Forum E-Paper 05/13

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FORUM MAI//13 E05 www.bauforum.at senoplan/senobond Fassaden und Balkone

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Forum E-Paper 05/13

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FORUM MAI//13E05

www.bauforum.at

senoplan/senobond

Fassaden und Balkone

www.vetrotech.at

Mit Sicherheit der Kunde zuerst.Brandschutzglas von:

Inhalt

Der kürzlIch eröffnete zubAu Der busIness AcADeMy DonAustADt setzt neue MAssstäbe Durch zukunftsfähIge rAuMkonzepte.

WIe Wohnen stuDIerenDe In WIen? unD WIe WürDen sIe gerne Wohnen? eIne Ausstellung An Der tu WIen zeIgt's. bIs 6. JunI.

Alte technIken fIn-Den verstärkt eInzug

In DIe MöbelproDuk-tIon – so Auch DAs

gute, Alte bugholz.

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14

22

2//FORUM//MaI 2013

EdItorIal

es Dreht sIch,DAs rAD

EditORial

beim vorliegenden editorial wollen wir die Möglichkeit ergreifen,

ein wenig aus dem redaktionellen nähkästchen zu plaudern. beim

schreiben eines editorials – so ist es medienübergreifender kon-

sens – versucht sich die redaktion ja meist daran, die vielen sto-

ries und berichte einer vorliegenden Ausgabe auf einen gemeinsa-

men nenner zu bringen. Dass das nicht immer gelingt (und auch

nicht gelingen kann), liegt wohl angesichts der mannigfaltigen

themen, die die planungswelt betreffen, in der natur der sache.

so finden sie in dieser Ausgabe beispielsweise zwei baudoku-

mentationen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während

Johann obermoser in vorarlberg ein technisch einwandfreies und

zugleich baukulturell anspruchsvolles liftstationen-ensemble in die

berglandschaft zu zaubern vermochte, setzten sglW Architekten

beim zubau an die bhak/bhas polgarstraße in Wien-Donaustadt

auf ein kombiniertes raumkonzept, das mit rücksichtnahme auf

einen Qualitätskatalog des lehrerkollegiums, räume für offene

lernformen und den klassischen 50-minütigen frontalunterricht

vereint. Auf die kombination von traditionalismus und höchstem

Aktualitätsanspruch setzt unsere aktuelle coverstory. fachautorin

barbara Jahn hat sich auf den Möbelmessen in köln und Mailand

umgesehen und dabei einen klaren trend in sachen sesseldesign

ausgemacht: Die hersteller bedienen sich in allererster linie frü-

herer formen und gestaltungsideen und passen ihre Designs nur

punktuell ans 21. Jahrhundert an. Das rad neu zu erfinden scheint

also auch hier nicht immer die eleganteste lösung. Wie beim sch-

reiben. Apropos: sie haben mich natürlich erwischt. Auch wenn

es anders angekündigt war, hatte dieses editorial sehr wohl den

Anspruch, eine runde sache zu werden. und so dreht sich auch

dieses – das redaktionelle – rad weiter. In diesem sinne wünsche

ich Ihnen eine spannende und anregende lektüre,

Dominique platz

MaI 2013//FORUM//3

auszEIchnungEn

HaRpa MacHt das REnnEn der zweijährlich vergebene Mies van der rohe award für heraus-

ragende zeitgemäße architektur jährt sich heuer zum 13. Mal. die

Jury, bestehend aus der Europäischen Kommission und der Mies

van der rohe stiftung, lobte alle in die engere Wahl gekommenen

Projekte für ihre hohe ästhetische und technische Qualität. „Es

sind orte, die unsere Emotionen bewegen und die Menschen zu-

sammenbringen“, sagte androulla Vassiliou, Eu-Kommissarin für

Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend. der Entwurf des

siegerprojektes „harpa“ ist in zusammenarbeit des dänischen ar-

chitekturbüros henning larsen mit dem isländischen architektur-

büro Batteríiö und dem Künstler olafur Elíasson entstanden. har-

pas kristalline struktur wurde von den isländischen landschaften

und traditionen inspiriert. sein dramatisches design erfasst und

reflektiert das licht der stadt, den ozean und den himmel und

führt zu spannenden Effekten. die Jury war vom positiven Effekt,

den das Projekt auf seine umgebung ausübt angetan. so soll der

Entwurf geholfen haben, den hafen von reykjavik zu trans-

formieren und zu revitalisieren und das hafenviertel der stadt

näherzubringen. das Konzerthaus und Konferenzzentrum hatte

sich gegen 335 Einreichungen aus 37 europäischen ländern

durchgesetzt.

Das 2011 fertiggestellte Konzerthaus und Konferenzzent-

rum in Reykjavik erhält den Mies van der Rohe Award 2013.

Die Verleihung findet am 7. Juni in Barcelona statt.

fotos: nIc lehouxpläne: hennIng lArsen ArchItects

1.Platz: Mobile Gastfreundschaftfotos: cIs

aUsgEzEicHnEtEs MöbEldEsign

Insgesamt 297 Projekte aus 20 Ländern bewarben sich um

den NWW Design Award der Neuen Wiener Werkstätte. Nun

stehen die Gewinner fest.

„Meta-Mobilität“ war das thema des erstmalig ausgelobten nWW

design awards. Eine hochkarätige Jury unter der leitung des

new Yorkers Vito acconci kürte die drei gewinnerprojekte, die

von der neuen Wiener Werkstätte – eine Marke der Kapo Möbel-

werkstätten gmbh, die teil der Kapo gruppe ist – als Prototypen

realisiert wurden. die „Mobile gastfreundschaft“ erhielt den mit

5.000 Euro dotierten ersten Preis. diese mobile Küche dient

modernen nomaden, die die stadt erobern und ein Essen im

Park zaubern möchten. die designer ania rosinke und Maciej

chmara, die gemeinsam das Wiener label chmara.rosinke führen,

haben an alles, was es in einer herkömmlichen Küche braucht,

gedacht. den zweiten Platz sicherten sich Philipp hermes und

dustin Jessen, gründer von hermes/Jessen Industrial design,

aus deutschland mit dem Formholzstuhl donald. dieser vereint

die in Formholz gängigen Konstruktionsweisen der holm- und

schalenkonstruktion effizient in zwei sich gegenseitig stützenden

Bauteilen. die Wahlberlinerin Johanna dehio belegte den dritten

Platz. Ihr Projekt hockerbank ist inspiriert von den spontanen

lösungen und Improvisationen provisorischer sitzgelegenheiten.

Es besteht aus mehreren hockern, die durch eine Bankplatte zu

einer sitzbank ergänzt und gleichzeitig mit kleinen runden tischen

in eine lange tafel verwandelt werden können. Im rahmen des

designmonat graz 2013 zeigt das designforum steiermark von

06.05. bis 16.06.2013 die gewinnerbeiträge.

4//FORUM//MaI 2013

Da obengeben wir Ihnen mehr Sicherheit.

Mit dem hochwertigen Bauder Sicherheitsdach erhalten Sie 20 Jahre Garantie auf die Dachabdichtung Ihres

Gebäudes. Die Verlegung erfolgt ausschließlich durch IFB-zertifizierte Verarbeiterbetriebe und wird von Bauder

fachlich begleitet. Mehr Sicherheit geht nicht.

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BIldung

anMeldunG: www.vdi.de/biM

ProGraMMübersicht: www.alPbach.orG

OptiMiEREn Und inFORMiEREn

innOvativE pROgRaMMiMpUlsE

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) unterstützt Ingenieure bei ihrer Arbeit

und fördert den Austausch mitunter über das VDI-Expertenforum, das am

12. Juni in Düsseldorf stattfindet.

zentrales thema des Expertenforums ist das „Building Information Modeling“ (Bim).

dieser Begriff bezeichnet die digitale darstellung eines gebäudes und dessen

Funktionen auf der Basis fortlaufend aktualisierter daten. Bim ermöglicht dabei eine

verlässliche datenbasis für alle an Planung, umsetzung und Bewirtschaftung von

Bauprojekten beteiligten Personen und dies während des gesamten lebenszyklus

eines Bauwerks. Im rahmen der Veranstaltung werden Möglichkeiten und chancen

der Bim-anwendung diskutiert, gerade im hinblick auf große Bauvorhaben sowie

Forderungen bezüglich der zukünftigen standardisierung dieser anwendung. zudem

soll anhand beispielhafter Projekte und Initiativen der derzeitige status quo in

deutschland und international aufgezeigt und ein ausblick in die zukunft gegeben

werden.

Wer sich mit relevanten Problemen der heutigen Zeit auseinandersetzen

möchte, sollte sich das diesjährige Europäische Forum Alpbach 2013 heute

schon vormerken.

„Erfahrungen und Werte“ – so lautet das zentrale thema der diskussions-, Bildungs-

und Vernetzungsplattform, das von 12. bis 31. august veranstaltet wird. das Motto

spricht das spannungsverhältnis zwischen den grundwerten der Menschen und

den gesellschaftlichen Entwicklungen als wichtigsten antriebsmotor des mensch-

lichen handelns an. abgehandelt wird es in den breit gefächerten seminar- und

gesprächs programmen zu Politik, technik, Wirtschaft, recht, Baukultur und vielem

mehr. „Eines unserer ziele bei der Programmierung 2013 war es, Querdenkern ver-

stärkt raum zu geben und auch kontroverse standpunkte zu präsentieren“, so Franz

Fischler, neuer organisator der Veranstaltung, der mit seinem team auf program-

matische akzente in richtung einer weiteren Internationalisierung und Öffnung des

Europäischen Forums alpbach setzte. Erstmals wird sich auch ein Querschnittsthe-

ma durch alle gespräche ziehen; unter dem titel „digitale Welten“ geht das Forum

aktuellen Fragen und Entwicklungen im cyberspace nach.

WEgE zUR QUalitätInterdisziplinäre Ansätze sollen im

Rahmen des diesjährigen „Plane-

rinnentages“ einen Beitrag zur Wei-

terentwicklung des Bebauungsplanes

leisten.

Ein Instrument der Planung und Koordinie-

rung wird thema des „Planerinnentages

2013“ am 06. und 07. Juni an der techni-

schen universität graz sein: der Bebau-

ungsplan, den es in Österreich bekanntlich

in neunfach unterschiedlicher Weise gibt.

Kann dieser umstand an sich schon für

Verwirrung sorgen, ist auch der stellenwert

der Bebauungsplanung bei den einzelnen

akteuren und Planungsbetroffenen un-

gleich ausgeprägt. gerade im diskurs über

gestaltungsbeiräte, Wettbewerbsideen

und mehr rechtssicherheit bietet sich hier

ein breites spannungsfeld. die Veran-

staltung forciert daher einen austausch

aus gesamtösterreichischer sicht, der für

anregende diskussionen und fachlichen

Input sorgen soll. große Bedeutung wird

der Einschätzung seitens der Planer und

Vertreter aus Verwaltung und Wissen-

schaft eingeräumt werden, um einen

übergreifenden diskurs auf allen Ebenen

und sektoren sicherzustellen. unter dem

Motto „Bebauungsplankultur – Wege zur

Qualität“ wird sich zeigen, ob und inwie-

fern sich der Bebauungsplan durch diese

Veranstaltung weiterentwickeln kann.

online-anMeldunG:httP://archinG.at/baik/idart_215-content.htMl

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BIldung

Es ist, Was Es

ist.

