Foto: Horst Rudel Polizei fahndet nach Das doppelte Richtfest … · 2017. 7. 26. · und die...

1
25 Donnerstag, 20. Juli 2017 | Nr. 165 STUTTGARTER ZEITUNG KREIS ESSLINGEN Er erzählt von seinem bewegten Leben in und um Esslingen: Peter Boos nimmt seine Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch die Stationen sei- nes Lebens. Boos studierte Elektrotechnik an der Fachhochschule und war dann bei den Ne- ckarwerken tätig. Nach Geislingen, Linden- bronn und Sylt lebt er nun in den Grünen Höfen. Die Lesung im Mehrgenerationen- und Bürger- haus Pliensauvorstadt beginnt um 14.30 Uhr. Heute Kreis Esslingen Kontakt Redaktion Kreis Esslingen Innere Brücke 2, 73728 Esslingen Postfach 10 09 30, 73709 Esslingen Telefon: 07 11/39 69 86-10 Telefax: 07 11/39 69 86-77 E-Mail: [email protected] Esslingen Büchereifreunde begrüßen Vorgehen Der Vorstand des Fördervereins der Büche- rei ist erfreut darüber, dass die „aussichts- reichen, durchdachten und wohlbegründe- ten Standortalternativen“ für eine neue Stadtbücherei den Bürgern in einer Infor- mationsveranstaltung im Alten Rathaus vorgestellt werden, bevor sich der Gemein- derat im Herbst für einen Standort ent- scheidet. Die vergangenen Monate seien für alle Beteiligten „von großer Sorge und Un- ruhe getragen gewesen“. Wenn nun endlich Transparenz geschaffen werde, könne das nur von Vorteil für die Akzeptanz des dann gefundenen Standortes sein. Niemand – auch in der Politik – bestreite mehr, dass Esslingen eine größere und zukunftsfähige Bücherei brauche, so der Verein. hol A uch die Nacht auf Mittwoch haben einige Flüchtlinge auf dem Schloss- platz in Neuhausen verbracht. Wie berichtet, protestierten sie damit gegen eine Unterbringung in einer ehemaligen Lagerhalle in der Mörikestraße. Laut Bernd Schober, dem Neuhausener Hauptamtslei- ter, sei es am Mittwoch in „langwierigen Verhandlungen“ mit den Männern gelun- gen, diese nun doch zum Einzug zu bewe- gen. Die Gruppe, die „nicht auf Krawall ge- bürstet“ sei, habe eingelenkt und eingese- hen, dass sie „nicht auf dem Schlossplatz campen kann“. Die Flüchtlinge hätten gerne Einzelzim- mer gehabt, erklärt Bernd Schober den Grund des Protests. Tatsächlich stünden in der Halle aber nur Schlafräume mit Größen für sechs bis zwölf Personen zur Verfügung. Rund fünf der Zimmer könnten bezogen werden, bei den restlichen drei müssten noch Brandschutztüren gesetzt werden, ehe sie bewohnbar seien. Die Sanitäranla- gen und Küchen seien voll funktionstüchtig und könnten benutzt werden. In dieser Woche werden der Gemeinde vom Landratsamt Esslingen bis zu 51 Män- ner zugewiesen, weil sich die Nutzung einer von ihnen bisher bewohnten Unter- kunft in Kirchheim ändert. Bei der im Be- sitz der Gemeinde befindlichen, ehemali- gen Hertie-Halle handelt es sich nicht um eine Notunterkunft, sondern um eine län- gerfristige Anschlussunterbringung. Diese soll, entgegen der Aussage der Gemeinde, noch nicht fertig saniert sein. Deshalb hatte das Landratsamt am Dienstag harsche Kri- tik an der Neuhausener Verwaltung geübt, da diese einen langen Vorlauf gehabt habe, um sich vorzubereiten. Ungeachtet mögli- cher Probleme weist das Landratsamt der Gemeinde bis einschließlich Freitag weite- re Flüchtlinge zu, erklärte Peter Keck, der Sprecher der Esslinger Kreisbehörde. jüv Neuhausen Laut der Verwaltung hat sich die Lage rund um den Schlossplatz entspannt. Flüchtlinge ziehen jetzt ein Das doppelte Richtfest D er alte, vor zwei Jahren noch dem Verfall preisgegebene Schafstall bei Bissingen-Ochsenwang steht an der Schwelle zu einem neuen Leben. Er- möglicht haben es die Zöglinge der Ziegel- hütte, einer benachbarten Jugendhilfeein- richtung am Randecker Maar. Trägt die pä- dagogische Idee des aufwendigen Sanie- rungsprojekts wie geplant Früchte, dann stehen auch die Jugendlichen dank der auf dem Bau gemachten Erfahrungen an der Schwelle zu einem neuen Leben. Am Mittwoch ist auf der Schwäbischen Alb, dort, wo die Hepsisauer Steige die Hochfläche erreicht, das Richtfest gefeiert worden. Mit der Bauherrschaft, mit den Ju- gendlichen, mit den Handwerkern, mit Le- berkäs, Kartoffelsalat und vielen Reden. Das alte Gemäuer hat es geduldig ertragen. An dem vom Richtkranz gekrönten Rohbau ist das historische Gesicht des Schafstalles, der künftig der Ziegelhütte als Veranstal- tungsraum dienen wird, wieder gut abzu- lesen. