FORTISSIMO 15/2004 - Harmonie Freienbach · 2010-03-31 · PINK PANTHER HENRY MANCINI, 1924–1994,...

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FORTISSIMO 15/2004 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Anlässlich der letzten GV hat unser Präsident Daniel Landolt nach 10 Jahren Präsidentschaft den Rücktritt gegeben. Ganz im Gegensatz zum Usus in der Wirtschaftswelt hat sich im Vor- feld aber weder ein Skandal abgespielt, noch wurde er von den Zuständigen zum Rücktritt ge- drängt. Nein nein, ganz im Gegenteil – wir hätten ihm gerne nochmals 10 Jahre die Gesamt- führung des Vereins überlassen. Daniel Landolt hat die Präsidentenrolle derart überzeugend verkörpert, dass sich derzeit gar niemand mehr getraut, seine Arbeit weiterzuführen. Während der hoffentlich kurzen Zeit, bis aus der gros- sen Schar junger Kandidaten ein Nachfolger auserkoren worden ist, werden die Aufgaben des Präsidenten somit auf die Mitglieder des Vor- stands aufgeteilt. Vorerst möchte ich dir Dani persönlich und zähne- knirschend nicht nur dafür danken, dass ich dieses Editorial schreiben musste, sondern im Namen der gesamten Harmonie in erster Linie für die grosse Arbeit und Energie, die du während den gesamten 10 Jahren Präsidentschaft für unseren Verein aufgewendet hast. 10 Jahre, die un- seren Verein eher jünger, man denke an Leitbild und Kleidung, als älter werden liessen. Um auch weiterhin fit zu bleiben, mögen Erneuerung und Wandel auch in Zukunft eine unserer Konstanten bleiben – dazu gehört wohl auch ein Präsidentenwechsel. THOMAS GWERDER, PRESSECHEF TREFFER FÜR JEDEN GESCHMACK › Seite 4 DREI NEUE MITGLIEDER › Seite 6 HARRY POTTER TRIFFT PINK PANTHER › Seite 8 BODY PERCUSSION › Seite 12 RÜCKTRITT ALS PRÄSIDENT NACH ZEHN JAHREN › Seite 14 VIER 3-GANG-MENÜS AN EINEM ABEND › Seite 18 SCHWÄNDITOUR IST IN GUTER ERINNERUNG › Seite 21 UMSATZ IM YUCATAN GESTIEGEN › Seite 22

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FORTISSIMO15/2004

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

Anlässlich der letzten GV hat unser Präsident Daniel Landolt nach 10 Jahren Präsidentschaft

den Rücktritt gegeben. Ganz im Gegensatz zum Usus in der Wirtschaftswelt hat sich im Vor-

feld aber weder ein Skandal abgespielt, noch wurde er von den Zuständigen zum Rücktritt ge-

drängt. Nein nein, ganz im Gegenteil – wir hätten ihm gerne nochmals 10 Jahre die Gesamt-

führung des Vereins überlassen. Daniel Landolt hat die Präsidentenrolle derart überzeugend

verkörpert, dass sich derzeit gar niemand mehr getraut, seine Arbeit

weiterzuführen. Während der hoffentlich kurzen Zeit, bis aus der gros-

sen Schar junger Kandidaten ein Nachfolger auserkoren worden ist,

werden die Aufgaben des Präsidenten somit auf die Mitglieder des Vor-

stands aufgeteilt. Vorerst möchte ich dir Dani persönlich und zähne-

knirschend nicht nur dafür danken, dass ich dieses Editorial schreiben

musste, sondern im Namen der gesamten Harmonie in erster Linie für

die grosse Arbeit und Energie, die du während den gesamten 10 Jahren

Präsidentschaft für unseren Verein aufgewendet hast. 10 Jahre, die un-

seren Verein eher jünger, man denke an Leitbild und Kleidung, als älter

werden liessen. Um auch weiterhin fit zu bleiben, mögen Erneuerung

und Wandel auch in Zukunft eine unserer Konstanten bleiben – dazu

gehört wohl auch ein Präsidentenwechsel. THOMAS GWERDER, PRESSECHEF

TREFFER FÜR JEDEN GESCHMACK › Seite 4 DREI NEUE MITGLIEDER › Seite 6 HARRY POTTER TRIFFT PINK PANTHER › Seite 8

BODY PERCUSSION › Seite 12 RÜCKTRITT ALS PRÄSIDENT NACH ZEHN JAHREN › Seite 14 VIER 3-GANG-MENÜS AN EINEM

ABEND › Seite 18 SCHWÄNDITOUR IST IN GUTER ERINNERUNG › Seite 21 UMSATZ IM YUCATAN GESTIEGEN › Seite 22

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STACCATOVEREINSREISEWIEN ODER MÜNCHEN?Seit einiger Zeit hat die HarmonieFreienbach das Reisefieber gepacktund damit den Vorstand beauf-tragt, Vorschläge für eine mögliche Vereinsreise zu präsentieren. An der GV konnten die Mitglieder untervier Vorschlägen zwei Ziele wählen,die nun weiterverfolgt werden. Wie bei der Vergabe der olympischenSpiele begeisterte für einmal nichtnur die beste (Wien), sondern auchdie schlechteste Präsentation (München). Wohin es die Musikan-ten im Jahr 2005 schliesslich ziehen wird, entscheidet eine dernächsten Versammlungen.

BÜHNENBAUKOMMISSIONMARTIN GWERDERÜBERNIMMT DEN CHEFPOSTENAn der Generalversammlung über-nahm Martin Gwerder von Fabian Gyrdas Präsidium der Bühnenbau-kommission. Fabian wird zusammenmit Florian Kümin, Kilian Marty und Daniel Stocker weiterhin dafürbesorgt sein, dass die Musikanten an den Konzerten im richtigen Licht am richtigen Platz sitzen. DieBühnenbaukommission verrichtet vor jedem Auftritt körperlicheSchwerarbeit und auch nach demKonzert kommen die Mitgliedererst zur Ruh, wenn die ganze Bühnewieder abgeräumt ist.

MUSIKKOMMISSIONZWEI NEUE MITGLIEDERManuela Vielmi und Ruedi Burkhalterwurden an der Generalversammlungals neue Mitglieder in die Musik-kommission gewählt. Sie übernahmenihr Amt von Mike Fischer und Thomas Gwerder, der als Pressechefund Musikkommissionsmitglied eine Doppelfunktion hatte.

INTRANETFOR MEMBERS ONLYDie Harmonie Freienbach betreibtnicht nur eine umfassende Web-site, sondern seit ein paar Monatenauch ein Intranet. Dort können Probepläne und aktuelle Mitglieder-listen heruntergeladen werden. Berichte und Protokolle jeglicher Arthaben darauf Platz und natürlichwarten auch MP3-Files des kommen-den Konzertes darauf, von den Musikanten zu Probezwecken down-loadet zu werden. Wie es der Name bereits sagt, stehtdas Intranet nur Mitgliedern derHarmonie Freienbach zur Verfügung.Member zu werden, ist allerdings nicht schwierig: Wir proben jedenDienstag von 20 bis 22 Uhr im Sing-saal der Turnhalle Schwerzi und Interessenten sind jederzeit herzlichwillkommen!

GEBURTSTAGSSTÄNDLIMUSIK FÜR DIE ÜBER 80-JÄHRIGEN

Immer im Monat März werden von unserer Gemeinde alle Seniorinnen undSenioren, die ihren 80., 85., 90. und älteren Geburtstag feiern dürfen, zu einemGeburtstagsständli in das Hotel Sternen nach Pfäffikon eingeladen. Für uns Mu-sikantinnen und Musikanten ist es immer eine spezielle Freude, mit unsererDarbietung mithelfen zu dürfen, diesen Anlass zu verschönern. Der jeweils warm-herzig gespendete Applaus zeigt uns immer wieder, wie schnell Musik alteErinnerungen wachrufen und zu Träumereien einladen kann.Ein Mensch ist so jung wie seine Träume. Wir sind oder werden alt, wenn wirunseren Träumen und Idealen ade sagen. Wenn wir glauben, das Leben halte fürältere Menschen keine Überraschungen mehr bereit, wenn wir aufhören, neu-gierig zu sein und uns Ziele zu stecken, dann versiegt unsere Lebensenergie.Unsere Träume und Ideale sind das Wasser des Lebens. Sie sind eine Lebens-quelle, aus der wir täglich neue Energie und Kraft schöpfen können. Musik ist eine Lebensquelle die Geist, Herz und Seele jung und wach erhält. Wirfreuten uns speziell, dass sich unter den Gefeierten im Saal auch zwei derHarmonie Freienbach nahestehende Herren befanden. So durften wir FridolinLandolt, zu seinem 85. Geburtstag gratulieren. Als strammer Militärtrompeter undMitglied unserer Musik war er in den frühen vierziger Jahren eine Stütze in unse-rem Verein. Aus der Chronik kann entnommen werden, dass Fridolin von 1944 bis1946 Aktuar war und während zwei Jahren sogar das Präsidium geführt hat. Hermann Stocker wurde am 11. Oktober 1909 geboren, kann dieses Jahr also seinen95. Geburtstag feiern. Er ist Aktiv-Ehrenmitglied unseres Vereins und KantonalerVeteran. Als Präsident trug er auch die Verantwortung am Kantonalen Musikfest1951 in Pfäffikon, wo die Harmonie Freienbach erstmals in der 1. Stärkeklasse mitsehr grossem Erfolg musizierte. Seit dieser Zeit misst sich die Harmonie Freien-bach regelmässig an Musikfesten in der 1. Stärkeklasse.