Die „ÖGFA Lecture“ der Österreichischen Gesellschaft für Architektur

(ÖGFA), die Ende April mit einem Vortrag des jungen süddeutschen

Architekten Mauritz Lüps stattfand, konnte dank der Unterstützung der

Wienerberger Ziegelindustrie ihre Fortsetzung finden.

und wie könnte es anders sein, ging es darin natürlich auch um den Baustoff

ziegel, denn mit dessen innovativem Einsatz hat das junge Büro atelier lüps

architekten erstmals auf sich aufmerksam gemacht. Mit dieser Werkvortrags-

reihe möchte die ÖgFa junge, internationale und eigenständige architekturpo-

sitionen vorstellen und sucht die unabhängige, kritische debatte zu architektur

und stadtplanung – die auch durchaus kontroversielle ansätze enthalten

soll – lebendig zu halten. Mauritz lüps, ein aufstrebender Jungarchitekt aus

dem südbayerischen schondorf illustrierte anhand einiger gebauter und noch

ungebauter Projekte sein Verständnis vom optimalen Baustoffeinsatz in der ar-

chitektur. den rund 85 zuhöreren, die in die galerie Westlicht in den 7. Wiener

Bezirk gekommen waren, versuchte er seinen planerischen ansatz des bildba-

sierten Entwerfens näher zu bringen: der Kern einer architektonischen Idee, die

auch jeder versteht, sei laut lüps in deren gestaltbarer ausstrahlung zu finden.

die Beziehung seiner architektur zum regionalen, zu Ästhetik und atmosphä-

rischem stellte lüps dann als zentrales thema seiner Bauten und Projekte vor.

traditionelle Bauprozesse werden hierbei von ihm ebenso herangezogen wie

die Kontinuität historisch bedingter fremder Einflüsse. so entschied sich Mau-

ritz lüps etwa nach seinem studium, ersten arbeitserfahrungen in der schweiz

sowie lehrtätigkeiten in Mendrisio und Ferrara, Partner im väterlichen Büro zu

werden, für dessen Erweiterung er als erstes realisiertes Projekt ein atelierge-

bäude in schondorf am ammersee errichtete; Entstanden ist ein äußerst redu-

ziertes Bauwerk, das in seinem kargen Erscheinungsbild die Begrifflichkeiten

rohbau und ausbau zu relativieren scheint. „drei Materialien – es ist, was es ist

– stahltreppe, ziegelwand, Betonwand“, umschreibt lüps die hier präzise und

reduziert angewandte Klarheit in der Verschränkung formaler und funktionaler

Elemente. neben der fast skelettartig reduzierten Materialität kennzeichnet

die so entstehenden architekturen – wie etwa das nach außen gekehrte und

wie lebendig pulsierende licht als zeichen des aktiven Betriebs eines hack-

schnitzelheizkraftwerks in einer süddeutschen Klosteranlage – dennoch primär

atmosphärisch, sinnlich dominierte Inszenierung. Wienerberger sieht dieses

Engagement als besonders wichtig an und freut sich, wie attraktiv, spannend

und vielseitig sich moderne ziegelarchitektur heute präsentiert – umso mehr

möchte man als ziegelproduzent auch diese direkte Erfahrung zeitgenössischer

gebäude und das gespräch mit den architekten unterstützen.

www.alufenster.at/wohnbau

ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.

bei der werkvortraGsreihe der Öster reichischen Gesellschaft für

architektur (v.l.): MaG. christian weinhaPl, Geschäftsführer wienerberGer zieGel-

industrie GMbh, GeMeinsaM Mit Mauritz lüPs, atelier lüPs architekten, sowie

susanne veit-aschenbrenner, vorsitzende des vorstandes der ÖGfa.

fotos: WIenerberger zIegelInDustrIe gMbh

MaI 2013//FORUM//7

ForuM lIEst

günther Prechter hat mit seiner dissertationsschrift „architektur

als soziale Praxis. akteure zeitgenössischer Baukulturen: das

Beispiel Vorarlberg “, die nun im Böhlau Verlag erschienen ist,

Vorarlberg als „architekturland“ unter die lupe genommen. der

architekt und architektursoziologe hat einen ethnographischen

ansatz für diese studie gewählt, die architektInnen, handwerker,

Bauherren und Bürgermeister zu Wort kommen lässt und kulturel-

le, ökonomische und soziale Effekte architektonischer Ästhetisie-

rung beleuchtet.

in Kooperation mit der architekturstiftung Österreich

netzwerk für Baukultur

Verena Konrad für DAs Vai Vorarlberger architeKtur institut

„die agrarisch-handwerklichen sozialstrukturen des alpenraumes

haben das selbständig-Eigenhändige als Überlebensprinzip kulti-

viert.“, schreibt Prechter und benennt damit den grundkonflikt für

professionalisierte architektur in einer Kulturlandschaft, die sich

auf tradierte Bauformen konzentriert, aber dennoch Innovations-

kraft in sich trägt. Ein umfassender Band nicht nur zur Vorarl-

berger Baugeschichte, der die soziale Wirkkraft von architektur

beleuchtet.

FORUM//EMPFIEhlt//Warnt//lIEst

Foto

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Günther Prechter

Architektur als soziale praxis.

Akteure zeitgenössischer baukulturen:

Das beispiel vorarlberg

böhlau verlag, Wien, köln (u.a.), 2013

8//FORUM//MaI 2013

strEIFzÜgE//IMPrEssuM

erstellt gemäß § 25 Abs 2 Medieng in der fassung ab 1. 7. 2012 Medieninhaber, herausgeber und verleger: österreichischer Wirtschaftsverlag gmbhgrünbergstraße 15, 1120 Wien, t: (01) 546 64-0, f: (01) 546 64-528, unternehmensgegenstand: herausgabe, verlag, Druck und vertrieb von zeitungen und zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. geschäftsführer: thomas zembacher

erscheinungsweise: monatlich Internet: www.wirtschaftsverlag.at chefredaktion: Dr. christine Müller, DW 347, e-Mail: [email protected] redaktion: Dominique platz, bakk. phil., DW 346, e-Mail: [email protected]; Dipl.Ing. hanna geisswinkler, DW 349, e-Mail: [email protected] grafik: simon Jappel, DW 163, e-Mail: [email protected] gesamtverkaufsleitung: franz-Michael seidl, e-Mail: [email protected] Anzeigen- und Medienbera tung: thomas biegel, DW 242, e-Mail: [email protected] Anzeigenservice: Andrea fischer, DW 441, fax: DW 535, e-Mail: [email protected] Anzeigenrepräsentanz oö: gerhard Weberberger, kleinwört 8, 4030 linz, tel: (07 32) 31 50 29-0, fax: (07 32) 31 50 29-46, handy: (06 76) 518 55 75, e-Mail: [email protected] Anzeigentarif: nr. 28, gültig ab 1. Jänner 2012 Abo-service: tel: (01) 740 40-78 12, fax: (01) 740 40-78 13, e-Mail: [email protected] bankverbindungen: Inserate: bank Austria kto. 04240571200, blz: 11000, IbAn: At511100004240571200, bIc: bkAuAtWW Abos: bank Austria kto. 09523298900, blz: 11000, IbAn: At171200009523298900, bIc: bkAuAtWW, nachdruck nur mit genehmigung des verlages. für namentlich gezeichnete beiträge ist der Autor verantwortlich. Dvr: 0368491

beteiligungAlleinige gesellschafterin der Medizin Medien Austria gmbh (der österreichischer Wirtschaftsverlag gmbh) ist die süddeutscher verlag hüthig gmbh. gesellschafter der süddeutscher verlag hüthig gmbh sind die süddeutscher verlag gmbh mit 91,98 %, herr holger hüthig mit 7,02 %, frau ruth hüthig mit 0,45 %, frau beatrice hüthig mit 0,28 % und herr sebastian hüthig mit 0,28 %.

iMpREssUM

anfang März fand der spatenstich zum „leuchtturm-Projekt“

der schachinger logistik statt. der name des Bauvorhabens ist

Programm: durch seinen hohen ökologischen anspruch soll es

den herkömmlichen hallenbau revolutionieren. Konkret handelt

es sich um einen vom architekturbüro Poppe Prehal geplanten

holzbau, der auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern das

zentrallager von Metro Österreich beherbergen wird. ange-

strebt wird eine Energiekennzahl von 10,3 kWh/m²a – und das

bei einem minimalen Mehrpreis von zirka drei Prozent gegen-

über konventionellen hallen. holz wird nicht nur in der Konst-

ruktion zum Einsatz kommen. Es wird sich auch in der Fassade

wiederfinden, die in ihrer Barcode-optik einen der wichtigsten

Faktoren einer funktionierenden logistik optisch transportieren

wird. zudem ist eine Energiebereitstellung für heizung und

Kühlung über thermische grundwassernutzung, sowie eine

ooptimierte Wärmedämmung mit luftdichter ausführung für ei-

nen effizienten Energiehaushalt vorgesehen. die Fertigstellung

ist für herbst 2013 geplant.

Elf architekturbüros stellten sich dem realisierungswettbewerb

um die neue talstation der seilbahn zum niederwalddenkmal

in rüdesheim am rhein. die herausforderung bestand darin,

unter engen wirtschaftlichen und räumlichen rahmenbedin-

gungen einen neuen markanten und barrierefreien zugang zur

seilbahn zu ermöglich. das rennen machte das „rüdesheimer

rad“ von schneider schumacher architekten, die den grund-

gedanken verfolgten, die seilbahn durch einen zeichenhaften

Bauteil zu ergänzen und so ein unverwechselbares Bild zu

erzeugen. angesichts ihrer direkten lage mitten in der rüdes-

heimer altstadt wird der imagehafte Bau, wie gewünscht, im

stadtraum präsenter sein denn je. „die Idee des rüdesheimer

rads überzeugt“, so die Jury, die das gewinnerprojekt als „sig-

nalhaft markant“ bezeichnete.

Ein piOniER aUF dEM vORMaRscH

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audI urBan FuturE InItIatIVE

Ein lEitFadEn FüR diE zUkUnFt

Während heute schon mehr als die Hälfte der Weltbevölke-

rung in Städten lebt, wird es im Jahr 2050 sechs Milliarden

Stadtmenschen geben. Das „Extreme City Project“ macht

diesen Ansturm zum Thema und plädiert dafür, die Stadt

der Zukunft als Ressource zu begreifen.

von hanna geisswinkler

Wenn 2050 weltweit so viele Menschen in städten leben wie

heute in ganzen nationen, wird nachhaltige stadt- und Infrastruk-

turplanung eine neue dimension erreichen. Für diese und andere

herausforderungen an die sogenannten „Mega cities“, hat das

„Extreme city Project“, eine Kooperation der „audi urban Future

Initiative“ und der columbia university, fünf hypothesen entwi-

ckelt, die darauf abzielen, die Bedingungen urbanen lebens ins

Extreme zu treiben und damit vorherrschende denk- und Verhal-

tensmuster aufzubrechen. „Wir betrachten diese Faktoren als die

ureigensten Prinzipien urbaner dichte, als Katalysatoren, durch

die städte entstehen und sich weiterentwickeln“, betont Mark

Wigley, dekan der columbia graduate school of architecture und

leiter des Projekts.

