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FOUNDATION™ FIELDBUS DIAGNOSTIC POWER CONDITIONER SYSTEM DIAGNOSE BENUTZER- HANDBUCH

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FOUNDATION™FIELDBUS

DIAGNOSTICPOWERCONDITIONERSYSTEMDIAGNOSE

BENUTZER-

HANDBUCH

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D301163 1108 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System

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0 Zu diesem Handbuch

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen...................................................................................0-2

Einleitung ........................................................................................................................ 0-3

1 Einführung

Leistungsmerkmale ......................................................................................................... 1-2

Erweiterte Diagnose .......................................................................................................................1-2– Funktionalität ................................................................................................................................................1-2Einfache Diagnose .........................................................................................................................1-4

Systemübersicht ............................................................................................................. 1-4

2 Einfache Diagnose

Allgemeine Hinweise ....................................................................................................... 2-2

Einstellung der Diagnoseüberwachung ........................................................................... 2-3

Störmelderelais ............................................................................................................... 2-4

LEDs DPC-49-DU ............................................................................................................ 2-4

3 Erweiterte Diagnose

Allgemeine Hinweise ....................................................................................................... 3-3

Erforderliche zusätzliche Komponenten ......................................................................... 3-4

DPC-49-ADU .................................................................................................................................3-4DPC-49-HSEFD/24VDC ................................................................................................................3-5

Anschlüsse DPC-49-HSEFD/24VDC ................................................................................ 3-6

Ethernet .........................................................................................................................................3-6Diagnostic ......................................................................................................................................3-6Energieversorgung .........................................................................................................................3-6Störmelderelais ..............................................................................................................................3-6

DPC-49-4RMB ................................................................................................................. 3-7

Montage-Anleitung .......................................................................................................... 3-8

LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC .......................................................................................... 3-9

LEDs DPC-49-ADU ........................................................................................................ 3-10

Software ........................................................................................................................ 3-11

PACTwareTM ................................................................................................................................3-11DTM FF_HSE/COM für FOUNDATIONTM fieldbus .......................................................................3-12DTM DPC-System .......................................................................................................................3-12– Einstellung der IP-Adresse bei der Basic-Variante .....................................................................................3-13– Korrektur einer falsch angegebenen IP-Adresse ........................................................................................3-14

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Lizenzierung der DTMs ................................................................................................. 3-15

DTM DPC-System V1.10 .............................................................................................................3-15DTM FF_HSE/COM V1.04 ...........................................................................................................3-17

Inbetriebnahme mit PACTwareTM .................................................................................. 3-18

Anlegen eines Projektes ..............................................................................................................3-19Aufbau des DTMs zum DPC-49-HSEFD/24VDC .........................................................................3-19Parameter ....................................................................................................................................3-20– Parametrierung ...........................................................................................................................................3-20– Online-Parametrierung ...............................................................................................................................3-21– Parameter vergleichen ................................................................................................................................3-22– Parameter - „Global“ ..................................................................................................................................3-22– Parameter - „SegmentX“ (x = 1...16) ..........................................................................................................3-24Messwerte ...................................................................................................................................3-30Physikalische Größen – Bargraphen ............................................................................................3-31– Kommunikationsstatistik - Kreisdiagramme ...............................................................................................3-32– Messwerte „Global“ ....................................................................................................................................3-33– Messwerte „SegmentX“ .............................................................................................................................3-34Diagnose ......................................................................................................................................3-37– Diagnose - „Global“ ....................................................................................................................................3-37– Diagnose - „Segment X“ .............................................................................................................................3-39Drucken .......................................................................................................................................3-47Weitere Funktionen ......................................................................................................................3-47– Identifizierung .............................................................................................................................................3-47– Info zu... ......................................................................................................................................................3-48– Trend ...........................................................................................................................................................3-48– Geräte-Liste ................................................................................................................................................3-49Busadress-Management .............................................................................................................3-50– DTM Wartung .............................................................................................................................................3-51Export nach Excel ........................................................................................................................3-52Simulation ....................................................................................................................................3-52– Simulation - „Global“ ..................................................................................................................................3-55– Simulation - „Segment X“ ...........................................................................................................................3-57Verbindungsaufbau - Netzwerkeinstellungen ..............................................................................3-64– IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDCÜberprüfen oder Suchen.............................................................3-64– IP-Adresse am PC einstellen .......................................................................................................................3-65– Netzwerkverbindungen deaktivieren ...........................................................................................................3-67– Hierarchie der Netzwerkverbindungen ändern............................................................................................3-68

DPC-ALERT-Manager .................................................................................................... 3-69

Funktionsweise des Ereignis-Archivs im DPC-49-HSFED/24VDC und des DPC-ALERT-Managers .....................................................................................................................................3-69Installation des DPC-ALERT-Managers ......................................................................................3-70Ereignis-Archiv und CSV-Dateien anzeigen, speichern und löschen ..........................................3-71– Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC anzeigen ......................................................................3-71– Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC speichern ....................................................................3-72– Ereignis-Archiv im DPC-49-HSEFD/24VDC löschen ..................................................................................3-72– CSV-Datei aus einem Verzeichnis öffnen ...................................................................................................3-73– CSV-Datei in ein Verzeichnis speichern .....................................................................................................3-73Aufbau des Ereignis-Archivs ........................................................................................................3-74– Bezeichnungen der Spalten in der Kopfzeile ..............................................................................................3-74Tabelleninhalte sortieren und filtern .............................................................................................3-75– Sortierfunktionen ........................................................................................................................................3-75– Filterfunktionen ...........................................................................................................................................3-75– Suchoptionen .............................................................................................................................................3-76Darstellung der Tabellen formatieren ...........................................................................................3-77– Schriftart und Hintergrundfarbe anpassen .................................................................................................3-78Dateien drucken ...........................................................................................................................3-79

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Fehlermeldungen .........................................................................................................................3-80

4 Glossar

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Warnung! Vor Beginn der Installationsarbeiten

Gerät spannungsfrei schalten

Gegen Wiedereinschalten sichern

Spannungsfreiheit feststellen

Erden und kurzschließen

Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

Die für das Gerät angegebenen Montagehinweise sind zu beachten.

Nur entsprechend qualifiziertes Personal gemäß EN 50 110-1/-2 (VDE 0105 Teil 100) darf Eingriffe an diesem Gerät/System vornehmen.

Achten Sie bei Installationsarbeiten darauf, dass Sie sich statisch entladen, bevor Sie das Gerät berühren.

Die Funktionserde (FE) muss an die Schutzerde (PE) oder den Potenzialausgleich ange-schlossen werden. Die Ausführung dieser Verbindung liegt in der Verantwortung des Errichters.

Anschluss- und Signalleitungen sind so zu installieren, dass induktive und kapazitive Einstreuungen keine Beeinträchtigung der Automatisierungsfunktionen verursachen.

Einrichtungen der Automatisierungstechnik und deren Bedienelemente sind so einzu-bauen, dass sie gegen unbeabsichtigte Betätigung geschützt sind.

Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signalseite nicht zu undefinierten Zuständen in der Automatisierungseinrichtung führen kann, sind bei der E/A-Kopplung hard- und softwareseitig entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Bei 24-Volt-Versorgung ist auf eine sichere elektrische Trennung der Kleinspannung zu achten. Es dürfen nur Netzgeräte verwendet werden, die die Forderungen der IEC 60 364-4-41 bzw. HD 384.4.41 S2 (VDE 0100 Teil 410) erfüllen.

Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspannung vom Nennwert dürfen die in den technischen Daten angegebenen Toleranzgrenzen nicht überschreiten, andernfalls sind Funktionsausfälle und Gefahrenzustände nicht auszuschließen.

NOT-AUS-Einrichtungen nach IEC/EN 60 204-1 müssen in allen Betriebsarten der Auto-matisierungseinrichtung wirksam bleiben. Entriegeln der NOT-AUS-Einrichtungen darf keinen Wiederanlauf bewirken.

Einbaugeräte für Gehäuse oder Schränke dürfen nur im eingebauten Zustand, Tischgeräte oder Portables nur bei geschlossenem Gehäuse betrieben und bedient werden.

Es sind Vorkehrungen zu treffen, dass nach Spannungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbrochenes Programm ordnungsgemäß wieder aufgenommen werden kann. Dabei dürfen auch kurzzeitig keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist NOT-AUS zu erzwingen.

An Orten, an denen in der Automatisierungseinrichtung auftretende Fehler Personen- oder Sachschäden verursachen können, müssen externe Vorkehrungen getroffen werden, die auch im Fehler- oder Störfall einen sicheren Betriebszustand gewährleisten beziehungs-weise erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriege-lungen usw.).

Die elektrische Installation ist nach den einschlägigen Vorschriften durchzuführen (z. B. Leitungsquerschnitte, Absicherungen, Schutzleiteranbindung).

Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation, zur Inbetriebnahme und zur Instandhaltung dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. (IEC 60 364 bzw. HD 384 oder DIN VDE 0100 und nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten).

Während des Betriebes sind alle Abdeckungen und Türen geschlossen zu halten.

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0 Zu diesem Handbuch

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen...................................................................................... 2

Einleitung ............................................................................................................................................... 3

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Zu diesem Handbuch

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen

Warnung

Dieses Zeichen steht neben Warnhinweisen, die auf eine Gefahrenquelle hindeuten. Dieses kann sich auf Personenschäden und auf Beschädigungen der Systeme (Hard- und Software) beziehen.

Für den Anwender bedeutet dieses Zeichen: Gehen Sie mit ganz besonderer Vor-sicht zu Werke.

Achtung

Dieses Zeichen steht neben Warnhinweisen, die auf eine potenzielle Gefahrenquelle hindeuten.

Dies kann sich auf mögliche Personenschäden und auf Beschädigungen der Syste-me (Hard- und Software) und Anlagen beziehen.

Hinweis

Dieses Zeichen steht neben allgemeinen Hinweisen, die auf wichtige Informationen zum Vorgehen hinsichtlich eines oder mehrerer Arbeitsschritte deuten.

Die betreffenden Hinweise können die Arbeit erleichtern und zum Beispiel helfen, Mehrarbeit durch falsches Vorgehen zu vermeiden.

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Einleitung

Einleitung

Dieses Handbuch enthält die erforderlichen Informationen für die bestimmungsgemäße Inbe-triebnahme der TURCK-Produkte zum FOUNDATIONTM fieldbus-System „Diagnostic-Power-Conditioner“. Es wurde speziell für qualifiziertes Personal mit dem nötigen Fachwissen konzi-piert.

Das erste Kapitel dient zum Kennenlernen der Produkte und zeigt deren wesentliche Eigen-schaften auf.

Im zweiten Kapitel wird eine Inbetriebnahme mit dem Diagnosemodul DPC-49-DU erläutert.

Im dritten Kapitel wird eine beispielhafte Inbetriebnahme des „Diagnostic-Power-Condi-tioner“-Systems mit Diagnosemodul DPC-49-ADU und dem TURCK-DTM erläutert.

Das Glossar liefert die Erklärungen und Definitionen zu den fachbezogenen Begriffen in diesem Handbuch.

Der einwandfreie und sichere Betrieb der Geräte setzt sachgemäßen Transport, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Wartung voraus.

Warnung

Die in diesem Handbuch beschriebenen Geräte dürfen nur für die in diesem Hand-buch und in der jeweiligen technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit zertifizierten Fremdgeräten und Fremdkomponenten ver-wendet werden.

Warnung

Die für den jeweiligen Einsatzfall geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-schriften sind unbedingt zu beachten.

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Zu diesem Handbuch

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1 Einführung

Leistungsmerkmale..............................................................................................................2

Erweiterte Diagnose........................................................................................................................... 2– Funktionalität .................................................................................................................................. 2Einfache Diagnose............................................................................................................................. 4

Systemübersicht ..................................................................................................................4

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Einführung

Leistungsmerkmale

Das DPC-System (Diagnostic-Power-Conditioner-System) ist ein Stromversorgungssystem zum Aufbau von FOUNDATIONTM fieldbus H1-Segmenten.

Zusätzlich bietet es umfassende Diagnosemöglichkeiten zur Überwachung von FOUNDATI-ONTM fieldbus-Segmenten und unterstützt damit anlagenweites Asset-Management.

Ein DPC-System besteht z. B. aus einem oder mehreren Modulträgern DPC-49-4RMB..… mit jeweils bis zu acht Energieversorgungsmodulen DPC-49-IPS1. Pro Modulträger lassen sich bis zu vier H1-Segmente im FOUNDATIONTM fieldbus redundant betreiben und überwachen.

Die Diagnosedaten aus den H1-Segmenten werden über ein Diagnosemodul (DPC-49-ADU), welches auf den Modulträger gesteckt wird, eingesammelt und an das HSE-Interfacemodul DPC-49-HSEFD/ 24VDC übertragen. Im DPC-49-HSEFD/ 24VDC werden die Rohdaten aufgearbeitet und an das übergeordnete Asset-Management-System übertragen.

Für eine einfache Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule und der externen Energieversorgung wird lediglich das Diagnosemodul (DPC-49-DU) benötigt, das eine Alarm-meldung über einen Relaismeldekontakt anzeigt.

Erweiterte Diagnose

Um Störungen auf einem H1-FOUNDATIONTM fieldbus-Segment aufzudecken, hat TURCK das FOUNDATIONTM fieldbus-Diagnostic-Power-Conditioner-System (DPC-System) entwi-ckelt. Das DPC-System soll neben der Inbetriebnahme-Unterstützung einer Feldbusanlage vor allem schleichende Veränderungen innerhalb der einzelnen Feldbussegmente über einen langen Zeitraum aufdecken und mit entsprechenden Alarmmeldungen Störungen oder sogar Ausfällen vorbeugen.

Mit dem von TURCK entwickelten FOUNDATIONTM fieldbus-HSE-Field-Device werden Diag-noseinformationen zum Physical Layer von bis zu 16 H1-Segmenten einem Asset-Manage-ment- System zugänglich gemacht.

Das Asset-Management-System erhält Informationen zum Physical Layer des H1-Segments, wodurch dieser Asset verwaltbar im Asset-Management-System wird und damit die Verfüg-barkeit der Anlage erhöht wird.

Die physikalische Ebene des Feldbusses und damit die Kommunikation des Feldbusses kann durch äußere Einflüsse gestört werden. Diese äußeren Einflüsse bewirken oft erst nach einer längeren Zeit einen unerwarteten Ausfall.

Beispiele für derartige Einflüsse sind:

Alterung von Leitungen (eventuell beschleunigt durch Feuchtigkeit)

Alterung von Kommunikationselektronik

sich lösende Steckverbindungen (insbesondere bei Vibration)

unzureichende Erdung und Abschirmung, die sich erst bei Veränderung der EM-Umge-bung bemerkbar macht.

Leitungen mit falschen kapazitiven und induktiven Werten

Funktionalität

Auf jeder Hauptplatine befindet sich ein Steckplatz für ein Diagnosemodul. Für die erweiterte Diagnose steht das DPC-49-ADU-Modul („ADU - Advanced Diagnostics Unit” Seite 4-1) und das intelligente HSE-Feldgerät DPC-49-HSEFD/24VDC zur Verfügung.

Das DPC-49-ADU-Modul kann jedes Segment nacheinander multiplexen und eine Vielzahl von Informationen sammeln. Diese Informationen werden an das DPC-49-HSEFD/24VDC übermittelt und dort ausgewertet.

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Leistungsmerkmale

Gemessen wird:

Umgebungstemperatur des Systems

Externe Spannungsversorgung

Segmentausgangsstrom

Anzahl der aktiven H1-Geräte auf einem H1-Segment

LAS-Signal

Feldgerätesignal

Jitter

Rauschpegel

Welligkeit

Geräteadresse des Gerätes mit dem niedrigsten Signalpegel

Gezählt werden:

Alle empfangenen gültigen Frames

CRC-Fehler: fehlerhafte H1-Telegramme

Sequenz-Fehler: fehlerhafte PT/RT-Sequenzen auf H1-Ebene

Pass Token-Frames in aktivem H1-Segment

Return Token-Frames in aktivem H1-Segment

Time Distribution-Frames

Compel Data

Data_1 / Data_2

Data_3 / Data_5

Disconnect Connection

Establish Connection

Ermittelt wird:

Busauslastung durch „Link Maintenance Frames“

Busauslastung durch „zyklische Frames“

Busauslastung durch „azyklische Frames“

Busauslastung durch „Idle Frames“

Anteil der nicht genutzten Buszeit Idle Time

Diese Werte können über FF-HSE an ein übergeordnetes Asset-Management-System über-geben werden. Für jeden Parameter lassen sich im DPC-49-HSEFD/24VDC Voralarme und Hauptalarme parametrieren. Wird ein Grenzwert über- oder unterschritten, so wird automa-tisch ein FF-Alarm über HSE gesandt (mit entsprechender Firmware). Das Relais zur Meldung der Sammelstörung fällt für die Dauer der Grenzwertverletzung ab.

Hinweis

Erklärungen zu den Messwerten, Meldungstypen und Frames finden Sie in dem „Glossar” Seite 4-1

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Einführung

TURCK stellt für die Inbetriebnahme des DPC-Systems mit der FDT-Technologie den DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC zur Verfügung. Soll das DPC-System über einen FOUNDATI-ONTM fieldbus HSE-Konfigurator in ein Leitsystem eingebunden werden, stellt TURCK eine Device Description zur Verfügung.

Einfache Diagnose

Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule (DPC-49-IPS1) und der externen Spannungsversorgung. Es wird lediglich das Diagnosemodul (DPC-49-DU) benötigt, das eine Alarmmeldung bei Unterschreitung der ext. Spannungsversorgung oder fehlerhaften Energie-versorgungsmodulen über einen Relaismeldekontakt anzeigt.

Systemübersicht

Abbildung 1: Systemübersicht mit erweiterter Diagnose

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2 Einfache Diagnose

Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................ 2

Einstellung der Diagnoseüberwachung.............................................................................................. 3

Störmelderelais ..................................................................................................................................... 4

LEDs DPC-49-DU.................................................................................................................................. 4

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Einfache Diagnose

Allgemeine Hinweise

Anweisungen für den Aufbau eines DPC-Systems zur Energieversorgung der H1-Segmente finden Sie in den Handbüchern:

D301160 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB“

D301161 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB/YO“

D301162 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB/SY“

Bestücken Sie den „Diagnosesteckplatz“ auf dem Modulträger DPC-49-4RMB.. mit dem Modul DPC-49-DU, um eine Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule zu realisieren.