TEXT SEPP HÜPPI, FOTO FOTO-EGGE

Sepp Hüppi und Petra Küminüberreichen Fridolin Landolt und Hermann Stocker die bestenGlückwünsche.

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komponierte er sein erstes grosses Werk, eineKlavier-Sonate. Williams hat für beinahe 80Filme Musik komponiert. Seine musikalischenWerke haben entscheidend dazu beigetra-gen, dass Filme wie E.T. – der Ausserirdische,Schindlers Liste oderJurassic Park erst so er-folgreich wurden und beim Publikum teil-weise Kultstatus erlangt haben. Mit «Harry Potter und die Kammer des Schre-ckens» kommt wiederum ein meisterhafterSoundtrack aus der Feder von John Williams.Die von Robert Smith arrangierte Blasmusik-version beinhaltet die vier imposantesten vonzwanzig Sätzen. Die geheimnisvolle Welt des berühmtestenZauberschülers wird in entsprechende Klang-fantasien umgesetzt und begleitet den Zu-hörer auf der abenteuerlichen Reise in dasLand der Magie. Man meint Hexen auf Besenreiten zu sehen, wilde Stürme fegen einemum die Ohren und ein Hauch von Magiedurchzieht auch die ruhigsten Passagen.

OUVERTÜRE ZU DICHTER UND BAUER FRANZ VON SUPPÉ, 1819–1895,ARR. TOHRU TAKAHASHIMit seinen Kompositionen prägte Franz vonSuppé den Musikstil der leichten Muse. SeinRuhm resultierte vor allem aus seinen rund31 Operetten. Oft gelangen auch nur die be-kannten und beliebten Ouvertüren zur Auf-führung. Neben der Ouvertüre zu «Dichterund Bauer» finden auch Werke wie: LeichteKavallerie, Pique Dame, Die schöne Galathé,Banditenstreiche u.a. bei Musikanten undPublikum stets Gefallen. Neben der flotten Leichtfüssigkeit in Offen-bachscher Manier, die so schön zum Traumvom leichten Leben passt, kommt immer

VALDRES MARSJJOHANNES HANNSEN 1874–1967, ARR. LORAS SCHISSELValdres Marsj – eine Marschkomposition ausNorwegen. Norwegen und die Schweiz sollennach allgemeiner Auffassung über Gemein-samkeiten verfügen: Natur, Landschaft, Tradi-tion und Kultur! Für den Fall unseres Eröff-nungsmarsches sucht man jedoch eher ver-gebens nach Parallelen zu unseren SchweizerMärschen. Es fehlt der markierte Marsch-rhythmus genau so wie das traditionelle Bass-Solo im zweiten Teil. Dafür eröffnet die Solo-klarinette mit Kuhreigen-Intervallen. Diesewiderspiegeln eine fröhliche, ländliche Idylle.Es folgt eine lüpfige und verspielte Melodieder Flöten und Klarinetten. Im Trio erklingendie Trompeten, aber nicht mit den sonst typi-schen Fanfaren, sondern mit einer Polka imStile eines Bauerntanzes. Es folgen warmeKlänge in den Mittelstimmen. Zweimal wirdes jedoch auch ziemlich heftig und virtuos.Schnelle Läufe in den Sopranstimmen domi-nieren das Feld und leiten über zu einemfröhlichen Schluss. Valdres Marsj – ein feines melodiöses Musik-stück ohne Pomp und Glamour, ein etwasunkonventioneller, aber durchaus dankbarerMarsch zur Eröffnung.

HARRY POTTER UND DIE KAMMERDES SCHRECKENSJOHN WILLIAMS, *1932, ARR. R. SMITHJohn Williams, einer der erfolgreichsten Film-komponisten aller Zeiten, lernte bereits im Alter von sieben Jahren das Klavierspiel, spä-ter auch Posaune, Trompete und Klarinette.Er studierte an der University of CaliforniaKomposition und Klavier und mit 19 Jahren

VALDRES MARSJJOHANNES HANNSEN, 1874–1967, ARR. LORAS SCHISSEL

HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENSJOHN WILLIAMS, *1932, ARR. ROBERT W. SMITH

OUVERTÜRE ZU DICHTER UND BAUER FRANZ VON SUPPÉ, 1819–1895, ARR. TOHRU TAKAHASHI

FLORES DE ESPAÑA PASCUAL PÉREZ CHOVI, 1900–1953

PAUSE

UNTERHALTUNG MIT KLEINFORMATIONENQUARTETT MIT HORN UND EUPHONIUMKLARINETTEN-ENSEMBLEBODY PERCUSSION

PAUSE

JUST A CLOSER WALK WITH THEETRAD., ARR. DON GILLIS, CALVIN CUSTER

BABY ELEPHANT WALKHENRY MANCINI, 1924–1994, ARR. LLANO

PINK PANTHERHENRY MANCINI, 1924–1994, ARR. KOSUKE ONOZAKI

SWISS LADYPETER REBER, *1949, ARR. G. TINNERSOLO ALPHORN: FLORIAN KÜMIN

TREFFERfür jeden Geschmack

Das diesjährige Programm der beiden Frühlingskonzerte könnte vielseitiger nicht sein: Harry Potter

trifft auf Pink Panther, norwegische Marschmusik wechselt mit einem spanischen Pasodoble und ein

junger Elefant lässt sich auf seinem Spaziergang auch nicht von einem Trauerzug ablenken.

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KONZERTPROGRAMM

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wieder Suppés besondere Neigung zur ge-mütlichen Idylle zum Vorschein. In der Ouver-türe «Dichter und Bauer» zeigt sich dieseIdylle bereits in den sanften Trompetenklän-gen der Einleitung, darauf im rührend schö-nen Cellosolo, das in unserer Fassung demEnglischhorn zugeschrieben ist sowie in derlieblichen Cantilene des Allegrettos. Lüpfig beginnt es im Tempo I und die Ouver-türe drängt im Allegro immer weiter vorwärts.Eine Wiederholung der lieblichen Cantilenebringt wohltuende Abwechslung. Ein zwei-tes Mal wird’s schnell, das Allegro drängtnoch mehr und das Werk endet in einem ful-minanten Schluss. Dem «Dichter und Bauer»ist ein begeisterter Applaus gewiss!

FLORES DE ESPAÑAPASCUAL PÉREZ CHOVI, 1900–1953Mit dem Pasodoble «Flores de España» kommtein beliebter, national geprägter Musikstil zurGeltung. Der Pasodoble ist eigentlich einMarsch, zu dem in Spanien auf der Strassemarschiert wird. Er wird allerdings einigeslangsamer gespielt als unsere traditionellenMärsche. «Flores de España» – Blumen ausSpanien – eine Komposition mit wohlklin-gendem Namen, die hält was sie verspricht!

JUST A CLOSER WALK WITH THEETRAD., ARR. DON GILLIS, CALVIN CUSTERDas Charakterstück «Just a closer walk withthee» wurde im Jahre 1860 erstmals im Raumvon New Orleans gespielt. Zu Beginn erklingtein prozessionsartig inszenierter Blues imCharakter einer Trauermusik. Mit dieser er-greifenden Melodie kann es dem Zuhörerkalt den Rücken hinunter laufen. Die Musikverklingt im Raum, um nach kurzer Zäsur neu

zu entflammen und überzugehen in ein jazz-artiges Happyend. Die beliebte Kompositionvermittelt Eindrücke, wie damals die schwar-zen Bewohner Amerikas ihre Emotionen imUmgang von Leid und Trauer verarbeiteten.

BABY ELEPHANT WALKPINK PANTHER HENRY MANCINI, 1924–1994Als Henry Mancini 1935 im Alter von elf Jah-ren seinen ersten Tonfilm sah, beschloss erFilmmusik zu komponieren; die Leidenschaft,die ihn sein ganzes Leben lang begleitete.Die damals auftretenden Big-Bands beein-flussten den Stil des jungen Musikers.Die bekanntesten Vertreter aus Mancini’smusikalischer Tierwelt sind der «Baby Ele-phant Walk» und «Pink Panther». Während derBaby Elephant fröhlich seine Welt erkundet,schleicht der rosarote Panther leise und ge-heimnisvoll umher. Verschiedene Soli bele-ben die beiden witzigen, sicherlich bekann-ten Stücke und laden zum «mitswingen» ein.

SWISS LADYPETER REBER, *1949, ARR. GILBERT TINNER«Sie ist meine Swiss Lady und ich ein Mannaus den Bergen. Und wer sie einmal gehörthat, weiss, nur ein Alphorn tönt so schön.»So schön, dass der Komponist, Texter undProduzent Peter Reber mit diesem Stück einengrossen Hit gelandet hat. Der Schweizer Bei-trag, gespielt von der Pepe Lienhard Band,belegte am Grand Prix Eurovision 1977 einenSpitzenplatz und wurde weltberühmt. Sa., 17. April, Aula Kantonsschule, PfäffikonSa., 24. April, Turnhalle Schwerzi, FreienbachBeginn um 20.15 Uhr

TEXT MANUELA VIELMI, FREDY KÜMIN

FRANZ VON SUPPÉ,1819–1895Franz von Suppé wurde 1819 in Spa-lato geboren. Suppés Familie, die ursprünglich aus Belgien stammte,hatte lange Jahre in Italien gelebt, und so lautete der volle Name desKomponisten Francesco Ezechiele Ermenegildo Cavaliere Suppé Demelli.Seine frühe musikalische Begabungkonnte sich erst nach dem Tod desVaters entfalten, als sich Suppé nachWien wandte und dort Kapellmeisteram Josefstädter Theater, später amTheater an der Wien und seit 1865 amTheater in der Leopoldstadt wurde. In den nächsten Jahrzehnten schrieber mehr als 200 Bühnenwerke. Siezeigen musikalisch eine gewisse Abhängigkeit von Offenbach, sindweniger geistreich als die Werke desFranzosen, dafür aber gefühlsseliger.