Ungebunden und flexibel

War das „von a-nach-B-Kommen“ früher eine Frage von zeitauf-

wand und Entfernung, nutzen die Menschen heute transportmittel

neben dem Vorankommen, auch um dinge des täglichen lebens,

wie die E-Mail Beantwortung per smart Phone, zu erledigen. die

hypothese „asymmetrische Mobilität“ unterstreicht, dass Mobilität

im Jahr 2050 noch viel flexibler sein wird. Flexibilität wird auch

die „audi urban future initiative“ beschäftiGt sich iM rahMen des „extreMe city Projects“ Mit den MeGa-cities iM jahr 2050, für die sie GeMeinsaM Mit der coluMbia university fünf hyPothesen ausGearbeitet hat. fotos: AuDI urbAn future InItIAtIve

im Mobilitätsgedanken der Menschen aus globaler sicht vor-

herrschend sein: heute ist es ein Jobangebot aus new York und

ein paar Jahre später der umzug nach london oder asien. die

hypothese „Migration“ nimmt sich diesem thema an und zeigt auf,

dass die klare unterscheidung zwischen zuhause und unterwegs

verschwimmen wird und Migration in 40 Jahren nicht länger ein

einmaliges Ereignis im leben eines Menschen sein wird.

Miteinander und füreinander

Platz wird in der stadt der zukunft eine knappe ressource sein.

dennoch können städte der hypothese „großzügigkeit“ zufolge

an selbiger gewinnen, indem sie neue Formen des Miteinanders

fördern: Wo heute im gemeinschaftsgarten für den Eigenbe-

darf angebaut wird, kann morgen ein ort entstehen, der mit den

geernteten Produkten die nachbarschaft versorgt. hier werden

unterschiedliche Klassen, ethnische gruppen und multikulturelle

Ideen aufeinander treffen, die es im sinne der these „Komplexi-

tät“ als ressource für Kreativität zu nutzen gilt, um die ungeheure

Konzentration an Wissen nicht zu vergeuden. die fünfte hypothe-

se „demographie“ widmet sich dem medizinischen Fortschritt, der

das altersspektrum in den städten erweitert hat. Weil städte auch

altersübergreifend etwas zu bieten haben, werden alte Menschen

auf grund ihres Wissens und ihrer kulturellen netzwerke für die

stadt 2050 wichtig sein, um Innovationen voranzutreiben.

der originale Wortlaut der columbia university ist unter folgen-

dem link zu finden:

www.audi-urban-future-initiative-com/initiative/5-hypotheses

10//FORUM//MaI 2013

gEsEllschaFt

rAuMluftQuAlItät IM fokus

zu ehren Des JubIlArs

schWeIzer export

seit März ist der ziegelproduzent Wienerberger neuer Partner der unab-

hängigen Plattform Meineraumluft.at. die von Wissenschaft, Institutionen,

Forschungseinrichtungen und unternehmen getragene Plattform hat es sich

zum ziel gemacht, die Öffentlichkeit in allen Fragen rund um das thema

„gesunde raumluft“ zu sensibilisieren und damit zu einer spürbaren Verbesse-

rung der raumluft in Innenräumen beizutragen. „die Plattform rückt mit ihrem

Engagement gleichzeitig auch die Bedeutung gesunder Baustoffe in den

Fokus der Öffentlichkeit. der ziegel gilt als absolut schadstofffrei – für uns

bedeutet das, dass wir uns im rahmen unserer Kernkompetenz einbringen

und die Plattform mit unserem Know-how unterstützen können“, freut sich

Wienerberger-cEo heimo scheuch über die neue Partnerschaft.

aus anlass des 200. geburtsjubiläums des dänisch-österreichischen ring-

straßenarchitekten theophil hansen widmet sich das Wagner Werk Museum

Postsparkasse bis 17. august jenen Werken, die das Wien der zweiten hälfte

des 19. Jahrhunderts, am stärksten mitgeprägt haben. In zehn stationen

thematisiert „theophil hansen 1813-2013. Ein stararchitekt und seine Wohn-

bauten an der Wiener ringstraße“ mit skizzen, Plänen und Fotos den soziale

Wandel seines baukünstlerischen schaffens. zudem werden Möbel und

kunstgewerbliche Einrichtungsgegenstände von diversen in- und ausländi-

schen leihgebern präsentiert. die kostenlos zugängliche ausstellung, die am

13. Mai mit hoher Prominenzdichte eröffnet wurde, ist der auftakt für eine

reihe von Veranstaltungen zu hansen und der ringstraße, die heuer noch in

Wien zu sehen sein werden – unter anderem im Mak und im hofmobiliende-

pot. www.ottowagner.com

dem strömenden regen zum trotz kamen 200 gäste ins Baden-Würtenbergi-

sche Fellbach zur Eröffnung des xchange showrooms deutschland. der neue

schauraum des Möbelherstellers präsentiert auf einer Fläche von 600 Quad-

ratmetern elegante, reduzierte, funktionale Möbelsysteme der xchange-sparte

Work, living und Interior, die alle Bedürfnisse rund um das thema Innenein-

richtung bedienen. hinter der xchange design gmbh, die erst vor eineinhalb

Jahr gegründet wurde, steht der schweizer designer und architekt daniel

Korb, der sich mit seiner XF Büromöbel-systemplattform in nordamerika be-

reits einen namen gemacht hat. XF kommt mit nur einer Beinform und einem

einzigen Profil aus und ist gleichzeitig Basis für unendlich viele tisch- und

schreibtischvariationen. auch in Europa ist der designer kein unbekannter.

25 internationale Preise hat er im laufe der Jahre mit dem Innenarchitektur-

büro Korb + Korb gewonnen, das er zusammen mit seiner Frau, susan Korb,

seit 1996 in Baden in der schweiz betreibt.

v.l.n.r.: christian weinhaPl, Geschäftsführer der wienerberGer zieGelindustrie GMbh; alexandra naGy, head of international MarketinG coMMunications; Peter skala, Mitinitiator der PlattforM MeinerauMluft.at foto: WIenerberger

blick in die ausstellunG. fotos: WAgner Werk MuseuM postspArkAsse/MAnfreD burger

funktional, reduziert, schÖn und Global ist die neue büro-, wohn- und interior-de-siGn-Generation der xchanGe desiGn GMbh, die kürzlich den ersten showrooM in deutschland erÖffnet hat. fotos: xchAnge

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KalEndEr

Mo27/05/

Wien 17:00–21:15Seminar: Mehrkostenfor-derungen bei Planerver-trägen.Arch+Ing Akademie, karlsgasse 9. www.archingakademie.at

graz 19:00Vernissage: Design Mo-nat Graz – 13&9 Design Label Night.kanonenhalle im landes-zeughaus, herrengasse 16.www.designmonat.at

graz /bis 03.06.Ausstellung: Gehver-suche – Überlegungen zur Stadtwahrnehmung beim Gehen.graz Museum, sackstraße 18.www.grazmuseum.at

hamburg /bis 25.08.Ausstellung: Monika Grzymala – Mono Meros.hamburger kunsthalle, glockengießerwall. www.hamburger-kunst-halle.de

dI28/05/

Wien 15:00–20:00Seminar: Wiener Bau-ordnung – Technikno-velle 2012 und neue OIB-Richtlinien in Kraft seit 1.1.2013. Ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4. www.ars.at

Wien 16:00–20:00Seminar: Industriefuß-böden.Arch+Ing Akademie, karlsgasse 9. www.archingakademie.at

Innsbruck 19:00 Präsentation: Andreas Kopp – Design (er)leben.Aut, lois-Welzenbacher-platz 1. www.aut.cc

MI29/05/

Wien 09:15–17:15Seminar: Immobilien-Investitionsrechnung – Der Trend zur richtigen Veranlagung. Ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4. www.ars.at

Wien 16:00–21:00Symposium: Educating Spaces – Lina Bo Bardi.Institute for Art and Architecture, raum r211a, schillerplatz 3.www.i-o-a.at

graz 19:00Vernissage: Design Monat Graz – Lunatico for story lovers.studio lunatico, kalch-berggasse 10.www.designmonat.at

graz /bis 07.06.Ausstellung: Ausge-wählte Projekte der Architekturfakultät der TU Graz. hDA, Mariahilferstraße 2.www.hda-graz.at

do30/05/

Wien 15:00–17:00Familienführung: Family Tour. Ars electronica, Museumsplatz 1/5. Anmel-dung: [email protected]

graz 17:00Stadtrundgang: Design hautnah. treffpunkt: graz tourismus Information, her-rengasse 16. Anmeldung: [email protected]

Fr31/05/

graz 14:00–16:00Kinderworkshop: Ze-roWaste, Pimp up your clothes – Kreativität Flügel.kindermuseum frida & freD, friedrichgasse 24.www.fridaundfred.at

Wien 15:50–18:00Exkursion: Sommertour 1 – Kleine und große Neuigkeiten entlang der U2.treffpunkt: Muth, obere Augartenstraße 1e. Anmeldung: [email protected]

sa01/06/

linz 10:00–12:00Kinderworkshop: Meine Lieblingssachen – zu Jason Dodge.lentos, ernst-koref-prome-nade 1.www.lentos.at

Klagenfurt 13:00–20:00 /bis 02.06.Designmarkt: Edelstoff goes Klagenfurt.Messeplatz 1.www.edelstoff.or.at

Wien 16:00–18:00Ausstellungsführung: Monika Piorkowska – Zwischen Transparenz und Tarnung. künstler-haus, karlsplatz 5.www.k-haus.at

so02/06/

Bregenz 11:00Architekturführung: Kunsthaus Bregenz. karl-tizian-platz. www.kunsthaus-bregenz.at

linz 16:00–17:00Öffentliche Führung: 10 Jahre Lentos.lentos, ernst-koref-prome-nade 1.www.lentos.at

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© Anneke Essl «

© Ana Radulovic

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12//FORUM//MaI 2013

KalEndEr

Mo03/06/

dI04/06/

Wien 19:00 /bis 06.10.Ausstellungseröffnung: Eastern Promises – Zeit-genössische Architektur und Raumproduktion in Ostasien. Mak, Weiskirchnerstraße 3. www.mak.at

dornbirn 19:00Präsentation und Podi-umsgespräch: Kultur der Migration – Migration der Kultur. vai, Marktstraße 33. www.v-a-i.at

hamburg 15:00–18:0Vortrag: Ingenieurbau-Forum 2013 – Building Information Modeling. Mövenpick hotel hamburg, sternschanze 6. www.nemetschek-allplan.de/ingenieurbau-forum

MI05/06/

Wien 19:00Kongress: AoGA 2013 – Architektur ohne Grenzen Austria. Az W, MQ. www.azw.at

Wien 14:00–18:30Symposium: Welterbe Wien – Lust & Last.tu Wien, karlsplatz 13. www.europaforum.or.at/welterbe

Wien /bis 06.06.Kongress: ATGA Facility Kongress 2013. schloss laudon, Mauerbachstraße. www.atga.com

Wien 19:00Vortrag: Kiesler Lecture - Andrea Zittel: How to live? Mak-vortragssaal, Weiskirchnerstraße 3www.kiesler.org

do06/06/

graz /bis 07.06. Kongress: Planerinnen-tag 2013 – Bebauungs-plankultur, Wege zur Qualität. tu graz, rechbauerstraße 12. www.tugraz.at

Wien 19:00Vortrag: Sprechen über Architektur mit Rainer Köberl. bene, neutorgasse 4-8. www.zv-architekten.at

Wien 19:00Vortrag: Mark Foster Gage – Meaty, Beaty, Big and Bouncy. universität für Angewandte kunst, seminarraum A, oskar kokoschka-platz 2. www.i-o-a.at

Innsbruck 20:00Vortrag: Konstantin Grcic – Projekt Pro, Konstantin Grcic in Kooperation mit Flötotto. reiter lounge, haller straße 201. www.aut.cc