Einfache Diagnose steht hier für Redundanzüberwachung, Kurzschlussüberwachung und Überwachung auf fehlerhafte Energieversorgungsmodule DPC-49-IPS1. Weiterhin findet eine Überwachung der externen Energieversorgung statt. Mit dem Diagnosemodul DPC-49-DU erfolgt ein Alarmieren beim Unterschreiten der externen Energieversorgung oder bei fehler-haften Energieversorgungsmodulen.

Hinweis

Nehmen Sie zunächst den Aufbau Ihres DPC-System nach Anweisung des Hand-buchs zu Ihrem Modulträger-Typ vor!

Abbildung 2:DPC-49-DU-Modul für einfa-che Diagnose

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System2-2

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Einstellung der Diagnoseüberwachung

Einstellung der Diagnoseüberwachung

Je nach gewünschter Diagnose und Bestückung des Modulträgers lässt sich das DPC-49-DU-Modul über zwei 4-polige DIP-Schalter parametrieren. Die Schalter haben die Bezeich-nung „Diagnostic“ und „Redundancy“. Im folgenden werden die Schaltzustände „ON“ und „OFF“ der beiden Schalter erklärt:

Diagnostic-Schalter

Mit diesem Schalter wird die Überwachung der einzelnen Segmente aktiviert bzw. deaktiviert.

Schalterstellung

OFF: Die Überwachung des zugeordneten Segmentes ist deaktiviert.

ON: Die Überwachung des zugeordneten Segmentes ist aktiviert

Kurzschlussüberwachung

Überwachung auf Kompatibilität der Energieversorgungsmodule.

Redundancy-Schalter

Mit diesem Schalter wird die Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule akti-viert bzw. deaktiviert. Voraussetzung dafür ist, dass der Schalter Diagnostic = ON ist.

Schalterstellung

OFF: Die Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule des zugeordneten Segmentes ist deaktiviert.

ON: Redundanzüberwachung der Energieversorgungsmodule

Wenn die externe Energieversorgung PwrA oder PwrB den Wert 20 V (+-0,3V) unterschreitet, wird eine Fehlermeldung erzeugt.

Hinweis

Die Überwachung der externen Energieversorgung findet kontinuierlich statt und kann nicht abgeschaltet werden!

Abbildung 3:DIP-Schalter zum Abschalten von segmentbe-zogenen Diag-nosemeldungen

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Einfache Diagnose

Störmelderelais

Das Störmeldrelais befindet sich auf dem DPC-49-DU-Modul. Der Anschluss des Störmeldre-lais befindet sich auf dem Modulträger DPC-49-4RMB...

Im „Gut-Zustand“ ist der Relais-Kontakt angezogen - kein aktiver Fehlerzustand.

LEDs DPC-49-DU

Abbildung 4:Belegung des Anschluss zum Störmelderelais

Tabelle 1:Relais - Schaltzustän-de

Schaltzustand Bedeutung

Angezogen Es liegt kein Fehler vor.

Abgefallen Es liegt ein Fehler vor.

Tabelle 2:LED-Diagno-se

LED Verhalten Funktion

Pwr1 Grün Die externe Energieversorgung PwrA ist o. k.

Aus Die externe Energieversorgung PwrA ist kleiner 20 V (+-0,3V) oder nicht angeschlossen.

Pwr2 Grün Die externe Energieversorgung PwrB ist o. k.

Aus Die externe Energieversorgung PwrB ist kleiner 20 V (+-0,3V) oder nicht angeschlossen.

Fault Aus Es liegt kein Fehler vor.

Rot Es liegt ein Fehler vor.

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D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System2-4

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3 Erweiterte Diagnose

Allgemeine Hinweise............................................................................................................3

Erforderliche zusätzliche Komponenten..............................................................................4

DPC-49-ADU ..................................................................................................................................... 4DPC-49-HSEFD/24VDC .................................................................................................................... 5

Anschlüsse DPC-49-HSEFD/24VDC .....................................................................................6

Ethernet ............................................................................................................................................. 6Diagnostic.......................................................................................................................................... 6Energieversorgung............................................................................................................................. 6Störmelderelais.................................................................................................................................. 6

DPC-49-4RMB......................................................................................................................7

Montage-Anleitung...............................................................................................................8

LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC ...............................................................................................9

LEDs DPC-49-ADU .............................................................................................................10

Software.............................................................................................................................11

PACTwareTM .................................................................................................................................... 11„DTM FF_HSE/COM“ für FOUNDATIONTM fieldbus ........................................................................ 12„DTM DPC-System“ ........................................................................................................................ 12– Einstellung der IP-Adresse bei der Basic-Version ....................................................................... 13– Korrigieren einer falsch angegebenen IP-Adresse ....................................................................... 14

Lizenzierung der DTMs ......................................................................................................15

„DTM DPC-System V1.10“ .............................................................................................................. 15„DTM FF_HSE/COM V1.04“ ............................................................................................................ 17

Inbetriebnahme mit PACTwareTM.......................................................................................18

Anlegen eines Projektes .................................................................................................................. 19Aufbau des DTMs zum DPC-49-HSEFD/24VDC............................................................................. 19Parameter ........................................................................................................................................ 20– Parametrierung ............................................................................................................................. 20– Online-Parametrierung ................................................................................................................. 21– Parameter vergleichen ................................................................................................................. 22– Parameter - „Global“ 22– Parameter - „SegmentX“ (x = 1...16) ............................................................................................ 24Messwerte ....................................................................................................................................... 30Physikalische Größen – Bargraphen................................................................................................ 31– Kommunikationsstatistik - Kreisdiagramme ................................................................................ 32– Messwerte „Global“ ..................................................................................................................... 33– Messwerte „SegmentX“ ............................................................................................................... 34Diagnose.......................................................................................................................................... 37– Diagnose - „Global“ ..................................................................................................................... 37– Diagnose - „Segment X“ .............................................................................................................. 39Drucken ........................................................................................................................................... 47Weitere Funktionen.......................................................................................................................... 47– Identifizierung ............................................................................................................................... 47– Info zu... ........................................................................................................................................ 48

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Erweiterte Diagnose

– Trend ............................................................................................................................................ 48– Geräte Liste .................................................................................................................................. 49Busadress-Management ................................................................................................................. 50– DTM Wartung ............................................................................................................................... 51Export nach Excel............................................................................................................................ 52Simulation ........................................................................................................................................ 52– Simulation - „Global“ .................................................................................................................... 55– Simulation - „Segment X“ ............................................................................................................ 57Verbindungsaufbau - Netzwerkeinstellungen.................................................................................. 64– IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC überprüfen oder suchen............................................... 64– IP-Adresse am PCeinstellen.......................................................................................................... 65– Netzwerkverbindungen deaktivieren............................................................................................. 67– Hierarchie der Netzwerkverbindungen ändern ............................................................................. 68

DPC-ALERT-Manager.........................................................................................................69

Funktionsweise des Ereignis-Archivs im DPC-49-HSFED/24VDC und des DPC-ALERT- .................Managers ......................................................................................................................................... 69Installation des DPC-ALERT-Managers .......................................................................................... 70Ereignis-Archiv und CSV-Dateien anzeigen, speichern und löschen .............................................. 71– Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC anzeigen ....................................................... 71– Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC speichern ...................................................... 72– Ereignis-Archiv im DPC-49-HSEFD/24VDC löschen ................................................................... 72– CSV-Datei aus einem Verzeichnis öffnen ..................................................................................... 73– CSV-Datei in ein Verzeichnis speichern ....................................................................................... 73Aufbau des Ereignis-Archivs............................................................................................................ 74– Bezeichnungen der Spalten in der Kopfzeile ............................................................................... 74Tabelleninhalte sortieren und filtern................................................................................................. 75– Sortierfunktionen .......................................................................................................................... 75– Filterfunktionen............................................................................................................................. 75– Suchoptionen ............................................................................................................................... 76Darstellung der Tabellen formatieren............................................................................................... 77– Schriftart und Hintergrundfarbe anpassen ................................................................................... 78Dateien drucken............................................................................................................................... 79Fehlermeldungen ............................................................................................................................. 80

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Allgemeine Hinweise

Allgemeine Hinweise

Anweisungen für den Aufbau eines DPC-Systems zur Energieversorgung der H1-Segmente finden Sie in den Handbüchern:

D301160 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB“

D301161 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB/YO“

D301162 - „Diagnostic-Power-Conditioner-System DPC-49-4RMB/SY“

Hinweis

Nehmen Sie zunächst den Aufbau Ihres DPC-System nach Anweisung des Hand-buchs zu Ihrem Modulträger-Typ vor!

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Erweiterte Diagnose

Erforderliche zusätzliche Komponenten

Zur Einrichtung eines DPC-Systems mit erweiterten Diagnosemöglichkeiten werden zusätz-lich zu den Modulträgern und Energieversorgungsmodulen folgende Komponenten einge-setzt:

Modul „DPC-49-ADU“

Feldgerät „DPC-49-HSEFD/24VDC“

PC mit dem Betriebssystem Windows 2000 oder Windows XP und einem Ethernet-Anschluss.

FDT Container z. B. PACTwareTM 3.6 (Download www.turck.com)

Kommunikations-DTM für FOUNDATIONTM fieldbus-HSE: (Download www.turck.com)

DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC (Download www.turck.com).

Cat-5-Leitungen zum Anschluss der Ethernet-Verbindung des DPC-49-HSEFD/24VDC an den Netzwerkanschluss des PCs (z. B. Standard-Ethernet-Leitung). Gehört nicht zum Lieferumfang des Power-Conditioner-Systems.

Standard-Cat-5-Leitung als Diagnosebusleitung (für RJ45-Buchsen). Gehört nicht zum Lieferumfang des Power-Conditioner-Systems.

DPC-49-ADU

Das DPC-49-ADU-Modul (Advanced Diagnostics Unit) misst die physikalischen Parameter und Kommunikationsparameter des H1-Feldbusses im laufenden Betrieb. Alle Messwerte werden an das DPC-49-HSEFD/24VDC übertragen.

Das Gerät verfügt über LED-Anzeigen, die Status und Betriebszustand der H1-Segmente signalisieren.

Zusätzlich verfügt das DPC-49-ADU-Modul über ein Relais. Die LED-Anzeigen und das Relais werden direkt vom DPC-49-HSEFD/24VDC angesteuert.

Abbildung 5:DPC-49-ADU

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Erforderliche zusätzliche Komponenten

DPC-49-HSEFD/24VDC

Vom DPC-49-HSEFD/24VDC ausgehend findet eine bidirektionale Kommunikation zum DPC-49-ADU-Modul und über Ethernet zum DTM des DPC-Systems statt.

Im DPC-49-HSEFD/24VDC werden die Messwerte vom DPC-49-ADU-Modul gesammelt und ausgewertet.

Mit dem Geräte-DTM lassen sich über Ethernet die Grenzwerte im DPC-49-HSEFD/24VDC parametrieren und die aktuellen Messwerte und evtl. Alarmmeldungen, sowie weitere Gerä-tedaten aus dem HSE auslesen. Bei einer Überschreitung eines Grenzwertes steuert das DPC-49-HSEFD/24VDC die LEDs und das Störmelderelais des DPC-49-ADU-Moduls.

A „Ethernet” Seite 3-6B „Diagnostic” Seite 3-6C „Energieversorgung” Seite 3-6D Anzeigeelemente „LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC” Seite 3-9E Anschluss des Gehäuses - Potenzialausgleich

Hinweis

Die Überwachung der Messwerte findet nur im DPC-49-HSEFD/24VDC statt und ist somit unabhängig von einer PC-Anbindung!

Abbildung 6:DPC-49-HSEFD/24VDC

A

B

CD

E

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Erweiterte Diagnose

Anschlüsse DPC-49-HSEFD/24VDC

Ethernet

Für den Ethernet-Anschluss wird eine RJ45-Buchse eingesetzt. Der Stecker ist nach dem 10/100Base-TX Standard belegt. Die Bitübertragungsrate beträgt 10 bzw. 100 MBit/s.

Diagnostic

Der Anschluss für den Diagnose-Bus ist als RJ45-Buchse realisiert und verbindet das DPC-49-HSEFD/24VDC mit dem DPC-49-4RMB...

Die Cat-5-Leitungen gehören nicht zum Lieferumfang des Motherboards.

Energieversorgung

Für die beiden Energieversorgungsanschlüsse Pwr 1 und Pwr 2 werden 3-polige-Steckver-binder mit Gewindeflansch (Anschlussquerschnitt 0,2...4 mm²) eingesetzt.

Störmelderelais

Das Störmeldrelais befindet sich auf dem DPC-49-ADU-Modul. Der Anschluss des Störmel-derelais befindet sich auf dem Modulträger DPC-49-4RMB...

Im „Gut-Zustand“ ist der Relais-Kontakt angezogen - keine Fehlermeldung liegt vor.

Abbildung 7:RJ45

Abbildung 8:Pinbelegung am DPC-49-HSEFD/24VDC

Abbildung 9:Belegung des Anschluss zum Störmelderelais

Tabelle 3:Relais - Schaltzustän-de

Schaltzustand Bedeutung

Angezogen Es liegt kein Fehler vor.

Abgefallen Es liegt ein Fehler vor.

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DPC-49-4RMB

DPC-49-4RMB

Die folgende Abbildung zeigt einen voll bestückten Modulträger (DPC-49-4RMB). Anschlüsse für den Diagnosebus, Adressschalter für den Diagnosebus und das Diagnosemodul (DPC-49-ADU oder DPC-49-DU) ermöglichen die Diagnosefunktionalität des DPC-49-4RMB...

A DPC-49-IPS1 - galvanisch isolierte Spannungsversorgung (Isolated Power Supply)B Diagnose-Modul DPC-49-ADU oder DPC-49-DUC Anschluss für DiagnosebusD Adressschalter „Addr.“ für DiagnosebusE H1-Anschlüsse zum HostF H1-Anschlüsse ins FeldG Anschluss zum „Störmelderelais” H Energieversorgung - Pwr A/Pwr BI SchirmanschlussJ Anschluss des Gehäuses - PotenzialausgleichK Überspannungsschutz und EMV-Filter

Abbildung 10:DPC-49-4RMB mit Legende

A

BC

D

E

FGH

IJ

K

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Erweiterte Diagnose

Montage-Anleitung

Diese Montage-Anleitung gilt nur für die „erweiterte Diagnose“:

1 Stecken Sie das Modul DPC-49-ADU (siehe Kennzeichnung „B“, Übersicht Seite 3-7) auf den ersten Steckplatz des Modulträgers DPC-49-4RMB.., so dass es hörbar einrastet.

2 Verbinden Sie die Buchse „Diagnostic“ (siehe Kennzeichnung „C“, Übersicht Seite 3-7) des DPC-49-4RMB.. mit der Buchse „Diagnostic“ (siehe Kennzeichnung „B“, Übersicht Seite 3-5) des DPC-49-HSEFD/24VDC über die Standard-Ethernet-Leitung.

3 Adressieren Sie mehrere mit einem DPC-49-HSEFD/24VDC verbundene Modulträger eindeutig mit den Adressen 0 bis 3. Es können bis zu 4 DPC-49-4RMB..mit dem DPC-49-HSEFD/24VDC verbunden sein. Die Adressschalter (siehe Kennzeichnung „D“, Übersicht Seite 3-7) befinden sich auf den DPC-49-4RMB...

4 Verbinden Sie die Buchse „Ethernet“ (siehe Kennzeichnung „A“, Übersicht Seite 3-5) des DPC-49-HSEFD/24VDC mit einem Netzwerkzugang Ihres PCs über eine Standard-Ethernet-Leitung.

5 Schließen Sie den Potenzialausgleich an den M5-Bolzen (siehe Kennzeichnung „E“, Über-sicht Seite 3-5) des DPC-49-HSEFD/24VDC an.

6 Schließen Sie die Energieversorgung (siehe Kennzeichnung „C“, Übersicht Seite 3-5) des DPC-49-HSEFD/24VDC über eine geeignete 24VDC-Energieversorgung an. Eine redun-dante Versorgung ist möglich.

Hinweis

Am gleichen Diagnosebus dürfen keine gleichen Adressen vergeben werden!

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LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC

LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC

Tabelle 4:LED-Diagno-se

LED Verhalten Funktion

Run Grün DPC-49-HSEFD/24VDC arbeitet im normalen Betrieb.

Grün blinkend Auf dem DPC-49-HSEFD/24VDC findet ein Bootvorgang statt.

Rot oder Rot blinkend Es liegt ein interner Fehler vor (DPC-49-HSEFD/24VDC ersetzen). Auf ein Wink-Kommando antwortet das DPC-49-HSEFD/24VDC circa 5 Sekunden lang (rot blinkend).

LNK/ACT AUS Es besteht keine Ethernet-Verbindung.

Grün Die Ethernet-Verbindung ist hergestellt mit 100 MBit/s.

Grün blinkend Es findet Datenverkehr auf der Ethernet-Verbin-dung mit 100 MBit/s statt.

Gelb Die Ethernet-Verbindung ist hergestellt mit 10 MBit/s.

Gelb blinkend Es findet Datenverkehr auf der Ethernet-Verbin-dung mit 10 MBit/s statt.

Pwr 1 AUS Die externe Spannungsversorgung „Pwr 1“ ist zu niedrig oder nicht angeschlossen.

Grün Die Energieversorgung des Moduls ist o.k.

Pwr 2 AUS Die externe Spannungsversorgung „Pwr 2“ ist zu niedrig oder nicht angeschlossen.

Grün Die Energieversorgung des Moduls ist o.k.

DIAG/ACT Grün Das DPC-49-HSEFD/24VDC kommuniziert mit mindestens einer ADU.

Grün blinkend Es findet kein Datenverkehr auf dem „Diagno-sebus“ statt oder auf dem DPC-49-HSEFD/24VDC findet ein Bootvorgang statt.

Rot Es liegt ein „Diagnose-Bus-Fehler“ vor.

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Erweiterte Diagnose

LEDs DPC-49-ADU

Tabelle 5:LED-Diagno-se

LED Verhalten Funktion

Run AUS Das Modul hat keine Energieversorgung.

