Fortbildung Sportpsychologie: Kommunikation & Lernen · Gliederung n Begrüßung & warm up n...

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Fortbildung Sportpsychologie: Fortbildung Sportpsychologie: Kommunikation & Lernen Kommunikation & Lernen BLV BLV- Trainertagung Trainertagung am 5.3.2005 in Oberhaching am 5.3.2005 in Oberhaching Dipl Dipl.- Psych Psych . Jan . Jan- Gerrit Keil Gerrit Keil Jan Jan- [email protected] [email protected] berlin.de berlin.de

Transcript of Fortbildung Sportpsychologie: Kommunikation & Lernen · Gliederung n Begrüßung & warm up n...

Fortbildung Sportpsychologie: Fortbildung Sportpsychologie: Kommunikation & LernenKommunikation & Lernen

BLVBLV--TrainertagungTrainertagung am 5.3.2005 in Oberhachingam 5.3.2005 in OberhachingDiplDipl..--PsychPsych. Jan. Jan--Gerrit KeilGerrit [email protected]@alumni.tu--berlin.deberlin.de

“mein Hintergrund”• seit 1992 Leichtathletik-Trainer und Coach von in der LG NORD Berlin (zur Zeit Sprint/Sprung weiblich)

• 1994-1999 Psychologiestudium an der TU Berlin

• 1997-1998 A-Trainer-Ausbildung Leichtathletik

• 1999-2001 WiMi in Pädagogischer Psychologie an der Universität Potsdam

• ab 2001 WiMi am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der TU Berlin

• ab 2003 Leistungssportwart des Berliner Leichtathletik-Verbandes

• ab 2003 asp/bdp-Sportpsychologe

GliederungGliederung

nn BegrBegrüßüßung & warm upung & warm upnn Kommunikationsmodelle Kommunikationsmodelle

und Feedbackstrategienund Feedbackstrategiennn KommunikationsKommunikationsüübungenbungen

Pause 13.30Pause 13.30--14.3014.30nn LernmodelleLernmodellenn LernexperimentenLernexperimentennn Fragen und FeedbackFragen und Feedback

Unsere Chance: WM 2009 !!!Unsere Chance: WM 2009 !!!

Was ist Was ist Sportpsychologie Sportpsychologie ??

Ψdie

Wissenschaft vom Verhalten & Erleben

Definition: Definition: SportpsychologieSportpsychologie((Lexikon der PsychologieLexikon der Psychologie, 2002), 2002)

nn Sportpsychologie befaSportpsychologie befaßßt sicht sich inin

ForschungForschung,, Lehre und Anwendung mit der Lehre und Anwendung mit der

Analyse und Optimierung der psychischenAnalyse und Optimierung der psychischen,,

psychosomatischen und psychosozialen psychosomatischen und psychosozialen

BedingungenBedingungen,, AblAblääufe und Wirkungen ufe und Wirkungen

sportbezogener Aktivitsportbezogener Aktivitäätt..

Oder einfacher ausgedrückt:

Das Problem mit dem Kopf!!!

……meist macht die Sportpsychologie meist macht die Sportpsychologie

NegativschlagzeilenNegativschlagzeilen

Was ist Was ist Kommunikation Kommunikation ??

Was ist Was ist Kommunikation Kommunikation ??

Was ist Was ist Kommunikation Kommunikation ??

Was ist Was ist Kommunikation Kommunikation ??

Was ist Was ist KommunikationKommunikation??

Sender-Empfänger-Modell (Shannon, 1948)

Sprache: Semantik (Zeichenbedeutung), Syntaktik (Grammatik), Pragmatik (Zeichenumgang)

5 Kommunikationsaxiome 5 Kommunikationsaxiome WatzlawickWatzlawick, , Beavin Beavin & Jackson (1967)& Jackson (1967)

1.1. Man kann nicht nicht kommunizierenMan kann nicht nicht kommunizieren2.2. Jede Kommunikation hat einen InhaltsJede Kommunikation hat einen Inhalts--

und einen Beziehungsaspektund einen Beziehungsaspekt3.3. Menschliche Kommunikation ist nicht in Menschliche Kommunikation ist nicht in

Kausalketten auflKausalketten auflöösbarsbar4.4. Menschliche Kommunikation geschieht Menschliche Kommunikation geschieht

digital (Sprache) und analog (Ausdruck)digital (Sprache) und analog (Ausdruck)5.5. Es gibt symmetrische und Es gibt symmetrische und

komplementkomplementääre Kommunikationre Kommunikation

KommunikationKommunikation

nn Einseitig vs. zweiEinseitig vs. zwei--/ mehrseitig/ mehrseitignn Verbal vs. nonVerbal vs. non--verbal verbal nn Digital vs. AnalogDigital vs. Analognn Denotation vs. Konnotation Denotation vs. Konnotation

(Gesicht vs. Fresse)(Gesicht vs. Fresse)nn Vokal vs. Vokal vs. parasprachlichparasprachlich, , nonvokal nonvokal

(Mimik, Gestik, Blickkontakt, (Mimik, Gestik, Blickkontakt, ääuußßere Erscheinung, Intonation, ere Erscheinung, Intonation, seufzen, Lachen etc.)seufzen, Lachen etc.)

Kommunikation mit GruppenKommunikation mit Gruppen

TeambuildingTeambuilding

TThemenhemenzzentrierte entrierte IInteraktion nteraktion ––TZI TZI nach Ruth Cohn (1975)nach Ruth Cohn (1975)

ThemaThema

IchIch WirWirGlobeGlobe

Axiome der TZI:Axiome der TZI:Menschen sind Menschen sind psychobiologische psychobiologische Wesen, deren Wesen, deren vergangene vergangene Erfahrungen und Erfahrungen und kküünftige nftige Vorwegnahmen Vorwegnahmen sich auf der sich auf der Nadelspitze des Nadelspitze des HierHier--undund--Jetzt Jetzt treffentreffen

Dynamische Dynamische BalanceBalance

TThemenhemenzzentrierte entrierte IInteraktion nteraktion ––TZI TZI nach Ruth Cohn (1975)nach Ruth Cohn (1975)

ThemaThema

IchIch WirWirGlobeGlobe

Axiome der TZI: Axiome der TZI: Der Andere als Sinn Der Andere als Sinn der Ichder Ich--FFäähigkeit, erst higkeit, erst AutonomieAutonomie und und InterdependenzInterdependenzzusammen machen zusammen machen den ganzen Menschen den ganzen Menschen aus. Nur wer aus. Nur wer „„ichich““sagen kann, kann sagen kann, kann auch echt in auch echt in Verbindung stehen.Verbindung stehen.

PostulatePostulate und Regeln der TZI fund Regeln der TZI füür r GruppenkommunikationGruppenkommunikation

nach Ruth Cohn (1975)nach Ruth Cohn (1975)

nn Be Be your own your own Chairman:Chairman: trage Verantwortung trage Verantwortung

ffüür dein Verhalten, nimm dich bewusst selbst r dein Verhalten, nimm dich bewusst selbst

wahr.wahr.

nn StStöörungen haben Vorrang!rungen haben Vorrang!

nn Versuche dir bewusst zu werden, was du Versuche dir bewusst zu werden, was du

wirklich sagen willst, nicht was von dir wirklich sagen willst, nicht was von dir

erwartet wirderwartet wird

nn State State yourself yourself –– speak yourselfspeak yourself: sprich per : sprich per

„„ichich““ nicht per nicht per „„manman““

nn Beobachte deine KBeobachte deine Köörpersprache und die der rpersprache und die der

anderenanderen

Postulate und Regeln der TZI fPostulate und Regeln der TZI füür r GruppenkommunikationGruppenkommunikation

nach Ruth Cohn (1975)nach Ruth Cohn (1975)

nn One at time One at time pleaseplease: es sollte immer nur einer : es sollte immer nur einer

redenreden

nn SeitengesprSeitengesprääche haben Vorrang und gehche haben Vorrang und gehöören ren

in die Gruppe!in die Gruppe!

nn Wenn du eine Frage stellst, sage zu erst was Wenn du eine Frage stellst, sage zu erst was

sie dir bedeutet.sie dir bedeutet.

nn Vermeide die Interpretation anderer so lange Vermeide die Interpretation anderer so lange

wie mwie mööglich! Offenbare deine Empfindungen glich! Offenbare deine Empfindungen

und Reaktion dazu.und Reaktion dazu.

nn Vermeide Generalisierungen!Vermeide Generalisierungen!