Fr07/06/

Wien Anmeldeschluss: Urban Strategies Summer-school 2013. universität für angewandte kunst Wien. Anmeldung: [email protected] www.urbanstrategies.at/summer-schools

Frankfurt am Main 19:00 /bis 21.06. Ausstellungseröffnung: Tessenows Schulbau-klassiker legt zu. Werkbund forum, Inheide-ner straße 2. www.deutscher-werkbund.de

linz 19:00Symposium: Kirchenräu-me – Zukunftsperspekti-ven für die Nutzung von Sakralbauten. Afo, herbert-bayer-platz 1. www.afo.at

Innsbruck 15:00–17:00Kinderworkshop und Exkursion: Auf Schiene. treffpunkt: bahnhof hall in tirol. www.aut.cc

sa08/06/

Frankfurt am Main /bis 01.09.Ausstellung: Think glo-bal, build social! Bauen für eine bessere Welt. Dam, schaumainkai 43. www.dam-online.de

graz 11:00Exkursion: Vergessene Architektur – Jüdische Architekten in Graz.treffpunkt: hDA, Mariahil-ferstraße 2. Anmeldung: [email protected] www.hda-graz.at

Wien 15:00Kinderworkshop: Archi-kids – Bauen mit Stahl.Az W, MQ. Anmeldung: [email protected] www.azw.at

so09/06/

Wien 09:45–17:30Exkursion: Gold Tour 4 – Die Highlights.Az W, MQ. Anmeldung: [email protected] www.azw.at

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© Koji Fujii

© Nathan Willock

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© Iwan Baan

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© AzW

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MaI 2013//FORUM//13

ausstEllung

Ausstellung Wie wohnen studierende in Wien? Wie haben sie früher

gewohnt, und wie würden sie gerne wohnen? noch bis 6. Juni

läuft an der tu Wien eine Ausstellung über Architektur und

geschichte von studentenheimen.

WOHnEn als MassEn-EREMitEn

elisabeth werniG (l.) und Marina dÖrinG. fotos: tu WIen

das studentenheiM: für viele studie-rende das erste eiGene zuhause – aber ist es auch ein Guter ort für neue soziale kontakte?

verkohlte Pizzareste in der Stockwerksküche und mitter-nächtliche Radaumusik – oder doch eher lebensprägende Gemeinschaft im ersten eigenen Zuhause? Über das Leben in Studentenheimen gibt es ganz unterschiedliche Vorstellun-gen. Das studentische Leben wurde im Lauf der Geschichte

privater und individueller, heute ist aber durchaus wieder ein Gegen-trend zu mehr Gemeinschaftsleben zu beobachten. Die Abteilung Bauge-schichte und Bauforschung an der TU Wien hat sich Geschichte, Trends und Perspektiven des studentischen Wohnens genauer angesehen und Studierende nach ihren Vorlieben befragt. Noch bis zum 6. Juni gibt es im „ausstellungsraum.at“ in der Gumpendorferstraße 23 eine Ausstellung dazu, mit Themenabenden und diversen Events zum Thema Studenten-heime und Leben im Studentenheim in Wien.

voM MAssenschlAfsAAl zuM eInzelzIMMer„Die Studentenheime spiegeln immer auch die sozialpolitische Entwick-lungen ihrer Zeit wider“, sagt Elisabeth Wernig, die in der Forschungs-gruppe von Marina Döring seit 2011 Geschichte und Gegenwart der

14//FORUM//MaI 2013

ausstEllung

Wiener Studentenheime untersucht. Im Mittelalter lebten viele Studenten in den Bursen im alten Wiener Universi-tätsviertel, im 18. und 19. Jahrhundert dann auch in den entsprechenden Verbindungshäusern und – oft sehr in-dividuell – in diversen „Studentenbuden“. In den 1920er-jahren wurden schließlich die ersten Heimträgerorgani-sationen gegründet, der Trend zum organisierten Bauen für Studierende setzte ein. Nach dem zweiten Weltkrieg kam es in der Entwicklung zunächst zu einem massiven Einbruch aufgrund der großen Wohnungsnot in Wien, viele Studierende der Nachkriegszeit mussten in Notun-terkünften mit großen Schlafsälen wohnen.

Die Sechzigerjahre zeichnen sich schließlich durch einen wirtschaftlichen Aufschwung, verbunden mit neuen Konzepten im Studentenheimbau aus. „Damals war die Idee sehr verbreitet, Studentenheime im Sommer als Hotels zu nutzen, die so genannten Saisonhotels“, erzählt Marina Döring. Großzügige Frühstücksräume, geräumi-ge Kantinen und repräsentative Foyers wurden gebaut, das damals errichtete Heim in der Pfeilgasse wurde in den Sommermonaten sogar als Vier-Sterne-Hotel geführt. „Dieser als übertrieben empfundene Luxus in den Studen-tenheimen stieß damals auch auf heftige Kritik“, berichtet Döring. Obwohl dieser Prunk heute ziemlich bröckelt, stehen aber gerade die Heime dieser Generation bemer-kenswerterweise immer noch an der Spitze, was das funktionierende Gemeinschaftsleben betrifft.

prIvAtrAuM Als geMeInschAftskIller?In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es aufgrund der steigenden Studentenzahlen einen Bauboom, gepaart mit einem stetigen Trend zur Individualisierung im studen-tischen Wohnen: Große Heime mit den immer stärker favorisierten Einzelzimmern, dafür recht charakterlose Gemeinschaftsküchen, oft ohne natürliches Licht und Partyräume im Kellergeschoß. In der Folge lässt sich eine Art Kompromiss ablesen: das Einzelzimmer bleibt, das „Miteinander“ reduziert sich oft auf das Wohnen zu zweit oder zu dritt mit gemeinsam genutzten Sanitärräumen und Kochnische (so genannte Duplex-oder Triplex-Einhei-ten). Die „größere“ Gemeinschaft muss aktiv gesucht wer-den, sie ist nicht mehr allgegenwärtiger Bestandteil des Heimwohnens. „Bei den Extremformen dieses Heimtyps können die Bewohner unfreiwillig zu „Massen-Eremiten“ werden“, sagt Marina Döring. „Die studentische Wohnge-meinschaft geht verloren, wenn gemeinsam benutzbare Orte in den Heimen architektonisch und funktional be-reits in Planung und Entwurf vernachlässigt werden und ihre Bedeutung für die Nutzer ignoriert wird.“

erlAchplAtz: Wohnen WIe In Der DorfgeMeInschAftAllerdings gibt es dazu auch Gegenentwürfe – etwa das Studentenheim am Erlachplatz, das Anton Schweighofer in den Neunzigerjahren entworfen hat. „Dieses Heim war damals ein Einzelfall, indem es das kollektive Wohnen provokant in den Mittelpunkt stellte. Studierende, denen

das Gemeinschaftswohnen wichtig ist, sind alle davon be-geistert“, erzählt Elisabeth Wernig. Die privaten Zimmer sind nicht wie sonst üblich entlang eines langen Ganges aufgefädelt, sie stehen als separate Wohnboxen in einem kollektiv genutzten Gemeinschaftsraum, ähnlich wie ein-zelne Häuser in einer Dorfgemeinschaft. Die Studierenden haben ein kleines privates Rückzugsgebiet und viel Platz zum gemeinschaftlichen Lernen, Kochen und Diskutieren.

„Auch heute ist eindeutig wieder ein Trend in Richtung 'mehr Gemeinschaft' im Studentenheimbau zu erkennen, aber auf neue Weise“, sagt Marina Döring. Loftartige Gemeinschaftsküchen mit variablen Nutzungsangeboten werden geplant, Aufenthaltsbereiche draußen und drin-nen laden dazu ein, sich nicht immer bloß in das eigene Zimmer zurückzuziehen.

keIne eInfAche sucheFür Studierende, die auf der Suche nach ihrem ersten Heimzimmer sind, ist es aber oft nicht einfach, das Rich-tige zu finden, kritisieren die TU-Forscherinnen. Auf den Websites der Heimträgerorganisationen sind vermeint-lich viele Infos zu finden, auch Fotos von den Zimmern, Küchen und Gemeinschaftsräumen. Die Zimmer lassen zwar die Mode der jeweiligen Einrichtungszeit erkennen, in ihrer prinzipiellen Wohnqualität unterscheiden sie sich von Wohnheim zu Wohnheim aber erstaunlich wenig. Entscheidend für Atmosphäre, Wohncharakter und Leben-digkeit im gesamten Haus ist aber das komplexe Zusam-menspiel der Privatzimmer mit den Orten und Räumen des gemeinsamen Wohnens – und das ist auf Fotos kaum abzubilden. Die Wiener Studentenheime bieten hier ein weites Spektrum an Möglichkeiten, doch der individuelle Charakter des Hauses wird online und auf den Werbefol-dern der Heimträger nur selten vermittelt. Er lässt sich meist nur bei einer Besichtigung des Heims erahnen.

Ausstellungstudenten(da)heim

27.5. Preisverleihung Fotowettbewerb

studenten(da)heim, 19:00 uhr

4.6. themenabend – studentenhaus Erlachplatz

mit arch. anton schweighofer, 18:00 uhr

5.6. themenabend – trends und Perspektiven,

19:00 uhr

6.6. Finissage mit „improvisiertem“ heimfest,

19:00 uhr

MaI 2013//FORUM//15

storY

schulgebäuDehaK/hasPolgarstrasse 24, 1220 Wien

bAuherr

Bundesimmobiliengesellschaft (BIg)

ArchItekt

sglW architekten, Wien

bruttogeschossfläche

neubau rund 10.000m²

uMbAukosten rund 19,5 Mio. Euro

bAubegInn Juni 2011

fertIgstellung april 2013

stAtIk

Fröhlich und locher, Wien

fAssADe / fenster

strabag ag, direktion ao Metallica, Wien

türen

holzbau tratter gmbh, sankt Kanzian am Klopeiner see

InnenAusbAu

lieb Bau Weiz gmbh & co Kg, Weiz

Aufzug

thyssen Krupp aufzüge gmbh, Wien

hkls

caliqua anlagentechnik gmbh, Wiener neudorf

AussenrAuMgestAltung

Idealice, Wien

bAuMeIster

steiner Bau gmbh

Kremser landstraße 27, a-3452 heiligeneich

tel: 02275 / 5491-0, Fax: 02275 / 5491-81

www.steiner-bau.com, [email protected]

BaudoKuMEntatIon16//FORUM//MaI 2013

storYBaudoKuMEntatIon MaI 2013//FORUM//17

BaudoKuMEntatIon

bAuDoku frischer Wind im heimischen schulbau. Der kürzlich eröffnete

zubau der business Academy Donaustadt setzt neue

Maßstäbe durch zukunftsfähige raumkonzepte, die bewährte

unterrichtsmodelle mit neuen lernformen zusammenbringen.

tEXt: hanna gEIssWInKlEr | Fotos: harald a. Jahn

scHUlplanUng als aRbEitsgEMEinscHaFt

stiefkind Bildungssystem – in Österreich ein leidiges Dauerthema. Allen voran die immer wiederkehrende Diskussion über die Ab-schaffung des Frontalunterrichts. Und das obwohl dieser nach Expertenmeinungen,

so er gut gestaltet wird, nachweislich eine der effek-tivsten Unterrichtsmethoden ist und sogar in Finnland, jenem Land, das im Pisa-Studien-Ranking bekanntlich im Spitzenfeld liegt, als gebräuchlichste Unterrichtsform gilt. Was das finnische dem österreichischen System aber voraus hat, ist, neben der Anwendung altbewährter Methoden, die Selbstverständlichkeit gegenüber innova-tiven Lernformen. Eine Kombination, die sich letztlich im Raumkonzept des Schulbaus widerspiegelt, weil die Entscheidung für ein bestimmtes pädagogisches Modell mit der Planung zweckmäßiger Architektur einher geht. Immerhin hat sich mittlerweile auch in Österreich das Bewusstsein gefestigt, dass Architektur einen maßgeb-lichen Beitrag zur Verbesserung der Lernqualität leisten kann. „Der Schulbau hierzulande befindet sich auf einem Mittelweg zwischen der klassischen Gangschule um dem sehr offen gestalteten Schultypus“, weiß Werner Silber-

mayr von den im Planen von Schulen erfahrenen Wiener SGLW Architekten. Aktuelles Vorzeigeprojekt: ihr Entwurf für den Zubau der BHak/BHas Polgarstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk, für den ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben wurde, um die drei Schulen an einen ge-meinsamen Standort zu verlegen.

