Forschungspreis für Hypnosestudie · Lösungen mit Kindern finden – Das 15-Schritte-Programm...

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18 Aus der Medienlandschaft... Bernhard Trenkle et al. Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose Forschungspreis für Hypnosestudie Vom 10. bis 12. November 2005 fand in Potsdam der vom Berufsverband Deut- scher Psychologen (BDP) veranstaltete »Deutsche Psychologentag« statt. Anlässlich dieser Tagung wird alle zwei Jahre der »Georg-Gottlob-Stu- dienpreis für angewandte Psychologie« an herausragen- de Nachwuchs- wissenschaftler vergeben. Dieses Jahr wur- de mit dem Preis erstmals auch ei- ne Hypnosestu- die ausgezeichnet. Der Psychologe Stefan Junker konnte mit seiner prä- mierten Arbeit »Hypnose und Magen- spiegelungen« belegen, dass Hypnose eine hervorragende und sehr effiziente Methode zur Vorbereitung von Patien- ten auf Magenspiegelungen ist. So ließ sich durch die Hypnose beispielsweise der Drang zum Würgen sehr stark redu- zieren. Auch konnten die Patienten bes- ser atmen, hatten einen ruhigeren Puls, konnten entspannter liegen. Darüber hinaus ging die Untersuchung »in Trance« schneller von statten. Hypnose zur Vorbereitung auf medi- zinische Prozeduren wird bislang nicht von gesetzlichen Krankenkassen be- zahlt. Stefan Junker hat bei der MEG und bei Albrecht Schmierer direkte und indirekte Hypnoseverfahren erlernt und hat unterdessen auch Darmspiegelun- gen und Augenoperationen (Katarakt- operationen) mittels ausschließlich hypnotischer Schmerzkontrolle beglei- tet. Die Studie ist im Carl-Auer-Verlag (www.carl-auer.de) als Buch erschie- nen. Weitere Informationen über den Preisträger: www.stefan-junker.de Peter, Burkhard. (2006). Einführung in die Hypnotherapie Heidelberg: Carl Auer ( 12.95) Die Einführungsreihe Carl-Auer-Com- pact wird im Herbst mit einem neuen Band erweitert: Einführung in die Hyp- notherapie von Burkhard Peter. Burk- hard Peter definiert und illustriert darin die Grundlagen der Hypnotherapie. Neben den wissenschaftlichen Grund- lagen und grundlegenden Techniken fasst Burkhard Peter prägnant einige seiner eigenen wichtigen Beiträge zur Entwicklung der Hypnotherapie, z.B. das therapeutische Tertium, zusammen Wilk, Daniel. (2006). Ein Käfer schaukelt auf einem Blatt. Entspannungs- und Wohlfühlgeschich- ten für Kinder jeden Alters Heidelberg: Carl Auer ( 16) Der Psychologe und Hypnotherapeut Daniel Wilk legt hier ein weiteres Buch seiner beliebten Geschichten und Tran- ceinduktionen vor. Die Geschichten eignen sich für Kinder von 2 - 99 Jahren. Wirl, Charlotte. (2006). Geschichten aus dem Traumzeitland Heidelberg: Carl Auer ( 17,95) Texte zur Zauberwelt Australiens, ge- schrieben und gelesen von Charlotte Wirl. Auf dieser CD liest und erzählt Charlotte Geschichten, die sie während eines mehrmonatiges Aufenthaltes in Australien gehört und geschrieben hat. Unter anderem bezieht sie sich dabei auf die Mythologie der Aborigines. Kossak, Hans-Christian. (2006). Lernen leicht gemacht. Gut vorbereitet und ohne Prüfungs- angst zum Erfolg Heidelberg: Carl Auer ( 14,95) Das Buch erscheint in der Reihe Carl-Auer LebensLust – Syste- misches und Hypnotherapeuti- sches für den Alltag. In dem völlig überarbeiteten und aktualisierten Buch bietet Hans- Christian Kossak, einer der erfah- rensten Kollegen im Hypnothera- piefeld und Autor des Standardwer- kes »Hypnose«, allen Lernwilligen effektive Methoden an, die helfen, Lern- prozesse optimal zu gestalten und Prü- fungen möglichst angstfrei zu bewälti- gen. Blohm, Wolfgang. (2006). Selbsthypnose und Hypnotherapie. Neue Wege bei Ängsten, Schmerzen, Stress und Depressionen o.A.: Moderne Verlagsgesellschaft ( 9,90) Der Gründer der ersten deutschen Privathypnoseklinik legt hier sein neues Buch vor und demonstriert eine durch- gängig hypnosystemische Orientierung auf sehr hohem Niveau. Schulz-Stübner, Sebastian. (2006). Medizinische Hypnose. Grundlagen und Behandlungstechnik Stuttgart: Schattauer ( 34,95) Ein neues Buch über Medizinische Hyp- nose von einem deutschen Anästhesie- professor, der in den USA arbeitet. Schulz-Stübner, M.D. Ph.D., der zuvor viel im Anästhesiebereich publiziert hat, fasst in diesem Buch die neurobiolo- gischen und psycholo- gischen Grundlagen medizinischer Hypno- se zusammen. Dieses

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Aus der Medienlandschaft . . .

Bernhard Trenkle et a l .

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

Forschungspreis für Hypnosestudie

Vom 10. bis 12. November 2005 fand inPotsdam der vom Berufsverband Deut-scher Psychologen (BDP) veranstaltete»Deutsche Psychologentag« statt.

Anlässlich dieser Tagung wird alle zwei Jahre der »Georg-Gottlob-Stu-dienpreis für angewandte Psychologie«

an herausragen-de Nachwuchs-wissenschaftlervergeben.

Dieses Jahr wur-de mit dem Preiserstmals auch ei-ne Hypnosestu-

die ausgezeichnet. Der PsychologeStefan Junker konnte mit seiner prä-mierten Arbeit »Hypnose und Magen-spiegelungen« belegen, dass Hypnoseeine hervorragende und sehr effizienteMethode zur Vorbereitung von Patien-ten auf Magenspiegelungen ist. So ließsich durch die Hypnose beispielsweiseder Drang zum Würgen sehr stark redu-zieren. Auch konnten die Patienten bes-ser atmen, hatten einen ruhigeren Puls,konnten entspannter liegen. Darüberhinaus ging die Untersuchung »inTrance« schneller von statten.

Hypnose zur Vorbereitung auf medi-zinische Prozeduren wird bislang nichtvon gesetzlichen Krankenkassen be-zahlt. Stefan Junker hat bei der MEGund bei Albrecht Schmierer direkte undindirekte Hypnoseverfahren erlernt undhat unterdessen auch Darmspiegelun-gen und Augenoperationen (Katarakt-operationen) mittels ausschließlichhypnotischer Schmerzkontrolle beglei-tet.

Die Studie ist im Carl-Auer-Verlag(www.carl-auer.de) als Buch erschie-nen. Weitere Informationen über denPreisträger: www.stefan-junker.de

Peter, Burkhard. (2006). Einführung in die HypnotherapieHeidelberg: Carl Auer (€ 12.95)Die Einführungsreihe Carl-Auer-Com-pact wird im Herbst mit einem neuenBand erweitert: Einführung in die Hyp-notherapie von Burkhard Peter. Burk-hard Peter definiert und illustriert darindie Grundlagen der Hypnotherapie. Neben den wissenschaftlichen Grund-lagen und grundlegenden Technikenfasst Burkhard Peter prägnant einigeseiner eigenen wichtigen Beiträge zurEntwicklung der Hypnotherapie, z.B.das therapeutische Tertium, zusammen

Wilk, Daniel. (2006).Ein Käfer schaukelt auf einem Blatt.Entspannungs- und Wohlfühlgeschich-ten für Kinder jeden AltersHeidelberg: Carl Auer (€ 16)Der Psychologe und HypnotherapeutDaniel Wilk legt hier ein weiteres Buchseiner beliebten Geschichten und Tran-ceinduktionen vor. Die Geschichten eignen sich für Kinder von 2-99 Jahren.

Wirl, Charlotte. (2006).Geschichten aus dem TraumzeitlandHeidelberg: Carl Auer (€ 17,95)Texte zur Zauberwelt Australiens, ge-schrieben und gelesen von CharlotteWirl. Auf dieser CD liest und erzähltCharlotte Geschichten, die sie währendeines mehrmonatiges Aufenthaltes inAustralien gehört und geschrieben hat.Unter anderem bezieht sie sich dabeiauf die Mythologie der Aborigines.

Kossak, Hans-Christian. (2006).Lernen leicht gemacht. Gut vorbereitet und ohne Prüfungs-angst zum ErfolgHeidelberg: Carl Auer (€ 14,95)Das Buch erscheint in der ReiheCarl-Auer LebensLust – Syste-misches und Hypnotherapeuti-sches für den Alltag. In dem völligüberarbeiteten und aktualisierten

Buch bietet Hans-Christian Kossak,einer der erfah-rensten Kollegenim Hypnothera-piefeld und Autordes Standardwer-kes »Hypnose«,allen Lernwilligeneffektive Methoden an, die helfen, Lern-prozesse optimal zu gestalten und Prü-fungen möglichst angstfrei zu bewälti-gen.

Blohm, Wolfgang. (2006).Selbsthypnose und Hypnotherapie.Neue Wege bei Ängsten, Schmerzen,Stress und Depressionen o.A.: Moderne Verlagsgesellschaft (€ 9,90)Der Gründer der ersten deutschen Privathypnoseklinik legt hier sein neuesBuch vor und demonstriert eine durch-gängig hypnosystemische Orientierungauf sehr hohem Niveau.

