FOYER Juni / Juli 2016

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MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG | Juni/Juli 2016 Liebesklassiker ROMEO UND JULIA von William Shakespeare 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG EIN WIDDER MIT FLÜGELN ZUM MOZARTFEST IDOMENEO WIEDER DA SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Theresa Palfi, Daniel Ratthei, Michael Meichßner in Romeo und Julia ERSTKLASSIK 5. SINFONIEKONZERT INTERNATIONALE GLUCK-OPERN-FESTSPIELE IFIGENIA IN AULIDE

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MAINFRANKEN THE ATER WÜRZBURG | Juni/Juli 2016

Liebesklassiker

ROMEO UND JULIA

von William Shakespeare

7 00 JA HR E BÜR GER SPITA L WÜR ZBUR G

EIN WIDDER MIT FLÜGELN

ZUM MOZ A R TFE ST

IDOMENEO

WIEDER DA

SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT

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IFIGENIA IN AULIDE

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Seite 2 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni/Juli 2016

Liebe Theaterfreunde,

im 400. Todesjahr des Autors zeigt das Mainfranken Theater William Shakespeares tragischen Lie-besklassiker Romeo und Julia in einer neuen Inszenierung, die soeben ihre erfolgreiche Premiere im Großen Haus gefeiert hat. Daneben freuen wir uns auf das musikalische Schauspiel Ein Widder mit Flügeln – 700 Jahre Bürgerspital Würzburg, das am 2. Juli in der dortigen Kelterhalle uraufgeführt wird (S. 2). Mit Mozarts Idomeneo und Cherubinis Ifigenia in Aulide stehen ab Ende Juni bezie-hungsweise im Juli noch zwei besondere Höhepunkte des Musiktheaters auf dem Programm (S. 3). Das 5. Sinfoniekonzert (S. 4), die Jupiternacht und das Eröffnungskonzert des Hafensommers mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg bereichern den diesjährigen Konzertsommer.

Bei der Veranstaltungsfülle im Juni und Juli (S. 7) mag man kaum glauben, dass sich die aktu- elle Spielzeit bereits ihrem Ende entgegen neigt. Damit heißt es in den kommenden Wochen auch, Abschied zu nehmen und vielen Menschen Dank zu sagen, die auf der Bühne oder hinter den Kulissen mit großem Einsatz am Erfolg des Mainfranken Theaters mitgewirkt haben (S. 6). Ihr reger Zuspruch, liebe Theaterfreunde, zeigt, wie erfolgreich das Team der Intendanz Hermann Schneiders in den zurückliegenden Jahren gearbeitet hat. Allen, die daran beteiligt waren, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Ab der nächsten Saison wird eine neue Handschrift die künstlerische Arbeit des Mainfranken Theaters prägen. Gemeinsam mit dem Intendanten Markus Trabusch startet ein Team, das sich Ihnen nach den Theaterferien mit einem vielfältigen Programm beim AUFTAKT! am 25. September vorstellen wird und das ästhetisch und inhaltlich neue Wege gehen wird. Lassen wir uns davon mitreißen und faszinieren, denn Theater lebt gerade auch von der Spannung solcher Auf- und Umbruchsituationen.

Ob noch in der laufenden oder in der kommenden Spielzeit: Seien Sie uns jederzeit herzlich will-kommen und merken Sie sich gerne schon heute das erste Oktoberwochenende vor, an dem wir mit einem Feuerwerk an Premieren in die Saison 2016/2017 starten. Der Vorverkauf dafür beginnt am 14. Juni (S. 5).

Ihr Ihre

Dirk Terwey Britta GrigullKaufmännischer Geschäftsführer Leiterin Marketing, Vertrieb und Kommunikation

Editorial Söder macht sich für Theatersanierung stark

Freistaat Bayern will Baumaßnahmen großzügig unterstützens Britta Grigull | V Gabriela Knoch

Am vergangenen 3. Juni besichtigte eine Delegation des Freistaats Bayern und der Stadt Würzburg das Mainfran-ken Theater. Die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder, der Würzburger Landtagsabgeordnete Oliver Jörg, Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Kämmerer Robert Scheller und die Vor-sitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Christine Bötsch, machten sich ein Bild vom Sanierungsbedarf des Hauses. Söder war damit einer Einladung von Barbara Stamm und Oliver Jörg gefolgt. Theatergeschäftsführer Dirk Terwey erläuterte den Gästen den Planungsstand und das für die dringend erforderlichen Baumaßnahmen geschätzte Investitionsvolumen von 50,5 Millionen Euro.

Grund zur Freude gab es im Anschluss an den Besuch. Markus Söder stellte dem Mainfranken Theater eine Beteiligung des Freistaats Bayern an den förderungs-fähigen Sanierungskosten in Höhe von 75 Prozent in Aussicht – mindestens 30 Millionen Euro, die vorbe-haltlich der Zustimmung durch den Haushaltsausschuss gewährt werden könnten, so der Minister. Bei seinem Beschluss, das in die Jahre gekommene Gebäude zu sanieren, war der Würzburger Stadtrat im Sommer 2015 noch von einer Förderquote des Landes in Höhe von 45 Prozent ausgegangen.

Dr. Christine Bötsch, Robert Scheller, Bruno Forster, Oliver Jörg, Dr. Markus Söder, Christian Schuchardt, Dirk Terwey (v.l. im Uhrzeigersinn)

Dirk Terwey: „Dass wir bei unserem Sanierungsvor-haben voraussichtlich mit einem 75-prozentigen Staats-zuschuss rechnen dürfen, ist ein großartiges Signal für den Kulturstandort Würzburg und eine Bestätigung unserer fundierten, auf Wirtschaftlichkeit bedachten Planungen.“

Mit den auf Basis einer detaillierten Machbarkeits-studie veranschlagten Investitionen in Höhe von rund 50 Millionen Euro soll das Mainfranken Theater in den kommenden Jahren in die Lage versetzt werden, die zentralen Anforderungen an einen wirtschaftlichen, sicheren und zeitgemäßen Spielbetrieb zu erfüllen. Das Konzept setzt auf einen optimalen Ressourceneinsatz, indem beispielsweise alle Funktionsbereiche der Büh-ne unter einem Dach zusammengeführt werden und das Gebäude, neben dem 738 Zuschauer fassenden Großen Haus, eine weitere Spielstätte mit circa 330 Plätzen erhält.

Um die in Aussicht gestellten Fördermittel des Frei-staats Bayern in vollem Umfang abrufen zu können, ist jetzt der komplexe Ausschreibungsweg weiter zu verfolgen, bevor der Stadtrat von Würzburg den Bau- und Ausführungsbeschluss treffen kann. Die Sanierungs-arbeiten werden dann voraussichtlich in der Spielzeit 2018/19 beginnen.

Der Sommer steht vor der Tür, die Tage werden länger, wärmer und sonniger. Was alle erfreut, ist für die Theater oft eine zwiespältige Angelegenheit. Denn nun konkurrieren die Bühnen mit Biergärten, Schwimmbädern und Grillabenden. Und in Würzburg locken darüber hinaus noch zahlreiche Weinfeste in der warmen Jahreszeit ...

Muss aber ein Theaterbesuch zu einem guten Schoppen Wein in geselliger Runde im Widerspruch stehen?

Ganz sicher nicht, denn die letzte Schauspielpre-miere auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters bringt Kunst- und Weingenuss zusammen. Der Anlass für diese kulturelle wie kulinarische Zusammenkunft liegt auf der Hand, denn in diesem Jahr feiert das Bürgerspital zum Heiligen Geist sein 700-jähriges

Im Zeichen des WiddersEin musikalisches Schauspiel feiert das 700-jährige Bestehen des Bürgerspitals

s Roland Marzinowski | X Markus Westendorf

Info

Titel Ein Widder mit FlügelnAutorin Ulrike Schäfer | Team Axel Stöcker, Alexis Agrafiotis, Anika Wieners, Veronica Silva-Klug, Roland MarzinowskiMit Daniel Fiolka, Anja Gutgesell, Claudia Kraus, Christina Theresa Motsch, Boris WagnerUraufführung Sa., 2. Juli 2016 | 20.00 Uhr | Kelterhalle des Bürgerspitals | Weitere Termine 09.07. | 10.07. | 16.07. | 17.07. | 20.07. | 24.07.

