andere experimentelle Darstellungs-formen.

Herausgeber:Hannelore Faulstich-Wieland,Christoph Koller, Karl-Josef Pazzini undMichael Wimmerr

Bisher in dieser Reihe erschienen:

Andrea Liesner, Olaf Sanders (Hg.)Bildung der Universität. Beiträge zum Reformdiskurstranscript VerlagJanuar 2005, 164 S., kart., 18,80 EuroISBN: 3-89942-316-X

Jürgen Budde:Männlichkeit und gymnasialer Alltag.Doing Gender im heutigen Bildungssystemtranscript VerlagMärz 2005, 268 S., kart., 25,80 EuroISBN: 3-89942-324-0

Hans-Christoph Koller, Markus Rieger-Ladich (Hg.)Grenzgänge. Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane.transcript VerlagOktober 2005, 178 S., kart., 20,80 EuroISBN: 3-89942-286-4

Peter Faulstich (Hg.)Öffentliche Wissenschaft. Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildungtranscript VerlagJanuar 2006, 244 S., kart., 19,80 EuroISBN: 3-89942-455-7

Michael Wimmer:Dekonstruktion und Erziehung. Studien zum Paradoxieproblem in der Pädagogiktranscript VerlagSeptember 2006, 420 S., kart., 33,80 EuroISBN: 3-89942-469-0

Hans-Christoph Koller, Winfried Marotzki,Olaf Sanders (Hg.)Bildungsprozesse und Fremdheitserfahrung.Interdisziplinäre Beiträge zu einer Theorie trans-formatorischer Bildungsprozessetranscript VerlagJanuar 2007, 260 S., kart., 25,80 EuroISBN: 3-89942-588-8

Andrea Sabisch:Inszenierung der Suche.Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrungen im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftlichen Grafieforschungtranscript VerlagFebruar 2007, 290 S., kart., 31,80 EuroISBN: 3-89942-656-4

Werner Friedrichs:Passagen der Pädagogik.Zur Fassung des pädagogischen Moments im Anschluss an Niklas Luhmann und Gilles Deleuzetranscript VerlagFebruar 2008, 306 S., kart., 32,80 EuroISBN: 3-89942-846-9

22 Publikationen

Peter Faulstich:Vermittler wissenschaftlichen Wissens.Biographien von Pionieren öffentlicher Wissenschafttranscript VerlagMärz 2008, 196 S., kart., 19,80 EuroISBN: 3-89942-878-0

Simone Tosana:Bildungsgang, Habitus und Feld.Eine Untersuchung zu den StatuspassagenErwachsener mit Hauptschulabschluss am Abendgymnasiumtranscript VerlagMai 2008, 276 S., kart., 27,80 EuroISBN: 3-89942-798-1

Stephanie Maxim:Wissen und Geschlecht.Zur Problematik der Reifizierung der Zweige-schlechtlichkeit in der feministischen Schulkritiktranscript VerlagJanuar 2009, 306 S., kart., 29,80 Euro ISBN 3-8376-1030-7

Hans-Christoph Koller, Markus Rieger-Ladich (Hg.)Figurationen von Adoleszenz.Pädagogische Lektüren zeitgenössischerRomane IItranscript VerlagFebruar 2009, 216 S., kart., 25,80 EuroISBN 3-8376-1025-3

Torsten Meyer, Andrea Sabisch (Hg.)Kunst Pädagogik ForschungAktuelle Zugänge und Perspektiven.transcript VerlagMai 2009, 276 S., kart., 28,80 Euro ISBN 3-8376-1058-1

Stefan Dierbach:Jung – rechts – unpolitisch?Die Ausblendung des Politischen im Diskurs über Rechte Gewalttranscript VerlagJuli 2010, 298 S., kart., 29,80 €ISBN 978-3-8376-1468-8

Karl-Josef Pazzini, Marianne Schuller,Michael Wimmer (Hg.)Lehren bildet?Vom Rätsel unserer Lehranstalten.transcript VerlagAugust 2010, 338 S., kart., 29,80 €ISBN 978-3-8376-1176-2

Joachim Schwohl, Tanja Sturm (Hg.)Inklusion als Herausforderung schulischer Entwicklung. Widersprüche und Perspektiven eines erziehungswissenschaftlichen Diskursestranscript Verlag2010, 364 S., kart., zahlr. z.T. farb. Abb., 32,80 € ISBN 978-3-8376-1490-9

Sönke Ahrens:Experiment und Exploration. Bildung als ex-perimentelle Form der Welterschließungtranscript Verlag2010, 330 S., kart., 29,80 € ISBN 978-3-8376-1654-5

Ingrid Lohmann, Sinah Mielich, Florian Muhl, Karl-Josef Pazzini, Laura Rieger, Eva Wilhelm (Hg.)Schöne neue Bildung?Zur Kritik der Universität der Gegenwart.transcript VerlagMai 2011, ca. 170 S., kart., ca. 19,80 € ISBN 978-3-8376-1751-1

darin: Pazzini, Karl-Josef: Die Universität unter den Bedingungen von Passform und Anschluss-fähigkeit, S. 23 – 32.

ders.:Einleitung, S. 7 – 14.

Publikationen 23

Florian von Rosenberg:Bildung und Habitustransformation.Empirische Rekonstruktionen und bildungstheo-retische Reflexionentranscript VerlagJuni 2011, ca. 328 S., kart., ca. 32,80 € ISBN 978-3-8376-1619-4

Peter Faulstich:Aufklärung, Wissenschaft und lebensent-faltende Bildung. Geschichte und Gegenwart einer großen Hoffnung der ModerneJuni 2011, 196 S., kart., zahlr. Abb., 19,80 € ISBN 978-3-8376-1816-7

Kathrin Hahn:Alter, Migration und Soziale Arbeit.Zur Bedeutung von Ethnizität in Beratungsge-sprächen der AltenhilfeAugust 2011, 352 S., kart., 33,80 € ISBN 978-3-8376-1680-4

Manuel ZahnFilm-Bildung. Studien zu Film und Theorie in Bildung. Dissertation (Typoskript), Hamburg 2011

Hanne WalbergFilm-Bildung im Zeichen des Fremden.Ein bildungstheoretischer Beitrag zurFilmpädagogiktranscript Verlag2011, 286 S., kart., 31,80 € ISBN 978-3-8376-1820-4

Filme sind nicht nur Medien des Geschichten-Er-zählens, der Unterhaltung oder der Information. Sie können ihre Rezipienten zudem in weit rei-chende Fremderfahrungen verwickeln und dabei Bildungsprozesse auslösen.Hanne Walberg arbeitet dieses Potenzial von Fil-men unter Rückgriff auf aktuelle bildungs- und filmtheoretische Überlegungen in Richtung eines transformatorischen Bildungskonzepts aus. Sie erweitert damit das gängige Verständnis von Film-Bildung, bei dem meistens der Erwerb von filmbezogenem Wissen und Können im Vorder-grund steht. Das entwickelte Konzept wird an-hand von verschiedenen Filmbeispielen konkre-tisiert und durch Anregungen für die praktische Arbeit mit Filmen ergänzt.

24 Publikationen

ZEITSCHRIFT ÄSTHETISCHE BILDUNGGundel Mattenklott, Constanze Rora (Hg.)

Online-Zeitschrift für Ästhetische BildungISSN 1868-5099link: http://zaeb.net/index.php/zaeb

Die vierte (und aktuelle) Ausgabe der Zeitschrift Ästhetische Bildung widmet sich dem Thema »Bildung der Gefühle«. Sie ist wie alle Ausgaben online unter obenstehender url zu finden.

Die von Gundel Mattenklott und Constanze Rora herausgegebene Zeitschrift Ästhetische Bil-dung (ZÄB) verfolgt die Intention, die Grenzen zwischen den Didaktiken der künstlerischen Fä-cher einerseits sowie zwischen schulischen und außerschulischen Bildungsinstitutionen anderer-seits zu überschreiten. Sie wendet sich an Wis-senschaftler, Pädagogen und Studierende, die sich mit Fragen ästhetischer Bildung und Erzie-hung auseinandersetzen.Die jährlich ein- bis zweimal erscheinenden Aus-gaben sind je einem Schwerpunkt gewidmet, in dessen Rahmen wissenschaftliche Beiträge von Autoren unterschiedlicher Disziplinen veröffent-licht werden. Die Herausgeberinnen sind bestrebt, dem brei-ten Spektrum ästhetischer Forschungs- und Bil-dungspraxen durch die Wahl relevanter Schwer-punkte gerecht zu werden. Außerdem können die Ausgaben unabhängig vom Schwerpunkt auch Beiträge enthalten, die sich auf aktuelle Diskussionen beziehen. In unregelmäßig erscheinenden Beiheften wer-den umfangreichere Texte aus unterschiedlichen Kontexten des Studiums, der Forschung oder der ästhetischen Praxis veröffentlicht. Vorschläge für Beiträge oder Themenschwerpunkte sind will-kommen.

Bisherige Ausgaben: Jg. 1, Nr. 1 (2009): SpielKünsteJg. 1, Nr. 2 (2009): Die Stadt als ästhetischer ErfahrungsraumJg. 2, Nr. 1 (2010): Leibliches Lernen - Präsenta- tive SymbolikJg. 3, Nr. 1 (2011): Bildung der Gefühle

Publikationen 25

ZKMBonlineZeitschrift Kunst Medien Bildung

Seit Anfang Oktober erscheint die onlineZeit-schrift Kunst Medien Bildung (www.zkmb.de).

Die ZKMB ist ein interdisziplinäres e-Journal, das wissenschaftliche Forschung zwischen Kunst, Medien und Bildung transparent und for-schungsnah publiziert.Ziel des Zeitschriftenprojektes ist es, den fach-wissenschaftlichen und fächerüberschreitenden Diskurs unter den Bedingungen intermedialer Vernetzungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.

Das e-Journal ZKMB basiert auf dem „Open-Peer-Review-Verfahren“, einem partizipativen System der Begutachtung und Kommentierung von wissenschaftlichen Beiträgen durch die Fachcommunity. Die Begutachtung der Artikel im Sinne von fachlicher Kritik oder konstrukti-vem Weiterdenken erfolgt transparent durch die Vielstimmigkeit aller sich beteiligenden Autoren/innen und ermöglicht dabei mehrperspektivische Begutachtungen des Textes.

Herausgegeben wird die ZKMB im Auftrag der „Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung e.V.“ von Andreas Brenne (Kassel), Chris-tine Heil (Mainz), Torsten Meyer (Köln) und Ans-gar Schnurr (Dortmund).

26 Publikationen

WEITERE PUBLIKATIONEN

Andrea Liesner, Ingrid Lohmann (Hg.)

Gesellschaftliche Bedingungen von Bildung und Erziehung. Eine Einführung.Stuttgart: Kohlhammer 2009ISBN: 978-3-17-021211-4

darin:Pazzini, Bildung von Gesellschaft als Bildung von Generationen, S. 43-59 ;Sabisch, Bedingungen von Bildug als ästheti-schem Prozess , S. 165-176

Wolfgang Legler: Einführung in die Geschich-te des Zeichen- und Kunstunterrichts von der Renaissance bis zum Ende des 20. Jahr-hunderts.Pädagogik: Perspektiven und Theorien,hg. von Johannes Bilstein, Bd. 17

1. Auflage 2011, 356 Seiten mit 302 Abb., Broschur 14 x 21 cmISBN: 978-3-89896-454-8

Wolfgang Legler liefert mit dem vorliegenden Buch einen kompakten Überblick über die Ent-wicklung des Zeichen- und Kunstunterrichts von der Renaissance bis zum Ende des 20. Jahrhun-derts. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf historischer Vollständigkeit als im Aufzeigen von ideengeschichtlichen Entwicklungen, wechseln-den fachlichen Orientierungen und der jeweils wirksamen kulturellen, politischen und/oder ökonomischen Kontexte. Die Einführung in die Fachgeschichte wird so auch zu einer Einführung in kunstpädagogisches Denken. Dem ursprüng-lichen Charakter einer einführenden Vorlesung entsprechend können die vierzehn Kapitel des Buches auch einzeln oder abweichend von der chronologischen Abfolge gelesen werden.Das Buch richtet sich an Studierende und Lehren-de der Kunstpädagogik an Hochschulen sowie praktizierende Kunstlehrerinnen und Kunstleh-rer, stellt aber auch für fachfremde Interessierte eine spannende und informative Lektüre dar.