Schulz-Stübner, Sebastian. (2006).Medizinische Hypnose. Grundlagen und BehandlungstechnikStuttgart: Schattauer (€ 34,95)Ein neues Buch über Medizinische Hyp-nose von einem deutschen Anästhesie-professor, der in den USA arbeitet.Schulz-Stübner, M.D. Ph.D., der zuvorviel im Anästhesiebereich publiziert hat,fasst in diesem Buch die neurobiolo-gischen und psycholo-gischen Grundlagenmedizinischer Hypno-se zusammen. Dieses

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M.E.G.a.phon. . .Bücher

Buch richtet sich vor allem an Kollegen,die im Schmerzbereich tätig sind undenthält Transkripte, die als Vorlagen fürHypnosesitzungen verwendet werdenkönnen. Von Anästhesie über Urologie,Neurologie, Dermatologie bis hin zurZahnheilkunde werden viele GebieteMedizinischer Hypnose illustriert.

Nemetschek, Peter. (2006). Systemische Familientherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern.Lebensfluss-Modelle und analoge Me-thoden. Familientherapie zum Anfassen– ein Pionier vermitteltsein LebenswerkStuttgart: Klett-Cotta(€ 32,50)Peter Nemetschek,Ausbilder im Kinder-curriculum der M.E.G., fasst hier seinemehr als 30-jährige therapeutische Er-fahrung zusammen. Das Buch illustriertdas von Nemetschek entwickelte Le-bensfluß-Modell, in dem die vielfältigenEinflüsse von Milton Erickson und Virgi-nia Satir sichtbar sind. Das praxisorien-tierte Buch illustriert, wie häufige Symp-tome von Kindern und Jugendlichen mithypnosystemischen Ansätzen kreativund wirksam behandelt werden können.

Seemann, Hanne. (2006).Selbst-Herrlichkeits-Training für Frauen ... und schüchterne Männer.Authentisch und überzeugend auftreten. Stuttgart: Klett-Cotta (€14.90)Die Schmerzspezialistin, Medizinpsy-chologin und erfahrene Hypnotherapeu-tin Hanne Seemann fasst hier einesihrer weiteren Spezialgebiete kreativzusammen. Ziel des Buches: Entspanntvor Publikum auftre-ten, eine »zündende«Rede halten, die ei-gene Persönlichkeitsichtbarer machen.Buch und CD helfen

mittels wirkungsvoller Körperübun-gen Schüchternheit zu überwinden undspürbares Selbstvertrauen aufzubauen.

Furman, Ben. (2006).Ich schaffs! Spielerisch und praktischLösungen mit Kindern finden – Das 15-Schritte-Programm für Eltern,Erzieher und TherapeutenHeidelberg: Carl Auer (€ 19.95) Zu diesem ganz hervorragenden Buch,das lösungsorientiertes Arbeiten leichtverständlich und zugleich paradigma-tisch definiert, gibt es jetzt auch Trai-ningsbücher für Kinder, Trainingspostersowie ein Poster, auf dem die 15 Schrit-te bildhaft dargestellt sind. Für dieseÜbungs- und Trainingsmaterialien gibtes Staffelpreise, sodass Schulen, Bera-ter und Therapeuten größere Mengenfür ihre Klienten zum günstigen Preisbekommen können. Die Erstauflage desBuches war übrigens schon nach dreiMonaten vergriffen!

Lynn, Steven J. & Kirsch, Irving. (2006).Essentials of Clinical Hypnosis: An Evidence-Based Approach Washington DC/USA: American Psy-chological Association (APA) (ca. $ 44)Ein umfassendes Buch für Anfängerund fortgeschrittene Hypnotherapeutenmit Transkripten, Fallbeispielen undKonzepten, wie sich Hypnosetechnikenin evidenzbasierte Psychotherapie-ansätze integrieren lassen. Lynn undKirsch zählen international zu den Kol-legen mit der meisten Erfahrung.

Rrickson, Betty Alice & Keeney,Bradford. (Hrsg). (2006)Milton H. Erickson, M.D.: An American Healero.A.: Leetes Island Books ($ 20)Bradford Keeney gab die letzten Jahreeine interessante Serie von Büchernüber Heiler und Schamanen aus ver-schiedenen Kulturen in aller Welt her-aus. Sein neuestes Buch behandelt über-

raschenderweise den »weißen Schama-nen« und Medizinmann Milton Erickson.Das Buch wurde in Zusammenarbeit mitEricksons Tochter Betty Alice erarbeitetund beinhaltet neue Sichtweisen der Arbeit von Milton Erickson. Neben derDarstellung der Arbeit von Erickson hates teilweise biographischen Charakter,enthält Photos aus dem Familienalbumder Ericksons, ein bisher nicht zugäng-liches Transkript einer klinischen Kon-sultation von Erickson und vieles anderemehr.

Battino, Ruben. (2006).Expectation: The Very Brief TherapyBook. o.A.: Crownhouse (ca. £ 20)Der Autor des umfassenden Handbu-ches der Ericksonschen Techniken legthier ein interessantes neues Buch vor.Durch die Beschränkung der Therapieauf wenige Sitzungen hat der Klient dieErwartungshaltung, dass eine Änderungin wenigen Sitzungen möglich ist.Battino fasst in diesem Buch viele hyp-notherapeutische und lösungsorientier-te Techniken zusammen.

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Wittek, Rainer. (2006)Hypnose – Schlüssel zur Seele. Ausdem Alltag eines PsychotherapeutenStuttgart: Schattauer (€ 24,95)In diesem Buch stellt ein sehr erfahre-ner Psychotherapeut Fälle aus seiner30-jährigen Praxis in einer Klinik vor.Die Fälle des Fachpsychologen für Psychiatrie illustrieren die Kombinationund Integration von Hypnose mit ande-ren psychotherapeutischen Verfahrenund auch medikamentöser Therapie.Das Buch ist eine gute Ergänzung desBuches von Ebell & Schukall »WarumHypnose?«.

Nardone, Giorgio & Portelli, Claudette.(2005).Knowing Through Changing. TheEvolution of Brief Strategic Therapyo.A.: Crownhouse (ca. £ 25)Der Watzlawick-Schüler Nardone fasstin diesem Buch gemeinsam mit Clau-dette Portelli die 15-jährige Entwicklungdes strategischen Therapiemodells amZentrum für Strategische Therapie inArezzo, Italien vor. Alle Therapiephasenund die Anwendung auf verschiedeneSymptome wie Ängste, Zwänge, Ess-störungen, Depressionen bis zu Kinder-problemen werden dokumentiert.

Zeig, Jeffrey K. (2006).Confluence: The Selected Papers ofJeffrey K. Zeig – Volume I (2006)Phoenix: Zeig/Tucker (ca. $ 35)

Der Direktor der Milton Erickson Foun-dation und Architekt der Evolution ofPsychotherapy Konferenzen fasst hierin einem ersten Band einige seinerwichtigsten Arbeiten der letzten 25Jahre zusammen. Wie man Therapeutsein kann, wie man Therapie macht undwie Therapie oft mehr eine Kunst alseine Wissenschaft und Technik ist, bildet ein durchgängiges Motto fürdiese wertvolle Zusammenfassung vonArtikeln von Zeig, die in vielen unter-dessen oft vergriffenen Bücher ver-streut waren.

Schütz, Gerhard. (2006).Anleitungen zur Gruppentrance.Fantasiereisen & hypnotischeImaginationenPaderborn: Junfermann (€ 12,50)Der Ausbilder der DGZH und Psycho-loge Gerhard Schütz legt ein Buch zueinem Thema vor, zu dem es auch inter-national seit Hildegard Klippsteins Buch»Das Vergessen vergessen« wenig gab.

Peichl, Jochen. (2006).Die inneren Traum-Landschaften.Borderline – Ego-State – Täter-IntrojektStuttgart: Schattauer.

Ermann, Michael; Frick, Eckhard;Kinzel, Christian & Seidl, Otmar. (2006).Einführung in die Psychosomatik und Psychotherapie. Arbeitsbuch fürUnterricht und Eigenstudium. Stuttgart: Kohlhammer (€ 12,50)

Milton EricksonFoundation PressWichtige Digitale Ressourcen

Unter dem Titel The Neuro-SciencesEdition stellt die Erickson Foundationeine Serie von höchstinteressanten CD-ROMs zur Verfügung. Die erste enthältdie Gesammelten Schriften von MiltonErickson neu zusammengestellt von

Ernest Rossi in achtanstatt bisher vier Bän-den sowie einige Artikelmit neuen Theorien undSichtweisen von Ernest Rossi. Dazukommt ein Videoband mit Erickson.

Nummer zwei ist genauso interes-sant. Auf dieser Scheibe sind die vierBücher, in denen alte Vorlesungen, Se-minare und Workshops von MiltonErickson zusammengefasst sind. DieseBücher hatten die Titel: Healing inHypnosis, Life Reframing in Hypnosis,Mind-Body Communication in Hypnosissowie Creative Choice in Hypnosis.Jeweils eine dieser Vorlesungen ist aufAudio im Originalton Milton Ericksonsenthalten. Mit dabei sind Aufnahmen,bei denen Erickson noch eine hervorra-gende Kontrolle über seine Stimme hat-te, und man ahnt, warum er in dieserZeit den Spitznamen »The Voice« hatte.Von diesen Büchern ist bisher nochnichts ins Deutsche übersetzt worden.Scheibe drei enthält die drei klassi-schen Erickson/Rossi-Bücher, die auchins Deutsche übersetzt wurden. Auf denCDs sind auch wieder originale Audio-und Video-Aufnahmen von Erickson undaktuelle Interpretationen von Rossi, so-wie neuere Arbeiten von Rossi enthal-ten.Alle CDs haben Suchfunktionen; jedeScheibe kostet $ 75 – ein Preis, den manbeim gegenwärtigen Eurokurs nutzensollte (www.erickson-foundation.org/press/).