DAS 20-ZEILEN-PORTRÄT

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JUDITH LE FÈVRE, PRIMARLEHRERINMUSIK Mindestens so gerne, wie ich selber Musik mache, höre ich auch Musik. Je nachStimmung sind meine Vorlieben unterschiedlich. Meine «Lieblings-CD» wechselt häufig.FREIZEIT Ausser den Probebesuchen bei der Harmonie Freienbach sind meine Freizeit-beschäftigungen eher unregelmässig. Ich tue, was mir Spass macht und wozu ich gerade Lusthabe: Freunde treffen, Lesen, Sport, Faulenzen und eben Musik.LEKTÜRE Ich lese gerne und viel. Mit einem Buch in der Hand kann ich abschalten und michentspannen. Ein Buch darf durchaus einmal in Englisch sein, damit ich nicht alles vergesse.ZU HAUSE Hier tanke ich auf, wenn ich arbeite. In den Ferien bin ich aber immer unterwegs,besuche Leute oder führe meine Reiseträume aus. LEIDENSCHAFT Berge, Schnee und Sonne bringen mein Herz zum Hüpfen. Mit meinemSnowboard unter den Füssen packt mich immer wieder die Raserei.

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NEUE MITGLIEDER

VERSTÄRKUNGim Trio-Pack

An der Generalversammlung durfte die Harmonie Freienbach drei neue Mitglieder begrüssen. So ver-

stärken Judith Le Fèvre und Fabian Röthlisberger das Saxophonregiser, während mit Stephan Sennhauser

das Bassregister zu mehr Power kommt.

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FABIAN RÖTHLISBERGER, KANTONSSCHÜLERMUSIK Musik ist für mich sehr wichtig. Mit ihr kann ich mich entspannen oder mich in einemguten Film mitreissen lassen. Ausser Techno, Guggemusig und Ländler höre ich fast alles.FREIZEIT Meine Freizeit verbringe ich gerne draussen, dabei spielt Sport eine wichtige Rolle.LEKTÜRE Leider lässt die Schule mir momentan fast keine Zeit für Privatlektüre, dafür meintsie es umso besser mit Pflichtlektüre. Trotzdem liess ich es mir nicht nehmen, die fünf Harry-Potter-Bände zu lesen.ZU HAUSE Bei uns ist immer etwas los. Als Hahn im Korb halten mich meine beiden Schwes-tern und meine Mutter auf Trab.LEIDENSCHAFT Meine grosse Leidenschaft ist die Schauspielerei. Ich liebe es, auf der Bühnezu stehen und versetze mich gerne in andere Rollen. Wenn es klappt, gehe ich nach derMatura (und einer Verschnaufpause) an die Hochschule für Theater in Zürich.

STEPHAN SENNHAUSER, ZIMMERMANNMUSIK Musik läuft bei mir eigentlich täglich aus allen Sparten. Aktiv spiele ich neben derHarmonie Freienbach noch in der Blaskapelle Zimmerberg mit.FREIZEIT In meiner Freizeit mache ich viel Musik. Fischen ist ebenfalls eine Beschäftigung,der ich sehr gerne nachgehe. Fasziniert bin ich von der Unterwasserwelt: ich tauche sehr gerne,am liebsten natürlich im tropischen Meer inmitten von unzähligen Fischen und atem-beraubenden Farben. Weil dies im Alpenland Schweiz etwas schwierig ist, tauche ich auchgerne im Zürichsee unter, in letzter Zeit allerdings nicht mehr so aktiv.LEKTÜRE Meine Lektüre besteht neben Tageszeitungen aus spannenden Krimis und Unter-wassermagazinen.ZU HAUSE …bin ich viel und gerne!LEIDENSCHAFT Das ganze Leben besteht aus Leidenschaft.

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KINDERKONZERT

BEGEISTERUNG TOTAL!Zahlreich folgten die Kinder mit ihrenEltern der Einladung der HarmonieFreienbach für das erste Kinder-konzert. Gross war die Neugier derKleinen auf den Auftritt von Harry Potter und Hermione, welche die Kinder nicht nur durch das Programmführten, sondern diese auch mit witzigen Dialogen und Zauberduellenverblüfften. «Habt ihr schon einmal ein fliegendes Auto gesehen und wietönt das wohl?» «Könnt ihr euch vorstellen, was für Geräusche einSchwarm Eulen macht, wenn er diePost verteilt?» Auf solche Fragen gab es von den verschiedenen Regis-tern musikalische Antworten und die Kinder konnten so bewusst demKlang der einzelnen Instrumente lauschen. Nach der Pause erntetenPink Panther und die zwei Baby-Elefanten laute Bravo-Rufe. Und alszum Schluss der Saal zum DJ-Bobo-Sommerhit Chihuahua lauthals mitsang, war die Stimmung auf demHöhepunkt: die Freude der Kinderund auch der Musikanten riesig.

SEIT EIN PAAR JAHREN WERDEN KINDERN DURCH DIE HARMONIEINSTRUMENTE VORGESTELLT. WAS WAR DER ANSPORN FÜR EINKINDERKONZERT?DAVID KÜMIN Mit dem Konzert wollen wirunseren Verein, die Harmonie Freienbach,Kindern und ihren Eltern vorstellen und ihneneinen ersten Einblick in die Welt der Blas-musik verschaffen. In einer Gemeinde mit über 13’000 Einwoh-nern ist es leider nicht selbstverständlich, dassman den ortsansässigen Musikverein kennt.Längerfristig erhoffen wir uns von unseremEngagement auch, dass wieder mehr Kinderan unserer Musikschule ein Blasinstrumenterlernen möchten, um unseren Verein in Zu-kunft beim Musizieren tatkräftig unterstützenzu können.MANUELA VIELMI Mit der Vorstellung derBlasinstrumente begeistern wir zwar Kinderein Instrument zu lernen und helfen ihnenbei der Auswahl, doch viele Jugendliche beenden nach einigen Jahren die musikali-sche Ausbildung, ohne den Übertritt in eine

Jugendmusik oder Harmonie zu machen. Mitdem Kinderkonzert möchten wir einerseitsden Jugendlichen aus der Musikschule dieHarmoniemusik näher bringen, indem sie amKonzert mitspielen können, anderseits ist dasProgramm auch für kleinere Kinder, denenwir die Blasmusik, die verschiedenen Instru-mente und vor allem die Literatur vorstellenmöchten.

WÄHREND DER VORBEREITUNG SINDEUCH BESTIMMT VIELE IDEEN DURCHDEN KOPF GEGANGEN. WELCHESWAREN DIE EINFALLSREICHSTENGEDANKEN?DAVID KÜMIN Das Thema «Magic and Fan-tasy», das wir uns selber gestellt haben, warnatürlich prädestiniert für ausgefallene Ideen.Unsere Einfälle waren teilweise so zauber-haft, dass wir uns entschlossen, Harry Potterund Hermione Granger aus Hogwarts fürderen Umsetzung anlässlich des Kinderkon-zertes zu engagieren! MANUELA VIELMI Bereits in den Anfän-gen der Vorbereitung hatten wir viele Ideen

HARRY POTTERtrifft Pink Panther

Gross war der Enthusiasmus mit dem sich das vierköpfige OK hinter die Vorbereitung des ersten Kinder-

konzertes machte. Ebenso gross war die Begeisterung der Kinder anlässlich des Konzertes. Mitten in den

Vorbereitungen gaben Claudia, Manuela, Jacqueline und David Auskunft über die Hintergründe dieses

Anlasses.

Claudia Kümin, Manuela Vielmi,Jacqueline Wyler und DavidKümin sind in der Vorbereitungdes Kinderkonzertes voll durchgestartet.

«Mit dem Konzert wollen wir Kindern einen erstenEinblick in die Welt der Blasmusik verschaffen.»

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zum Thema und Drehbuch, zur Dekorationund zu den Stücken. Mit all diesen Ideenkönnten wir noch einige Kinderkonzertedurchführen. Die innovativsten Gedankensind jedoch jene, die wir umgesetzt haben.

IHR SEID IN EINER FAMILIE AUFGE-WACHSEN, IN DER AKTIV MUSIKMACHEN EINEN HOHEN STELLENWERTHATTE. WAS BEDEUTET EUCH MUSIK?DAVID KÜMIN Musik machen bereitet mirFreude. Diese Freude ist umso grösser, jeschöner musiziert wird. Ansonsten ist Musikfür mich ein normales Hobby, das mir einenabwechslungsreicheren Alltag beschert. CLAUDIA KÜMIN Musik ist für mich sehrwichtig. Sie bedeutet mir so viel, dass ichmich entschlossen habe, sie zu meinem Berufzu machen. (Anmerkung: Claudia besuchtdas Seminar für musikalische Früherziehung/Grundschule an der Hochschule für Musikund Theater in Zürich und hat kürzlich als Diplomarbeit ein Singspiel mit Erstklässlerneinstudiert.)