Torsten Meyer, Adrienne Crommelin,Manuel Zahn (Hg.)Sujet supposé savoir.Zum Moment der Übertragung in Kunst Päda-gogik Psychoanalyse. (Festschrift für Karl-Josef Pazzini) Berlin: Kadmos 2010

darin: Sabisch, Andrea: Visuelle Übertragungen,S. 319-329

Zahn, Manuel: Lehr-Performances,S. 111-119

Mein,Georg (Hg.)Transmission. Übersetzung – Übertragung – Vermittlung.Wien, Berlin: Turia&Kant 2010

darin: Pazzini, Karl-Josef: Übertragung und das Konzept „Individuum“. Störung einer bürgerli-chen Norm, S. 129-142

Publikationen 27

Meyer, Torsten; Tan, Wey-Han; Schwalbe,Christina; Appelt, Ralf: Medien & Bildung. Institutionelle Kontexte und kultureller Wandel.Wiesbaden: VS Verlag 2011

Medien und Bildung hängen auf vielfältige Weise zusammen, auch wenn der Medienbegriff nicht auf ›Neue‹ oder ›elektrische‹ Medien verkürzt wird. Vor dem Hintergrund der aktuellen me-dientechnologischen Entwicklungen und der da-mit zusammenhängenden kulturellen Verände-rungen sind (neue) Medien zu einem ›prioritären Thema‹ geworden, das die Bildungswissenschaf-ten in ihrem institutionellen und disziplinären Selbstverständnis betrifft. Dieser Band doku-mentiert ein interdisziplinäres Diskussionsfeld, das von der Philosophie und Soziologie über die Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaften bis zur Informatik reicht und den Raum für ein breit angelegtes Nachdenken über pädagogisch-prak-tische wie bildungstheoretische Implikationen des medienkulturellen Wandels für Schule und Hochschule im Rahmen einer weltweit werden-den ›Wissensgesellschaft‹ öffnet.

darin: Pazzini, Karl-Josef: Übertragung. Bruch-stücke einer Medien- und Bildungstheorie nach Freud, S. 41 – 54.

Schuhmacher-Chilla, Doris; Ismail, Nadia; Kania, Elke (Hg): Image und Imagination.Oberhausen: Athena 2011

Image erfordert Imagination.Erst durch Imagination entstehen Bilder. Ein Bild muss nicht Kunst sein und Kunst ist nicht immer automatisch ein Bild.Wie verhalten sich Medien und Bilder zueinander und beide zum Kunstbegriff? Wie verhalten sich Bilderstatus und Kunststatus zueinander? Wel-chen Stellenwert hat die Reflexion im Verhältnis zur Vorstellung und zum Erinnerungsbild? Wel-chen Stellenwert hat die Idee und welche Funkti-

on besitzt die Lücke im Bilderfluss?Die Beiträge dieses interdisziplinären Bandes be-fragen entlang der aktuellen Bilddiskurse vor al-lem unterschiedliche Sparten künstlerischer wie experimenteller Präsenz und ihrer Kontexte

darin: Pazzini, Karl-Josef: Das Bild als Deponie und Falle für Einbildungen, S. 43 – 57.

Zahn, Manuel; Pazzini, Karl-Josef (Hg.):Lehr-Performances. Filmische Inszenierun-gen des Lehrens. (Medienbildung und Gesell-schaft), Wiesbaden: VS-Verlag 2011

»Lassen sich in der Analyse von Lehrer-Filmen Teile bestimmter bildungspolitischer, gesellschaftlicher oder kultureller Diskurse freilegen? Ist der Film ein archäologisches Instrument, das durch audiovisu-elle Bilder Imaginationsschichten des Lehrens ab-trägt? Die AutorInnen dieses Bandes betrachten und analysieren aus unterschiedlichen – nicht nur erziehungswissenschaftlichen – Perspektiven die Lehr- und Lehrerdarstellungen in internationalen Spielfilmen, in Fernsehfilmen und TV-Serien. Da-bei erschließen sie eine Form der Empirie, die der Film in seiner fiktionalen Verdichtung gegenwär-tiger Realität des Lehrens bietet. Durch den kon-sequenten und theoretisch vielfältigen Bezug auf das filmische Material entsteht ein methodisch in-teressanter und breiter Einstieg in die andauernde Diskussion um den Lehrerberuf, in historische Be-trachtungen und systematische Fragen des Leh-rens, des Lernens und ihrer Institutionen.«

darin:Pazzini, Karl-josef: Kann man Übertragung se-hen? – Lehren heißt, individuelle Grenzen über-schreiten, S. 189 – 202.ders. zus. mit Manuel Zahn: Vorwort, S. 7 – 15.

Sabisch, Andrea: Grenzen der Lehre – Gedan-kensplitter zu „Das weiße Band – eine deutsche Kindergeschichte“, S. 203 – 216

Zahn, Manuel: „Blackboards“. Filmische Reflexi-onen der Lehre jenseits von Schule, S. 97 – 112.

28 Publikationen

Pazzini, Karl-Josef: Präsenz des Analytikers.In: Diskurier. Neue Folge Nr. 2. Rundschreiben der AFP. Juli 2011, S. 36 – 40.

Bosse Bergstedt, Anna Herbert, Anja Kraus, Christoph Wulf (Eds.): Tacit Dimensions of Pedagogy.Münster, New York, München, Berlin:Waxmann 2012Reihe: European Studies on Educational Practices Vol. 01There is a controversy regarding the relationship between theory and praxis in the field of ped-agogy with no final decision on how to model it. From our perspective, theories concerning educational science are especially promising if they face the challenges associated with di-verse educational practices and their special circumstances. As the central task we consider the development of a notion of the explicit as well as of the tacit side of practices and of the necessity to reflect these two. Looking at edu-cational practices is not reduced to the explicit decisions concerning aims, subjects, schedules, social settings, etc., in the diverse pedagogical fields. It also entails the examination of the in-explicable knowledge on which social relations are based. Aesthetical dimensions of education like sensual perceptions and timespace- object relations are important frames of the practical orientation. Furthermore, corporal dispositions and influences of non-formal learning on formal learning situations are explored. The incidental scenery formed by these tacit factors might open and broaden, or it might also close and restrict the significant ways of teaching and learning; it might empower learners and teachers in under-standing, transcending, and creating the world, or constrain them in doing this.

darinAndrea Sabisch, translation Sten Mellenthin: Tacit knowledge in Aesthetics.

Ziese, Maren:Kuratoren und Besucher. Modelle kuratori-scher Praxis in Kunstausstellungen.Bielefeld: transcript 2010.ISBN: 978-3-8376-1392-6

Kuratoren sind in den letzten Jahren neben Mu-seumspädagogen und Gestaltern ver- stärkt ins Blickfeld der museologischen Forschung gerückt. In einer aktuellen Studie zur Besucherorientie-rung stellt Maren Ziese zeitgenössische kurato-rische Praktiken in Kunstausstellungen vor. In Rückbindung an die Relationale Ästhetik fragt sie, ob Kunst-Kuratoren ein soziales Umfeld in Ausstellungen kreieren und wie Partizipa- tions- und Kommunikationsmöglichkeiten für das Pub-likum eröffnet werden.Der Band bietet einen Kriterienkatalog partizi-patorischer Praktiken und arbeitet Hand- lungs-möglichkeiten für Ausstellungsmacher heraus.

Publikationen 29

Dust, Martin; Mierendorff, Johanna:Der vermessene Mensch. Ein kritischer Blick auf Messbarkeit, Normierung und Standardisie-rung. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang (2010)

darin:Pazzini, Karl-Josef: Das nicht messbare Individuum. Überlegungen aus psychoanalytischer Perspektive, S. 59 – 71.

Heinze, Martin; Loch-Falge, Joachim,Offe, Sabine: ÜberSetzungen. Verstehen und Missverstehen in Psychiatrie und Kulturtheorie. Berlin: Parados (2011)

darin:Pazzini, Karl-Josef: Übertragung bearbeiten ist übersetzen. In: , S. 85 – 99.

31

Kooperationen

http://kunst-medien-bildung.de

Die wissenschaftliche Sozietät für Kunst, Medi-en, Bildung ist eine gemeinnützige Interessen-gemeinschaft von Wissenschaftlern, die sich die Aufgabe gestellt hat, existierende und denkbare Verknüpfungen von Kunst, Medien und Bildung zu erforschen, darzustellen und deren Ergebnisse zu publizieren. Die nächste Tagung und Mitglie-derversammlung findet zum Thema „Subjekt Medium Bildung“ in Köln vom 22-24. März statt (siehe Tagungen). Neben regelmäßigen Tagungsaktivitäten gibt es eine Online-Zeitschrift im Auftrag der Wissen-schaftliche Sozietät Kunst, Medien, Bildung e.V. , die von Ansgar Schnurr (Dortmund), Andreas Brenne (Osnabrück), Christine Heil (Mainz) und Torsten Meyer (Köln) herausgegeben wird.Mehr unter www.zkmb.deMitglieder der wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung kann werden, wer in den Be-reichen Kunst, Medien und Bildung forscht und lehrt, bzw. sich darauf vorbereitet. In der Regel ist eine Promotion oder eine vergleichbare An-erkennung durch die wissenschaftliche oder künstlerische Öffentlichkeit Voraussetzung. Sie können den Status eines ordentlichen Mitgliedes erhalten. Aufgenommen werden kann, wer mit Emp-fehlung zweier Mitglieder einen Antrag auf Mitgliedschaft stellt. Über die Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand. Noch nicht „promo-vierte“ Antragsteller legen zusätzlich ein Exposé des in Arbeit befindlichen künstlerischen oder wissenschaftlichen Forschungsprojektes vor. Sie können den Status eines außerordentlichen Mit-gliedes erhalten.

Anmeldeformulare finden Sie hier:http://kunst-medien-bildung.de/

1. VorsitzendeProf. Dr. Andrea Sabisch, Universität Hamburg

2. VorsitzenderProf. Dr. Torsten Meyer, Universität zu Köln

SekretärProf. Dr. Andreas Brenne, Universität Kassel

SchatzmeisterDr. Rudolf Preuss, Universität Paderborn

Beisitzerin (Tagungsorganisation)Prof. Dr. Christine Heil, Kunsthochschule Mainz

Beisitzer (Publikation)Dr. Ansgar Schnurr,Technische Universität Dortmund

GeschäftsführungProf. Dr. Andrea SabischUniversität HamburgFakultät 4, Fachbereich 1Von-Melle-Park 820146 HamburgTel. 040 – 42838 – [email protected]

Wissenschaftliche Sozietät Kunst, Medien, Bildung e.V.

32 Kooperationen

HAFPA

HAMBURGER FORSCHUNGSGRUPPE FÜR PSYCHOANALYSE

Die Hamburger Forschungsgruppe für Psycho-analyse (HAFPA) beschäftigt sich mit der Psy-choanalyse ›nach‹ Freud unter der Maßgabe der Klinik und Kulturtheorie. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Psychoanalytikern und Psycho-analytikerinnen sowie Studenten, Promovenden und Lehrenden aus verschiedenen Disziplinen wie Erziehungs- und Literaturwissenschaften. Es besteht eine Kooperation mit der Assoziation für die Freudsche Psychoanalyse (AFP) und dem Psychoanalytischen Kolleg, der Forschungs- und Le[ ]rstelle für Kunst, Pädagogik, Psychoanalyse des Fachbereichs Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg sowie dem Jüdischen Salon am Grindel e.V.Die vergangenen Semester waren der Auseinan-dersetzung mit dem Begriff des Über-Ichs in kli-nischer und kulturtheoretischer Hinsicht gewid-met. Hierzu ist eine Publikation in Vorbereitung. Bei unserem kommenden Treffen besprechen wir, welche Perspektiven sich daraus für unsere Weiterarbeit ergeben.

Teilnahmevoraussetzungen: aktive Mitarbeit, z.B. in Form der Vorstellung eigener Beiträge, Bereitschaft zur Anfertigung von Sitzungsproto-kollen

Kosten: Ggf. anteilige Übernahme von Kosten für Raummiete

Jeweils 14-täglich, montags, 20 bis 22 UhrBeginn: 2. April 2012Hauptgebäude des Fachbereichs Erziehungswis-senschaft der Universität Hamburg, Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg, R. 405

Nähere Informationen bei:Adrienne van Wickevoort Crommelin,[email protected]

Jüdischer Salon

MATINEE-REIHE:»JUDENTUM UND PSYCHOANALYSE«

Geplant ist eine Reihe zu Witz und Humor.

Veranstaltungsort: Wegen Abriss und Neubau der gewohnten Lokalität im Grindelhof 59, 20146 Hamburg, werden die Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten stattfinden.

Siehe aktuelle Informationen.

Aktuelle Informationen finden Sie unter:http://cafeleonar.de/ev/

Kooperationen 33

Das Psychoanalytische Kolleg wurde 2005 von einer Gruppe von Psychoanalytikern gegründet, die ihre Arbeit an der Lehre Sigmund Freuds und Jacques Lacans orientieren.Die Gründung ist ein Versuch, die etablierten Formen der psychoanalytischen (Aus-)Bildung zu öffnen und in Frage zu stellen. Wir wollen jenen, die am Anfang stehen, einen Zugang zu Theorie und Praxis der Psychoanalyse ermöglichen und wir bieten Ergänzung und Begleitung auf bereits anderweitig begonnenen Wegen. Wir wollen weniger Verwaltung eines gesicherten Wissens, mehr Raum und Zeit für die Bildungen des Un-bewussten, die nie im direkten Zugriff zu beherr-schen sind.