Gesammelte WerkeMilton EricksonsLetzte Exemplare

Die letzten Exemplare derschönen kompletten sechsbän-digen deutschen Ausgabe der Gesam-melten Schriften von Milton Ericksongingen im Sommer 2006 über den La-dentisch. Damit war die Gesamtaus-gabe vergriffen. Der Verlag hat sich ent-schlossen, 200 Exemplare des fehlen-

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. . .Bücher, Videos und CD’s

den 2. Bandes nachdrucken zu lassen.Somit sind jetzt noch einmal 200 Ge-samtausgaben erhältlich. Da der nach-gedruckte Band im Bücherschrank ver-mutlich etwas frischer aussieht als dieanderen fünf Bände, hat der Verlag sichentschlossen, diese »zusammengestü-ckelte« Gesamtausgabe zum Sonder-preis von € 199 (anstatt wie bisher ca.€ 300) abzugeben. Dazu kommt noch,dass die fünf Bände teils aus derM.E.G.-Sonderausgabe und teils ausder Buchhandelsausgabe zusammen-gestellt sind. Hier sieht man aber vonaußen keinerlei Unterschied. Nach demVerkauf dieser letzten 200 Gesamtaus-gaben ist allerdings wirklich ENDE.Vielleicht wird es später nach demVorbild der amerikanischen Kollegeneine elektronische Ausgabe geben,aber das sieht im Bücherschrank natür-lich weniger repräsentativ aus, und imBett und am Strand liest sich ein Buchoft auch besser als ein Laptop. Auf derHomepage des Carl-Auer-Verlages liegtein Gesamtinhaltsverzeichnis diesersechs Bände. Die sich darin spiegelndeSpannbreite, Tiefe und Kreativität vonEricksons Lebenswerk ist überaus beeindruckend (www.carl-auer.de).

Bücher in Planung:Was die Flöhe husten, während sie dasGras wachsen hören: Der Direktor despolnischen Milton Erickson InstitutsKris Klajs schreibt gerade an seinemBuch über hypnotherapeutische Tech-niken bei Zwangspatienten. Es ist ge-plant, das Buch anlässlich der M.E.G.-Jahrestagung »Hypnose und Verhal-tenstherapie« im März 2007 in Bad Orbvorliegen zu haben. (Carl Auer)

Der Direktor des südafrikanischenMilton Erickson Instituts WoltemadeHartman überarbeitet sein Buch zu sei-ner Doktorarbeit über die Arbeit mithypnotherapeutischer Ego-State-The-rapie bei sexuell traumatisierten Ju-gendlichen. Er ergänzt dieses Buch

durch Ericksonsche Hypnosestrate-gien; 2007 wird es bei Carl Auer er-scheinen.

Der Direktor des renommierten Kor-zybski-Instituts in Belgien Louis Cauff-man hat sein hervorragendes Buch zumThema Ericksonsche und lösungs-orientierte Techniken für Coaching undOrganisationsentwicklung fertig ge-stellt: The Solution-Tango. Das Buchentstand unter der Mitarbeit der deut-schen Kollegin Kirsten Dierolf. LouisCauffman hatte mir das fertige engli-sche Skript per Mail geschickt, und ichbegann im Zug zu lesen. Von den Bei-spielen und der humorvollen Brillanzwar ich so fasziniert, dass ich tatsäch-lich nur äußerst knapp im allerletztenMoment in Rottweil aus dem Zug sprin-gen konnte. Ich hatte Zeit und Raumvöllig vergessen. Kirsten Dierolf selbstwird das Buch ins Deutsche übertra-gen; es soll im Herbst 2007 bei Carl Auererscheinen.

Danie Beaulieu, eine überaus kreati-ve Kollegin, die in ihrer kanadischenHeimat schon 15 Bücher über Impact-Techniken veröffentlicht hat (eine her-vorragende Zusammenfassung er-schien 2005 bei Carl Auer auf deutsch)war im Juli für vier Wochen in Mün-chen, um deutsch zu lernen und zusam-men mit dem deutschen Kollegen Tobi-as Voss ein Buch über Impact-Tech-niken für die Organisationsentwicklungzu schreiben.

Anita Jung, deren CD »Nach innenhören« wegen der Kombination vongeschliffener Hypnosesprache und Mu-sik ihres Lebenspartners und indischenWeltmusikers Rajamani Aufsehen er-regte, war die letzten Monate mit denMusikern ihres Partners erneut imStudio und hat eine neue CD mit Ge-schichten in deutscher Sprache aufge-nommen. Was ich bisher davon gehörthabe, ist erneut ganz außergewöhnlich.Wir können uns auf diese neue CD freuen. Dieses amerikanisch-bayrisch-

indische Duo lässt sich schwer toppen,es sei denn eine unserer Hypnoseaus-bilderinnen heiratet Paco di Lucia oderEric Clapton.

Video, Audio, DVDDie Kongresse der M.E.G. und DGH,aber auch die großen Familientherapie-Kongresse und die Lindauer Psycho-therapie-Wochen wurden seit Ende der80er Jahre professionell dokumentiert.Viele dieser wertvollen Aufnahmen sindnoch heute erhältlich und werden stän-dig durch Aufnahmen neuer Kongresseergänzt und aktualisiert.Bei www.auditorium-netzwerk.de findetman nicht nur die Hypnotherapie-Kon-gresse, sondern auch Aufnahmen vonViktor Frankl oder dem Dalai Lama.Bei www.vcr.de finden sich Aufnahmenvon Kongressen, aber auch von Work-shops mit Robert Dilts, Steve Gilligan,Ortwin Meiss, Gunther Schmidt oder einfünftägiger intensiver Workshop mitdem Selbsthypnoseexperten BrianAlman.Die neueste im Juli 2006 erschieneneEdition dokumentiert einen dreitägigenWorkshop mit Carl Hammerschlag.Intensive Vortragsteile wechseln sichmit Ritualarbeit und Themen wie derVersöhnungsarbeit von Deutschen undJuden ab. Sowohl die Gründer von VCR als auchdem Auditiorium Netzwerk sind Fach-kollegen und haben hypnotherapeuti-sche Ausbildungen. Die ausgezeichne-ten Kenntnisse sowohl der Inhalte, derThemen als auch der Referenten ist einGlücksfall für die Dokumentation hyp-notherapeutischer Arbeit.

Rezensionen

Prior, Manfred. (2006). Beratung und Therapie optimal vorbereitenHeidelberg: Carl Auer (187 S., € 14,95)Wann und womit beginnt eine Therapie

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oder ein Coaching? ImBeratungszimmer, wennman sich das erste Malpersönlich vis à vis be-gegnet oder schon vor-her? Manfred Prior zeigtsehr fundiert, auf unter-haltsame Art durch Car-toons untermalt, welcheMöglichkeiten beste-hen, schon beim erstenTelefonat den Aufmerk-

samkeitsfokus auf die gewünschtenZiele zu richten. Wie durch eine eigenesehr klare Haltung und gezieltes ein-fühlsames Nachfragen des Therapeu-ten/Coaches bereits Lösungspotentialeund ein Selbstwirksamkeitserlebenbeim Anrufer bis zur ersten Beratungs-stunde aktiviert werden können, leuch-tet schnell ein.

Ein Buch, das Suchprozesse auslöstund Innehalten lässt im gewohnten Ab-lauf der Telefonsprechzeiten. Man fragtsich, wie man das Gelesene in die eige-ne Arbeit integrieren kann, und was esnoch leichter macht, bereits am Telefoneinen tragfähigen Rapport aufzubauen,eine Vertrauensbasis zu etablieren undden ersten Kontakt lösungsorientiert zugestalten.

Abgerundet wird das Buch durchden großen Erfahrungsschatz vonGunther Schmidt, der als Klinikleiter ineinem Kapitel aus hypnosystemischerSicht aufzeigt wie stationäre Therapiekompetenzfokusierend eingeleitet unddurchgeführt werden kann.Mit seiner hohen Genauigkeit und denklaren didaktischen Strukturen, für dieManfred Prior als Autor und Seminar-leiter sehr geschätzt wird, vermittelt erneue Möglichkeiten, Beratung und The-rapie optimal vorzubereiten.