Jubiläum. Um dieses Ereignis gebührend zu würdigen, haben die beiden Würzburger Institutionen sich für ein einmaliges Projekt zusammengefunden: Das Theater entwickelt und produziert ein unterhaltsames musi-kalisches Schauspiel, das Bürgerspital stellt mit seiner Kelterhalle einen authentischen Raum zur Verfügung. Vielen Würzburgern dürfte dieser Ort durch das Kel-terhallen-Weinfest im April bekannt sein, ansonsten dient er unter anderem zur Anlieferung der Weinlese und zur Weinverkostung. Grund genug, um dort im Juli die Uraufführung von Ein Widder mit Flügeln zu begehen. Das niedlich freche Symboltier, das im Jubiläumsjahr sogar eine Straßenbahn schmückt, ist titelgebend für einen Theaterabend, der der wech-selvollen Geschichte des Bürgerspitals nachspürt. Denn der Widder ist im Wappen derer von Steren zu finden, dem Gründerpaar des Bürgerspitals. Es war im Jahr 1316, als der Würzburger Patrizier Johannes von Steren und seine Frau Mergardis ein Haus zur Aufnahme pflegebedürftiger Menschen stifteten. 700 Jahre später stellt sich die Frage, wie man die lange Geschichte dieser altehrwürdigen Institution in einem Theaterstück anschaulich machen und welche Bedeutung ein Stiftungszweck aus dem Mittelalter noch in der heutigen Zeit haben kann.

Keine Geringere als Ulrike Schäfer konnte für die-ses Vorhaben gewonnen werden. Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Autorin gewann 2014

den Leonhard-Frank-Preis für ihre Bühnenadaption des Romans Die Jünger Jesu. Musikalisch komplet-tiert wurde das Stück, das die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht als stilistische Vorlage hatte, durch Studienleiter Alexis Agrafiotis, der Lieder im Stile von Hanns Eisler und Kurt Weill komponierte. Ein Konzept, das Publikum und Kritik gleichermaßen begeisterte. Dieses Dreamteam hat sich nun wieder zusammengefunden, um dieses Mal die Geschichte von Altenpflege und Weinanbau zu erzählen. Aber wie bekommt man Seniorenheime, Liegenschaften, Geriatrie und Wein in einem Stück zusammen und macht daraus einen interessanten Theaterabend? Ulrike Schäfer hat einen geschickten dramaturgi-schen Kniff gefunden, denn sie gibt diese Frage an einen bunt zusammengewürfelten Haufen von fünf Heutigen im Jubiläumsjahr 2016 weiter. Eine Professorin, eine Backpackerin, eine Sopranistin, ein Bariton und ein Schauspieler proben für den Festakt zum Jubiläum, doch nichts will gelingen. Eine Reihe von Pleiten, Pech und Pannen stellt sie immer wie-der vor neue Schwierigkeiten. Aber zum Glück ist Wein in der Nähe, und so manch guter Tropfen hilft ihnen dabei, die großen und kleinen Momente aus der bewegten Geschichte des Bürgerspitals lebendig werden zu lassen.

Für die musikalische Gestaltung dieses Stücks recherchierte Alexis Agrafiotis in alten Liederbüchern

und Archiven und fand das eine oder andere Juwel aus dem reichhaltigen Schatz an fränkischen Wein- und Trinkliedern.

Aber auch wenn Text und Musik aufeinander abgestimmt sind, so braucht es noch einen, der das Ganze theaterwirksam auf die Bühne zu bringen weiß. Axel Stöcker, der in der vergangenen Saison den Publikumshit Villa Dolorosa in den Kammerspielen inszenierte, wird die Regie bei diesem außergewöhn-lichen Projekt übernehmen.

Aber letztlich „zum Leben erweckt“ wird ein Stück erst durch diejenigen, die es auf der Bühne vor Publi-kum präsentieren. Für Ein Widder mit Flügeln wurde ein spartenübergreifendes Ensemble zusammenge-stellt, das Schauspiel und Gesang in sich vereint.

JAHRE

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Seite 3 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni/Juli 2016

Szenario IWeil der trojanische Prinz Paris die schöne Helena, Gattin des Spar-tanerkönig Menelaos, entführt hat, rüsten die griechischen Fürsten unter der Führung Agamemnons zum Krieg gegen Troja. Ihre Flotte ist abfahrbereit. Doch eine Flaute verhindert das Auslaufen der Schiffe. Für den Preis günstiger Winde stellen die Götter eine grausame For-derung: Agamemnon soll seine Tochter Iphigenie opfern. Dies stürzt den König in einen tiefen Gewissenskonflikt: Ist der geplante Krieg es wirklich wert, dafür das eigene Kind abzuschlachten? Doch daran scheint kein Weg vorbei zu gehen. Und so führt man Iphigenie zur Opferung. Doch im letzten Moment schickt die Jagdgöttin Diana eine Hirschkuh, die statt Iphigeniens getötet wird. Die Königstochter wird als Priesterin Dianas auf die Insel Tauris gebracht. Die griechische Flotte sticht in See Richtung Troja.

Szenario IIZehn Jahre kämpfen die Griechen vor Troja – zehn Jahre voller grau-samer Schlachten und vieler, vieler Toter. Am Ende führt die Idee des listenreichen Odysseus zum Untergang Trojas: Versteckt in einem hölzernen Pferd, schleusen die Griechen einige ihrer tapfersten Krieger in die Stadt ein, die dann die Tore für ihre Mitstreiter öffnen. Ein Mit-glied dieser Elitetruppe ist Idomeneus, der König von Kreta. Nachdem der Sieg der Griechen den Krieg beendet hat, schifft sich Idomeneus mit seiner Flotte Richtung Heimat ein. Doch unterwegs erhebt sich ein furchtbarer Sturm, in dem fast alle seine Schiffe samt Besatzung untergehen. Um sich zu retten, gelobt Idomeneus dem Meeresgott Poseidon, den ersten Menschen zu opfern, der ihm an Land begegnen wird. Die See beruhigt sich. Idomeneus kann in Kreta landen. Und wer tritt ihm da als erstes entgegen? Sein eigener Sohn! Können die Götter unter diesen Bedingungen wirklich verlangen, dass der König sein Gelübde erfüllt? Er versucht den Konsequenzen auszuweichen. Doch gnadenlos fordert die Gottheit ihr Recht: Der Sohn muss geop-fert werden. Der ist zum Sterben bereit, und auch seine Geliebte will statt seiner auf dem Altar ihr Leben lassen. Doch auch diesmal hat der Gott im letzten Moment Erbarmen und verzichtet auf das Opfer.

Ein Vater, der sein eigenes Kind schlachten soll; gnadenlose Gott-heiten, die solch grausame Opfer verlangen, sich dann aber schluss- endlich doch der Menschen erbarmen; die Kinder, die schuldlos sind und dennoch ihre Leben geben sollen; und ein Krieg, in dem die Väter grausam wüten. Dies sind die Motive und Ingredienzien, die die anti-ken Geschichten von Iphigenie, Agamemnon, Idomeneus und seinem Sohn miteinander verbinden. Es sind zwei Episoden, die existentielle Gefühle und Ängste berühren: gezwungen zu sein, eigenhändig sei-ne Tochter oder seinen Sohn zu töten; das bittere Erleben, dass die Götter, die einen doch eigentlich schützen sollen, sich gegen einen wenden; und daraus resultierend die beängstigende Erfahrung, dass man letztendlich allein im Universum ist und der aus tiefer Not aus-gestoßene Schrei nach Hilfe ungehört verhallt. Zwar wird am Ende die Ordnung wieder hergestellt, wenn die höheren Mächte im allerletzten Moment ihre Gnade erweisen. Aber das eigentlich Verstörende ist, dass die Väter erst in die Lage gebracht werden, darüber nachzuden-ken, Hand an die eigenen Kinder zu legen.