Wir wenden uns an diejenigen, die nach Gele-genheiten suchen, die Verbindung der Freud-schen und der Lacanschen Lehre in Bezug auf ihre aktuelle oder zukünftige Praxis zu erfahren und individuell zu artikulieren. Die Veranstaltun-gen beschäftigen sich mit– Grundbegriffen der Psychoanalyse,– Fallbesprechungen,– der Geschichte der Technik, der Klinik und der Theorien der Psychoanalyse.Es gibt regionale und überregionale Veranstal-tungen, Arbeitsgruppen, Seminare, Vortragsrei-hen und klinische Gruppen finden an verschiede-nen Orten statt, zum Beispiel in Berlin, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Kassel und Köln.

Daneben gibt es überregionale Veranstaltungen wie zum Beispiel zentrale Wochen- oder Wo-chenendseminare, Arbeitstagungen, Sommer-werkstätten.

An den Veranstaltungen des Kollegs kann teil-nehmen, wer diesen Wunsch schriftlich darlegt. Nach einem Gespräch mit einem Mitglied des Kollegiums entscheidet das Kollegium über die Aufnahme.Einschreiben kann sich, wer anstrebt, die Psycho-analyse in der Position des Analytikers zu prak-tizieren, oder bereits praktiziert und wer in an-deren Bereichen mit der Psychoanalyse tätig ist oder tätig werden will. Wir setzen voraus, dass jeder Teilnehmer die Erfahrung der Psychoana-lyse hat, d.h. selbst eine Psychoanalyse macht oder schon beendet hat.Es ist vorgesehen, dass Kollegiaten am Ende ih-res selbst gewählten Parcours eine Abschluss-ar-beit vorstellen, deren Form sie selbst bestimmen.

Für weitere Informationen wenden sie sichan den 1. Vorsitzenden:Karl-Josef PazziniE-Mail: [email protected]

Psychoanalytisches Kolleg

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Tagungen

Tagung: SUBJEKT MEDIUM BILDUNG

Zeit: 22.-24.3.2012

Kooperation der wissenschaftlichen Sozie-tät Kunst, Medien, Bildung und des Theorie-forum MedienpädagogikVeranstalter: Torsten Meyer / Benjamin Jörissen

Das Tagungsvorhaben befasst sich mit dem zunehmend offensichtlicher werdenden Miss-match von wesentlich auf das 18./19. Jahrhun-dert zurückgehenden theoretischen Konzep-tionen von Bildung, die diese als ein auf das Subjekt als Individuum (und das Individuum als Subjekt) bezogenes Phänomen denken, und den wesentlich auf kollaborativen und netzwerkför-migen sozio-technischen Prozessen beruhenden Bildungs-Praktiken in globalen, digitalen Kom-munikationsnetzen.Veränderte Medialität führt zu veränderterSubjektivität: diese mediologische These im Schnittfeld von Medien- und Bildungsgeschichte(n) soll im Zentrum der Tagung stehen. Nichts ist so gravierend für das Selbst-Verständnis einer Ge-sellschaft wie die geschäftsführenden Verbrei-tungsmedien (Luhmann). So war das Buch nicht nur in metaphorischem Sinn das bevorzugte Behältnis der großen Erzählungen. Mit der mas-senhaften Reproduktion des druckbaren Wissens nahm auch die Erzählung von der „Bildung des Menschen“ (Humboldt) als Bücher lesendes Indi-viduum ihren Lauf. Und auch der Individualisie-rungsschub, den die Erfindung der Zentralpers-pektive als Abbildungstechnologie, Symbolische Form (Panofsky) und als imaginäre Struktur aus-gelöst hat, war der Entstehung des wohl defi-nierten und autonomen, bürgerlichen Subjekts mehr als zuträglich. Sind es aber die Strukturas-pekte gesellschaftlicher Leitmedien, in denen

Subjektivität entsteht und geformt wird, muss diese im Kontext radikaler Leitmedienwechsel immer wieder hinterfragt werden.In der „informatisierten Gesellschaft“ – nun in der Version 2.0 – verliert das alte Prinzip, wo-nach der Wissenserwerb unauflösbar mit der Bildung des Geistes und der Person verbunden ist, an Bedeutung. Wissen wird zu etwas Äu-ßerlichem, das nicht mehr in, sondern zwischen Köpfen gedacht wird. Es beginnt sich eine neue Form des Verhältnisses zum Wissen zu etablie-ren, die mit Subjekt-Wissen, Mensch-Wissen, Buch-Wissen, Bibliotheks-Wissen und Schul-Wis-sen nur noch marginal zu tun hat: Das Subjekt von Bildungsprozessen unter den Bedingun-gen globaler Vernetzung muss – anders als wir es bislang den bildungstheoretischen Traditionen entsprechend zu denken gewohnt sind – mögli-cherweise auf das „lernende Netz“ und die sich darin bildenden Communities bezogen werden gedacht werden. In der Folge von „Communities of Practice“ (Wenger) und „Communities of Pro-ject“ (Faßler), von „lernenden Gemeinschaften“ und deren „kollektiver Intelligenz“ (Levy) verliert das Individuum als erkenntnistheoretisches Pa-radigma an Exklusivität zugunsten des Wissen schaffenden Projekts und der sich darum bilden-den Community: Mit den Erzählungen von der Aufklärung und der Emanzipation, der Idee vom Fortschritt, dem Diskurs der Wahrheit und der Vorstellung vom Wissen schaffenden Subjekt als kartesischem cogito hat das immer weniger zu tun.

Programm siehe nächste Seite.

36 Tagungen

Programm

Donnerstag, 22.3.201217:00 Check-In17:30 Torsten Meyer (Köln):Begrüßung

18:00 Abendvortrag: Manfred Faßler (Frankfurt/M): Bildungsamateure & Wissensvektoren

19:00 Film: Christoph Girardet /Volker Schreiner: Fiction Artists

Freitag, 23.3.201209:30 Ankommen, Kaffee

09:45 Benjamin Jörissen (Erlangen-Nürnberg): Thematische Einführung

10:00 Karl-Josef Pazzini (Hamburg): Was wirkt, was bildet? Unmittelbarkeit, Subjekt, Bildung

11:00 Norbert Meder (Duisburg-Essen): Das Medium als materia quantitate designata. Der versteckte Hylemorphismus in Luhmanns Me-dientheorie.

12:00 Gesa Krebber / Konstanze Schütze (Köln): Intervention Kunst

12:30 Mittagspause

14:00 Eckart Liebau (Erlangen-Nürnberg):Bildung und Habitus

15:00 Benjamin Jörissen (Erlangen-Nürnberg): Extensionen, Kontagionen und die Grenzen von Bildungsprozessen

16:00 Kaffeepause

16:30 Gesa Krebber / Konstanze Schütze (Köln): Intervention Kunst

17:00 Manuel Zahn (Hamburg): Das Subjekt des Kinos. Materielles Dispositiv – Kamerabe-wusstsein – Übertragung

18:00 Olaf Sanders (Köln): Larvenhaftes Kino-bildungssubjekt, eine Mannigfaltigkeit

Samstag, 24.3.201209:45 Ankommen, Kaffee

10:00 Norm Friesen (British Columbia): A Me-dia-Historical analysis of the Lecture as the Con-struction of Knowledge and Self

11:00 Christoph Koenig (Darmstadt): Herum-routen, Hineinziehen, Hinausdehnen: Skizzen von kollaborativen, topologischen Bildungspro-zessen in Online-Communities

12:00 Torsten Meyer (Köln): Subiectum und Su-jet in Kunst Medien Bildung

13:00 Mittagspause

14:00 Simon Grand (Basel) /Johannes M. Hedinger (Zürich): Der Hang zum Bloch. Zum erweiterten Geniebegriff in der zeit-genössischen Kunstpraxis am Beispiel Com&Com

15:00 Peter Foos (Köln): Ob-La-Di, Ob-La-Da. Temperament und Dynamik im Kräfteverhältnis zwischen Subjekt und Medium

16:00 Ende der Veranstaltung

http://kunst-medien-bildung.de/2012/02/02/tagung-smb/

Tagungen 37

Einladung:

EXPEDITIONEN ÄSTHETISCHEBILDUNG

Louise Bourgeois. Passage dangereux3.05.2012, 18.00 Uhr

Hervorgegangen aus den Bildungsexpeditionen des BuKo12 setzt sich dieses institutions- und spartenübergreifende Kommunikationsforum nun weiter fort. Bei einem gemeinsamen Be-such der Ausstellung „Louise Bourgeois. Passage dangereux“ am 03. Mai 2012 rücken interdiszip-linäre Fragen der Kunstvermittlung und Kunstpä-dagogik in den Fokus. Ausgehend von den Ar-beiten der Künstlerin werden Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Zugänge und Vermittlung diskutiert, die in einem kollegialen Dialog mün-den über Unterschiede aber auch Gemeinsam-keiten im jeweiligen professionellen Bildungsver-ständnis der einzelnen TeilnehmerInnen. Eingeladen sind MitarbeiterInnen bzw. Lehrende der Ästhetischen Bildung in schulischen und au-ßerschulischen Feldern, ebenso wie Studierende, ReferendarInnen und VolontärInnen, die Interes-se an der gemeinsamen Reflexion kunstpädago-gischer Fragestellungen mitbringen. Gemeinsa-mer Treffpunkt ist um 18 Uhr im Eingangsbereich des Hubertus-Wald-Forums.

Anmeldung bis zum 15. April an: [email protected]

FORSCHUNGSGRUPPEBILD UND TEXT

Zeit: 11.05.2012Raum: VMP 8, R 404

Näheres entnehmen Sie bitte kurzfristig unter FuL:

http://kunst.erzwiss.uni-hamburg.de/ful-home/blog/

38 Tagungen

scher Hinsicht fragwürdig an diesem facettenrei-chen Medium?

• Welche Bildungs- und Lernpotenziale bietet das Bilderbuch? • Was ist das spezifisch Visuelle und Textuelle? Wie lässt sich darüber sprechen? Wie kann man visuell darauf antworten? • Was sind spezifisch ästhetische Erfahrungen mit Bilderbüchern? Wie wird das Imaginative in Bilderbüchern hervorgerufen?• Welche Rezeptionszugriffe entwickeln Kinder auf unterschiedliche Formen der Text-Bild-Re- lationen?• Welche Interaktionsformen zwischen Bilder- buchvermittler/innen und Kindern gibt es? In welchem Verhältnis stehen diese zu den je spe- zifischen Potenzialen des Bilderbuchs?• Welche Fragen kann eine interdisziplinäre Grundlagenforschung zur Bilderbuchrezeption behandeln? • Wie kann eine Produktionsforschung gedacht werden?• […]

Die Arbeitstagung richtet sich an interdisziplinär Forschende, Doktoranden und Studierende. Eine vorherige Anmeldung per Mail wird erbeten an [email protected] [email protected]

Programm Freitag, 15.06.2012

14.00 - 14.30 Uhr Ankunft und Kaffee14.30 - 15.00 Uhr Eröffnung 15.00 - 16.30 Uhr Denkspiele

Prof. Dr. Michael Baum (PH Karlsruhe)Blickwechsel und Denkspiel –das Bilderbuch medien-philosophisch betrachtet

FRAGWÜRDIGES BILDERBUCHBlickwechsel – Denkspiele –BildungspotenzialeVeranstalter: Jun.-Prof. Dr. Iris Kruse /Prof. Dr. Andrea Sabisch

vom 15.-16.06.2012 Universität Hamburg, Von-Melle-Park 8,Raum 206.

Bilderbücher sind mehr als visuell gestützte Er-zählungen oder textuell kommentierte Bildse-rien. Bilderbücher sind kulturelle Transformato-ren von symbolischen und imaginären Welten. Während sich die Besonderheit des Bilderbuchs aus der Doppelstruktur von Text und Bild speist, ist die Praxis der Bilderbuchrezeption geprägt von einseitigen Umgangsweisen: Noch immer werden Bilderbücher zumeist auf eine Narration hin rezipiert. Gleichzeitig fällt auf, dass der Um-gang mit dem spezifisch Bildlichen Unsicherhei-ten provozieren. Dies steht in einem Spannungsverhältnis zum gesellschaftlichen Mediengebrauch und ästhe-tischem Erfahrungswandel. Durch die digitale Zäsur verändern sich nicht nur visuelle Darstel-lungsmodi und Kommunikationsstrukturen, son-dern auch Text-und Bildrelationen des bisher so traditionellen Mediums. Im Bilderbuch wird mit Nähe und Ferne zwischen Text und Bild, mit tex-tuellen und visuellen Leerstellen, mit Blick- und Leserichtungen experimentiert. Neue Formate, wie z.B. die Graphic Novel, assoziative Bildserien oder offene Bildepisoden entstehen. Es verwun-dert nicht, dass sich mit dem wandelnden Ver-ständnis des Bilderbuchs auch die Adressaten-kreise und der Wirkungsanspruch dieses Genres verändern. Bilderbücher sind vermehrt als All-Age-Bücher konzipiert, die zum Assoziieren und Befragen herausfordern.