WELCHEN STELLENWERT HAT SINGENUND MUSIK IN DER SCHULE?CLAUDIA KÜMIN Dies ist von Klasse zuKlasse unterschiedlich und hängt stark vonder Lehrperson ab. Vielfach wird die Musik

zu Gunsten kopflastigerer Fächer vernach-lässigt, leider. In Schulorten anderer Kantoneist die musikalische Grundschule fest in denStundenplan integriert und wird von Musik-lehrern unterrichtet, was ich ganz toll finde. JACQUELINE WYLER Das ist je nach Leh-rer/in sehr unterschiedlich. Auf der Stunden-tafel der Primarschule sind im Kanton Schwyzein bis zwei Lektionen Musikunterricht proWoche enthalten.Für mich gehört Singen zum Schulalltag. Inguten Musikstunden können die Schülerin-nen und Schüler wichtige Erfahrungen undschöne Erlebnisse sammeln. Diese Stundenbenötigen aber auch oft recht aufwändigeVorbereitungen.

WIE KANN DIE FREUDE AN MUSIK BEIKINDERN GEWECKT WERDEN?CLAUDIA KÜMIN Meistens springt derFunke auf die Kinder über, wenn die Lehre-rin selber Freude an der Musik hat. Die Kin-der sind sehr begeistert, wenn sie schon frühmit einem Instrument (Xylophone, Rasseln,…)mitspielen können.

JACQUELINE WYLER Ich denke, dass sichKinder grundsätzlich an Musik freuen. Dassieht man schon bei Kleinkindern, die sichoft rhythmisch zu Musik bewegen.Wichtig ist, dass diese Freude auch erhaltenbleibt. Durch altersgerechte Lieder, Rhyth-musspiele, das Ausprobieren von verschie-denen Instrumenten, das Hören von Musik-geschichten – wie zum Beispiel Peter undder Wolf – wird das Interesse zur Musik ver-tieft. Sehr beliebt bei den Kindern sind auch Mu-sicals. Zusammen singen, tanzen und Thea-ter spielen ist sehr komplex und fordert vielvon den Kindern. Vielleicht lassen sie sichgerade deshalb für solche Projekte immerwieder begeistern.

IST MUSIZIEREN EINE BELIEBTE FREIZEITBESCHÄFTIGUNG BEI KINDERN IM PRIMARSCHULALTER?CLAUDIA KÜMIN Das Interesse ein Instru-ment zu spielen, ist anfangs gross. Über Jahrehinweg dran zu bleiben, trotz der Fülle ananderen Freizeitangeboten, ist schwieriger.

«In guten Musikstunden können Schüler wichtigeErfahrungen und schöne Erlebnisse sammeln.»

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KINDERKONZERT

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«In meiner Freizeit höre ich sehr gerne Musik. Popige und rockige Stücke sind mir am liebsten.»Martin Rodriguez, 12 Jahre, Schlagzeug

«Zusammen mit meinen beiden Schwestern, die Cello und Harfe spielen, trete ich manchmal an kleinen Anlässen auf.»Anna Menti, 12 Jahre, Klarinette

Hilfreich ist sicher, wenn in der Familie sonstauch musiziert wird oder wenn die Musik-schüler möglichst früh gemeinsam Musikmachen können und nicht nur für sich alleineim stillen Kämmerlein üben. JACQUELINE WYLER Ja, ich glaube schon.Ab und zu braucht es auch von Seiten der El-tern die Aufforderung zum Üben. Musizierenist ja auch eine Sache der Ausdauer und desDurchhaltens. Es macht nicht immer gleichviel Spass. Schade finde ich, dass relativ viele Jugend-liche in der Oberstufe oder in der Berufslehreaussteigen. Gerade in diesem Alter ist es sehrwichtig, dass die jungen Musikanten in einerGruppe Gleichgesinnter spielen können. Des-halb finde ich es wichtig, dass sie bald nebender Musikstunde auch in einer Formationmitspielen können.

DU BIST VIZEDIRIGENTIN EINERJUGENDMUSIK. WAS IST DAS BESONDERE MIT JUGENDLICHEN ZUPROBEN?MANUELA VIELMI Da ich selber bis vorkurzem in der Jugendmusik spielte, ist es et-was Besonderes, in dieser Musik am Diri-gentenpult zu stehen. Ich habe viel gelernt indieser Zeit und möchte ebenso viel den Ju-gendlichen mitgeben. Das Ziel einerJugend-musik ist ja in erster Linie das Zusammen-

spiel von Bläser/innen und Percussionist/in-nen zu fördern und zu ermöglichen. Das heisst, ein Stück muss nicht «perfekt»gespielt sein, wichtig sind die Fortschritte,die der einzelne, wie auch das Gesamtspielmacht oder wie sich das Stück vom erstenDurchspielen bis zur Darbietung entwickelt. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich rund60 Jugendliche mit unterschiedlichen Inter-essen, einmal in der Woche zu einer gemein-samen Probe, ein weiteres Mal zur Einzel-probe und dann noch zu diversen Auftritteneinfinden. Sie wollen wirklich gemeinsammusizieren! Ich möchte die jungen Musikerinnen undMusiker dazu motivieren, dieses Hobby wei-ter zu pflegen und nach der Jugendmusik ineinen Erwachsenenverein zu wechseln.

WIRD ES NÄCHSTES JAHR WIEDER EINKINDERKONZERT GEBEN?DAVID KÜMIN Ja, ganz bestimmt! Der Ein-satz der mitspielenden Musikschüler und derbegeisterte Beifall der Kinder während desKonzertes sollten eigentlich Anlass genugsein, das Kinderkonzert als festen Bestandteilin unser Programm aufzunehmen. CLAUDIA KÜMIN Ich denke das Konzerthat nicht nur den Kindern, sondern auch unsMusikanten grossen Spass gemacht.

INTERVIEW UND FOTOS ANDREA KNECHTLE

VIELSEITIGES ANGEBOTAn der Musikschule Freienbach unter-richten zur Zeit 38 Lehrpersonen insgesamt über 1100 Schülerinnen undSchüler. Das Angebot ist sehrvielfältig geworden. Es werden praktisch alle Instrumente im Unter-richt angeboten. Weitere Fächerwie Eltern-Kind-Singen, Rhythmik,musikalische Früherziehung, Instru-mentenbau, Jazztanz, Ballett und Theatergruppe ergänzen das Angebot. Weitere Informationen unter:www.freienbach.ch/musikschule/

Elf Schüler der Musikschule Freienbach spielten am Kinderkonzert gleich selber mit.

«Ich habe vor zwei Jahren mit Schlagzeug spielen begonnen. Später möchte ich gerne einmal in einer Guggenmusik mitmachen.»Adrian Kohli, 8 Jahre, Schlagzeug

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«Wir konnten in den Proben viele verschiedene Schlaginstrumente ausprobieren. Am besten gefallen mir die Pauken.»Dennis Kunz, 10 Jahre, Schlagzeug

«Mir hat es super gefallen, mit so vielen Leuten zusammen zu spielen.Da merkt auch niemand, wenn einmal ein Ton nicht ganz stimmt.»Phil Bonadimann, 11 Jahre, Saxophon

«Ich habe das Saxophon gewählt, weil ich jemanden kenne, der diesesInstrument auch spielt.»Debora Meier, 12 Jahre, Saxophon

WAS KANN MUSIK IN DER ENTWICKLUNG EINES KINDES BEWIRKEN? Musik ist eine Art Hirndoping! Die Hirnforschung zeigt auf, dass Töne und Rhythmen die Fähigkeit haben, das Hirngezielt zu formen, zu modellieren – fast wie Knetmasse. Wie kaum eine andere Tätigkeit nimmt Musik das ganze Gehirn in Anspruch. Durch Musiktraining wird auch der Intellekt geschult; dies beweisen die ausführlichen Unter-suchungen entsprechender Schulversuche in ganz Europa.

HABEN KINDER AN DER MUSIKSCHULE DIE MÖGLICHKEIT, VERSCHIEDENE MUSIKINSTRUMENTE UNVERBINDLICH AUSZUPROBIEREN?Die Musikschule organisiert jährlich einen «Tag der offenen Tür», an dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene kos-tenlos die verschiedenen Instrumente ausprobieren können. Zusätzlich werden sie durch die anwesenden Lehrper-sonen beraten. Bei Voranmeldung ist es ebenso möglich, auch während des ganzen Jahres den Musikunterricht derverschiedenen Lehrpersonen mitzuerleben und sich beraten zu lassen. Ob ein Kind für ein spezifisches Instrumentgeeignet ist, kann man meistens erst nach einem Semester Unterricht feststellen. Zurzeit sind Klavier, Gitarre undVioline sind die absoluten Favoriten unter den gewählten Instrumenten.

BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN STEHEN DIE MUSICSTARS BESTIMMT HÖHER IM KURS ALS MOZART UND BEETHOVEN. WIE REAGIERT DIE MUSIKSCHULE AUF DIESE SITUATION? Auch an unserer Musikschule gibt es die Musicstars zu hören und zu sehen in den verschiedenen Orchester-, Chor-und Bandformationen. Im Gesangsunterricht werden aktuelle Songs und Musicals einstudiert. Im Instrumentalunter-richt werden entsprechend motivierende Stücke erarbeitet. Bei einer tiefgreifenden und fundierten musikalischenAusbildung wird man allerdings an den Repräsentanten der «klassischen Musikliteratur» nicht vorbeikommen.