Hier offenbaren sich auch deutliche Parallelen zur alttestamenta-rischen Geschichte von der Opferung des Isaak durch Abraham. Im 1. Buch Mose wird davon berichtet, dass Gott Abraham versuchen will. Deshalb gibt er ihm den Auftrag, seinen Sohn Isaak zu opfern. Abraham gehorcht. Doch als er den Sohn töten will, verhindert dies Gott: Abrahams Bereitschaft, seinen Befehl zu vollführen, sei ihm Treuebeweis genug. Der große Unterschied zwischen der biblischen Geschichte und den antiken Sagen ist, dass bei den beiden letzteren die Frage der Schuld der Väter eine entscheidende Rolle spielt. Sowohl Agamemnon als auch Idomeneus sind Kriegstreiber. Als solche sind sie grundsätzlich bereit, Menschenleben auszulöschen, ohne dass sich ihr Gewissen meldet. Doch in dem Moment, als sie ihr eigen Fleisch und Blut auslöschen sollen, verweigern sie das Opfer reflexartig. Somit stellen beide Episoden grundsätzliche Fragen nach dem Wert des menschlichen Lebens oder nach Sinn und Unsinn des Tötens.

Die Schuld der KriegstreiberMozarts Idomeneo und Cherubinis Ifigenia in Aulide

s Christoph Blitt | V Ribaltaluce Studio, Marielle Solan | X Uli Spitznagel

Info

Komponist Wolfgang Amadé MozartTitel IdomeneoPremiere Sa., 25. Juni 2016 im Rahmen des MozartfestesWeitere Termine 10.07. | 16.07. Team Enrico Calesso, Stephan Suschke, Momme Röhrbein, Angelika Rieck, Michael Clark, Christoph BlittMit Silke Evers, Clay Hilley, Karen Leiber, Barbara Schöller, Joshua Whitener u. a.Musik Mit einem nachgerade revolutionären Impetus ignoriert Mozart in seiner Sturm-und-Drang-Phase die Gattungstraditionen der damaligen Zeit, um mit größter Intensität den emotionalen Ausnah-mezuständen seiner Protagonisten nachzuspüren.

Info

Komponist Luigi CherubiniTitel Ifigenia in AulideKonzertante Aufführung Sa., 23. Juli 2016, im Rahmen der Internationalen Gluck Opern-FestspieleTeam Enrico Calesso, Christoph BlittMit Polina Artsis, Bryan Boyce, Ray Chenez, Silke Evers, Anja Gutgesell, Roberta Invernizzi, Joshua WhitenerMusik Ähnlich wie Mozart in seinem Idomeneo ist auch Cherubini in seiner Ifigenia in Aulide bestrebt, die bestehenden und obliga-torischen Formmodelle der italienischen Opera seria aufzubrechen zugunsten einer dramatischen Wahrhaftigkeit. Somit gehört dieses Werk zu den schillerndsten und interessantesten Partituren aus Cherubinis italienischer Periode.

Roberta Invernizzi, eine der weltweit gefragtesten Solistinnen des baro-cken und klassischen Repertoires, kommt nach Würzburg

Countertenor Ray Chenez, eine „Luxusbesetzung“ (New York Times), ist Gastsolist in der Ifigenia in Aulide

Nicht zuletzt wegen der hoch emotionalen Komponente, dass die Väter sich dazu durchringen müssen, ihren Kindern Gewalt anzutun, verwundert es nicht, dass beide Geschichten immer wieder Künstler zu einer Auseinandersetzung reizten. Der antike Tragödienschreiber Euripides markiert dabei den Anfang einer langen Reihe von Dramen über die Opferung der Iphigenie. Im Barock war es dann vor allem der französische Dichter Jean Racine, der seinen Zeitgenossen die emotionalen Konflikte, die dieser Geschichte innewohnen, auf sehr direkte und packende Weise nahebrachte. So war es nur konsequent, dass sich in der Nachfolge Racines auch etliche Opernkomponisten dieses Themas annahmen. Die größte Bekanntheit erreichte hier Christoph Willibald Gluck mit seiner französischen Tragédie lyrique Iphigénie en Aulide aus dem Jahr 1774. 14 Jahre später brachte dann auch Luigi Cherubini in Turin seine italienische Opera seria Ifigenia in Aulide zur Uraufführung.

Unter anderem bedingt dadurch, dass nach momentanem Kennt-nisstand keine antike Tragödie über den Idomeneus-Stoff existiert, war das Interesse der Nachwelt an dieser Geschichte nicht ganz so groß wie im Fall der Iphigenie-Handlung. Gleichwohl gibt es einige herausragende künstlerische Beschäftigungen mit der Figur des Kreter-königs. Die packendste und populärste Version schuf dabei Wolfgang Amadé Mozart, dessen Oper Idomeneo 1781 mit großem Erfolg in München uraufgeführt wurde.

Das Würzburger Publikum hat nun die spannende und seltene Gele-genheit, mit gleich zwei Produktionen in die hier skizzierte Materie einzutauchen: So präsentiert die diesjährige Premiere aus Anlass des Mozartfestes Mozarts Idomeneo in einer Inszenierung des scheiden-den Schauspieldirektors Stephan Suschke. Am 23. Juli beschließt dann eine konzertante Aufführung von Cherubinis Ifigenia in Aulide im Rahmen der renommierten Internationalen Gluck-Opern-Festspiele die Musiktheaterspielzeit. Unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso, der auch Idomeneo dirigieren wird, konnten dabei mit der Sopranistin Roberta Invernizzi und dem Countertenor Ray Chenez zwei international vor allem auf dem Felde der Barockmusik gefeierte Interpreten gewonnen werden.

Roberta InvernizziDie italienische Sopranistin Roberta Invernizzi zählt heute weltweit zu den gefragtesten Solistinnen für das barocke und klassische Repertoire. Geboren in Mailand, studierte sie zunächst Klavier und Kontrabass, bevor sie dann ihre Stimme bei Margaret Heyward aus-bilden ließ. Roberta Invernizzi sang an den wichtigsten Theatern und Konzerthäusern sowie bei Festivals in Europa und den USA – darunter die Mailänder Scala, die Salzburger Festspiele, das Wiener Konzert-haus, die Händelfestspiele in Karlsruhe und Halle, das Teatro Real in Madrid, die Queen Elizabeth Hall in London und das Teatro La Fenice in Venedig. Sie arbeitete mit bekannten Dirigenten wie Claudio Abbado, Rinaldo Alessandrini, Fabio Biondi, Ivor Bolton, Franz Brüggen, Alan Curtis, Gustavo Dudamel, Diego Fasolis, Nikolaus Harnoncourt, Ton Koopman, Gustav Leonhardt oder Jordi Savall. Daneben konzer-tiert sie regelmäßig mit renommierten Ensembles auf dem Felde der historischen Aufführungspraxis. Zu nennen sind hier unter anderem der Concentus Musicus Wien, das Orchestra Mozart, die Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico, Cappella de la Pieta dei Turchini, Concerto Italiano, Europa Galante, Ensemble Matheus, Venice Baroque Orchestra sowie I Barocchisti. Über einhundert CD-Aufnahmen, von denen viele mit wichtigen Preisen ausgezeichnet wurden, belegen einmal mehr den Ausnahmerang von Roberta Invernizzi.