Grün Die Energieversorgung des Moduls ist o.k.

Grün blinkend Der Verbindungsaufbau des internen Diagno-sebus findet statt.

Rot Die Versorgungsspannung ist zu niedrig.

S1 bis S4 AUS Es liegt kein Alarm vor.

Gelb Ein Voralarm für die H1-Segmente S1 bis S4 steht an.

Rot Ein Hauptalarm für die H1-Segmente S1 bis S4 steht an.

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Software

Software

Die erforderliche Software für die Inbetriebnahme eines DPC-Systems finden Sie auf der Internetseite:

www.turck.com

Laden Sie die folgenden Software-Dateien auf Ihren PC:

„PACTwareTM 3.6“ - PACTwareTM ist eine hersteller- und feldbusunabhängige Software zur Bedienung von Feldgeräten. Sie stellt eine FDT-Rahmenapplikation dar, in der die einzelnen Komponenten einer Kommunikationsstruktur und die Schnittstellen als DTM repräsentiert werden.

„Microsoft®. Net framework 1.1“ - Microsoft® Programmierplattform .NET Framework

„Service Pack 1 für Microsoft®.Net framework 1.1“ - Service Pack zur Microsoft®-Programmierplattform .NET Framework

„DTM DPC-System V1.10“ - DTM zum TURCK DPC-System.

„DTM FF_HSE/COM V1.04“ - Kommunikations-DTM zwischen PC-Netzwerkkarte und HSE (High Speed Ethernet) FOUNDATIONTM fieldbus. Für ein deutsches Betriebssystem steht die Datei FFdtmG_.. und für englische Betriebssystem die Datei FFdtmE_.. zur Verfü-gung.

Laden Sie die Software auf Ihren PC und entpacken Sie die erhaltene ZIP-Datei. Installieren Sie die Microsoft®-Software und danach die TURCK-Software, wie in den folgenden Abschnitten beschrieben.

PACTwareTM

Schließen Sie alle Dateien und Programme auf Ihrem Rechner und führen Sie die *.exe-Datei aus .

Sie können zwischen den Setup-Sprachen „Deutsch“, „Englisch“ oder „Französisch“ auswählen.

Tragen Sie ihre Benutzerinformationen ein und wählen Sie den Setup-Typ „vollständig“ aus.

Abbildung 11:Setup-Typ

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Erweiterte Diagnose

DTM FF_HSE/COM für FOUNDATIONTM fieldbus

Schließen Sie alle Dateien und Programme auf Ihrem Rechner und führen Sie die *.exe-Datei aus . Die Version für deutsche Windows Betriebssysteme des DTMs wird durch „G“ (German) gekennzeichnet. Die Version für englische Windows Betriebssys-teme durch „E“ (English) .

„DTM DPC-System“

Schließen Sie alle Dateien und Programme auf Ihrem Rechner und führen Sie die *.exe-Datei aus .

Sie können zwischen den Setup-Sprachen „Deutsch“ und „Englisch“ auswählen.

Wählen Sie einen geeigneten Zielordner für das DTM:

Achtung

Beachten Sie, dass für die Inbetriebnahme des DPC-Systems das Kommunika-tions-DTM zu FOUNDATIONTM fieldbus HSE von Softing die Version 1.04 haben muss!

Abbildung 12:Auswahl der Se-tup-Sprache

Abbildung 13:Auswahl des Zielordners

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Software

Einstellung der IP-Adresse bei der Basic-Version

Das DPC-49-HSEFD/24VDC hat bei Auslieferung die IP-Adresse:

192.168.1.254

Achtung

Mit dieser Basic-DTM-Version können Sie das DPC-49-HSEFD/24VDC nur anspre-chen, wenn Sie bereits bei der Installation die richtige IP-Adresse des Gerätes an-geben können!

Achtung

Korrigieren Sie gegebenenfalls die vorgeschlagene DEMO-IP-Adresse!

Abbildung 14:IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC bei Auslieferung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-13

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Erweiterte Diagnose

Korrigieren einer falsch angegebenen IP-Adresse

Wählen Sie „Demo IP Adresse eingeben“ und korrigieren Sie Ihre Angaben.

Wenn Sie bereits mit der PACTwareTM arbeiten, müssen Sie den Gerätekatalog aktualisieren.

Haben Sie bereits ein PACTwareTM-Projekt angelegt, müssen Sie den Geräte-DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC zunächst aus dem Projekt löschen und dann per Drag-and Drop, wie in „Anlegen eines Projektes” Seite 3-19 beschrieben, erneut einfügen.

Hinweis

Wenn Sie nach der Installation des DTMs feststellen, dass Ihnen bei der Vergabe der IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC ein Fehler unterlaufen ist, führen Sie die *.exe-Datei erneut aus !

Abbildung 15:Korrigieren ei-ner falsch ange-gebenen IP-Adresse

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Lizenzierung der DTMs

Lizenzierung der DTMs

DTM DPC-System V1.10

Sie haben die Möglichkeit, zwischen drei Lizenzmodellen zu wählen:

Basic- kostenlose Basisversion

– Es kann nur ein HSE-Gerät in Betrieb genommen werden.

– Die Parameter können nicht im Projekt gespeichert werden - die Parametrierung kann nur online vorgenommen werden und wird dann direkt in das Gerät geschrieben.

– Die IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC kann nur bei der Installation eingestellt werden.

– Die Funktionen „Busadress-Management“ und „Trend“ sind nicht verfügbar.

Light - Version mit eingeschränkter Funktion

– Nur ein HSE-Field-Device kann in Betrieb genommen werden.

Professional - Vollversion

– Alle Funktionen sind verfügbar.

Öffnen Sie PACTwareTM und legen Sie ein DPC-Projekt an („Anlegen eines Projektes” Seite 3-19).

Öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf das Geräte-DTM das Menü „Weitere Funktionen“ und wählen Sie dort „Lizenzierung“ an.

Achtung

Mit der Basic-DTM-Version können Sie das DPC-49-HSEFD/24VDC nur anspre-chen, wenn Sie bereits bei der Installation die richtige IP-Adresse des Gerätes an-gegeben haben und sich der Rechner im gleichen Subnetz befindet!

Abbildung 16:Lizenzierung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-15

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Erweiterte Diagnose

Tragen Sie Ihre persönlichen Daten in das Lizenzierungs-Fenster ein.

Lizenzanforderung per FAX: FAX-Nummer: (+49) 208 / 4952 -264

Sie erhalten eine Druck-Datei, wenn Sie den Button „Ausgabe“ betätigen, ohne Markierung „Als Textdatei“.

Lizenzanforderung per E-mail: E-mail: [email protected]

Markieren Sie „Als Textdatei“, wenn Sie die Lizenzierung per E-Mail anfordern möchten.

Übermitteln Sie die Lizenzierungsdaten (E-mail oder FAX) an TURCK. Sie erhalten kurzfristig den Lizenzschlüssel.

Tragen Sie den Lizenzschlüssel in dem Fenster „Lizenzierung“ ein.

Abbildung 17:Lizenzierung

Abbildung 18:Druck-Datei

Abbildung 19:Text-Datei

Abbildung 20:Lizenzdaten ein-geben

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-16

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Lizenzierung der DTMs

DTM FF_HSE/COM V1.04

Dies ist eine 30 Tage Test-Version und kann jeweils für 15 Minuten nach dem Start der Soft-ware PACTwareTM verwendet werden.

Zur Lizenzierung des Kommunikations-DTMs „DTM FF_HSE/COM V1.04“ steht Ihnen ein „Installationskey“ zur Verfügung. Starten Sie das Programm „Softing Lizenzmanager“ in dem Windows-Menü „Programme“. Notieren Sie den „Installationskey“.

Fordern Sie die Lizenzierung anhand des „Installationskeys“ per E-mail oder Fax an:

FAX-Nummer: (+49) 208 / 4952 -264

E-mail: [email protected]

Sie erhalten kurzfristig den Registrierschlüssel.

Tragen Sie zur Lizenzierung den Registrierschlüssel im „Softing Lizenzmanager“ ein und betä-tigen Sie den Button „Produkt freischalten“.

Abbildung 21:Installationskey im „Softing Li-zenzmanager“

Regristrierschlüssel

Installationskey

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-17

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Erweiterte Diagnose

Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Starten Sie die Software PACTwareTM. Wählen Sie Ansicht > Gerätekatalog, um den Geräte-katalog anzuzeigen. Ist die Ansicht des Gerätekatalogs minimiert klicken Sie auf die Schalt-fläche am rechten Rand des Fensters.

Aktualisieren Sie den Gerätekatalog damit die beiden neu installierten DTMs („DTM FF_HSE/COM V1.04“ und „DTM DPC-System V1.10“) aufgenommen werden.

Abbildung 22:Einblenden des Gerätekatalogs

Abbildung 23:Aktualisieren des Gerätekata-logs

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-18

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Anlegen eines Projektes

Wählen Sie mit einem rechten Mausklick auf „Host PC“ im Projektbaum „Gerät hinzufügen“. Sie erhalten eine Geräteliste aus der Sie das Kommunikations-DTM „FF HSE“ mit einem Doppelklick zu Ihrem Projekt hinzufügen können.

Wählen Sie mit einem rechten Mausklick auf das Kommunikations-DTM „HSE“ im Projekt-baum „Gerät hinzufügen“. Sie erhalten eine Geräteliste aus der Sie das Geräte-DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC mit einem Doppelklick zu Ihrem Projekt hinzufügen können.

Speichern Sie das Projekt unter einem beliebigen Namen. Mit einem rechten Mausklick auf das DTM DPC-System wählen Sie nun „Verbindung aufbauen“

Aufbau des DTMs zum DPC-49-HSEFD/24VDC

Der DTM des HSE-Field-Device (DPC-49-HSEFD/24VDC) ist nach Styleguide der FDT-Group programmiert. Ziel dieses DTMs ist es die Komplexität der Physical-Layer-Diagnose anwen-derfreundlich darzustellen.

Der DTM stellt mehrere Funktionen zur Verfügung, die über einen rechten Mausklick auf den HSEFD-DTM im Projektfenster angezeigt werden. Folgende Funktionen können über dieses Kontext Menu gestartet werden:

Parameter

Messwerte

Simulation

Diagnose

Drucken

Weitere Funktionen:

Identifizierung

Info zu

Trend

Geräte Liste

Lizenzierung

Busadress-Management

DTM-Wartung

Wird eine Funktion gestartet, dann öffnet sich ein neues Fenster im Arbeitsbereich der Frame Applikation, in dem die komplette Funktion separat dargestellt wird.

Generell gibt es in jeder Funktion eine Systemdarstellung (Global) und eine separate Segmentdarstellung für jedes der 16 Segmente.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-19

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Erweiterte Diagnose

Parameter

Mit der Funktion Parametrierung/Online Parametrierung können Sie die Bestückung des Modulträgers festlegen und welche H1-Segmente und Grenzwerte überwacht werden sollen. Für jedes H1-Segment können Sie auswählen, welche Werte erfasst werden und die Grenz-werte für eine Alarmierung bestimmen. Standardmäßig werden alle Werte erfasst und sinn-volle Grenzwerte sind voreingestellt.

Das DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC bietet die Auswahl „Parametrierung“ oder „Online Parametrierung“.

Mit der Funktion „Parametrierung“ können Sie Ihr Projekt ohne Online-Verbindung zu Ihrem DPC-49-HSEFD/24VDC parametrieren. Mit dem Öffnen der Funktion werden die Parameter geladen, wie sie zuvor im Projekt gespeichert wurden. Die Standard-Parameter werden bei neuen Projekten angezeigt. Die geänderten Daten können im Projekt abgespeichert werden.

Die Funktion „Online Parametrierung“ ist nur verfügbar, wenn die Online-Verbindung zu dem DPC-49-HSEFD/24VDC hergestellt ist. Mit dem Öffnen der Funktion werden die Parameter angezeigt, wie sie in dem Gerät abgespeichert sind. Die geänderten Daten können direkt in das Gerät übernommen werden.

Parametrierung

Mit dem Menüpunkt „Parametrierung“ können die Konfiguration des DPC-Systems und die Einstellung der Grenzwerte für die Alarmierung offline definiert werden.

Hinweis

Speichern Sie die geänderten Daten, indem Sie die Speicherfunktion der Software „PACTwareTM“ verwenden ( ), sonst gehen die Änderungen verloren!

Abbildung 24:„Parametrie-rung“

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-20

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Sie können in Ihrem Projekt mehrere DPC-49-HSEFD/24VDC-Geräte projektieren. Für jedes Gerät wird ein Geräte-DTM mit eigenen Datensätzen angelegt.

Besteht eine Kommunikationsverbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC kann die Parametrie-rung in das Gerät geschrieben werden .

Online-Parametrierung

Mit dem Menüpunkt „Online Parametrierung“ können die Konfiguration des DPC-Systems und die Einstellung der Grenzwerte für die Alarmierung online definiert werden.

Die Kommunikationsverbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC muss vorhanden sein.

Mit der Anwahl „Online Parametrierung“, wird ein „Upload“ der Daten vom Gerät durchgeführt und im DTM dargestellt.

Die geänderte Parametrierung kann mit dem Button „Übernehmen“ direkt in das Gerät geschrieben werden.

Hinweis

Speichern Sie die geänderten Daten in Ihrem Projekt, indem Sie die Speicherfunkti-on der Software „PACTwareTM“ verwenden ( ), damit die Datenbank den gleichen Datensatz wie im HSE-Feldgerät bekommt!

Abbildung 25:Online Paramet-rierung des DPC-49-HSEFD/24VDC

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-21

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Erweiterte Diagnose

Parameter vergleichen

Sie können die Parameter, wie sie mit „Online Parametrierung“ angezeigt werden, mit den Parametern der DTM-Datenbank vergleichen. Wenn Sie nach dem Öffnen des Projektes noch keine Änderungen an der Datenbank vorgenommen haben, entsprechen diese Daten den Daten des Projektes. Nach dem Anlegen eines neuen Projektes sind Standardwerte einge-tragen.

Wählen Sie die Funktion „Vergleiche angezeigte Werte mit Datenbank“ .

Abweichende Werte werden mit angezeigt.

Parameter - „Global“

Die Parameter in dem Bereich „Global“ sind nicht segmentbezogen und erfüllen folgende Aufgaben (pro Modulträger):

Festlegung Bestätigungszeit für Alarmmeldungen.

Messzeit für jedes Segment.

Festlegung auf welche Segmente zugegriffen werden soll.

Konfiguration des Modulträgers mit Energieversorgungs-Modulen.

Parametrierung der Temperaturüberwachung und Spannungsüberwachung.

Tabelle 6:Globale Gerä-teparameter

Bezeichnung Bedeutung

Global

Geräteeinstellungen

Parameter

Bestätigungszeit Erhält das Gerät innerhalb dieser Zeitspanne keine Bestätigung, wird der Ereignisbericht erneut gesendet. 0: Der Bericht wird nur einmal gesendet.

Modulträger I bis Modulträger IV

ADU Multiplexzeit Gibt die Basiszeit für die Multiplexzeit des jeweiligen H1-Segmentes. Das heißt dies ist die Messzeit für jedes Segment, bevor der Multiplexer auf das nächste Segment schaltet. Die Messbereichszeit ist zwischen 10...43200 s definiert.

Segment X bis X+3 Über diese Checkbox kann festgelegt werden, ob die ADU auf dem jeweilen Segment im Multiplexbetrieb messen soll. Ist nur ein Segment pro ADU ausgewählt, findet kein Multiplexbetrieb statt.

IPS Modul Slot x Über diese Checkbox wird festgelegt, ob der jeweilige Steckplatz mit einem Energieversor-gungsmodul bestückt ist. Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird das Energieversor-gungsmodul von diesem Steckplatz auf Fehler überwacht.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-22

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Alarm Umgebungstemperatur Auf der ADU (Advanced Diagnostics Unit) wird die Umgebungstemperatur mit Hilfe eines Temperatursensors gemessen. Der Messbe-reich ist zwischen -50…150°C definiert. Die Grenzwerte werden mit den Parametern „Alarm Umgebungstemperatur (LO)“ und „Alarm Umgebungstemperatur (HI)“ einge-stellt. Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung und Grenz-wertunterschreitung eine Alarmmeldung ausgelöst

Alarm Umgebungstemperatur (HI) Obere Schwelle für die Temperatur zur Auslö-sung eines Alarms (vom Typ Voralarm).Diese Alarmschwelle wird auch in der Funktion Messwert mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Alarm Umgebungstemperatur (LO) Untere Schwelle für die Temperatur zur Auslö-sung eines Alarms (vom Typ Voralarm).Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Alarm Spannungsversorgung Die ADU (Advanced Diagnostics Unit) misst die Höhe der beiden Eingangsspannungen auf dem Motherboard. Die Spannungswerte werden als Analogwert über den internen Diagnosebus übertragen. Der Messbereich ist zwischen 0 VDC...40 VDC definiert.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertunterschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm Spannungsversorgung Pwr A (LO)

Untere Schwelle der Spannungsversorgung „Pwr A“ des DPC-49-4RMB.. zur Auslösung eines Voralarms.(Messbereich: 0 VDC...40 VDC)Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO)

Untere Schwelle der Spannungsversorgung „Pwr A“ des DPC-49-4RMB.. zur Auslösung eines Hauptalarms.(Messbereich: 0 VDC...40 VDC)Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Tabelle 6: (Forts.)Globale Gerä-teparameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-23

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Erweiterte Diagnose

Parameter - „SegmentX“ (x = 1...16)

Die Parameter in dem Bereich „Segment 1“ bis „Segment 16“ sind segmentbezogen. Sie erfüllen folgende Aufgaben:

Vergabe eines Namens für jedes Segment

Auswahl, welche Größen Alarme auslösen.

Angabe der Schwellen für die Voralarme und Angabe der Schwellen für die Hauptalarme.