Inwiefern aber lässt sich das Bilderbuch selbst befragen? Was ist in theoretischer und didakti-

Tagungen 39

Katrin Damman-Thedens (Leuphana Universität Lüneburg)Textlose Bilderbücher als ästhetisch-literarische Herausforderung?

16.30 - 17.00 Uhr Kaffeepause17.00 - 18.30 Uhr Zwischen Bild und Sprache

Dr. Rahel Ziethen (Universität Hildesheim)Gila Kolb (Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg) Bilder sehen – Texte schreiben – bildinszeniert erzählen

18.45 - 20.00 Uhr Blickwechsel

Prof. Dr. Jens Thiele (Universität Oldenburg)„Boy in black dress / boy in red dress“

ab 20.00 Uhr Abendessen

Samstag, den 16.06.2012

09.30 Uhr Ankunft und Kaffee 10.00 - 12.30 Uhr Bildungspotenziale

Dr. Claudia Blei-Hoch (TU Dresden)Aus dem Kinderzimmer in die Universität? – Eine Reisebeschreibung mit Visionen

Prof. Dr. Gabriela Scherer(Universität Koblenz-Landau)Dr. Steffen Volz (PH Heidelberg)Zur Rezeption zeitgenössischer Bilderbücher durch Grundschulkinder: (erste) Überlegungen und Erkundungen

Jun-Prof. Dr. Iris Kruse (Universität Hamburg)Dialoge stiften, Aushandlungen anregen. Bilder-buchrezeption in Aushandlungsprozessen

12.30 - 13.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen13.30 – 15.00 Uhr Fragen zur Forschung

Prof. Dr. Kirsten Winderlich(UDK Berlin, Universität Potsdam)

Zum Blick durch die Augen des Anderen – In-terdisziplinäre Forschungszugänge zur Rezeption zeitgenössischer Bilderbücher bei Grundschul-kindern

Prof. Dr. Andrea Sabisch (Universität Hamburg): Wechselwirkungen von Bild und Sprache. Fragen zur Forschungsmethodologie

15. 00 Uhr Ende

40 Tagungen

INITIATIVE ZUM BUNDESKONGRESS DER KUNSTPÄDAGOGIK 2012

Seit 2003 findet im zweijährigen Rhythmus ein bundesweiter Kongress der Kunstpädagogik an wechselnden Orten statt. Im Anschluss an den Bundeskongress der Kunstpädagogik 2009 in Düsseldorf hat sich eine Initiativgruppe zur Aus-richtung der Folgeveranstaltung gebildet, um die inhaltliche und formale Konzeption eines nächs-ten Bundeskongresses zu diskutieren. Dabei zeigte sich als gemeinsame Motivation, eine in inhaltlicher, struktureller wie personeller Hinsicht partizipatorisch und plural orientierte Kongress-form zu entwickeln, welche die Breite des kunst-pädagogischen Feldes aufgreift und würdigt. (http://www.buko12.de/)

PartizipationPartizipation ist eine Herausforderung. Sie um-fasst gegenwärtig brisante gesellschaftliche Fragen, neue Formen der Kommunikation, der Medienkultur, aktuelle Forderungen der Päda-gogik gemäß einer „Bildung in der Demokratie“ und Handlungsweisen in der zeitgenössischen Kunst. Daraus ergeben sich inhaltliche wie struk-turelle Impulse der Kongresskonzeption. Damit Partizipation stattfinden kann, ist die Weiter-entwicklung kunstpädagogischer Tagungskultur notwendig: Für die Vernetzung pluraler Positi-onen und Praktiken sowie kontext-spezifischen Wissens sind produktive Kontaktflächen zwi-schen Personen und Institutionen sowie zwi-schen kunstpädagogischer Theorie und Praxis notwendig. Es gilt unterschiedliche Formen ge-meinsamer Arbeit zu etablieren, in denen sich Erfahrungen und Perspektiven aller Beteiligten verknüpfen.

LeitfragenWährend einer zweijährigen Diskursphase (2010-2012) soll das Stichwort „Partizipation“ entlang der zentralen Herausforderungen in der Breite

thematisiert werden: Internationalisierung und Globalisierung, veränderte Medienkulturen und Schulentwicklung.Vor dem Hintergrund des spezifischen Verhält-nisses von Kunst und Pädagogik, das das Beson-dere des Faches prägt, ist die Fach-Community zur Auseinandersetzung mit der Frage herausge-fordert, in welcher Weise und in welcher Form die Koppelung von Kunst und Bildung zu Teil-habe beiträgt. Konkret ergeben sich daraus drei Leitfragen, die den Prozess prägen und zur For-mulierung neuer Fragen provozieren:

• Tradition – Wie kann Kunstpädagogik zur Partizipation an kulturellem Erbe und kultureller Übermittlung beitragen?

• Aktion – Wie kann Kunstpädagogik zur In-teraktion mit einer von Heterogenität, Pluralität und hochgradiger Mediatisierung geprägten (Welt-)Gesellschaft qualifizieren?

• Vision – Wie kann Kunstpädagogik auf die Teilhabe an einer zukünftigen Gesellschaft vor-bereiten, einer Gesellschaft, die es im Moment noch gar nicht gibt?

Parts und Partizipationen:Jeder Ort kann Zentrum werdenMehrere lokale Arbeitstagungen bilden die de-zentrale Struktur des Buko12. Diese „Parts“ bil-den ein Netz, in dem Kontextwissen, innovative Methoden sowie Institutionsanbindungen er-zeugt und weitergegeben werden. In allen Be-reichen wird die Mitarbeit interessierter Kollegin-nen und Kollegen aus Schule, Hochschule und außerschulischen Feldern erwartet.

(Informationen zu den einzelnen Partss. folgende Seite)

Tagungen 41

InitiativgruppeAndreas Brenne, Prof. Dr., Universität KasselSara Burkhardt, Jun.-Prof. Dr.,Technische Universität DresdenMarc Fritzsche, Justus-Liebig-Universität GießenChristine Heil, Prof. Dr., Kunsthochschule MainzGila Kolb, Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-NürnbergTorsten Meyer, Prof. Dr., Universität zu KölnAndrea Sabisch, Pro. Dr., Universität HamburgAnsgar Schnurr, Dr.,Technische Universität DortmundUlrike Stutz, Prof. Dr., Universität ErfurtMario Urlaß, Prof.,Pädagogische Hochschule HeidelbergTanja Wetzel, Prof. Dr., Kunsthochschule KasselJutta Zaremba, Dr., Universität Flensburg

www.buko12.de

Part 02Expeditionen Ästhetische BildungVerschiedene Termine zu den einzelnen Expe-ditionen und Kolloquien in Hamburg und NRW werden hier laufend aktualisiert:http://www.buko12.de/part02/Der geplante Termin vom Kolloquium am 11.11.2011 in Hamburg wird auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

Obwohl ästhetische Bildung in unterschiedlichs-ten schulischen und außerschulischen Institutio-nen betrieben wird, sind spartenübergreifende Einblicke in die jeweils anderen Bildungseinrich-tungen selten. Meist ist wenig bekannt, wie in anderen Schulformen oder in außerschulischen Einrichtungen gelehrt und gelernt wird. Institu-tionsübergreifende Reflexionen über die Formen

und Möglichkeiten ästhetischer Bildung, wel-che das professionelle Blickfeld weiten könnten, finden zumeist nicht statt. Im Rahmen des Bun-deskongresses der Kunstpädagogik 2010-2012 laden wir Sie mit den Expeditionen Ästhetische Bildung zu „Part 02“ ein, um sich an neuen For-maten der professionellen Bildung von Lehren-den im Bereich ästhetische Bildung zu beteiligen. Unter der Federführung der Universität Hamburg (Prof. Dr. Andrea Sabisch) und der TU Dortmund (Dr. Ansgar Schnurr und Dr. Rudolf Preuss) soll eine Kommunikation über Formen kunstpädago-gischer Lehre mittels Hospitationen zu verschie-denen Bildungsinstitutionen initiiert werden, um den kollegialen Dialog über Problemstellungen und Gelingensbedingungen von Kunstvermitt-lung und Kunstunterricht vor Ort zu fokussieren. Allen Bildungsexpeditionen ist gemein, dass eine regionale Vernetzung und Partizipation zwischen verschiedenen außerschulischen und schulischen Lehrenden und zwischen verschiedenen Ausbil-dungsphasen (Studierende, Referendare, Lehrer, Hochschullehrer) angeboten wird. Ziel ist es, die professionelle Kommunikation und Reflexion von kunstpädagogischen Fragen der Lehre vor dem Hintergrund der unterschiedli-chen institutionellen Kontexte und Perspektiven herzustellen, um Ansprechpartner und Impulse für die eigene Lehre zu erhalten.Die Expeditionen werden zu jeweils anderen Or-ten und Institutionen ästhetischer Bildung statt-finden, um die Breite des Berufsfeldes ästheti-sche Bildung / Kunstpädagogik zu erkunden. So werden einerseits im Rahmen schulischer Kunstpä-dagogik Besuche zu verschiedenen Schulformen angeboten, um bspw. als Gymna-siallehrer/in im Kunstunterricht an der Grund-schule zu hospitieren. Andererseits werden auch außerschulische Einrichtungen (z.B. Museum-spädagogik, Jugendkunstschule, etc.) als Expedi-

42 Tagungen

tionsorte für Kunstlehrer/innen sowie Schulorte für außerschulisch Lehrende ausgeschrieben, damit über die Grenzen der Institutionen hinweg eine professionelle Reflexion entstehen kann. Die ca. zehn halbtägigen Expeditionen finden in Hamburg, im Ruhrgebiet und in Frankfurt an schulischen und außerschulischen Einrichtungen im Zeitraum von Mai 2011 bis April 2012 statt. Zwei ebenfalls halbtägige Kolloquien, die von der TU Dortmund und der Universität Hamburg im Abstand von je einem halben Jahr ausgerich-tet werden, dienen dem überregionalen Dialog. Auf dem Bundeskongress folgt mit dem dritten Abschlusskolloquium sowohl eine vertiefende Beschäftigung mit den Expeditionen als auch eine vorläufige Aussicht auf weitere Kooperati-onen und Dialoge, die sich einem breiteren Pu-blikum öffnet.Zur Teilnahme eingeladen sind Kunstlehrer/innen an allgemeinbildenden Schulen, Museumspäda-gog/innen, Künstler/innen, Lehrende in der au-ßerschulischen Ästhetischen Bildung. Die Einzeltermine der Bildungsexpeditionen so-wie der Kolloquien finden Sie hier im Anschluss bzw. in Kürze unter www.buko12.de/part02.

Falls Sie per Mail über die einzelnen Termine per Newsletter informiert sein möchten oder Inter-esse an einem Austausch haben melden Sie sich per Mail mit dem Betreff»Expeditionen Ästhetische Bildung«bei [email protected].

Part 08Interkultur. Kunstpädagogik remixedNürnberg, 20. – 22. April 2012

Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sind zunehmend von bildlichen Hybridformen geprägt, in denen sich abendländisch gepräg-te Bilder zwischen Hoch- und Alltagskultur mit

den Zeichensystemen anderer Kulturen sowie mit globalisierten medien- und jugendkulturellen Bildern mischen. Die Kunstpädagogik muss sich als die bildvermittelnde Instanz in Schule und Bildung mit den sich stark verändernden Bildkul-turen auseinandersetzen, diese diskutieren und Perspektiven und Methoden entwickeln, wie mittels Gestaltung und Rezeption von Bildern bil-dungsfördernd in und außerhalb der Institution Schule verfahren werden kann.Über die Frage, welche langfristigen Entwicklun-gen durch diese ästhetische Sozialisation in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ange-stoßen werden und inwiefern sie sich auf deren Bildungs- und Teilhabechancen auswirken, kann derzeit nur spekuliert werden. Dagegen ist es schon jetzt eine drängende Frage, wie Lernchan-cen im Bereich des Bildlichen für alle Kinder und Jugendliche erweitert, gewahrt und ausgewei-tet, ästhetisch basierte Prozesse der Identitäts-entwicklung in der Einwanderungsgesellschaft initiiert und die Potenziale von Migration in der kunstpädagogischen Arbeit genutzt werden können.Im kunstdidaktischen Diskurs in Deutschland wurde der interkulturelle Blick bislang eher selten gewagt. Als Teilveranstaltung des Bun-deskongresses der Kunstpädagogik wird daher vom 20. bis 22. April 2012 erstmals eine große kunstpädagogische Tagung zum Thema ”Inter-kultur. Kunstpädagogik remixed” in Nürnberg stattfinden. Die geplante Konferenz formuliert den Anspruch, Antworten auf die bestehenden Fragen zu erarbeiten und pädagogische Hand-lungsfähigkeit herzustellen, um die Lernchancen von Schülerinnen und Schülern in der Migra-tionsgesellschaft im Kontext gesellschaftlicher Verantwortung zu verbessern.