Ray ChenezCountertenor Ray Chenez ist Gewinner des prestigeträchtigen George London Award 2014 und gerade dabei, eine große internatio-nale Opernkarriere aufzubauen. Die New York Times nannte ihn eine „Luxusbesetzung“, Opera News schrieb, er habe eine „exzellente Ver-bindung zum Text, eine superbe Stimmkontrolle sowie eine makellose Diktion“, und Opera Britannia fand, seine dramatische Sopranstimme strotze vor Potenzial. Chenez gab sein Europa-Debüt in der Saison 2014/2015 in der Rolle der Marzia in Leonardo Vincis Catone in Utica an der Opéra Royal de Versailles, am Hessischen Staatstheater Wies-baden und beim Bergen International Festival. Daneben trat er unter anderem beim Enescu Festival in Bukarest, am Theater an der Wien, an der Opéra national de Lorraine in Nancy, im New Yorker Lincoln

Center oder an der Pacific Opera Victoria auf. Zu seinen bevorzugten Rollen zählen etwa die Titelpartie in Christoph Willibald Glucks Orfeo ed Euridice, die Hexe in Henry Purcells Dido and Aeneas oder Che-rubino in Wolfgang Amadé Mozarts Le nozze di Figaro. Ray Chenez wurde in Lockport, New York, geboren und studierte Gesang an der State University of New York in Fredonia und an der Florida State Uni-versity. Neben seiner Arbeit auf der Opernbühne ist er auch mit dem Konzertrepertoire von Händel, Bach und Bernstein bestens vertraut.

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Seite 4 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni/Juli 2016

Preziosen des MusiktheatersFünfte Spielzeit der Reihe „Oper am Klavier“ zu Ende

s Christoph Blitt

Mit Hector Berlioz’ Opéra-comique Béatrice et Bénédict nach William Shakespeares Komödie Viel Lärm um nichts endet die mittlerweile fünfte Spielzeit der kleinen, aber feinen Reihe „Oper am Klavier“. In den zurück-liegenden Jahren konnte das interessierte Publikum 20 unbekannte Stü-cke beziehungsweise Werke erleben, die bislang noch nicht den Weg auf die Würzburger Bühne gefunden hatten. Der rege und stetig wachsende Zuschauerzuspruch war dabei für alle Beteiligten sicherlich die schönste Motivation, sich für Opern und Operetten abseits des Repertoires einzu-setzen. Auch wenn die dargebotenen Werke „nur“ zur Klavierbegleitung, ausschnittweise und in konzertanter Form gezeigt wurden, war es den Verantwortlichen doch immer wichtig, nicht lediglich ein Potpourri der süffigsten Nummern der betreffenden Oper zu präsentieren. Vielmehr sollte mit Hilfe der unterschiedlichsten theatralen Elemente das vorgestellte Werk für das Publikum auch als ein dramatischer Mikrokosmos erfahrbar werden. Und so konnten die interessierten Besucherinnen und Besucher in den vergangenen fünf Jahren Bekanntschaft schließen mit Opern wie Joseph Weigls Die Schweizerfamilie, Antonio Cagnonis Re Lear, Franz Schuberts Der Graf von Gleichen, Erich Zeisls Leonce und Lena, Georg Joseph Voglers Gustaf Adolf och Ebba Brahe, Johann Simon Mayrs L’amor coniugale oder Giacomo Puccinis Le Villi. Aber auch die Operette kam bei dieser Reihe nicht zu kurz, wie man an Titeln wie Friederike von Franz Lehár, Der lustige Krieg von Johann Strauss, Kaiserin Josephine von Emmerich Kálmán, Der tapfere Soldat von Oscar Straus oder Meine Schwester und ich von Ralph Benatzky ersehen kann. Am 29. Juni gehen nun also mit Hector Berlioz’ Béatrice et Bénédict fünf Jahre „Oper am Klavier“ zu Ende.  Oper am Klavier IV | Hector Berlioz: Béatrice et Bénédict | Mi., 29. Juni 2016 | 20.00 Uhr | Kammerspiele

Die Geburt der Musik aus dem Geiste des WissensReinhard Goebel beim 5. Sinfoniekonzert am Pult des Philharmonischen Orchesters

s Beate Kröhnert | V Christina Bleier

Von Antonio Vivaldi bis Jacques Ibert, von Anton Bruckner bis Astor Piazzolla, von Ludwig van Beethoven bis Cole Porter, von Georg Friedrich Händel bis Igor Strawinsky, von Johann Christian Cannabich bis Claude Debussy, von Franz Schubert bis John Adams. Wie stilsicher die Musike-rinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg im Kon-zertrepertoire wandeln, belegt bereits ein Blick auf das Konzertprogramm dieser Spielzeit. Beim letzten Sinfoniekonzert dieser Saison schließt sich nun eine Werkauswahl an, die sich durch eine besondere stilistische Kongru-enz auszeichnet. Stücke, deren Entstehungszeit weniger als dreißig Jahre umspannt, stehen hier auf dem Programm. Dabei ist Wolfgang Amadé Mozarts Pariser Sinfonie aus dem Jahr 1778 das älteste Werk an diesem Abend und Franz Clements 211 Jahre altes Violinkonzert das jüngste.

Dieses zutiefst klassische Programm ist geradezu prädestiniert, einen Dirigenten wie Reinhard Goebel am Pult zu wissen. Der studierte Geiger und Musikwissenschaftler gründete 1973 das Ensemble Musica Antiqua Köln, das mit seinen Interpretationen der Musik des Barocks und der Klassik neue Maßstäbe setzte. 33 Jahre lang hat Goebel die Geschicke des Barockorchesters gelenkt und unzählige CD-Einspielungen mit Kultcha-rakter veröffentlicht. Dabei stand er dem Ensemble nicht nur als Denker,

sondern auch als Geiger vor, bis ihn 1990 eine Lähmung der linken Hand vor die Wahl stellte, die Karriere zu beenden oder sein Instrument auf der anderen Seite neu zu erlernen. Zu letzterem entschied sich Goebel. Eine fokale Dystonie in der linken Hand zwang ihn 2006 endgültig, das Geigen-spiel aufzugeben. Dieser Schicksalsschlag aber bedeutete nicht das Ende seiner Laufbahn, sondern einen Neuanfang. Aufbauend auf die langjährige Erfahrung mit Alter Musik vermittelt Goebel seither seine umfassenden Kenntnisse um die historisch informierte Aufführungspraxis im Rahmen der Arbeit als Dirigent an moderne Sinfonie- und Kammerorchester sowie Alte-Musik-Ensembles. Dabei ist Reinhard Goebel auf das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert und hat wesentlich zur neuzeitlichen Wiederentdeckung von Komponisten wie Georg Philipp Telemann, Johann Christian Bach und Johann David Heinichen beigetragen. Wissend um den Anachronismus, Musik zu „dirigieren“, die ursprünglich vom Generalbass spielenden Kapellmeister und vom geigenden Konzertmeister koordiniert wurde, erarbeitet Reinhard Goebel in den Proben eine von „Stab-Führung“ im Wesentlichen unabhängige Eigenaktivität des Ensembles. In Verbindung mit dem erweiterten Bewusstsein der Musiker, dem Einsatz moderner Spiel-technik und dem Wissen um die Interpretation Alter Musik führt dies zu einem vollkommen neuen, lebendigen, aufregenden, facettenreichen und transparenten Klangideal. Zahlreiche Orchester haben sich diesem „Experi-ment Goebel“ mittlerweile mit Begeisterung gestellt, darunter die Berliner Philharmoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Gewand-hausorchester Leipzig und die Sächsische Staatskappelle Dresden. Beim 5. Sinfoniekonzert folgt nun das Philharmonische Orchester Würzburg. Auf die Musikerinnen und Musiker des Orchesters wartet eine ebenso intensi-ve wie inspirierende Probenphase. Das Publikum des Sinfoniekonzerts am 7. und 8. Juli 2016 im Großen Haus des Mainfranken Theaters wiederum darf sich auf wunderbare Werke von Haydn, Clement und Mozart freuen. Musik, die eine Zeitreise in die klassische Ära verspricht. Musik, die vor Raffinesse, Esprit und Charme sprüht. Musik, die in ihrer Transparenz und mit klaren kompositorischen Strukturen die zauberhaftesten Details bereithält.