GruppendynamikGruppendynamik ((TuckmanTuckman, 1965), 1965)

nn FormingForming:: KennenlernenKennenlernen

nn StormingStorming:: Konfrontation & Konfrontation &

KonfliktKonflikt

nn NormingNorming:: Festigung & RegelnFestigung & Regeln

nn PerformingPerforming:: KreativitKreativitäät & t &

LeistungLeistung

Team-Mathematik

in einer durchschnittlichen Gruppe addieren sich die Einzelpotenziale

in einer schlecht funktionierenden Gruppe subtrahieren sich die Kräfte

in einem wirklich guten Team multiplizieren sich die Kräfte

- Hellpachsches Nivellierungsphänomen

- Ringelmann-Effekt (repliziert von Ingham, 1974)

- Köhler-Effekt (leicht unterschiedliche Gruppen verbessern sich)

Exkurs: Exkurs: FFüührung imhrung im SportSport

nn Training Training hat immer etwas mit fhat immer etwas mit füühren hren

und gefund gefüührt werden zu tunhrt werden zu tun

nn Als Trainer wollen wir unsere Als Trainer wollen wir unsere

Athleten zum Erfolg fAthleten zum Erfolg füührenhren

nn FFüühren bezieht sich immer entweder hren bezieht sich immer entweder

auf die Aufgabe oder auf die Personauf die Aufgabe oder auf die Person

Definition Definition von von FFüührunghrung

n „Die Beeinflussung der Einstellungen und des Verhaltens von Einzelpersonen sowie der Interaktionen in und zwischen Gruppen, mit dem Zweck,bestimmte Ziele zu erreichen.“(Staehle, 1999, S. 328)

CharismatischeCharismatische FFüührunghrung

n Die wichtigsten Wirkungen

charismatischer Führung nach House

(1985) sind: charismatische Führer

leben überzeugend und mitreißend vor,

wofür es sich lohnt zu leben und zu

arbeiten, damit sind sie Vorbilder, sie

wecken neue höhere Motive in den

Geführten, sie vertrauen ihnen und

steigern damit ihr Selbstvertrauen.

Die Die situationale Fsituationale Füührungstheoriehrungstheorie von von

Hersey Hersey & Blanchard (1977)& Blanchard (1977)

VerVeräänderungsprozessenderungsprozesse

VerVeräänderungnderung

•• BottomBottom upup•• Bottom Bottom upup

•• TopTop downdown

Veränderungs-

prozesse sollten die

Intelligenz des

Systems nutzen

Der Grad der

Partizipation

reguliert den

Widerstand

und erhöht das

Commitment

VerVeräänderungen nderungen

(machen Angst und sind oft unbequem)(machen Angst und sind oft unbequem)

VerVeräänderungszonenderungszone

Chaos/Unsicherheit Schmerz

Komfortzone:Komfortzone:

Ruhe, SicherheitRuhe, Sicherheit,,

Zufriedenheit,Zufriedenheit,LangeweileLangeweile

Wie erreiche ich VerWie erreiche ich Veräänderungen?nderungen?

Risiko wilder Spaß/Erfolg

VerVeräänderungsprozesse bennderungsprozesse benöötigen tigen

die richtige Einstellungdie richtige Einstellung

nn Das Das WasserglasWasserglas:: sieht man es halb voll oder halb sieht man es halb voll oder halb

leer; es ist in jedem Fall dasselbe Glas, aber leer; es ist in jedem Fall dasselbe Glas, aber

welcher Mensch wird es beim Trinken mehr welcher Mensch wird es beim Trinken mehr

geniegenießßen?en?

nn Martin LutherMartin Luther:: „„und wenn morgen die Welt und wenn morgen die Welt

untergeht, dann wuntergeht, dann wüürde ich heute noch einenrde ich heute noch einen

ApfelbApfelbääumchenumchen pflanzenpflanzen““

nn Die Die HummelHummel:: SieSie weiweißß auch nicht, dass sie nach auch nicht, dass sie nach

den uns bekannten Gesetzen der Aerodynamik gar den uns bekannten Gesetzen der Aerodynamik gar

nicht fliegen kann, sie fliegt einfach.nicht fliegen kann, sie fliegt einfach.

VerVeräänderungennderungen

(ben(benöötigen eine Initialztigen eine Initialzüündung)ndung)

nn die die MasseMasse ist trist träägege

nn VerVeräänderungen schaffen nderungen schaffen WiderstandWiderstandnn um die Masse zu bewegen, benum die Masse zu bewegen, benöötigt ihr tigt ihr

einen einen DOMINODOMINO--EFFEKTEFFEKT -- ihr mihr müüsst der sst der

erste Stein sein, der kippterste Stein sein, der kippt

nn gemeinsamgemeinsam seid ihr stseid ihr stäärker als alleine, rker als alleine,

ihr braucht Verbihr braucht Verbüündetendete

Quaken ist Quaken ist einfacher einfacher

als als Handeln!Handeln!

VerVeräänderungen kommen nicht von nderungen kommen nicht von

heute auf morgenheute auf morgen

nn VerVeräänderungen mnderungen müüssen gebahnt werden: nur der ssen gebahnt werden: nur der

stete Tropfen hstete Tropfen hööhlt den Steinhlt den Stein

nn VerVeräänderungen sind wie Trampelpfade: je nderungen sind wie Trampelpfade: je ööfter man fter man

sie geht, desto msie geht, desto määchtiger werden siechtiger werden sie

VerVeräänderungen werden oft erst nderungen werden oft erst

üüber die Zeit erkennbarber die Zeit erkennbar

VerVeräänderungen mnderungen müüssen aber zur ssen aber zur

richtigen Zeit geschehen!richtigen Zeit geschehen!

Wie erreiche ich nun konkrete Wie erreiche ich nun konkrete

VerVeräänderungen?nderungen?

1. Ich muss meine 1. Ich muss meine AnsprAnsprüücheche erherhööhenhen

2. Ich muss meine 2. Ich muss meine alten alten ÜÜberzeugungenberzeugungenund Glaubenssund Glaubenssäätze tze üüber Bord werfenber Bord werfen

3. Ich muss eine3. Ich muss eine StrategieStrategie suchensuchen

4. Ich brauche 4. Ich brauche ZielklarheitZielklarheit und und

DurchhaltevermDurchhaltevermöögengen

VerVeräänderungsprozesse nderungsprozesse

benbenöötigen Zieletigen Ziele

nn „„Ein Mann mit einer Ein Mann mit einer ÜÜberzeugung ist stberzeugung ist stäärker rker

als 99 Leute mit Interessenals 99 Leute mit Interessen““ (J. S. (J. S. MillMill))

nn „„Wer nicht weiWer nicht weißß, wo er hin will, wird sich , wo er hin will, wird sich

wundern, dass er ganz woanders ankommtwundern, dass er ganz woanders ankommt““

(M. Twain)(M. Twain)

nn „„Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist

kommt ihm Vieles entgegenkommt ihm Vieles entgegen““ (J. W. Goethe)(J. W. Goethe)

Das Ziel ist der Weg!!!Das Ziel ist der Weg!!!