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts war der für damalige Verhältnisse geräumi- ge Unterstand aus Floßholz vom Schwarz- wald gezimmert worden, mangels geeigne- ter Bäume auf der kargen Alb. Richtfest – in dem Begriff steckt auch das Verb „richten“, im Sinne von geradebie- gen, auf ein Ziel hinlenken, in Ordnung bringen. Geradebiegen und auf ein Ziel hin- lenken, das gilt nicht nur für den bald 200 Jahre alten Schafstall, sondern auch für die jungen Menschen, die über die Arbeit am Schafstall an einen Beruf oder eine Berufsausbildung herangeführt wor- den sind. „Sie haben gelernt, dass es Durch- haltevermögen und Einsatz erfordert, um in der Arbeitswelt zu bestehen“, sagt Hend- rik van Woudenberg, der Geschäftsführer der Erziehungshilfeeinrichtung. Das ist nicht wenig für die Jugendlichen, die am Randecker Maar in dieser „ Auffang- station für Jugendliche mit sozialem und emotionalem Förderbedarf“ gestrandet sind. „Früher hätte man gesagt, das sind schwer erziehbare Jugendliche“, sagt van Woudenberg. Die Ziegelhütte mit ihrem Bildungsangebot an Haupt-, Werkreal-, und Förderschule ist für die rund 35 Ju- gendlichen die letzte Chance, in der Gesell- schaft Fuß zu fassen. Als ein dort arbeitender Lehrer vorge- schlagen hat, den noch im Besitz der Ge- meinde Bissingen befindlichen Stall im Zu- ge eines Jugendprojekts zu renovieren, war van Woudenberg wenig angetan. „Ich dach- te, wir hätten kein Geld für solche Späße“, gibt er ehrlich zu. Doch der Lehrer blieb hartnäckig und nach einem „Denkprozess“, bei dem auch der fehlende Veranstaltungs- raum für die Ziegelhütte eine Rolle gespielt hat, hat sich van Woudenberg vom Charme der Idee überzeugen lassen. In zwei Jahren Bauzeit haben seither rund 25 Jugendliche Hand angelegt und rund ein dutzend Berufsfelder kennenge- lernt. Die Bandbreite reicht vom Gerüst- bauer, Zimmermann, Dachdecker, Flasch- ner, Elektriker, Schlosser und Maurer bis hin zu der für den Brandschutz zuständi- gen Feuerwehr oder zur Arbeit eines Fil- memachers, der den Baufortschritt in Bild und Ton festgehalten hat. Parallel dazu hat van Woudenberg sei- nerseits gelernt, auf der Klaviatur der Sponsoren- und Spendenbeschaffung zu spielen. Rund 1,14 Millionen Euro kostet der erste Bauabschnitt, die Sicherung der Substanz, der Umbau des Dachgeschosses in einen Veranstaltungssaal, die Treppe und die Sanitärräume. „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch haben wir nicht alles finanziert“, sagt van Woudenberg. Das gilt umso mehr für die Vision, eine Kantine samt Küche ins Erdgeschoss einzubauen. Hier müsste die Ziegelhütte noch einmal zusätzlich 600 000 Euro auftreiben. Bissingen Der alte Schafstall am Randecker Maar wird fit gemacht für die Zukunft. Das gilt auch für die Jugendlichen der Ziegelhütte, die bei vielen Gewerken Hand anlegen. Von Thomas Schorradt Der Riese Heim, auch ein Werk von Ziegelhütte-Jugendlichen, kann künftig vor dem frisch sanierten Schafstall posieren. Foto: Horst Rudel MIT HERZ UND HAND Ziegelhütte Die Jugendhilfeeinrichtung Ziegel- hütte Ochsenwang, am Rande der Schwäbi- schen Alb unweit des Bissinger Teilorts gele- gen, ist eine Einrichtung des Trägervereins Mi- chaelshof-Ziegelhütte. In der Abgeschieden- heit am Randecker Maar werden bis zu vierzig Jugendliche und junge Erwachsene in der Schu- le, in Werkstätten, Wohngruppen und Wohn- gemeinschaften auf anthroposophischer Grundlage betreut und gefördert. Schafstall Der Einsatz beim Wiederaufbau des halb eingestürzten Schafstalls am Randecker Maar hilft den Jugendlichen, sich im Berufsle- ben zu orientieren und Einblicke in unterschied- liche Ausbildungsberufe zu bekommen. adt Ostfildern Polizei fahndet nach bewaffnetem Mann Ein angeblich mit einer Pistole bewaffneter Mann hat am Dienstag einen größeren Poli- zeieinsatz in Ostfildern ausgelöst. Ein 16- Jähriger hatte gegen 15 Uhr mit seinem Fahrrad den Verbindungsweg von den Tal- wiesen in Richtung Scharnhauser Park be- fahren. Vor einer kleinen Brücke soll plötz- lich ein Mann aus einem Gebüsch herausge- treten sein und den Jugendlichen am Arm festgehalten haben. Der Unbekannte soll eine Schusswaffe in der rechten Hand ge- halten haben. Der 16-Jährige habe darauf- hin nach dem Mann getreten. Dieser habe den 16-Jährigen dann losgelassen und sei wortlos weggegangen. Bereits am Tag zuvor soll es zwischen den beiden eine ähnliche Begegnung auf einem Feldweg gegeben ha- ben. Der Fremde sei angeblich aus einem Maisfeld herausgetreten, habe mit einer Pistole auf den Jungen gezielt und sei an- schließend verschwunden. Nach dem bisherigen Stand der Ermitt- lungen kam es laut Polizei zu keiner An- sprache und keiner direkten Bedrohung durch den Fremden. Die Polizei suchte mit Reitern und einem Hubschrauber nach dem Verdächtigen. Der Gesuchte soll 20 bis 30 Jahre alt, circa 1,80 bis 1,90 Meter groß, dunkelhäutig und schlank sein. Er hat schwarze, gekräuselte Haare, die im Schlä- fenbereich blondiert sind. Die Polizei (07 11/34 16 98 30) sucht Zeugen. va