Konfiguration der Ausgänge DO3 und DO4 (LEDs S1 bis S4)

Voralarm Spannungsversorgung Pwr B (LO)

Untere Schwelle der Spannungsversorgung „Pwr B“ des DPC-49-4RMB.. zur Auslösung eines Voralarms.(Messbereich: 0 VDC...40 VDC)Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr B (LOLO)

Untere Schwelle der Spannungsversorgung „Pwr B“ des DPC-49-4RMB.. zur Auslösung eines Hauptalarms.(Messbereich: 0 VDC...40 VDC)Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Tabelle 7:Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

Segment X

Tagname Für jedes Segment kann ein Tagname vergeben werden. Dies ermöglicht eine Kenn-zeichnung und Zuordnung des Segmentes. Es können bis zu 32 ASCI-Zeichen verwendet werden.

Elektrische Alarme

Alarm Segmentstrom Die ADU (Advanced Diagnostics Unit) misst die Höhe des Segmentausgangsstromes. Der Messbereich ist zwischen 0…1000 mA defi-niert.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Tabelle 6: (Forts.)Globale Gerä-teparameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-24

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Voralarm Segmentstrom (HI) Obere Schwelle des Segmentstroms zum Auslösen eines Voralarms (Bereich: 0 bis 1000 mA).Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Segmentstrom (HIHI) Obere Schwelle des Segmentstroms zum Auslösen eines Hauptalarms (Bereich: 0 bis 1000 mA).Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Kommunikationsalarme

Alarm LAS Signal Die ADU misst die Höhe der Spannung des LAS-Signals „Time Distribution Frame“, welches das LAS zyklisch zur Zeitsynchroni-sation der Datenübertragung sendet.Es wird der Spitze-Spitze-Wert des Signals gemessen.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertunterschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm LAS Level (LO) Untere Schwelle der LAS-Spannung zur Auslösung eines Voralarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm LAS Level (LOLO) Untere Schwelle der LAS-Spannung zur Auslösung eines Hauptalarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Feldgeräte Signal Low Die ADU ermittelt in einem H1-Segment die kleinste Signalamplitude eines Feldgerätes. Es wird der Spitze-Spitze-Wert des Signals gemessen.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertunterschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm Feldgeräte Signal (LO) Untere Schwelle der Signal-Spannung zur Auslösung eines Voralarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Tabelle 7: (Forts.)Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-25

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Erweiterte Diagnose

Hauptalarm Feldgeräte Signal (LOLO) Untere Schwelle der Signal-Spannung zur Auslösung eines Hauptalarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Feldgeräte Signal High Die ADU ermittelt in einem H1-Segment die höchste Signalamplitude eines Feldgerätes. Es wird der Spitze-Spitze-Wert des Signals gemessen.Ein zu hohes Feldgeräte Signal könnte ein Indikator für eine fehlende Terminierung sein.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm Feldgeräte Signal (HI) Obere Schwelle der Signal-Spannung zur Auslösung eines Voralarms. Die Signalampli-tude gehört zur Adresse des Gerätes mit dem höchsten Pegel.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Feldgeräte Signal (HIHI) Obere Schwelle der Signal-Spannung zur Auslösung eines Hauptalarms. Die Signalamp-litude gehört zur Adresse des Gerätes mit dem höchsten Pegel.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Jitter Die ADU misst den Jitter auf dem H1-Segment.Als Jitter (dt: „Fluktuation“ oder „Schwan-kung“) bezeichnet man ein Taktzittern bei der Übertragung von Digitalsignalen, eine leichte Genauigkeitsschwankung im Übertragungs-takt (Clock). Allgemeiner ist Jitter in der Über-tragungstechnik ein abrupter und uner-wünschter Wechsel der Signalcharakteristik. Dies kann sowohl Amplitude als auch Frequenz und Phasenlage betreffen.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Tabelle 7: (Forts.)Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-26

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Voralarm Jitter (HI) Obere Schwelle des Jitter zur Auslösung eines Voralarms.Bereich: 0,000 bis 10,000 µsDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Jitter (HIHI) Obere Schwelle des Jitter zur Auslösung eines Hauptalarms.Bereich: 0,000 bis 10,000 µsDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Rauschpegel Die ADU (Advanced Diagnostics Unit) misst den Rauschpegel auf dem H1-Segment. Das Rauschen sind hochfrequente Störungen auf dem H1-Bus. Die Qualität von Signalen in der Informationstechnik wird häufig mit dem so genannten Signal-Rausch-Verhältnis (oder Signal-Rausch-Abstand) angegeben. Das DPC-System gibt das Rauschen im Spektrum zwischen 1 kHz bis 100 kHz an. Es wird der Spitze-Spitze-Wert des Rausch-Signals gemessen.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm Rauschpegel (HI) Obere Schwelle der Rauschspannung zur Auslösung eines Voralarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Rauschpegel (HIHI) Obere Schwelle der Rauschspannung zur Auslösung eines Hauptalarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Welligkeit Die ADU misst die Welligkeit auf dem H1-Segment. Die Welligkeit sind niederfrequente Störungen auf dem H1-Bus. Das DPC-System gibt die Welligkeit im Spektrum zwischen 47 Hz bis 400 Hz an.Es wird der Spitze-Spitze-Wert des Signals gemessen.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertüberschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Tabelle 7: (Forts.)Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-27

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Erweiterte Diagnose

Voralarm Welligkeit (HI) Obere Schwelle der Welligkeit zur Auslösung eines Voralarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Welligkeit (HIHI) Obere Schwelle der Welligkeit zur Auslösung eines Hauptalarms.Bereich: 0 bis 2000 mVDiese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Idle Time Die ADU misst den Anteil freier Kommunikati-onszeit auf einem H1-Segment.Ist die Checkbox „Ein“ markiert, so wird bei einer Grenzwertunterschreitung eine Alarm-meldung ausgelöst.

Voralarm Idle Time (LO) Untere Schwelle „Anteil der Leerlaufzeit“ auf dem H1-Segment zum Auslösen eines Voralarms.Bereich: 0 % bis 100 %Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Idle Time (LOLO) Untere Schwelle „Anteil der Leerlaufzeit“ (BL_PDUIDLE_TIME oder BL_BUSIDLE_TIME) auf dem H1-Segment zum Auslösen eines Hauptalarms.Bereich: 0 % bis 100 %Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Alarm Frame Errors CRC-Wert-FehlerDie ADU ermittelt die Checksumme und vergleicht diesen mit der Checksumme im Frame. Bei Ungleichheit wird ein Zähler inkre-mentiert.

Sequenz-FehlerDie ADU kontrolliert, ob auf ein Pass-Token-Frame ein Return-Token-Frame folgt. Bleibt das Return-Token-Frame aus, wird dieses als Fehler bewertet und ein Zähler wird inkremen-tiert.Zur Bewertung werden die beiden Zählerwerte addiert.Frame Errors = CRC-Wert-Fehler + Sequenz-fehler

Tabelle 7: (Forts.)Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-28

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Voralarm Frame Errors (HI) Obere Schwelle „Frame Errors“ zur Auslösung eines Voralarms.Die Anzahl „Frame Errors“ ergibt sich aus der Summe:CRC-Fehler und Sequenzfehler.Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem gelben Bargraphen dargestellt.

Hauptalarm Frame Errors (HIHI) Obere Schwelle „Frame Errors“ zur Auslösung eines Hauptalarms.Die Anzahl „Frame Error“ ergibt sich aus der Summe:CRC-Fehler und Sequenzfehler.Diese Alarmschwelle wird in der Funktion „Messwert“ mit einem roten Bargraphen dargestellt.

Konfiguration DO

DO3 interne Steuerung aktiv Aktiviert die interne Steuerung des zu DO3 gehörenden Ausgangs (hier: das Schalten der LED zum Segment gelb ein /aus). Der DO3 wird vom HSE Field Device intern angesteuert. Das heißt, die LED wird durch einen der Voralarme auf dem Segment geschaltet.

DO3 externe Steuerung aktiv Aktiviert die externe Steuerung des zu DO3 gehörenden Ausgangs (hier: das Schalten der LED zum Segmentstatus gelb ein /aus). Der DO3 wird extern angesteurt. Das heißt, die LED wird durch eine im Leitsystem konfigurierte Applikation geschaltet. Somit ist es möglich ein externes Alarmmanagement für die lokale Anzeige des Systems zu nutzen.

DO4 interne Steuerung aktiv Aktiviert die interne Steuerung des zu DO4 gehörenden Ausgangs (hier: das Schalten der LED zum Segment rot ein /aus). Der DO4 wird vom HSE Field Device intern angesteuert. Das heißt, die LED wird durch einen der Voralarme auf dem Segment geschaltet.

DO4 externe Steuerung aktiv Aktiviert die externe Steuerung des zu DO4 gehörenden Ausgangs (hier: das Schalten der LED zum Segmentstatus rot ein /aus). Der DO4 wird extern angesteuert. Das heißt, die LED wird durch eine im Leitsystem konfigurierte Applikation geschaltet. Somit ist es möglich ein externes Alarmmanagement für die lokale Anzeige des Systems zu nutzen.

Tabelle 7: (Forts.)Segment-Parameter

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-29

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Erweiterte Diagnose

Messwerte

Die Funktion „Messwerte“ zeigt alle Messwerte, die von dem DPC-49-ADU-Modul ermittelt werden. Die Werte werden als Zahlenwert und zusätzlich als farbiger Bargraph dargestellt. Parametrierte Grenzwerte werden mit farbigen Bargraphen direkt unterhalb der Messwertdar-stellung gezeigt. Der Messwert-Bargraph wechselt dynamisch die Farbe. Die Bargraph-Farben zeigen, ob die Größe im Arbeitsbereich ist oder ob, ein Vor- bzw. Hauptalarm ausge-löst wird.

Mit der Anwahl der Funktion „Messwerte“ wird die Kommunikation zu Ihrem Gerät aktiv, es werden Daten direkt vom DPC-49-HSEFD/24VDC angefordert.

Die PACTwareTM signalisiert mit , dass die „Kommunikation läuft“.

Das DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC kennzeichnet die aktive Kommunikation mit einem grünen Icon zum Verbindungszustand .

Auf welchem Segment der Baugruppe im Multiplexbetrieb aktuell gemessen wird, zeigt die gelbe Informationsleiste der Registerkarte „Messwert“ in dem Bereich „Global“.

Die Messwerte können gruppenweise in eine Excel-Tabelle exportiert werden .

Hinweis

Die Parameterwerte werden auf Plausibilität geprüft. Nicht plausible Parameter wer-den mit einem roten Ausrufungszeichen (!) gekennzeichnet.

Abbildung 26:Anzeige der Messwerte bei aktiver Kommu-nikation

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-30

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Physikalische Größen – Bargraphen

Die physikalischen Messgrößen werden im DTM als Zahlenwerte und farbigem Bargraph dargestellt. Die Alarmgrenzen sind unterhalb der Messgrößen dargestellt. Der Bargraph wechselt dynamisch entsprechend dem Status die Farbe.

Wenn die Grenzwertüberwachung abgeschaltet ist, wird nur der Bargraph zum Messwert gezeigt. Es erscheinen keine Bargraphen zu Grenzwerten.

Die Farben haben die folgende Bedeutung:

Tabelle 8:Bedeutung der Farben

GRÜN Die Messgröße ist innerhalb der Alarmgrenzen.

GELB Die Messgröße ist nicht innerhalb der Alarmgrenzenund löst einen Voralarm aus.

ROT Die Messgröße löst einen Hauptalarm aus.

Abbildung 27:Umgebungs-temperatur löst einen Voralarm aus

Abbildung 28:Spannungsver-sorgung löst ei-nen Hauptalarm aus

Abbildung 29:Spannungsver-sorgung ist im Arbeitsbereich

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-31

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Erweiterte Diagnose

Kommunikationsstatistik - Kreisdiagramme

Der Anteil verschiedener Frames an der gesamten Kommunikation wird im DTM als Kreisdia-gramm dargestellt.

Abbildung 30:Grafische Dar-stellung des An-teils der Fehler-Frames

Abbildung 31:Grafische Dar-stellung zum Anteil unter-schiedlicher Frames

Abbildung 32:Grafische Dar-stellung zur Busauslastung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-32

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Messwerte „Global“

In dem Bereich „Global“ der Funktion „Messwert“ werden die Umgebungstemperatur und die Spannungen an den Anschlüssen „Pwr A“ und „Pwr B“ des DPC-49-4RMB.. angezeigt, welche unabhängig vom Multiplexbetrieb überwacht werden.

Tabelle 9:Messwerte „Global“

Bezeichnung Bedeutung

Global

Modulträger I Segment 1 bis 4

bis

Modulträger IV Segment 13 bis 16

Umgebungstemperatur Temperatur, die auf dem Modul DPC-49-ADU gemessen wird.

Spannungsversorgung PwrA Der Wert der Spannungsversorgung „Pwr A“ des Modulträgers

Spannungsversorgung PwrB Der Wert der Spannungsversorgung „Pwr B“ des Modulträgers

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-33

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Erweiterte Diagnose

Messwerte „SegmentX“

Die Messung auf den einzelnen Segmenten erfolgt im Multiplexbetrieb, wenn mindestens zwei Segmente bei der Parametrierung ausgewählt wurden. Die in diesem Bereich darge-stellten Messwerte sind segmentbezogen. Die Messwert werden nur dann erfasst, wenn der Multiplexer auf das entsprechende Segment eingestellt ist. In dem Bereich Global wird mit „Segmentmessung“ gezeigt, ob auf das ausgewählte Segment aktuell zugegriffen wird.

In dem Bereich „El. Messwerte“ wird die Höhe des Ausgangsstroms des H1-Segment ange-zeigt. Weitere elektrische Eigenschaften und Störeinflüsse zu dem H1-Segment werden in „Komm. Messwerte“ wiedergegeben.

Der Anteil an fehlerhaften Frames zeigt der Bereich „Frames“.

Informationen zum Kommunikationsgeschehen liefert „PDU“ (PDU = Protocol Data Unit).

Für jeden relevanten Frame-Typ steht ein Zähler zur Verfügung. Die Zählerstände werden über den internen Diagnosebus als Absolutwerte übertragen, um die Prozessorbelastung gering zu halten. Der relative Anteil wird im Kreisdiagramm dargestellt.

Die Häufigkeit einzelner, bestimmter Meldungen auf dem H1-Bus ist ein wichtiger Anhalts-punkt, um das Kommunikationsgeschehen besser bewerten und beobachten zu können.

Nach einem Überlauf beginnen die Zähler wieder bei Null. Die Zähler werden gemeinsam automatisch zurückgesetzt, wenn auf ein anderes Segment umgeschaltet wird. Unabhängig davon können die Zähler gemeinsam über den Diagnosebus zurückgesetzt werden.

In „Busauslastung“ wird dargestellt, wie hoch der Anteil der „Leerlaufzeit“ bezogen auf azyk-lische/zyklische oder Link-Maintenance-Frames ist.

Tabelle 10:Segment-Messwerte

Bezeichnung Bedeutung

Segment

Global

Tagname Diese Bezeichnung für das H1-Segment kann im Menü „Parametrierung“ vergeben werden.

Segmentmessung inaktiv: Auf diesem Segment findet aktuell keine Messung statt.aktiv: Auf diesem H1-Segment wird aktuell gemessen, die Werte sind aktuell.

EL.MESSWERTE

Segmentstrom Ausgangsstrom des H1-Segments.

KOMM. MESSWERTE

Angeschlossene Feldgeräte Anzahl aller aktiven H1-Geräte in diesem H1-Segment.Hinweis: Jede angeschlossene H1-Karte, wird als ein Feldgerät mitgezählt.

LAS Signal Höhe der Amplitude des LAS-Signals.

Niedrigstes Feldgerätesignal Kleinste Signalamplitude eines Feldgerätes auf dem H1-Segment.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-34

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Adresse Niedrigstes Signal Geräteadresse des Gerätes mit dem nied-rigsten Signalpegel.

Jitter Aktueller „Jitter“ in dem H1-Segment.Hierfür wird die Zeit zwischen den Nulldurch-gängen von 16 aufeinanderfolgenden Flanken während der Präambel und dem Ende des Start-Delimiters gemessen.

Rauschpegel Rauschspannung (hohe Frequenz). Hierzu wird der Spitze-Spitze-Wert während der Ruhepause zwischen zwei Frames ermittelt.

Welligkeit Welligkeit (niedrige Frequenz).Hierzu wird der Spitze-Spitze-Wert während der Ruhepause zwischen zwei Frames ermit-telt.

Frames

Gültige Frames Anzahl aller empfangenen Frames

CRC-Fehler Frames Die ADU ermittelt die Checksumme und vergleicht sie mit der Checksumme im Frame. Bei Ungleichheit wird der Zähler inkrementiert.

Sequenz-Fehler Frames Die ADU inkrementiert den Zähler immer dann, wenn auf einen Pass-Token-Frame kein Return-Token-Frame folgt.

PDU Protocol Data Unit

FDL_PDU_IDLE Anzahl der IDLE-Frames („Idle Frame” Seite 4-4).

FDL_PDU_NOV Anzahl der Frames, welche nicht in der Tabelle enthalten sind.

FDL_PDU_PT Anzahl der Meldungen vom Typ „Pass Token” Seite 4-5.

FDL_PDU_RT Anzahl der Meldungen vom Typ „Return Token” Seite 4-6.

FDL_PDU_PN Anzahl der Meldungen vom Typ „Probe Node” Seite 4-5.

FDL_PDU_TD Anzahl der Meldungen vom Typ „Time Distri-bution” Seite 4-6

FDL_PDU_CD2 Anzahl der Meldungen vom Typ „Compel Data” Seite 4-1

FDL_PDU_DT1 Anzahl der Meldungen vom Typ „Data_1 / Data_2” Seite 4-2

Tabelle 10: (Forts.)Segment-Messwerte

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-35

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Erweiterte Diagnose

FDL_PDU_DT5 Anzahl der Meldungen vom Typ „Data_3 / Data_5” Seite 4-2

FDL_PDU_DC Anzahl der Meldungen vom Typ „Disconnect Connection” Seite 4-2

FDL_PDU_EC Anzahl der Meldungen vom Typ „Establish Connection” Seite 4-2

Busauslastung

BL_LINK_ MAINTAINANCE_ FRMS Busauslastung durch Link-Maintenance-Frames („Link Maintenance” Seite 4-5).

BL_CYCLIC_FRMS Busauslastung durch „zyklische Frames“.

BL_ACYCLIC_FRMS Busauslastung durch „azyklische Frames“.