Willy Honegger hat an der Hochschule fürMusik und TheaterZürich das Klarinetten-und ein Dirigenten-diplom erworben unddas Studium Schul-musik II abgeschlos-sen. Zusätzlich belegte er die FächerPädagogik und Musikwissenschaft an der UniversitätZürich.

DREI FRAGEN AN WILLY HONEGGER, LEITER MUSIKSCHULE FREIENBACH

«MUSIK FÖRDERT WICHTIGE FÄHIGKEITEN, DIE AUCH IM PRIVATENUND BERUFLICHEN ALLTAG GEBRAUCHT WERDEN KÖNNEN.»

«Ich spiele sehr gerne Schlagzeug. Genau so gerne besuche ich auchdas Judo-Training.»Philippe Dudler, 8 Jahre, Schlagzeug

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BODY PERCUSSION

Händeklatschen, schnippsen oder pfeifensind an und für sich noch nichts Besonderes.Werden sie aber kombiniert und organisato-risch mehr oder weniger koordiniert vorge-tragen, nennt sich das heute «Body Percus-sion». Zwölf unerschrockene Mitglieder derHarmonie Freienbach haben sich an dasspezielle Projekt herangewagt und sich der,durch Marc Stämpfli geleiteten, motorischenHerausforderung gestellt.

IDEE KAM IM FRÜHLING LETZTENJAHRESDie Idee den Zuhörerinnen und Zuhörern desFrühlingskonzerts einmal etwas Spezielleszu bieten, entstand im Frühling letzten Jah-res, als verschiedene Mitglieder der Musik-kommission der Harmonie Freienbach derDarbietung der Tambouren des Zuger Regi-mentspiels lauschten. Diese brachten mit ihrem Body-Percussion-Stück nicht nur strenge Militäroffiziere zumTränen lachen, sondern begeisterten auchdas zivile Publikum, das die Darbietung amliebsten noch dreimal gesehen und gehörthätte. Wenig später wurde Marc Stämpfli, als Ver-ursacher dieser Aufführung, angefragt, obein solches Stück auch mit der HarmonieFreienbach möglich wäre. Marc Stämpfli,selbst Musiker und unter anderem Tambou-renlehrer in Horgen, war von der Idee, ob-wohl er in dieser Form zum ersten Mal von

BODY PERCUSSIONMusik mit dem Körper

Im Rahmen der Aufführungen von kleineren Gruppen am kommenden Frühlingskonzert hat sich die

Harmonie Freienbach einmal an etwas Spezielles herangewagt. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für

das Body-Percussion-Stück auf Hochtouren.

einem Musikverein angefragt worden war,begeistert.

MOTORISCHE UND RHYTHMISCHEHERAUSFORDERUNGUnd so trafen sich am 11. März dieses Jahreszum ersten Mal sieben weibliche und fünfmännliche Personen im Singsaal der Turn-halle Schwerzi. Und sie wurden auch gleich gefordert. Vier-tel klopfen mit den Füssen, Achtel schnipp-sen mit den Händen und dazu den Takt inSechzehnteln sprechen, stellte den Einenoder Anderen vor Probleme. Marc Stämpfligelang es aber mit didaktisch gutem Aufbauund Witz, die Gruppe Takt für Takt an dasStück heranzuführen. «Die grösste Herausforderung für die Musi-kanten ist, dass beim Body-Percussion-Stückkein Dirigent den Grundpuls vorgibt, sonderndass die Musikanten diesen selber spürenmüssen. Wir werden demnach am härtestenan Pulsübungen arbeiten, um ein möglichstgutes Zusammenspiel zu erreichen.» Obwohl in einer Probe selten so viel gelachtwurde wie in dieser, gelang es den Musikan-ten am Schluss bereits einen beachtlichenTeil des Stücks vorzutragen. Auf Grund derinteressanten Proben und motivierten Body-Perkussionisten dürfen die Zuschauer aufjeden Fall gespannt sein, ob es in ein paarWochen dann perfekt klappen wird.

TEXT UND FOTOS THOMAS GWERDER

«Viertel klopfen mit den Füssen, Achtel schnippsenund dazu den Takt in Sechzehnteln sprechen.»

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Zwölf Musikantinnen undMusikanten stellten sich der Herausforderung Body Percussion.

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DU HAST AN DER GV DEIN AMT ALS PRÄSIDENTABGEGEBEN. SPÜRTEST DU IN ERSTER LINIE ERLEICHTERUNG ODER WAR AUCH ETWASWEHMUT DABEI?Die Harmonie Freienbach ist mir sehr ans Herz gewach-sen. Ich habe den Verein sehr gern, wenn auch nicht per-fekt und manchmal mehr nach «System Chaos» geführt.Ich bin der Meinung, dass es nicht schlecht geklappt hat.Mit den zunehmenden Verpflichtungen in Beruf und alsGemeinderat und Schulpräsident konnte ich die gestell-ten Aufgaben nicht mehr so erledigen, dass es für michstimmt und dabei nicht andere, mir wichtigen Sachen,darunter leiden. Kurzum, ich habe schon Erleichterung gespürt. Aberauch viel Wehmut. Erschwert hat mir meinen Rücktrittdie Tatsache, dass niemand aus dem Verein bereit war,meine Nachfolge anzutreten.

DU WARST ZEHN JAHRE PRÄSIDENT UNSERESVEREINS. WAS WAR WÄHREND DIESER ZEIT DERANTRIEB FÜR DEIN ENGAGEMENT?Ich mache gerne Musik und die Harmonie Freienbachbietet mir seit über 20 Jahren Gelegenheit dazu. Ein Ver-ein muss aber auch geleitet und geführt werden. Das

geht nur, wenn alle anpacken. Mein Antrieb war daherimmer einfach: Ich wollte dem Verein etwas zurückgebenfür den Umstand, dass er mir ermöglicht, zusammen mitFreunden meinem Hobby nachzugehen.

WENN DU DIE HARMONIE FREIENBACHHEUTE UND VOR ZEHN JAHREN ANSCHAUST.WAS HAT SICH VERÄNDERT?Unser Verein ist in dieser Zeit gewachsen. Viele Mitglie-der sind gegangen, noch mehr aber sind dazu gekom-men. In musikalischer Hinsicht sind wir in den letztenzehn Jahren zweifellos besser geworden. Auch unserErscheinungsbild in der Öffentlichkeit hat sich grund-legend geändert mit dem neuen Logo, der neuen Fahne,den neuen Konzertanzügen und natürlich mit dem for-tissimo. Ausserdem wurde ich als Präsident der Harmonie-musik Pfäffikon-Freienbach gewählt und bin als Präsi-dent der Harmonie Freienbach zurückgetreten.

AN WELCHE EREIGNISSE ERINNERST DU DICHGERNE ZURÜCK?Ich erinnere mich gerne an alle jene Anlässe, an denenwir gute Musik gemacht haben. An denen nicht jeder fürsich allein etwas getüderlet hat, sondern wo wir wirklich

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RÜCKTRITT ALS PRÄSIDENT

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«Ich war gerne Präsidentder Harmonie»

Während zehn Jahren präsidierte Daniel Landolt die Harmonie Freienbach. Er tat dies mit viel Humor und

Wortgewandheit und ab und zu einem Anflug von leichtem Chaos. Sein Engagement war gross und seine

Arbeit so überzeugend, dass sich im Moment noch niemand traut, in seine Fussstapfen zu treten.

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als Ensemble gespielt und uns auch so gefühlt haben.Das können Konzerte oder auch gewöhnliche Probengewesen sein. Gerne erinnere ich mich aber auch an alle jene Anlässe,wo wir gemütlich zusammen gesessen sind und unsereFreundschaft gepflegt und genossen haben. Wir sind einErstklassverein. Die Musik ist daher wichtig. Für michpersönlich waren und sind aber die persönlichen Bezie-hungen letztlich klar wichtiger, als die musikalischeLeistung.

GAB ES AUCH MOMENTE, IN DENEN DU LIEBERNICHT PRÄSIDENT GEWESEN WÄRST?Selten. Natürlich habe ich mich manchmal geärgert, wirhaben aber den Rank immer wieder gut und schnellgefunden. Dies sicher auch deshalb, weil unser Vereinmeines Erachtens gegenüber Fehlern ausserordentlichtolerant ist und weil ich regelmässig sehr hilfreicheUnterstützung durch den Vorstand hatte. Ich war gernePräsident.

KONNTEST DU DIE ERFAHRUNGEN, DIE DU ALSPRÄSIDENT GEMACHT HAST, AUCH IN ANDERENBEREICHEN EINSETZEN?

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Alles mussgeübt werden. Sicher konnte ich die Erfahrungen alsPräsident im Beruf und auch in der Politik einsetzen, um-gekehrt konnte ich aber auch Erfahrungen aus Beruf undPolitik für den Verein einsetzen. Die Waagschalen sindausgeglichen.