Transcript of Foto: Horst Rudel Polizei fahndet nach Das doppelte Richtfest … · 2017. 7. 26. · und die...

  • 25Donnerstag, 20. Juli 2017 | Nr. 165STUTTGARTER ZEITUNG KREIS ESSLINGEN

    Er erzählt von seinem bewegten Leben in und um Esslingen: Peter Boos nimmt seine Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch die Stationen sei-nes Lebens. Boos studierte Elektrotechnik an der Fachhochschule und war dann bei den Ne-ckarwerken tätig. Nach Geislingen, Linden-bronn und Sylt lebt er nun in den Grünen Höfen. Die Lesung im Mehrgenerationen- und Bürger-haus Pliensauvorstadt beginnt um 14.30 Uhr.

    Heute

    Kreis Esslingen

    Kontakt

    Redaktion Kreis EsslingenInnere Brücke 2, 73728 EsslingenPostfach 10 09 30, 73709 EsslingenTelefon: 07 11/39 69 86-10Telefax: 07 11/39 69 86-77E-Mail: [email protected]

    Esslingen

    Büchereifreunde begrüßen Vorgehen Der Vorstand des Fördervereins der Büche-rei ist erfreut darüber, dass die „aussichts-reichen, durchdachten und wohlbegründe-ten Standortalternativen“ für eine neueStadtbücherei den Bürgern in einer Infor-mationsveranstaltung im Alten Rathausvorgestellt werden, bevor sich der Gemein-derat im Herbst für einen Standort ent-scheidet. Die vergangenen Monate seien füralle Beteiligten „von großer Sorge und Un-ruhe getragen gewesen“. Wenn nun endlichTransparenz geschaffen werde, könne das nur von Vorteil für die Akzeptanz des danngefundenen Standortes sein. Niemand –auch in der Politik – bestreite mehr, dassEsslingen eine größere und zukunftsfähigeBücherei brauche, so der Verein. hol