Ein spannendes Buch, in dem nichtalleine gezielte verbale Interventionenund Kommunikationsmuster vermitteltwerden, sondern auch die eigene inne-re Haltung des Therapeuten eine wich-

tige Rolle spielt, z.B. schon am Telefonden richtigen Ton zu treffen und da-durch eine angenehme Atmosphäreanzubieten, in der Heilungs- und Lö-sungsprozesse wirksam angebahntwerden können. – Sehr empfehlens-wert! (Ghita Benaguid)

Reiband, Nadine. (2006). Klient, Therapeut und das unbekannteDritte. Placeboeffekte in der Psycho-therapie und was wirklich wirkt.Heidelberg: Carl Auer (119 S., € 16,95)»Ja gut, so langsam möchte man wirk-lich wissen, »was wirklich wirkt« in derPsycho(sozialen)therapie, es interes-siert einen ja doch, auch wenn die Ver-suche, das zu ergründen, ebenso Legi-on wie Variation von Ausschnittswissensind. Vielleicht ist es ja mittlerweile so,dass Unterschiede, die hier einen Unterschied machen, sich weniger ausverkündeten Inhalten ergeben als ausder Art und Weise, wie jemand seinenWeg schildert, mit den Inhalten umzu-gehen. Und da kann man sich im vorlie-genden Fall nur angenehm wundernüber die sachkenntliche und beinaheausgereifte Art, in der hier eine Diplom-arbeit zum Thema verfasst wurde. Dasbeeindruckt mich schon, auch wenn diediskutierten Inhalte für LeserInnen, diedas Thema in den letzen Jahren verfolgthaben, so neu nicht sein dürften, unddas Buch von Hubble, Duncan undMiller (2001), das ebenfalls im Titel dieAuflösung der hier gestellten Frage ver-spricht, in der Literatur nicht vorkommt.Dennoch erscheint die verwendeteLiteratur für eine Diplomarbeit aufeinem sehr guten und aktuellen Stand,Kompliment! Und gleich das Gesamt-fazit an dieser Stelle dazu: sowohl einegut fundierte Anregung sich weiter mitdem Thema zu beschäftigen, als auchgut zum Nachschlagen geeignet.

Im Kern diskutiert die Autorin ihrThema auf der Grundlage eines positi-ven Bias für ein kontextbezogenes Mo-

dell der Psychotherapie im Unterschiedzu einem medizinischen. Insbesonderedie Arbeit von Jerome Frank bildet dieGrundlage. Im Zusammenhang mit einerzwar kappen, aber fundierten Ausei-nandersetzung mit Forschungsfragenund den sich daraus ergebenden Frik-tionen unterstreicht die Autorin dasDilemma, dass die Placebofrage im Bereich der Psychotherapie nicht imstrengen Sinne bearbeitet werdenkann: In der Psychotherapie könne keinspezifischer Inhalt verabreicht werden,ohne dass auch ein zufälliger Inhalt mitgeliefert werde (S. 18), und ein psy-chotherapeutisches Placebo beinhalteimmer einen »Wirkstoff«, der notwendigsei für eine hilfreiche Behandlung (S. 32). Daher: »Die Bedingung, dass derTherapeut nicht weiß, ob er Placebooder Wirkstoff verabreicht, ist in derPsychotherapie unmöglich. Das bedeu-tet, dass immer der Faktor »Erwartung«mit dabei ist und wirkt« (S. 34). Ich stel-le mir dazu vor, was in einer Klientinvorgeht, wenn ihre TherapeutIn sagenwürde: »Ich werde Ihnen jetzt einmalnicht helfen. Wir machen einfach nurPlacebo!« Ich fürchte, wer sich dasnicht als irgendwie hintersinniges Hilfe-angebot umdeuten würde, hätte wirk-lich ein ernstes Problem, vermutlich eingrößeres als das, sich mit den Ver-tracktheiten von Effektstärken oderSeriendesigns herumplagen zu müssen.Die Autorin tut hier ihr Bestes, dochman muss es wohl mögen als LeserIn,um freiwillig mehr daraus machen zuwollen. Immerhin: es ist schon interes-sant, wenn man erfährt, wie sich Effekt-stärken schon allein dadurch erheblichzu unterscheiden be-ginnen, ob betroffeneAutoren in der Unter-suchung involviertwaren oder nicht.Grad wie im »richti-gen« Leben!

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Ein wenig irritiert war ich gegen Endedes Buches dann doch, als immer deut-licher die besondere Bedeutung vonTherapeutenvariablen für die Varianzvon Therapieergebnissen in den Vor-dergrund rückten. Zwar scheint es mirsinnvoll, dass der Bereich wieder deut-licher thematisiert wird, was genaudenn TherapeutInnen dazu beisteuern,dass etwas Sinnvolles in einem sonichttrivialen Unternehmen wie Thera-pie entstehen kann. Etwas zu pointiertschien mir dann jedoch die Formulie-rung: »Die Essenz einer Therapie wirddurch den Therapeuten verkörpert« (S. 81). Wenn Therapie kontextbezogenbetrachtet wird, kann nach meinemVerständnis nicht ein beigesteuertesElement die Essenz verkörpert, da müs-ste m. E. die Interaktion stärker in diePflicht genommen werden. So war icherleichtert und versöhnt, dann schließ-lich den Satz lesen zu können: »DerFaktor »Klient« geht Hand in Hand mitdem Faktor »Therapeut« (S. 99). Sokäme sie dann doch zusammen, diegemeinsame factory, und bis aufweiters vermute ich, dass es denn auchdas ist, »was wirklich hilft«.«(Wolfgang Loth; Erstveröffentlichung inSysthema 20(1), 2006. Mit freundlicherGenehmigung der Redaktion)

Die besondere RezensionKing, Stephen. (2001). Das MädchenBerlin: Ullstein Tb (320 S., € 8,45)

Die Geschichte ist schnell erzählt: Nachdem

sie sich auf einem Familienausflug verlau-

fen hat, irrt die neunjährige Trisha McFarl-

and zehn Tage und neun Nächte durch die

riesigen Wälder von Maine. Sie überlebt,

aber sie weiß nun, daß »die Welt Zähne

hatte, und sie konnte damit zubeißen, wann

immer sie wollte«.

Von diesen zehn Tagen und neun Nächten

voller Horror und Ekel, aber auch zehn

Tagen und neun Nächten voller Mut und

Schönheit erzählt King auf 300 Seiten, die

eine fulminante Sogwirkung entwickeln.

Obwohl niemand von uns auch nur annä-

hernd ermessen kann, was es heißt, einen

längeren Zeitraum einsam in der Natur zu

verbringen – in einer gefährlichen Natur –

weiß man nach diesem Buch so viel davon

wie möglich ist, ohne dieser Situation aus-

gesetzt zu sein.

Wie überlebt Trisha? Körperlich überlebt

sie, indem sie instinktiv ihre grundlegenden

Bedürfnisse befriedigt: sie teilt sich die

Vorräte in ihrem Wanderrucksack gut ein,

sie erinnert sich an die Erklärungen ihrer

Mutter, was man im Wald essen kann

(Beeren, Bucheckern, Jungfarne), sie bleibt

in der Nähe von Wasser und bewegt sich

systematisch vorwärts, sie sorgt für nächt-

lichen Schutz, indem sie unter umgefallenen

Bäumen schläft oder sich aus Zweigen ein

notdürftiges Dach baut.

Aber das ist nicht alles. Trisha sorgt auch für

ihr psychisches Überleben. Dies tut sie,

indem sie eine Strategie ausbaut, die sie

auch in ihrem normalen Alltag anwendet,

um den ewigen Streitereien zwischen ihrer

Mutter Quilla und ihrem Bruder Pete auszu-

weichen: »Um den beiden zu entkommen,

öffnete Trisha die Tür zu ihrer Lieblings-

phantasie«. Trisha ist Baseball-Fan, Fan der

Boston Red Sox und insbesondere Fan von

Tom Gordon, dem Werfer, der immer im ent-

scheidenden letzten Inning ins Spiel kommt.

Und Trisha hat im Wald ihren Walkman bei

sich mit dem sie Radio hören kann. Jeden

Abend hört sie sich eine Spielübertragung

an, hört die vertrauten Stimmen der Mode-

ratoren, hört die Fanstimmen im Fenway

Stadion und hört, wie Tom Gordon wieder

einmal ein schon verloren geglaubtes Spiel

doch noch »nach Hause bringt«. Dies wird

ihr zum Symbol für ihre eigene Situation:

auch sie wird ihr Spiel – dieses böse und

grausame Spiel – nach Hause bringen.

Denn dies ist ihre eigentliche Rettung: der

innere Kontakt zu dieser fernen Welt. Als sie

verzweifelt, als der Wald kein Ende nimmt

und die Bedrohung greifbare Formen an-

nimmt (King wäre nicht King, wenn es nicht

etwas WIRKLICH Unheimliches gäbe), holt

sie diese Menschen zu sich in den Wald:

Tom Gordon, ihren Vater, ihre beste Freundin

Pepsi. Die Gespräche mit ihnen, dieser inne-

re Monolog, das ist es, was sie vor dem

Verrücktwerden bewahrt.

Es kommen Tage, an denen Trisha dem

Sterben näher ist als dem Leben, an denen

sie nicht mehr unterscheiden kann zwi-

schen Phantasie und Realität. Ihr Geist flak-

kert zwischen dem, was um sie her ge-

schieht und zwischen Szenen von früher.

Sie nutzt Sätze ihrer Mutter, ihres Vaters, sie

nutzt phantasierte Gespräche mit Tom Gor-

don, um nicht aufzugeben. Sie geht weiter

und weiter. Sie wird den Wald verlassen

können, aber von nun an wird der Wald ein

Teil von ihr sein.

Jeder von uns hat sich schon mal im Wald

verlaufen, jeder von uns hat im Leben schon

einmal eine falsche Abzweigung genommen

und ist eine Weile umhergeirrt.

Das ist ein Teil des Lebens, ist das Leben

selbst. Aber Strategien zu haben, um zu

überleben, um wieder zurückzufinden, ist

die wahre Über-Lebenskunst. Stephen King

zeigt sie uns hier. Wir kennen sie durch viele

hypnotherapeutische Techniken. Wir brau-

chen sie – für unsere Patienten und nicht

zuletzt für uns selbst.