ZielsetzungZielsetzung(nach Whitmore, 1992)(nach Whitmore, 1992)

nn Gute Ziele sind Gute Ziele sind SMARTSMART::

–– SSpecific pecific (spezifisch)(spezifisch)–– MMeasureable easureable (messbar)(messbar)–– AAttainable ttainable (erreichbar)(erreichbar)–– RRelevant (relevant)elevant (relevant)–– TTime ime phased phased (zeitlich gegliedert)(zeitlich gegliedert)

Was ist ein Ziel ?Was ist ein Ziel ?

nn Ziele Ziele sind das was Menschen sind das was Menschen

auf Grund auf Grund ääuußßerer Vorgaben erer Vorgaben

oder eigener Vornahmen oder eigener Vornahmen

durch Handlungen zu durch Handlungen zu

erreichen versuchenerreichen versuchen

nn Optimale ZieleOptimale Ziele stellen eine stellen eine

Herausforderung dar ohne zu Herausforderung dar ohne zu

üüberfordernberfordern

nn Optimale ZieleOptimale Ziele werden werden üüber ber

Zwischenziele und Zwischenziele und

kontinuierliches Feedback kontinuierliches Feedback

erreichterreicht

Folie von Falko Reinberg: http://www.psych.uni-potsdam.de/people/rheinberg/files/FlowErlebenVortrag/sld007-b.html

am 17.5.2002

VerVeräändern wollen heindern wollen heißßt t

Verantwortung zu Verantwortung zu üübernehmenbernehmen

nn Nur wenn ich die volle Verantwortung fNur wenn ich die volle Verantwortung füür mich und r mich und

meine Ziele meine Ziele üübernehme, erlange ich Macht bernehme, erlange ich Macht üüber mich ber mich

selbst und andere.selbst und andere.

nn Erst wer die Schuld fErst wer die Schuld füür die Missstr die Missstäände nicht mehr nde nicht mehr

beim anderen sucht, ist auf dem Weg zum Ziel.beim anderen sucht, ist auf dem Weg zum Ziel.

Wer groWer großße Vere Veräänderungen will, muss mit Fehlern nderungen will, muss mit Fehlern und Rund Rüückschlckschläägen rechnen. gen rechnen.

Ohne Fehler kann es keinen Fortschritt geben! Ohne Fehler kann es keinen Fortschritt geben! Fehler sind deine FreundeFehler sind deine Freunde, sie zeigen dir, was , sie zeigen dir, was du besser machen kannst. du besser machen kannst.

Fehler sind deine Freunde!Fehler sind deine Freunde!

nn Ohne Fehlern kein lernen!Ohne Fehlern kein lernen!

nn Fehler sind ein Zeichen Fehler sind ein Zeichen

der der ÜÜberforderung!berforderung!

nn Fehler sind die Folgen Fehler sind die Folgen

von von ÜÜbermbermüüdung!dung!

nn Fehler sind nicht Fehler sind nicht

intentional! intentional!

(Bsp(Bsp. Team. Team JuniorenJunioren EC inEC in OstravaOstrava 2004)2004)

nn Ideen zunIdeen zunäächst alleine sammeln!chst alleine sammeln!

nn Es zEs zäählt die Masse an Ideen, nicht die Klasse!hlt die Masse an Ideen, nicht die Klasse!

nn Keine vorschnelle Kritik!Keine vorschnelle Kritik!

nn Denkverbote gibt es nicht! Denkverbote gibt es nicht!

nn Jede Idee zJede Idee zäählt!hlt!

nn Neugierig sein!Neugierig sein!

nn Fehler riskieren!Fehler riskieren!

nn Undenkbares denken!Undenkbares denken!

nn Wilde Vorstellungen vertreten!Wilde Vorstellungen vertreten!

nn Flexibel sein, bekannte Wege verlassen!Flexibel sein, bekannte Wege verlassen!

BrainstormingBrainstorming(man muss viele Fr(man muss viele Fröösche ksche küüssen, ehe der richtige dabei ist)ssen, ehe der richtige dabei ist)

Die Dinge verhalten sich nicht immer so, Die Dinge verhalten sich nicht immer so,

wie sie an der wie sie an der ProblemoberflProblemoberfläächeche scheinenscheinen

Typische KreativitTypische Kreativitäätskillertskiller

1. Sicherheitsdenken, geringe Fehlertoleranz1. Sicherheitsdenken, geringe Fehlertoleranz

2. Konkurrenzdruck2. Konkurrenzdruck

3. Erwartungsdenken3. Erwartungsdenken

4. Belohnungen4. Belohnungen

5. Sprunghaftigkeit5. Sprunghaftigkeit

6. Zeitdruck6. Zeitdruck

7. Selbstzufriedenheit7. Selbstzufriedenheit

8. Gleichg8. Gleichgüültigkeit, Desinteresseltigkeit, Desinteresse

9. Mangelndes Selbstbewusstsein9. Mangelndes Selbstbewusstsein

Dann mal eine kurze Dann mal eine kurze Unterbrechung!Unterbrechung!

JohariJohari--Fenster Fenster (Luft & (Luft & InghamIngham, 1955), 1955)

AFreies

Handeln(öffentliche

Person)

BVerbergen

(Privatperson)

D Unbekanntes

CBlinder Fleck

mir bekannt

mir unbekannt

anderenbekannt

anderenunbekannt

JohariJohari--Fenster Fenster (Luft & (Luft & InghamIngham, 1955), 1955)

AFreies

Handeln(öffentliche

Person)

BVerbergen

(Privat-person)

D Unbekanntes

CBlinder Fleck

mir bekannt

mir unbekannt

anderenbekannt

anderenunbekannt

Kommunikation:Kommunikation:4 Ohren4 Ohren--ModellModell

Schultz von Thun (1998):Schultz von Thun (1998):nn 4 Seiten einer Nachricht4 Seiten einer Nachricht

–– SachinhaltSachinhalt–– BeziehungsinhaltBeziehungsinhalt–– SelbstoffenbarungSelbstoffenbarung–– AppellAppell

Klientenzentrierte nonKlientenzentrierte non--direktive direktive GesprGespräächsfchsfüührunghrung (Rogers, 1957)(Rogers, 1957)

nn Humanistischer Ansatz: Ziel ist die Humanistischer Ansatz: Ziel ist die Selbstverwirklichung im Sinne der Selbstverwirklichung im Sinne der fully functioning personfully functioning person

nn 3 Basisvariablen:3 Basisvariablen:–– NichtNicht--wertendes Verstehen/ Empathiewertendes Verstehen/ Empathie–– Unbedingte WertschUnbedingte Wertschäätzungtzung–– Echtheit: AuthentizitEchtheit: Authentizitäät, t,

Selbstkongruenz und TransparenzSelbstkongruenz und Transparenz

Klientenzentrierte nonKlientenzentrierte non--direktive direktive GesprGespräächsfchsfüührunghrung (Rogers, 1957)(Rogers, 1957)

GesprGespräächstechniken des chstechniken des aktiven Zuhaktiven Zuhöörensrens

nn VerbalisierungVerbalisierung des Beziehungsinhaltsdes Beziehungsinhalts–– Technik des SpiegelnsTechnik des Spiegelns–– „„da hast du dich gefda hast du dich gefüühlt, als ob ...hlt, als ob ...““

nn ParaphrasierenParaphrasieren des Sachinhalts:des Sachinhalts:–– „„habe ich dich richtig verstanden, wenn...habe ich dich richtig verstanden, wenn...““

KurzKurzüübung zum Spiegelnbung zum SpiegelnFinde WFinde Wöörter, die das genannte ausdrrter, die das genannte ausdrüücken! Welche cken! Welche Worte wWorte wüürden dem Gegenteil entsprechen?rden dem Gegenteil entsprechen?

nn Sich geborgen fSich geborgen füühlenhlennn VVööllig leer seinllig leer seinnn Hoffnungsvoll seinHoffnungsvoll seinnn Nichts leisten kNichts leisten köönnennnennn TrTrääge seinge seinnn Zufrieden seinZufrieden seinnn Schmerz verspSchmerz verspüürenren

GesprGespräächshemmerchshemmer

nn BefehlenBefehlennn VorwVorwüürfe machen (rfe machen („„du hast...du hast...““))nn Vorschnelles Bewerten (Vorschnelles Bewerten („„da sieht man mal da sieht man mal

wieder...)wieder...)nn Abwerten, nicht ernst nehmenAbwerten, nicht ernst nehmennn Von sich reden (Von sich reden („„Ich habe immer...Ich habe immer...““))nn Geschlossene Fragen (Geschlossene Fragen („„Ja oder Nein?Ja oder Nein?““))nn Vorsicht mit Lebensweisheiten und Vorsicht mit Lebensweisheiten und