    A uch die Nacht auf Mittwoch habeneinige Flüchtlinge auf dem Schloss-platz in Neuhausen verbracht. Wieberichtet, protestierten sie damit gegeneine Unterbringung in einer ehemaligen Lagerhalle in der Mörikestraße. Laut BerndSchober, dem Neuhausener Hauptamtslei-ter, sei es am Mittwoch in „langwierigenVerhandlungen“ mit den Männern gelun-gen, diese nun doch zum Einzug zu bewe-gen. Die Gruppe, die „nicht auf Krawall ge-bürstet“ sei, habe eingelenkt und eingese-hen, dass sie „nicht auf dem Schlossplatz campen kann“.

    Die Flüchtlinge hätten gerne Einzelzim-mer gehabt, erklärt Bernd Schober denGrund des Protests. Tatsächlich stünden inder Halle aber nur Schlafräume mit Größenfür sechs bis zwölf Personen zur Verfügung.Rund fünf der Zimmer könnten bezogenwerden, bei den restlichen drei müsstennoch Brandschutztüren gesetzt werden,ehe sie bewohnbar seien. Die Sanitäranla-gen und Küchen seien voll funktionstüchtigund könnten benutzt werden.

    In dieser Woche werden der Gemeindevom Landratsamt Esslingen bis zu 51 Män-ner zugewiesen, weil sich die Nutzungeiner von ihnen bisher bewohnten Unter-kunft in Kirchheim ändert. Bei der im Be-sitz der Gemeinde befindlichen, ehemali-gen Hertie-Halle handelt es sich nicht umeine Notunterkunft, sondern um eine län-gerfristige Anschlussunterbringung. Diesesoll, entgegen der Aussage der Gemeinde,noch nicht fertig saniert sein. Deshalb hattedas Landratsamt am Dienstag harsche Kri-tik an der Neuhausener Verwaltung geübt, da diese einen langen Vorlauf gehabt habe,um sich vorzubereiten. Ungeachtet mögli-cher Probleme weist das Landratsamt derGemeinde bis einschließlich Freitag weite-re Flüchtlinge zu, erklärte Peter Keck, derSprecher der Esslinger Kreisbehörde. jüv

    Neuhausen Laut der Verwaltung hat sich die Lage rund um den Schlossplatz entspannt.

    Flüchtlinge ziehen jetzt ein

    Das doppelte Richtfest

    D er alte, vor zwei Jahren noch demVerfall preisgegebene Schafstall beiBissingen-Ochsenwang steht ander Schwelle zu einem neuen Leben. Er-möglicht haben es die Zöglinge der Ziegel-hütte, einer benachbarten Jugendhilfeein-richtung am Randecker Maar. Trägt die pä-dagogische Idee des aufwendigen Sanie-rungsprojekts wie geplant Früchte, dannstehen auch die Jugendlichen dank der auf dem Bau gemachten Erfahrungen an derSchwelle zu einem neuen Leben.

    Am Mittwoch ist auf der SchwäbischenAlb, dort, wo die Hepsisauer Steige dieHochfläche erreicht, das Richtfest gefeiertworden. Mit der Bauherrschaft, mit den Ju-gendlichen, mit den Handwerkern, mit Le-berkäs, Kartoffelsalat und vielen Reden.Das alte Gemäuer hat es geduldig ertragen.An dem vom Richtkranz gekrönten Rohbauist das historische Gesicht des Schafstalles,der künftig der Ziegelhütte als Veranstal-tungsraum dienen wird, wieder gut abzu-lesen. Gegen Mitte des 19. Jahrhundertswar der für damalige Verhältnisse geräumi-ge Unterstand aus Floßholz vom Schwarz-wald gezimmert worden, mangels geeigne-ter Bäume auf der kargen Alb.