MoDulAre flexIbIlItät „Die Lehrer der Business Academy Donaustadt wollten am klassischen 50-minütigen Frontalunterricht festhal-ten, zumal sie auch flexible Räumlichkeiten für praxisori-entierten Projektunterricht forderten“, so Silbermayr, der für den geplanten 10.000 Quadratmeter großen Erweite-rungsbau einen Mittelweg finden musste. Gelungen ist der Spagat über ein viergeschoßiges Bauvolumen, das sich sternförmig in sogenannten „Clustern“ um einen zentralen Luftraum anordnet. Von Vorteil ist dabei die mögliche Vervielfältigung dieser modularen „Department-systeme“, die in diesem Fall vertikal übereinander erfolgt. Die drei Klassenräume und der teilbare Computerraum eines jeden Clusters sind für den frontalen Unterricht bestimmt. Ihre Türen orientieren sich in Richtung eines

18//FORUM//MaI 2013

BaudoKuMEntatIon

Gemeinschaftsbereiches, der L-förmig umschlossen wird und damit auch räumlich zum eigenständigen „kleinen“ Zentrum des Clusters wird. „Dieser Bereich ist Zone der Konzentration und Integration und soll Kommunikation wie offene Lernformen fördern“, erklärt der Architekt. Vom Kleinen ins große Ganze – Fließend gehen die ge-meinschaftlich nutzbaren Flächen in Anschluss an einen Serviceblock mit Lagerraum, Erschließung und Sanitär-einheiten in Galerien über. Diese schlängeln sich kreisför-mig um die zentrale Aula. Silbermayr ergänzt: „Während Interaktion im Gemeinschaftsbereich passieren kann, war es wichtig, die Gänge um den Luftraum nicht zu isolie-ren, sondern Blickbeziehungen nach innen und außen zuzulassen, um an diesem Ort mit der gesamten Schule interagieren zu können.“ Die Entscheidung über die Aus-führung von Belichtung und Belüftung mag dabei eher praktischen Überlegungen gefolgt sein. Hingegen funktio-nieren die Klassenräume aus funktionaler Hinsicht.

übergänge förDern Angesichts dieser gelungenen Erweiterung durfte der Be-stand, dem zwangsweise ein anderes räumliches Konzept zugrunde lag, nicht untergehen. Insgesamt wurden daher rund 19,5 Millionen Euro in den Neubau – ein Niedrig-energiehaus – und in die Renovierung des bestehenden Gebäudes investiert, das man vor allem den heutigen Sicherheitsstandards entsprechend nachgerüstet hat. Hier befinden sich zwölf Klassenräume, das betriebs-wirtschaftliche Zentrum und die multimediale Bibliothek der Business Academy. „Für den Bezug beider Gebäude zueinander war die Verbindung zwischen diesen ent-scheidend. Daher fiel unsere Wahl auf großzügige Verbin-dungsgebäude, die den Übergang attraktivieren sollten. Zweidimensional werden sie zwar wie Gänge genutzt, haben aber dennoch eine starke soziale Komponente“, so der Architekt. Der soziale Schwerpunkt zieht sich bis in die Gestaltung der Außenanlagen durch. Nach Plänen der Wiener Landschaftsarchitekten Idealice gliedert sich der

weitläufige Schulhof in Ruhe-, Lern- und Aktionszonen. Kommunikation ebenso wie Lernen an der frischen Luft stehen hier im Vordergrund. Zusätzliche Pausenflächen finden sich darüber hinaus in den konischen Höfen, die sich durch die Sternenform des Gebäudes ergeben. Sie öffnen sich nach außen und sorgen für ausreichend natürlich Belichtung in den Klassenräumen. Besonders das für den Schulhof geplante Wireless-Lan könnte den Schülern gefallen.

teAMWork schulbAuDas Besondere an diesem Projekt ist die gezielte Zu-sammenarbeit mit dem Lehrpersonal. Der Bauherr, die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), stellt damit die Har-monie zwischen pädagogischem Modell und der gestalte-rischen Umsetzung sicher. Die Mitsprache funktionierte über ein von den Lehrern ausgearbeitetes Pflichtenheft, das für den Entwurfsprozess als Qualitätskatalog heran-

gezogen wurde. „Als es nach dem Wettbewerbsentscheid konkreter wurde, war der Direktor als Vertretung der Lehrermeinungen in jede Entscheidung mit eingebunden“, lobt Silbermayr diese positive wie ergebnisorientierte Ar-beitsgemeinschaft gemäß dem Projektmotto „Schule plant Schule“. Mitspracherecht wurde den Lehrern auch für die Planung ihres eigenen Arbeitsbereichs eingeräumt. Sie wünschten, ähnlich den modularen Unterrichtsräumen, Platz für ruhiges Arbeiten und einen gemeinsamen Raum für den Austausch untereinander. Einer der „Sternarme“ ist neben dem neuen Turnsaal nun für die Lehrer be-stimmt. Er gliedert sich in mehrere kleine, für bis zu 12 Personen geeignete, abgeschlossene Arbeitsräume, die über zwei Geschoße angeordnet und im oberen Geschoß über eine Galerieebene zugänglich sind. Wie die Schüler-aula befindet sich in deren Mittelpunkt ein lichtdurch-fluteter Zentralraum, der im Sinne einer Lounge gestaltet wurde. Für Lehrer wie Schüler wurden damit ideale Bedingungen geschaffen.

MaI 2013//FORUM//19

bauen in den Alpen ist ja immer eine span-nende Angelegenheit. Und seit geraumer Zeit entwickeln sich auch Berg- und Talstationen zu architektonischen Highlights, nicht nur in konstruktiver, sondern auch in baukul-

tureller Hinsicht. So etwa in jüngster Vergangenheit die Bergstation Skiweltbahn im Brixental von Hasenauer.Architekten ZT oder die Bergstation der Wildspitzbahn von Baumschlager Hutter Partners. Pünktlich zur Skisai-son 2012/2013 hatte man auch im Montafon in Vorarlberg eine derartige Vision. Zwei bis dato getrennt erschlosse-ne Skigebiete sollten zu einem großen attraktiven Gan-zen verbunden werden. Die Bauaufgabe sah neben drei technisch anspruchsvollen Seilbahnstationen auch die

Verwirklichung einer ästhetischen Ausführung mitten in den Bergen vor. Mit der Planung betraut wurde Architekt Johann Obermoser, der Stahlbetonkonstruktionen mit einer transparenten Membran verband und Bauwerke optisch auf Kanten und Felsen balancieren lässt.

IM tAlDie drei neuen Stationen, eine Tal-, Doppel- und eine Bergstation sollten ein weithin sichtbares Zeichen zeitge-nössischer Baukultur mit unverwechselbarem Wiederer-kennungswert sein, so wollte es der Bauherr, die Silvretta Montafon Bergbahnen AG. Zudem musste eine technisch einwandfreie funktionierende Seilbahnanlage installiert werden. Zur Realisierung waren angesichts der nahenden

bAuDoku zur kürzlich ausgeklungenen skisaison 2012/2013 hatte

Architekt Johann obermoser eine verbindung der beiden

skigebiete hochjoch und nova im Montafon realisiert. Das

ensemble ist ansprechend, die technik läuft rund, lediglich die

fast einstündige überfahrt lässt eingefleischte skifahrer eher

verzweifeln denn jubilieren.

tEXt: doMInIQuE Platz | Fotos: danIEl zangErl

(k)Ein gROssEs ganzEs

BaudoKuMEntatIon

Skisaison allerdings nur acht Monate Zeit. Komplizierte Rahmenbedingungen wie zwei Hochspannungsleitungen der Vorarlberger Kraftwerke AG und die Lage der Talsta-tion in der Gefahrenzone eines Wildbachs waren zusätzli-che Gegebenheiten, die es bei der Planung der Talstation zu beachten galt. Ferner sollte die weitere Entwicklung der Wintersportarena, die in St. Gallenkirch noch entste-hen soll, mit in die Planung einbezogen werden. Obermo-ser entschied sich daher für einen massiven Stahlbeton-bau, der sich zur Talstation hin nahezu komplett öffnet. Die Idee dahinter: Die offene Flanke ist zur zukünftigen Arena hin gewandt, wohin der Hauptanteil des Sportler- und Gästestroms geleitet wird.

zWIschen tAl unD bergDie Mittelstation ist als Doppelstation konzipiert. Sie ver-bindet die Grasjochbahn von St. Gallenkirch mit der Tal-station der Hochalpilabahn. Die Anlage ruht als markante Hangkrone an der Kante des Talabhangs vom Grasjoch und beherbergt Gastronomie und Terrassenflächen. Ein Lokalaugenschein lässt sichtbar werden: Die eingesetzten raumbildenden und tragenden Elemente des Baus wirken durch ihre Charakteristik sehr leicht und offenbaren eine optische Transparenz gegenüber der umgebenden Berg-landschaft. Skifahrer und Fußgänger – die Anlage ist auch per Pedes erreichbar – können gewissermaßen von überall die Landschaft genießen. Erzielt wird dieser Eindruck da-durch, dass die Bauten und ihre freitragenden Stahlkon-struktionen mit einer transparenten Membran überzogen und bespannt wurden. Ebenso wie die alpine Umgebung stehen auch die optische Leichtigkeit der Anlage und der massive Stahlbetonsockel am Jochabhang im bewussten Gegensatz zueinander. Der Sockel ist zugleich Garagen-platz für Pistenfahrzeuge und Arbeitsgeräte.

Auf DeM bergDie auf 2.430 Metern gelegene Bergstation ist zum Teil aus dem Alpilagrat herausgehauen und ragt mutig über

die steilen Hänge hinaus, wobei die Konstruktion im Wesentlichen auf Schutzfunktionen reduziert wurde. Der Ausstiegsbereich und der Arbeitsplatz für die Betriebs-überwachung sind kavernenartig in den Fels integriert. Die Station wurde so platziert, dass sie nur vom Grasjoch aus erkennbar ist. Statisch sicher verankert, verschmilzt das Bauwerk mit dem felsigen Grat und ist vom Seetal aus unsichtbar, wirkt insgesamt vielmehr so, als würde es aus dem Grat herauswachsen. Die hochalpine Bergwelt wird dem Besucher beim Verlassen der Bergstation prak-tisch direkt zu Füßen respektive auf die Bretter gelegt.