(Ursula Buhlau)

Frau Dipl.-Psych. Ursula Buhlau: »Ich arbei-

te in einer Rehaklinik in Badenweiler/Süd-

baden, einerseits mit dem Schwerpunkt

Schmerztherapie bei orthopädischen Pa-

tienten und Migräne-Leuten, andererseits

mit onkologischen Patienten, überwiegend

Prostata-Männern. Ich komme von der

Gesprächstherapie her, habe auch ein

bisschen Ausbildung in VT-Verfahren, der-

zeit aber meine therapeutische Heimat bei

der Hypnotherapie gefunden.«

. . .Rezensionen

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Hypnose24

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

Hypnose und Hypnotherapie

Burkhard Peter

Die Zeitschriften Experimentelle undKlinische Hxpnose (ExKli) sowie Hypno-se und Kognition (HyKog) sind tot. Eslebe die neue »Zeitschrift für Hypnoseund Hypnotherapie«, kurz Hypnose.

ExKli war von 1983 bis 2002 die Zeitschrift der Deutschen Gesellschaftfür Hypnose (DGH), HyKog von 1984 bis 2004 die Zeitschrift der MiltonErickson Gesellschaft für klinischeHypnose (M.E.G.); später kamen auchdie Doppelmitglieder der DeutschenGesellschaft für zahnärztliche Hypnose(DGZH) dazu. Die neue ZeitschriftHypnose geht nun aber auch an dieMitglieder von drei weiteren deut-schen, österreichischen und schweizerHypnosegesellschaften: Deutsche Ge-sellschaft für ärztliche Hypnose undautogenes Training (DGÄHAT), MiltonErickson Gesellschaft für klinischeHypnose und Kurzzeittherapie, Austria(MEGA) und Gesellschaft für klinischeHypnose, Schweiz (GHypS). Die neueZeitschrift Hypnose ist damit die ge-meinsame Zeitschrift aller wichtigendeutschsprachigen Hypnosegesell-schaften. Sie wird in der Regel imHerbst eines jeweiligen Jahres alsDoppelheft erscheinen.

Als verantwortlicher Herausgeber be-grüße ich ganz herzlich die Mitgliederder neu hinzugekommenen Gesell-schaften, ebenso die gesellschafts-vertretenden Mit-Herausgeber BerndBorckmann (DGH), Günter Clausen

Zur neuenZeitschrift für Hypnose undHypnotherapie

(DGÄHAT), Peter Hain (GHypS), PaulJanouch (M.E.G.), Albrecht Schmierer(DGZH) und Charlotte Wirl (MEGA).

Zusammen mit den wissenschaft-lichen Herausgebern Walter Bongartzvon der Universität Konstanz, UlrikeHalsband von der Universität Freiburg,Christoph Kraiker von der UniversitätMünchen, Wolfgang Miltner von derUniversität Jena, Dirk Revenstorf vonder Universität Tübingen, O. BerndtScholz von der Universität Bonn undHenriette Walter von der UniversitätWien sowie den freien Mitarbeiternwerden wir uns bemühen, weiterhinfachlich interessante und wissen-schaftlich fundierte Beiträge zu veröf-fentlichen.

Kolleginnen und Kollegen, die Artikeleinreichen wollen, bitte ich, diese ent-sprechend den Autorenhinweisen zugestalten, die in www. MEG-Stiftung.deunter »Autoren« veröffentlicht sind.

Wann immer möglich, werden wirauch in Zukunft versuchen, für die einzelnen Hefte einen thematischenSchwerpunkt zu finden, unter dem je-weils ein großer Teil der Beiträge sub-

Die neue Zeitschrift »Hypnose« ist die erste gemeinsame Zeitschrift aller wichtigendeutschsprachigen Hypnosegesellschaften

sumiert werden kann. Für die Doppelhefte dernächsten Jahre sind ge-plant: Ego-State-Thera-pie sowie Hypnose undVerhaltenstherapie. Injedem Heft können aberauch themenungebun-dene Artikel erscheinen.

Aus aktuellem Anlassveröffentlichen wir imHypnose - Doppelheftdieses Jahres 2006, dasim November verschicktwerden wird, das Gut-achten des Wissen-schaftlichen BeiratesPsychotherapie sowiedie entsprechende Ex-pertise zur Hypnothera-pie von Dirk Revenstorf,

auf die sich dieses Gutachten bezieht.Wir sind zuversichtlich, dass sich derIndikationsbereich der Anerkennungvon Hypnotherapie bald erweitern lässt.Beispielhaft ist schon eine Metaanaly-se für den Bereich der Angststörungenvon Erich Flammer veröffentlicht.

Herausgeber

der Zeitschrift Hypnose

Walter Bongartz Universität Konstanz

Bernd Borckmann DGH

Günter Clausen DGÄHAT

Christoph Kraiker Universität München

Peter Hain GHypS

Ulrike Halsband Universität Freiburg

Paul Janouch M.E.G.

Burkhard Peter MEG-Stiftung*

Dirk Revenstorf Universität Tübingen

Albrecht Schmierer DGZH

O. Berndt Scholz Universität Bonn

Henriette Walter Universität Wien

Charlotte Wirl MEGA

Schriftführerin: Alida Iost-Peter

*verantwortlicher Hrsg.: Burkhard Peter

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M.E.G.a.phon

A u s g a b e 3 9 , 2 0 0 6

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o Abo-Spezial:* ein Abonnement für 2006 und 10Hefte nach freier Wahl für € 90 (Doppelheft = 2 Einzelhefte)

o Abo-Alle:* ein Abonnement für 2006 und alle liefer-baren bisherigen Hefte für nur € 220

o links angekreuzte Einzel-/Doppelhefte (€ 10 / 15)* Mein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, fallsich es nicht bis zum 31.12. gekündigt habe.

Ich bestelle folgende Bücher:o Revenstorf, D. & Peter, B. (Hrsg.) (2000). Hypnose

in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin.Heidelberg: Springer (€ 59,95)

o Peter, B. (2006). Einführung in die Hypnotherapie.Heidelberg: Carl Auer (€ 12,95)

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o HIM 5, 2002: The New Hypnosis, ed. by C Loriedo & BPeter (137 pp; € 13)

o HIM 4, 2000: Suggestion & Suggestibility. Theory &Research, ed. by de Pascalis (250 pp; € 13)

o HIM 3, 1997: Hypnosis in Dentistry, ed. by M Mehrstedt &PO Wikström (112 pp; € 13)

o HIM 2, 1996: Munich Lectures on Hypnosis, ed. by B Peteret al. (211 pp; € 13)

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o Okt.'84 Hypnotherapie bei Krebserkrankungen(82 S)

o Apr.'85 Hypnose und Familientherapie (93 S)o Okt.'85 Sprechen, Denken, Fühlen (68 S)o Okt.'86 Hypnotherapie (75 S)o Apr.'87 Hypnose und VT (86 S)o Okt.'87 Kognitive Therapie (82 S)o Apr.'88 Hypnose u. Psychosomatik (56 S)o Okt.'88 Milton H. Erickson (100 S)o Apr.'89 Hypnose u. Unbewußtes (67 S)o Okt.'89 Hypnose u. Dissoziation (70 S) o Apr.'90 Kinderhypnose (94 S)o Okt.'90 Fallberichte (63 S)o Apr.'91 Gefahren d. Hypnose (84 S)o Okt.'91 Fallberichte II (77 S)o Apr.+Okt. '92 Hypnose u Psychoanalyse

(Doppelheft, 150 S)o Apr. + Okt '94 Jerusalemer Vorträge (Doppelheft,

235 S)o Apr.'95 Therapeutische Rituale (84 S)o Okt.'95 Dissoziative Identitätssstörung (100 S)o Apr.+Okt. ’96 Münchener Vorträge über Hypnose

u. Psychotherapie 1 (Doppelheft, 264 S)o Apr.+Okt. ’97 Münchener Vorträge über Hypnose

u. Psychotherapie 2 (Doppelheft, 158 S)o Apr.+Okt. ’98 Beiträge zur modernen Hypnose-

forschung (Doppelheft, 198 S)o Apr.+Okt. ’99 Zahnärztliche Hypnose

(Doppelheft, 154 S)o Apr.+Okt. ´00 Zur Geschichte der Hypnose

(Doppelheft; 170 S)o Apr.+Okt. ´01 Zur Zukunft der Psychotherapie

(Doppelheft; 162 S)o Apr.+Okt. ´02 Hypnose in Medizin u. Zahnmedizin

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_ Österreich: MEG-Stiftung (Hypnose und Kognition)Nr. 3.824.513 bei Raiffeisenbank am Bodensee(BLZ 37431)

_ Schweiz: MEG-Stiftung (Hypnose und Kognition)Nr. 161.847.908.01 bei Alpha Rheintal Bank (BC-Nr. 6920) in der Schweiz bitte nicht von Postbank überweisen(In der Schweiz können Sie auch in schweizer Franken zahlenzum Umrechnungskurs: 1 € = 1,6 sfr)

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an bio-psycho-sozial schmerzfor-dernden Mechanismen hochwirksam ist. Im Gruppenver-gleich wurde in der Untersuchung bei der Gruppe mitHypnosetherapie (HG) eine deutliche bzw. signifikanteBesserung der Migränekopfschmerzen (Häufigkeit, Intensität,Dauer) erreicht. Diese ist verbunden mit einer deutlichenBesserung der depressiven Verstimmungen und Angst unterder Hypnosebehandlung. Bei der HG fallen die Werte fürHäufigkeit, Intensität und Dauer der Kopfschmerzattackensowie für Angst und depressive Verstimmung kontinuierlichab. In der Gruppe ohne Hypnose kann ebenfalls eine Besse-rung v.a. bis zu der Zeit der stationären Behandlung beobach-tet werden. Die Werte steigen aber dann wieder an und errei-chen fast den Ausgangswert.