RatschlRatschläägen (Ratschlgen (Ratschlääge sind auch Schlge sind auch Schlääge!)ge!)nn Vorsicht mit IronieVorsicht mit Ironie

GesprGespräächsfchsföördererrderer

nn BlickkontaktBlickkontaktnn ParaphrasierenParaphrasierennn SpiegelnSpiegelnnn GefGefüühle ansprechenhle ansprechennn Zusammenfassen und auf den Punkt bringenZusammenfassen und auf den Punkt bringennn In Beziehung bringenIn Beziehung bringennn NachhakenNachhakennn WWüünsche explizierennsche explizierennn HumorHumor

LLöösungsfokussierte sungsfokussierte KommunikationKommunikation

LLöösungsfokussierte sungsfokussierte KommunikationKommunikation

nn Pragmatische Grundannahme:Pragmatische Grundannahme:–– Menschen sind Experten ihrer Leben, sie Menschen sind Experten ihrer Leben, sie

besitzen die Ressourcen und Kompetenzen besitzen die Ressourcen und Kompetenzen zur Lzur Löösung ihrer Probleme in sichsung ihrer Probleme in sich

–– KanferKanfer (kognitive VT): Menschen sind immer (kognitive VT): Menschen sind immer motiviert, die Frage ist wozu?motiviert, die Frage ist wozu?

nn Haltung des Haltung des CoachesCoaches: : –– Professionelle ZurProfessionelle Zurüücknahmecknahme–– NichtNicht--Wissen als MethodeWissen als Methode–– ZielZiel-- und Lund Löösungsorientierungsungsorientierung–– Fokussierung auf das Hier und JetztFokussierung auf das Hier und Jetzt

LLöösungsfokussierte sungsfokussierte Kommunikation: Kommunikation: FragetechnikenFragetechniken

nn Zielfragen/ BewZielfragen/ Bewäältigungsfragen:ltigungsfragen:–– Was ist das Ziel?Was ist das Ziel?–– Was ist der nWas ist der näächste Schritt dahin?chste Schritt dahin?–– Was tust du jetzt dagegen?Was tust du jetzt dagegen?

nn KonkretisierungsfragenKonkretisierungsfragen–– Generalisierungen aufdeckenGeneralisierungen aufdecken

nn „„ist es wirklich ist es wirklich immerimmer so schlimm...so schlimm...““

–– Ausnahmen herausarbeitenAusnahmen herausarbeitennn „„wann war es wann war es nichtnicht so schlimm, was war da so schlimm, was war da

anders?anders?

LLöösungsfokussierte sungsfokussierte Kommunikation: Kommunikation: FragetechnikenFragetechniken

nn Skalierungsfragen (Unterschiede explizieren):Skalierungsfragen (Unterschiede explizieren):–– Wie groWie großß ist dein Problem auf einer Skala von 1ist dein Problem auf einer Skala von 1--10?10?–– Ab welcher Zahl wAb welcher Zahl wääre es ertrre es erträäglich?glich?–– Wie nah bist du dem Ziel auf einer Skala von 1Wie nah bist du dem Ziel auf einer Skala von 1--10? 10? –– Wie kWie kääme man von einer 5 auf eine 6? me man von einer 5 auf eine 6?

2 3 4 5 6 7 82 3 4 5 6 7 8 99

nn WunderfragenWunderfragen–– Woran wWoran wüürden andere erkennen, dass dein Problem rden andere erkennen, dass dein Problem

gelgelööst ist, wenn es plst ist, wenn es plöötzlich nicht mehr da wtzlich nicht mehr da wääre?re?–– Was wWas wääre anders, wenn re anders, wenn üüber Nacht die Fee dein ber Nacht die Fee dein

Problem gelProblem gelööst hst häätte?tte?

Optimales Feedback gebenOptimales Feedback geben

nn IchIch--Botschaften verwendenBotschaften verwendennn Verhaltensbasiert statt Verhaltensbasiert statt

PersonenkritikPersonenkritiknn Konkret statt abstraktKonkret statt abstraktnn Konstruktiv und Konstruktiv und

llöösungsorientiertsungsorientiertnn Kurz und prKurz und präägnantgnantnn Besser Besser ööfter wenig als selten vielfter wenig als selten viel

Optimales Feedback gebenOptimales Feedback geben

nn Bewegungsfeedback: nur sichere Bewegungsfeedback: nur sichere Informationen geben, falsches Informationen geben, falsches Feedback fFeedback füührt zum Fehlerlernenhrt zum Fehlerlernen

nn Direkt statt indirektDirekt statt indirektnn Erst Lob, dann KritikErst Lob, dann Kritiknn Der richtige ZeitpunktDer richtige Zeitpunktnn Positive Formulierungen, keine Positive Formulierungen, keine

VerneinungenVerneinungennn Auch FeedbackAuch Feedback--Feedback fFeedback füür r

sich selber einholensich selber einholen

Feedback bekommenFeedback bekommen

n Höre zu und nimm das Feedback erst einmal an!

n Frage nach, aber beginne nicht zu argumentieren oder Dich zu verteidigen.

n Vermeide ein „Ja, aber...“

Bis hierhin noch Fragen, Kritik, AntrBis hierhin noch Fragen, Kritik, Anträäge, ge,

WWüünsche, Bitten, Beschwerden...?nsche, Bitten, Beschwerden...?

MittagspauseMittagspause

Was ist Was ist Lernen Lernen ??Lernen und GedLernen und Gedäächtnis chtnis sind untrennbar sind untrennbar miteinander verbunden. miteinander verbunden. Durch Kodierung, Durch Kodierung, Speichern und Abruf von Speichern und Abruf von Informationen Informationen (=Ged(=Gedäächtnis) kann ein chtnis) kann ein vorangegangenes vorangegangenes Geschehen zukGeschehen zuküünftiges nftiges Verhalten beeinflussen Verhalten beeinflussen (=Lernen). Das Gelernte (=Lernen). Das Gelernte wird wieder im Gedwird wieder im Gedäächtnis chtnis gespeichert. (gespeichert. (SchandrySchandry, , 2003)2003)

Was ist Was ist Lernen Lernen ??Lernen ist nicht immer Lernen ist nicht immer gleich Verhalten:gleich Verhalten:Unterscheidung von Unterscheidung von Kompetenz und Kompetenz und Performanz (Performanz (Munzert Munzert & & Singer, 2000)Singer, 2000)

„„Nichts ist praktischer als Nichts ist praktischer als eine gute Theorieeine gute Theorie““ (Kurt (Kurt Lewin)Lewin)

ØØ Es gibt viele Lerntheorien!Es gibt viele Lerntheorien!ØØ Es gibt viele GedEs gibt viele Gedäächtnischtnis--

therorientherorien

Das Nervensystem Das Nervensystem (nach (nach PinelPinel, 1997), 1997)

NSNS

ZNSZNS

GehirnGehirn

RRüückenmarkckenmark

PNSPNS

SomatSomat. . NSNS

VegetVeget. NS. NS((autonmautonm.).)