DU ENGAGIERST DICH IN DER HARMONIE FREIENBACH, BIST PRÄSIDENT DES VEREINS PROSCHLOSS UND AUCH IN DER POLITIK AKTIV.WANN BIST DU GERNE KONSUMENT?Es gibt noch ein paar andere Vereine, in denen ich mit-mache, aber mehr finanziell und als Konsument, wenn esdie Zeit zulässt.Konsument bin ich eigentlich vor allem Zuhause. Es gibtnichts Schöneres, als in Ruhe die Zeitung, oder ein span-nendes Buch zu lesen, ein Formel-1-Rennen zu schauen(diese Leidenschaft teile ich mit unserer Dirigentin), oderdie Natur zu geniessen.

«Ich erinnere mich gerne an jene Anlässe,an denen wir gute Musik gemacht haben.»

Seine Ansprachen schrieb DaniMinuten vor dem Auftritt und die Begrüssung aller Vereinsdele-gationen zog sich oft über eineganze Konzertlänge.

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RÜCKTRITT ALS PRÄSIDENT

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Bis ein neuer Präsidentgefunden ist, werdenReglemente, Listen,Vereinsberichte undMitgliederkarteiendem Vorstand über-geben.

IN EINER ZEITUNG LAS ICH KÜRZLICH DEN TITEL «VEREINSMEIER SIND NICHT VONGESTERN». WARUM SIND VEREINE FÜR UNSEREGESELLSCHAFT SO WICHTIG?Weil unser Staat ohne Vereine einfach nicht funktionie-ren würde. Das tönt jetzt vielleicht etwas übertrieben, esstimmt aber. Unser politisches System basiert auf der Arbeit von Ver-einen, sei es im Rahmen der Meinungsbildung, für dasSammeln von Unterschriften, für das Portieren von Kan-didaten für Wahlen etc., etc. Unser Proporzwahlsystemsetzt die Existenz von Vereinen voraus. Vereine überneh-men überdies vielfältige Aufgaben im Bereich der Kultur,der Jugendförderung, des Sports, der Gesundheit usw.,die sonst die Gemeinden, die Bezirke oder der Kantonübernehmen müssten. Ohne Vereine geht es schlichtwegnicht!

WIE INVESTIERST DU DIE NEU «GEWONNENE»ZEIT?Es gibt wohl eine Verschiebung. Allenfalls kann ich michin Zukunft etwas besser um meine Frau kümmern. Wennich zum Gemeindepräsidenten gewählt werden sollte,kann ich die neu «gewonnene» Zeit für die Gemeinde

Freienbach einsetzen. Sonst werde ich endlich mal wie-der etwas Freizeit haben. Das wäre auch nicht schlecht.Schliesslich könnte ich ja allenfalls auch etwas mehrüben…

WAS WÜNSCHST DU DER HARMONIE FREIENBACH FÜR DIE ZUKUNFT?Ich bleibe weiterhin aktives Mitglied in der HarmonieFreienbach. Ich wünsche der Harmonie daher, dass esuns weiterhin gelingen möge, gute Musik zu machen, dieuns und unserem Publikum gefällt. Ausserdem wünsche ich mir, dass auch die hervor-ragende Kollegialität, ja Freundschaft unter den Mitglie-dern unseres Vereins erhalten bleiben möge. Schliesslichwünsche ich der Harmonie Freienbach, dass es ihr ge-lingt, innert nützlicher Frist bald wieder einen Präsiden-ten oder eine Präsidentin zu finden. Es muss ja nichtzwingend wieder ein Chaot sein…

INTERVIEW UND FOTOS ANDREA KNECHTLE

«Unser politisches System basiert auf derArbeit von Vereinen.»

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KOCHKURS FÜR FRAUEN

DIE VORSPEISEVor knapp zwei Jahren durften unsere Musik-männer von den Erfahrungen unserer Haus-wirtschaftslehrerin Susanne Landolt profitie-ren. Wir Musikfrauen wissen gut kochendeMänner natürlich sehr zu schätzen (wo bleibteigentlich die Kostprobe?)! Aber wir lernen gerne auch immer wiederetwas neues dazu – darum war es in diesemDezember dann endlich soweit und es hiess:Kochkurs für die Musikfrauen!

DIE HAUPTSPEISEUnd so fanden an einem kalten Dezember-abend elf Kochlehrlinge den Weg in dieSchulküche von Freienbach…Nach einer kleinen aber feinen Stärkungging es los – da zu viele Köche bekanntlichden Brei verderben, kochten wir dabei nichtalle dasselbe, sondern jeder was anderes: 11Lehrlinge + 1 Kochlehrerin = 12 Gänge oderanders gesagt: wir kochten an einem Abendvier 3-Gang-Menüs!Bevor wir mit dem Kochen starten durften,gab es einige hilfreiche Instruktionen vonSusanne – worüber wir froh waren, denn eszeigte sich beim Durchlesen der Rezepteschnell, dass wir ganz sicher nicht 0815-Menüs kochen würden. Beim AppenzellerFilet stellte sich zum Beispiel die Frage, wieman denn nun das mit Käse und Gemüsegefüllte Fleisch am geschicktesten wieder

RÜEBLISUPPE MIT ZIMT

500 g Rüebli, geschält1 Zwiebel, fein gehacktButter zum Andünsten8 dl GemüsebouillonSalz, Pfeffer1/2 Zitrone, 1 TL Saftund abgeriebene Schale1/2 TL Zimt, oder nach Geschmack2,5 dl Rahm, geschlagenwenig Zimt zum Bestäuben

Rüebli in feine Rädchen schneiden.Mit Zwiebeln in Butter andünstenund mit Gemüsebouillon aufgiessen.Zugedeckt bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen.

Mit dem Stabmixer fein pürieren.Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zitro-nenschale und Zimt abschmecken.

Kurz vor dem Servieren die Suppeaufkochen und den Rahm darunter-ziehen. Mit Zimt bestäuben.

TippZum Garnieren einige Rüebliräd-chen nach dem Andünsten beiseitestellen. Sterne oder andere Motiveausstechen.

VIER 3-GANG-MENÜSan einem Abend

Kochen statt Musik - die Musikfrauen stellten in der Winterpause für einmal ihr Instrument in die Ecke

und bildeten sich in der hohen Kunst der Kochens weiter.

zusammennäht. Dies ist wirklich eine Kunstfür sich, da wird man in der Küche fast zurSchneiderin. Doch dann ging es los und in der Schulküchewurde während einer Weile fleissig und kon-zentriert geschnipselt, gerührt, gewogen,gebraten – feine Düfte breiteten sich überunseren Kochtöpfen aus und versprachen soallerlei.Und bald gab es dann auch so allerlei zu bestaunen und zu kosten: Kalbsfilet an Port-rahmsauce, Zimt-Rüeblisuppe, Birnen-Feuil-lettes, Mohnnudeln. Alles exzellent, ein ein-ziges Festmahl – ob wir uns wohl gegenseitigbeweisen wollten, dass wir kochen können?Unser einziger Mann und daher Chefdegu-stateur Daniel Landolt hatte auch nichts zubemängeln…

DIE NACHSPEISEZum Abschluss wartete auf jeden von unseine kleine Rezeptsammlung zum Mit-nach-hause-Nehmen. Und so gingen wir alle ku-gelrund und in der Gewissheit heim, nun inden nächsten vier Jahren keine Sorgen derArt «Was koche ich nur an Weihnachten?» zuhaben.Und: so überzeugend war meine Schwärme-rei am nächsten Tag im Büro, dass mich meinArbeitskollege gleich um die Rezepte bat. Einige Tage später das Protokoll: Saufein! TEXT ISABELLE RYTZ, FOTOS ANDREA KNECHTLE

«Feine Düfte breiteten sich über unseren Kochtöpfen aus und versprachen so allerlei.»

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Claudia Kümin, GabyPortmann, ClaudiaMächler, AndreaCavelti, Isabelle Rytz,Anita Hiestand,Susanne Landolt,Marianne Pfister,Patrizia Feusi, Jacqueline Wyler undEliane Aschwandentrafen sich zu einem kulinarischen Abend.

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Die Musikfrauenkonnten ihr Rezept-repertoire um zahlreiche Highlightserweitern.

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SCHWÄNDITOURist in guter Erinnerung

Dieses Jahr werden drei Mitglieder der Harmonie für ihre langjährige Musiktätigkeit geehrt. Jacqueline

Wyler wird nach 25 Jahren als Kantonale Veteranin ausgezeichnet. Nochmals zehn Jahre länger dabei

sind Kurt Wyler und Richi Marty, die sich schon bald Eidgenössische Veteranen nennen dürfen.

WAS BEDEUTET EUCH DIE AUSZEICH-NUNG ALS KANTONALE VETERANIN,BEZIEHUNGSWEISE ALS EIDGENÖSSI-SCHER VETERAN?JACQUELINE WYLER Als ich 1979 als 18-jährige mit einer Kollegin in den Verein ein-trat, hätte ich nie daran gedacht, Veteraninzu werden. Es gab Zeiten, in denen ich mirnicht so sicher war, ob es für mich richtig ist,das zeitliche Engagement auch aufzubrin-gen, welches der Musikverein benötigt. Doch die gute Kollegschaft und die Freudeam Musizieren haben mich immer wieder insProbelokal gezogen. So gingen die Jährchenins Land und ich finde es toll, immer nochdabei zu sein. Die Auszeichnung selbst ist fürmich zweitrangig.RICHARD MARTY Eigentlich bedeutet mirdas nicht wahnsinnig viel, weil es ja keine Aus-zeichnung für spezielle Leistungen ist, son-dern eher eine Alterserscheinung. Ich glaubebei älteren Generationen hatte diese Aus-zeichnung noch einen höheren Stellenwert.KURT WYLER Ich halte eigentlich nicht vielvon Ehrungen und Auszeichnungen solcherArt, denn es sind nur Alterserscheinungen.Aber ich glaube, dass sie schon ihre Richtig-keit haben, denn somit steigt für alle wiedereinmal ein gemütliches Fest.