5. Sinfoniekonzert Do., 7. und Fr., 8. Juli 2016 | 20.00 Uhr | Großes Haus | Einführung 19.30 Uhr | Foyer-Café

Wolfgang Amadé Mozart Sinfonie Nr. 31 in D-Dur KV 297 (Pariser Sinfonie)Franz Clement Konzert für Violine und Orchester in D-Dur Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 in D-Dur

Violine Mirijam Contzen | Dirigent Reinhard Goebel Philharmonisches Orchester Würzburg

Wiedersehen mit Waltraud Meiers Mozartfest | V Nomi Baumgartl

Gerade 20 Jahre alt war Waltraud Meier, als sie in ihrer Heimatstadt Würz-burg das erste Mal auf der Opernbühne stand. Ein Traumstart für eine junge Sängerin, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit auf den internationalen Bühnen vor allem mit den Werken Richard Wagners etab-lierte. Dabei ist ein überstürztes Tempo gar nicht ihre Sache. Im Gegenteil: Die Besonnenheit und Gewissenhaftigkeit, mit der sie ihre Stimme und Karriere hat reifen lassen, machen sie seit Jahrzehnten zur wohltuenden Ausnahmeerscheinung in der Musikwelt. Auf Einladung des Mozartfestes und des Mainfranken Theaters feiert die Mezzosopranistin ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum an der Stätte, wo ihre überragende Weltkarriere ihren Ausgang nahm. Mit Wagner und Mahler stellt sie dabei zwei jener Kom-ponisten in den Fokus, zu denen sie ein besonders intensives Verhältnis aufgebaut und mit deren Interpretation sie Maßstäbe gesetzt hat.

Zum 40-jährigen Bühnenjubiläum von Waltraud Meier findet im Anschluss an das Konzert auf der Bühne des Mainfranken Theaters ein Künstlerge-spräch statt – moderiert von Sir Peter Jonas, dem ehemaligen Intendan-ten der Bayerischen Staatsoper München. Weitere Überraschungen und ein Sektempfang erwarten die Künstlerin und ihre Gäste. Feiern Sie mit!

 Konzertgala mit Waltraud Meier (Mezzosopran) und Joseph Breinl (Klavier) Sa., 2. Juli 2016 | 19.00 Uhr | Großes Haus | Karten sind aus-schließlich über das Mozartfestbüro erhältlich

Sie ist wieder da! Erfolgsproduktion kehrt zurück

s Christoph Blitt | V Lioba Schöneck

Zum Ende der Spielzeit will das Mainfranken Theater allen Ballett-, Mär-chen- und Breakdance-Freunden noch einmal einen ganz besonderen Lecker-bissen bereiten: Wegen der großen Nachfrage kehrt mit Schneewittchen – Breaking Out die Kultproduktion der letzten Saison auf die Würzburger Bühne zurück. Anna Vita und Sebastian Schick haben sich in ihrem Ballett zum Ziel gesetzt, das beliebte Märchen vom schönen Schneewittchen im frischen Gewand zu präsentieren. Und so wurde aus der neidischen Köni-gin, deren ganzes Denken und Fühlen um ihre eigene Schönheit kreist, die Besitzerin einer Modelagentur. Aus den Zwergen wurden die knuffigen, Hip-Hop tanzenden Bewohner einer Jungs-WG, die Schneewittchen durch ihre Ankunft gehörig auf den Kopf stellt. Für diese Märchenproduktion der besonderen Art hat sich die Ballettcompagnie des Mainfranken Thea-ters mit Breakdancern aus der Region zusammengetan. So kann man sich auf einen abwechslungsreichen Theaterabend freuen, bei dem Klassik auf Hip-Hop, Spitzentanz auf Powermoves und die Märchenwelt der Brüder Grimm auf den modernen Alltag treffen.

Schneewittchen – Breaking Out Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick| WA-Premiere Di., 26. Juli 2016 | 19.30 Uhr | Großes HausWeitere Vorstellungen 27. bis 30. Juli 2016 | jeweils 19.30 Uhr

Feel Tanzania!Freundschaft feiern – Hoffnung schenken

50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza sind ein guter Anlass, der kulturellen Vielfalt Tansanias eine Bühne zu geben und eine Jubiläumsveranstaltung für Groß und Klein zu gestalten. Nach dem erfolgreichen Beispiel von Feel Ethiopia im vergangenen Oktober nimmt ein vielfarbiger kultureller Benefiz-Abend die Gäste diesmal mit nach Tansania und in die Stadt Mwanza am Viktoria-See. Bilder, Geschichten, Reisebe-richte, Live-Musik, ein Film, eine Lesung, Kaffee und typische Speisen aus Tansania stehen auf dem Programm. Aber auch das Ensemble des Main-franken Theaters ist mit eigenen Beiträgen zu erleben. Im Theater-Foyer geben zahlreiche Initiativen dem Fest ab 16.00 Uhr einen bunten Rahmen.

Die Erlöse des Abends gehen in Förderprojekte, die der hiesige M.W.A.N.Z.A. e.V. in der Würzburger Partnerstadt betreut.

 Feel Tanzania! So., 17. Juli 2016 | 17.00 Uhr | Einlass ab 16.00 Uhr | Mainfranken Theater

armdranbeinabDer Jugendclub setzte das Thema Armut um

s Stephan Drehmann

„Armut ist, wenn arme Menschen andere arme Menschen noch ärmer machen.“ – So lautet einer der vielen Definitionsversuche der Jugendlichen von Enter Stage – PLAY, dem Jugendclub des Mainfranken Theaters. Wie sonst könnte man sich erklären, dass in unserer Zeit 27 Millionen Menschen weltweit in sklavenähnlichen Verhältnissen leben, dass jedes Jahr mehr Men-schen an Hunger sterben, als Deutschland Einwohner hat, und dass sich hier bei uns viel zu wenige Menschen fair gehandelte Produkte leisten können.Eine Spielzeit lang haben sich die neun Jugendlichen mit der Frage beschäf-tigt, was Armut bedeuten kann. „Es war schnell klar, dass unter diesem Begriff jeder etwas anderes versteht“, berichtet Simone Rupp, die den Jugendclub nun schon seit vier Jahren leitet. „Manche haben selbst Erfah-rung mit wirtschaftlicher Armut gemacht, andere müssen täglich in der Schule gegen soziale Armut ankämpfen oder hatten einfach schon mal ein bewegendes Gespräch mit einer Flaschensammlerin.“ Mit Hilfe von Nachfor-schungsaufträgen und vielen Diskussionen entwickelten die Teilnehmerinnen Szenen und Monologe, in denen sie die verschiedenen Aspekte auf die Bühne bringen wollen: Im so entstandenen Stück armdranbeinab geht es um Geld, Vorurteile, Reality-TV, Ausgrenzung, Scham und Selbstzweifel. „Und dabei ist es kein bisschen trostlos geworden, im Gegenteil“, versi-chert Rupp. „Das Besondere an armdranbeinab ist, dass wir neben den selbst verfassten Texten und kleinen Choreografien auch Lieder geschrie-ben haben.“ Die Songtexte, Raps und Melodien entwickelte die Gruppe nahezu selbstständig. Nur bei der Einstudierung erhielten sie Hilfe von Jazz-Pianist Joachim Werner, der am Mainfranken Theater bei Produktio-nen wie Café ReWue die musikalische Leitung inne hatte und aktuell in Der Steppenwolf mitwirkt. Bei Enter Stage – PLAY geht es darum, Theater mit all seinen Facetten kennenzulernen. Die Teilnehmerinnen entwickeln die Inszenierung gemein-sam mit der Leiterin in den szenischen Proben, trainieren dabei Stimme und Körpersprache und lernen, welche Qualitäten eine Szene haben muss, um auf der Bühne zu funktionieren. Das geht nicht ohne Disziplin. „Wir proben ein bis zweimal in der Woche, oft auch am Wochenende und in Ferien- und Endprobenzeiten jeden Tag“, verrät Rupp. Das Ergebnis dieser intensiven Vorbereitungen kommt am 16. Juni mit armdranbeinab in den Kammerspielen zur Uraufführung.

armdranbeinab vom Jugendclub Enter Stage – PLAY | Uraufführung Do., 16. Juni 2016 | 18.00 Uhr | Kammerspiele

Reinhard Goebel

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Seite 5 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni/Juli 2016

Ein Fest der Tanzkunst Die Ballettgala 2016

Am 30. Juni ist es wieder soweit: Dann wird sich im Großen Haus der Vorhang für die alljährliche Ballettgala heben. Seit 2011 erfreut sich diese Veranstaltung, die jedes Jahr im Sommer stattfindet, beim Publikum größ-ter Beliebtheit. Auch diesmal erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer ein breiter Querschnitt auf höchstem Niveau durch die variantenreiche Kunst des Tanzes. Dabei gibt es Klassisches ebenso zu erleben wie Moder-nes. Und auch die mitreißende Kunst des Breakdance darf wieder nicht fehlen, wenn die „Hot Potatoes“ über die Bretter, die die Welt bedeuten, wirbeln werden.