ParaPara--sympsymp. NS. NS

SympathSympath. . NSNS

AfferenzenAfferenzen

AfferenzenAfferenzen

EfferenzenEfferenzen

EfferenzenEfferenzen

MultispeicherMultispeicher--Modell Modell

(Atkinson & (Atkinson & ShiffrinShiffrin, 1968), 1968)

nn Sensorisches Register bis Sensorisches Register bis 400ms visuell und 4s 400ms visuell und 4s akustischakustisch

nn KurzzeitgedKurzzeitgedäächtnis bis 15schtnis bis 15snn LangzeitgedLangzeitgedäächtnis fchtnis füür r

immerimmer

Modell der Verarbeitungstiefe Modell der Verarbeitungstiefe ((CraikCraik & Lockhart, 1972)& Lockhart, 1972)

nn es gibt nur einen Speicheres gibt nur einen Speichernn je je elaborierter elaborierter ein Reiz ein Reiz

verarbeitet wird, desto besser verarbeitet wird, desto besser wird er behaltenwird er behalten1.1. Einfaches Wiederholen (Einfaches Wiederholen (RehearselRehearsel

z. B. bei Telefonnummern)z. B. bei Telefonnummern)2.2. ElaborativeElaborative Verarbeitung (z. B. Verarbeitung (z. B.

semantisch oder phonemisch)semantisch oder phonemisch)

Netzwerkmodelle Netzwerkmodelle

nn Das semantische Wissen liegt in Das semantische Wissen liegt in verknverknüüpften Netzwerken vor, die aus pften Netzwerken vor, die aus Propositionen Propositionen (z. B. Vogel) und Relationen (z. B. Vogel) und Relationen (kann fliegen, ist ein Tier) bestehen(kann fliegen, ist ein Tier) bestehen

nn Hierachisches Hierachisches NetzwerkNetzwerk (Collins & (Collins & QuillianQuillian, , 1972)1972)

nn Modell der sich Modell der sich ausbreitenden Aktivierungausbreitenden Aktivierung(Collins & (Collins & LofthusLofthus, 1975), 1975)

nn Fragen: Fragen: –– semantische vs. semantische vs. ikonografische ikonografische

PropositionenPropositionen–– Explizites vs. implizites WissenExplizites vs. implizites Wissen

WissenreprWissenreprääsentationensentationen

nn Explizites WissenExplizites Wissen: sprachlich : sprachlich artikulierbar, verstandesabhartikulierbar, verstandesabhäängig, ngig, sequentiell vorliegendsequentiell vorliegend

nn Implizites WissenImplizites Wissen: nicht artikulierbar, : nicht artikulierbar, erfahrungsabherfahrungsabhäängig, gleichzeitig ngig, gleichzeitig vorliegendvorliegend

nn Tacid KnowledgeTacid Knowledge ((PolanyiPolanyi, 1966), 1966)nn KnowKnow HowHow und und KnowKnow thatthat ((DreyfusDreyfus & &

DreyfusDreyfus, 1987), 1987)

ACTACT--Modell von AndersonModell von Anderson(adaptive (adaptive controll controll of of thoughtthought))

nn DeklarativesDeklaratives vs. vs. prozedurales prozedurales Wissen Wissen

nn DeklarativDeklarativ: Sachwissen, wie explizit, : Sachwissen, wie explizit, wird aber in wird aber in episodisch (biographisch episodisch (biographisch bedeutsames)bedeutsames) und und semantisch (allg. semantisch (allg. Schemata) Schemata) unterschiedenunterschieden

nn ProzeduralProzedural: Handlungswissen, wenn: Handlungswissen, wenn--danndann--RegelnRegeln

Heute: neuronale Netze und Heute: neuronale Netze und konnektionistische konnektionistische ModelleModelle

nn Die Informationsverarbeitung Die Informationsverarbeitung verlverlääuft parallel und uft parallel und üüberlappend, berlappend, nicht wie frnicht wie früüher angenommen seriell her angenommen seriell und streng hierarchischund streng hierarchisch

nn Die Informationsverarbeitung erfolgt Die Informationsverarbeitung erfolgt gleichermagleichermaßßen en bottom bottom up (up (data data drivendriven) und ) und top top down (down (schema schema drivendriven))

Neuere Modelle Neuere Modelle (Lexikon der Psychologie, 2002)(Lexikon der Psychologie, 2002)

Lernkurve Lernkurve ((EbbinghausEbbinghaus, 1885), 1885)

7 12 16 24 36 Silben

1

1

0

20

3

0

4

0

5

0

6

0 W

dh

.

Anzahl der Wiederholungen,die man für das Erlernen einer unterschiedlich langensinnlosenSilbenliste benötigt Für die 5-fach längere

Liste, wird die 55-fach längere Zeit zum Lernerwerb benötigt

- Lernen kostet Zeit -

RetentionsRetentions-- o. Vergessenskurveo. Vergessenskurve((EbbinghausEbbinghaus, 1885), 1885)

1h 8h 24h 48h 5 Tage

20%

4

0%

60%

8

0%

fehl

erfr

eie

Wie

derg

abe

KZG

Vergessen als Prozess in der Zeit durch Zerfall der Information

LZG

VergessenskurveVergessenskurve im KZG im KZG (Peterson & Peterson, 1959)(Peterson & Peterson, 1959)

3s 6s 9s 12s 15s 18 Sek.

20%

4

0%

60%

8

0%

Anz

ahl r

epro

duzi

erte

r B

uchs

tabe

n

Distraktor: von 491 an für verschieden lange Wiedergabe-Intervalle rückwärts zählen

Wiedergabe von sinnlosen Konsonanten-Trigrammen mit Distraktoraufgaben

The Magical Number The Magical Number 7 +/7 +/--22(Miller, 1956)(Miller, 1956)

nn Bitte die folgende BuchstabenBitte die folgende Buchstaben--ZahlenZahlen--Reihenfolge so gut merken Reihenfolge so gut merken wie mwie mööglichglich

3 5 H 7 A 8 F Q 2 1 M P 4 R 7 93 5 H 7 A 8 F Q 2 1 M P 4 R 7 9

Das Problem mit der Das Problem mit der VerneinungVerneinung

nn Lesen sie das folgende Wort bitte Lesen sie das folgende Wort bitte nichtnicht

unmöglichnn Denken Sie nicht an einen Denken Sie nicht an einen rosa rosa

ElefantenElefanten

Chunking Chunking im Schach im Schach (Chase & Simon, 1973)(Chase & Simon, 1973)

1 2 3 4 5 6 7 Versuche

4

8

12

1

6

20

24

An

zah

l d

er

we

ide

rgeg

eb

en

en

Fig

ure

n

Wie oft mussten die Spieler auf´s Brettschauen, um die Stellung nachzustellen

Großmeister

Anfänger

Serielle Positionskurve Serielle Positionskurve ((Glanzer Glanzer & & CunitzCunitz, 1966), 1966)

nn Bitte die folgenden 20 Bitte die folgenden 20 Begriffe ohne Hilfsmittel so Begriffe ohne Hilfsmittel so gut wie mgut wie mööglich merkenglich merken

nn Danach erfolgt ein Danach erfolgt ein GedGedäächtnistest!chtnistest!

Buch

Schuhe

Teller

Computer

Stift

Haus

Ring

Baum

Uhr

Ball

Maus

Handy

Getränk

Stuhl

Zange

Auto

Crème

Obst

Spiegel

Foto

Serielle Positionskurve Serielle Positionskurve ((GlanzerGlanzer & & CunitzCunitz, 1966), 1966)

nn Bitte jetzt alle Bitte jetzt alle Begriffe Begriffe aufschreiben, aufschreiben, die noch im die noch im GedGedäächtnis chtnis sindsind

nn BuchBuchnn SchuheSchuhenn TellerTellernn ComputerComputernn StiftStiftnn HausHausnn BaumBaumnn UhrUhrnn BallBallnn MausMausnn HandyHandynn GetrGeträänknknn StuhlStuhlnn ZangeZangenn AutoAutonn CrCrèèmemenn ObstObstnn SpiegelSpiegelnn FotoFoto

Serielle Positionskurve Serielle Positionskurve ((GlanzerGlanzer & & CunitzCunitz, 1966), 1966)

20 Items aus Wortliste

Nie

dri

g

Be

ha

lte

nsw

ah

rsc

he

inlic

hk

eit

ho

ch

Recency effect

KZG

Primacy effectLZG

Inhalte die am Anfang und am Ende gelernt werden bleiben besser im Gedächtnis!!!