BL_BUSIDLE_FRMS Busauslastung durch „Idle Frame” Seite 4-4.

BL_BUSIDLE_TIME Anteil der nicht genutzten Buszeit („Idle Time” Seite 4-4).

Tabelle 10: (Forts.)Segment-Messwerte

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-36

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Diagnose

In dieser Funktion werden die Diagnosen dargestellt, die das gesamte DPC-System und die einzelnen H1-Segment betreffen. Somit sieht TURCK nicht nur den Physical Layer der H1-Segmente als zu verwaltenden Asset, sondern auch das DPC-System an sich.

Die Diagnoseinformationen werden fortlaufend aktualisiert, wenn der Button aktiviert ist.

Die Status-Zeile zeigt an, dass die Kommunikation läuft:

Die Kommunikation wird unterbrochen, wenn der Button deaktiviert ist.

Die Diagnose-Werte können gruppenweise in eine Excel-Tabelle exportiert werden .

Diagnose - „Global“

In dem Bereich „Global“ erhält man einen sofortigen Überblick über die gesamte Diagnose. Anstehende Diagnosemeldungen werden mit einem roten dargestellt. Über den Maus-zeiger wird die Anzeige weiterer Infos oder Anweisungen aktiviert.

Es werden Fehler angezeigt die das DPC-System betreffen, wie z. B. fehlerhafte Kommunika-tion über den Diagnosebus oder unzureichende Energieversorgung. Segmentbezogene Fehler werden über eine Sammelmeldung und grafisch angezeigt. Die detaillierte segmentbe-zogene Diagnose liefern die Gruppen „Segment 1“ bis „Segment 16“.

Abbildung 33:Diagnosen im Bereich „Glo-bal“

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-37

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Erweiterte Diagnose

Beachten Sie zu den globalen Diagnosemeldungen auch die „LEDs DPC-49-HSEFD/24VDC” Seite 3-9 und die „LEDs DPC-49-ADU” Seite 3-10.

Abbildung 34:Fehler auf dem DPC-49-HSEFD/24VDC. Hier ist die Spannungsver-sorgung Pwr 2 unzureichend.

Tabelle 11:Globale Diag-nosen

Bezeichnung Bedeutung

Global Parameter

HSE FD

Status DPC-49-HSEFD Fehlerhafter Status des DPC-49-HSEFD/24VDC (siehe auch LED „Run” Seite 3-9).

Status Diagnose Bus Fehlerhafter Status des Diagnosebus (siehe auch LED „DIAG/ACT” Seite 3-9).

Status Spannungsversorgung Pwr 1

Unterspannung oder keine Spannungsversorgung (siehe auch LED „Pwr 1” Seite 3-9)

Status Spannungsversorgung Pwr 2

Unterspannung oder keine Spannungsversorgung (siehe auch LED „Pwr 2” Seite 3-9)

Modulträger X Segment Y bis Y+3

Status Modulträger Sammelmeldung zu Fehlern auf dem DPC-49-4RMB..– Voralarm Spannungsversorgung Pwr A (LO)– Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO) – Voralarm Spannungsversorgung Pwr B (LO)– Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr B (LOLO) – Alarm Umgebungstemperatur (LO)– Alarm Umgebungstemperatur (HI)

Status Segment Y Sammelmeldung zu Fehlern auf dem jeweiligen Segment und der DPC-49-IPS1-Module.Die detaillierte Fehleranalyse liefert der Bereich Segment 1 bis Segment 16.

Status Segment Y+1

Status Segment Y+2

Status Segment Y+3

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-38

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Diagnose - „Segment X“

Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Ansicht nach einem Wechsel von „Global“ zu „Segment 12“. Zusätzlich zu den Fehlermeldungen erhalten Sie einen Anweisungstext, mit dem Sie eventuell die Fehlerursache selbst beseitigen können. Eine Erklärung zur Bedeutung der gemeldeten Fehler finden Sie in der Tabelle „Segmentdiagnosen” Seite 3-40.

Liegen keine Fehlermeldungen vor, werden neben dem Status der Segmentmessung, ledig-lich die Symbole zu Segmentstatus und Diagnose gezeigt.

Abbildung 35:Fehler im Segment 12

Abbildung 36:Die Segment-messung ist „Aktiv“, der Segmentstatus ist o k. und die Diagnose ist „aktiv“.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-39

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Erweiterte Diagnose

Bedeutung der Parameter zu Segment 1 bis Segment 16

Die in der globalen Ansicht gezeigten Sammelalarme werden in der Segmentansicht detailliert dargestellt.

Die Symbolik zur Darstellung der Parameter „Segmentstatus“ und „Diagnose“ ist gemäß der NE 107.

Hinweis

Die einwandfreie Funktion der Diagnostizierung kann nur sichergestellt sein, wenn alle FF-Blöcke, die die Informationen des entsprechenden Segmentes verarbeiten, im „Automatik“-Modus arbeiten („Simulation” Seite 3-52).

Tabelle 12:Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

Tagname Diese Bezeichnung für das H1-Segment kann mit der Funktion „Parametrierung“ vergeben werden.

Segmentmessung Dieser Parameter zeigt, ob die Messung auf dem ausgewählten Segment „aktiv“ oder „inaktiv“ ist.

Segmentstatus

Status Function Blocks Der Wert zu diesem Parameter wird mit einem Symbol dargestellt „Wert / Symbol” Seite 3-46

Status Segmentdiagnose Der Wert zu diesem Parameter wird mit einem Symbol dargestellt „Wert / Symbol” Seite 3-46

Alle Blöcke, die nicht im Automatik-Modus arbeiten, werden an dieser Stelle der Tabelle aufgelistet. Über den Menupunkt „Simulation“ werden diese Modi eingestellt.

z. B. MAI1 Modus Manuell

...

Alle aktiven Diagnosen aus der folgenden Liste, werden angezeigt, wenn der entspre-chende Diagnosefall eingetreten ist. Die Schwellen zum Auslösen der Diagnosen werden in dem Bereich „Parameter - „SegmentX“ (x = 1...16)” Seite 3-24 des DTMs eingestellt.

IPS Modul A nicht vorhanden Meldet das Fehlen des Energieversorgungs-moduls „A“ zum aktuellen H1-Segment.

Status IPS Modul A Meldet einen Hardwarefehler zum Energie-versorgungsmodul „A“ des aktuellen H1-Segment.

IPS Modul B nicht vorhanden Meldet das Fehlen des Energieversorgungs-moduls „B“ zum aktuellen H1-Segment.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-40

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Status IPS Modul B Meldet einen Hardwarefehler zum Energie-versorgungsmodul „B“ des aktuellen H1-Segment.

LAS nicht vorhanden Es wird kein LAS-Signal gesendet.Kontrollieren Sie:– ob das Host-System angeschlossen ist.– ob das Host-System in Betrieb ist.– ob ein LAS in einem Feldgerät konfiguriert

ist.

Status Segmentspannung Die Ausgangsspannung des aktuellen H1-Segments liegt außerhalb des erlaubten Bereichs.Kontrollieren Sie:– ob das Segment kurzgeschlossen ist.– ob das IPS-Modul defekt ist.

Voralarm Segmentstrom (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Segmentstrom (HI)” Seite 3-25 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– ob die Installation der Projektierung

entspricht.– ob ein Verbraucher mehr Strom benötigt als

im Datenblatt angegeben.

Hauptalarm Segmentstrom (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Segmentstrom (HIHI)” Seite 3-25 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– ob die Installation der Projektierung

entspricht.– ob ein Verbraucher mehr Strom benötigt als

im Datenblatt angegeben.

Voralarm Welligkeit (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Wellig-keit (HI)” Seite 3-28 wurde erreicht oder über-schritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– ob Störquellen vorhanden sind, z. B. elekt-

rische Heizung, Antriebe.– ob die Feldbusleitung nahe von Starkstrom-

kabeln verlegt ist.– das Versorgungsnetz. Üblicherweise filtert

der EMV-Filter auf dem Motherboard eingangsseitige Störungen heraus.

Tabelle 12: (Forts.)Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-41

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Erweiterte Diagnose

Hauptalarm Welligkeit (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Welligkeit (HIHI)” Seite 3-28 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– ob Störquellen vorhanden sind, z. B. elekt-

rische Heizung, Antriebe.– ob die Feldbusleitung nahe von Starkstrom-

kabeln verlegt ist.– das Versorgungsnetz. Üblicherweise filtert

der EMV-Filter auf dem Motherboard eingangsseitige Störungen heraus.

Voralarm Rauschen (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Rauschpegel (HI)” Seite 3-27 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– das Schirmungskonzept. Ist der Schirm

sauber aufgelegt?– das Erdungskonzept.– ob Störquellen vorhanden sind, z. B. elekt-

rische Heizung, Antriebe.– ob die Feldbusleitung nahe von Starkstrom-

kabeln verlegt ist.

Hauptalarm Rauschen (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Rauschpegel (HIHI)” Seite 3-27 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– das Schirmungskonzept. Ist der Schirm

sauber aufgelegt?– das Erdungskonzept.– ob Störquellen vorhanden sind, z. B. elekt-

rische Heizung, Antriebe.– ob die Feldbusleitung nahe von Starkstrom-

kabeln verlegt ist.

Voralarm LAS Signal (LO) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm LAS Level (LO)” Seite 3-25 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– ob die Anschlussklemmen korrodiert sind.– die Terminierung. Ist das Signal zu klein,

deutet das auf eine Überterminierung hin.

Tabelle 12: (Forts.)Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-42

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Hauptalarm LAS Signal (LOLO) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm LAS Level (LOLO)” Seite 3-25 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Haupta-larm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– ob die Anschlussklemmen korrodiert sind.– die Terminierung. Ist das Signal zu klein,

deutet das auf eine Überterminierung hin.

Voralarm Jitter (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Jitter (HI)” Seite 3-27 wurde erreicht oder über-schritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– ob eine Kapazität zwischen Signal+ und

Schirm und Signal- und Schirm vorhanden ist. Je größer der Unterschied zwischen diesen Kapazitäten ist, desto mehr macht sich diese Ungleichheit im Jitter bemerkbar.

– ob der Jitter sich von einem Busteilnehmer signifikant geändert hat (Geräte Liste). Eventuell muss eine Elektronik von einem Busteilnehmer ausgetauscht werden oder die Anschlüsse sind korrodiert.

– Kontrollieren Sie den Rauschpegel und den Wert für Welligkeit. Beide Störungen können den Jitter beeinflussen.

Hauptalarm Jitter (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Jitter (HIHI)” Seite 3-27 wurde erreicht oder über-schritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– ob eine Kapazität zwischen Signal+ und

Schirm und Signal- und Schirm vorhanden ist. Je größer der Unterschied zwischen diesen Kapazitäten ist, desto mehr macht sich diese Ungleichheit im Jitter bemerkbar.

– ob der Jitter sich von einem Busteilnehmer signifikant geändert hat (Geräte Liste). Eventuell muss eine Elektronik von einem Busteilnehmer ausgetauscht werden oder die Anschlüsse sind korrodiert.

– Kontrollieren Sie den Rauschpegel und den Wert für Welligkeit. Beide Störungen können den Jitter beeinflussen.

Tabelle 12: (Forts.)Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-43

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Erweiterte Diagnose

Voralarm Idle Time (LO) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Idle Time (LO)” Seite 3-28 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– ob die Installation der Projektierung

entspricht. Sind mehr zyklische Kommuni-kationen als geplant konfiguriert worden?

Hauptalarm Idle Time (LOLO) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Idle Time (LOLO)” Seite 3-28 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Haupta-larm.Kontrollieren Sie:– ob die Installation der Projektierung

entspricht. Sind mehr zyklische Kommuni-kationen als geplant konfiguriert worden?

Voralarm Frame Errors (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Frame Errors (HI)” Seite 3-29 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– den Rauschpegel, den Wert für Welligkeit und Jitter. Obwohl keiner der Messwerte einen Grenzwert verletzt, kann die Kombi-nation der Störgrößen zu Kommunikations-problemen führen.

Hauptalarm Frame Errors (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Frame Errors (HIHI)” Seite 3-29 wurde erreicht oder überschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– den Rauschpegel, den Wert für Welligkeit und Jitter. Obwohl keiner der Messwerte einen Grenzwert verletzt, kann die Kombi-nation der Störgrößen zu Kommunikations-problemen führen.

Tabelle 12: (Forts.)Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-44

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Voralarm Feldgeräte Signal (LO) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Feldge-räte Signal (LO)” Seite 3-25 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– ob die Anschlussklemmen korrodiert sind.– die Terminierung. Ist das Signal zu klein,

deutet das auf eine Überterminierung hin.

Hauptalarm Feldgeräte Signal (LOLO) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Feld-geräte Signal (LOLO)” Seite 3-26 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– ob die Anschlussklemmen korrodiert sind.– die Terminierung. Ist das Signal zu klein,

deutet das auf eine Überterminierung hin.

Voralarm Feldgeräte Signal (HI) Die konfigurierte Schwelle „Voralarm Feldge-räte Signal (HI)” Seite 3-26 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Voralarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– die Terminierung. Ein zu hohes Feldgeräte-Signal könnte ein Indikator für eine fehlende Terminierung sein.

Hauptalarm Feldgeräte Signal (HIHI) Die konfigurierte Schwelle „Hauptalarm Feld-geräte Signal (HIHI)” Seite 3-26 wurde erreicht oder unterschritten. Daraufhin erfolgt ein Hauptalarm.Kontrollieren Sie:– das Leitungskonzept. Entsprechen die

Segmentstruktur und die Leitungslängen der IEC61158-2?

– die Terminierung. Ein zu hohes Feldgeräte-Signal könnte ein Indikator für eine fehlende Terminierung sein.

Tabelle 12: (Forts.)Segmentdiag-nosen

Segment X Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-45

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Erweiterte Diagnose

Folgende Symbole können den Diagnosen „Status Function Blocks“ und „Status Segmentdi-agnose“ zugeordnet werden:

Unterhalb der Symbole wird aufgelistet, welche Funktionsblöcke im Modus „Manuell“ oder „Out of Service“ arbeiten. Mit der Funktion „Simulation” Seite 3-52 kann der Simulations-modus für die verschiedenen Blöcke gewählt werden.

Tabelle 13:Werte der Dia-gnosen

Wert / Symbol Bedeutung

Status Segmentdia-gnose

Segmentstatus o.k. (NE 107)

Wartungsbedarf!Mindestens einer der Voralarme ist gesetzt (LO, HI). (NE 107)

Außerhalb der Spezifikation!Mindestens einer der Hauptalarme ist gesetzt (LOLO, HIHI). (NE 107)

Status Function Blocks

Alle Funktionsblöcke des Segmentes arbeiten im „Automatik“-Modus.

Mindestens ein Funktionsblock im Segment ist im Modus „Manuell“ und kein Funktions-block ist im Modus „Out of Service“.

Mindestens ein Funktionsblock im Segment ist im Modus „Out of Service“.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-46

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Drucken

Mit der Funktion „Drucken“ können Informationen zum DPC-49-HSEFD/24VDC oder die aktuelle Parametrierung aus der Datenbank ausgedruckt werden. Umfang und Layout des Ausdruck können angepasst werden. Die druckbare Datei kann gespeichert werden z. B. als .html-Datei.l

Info zu...

Hier wird Folgendes in einer Liste zusammengefasst:

Gerätebeschreibung zum HSE-Field-Device

Für den Supportfall: Informationen zu DTM-Systemkomponenten

Weitere Funktionen

Identifizierung

Neben Gerätedaten und DTM-Informationen finden Sie hier die folgenden globalen Parameter vom HSE-Field-Device:

Tabelle 14:Parameter zum HSE-Field-Device

Global Bedeutung

HSE FD

TAG_DESC Anwenderspezifischer Text von max. 32 Zeichen, zur eindeutigen Identifizierung und Zuordnung.

ITK_VER Versionsnummer des Interoperabilitäts-Test-systems, mit welchem dieses Gerät getestet wurde.

MANUFAC_ID Hersteller-Identifikationsnummer.

DEV_TYPE Gerätetyp in dezimalem Zahlenformat.

DEV_REV Revisionsnummer des Gerätes.

Hersteller Gerätehersteller

Bezeichnung Gerätename

Firmwareversion Firmwareversion des Gerätes

Hardwareversion Hardwareversion des Gerätes

Chargencode Internes Datum der Herstellung des Gerätes

Seriennummer Die „Seriennummer“ kann eindeutig dem Gerät zugeordnet werden.

Prüfdatum Prüfdatum des Gerätes

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-47

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Erweiterte Diagnose

Die folgenden segmentbezogenen Parameter zum DPC-49-ADU-Modul und zum DPC-49-IPS-Modul werden angezeigt:

Info zu...

Dieser Dialog enthält alle Informationen zur Vollversion des DTMs und den dazughörigen Programmdateien.

Trend

Der Trend dient als Anzeige des zeitlichen Verlaufs von Prozessdaten, die von dem DTM zyklisch erfasst werden. Diese Funktion ist nur in der Vollversion verfügbar.

Für die folgenden Werte kann der zeitliche Verlauf im „Trend“ dargestellt werden:

Jitter

Rauschpegel

Welligkeit

Segmentstrom

BL_BUSIDLE_TIME

Die Aufzeichnung wird gestartet mit einem Mausklick auf . Der Messwert wird durch aktives „Pollen“ bei laufender Kommunikation zyklisch aktualisiert.

Mit einem Mausklick auf wird die Aufzeichnung unterbrochen (Pause). Die bis dahin aufgezeichneten Daten sind weiterhin verfügbar.

Mit einem Mausklick auf wird die Aufzeichnung gelöscht. Die aufgezeichneten Daten sind nicht mehr verfügbar.

Tabelle 15:Parameter zum HSE-Field-Device

Segment / Bezeichung Bedeutung

ADU / IPS Modul A / IPS Modul B

Hersteller Hersteller des Moduls

Bezeichnung Modulname

Bestellnummer Bestellnummer des Moduls

Firmwareversion Firmwareversion des Moduls

Hardwareversion Hardwareversion des Moduls

Chargencode Internes Datum der Herstellung des Moduls

Seriennummer Die „Seriennummer“ kann eindeutig dem Modul zugeordnet werden.