Des Weiteren kann man sich auf ein Wiedersehen mit der Compag-nie des Theaters Augsburg oder dem renommierten Niederländischen Nationalballett aus Amsterdam freuen, die bereits in den Jahren zuvor mit ihrem Können das Publikum im Mainfranken Theater beeindruckten. Zum ersten Mal bei der Würzburger Ballettgala zu Gast sein werden die Tanzensembles der Theater aus Hagen und Koblenz sowie das Finnische Nationalballett aus Helsinki, das in seiner Heimat sowohl im klassischen wie im modernen Stil für Furore sorgt. Und natürlich lässt es sich auch die Würzburger Ballettcompagnie nicht nehmen, die Gala mit einem eigenen Beitrag zu bereichern.

Ballettgala 2016 Do., 30. Juni 2016 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Romeo und JuliaDie berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur

Ob es nun „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“ oder „Was Liebe kann, wird Liebe immer wagen“ ist – auch wer die Tragödie um die zwei jungen Liebenden noch nicht selbst auf der Bühne gesehen hat, dürfte Verse wie diese problemlos zuordnen können. Anlässlich des 400. Todes-tags von William Shakespeare ist nun die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur im Mainfranken Theater zu sehen. Romeo und Julia ist die letzte Schauspielproduktion im Großen Haus in dieser Spielzeit, die der scheidende Schauspieldirektor Stephan Suschke verantwortet.

Als Regisseurin konnte Antje Thoms gewonnen werden, die mit einer „mutigen, originellen Inszenierung“ – so Michaela Schneider im Main-Echo – ihr Debüt in Würzburg gibt. „Auf den an unkonventioneller Interpretati-on klassischer Werke interessierten Zuschauer wartet ein überraschendes und turbulentes Theatererlebnis“, urteilt Reinhard Glaab in der Main-Post. Und Felix Röttger von den Fränkischen Nachrichten findet „die Bilder zu den Leitmotiven Liebe, Tod und Vergänglichkeit ästhetisch und inhaltlich stark“ und lobt ein „charmant bis heiter“ agierendes Ensemble. Die Dar-steller bewahren „mit offener und ehrlicher Hingabe die Emotionalität ihrer Figuren vor Kitsch einerseits und der Resignation im Reich der Untoten andererseits“.

Weitere Termine 24.06. | 26.06. | 28.06. | 03.07. | 09.07. | 14.07. | 20.07. | 22.07. | jeweils 19.30 Uhr | Großes Haus

Unterfränkische Schüler gestalten ein Theaterfestival

Ein buntes und abwechslungsreiches Programm erwartet die Teilnehmer und Besucher der diesjährigen Schultheatertage. Neben Klassikern wie Viel Lärm in Chiozza von Carlo Goldoni stehen Stückentwicklungen, Märchenspiele und zwei Kriminalstücke für Kinder auf dem Programm. Schattentheater und ein Kindermusical tragen zur Vielfalt des Schultheaterfestes bei. Die Gruppe „Theater-K“ des Egbert-Gymnasiums aus Münsterschwarzach präsentiert auch in diesem Jahr wieder ein Stück für Grundschüler. Besonders spannend sind auch die Koproduktionen zwischen dem Matthias-Grünewald-Gymnasium und der Grundschule Kirchheim sowie zwischen drei 7. Klassen im Rahmen der Theaterakademie Main-Spessart.

Acht Aufführungen, zehn Schulen, insgesamt 175 Teilnehmer sind am Main-franken Theater zu Gast. Unterstützt von Beleuchtern sowie Ton- und Bühnen-technikern präsentieren Schülergruppen aller Klassenstufen ihre Produktionen. Das Programm wird ergänzt durch Workshops, Führungen und Gespräche zu den Inszenierungen. In den Workshops haben die teilnehmenden Schüler die Möglichkeit, mit Schauspielern zu arbeiten, Theaterplastikern und Beleuchtern über die Schulter zu blicken und sich in der Kostümschneiderei auszuprobieren.

Der Besuch der Vorstellungen ist kostenfrei. Kartenbestellungen (bis 21. Juni) und weitere Informationen bei Stephan Drehmann, Telefon: 0931/3908-145, [email protected]

 Termine Mi., 22. bis Fr., 24. Juni 2016 | ganztags | Kammerspiele

Sie fragen – Ihr Mainfranken Theater antwortet!

Das Mainfranken Theater lädt sein Publikum ein, mit den Theaterschaf-fenden über die Produktionen des Musiktheaters ins Gespräch zu kom-men. Und so werden am 11. Juli der Kaufmännische Geschäftsführer Dirk Terwey, Generalmusikdirektor Enrico Calesso, Musikdramaturg Christoph Blitt sowie Ensemblemitglied Silke Evers Auskunft über ihre Arbeit geben. Beste Gelegenheit also, gemeinsam Rückschau auf die zu Ende gehende Spielzeit zu halten, die in ihrer zweiten Hälfte mit Produktionen wie der munteren Inszenierung von Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor durch Gregor Horres, der Uraufführung von Viktor Åslunds Musiktheater Der Steppenwolf oder Stephan Suschkes Würzburger Abschlussregiear-beit von Wolfgang Amadé Mozarts Idomeneo aufwartete. Dabei bietet es sich zudem an, den Bogen etwas weiter zu spannen, endet doch mit der Saison 2015/2016 die letzte Spielzeit, die der langjährige Intendant Hermann Schneider konzipiert und zu verantworten hat. Fühlen Sie sich also herzlich eingeladen, wenn Sie Ihre Wünsche, Ihre Fragen, Ihre Kritik, aber natürlich auch Ihr Lob anbringen möchten. Teilen Sie mit uns ebenso Ihre Erinnerungen an die letzten zwölf Jahre, in denen Hermann Schneider dieses Theater geleitet hat. Gerne können Sie uns Ihre Fragen und Anmer-kungen vorab an die E-Mail-Adresse [email protected] senden. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Feedback!

Forum Musiktheater Mo., 11. Juli 2016 | Foyer-Café | Eintritt frei

Vorverkaufsbeginn für die Spielzeit 2016/2017

am 14. JuniDie erste Saison des neuen Intendanten am Mainfranken Theater, Markus Trabusch, startet mit sieben Premieren allein im Oktober 2016 und bietet so von Beginn an ein besonders vielfältiges Angebot. Der Kartenvorverkauf für die Vorstellun-gen im Großen Haus sowie die Sinfonie- und Kammerkonzerte beginnt am 14. Juni. Zwischen 10 und 11 Uhr an diesem Tag können Tickets an der Theaterkasse beim designierten Intendanten persönlich erworben werden.