    Richtfest – in dem Begriff steckt auchdas Verb „richten“, im Sinne von geradebie-gen, auf ein Ziel hinlenken, in Ordnungbringen. Geradebiegen und auf ein Ziel hin-lenken, das gilt nicht nur für den bald200 Jahre alten Schafstall, sondern auchfür die jungen Menschen, die über die Arbeit am Schafstall an einen Beruf oder

    eine Berufsausbildung herangeführt wor-den sind. „Sie haben gelernt, dass es Durch-haltevermögen und Einsatz erfordert, umin der Arbeitswelt zu bestehen“, sagt Hend-rik van Woudenberg, der Geschäftsführer der Erziehungshilfeeinrichtung.

    Das ist nicht wenig für die Jugendlichen,die am Randecker Maar in dieser „ Auffang-station für Jugendliche mit sozialem und emotionalem Förderbedarf“ gestrandet sind. „Früher hätte man gesagt, das sindschwer erziehbare Jugendliche“, sagt vanWoudenberg. Die Ziegelhütte mit ihrem Bildungsangebot an Haupt-, Werkreal-,und Förderschule ist für die rund 35 Ju-gendlichen die letzte Chance, in der Gesell-schaft Fuß zu fassen.

    Als ein dort arbeitender Lehrer vorge-schlagen hat, den noch im Besitz der Ge-meinde Bissingen befindlichen Stall im Zu-ge eines Jugendprojekts zu renovieren, warvan Woudenberg wenig angetan. „Ich dach-te, wir hätten kein Geld für solche Späße“,gibt er ehrlich zu. Doch der Lehrer blieb hartnäckig und nach einem „Denkprozess“,bei dem auch der fehlende Veranstaltungs-raum für die Ziegelhütte eine Rolle gespielthat, hat sich van Woudenberg vom Charmeder Idee überzeugen lassen.

    In zwei Jahren Bauzeit haben seitherrund 25 Jugendliche Hand angelegt undrund ein dutzend Berufsfelder kennenge-lernt. Die Bandbreite reicht vom Gerüst-bauer, Zimmermann, Dachdecker, Flasch-ner, Elektriker, Schlosser und Maurer bishin zu der für den Brandschutz zuständi-gen Feuerwehr oder zur Arbeit eines Fil-memachers, der den Baufortschritt in Bild und Ton festgehalten hat.

    Parallel dazu hat van Woudenberg sei-nerseits gelernt, auf der Klaviatur der Sponsoren- und Spendenbeschaffung zu spielen. Rund 1,14 Millionen Euro kostetder erste Bauabschnitt, die Sicherung derSubstanz, der Umbau des Dachgeschosses in einen Veranstaltungssaal, die Treppeund die Sanitärräume. „Wir sind auf einemguten Weg, aber noch haben wir nicht allesfinanziert“, sagt van Woudenberg. Das giltumso mehr für die Vision, eine Kantine samt Küche ins Erdgeschoss einzubauen. Hier müsste die Ziegelhütte noch einmalzusätzlich 600 000 Euro auftreiben.

    Bissingen Der alte Schafstall am Randecker Maar wird fit gemacht für die Zukunft. Das gilt auch für die Jugendlichen der Ziegelhütte, die bei vielen Gewerken Hand anlegen. Von Thomas Schorradt

    Der Riese Heim, auch ein Werk von Ziegelhütte-Jugendlichen, kann künftig vor dem frisch sanierten Schafstall posieren. Foto: Horst Rudel

    MIT HERZ UND HANDZiegelhütte Die Jugendhilfeeinrichtung Ziegel-hütte Ochsenwang, am Rande der Schwäbi-schen Alb unweit des Bissinger Teilorts gele-gen, ist eine Einrichtung des Trägervereins Mi-chaelshof-Ziegelhütte. In der Abgeschieden-heit am Randecker Maar werden bis zu vierzig Jugendliche und junge Erwachsene in der Schu-le, in Werkstätten, Wohngruppen und Wohn-gemeinschaften auf anthroposophischer Grundlage betreut und gefördert.