IST ES FÜR DICH ETWAS SPEZIELLESDIE ERSTE FRAU IN UNSEREM VEREINZU SEIN, WELCHE ALS VETERANINAUSGEZEICHNET WIRD?

JACQUELINE WYLER Nein. Ich finde, dassdie Geschlechterfrage hier keine Rolle spielt.Warum sollen Frauen nicht auch so langeaktiv sein können? Wichtig ist für mich dieFreude am Musizieren und dass ich mich imVerein wohl fühle. Es ist spannend, mit Men-schen gemeinsam über längere Zeit an einemZiel zu arbeiten. Ich konnte im Verein ein Be-ziehungsnetz knüpfen, das ich nicht missenmöchte.

35 JAHRE MUSIK – EINE LANGE ZEIT.STEHT MUSIK MACHEN IM ZENTRUMEURER FREIZEIT?RICHARD MARTY Im Zentrum würde ichnicht sagen, aber es ist eines meiner Hobbys.Der Sport in allen seinen Variationen stehtebenso hoch im Kurs, und zwar auch in pas-siver Ausführung. Auch für ein gutes GlasWein mit Freunden in geselliger Runde in-vestiere ich immer wieder gerne ein biss-chen Zeit.KURT WYLER Ich denke, wenn man 35 Jahreim gleichen Musikverein mitspielt, steht dieMusik sicherlich im Zentrum. Das 300-m-Schiessen ist eine weitere Freizeitbeschäfti-gung, die ich sehr gerne pflege. Die restlicheFreizeit verbringe ich am liebsten mit meinenKindern.

IN WELCHEN ALTEN MUSIKERINNE-RUNGEN SCHWELGT IHR GERNE?JACQUELINE WYLER An meine erste Mu-sikreise, die ins Burgund führte, erinnere ich

mich kulinarisch und oenologisch noch sehrgut. Auch das Eidgenössische Musikfest inFribourg im Sommer 2001 ist mir noch sehrgut in Erinnerung.RICHARD MARTY In den Anfängen meinerHarmonie-Zeit waren im Sommer noch dieQuartierständli Trumpf, wo wir jeweils in allenGemeinde-Ortschaften in den Quartieren auf-spielten. Eines dieser Quartiere war dieSchwändi ob Pfäffikon und dieser Anlass liefunter dem Namen «Schwänditour». Da dieSchwändi nur spärlich bewohnt ist, wurdepraktisch bei jedem Haus musiziert und an-schliessend wurden wir in der Küche mitSpeis und Trank verpflegt. Der Kaffee wurdenicht tassen- sondern krugweise getrunkenund war oft so stark «verdünnt», dass er pro-blemlos in Brand gesteckt werden konnte.Der Heimweg, beziehungsweise die Heim-fahrt, wurde dann ebenfalls zu einem spe-ziellen Erlebnis.KURT WYLER Die besten Erinnerungen sindfür mich die ersten musikalischen Gehversu-che in einem Verein. Bis man jeweils wusste,wo man spielen sollte, hatte der Dirigent be-reits abgewunken. Nicht wegzudenken sindauch die schönen Geburtstagsständli und diestets lustige «Schwänditour». Und obwohl manches Aufgabenstück anMusikfesten so disharmonisch klang, dassich es heute noch nicht pfeifen kann, erin-nere ich mich auch sehr gerne an diese Wett-bewerbe zurück.

INTERVIEW UND FOTOS ANDREA KNECHTLE

Kurt Wyler, Jacqueline Wyler undRichi Marty oder 95 Jahre aktivesMusikmachen.

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SKIWEEKEND ENGELBERG

UMSATZim Yucatan gestiegen

Einmal im Jahr frönt ein Grossteil der Harmonie Freienbach in Engelberg dem Wintersport. Die wichtigsten

Destinationen dieses gemütlich-sportlichen Anlasses sind der Titlis, das Hotel Bänklialp sowie das Pub

Yucatan.

Wie üblich, traf man sich am Samstagmor-gen in Pfäffikon um sich auf den Weg insSkiweekend nach Engelberg zu machen. AnderTitlisbahn-Talstation sind dann auch nochdie Zürcher «Gspändli» zur Truppe hinzu ge-stossen.

KOLLISION AUF DER PISTE9.30 Uhr stand es auf den Uhren, als zirka 20Harmonieaner aus Freienbach bereits aufden Pisten von Engelberg ihre erste Abfahrtin Angriff nahmen. Leider, wollte sich dieSonne nicht richtig zeigen, doch man liesssich die Laune nicht verderben und genossdie genialen Schneeverhältnisse auf den vie-len abwechslungsreichen Pisten. Am Mittagwar Treffpunkt im Restaurant Trübsee. Alle, bis auf Sepp und Richi haben den Weggefunden. Diese zwei hatten einen Zusam-menstoss auf der Piste. Die Skibindung vonSepp hat Totalschaden erlitten und seineSchulter musste vom Onkel Doktor behan-delt werden. Am Nachmittag zeigte sich die Sonne danndoch ab und zu, so dass man die Abfahrtentrotz der vielen Leute so richtig geniessenkonnte!

PICCATA UND CARAMELCHÖPFLINach einer gelungenen Talabfahrt, vergnügtesich die eine Hälfte beim Aprés–Ski, die an-deren bezogen ihre Zimmer im Hotel Bänkli-alp. Beim Nachtessen (Piccata, Tomaten-Spa-

ghetti, Caramelchöpfli oder wohl eherVanille-Pudding?) erholten sich alle vom kalten Ski-tag. Das abendliche Programm gestaltetesich so richtig gemütlich! Die einen spielten«Tabu» und wissen nun endlich, was Fabianrund um seinen Mund hat*!Die anderen sassen bei einem feinen GlasWein zusammen und diskutierten bis spät indie Nacht und der Rest stattete dem Engel-berger Nachtleben, trotz eisiger Kälte, einen(längeren) Besuch ab.

DIE FOLGEN DES YUCATAN-BESUCHESWAREN AUGENFÄLLIGBeim reichhaltigen Frühstücksbuffet amSonntagmorgen traf man sich dann wiederund einigen sah man die wenigen StundenSchlaf schon etwas an! Das Yucatan – läng-stens fester Bestandteil des Skiweekends –lässt grüssen. Leider wollte sich die Sonne auch am Sonn-tag nicht wirklich zeigen. So verabschiedetesich ein kleines Grüppchen schon nach demFrühstück von den anderen und machte sichauf den Weg ins Unterland. Trotz Schneefall und schlechter Sicht wagtesich der Rest noch einmal auf die Pisten. Beieinem feinen Mittagessen im Bergrestaurantliess man das Skiweekend 2004 stilvoll aus-klingen.*sein Gesicht, ist doch logisch!

TEXT FRÄNZI BAERISWYL

FOTOS RUEDI BURKHALTER, CYRILL KÜMIN

«Wir genossen die genialen Schneeverhältnisseauf den abwechslungsreichen Pisten.»

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Oben: SusanneLandolt, Adi Oberlin,Stephan und RenéSennhauser zogenrasante Carving-schwünge in denSchnee.

Links: Na dann, Prost!

Oben: Fabian Gyr lie-ferte kuriose Beiträgeim Spiel «Tabu».

Unten: Richard Martyund Sepp Hüppi ver-ursachten am erstenTag eine Kollision. DieFolge war eine ge-brochene Skibindung.

Martin Gwerder undCyrill Kümin probeneinen Werbespot für Tempo-Taschen-tücher.

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SCHLUSSAKKORD

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EVA CASSIDY: SONGBIRDBescheiden und trotzdem voller Soulvermochte Eva Cassidy ihre Liederzu interpretieren – dies imponiertmir sehr. Leider verstarb die vielsei-tige Sängerin schon mit 33 Jahrenan Krebs.

GIANLUIGI TROVESI: DEDALODieser Jazz-Musiker und Klarinettistschafft es, Klänge seiner Bassklari-nette in Stücke einzubauen, die bei mir selbst nur als unbeabsichtigteMissgeschicke auftreten.

HOWARD SHORE: THE LORD OF THE RINGSAls einer der grossartigsten undmächtigsten Film-Soundtracks wandert diese CD regelmässig inmeinen CD-Player und schafft es immer wieder, Gänsehaut zu produzieren.

GRATULATIONENGEBURTSTAGAm 17. Februar durfte Alt-Aktiv-Mitglied HERBERT CAMENZIND seinen 60. Geburtstag feiern. Herbert verstärkt seit Jahren das Posaunenregister der Leutschner-buebe.

STUDIENABSCHLUSSNach vierjähriger Vorbereitung hatFLORIAN KÜMIN am Konser-vatorium Zürich das Lehrdiplom für Waldhorn erworben. Florian istgelernter Schreiner und arbeitetnoch 50% auf diesem Beruf.