Lernen & GedLernen & Gedäächtnischtnis

nn Lernen kostet Zeit, je hLernen kostet Zeit, je hööher das her das Lernniveau, desto grLernniveau, desto größößer der er der AufwandAufwand

nn Vergessen ist ein Prozess in der Vergessen ist ein Prozess in der Zeit (Theorie des Zerfalls der Zeit (Theorie des Zerfalls der Information)Information)

nn Vergessen durch Interferenzen: Vergessen durch Interferenzen: proaktiveproaktive und retrograden und retrograden Hemmung durch andere Hemmung durch andere üüberlagernde Informationenberlagernde Informationen

Lernen & GedLernen & Gedäächtnischtnis

nn Unser Gehirn kennt die Unser Gehirn kennt die „„VerneinungVerneinung““ nichtnicht

nn Es kEs köönnen ca. 5nnen ca. 5--9 Items 9 Items maximal verarbeitet werdenmaximal verarbeitet werden

nn Mehre Items kMehre Items köönnen zu einem nnen zu einem Chunk Chunk werdenwerden

nn GrGrößöße und Umfang der e und Umfang der ChunksChunkskköönnen durch Expertise nnen durch Expertise gesteigert werdengesteigert werden

Lernen & GedLernen & Gedäächtnischtnis

nn (motorisches lernen durch):(motorisches lernen durch):–– ReizReiz--Reaktionslernen, Belohung Reaktionslernen, Belohung

und Bestrafung, Konditionierungund Bestrafung, Konditionierung–– WiederholungWiederholung–– Versuch und Irrtum (Versuch und Irrtum (Thorndike Thorndike

1913: 1913: „„lawlaw of of effecteffect““))–– Einsicht (Gestaltpsychologie: Einsicht (Gestaltpsychologie:

„„one trial learningone trial learning““))–– Nachahmung (Nachahmung (Bandura Bandura 1963: 1963:

„„Lernen am ModellLernen am Modell““))

Konditionierung Konditionierung (Pawlow, 1889/ Watson , 1920/ (Pawlow, 1889/ Watson , 1920/ SkinnerSkinner 19481948

Abb. Lexikon der Psychologie, 2002)Abb. Lexikon der Psychologie, 2002)

nn FFüür das r das klassische klassische

KonditionierenKonditionieren sind vor sind vor

allem das Kleinhirn und allem das Kleinhirn und

der der NclNcl. . Ruber Ruber

verantwortlichverantwortlich

nn FFüür das r das instrumentelle instrumentelle

KonditionierenKonditionieren ist vor ist vor

allem das allem das dopaminerge dopaminerge

System verantwortlich System verantwortlich

(Belohungssystem des (Belohungssystem des

Gehirns)Gehirns)

GestaltpsychologieGestaltpsychologie(Wertheimer, K(Wertheimer, Kööhler, hler, KoffkaKoffka, Lewin), Lewin)

nn Assoziationsgesetze Assoziationsgesetze (Aristoteles)(Aristoteles)–– ÄÄhnlichkeithnlichkeit–– KontrastKontrast–– KontiguitKontiguitäätt

nn Gestaltpsychologie: Das Ganze Gestaltpsychologie: Das Ganze ist mehr als die Summe der Teileist mehr als die Summe der Teile–– KKööhler (1917): Schimpansenhler (1917): Schimpansen--

BananenBananen--VersuchVersuch

Prinzipien des Prinzipien des sensomotorischensensomotorischenSystemsSystems (nach (nach PinelPinel, 1997), 1997)

1.1. hierarchische Organisation hierarchische Organisation (Lidschlagreflex kann beim Einsetzen der (Lidschlagreflex kann beim Einsetzen der

Kontaktlinse unterdrKontaktlinse unterdrüückt werden)ckt werden)

2.2. Motorische AktivitMotorische Aktivitäät wird durch t wird durch sensorische Informationen/ sensorische Informationen/ Feedback gesteuert Feedback gesteuert ((ProprioreceptorenProprioreceptoren/ Patient G.O. kann Koffer nicht mehr / Patient G.O. kann Koffer nicht mehr

tragen, ohne hinzuschauen)tragen, ohne hinzuschauen)

3.3. Lernen verLernen veräändert die ndert die sensomotorischesensomotorische Kontrolle Kontrolle ((AutomatisationAutomatisation))

LernenvorgLernenvorgäänge nge auf neuronaler auf neuronaler Ebene Ebene (nach (nach SchandrySchandry, 2003), 2003)

HabituationHabituation

I I I I I Kitzelreize

Am Beispiel des Kiemenrückzugreflexes derMeeresschnecke Aplysia(Seehase) – Ein sensorisches Neuron zu einem Motoneuron!

NachlassendeDepolarisation am Motoneuron bei wiederholter Darbietung desselben Reizes

Re

ak

tio

n

LernenvorgLernenvorgäänge nge auf neuronaler auf neuronaler Ebene Ebene (nach (nach SchandrySchandry, 2003), 2003)

SensitivierungSensitivierung

I I I I I Kitzelreize

Am Beispiel des Kiemenrückzug-reflexes derMeeresschnecke Aplysia

Erhöhte Reaktions-bereitschaft nach

Stromreiz

Re

ak

tio

n

Lernen auf neuronaler Ebene Lernen auf neuronaler Ebene (nach (nach SchandrySchandry, 2003/ Abb. Lexikon der Psychologie, 2002), 2003/ Abb. Lexikon der Psychologie, 2002)

nn Lernen kann auf Basis einzelner Lernen kann auf Basis einzelner

Neuronen und Neuronen und Synapsen Synapsen

geschehen. Zungeschehen. Zunäächst bedarf es chst bedarf es

dazu weder dazu weder exzitatorischer exzitatorischer noch noch

inhibitorischer inhibitorischer Interneurone oder Interneurone oder

gar grogar großßer Hirnareale.er Hirnareale.

–– Kurzfristig:Kurzfristig: membranphysiologische membranphysiologische

Prozesse Prozesse ((prprääsynaptischsynaptisch CaCa²²+Kan+Kanääle zu > weniger le zu > weniger Vesikel Vesikel > >

weniger Glutamatausschweniger Glutamatausschüüttung > weniger ttung > weniger postsynaptpostsynapt. Potentiale). Potentiale)

–– Langfristig:Langfristig: zellmorphologische zellmorphologische

VerVeräänderungennderungen

Lernen im LangzeitgedLernen im Langzeitgedäächtnis chtnis (Lexikon der Psychologie, 2002/ (Lexikon der Psychologie, 2002/ PinelPinel, 1997 und , 1997 und SchandrySchandry, 2003), 2003)

nn Hebbsche Hebbsche Regel (Regel (HebbHebb, 1949), 1949)

–– LernfLernfäähige hige SynapsenSynapsen

–– ZirkulZirkulääre Langzeitpotenzierungre Langzeitpotenzierung

–– HippocampusregionHippocampusregion, wichtig f, wichtig füür r

explizitexplizit--episodisches Gedepisodisches Gedäächtnischtnis

nn Aber: implizitAber: implizit--prozedurales prozedurales

Lernen auch bei Lernen auch bei

HippocampuslHippocampuslääsion sion mmööglich, weil glich, weil

motorisches Lernen motorisches Lernen üüber ber

Kleinhirn, Kleinhirn, Motorcortex Motorcortex und und

Basalganglien Basalganglien geschiehtgeschieht

Zentralnervensystem: GehirnZentralnervensystem: Gehirn(aus Lexikon der Psychologie, 2002)(aus Lexikon der Psychologie, 2002)

nn FFüür das r das

motorische motorische

Lernen Lernen

((prozeduralesprozedurales

Lernen, Lernen, klassklass. .

Konditionieren) Konditionieren)

benbenöötigen wir vor tigen wir vor

allem das allem das

Kleinhirn, den Kleinhirn, den

Motorcortex Motorcortex und und

die die Basalganglien Basalganglien

((StriatumStriatum, ,

Substantia NigraSubstantia Nigra, ,

NclNcl. .

SubthalamicusSubthalamicus))

Implizites Bewegungslernen (Implizites Bewegungslernen (skillskill--learninglearning) am Beispiel von H.M. ) am Beispiel von H.M.