1. Sinfoniekonzert20.10. | 21.10.2016 Großes Haus

2. Sinfoniekonzert 10.11. | 11.11.2016 St. Johanniskirche

Im Konzertsaal der Hochschule für Musik:3. Sinfoniekonzert 09.02. | 10.02.2017

4. Sinfoniekonzert 09.03. | 10.03.2017

5. Sinfoniekonzert 06.04. | 07.04.2017

6. Sinfoniekonzert 11.05. | 12.05.2017

Im Toscanasaal der Residenz:1. Kammerkonzert 30.10.2016

2. Kammerkonzert 11.12.2016

3. Kammerkonzert 05.02.2017

4. Kammerkonzert 05.03.2017

5. Kammerkonzert 02.04.2017

6. Kammerkonzert 21.05.2017

Weitere Termine, Informationen und Tickets unter www.mainfrankentheater.de | Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | [email protected]

MUSIKTHEATER Großes Haus

SCHAUSPIEL Großes Haus

Giacomo Meyerbeer DIE HUGENOTTENPREMIERE: 02.10.2016

Wolfgang Amadé Mozart IDOMENEOWIEDERAUFNAHME: 14.10.2016

Wolfgang Amadé MozartDIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAILPREMIERE: 27.11.2016

Giuseppe Verdi NABUCCO PREMIERE: 28.01.2017

Andrew Lloyd Webber/Tim RiceJESUS CHRIST SUPERSTAR PREMIERE: 25.03.2017

Alois Bröder UNVERHOFFTES WIEDERSEHENURAUFFÜHRUNG: 24.06.2017

Gotthold Ephraim Lessing NATHAN DER WEISEPREMIERE: 01.10.2016

Franzobel ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN DIVADEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG: 08.10.2016

Otfried Preußler DIE KLEINE HEXE PREMIERE: 13.11.2016

Sophokles ANTIGONE PREMIERE: 11.02.2017 Federico García Lorca BLUTHOCHZEIT PREMIERE: 13.05.2017

BALLETT Großes Haus

SINFONIEKONZERTE

KAMMERKONZERTE

Anna Vita DIE PÄPSTINnach Motiven des gleichnamigen Romans von Donna Woolfolk Cross PREMIERE: 29.10.2016

Ballett-DoppelabendAnna Vita DER TOD UND DAS MÄDCHEN+ Anna Vita REQUIEM PREMIERE: 29.04.2017

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Seite 6 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni / Juli 2016

Terrorkind„Erst ist er ABC-, später wird er dann Amokschütze ...“ Das sind die Gedanken einer Mutter über ihren minderjährigen Sohn. Nachdem sie Zeugin eines Amoklaufs an einer Schule geworden ist, hat sich ihr Leben verändert. Sie kann nicht mehr von dem Gedanken lassen, ihr Sohn würde einst selber zur Waffe greifen. In immer neuen Fantasien malt sie sich angst-, aber auch lustvoll ihre Zukunft aus. Mit Terrorkind sei „ein ganz starker Theaterabend“ entstanden, meinte Manfred Kunz (Main-Post) nach der Uraufführung. Ein „kraftvoller Text, anrührend inszeniert“, urteilte Andreas Thamm auf nachtkritik.de. Vorstellungen 11.06. | 18.06. | 28.06. | 06.07. | 13.07. jeweils 20.00 Uhr | Kammerspiele

Zum Ende der Spielzeit heißt es nun, Abschied zu nehmen von vertrauten Gesichtern und Menschen, die die erfolgreiche Arbeit des Mainfranken Theaters in der zurückliegenden Zeit maßgeblich geprägt und gestaltet haben. Unzählige Erinnerungen an rauschende Premieren, beglückende Augenblicke auf der Bühne, an eine intensive Probenarbeit, an Zustim-mung und Applaus, aber auch an die Momente der Mühe und an lange Arbeitstage verbinden uns.

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Vordere Reihe v.l.: Christina Theresa Motsch, Daniel Ratthei, Veronica Silva-Klug, Claudia Kraus, Annette Radenheimer, Ingrid Katzengruber, Corinna MühleHintere Reihe v.l.: Sven Mattke, Anika Wieners, Marion Dunkert, Maik Rogge, Christoph Blitt, Nele Neitzke, Wiebke Melle Hier geht es direkt zum Blog:

Den einen zieht es jetzt vielleicht nach einer Spielzeit weiter, die ande-re hat hier neun Jahre verbracht. Doch, Goethe wusste es, „vorbei“, das ist „ein dummes Wort“. Und so gibt es schon in der kommenden Saison ein Wiedersehen mit einigen Scheidenden, die als Gäste ans Theater der Stadt zurückkehren werden.

Mit einem herzlichen Dank für viele großartige gemeinsame Projek-te und unvergessliche Stunden auf und hinter der Bühne wünscht das

Mainfranken Theater allen scheidenden Künstlerinnen, Künstlern, Kolle-ginnen und Kollegen eine spannende und glückliche Zeit und viel Erfolg für kommende Vorhaben:

Jeanny Bahn Persönliche Mitarbeiterin des Intendanten | Sebastian Beckedorf Erster Kapellmeister und stellv. Generalmusikdirektor | Christoph Blitt Leitender Musikdramaturg | Michael Clark Chordirektor | Stephan Drehmann Dramaturgieassistent und Mitarbeiter im Jungen Theater Marion Dunkert Regieassistentin und Abendspielleitung Schauspiel Uwe Fischer Schauspielensemble | Lise Gold Inspizienz | Alexander Hetterle Schauspielensemble | Tomáš Ibrmajer Ballettrepetitor | Ingrid Katzengruber Soufflage Musiktheater | Claudia Kraus Schauspielensem-ble | Roland Marzinowski Leitender Schauspieldramaturg | Sven Mattke Schauspielensemble | Wiebke Melle Schauspieldramaturgin | Christina Theresa Motsch Schauspielensemble | Corinna Mühle Schauspiel- ensemble | Beatrice Müller Regieassistentin und Abendspielleitung Musik- theater | Nele Neitzke Theaterpädagogin und Leiterin Junges Theater Theresa Palfi Schauspielensemble | Annette Radenheimer Künstleri-sche Betriebsdirektorin | Daniel Ratthei Schauspielensemble | Maik Rogge Schauspielensemble | Simone Rupp Mitarbeiterin im Künstleri-schen Betriebsbüro | Timo Ben Schöfer Schauspielensemble | Veronica Silva-Klug Kostüm- und Produktionsassistentin | Frank Sodemann Kapell-meister, Assistent des Generalmusikdirektors und Solorepetitor | Stephan Suschke Schauspieldirektor | Taiyu Uchiyama Musiktheaterensemble Joshua Whitener Musiktheaterensemble | Anika Wieners Bühnenbild- und Produktionsassistentin

Aus Sicht der Genannten gibt es viele Dinge, die die Tätigkeit am Mainfranken Theater und in Würzburg ganz besonders gemacht haben: „Einmal Vampir sein“, sommerliche Feierabende mit Kollegen am Main, der Weg zur Arbeit entlang am Ensemble aus Käppele, Festung, Wein-bergen und Alter Mainbrücke … Zum Abschied haben wir uns unter ihnen umgehört und sie nach persönlichen Anek-doten, ihren Zukunftsplänen und mehr befragt. Die Antworten gibt es in unserem Blog unter: theaterwuerzburg.de/blog/2016/06/09/abschied

Vorbei: ein dummes Worts Dirk Terwey | V Falk von Traubenberg

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Seite 7 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG Juni/Juli 2016

08 FR 20.00 (EF 19.30) | Großes Haus | KF | 5. SINFONIEKONZERT ERSTklassik Werke von Mozart, Clement und Haydn

09 SA 19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV | EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

10 SO 15.00 – 18.00 (EF 14.30) | Großes Haus | SB | IDOMENEO Oper von Wolfgang Amadé Mozart

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

11 MO 19.00 | Foyer-Café | Eintritt Frei | FORUM MUSIKTHEATER Sie fragen – Ihr Theater antwortet!

12 DI 20.00 – 21.40 | Kammerspiele | FV | SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE von Mark Haddon / Simon Stephens