    Schafstall Der Einsatz beim Wiederaufbau des halb eingestürzten Schafstalls am Randecker Maar hilft den Jugendlichen, sich im Berufsle-ben zu orientieren und Einblicke in unterschied-liche Ausbildungsberufe zu bekommen. adt

    Ostfildern

    Polizei fahndet nach bewaffnetem Mann Ein angeblich mit einer Pistole bewaffneterMann hat am Dienstag einen größeren Poli-zeieinsatz in Ostfildern ausgelöst. Ein 16-Jähriger hatte gegen 15 Uhr mit seinemFahrrad den Verbindungsweg von den Tal-wiesen in Richtung Scharnhauser Park be-fahren. Vor einer kleinen Brücke soll plötz-lich ein Mann aus einem Gebüsch herausge-treten sein und den Jugendlichen am Armfestgehalten haben. Der Unbekannte solleine Schusswaffe in der rechten Hand ge-halten haben. Der 16-Jährige habe darauf-hin nach dem Mann getreten. Dieser habeden 16-Jährigen dann losgelassen und seiwortlos weggegangen. Bereits am Tag zuvorsoll es zwischen den beiden eine ähnlicheBegegnung auf einem Feldweg gegeben ha-ben. Der Fremde sei angeblich aus einemMaisfeld herausgetreten, habe mit einerPistole auf den Jungen gezielt und sei an-schließend verschwunden.

    Nach dem bisherigen Stand der Ermitt-lungen kam es laut Polizei zu keiner An-sprache und keiner direkten Bedrohungdurch den Fremden. Die Polizei suchte mitReitern und einem Hubschrauber nachdem Verdächtigen. Der Gesuchte soll 20 bis30 Jahre alt, circa 1,80 bis 1,90 Meter groß,dunkelhäutig und schlank sein. Er hatschwarze, gekräuselte Haare, die im Schlä-fenbereich blondiert sind. Die Polizei(07 11/34 16 98 30) sucht Zeugen. va

    Damen- oder Herren-Wäsche * Für Damen: 2er-Packung Midi-Slips,Größen: 40/42—44/46, Packung 4.992er-Packung BHs oder 2er-Packung Komfort-BHs,Größen jeweils 85B—95C, je Packung 12.99Für Herren: 2er-Packung Retroboxer, Größen: 5—8, Packung 9.99

    1

    23

    4

    1

    2

    4

    4.99

    3

    175 g

    FUNNY-FRISCH Chipsfrisch Verschiedene Sorten 175-g-Beutel 100 g = 0.57

    0.99 1.19

    - 16%

    1.1+ 1

    Treuepunkt

    MÜHLENHOF Frische Bratwurstplatte * Bestehend aus feinen Bratwürsten, Bratwurstzöpfenund Bratwürsten „Bosporus“ 400-g-Packung 1 kg = 7.48

    MÜHLENHOF Frisches Hackfleisch, gemischt Vom Schwein und Rind, zum Braten 500-g-Packung 1 kg = 3.78

    RITTER SPORTBunte Vielfalt Verschiedene Sorten, 100-g-Tafel 0.79, 1.09, 27% billiger oder Nuss-KlasseVerschiedene Sorten,100-g-Tafel 0.99, 1.29, 23% billiger

    1.89 2.29

    - 17%

    2.99

    0.99 1.29

    - 23%

    0.79 1.09

    - 27%

    Vom Schwein und Rind

    g

    10 + 2 gratis

    Im Kühlregal

    MÜLLER Joghurt mit der Ecke * Verschiedene Sorten im Vorteilspack 12 x 150-g-Packung 1 kg = 1.94

    CAPRI-SUNFruchtsaftgetränk * Verschiedene Sorten 10 x 0,2-Liter-Packung 1 Liter = 1.25

    3.49 2.49 2.99

    - 16%

    In vielen Märkten Mo – Sa von 7 bis 22 Uhr für Sie geöffnet. Bitte beachten Sie die Aushänge am Markt.* Dieser Artikel ist nur vorübergehend und nicht in allen Filialen erhältlich. Aufgrund begrenzter Vorratsmengen kann der Artikel bereits kurz nach Öffnung ausverkauft sein.

    Die Abgabe erfolgt nur in haushaltsüblichen Mengen. Alle Preise ohne Deko. Druckfehler vorbehalten. PENNY Markt GmbH, Domstraße 20, 50668 Köln. 29. KW - 01/05/06/07/11

    penny.de

    Paprika-Mix bicolor*Niederlande, gelb und orange, Kl. I 350 -g-Packung 1 kg = 2.83

    Süßkirschen*Türkei, Kl. I 100 g 1 kg = 4.90

    0 .99 enI nn* 0 .49

    Do, 20.7. – Sa, 22.7.

    CAFru Ver 10 1 L

    Jetzt

    Planschhaus

    en

    erkunden au

    f

    penny.de/tr

    eue

    Extra-Punktegratis!