IM InnernWo Menschen auf Brettern die Pisten herunter jagen und per Seilbahn wieder hinauf wollen, sind Superlative und Rekorde keine Seltenheit. Die Grasjochbahn bei-spielsweise hat in der Kombination von Fahrstrecke und Höhenunterschied den Titel der größten Einseilumlauf-bahn, die von Hersteller Doppelmayr je gebaut wurde, inne und darf sich zugleich die längste Österreichs nennen. Die Trassenführung mit einem maximalen Bodenabstand von über 100 Metern macht die Fahrt, die Hochjochseitig eine Viertelstunde dauert, zwar zu einer spannenden An-gelegenheit, den eingefleischten Skifahrer wird sie aber kaum zufrieden stellen, denn der Talübergang zur Valise-rabahn, die zur Nova hinaufführt, kann denkbar lange dauern. Bei normaler Auslastung – das hat die redaktio-nelle Bestandsaufnahme vor Ort gezeigt – braucht man bis zum Valisera Hüsli am oberen Ende der Valiserabahn eine knappe Stunde. Eine Talabfahrt zum Übergang gibt es auch nicht. Ob sich das rund 30 Millionen Euro Investitionsvolumen finanziell also lohnt, wird die Zukunft zeigen. Von einem gemeinsamen Skigebiet zu sprechen ist vielleicht etwas zu viel des Guten. Dass Johann Obermoser die an ihn gestellte Bauaufgabe aber mit Bravour gelöst hat, daran lässt sich nicht rütteln.

die bauaufGabe sah neben drei technisch ansPruchsvollen seilbahnstationen auch die verwirklichunG einer ästhetischen ausführunG Mitten in den berGen vor.

MaI 2013//FORUM//21

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Auf Biegen und Brechen

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404 von thonet. desiGn: stefan diezWWW.thonet.De

Mixis von crasseviG. desiGn: Mario ferrariniWWW.crAssevIg.coM

traM von ton. desiGn: thoMas feichtnerWWW.ton.cz

blocco von Plank. desiGn: naoto fukasawaWWW.plAnk.It

24//FORUM//MaI 2013

dEr sEssEl

Der sessel Immer mehr Möbelhersteller kramen in den Archiven. und sie

werden fündig. Alte bewährte techniken finden wieder verstärkt

einzug in die produktion. so auch das gute, alte bugholz.

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Bugholzstuhl von Thonet, der unter dem Namen Nummer 14 oder Wiener Kaffeehausstuhl Designgeschichte schrieb. Und das nicht nur, weil er als erstes Serienmöbel der Welt für Aufsehen sorgte, sondern insbesondere wegen des

speziellen Verfahrens, mit dem er hergestellt wurde. Michael Thonet, ein Tischlermeister mit erster eigener Werkstatt im deutschen Boppard am Rhein, erfand die Bugholztechnik selbst und darf sich damit den Riesen-erfolg an die eigenen Fahnen heften. 1830 begann er Bugholz – zumeist handelte es sich um Buche oder Ahorn – über heißem Wasserdampf zu biegen und mit den Teilen Stühle herzustellen. Zuvor übte er sich noch im Verarbeiten von verleimten und gebogenen Holzleisten. Beim Experimen-tieren stellte sich heraus, dass man Holz durch Kochen oder Bedampfen geschmeidig machen kann, indem man das enthaltene Lignin erweicht. Andernfalls würde das Holz an der Außenseite brechen. Eingespannt in vorgefertigte Metallformen wurde das Holz schließlich getrocknet und im gebogenen Zustand zu Möbelstücken verarbeitet. Das Verblüffende daran ist, dass sich die Formlinge höchst fest verhielten und so gut wie nicht kaputt zu kriegen waren.

hIstorIscher zAuberWas wollen wir eigentlich mit diesen alten Geschichten erzählen? Ganz einfach: Bugholz ist jetzt wieder ein Thema. Und das hat ganz viel mit der großen Nachhaltigkeitsdebatte zu tun. Und natürlich auch mit der Sehnsucht, die Episoden aus der guten, alten Zeit zu hören. Auf den dies-jährigen Möbelmessen – der IMM in Köln und dem Mailänder Möbelsa-lon – konnte man den nun schon ein paar Jahre anhaltenden und immer stärker werdenden Trend zu mehr Holz im Möbelbau weiterverfolgen. Auffallend war dieses Mal allerdings, dass man über das zuletzt stark eingesetzte hölzerne Sesselbein hinausgewachsen zu sein scheint, und nun die ganzen Stühle aus Holz favorisiert. Darunter zeichnet sich eben auch eine Gattung ab, die sich ganz der Tradition nach dem gebogenen Werkstück widmet – entweder als Rückenlehne, als Sitz oder als Frei-schwinger. Sogar als Tischbein wurde Bugholz gesichtet, etwa beim Tisch Domino von Cattelan. Die einen wandeln auf den Pfaden der alten Klassi-ker, andere wiederum versuchen neue Wege zu beschreiten und erfinden mit bewährten Methoden den Bugholz-Stuhl einfach neu.

DIe klAssIkerNun, allen voran ist sicher Thonets Modell 214 zu erwähnen, der detail-getreue, direkte Nachkomme des Vaters aller Bugholzstühle. Der kom-merzielle wie gestalterische Erfolg, an den heute noch kaum ein Möbel-stück heranreicht, sowie die Philosophie hinter dem Produkt stehen Pate für die neue Generation, die sich ähnlich zurückhaltend, aber dennoch

aUF biEgEn Und bREcHEn

tEXt: BarBara Jahn | Fotos: hErstEllEr

MaI 2013//FORUM//25

dEr sEssEl

ausdrucksstark präsentiert. Da wäre zum Beispiel das Ergebnis der erfolgreichen Zu-sammenarbeit von Ton mit Designer Thomas Feichtner: Tram. Bei der Gestaltung des Stuhls ließ sich Feichtner von den Herstellungsprozessen inspirieren, die das tschechi-sche Unternehmen seit mehr als 150 Jahren verwendet. In Tram fließen die moderne Her-stellung des Sitzes aus geformtem Holz und das traditionelle Holzbiegen zusammen. Der Stuhl sticht vor allem durch seine Konstruktion hervor. Die Rückenlehne bildet nämlich zugleich eine Fußverbindung. Dadurch benötigt der Stuhl keine weitere Unterstützung. Tram gibt es mit oder ohne Armlehnen, glatt oder mit unterschiedlichen Stoffen gepols-tert. Ist auch der Stuhl bis ins letzte Detail durchdacht, so entstand sein Name doch eher zufällig, nämlich aufgrund der Ähnlichkeit mit den Laminatschalen in den tschechischen Straßenbahnen (auf Tschechisch „tramvaj“). Links und rechts der Neulinge trifft man immer wieder auf echte Klassiker wie etwa den Sessel 26, den Alvar Aalto 1932 entwarf, und von dem in den Dreißigerjahren ausschließlich Prototypen hergestellt wurden. In seinem Design zeigt sich der für Aalto typische Gebrauch geschwungener Linien bei einer zugleich minimalistischen Grundstruktur. Ein anderes Kaliber ist der PP 130 oder Circle Chair von Hans J. Wegner, der seit 1986 von PP Møbler produziert wird. Die massi-ve Esche und die geflochtene Flaggleine sind Elemente, die in Wegners Modellen häufig wiederkehren. Für Handwerksmeister Sören Holst Pedersen und den erfahrenen Gesellen Henry Fisker war es notwendig, eine spezielle Maschine zu entwickeln, um diesen Sessel in Holz produzieren zu können, was Wegner selbst sogar für undurchführbar hielt. Ebenfalls für den Privatbereich, aber auch für Hotellobbies eignet sich Hug von Rossella Pugliatti für Giorgetti. Die Sitzpolster werden hier in massives Nussholz Canaletto ein-gefasst – in klassischer Bugholz-Manier.

DIe neutrAlenSymbolisch für die neue Generation steht zum Beispiel der Stuhl Mixis, entworfen von Mario Ferrarini für Crassevig. Dieser ist aus Sperrholz mit variabler Dicke gefertigt, die perfekt auf einer Basis aus Massivholz sitzt. Die beiden Materialien – Sperrholz und Massivholz – sind in ihren strukturellen und ästhetischen Qualitäten zwar sehr unter-schiedlich, sie passen aber dennoch großartig zusammen und bilden gemeinsam einen Stuhl mit fließenden, zarten Linien. Der Sitz aus Sperrholz ist gekonnt und wie selbst-verständlich mit der Basis verbunden. Mixis ist in Vierer-Gruppen stapelbar. Erhältlich ist der Stuhl in den natürlichen Farbtönen von Buche oder Eiche oder lackiert mit einem offenporigen Effekt. Mixis gibt es auch mit gepolstertem Sitz. Oder der scheinbar simple Stuhl This von Stefan Diez, der den Grundsatz des deutschen Produzenten e15 veran-schaulicht, die für die Konstruktion eines Produktes essentiellen Elemente freizulegen und zu betonen. Benannt nach dem berühmten Kartentrick wird die Sitzserie This That Other aus robustem und vielseitigem, geformtem, mit Eiche furniertem Schichtholz gefertigt. Die runden Formen verbinden sich mit modernem Zeitgeist, rationalen De-tails und besonderer Qualität. Aufgrund seiner effizienten Konstruktion ist der Stuhl

PP 130 circle chair von PP Møbler. desiGn: hans j. weGnerWWW.pp.Dk

duMbo von Moroso.desiGn: toMek ryGalikWWW.Moroso.coM

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This eine besonders ökonomische und attraktive Lösung, speziell für den Objektbereich. This ist optional auch mit gepolsterter Sitzfläche erhältlich. Ebenfalls einer Stuhlfa-milie entstammt Blocco, ein einfacher Holzstuhl entworfen von Naoto Fukasawa für Plank, der die Feinfühligkeit des Designers im Umgang mit diesem natürlichen Material widerspiegelt. Blocco kennzeichnet sich im Wesentlichen durch das graphische Symbol eines Stuhls. Wie der Namen andeutet, scheint er wie aus einem einzigen Stück Holz geformt. Das Ergebnis ist ein eleganter Stuhl mit Aufmerksamkeit auf die Proportionen. Alle Produkte der Blocco Familie sind aus Esche Natur, sowie in verschiedenen matten Farbtönen offenporig lackiert, erhältlich. Armlehnstuhl und Stuhl sind stapelbar, um die funktionalen Anforderungen für öffentliche Bereiche wie Cafés und Restaurants, aber auch für das private Ambiente zu erfüllen.

DIe eyecAtcherFrischen Wind in eine alte Tradition bringt das Unternehmen Very Wood, das mit zeitge-nössischen Designern neue Interpretationen vom Sitzen auf Holz auf den Markt bringt. Ein sehr ansprechendes Modell ist Zantilàm von Patricia Urquiola, das mit den klassi-schen Prototypen auf Tuchfühlung geht und sich für jede Situation eignet. Die Struktur aus über Dampf gebogenem Holz besteht aus wenigen Elementen wie dem gebogenen Stück hintere Stuhlbeine oder dem Stück für die Armlehnen und für Rückenlehne, hinter der es wie eine Umarmung dezent herum läuft. Auch der junge Designer Sebastian Her-kner kann sich mit dem kurvigen Holz gut anfreunden und präsentiert für das gleiche Unternehmen ein außergewöhnliches Stück namens Unam. Er greift dafür auf traditio-nelle, rudimentäre Konstruktionstechniken zurück und führt diese in seine Designspra-che über. Die Kombination aus Flechtwerk und Stoffbezug, gebogenem Holz und Ver-schnürung macht diesen Relaxstuhl zu einem echten Hingucker. Robust und stark zeigt sich auch Dumbo, der Stuhl von Designer Tomek Rygalik für Moroso, dessen gekurvte Armlehnen sich ebenfalls beschützend um die Rückenlehne legen.