Prüfdatum Prüfdatum des Moduls

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-48

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Mit den folgenden Einstellungen kann die Darstellung individuell angepasst werden:

Die horizontale Einstellung entspricht der Zeitbasis für die Darstellung.

Geräte Liste

Mit der Funktion „Geräte Liste“, werden die an einem Bus angeschlossenen Geräte graphisch dargestellt. Es wird die Anzahl der angeschlossenen Geräte und die Adresse des LAS ange-zeigt.

Folgende Parameter werden von jedem Teilnehmer des H1-Bus angezeigt:

(Bus-)Adresse

Jitter

Signalpegel

Tabelle 16:Einstellungen zur Darstel-lung des Trend

Einstellung Bedeutung

Wert bei Cursor Numerische Darstellung des Wertes an der Stelle auf der Zeit-achse, die angeklickt wurde. Die Zeitangabe „Zeit bei Cursor“ zu der Aufnahme dieses Wertes finden Sie unter „Zeitbasis“/“x-Achse“. Der Cursor wird als blaue vertikale Linie dargestellt.

zyklisches Lesen An: Das zyklische Lesen ist eingeschaltet.Aus: Das zyklische Lesen dieses Wertes wird ausgeschaltet. Die Aufzeichnung der anderen Werte läuft weiter.

vertikale Vergrößerung Die vertikale Auflösung kann verändert werden. Lediglich bei der Auflösung 1x kann der gesamte vertikale Bereich dargestellt werden. Bessere Auflösungen zeigen einen Ausschnitt, welcher mit einer Bildlaufleiste ausgewählt werden kann.Die vertikale Auflösung kann alternativ mit den +/- Lupen neben den „Trend“-Fenstern angepasst werden.

Tabelle 17:Einstellungen zur Zeitbasis des Trend

Einstellung Bedeutung

Zeitbasis

x-Achse

sichtbarer Bereich Hier wird die sichtbare Länge in Zeiteinheiten angezeigt. Passen Sie den sichtbaren Bereich mit den beiden Lupen an. Die kleinste Einstellung beträgt hier 1 Sekunde. Der größte Bereich beträgt 30 Tage. Erstreckt sich der sichtbare Bereich über mehrere Tage, erscheint anstelle einer Zeitangabe, die Angabe eines Datums (TT.MM) und der Uhrzeit (in Stunden).

Zeit bei Cursor Diese Zeitangabe bezieht sich auf die Funktion „Wert bei Cursor“.

Zykluszeit Der Messwert wird in den hier angegebenen Zeitabständen gemessen und in der Grafik dargestellt. Die Zykluszeit kann zwischen 1 und 1000 Sekunden gewählt werden.

Aufnahme gestartet: die Aufnahme kann hiermit gestartet werden, alter-nativ zu dem Start-Button.gestoppt: die Aufnahme kann hiermit gestoppt werden, alter-nativ zum Pause-Button.

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-49

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Erweiterte Diagnose

Busadress-Management

Diese Funktion ermöglicht das Scannen des Netzwerkes nach vorhandenen TURCK Feld-Geräten im aktuellen Ethernet-Netzwerk, die Verwaltung und Änderung der Teilnehmer-IP-Adressen sowie die Übernahme der gefundenen Netzwerkteilnehmer ins Projekt.

Öffnen Sie das „Busadress-Management“ in dem Projektfenster („Anlegen eines Projektes” Seite 3-19) mit einem rechten Mausklick auf das DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC und dann „Weitere Funktionen“ > „Busadress-Management“

Wählen Sie aus der oberen Menüleiste, die Netzwerkverbindung aus, die Sie für die Verbin-dung mit dem DPC-49-HSEFD/24VDC vorgesehen haben („IP-Adresse am PC einstellen” Seite 3-65).

In diesem Beispiel haben wir die Netzwerkverbindung „IndustrialNet“ gewählt.

Mit dem Button werden alle über die ausgewählte Netzwerkverbindung angeschlos-senen TURCK-Geräte gesucht und aufgelistet.

Wählen Sie die IP-Adresse an, die Sie mit der Funktion „Live List“ ermittelt haben. Die Daten zu dem ausgewählten Gerät werden in die Maske „Geräteeinstellungen“ übernommen, wenn Sie die erste Zelle zu den Geräte-Eigenschaften ihres DPC-49-HSEFD/24VDC in der oberen Tabelle markieren. Bestätigen Sie mit „übernehmen“ die ausgewählte IP-Adresse.

Abbildung 37:Auswählen der Netzwerkverbin-dung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-50

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Zum Ändern der IP-Adresse im Gerät, schreiben Sie die gewünschte IP-Adresse in das Feld „IP Adresse“ in dem Bereich „Geräteeinstellungen“ und betätigen Sie den Button

Mit dem Button wird ein sogenanntes Wink-Kommando an das selektierte Gerät geschickt. Das Gerät reagiert auf das Wink-Kommando mit dem Blinken einer LED. Der Anwender erkennt, welches Gerät zu der selektierten IP-Adresse gehört. Das DPC-49-HSEFD/24VDC antwortet auf das Wink-Kommando mit dem Blinken der LED „Run“ in rot für circa 5 Sekunden.

DTM Wartung

Hinweis

Speichern Sie die IP-Adresse im Projekt, indem Sie die Speicherfunktion der Soft-ware „PACTwareTM“ verwenden ( )!

Abbildung 38:Auswählen ei-nes Gerätes im Ethernet-Netz-werk

Hinweis

Nach einer Änderung der IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC mit der Funktion „Busadress-Management“ ist ein Spannungsreset des Gerätes erforderlich!

Hinweis

Diese Funktion darf nur von TURCK Servicetechniker benutzt werden!

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-51

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Erweiterte Diagnose

Export nach Excel

Die Daten aus „Messwerte” Seite 3-30, „Diagnose” Seite 3-37 und „Parameter” Seite 3-20 können in eine Excel-Datei exportiert werden und gegebenenfalls weiterverarbeitet werden.

Der Export erfolgt in den gleichen Gruppen, wie sie im DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC angezeigt werden.

Simulation

Mit der Funktion „Simulation“ haben Sie die Möglichkeit einige FOUNDATIONTM fieldbus-Blöcke direkt anzusteuern, um die Funktionalität des FOUNDATIONTM fieldbus-Gerätes aufzuzeigen. Hierfür muss nicht wie üblich ein HSE-Konfigurator eingesetzt werden.

Es kann darüberhinaus das DPC-49-HSEFD/24VDC in einen Simulationsmodus gesetzt werden. Auch ohne angeschlossenes DPC-49-ADU-Modul erfolgt die Ausgabe von „simu-lierten“ Messwerten.

Abbildung 39:Darstellung der Parameter eines Segments in Ex-cel

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-52

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Messwerte simulieren ohne angeschlossene DPC-49-ADU

Setzen Sie zur Simulation der Messwerte ohne angeschlossene DPC-49-ADU-Module den Parameter „Restart“ auf „Simulation“. Die simulierten Messwerte weden mit der Funktion „Messwerte“ angezeigt. Die Funktion „Diagnose“ und die Alarme werden von den simulierten Messwerten nicht beeinflusst.

Messwerte simulieren mit angeschlossener DPC-49-ADU

Setzen Sie zur Simulation der Messwerte mit angeschlossenen DPC-49-ADU-Modulen den jeweiligen Parameter „ADU Restart“ auf „Simulation“. Wählen Sie unter „Simulationsmodus“ „Simulation1“ oder „Simulation2“. Mit „Simulation1“ werden dynamische Werte dargestellt. Mit „Simulation2“ werden statische Werte dargestellt. Die simulierten Messwerte weden mit der Funktion „Messwerte“ angezeigt. Die Funktion „Diagnose“ und die Alarme werden von den simulierten Messwerten gesteuert.

Abbildung 40:Simulation DPC-49-HSEFD/24VDC

Abbildung 41:Simulationsmo-dus ohne ange-schlossene DPC-49-ADU-Module

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-53

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Erweiterte Diagnose

Mit Simulation kann die Betriebsart eines Blockes gesteuert werden.

Globale Funktionsblöcke sind:

Resource Block (RB)- der Resource Block beinhaltet alle Daten, die das Gerät eindeutig identifizieren. Er entspricht einem elektronischem Typenschild des Gerätes. Parameter des Resource Block sind z.B. Gerätetyp, Gerätename, Herstelleridentifizierung, Serien-nummer sowie Parameter, die das Verhalten aller weiteren Blöcke des Gerätes beein-flussen.

Multiple Digital Input Transducer Block (MDI) - Transducer Blocks verbinden Funktions-blöcke mit den Input/Output-Geräten

Einem H1-Segment werden folgende Funktionsblöcke zugeordnet:

Transducer Block - Transducer Blocks verbinden Funktionsblöcke mit den Input/Output-Geräten

MDI

DO1 bis DO4

MAI1 bis MAI4

Mögliche Betriebsarten sind:

Out of service - der Block wird nicht ausgeführt

Automatik - für die Berechnung des Primary Output Parameters wird auf den lokalen Setpoint zurückgegriffen

Manuell - „Handbetrieb“. Der Primary Output eines Blocks wird durch einen Track-Input-Parameter bestimmt.

Mit der Funktion „Simulation“ kann nur im „direkt Modus“ gearbeitet werden. Jede Änderung einer Betriebsart in dieser Funktion wirkt direkt auf die Funktionalität eines Gerät aus. Das Gerät kann das Feldgerät DPC-49-HSEFD/24VDC oder das Modul DPC-49-ADU sein. Die Abfrage, ob der „direkt Modus“ eingeschaltet wird, erscheint, sobald Sie eine Veränderung einer Betriebsart in dem Bereich „Simulation“ vornehmen möchten.

Abbildung 42:Simulationsmo-dus mit ange-schlossenen DPC-49-ADU-Modulen

Hinweis

Führen Sie ein Spannungs-Reset am DPC-49-HSEFD/24VDC durch, nachdem Sie den Simulations-Modus abgeschaltet haben!

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-54

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Simulation - „Global“

Die in dem Bereich „Global“ vorgenommenen Einstellungen beziehen sich auf das Feldgerät DPC-49-HSEFD/24VDC oder das Modul DPC-49-ADU und sind damit nicht segmentspezi-fisch.

Tabelle 18:Simulation - Global

Bezeichnung Bedeutung

Global

Allgemein

RB Modus (aktuell) Zeigt die aktuelle Betriebsart des Resource Blocks an.

RB Modus (setzen) Folgende Betriebsarten zum Resource Block können gewählt werden:– Out of service: Der Block wird nicht ausge-

führt– Automatik: Der Block wird abgearbeitet

HSE MDI Modus (aktuell) Zeigt die aktuelle Betriebsart des Multiple Digital Input Transducer Blocks an.

HSE MDI Modus (setzen) Folgende Betriebsarten zum Multiple Digital Input Transducer Block können gewählt werden:– Out of service: Der Block wird nicht ausge-

führt– Automatik: für die Berechnung des Primary

Output Parameters wird auf den lokalen Setpoint zurückgegriffen

– Manuell: „Handbetrieb“. Der Primary Output eines Blocks wird durch einen Track-Input-Parameter bestimmt.

Restart Reset und Simulation des DPC-49-HSEFD/24VDC– Initialisierung– Betrieb– Neustart Prozessor– Simulation

Modulträger X Segment Y bis Y+3

TB Modus (aktuell) Zeigt die aktuelle Betriebsart des Blocks an.

TB Modus (setzen) Folgende Betriebsarten können gewählt werden:– Out of service– Automatik– Manuell

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-55

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Erweiterte Diagnose

ADU Restart Folgende Betriebsarten zur ADU können gewählt werden: – Reset– Betrieb– Simulation

Simulationsmodus Zum Schalten in einen speziellen ADU-Modus– Normalbetrieb– Simulation 1– Simulation 2– Mode 3– Mode 4

Tabelle 18: (Forts.)Simulation - Global

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-56

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Simulation - „Segment X“

Die in dem Bereich Segment 1 bis Segment 16 ausgewählten Betriebsarten beziehen sich ausschließlich auf das jeweilige Segment.

Tabelle 19:Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

Segment 1 bis Segment 16 Alle Betriebsarten und Modi beziehen sich lediglich auf das aktuell ausgewählte Segment!

Allgemein

Tagname Diese Bezeichnung für das H1-Segment kann vom Kunden mit der Funktion „Parametrierung“ vergeben werden.

Segmentmessung Zeigt an:– die Messung auf dem ausgewählten Segment ist

aktiv– die Messung auf dem ausgewählten Segment ist

nicht aktiv– das Segment ist im Simulationsbetrieb

TB Modus (aktuell) Zeigt die aktuelle Betriebsart des Transducer Blocks an.

TB Modus (setzen) Folgende Betriebsarten zum Transducer Block können gewählt werden:– Automatik: für die Berechnung des Primary Output

Parameters wird auf den lokalen Setpoint zurückge-griffen

– Out of service: Der Block wird nicht ausgeführt

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-57

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Erweiterte Diagnose

MDI Im Modus „Out of Service“ können die Kanalfunktionen umgeschaltet werden.

Kanalfunktion Eine Auswahl kann getroffen werden, wenn der Modus „Out of Service“ ist. Mit der Auswahl der jeweiligen Kanalfunktion werden die folgenden Diagnose-Para-meter vom MDI-Block übertragen.Backplane-AlarmeVoralarm Spannungsversorgung Pwr A (LO)Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO) Voralarm Spannungsversorgung Pwr B (LO)Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO) Alarm Umgebungstemperatur (LO)Alarm Umgebungstemperatur (HI)Voralarme:Voralarm Spannungsversorgung Pwr A (LO)Voralarm Spannungsversorgung Pwr B (LO)Voralarm Segmentstrom (HI)Voralarm LAS Level (LO)Voralarm Jitter (HI)Voralarm Rauschpegel (HI)Voralarm Idle Time (LO)Voralarm Frame Errors (HI)Hauptalarme:Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO) Hauptalarm Spannungsversorgung Pwr A (LOLO) Hauptalarm LAS Level (LOLO)Hauptalarm Jitter (HIHI)Hauptalarm Rauschpegel (HIHI)Hauptalarm Idle Time (LOLO)Hauptalarm Frame Errors (HIHI)Elektrische Alarme:Voralarm Segmentstrom (HI)Hauptalarm Segmentstrom (HIHI))Voralarm Jitter (HI)Hauptalarm Jitter (HIHI)Voralarm Rauschpegel (HI)Hauptalarm Rauschpegel (HIHI)Voralarm Welligkeit (HI)Hauptalarm Welligkeit (HIHI)Kommunikationsalarme:Voralarm LAS Level (LO)Hauptalarm LAS Level (LOLO)Voralarm Idle Time (LO)Hauptalarm Idle Time (LOLO)Voralarm Frame Errors (HI)Hauptalarm Frame Errors (HIHI)

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-58

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt werden.Manuell: Der Block ist abgeschaltet.

DO 1

Kanalfunktion IPS Modul A (Default: linkes DPC-49-IPS-Modul)IPS Modul BADU LED Sx (YE)ADU LED Sx (RD)

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt werden. Damit kann der Zugriff auf die Kanäle getauscht werden.Manuell: Der digitale Ausgangskanal, welcher unter Kanalfunktion angezeigt wird, kann aus- und einge-schaltet werden.

Zustand Der Zustand wird mit einem Schaltersymbol visuell dargestellt.Aus: Der digitale Ausgangskanal wird ausgeschaltet.Ein: Der digitale Ausgangskanal wird eingeschaltet.(Default: linkes DPC-49-IPS-Modul)

DO 2

Kanalfunktion IPS Modul AIPS Modul B (Default: rechtes DPC-49-IPS-Modul)ADU LED Sx (YE)ADU LED Sx (RD)

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-59

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Erweiterte Diagnose

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt werden. Damit kann der Zugriff auf die Kanäle getauscht werden.Manuell: Der digitale Ausgangskanal, welcher unter Kanalfunktion angezeigt wird, kann aus und einge-schaltet werden.

Zustand Der Zustand wird mit einem Schaltersymbol visuell dargestellt.Aus: Der digitale Ausgangskanal wird ausgeschaltet.Ein: Der digitale Ausgangskanal wird eingeschaltet.(Default: rechtes DPC-49-IPS-Modul)

DO 3

Kanalfunktion IPS Modul AIPS Modul B ADU LED Sx (YE) (Default: die LED zum jeweiligen Segment mit der Schaltmöglichkeit gelb/aus)ADU LED Sx (RD)

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt werden. Damit kann der Zugriff auf die Kanäle getauscht werden.Manuell: Der digitale Ausgangskanal, welcher unter Kanalfunktion angezeigt wird, kann aus und einge-schaltet werden.

Zustand Der Zustand wird mit einem Schaltersymbol visuell dargestellt.Aus: Der digitale Ausgangskanal wird ausgeschaltet (Default: die LED zum jeweiligen Segment wird ausge-schaltet)Ein: Der digitale Ausgangskanal wird eingeschaltet. (Default: die LED zum jeweiligen Segment wird gelb eingeschaltet)

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-60

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

DO 4

Kanalfunktion IPS Modul AIPS Modul B ADU LED Sx (YE)ADU LED Sx (RD) (Default: die LED zum jeweiligen Segment mit der Schaltmöglichkeit rot/aus)

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt werden. Damit kann der Zugriff auf die Kanäle getauscht werden.Manuell: Der digitale Ausgangskanal, welcher unter Kanalfunktion angezeigt wird, kann aus und einge-schaltet werden.