(nach (nach MilnerMilner, 1965; , 1965; PinelPinel, 1997; , 1997; SchandrySchandry, 2002), 2002)

1. Tag 10 Vers. 2. Tag 10 Vers. 3. Tag 10 Vers.

Motor. Aufgabe: Mirror-TracingEinen Stern per Spiegelbild nachzeichnen

H.M. bekam wegen Epilepsie 1953 eine Temporallappenlobotomie

Danach Ausbildung einer starken anterograde Amnesie, bei

gleichbleibendem IQ und intaktem Altgedächnis

0 A

nza

hl d

er

Fe

hle

r 3

0

Vergessen von BewegungenVergessen von Bewegungen(Lexikon der Psychologie, 2002)(Lexikon der Psychologie, 2002)

nn grobe grobe RahmenkoordinationRahmenkoordinationwird so gut wie nicht mehr wird so gut wie nicht mehr vergessenvergessen–– Wer einmal Schwimmen oder Wer einmal Schwimmen oder

Radfahren gelernt hat, Radfahren gelernt hat, verlernt es in der Regel nichtverlernt es in der Regel nicht

nn FeinkoordinationFeinkoordination wird wird vergessenvergessen–– Schon innerhalb 1min lassen Schon innerhalb 1min lassen

sich bestimmte sich bestimmte Zielbewegungen nicht mehr Zielbewegungen nicht mehr genau replizierengenau replizieren

Motorisches LernenMotorisches Lernen

nn ffüührt zu:hrt zu:–– LeistungsverbesserungLeistungsverbesserung–– Abnehmende Interferenz Abnehmende Interferenz

mit anderen Aufgabenmit anderen Aufgaben–– Geringer VariabilitGeringer Variabilitäät (=ht (=hööhere here

Konstanz)Konstanz)–– BewegungsBewegungsöökonomiekonomie–– Zunehmender AutomatisierungZunehmender Automatisierung

Motorisches Lernen: Motorisches Lernen: Potenzgesetz der Potenzgesetz der ÜÜbungbung

nn Mittlere wMittlere wööchentliche chentliche ZyklusZyklus--Zeit beim Drehen Zeit beim Drehen von Zigarren bei von Zigarren bei Arbeiterinnen. Die Daten Arbeiterinnen. Die Daten sind eine (im Querschnitt sind eine (im Querschnitt gewonnene) klassische gewonnene) klassische ÜÜbungskurve, die in bungskurve, die in doppelt logarithmischen doppelt logarithmischen Koordinaten linear ist Koordinaten linear ist (Eigenschaft der (Eigenschaft der Potenzfunktion). Eine Potenzfunktion). Eine Abweichung von der Abweichung von der LinearitLinearitäät ist erst nach t ist erst nach üüber zweijber zweijäähriger hriger Erfahrung zu beobachten, Erfahrung zu beobachten, bedingt durch die bedingt durch die AnnAnnääherung an eine durch herung an eine durch die Maschine bestimmte die Maschine bestimmte minimale Zyklusdauer.minimale Zyklusdauer.

Nach Crosman, E.R.F.W. (1959). A theory of acquisition of speed skill. Ergonomics, 2, 153-166.

PsychomotorikPsychomotorik

nn Bewegung und Bewegung und

Vorstellungen hVorstellungen häängen eng ngen eng

zusammen, denn:zusammen, denn:

–– Denken ist ProbehandelnDenken ist Probehandeln

–– Die Vorstellung ist die FDie Vorstellung ist die Füührhr--

und Prund Prüüfungsgrfungsgrößöße der e der

Bewegung Bewegung

nn Leistungszuwachs beim Leistungszuwachs beim

DartpfeileDartpfeile werfen physisch werfen physisch

und mentalund mental

Mendoza, D. & Wichman, H. (1978). Inner darts: Effects of mental practice on performance

of dart throwing. Perceptual and Motor Skills, 47, 1195-1199.

Handlungsstrukturtheorie/ Handlungsstrukturtheorie/ --

regulationstheorieregulationstheorie

nn Grundkonzepte: Hierarchische Strukturierung Grundkonzepte: Hierarchische Strukturierung

der Tder Täätigkeit und historischtigkeit und historisch--materialistische materialistische

EinbindungEinbindung

nn VerknVerknüüpfungen mit Elementen der Lernpfungen mit Elementen der Lern-- und und

Kognitionspsychologie sowie der KybernetikKognitionspsychologie sowie der Kybernetik

nn Handlungsregulationstheorien beschreiben Handlungsregulationstheorien beschreiben

menschliches Verhalten in Anlehnung an Miller, menschliches Verhalten in Anlehnung an Miller,

Galanter & Galanter & Pibram Pibram (1960) auch als (1960) auch als

RRüückkoppelungszyklen (TOTEckkoppelungszyklen (TOTE--Einheiten), Einheiten),

Hacker als VergleichsHacker als Vergleichs--VerVeräänderungsnderungs--

RRüückkoppelungseinheitenckkoppelungseinheiten

TOTETOTE-- Einheit Einheit (Miller, Galanter & (Miller, Galanter &

PribramPribram, 1960), 1960)

Test

Operate

Exit

HierarchischHierarchisch--sequentielle sequentielle

Organisation des HandelnsOrganisation des Handelns

nn Unterschiedliche Ebenen der HandlungskontrolleUnterschiedliche Ebenen der Handlungskontrolle

–– Hacker (1986): Hacker (1986): intellektuelle, begrifflichintellektuelle, begrifflich--perzeptiveperzeptive und und

sensumotorische sensumotorische KontrollebenenKontrollebenen

–– Rasmussen (1983): Rasmussen (1983): fertigkeitsbasierte, regelbasierte und fertigkeitsbasierte, regelbasierte und

wissensbasierte Kontrollebenenwissensbasierte Kontrollebenen

nn Jeder dieser Ebenen entsprechen PlJeder dieser Ebenen entsprechen Plääne oder ne oder

Grundvorstellungen, wie Handlungen in welcher Grundvorstellungen, wie Handlungen in welcher

Reihenfolge ausgefReihenfolge ausgefüührt werden mhrt werden müüssen, damit sie zum ssen, damit sie zum

Ziel fZiel füührenhren

–– Begriffe: Bilder (Begriffe: Bilder (imagesimages), innere Modelle, kognitive Landkarten, ), innere Modelle, kognitive Landkarten,

mentale Modelle, mentale Modelle, innnere innnere ReprReprääsentationen, operatives Abbildsystem sentationen, operatives Abbildsystem

(nach Hacker: OAS = antizipative t(nach Hacker: OAS = antizipative täätigkeitsleitende tigkeitsleitende

GedGedäächtnisreprchtnisreprääsentationen)sentationen)

Zyklische Einheit Zyklische Einheit (nach (nach VolpertVolpert, 1983), 1983)

Z

T1 T2 T3 T4

HierarchischHierarchisch--sequentielles Modell der sequentielles Modell der

Handlungsregulation (nach Handlungsregulation (nach VolpertVolpert, 1983), 1983)

1

2

3 4 6 7

5

Handlungsregulation (Hacker, 1986)Handlungsregulation (Hacker, 1986)

Aktionsvorbereitende Prozesse

Aktionsprogramm

Intellektuelle Regulations-ebene

Begrifflich-perzeptive Regulationse.

Sensumoto-rische Regulationse.

Nicht bewußtseinsfähige Strategien / Routinen, Bewegungseinheiten

Nicht bewußtseinsfähige kiästhetische orien-tierende Rezeptionen

Bewußtseinspflichtige intellektuelle Analyse-& Synthesevorgänge

Bewußtseinsfähige Urteils- & Klassifika-tionsprozesse

BewußtseinspflichtigeHeuristiken, Strategien, Pläne

Bewußtseinsfähige Handlungsschemata

Repräsentation auf oberen Ebenen

AktivierungAbrufmöglichkeit

Ebenen der Handlungsregulation Ebenen der Handlungsregulation (Rasmussen, 1983)(Rasmussen, 1983)

Wissensbasiertes

Verhalten

Regelbasiertes

Verhalten

Fertigkeitsbasier-

tes Verhalten

MerkmalbildungAutomatisierte

sensum. Muster

IdentifikationEntscheidung für

eine Aufgabe

ErkennungAssoziation

Zustand/ Aufgabe

Planung

Gespeicherte

Regeln f. Aufgaben

ZieleSymbole

Zeichen

Sensorische Eingaben Signale Aktionen

Signale

MotorikreprMotorikreprääsentationensentationen

nn 2 Modelle (ganzheitlich vs. analytisch):2 Modelle (ganzheitlich vs. analytisch):