Den gedanklichen Exkurs schließen wir – wie es sich gehört – nochmals mit der Wie-ge des Holzbiegens Thonet. Und nochmals ist es ein Auftritt von Stefan Diez, der mit seinem Stuhl 404 ein Holzstuhl-Programm entworfen hat, das sich auf das Thonetsche Bugholz-Erbe bezieht, es aber in ästhetische und technologische Kriterien transformiert. Gebogene Stuhlbeine und Armlehnen laufen in einem „Knoten" zusammen und sind von unten in die körpergerecht geformte Sitzfläche eingelassen. Der Clou daran: Es schreibt keine bestimmte Sitzposition vor. Vorgeschrieben werden kann auch keine Geschmacks-richtung, aber Appetit holen kann man sich leicht bei diesen Geschichten erzählenden Sitzwundern.

zantilàM von very wood. desiGn: Patricia urquiolaWWW.veryWooD.It

huG von GiorGetti.desiGn: rossella PuGliattiWWW.gIorgettI-spA.It

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MAGNA ExTERIORS & INTERIORS | flAxxnachhaltIgEs dEsIgn VErBIndEt ForM und FunKtIon zu EI-nEr EInhEIt. dEr nEuE FlaXX-chaIr Kann noch MEhr: sEInE MatErIalIEn sInd natÜrlIch und 100% rEcYclIngFÄhIg.WWW.flAxx.At

REx | lounge chAIrdEsIgn: nIKo KralJWWW.rex-krAlJ.coM

REx | MosQuItodEsIgn: nIKo KralJWWW.rex-krAlJ.coM

WILKHAHN | konferenzsessel grAphWWW.WIlkhAhn.De/grAph

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dEr sEssEl

THONET | 107EIn zEItgEMÄssEr holzstuhl FÜr rEstaurant, BIstro und PrIVatEn EssBErEIchdEsIgn: roBErt stadlErWWW.thonet.At

WILKHAHN | AsIentAWWW.WIlkhAhn.De

THONET | 404„...so EtWas Kann Man nur MIt holz MachEn“: das stuhl-PrograMM 404/404 F und dIE tIschE 1404dEsIgn: stEFan dIEzWWW.thonet.At

VITRA | physIxdEsIgn: alBErto MEdaWWW.vItrA.coM

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LAMMHULTS | ArchAldEsIgn: JohannEs FoErsoM und PEtEr hIort-lorEnzEnWWW.lAMMhults.se

ROSSIN | cleodEsIgn: archIrIVoltoWWW.rossIn.It/De

TEAM 7 | AyedEsIgn: JacoB stroBEl/tEaM7WWW.teAM7.At

VITRA | pIvot hIgh stooldEsIgn: antonIo cIttErIoWWW.vItrA.coM

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THONET | 330dIE ForM dEs WEsEntlIchEndEsIgn: lÄuFEr + KEIchElWWW.thonet.At

CASAMANIA | rAphIAdEsIgn: lucIdI PEVErEWWW.cAsAMAnIA.It

GIRSBERGER | DIAgondEsIgn: BurKhard VogthErrWWW.gIrsberger.coM

REx | rockIng chAIrdEsIgn: nIKo KralJWWW.rex-krAlJ.coM

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ästhetIk sIegt

WIe Auf Wolke sIeben

unter dem diesjährigen Motto „In search of excellence“ wurden

aus 4.662 Einreichungen Produkte und designs mit dem re-

nommierten deutschen designpreis red dot award ausgezeich-

net. gleich drei neue Produkte von Bene finden sich unter den

Preisträgern: zum einen der „Me-Place“ namens „docklands“ – ein

arbeitsplatz für temporäre tätigkeiten, der ein konzentriertes und

fokussiertes arbeiten unterstützt. zum anderen überzeugte das

arbeits- und stauraummodul „cube s“ – eine Kombination aus

arbeitstisch und stauraum, das genügend Freiraum für die indivi-

duelle arbeitsplatzorganisation bietet. Preis nummer drei ging an

den neue stuhltyp „Bay chair“. dieser eignet sich für teamwork,

Meetings, informelle treffen oder temporäres, konzentriertes ar-

beiten und passt sich den wechselnden nutzern automatisch an.

alle Preisträger werden von 2. bis 28. Juli in einer sonderausstel-

lung im red dot design Museum in Essen zu bestaunen sein.

Für den öffentlichen raum gestaltete sitzmöbel sind üblicher-

weise auch nicht zuletzt wegen mangelnder Bequemlichkeit eher

etwas für flüchtige gäste. die neue sitzbank Kornata hingegen

sollte dazu einladen, es sich darauf ein wenig länger gemütlich zu

machen. nicht nr den namen sondern auch formal inspiriert sich

das sitzmöbel Kornata an den weichen und fließenden Konturen

der gleichnamigne kroatischen Inselgruppe und möchte außer-

dem auf den umgebenden raum reagieren. ungewöhnlich ist also

nicht nur dessen Bequemlichkeit sondern auch, dass dieses gute

stück ein ganz und gar nicht auf das design von Möbeln speziali-

siertes österreichisches architekturbüro ersann. „sitzlandschaften

zu kreieren ist zwar nicht unser hauptgeschäft,“ scherzte dario

travas, chefdesigner von atP architekten und Ingenieure Wien,

anlässlich der Präsentation des sitzmöbels Kornata im Wiener

leopoldmuseum. als vergnügliche Fingerübung bezeichnet travas

daher die Entstehung dieses kommunikativen Möbelstücks.

das subtil und dennoch durchaus einfach geformte und weich ge-

schwungene Element lädt zum Verweilen ein. auf den 250 x 270

x 70 zentimeter großen sitzbänken können mühelos bis zu sechs

Personen auf den drei je 120 zentimeter langen sitzflächen Platz

nehmen. aus 2-Komponenten-Polyurethan-system gefertigt ist

Kornata schlag- und kratzfest und außerdem auch witterungs-

und uV-beständig – und kann somit auch durchaus im Freien

seine aufstellung finden.

die exPertenjury des red dot awards war von der hohen GestaltunGsqualität von Gleich drei bene Produkten beGeistert. fotos: bene

für den Öffentlichen rauM: die sitzbank kornata von atP Mit ihrer orGanisch weichen forM lädt zuM verweilen ein. fotos: Atp/ rupert steIner

bene Ag schWArzWIesenstrAsse 3, A- 3340 WAIDhofen An Der ybbst: (0 74 42) 500e: [email protected]: WWW.bene.coM

Atp WIen plAnungs gMbhlAnDstrAsser hAuptstrAsse 99-101, A-1030 WIent: (01) 711 64-102e: [email protected]: WWW.Atp.Ag

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repräsentAtIve funktIonAlItät

DynAMIsch sItzen – unD ArbeIten

Im neuen Verwaltungs- und sozialbau des deutschen Energiever-

sorgers gdF suez gelingt es Brunner-Möbel funktionale Eleganz

zu verbreiten und eine harmonische gesamtlösung zu vermitteln,

denn tische und stühle korrespondieren perfekt mit der sachlich-

modernen architektur. Bei der Bestuhlung der Kantine entschied

man sich für den stapelstuhl „milanolight“ – einen allrounder,

der ebenso bequem wie ästhetisch ist. durch die Kombinati-

on der stapelstühle „alite“ mit den Klapptischen „trust“ in den

seminar- und tagungsräumen entstand eine äußerst freundliche

atmosphäre. Je nach teilnehmerzahl und Platzbedarf lassen sich

die räume nun ohne großen zeitaufwand flexibel umgestalten,

denn das Mobiliar kann platzsparend zur seite gerückt bzw.

gestapelt werden. auch für repräsentative zwecke fand man das

optimal passende Möbel im Brunner-Programm und so können

sich Besucher im Empfangsbereich auf dem dreisitzer „grato“

in leder niederlassen. Weitere Einrichtungselemente sind die

vollumpolsterten hockerelemente, ebenfalls aus der serie grato,

deren glanzverchromtes Kufengestell mit zentralfuß besonders

hochwertig anmutet. Ergänzt werden die Polsterhocker durch die

dazu passenden tischelemente aus derselben serie mit einer

tischplatte in nussbaum. Im Konferenzbereich fiel die Wahl auf

„tempus“, einen komfortablen Polstersessel in leder. Vor allem die

vielseitigen ausstattungsvarianten der einzelnen stuhl- und tisch-

modelle aller Programme in punkto Farbe, Material und details

haben den Planer Wolfgang Kriegs letztlich überzeugt.Wie die nutzung von laptops, tablets und smartphones die sitz-

haltungen im Büro beeinflusst, hat nun der Büromöbelhersteller

steelcase in einer neuen weltweiten studie, der „global Posture

study“ untersucht. Erstmals werden darin neun sitzhaltungen

definiert, die sich durch dynamischere arbeitsweisen etablierten.

Junge Mitarbeiter der generation Y ziehen etwa beim Bedienen

eines smartphones häufig die Beine auf ihren Bürostuhl und sit-

zen wie in einem Kokon; diese sitzhaltung nennen die steelcase-

Forscher daher „the cocoon“. Ein weiterer sitztyp – „the draw“

– lehnt sich weit in seinen stuhl zurück und stützt dabei die arme

auf, um auf einem tablet zu tippen. diese Forschungsergebnisse

bilden die grundlage für die Entwicklung des Bürostuhls „gestu-

re“, des ersten stuhls, der sich dem arbeiten mit neuen, mobilen

geräten anpasst. Meist statische Bürostühle unterstützen diese

modernen sitztypen nicht. die Folge: ergonomische Fehlhaltun-

gen, die zu Erschöpfung, Muskelverspannungen und rücken-

schmerzen führen können. die internationale studie untersuchte

das sitzverhalten von 2.000 Menschen in elf ländern und bildet

den nutzerorientierten designansatz zur Entwicklung neuer Pro-

duktlösungen, bei denen der Mensch und seine Bedürfnisse im

Vordergrund stehen. gesture ist ein innovativer Bürostuhl, der die

intuitiven Körperbewegungen während der arbeit mit verschie-

denen technischen geräten optimal unterstützt. Er entlastet die

gelenke, die Wirbelsäule und entspannt die Muskeln, indem er

sich jeder Bewegung anpasst und gleichzeitig stabilen halt gibt.

die unterschiedlichen farbstellunGen von „Milano-liGht“ beleben etwa die kantine, ohne zu doMinieren.fotos: chrIstIAn schAulIn

Gesture ist ein innovativer bürostuhl, der die intuitiven kÖrPerbeweGunGen während der arbeit Mit verschiedenen technischen Geräten oPtiMal unterstützt. fotos: steelcAse

brunner gMbhIM sAlMenkopf 10. D-77866 rheInAu,t: (00 49 78 44) 402-0e: [email protected]: WWW.brunner-group.coM

steelcAse WernDl Aggeorg-AIcher-strAsse 7, D-83026 rosenheIMt: (00 49 80 31) 405-0,e: [email protected]: WWW.steelcAse.De

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hAppy bIrthDAy, bIrbA!