An der Universität Zürich studierteTHOMAS GWERDER Wirtschaft. Er hat Richtung Management & Eco-nomics abgeschlossen und ist jetztlic. oec. publ. Thöme arbeitet zurzeitin einer Kommunikations-Agentur.

Den Studiengang Umweltphysik ander ETH Zürich wählte DAVID KÜMIN. Sein Studium dauerte10 Semester und abgeschlossen hatDavid als Dipl. Nat. ETH.

Ebenfalls an der ETH Zürich studiert,hat ISABELLE RYTZ. Ihr Abschlussals Umweltingenieurin liegt bereitsein paar Monate zurück.

MEINE DREI LIEBSTENRegula Ochsner aus Einsiedelnspielt Klarinette und verrät ihre dreiliebsten Musik-CDs.

ONLINE MIT TINA HOLMS, PÄDAGOGIK-STUDENTIN AUS FINNLANDTina weilt für ein paar Monate in der Schweiz und unterstützt während dieser Zeit das Klarinettenregister der Harmonie Freienbach.

«IN FINNLAND SPRECHEN DIE LEUTE NICHT SO VIEL.»

WUSSTEN SIE SCHON, DASS…

…REGULA OCHSNER nach dem Winterkonzert über Umwege zu einem amourösen Mail ge-kommen ist. Über die Website der Harmonie Freienbach konnte der Bewunderer von Regulaihren Namen ausfindig machen. Worauf er ein Mail an den Präsidenten Daniel Landoltschickte, mit der Bitte er solle dieses doch an Regula weiterleiten, was Dani natürlich gernetat, und zwar kommentarlos.

…unsere Flötistin ANDREA CAVELTI sich am 16. März über die Geburt ihrer Zwillinge AnnaFlurina und Linus Markus freuen durfte. Am gleichen Tag konnte Cousin DAVID KÜMIN aufseinen 25. Geburtstag anstossen. Wenn das kein Versprechen für den musikalischen Nach-wuchs ist…

…THOMAS GWERDER einen Mittelstufe-Dirigentenkurs des Zürcher Blasmusikverbandesbesuchte. Thöme machte diesen Kurs nicht in erster Linie mit dem Ziel, einmal einen Vereinzu dirigieren, sondern weil er sich musikalisch etwas weiterbilden wollte. Nebst Dirigiertech-nik wurde während dieses Kurses auch Harmonielehre, Musikgeschichte, Instrumentenkunde,Gehörbildung und Literaturkunde vermittelt.

…unsere ehemalige Flötistin AMANDA GYR am 24. April in Schweden heiraten wird. Amgleichen Tag findet auch das zweite Frühlingskonzert in der Turnhalle Schwerzi, Freienbachstatt.

…DANIEL LANDOLT anlässlich des Geburtstagsständlis für die Senioren der GemeindeFreienbach als Gratulant und Musikant eine Doppelfunktion hatte. Beim Nachtessen über-legte er sich, dass er bei seiner Ehrung in ein paar Jahrzehnten wohl immer noch gleich knus-prig aussehen werde, weil er dann immer noch die gleiche Frisur trage.

…MARTIN GWERDER als Harry Potter und MANUELA VIELMI als Hermione Granger sehrsympathisch durch das Programm des ersten Kinderkonzertes führten. Die beiden begei-sterten die Kinder mit ihren Darbietungen und Zaubereien und auch so mancher Musikantwurde von Lachanfällen geschüttelt.

WAS HAT DICH IN DIE SCHWEIZGEFÜHRT?Ich bin wegen meines Studiums an der Uni-versität in Zürich in die Schweiz gekommenund werde voraussichtlich bis Mitte oder En-de Juli hier bleiben. Ich war bereits vor zweiJahren als Au-Pair in der Schweiz und es hatmir so gut gefallen, dass ich erneut die Kof-fer gepackt habe.

WIE WÜRDEST DU DEINE HEIMATIN FINNLAND BESCHREIBEN? Meine Heimat ist sehr schön, weil sie wirk-lich vier verschiedene Jahreszeiten hat. DerWinter ist lang und dunkel, der Sommerwarm und hell. Der Herbst ist meistens son-nig und farbig, aber kurz. Der Frühling istschön, wenn er endlich nach dem langenWinter kommt.

Finnland ist flach und heisst übersetzt: dasLand der tausend Seen. Tatsächliche bestim-men viele Seen und ebensoviele Wäder dasLandschaftsbild Finnlands.Die Leute in meiner Heimat sind höflich undsagen nicht so viel.

WAS GEFÄLLT DIR AN DER SCHWEIZ? Die Berge und die Leute in der Schweiz ge-fallen mir sehr. Es ist so viel anders als zuHause in Finnland. Besonderes Gefallen findeich an der Schweizer Kultur und den vielfäl-tigen Landschaftsformen.

SPIELST DU IN FINNLAND AUCH IN EINEM MUSIKVEREIN? Ja, ich spiele in einem kleinen Musikvereinnamens Solf Blasorchester mit. Klarinettespiele ich seit meinem neunten Lebensjahr.

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AGENDA�

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AGENDA HARMONIE FREIENBACH

FRÜHLINGSKONZERTSamstag, 17. April 2004Aula Kantonsschule, PfäffikonSamstag, 24. April 2004Turnhalle Schwerzi, Freienbachjeweils um 20.15 Uhr

WEISSER SONNTAGSonntag, 27. April 2004vor der MessePfarrkirche, Freienbachnach der MesseSt. Meinradskirche, Pfäffikon

MUTTERTAGSonntag, 11. Mai 20049.45 UhrPfarrkirche, Freienbach

KANTONALES SCHWINGFESTSamstag, 23. Mai 2004nach Schlussgang, ca. 15 Uhrnach Siegerehrung, ca. 18 UhrTurnhalle Brüel, Pfäffikon

KONFIRMATIONSonntag, 13. Juni 200411.15 UhrReformierte Kirche, Wilen/Wollerau

SOMMERSERENADESamstag, 19. Juni 200419.30 UhrKirchplatz, Freienbach

Unsere beiden Frühlingskonzerte bestechen durch ein vielfältiges Programm, in das wirein Alphorn-Solo und drei Kleinformationeneingebaut haben.

Die Harmonie Freienbach ist am Weissen Sonntag gleich zweimal unterwegs. Zuerstverschönert sie den Freudentag der Kinderin Freienbach und danach in Pfäffikon.

Ein Tag zum Geniessen für alle Mütter nach dem Motto «Mach mal Pause». Die Ehe-männer stehen in der Küche und die Kinderdekorieren den Tisch mit selbstgeplücktenBlumen.

In Pfäffikon geht es Ende Mai urchig zu und her, wenn die Schwinger ins Sägemehlsteigen.

Im Juni erhalten die jungen Leute, die imletzten Schuljahr stehen, ihre Konfirmation.Die Harmonie Freienbach trägt mit einemStändli den musikalischen Teil bei.

IMPRESSUM

AUFLAGE

1500

HERAUSGEBER

Harmonie Freienbach

INTERNET

www.harmonie-freienbach.ch

ERSCHEINUNGSWEISE

Zweimal jährlich

REDAKTION

Andrea Knechtle, FredyKümin, Daniel Landolt, Isabelle Rytz, ThomasGwerder, Manuela Vielmi

GRAFIK

Andrea Knechtlewww.quersicht.ch

DRUCK

Steiner Druck, Pfäffikon

KONTAKTADRESSEN

HARMONIE FREIENBACH

Daniel LandoltRebmattli 888832 WilenTelefon 043 844 66 [email protected]

DIRIGENTIN

Nicole SchwinnenDorfstrasse 24b8309 Birchwil/NürensdorfTelefon 01 836 [email protected]

REDAKTION

Andrea KnechtleSeestrasse 2128806 BächTelefon 043 888 08 [email protected]

UFNAU-WALLFAHRTSonntag, 29. Juni 20047.30 UhrAbfahrt des ersten Ledischiffes

UND AUSSERDEM…

Einmal im Jahr stechen die Musikantinnen und Musikanten in den Zürichsee. Mit demLedischiff geht es auf die Insel Ufnau, wo derGottesdienst durch die Harmonie Freienbachmusikalisch umrahmt wird.

25 JAHRE HERBSCHTMÄRTSonntag, 16. Oktober 200416.00 UhrKirchplatz, Freienbach

WINTERKONZERTSonntag, 21. November 200417.00 UhrSt. Meinradskirche, Pfäffikon

Wenn im Herbst die Tage immer kürzerwerden, ist der Herbschtmärt nicht mehr weit.Man flaniert auf der Kirchstrasse und trifftsich in einem gemütlichen Fressbeizli, diesesJahr bereits zum 25. Mal.

Zu Beginn der Adventszeit steht das Winter-konzert der Harmonie Freienbach aufdem Programm. Es findet in der St. Meinrads-kirche, Pfäffikon statt.

Die Sommerserenade bedeutet für Zuhörerund Musikanten unterhaltende Klänge auf dem Kirchplatz oder bei schlechtem Wetterim Gemeinschaftszentrum. Ein Anlass also für jede Wetterlage.

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Jules Hagedorn AGStrassen- und Tiefbau

8706 Meilen ZH 8640 Rapperswil SG 8808 Pfäffikon SZ01/925 10 20 055/210 95 50 055/415 62 62

Auftakt: Auftakt: Komponieren Sie sichAuftakt: Komponieren Sie sich eine Auftakt: Komponieren Sie sich eine persönliche Note.

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