Tagungsprogramm/Infos:Teilnahmegebühren (inkl. Verpflegung, Rah-menprogramm) ermäßigt 30 € für BDK-Mitglie-der und Studierende 50 € regulärer Beitrag

Tagungen 43

Übersicht über das WorkshopangebotÜbernachtung Für die Nacht von Samstag, den 21., auf Sonntag, den 22.04.2012, ist ein Zim-merkontingent im Hotel Intercity zum Preis von 53,50 € reserviert. Als Kennwort bei der Buchung bis zum 05. April muss “Kunstpädagogik” ange-geben werden. InterCityHotel Nürnberg Eilgut-straße 8, 90443 Nürnberg Telefon: 0911 2478-0Für beide Nächte 20.4.-22.4. ist im Hotel Con-tinental ein Kontingent für einfache Zimmer vereinbart (Bad auf dem Gang), für 49 €/Nacht. Bitte auch hier das Kennwort “Kunstpädagogik” bei der Buchung angeben. Hotel Continental Lu-ipoldstraße 14-16, 90402 Nürnberg Telefon: 0911 2309150Aufgrund der in Nürnberg stark nachgefragten Hotelkapazität empfehlen wir den Teilnehmer/innen, sich rasch um eine Unterkunft zu bemü-hen (z.B. www.hrs.de | www.hotel.de | www.booking.com | www.nuernberg-pension.de). Hotel-, Pensions- und Privatzimmer können in Nürnberg, Fürth oder auch in Erlangen oder im sonstigen Umkreis gesucht werden.Veranstalter Dr. Ansgar Schnurr, Techni-sche Universität Dortmund Dr. Ernst Wagner, UNESCO-Lehrstuhl Kulturelle Bildung, FAU Er-langen Barbara Lutz-Sterzenbach, Landesvor-sitzende BDK Bayern In Kooperation mit: Stadt Nürnberg BDK – Fachverband für Kunstpäda-gogik Bayerisches Staatsministerium für Unter-richt u. Kultus Bundeszentrale für Politische Bil-dung BKMDer Bundeskongress der Kunstpädagogik (buko12) wird vom 19.-21.10. in Dresden statt-finden.Am 18.10. wird es einen Forschungstag unter der Leitung von Prof. Dr. Christine Heil, Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini und Jun.-Prof. Dr. Sara Burk-hardt geben.

Nähere Informationen siehe unter www.buko12.de

BuKoBuch#1:CALL FOR PARTICIPATION –

CALL FOR SQUARE

Ende 2009 hat sich die Initiativgruppe BuKo12 zur Ausrichtung des Bundeskongresses der Kunstpädagogik 2010-2012 gebildet, um eine in inhaltlicher, struktureller wie personeller Hinsicht partizipatorischund plural orientierte Kongressform zu entwi-ckeln, welche der Breite des kunstpädagogischenFeldes gerecht wird.Partizipation ist eine Herausforderung. Sie um-fasst gesellschaftlich relevante Fragen, neue For-men der Kommunikation, der Medienkultur, ak-tuelle Forderungen der Pädagogik gemäß einer „Bildung in der Demokratie“ und Handlungswei-sen in der zeitgenössischen Kunst. Daraus erge-ben sich inhaltliche wie strukturelle Impulse der Kongresskonzeption. Damit Partizipation statt-finden kann, ist die Weiterentwicklung kunstpä-dagogischer Tagungskultur notwendig.Die BuKo12 Parts 01-08 haben in den Jahren 2010-2012 auf unterschiedlichste Weisen parti-zipatorische Formate und Inhalte untersucht. Da-bei gingen sie exemplarisch und an bestimmten Leitfragen orientiert vor. Das Themenspektrum ist durch große Heterogenität gekennzeichnet und unter www.buko12.de dokumentiert.

Für die Abschlussveranstaltung von BuKo12, den Kongress „Kunst Pädagogik Partizipation“ vom 19.-21.10.2012 in Dresden, werden nun Beiträge im Kontext Kunstpädagogik/Kunstver-mittlung gesucht, die das BuKo-Rahmenthema „Partizipation“ auf eine Weise würdigen, wel-che in den Parts 01 bis 08 unterrepräsentiert war. Was wurde bislang übersehen, welche weiteren Aspekte sollten einen „Schauplatz“ erhalten? Um diese Lücken zu schließen, rufen die VeranstalterInnen kunstpädagogisch Interes-sierte zur Einreichung entsprechender Beiträge auf. Um die verschiedenartigen Beiträge in eine

44 Tagungen

Form zu bringen, wird als symbolische Lücke ein „Square“, jeweils 1 Meter x 1 Meter, verfügbar gemacht, der in allen denkbaren Varianten be-spielt werden und für unterschiedliche Präsen-tationsformen dienen kann. Denkbar sind hier beispielsweise eine Ein-Quadratmeter-Poster-präsentation an einer Wandfläche, ein Vortrag, bei dem Sie am Samstag, den 20.10.2012, den Quadratmeter als „Bühne“ für Ihr Statement nut-zen, messeähnliche Situationen mit einem Stand, Aktionen, Installationen etc. Die mannigfaltigen Squares sollen auf dem Kongress in Dresden in verschiedenen Formen präsentiert werden, um auf diesem Wege partizipativ die bislang vorhan-denen Leerstellen des Themas zu füllen und wei-tere interessante Ansätze im Kontext von Kunst, Pädagogik und Partizipation auszuloten.Dieser „Call for Square“ richtet sich an alle an der Koppelung von Kunst & Pädagogik Interes-sierten. Sie können diesen Aufruf als Möglichkeit eigener Positionierung künstlerischer oder dis-kursiver Art verstehen oder auch als Aufruf, um mit SchülerInnen oder Studierenden den Quad-ratmeter als Form gemeinsamer gestalterischer Herausforderung zu begreifen.Bitte erläutern Sie in max. 500 Wörtern (ca. eine Seite Text), worin die Lücke Ihrer Ansicht nach besteht und warum Ihr Beitrag geeignet ist, sie zu füllen. Nehmen Sie dabei Bezug auf die Infor-mationen, die unter www.buko12.de veröffent-licht sind. Beschreiben Sie, in welcher Weise Sie den Quadratmeter nutzen möchten. Dies kann auch ergänzend durch bildliche Skizzen gesche-hen. Eine FAQSeite hilft Ihnen dabei, geläufige Fragen zur Nutzung der Squares und zur Einrei-chung der Papers zu beantworten. Informatio-nen finden Sie unter: www.buko12.de/cfp

Bitte reichen Sie Ihre Darstellung im PDF-Format bis zum 15.5.2012 per Mail an [email protected] ein. Achten Sie darauf, dass jedes Dokument Ihren Namen, Anschrift und Mail-Adresse nennt. Sie erhalten eine Rückmeldung bis Mitte Juni.

Die eingereichten Beiträge werden von folgen-der Jury begutachtet:Anna Frauendorf (Helene-Lange-Schule Han-nover), Marc Fritzsche (Justus-Liebig Universität Gießen),Martin Klinkner (BDK-Bundesvorstand), Carolin Knebel (ZKM Karlsruhe), Rudolf Preuss (Jugend-kunstschule & Kulturzentrum balou e.V. Dort-mund), Mario Urlaß (PH Heidelberg).

Die Initiativgruppe BuKo12 ist gespannt und freut sich auf Ihre Beiträge.Lassen Sie einen Quadratmeter zu Ihrem Schau-platz werden!

Tagungen 45

NEUNTES KUNSTPÄDAGOGISCHES KOLLOQUIUMan der ev. Akademie in Loccum

Brüche als bedeutsame Momente kunstpäd-agogischer Forschungs- und Lehrpraxis

31. August bis zum 2. September 2012

Leitung: Claudia Birkner, Prof. Dr. Birgit Engel, Tobias Loemke, Konstanze Schütze, Julia Weitzel und Katrin Zapp

Das neunte Loccumer Forschungskolloquium lenkt die Aufmerksamkeit auf ein zentrales Phä-nomen künstlerischer und ästhetisch fundierter Bildungsprozesse. Der Bruch gilt sowohl in der Phänomenologie, in der ästhetischen Hermeneu-tik, als auch in der post-strukturalistischen Philo-sophie und Bildungstheorie als ein konstitutives Moment von Erfahrung und Bildung. Er verweist auf ein an die Zeit gebundenes Ereignis, das den Blick auf die Geschichtlichkeit der Phänomene und der Erfahrungen sowie ihre prinzipiell offene Entwicklungsdisposition lenkt. Als Bezugsebene der gemeinsamen Reflexion sollen diesmal diejenigen Erfahrungsprozesse gelten, die sich auf den verschiedenen Ebenen kunstpädagogischer Forschungs- und Lehrpraxis ereignen, seien es die zu erforschenden Lern- und Bildungsprozesse der Schülerinnen und Schüler und der Studierenden, die Spezifika der künstlerischen Praxis, die kunstpädagogischen Erfahrungen der Lehrenden oder die Phasen im Übergang von der eigenen künstlerischen Praxis in die Lehre und natürlich auch die Erfahrungen im Rahmen des Forschungsprozesses selbst. An all diesen Prozessen interessieren uns nicht die glatten, leicht konsumierbaren Ergebnisse, son-dern insbesondere diejenigen Momente, in de-nen die Erfahrung selbst auf dem Spiel steht, eine Sicherheit sich relativiert, eine Verhaltens-disposition nicht ausreicht, ein Materialgesetz

sich entzieht, oder auch etwas völlig Unerwar-tetes sich in eine sicher geglaubte Kontinuität hineinschiebt oder hineinfällt. Dies verweist auch auf die pädagogische Verant-wortlichkeit. Die Frage nach Brüchen in ästheti-schen Lern- und Lehrarrangements erhält gerade dadurch ihre Brisanz, da diese zwar wahrgenom-men und begleitet werden können, dabei aber keinem pädagogisch-intentionalen Zugriff zu unterwerfen sind. Dennoch sind sie konstitutiv für Bildungsprozesse, insofern man sie als Ver-änderungen und Entwicklungen des Welt- und Selbstverhältnisses begreift (vgl. u.a. Koller, Ma-rotzki, Sanders 2007). Bildung kann nicht ‚ge-macht‘ werden, Wissen muss die Möglichkeit haben, sich in diese Transformationsprozesse einzufügen. Dennoch sollten Lern- und Lehrar-rangements Bildungsprozesse initiieren. Impul-se, Irritation und Perturbationen, so die konst-ruktivistische Didaktik, spielen dabei eine Rolle, allerdings eine unbestimmte. Durch Differenzer-fahrung kann Lernen herausgefordert werden (vgl. u.a. Siebert 2006). „Lehren scheint eine der Tätigkeiten zu sein“, schreibt Pazzini, „die gera-de die Kluft erzeugt, durch die Bildung möglich wird. Lehren arbeitet daran, eine Lücke zu schaf-fen. Sie produziert einen Unterschied zwischen dem, was der Adressat der Lehre unmittelbar ist, und dem, was er sein könnte, bzw. zwischen dem, was er kann und was er könnte“ (Pazzini 2010: 318).Auch in der eigenen künstlerischen Arbeit kön-nen Brüche immer wieder beobachtet werden: Eine gewisse Zeit fallen bildnerische Entschei-dungen leicht und erzielen die gewünschten Ergebnisse. Das bildnerische Tun scheint stabil. Plötzlich, oft ohne erkennbaren Grund, schwankt das, was gerade noch sicher schien, und verlangt unnachgiebig nach entschiedener

46 Tagungen

Richtungsänderung, Neuausrichtung, veränder-ter Form von Stabilität. Herausfordernd kann es bei absolut gesetzten Ansprüchen an künst-lerische Ergebnisse werden. Warum kippen oft existentiell intendierte künstlerische Resultate in ihr Gegenteil? Warum entzieht sich das inten-diert Schöne aus dem Bild, obwohl man es mit größter Anstrengung darstellen wollte? Lassen sich in künstlerischen Prozessen Brüche gezielt integrieren, oder wäre der künstlerisch genutzte Bruch der radikalste inhaltliche Kontrast, der für ein gelungenes Werk steht? In der kunstpädagogischen Arbeit selbst tau-chen bestens bekannte Verschiebungen auf, die die Lehrenden oft grätschen: Der engagierte Kunstlehrende betreut Einzelne, ermutigt, weist auf problematische Stellen hin, ringt, fordert heraus, bestärkt und freut sich über die Ergeb-nisse, die da munter und frisch entstehen. Und dann: Rollenwechsel. Beurteilung. Zensur. Ein-zelbetreuung in kunstpädagogischen Prozessen schafft Nähe und fordert zugleich Distanz. Hier sind Brüche vorprogrammiert, die oft kritische Erfahrungsprozesse evozieren. Um das Dazwi-schen der Doppelrolle von Künstler_in und Leh-rer_in zu vermeiden, entscheiden sich die meis-ten für einen sauberen Bruch zwischen eigenem künstlerischen Tun und Unterrichten. Wie aber kann gerade das scheinbar Unvereinbare für ge-meinsame Bildungsprozesse in der Praxis und Forschung genutzt werden?In diesem bundesweiten und institutionsüber-greifenden Forschungskolloquium sollen Brü-che auf den verschiedenen Ebenen und in den verschiedenen Bereichen der Forschungs- und Bildungspraxis auf ihre Relevanz befragt und ge-meinsam diskutiert werden. Insbesondere auch den Bruchstellen im Rahmen der eigenen For-schung sowie ihrer Bedeutung für den Erkennt-nisprozess soll dabei besondere Aufmerksamkeit zukommen. (auf der Webseite: hier Link zum Konzept).