Zustand Der Zustand wird mit einem Schaltersymbol visuell dargestellt.Aus: Der digitale Ausgangskanal wird ausgeschaltet (Default: die LED zum jeweiligen Segment wird ausge-schaltet)Ein: Der digitale Ausgangskanal wird eingeschaltet. (Default: die LED zum jeweiligen Segment wird rot eingeschaltet)

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-61

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Erweiterte Diagnose

MAI 1 bis MAI 4

Kanalfunktion Eine Auswahl kann getroffen werden, wenn der Modus „Out of Service“ ist. Mit der Auswahl der jeweiligen Kanalfunktion werden die folgenden Werte vom MAI-Block übertragen.Messwerte 1Spannungsversorgung Pwr ASpannungsversorgung Pwr BSegmentstromLAS SignalNiedrigstes FeldgerätesignalAdresse Niedrigstes SignalJitterRauschpegelWelligkeitBusauslastungBL_LINK_ MAINTAINANCE_ FRMSBL_CYCLIC_FRMSBL_ACYCLIC_FRMSBL_BUSIDLE_FRMSBL_BUSIDLE_TIMEPDU_FrameFDL_PDU_NOVFDL_PDU_PTFDL_PDU_RTFDL_PDU_PNFDL_PDU_TDFDL_PDU_CD2FDL_PDU_DT1FDL_PDU_DT5PDU_FRAME_ERRFDL_PDU_IDLEGültige FramesCRC-Fehler FramesSequenz-Fehler FramesElektr. MessungenSpannungsversorgung Pwr ASpannungsversorgung Pwr BSegmentstromKommunikations-Messungen LAS SignalNiedrigstes FeldgerätesignalAdresse Niedrigstes SignalJitterRauschpegelWelligkeitMesswerte 2 Gültige FramesCRC-Fehler Frames + Sequenz-Fehler Frames

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-62

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Modus (aktuell) Sollte zeitversetzt die Durchführung der Anforderung „Modus (Setzen)“ anzeigen.

Modus (Setzen) Mögliche Modi sind:Automatik: Der Simulationsbetrieb ist für diesen Block abgeschaltet.Out of Service: Es kann eine der oben beschriebenen Kanalfunktionen gewählt/ geschaltet werden.Manuell: Der Block ist abgeschaltet, d. h. dieser Block wird im Leitsystem nicht automatisch abgearbeitet.

Tabelle 19: (Forts.)Simulation - segment-bezogen

Bezeichnung Bedeutung

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-63

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Erweiterte Diagnose

Verbindungsaufbau - Netzwerkeinstellungen

IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC überprüfen oder suchen

Der DTM bietet die Möglichkeit nach IP-Adressen zu suchen.

Um ein gezieltes Suchen zu ermöglichen, müssen die übrigen Netzwerke, abgesehen von der Netzwerkverbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC, konfiguriert werden.

Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:

Die „übrigen“ Netzwerkverbindungen werden deaktiviert („Netzwerkverbindungen deakti-vieren” Seite 3-67).

Die Hierarchie der Netzwerkverbindungen wird so eingestellt, dass die Netzwerkverbin-dung zum DPC-49-HSEFD/24VDC an oberster Stelle steht („Hierarchie der Netzwerkver-bindungen ändern” Seite 3-68).

Öffnen Sie nun in der PACTwareTM das Projekt zum DPC-49-HSEFD/24VDC („Anlegen eines Projektes” Seite 3-19). Stellen Sie die Verbindung zum Ethernet her, indem Sie mit einem rechten Mausklick auf das Kommunikations-DTM im Projektbaum (FF HSE) „Verbindung aufbauen“ wählen. Eine intakte Verbindung wird mit dem Icon gekennzeichnet.

Für dieses Beispiel haben wir alle Ethernet-Netzwerkverbindungen deaktiviert bis auf die Netzwerkverbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC. Mit der Funktion „Live List“ wird das Suchen von Ethernet-Geräten und den dazugehörigen IP-Adressen zur aktiven Netzwerkver-bindung ermöglicht.

Wählen Sie jetzt mit einem rechten Mausklick auf das Kommunikations-DTM im Projektbaum (FF HSE) „Weitere Funktionen“ > „Live List anzeigen...“.

Die Abbildung unten zeigt, dass das DPC-49-HSEFD/24VDC abweichend vom Auslieferungs-zustand die IP-Adresse 192.168.1.18 hat.

Eine Kommunikation kann aufgebaut werden, da die IP-Adressen zum gleichen Subnetz gehören.

Abbildung 43:Live List der Ethernetverbin-dung

IP-Adresse desDPC-49-HSE/24VDC

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-64

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

IP-Adresse am PC einstellen

Über die IP-Adressen werden der Netzwerkzugang des PCs und das DPC-49-HSEFD/24VDC demselben Subnetz zugeordnet. Das DTM zum DPC-49-HSEFD/24VDC bietet die Möglich-keit die IP-Adresse des DPC-49-HSEFD/24VDC zu ändern.

Im Folgenden wird beispielhaft gezeigt, wie die Einstellung der IP-Adresse des Netzwerkzu-gangs auf einem PC mit dem Betriebssystem „Windows XP“ vorgenommen wird:

Öffnen Sie Ihre Netzwerkverbindungen über Start > Einstellungen > Netzwerkverbindungen.

Möglicherweise stehen Ihnen wie in dem obigen Beispiel mehrere Netzwerkzugänge zur Verfügung.

Für dieses Beispiel wählen wir die Netzwerkverbindung „zusatzkarte“. Mit einem rechten Mausklick auf die Netzwerkverbindung, können Sie Eigenschaften auswählen. Öffnen Sie die Registerkarte „Allgemein“ des Fensters Eigenschaften.

Unter „Diese Verbindung verwendet folgende Elemente“ suchen Sie den Menüpunkt „Inter-netprotokoll (TCP/IP)“. Markieren Sie diesen Menüpunkt. Der Button „Eigenschaften“ wird mit der Markierung aktiv. Wählen Sie Eigenschaften:

Achtung

Der Eintrag „PD Tag“ darf nicht mit diesem DTM geändert werden. Verwenden Sie zum Ändern des „PD Tags“ einen HSE-Konfigurator!

Abbildung 44:Öffnen der Netzwerkverbin-dungen

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-65

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Erweiterte Diagnose

Sie können jetzt die passende IP-Adresse eingeben. Für dieses Beispiel haben wir 192.168.1.127 genommen.

Bestätigen Sie die Eingabe mit OK.

Abbildung 45:Aufrufen der Ei-genschaften zum Internet-protokoll der Netzwerkverbin-dung „zusatz-karte“

Abbildung 46:Die passende IP-Adresse zum DPC-49-HSEFD/24VDC

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-66

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Inbetriebnahme mit PACTwareTM

Netzwerkverbindungen deaktivieren

Für die Deaktivierung von Netzwerkverbindungen rufen Sie die Übersicht Ihrer Netzwerkver-bindungen über Start > Einstellungen > Netzwerkverbindungen auf.

Wählen Sie nun mit einem Rechtsklick auf die Verbindung aus dem Menü den Befehl „deak-tivieren“.

In diesem Beispiel soll die Ethernet-Netzwerkverbindung über die Netzwerkverbindung „zusatzkarte“ erfolgen. Die beiden Verbindungen „onboard“ und „Drahtlose Netzwerkverbin-dung“ wurden deaktiviert.

Abbildung 47:Deaktivierung von Netzwerk-verbindungen

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-67

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Erweiterte Diagnose

Hierarchie der Netzwerkverbindungen ändern

Wenn Sie alle Netzwerkverbindungen während des Kommunikationsaufbaus zum DPC-49-HSEFD/24VDC nutzen wollen, haben Sie die Möglichkeit die Hierarchie der Netzwerke anzu-passen.

Rufen Sie die Übersicht Ihrer Netzwerkverbindungen über Start > Einstellungen > Netzwerk-verbindungen auf.

Wählen Sie in der Menüleiste „Erweitert“ > „Erweiterte Einstellungen“.

Sie können nun auf der Registerkarte „Netzwerkkarten und Bindungen“ die Reihenfolge der Netzwerkverbindungen sehen. In dieser Reihenfolge greift das Kommunikations-DTM derzeit auf die Netzwerkverbindungen zu. Steht die Netzwerkverbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC nicht an oberster Stelle gibt es Störungen beim Kommunikationsaufbau.

Ändern Sie die Hierarchie der Netzwerkverbindungen jetzt derart, dass die Netzwerkverbin-dung zum DPC-49-HSEFD/24VDC an oberster Stellen steht. Benutzen Sie zum Ändern der Hierarchie die grünen Pfeile neben dem Fenster „Verbindungen“.

Bestätigen Sie die gewünschte Reihenfolge mit OK.

Abbildung 48:Erweiterte Ein-stellungen zu den Netzwerk-verbindungen

Abbildung 49:Reihenfolge der Netzwerkverbin-dungen

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-68

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DPC-ALERT-Manager

DPC-ALERT-Manager

Der DPC-ALERT-Manager dient zum Auslesen bzw. Abspeichern von zurückliegenden Ereig-nissen, die im HSE-Feldgerät DPC-49-HSFED/24VDC aufgezeichnet sind. Zudem bietet der DPC-ALERT-Manager die Möglichkeit CSV-Dateien anzuzeigen, nach Inhalt zu sortieren, Zellen zu formatieren und den Inhalt zu drucken.

Funktionsweise des Ereignis-Archivs im DPC-49-HSFED/24VDC und des DPC-ALERT-Managers

Jede Fehlermeldung bzw. Grenzwertverletzung, die zum Schalten des Störmelderelais des DPC-Systems führt, wird in einem Ereignisspeicher des HSE-Feldgerätes DPC-49-HSEFD/24VDC abgelegt. Dabei wird jedes Ereignis in das Logfile „HistLogData.csv“ (Ereignis-Archiv) eingetragen, das dem Anwender über den integrierten FTP-Server des DPC-49-HSFED/24VDC zur Verfügung gestellt wird. Dieses Ereignis-Archiv kann mit dem DPC-ALERT-Manager ausgelesen und gelöscht werden. Die Ereignisse werden nummeriert und mit einem Zeitstempel versehen. Maximal werden 10000 Ereignisse gespeichert.

Das Ereignis-Archiv wird durch Abschaltung der Versorgungsspannung gelöscht, kann aber auch mit dem DPC-ALERT-Manager gelöscht werden. Beim Wiedereinschalten werden die letzten 100 Ereigniseinträge aus dem Ereignisspeicher des DPC-49-HSEFD/24VDC in das Ereignis-Archiv übernommen.

Hinweis

Bitte Beachten Sie: Der Zeitserver im DPC-49-HSEFD/24VDC kann nicht konfigu-riert werden, so dass die interne Zeit nach jedem Neustart am 01.01.1970 beginnt.Der Ereignisspeicher im DPC-49-HSEFD/24VDC steht nur ab der Firmware 2.2.0.0 zur Verfügung!

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Erweiterte Diagnose

Installation des DPC-ALERT-Managers

Entpacken Sie die Zip-Datei „DPC_ALERT_Manager.zip“ in einen von Ihnen zu benennenden Ordner.

Der entpackte Ordner enthält folgende Dateien:

Starten Sie:

Folgende Startoberfläche wird angezeigt:

Abbildung 50:Inhalt der Zip-Datei „DPC_ ALERT_ Mana-ger.zip“

Abbildung 51:Startoberfläche des DPC- ALERT- Mana-gers

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DPC-ALERT-Manager

Ereignis-Archiv und CSV-Dateien anzeigen, speichern und löschen

Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC anzeigen

IP-Adresse des jeweiligen DPC-49-HSEFD/24VDC einfügen z. B.

Mit der linken Maustaste die Schaltfläche anklicken

Folgende Benutzeroberfläche wird angezeigt:

Abbildung 52:Benutzerober-fläche des DPC-ALERT- Mana-gers

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System 3-71

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Erweiterte Diagnose

Ereignis-Archiv aus dem DPC-49-HSEFD/24VDC speichern

IP-Adresse des gewünschten DPC-49-HSEFD/24VDC eingeben z. B.

Mit der linken Maustaste die Schaltfläche anklicken

In der Menüleiste das Speicher-Icon anklicken

oder im Pull-down-Menü unter File „Save As“ anwählen.

Speicherort wählen und Dateiname vergeben

Ereignis-Archiv im DPC-49-HSEFD/24VDC löschen

IP-Adresse des jeweiligen DPC-49-HSEFD/24VDC eingeben z. B.

Mit der linken Maustaste die Schaltfläche anklicken

Hinweis

Bei Anwahl der Schaltfläche „Delete Logfile“ oder „Refresh Logfile“ wird gemeldet, dass die bisherige Datei noch nicht gespeichert wurde. Bestätigen Sie mit „Yes“ oder „No“, ob die Datei gespeichert werden soll (siehe Abb. 4).

Abbildung 53:Bestätigen: Da-tei speichern/nicht speichern

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DPC-ALERT-Manager

CSV-Datei aus einem Verzeichnis öffnen

In der Menüleiste das Ordner-Icon anklicken:

oder im Pull-down-Menü unter File „Open“ anwählen.

Speicherort und Dateiname wählen, z. B. „HistLogData.csv“

CSV-Datei in ein Verzeichnis speichern

Im Menü das folgende Icon anklicken:

oder im Pull-down-Menü unter File „Save As“ anwählen.

Speicherort und Dateiname wählen

Hinweis

Es besteht die Möglichkeit zur Weiterverarbeitung mit einem beliebigen Texteditor.

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Erweiterte Diagnose

Aufbau des Ereignis-Archivs

Jede Zeile des Archivs beschreibt jeweils ein Ereignis.

Bezeichnungen der Spalten in der Kopfzeile

Folgende Bezeichnungen der Spalten werden in der Kopfzeile angezeigt (von links nach rechts):

„Event Number“ = laufende Nummer des Ereignisses

„Date 01-01-1970 after restart“ = Datum des Ereignisses nach dem 01.01.1970

„Time after restart“ = Zeit nach Neustart (00 : 00 : 00 . 000)

„MAC-ID of DPC-49-HSFED“ = zugehörige MAC-ID des DPC-49-HSFED

„Module Rack“ = Nummer des Racks, das das Ereignis erzeugt hat

„H1-Segment“ = Nummer des H1-Segments (1...16), das das Ereignis erzeugt hat

„Tagname H1-Segment“ = Tag-Name des H1-Segments

„Diagnostic“ = Bewertung des Ereignisses (Fehlerklasse)

„Status“ = Beschreibung und Statusmeldung des Ereignisses

„Alarm value“ = Messwert, der zur Grenzwertverletzung führte

„Threshold“ = parametrierter Grenzwert, der zur Grenzwertverletzung führte

„Unit“ = Einheit der Messwerte

Abbildung 54:Aufbau des Er-eignis-Archivs Spalte

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DPC-ALERT-Manager

Tabelleninhalte sortieren und filtern

Sortierfunktionen

Durch Klicken der linken Maustaste auf die zu sortierende Kopfspalte (z. B. siehe Abb. 6 „Aufsteigend sortieren in der Spalte Diagnostic“), kann die Tabelle nach absteigenden oder aufsteigenden Werteinhalten sortiert werden.

Filterfunktionen

Durch Eingabe von Suchkriterien in der gelb markierten Zeile (Abb. 7„Filterzeile“), besteht die Möglichkeit, die Tabelle nach bestimmten Inhalten zu filtern.

Begriff in der zu filternden Spalte eingegeben (im Beispiel, siehe Abb. 8, wird nach dem Inhalt „Hardware Error“ in der Spalte „Diagnostic“ gefiltert)

Mit der linken Maustaste auf die „Refresh-Logfile“-Schaltfläche klicken:

Abbildung 55:Archivliste –auf-steigend sortiert nach Wertein-halten der Spal-te „Diagnostic“

Abbildung 56:Filterzeile

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Erweiterte Diagnose

Folgende Liste wird generiert:

Suchoptionen

Die Suchoption ermöglicht die Verwendung von Platzhaltern, sogenannter „Wildcards“.

Damit sind Sie in der Lage, die einzelnen Zeichen einer Zeichenkette in der entsprechenden Spalte mit einem bestimmten Zeichen, einem Platzhalter, einer Zeichenliste oder einem Bereich von Zeichen zu vergleichen.

Z. B. folgende Möglichkeiten bestehen:

mit dem Zeichen „ ? “ wird nach Übereinstimmung mit einem beliebigen Zeichen gefiltert

mit dem Zeichen „ * “ wird nach Übereinstimmung mit Null oder mehreren Zeichen gefiltert

mit dem Zeichen „ # “ wird nach Übereinstimmung mit einer beliebigen einstelligen Ziffer zwischen 0 und 9 gefiltert.

Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:

Gesucht wird nach Ereignissen am 28. eines beliebigen Monats eines beliebigen Jahres!

Dazu wird in die Filterzeile in der Spalte „Date 01-01-1970 after restart“ eingegeben:28-??-????

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche:

Folgende Ereignisse werden ausgefiltert:

Abbildung 57:Filterung der Spalte „Diag-nostic“ nach Suchkriterium „Hardware Er-ror“

Abbildung 58:Filterung in der Spalte „Date...“

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-76

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DPC-ALERT-Manager

Darstellung der Tabellen formatieren

Die Darstellung der Tabellen kann individuell angepasst werden.

Mit der Funktion „Format“ besteht die Möglichkeit die Zellen zu formatieren

Folgendes Format-Icon anwählen:

oder im Pull-down-Menü unter File „Format“ anwählen.

Folgendes Fenster erscheint:

In dem Auswahlfeld „Column“, wird die zu formatierende Spalte ausgewählt.

Im Feld „Contain“ wird der Inhalt der zu formatierenden Zelle definiert. Es können auch Wildcards benutzt werden, siehe Abschnitt Suchoptionen auf Seite 11.

Abbildung 59:Format-Fenster

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Erweiterte Diagnose

Schriftart und Hintergrundfarbe anpassen

Auswahl der Schriftart

Auswahl der Hintergrundfarbe

Alle Änderungen auf die Defaulteinstellungen zurücksetzen

Um die gewünschte Formatierung zu übernehmen, muss das Fenster mit geschlossen werden

und die Datei mit „Refresh-Logfile“ aktualisiert werden

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DPC-ALERT-Manager

Dateien drucken

Mit der Funktion „Print“ besteht die Möglichkeit, die aktuelle und/oder gefilterte Ansicht der Datei zu drucken.

Folgendes Drucker-Icon anwählen:

oder im Pull-down-Menü unter File „Print“ anwählen.

Folgende beispielhafte Druckvorschau wird angezeigt:

„Print-Preview“ zeigt die Vorschau des Druckergebnisses an.

Mit „Print“ werden die Druckdaten an den Drucker geleitet.

Abbildung 60:Anzeige der zu druckenden Lis-te

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Erweiterte Diagnose

Fehlermeldungen

Es konnte keine Verbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC aufgebaut werden.