13 MI 19.30 – 22.30 | Großes Haus | C | Letztmals: DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | Letztmals: TERRORKIND von Karsten Laske

14 DO 19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | B/VB | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

15 FR 19.30 – 21.45 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | Letztmals: LINCHPIN / DIE GLASMENAGERIE Ballette von Can Arslan / Ivan Alboresi

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | MANDEL UND SEEPFERDCHEN von Kaite O‘Reilly

16 SA 19.30 – 22.30 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | Letztmals in dieser Spielzeit: IDOMENEO Oper von Wolfgang Amadé Mozart

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

17 SO 15.00 – 16.00 | Kammerspiele | FV | Letztmals: CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

17.00 | Großes Haus | FV | FEEL TANZANIA! Eine kulturelle Reise in das Herz Ostafrikas

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

19 DI 11.15 | Großes Haus | FV | 5. JUGENDKONZERT Die Kunst des Singens

20.00 – 21.40 | Kammerspiele | FV Letztmals: SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE von Mark Haddon / Simon Stephens

20 MI 19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | E | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV | EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

21 DO 20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | Letztmals: MANDEL UND SEEPFERDCHEN von Kaite O‘Reilly

22 FR 19.30 – 21.45 | Großes Haus | H | Letztmals: ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

20.30 | Alter Hafen | SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT Eröffnungskonzert des Hafensommers Würzburg 2016

23 SA 15.00 | Bühneneingang| FV | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

19.30 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | IFIGENIA IN AULIDE (IPHIGENIE IN AULIS) Oper von Luigi Cherubini Konzertante Aufführung in Kooperation mit den Internationalen Gluck-Opern-Festspielen

24 SO 20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV Letztmals: EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

26 DI 19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | WA-Premiere: SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick

27 MI 19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick

28 DO 19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick

29 FR 19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick

30 SA 19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | Letztmals: SCHNEEWITTCHEN – BREAKING OUT Ballett von Anna Vita und Sebastian Schick

Termine

KARTEN / INFORMATIONEN: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg, Tel.: 09 31/39 08-124 | Fax: 09 31/39 08-100 [email protected] | www.theaterwuerzburg.de Vorverkauf auch in der Tourist Information im Falkenhaus, Oberer Markt, 97070 Würzburg Tel.: 0931/372398

ÖFFNUNGSZEITEN DER THEATERKASSE: Di. – Fr.: 10.00 – 19.00 Uhr Sa.: 10.00 – 14.00 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr Sonn- und Feiertage: eine Stunde vor jeder Vorstellung

IMPRESSUM: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Kaufmännischer Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG WürzburgRedaktionsleitung: Britta Grigull Redaktion: Annika Ahting, Christoph Blitt, Stephan Drehmann, Britta Grigull, Beate Kröhnert, Roland Marzinowski, Wiebke Melle, Nele Neitzke, Daniel Peetz Redaktionsschluss: 03.06.2016Erscheinungstermin: 11.06.2016

Fotos: Lioba Schöneck, Gabriela Knoch, Falk von Traubenberg, Nik Schölzel bzw. EinzelnachweiseKonzept und Umsetzung: MainKonzept, Berner Str. 2, 97084 Würzburg, Telefon: 09 31/60 01-452, www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.), Rainer GreubelGestaltung: Julia HaserAnzeigenberatung: Bianca Roth, [email protected]: Main-Post GmbH & Co. KG, Berner Str. 2, 97084 Würzburgs = Autor, V = Fotograf, X = Grafik

JUNI 11 SA 19.30 – 22.30 | Großes Haus | FV | DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV| TERRORKIND von Karsten Laske

12 SO 15.00 – 16.00 | Kammerspiele | FV | CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | V | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

15 MI 19.30 – 22.30 (EF 19.00) | Großes Haus | E | DER STEPPENWOLF Musiktheater von Viktor Åslund nach Hermann Hesses gleichnamigem Roman

16 DO 18.00 – 19.00 | Kammerspiele | FV | Uraufführung: ARMDRANBEINAB vom Jugendclub Enter Stage – PLAY

17 FR 19.30 – 22.30 (EF 19.00) | Großes Haus | H | DER STEPPENWOLF Musiktheater von Viktor Åslund nach Hermann Hesses gleichnamigem Roman

20.00 – 21.40 | Kammerspiele | FV SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE von Mark Haddon / Simon Stephens

18 SA 14.00 und 16.00 | Foyer-Café | FV | BABYKONZERT für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren und den Rest der Familie

19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | L | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | TERRORKIND von Karsten Laske

19 SO 11.00 | Foyer-Café | Eintritt frei | Matinee: IDOMENEO Oper von Wolfgang Amadé Mozart

15.00 – 18.00 | Großes Haus | S | DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | MANDEL UND SEEPFERDCHEN von Kaite O‘Reilly

20 MO 20.00 – 21.00 | Kammerspiele | FV | ARMDRANBEINAB vom Jugendclub Enter Stage – PLAY

22 MI Ganztags | Kammerspiele |SCHULTHEATERTAGE 2016

18.00 – 19.00 | Kammerspiele | FV | ARMDRANBEINAB vom Jugendclub Enter Stage – PLAY

19.30 – 21.45 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | LINCHPIN / DIE GLASMENAGERIE Ballette von Can Arslan / Ivan Alboresi

23 DO Ganztags | Kammerspiele | SCHULTHEATERTAGE 2016

Lehrervorschau zu: IDOMENEO Oper von Wolfgang Amadé Mozart

24 FR Ganztags | Kammerspiele | SCHULTHEATERTAGE 2016

19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

25 SA 15.00 | Bühneneingang | FV | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

19.30 – 22.30 (EF 19.00) | Großes Haus | P | Premiere: IDOMENEO Oper von Wolfgang Amadé Mozart

26 SO 15.00 – 16.00 | Kammerspiele | FV | CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | R |ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

28 DI 19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | A/JU2 | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | TERRORKIND von Karsten Laske

29 MI 20.00 | Kammerspiele | FV | OPER AM KLAVIER IV - BÉATRICE ET BÉNÉDICT Opéra-comique von Hector Berlioz

30 DO 19.30 | Großes Haus | FV | BALLETTGALA 2016

20.00 – 21.40 | Kammerspiele | FV SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE von Mark Haddon / Simon Stephens

JULI 01 FR 19.30 – 22.30 (EF 19.00) | Großes Haus | F/VB | Letztmals: DER STEPPENWOLF Musiktheater von Viktor Åslund nach Hermann Hesses gleichnamigem Roman

20.00 – 21.00 | Kammerspiele | FV | Letztmals: ARMDRANBEINAB vom Jugendclub Enter Stage – PLAY

02 SA 19.00 | Großes Haus | VVK über Mozartfest Würzburg | WALTRAUD MEIER | JOSEPH BREINL Konzertgala in Kooperation mit dem Mozartfest

20.00 – 21.30 | Kelterhalle des Bürgerspitals | FV Uraufführung: EIN WIDDER MIT FLÜGELN – 700 JAHRE BÜRGERSPITAL WÜRZBURG Ein musikalisches Schauspiel von Ulrike Schäfer

03 SO 19.00 | Vogel Convention Center | VVK über Mozartfest | JUPITERNACHT Last Night des Mozartfestes

19.30 – 22.15 (EF 19.00) | Großes Haus | U | ROMEO UND JULIA von William Shakespeare

05 DI 20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | MANDEL UND SEEPFERDCHEN von Kaite O‘Reilly

06 MI 19.30 – 21.45 (EF 19.00) | Großes Haus | Y/JU1 | LINCHPIN / DIE GLASMENAGERIE Ballette von Can Arslan / Ivan Alboresi

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | TERRORKIND von Karsten Laske

07 DO 18.00 – 19.40 | Kammerspiele | FV SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE von Mark Haddon / Simon Stephens

20.00 (EF 19.30) | Großes Haus | KD | 5. SINFONIEKONZERT ERSTklassik Werke von Mozart, Clement und Haydn

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