Abstracts: Bitte reichen Sie Ihre Beiträge im Um-fang von ein bis zwei Seiten bis zum 15. Juni 2012 per e-Mail an [email protected] ein. Zusagen erfolgen bis Ende Juli 2012. Eine explizite Bezugnahme zum Thema ‚Brüche‘ ist wünschenswert, die Thematik kann aber auch implizit im Rahmen anderer Forschungsschwer-punkte diskutiert werden und ist keine Voraus-setzung zur Teilnahme. Das kunstpädagogische Kolloquium richtet sich vornehmlich an den wis-senschaftlichen Nachwuchs.Kosten pro Person: Die Tagungsgebühr für Über-nachtung und Verpflegung beträgt 155€ (Nicht-BDK-Mitglieder) und 105€ für BDK-Mitglieder.

http://loccum.edublogs.org/

Tagungen 47

BILDUNG UND POLITIK NACH DEM SPÄTKAPITALISMUS 2Gemeinschaft – Kollektiv – Kommune

Eine Arbeitstagung im Haus am Maiberg, Heppenheim

20. bis 22. Juli 2012

Plan

Rückblickend kann behauptet werden, dass das Selbstverständnis kritischer Pädagogik in Deutschland auf klaren gesellschaftstheoreti-schen Orientierungen aufbaute. In der Aufar-beitung des Zusammenhangs von Kapitalismus und Faschismus sowie in der Solidarität mit der Arbeiter- und Friedensbewegung wurden Eman-zipation und Mündigkeit zu Schlüsselbegriffen pädagogischer Aufklärung und diese zur Bedin-gung der Befreiung von gesellschaftlichen Zwän-gen und illegitimer Herrschaft. Daraus resultierte eine enge Beziehung von Bildung und Politik, die dem aufklärerischen Anspruch einer Politisierung durch Einsicht in gesellschaftliche Missstände und Widersprüche folgte.Bei aller Sympathie für das Projekt einer kriti-schen Pädagogik lässt sich kaum noch leugnen, dass der gesellschaftliche Einfluss kritischer Päd-agogik und die Überzeugungskraft der die Kri-tik einst leitenden Begründungen nachgelassen hat. Die neuen sozialen Bewegungen warfen die Frage auf, wie Emanzipation gelingen soll, ohne neue Ausschlüsse und Unterwerfungen zupro-duzieren. Dessen ungeachtet ist die gegenwär-tige gesellschaftliche Lage nicht ohne Analyse kapitalistischer Vergesellschaftungsformen zu begreifen: Schien die weltweite Finanzkrise von 2008 zunächst der alten These von der Selbst-abschaffung des kapitalistischen Systems recht zu geben, verweisen die jüngsten globalen Ent-wicklungen eher auf eine weitere Radikalisierung sozialer Ungleichheiten. Neoliberale Gouverne-mentalität verwandelt die Pädagogik zusehens

in eine Agentur des Forderns und Förderns. Vor diesem Hintergrund stehen auf unserer Arbeits-tagung Neufassungenkritischer Pädagogik zur Diskussion. Ausgehend von der Bedeutung des Verhältnisses von Bildung und Politik für eine kritische Pädagogik wollen wir zeitgenössische Perspektiven politischer Phi-losophie (Postmarxismus, radikale Demokratie, …) mit bildungstheoretischen Anschlüssen kon-frontieren. Diesmal mit besonderem Augenmerk auf die Bildung des Gemeinsamen.

Programm

Freitag, 20. Juli

Anreise ca. 14.00 Uhr / Beginn: 14.30 Uhr

15–16.30 UhrRalf Mayer (Universität Halle-Wittenberg)Inszenierungen von Leistung - oder: »Vorne ist verdammt weit weg«

17.–18.30 UhrStephanie Graefe (Universität Jena)Kritische Handlungsfähigkeit im flexiblen Kapita-lismus – ein Widerspruch in sich?

Sonnabend, 21. Juli

9–10.30 UhrSönke Ahrens (Universität Hamburg)Das Politische der Gesellschaft. Systemtheoreti-sche Bildungslücken

11–12.30 UhrUrsula Frost (Universität Köln)»Unsere neu europäische Bildung« – Zum Prob-lem der Masse in Demokratie und Bildung

48 Tagungen

15–16.30 UhrFelix Trautmann (Universität Frankfurt)Mitsein und Nichtmitmachen. Die ‚unmögliche Gemeinschaft‘ und der Sinn des Politischen bei Jean-Luc Nancy

17–18.30 UhrRoger Behrens (Hamburg)Die kommunistische Pädagogik Walter Benja-mins und der kommende Aufstand

Sonntag, 22. Juli

9–10.30 UhrOlaf Sanders (Universität Köln)Anarchismus als Bildner der Multitude. Erwägun-gen zur AnthropologieDavid Graebers

11–12.30 UhrAbschlussdiskussion

Ende: ca. 13.30 Uhr, nach dem Mittagessen

Organisation

Die Arbeitstagung wird organisiert von Carsten Bünger (TU Darmstadt), Olaf Sanders (Universität Köln) und Sabrina Schenk (Universität Halle).Die Tagung findet statt im Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung, Ernst-Ludwig-Straße 19, 64646 Heppenheim. Hinweise zur Anreise finden sich unter:www.haus-am-maiberg.de.Wir rechnen mit der Förderung durch die Bun-deszentrale für politische Bildung, so dass die Ta-gungsgebühr (inkl. Unterkunft und Verpflegung) je nach Kategorie zwischen € 40 und € 70 liegen werden. Genauere Informationenfolgen im Anmeldeformular.

Voranmeldungen sind ab sofort über:[email protected] möglich.Wir versenden dann Formulare für die verbindli-che Anmeldung, die aus organisatorischen Grun-

den bis zum 15. Juni erfolgen sollte.Als Grundlage intensiver Diskussion planen wir eine schriftliche Ausarbeitung der Beiträge drei Wochen vorher per Mail an alle Teilnehmer_in-nen zu versenden.

»Die Revolution wird nicht im Fernsehen über-tragen.«

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Verschiedenes

BEWERBUNGEN IM LERNBEREICH

Am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Uni-versität findet neben der fachdidaktischen Aus-bildung derjenigen Studierenden, die das Fach »Bildende Kunst« im Rahmen der Lehrämter für die Grund- und Mittelstufe, für die Sonderschu-le und für die Oberstufe an der Hochschule für bildende Künste studieren, auch eine kunstpäd-agogische »Kurzausbildung« für künftige Grund- und Sonderschullehrer(innen) statt, die nicht das Fach »Bildende Kunst« studieren, sondern sich im Fach »Grundschulpädagogik« für den Lernbe-reich »Bildende Kunst« entscheiden. Die Bewerbungen für den Lernbereich Bildende Kunst erfolgen nach einem Informationsangebot aller Lernbereiche im Sommer 2012. Jedes Fach hat hier eigene Anmeldemodalitäten. Studieren-de, die den Lernbereich Bildende Kunst wählen wollen, müssen einen Nachweis angemessener fachpraktischer Fähigkeiten erbringen. Für das SoSe 2012 werden die Anmeldemodalitäten erstmals geändert.

BewerbungAuf jeden Fall müssen Sie sich bei Interesse bis zum 13.07.2012 schriftlich (eine Mail reicht nicht aus) bewerben bei

Prof. Dr. Andrea SabischUniversität HamburgFakultät EPBFachbereich Erziehungswissenschaft 4AB Bildende Kunst Von-Melle-Park 8 20146 Hamburg

Dabei schreiben Sie formlos einen Brief, mit Ab-sender, Emailadresse und einer Telefonnummer, unter der Sie notfalls erreichbar sind. Dieser

dient den Fächern zur groben Orientierung und Planung der Lehrveranstaltungen. Sofern Sie Be-

ratungsbedarf haben, müssen Sie sich rechtzeitig vorher zur Sprechstunde von Prof. Dr. A. Sabisch eintragen (Aushang vor Zimmer 407).

»Nachweis fachpraktischer Fähigkeiten«Während bisher eine Mappe abgegeben werden musste, gibt es nun folgende alternative Mög-lichkeiten:

1. Sie erstellen eine Mappe mit acht künstleri-schen Arbeiten (Zeichnungen, Malereien, Foto-grafien, Filme, Videos, o.ä.), die eine eigene the-matische Auseinandersetzung zeigen. Es dürfen keine Schularbeiten gezeigt werden. Alle Arbei-ten müssen im Original abgegeben werden. 2. Sie besuchen einen Wochenendkurs in der Angewandten Kunst, welche Ihnen in der In-formationsveranstaltung oder Sie auf unserer Homepage genannt werden. Andere Anbieter akzeptieren wir derzeit nicht.

Bis zum 24.08.2012 müssen folgende Unterla-gen vollständig im Büro von Frau Kuffer in Raum 605, Von Melle Park 8 abgegeben werden. Falls das Büro nicht besetzt sein sollte, steht dort eine Alternativadresse.

− Die Mappe nebst Erklärung, dass die vorgeleg-ten Arbeiten von dem Bewerber/der Bewerberin selbst angefertigt worden sind oder eine Be-scheinigung über die Teilnahme an einem Kursus

− ein kurzes Schreiben, welches Auskunft über die Gründe für die Wahl des Lernbereichs gibt (maximal 1 DINA4-Seite)

− einen tabellarischen Lebenslauf enthalten, in dem auch andere fachbezogene Aktivitäten (Besuch von Kursen, gestalterische Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen etc.) aufgeführt sein können

52 Verschiedenes

Nach der Durchsicht der eingereichten Unterla-gen wird am Donnerstag, den 30.08.2012 ab 12 Uhr eine Liste aller zum Studium des Lern-bereichs zugelassenen Bewerber(innen) an das Schwarze Brett vor Raum 407, VMP 8, ausge-hängt. Die Zulassung wird durch eine schriftliche Bescheinigung über den erbrachten Nachweis angemessener fachpraktischer Fähigkeiten für den Lernbereich Bildende Kunst bestätigt.In der ersten Semesterwoche des Wintersemes-ters 2011 muss die Mappe in der Sprechstunde bei Prof. Dr. Andrea Sabisch (Raum 405a) abge-holt werden. Bewerber(innen), die nicht zugelassen wurden, können sich nach dem Abholen ihrer Unterlagen im Raum 409 im darauf folgenden Semester bei Prof. Dr. Andrea Sabisch beraten lassen.

BERICHTE buko12

Expedition 08

Die achte Expedition Ästhetische Bildung fand an der Hamburger Stadtteilschule Eidelstedt statt. An dieser Schule können Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse an einem Tag in der Woche ihr so genanntes „Profil“, in diesem Falle “Kunst“ studieren. In sechs zusammenhängen-den Stunden erfahren sie, wie es ist, über Mo-nate an einem selbst gewählten Thema indivi-duell und im Team zu arbeiten. Die 10. Klasse im Kunstprofil von Julie Heitmann wählte das Thema: „Alice – Bist Du im Wunderland?“ Nach-dem die Schülerinnen und Schüler mit der enga-gierten Lehrerin schon viel zeitgenössische Kunst in Berliner und Hamburger Museen und Galerien (u.a. die Wunder-Ausstellung in den Deichtorhal-len) kennengelernt hatten, sollten sie an diesem Tag ihre individuellen Projekte fertigstellen und präsentieren. Eine Aufgabe bestand darin, Sze-nerien aus „Alice im Wunderland“ auf die eigene Schule zu übertragen, sich entsprechende Orte

zu suchen und räumliche Modelle, Grundrisse und Gestaltungsideen zu entwerfen, an denen die Szenen als Bühnen für ein Theaterstück in mehreren Loops entwickelt werden können. Alle Teilnehmenden (Hochschullehrende, Studie-rende und Referendare) fühlten sich von diesem individualisierten Unterricht in den Bann gezo-gen: Neben einem von den Schülerinnen und Schülern entworfenen visuellen Blog http://alice-bistduimwunderland.blogspot.com/, wurden die unterschiedlichsten Modelle gebaut, Ansichten gezeichnet, tagebuchartige Eintragungen in ein Kunstheft aufgezeichnet, Streetart-Ideen zu Alice umgesetzt, die Kunstbibliothek genutzt, Software für 3-D-Darstellungen oder Grundrisse ausprobiert, Kostenvoranschläge erstellt, Zeit- und Ablaufpläne zur Realisierung angefertigt und über Probleme der Darstellung gesprochen. Beeindruckend war die Kombination aus einer konzentrierten und individuellen Herangehens-weise von Einzelnen und Teams als auch aus einer ansteckend herzlichen und offenen Ar-beitsatmosphäre, die im Wechselspiel mit der verbindlichen und überaus kompetenten Leh-rerin Julie Heitmann entstand. Dies zeigte sich auch daran, dass auch in der gemeinsamen Re-flexion der Expedition noch einige Schülerinnen freiwillig blieben, um mitzusprechen und zuzu-hören. Insgesamt hinterließ dieser Tag bei allen Teilnehmenden sehr eindrucksvolle Momente, die zahlreiche Ideen und Motivation für eigene innovative Unterrichtsprojekte und neue Koope-rationen entstehen lassen.