Fehlermöglichkeiten:

1. falsche IP-Adresse

2. falsche Netzwerkeinstellungen, Subnetz

3. DPC-49-HSEFD/24VDC nicht angeschlossen

4. Logfile wurde gelöscht und seitdem wurden keine neuen Alarme/Ereignisse gemeldet

Es konnte keine Verbindung zum DPC-49-HSEFD/24VDC aufgebaut werden

Fehler: ungültige IP-Adresse

Abbildung 61:Logfile kann nicht gelesen werden

Abbildung 62:Ungültige IP-Adresse

D301163 0910 - FF-Diagnostic-Power-Conditioner-System3-80

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4 Glossar

ADU - Advanced Diagnostics Unit

Das DPC-49-ADU-Modul (Advanced Diagnostics Unit) misst die physikalischen Parameter und Kommunikationsparameter des H1-Feldbusses im laufenden Betrieb. Alle Messwerte werden an das DPC-49-HSEFD/24VDC übertragen.

Asset Management

Allgemein:Allgemein bedeutet Asset Management Vermögensverwaltung. Hierunter ist die Vermögensverwaltung beziehungsweise die gezielte Optimierung des gebundenen Geschäftsvermögens zur Sicherstellung eines wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsbetriebes zu verstehen. Ziel ist eine hohe Wertsteigerung mit dem gegebenen oder eine geplante Wertsteigerung durch möglichst wenig Kapital zu erreichen.

Prozessautomation:Angewendet auf das anlagennahe Asset Management einer verfahrenstechnischen Anlage, bedeutet dies, den Wert einer Anlage zu erhalten und/oder zu steigern. Erreicht wird diese Anforderung, indem der Anlagenzustand dem Asset-Management-System bekannt ist und von diesem analysiert werden kann. Die Ergebnisse des Asset Managements erhöhen - konkludent zu einer Wertsteigerung des Kapi-tals - die Verfügbarkeit der Anlage.

Azyklische Kommunikation

Azyklische Daten werden nur bei Bedarf ausgetauscht (ereignisgesteuert). Der Ablauf der azyklischen Kommunikation kann aus zwei Frames bestehen: Aufruf (Request) und Antwort (Response). Parame-terdaten und Diagnosedaten werden üblicherweise azyklisch gesendet.

Broadcast

Nachricht, bei der Datenpakete von einem Punkt aus an alle Teilnehmer eines Netzes übertragen werden.

Cat-5-Leitung

Diese Leitungen gehören zu der Gruppe „ITP“ (Industrial Twisted Pair): besonders gut geschirmte Twisted-Pair-Leitungen für industrielle Zwecke.

Damit eine Leitung gemäß dieser Kategorie zertifiziert werden kann, muss sie bestimmte Anforde-rungen erfüllen. Cat-5-Leitungen (Kategorie 5) sind die heute überwiegend anzutreffende installierte Basis; sie werden für Signalübertragung mit hohen Datenübertragungsraten benutzt. Die spezifische Standardkennzeichnung ist EIA/TIA-568. Cat-5-Leitungen sind für Betriebsfrequenzen bis 100 MHz bestimmt. Wegen der hohen Signalfrequenzen muss bei der Verlegung und Montage, insbesondere bei den Anschlussstellen der Adern, besonders sorgfältig gearbeitet werden.

Compel Data

Das LAS („LAS - Link Active Scheduler” Seite 4-5) sendet in zyklischer Abfolge und zu festgelegten Zeitpunkten eine Compel Data (CD)-Meldung an bestimmte Feldbusgeräte. Daraufhin antwortet das entsprechende Feldgerät unverzüglich mit einer Broadcast-Meldung.Die CD-Meldung vom LAS belegt die höchste Priorität.

A

B

C

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Glossar

CRC

Die zyklische Redundanzprüfung (engl. cyclic redundancy check, daher meist CRC) ist ein Verfahren (bzw. eine bestimmte Klasse von Verfahren) aus der Informationstechnik zur Bestimmung eines Prüf-werts für Daten, um Fehler bei der Übertragung oder beim Duplizieren von Daten erkennen zu können.

Vor Beginn der Übertragung bzw. Kopie eines Blocks der Daten wird ein CRC-Wert berechnet. Nach Abschluss der Transaktion wird der CRC-Wert erneut berechnet. Anschließend werden diese beiden Prüfwerte verglichen. CRC ist so ausgelegt, dass Fehler bei der Übertragung der Daten, wie sie beispielsweise durch Rauschen auf der Leitung verursacht werden könnten, fast immer entdeckt werden.

Data_1 / Data_2

Der FOUNDATIONTM fieldbus unterscheidet zwei Typen Datentelegrammen:Data_1: Zieladresse und Quelladresse sind im Telegramm enthalten.Data_2: nur die Zieladresse ist im Telegramm enthalten.Diese Datentelegramme werden beim azyklischen Datenverkehr nach dem Aufbau einer „One-to-one“-Verbindung ( „Establish Connection“) gesendet.

Data_3 / Data_5

Diese Datentelegramme werden beim zyklischen Datenverkehr (publisher-subscriber) nach einer „Compel Data“-Meldung gesendet.

DD - Device Description

Elektronisches Datenblatt zu Beschreibung der Kommunikationsmerkmale eines FOUNDATIONTM

fieldbus-Gerätes.Die FF-Blöcke des Gerätes können im Leitsystem auf Basis der spezifischen Device Description para-metriert und konfiguriert werden. In den Leitsystemapplikationen können die FF-Blöcke dann abgear-beitet werden.

Disconnect Connection

Zum Abbau einer „One-to-one“-Verbindung (Client-Server oder Peer-Peer) wird das Disconnect Connection (DC-1) Telegramm gesendet.

DTM - Device Type Manager

Ein Device Type Manager (DTM) ist im Prinzip ein Treiber.

Der DTM umfasst alle Funktionen, die Struktur, die Parametrierung sowie die grafische Benutzerober-fläche für ein bestimmtes Feldgerät oder evtl. eine Gerätefamilie. Er wird als Programm auf dem PC installiert, kann aber nur aus einem Container, auch Rahmenapplikation (Frame Application) genannt, gestartet werden.

Neben den Geräte-DTMs gibt es auch DTMs für Kommunikationsgeräte, wie z.B. Profibus-DP-Anschaltkarten, HART-Modems oder Gateway-Geräten.

Dynamisches Asset

Komponenten einer Anlage, wie z.B. Leitsystemkomponenten, Feldgeräte, Motoren.., die dem Asset-Management-System Systeminformation liefern (<- „Statisches Asset“).

Establish Connection

Das Establish Connection (EC_1) Telegramm wird beim azyklischen Datenverkehr zum Aufbau einer „One-to-one“-Verbindung (Client-Server oder Peer-Peer) verwendet.

FDT - Field Device Tool

FDT ist der Standard für die Vereinheitlichung der Schnittstelle zwischen Gerät und Bedienoberfläche. Durch FDT wird es möglich, einfach und schnell die Bedienung von Geräten zu integrieren.

D

E

F

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FDT/DTM -Technologie

Die FDT-Technologie (Field Device Tool) beschreibt die Kommunikation von intelligenten Feldgeräten. Mit dieser Technologie ist es möglich, die komplexen Kommunikationsstrukturen moderner verfahrens-technischer Anlagen einheitlich in einem übergeordneten System zu erfassen. Jede Komponente in der Kommunikation zwischen Feldgerät und übergeordneten System wird durch ein DTM (Device Type Manager) dargestellt. Die Schnittstelle zwischen System und Bus wird von einem COM-DTM erfasst. Die Netzwerkstrukturen in den heutigen Anlagen bestehen häufig aus unterschiedlichen Bussystemen, die durch Protokollumsetzer verbunden werden. Gateway-DTMs ermöglichen innerhalb von FDT die Kommunikationsart zu wechseln. Die Feldgeräte werden durch Device-DTMs repräsentiert. Die DTMs werden in einem FDT-Frame verwaltet. Alle Funktionen die komponentenspezifisch sind, wie Parame-trieren, Konfigurieren, Darstellen, Messwerterfassung und Diagnose sind Aufgabe des entsprechenden DTMs und nicht der Frame Applikation. Der FDT-Frame unterstützt neben Verwaltung und Darstellung der DTMs, Security Levels, Up- und Download-Funktion, Erstellen und Speichern der Anlagenstruktur. FDT-Frames gibt es als Stand-alone-Lösungen (PACTwareTM), aber auch integriert in Leitsysteme und Asset-Management-Systeme.

Mit der FDT-Technologie sind Sie in der Lage, ausgehend von Ihrem Büro-PC, über eine Applikation Ihre Feldgeräte zu parametrieren, Messwerte und Diagnose grafisch darzustellen.

Folgende Anwendervorteile erzielt die FDT-Technologie:

Einheitliche Navigation und Benutzerführung

DTMs werden von nahezu allen Systemen unterstützt

Zertifizierte DTMs garantieren Interoperabiliät

Beschäftigen Sie sich mit Inhalten und nicht mit der Darstellung

Verwendbar für alle Feldgeräte

Verwendbar für alle Kommunikationsprotokolle

FF - FOUNDATIONTM fieldbus

wird weltweit eingesetzt und erlaubt die Verteilung der Steuerung auf das Feld, hat Zeitstempel für Alarme in den Feldgeräten, umfangreiche Interoperabilitätsfunktionen und eine einmalige User Layer (Schicht des Benutzers) für erweiterte Funktionen. Der FOUNDATIONTM fieldbus ist ein primär auf die Anforderungen der Prozessautomatisierung ausgerichteter Feldbus-Standard und stellt die funktional vollständigste Feldbuslösung für diesen Anwendungsbereich dar.

Flexible Function Blocks

Flexible Funktionsblöcke sind, entsprechend einer spezifischen Aufgabenstellung passende Funktions-blöcke, die frei definiert und programmiert werden können. Eingabe, Ausgabe und enthaltene Para-meter hängen von dem programmierten Algorithmus des FFB ab. Die Programmierung erfolgt in einer IEC 6-1131 Programmiersprache.

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Glossar

Frame

Ein Frame ist ein Datenübertragungsrahmen. In einem Frame werden die Nutzdaten der übergeord-neten Schicht, z.B. von IP, transportiert. Neben einer 48 Bit Zieladresse und Quelladresse enthält ein Ethernet-Rahmen oder Frame eine Kennzahl, die anzeigt für welches Protokoll höherer Ebene der Frame transportiert wird, z.B. hexadezimal 800 für IP und 809B für Appletalk. Durch dieses Typfeld können mehrere Protokolle unterschiedlicher Hersteller gleichzeitig auf einem einzigen physikalischen Ethernet genutzt werden. Weiterhin enthält der Rahmen die Nutzdaten, also z.B. einen Teil oder ein ganzes IP-Datagramm, und eine CRC-Prüfzahl, um die Richtigkeit der Übertragung zu überprüfen. Eine Präambel oder ein Vorspann dient zur Synchronisation des Empfängers. Die Länge eines Ethernet-Frame ist variabel.

H1 (-FOUNDATIONTM fieldbus)

Dieser Bus-Typ wird für die Kommunikation zwischen Feldgeräten, wie z.B. Druckmessumwandlern, die die H1-Verknüpfungen bilden, verwendet. FF-H1 verwendet die gleiche Busphysik wie PROFIBUS PA gemäß IEC 61158-2 mit einer Übertragungsrate von 31,25 kBit/s.

Er erlaubt die Verteilung von Steuerungsfunktionen an das Feldgerät. Ein Linking Device (Verknüp-fungsgerät) ist erforderlich, um H1-Verknüpfungen und FF-HSE miteinander zu verbinden. FOUNDATI-ONTM fieldbus-H1-Geräte müssen unabhängige Prüfungen überstehen, um das FF-Zeichen zu erhalten. Diese Prüfungen sind auf das Linking Device und auch auf das Hostsystem (HIST) ausgedehnt worden. H1-Geräte werden mittels einer Techniker-Arbeitsstation, die an das HSE angeschlossen ist, konfigu-riert.

HSE - High Speed Ethernet

High Speed Ethernet ist ein Ethernet basierter Hochgeschwindigkeits-Bus für das FF-Protokoll. Seine Hauptfunktion ist der Anschluss von H1-Segmenten an einen zentralen Host und auch der Anschluss von komplexen oder von außen versorgter Geräte. FF-HSE unterstützt alle Funktionen, die in H1 vorhanden sind (Funktionsblöcke - deterministische Kommunikation - usw.) und ermöglicht die Kommunikation zwischen H1-Segmenten.

Idle Frame

Falls weder Clientdatenframes noch Clientmanagementframes verfügbar sind für die Übertragung, werden Idle Frames eingefügt. Somit wird ein kontinuierlicher Strom von Frames gewährleistet. Die Time-out-Bedingungen können eingehalten werden, wenn z.B. die Zeit bis zum nächsten Compel_Data zu kurz für ein Pass_Token-Telegramm ist.

Idle Time

Die Zeit, in der keine Zeichen empfangen werden. Nach einem definierten „Idle Timeout“ kann eine Sitzung beendet werden.

Jitter

Als Jitter (dt: „Fluktuation“ oder „Schwankung“) bezeichnet man ein Taktzittern bei der Übertragung von Digitalsignalen, eine leichte Genauigkeitsschwankung im Übertragungstakt (Clock). Allgemeiner ist Jitter in der Übertragungstechnik ein abrupter und unerwünschter Wechsel der Signalcharakteristik. Dies kann sowohl Amplitude als auch Frequenz und Phasenlage betreffen.

64 Bit 48 Bit 48 Bit 16 Bit 368- 12000 Bit 32 Bit

Präambel Ziel Quelle Typ Nutzdaten CRC

H

I

J

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LAS - Link Active Scheduler

Das LAS übernimmt Aufgaben des Data Link Layer (Sicherungsschicht), wie z.B. Abarbeiten der Über-tragungsliste, Führung und Aktualisierung der Live Liste (Liste aller am Segment angeschlossener Geräte), Synchronisation der Datenübertragung, Verwaltung der nicht-zyklischen Kommunikation, Unterstützung von Redundanz. Die Aufgaben des LAS kann ein Host-System oder ein Feldgerät über-nehmen. Feldgeräte, die als LAS arbeiten, werden als Link Master bezeichnet.

Linking Device

Ein Linking Device wird an einem Ethernet angeschlossen und bedient mehrere H1-Segmente. Es fungiert sowohl als Bridge zwischen den angeschlossenen H1-Segmenten als auch als Gateway zwischen den H1-Geräten und den am Ethernet betriebenen Geräten. Zusätzlich kann es eine eigene Funktionsblockapplikation enthalten.

Als großer Vorteil der FF Architektur kommt die Durchgängigkeit des Protokolls und des Objektmodells zum Tragen. Da sowohl auf dem H1-Bus als auch auf HSE-Seite identische Dienste und Objektmodelle verwendet werden, erscheint das Gateway zur Koppelung, bei FF Linking Device genannt, transparent. Der Anwender auf der Ethernet-Seite hat den Eindruck, direkt auf die H1-Geräte zugreifen zu können. Lediglich die mit 31,25 kBit/s sehr niedrige Übertragungsgeschwindigkeit auf H1 wirkt sich auf die Reaktionsgeschwindigkeit aus.

Link Maintenance

Link Maintenance ist eine Aufgabe des LAS. Beim Link Maintenance werden neue Stationen erkannt und Busparameter verteilt.

NE107 - NAMUR Empfehlung 107

Diese NAMUR Empfehlung ist keine Norm und hat den Titel „Selbstüberwachung und Diagnose von Feldgeräten“. Die Vorstellungen von Herstellern und Anwendern bezüglich der Nutzung von Diagnose-möglichkeiten in Feldgeräten sind hier zusammengestellt. Feldgeräte im Sinne dieser Richtlinie sind ausschließlich Sensoren und Aktoren.Diese NAMUR-Empfehlung

fasst wesentliche Begriffe zusammen,gibt dem Anwender Nutzungshinweise für die Diagnosefunktionalität von Feldgeräten,beschreibt Statussignale und ihre Bedeutung,gibt den Feldgeräte-Herstellern Entwicklungsziele für die Diagnosefunktionalität von Feldgerätendurch Auflistung von Fehlfunktionen.

Pass Token

Das „LAS - Link Active Scheduler“ sendet zyklisch eine Pass Token - Meldung. Das Gerät, welches den Token erhält, kann azyklisch Daten senden. Geräte, die auf drei aufeinanderfolgende PT-Meldungen nicht geantwortet haben, werden aus der Live List ausgetragen.

Probe Node

Die Probe Node-Meldung (PN-Meldung) wird periodisch an alle Busadressen, die noch nicht belegt sind gesendet. Ein neu hinzugekommenes Gerät antwortet mit einer „Probe Response“-Meldung (PR-Meldung) und wird daraufhin in die Live List des „LAS - Link Active Scheduler“ übernommen.

Probe Response

Antwort eines Gerätes auf eine „Probe Node“ -Meldung.

L

N

P

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Glossar

Rauschen

Unter Rauschen versteht die Physik allgemein eine Störgröße mit breitem, unspezifischem Frequenz-spektrum. Es kann daher als eine Überlagerung mehrerer Schwingungen oder Wellen mit unterschied-licher Amplitude und Frequenz beziehungsweise Wellenlänge interpretiert werden. Die Qualität von Signalen in der Informationstechnik wird häufig mit dem sogenannten Signal-Rausch-Verhältnis (oder Signal-Rausch-Abstand) angegeben.

Return Token

Frame zur Organisation des zyklischen Datenaustausches.

Das Gerät, welches den Token erhalten hatte ( „Pass Token“) gibt ihn mittels der Return Token (RT)-Meldung zurück.

Start Delimiter

(dt.:Blockanfangsbegrenzer)Eine Bitsequenz, die verwendet wird, um den Anfang des Datenanteils eines Frames ( „Frame“) anzu-zeigen.

Statisches Asset

Komponenten einer Anlage, wie z.B. Rohrleitungen, Behälter, Physical-Layer-Komponenten, die dem Asset-Management-System keine Systeminformation liefern (<- „Dynamisches Asset“).

Time Distribution

Zur Zeitsynchronisation der Datenübertragung sendet das „LAS - Link Active Scheduler“ zyklisch die Time Distribution-Meldung.

Zyklische Kommunikation

Zyklische Daten werden kontinuierlich ausgetauscht (nicht ereignisgesteuert). Prozessdaten werden üblicherweise zyklisch gesendet.

R

S

T

Z

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