Die Patienten in der HG zeigten ein erstaunlich hohes Maßan Zufriedenheit. Weiterhin konnte eine hohe Motivation derPatienten festgestellt werden, erledigten regelrecht ihre»Hausaufgaben«.

Sie führten auch mit großer Überzeugung ihre Selbst-hypnose (im Rahmen der Selbsttherapie) durch. Die Patientenlernten während der stationären Behandlung frühe Warn-signale ihres Körpers zu beachten. Ihre Migräne-Kopf-schmerzen wurden als »der beste Freund« gedeutet, dem derPatient z.B. »mitteilt«, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt.Für die Wahrnehmung von Problemen und zur Problemlösunglernten die Patienten, Selbsthypnose einzusetzen.

Dadurch werden die Patienten in einer aktiven Rolle zurSelbstbehandlung (Aktivierung der Selbstheilungskräfte)gefördert. Ferner erfuhren die Patienten das Gefühl derSelbstbestimmung und v.a. der Kontrollüberzeugung.

Die häufig angenommene Vorstellung, dass bei Hoch-Suggestiblen die Effektivität der Hypnosebehandlung größer

A u s g a b e 3 9 , 2 0 0 6

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Hypnotherapie hochwirksambei Migränebehandlung –eine aktuelle StudieIn der vorliegenden Studie nahmen 48 stationäre Patiententeil. In der Endauswertung konnten die Daten von 29 Pati-enten (21 weiblich, 8 männlich) im Alter zwischen 19 und63 Jahren berücksichtigt werden. Diese wurden in zweiGruppen randomisiert:

17 Patienten erhielten nach zweiwöchiger stationärerBehandlung regelmäßig Hypnose-Behandlungen nebenden üblichen Therapien (med. Therapien, KG, physikali-sche Maßnahmen ohne psychotherapeutische Angebote).12 Patienten erhielten die üblichen Therapien und zusätz-lich Entspannungs-Verfahren (PR, AT) sowie ein psycho-therapeutisches Angebot.

Auf der Basis einer ausführlichen Klienten-Dokumen-tation zu Behandlungsbeginn (ärztliche Untersuchung undPatientenbefragung) wurde der Verlauf der Behandlung inbeiden Gruppen mittels Fragebogen und Schmerzkalenderbis zum Ende der Untersuchung (9 Katamnesen) erhoben.Damit konnten individuelle Verläufe und deren Verände-rungen zuverlässig abgebildet werden. Im Mittelpunkt derStudie standen die folgenden Fragestellungen:

• Die Effektivität der Hypnosetherapie bei der Behandlungder Kopfschmerzen vom Migränetyp.

• Die Rolle der Suggestibilität in der Effektivität der Hypnosetherapie.

Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen, dass eine ge-zielte, individuell abgestimmte Hypnosetherapie, die dieKompetenz der Patienten miteinbezieht, durch die Arbeit

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I

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M.E.G.a.phon

A u s g a b e 3 9 , 2 0 0 6

M.E.G.a.QuizM.E.G.a.Quiz

ist, konnte nicht bestätigt werden. Der Einfluss der Suggesti-bilität wurde sowohl im Verlauf der stationären Behandlungals auch im Langzeiteffekt ausgeschlossen. Es ist aber zuerwähnen, dass die Gruppengrößen für Gering-, Mittel-, undHochsuggestible relativ gering war.

Die Ergebnisse der Studie sprechen dafür, dass Hypnoseinsbesondere in der Behandlung von chronischen Migräne-kopfschmerzen mit häufigen Attackenfrequenzen eine sehrgeeignete Therapie darstellt.1Westerwaldklinik Waldbreitbach, Schwerpunktklinik Neurologie Psychosomatik 2Dr. v. Ehrenwallsche Klinik Ahrweiler, Fachklinik für Psychiatrie & Psychotherapie

Mit Selbsthypnosechronische Schmerzen lindern und Arzneimittel reduzierenGöttinger Institut für Psychologie wies Medikamenten-reduktion zwischen 60 und 75 % nach.

Chronische Schmerzpatienten können mittels verhaltens-therapeutischer Selbsthypnose die Stärke ihrer Schmerz-attacken deutlich verringern und so auch den Einsatz anMedikamenten spürbar reduzieren. Das ist das Ergebnis einerFolgestudie, die mit 28 Schmerzpatienten an der UniversitätGöttingen durchgeführt wurde. Nachdem bereits die Wirk-samkeit des Verfahrens zur Schmerzreduktion in einer erstenStudie getestet worden war, standen diesmal die Auswirkun-gen auf den Medikamentenkonsum im Mittelpunkt. DiePatienten lernen, sich bei auftretenden Schmerzattackenautosuggestiv in einen Zustand tiefer Entspannung zu verset-zen und mindern dadurch den Schmerz. Als Folge können sienach Angaben von Dr. Jacobs, der die Studie leitete, dauer-haft auf 60 bis 75 % ihrer Medikamentendosis verzichten.

Nach Angaben des Wissenschaftlers konnte die Dosis beiAnalgetika um 60 Prozent, bei Antidepressiva um 63 % und beiOpiaten sogar um 75 % gesenkt werden. Die Verbesserungenbleiben mehrheitlich auch nach Monaten stabil, wie eineNachuntersuchung drei Monate später zeigte. »Die Redu-zierung des Schmerzes ging bei den untersuchten Patientenauch einher mit einer Steigerung ihres körperlichen und see-lischen Wohlbefindens und einer Verminderung depressiverSymptome. Sie konnten soziale und berufliche Aktivitätenwieder aufnehmen«, erläutert Dr. Jacobs.

Die Patienten eignen sich die Selbsthypnose unter Anlei-tung geschulter Therapeuten an. In zehn Sitzungen erlernensie, sich mit Hilfe einer individuell besprochenen Audiokas-sette in eine Tiefenentspannung zu versetzen. Erstmals stehtmit unserem Verfahren eine effektive, hoch wirksame Metho-

de zur Schmerzreduktion zur Verfügung«, so Dr. Jacobs.Weitere Infos: www.psych.uni-goettingen.de/special/tbzQuelle: http://idw-online.de/pages/de/news103443

mWas wird hier dargestellt?

Diese Molekülstruktur hat es in sich! Sie ist in größeren

Mengen für einen veränderten Bewusstseinszustand verant-

wortlich, den die Eingeweihten C****-High bezeichnen; dabei

werden Nervenenden gereizt, ein Molekül namens PIP2 löst

sich vom vom (Wärme-) Rezeptoar TRPV1. Es kommt zur

Endorphinausschüttung (-rausch), eben jenem C****-High..

Ein kleiner Tipp: Nahezu jeder von Ihnen hat diese Verbindung

inform bestimmter Lebensmittel bereits zu sich genommen,

sie ist für kleines Geld in jedem Supermarkt zu erwerben und

wird meist im Kühlschrank aufbewahrt. Capsaholics greifen

eher auf Produkte wie Acid Rain, DaBomb (Beyond Insanity)

oder Vicious Vampire zurück. Man liebt sie leidenschaftlich

oder meidet sie. Und falls Sie sich ein wenig in der Medizin

auskennen: Diese Verbindung wird in jüngster Zeit als „Waffe

gegen Prostatakrebs“ bezeichnet, da sie den sog. program-

mierten Zelltod verhindert resp. das Wachstum der Prostata-

krebszellen bremst. Auch bei rheumatoider Arthritis und

Hämorrhoiden soll sie Wunder wirken…

Die korrekte Summenformel für die gesuchte Molekülverbin-

dung lautet C18H27NO3.

e e e e e e e e e e e §eMailen Sie Ihre Antwort bitte an [email protected].

Als ersten Preis offerieren wir eine Buffetkarte für die näch-

sten Hypnotherapietage (Jahrestagung M.E.G.) – wahlweise

ein Exemplar des Buches von Hans-Jörg Ebell und Hellmuth

Schuckall (Warum therapeutische Hypnose?, Pflaum-Verlag,

2004) oder im Paket: »Gerechtigkeit in nahen Beziehungen«

von Helm Stierlin zusammen mit Gunther Schmidts »Ein-

führung in die hypnosystemische Therapie und Beratung«.

e e e e e e e e e e e §ePS: Die richtige Antwort auf die Frage nach dem zweiten

Vornamen Milton H. Ericksons lautet „Hyland“. Die Preis-

trägerin Frau Dipl.-Psych. Irene Nickisch zeigte sich übrigens

sehr beglückt über den ersten Gewinn ihres Lebens – viel

Spaß bei der Lektüre!

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Die Mentale Einstellung und Mentales Training war anlässlichder Fußball-WM in aller Munde. Im Herbst 2007 findet inHeidelberg die 1. Tagung MentaleStärken statt. Der Titel derTagung lässt sich verschieden lesen: Mentale Stärken oderMentales stärken. Experten aus dem Bereich Hypnose und

Hypnotherapie demonstrieren und illustrierenwie im Sport, in der Wirtschaft, in der Kunst, inSchule und Studium bis hin zur Rehabilitationdas Leistungsvermögen voll ausgeschöpft undwiederhergestellt werden kann. (www.mentale-stärken.de)

Bereits im 1. HaHandbuch für Hypnose undPsychotherapie war ein Witz zum Thema menta-le Stärke im Spitzensport, den ich für das aktuel-le M.E.G.a.Phon leicht modifiziert habe:

Sommerolympiade. Im Leichtathletikstadion ist derHammerwurf in die entscheidende Phase getreten.Der letzte Durchgang beginnt. Der auf dem viertenPlatz liegende Amerikaner geht in den Ring, konzen-triert sich und wirft. Ein zunehmender Jubelschreibegleitet den Flug des Hammers: 84 Meter 22. NeuerOlympischer Rekord und die Führung im Wettbewerb– wahrscheinlich die Goldmedaille. Die Reporter ver-folgen den jubelnden Amerikaner, und der TV-Sendermit den Exklusivrechten im Stadioninnenbereich holtihn sofort am Rande der Aschenbahn zum Interview.