Kolloquium Vernetzung Kunstpädagogik

Ausgehend von den Expeditionen Ästhetische Bildung im Rahmen des Bundeskongresses der Kunstpädagogik, trafen sich am Freitag, den 13.01.2012, Vertreter/innen der Kunstpädago-gik an der Universität Hamburg zum Auftakt eines institutionsübergreifenden Gesprächs. Elf Lehrende von Schule und Hochschule, Studieren-

53Verschiedenes

de und Referendarinnen berieten über Möglich-keiten der zukünftigen Kooperation und Vernet-zung, sowie über potenzielle Reflexionsformen der kunstpädagogischen Vermittlung. Im Som-mersemester soll dieser Dialog kontinuierlich weitergeführt werden. Dazu werden rechtzeitig Veranstaltungen bekannt gegeben. Interessierte wenden sich bitte an [email protected].

EXPEDITIONEN ÄSTHETISCHEBILDUNG

Louise Bourgeois. Passage dangereux3.05.2012, 18.00 Uhr

Hervorgegangen aus den Bildungsexpeditionen des BuKo12 setzt sich dieses institutions- und spartenübergreifende Kommunikationsforum nun weiter fort. Bei einem gemeinsamen Be-such der Ausstellung „Louise Bourgeois. Passage dangereux“ am 03. Mai 2012 rücken interdiszip-linäre Fragen der Kunstvermittlung und Kunstpä-dagogik in den Fokus. Ausgehend von den Ar-beiten der Künstlerin werden Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Zugänge und Vermittlung diskutiert, die in einem kollegialen Dialog mün-den über Unterschiede aber auch Gemeinsam-keiten im jeweiligen professionellen Bildungsver-ständnis der einzelnen TeilnehmerInnen. Eingeladen sind MitarbeiterInnen bzw. Lehrende der Ästhetischen Bildung in schulischen und au-ßerschulischen Feldern, ebenso wie Studierende, ReferendarInnen und VolontärInnen, die Interes-se an der gemeinsamen Reflexion kunstpädago-gischer Fragestellungen mitbringen. Gemeinsa-mer Treffpunkt ist um 18 Uhr im Eingangsbereich des Hubertus-Wald-Forums.

Anmeldung bis zum 15. April an: [email protected]

KUNST ZUM HÖREN –Audio-Buch-Reihe bei hatje cantz

Audioguides sind ein stark verbreitetes Vermitt-lungsmedium in Kunstmuseen und Institutio-nen, die oftmals für große Ausstellungen oder Sammlungen aufwendig produziert werden. Der Verlag hatje cantz greift bei seiner Reihe „Kunst zum Hören“ auf bestehende Audioguides zurück und kombiniert mit einem kompakten Bildband, der die jeweils besprochenen Kunstwerke in gu-ter Qualität abbildet. Die kunsthistorische Zeit-spanne der bereits veröffentlichten Titel reicht von der Renaissance über die Klassische Mo-derne bis hin zu Zeitgenössischer Kunst. So sind Titel erschienen u.a. zu Michelangelo, Boticelli, Edward Munch, Ludwig Kirchner, Alberto Giaco-metti, Neo Rauch oder Gerhard Richter. Die ge-sprochenen Texte über die Einzelwerke bestehen größtenteils aus einer Beschreibung sowie einer Mischung aus kunsthistorischen Informationen, einem interpretatorischen Ansatz und teilweise biografischen Hinweisen. Diese Reihe verstanden als Lernmaterial bietet unterschiedliche fach-didaktische Einsatzmöglichkeiten: Studierende oder angehende Lehrpersonen können mittels dieser Buchreihe ihre kunsthistorischen Fach-kenntnisse vertiefen oder sich mit einer künstle-rischen Position intensiver beschäftigen. Für den Kunstunterricht wäre ein medialer Einsatz in der Mittel- oder Oberstufe nicht nur für die Rezepti-on von Einzelwerken denkbar, sondern auch in Form eines Materialpools, so dass sich Schüle-rinnen und Schülern eigenständig und auditiv-visuell über Einzelwerke, kunsthistorische Stile-pochen oder einzelne KünstlerInnen informieren können. Die Reihe ist weder kunsthistorisch noch enzyklopädisch angelegt, sondern lebt von der kunsthistorischen Bandbreite – auch wenn Künstlerinnen noch unterrepräsentiert sind. http://www.hatjecantz.de

54 Verschiedenes

WISSENSCHAFT-LICHE MITARBEITER_INNEN:

Evelyn May

• Studium der Kunstpädagogik (SekI/II) an derUniversität Dortmund• Referendariat (Großfach Kunst) an derBettina-von-Armin Oberschule in Berlin

Berufliche Tätigkeit:• als Kunstlehrerin sowie in außerschulischenArbeitsfeldern der kulturellen Bildung,zzt. freie Kunstvermittlerin in den Deichtorhallen HH• Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbe-reichSozialpädagogik/ Außerschulische Bildungder Universität Hamburg• Seit Sommersemester 2011 WissenschaftlicheMitarbeiterin im Arbeitsbereich Kunstpädagogik• Promotionsprojekt zu partizipatorischen Kunstprojektenmit Kindern und Jugendlichen im Stadtraum

Interessen und Forschungsschwerpunkte:• Bildungspotenziale künstlerischer Interventi-onenim öffentlichen Raum• Beteiligung und Partizipation alsPhänomene künstlerischer Arbeiten• Kulturelle Bildung und Schule, Kooperations-projekteund Netzwerke

Kontakt: [email protected]: 040-42838-2158Raum: 405, VMP 8Sprechzeiten: nach Vereinbarung per Mail

Dr. Manuel Zahn

Seit Oktober 2011 Wissenschaftlicher Mitarbei-ter im Arbeitsbereich Medienpädagogik und Ästhetische Bildung der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psycho-logie und Bewegungswissenschaft, FB Erzie-hungswissenschaft.

• 2000-2006 Magisterstudium der Erziehungs-wissenschaft, Philosophie und derPsychologie an der Universität Hamburg.•2007-2011 Promotionsstudium an der Uni-versität Hamburg, FB Erziehungswissenschaft. Promotion im September 2011 mit der Arbeit »Film-Bildung. Studien zu Film und Theorie in Bildung«.• 2007-2009 Promotionsstipendiat der Universi-tät Hamburg• 2007-2011 Lehrbeauftragter der Universität Hamburg• 2009-2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Kunst, Kunstgeschichte und Kunst-pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

• Freier Filmvermittler (zwischen Kunst, Kino und Schule);• Autor des weblogs »Film-Bildung«(http://blogs.epb.uni-hamburg.de/zahn/);• Mitbegründer der Hamburger Forschungs-gruppe für Psychoanalyse (HAFPA);• Mitglied der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung;• Gründungsmitglied der AG Medienkultur und Bildung der GfM - Gesellschaft für Medienwis-senschaft

55Verschiedenes

Arbeitsgebiete:Philosophie der Bildung und der Medien, insbesondere des Films, die Psychoanalyse und die KunstPädagogik, hier insb. Formen der Filmvermittlung; Lehr-Performances – filmische Inszenierungen des Lehrens.

Kontakt:Telefon: ++49-(0)40-42838-4465Email: [email protected]: http://kunst.erzwiss.uni-hamburg.de/ful-home/blog/Web: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/zahn

Cynthia Krell

• Studium der Kunstpädagogik (Lehramt Gym-nasien) an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und der Germanistik an der Tech-nischen Universität Braunschweig• Referendariat (Kunst / Deutsch) am Gymnasi-um Leopoldinum Detmold (2010-2012)

Berufliche Tätigkeit:• Assistenz in der Galerie Peter Kilchmann, Zü-rich• Kuratorische Assistenz in der Kunsthalle Sankt Gallen, St. Gallen• Wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Bereich Vermittlung und Publikation im Bielefelder Kunstverein, Leitung und Durchführung des Mo-dellförderprojekts „COLLABORATION. Situati-on“ für Kinder und Jugendliche, weiterhin ehrenamt-liche Tätigkeit im Bereich Kunstvermittlung • Seit 2008 diverse Lehr- und Mentorentätigkeiten im Bereich Kunstvermittlung und Kunstpäda-gogik u.a. an der Hochschule der Künste Bern,

Universität Paderborn und Vertretungsstelle an der Universität Flensburg (WS 2009/2010)• Seit 1. Februar 2012 Wissenschaftliche Mitar-beiterin im Arbeitsbereich Kunstpädagogik und im Forschungsprojekt „Ungewissheit als pro-duktives Moment im Fachunterricht“• Promotionsprojekt in der thematischen Ent-wicklungsphase

Interessen und Forschungsschwerpunkte• Bild und Text sowie deren Grenzbereiche • Zeitgenössische Kunst und die Übertragbarkeit künstlerischer Strategien in Vermittlungssitua-tionen• Kuratorische Praxis und das Medium der Aus-stellung als Vermittlungspraxis• Museumspädagogik / Kunstvermittlung im au-ßerschulischen Bereich

Kontakt: [email protected],[email protected]: 040-42838-2158Raum: 405, VMP 8Sprechzeiten: nach Vereinbarung per Mail

56 Verschiedenes

PSYCHOANALYTISCHE BIBLIOTHEKBERLIN

— Ort für Forschung und Praxis nach Freud und Lacan e. V.

Die Psychoanalytische Bibliothek Berlin hat nun Räumlichkeiten gefunden und wurde im Januar 2012 eröffnet.

Ort: Hardenbergstr. 9, 10623 Berlin (Hinterhaus, Erdgeschoss)U2 Ernst-Reuter-Platz, S Savignyplatz, S/U2/U9 Zoologischer Garten

Konzeption:Die Konzeption der Bibliothek besteht aus drei Säulen: • Veranstaltungsraum/Salon: Ständiger Ort zum Denken, Sprechen, Schreiben• Bibliothek/Archiv:- Sammlung relevanter Literatur für Psychoana- lyse (Präsenzbibliothek);- Aufbewahrung von Dokumenten (Archiv der Kooperationspartner)• Kabinette:Bereitstellung von Praxisräumen

Nutzung und Unterstützung:Die Kooperationspartner erhalten das Nutzungs-recht an den Räumen für Treffen, Seminare und Vorträge sowie zusätzlich Platz im Archiv. Derzeitige Kooperationspartner sind: Assoziati-on für die Freudsche Psychaonalyse, Freud-La-can-Gesellschaft Berlin und Psychoanalytisches Kolleg.Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung durch Ih-ren Besuch, Bücherspenden oder die Teilnahme als „Freunde der Bibliothek“ (Mitgliedsbeitrag: ab 10 Euro, monatlich).

Gemeinnützigkeit:Der Verein ist eine anerkannt gemeinnützige Einrichtung. Geld- und Sachspenden sind somit steuerlich absetzbar.

Kontakt:

- Masaaki Sato([email protected] : allgemeine Fragen)

- Georgette Schosseler-Prum ([email protected] : français)

- Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini ([email protected] : für Kooperation mit den Hochschulinstituten) Tel. (Bibliothek): 030 9561 7363

Für nähere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: www.psybi-berlin.de

PREISE / PERSONALIA

Hanne Frank hat im Januar mit ihrer interdiszip-linären Arbeit zum Ersten Staatsexamen »Biogra-fische Arbeit als ästhetischer Prozess – Kunstpä-dagogische Überlegungen zum Zusammenhang von Aufzeichnung und Bildung unter besonderer Berücksichtigung ›geistiger Behinderung‹« Stu-dien-Preis der KURT UND KÄTHE KLINGER-STIFTUNG im Wert von 1500,00 € erhalten.

Die Arbeit thematisiert Schnittstellen zwischen Geistigbehindertenpädagogik, allgemeiner Erzie-hungswissenschaft, Kunstpädagogik und Kunst und entwickelt daraus erweiterte Perspektiven auf biografische Arbeit und Forschung im päda-gogischen Kontext. Im Mittelpunkt stehen dabei Möglichkeiten, auch Menschen mit ‚geistiger Be-hinderung‘ explizit in Bildungs- und Forschungs-zusammenhänge einzubeziehen, von denen diese lange Zeit ausgeschlossen waren. Beschrie-bene Erweiterungen in den ästhetischen, auch nonverbalen Bereich stellen jedoch keine auf

57Verschiedenes

schärft den Blick auf einen alltäglich, selbstver-ständlich genutzten Begriff und erschließt für die gegenwärtige bildungstheoretische Diskussion bisher nicht genutzte Theorien.