–– Variables Variables ÜÜben > Schemata > guter ben > Schemata > guter

TransferleistungTransferleistung

–– Konstantes Konstantes ÜÜben > Automatismen > ben > Automatismen >

schlechter Transferleistungschlechter Transferleistung

FFüünf Stufen des nf Stufen des

Fertigkeitserwerbs Fertigkeitserwerbs ((Dreyfus Dreyfus & & DreyfusDreyfus, 1987), 1987)

gefgefüühlsmhlsmäßäßig ig beteiligtbeteiligt

intuitivintuitivErfahrenErfahrenKontextKontext--frei frei

& & situationalsituational

5. Expertise5. Expertise

Teilnehmendes Teilnehmendes

VerstehenVerstehen

AnalytischAnalytischErfahrenErfahrenKontextKontext--freifrei

& & situationalsituational

4. 4. GewandtheitGewandtheit(Routinier)(Routinier)

Distanziert Distanziert

entscheiden, am entscheiden, am

Ergebnis Ergebnis

gefgefüühlsmhlsmäßäßig ig

beteiligtbeteiligt

AnalytischAnalytischGewGewäählthltKontextKontext--frei frei

& & situationalsituational

3. Kompetenz3. Kompetenz

DistanziertDistanziertAnalytischAnalytischKeineKeineKontextKontext--freifrei

& & situationalsituational

2. Anf2. Anfäängernger

DistanziertDistanziertAnalytischAnalytischKeineKeineKontextKontext--freifrei1. Neuling1. Neuling

EinstellungEinstellungEntscheidungEntscheidungPerspektivePerspektiveKomponentenKomponentenStufeStufe

Expertise im SportExpertise im Sport

Im Sport werden als Experten solche Im Sport werden als Experten solche

Personen bezeichnet, die auf der Basis Personen bezeichnet, die auf der Basis

langer langer ÜÜbungsbungs-- und Trainingsprozesse und Trainingsprozesse

in ihrer Sportart besondere, in ihrer Sportart besondere,

üüberdurchschnittliche Leistungen berdurchschnittliche Leistungen

erzielen. erzielen.

In der Expertiseforschung wird davon In der Expertiseforschung wird davon

ausgegangen, dass man ausgegangen, dass man 10 Jahre10 Jahrebenbenöötigt, um Expertise zu erlangen!tigt, um Expertise zu erlangen!

Was macht einen Experten aus ?Was macht einen Experten aus ?

vv Experten besitzen mehr Konzepte Experten besitzen mehr Konzepte üüber Handlungsbedingungen ber Handlungsbedingungen

(Wettkampfsituation <(Wettkampfsituation <--> Trainingssituation)> Trainingssituation)

vv ErhErhööhte Reproduktion von Spielsituationen (hte Reproduktion von Spielsituationen (BspBsp. Schach). Schach)

vv Experten zeigen Vorteile im Bewegungssehen Experten zeigen Vorteile im Bewegungssehen

(Bewegungsvorstellung) und anschlie(Bewegungsvorstellung) und anschließßender Reproduktionender Reproduktion

vv ErhErhööhte Wahrnehmungshte Wahrnehmungs-- und Antizipationsleistungen (und Antizipationsleistungen (BspBsp. .

Badminton)Badminton)

vv die besonderen Fertigkeiten sind in differenzierte kognitive die besonderen Fertigkeiten sind in differenzierte kognitive

Strukturen eingebettetStrukturen eingebettet

vv Experten weisen ein differenziertes Handlungswissen aufExperten weisen ein differenziertes Handlungswissen auf

vv Experten kennzeichnen sich aus durch die Experten kennzeichnen sich aus durch die plplöötzliche tzliche Intuition des RichtigenIntuition des Richtigen

Expertiseerwerb ist nicht nur durchExpertiseerwerb ist nicht nur durch

GedGedäächtnistraining mchtnistraining mööglich, er hglich, er häängtngt

wesentlich von den Handlungserfahrungenwesentlich von den Handlungserfahrungen

einer Person einer Person üüber sich und ihrer Umwelt ab. Dieser ber sich und ihrer Umwelt ab. Dieser

Prozess braucht Zeit, vor allem mProzess braucht Zeit, vor allem müüssen fssen füür die r die

Lernenden Lernumgebungen bereitgestellt werden, Lernenden Lernumgebungen bereitgestellt werden,

die ihnen Mdie ihnen Mööglichkeiten fglichkeiten füür vielfr vielfäältige Erfahrungen ltige Erfahrungen

gebengeben..

KaffeepauseKaffeepause

Peak Peak Performance on Top:Performance on Top:

Training der WettkampfhTraining der Wettkampfhäärterte

Marius Hanniske wird Vizejuniorenweltmeister mit 2,21m in Grosseto/ Italien

Hohe Erwartung

Nichtwiederholbarkeit

Konsequenzen

Extern vorgegebener Zeitpunkt

Training versus Wettkampf

Selffullfilling ProphecySelffullfilling Prophecy

Unsere Erwartungen Unsere Erwartungen

steuern unser Verhaltensteuern unser Verhalten::

““diedie Prophezeiung des Prophezeiung des

Ereignisses fEreignisses füührt zum hrt zum

Ereignis der Ereignis der

ProphezeiungProphezeiung””

((Watzlawick)Watzlawick)

deshalb sind optimale Ziele so wichtig!

Zuerst kippt

das Selbst-

gespräch!!!

StartroutinenStartroutinen

vorm Wettkampfvorm Wettkampf

nn VerstVerstäärken Selbstwirksamkeitserfahrungen und rken Selbstwirksamkeitserfahrungen und

KontrollKontrollüüberzeugungenberzeugungen ((““ichich binbin meines meines

GlGlüückes Schmiedckes Schmied””))

nn Erzeugen Handlungssicherheit und helfen Erzeugen Handlungssicherheit und helfen

Fehler vermeidenFehler vermeiden

nn Steuern das VerhaltenSteuern das Verhalten:: selffullfillingselffullfilling prophecyprophecy --

““diedie Prophezeiung des Ereignisses fProphezeiung des Ereignisses füührt zum hrt zum

Ereignis der ProphezeiungEreignis der Prophezeiung”” ((WatzlawickWatzlawick))

nn BeeinflussenBeeinflussen diedie Fremdwahrnehmung der Fremdwahrnehmung der

KonkurrentenKonkurrenten ((““der sieht aber selbstsicher der sieht aber selbstsicher

ausaus””))

SelbstgesprSelbstgesprääche che die wichtigsten Gesprdie wichtigsten Gesprääche im che im

sportlichen Wettkampfsportlichen Wettkampf

Funktionen des Selbstgesprächs

§ Befindlichkeit

§ Motivation

§ Handlungssteuerung

(Eberspächer 1998)

optimalen Selbstgespräch

Vom häufigsten

und schlimmsten

zum

Folien nach Immenroth, 2004

4 Schritte zum optimalen Selbstgespräch

1. Beobachtung

eigener Selbstgespräche

2. Identifikation

leistungsstörender Selbstgespräche

3. Formulierung

handlungsstützender Selbstgespräche

4. Training

handlungsstützender Selbstgespräche

Folien nach Immenroth, 2004

Training der Wettkampfhärte

1) Prognosetraining

2) Training der Nichtwiederholbarkeit

3) Training der Wettkampfhärte mit Stressinduktion

(Eberspächer 2001)

Training der Wettkampfhärte- Ablauf -

1) Festlegung einer Anforderung

2) Prognose

3) Formulierung von Konsequenzen

4) Handeln

5) Ergebnis feststellen

6) Analyse

Folien nach Immenroth, 2004

Zielstellung Wettkampftyp

Klüft hatte jeweils 2 ungültige Versuche im Siebenkampf bei EM und WM.

Ideal des Wettkampftyps

Carolina Klüft (EM 2002, WM 2003)

Wettkampftyp

Carolina Klüft wurde mit souveränen Sicherheitssprüngen in den dritten Versuchen bei dennoch guter Weite Europameisterin 2002 in München, Weltmeisterin 2003 in Paris. 2004 wurde sie Olympiasiegerin in Athen.

Klüft entspricht dem Idealtypus einer Wettkampfathletin – extrovertiert aber extrem handlungsorientiert.

Wettkampftyp

Freude am Tun haben!!!

Ende!Ende!