Der Reporter fragt begeistert: »Was hat Ihnen die Kraft und mentaleStärke gegeben, im letzten Durchgang eine so unglaublicheLeistungssteigerung zu bringen?« Der Athlet antwortet: »WissenSie, mein Vater war Holzfäller, und schon mein Großvater warHolzfäller. Das liegt bei uns in der Familie, wir haben Kraft in denArmen, und die Arbeit im Walde bringt die entsprechende Ruhe undmentale Stärke.« Der Reporter unterbricht, weil der auf Platz drei liegende Russe zum Ring schreitet. Er konzentriert sich kurz unddreht seine berühmten vier Umdrehungen, und der Hammer fliegt.Ein Aufschrei im Publikum. Der Hammer schlägt zwar nur wenigeZentimeter, aber deutlich sichtbar jenseits der Weltrekordmarke auf.Das Stadion tobt. Der Reporter schnappt sich den russischenAthleten und sagt atemlos: »Das ist unglaublich, das ist dieGoldmedaille! Woher nehmen Sie nur diese unglaubliche Kraft unddiese enorme mentale Stärke nach dem olympischen Rekord desAmerikaners noch einmal derartig zu kontern?« Der Russe antwor-tet: »Das ist ganz einfach. Mein Vater ist Bergarbeiter, und auchmein Großvater war schon Bergarbeiter. Und das bringt von vorne-herein die Kraft und mentale Stärke für schwierige Situationen.« ImStadion wird es ruhig, denn der deutsche Athlet geht in den Ring.

Es ist der letzte Wurf im Wettbewerb, und bis vor dem letztenDurchgang lag er noch in Führung. Er konzentriert sich und machtdrei unglaublich kraftvolle und doch harmonische Drehungen. DerHammer fliegt und fliegt und der Schrei des Publikums steigert sichzum Tosen. 87 Meter 54 – ein fabelhafter Jahrhundertweltrekord.Der Athlet hüpft und springt, das Stadion gleicht einem Hexen-kessel. Der Reporter hat Mühe, den deutschen Athleten von denendlosen Ehrenrunden weg vor die Kamera zu bekommen. Er stelltauch ihm die Frage: »Woher nehmen Sie diese Kraft und die wahr-haft unglaubliche mentale Stärke, nach diesen beiden unglaub-lichen Leistungen des amerikanischen und des russischenSportlers mit dem letzten Wurf im gesamten Wettbewerb einen solchen Fabelweltrekord zu werfen und die Goldmedaille zu gewin-nen?« Der deutsche Athlet antwortet: »Das liegt bei uns in derFamilie. Mein Vater ist arbeitslos, und mein Großvater war schonarbeitslos. Und schon mein Großvater sagte immer zu mir: »Junge,wenn Dir mal einer einen Hammer in die Hand drückt – dannschmeiß ihn, so weit Du nur kannst.«

Neben vielen anderen Techniken wird auf der TagungMentaleStärken auch Aktivwachhypnose unterrichtet. Dieungarische Kollegin Prof. Eva Banyai entwickelte währendihrer Zeit an der Stanford Universität bei Prof. Hilgard diesesinnovative Verfahren. Dabei wird hypnotisiert, während der Proband auf einem Ergometer strampelt und von derStimme des Hypnotiseurs – zusätzliche oft auch mit rhythmi-scher Musik – in eine ekstatische Trance geführt wird. Dieungarischen Kollegen – v.a. Gyula Biro – unterrichten dasVerfahren regelmäßig in Deutschland (www.meg-rottweil.de,www.intakkt.de); in einigen Kliniken gehört es sogar zumBehandlungsprogramm (z.B. in der Privatklinik für Hypnosevon Wolfgang Blohm: www.hypnose-klinik.com).

Neulich fand ich ein Gedicht, das »Aktivwachselbst-hypnose« auf vorbildlichem Niveau illustriert.

Pummerer, auf Anraten eines Kollegen,fährt jeden Morgen (gleich nach dem Bad)seines labilen Kreislaufs wegenIm Schlafzimmer auf einem Trainingsrad.Zwar besitzt es »Steigung« und »Gefälle«Auch »Gänge« für jede Situation,Aber man tritt nur auf der Stelle,Und so war’s auf die Dauer sehr monoton. Doch dann erfand Pummerer eine Methode (und sie bewährte sich seither hundertfach):Er stellt neben sich auf die KommodeEin Notenheft von Johann Sebastian BachUnd fährt – im zweiten oder dritten Gang –Den Bach entlang.

(aus: Kühner, Otto Heinrich: Pummerer und andere skurrile Verse, München Piper 1968)

Der Witz und einAktivwachhypnose-Gedicht

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Witze

Bernhard Trenkle

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

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M.E.G.a.phon

A u s g a b e 3 9 , 2 0 0 6

Die ehemalige Rottweiler Praktikantin Denise Hufer, Mithelfe-rin auf mehreren großen Hypnose-Kongressen der M.E.G. inden 90er Jahren und Sängerin der Hypnose-Lieder aus dem»Liederbuch für Deutsche Ärzte und Naturforscher von 1890«,dachte neulich, sie sei psychotisch geworden. Das kam so:

Denise Hufer, die in einer Klinik im Norden von Deutschlandarbeitet, schildert im Folgenden eine Autofahrt mit Freunden ent-lang des Bodensees: »Nach neun Monaten intensivster Vorberei-tungen auf die Approbationsprüfungen, die dann auch entspre-chend schwierig waren, erfolgte, wie erwartet, die standard-post-prüfale Depression. Ich entschloss mich, diese bei meiner Freundinund ihrem Partner in Meersburg ausgiebig auszuleben und auf denSpuren Franz Anton Mesmers zu wandern. Spontan machten wiruns an einem Vormittag zu einem Ausflug nach Zürich auf. Es warein schöner, spätsommerlicher, sonniger Tag. Ich saß hinten imAuto, betrachtete abwesend die Landschaft und träumte vor michhin. Wir befanden uns auf der Autobahn, Petz (der Freund meinerFreundin) schaltete wohl vorne das Radio ein, was ich allerdingsnicht mitbekommen hatte. Ich hörte nur plötzlich meine eigeneStimme mir etwas über Hypnose zuträllern, aus dem Nichts heraus.Da ich zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich viel Vertrauen in meineWahrnehmungsverfassung hatte, dachte ich zunächst, »Das war’s,nun hat’s Dich auch erwischt’.« Folgendes Gespräch entspann sich nun:

Ich: »Sag’ mal, hört Ihr das auch, dieses Hypnose Lied, das bin doch ich, die da singt.«

Brigitte: »Ja, höre ich auch, das bist Du.« [Pause]Ich: »Ach so, Ihr habt meine CD eingelegt.«Brigitte: »Nein, Petz hat das Radio angemacht.« [Pause]

Psychose oder Realität? Hypnoselieder von 1890 in SWR1

Ich: »Ach so, … wieso das Radio,die spielen aber unser Hypnose-Lied, das kann

doch nicht sein, wieso sollen dieunser Hypnose-Lied spielen, was ist das denn für ein Sender, die CDist doch gar nicht öffentlich, das bin doch ich, die da singt, wiesosollen die...« (hier erfolgen Wiederholungen, recht schnell hinterein-ander gesprochen, bis ich wieder Luft holen musste).Brigitte: »Das ist SWR 3.«Ich: »Hä? Wieso... also das verstehe ich nicht… aber ihr hört

es doch auch...???«

Glücklicherweise erfolgte hier die langsame Ausblendung desLiedes und die Ansage des Moderators.

Radiomoderator: »Unser Thema in SWR-Leute ist heute »Hypnose« und zuGast im Studio Bernhard Trenkle...«

Wenn das nicht Synchronizität ist … Ich war natürlich sehrerleichtert, dass sich meine Wahrnehmung nicht dem schi-zophrenen Formenkreis zuschreiben ließ, womöglich nocheine »Folie à deux« oder »trois«, da meine Freunde Petz undBrigitte ja dasselbe mitbekamen. Wir hörten dann ganzgebannt der Sendung zu, wobei die Ankunft in Zürich leider zufrüh erfolgte, um sie in voller Länge mitzubekommen.«

Insoweit die Schilderung von Denise Hufer. Die Hypnose-lieder von 1890, die meine Ex-Praktikantin und Sängerin bei-nahe zum Wahnsinn getrieben hätte, kann man auf derRottweil Homepage (www.meg-rottweil.de) einhören; einigeRestexemplare dieser CD gibt es bei uns in Rottweil. (Bernhard Trenkle)

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Note Pad 13

M i l t o n E r i c k s o n G e s e l l s c h a f t f ü r K l i n i s c h e H y p n o s e

In dieser M.E.G.a.Phon-Rubrik finden Sie einen Tummelplatz fürallerlei Wissenswertes, Informa-tives und Schmonzetten aus dem Bereich Hypnose und Hyp-notherapie. Wenn Sie selbst indiesem Bereich tätig sind, werden Sie wohl hin und wiederdie Erfahrung gemacht haben,welch Kuriosita in der Medien-lanschaft, v.a. im Internet, zu finden sind. Diese Rubrik soll aber auch einAustauschplatz und eine Infor-mationsbörse für M.E.G.a.Phon-LeserInnen werden. Wenn SieBeiträge haben, senden Siediese bitte an [email protected].