»KUNSTPÄDAGOGIK-WIKI«

Jede/r von uns benutzt Wikipedia, ob für private oder wissenschaftliche Zwecke, selbst Journalisten verweisen immer häufiger aus Wikipedia-Defini-tionen und Einträge. Seit Dezember 2011 gibt es auch einen „Kunstpädagogik-Wiki“, ein freies On-line-Lexikon der Kunstpädagogik nach dem Prinzip der Wikipedia. Initiiert wurde das Projekt ursprüng-lich von Marc Fritsche, derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die ersten Bei-träge wurden von Gießener Studierenden verfasst. Zum Einstieg werden dem User Einstiegspunkte zum Stöbern wie Beiträge zu kunstpädagogischen Stichworten wie „Bildkompetenz“, kunstpädago-gischen Konzepte wie „Künstlerische Bildung“, Artikel zur historischen Entwicklung der Kunstpäd-agogik, aber auch zu Berufsfeldern und Hochschul-standorten angeboten. Damit dieses ambitionierte Projekt einer Enzyklopädie der Kunstpädagogik tatsächlich realisiert werden kann, ist die aktive Teilnahme und Gestaltung von vielen Kunstpäda-gogInnen erforderlich. Ein Anfang ist gar nicht so schwer! Denn jede/r von uns ist bereits während des Studiums Produzent und Rezipient fachwissen-schaftlicher Texte. Denkbar ist weiterhin eine aktive Verwendung der Kunstpädagogik-Wiki im Rahmen von Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten als Lerntool und Diskursplattform für aktuelle Fra-gestellungen. http://www.kunstpaedagogik.de

ein bestimmtes Klientel zu begrenzende, neue ‚Sonder‘-Methodologie und Didaktik dar. Statt-dessen bietet die Auseinandersetzung mit me-dialen Bedingungen biografischer Prozesse und den Potentialen visueller Aufzeichnungen vielfa-che Anknüpfungspunkte, Entwurfsformen auch jenseits sprachlicher Artikulation als komplexe Bearbeitungsformen zu begreifen, mit denen nicht nur neue Weisen der Kommunikation und Repräsentation geschaffen, sondern spezifische Erfahrungen allererst generiert und ermöglicht werden. Skizzierte Praxen ästhetisch-biografi-scher Arbeit können so verstanden zu einem im besten Sinne ‚inklusiven‘ Angebot werden.

Jan Reteike hat mit seiner Staatsexamensarbeit »Der Kompetenzbegriff als Brücke von nicht-wahrnehmbaren Dispositionen zum Messbaren« (Gutachter: Pazzini; Koller) den Haspa Preis ge-wonnen.

Bei seiner Arbeit handelt es sich um die Unter-suchung, inwieweit der Kompetenzbegriff dazu geeignet ist, die mit ihm verbundenen Ansprü-chezu erfüllen, nämlich einerseits den Bildungsbe-griff zu ersetzen und andererseits Kompetenzenso auszuweisen, dass diese gemessen werden können.»Kompetenz« wird als zweistelliges Prädikat im Sinne Freges (Prädikatenlogik) dargestellt, dem Sinn nicht an sich, sondern immer nur in Relation zu einem spezifischen Handlungsfeld zukomme. Es hand-le sich bei Kompetenzen nicht um aktu-ale, sondern vielmehr um (nicht direkt beobacht-bare) dispositionale Eigenschaften.Reteike kann damit einige der tatsächlichen, praktischen Schwierigkeiten im Umgang mit dem Kompetenzbegriff durch theoretische Ana-lyse klären. Insbesondere kann er zeigen, dass der Kompetenzbegriff keineswegs in die Lage versetzt, den Bildungsbegriff zu beerben. Reteike

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FACHSPEZIFISCHE BESTIMMUNGENStudiengänge Bildende Kunst

1. Pflichtmodul Einführung in die Fachdidaktik Bildende Kunst

Fähigkeit, Fertigkeit, Bereitschaft• zur eigenständigen Reflexion der Struktur, der Effekte, des Erlernens und der Bildung der Visu-ellen Kultur, insbesondere der Bildenden Kunst in institutionalisierten Lernprozessen• zur Aufmerksamkeit für die Unterschiede in-dividueller Entwicklungsverläufe auch im Zusam-menhang mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten (Heterogenität)• zur Aufmerksamkeit für die Grenzen der Lehr- und Lernbarkeit • zur Übersicht über Geschichte und Theorien, Inhalte und Arbeitsweisen eines Unterrichts, der sich auf Bildende Kunst und Visuelle Kultur (Neue Medien) bezieht• zur Einarbeitung in der Vermittlung der Kunst-geschichte sowie der aktuellen Entwicklung in der Bildenden Kunst unter dem Aspekt der Ver-mittlung an unterschiedliche Adressaten • zur Reflexion der Voraussetzungen und Erpro-bung der Planung sowie der punktuellen Reali-sierung von Kunstunterricht und dafür geeigne-ter Lernumgebungen• zum Nachdenken über die Einbeziehung au-ßerschulischer Lernorte (z.B. Museen) und Mög-lichkeiten der Kooperation mit außerschulischen kulturellen Bildungsangeboten im erweiterten Kontext der Ganztagsschule (Schulentwicklung)

InhalteVorlesung: Geschichte, bezugsdisziplinäre Kon-texte, Arbeitsgebiete und zentrale Fragestellun-gen der Kunstpädagogik Seminar: Erarbeitung relevanter schulstufenspe-zifischer Besonderheiten und fachlicher Grund

lagen sowie intensivere Auseinandersetzung mit den Entwicklungen zeitgenössischer Kunst

LehrformenVorlesung (1 SWS), Tutorium (1 SWS),Seminar (2 SWS)

Verwendbarkeit des ModulsPflichtmodul im Bachelor-Teilstudiengang Erzie-hungswissenschaft für Lehramt der Primar- und Sekundarstufe I, das Lehramt an Gymnasien und das Lehramt an Sonderschulen für Studierende mit dem Unterrichtsfach »Bildende Kunst«

Art und Voraussetzung der ModulprüfungModulprüfung: Hausarbeit (7-10 Seiten)Prüfungsvoraussetzungen: Regelmäßige aktive Teilnahme mit Vor- und Nachbereitung an allen für das Modul vorgesehenen Veranstaltungen, Nachweis über erbrachte Studienleistungen u.a. in der Vorlesung (Teilnahme am Abschlusskollo-quium). Die Art der zu erbringenden Studienleis-tung wird jeweils zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

ArbeitsaufwandVorlesung - 1 LPTutorium - 1 LPSeminar - 2 LPModulprüfung - 2 LP

2. Wahlpflichtmodul Lernbereich Bildende Kunst

Qualifikationsziele• Kennenlernen und Erprobung der Besonder-heiten künstlerischer bzw. kunstanaloger Ar-

Fachspezifische Bestimmungen / Module

60 Module

beitsprozesse und der mit ihnen verbundenen Erfahrungsformen

•Grundkenntnisse der Entwicklungspsychologie des bildnerischen Gestaltens und der Bedeutung ästhetischer Erfahrungen im Kindesalter•Aufmerksamkeit für die Unterschiede individu-eller Entwicklungsverläufe auch im Zusammen-hang mit unterschiedlichen sozialen und kultu-rellen Kontexten (Heterogenität)•Fähigkeit zur Reflexion der sprachlichen Voraus-setzungen für fachliches Lernen und mögliche interkulturelle Implikationen fachlicher Inhalte•Übersicht über Geschichte und Theorien, Inhal-te und Arbeitsweisen des Kunstunterrichts in der Grundschule unter Einbeziehung der sog. Neuen Medien•Exemplarische Kenntnisse der korrespondieren-den gestalterischen Verfahren und Einblicke in die Kunstgeschichte sowie aktuelle Entwicklun-gen in der bildenden Kunst•Reflexion der Voraussetzungen und Erprobung der Planung sowie der punktuellen Realisierung von Kunstunterricht und dafür geeigneter Lern-umgebungen•Fähigkeit zur Reflexion der Einbeziehung au-ßerschulischer Lernorte (z.B. Museen) und Mög-lichkeiten der Kooperation mit außerschulischen kulturellen Bildungsangeboten im erweiterten Kontext der Ganztags-Grundschule (Schulent-wicklung)

InhalteVorlesung: Geschichte, bezugsdisziplinäre Kon-texte, Arbeitsgebiete und zentrale Fragestellun-gen der KunstpädagogikSeminar: Relevante schulstufenspezifische Be-sonderheiten der Grundschule, Arbeitsberei-che und Arbeitsweisen des Kunstunterrichts in der Grundschule und fachliche Grundlagen des Kunstunterrichts unter Einbeziehung elementa-rer gestalterischer Verfahren und der exempla-rischen Auseinandersetzung mit Arbeitsweisen zeitgenössischer Kunst.

Werkstattseminar/Übung: Exemplarische fach-praktische und -didaktische Vertiefung in ei-nem Arbeitsbereich des Kunstunterrichts in der Grundschule. Planung, (punktuelle) Realisierung und Auswertung von Kunstunterricht bzw. fach-übergreifender Unterrichtsvorhaben zu diesem Arbeitsbereich.

LehrformenVorlesung mit Kolloquium (3 SWS),Seminar (2 SWS),Werkstattseminar (3 SWS)oderWerkstattseminar (2 SWS) undÜbung (eine Woche kompakt in der vorlesungs-freien Zeit) (1 SWS)

Voraussetzungen für die TeilnahmeDas Studium des Lernbereichs Bildende Kunst setzt elementare fachpraktische Fähigkeiten voraus. Deshalb müssen von den Bewerberin-nen/Bewerbern am Ende des Semesters vor dem Beginn des entsprechenden Moduls 5 bis 10 Arbeitsproben (Zeichnungen, Fotografien, Dokumentationen von kunstbezogenen Projek-ten, Performances oder Ähnliches) vorgelegt werden, die von den im Lernbereich Bildende Kunst Lehrenden begutachtet werden. Bei star-ken Zweifeln an der Eignung des Bewerbers/der Bewerberin wird dieser/diese zu einem Bera-tungsgespräch gebeten, in dessen Verlauf ihm/ihr gegebenenfalls die Wahl eines anderen Lern-bereichs nahegelegt werden kann.

Art, Voraussetzungen und Sprache der Mo-dulprüfungModulprüfung: Portfolio zum Werkstattseminar, das eine Dokumentation der im Werkstattse-minar entstandenen gestalterischen Arbeiten und die Reflexion der damit verbundenen Er-fahrungsprozesse sowie die Planung, Realisie-rung und Dokumentation eines eigenen Unter-richtsversuchs in diesem Arbeitsbereich enthält. Prüfungsvoraussetzungen: Regelmäßige aktive

61Module

Teilnahme mit Vor- und Nachbereitung an allen für das Modul vorgesehenen Veranstaltungen, Nachweis über erbrachte Studienleistungen in der Vorlesung und dem Seminar (erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium der Vorle-sung, schriftliche Hausarbeit im Zusammenhang mit den Inhalten des Seminars). Prüfungsspra-che: Deutsch

ArbeitsaufwandVorlesung mit Kolloquium - 3 LPSeminar - 3 LPWerkstattseminar bzw.Werkstattseminar u. Übung - 3 LPModulprüfung - 3 LP

(Tabellen für die Module der Studiengänge Bil-dende Kunst s. ab folgender Seite)

62 Module

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Adressen, Sprechzeiten

Veranstaltungsort: (VMP) Von-Melle-Park 8

Prof. Dr. Karl-Josef PazziniUniversität HamburgFakultät EPB, FB Erziehungswissenschaft 1Arbeitsbereich Medienpädagogik undÄsthetische Bildung

Von-Melle-Park 8, Raum 406 D - 20 146 Hamburg Tel.: 040-42838-2145 Mail: [email protected]

Sprechstunden im Sommersemester 2012Mittwochs 11-12 Uhrund nach Vereinbarung

Prof. Dr. Andrea Sabisch Universität Hamburg Fakultät EPB, FB Erziehungswissenschaft 4 Arbeitsbereich Medienpädagogik undÄsthetische Bildung

Von-Melle-Park 8, Raum 405a D - 20 146 Hamburg Tel.: 040-42838-7865 Mail: [email protected]

Sprechstunden im Sommersemester 2012Dienstags, 16.30 – 17.30 UhrBitte tragen Sie sich in die Liste vor Raum 407 ein.

Dr. Manuel Zahn (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)Tel: 040-42838-4465E-Mail: [email protected]

Sprechzeiten: nach Vereinbarung per Mail

Evelyn May (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)Tel: 040-42838-2158E-Mail: [email protected]

Sprechzeiten: nach Vereinbarung per Mail

Cynthia Krell (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)Tel: 040-42838-2158E-Mail: [email protected]

Sprechzeiten: nach Vereinbarung per Mail

Ursula Blümer (Sekretariat), Raum 409Tel: 040 42838-6315E-Mail: [email protected]

Ole Wollberg (Student)E-Mail: [email protected]

Durchwahl des Arbeitsraumes (407): -6120

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