DynAMIsch sItzen

der stuhl Birba von Bonaldo feiert seinen 20. geburtstag und ist

genauso lebhaft, farbenfroh und jugendlich wie an dem tag, als er

erstmals auf dem Markt präsentiert wurde. aus lackiertem stahl

hergestellt braucht Birba im geschlossenen zustand in der tiefe

nur 3 zentimeter Platz: ein praktischer und vielseitig einsetzba-

rer stuhl, der Klassik und Moderne in sich vereint, um in jedem

Wohnambiente gute Figur zu machen: von der Küche über das

Kinderzimmer, bis zum informellen, farbenfrohen Wohnzimmer.

die reichhaltige Farbenauswahl sorgt außerdem noch für ein

heiteres, gewinnendes auftreten dieses Klappsessels: grün,

anthrazitgrau, orange, lila, Puderrosa, Korallenrot, Braun, tau-

bengrau, amarant, Weiß, schwarz und silber. die Farben unter-

streichen ebenso wie die schlichte Form das zeitlose und dabei

dennoch den aktuellsten trends entsprechende design. und dank

der praktischen accessoires braucht man sich auch nicht mit nur

einem Birba zu begnügen. denn die speziell für Birba vorgesehe-

nen rollwagen und Wandhaken ermöglichen ein einfaches und

praktisches Verstauen selbst mehrerer stühle.

Begonnen hat alles in den Fünfzigerjahren in der nähe von

gütersloh: damals produzierte das Familienunternehmen Flötotto

die ersten schulmöbel. Flötottos schulstühle wurden zu ei-

ner festen Konstante der deutschen alltagskultur und prägen

seither generationen von schülern in ganz Europa. Maßgeblich

am enormen Erfolg der stühle beteiligt ist die flexible, ergono-

misch verformte sitzschale aus Pag-holz, einem mit Phenolharz

getränktem Buchensperrholz. gemeinsam mit Konstantin grcic

hat das deutsche Familienunternehmen Flötotto nun mit „Pro“

eine innovative stuhl-serie mit eigenwilliger Form entwickelt, die

auch im objekt- und Wohnbereich einsetzbar ist. grundlage für

die spezielle gestaltung der prägnant geschwungenen sitzschale

mit hohem sitzkomfort, die es in sechs Farben gibt, sind aktuel-

le studien zum thema „aktives sitzen". Beim sitzen ilöst „Pro“

reaktionen im Körper aus; Wirbelsäulenschwingungen werden

verändert, Bandscheiben werden kontinuierlich mit nährstoffen

versorgt, die komplexen rückenmuskeln werden stimuliert und

gekräftigt, die über 100 gelenke an der Wirbelsäule in Bewe-

gungsbalance gehalten. Ein solches „dynamisches sitzen“ fördert

den natürlichen Bewegungsdrang und steuert ihn nachhaltig im

dienst einer gesunden Entwicklung. „Kinder lernen am besten,

wenn man ihnen viel Bewegungsfreiheit lässt. unsere sitzschale

geht auf diese neuesten Erkenntnisse ein. Pro, ein komplett offe-

ner stuhl lässt Bewegungen in alle richtungen zu und stimuliert

diese aktiv,“ erläutert hierzu der designer Konstantin grcic.

farbefroh und Praktisch ist dieser klaPPsessel, der sowohl iM innen- wie iM aussenrauM Gute fiGur Macht. fotos: bonAlDo

in der felix-fechenbach-berufsfachschule ent-schied Man sich für konstantin Grcics sessel „Pro“ Mit deM Gestell aus stahlrohr in den farben kiwi-Grün, GranitGrau, aquablau und schneeweiss.fotos: flötotto

bonAlDo spAvIA strAelle, 3, I-35010 vIllAnovA DI cAMposAMpIero t: (00 39) 049 929 90 11e: [email protected]: WWW.bonAlDo.It

flötotto systeMMöbel gMbhhAuptstrAsse 70, D-33397 rIetberg-vArensellt: (00 49 52 44) 93 05-0e: [email protected]: WWW.floetotto.De

34//FORUM//MaI 2013

dEr sEssEl

AM puls Der zeIt

eleMentAr, zeItlos, elegAnt

an den Bedürfnissen des Managements orientiert sich die ge-

staltung des neuen Konferenzstuhls „Pulse“ von Wiesner hager,

der ein hochwertiges und repräsentatives sitzmöbel für den

gehobenen Kommunikationsbereich geschaffen hat. hochwertig

und äußerst wandlungsfähig präsentiert sich der schalenstuhl und

wird somit zur idealen Ergänzung des gleichnamigen Konferenz-

tischprogramms des Büromöbelherstellers. Mit originellem design

und großer Wandlungsfähigkeit überzeugt dieser Konferenzsessel

schon auf den ersten Blick: die Kombination von Formzitaten aus

den sechzigerjahren in Kombination mit modernen Elementen

geben Pulse außerdem die nötige Eigenständigkeit. die taillie-

rung der schale wirkt einladend und umhüllend zugleich. die auf

Wunsch mehrfarbige Polsterung setzt akzente in unterschiedli-

chen anmutungen – von gediegen und edel bis hin zu jung und

frisch. Pulse, der in verschiedenen Varianten angeboten wird, sorgt

in Konferenzräumen, Business-lounges und Managementbüros

neben einem touch zeitgenössischen designs, auch für Bequem-

lichkeit. schlichte Eleganz, offenheit und Bequemlichkeit sind

die prägenden Merkmale des designkonzepts von „Pulse“, den

das designerinnen-duo lucY.d gestaltet hat. drei unterschied-

liche gestellvarianten stehen zur auswahl, und bieten nicht nur

zusätzliche gestalterische Freiheit sondern machen den Pulse zum

wahren hingucker. aber neben seinem trendigen design punktet

der Konferenzstuhl auch mit herausragendem sitzkomfort. die

dimensionierung der schale gewährt Bewegungsfreiraum, der

angenehm federnde rücken und die weiche sitzpolster-auflage

bieten hohe Bequemlichkeit, auch nach stundenlangem sitzen.

aus der atmosphäre in Künstlerateliers, theaterbühnen und

literatencafés holten sich die Berliner designer Julia läufer und

Marcus Keichel ihre Inspiration für die gestaltung der thonet

Produktfamilie 330. geradlinigkeit und robustheit flossen in die

Entwicklung dieses Programms für den Wohn- und objektbereich

ebenso ein wie zeitgemäße und zeitlose Eleganz. Eine elementare,

zeitlose Formensprache charakterisiert das stuhlprogramm 330.

die silhouette ist markant und geradlinig gezeichnet, sitz und

rückenlehne sind ergonomisch geschwungen und bieten dadurch

hohen sitzkomfort. deren organische linien nehmen dem stuhl

die strenge und sind für das harmonische gesamtbild verantwort-

lich. zu ihm tragen auch die ausgewogenen Proportionen und

sauber gefügten details des Programms 330 bei. „an kulturel-

len orten nehmen sich die materiellen dinge zurück“, erläutert

Marcus Keichel die ausgangsidee für diesen stuhl. die reduzierte

Formensprache einerseits und die qualitativ hochwertige Verar-

beitung auf der anderen seite haben mit dem 330 einen echten

allrounder geschaffen, von dem der designer weiter sagt: „nichts

muss bei diesem Programm hinzugefügt, nichts kann weggelas-

sen werden.“ das stuhlprogramm ist mit oder ohne armlehnen

erhältlich. Beine und armlehnen bestehen aus massiver Buche,

sitz und rücken sind aus Formsperrholz gefertigt. der stuhl ist in

Buche natur, farbig gebeizt und decklackiert verfügbar. In beiden

ausführungen ist das stuhlprogramm untereinander stapelbar.

Pulse, der neue konferenzstuhl von wiesner haGer überzeuGt Mit oriGinelleM desiGn und Grosser wandlunGsfähiGkeit. fotos: WIesner hAger

die orGanisch weich GeschwunGenen linien nehMen deM stuhl die strenGe und sorGen für ein harMoni-sches GesaMtbild. fotos: thonet

WIesner-hAger Möbel gMbh lInzer strAsse 22, A-4950 AltheIM t: (0 77 23) 460-0e: [email protected]: WWW.WIesner-hAger.coM

thonet gMbh MIchAel-thonet-strAsse 1, D-35066 frAnkenberg t: (00 49 64 51) 508-0 e: [email protected]: WWW.thonet.De

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konferenzsessel vIelfAch AusgezeIchnet

seit März 2012 in serie gefertigt, überzeugt das Programm nicht

nur Kunden sondern auch die Jurys etlicher designinstitutionen:

dem Interior Innovation award bei der imm Köln folgten der iF

product design award, der red dot design award 2012 und die

nominierung für den designpreis der Bundesrepublik deutsch-

land. International wurde graph mit dem australischen good

design award und vom britischen Mix Interior Magazin in london

als „Product of the Year“, als bestes Möbel mit dem Mixology 12

award ausgezeichnet. Kurz vor der orgatec wurde zudem bekannt

gegeben, dass graph auch den german design award des rats

für Formgebung erhält.

Durchtrennt und neu zusammengefügt

die zentrale Entwurfsidee bestand darin, eine sitzschale zunächst

horizontal und vertikal zu durchschneiden und sie dann wieder

zusammenzusetzen. dieser dem dekonstruktivismus entlehnte

Kunstgriff führte zu einem mehrteiligen sitzkörper, der visuell

leicht erscheint und dessen Kontur dennoch die geborgenheit

einer homogenen, einteiligen sitzschale vermittelt. gleichzeitig

wurden armlehnen zu den zentralen „Verbindungsknoten“ zwi-

schen sitz- und rückenschale und es entstand auf diese Weise

eine modulare Produktstruktur, die eine einfache ableitung von

Modellvarianten offeriert.

Beweglichkeit ohne Mechanik

„so verblüffend die Formfindung so genial ist die flexible Beweg-

lichkeit des sitzkörpers gelöst“, heißt es vonseiten Wilkhahns:

Vorne ist er mit leistungsfähigen, dauerelastischen Verbindern

auf einen ypsilonförmigen träger aufgesetzt, hinten wird er durch

WIlkhAhn hAnDelsges.M.b.h.frItz-hAhne-strAsse 8, D-31848 bAD MünDert: (00 49 50 42) 999-0e: [email protected]: WWW.WIlkhAhn.De

eine zentrale Blattfeder getragen. dadurch entsteht ohne jede

Mechanik eine dreidimensionale Elastizität der tragkonstruktion

– ein novum für einen drehsessel dieser art. auch die Polsterung

selbst ist komfortabel ausgelegt: als mit Wellenfedern bespannte

Metallrahmen, die komplett umschäumt und zusätzlich mit einer

auflage aus feinster Polsterwatte versehen sind.

Hochwertigkeit bis ins Detail

die Verbindung von fließender Form und klarer linienführung

prägt das feingliedrige Fußgestell und den Ypsilon-träger aus

aluminiumdruckguss mit seinen exakt abgestimmten radien und

Flächen. die modellierten aluminiumarmlehnen vermitteln auch

haptisch ein angenehmes gefühl. und damit selbst bei genau-

em hinsehen keinerlei schrauben zu entdecken sind, haben die

Ingenieure eine nicht sichtbare Verbindung entwickelt. die Ele-

mente aus aluminium-druckguss sind perfekt poliert, wahlweise

naturbelassen oder hochglanzverchromt. Für die Bezüge werden

ausschließlich hochwertige Qualitäten der stoffkollektion oder

leder verwendet. die präzisen nähte schließlich unterstreichen

mit einem umlaufenden Polsterboden die schlanke, klare Kontur,

während die horizontale steppnaht die rückenlehne gliedert.

Mit Graph entwickelten die Designer Markus Jehs und

Jürgen Laub für Wilkhahn eine vielfach ausgezeichnete

Konferenzsesselfamilie.

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der naMe GraPh ist GleicherMassen ausdruck des entwurfsProzesses und des GraPhi-schen erscheinunGsbilds. DesIgn: Jehs + lAub. foto: WIlkhAhn

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