Praxismitarbeit

Univ.-Prof. a.D. Dr. sucht ab Au-gust/September 2006 Gelegenheitzur Mitarbeit in Praxis oder Klinikfür max. 2 Tage/Woche als approb.Psychologischer Psychotherapeut(Hypnotherapie, VT) bevorzugt imRaum Köln/Bonn/Düsseldorf/Essen. Als ehem. Lehrstuhlinhaber für Kli-nische Psychologie und langjährigapprob. Psychotherapeut empfehleich mich für das Gesamtgebiet derPsychosomatik, Verhaltensmedizin(Innere, Dermatologie, Schmerz,Schlaf) und Paraphilien. Telefon0221/7882522, [email protected]

MitarbeiterIn in Praxis gesucht,Düsseldorf Stadtmitte. Voll- oderTeilzeit. VT und Hypnose, M.E.G.und DGH. Telefon 0211/ 1646161,Michael A. Friedrich.

Intervisionsgruppe

Wenden Sie auch Hypnotherapie alspsychotherapeutische Methode an?Ich suche interessierte Kolleginnenund Kollegen im Raum Mannheim/Ludwigshafen zum Erfahrungsaus-tausch und zum Üben. Dipl.-Psych.Georg Wanner, L 11,9 – 68161Mannheim, Tel./Fax 0621/1564546, [email protected]

Workshop-TagungEntspannungsverfahren

Psychologische Fachgruppe Ent-spannungsverfahren (BDP)Workshoptagung in Klappholttal/Sylt vom 28.4.-5.5.2007 in der Aka-demie am Meer auf Sylt, Leitthema:Psychohygiene. Tel. 01791692990. Programm und Anmeldung unterwww.Entspannungsverfahren.com. [email protected],

Hypnoseversuch

Bowies Hypnoseversuch ge-scheitert. Ein Versuch von Pop-Ikone David Bowie (55), sich mitHilfe eines Hypnotiseurs das Rau-chen abzugewöhnen, ist kläglichgescheitert. »Ich saß da auf einemharten Stuhl und er erzählte mir,dass ich jetzt ganz müde werde.Aber der Stuhl schien immer härterzu werden und an Einschlafen warnicht zu denken.« Bowie wurde vondem Hypnosemeister mit den Wor-ten verabschiedet. er werde nunwohl nie wieder eine Zigarette an-rühren. »Als ich wieder auf derStraße war, habe ich mir erst maleine Zigarette angezündet.« – Dith-marscher Landeszeitung, 20.6 2002(dpa)Anmerkung: Von seinen Kritikernwerden Bowies Songs, wie z.B.»Hearts filfthy lesson«, nicht mal soselten als eintönig bezeichnet, man-che sprechen euphemisch von der»Bowie-Hypnose«. Vielleicht post-hypnotisch was zurückgeblieben…?

Bumms...

»Dann macht es bumms, ja unddann kracht’s.« (Gerd Müller,Bomber der Nation)Auf ein kleines Zitat von DonaldRumsfeld, den »Bomber« der USA,machte uns Prof. Dirk Revenstorfaufmerksam: [über den Irak-Krieg]»There are things we know that wedon't know. There are knownunknowns; that is to say: there arethings that we now know … wedon't know. But there are alsounknown unknowns. There arethings we do not know we don'tknow.« (Herald Tribune, 7.6.2006) –Alles klar? Aber vielleicht hielt sichRumsfeld damals ja strikt an GerdMüller, von dem auch die bekanntenWorte stammen: »Wenn´s denkst,ist eh' zu spät.«

Mann verurteilt...

Ein islamisches Gericht in Nigeriahat zum ersten Mal einen Mannwegen Ehebruch zum Tod durchSteinigung verurteilt. Der 35-jährigeYunusa Rafin Chiyawa hatte vor den Richtern im nördlichen Bundes-staat Bauchi sein Verhältnis mit derschwangeren Frau seines Nachbarngestanden, wie die Justizbehördenbestätigten. Chiyawas 25-jährigeGeliebte sei freigesprochen worden,da sie schwor, hypnotisiert wordenzu sein. – Meppener Tagespost,29.06.2002 (ASP)

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Geschäftsstelle: Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose e.V. (M.E.G.)Monika Kohl, Dipl-Ing.Waisenhausstraße 55 · 80637 MünchenTelefon (089) 34 02 97 20 · Fax (089) 34 02 97 [email protected] · www.meg-hypnose.de

Bad Salzuflen: Paul Janouch, Dipl.-Psych.Hermannstraße 26 · 32105 Bad SalzuflenTelefon (0 52 22) 32 71 · Fax (0 52 22) 48 [email protected] · www.meg-badsalzuflen.de

Berlin: Dr. Wolfgang Lenk, Dipl.-Psych.Wartburgstraße 17 · 10825 BerlinTelefon (0 30) 7 81 77 95 · Fax (0 30) 7 81 77 95mail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Prof. Siegfried Mrochen (KiHyp)Hiltrud Bierbaum-Luttermann, Dipl.-Psych.Kurfürstenstraße 155 · 10785 BerlinTelefon (0 30) 2 62 11 90 · Fax (0 30) 2 62 11 [email protected]

Bonn: Anne M. Lang, Dipl.-Psych.Venusbergweg 48 · 53115 BonnTelefon (02 28) 9 49 31 20 · Fax (02 28) 9 49 31 [email protected] · [email protected]

Frankfurt: Ulrich Freund, Dipl.-Soz.-päd.Dr. Manfred Prior, Dipl.-Psych.Frankfurter Straße 19 · 65830 KriftelTelefon (0 61 92) 91 02 40 · Fax (0 61 92) 91 11 [email protected]

Elvira Muffler, Dipl.-Soz.päd. (KomHyp)Bergerstraße 118 · 60316 Frankfurt/M.Telefon (069) 59 79 24 [email protected] · www.elvira-muffler.de

Gelsenkirchen: Martin Braun, Dipl.-Psych.Nienhofstraße 30 · 45894 GelsenkirchenTelefon (02 09) 3 80 92 55 · Fax (02 09) 3 80 92 [email protected]

Göttingen: Klaus-Dieter Dohne, Dipl.-Psych. Bahnhofsallee 1b (Medienhaus) · 37081 GöttingenTelefon (0551) 488 89 22 · Fax (0551) 488 89 [email protected] · www.meg-goettingen.de

Göttingen: Hugo Neu, Lerntherapeut (KiHyp)Valentinsbreite 34 · 37077 GöttingenTelefon (05 51) 38 91 94 02 · Fax (05 51) 3 05 47 [email protected] · www.hypnose-goettingen.de

Hamburg: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych.Eppendorfer Landstraße 56 · 20249 HamburgTelefon (0 40) 4 80 37 30 · Fax (0 40) 4 80 37 [email protected] · www.mei-hamburg.de

Heidelberg: Gunther Schmidt, Dr.med., Dipl.-VolkswirtIm Weiher 12 · 69121 HeidelbergTelefon (0 62 21) 41 09 41 · Fax (0 62 21) 41 92 [email protected] · www.meihei.de

Krefeld: Stefanie Schramm, Dipl.-Psych. (Regionalgruppe)intakkt Psychological Solutions Ltd.Schneiderstraße 50 · 47798 KrefeldTelefon (021 51) 32 71 901 · Fax (021 51) 32 71 [email protected] · www.intakkt.de

Leipzig: Peter Brock, Dipl.-Psych.Heimteichstraße 6 · 04179 LeipzigTelefon (03 41) 4 42 55 10 · Fax (03 41) 4 42 20 [email protected] · www.meg-leipzig.de

München: Wilhelm Gerl, Dipl.-Psych.Burkhard Peter, Dr., Dipl.-Psych.Konradstraße 16 · 80801 MünchenTelefon (089) 33 62 55 · Fax (089) 3 30 66 68 [email protected] · burkhard-peter@t-online.dewww.MEG-Muenchen.dewww.Burkhard-Peter.de · www.Wilhelm-Gerl.de

Rottweil: Bernhard Trenkle, Dipl.-Psych., Dipl.-Wi.-Ing.Bahnhofstraße 4 · 78628 RottweilTelefon (07 41) 4 14 77 · Fax (07 41) 4 17 [email protected] · www.meg-rottweil.de

Saarbrücken: Liz Lorenz-Wallacher, Dipl.-Psych.Altes Forsthaus Pfaffenkopf · 66115 SaarbrückenTelefon (0 68 98) 81 01 53 · Fax (0 68 98) 81 01 [email protected] · www.meg-saarbrücken.de

Stuttgart: Dr.med.dent. Albrecht SchmiererEsslingerstraße 40 · 70182 StuttgartTelefon (07 11) 2 36 06 18 · Fax (07 11) 24 40 [email protected] · www.dgzh.de

Tübingen: Dirk Revenstorf, Prof. Dr.Dr. Elsbeth Freudenfeld, Dipl.-Psych. Gartenstraße 18 · 72074 TübingenTelefon (0 70 71) 25 30 16Fax (0 70 71) 2 53 62 33 und 29 51 01 (nur Anmeldungen)

[email protected]

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